Gesund in Mittelfranken - Patientenzeitschrift #6
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
HEFT 6 | 2019<br />
Herbst | W<strong>in</strong>ter<br />
GESUND IN<br />
MITTELFRANKEN<br />
„Schnelle<br />
Titelthema<br />
Genesung“<br />
Zurück <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
aktives Leben mit<br />
künstlichem Gelenk<br />
E<strong>in</strong> normales Leben<br />
mit Diabetes ist möglich<br />
Seite 10<br />
Beim Schlaganfall<br />
zählt jede Sekunde<br />
Seite 14<br />
Mobil bleiben –<br />
auch im Alter<br />
Seite 16<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
1
Editorial<br />
Liebe Patient<strong>in</strong>nen und Patienten,<br />
liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
moderne Mediz<strong>in</strong> lebt von Innovation. Im Titelthema der aktuellen Ausgabe<br />
von <strong>Gesund</strong> <strong>in</strong> <strong>Mittelfranken</strong> möchten wir Ihnen gerne das neue Programm der<br />
„schnellen Genesung“ des Endoprothetikzentrums an der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
vorstellen. Unter Anderem zieht auch Chefarzt Dr. Mathias Bender e<strong>in</strong>e<br />
Bilanz, des seit Mitte 2018 angewendeten Programms.<br />
E<strong>in</strong> weiteres Thema von zentraler Bedeutung ist der Umgang mit e<strong>in</strong>er Diabetes-Erkrankung.<br />
Obwohl es sich um e<strong>in</strong>e Volkskrankheit handelt, s<strong>in</strong>d vielen<br />
Menschen die H<strong>in</strong>tergründe nicht bewusst. Chefarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik<br />
3 der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch, Dr. Bernhard Fischer, rät zu umfangreichen<br />
Präventionsmaßnahmen. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 10-12 <strong>in</strong> diesem<br />
Heft. Außerdem <strong>in</strong>formieren wir Sie <strong>in</strong> dieser Ausgabe über die umfangreichen<br />
Karrieremöglichkeiten an den Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises Neustadt<br />
a.d. Aisch – Bad W<strong>in</strong>dheim (Seite 28-29).<br />
4<br />
Neue Technologien, hochqualifiziertes Personal, aber auch der Erhalt von<br />
Arztsitzen <strong>in</strong> der Region s<strong>in</strong>d die Basis e<strong>in</strong>er bestmöglichen mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung im Landkreis. Mit der Übernahme der orthopädischen Praxis unter<br />
Leitung von Dr. Roland Brych <strong>in</strong> Bad W<strong>in</strong>dsheim haben die Landkreiskl<strong>in</strong>iken<br />
die wohnortnahe Versorgung weiter ausgebaut. Für die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger<br />
<strong>in</strong> unserer schönen Region heißt das: Für ihre <strong>Gesund</strong>heit werden sie auch<br />
<strong>in</strong> Zukunft ke<strong>in</strong>e langen Wege <strong>in</strong> Kauf nehmen müssen.<br />
16<br />
Ihr<br />
Helmut Weiß Stefan Schill<strong>in</strong>g Dr. Mathias Bender Dr. Gerald Wasmeier<br />
Landrat Vorstand Ärztlicher Leiter Ärztlicher Leiter<br />
2 GESUND IN MITTELFRANKEN
Inhalt<br />
Titelthema:<br />
Durch "schnelle Genesung" zurück <strong>in</strong> e<strong>in</strong> aktives Leben _____ 4<br />
Scharfe Bilder <strong>in</strong> der Urologie _________________________ 8<br />
Diabetes<br />
E<strong>in</strong> normales Leben mit Diabetes ist möglich _____________ 10<br />
News __________________________________________ 13<br />
Time is Bra<strong>in</strong> – beim Schlaganfall zählt jede Sekunde _______ 14<br />
10<br />
Mobil bleiben – Auch im Alter ______________________ 16<br />
Unser Team steht Tag und Nacht für Sie bereit ____________ 19<br />
Alarmstufe Gelb: Erkrankungen der Gallenblase<br />
und der Gallenwege rechtzeitig erkenen_________________ 20<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch feiert 60 jähriges Jubiläum -<br />
Stetiger Wandel für die moderne Mediz<strong>in</strong> ________________ 22<br />
Schmerzfreier Rücken durch Wirbelsäulenchirurgie ________ 24<br />
Starke Regelblutung – Abteilung für Gynäkologie<br />
setzt zukünftig auf die Goldnetz-Methode _______________ 26<br />
Zuverlässigkeit, Innovation und persönliche Weiterbildung<br />
– Arbeiten an den Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises ________ 28<br />
Veranstaltungen __________________________________ 30<br />
Kl<strong>in</strong>ikführer ______________________________________ 31<br />
Impressum<br />
<strong>Gesund</strong> <strong>in</strong> <strong>Mittelfranken</strong> Nr. 6<br />
Herbst/W<strong>in</strong>ter 2019<br />
Herausgeber:<br />
Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a. d. Aisch - Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Postanschrift:<br />
Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a. d. Aisch - Bad W<strong>in</strong>dsheim,<br />
Erkenbrechtallee 45,<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Telefon: 09841 99-912<br />
Internet: www.kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Redaktionsleitung: Benjam<strong>in</strong> Maier,<br />
Organisationsentwicklung | Market<strong>in</strong>g |<br />
PR & Neue Medien<br />
Inhaltliches und grafisches Konzept,<br />
Redaktion und Realisation:<br />
Visioness GmbH, Heidelberg<br />
Druck: WIRmachenDRUCK GmbH,<br />
Mühlbachstr. 7, 71522 Backnang<br />
Bildquellen: Alle Fotos stammen aus<br />
den E<strong>in</strong>richtungen der Kl<strong>in</strong>iken des<br />
Landkreises Neustadt a. d. Aisch - Bad<br />
W<strong>in</strong>sheim, wenn nicht anders angegeben.<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
3
Titelthema<br />
Durch<br />
„schnelle<br />
Genesung“<br />
zurück<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
aktives<br />
Leben<br />
„Wann werde ich wieder an me<strong>in</strong>em normalen<br />
Alltag teilnehmen können?“ – für viele Patienten<br />
ist dies e<strong>in</strong>e der drängendsten Fragen vor<br />
e<strong>in</strong>er anstehenden Operation. Das Endoprothetikzentrum<br />
an der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
setzt deshalb auf e<strong>in</strong> <strong>in</strong>novatives Konzept der<br />
„schnellen Genesung“. Chefarzt Dr. Mathias<br />
Bender erklärt, warum er und se<strong>in</strong> Team dabei<br />
auch auf die Mithilfe ihrer Patienten bauen.<br />
4 GESUND IN MITTELFRANKEN
Rapid Recovery<br />
Wir möchten unseren<br />
Patienten die Angst vor der<br />
Operation nehmen und<br />
detailliert darüber<br />
<strong>in</strong>formieren, was vor,<br />
während und nach dem<br />
E<strong>in</strong>griff passiert<br />
Wer auch im Alter beweglich und fit se<strong>in</strong><br />
möchte, muss aktiv bleiben. Liegt jedoch<br />
e<strong>in</strong>e Verschleißerkrankung des Knie- oder<br />
Hüftgelenks vor, ist dies nur noch stark e<strong>in</strong>geschränkt<br />
oder gar nicht mehr möglich.<br />
In vielen Fällen verspricht e<strong>in</strong> künstlicher<br />
Gelenkersatz die besten Aussichten<br />
auf e<strong>in</strong>e schnelle Genesung sowie e<strong>in</strong><br />
selbstbestimmtes weiteres Leben. Damit<br />
Betroffene nach e<strong>in</strong>er Operation möglichst<br />
schnell wieder aktiv am Leben teilnehmen<br />
können, wurde das Konzept der „schnellen<br />
Genesung“ (Rapid Recovery) e<strong>in</strong>geführt.<br />
E<strong>in</strong>en raschen Heilungsprozess gewährleisten<br />
„Wir s<strong>in</strong>d die erste Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Bayern, die<br />
dieses <strong>in</strong>novative Konzept vollumfänglich<br />
anwendet“, freut sich Dr. Mathias Bender,<br />
Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie<br />
und Orthopädie sowie des Endoprothetikzentrums<br />
der Maximalversorgung an<br />
der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim. Es stelle sicher,<br />
dass während und nach dem E<strong>in</strong>griff alle<br />
Beteiligten perfekt zusammenarbeiten. „So<br />
kann für den Patienten e<strong>in</strong> rascher und erfolgreicher<br />
Heilungsprozess gewährleistet<br />
werden“, berichtet der Mediz<strong>in</strong>er. Wichtig<br />
sei dabei e<strong>in</strong> Umgang mit den Patienten<br />
auf Augenhöhe: „Wir wollen die Erfolge der<br />
Wissenschaft geme<strong>in</strong>sam nutzen, geme<strong>in</strong>sam<br />
an der Genesung arbeiten und dafür<br />
sorgen, dass e<strong>in</strong> autonomes und schmerzfreies<br />
Leben schnell wieder möglich ist.“<br />
Patienten werden aktiv mit e<strong>in</strong>bezogen<br />
Das Konzept „der schnellen Genesung“ hat<br />
<strong>in</strong> der Abteilung von Dr. Bender nicht zum<br />
Ziel, Patienten möglichst schnell wieder<br />
zu entlassen. „Hierdurch unterscheiden<br />
wir uns wesentlich von anderen Häusern,<br />
die Teile des Konzeptes anwenden“, so<br />
der erfahrene Chefarzt. „Wir nutzen die<br />
geme<strong>in</strong>same Aufenthalts-Zeit unserer<br />
Patienten jetzt aber besser aus. Nie zuvor<br />
haben unsere Patienten so viele Anwendungen<br />
erhalten, wie jetzt. Die Eigenübungen<br />
der Patienten tragen zusätzlich zum<br />
Behandlungserfolg bei. Die Betroffenen<br />
können meist bereits am Abend nach der<br />
Operation aufstehen und bei voller Belastung<br />
Gehen“, so der Chefarzt stolz. Die<br />
wichtigste Grundlage für das Konzept sei<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Vorbereitung der Patienten.<br />
Hierfür wurde e<strong>in</strong>e spezielle Patientenschule<br />
e<strong>in</strong>gerichtet. „Wir möchten unseren<br />
Patienten die Angst vor der Operation<br />
nehmen und detailliert darüber <strong>in</strong>formieren,<br />
was vor, während und nach dem<br />
E<strong>in</strong>griff passiert“, legt Dr. Bender dar. Alle<br />
e<strong>in</strong>gebundenen Berufsgruppen, darunter<br />
Orthopäden, Anästhesisten, Pflegekräfte<br />
und Physiotherapeuten, bereiten die Patienten<br />
umfassend vor.<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
5
Rapid Recovery<br />
Nie waren unsere<br />
Patienten und<br />
unsere Mitarbeiter<br />
zufriedener<br />
als jetzt<br />
„Schnelle Genesung“ ist Team-Arbeit<br />
Während der Patientenschulung s<strong>in</strong>d<br />
staunende Gesichter zu sehen. Konzepte,<br />
die über Jahre h<strong>in</strong>weg, fester Bestandteil<br />
des mediz<strong>in</strong>ischen Alltags waren gehören<br />
der Vergangenheit an. „Nach dem<br />
Gelenkaustausch rechnen viele noch mit<br />
e<strong>in</strong>er belastungsfreien Phase von ungefähr<br />
sechs Wochen“, weiß der Chefarzt. „Kaum<br />
jemand denkt daran, bereits e<strong>in</strong>e Stunde<br />
nach der OP im Aufwachraum aufstehen<br />
zu können und am Tag des E<strong>in</strong>griffs mit<br />
e<strong>in</strong>er optimierten Physiotherapie zu<br />
beg<strong>in</strong>nen.“ Auf übermäßige Medikation<br />
werde verzichtet, ebenso wie auf Katheter,<br />
Thrombosestrümpfe und Dra<strong>in</strong>agen. Zu<br />
den weiteren Säulen des Konzepts gehören<br />
Eigenübungen, festgelegte Entlasskriterien<br />
sowie e<strong>in</strong> Mentorensystem, das<br />
Angehörige und Freunde mit e<strong>in</strong>bezieht.<br />
„Außerdem legen wir großen Wert auf die<br />
soziale Teilhabe der Patienten, beispielsweise<br />
durch Gruppenphysiotherapie und<br />
e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Speiseraum“, berichtet<br />
Dr. Bender. Das Konzept kann bei der<br />
großen Mehrheit der Patienten angewandt<br />
werden. „Im besten Fall und zur Freude der<br />
Betroffenen können sie bereits nach wenigen<br />
Tagen die Kl<strong>in</strong>ik verlassen und die Reha<br />
von zu Hause aus antreten“, so Dr. Bender.<br />
Drei Monate nach der E<strong>in</strong>führung freut sich<br />
das gesamte Team über mehr als dreihundert<br />
nach dem neuen Konzept behandelte<br />
Patienten. „Nie waren unsere Patienten und<br />
unsere Mitarbeiter zufriedener als jetzt“, so<br />
das Resümee von Dr Bender.<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Abteilung für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie, Endoprothetikzentrum<br />
Dr. Mathias Bender<br />
Chefarzt<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-101<br />
Mail: mathias.bender@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
6 GESUND IN MITTELFRANKEN
Rapid Recovery<br />
Chefarztbericht<br />
Nachdem das Rapid Recovery Program im Juni 2018 etabliert wurde, zieht<br />
Chefarzt Dr. Bender Bilanz über die Vorteile, die sich für die Patienten bieten:<br />
Das Konzept ist unter anderem deshalb<br />
so erstrebenswert, weil es die Betroffenen<br />
und die ihnen nahestehenden<br />
Personen <strong>in</strong>tensiv mit e<strong>in</strong>bezieht. Ziel<br />
ist es, möglichst schnell wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
selbstbestimmtes, autonomes Leben<br />
ohne Schmerzen zu f<strong>in</strong>den. Entsprechend<br />
motiviert s<strong>in</strong>d unsere Patienten – und das<br />
steckt unser ohneh<strong>in</strong> begeistertes und<br />
gewissenhaftes Team natürlich an. Auf<br />
dem Weg dah<strong>in</strong> ist es aber nicht notwendig,<br />
die Zügel vollständig aus der Hand zu<br />
geben. Vielmehr gehen wir den Weg mit<br />
den Patienten geme<strong>in</strong>sam, Hand <strong>in</strong> Hand,<br />
und s<strong>in</strong>d selbstverständlich stets für sie<br />
da. Die Betroffenen fühlen sich aufgehobener,<br />
können mitarbeiten und sehen<br />
schneller Erfolge. Meist s<strong>in</strong>d sie verwundert<br />
darüber, was dank des mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Fortschritts bereits heute möglich ist.<br />
Was passiert am Tag der Operation?<br />
Patienten, die am Rapid Recovery Programm<br />
teilnehmen, kommen hierfür erst<br />
am Tag des E<strong>in</strong>griffs <strong>in</strong>s Krankenhaus. Bis<br />
zu 6 Stunden vor der Operation darf noch<br />
gegessen werden. Die Aufnahme von<br />
Flüssigkeit ist sogar bis zu zwei Stunden<br />
vor dem E<strong>in</strong>griff möglich. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell<br />
angepasste Narkose sorgt dafür, dass bei<br />
entsprechendem Wohlbef<strong>in</strong>den auch<br />
direkt nach dem E<strong>in</strong>griff wieder Nahrungsmittel<br />
zu sich genommen werden<br />
können. Am selben Tag werden sie außerdem<br />
unter Aufsicht der Physiotherapie<br />
bei voller Belastung mobilisiert. Während<br />
des Aufenthaltes muss (außer am OP-Tag)<br />
ke<strong>in</strong>e Krankenhaus-Kleidung getragen<br />
werden. Moderne Operationsverfahren<br />
sorgen außerdem dafür, dass Patienten <strong>in</strong><br />
der Regel über den OP-Tag h<strong>in</strong>aus nicht<br />
an Gerätschaften gebunden s<strong>in</strong>d. Bereits<br />
ab dem 2. Tag nach der Operation kann<br />
daher wie gewohnt der Körperhygiene<br />
nachgegangen werden.<br />
Was zeichnet e<strong>in</strong> Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung aus?<br />
Die Fachabteilung für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie mit dem zertifizierten<br />
Endoprothetikzentrum bietet e<strong>in</strong> umfassendes<br />
Leistungsspektrum. E<strong>in</strong>er der<br />
Versorgungsschwerpunkte ist der künstliche<br />
Gelenkersatz. Um die Qualität der Versorgung<br />
zu erhalten und zu verbessern,<br />
ist e<strong>in</strong> hohes Maß an Spezialisierung und<br />
Kompetenz erforderlich. Die umfassende<br />
Erfahrung der Abteilung spiegelt sich <strong>in</strong><br />
hohen Behandlungszahlen wieder. Seit<br />
der ersten endoprothetischen E<strong>in</strong>griffe<br />
wurden mehr als 17.000 Erst- und Wechseloperationen<br />
durchgeführt. Derzeit liegt<br />
die Zahl der e<strong>in</strong>gesetzten künstlichen<br />
Gelenke bei jährlich ungefähr 900.<br />
Anhand der Zertifizierung als Endoprothetikzentrum<br />
der Maximalversorgung<br />
durch die EndoCert-Initiative der<br />
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie<br />
und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) –<br />
geme<strong>in</strong>sam mit der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Endoprothetik (AE) und dem Berufsverband<br />
der Fachärzte für Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie (BVOU) – erfährt die<br />
Abteilung zusätzlich e<strong>in</strong> hohes Maß an<br />
Würdigung für ihre stete Bereitschaft zur<br />
Verbesserung der Behandlung. Zu den<br />
Zertifizierungs-Kriterien gehören neben<br />
vielen weiteren Voraussetzungen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>är<br />
organisierter Behandlungspfad<br />
sowie ausführliche Kommunikation<br />
mit dem Patienten. Auch die regelmäßige<br />
Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
ist Pflicht. Diese<br />
Maßnahmen stellen sicher, dass jede<br />
e<strong>in</strong>gesetzte Prothese dem höchsten mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Anspruch entspricht.<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
7
Urologie<br />
Scharfe<br />
<strong>in</strong> der<br />
Neueste Mediz<strong>in</strong>technik ermöglicht<br />
patientenorientiertere Diagnostik<br />
Innovativer Zuwachs <strong>in</strong> der Urologie: Dank der Anschaffung<br />
e<strong>in</strong>es neuen Geräts steigen die Möglichkeiten der<br />
Diagnostik und Behandlung auf e<strong>in</strong> ganz neues Niveau.<br />
Bequemer, schneller, effizienter – was die revolutionäre<br />
Technik kann und welche spezifischen Vorteile sie für<br />
Patienten und Ärzte bietet, berichtet Dr. Joachim Schubert,<br />
Facharzt für Urologie, medikamentöse Tumortherapie<br />
und Palliativmediz<strong>in</strong><br />
Als e<strong>in</strong>ziger urologischer Versorgungsschwerpunkt<br />
des Landkreises kommt der Abteilung<br />
<strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch e<strong>in</strong>e besondere<br />
Rolle zu. „Mit e<strong>in</strong>igen Ausnahmen bieten<br />
wir das gesamte Spektrum der kl<strong>in</strong>ischen<br />
Urologie an“, berichtet Dr. Schubert, der die<br />
Abteilung geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em Kollegen<br />
Dr. Jörg Berfelde, Facharzt für Urologie, leitet.<br />
„Dabei legen wir großen Wert auf fortschrittliche,<br />
<strong>in</strong>novative Technik“, betont er – denn<br />
<strong>in</strong> der Urologie könnten unzureichende<br />
Bildqualität und falsches Bildmanagement<br />
zu längeren Wartezeiten und aufwändigeren<br />
Untersuchungen führen. Zum Wohle der Patienten<br />
wird daher <strong>in</strong> neue Geräte <strong>in</strong>vestiert:<br />
Neben e<strong>in</strong>em hochfokussierten Ultraschall<br />
8 GESUND IN MITTELFRANKEN
Urologie<br />
ilder<br />
Urologie<br />
Bessere Bilder bei höherem<br />
Strahlenschutz<br />
Auch mit der Qualität der Röntgenbilder<br />
kann das neue Gerät überzeugen:<br />
„Die Ergebnisse entsprechen den neuen,<br />
hochauflösenden Standards“, freut sich der<br />
Urologe. Das erhöhe die diagnostische Sicherheit,<br />
da fe<strong>in</strong>ste Details erfasst werden.<br />
„Außerdem ist es möglich, das Bild der<br />
Videokamera auf den Röntgenbildschirm<br />
zu projizieren – wir können also direkt mit<br />
dem Bewegtbild arbeiten.“ Mit nur e<strong>in</strong>er<br />
Aufnahme könne <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik nun zudem<br />
der gesamte Urogenitaltrakt <strong>in</strong> höchster<br />
Bildqualität dargestellt werden. E<strong>in</strong>en weiteren<br />
Vorteil biete die Möglichkeit, Bilder<br />
und Durchleuchtungsparameter sofort<br />
zu bearbeiten oder digital zu speichern.<br />
„Das führen wir direkt nach der Untersuchung<br />
durch. So stehen die Bilder sofort<br />
und ohne Qualitätsverlust zur weiteren<br />
Anwendung und Demonstration <strong>in</strong> der<br />
Kl<strong>in</strong>ik zur Verfügung.“ Für die Patienten bedeutet<br />
dies nicht nur e<strong>in</strong>e Verkürzung der<br />
Wartezeit, sondern gegebenenfalls sogar<br />
weniger Untersuchungen.<br />
Ebenso bietet das Gerät für die Behandelten<br />
verbesserte Konditionen <strong>in</strong> Sachen<br />
Strahlenschutz: „Wir können hier mit e<strong>in</strong>er<br />
viel ger<strong>in</strong>geren Dosis arbeiten als zuvor“,<br />
legt Dr. Schubert dar. Alles <strong>in</strong> allem gel<strong>in</strong>ge<br />
mit dem Uroskop rundum e<strong>in</strong>e neue<br />
digitale, patientenorientierte Diagnostik<br />
auf höchstem Niveau. „Das bedeutet<br />
Erleichterungen für uns, aber auch und vor<br />
allem e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung für alle<br />
behandelten Patienten!“<br />
sowie modernster Lastertechnik nennt<br />
die Abteilung nun auch e<strong>in</strong> sogenanntes<br />
„Uroskop-Omnia “ ihr Eigen.<br />
Ständig e<strong>in</strong>satzbereit, stabil und flexibel<br />
Der multifunktionale, röntgenbasierte<br />
Urologie-Tisch mit dem Namen „Omnia“<br />
kommt <strong>in</strong> verschiedenen Situationen zur<br />
Anwendung, wie der Mediz<strong>in</strong>er erklärt:<br />
„Wir verwenden ihn bei allen röntgenologischen<br />
Untersuchungen zur Diagnostik<br />
der Nieren und ableitenden Harnwege<br />
– außerdem bei allen therapeutischen<br />
Interventionen.“ Dazu gehören beispielsweise<br />
E<strong>in</strong>griffe bei Ste<strong>in</strong>erkrankungen<br />
oder Tumoren. Da das Gerät sehr kompakt<br />
und flexibel e<strong>in</strong>setzbar sei, böten sich so<br />
zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten:<br />
„Das Uroskop ermöglicht e<strong>in</strong>e übersichtlichere<br />
Anwendung – zum Beispiel<br />
kann der Tisch, auf dem der Patient Platz<br />
nimmt, stufenlos bewegt und weit abgesenkt<br />
werden“, so Dr. Schubert. Da der Zugang<br />
zum Behandelten von allen Seiten<br />
möglich ist, kann dieser dauerhaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
sicheren und bequemen Position bleiben.<br />
„Das ist besonders dann nützlich, wenn<br />
e<strong>in</strong> Patient ohne Narkose behandelt wird.“<br />
Der Tisch sei zudem deutlich stabiler als<br />
se<strong>in</strong> Vorgänger: Die Gewichtsgrenze liege<br />
nun nicht mehr bei 120 Kilogramm Körpergewicht,<br />
sondern bei 184 Kilogramm.<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch<br />
Belegabteilung für Urologie<br />
Dr. Joachim Schubert<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel. 09161 70-872790<br />
Mail: uronea@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
9
Diabetes<br />
E<strong>in</strong> normales<br />
Leben mit Diabe<br />
ist möglich<br />
Etwa zwei Millionen Menschen <strong>in</strong> Deutschland wissen nicht, dass sie an Diabetes<br />
leiden – so der „Deutschen <strong>Gesund</strong>heitsbericht Diabetes 2018“. Obwohl<br />
es sich um e<strong>in</strong>e Volkskrankheit handelt, s<strong>in</strong>d vielen Menschen die H<strong>in</strong>tergründe<br />
nicht bewusst. Dr. Bernhard Fischer, Chefarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik 3 an<br />
der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch, klärt über Ursachen und Konsequenzen auf.<br />
10 GESUND IN MITTELFRANKEN
Diabetes<br />
Wir geben unser Bestes,<br />
um den Betroffenen zu<br />
helfen, e<strong>in</strong>e gute Lebensqualität<br />
zu wahren<br />
es<br />
Auf die Konfrontation mit Diabetes folgt<br />
häufig Verunsicherung. „Viele unserer<br />
Patienten denken an mögliche Folgeerkrankungen,<br />
harte Regeln und Verzicht“,<br />
berichtet Dr. Fischer. Tatsächlich kann die<br />
Krankheit mit weiteren Stoffwechselstörungen<br />
wie Blutfetterhöhung oder Gicht auftreten,<br />
ist jedoch gut behandelbar. „Unser<br />
Diabetesteam bietet <strong>in</strong>dividuelle Schulung<br />
und Betreuung an – wir geben unser<br />
Bestes, um den Betroffenen zu helfen, e<strong>in</strong>e<br />
gute Lebensqualität zu wahren“, versichert<br />
der Chefarzt.<br />
Diabetes Typ 1 betrifft vor allem junge<br />
Menschen<br />
Hierzulande verorten der aktuelle <strong>Gesund</strong>heitsbericht<br />
der Deutschen Diabetes Hilfe<br />
e.V. und der Deutschen Diabetes Gesellschaft<br />
rund sieben Millionen Erkrankte. Je<br />
nach Typ liegt e<strong>in</strong>e andere Ursache zugrunde.<br />
„Bei Diabetes Typ 1 handelt es sich um<br />
e<strong>in</strong>e Autoimmunerkrankung“, erklärt Dr.<br />
Fischer. „Aufgrund e<strong>in</strong>er gestörten Regulati-<br />
on greift das Immunsystem dann körpereigenes,<br />
gesundes Gewebe an.“ Betroffen<br />
s<strong>in</strong>d die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse,<br />
die das blutzuckerregulierende Hormon<br />
Insul<strong>in</strong> herstellen. Wegen der unbegründeten<br />
Angriffe gehen die Zellen jedoch zugrunde.<br />
Die Ursachen dieses Vorgangs s<strong>in</strong>d<br />
weitestgehend unbekannt. In Deutschland<br />
leiden etwa 400.000 Menschen an dieser<br />
Art von Diabetes, die sich häufig noch vor<br />
dem 40. Lebensjahr manifestiert.<br />
Alltag mit maximaler Lebensqualität<br />
Weit häufiger ist der Diabetes Typ 2, der<br />
meist bei Menschen über 60 Jahren auftritt.<br />
Zwar kann die Bauchspeicheldrüse der<br />
Betroffenen Insul<strong>in</strong> herstellen, die Körperzellen<br />
reagieren jedoch nur unzureichend<br />
auf das Hormon und können demzufolge<br />
nicht genügend Zucker aus dem Blut aufnehmen.<br />
Neben erblichen Faktoren spielen<br />
hier auch Übergewicht, Bewegungsmangel<br />
und übermäßiger Konsum von Industriezucker<br />
e<strong>in</strong>e große Rolle. E<strong>in</strong>e Heilung ist bei<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
11
Diabetes-Prävention – das rät der Chefarzt<br />
Umdenken lohnt sich nicht nur vor e<strong>in</strong>er<br />
Erkrankung: In e<strong>in</strong>em frühen Stadium<br />
kann sogar Diabetes Typ 2 durch e<strong>in</strong>e Änderung<br />
des Lebensstils zurückgedrängt<br />
werden. Dr. Fischer rät:<br />
• Ernähren Sie sich gesund und vermeiden<br />
Sie Übergewicht, denn Adipositas zählt<br />
zu den relevantesten Risikofaktoren.<br />
• Achten Sie auf Ihren Blutdruck. Ist er zu<br />
hoch, kann dies <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit<br />
erhöhten Blutzuckerwerten und e<strong>in</strong>er<br />
Fettstoffwechselstörung zu e<strong>in</strong>er<br />
Schädigung der Gefäße führen.<br />
• Bewegen Sie sich so oft wie möglich.<br />
Jeder Schritt zählt!<br />
• Vermeiden Sie Stress und achten Sie<br />
auf Pausen und Auszeiten. Schlafen<br />
Sie ausreichend.<br />
• Tr<strong>in</strong>ken Sie täglich m<strong>in</strong>destens 1,5 Liter<br />
Wasser und verzichten Sie auf<br />
Softdr<strong>in</strong>ks, die mit Zucker gesüßt s<strong>in</strong>d.<br />
• Alkohol erhöht die Blutzuckerwerte,<br />
schädigt die Nerven und kann zu<br />
alkoholbed<strong>in</strong>gter Fettleber führen.<br />
Genießen Sie bewusst.<br />
• Auch Nikot<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> bedeutender<br />
Diabetes-Risikofaktor. Wer zum<br />
Nichtraucher wird, senkt se<strong>in</strong> Risiko<br />
um 30 bis 50 Prozent.<br />
Foto: Privat<br />
Fragen an Ulrich Eisenmann von<br />
der Selbsthilfegruppe Diabetes <strong>in</strong><br />
Neustadt a. d. Aisch<br />
Mit welchen Sorgen oder Wünschen<br />
kommen die Betroffenen zu Ihnen?<br />
Die Betroffenen haben nach der Diagnose<br />
meist ke<strong>in</strong>e Ahnung, wie sie mit<br />
der Krankheit umgehen sollen.<br />
Zunächst ist es wichtig, zu wissen,<br />
dass man nicht alle<strong>in</strong>e betroffen ist. Es<br />
ist e<strong>in</strong>e Volkskrankheit, Millionen von<br />
Menschen s<strong>in</strong>d davon betroffen. Die<br />
Gruppenmitglieder tauschen sich über<br />
Ihre Erfahrungen mit Diabetes aus. z.B.<br />
Möglichkeiten e<strong>in</strong>er Diabetikerschulung,<br />
Term<strong>in</strong>e für Diabetiker Tage, z.B.<br />
<strong>in</strong> Bad W<strong>in</strong>dsheim oder Ansbach. Sie<br />
<strong>in</strong>formieren sich über neue Insul<strong>in</strong>e,<br />
Messgeräte, Pens, Nadeln und ganz<br />
wichtig – das DMP Programm. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus beschäftigen uns Themen<br />
wie die regelmäßige Augenkontrolle,<br />
Ultraschalluntersuchungen der Venen,<br />
der Stimmgabeltest und vieles mehr.<br />
ke<strong>in</strong>er der beiden Erkrankungen möglich.<br />
Betroffene müssen ihre Ernährung umstellen<br />
sowie regelmäßig die Blutzuckerwerte<br />
kontrollieren. Auch das Spritzen von Insul<strong>in</strong><br />
oder die E<strong>in</strong>nahme Blutzucker-senkender<br />
Medikamente können notwendig se<strong>in</strong>.<br />
Bei den speziellen Diabetikerschulungen<br />
an der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik 3 lernen die Patienten,<br />
mit ihrer Erkrankung umzugehen.<br />
„Wir vermitteln umfassende Informationen<br />
und erklären den Betroffenen, wie sie die<br />
notwendigen Maßnahmen ganz e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong><br />
den Alltag <strong>in</strong>tegrieren können“, erläutert Dr.<br />
Fischer. Auf se<strong>in</strong>e Diabetesassistent<strong>in</strong>nen<br />
und se<strong>in</strong>e Oberärzt<strong>in</strong> Frau Wich kann er sich<br />
verlassen. Auch <strong>in</strong>dividuelle Ernährungspläne<br />
und E<strong>in</strong>kaufslisten stehen auf dem Plan.<br />
„E<strong>in</strong> normales Leben mit Diabetes ist durchaus<br />
möglich“, bekräftigt der Chefarzt. „Lernt<br />
man alles über die richtige Ernährung,<br />
die Signale des eigenen Körpers und die<br />
Blutzuckerkontrolle, ermöglicht das e<strong>in</strong>en<br />
Alltag mit maximaler Lebensqualität.“<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 3<br />
Dr. Bernhard Fischer<br />
Chefarzt<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel. 09161 70-2341<br />
Mail: bernhard.fischer@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Bietet Ihre Selbsthilfegruppe Aktivitäten,<br />
über die regelmäßigen Treffen<br />
h<strong>in</strong>aus, an?<br />
In der Gruppe hielten beispielsweise<br />
e<strong>in</strong>e Diätassistent<strong>in</strong> sowie e<strong>in</strong>e<br />
Fußpfleger<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Vortrag. Idealerweise<br />
suchen Diabetiker aber e<strong>in</strong>en<br />
Podologen auf. Es gibt Treffen im<br />
Biergarten, Grillen im Garten, und<br />
Weihnachtsfeier.<br />
Wie können sich die Betroffenen die<br />
Treffen vorstellen und wann f<strong>in</strong>den<br />
diese statt?<br />
Wir treffen uns jeden zweiten Mittwoch<br />
im Monat um 19.00 Uhr, für ca.<br />
e<strong>in</strong>e gute Stunde im Caritas Haus <strong>in</strong><br />
Neustadt a. d. Aisch <strong>in</strong> der Ansbacher<br />
Straße, zum Austausch, natürlich werden<br />
auch private D<strong>in</strong>ge besprochen.<br />
Es soll <strong>in</strong> der Gruppe auch Ablenkung<br />
vom Alltag geben.<br />
Kontakt<br />
Ulrich Eisenmann<br />
Tel: 0151 / 51337757<br />
E-Mail: ug.e@gmx.de<br />
12 GESUND IN MITTELFRANKEN
Diabetes<br />
News<br />
Neuer MVZ Standort <strong>in</strong> Bad W<strong>in</strong>dsheim:<br />
Die unfallchirurgische Praxis Dr. Brych<br />
Die Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgungszentrum<br />
(MVZ) gGmbH der<br />
Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
übernimmt<br />
zum 1. Juli 2018 die<br />
orthopädisch-unfallchirurgische<br />
Praxis<br />
Dr. Roland Brych.<br />
„Dr. Brych hat sich geme<strong>in</strong>sam mit uns<br />
Gedanken gemacht, wie wir die orthopädische<br />
Versorgung <strong>in</strong> Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
weiter optimieren und langfristig<br />
sicherstellen können. Bereits seit Jahren<br />
arbeiten die Kl<strong>in</strong>ik und die Praxis sehr<br />
gut zusammen. Durch die Übernahme<br />
kann diese Zusammenarbeit weiter ausgebaut<br />
werden“, erklärt Stefan Schill<strong>in</strong>g,<br />
Vorstand der Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a. d. Aisch - Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
und Geschäftsführer des MVZ.<br />
Dr. Roland Brych<br />
Dr. Brych, der die Praxis im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />
Nachfolge vor e<strong>in</strong>igen Jahren von Dr.<br />
Gärtner übernommen hatte, freut sich<br />
ebenfalls: „Ich werde künftig etwa zur<br />
Hälfte weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Praxis tätig se<strong>in</strong>,<br />
zur anderen Hälfte werde ich als Oberarzt<br />
<strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim unsere<br />
stationären Patienten versorgen“.<br />
Dr. Brych strebt zudem an, die Voraussetzungen<br />
e<strong>in</strong>es weiteren Hauptoperateurs<br />
im Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung<br />
zu erlangen.<br />
Neue Fachärzte<br />
E<strong>in</strong>e weitere Neuerung ist die Integration<br />
zweier Fachärzte <strong>in</strong> das neue „MVZ Bad<br />
W<strong>in</strong>dsheim Orthopädie und Unfallchirurgie“:<br />
Die beiden Fachärzte Dr. Nikolai<br />
Vasak und Dr. Frank Wagner werden<br />
regelmäßige Sprechstunden im MVZ<br />
anbieten. Vasak ist Orthopädie und auf<br />
spezielle orthopädische Chirurgie spezialisiert.<br />
Bereits seit e<strong>in</strong>igen Jahren ist er<br />
als Oberarzt und Hauptoperateur an der<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim tätig.<br />
Dr. Wagner ist seit vergangenem Jahr an<br />
der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch als stellvertretender<br />
Chefarzt tätig. Neben der<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie ist Dr.<br />
Wagner auf Sportmediz<strong>in</strong> und Erkrankungen<br />
des Schultergelenks spezialisiert.<br />
Fachärztliche<br />
Versorgung sichern<br />
„Die E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Praxis <strong>in</strong> das Mediz<strong>in</strong>ische<br />
Versorgungszentrum ist für<br />
die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>in</strong> unserem<br />
Landkreis e<strong>in</strong>e gute Nachricht. Unsere<br />
Patienten werden weiterh<strong>in</strong> umfassend<br />
behandelt und profitieren außerdem<br />
von der engen Zusammenarbeit mit<br />
der Kl<strong>in</strong>ik“, erklärt Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Helmut Weiß. Mit<br />
dem MVZ möchte das Kommunalunternehmen<br />
e<strong>in</strong>en Beitrag zur langfristigen<br />
Sicherstellung der fachärztlich wohnortnahen<br />
Versorgung der Bevölkerung im<br />
Landkreises leisten.<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
13
Schlaganfall<br />
Bei e<strong>in</strong>em Schlaganfall geht es um<br />
jede Sekunde. Deshalb werden<br />
Patienten mit e<strong>in</strong>em Schlaganfall<br />
sofort <strong>in</strong> der Schlaganfalle<strong>in</strong>heit der<br />
Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik 3 an der Kl<strong>in</strong>ik<br />
Neustadt a.d. Aisch akut behandelt.<br />
Die Kl<strong>in</strong>ik ist Teil des Schlaganfallnetzwerks<br />
STENO, was e<strong>in</strong>e optimale<br />
Behandlung ermöglicht: Erfahrene<br />
Neurologen s<strong>in</strong>d rund um die<br />
Uhr verfügbar und können mithilfe<br />
e<strong>in</strong>er Fernuntersuchung via Videokonsil<br />
Patienten beraten und die<br />
unverzügliche Versorgung sichern.<br />
„Time is Bra<strong>in</strong>“ („Zeit ist Hirn“), weiß<br />
auch Dr. Astrid Rascu, Fachärzt<strong>in</strong><br />
für Innere Mediz<strong>in</strong>, und erklärt, wie<br />
bei Verdacht auf e<strong>in</strong>en Schlaganfall<br />
gehandelt werden muss.<br />
Sprachstörungen, Taubheitsgefühle oder<br />
Schwierigkeiten, sich zu bewegen: Die<br />
Vorboten des Schlaganfalls treten plötzlich<br />
auf. Fast 270.000 Menschen <strong>in</strong> Deutschland<br />
erleiden jährlich e<strong>in</strong>en Schlaganfall. Das<br />
Risikosteigt mit zunehmendem Lebensalter<br />
– mehr als 80 Prozent der Betroffenen s<strong>in</strong>d<br />
über 60 Jahre alt. „Der Schlaganfall ist e<strong>in</strong>e<br />
plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn<br />
und wird meist durch e<strong>in</strong> Blutger<strong>in</strong>nsel<br />
ausgelöst“, erklärt Dr. Rascu, „so kommt es<br />
zu e<strong>in</strong>em Sauerstoffmangel <strong>in</strong> wichtigen<br />
Gehirnarealen, <strong>in</strong> Folge dessen Gehirnzellen<br />
absterben können.“ Nach dem Leitsatz<br />
„Time is Bra<strong>in</strong>“ müssen Patienten schnellstmöglich<br />
behandelt werden, damit sie ke<strong>in</strong>e<br />
bleibenden Schäden wie Lähmungen oder<br />
Sprachstörungen davontragen.<br />
Expertenberatung dank Schlaganfallnetzwerk<br />
Dank Mitgliedschaft im Schlaganfallnetzwerk<br />
STENO und moderner Kommunikationstechnik<br />
kann die Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a.<br />
d. Aisch Erfahrungen von überregionalen<br />
Schlaganfallzentren nutzen. „Indem Bilder<br />
per ferngesteuerter Videokamera <strong>in</strong> Echtzeit<br />
übertragen werden, kann der Neurologe<br />
den Patienten mit Unterstützung des Arztes<br />
vor Ort genau untersuchen und beurteilen“,<br />
so Dr. Rascu. Auf diese Weise kann e<strong>in</strong><br />
Therapieansatz erarbeitet und der Patient<br />
direkt im Anschluss behandelt werden.<br />
Erste Hilfe beim Schlaganfall<br />
Mithilfe des Schlaganfall-Tests (FAST-Test)<br />
kann überprüft werden, ob die betroffene<br />
Person e<strong>in</strong>en Schlaganfall erlitten hat. Bei<br />
Bestätigung des Verdachts ist schnelles<br />
Handeln von größter Bedeutung: Der<br />
Notarzt muss alarmiert und mit Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
begonnen werden. Es ist<br />
wichtig, mit dem Patienten zu sprechen<br />
und ihn zu beruhigen. Beengende Kleidung<br />
sollte gelockert und Zahnprothesen entfernt<br />
werden. Die Person sollte nichts tr<strong>in</strong>ken oder<br />
essen, da auch das Schlucken gestört se<strong>in</strong><br />
könnte. „Mithilfe e<strong>in</strong>es Kissens im Rücken<br />
kann der Betroffene <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Position mit etwa<br />
30 Grad erhöhtem Oberkörper gebracht<br />
werden“, erklärt die Mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>, „sollte sie<br />
nicht bei Bewusstse<strong>in</strong> se<strong>in</strong> oder erbrechen,<br />
muss die Person stattdessen <strong>in</strong> die stabile<br />
Seitenlage gebracht werden.“ Dabei müssen<br />
Puls und Atmung immer wieder kontrolliert<br />
werden. Ist ke<strong>in</strong> Puls oder ke<strong>in</strong>e Atmung<br />
festzustellen, sollte unverzüglich mit Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
begonnen werden.<br />
Dem Notarzt sollten die Symptome, auch<br />
mit Zeitpunkt des Auftretens, genau geschildert<br />
und ihm wenn möglich, e<strong>in</strong>e Liste der<br />
Medikamente, die der Betroffene e<strong>in</strong>nimmt,<br />
mitgegeben werden.<br />
14 GESUND IN MITTELFRANKEN
Schlaganfall<br />
Time is<br />
Bra<strong>in</strong> – Beim Schlaganfall<br />
zählt jede Sekunde<br />
FAST-Test<br />
Mithilfe des FAST-Tests können typische Schlaganfallsymptome<br />
<strong>in</strong>nerhalb weniger Sekunden überprüft werden.<br />
„Face – Arms – Speech – Time“ (Gesicht – Arme – Sprache – Zeit).<br />
F<br />
S<br />
Bitten Sie die<br />
Person zu<br />
lächeln<br />
(F wie face).<br />
Zuletzt lassen Sie<br />
die Person e<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong>fachen Satz<br />
nachsprechen<br />
(S wie speech).<br />
T<br />
A<br />
Im zweiten Schritt<br />
bitten Sie die Person,<br />
beide Arme nach<br />
vorne zu strecken<br />
und dabei die Handflächen<br />
nach oben zu<br />
drehen (A wie arms).<br />
Sollte der Betroffene<br />
e<strong>in</strong>e dieser Übungen<br />
nicht richtig ausführen,<br />
wählen Sie unverzüglich<br />
den Notruf<br />
112 und schildern<br />
Sie die Symptome<br />
(T wie time).<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 3<br />
Dr. Astrid Rascu<br />
Oberärzt<strong>in</strong><br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel. 09161 70-2341<br />
Mail: astrid.rascu@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
15
Geriatrie<br />
Mit e<strong>in</strong>er bewussten Lebensweise können wir auch im Alter gesund und<br />
fit bleiben. Dazu gehört vor allem ausreichend Bewegung: Sport steigert<br />
nicht nur das Wohlbef<strong>in</strong>den und damit die Lebensqualität, sondern<br />
auch die geistige Leistungskraft. Wer Bewegung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Alltag <strong>in</strong>tegriert,<br />
senkt außerdem das Risiko von typischen Alterserkrankungen.<br />
Mobil<br />
ble<br />
auch im<br />
[ Sturzrisiko senken ]<br />
Bewegung stärkt nicht nur das Immunsystem,<br />
das Herz-Kreislauf-System und beugt<br />
Erkrankungen wie Diabetes vor. „Sport<br />
kräftigt auch die Muskeln, die Koord<strong>in</strong>ation<br />
und das Reaktionsvermögen“, fügt Dr. Bender<br />
h<strong>in</strong>zu. „Das senkt das Risiko für Stürze<br />
und Unfälle.“ Er empfiehlt gelenkschonende<br />
Sportarten wie Schwimmen, Radfahren,<br />
Tanzen, Yoga und Wandern. Aber Achtung:<br />
wer neu mit Sport beg<strong>in</strong>nt oder chronisch<br />
krank ist, sollte dies zuvor mit dem behandelnden<br />
Arzt besprechen.<br />
[ Tr<strong>in</strong>ken Sie sich fit ]<br />
Ausreichend zu Tr<strong>in</strong>ken ist vor allem im<br />
Alter wichtig. „Wasser ist Hauptbestandteil<br />
des Blutes“, erklärt Dr. Anderer, „tr<strong>in</strong>ken wir<br />
zu wenig, kann es nicht mehr richtig fließen<br />
und der Körper wird schlechter versorgt.“<br />
Die Gehirnleistung und die Konzentrationsfähigkeit<br />
nehmen auf diese Weise ab.<br />
Deshalb empfiehlt der Chefarzt, m<strong>in</strong>destens<br />
zwei Liter Flüssigkeit pro Tag <strong>in</strong> Form von<br />
Wasser, Fruchtschorle oder Kräutertee zu<br />
sich zu nehmen. Wer beim Sport schwitzt,<br />
sollte außerdem den Flüssigkeitsverlust<br />
ausgleichen.<br />
[ Sport mit Prothese? ]<br />
„Mit e<strong>in</strong>er Prothese kann der Patient alles<br />
tun, was er auch mit dem gesunden Knie<br />
oder der gesunden Hüfte möglich war“, so<br />
Dr. Bender. „Es kann allerd<strong>in</strong>gs bis zu e<strong>in</strong>em<br />
Jahr dauern, bis die gewohnte Beweglichkeit<br />
wieder vorhanden ist.“ Deshalb sei es<br />
wichtig, auch nach der Reha genügend zu<br />
tra<strong>in</strong>ieren.<br />
[ Geistig aktiv bleiben ]<br />
Nicht nur die Muskeln, auch der Geist<br />
möchte angeregt werden. Wer sich im<br />
Alter geistig auf Trab hält, senkt sogar<br />
das Demenzrisiko. Regelmäßiges Lesen,<br />
Kartenspielen, das Lösen von Kreuzworträtseln<br />
oder das Lernen von neuen Tätigkeiten<br />
können hierfür genutzt werden. „Den Kontakt<br />
mit Freunden und Verwandten<br />
pflegen, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vere<strong>in</strong><br />
oder ehrenamtlich zu<br />
engagieren, regt die<br />
geistige Fitness<br />
ebenso an“, so<br />
Dr. Anderer.<br />
16 GESUND IN MITTELFRANKEN
Geriatrie<br />
iben<br />
Alter<br />
Auch Neul<strong>in</strong>ge können altersunabhängig jederzeit mit Sport beg<strong>in</strong>nen,<br />
denn wer auf se<strong>in</strong>en Körper hört und sich nicht überlastet,<br />
kann nichts falsch machen, wie Dr. Wolfgang Anderer, Chefarzt der<br />
Abteilung für Geriatrischen Rehabilitation und Dr. Mathias Bender<br />
Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie des<br />
Endoprothetikzentrums an der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim erklären.<br />
[ 6 Millionen ]<br />
Menschen leiden <strong>in</strong> Deutschland unter<br />
Osteoporose. Jede dritte Frau und jeder<br />
fünfte Mann über 50 Jahren ist betroffen.<br />
Osteoporose bedeutet, dass die Knochendichte<br />
abnimmt: Die Knochen werden<br />
porös und können leichter brechen. „E<strong>in</strong>e<br />
ausreichende Versorgung mit Calcium und<br />
Vitam<strong>in</strong> D ist sehr wichtig“, rät Dr. Bender,<br />
„außerdem hilft regelmäßiges Krafttra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />
der Osteoporose entgegenzuwirken.“ Schlagen<br />
sie zwei Fliegen mit e<strong>in</strong>er Klappe: Wer<br />
sich an der frischen Luft bewegt, nimmt<br />
Vitam<strong>in</strong> D über das Sonnenlicht auf und<br />
stärkt die Knochen.<br />
[ Freizeit aktiv gestalten ]<br />
Damit ke<strong>in</strong>e Langeweile im Alltag aufkommt<br />
ist es wichtig, diesen aktiv zu gestalten.<br />
„Es gibt tolle Angebote für Aktivitäten –<br />
auch mit anderen Senioren“, so Dr. Anderer.<br />
Beispielsweise bieten Volkshochschulen<br />
sowie Turn- und Sportvere<strong>in</strong>e vielfältige<br />
Kurse an. Menschen ab 55 Jahre können<br />
sich über aktuelle Freizeitangebote auch im<br />
Internet <strong>in</strong>formieren (beispielsweise unter<br />
https://www.kreis-nea.de/freizeit-tourismus.html<br />
oder auf der Internetseite ihrer<br />
Geme<strong>in</strong>de).Reisen, Ausflüge und andere<br />
Unternehmungen halten nicht nur geistig<br />
und körperlich fit – sie machen glücklich<br />
und steigern damit die Lebensqualität. Am<br />
besten ist es, regelmäßig stattf<strong>in</strong>dende<br />
Aktivitäten <strong>in</strong> den Alltag zu <strong>in</strong>tegrieren. So<br />
s<strong>in</strong>d die Tage immer mit Leben gefüllt.<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Abteilung für Geriatrische Rehabilitation<br />
Dr. Wolfgang Anderer<br />
Chefarzt<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel.: 09841 99-794<br />
Mail: wolfgang.anderer@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Abteilung für Unfallchirurgie,<br />
Orthopädie, Endoprothetikzentrum<br />
Dr. Mathias Bender<br />
Chefarzt<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-101<br />
Mail: mathias.bender@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
17
Geriatrie<br />
Das sagt die Fachgesellschaft:<br />
<strong>Gesund</strong>heit<br />
Chefarzt Dr. Wolfgang<br />
ist nichts Selbstverständliches<br />
Anderer im<br />
Patientengespräch<br />
Ernährung unterstützt wird, ist schon viel<br />
erreicht. Dies alles steigert die Lebensfreude<br />
und hilft, Krankheiten vorzubeugen.<br />
Prof. Dr. Giso Deussen,<br />
Vorsitzender der Deutschen Seniorenliga e.V. Bonn<br />
Seit Jahren tritt die Deutsche Seniorenliga<br />
e.V. für die vielschichtigen Interessen<br />
älterer Menschen e<strong>in</strong>. Welche weiteren<br />
Aufgaben und Ziele haben Sie?<br />
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht,<br />
den Menschen ab fünfzig nicht nur Wege<br />
zum gesunden Älterwerden aufzuzeigen.<br />
Wir tragen auch ihrem Bedürfnis Rechnung,<br />
<strong>in</strong> der modernen Gesellschaft am<br />
Ball zu bleiben. Die Deutsche Seniorenliga<br />
macht sich auch dafür stark, dass Menschen<br />
ab 50 partnerschaftlich mit der<br />
jüngeren Generation zusammenleben,<br />
die Gesellschaft aktiv mitgestalten, ihre<br />
Erfahrungen weitergeben und geme<strong>in</strong>sam<br />
etwas bewegen können.<br />
Die Alterung e<strong>in</strong>es Menschen wird nur<br />
teilweise durch se<strong>in</strong>e Gene bestimmt.<br />
Viel wichtiger s<strong>in</strong>d regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />
und e<strong>in</strong> gesunder<br />
Lebensstil. Auf Ihrer Website bieten Sie<br />
diverse Broschüren zum Thema Alter &<br />
<strong>Gesund</strong>heit an. Was s<strong>in</strong>d aus Ihrer Sicht<br />
die wichtigsten Punkte für e<strong>in</strong>e gute<br />
<strong>Gesund</strong>heit bis <strong>in</strong>s hohe Alter?<br />
<strong>Gesund</strong>heit ist nichts Selbstverständliches.<br />
E<strong>in</strong> gesundes und langes Leben wünschen<br />
sich alle. Dafür ist nicht nur die Mediz<strong>in</strong><br />
zuständig. Man kann <strong>Gesund</strong>heit und<br />
Wohlbef<strong>in</strong>den selbst auf vielfältige Weise<br />
fördern und erhalten.<br />
Wer beispielsweise regelmäßig e<strong>in</strong>en<br />
Spaziergang oder e<strong>in</strong>e Radtour macht,<br />
tra<strong>in</strong>iert nicht nur den Körper, sondern<br />
auch Geist und Seele. Die Bewegung an<br />
der frischen Luft setzt neue Kräfte frei.<br />
Wenn e<strong>in</strong> solcher aktiver Lebensstil dann<br />
noch mit e<strong>in</strong>er gesunden, ausgewogenen<br />
Die älteren Generationen bef<strong>in</strong>den sich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Aufbruch. Sie s<strong>in</strong>d aktiver,<br />
pflegen e<strong>in</strong>en gesünderen Lebensstil und<br />
engagieren sich. Wie macht sich dies für<br />
Sie bemerkbar?<br />
Menschen ab 50 s<strong>in</strong>d heutzutage <strong>in</strong> der Tat<br />
aktiver denn je. Sie nutzen den technischen<br />
Fortschritt, um sich das Leben so angenehm<br />
wie möglich zu machen und tun<br />
etwas für ihre <strong>Gesund</strong>heit. Reisen stehen<br />
genauso auf dem Programm wie Investitionen<br />
<strong>in</strong> Haus und Garten. Dies zeigt sich<br />
auch an den Anfragen und Beiträgen, die<br />
an die Deutsche Seniorenliga gerichtet<br />
werden. Sie zeigen e<strong>in</strong>e vielseitig <strong>in</strong>teressierte,<br />
ja sogar neugierige, Generation<br />
50plus. Ältere Menschen stehen mitten im<br />
Leben und wollen aktiv am gesellschaftlichen<br />
Geschehen teilnehmen, soweit ihr<br />
<strong>Gesund</strong>heitszustand dies erlaubt. Aber vor<br />
allem wollen sie ernst genommen werden,<br />
nach Ansicht der Deutschen Seniorenliga<br />
mit Fug und Recht.<br />
Kontakt<br />
Deutsche Seniorenliga e.V.<br />
Prof. Dr. Giso Deussen<br />
Vorsitzender<br />
Heilsbachstr. 32<br />
53123 Bonn<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@deutsche-seniorenliga.de<br />
Telefon: +49 228 36793-0<br />
Fax: +49 228 36793-90<br />
www.deutsche-seniorenliga.de<br />
Foto: Deutsche Seniorenliga e.V.<br />
18 GESUND IN MITTELFRANKEN
Unfallchirurgie<br />
„Unser Team steht<br />
Tag und Nacht für Sie<br />
bereit“<br />
Stürze, Kollisionen und andere<br />
Unfälle – <strong>in</strong> der kalten<br />
Jahreszeit gibt es vor allem<br />
<strong>in</strong> der Unfallchirurgie viel<br />
zu tun. Dr. Frank Wagner,<br />
stellvertretender Chefarzt<br />
der Fachkl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Neustadt<br />
a. d. Aisch, berichtet von der<br />
umfassenden Versorgung,<br />
die Betroffene hier rund um<br />
die Uhr erwarten können.<br />
Ob Prellungen, Knochenbrüche, Bänderdehnungen,<br />
oder Platzwunden – die Zahl<br />
derer, die auf vereisten oder schneebedeckten<br />
Wegen ausrutschen und sich verletzen,<br />
ist groß. „Stürze, bei denen der Kopf oder<br />
die Hüfte <strong>in</strong> Mitleidenschaft gezogen<br />
werden, können besonders problematisch<br />
se<strong>in</strong>“, erklärt Dr. Wagner. „Dann kann es<br />
beispielsweise zu e<strong>in</strong>em Schädel-Hirn-Trauma<br />
oder e<strong>in</strong>em Oberschenkelhalsbruch<br />
kommen.“ Gefährdet seien <strong>in</strong>sbesondere<br />
ältere Menschen, die sich unter Umständen<br />
nicht mehr ausreichend abfangen könnten.<br />
Modernste Versorgung, schnelle Diagnostik<br />
E<strong>in</strong>er der Schwerpunkte der Unfallchirurgie<br />
an der Kl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Neustadt a. d. Aisch<br />
unter der Leitung von Chefarzt Dr. Mathias<br />
Bender ist die Versorgung von schwerverletzten<br />
Unfallopfern. „Auch die <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ische<br />
Betreuung übernehmen wir“,<br />
berichtet Dr. Wagner und ergänzt: „Ob die<br />
Probleme nach e<strong>in</strong>em Unfall, Sturz, bei der<br />
Arbeit oder beim Sport auftreten ist egal.<br />
Unser Team steht Tag und Nacht für e<strong>in</strong>e<br />
rasche und zuverlässige Versorgung bereit.“<br />
Den Patienten wird unter anderem e<strong>in</strong>e<br />
moderne Knochenbruchversorgung der<br />
oberen und unteren Extremität <strong>in</strong>klusive<br />
Implantation künstlicher Gelenke angeboten.<br />
Auch Arthroskopie und offene E<strong>in</strong>griffe<br />
an Knie, Sprunggelenk, Ellenbogen,<br />
Schulter, Schultereckgelenk e<strong>in</strong>schließlich<br />
Bandrekonstruktionen und Behebung von<br />
Fehlstellungen s<strong>in</strong>d möglich.<br />
„Das Herzstück der Notfallbehandlung ist<br />
unsere <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Ambulanz“, berichtet<br />
Dr. Wagner: „Sie ist täglich das ganze<br />
Jahr über 24 Stunden lang besetzt und mit<br />
modernster Technik ausgestattet. So können<br />
wir selbst komplexe Verletzungen rasch<br />
und fachgerecht diagnostizieren.“ Auch der<br />
Hubschrauberlandeplatz kann rund um<br />
die Uhr genutzt werden, um gegebenenfalls<br />
Patienten <strong>in</strong> entfernte Spezialkl<strong>in</strong>iken<br />
zu verlegen. Die Fachabteilung ist zum<br />
stationären Durchgangsarztverfahren der<br />
Berufsgenossenschaften zugelassen (D-Arzt<br />
Verfahren). Weiterh<strong>in</strong> besteht e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft<br />
als Traumazentrum im DGU-zertifizierten<br />
Traumanetzwerk <strong>Mittelfranken</strong>.<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. Frank Wagner<br />
Stellvertretender Chefarzt<br />
Paracelsusstraße 30-36<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel. 09161 70-2101<br />
Mail: frank.wagner@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
19
Gastroenterologie<br />
Alarmstufe<br />
Gelb:<br />
Erkrankungen der Gallenblase und der<br />
Gallenwege rechtzeitig erkennen<br />
Zuerst verfärben sich die Augen gelb, später auch die Haut – e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiges Zeichen für die Gelbsucht.<br />
Schuld ist e<strong>in</strong>e erhöhte Konzentration des Stoffes Bilirub<strong>in</strong> im Blut, das beim Abbau alter Blutkörperchen<br />
entsteht. Was viele nicht wissen: Die Gelbsucht ist ke<strong>in</strong>e eigenständige Krankheit, sondern<br />
e<strong>in</strong> Symptom, das auf verschiedene Erkrankungen h<strong>in</strong>weisen kann. Oft wird die Gelbsucht außerdem<br />
mit e<strong>in</strong>er Leberentzündung, e<strong>in</strong>er Hepatitis, gleichgesetzt. E<strong>in</strong> weiterer Irrtum. Zwar kommt es <strong>in</strong>folge<br />
von Erkrankungen der Leber häufig zu Störungen des Bilirub<strong>in</strong>-Stoffwechsels und damit zur Gelbsucht,<br />
die Verfärbung der Haut und Schleimhäute kann aber auch andere Ursachen haben. „Sie kann<br />
auch durch Erkrankungen der Gallenblase oder der Gallenwege, wie Gallenste<strong>in</strong>e, ausgelöst werden“,<br />
erklärt Dr. Bernhard Fischer, Chefarzt der Mediz<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>ik 3 an der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch.<br />
Wer das Risiko für<br />
Erkrankungen der Galle<br />
verm<strong>in</strong>dern möchte, sollte<br />
sich gesund ernähren<br />
(...) sowie Übergewicht<br />
vermeiden<br />
Rote Blutkörperchen, die funktionsuntüchtig<br />
oder älter als 120 Tage s<strong>in</strong>d, werden<br />
<strong>in</strong> der Milz abgebaut. Bei diesem Prozess<br />
entsteht Bilirub<strong>in</strong>, das e<strong>in</strong>e charakteristische<br />
gelbe Farbe hat, und schlecht im<br />
Blut löslich ist. Bilirub<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> der Leber<br />
chemisch aufbereitet, damit es wasserlöslich<br />
wird und mit der Gallenflüssigkeit<br />
ausgeschieden werden kann. „Es kann<br />
vorkommen, dass etwas den Abfluss der<br />
Gallenflüssigkeit beh<strong>in</strong>dert“, so Dr. Fischer,<br />
„oft s<strong>in</strong>d dies Gallenste<strong>in</strong>e, aber auch e<strong>in</strong>e<br />
Verengung <strong>in</strong> den Gallenwegen, zum<br />
Beispiel durch e<strong>in</strong>en Tumor.“ Die Gallenflüssigkeit<br />
staut sich auf und gelangt zurück <strong>in</strong><br />
die Leber und von dort <strong>in</strong> den Blutkreislauf,<br />
wo das erhöhte Vorkommen von Bilirub<strong>in</strong><br />
die typische Gelbfärbung der Augen und<br />
Schleimhäute auslöst.<br />
Gallenste<strong>in</strong>e oder Tumore blockieren<br />
den Weg<br />
Sollte die Gelbsucht mit Schmerzen im<br />
rechten Oberbauch und Übelkeit verlaufen,<br />
ist dies e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis für Gallenste<strong>in</strong>e. „Die<br />
millimeter- bis h<strong>in</strong> zu zentimetergroßen<br />
Gallenste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d feste Ablagerungen <strong>in</strong><br />
der Gallenblase oder den Gallengängen“,<br />
erläutert Dr. Fischer, „diese entstehen,<br />
wenn Bestandteile wie Cholester<strong>in</strong> oder<br />
Eiweiß nicht im richtigen Verhältnis zue<strong>in</strong>ander<br />
stehen und deswegen mite<strong>in</strong>ander<br />
20 GESUND IN MITTELFRANKEN
Gastroenterologie<br />
mit diesem Verfahren auch Ste<strong>in</strong>e entfernt<br />
oder die Öffnung des Gallengangs<br />
geweitet werden.“ Dazu führt der Arzt e<strong>in</strong><br />
Endoskop über den Mund durch die Speiseröhre<br />
und den Magen bis zum Zwölff<strong>in</strong>gerdarm<br />
• Unregelmäßiger e<strong>in</strong>, wo der Gallengang Herzschlag, mündet.<br />
Das Kontrastmittel unregelmäßiger wird <strong>in</strong> Puls die Gallenwege<br />
•<br />
e<strong>in</strong>gespritzt, was diese auf dem<br />
Röntgenbild Herzrasen, sichtbar Herzstolpern<br />
macht. Ist e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong><br />
sichtbar,<br />
•<br />
der den Gallengang verlegt, wird<br />
die Öffnung Schw<strong>in</strong>del, des Gallengangs Schwitzen, mit Atemnot e<strong>in</strong>em<br />
Schnitt<br />
•<br />
erweitert und der Ste<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>em<br />
Drahtkörbchen Innere Unruhe, e<strong>in</strong>gefangen Angstgefühle und aus dem<br />
Gallengang<br />
•<br />
gezogen. „Wir können auch<br />
vorübergehend Abgeschlagenheit, e<strong>in</strong> Kunststoffröhrchen,<br />
Müdigkeit,<br />
Stent genannt, Erschöpfung e<strong>in</strong>setzen, um den Abfluss<br />
der Gallenflüssigkeit sicherzustellen“, so<br />
Dr. Fischer. • Brustschmerzen<br />
„Wenn die Gallenste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der<br />
Gallenblase<br />
•<br />
gebildet wurden, muss man<br />
e<strong>in</strong>e operative E<strong>in</strong>geschränkte Entfernung Leistungsfähigkeit<br />
der Gallenblase<br />
empfehlen. Wir können Patienten <strong>in</strong> diesem<br />
Fall an die kompetenten Chirurgen <strong>in</strong><br />
unserer Kl<strong>in</strong>ik weiterleiten“. Als Prophylaxe<br />
gibt Dr. Fischer mit auf den Weg: „Wer das<br />
Risiko für Erkrankungen der Galle verm<strong>in</strong>dern<br />
möchte, sollte sich gesund ernähren,<br />
also auf fettreiches Essen verzichten und<br />
stattdessen viele Ballaststoffe zu sich<br />
nehmen sowie Übergewicht vermeiden.“<br />
Übrigens: Die Gelbsucht verschw<strong>in</strong>det<br />
nach erfolgreicher Therapie nach e<strong>in</strong>iger<br />
Zeit, wenn die Gallenflüssigkeit wieder<br />
abfließen kann.<br />
verklumpen.“ Verschließt e<strong>in</strong> Gallenste<strong>in</strong><br />
den Ausgang der Gallenblase hat das<br />
schwerwiegende Folgen, wie etwa e<strong>in</strong>e<br />
Entzündungen der Gallenblase. Außerdem<br />
begünstigt der Aufstau der Gallenflüssigkeit<br />
die Entstehung von Tumoren. Während<br />
gutartige Tumore meistens schmerzlos<br />
verlaufen, kann es bei bösartigen ebenfalls<br />
zu Schmerzen im rechten Oberbauch kommen.<br />
Laut dem Chefarzt können außerdem<br />
e<strong>in</strong> entfärbter Stuhl und dunkler Ur<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
H<strong>in</strong>weis auf Gallenste<strong>in</strong>e oder Tumore se<strong>in</strong>.<br />
Macht sich die Gelbsucht bemerkbar, sollte<br />
e<strong>in</strong> Arzt aufgesucht werden. Sie kann nur<br />
geheilt werden, wenn die zugrundeliegende<br />
Grundkrankheit therapiert wird.<br />
Gallenste<strong>in</strong>e erfolgreich entfernen dank<br />
Endoskop-Verfahren<br />
E<strong>in</strong>e Ultraschalluntersuchung kann<br />
Gewissheit geben. Die medikamentöse<br />
Behandlung von Gallenste<strong>in</strong>en wurde<br />
früher e<strong>in</strong>ige Zeit lang versucht, blieb<br />
aber leider ohne dauerhaften Erfolg. Die<br />
Gallenste<strong>in</strong>e bildeten sich immer wieder<br />
nach kurzer Zeit zurück. Gallenste<strong>in</strong>e im<br />
Gallengang werden besser endoskopisch<br />
mit der sogenannten endoskopisch retrograden<br />
Cholangiopankreatikographie,<br />
kurz ERCP, entfernt. Dr. Fischer erklärt:<br />
„Neben der Darstellung der Gallenwege,<br />
der Gallenblase und des Pankreasgangs<br />
mittels Röntgenkontrastmittel, können<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt an der Aisch<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 3<br />
Dr. Bernhard Fischer<br />
Chefarzt<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel. 09161 70-2341<br />
Mail: bernhard.fischer@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
21
60-jähriges Jubiläum<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch<br />
feiert 60-jähriges<br />
Jubiläum<br />
22 GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
EN
60-jähriges Jubiläum<br />
Stetiger Wandel<br />
für die<br />
moderne Mediz<strong>in</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ikgebäude,<br />
1958<br />
Umfassende<br />
Sanierung, 1987<br />
Blick von<br />
Süden, 1958<br />
Bau des<br />
Schwesternheims,<br />
1959<br />
Auf dem Dach,<br />
1983<br />
Am 30. April 1958 wurde die Kl<strong>in</strong>ik Neustadt<br />
a. d. Aisch offiziell e<strong>in</strong>geweiht. Mitte<br />
der fünfziger Jahre g<strong>in</strong>gen der offiziellen<br />
E<strong>in</strong>weihung <strong>in</strong>tensive politische Debatten<br />
voraus. Nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Stimme Mehrheit<br />
war für den Kreistagsbeschluss zur<br />
Planung des Krankenhauses entscheidend.<br />
Landrat He<strong>in</strong>rich Sperber trieb die Umsetzungen<br />
maßgeblich mit voran, die mit der<br />
E<strong>in</strong>weihung am 30. April 1958 zu ihrem<br />
Abschluss kamen. 1961 wurde die Kl<strong>in</strong>ik<br />
um e<strong>in</strong> Schwesternwohnheim ergänzt.<br />
Mitte der siebziger Jahre folgten e<strong>in</strong> neues<br />
Gebäude für die Krankenpflegeschule<br />
sowie umfangreiche Modernisierungsarbeiten.<br />
1987 kam die vollständige Umstrukturierung<br />
des Pflege- und Funktionsbereichs<br />
nach. Moderne Krankenzimmer,<br />
e<strong>in</strong>e Zentralisierung der Funktionen und<br />
die Schwerpunktsetzung im Bereich der<br />
Kardiologie waren das Ergebnis, um sich<br />
den Herausforderungen des <strong>Gesund</strong>heitswesens<br />
zu stellen.<br />
Auch die jüngste Geschichte der Kl<strong>in</strong>ik<br />
Neustadt a. d. Aisch ist geprägt durch<br />
e<strong>in</strong>en ständigen Wandel und e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche<br />
Weiterentwicklung zu e<strong>in</strong>em<br />
Haus, mit heute hoch spezialisierten mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Leistungen, das auch für die<br />
Herausforderungen der Zukunft bestens<br />
aufgestellt ist. 2011 konnte beispielsweise<br />
die Inbetriebnahme des ersten Gerätes für<br />
die Magnetresonanztomografie (MRT) und<br />
drei Jahre später der Neubau der Tagespsychiatrie<br />
an der Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d.<br />
Aisch (betrieben durch die Bezirkskl<strong>in</strong>iken<br />
<strong>Mittelfranken</strong>) gefeiert werden. Seit 2016<br />
steht Patienten zudem e<strong>in</strong> hochmodernes<br />
Hybrid-Herzkatheterlabor zur Verfügung.<br />
Aktuell entsteht auf dem Kl<strong>in</strong>ikgelände<br />
e<strong>in</strong>e neue Intensivstation sowie e<strong>in</strong>e<br />
Intermediate Care Station für überwachungspflichtige<br />
und pflegebedürftige<br />
Patienten, die ke<strong>in</strong>er speziellen <strong>in</strong>tensivmediz<strong>in</strong>ischen<br />
Versorgung bedürfen, aber<br />
für e<strong>in</strong>e Verlegung auf die Normalstation<br />
noch nicht stabil genug s<strong>in</strong>d. Das dreigeschossige<br />
Gebäude mit Flachdach bietet<br />
zudem Platz für Mietflächen, e<strong>in</strong>e Mittelgarage<br />
für Rettungsfahrzeuge, zugehörige<br />
Technikräume sowie für die Erweiterung<br />
der Notaufnahme, des Zentrallagers und<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Archivflächen. Die Fertigstellung<br />
ist bis Anfang 2020 geplant.<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
23
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Schmerzfreier<br />
Rücken<br />
durch<br />
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Rückenschmerzen – fast jeder Mensch<br />
leidet m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>mal im Leben<br />
darunter. In Deutschland s<strong>in</strong>d sie nach Infekten<br />
der zweithäufigste Grund, warum<br />
e<strong>in</strong> Arzt aufgesucht wird. In bestimmten<br />
Fällen reichen Schmerzmittel, Physiotherapie<br />
oder Sport nicht aus, um die<br />
Rückenschmerzen zu heilen. Die erfahrenen<br />
Neurochirurgen Privatdozent Dr.<br />
Mart<strong>in</strong> Engelhardt, Dr. Joachim Hart und<br />
Professor Dr. Udo Schlot erklären, wie<br />
Schmerzen <strong>in</strong> der Wirbelsäule entstehen<br />
und welche Heilungsmöglichkeiten für<br />
Betroffene bestehen.<br />
Etwa jede fünfte Frau und jeder siebte Mann<br />
<strong>in</strong> Deutschland ist von Rückenschmerzen<br />
betroffen. Der „Faktencheck <strong>Gesund</strong>heit“<br />
der Bertelsmann Stiftung hat e<strong>in</strong>e Steigung<br />
von 2007 noch 452.000 Rücken-Operationen<br />
<strong>in</strong> Deutschland zu 2015 bereits 772.000<br />
E<strong>in</strong>griffen festgestellt. „Für Rückenschmerzen<br />
gibt es viele Ursachen“, erklärt Prof. Dr.<br />
Schlot, „häufig lösen zu wenig Bewegung<br />
verbunden mit e<strong>in</strong>er schwachen Rückenund<br />
Bauchmuskulatur die Rückenschmerzen<br />
aus.“ E<strong>in</strong>seitige Haltungen wie das Sitzen am<br />
Arbeitsplatz können die Rückenschmerzen<br />
verschlimmern. Es kommt zu Muskelverspannungen<br />
im Rückenbereich, die dann<br />
Schmerzen verursachen.<br />
Bandscheibenvorfall ist häufigste Erkrankung<br />
der Wirbelsäule<br />
Die Wirbelsäule hält nicht nur unseren<br />
Körper aufrecht und trägt die Last von<br />
Kopf, Rumpf und Armen, sie schützt auch<br />
das Rückenmark, das im Wirbelkanal<br />
verläuft. „Die Wirbelsäule selbst besteht<br />
aus weichem Knorpel, den Bandscheiben,<br />
sowie festen Knochen, den 26 Wirbelkörpern“,<br />
erläutert PD Dr. Mart<strong>in</strong> Engelhardt.<br />
„Sieben Halswirbel und fünf Lendenwirbel<br />
s<strong>in</strong>d von der Seite betrachtet jeweils nach<br />
vorne zu Brust und Bauch h<strong>in</strong> gekrümmt“,<br />
zählt der Facharzt für Neurochirurgie auf,<br />
„die restlichen 12 s<strong>in</strong>d Brustwirbel, diese<br />
s<strong>in</strong>d nach h<strong>in</strong>ten gekrümmt.“ So entsteht<br />
die doppelte S-Krümmung der Wirbelsäule.<br />
Sprechstunde Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie<br />
Neurochirurgische Filialpraxis Würzburg<br />
Dienstag und Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Filialpraxis Dr. Poimann / Dr. Türk<br />
Mittwoch<br />
08:00 – 10:00 Uhr<br />
Praxis Prof. Dr. Schloth<br />
Donnerstag<br />
13:00 – 18:00 Uhr<br />
Sowie nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
Zudem jeder erste Montag<br />
im Monat nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />
24 GESUND IN MITTELFRANKEN
Wirbelsäulenchirurgie<br />
Zur Wirbelsäule gehören außerdem noch<br />
zwei weitere Wirbel: das Kreuzbe<strong>in</strong> und das<br />
Steißbe<strong>in</strong>. Der häufigste Grund für Rückenschmerzen<br />
ist der Bandscheibenvorfall, bei<br />
dem es sich um e<strong>in</strong> Austreten von Teilen der<br />
Bandscheibe <strong>in</strong> den Wirbelkanal handelt.<br />
In den meisten Fällen tritt er im Bereich der<br />
Lendenwirbelsäule auf, er kann aber auch<br />
an der Halswirbelsäule auftreten.<br />
Wirbelsäulen-Operation als letzte Option<br />
Für die Schmerzen können aber auch<br />
andere Ursachen verantwortlich se<strong>in</strong>, etwa<br />
rheumatische Erkrankungen und Infektionen<br />
durch Bakterien oder Viren, e<strong>in</strong> Sportunfall<br />
oder Sturz oder auch Tumore an der<br />
Wirbelsäule. „Nur etwa 10 Prozent aller Erkrankungen<br />
der Wirbelsäule erfordern e<strong>in</strong>e<br />
Operation“, so Dr. Joachim Hart, „bestehen<br />
die Rückenschmerzen über e<strong>in</strong>en längeren<br />
Zeitraum und es lässt sich ke<strong>in</strong>e Besserung<br />
durch konservative Maßnahmen erreichen,<br />
müssen wir operieren.“ Das Team der<br />
Neurochirurgie beherrscht alle gängigen<br />
Verfahren der Wirbelsäulenchirurgie. Dazu<br />
zählen Operationen von Bandscheibenvorfällen<br />
an der Lenden- und Brustwirbelsäule<br />
sowie an der Halswirbelsäule, das<br />
E<strong>in</strong>setzen e<strong>in</strong>er künstlichen Bandscheibe,<br />
die Behandlung von E<strong>in</strong>engungen des<br />
Wirbelsäulenkanals und der Nervenkanäle.<br />
Jährlich werden etwa 200 Operationen an<br />
der Wirbelsäule durchgeführt.<br />
Diagnose und Beratung<br />
Mithilfe von körperlichen Untersuchungen<br />
und Röntgenaufnahmen lässt sich das<br />
Ausmaß der Erkrankungen an Wirbeln<br />
und Bandscheiben darstellen. Das MVZ <strong>in</strong><br />
der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim bietet Patienten<br />
e<strong>in</strong>e Sprechstunde Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie<br />
immer dienstags, mittwochs<br />
und donnerstags sowie an jedem ersten<br />
Montag im Monat nach Vere<strong>in</strong>barung an.<br />
Dort versorgen die Experten Patienten mit<br />
Beschwerden an der Wirbelsäule ambulant<br />
sowie bei Notwendigkeit auch stationär <strong>in</strong><br />
der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim. In der Sprechstunde<br />
wird das weitere Vorgehen mit<br />
dem Patienten besprochen und alle Fragen<br />
zur Behandlung oder zu organisatorischen<br />
Abläufen <strong>in</strong> Zusammenhang mit der<br />
geplanten Operation geklärt. Verschiedene<br />
Fachärzte, die ihre Erfahrung e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen<br />
sowie die enge Zusammenarbeit zwischen<br />
der Neurochirurgischen Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
Würzburg, die im MVZ Bad<br />
W<strong>in</strong>dsheim e<strong>in</strong>e Filialpraxis betreibt, und<br />
der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim, gewährleisten<br />
beste Versorgungsqualität. Für Patienten<br />
bedeutete das vor allem kurze Wege, denn<br />
die komplette Behandlung kann <strong>in</strong> Bad<br />
W<strong>in</strong>dsheim erfolgen.<br />
M<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasive Operationstechniken<br />
schonen den Patienten<br />
E<strong>in</strong>e Operation könne entweder vom<br />
Bauch aus, ventral, oder vom Rücken aus,<br />
dorsal, erfolgen. Heute werden für den<br />
Patienten schonende m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasive<br />
Operationstechniken verwendet. „Hierbei<br />
s<strong>in</strong>d nur kle<strong>in</strong>e Schnitte nötig, um die<br />
Operations<strong>in</strong>strumente e<strong>in</strong>zuführen“,<br />
erklärt Prof. Dr. Schlot, „die Wunden heilen<br />
somit schneller, verursachen weniger<br />
Schmerzen und es entstehen ke<strong>in</strong>e großen<br />
Narben.“ Häufig können Patienten dadurch<br />
schneller <strong>in</strong> den gewohnten Alltag zurückkehren<br />
und die neue Lebensqualität ohne<br />
Schmerzen genießen.<br />
Ihr MVZ vor Ort<br />
MVZ Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a.d. Aisch<br />
- Bad W<strong>in</strong>dsheim gGmbH<br />
PD Dr. Mart<strong>in</strong> Engelhardt<br />
Dr. Joachim Harth<br />
Dr. Horst Poimann<br />
Prof. Dr. Udo Schlot<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel. 09841 99-201<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Das sagt die Fachgesellschaft:<br />
Foto: DWG e.V.<br />
Fragen an Prof. Dr.<br />
med. Marcus Richter,<br />
Präsident der<br />
Deutschen Wirbelsäulengesellschaft<br />
Die DWG ist die größte, fachgebundene<br />
Wirbelsäulengesellschaft Europas. Was<br />
s<strong>in</strong>d die Schwerpunkte Ihrer Arbeit?<br />
Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft<br />
entstand aus dem Zusammenschluss der<br />
Deutschen Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie<br />
und der Gesellschaft für Wirbelsäulenforschung.<br />
Sie ist e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>igung<br />
von Unfallchirurgen, Orthopäden, Neurochirurgen,<br />
Neurologen sowie Naturwissenschaftlern<br />
und weiteren Personen. Die<br />
Mitglieder tragen durch Austausch und<br />
Vermittlung eigener Kenntnisse und Erfahrungen<br />
zur Förderung der experimentellen<br />
und praktischen Forschung auf diesen<br />
Gebieten bei.<br />
E<strong>in</strong> wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit<br />
ist die Qualitätsverbesserung der Behandlung.<br />
Unsere Gesellschaft bietet verschiedene<br />
Zertifizierungen an. Bei der Zertifizierung<br />
als Wirbelsäulenzentrum legen<br />
wir besonderen Fokus auf die E<strong>in</strong>haltung<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer, struktureller Qualitätskriterien<br />
und verpflichten die Zentren zur<br />
E<strong>in</strong>gabe der Daten <strong>in</strong> unser Wirbelsäulenregister.<br />
E<strong>in</strong> besonderes Anliegen ist es uns<br />
auch den <strong>in</strong>terprofessionellen Austausch,<br />
beispielsweise mit der Pflege und der Physiotherapie,<br />
weiter zu <strong>in</strong>tensivieren. Daher<br />
veranstalten wir immer im Rahmen unseres<br />
Jahreskongresses e<strong>in</strong> Pflegesymposium und<br />
e<strong>in</strong>e Physiotherapietagung. Besonders am<br />
Herzen liegt uns die Förderung von Studenten.<br />
Wir unterstützen diese <strong>in</strong> der Weiterbildung,<br />
bieten Hospitationsmöglichkeiten<br />
und vergeben Preise für junge Mediz<strong>in</strong>er.<br />
E<strong>in</strong> Großteil der jährlich ausgestellten<br />
Krankschreibungen erfolgt aufgrund von<br />
Rückenschmerzen. Welche Tipps können<br />
Sie Büroangestellten geben, die e<strong>in</strong>er vorwiegend<br />
sitzenden Tätigkeit nachgehen?<br />
Bei e<strong>in</strong>er vorwiegend sitzenden Tätigkeit ist<br />
es wichtig, die Wirbelsäulenmuskulatur zu<br />
stärken und sich ausreichend zu bewegen.<br />
30 M<strong>in</strong>uten Bewegung pro Tag s<strong>in</strong>d ideal.<br />
Diese s<strong>in</strong>d schnell erreicht, <strong>in</strong>dem beispielsweise<br />
die Treppe, statt der Aufzug gewählt<br />
wird, oder mit dem Fahrrad anstelle mit dem<br />
Auto gefahren wird. Am Arbeitsplatz s<strong>in</strong>d<br />
kle<strong>in</strong>e Pause <strong>in</strong> denen kurz gelaufen wird,<br />
e<strong>in</strong> höhenverstellbarer Arbeitsplatz und die<br />
Änderung der Haltung zu empfehlen.<br />
Kontakt<br />
Geschäftsstelle der DWG e. V.<br />
Beate Scheler<br />
Ltr. der Geschäftsstelle DWG e. V.<br />
Innungsstraße 5<br />
21244 Buchholz i. d. N.<br />
Tel: +49 4181 92 89 555<br />
E-Mail: b.scheler@dwg.org<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
25
Gynäkologie<br />
Starke<br />
B<strong>in</strong>de um B<strong>in</strong>de, Tampon um<br />
Tampon – fast stündlich erfolgt<br />
für Paula Ottberger* der Gang<br />
zur Toilette. Lange bestimmt<br />
ihre starke Regelblutung e<strong>in</strong>mal<br />
im Monat ihren Alltag, bis sie<br />
die Abteilung für Gynäkologie<br />
an der Kl<strong>in</strong>ik des Landkreises<br />
Neustadt a. d. Aisch aufsucht.<br />
Mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>novativen Therapiemethode<br />
kann Chefärzt<strong>in</strong> Dr.<br />
Liane Humann-Scheuenstuhl<br />
der jungen Mutter helfen.<br />
Jede fünfte Frau <strong>in</strong> Deutschland zwischen<br />
30 und 50 Jahren leidet unter starken Regelblutungen.<br />
„Mir fiel es schwer, me<strong>in</strong>en<br />
täglichen Aufgaben nachzukommen“,<br />
berichtet Paula Ottberger – ke<strong>in</strong> Wunder,<br />
denn ihre Periode dauerte länger als<br />
üblich und sie verlor deutlich mehr Blut.<br />
Der hiermit <strong>in</strong> Zusammenhang stehende<br />
Eisenmangel kann zu vermehrter Müdigkeit<br />
führen. Auch Übelkeit, Krämpfe und<br />
Schmerzen können auftreten. „Für viele<br />
Frauen stellt e<strong>in</strong>e so starke Blutung auch<br />
psychisch e<strong>in</strong>e Belastung dar“, weiß Dr.<br />
Humann-Scheuenstuhl. Der Gedanke an<br />
pe<strong>in</strong>liche Situationen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />
könne das tägliche Leben deutlich<br />
erschweren.<br />
E<strong>in</strong>griff dauert 90 Sekunden<br />
Die Ursachen für e<strong>in</strong>e zu starke, zu lang<br />
anhaltende Menstruation (Menorrhagie)<br />
können vielfältig se<strong>in</strong>. „Denkbar s<strong>in</strong>d<br />
Hormonstörungen oder organische<br />
Veränderungen der Gebärmutter, wie<br />
zum Beispiel Muskelknoten“, erklärt die<br />
Chefärzt<strong>in</strong> der Gynäkologie. E<strong>in</strong>e häufig<br />
gebrauchte Therapiemethode sei die Gabe<br />
von Hormonen, die jedoch nicht immer<br />
erfolgreich wirke. Da Frau Ottberger ihre<br />
Familienplanung bereits abgeschlossen<br />
26 GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
*Name von der Redaktion geändert
Gynäkologie<br />
Regelblutung:<br />
Abteilung für Gynäkologie setzt<br />
auf die Goldnetz-Methode<br />
Über die Scheide und<br />
den Gebärmutterhals<br />
wird e<strong>in</strong> dünner<br />
Katheter e<strong>in</strong>geführt,<br />
um Ihre Gebärmutter<br />
zu vermessen.<br />
Das Goldnetz wird<br />
durch den Katheter<br />
geschoben, entfaltet<br />
sich <strong>in</strong> der Gebärmutter<br />
und nimmt exakt<br />
ihre Form an.<br />
Über etwa 90 Sekunden<br />
wird der Gebärmutter<br />
über die<br />
Goldnetz-Elektrode<br />
elektrische Energie<br />
zugeführt und das<br />
Netz erhitzt sich.<br />
hatte, kam ebenso e<strong>in</strong>e Gebärmutterentfernung<br />
<strong>in</strong> Frage. „Allerd<strong>in</strong>gs ist e<strong>in</strong>e<br />
Gebärmutterentfernung oftmals nicht<br />
gewünscht“, sagt Dr. Humann-Scheuenstuhl.<br />
„Dementsprechend können wir auch<br />
auf andere Verfahren zurückgreifen.“ Sie<br />
und ihr Team können seit diesem Jahr e<strong>in</strong><br />
neues, sanfteres und m<strong>in</strong>imal<strong>in</strong>vasives Verfahren<br />
namens NovaSure, die sogenannte<br />
Goldnetz-Methode, anbieten.<br />
Die <strong>in</strong>novative Therapie geht mit e<strong>in</strong>em<br />
m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiven E<strong>in</strong>griff e<strong>in</strong>her und erfolgt<br />
meist unter Vollnarkose. „Ziel ist es, die<br />
Gebärmutterschleimhaut, die die Blutung<br />
verursacht, durch Hitze zu veröden“, legt die<br />
Mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong> dar. Hierzu wird e<strong>in</strong> Goldnetz <strong>in</strong><br />
die Gebärmutterhöhle e<strong>in</strong>geführt, entfaltet<br />
sich und passt sich dem Organ passgenau<br />
an. Mittels elektrischer Energie erfolgt die<br />
Verödung <strong>in</strong> etwa 90 bis höchstens 120<br />
Sekunden. Das Besondere: „Das Goldnetz<br />
wird wieder herausgenommen – die Gebärmutter<br />
selbst bleibt erhalten.“ Bei mehr<br />
als 90 Prozent der Patient<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d die<br />
Blutungen nach dem E<strong>in</strong>griff stark reduziert<br />
oder bleiben komplett aus. Letzteres war<br />
auch bei Frau Ottberger der Fall: „Ich<br />
konnte me<strong>in</strong> Glück kaum fassen“, berichtet<br />
sie, „schon am nächsten Tag konnte ich das<br />
Krankenhaus wieder verlassen und fühlte<br />
mich sehr schnell wieder fit.“<br />
Unkompliziert und jederzeit möglich<br />
Das Verfahren selbst wurde zuvor bereits<br />
manuell durchgeführt, jedoch lassen<br />
sich Vorgehen und Ergebnis durch das<br />
Goldnetz noch weiter verbessern. Wichtig<br />
ist, dass ke<strong>in</strong> weiterer K<strong>in</strong>derwunsch mehr<br />
besteht. Nicht geeignet ist die Methode für<br />
Betroffene, die unter e<strong>in</strong>er aktiven Genitaloder<br />
Harnwegs<strong>in</strong>fektion leiden, wenn die<br />
Gebärmutterhöhle zu kurz ist beziehungsweise<br />
andere ausgeprägte Anomalien<br />
vorliegen. Auch bei bösartigen Veränderungen<br />
und Vorstufen solcher Veränderungen<br />
ist diese OP nicht angebracht. „Liegt<br />
ke<strong>in</strong>er dieser Ausschlussgründe vor, ist die<br />
Behandlung jedoch jederzeit möglich“,<br />
so die Mediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>. Auch bei gutartigen<br />
Wucherungen, die <strong>in</strong> der Muskelschicht<br />
der Gebärmutter auftreten, sogenannte<br />
Myome, ist die Anwendung dieser<br />
Methode <strong>in</strong> vielen Fällen möglich. In der<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch werden Myome<br />
zudem auch m<strong>in</strong>imal-<strong>in</strong>vasiv per Bauchspiegelung<br />
entfernt. Im Jahr 2018 konnten<br />
bereits 20 Patient<strong>in</strong>nen erfolgreich und<br />
ohne Komplikationen mit der <strong>in</strong>novativen<br />
Goldnetz-Methode behandelt werden. Für<br />
e<strong>in</strong>e Beratung, welcher E<strong>in</strong>griff der bessere<br />
ist, steht das Sekretariat zur Term<strong>in</strong>absprache<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Ihre Fachkl<strong>in</strong>ik vor Ort<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch<br />
Dr. Liane Humann-Scheuenstuhl<br />
Abteilung für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe<br />
Chefärzt<strong>in</strong><br />
Paracelsusstr. 30-36<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel.: 09161 70-2201<br />
Mail: liane.humann-scheuenstuhl<br />
@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
27
Arbeitgeber Landkreiskl<strong>in</strong>iken<br />
Zuverlässigkeit,<br />
Innovation und<br />
persönliche Weiterbildu<br />
– Arbeiten an den Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Sie möchten e<strong>in</strong>en sicheren<br />
Beruf ausüben der mit Ihrer<br />
Familie vere<strong>in</strong>bar ist und<br />
dennoch attraktive Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bietet? Das ist<br />
hier möglich! Ob Ausbildung,<br />
Weiterbildung oder Quere<strong>in</strong>steiger:<br />
Wer sich an den Kl<strong>in</strong>iken<br />
des Landkreises Neustadt<br />
a.d. Aisch – Bad W<strong>in</strong>dheim<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt, genießt vielfältige<br />
und <strong>in</strong>dividuelle Vorteile <strong>in</strong><br />
verschiedenen Tätigkeitsfeldern.<br />
Hier arbeiten Sie nicht<br />
nur mit hochqualifizierten<br />
und freundlichen Kollegen an<br />
ihrer Berufung, sondern auch<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er leistungsstarken und<br />
beliebten Region.<br />
Konjunkturunabhängiges Arbeiten im<br />
öffentlichen Dienst mit Tarifvertrag und<br />
betrieblichem <strong>Gesund</strong>heitsmanagement<br />
– das haben nicht viele Unternehmen<br />
zu bieten. Die Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a.d. Aisch – Bad W<strong>in</strong>dheim s<strong>in</strong>d<br />
e<strong>in</strong> Kommunalunternehmen, das se<strong>in</strong>en<br />
Beschäftigten neben <strong>in</strong>dividuellen Arbeitszeitmodellen<br />
und e<strong>in</strong>em familiären Betriebsklima<br />
sogar Dienstfahrräder zur Seite<br />
stellt. Die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />
wird hier hochgehalten. Hochspezialisierte<br />
<strong>in</strong>novative Teams und berufsgruppenübergreifende<br />
Zusammenarbeit zeichnen das<br />
Schaffen <strong>in</strong>nerhalb des Unternehmens aus.<br />
E<strong>in</strong>e Vernetzung mit anderen Kl<strong>in</strong>iken besteht<br />
über die Kl<strong>in</strong>ik-Kompetenz-Bayern (KKB).<br />
Fortbildung und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Vernetzung<br />
Mit Chancen, Energie und Erlebnissen<br />
bewirbt der Landkreis Neustadt a.d.Aisch<br />
– Bad W<strong>in</strong>dsheim se<strong>in</strong>e Stärken. „Auch die<br />
Mitarbeiter der des Kommunalunternehmens<br />
mit der angegliederten Krankenpflegeschule<br />
<strong>in</strong> Sche<strong>in</strong>feld profitieren von den<br />
reichhaltigen Vorzügen der Mehrregion“,<br />
bestätigt Alexander Wülk, Assistent des<br />
Vorstandes und Zuständiger für die Per-<br />
sonalentwicklung. Mit 16.000 stationären<br />
und 23.000 ambulanten Patienten pro Jahr<br />
liegt die primäre Bestrebung stets dar<strong>in</strong>,<br />
der Bevölkerung im Landkreis und der<br />
Region e<strong>in</strong>e Versorgung auf höchstem Niveau<br />
und modernstem Stand der Wissenschaft<br />
und Technik zu bieten. Damit dies<br />
möglich wird, legen die Landkreiskl<strong>in</strong>iken<br />
höchsten Wert auf Mitarbeiterzufriedenheit,<br />
Fort- und Weiterbildung sowie e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Vernetzung <strong>in</strong>ner- und<br />
außerhalb der Kl<strong>in</strong>ikstrukturen.<br />
Persönliche und fachliche Weiterbildung<br />
steht im Mittelpunkt<br />
In kaum e<strong>in</strong>em Unternehmen gibt es<br />
e<strong>in</strong>e solch große Vielfalt an Berufsbildern<br />
wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krankenhaus. „Vom Koch<br />
über den Elektriker bis zum Pfleger und<br />
Chirurgen haben wir <strong>in</strong> nahezu jedem<br />
Bereich Beschäftigte“, berichtet Wülk „Für<br />
alle Berufsgruppen stehen Fortbildungen,<br />
Kurse und Sem<strong>in</strong>are zur Verfügung.“ In vielen<br />
Bereichen ist zudem e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
möglich, wie beispielsweise <strong>in</strong> der Krankenpflege,<br />
als OTA, MTRA, MFA, Fach<strong>in</strong>formatiker,<br />
Kaufmann oder Lagerist. Rund<br />
900 Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter zählt<br />
das Unternehmen an beiden Standorten.<br />
28 GESUND IN MITTELFRANKEN
Arbeitgeber Landkreiskl<strong>in</strong>iken<br />
g<br />
„Auch externe Pflegedienste, Altenheime,<br />
Ärzte und andere Interessierte s<strong>in</strong>d stets<br />
willkommen“, so der Assistent des Vorstandes.<br />
Neben e<strong>in</strong>em umfassenden Basisprogramm<br />
wird auch auf aktuelle Themen<br />
e<strong>in</strong>gegangen – kurzfriste Veranstaltungen<br />
ergänzen das Angebot. Für Ärzte steht e<strong>in</strong><br />
umfangreiches Weiterbildungskonzept <strong>in</strong><br />
verschiedenen Bereichen zur Verfügung.<br />
Wer sich für e<strong>in</strong>e Pflegeausbildung entscheidet,<br />
profitiert von e<strong>in</strong>em breiten Lernspektrum,<br />
spezialisierten Mentoren und<br />
spannenden Projekten. „Hier gestalten den<br />
Unterricht neben den Pflegelehrkräften<br />
auch Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, e<strong>in</strong>e Psycholog<strong>in</strong>,<br />
e<strong>in</strong>e Rechtsanwälte sowie Experten,<br />
die sich beispielsweise auf die Kl<strong>in</strong>ikhygiene,<br />
die Diabetesberatung oder das<br />
Wundmanagement spezialisiert haben“,<br />
berichtet Schulleiter<strong>in</strong> Elisabeth Derrer.<br />
E<strong>in</strong> besonderes Highlight s<strong>in</strong>d außerdem<br />
geme<strong>in</strong>same Aktionen, Gruppenarbeiten<br />
und Exkursionen. Außerdem haben die<br />
Schüler praktische E<strong>in</strong>sätze bei Kooperationspartnern,<br />
wie beispielsweise ambulanten<br />
Pflegediensten, K<strong>in</strong>derarztpraxen,<br />
E<strong>in</strong>richtungen der psychiatrischen Pflege<br />
oder dem Dialysezentrum Bad W<strong>in</strong>dsheim.<br />
Berufe mit S<strong>in</strong>n und Zukunft<br />
Die Mitarbeiter aller Berufsbereiche<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Landkreiskl<strong>in</strong>iken arbeiten<br />
rund um die Uhr daran, die beste Versorgung<br />
für unsere Patienten sicherzustellen.<br />
Hierfür erfahren sie selbst Wertschätzung<br />
und Unterstützung. Wenn Sie selbst Teil<br />
unseres Unternehmens werden oder<br />
weitere Informationen erhalten möchten,<br />
<strong>in</strong>formieren Sie sich unter https://www.kl<strong>in</strong>iken-nea.de/beruf-karriere/<br />
oder werfen<br />
Sie e<strong>in</strong>en Blick auf unsere Stellenangebote<br />
unter https://www.kl<strong>in</strong>iken-nea.de/berufkarriere/stellenangebote/<br />
Kontakt<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch<br />
Alexander Wülk, M.Sc.<br />
Paracelsusstr. 30-36<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel.: 09161 70-3762<br />
Fax: 09161 70-2750<br />
alexander.wuelk(a)kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
29
Veranstaltungen<br />
Orthopädische Vorträge 2019<br />
Arthrose –<br />
Wer hilft mir?<br />
Was ist Arthrose und wie kommt es dazu?<br />
Welche Beschwerden treten auf? Wer hilft<br />
mir und welche Therapiemöglichkeiten<br />
gibt es? Was passiert <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik und wie<br />
muss ich mich nach der Implantation e<strong>in</strong>es<br />
künstlichen Gelenks verhalten?<br />
Diese Fragen und alles Wissenswerte rund<br />
um das Thema Arthrose und Gelenkersatz<br />
werden <strong>in</strong> diesem Vortrag beantwortet.<br />
Referent:<br />
Dr. Mathias Bender,<br />
Chefarzt Unfallchirurgie, Orthopädie,<br />
Endoprothetikzentrum<br />
Term<strong>in</strong>e:<br />
23.01.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr,<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch, Parkcafe EG<br />
27.02.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr,<br />
Heiligenfeld-Kl<strong>in</strong>ik Uffenheim, Saal EG<br />
11.09.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch, Parkcafe EG<br />
Bewährtes und Neues <strong>in</strong> der Knieendoprothetik<br />
– Wenn der Schmerz<br />
nicht mehr weggeht<br />
Wenn der Schmerz im Kniegelenk nicht<br />
mehr weggeht, liegt häufig e<strong>in</strong>e Arthrose,<br />
also e<strong>in</strong>e Abnutzung des Knorpels vor.<br />
Immer mehr Patienten möchten nicht lange<br />
Zeit ihre Lebensqualität aufgrund von<br />
Schmerzen und Immobilität e<strong>in</strong>schränken<br />
und wünschen sich e<strong>in</strong>e Behandlung.<br />
Durch knochensparende und schonende<br />
Verfahren können den Patienten <strong>in</strong>dividuelle<br />
Versorgungen frühzeitig angeboten<br />
werden.<br />
Der Vortrag <strong>in</strong>formiert rund um das Thema<br />
Arthrose im Kniegelenk, die notwendigen<br />
Untersuchungen, Verhaltensempfehlungen<br />
sowie über die unterschiedlichen<br />
Behandlungsmethoden, darunter auch die<br />
<strong>in</strong>dividuelle Knieendoprothetik.<br />
Referent:<br />
Dr. Mathias Bender,<br />
Chefarzt Unfallchirurgie, Orthopädie,<br />
Endoprothetikzentrum<br />
Term<strong>in</strong>e:<br />
13.03.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr,<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim, Cafeteria UG<br />
Kreißsaalführungen<br />
Regelmäßig haben Interessierte die Möglichkeit,<br />
die Kreißsäle zu besichtigen und<br />
Fragen zu stellen. Die Führungen durch die<br />
Chefärzt<strong>in</strong> beg<strong>in</strong>nen immer um 17:00 Uhr,<br />
Treffpunkt ist vor dem Kreißsaal.<br />
Hebammensprechstunde<br />
jeweils vor der Kreissaalführung,<br />
16:00 - 17:00 Uhr, ohne Anmeldung<br />
Weitere Informationen und aktuelle<br />
Term<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />
www.hebammen-nea.de<br />
16.10.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr,<br />
Heiligenfeld-Kl<strong>in</strong>ik Uffenheim, Saal EG<br />
27.11.2019 (Mittwoch), 19:00 Uhr,<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim, Cafeteria UG<br />
Die Teilnahme an den Vorträgen ist gratis. Alle Referenten s<strong>in</strong>d an den Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises Neustadt<br />
a. d. Aisch - Bad W<strong>in</strong>dsheim tätig und stehen Ihnen telefonisch bzw. nach Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung für Fragen,<br />
Untersuchungen und Behandlungen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen und e<strong>in</strong>e vollständige<br />
Übersicht über alle angebotenen Vorträge erhalten Sie im Internet unter www.kl<strong>in</strong>iken-nea.de/vortraege<br />
30 GESUND IN MITTELFRANKEN
Kl<strong>in</strong>ikführer<br />
Kl<strong>in</strong>ikführer<br />
Standort<br />
Neustadt a. d. Aisch<br />
Standort<br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-0<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 1 + 2<br />
Chefarzt Dr. Gerald Wasmeier<br />
Chefarzt Dr. Dieter Rost<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-2401<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 3<br />
Chefarzt Dr. Bernhard Fischer<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-2341<br />
Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeralund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Chefarzt Dr. Daniel Ditterich<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-2101<br />
Unfallchirurgie<br />
Chefarzt Dr. Mathias Bender<br />
Stv. Chefarzt Dr. Frank Wagner<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-2101<br />
Anästhesie und Intensivmediz<strong>in</strong><br />
Chefärzt<strong>in</strong> Ruth Gröger<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161-70-0<br />
Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Chefärzt<strong>in</strong> Dr. Liane Humann-<br />
Scheuenstuhl<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-2201<br />
HNO<br />
Dr. Bernhard Buchta,<br />
Dr. Sab<strong>in</strong>e Schagerl<br />
Bamberger Straße 23<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 874580<br />
Dr. Sebastian Bucher<br />
Hauptstraße 21<br />
91074 Herzogenaurach<br />
Tel: 09132 3276<br />
Urologie (Belegabteilung)<br />
Dr. Joachim Schubert<br />
Dr. Jörg Berfelde<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 872790<br />
Pflegedienst<br />
Dieter Schütz<br />
Paracelsusstraße 30<br />
91413 Neustadt a. d. Aisch<br />
Tel: 09161 70-3301<br />
Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-0<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 4<br />
Innere Mediz<strong>in</strong> / Akutgeriatrie<br />
Chefarzt Dr. Wolfgang Anderer<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-501<br />
Mediz<strong>in</strong>ische Kl<strong>in</strong>ik 5<br />
Rheumatologie (Belegabteilung)<br />
Wolfgang Reichel<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 6859055<br />
Allgeme<strong>in</strong>-, Viszeralund<br />
Gefäßchirurgie<br />
Prof. Dr. Siegfried Walgenbach<br />
Dr. Thomas Demann<br />
Schwarzallee 10<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 651365<br />
Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />
Endoprothetikzentrum<br />
Chefarzt Dr. Mathias Bender<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie,<br />
Endoprothetikzentrum<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-101<br />
Anästhesie<br />
Chefärzt<strong>in</strong> Ruth Gröger<br />
Ltd. OÄ Frauke Wagner<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-901<br />
Gynäkologie (Belegabteilung)<br />
Dr. Michael Gampe<br />
Thomas W. Schmidt<br />
Dr. Dietmar Christmann<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-0<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Chefarzt Dr. Wolfgang Anderer<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-501<br />
HNO (Belegabteilung)<br />
Christian Schmölz<br />
Oberntiefer Str. 3<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 3136<br />
Pflegedienst<br />
Ilse Keller<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-701<br />
Krankenpflegeschule Sche<strong>in</strong>feld<br />
Elisabeth Derrer<br />
Goethestraße 6<br />
91443 Sche<strong>in</strong>feld<br />
Tel: 09162 922389<br />
MVZ <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Leitung Dr. Matthias Krause<br />
Erkenbrechtallee 45<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 99-201<br />
MVZ Innere Mediz<strong>in</strong><br />
am Schüsselmarkt<br />
Leitung Dr. Gerhard Sandig<br />
Schüsselmarkt 1<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel: 09841 3760<br />
MVZ Bad W<strong>in</strong>dsheim Orthopädie<br />
und Unfallchirurgie<br />
Oberntiefer Str. 3<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Tel.: 09841 5015<br />
GESUND IN MITTELFRANKEN<br />
31
Würzburg<br />
A3<br />
A7<br />
B8<br />
B470<br />
A73<br />
Kl<strong>in</strong>ik<br />
Neustadt a. d. Aisch<br />
Erlangen<br />
Kl<strong>in</strong>ik<br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Nürnberg<br />
Ihr Weg zu uns<br />
Notfall<br />
Der Landkreis Neustadt a. d. Aisch - Bad W<strong>in</strong>dsheim liegt im nordwestlichen Teil<br />
des Regierungsbezirks <strong>Mittelfranken</strong>.<br />
Aus Würzburg kommend s<strong>in</strong>d die Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises Neustadt a. d. Aisch -<br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim mit dem Auto über die Autobahn 7 gut zu erreichen. E<strong>in</strong>e gute Orientierung<br />
bietet die Beschilderung der Franken Therme Bad W<strong>in</strong>dsheim, die sich <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nähe der Kl<strong>in</strong>ik Bad W<strong>in</strong>dsheim bef<strong>in</strong>det. Die Kl<strong>in</strong>ik Neustadt a. d. Aisch ist ca. 20<br />
km von Bad W<strong>in</strong>dsheim entfernt und über die B470 <strong>in</strong> wenigen Autom<strong>in</strong>uten erreichbar.<br />
Aus Richtung Nürnberg führt der Weg zu den Kl<strong>in</strong>iken des Landkreises<br />
Neustadt a. d. Aisch - W<strong>in</strong>dsheim über die Bundesstraße 8.<br />
Zertifizierungen<br />
In mediz<strong>in</strong>ischen Notfällen wenden Sie<br />
sich bitte an die Integrierte Leitstelle des<br />
Rettungsdienstes, die Sie telefonisch über<br />
112 erreichen.<br />
In weniger dr<strong>in</strong>genden Fällen sowie bei<br />
Arbeits-, Sport- und Schulunfällen stehen<br />
Ihnen rund um die Uhr die Notfall-Ambulanzen<br />
unserer Kl<strong>in</strong>iken zur Verfügung.<br />
Diese s<strong>in</strong>d über unsere Standort-Zentralen<br />
zu erreichen (siehe letzte Innenseite <strong>in</strong><br />
diesem Heft).<br />
Bei der Meldung e<strong>in</strong>es Notfalls sollten Sie<br />
unbed<strong>in</strong>gt folgende fünf W beachten:<br />
Wo ist der Notfall passiert?<br />
Was ist passiert?<br />
Wie viele Patienten oder Verletzte?<br />
Welche Probleme oder Verletzungen?<br />
Warten auf Rückfragen.<br />
www.kl<strong>in</strong>iken-nea.de<br />
www.facebook.com/kl<strong>in</strong>ikennea/