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27. Jahrgang / Nr. 1.2019 / 24. Januar 2019<br />
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THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
<strong>RR</strong>-GmbH mit neuen<br />
Formaten » Seite 11<br />
Aus den Ortsteilen<br />
20 Jahre Post in<br />
Wahnbek » Seite 16<br />
Dies und Das<br />
Spende für krebskranke<br />
Kinder » Seite 30<br />
Wirtschaft<br />
Ashampoo bietet offene<br />
Arbeiskultur » Seite 40<br />
Kunst und Kultur<br />
KKR stellt Programm vor<br />
» Seite 42<br />
Sport<br />
VfL wirbt für neue Halle<br />
» Seite 45<br />
Prämierter<br />
Klockgether-<br />
Hof<br />
lü | Beim Milchlandpreis-<br />
Wettbewerb der Milchwirtschaft<br />
Niedersachsen kam der<br />
Hof Klockgether in Wahnbek auf<br />
den fünften Platz. Ausgezeichnet<br />
wurden Milchviehbetriebe,<br />
die sowohl erfolgreich als auch<br />
nachhaltig wirtschaften. n<br />
Rastede ist weltmeisterlich<br />
2021 findet hier die WM der Marching- und Showbands statt<br />
Von Britta Lübbers | Parallel<br />
zu den Musiktagen vom 1. bis<br />
zum 4. Juli 2021 wird in Rastede<br />
die Weltmeisterschaft<br />
der international besten Marching-<br />
und Showbands ausgetragen.<br />
Der Weltverband World<br />
Association of Marching Show<br />
Bands hat dem Residenzort<br />
den Zuschlag erteilt. Zu Recht<br />
sind Musiktage-Geschäftsführer<br />
Torsten Wilters und sein<br />
Vereinskollege, der Programmverantwortliche<br />
Stefan Scheffler<br />
stolz auf den Zuschlag. Sie<br />
kündigen eine Veranstaltung<br />
an, die noch bunter, vielfältiger<br />
und mitreißender werden soll,<br />
als es die Musiktage ohnehin<br />
schon sind. So haben sie u.a.<br />
eine große Parade durch den<br />
Ort und ein Drum Battle mit<br />
Weltklassetrommlern auf dem<br />
Kögel-Willms-Platz geplant. n<br />
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2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die Sozialen Netzwerke<br />
sind umstritten – und das<br />
zu Recht. Nach dem jüngsten<br />
Datenklau durch einen<br />
20-jährigen Schüler, von dem<br />
zahlreiche deutsche Politiker,<br />
Journalisten und Prominente<br />
betroffen waren, hat der<br />
Grünen-Vorsitzende Robert<br />
Habeck sich von Facebook<br />
und Twitter abgemeldet.<br />
Der Friedenspreisträger des<br />
Deutschen Buchhandels, Jaron<br />
Lanier, rät ebenfalls zum<br />
Ausstieg. „Löscht eure Social-<br />
Media-Accounts“, so sein Aufruf.<br />
Und er glaubt: „In jedem<br />
von uns steckt ein Troll.“ Trolle<br />
sind (oft dafür bezahlte)<br />
Personen, die Botschaften<br />
verschicken, um Groll, Hass<br />
oder Angst zu verbreiten.<br />
Angeblich hat Donald Trump<br />
seine Wahl auch Mithilfe<br />
dieser Form der „Kommunikation“<br />
gewonnen. Denn die<br />
Sozialen Medien, so sagen<br />
nicht nur Experten, werden<br />
meist nicht zum Dialog genutzt,<br />
vielmehr haben sie die<br />
Qualität einer Demonstration.<br />
Hier liegt aber auch ihre<br />
Stärke. Die Bürgerinnen und<br />
Bürger von Hahn haben mit<br />
einem Video, das hunderttausendfach<br />
bei Facebook<br />
angeklickt wurde, witzig und<br />
originell dafür geworben,<br />
dass sich ein Hausarzt im<br />
Ort niederlässt. Sogar in den<br />
ARD-Tagesthemen war das<br />
Video zu sehen. Damit haben<br />
sich die Hahner die derzeit<br />
wertvollste Währung verdient:<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Ihre Redaktion n<br />
Von Britta Lübbers | Der Beachclub<br />
will seine Gastronomie<br />
künftig ganzjährig anbieten.<br />
Zudem sollen an fünf Tagen<br />
im Jahr zusätzliche Veranstaltungen<br />
erlaubt sein. Nachdem<br />
bereits die Fachausschüsse zugestimmt<br />
hatten, gab jetzt der<br />
Rat grünes Licht. Kritik hatte<br />
es bereits im Vorfeld von den<br />
Anwohnern gegeben. Sie befürchten<br />
Beeinträchtigungen<br />
durch mehr Krach und steigenden<br />
Verkehr. Auch im Rahmen<br />
der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
hatten Bürger entsprechende<br />
Bedenken geäußert.<br />
Torsten Wilters (CDU) erinnerte<br />
noch einmal an die Geschichte<br />
des Geländes um den<br />
Baggersee, auf dem viele Jahre<br />
wildes Parken und Campen üblich<br />
gewesen seien. Erst mit der<br />
Inbetriebnahme des Beachclubs<br />
sei das Areal geordnet<br />
und gepflegt worden. Rastede<br />
sei nicht durch eine Vielfalt an<br />
gastronomischen Angeboten<br />
gesegnet, fügte Wilters hinzu.<br />
Auch daher sei eine ganzjährige<br />
Beachclub-Bewirtung eine<br />
gute Sache. Er verwies zudem<br />
auf das Tempolimit auf den<br />
Zufahrten und betonte, dass<br />
jede der fünf Zusatzveranstaltungen<br />
einzeln genehmigt<br />
werden müsse. „Dies ist kein<br />
Selbstläufer“, stellte er klar.<br />
Lars Krause (SPD) hob hervor,<br />
dass Motorsport auf dem<br />
Gewässer auch künftig untersagt<br />
sei. „Hier ist also keine<br />
zusätzliche Lärmquelle zu erwarten.“<br />
Man müsse den Club-<br />
Betreibern zubilligen, dass<br />
sie wachsen wollen. Zugleich<br />
24. Januar 2019<br />
Beachclub bewirtet nun ganzjährig<br />
Der Beachclub Nethen wird künftig das ganze Jahr im Betriebsmodus sein. Der Gemeinderat<br />
änderte dazu den Flächennutzungsplan und verabschiedete den Bebauungsplan.<br />
appellierte er an deren Rücksichtnahme<br />
gegenüber ihren<br />
Nachbarn.<br />
„Dies ist eine Entscheidung<br />
für den Beachclub und gegen<br />
die Bürgerinnen und Bürger“,<br />
unterstrich Evelyn Fisbeck (FDP).<br />
Die Anwohner seien ohnehin<br />
durch den in Nethen stattfindenden<br />
Sandabbau in hohem<br />
Maße belastet. Mit der ganzjährigen<br />
Beachclub-Gastronomie<br />
komme zusätzlicher Autoverkehr<br />
auf sie zu. „Das können wir<br />
nicht wegdiskutieren“, erklärte<br />
Fisbeck. „Wir müssen die Situation<br />
dort sehr genau beobachten,<br />
denn wir haben eine Fürsorgepflicht<br />
gegenüber unseren<br />
Bürgern.“ Dennoch sei es richtig,<br />
die Erweiterung zu genehmigen.<br />
Daher stimme auch sie für die<br />
Beschlussvorlage.<br />
n<br />
Neben der Ganzjahres-Gastronomie sind den Beachclub-Betreibern auch fünf zusätzliche Veranstaltungen<br />
im Jahr erlaubt | Foto: privat<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Kommunales<br />
kompakt<br />
Bürgermeisterwahl<br />
Der Rasteder Gemeinderat<br />
hat auf seiner Sitzung in Delfshausen<br />
den Termin für die Bürgermeisterwahl<br />
festgelegt: Es<br />
ist der 26. Mai. An diesem Tag<br />
finden auch die Wahlen zum<br />
Europarlament statt. Für das<br />
Amt des Rasteder Bürgermeisters<br />
kandidieren Alexander von<br />
Essen (CDU), Lars Krause (SPD)<br />
und der parteilos Kandidat<br />
Jens Meinert. Sollte eine Stichwahl<br />
erforderlich sein, findet<br />
sie am 16. Juni statt.<br />
Schulausschuss<br />
Als stellvertretende Elternvertreterin<br />
wurde Nina Christoffers<br />
in den Schulausschuss<br />
berufen. Sie ist zugleich neue<br />
Vorsitzende des Gemeindeelternrats.<br />
Zur stellvertretenden<br />
Schülervertreterin bestimmten<br />
die Ratsmiglieder jetzt Antonia<br />
Kickler.<br />
Ortsbrandmeister<br />
Mit viel Dank wurde Erich<br />
Bischoff aus dem Ehrenbeamtenverhältnis<br />
als Ortsbrandmeister<br />
der Einheit Ipwege-<br />
Wahnbek entlassen.<br />
Zum Nachfolger wurde Sven<br />
Linck bestimmt, der bisher<br />
Stellvertreter war. Sein Amt<br />
übernimmt nun Hannes Bonnke.<br />
Schiedsfrau<br />
Der bisherige Schiedsmann<br />
der Gemeinde Rastede, Dieter<br />
Krah, hat sein Amt im Sommer<br />
2018 niedergelegt. Auch sein<br />
Stellvertreter Joachim Müller<br />
hörte zu diesem Zeitpunkt auf.<br />
Als Nachfolgerin für Krah<br />
wählte der Gemeinderat<br />
Silvia Heinemann zur neuen<br />
Rasteder Schiedsfrau.<br />
Ihr Stellvertreter ist Reiner<br />
Meining. Schiedsleute schlichten<br />
Konflikte und tragen dazu<br />
bei, aufwendige und teure<br />
Gerichtsverfahren zu vermeiden.<br />
n<br />
Patrick Junker zieht zurück<br />
Der 34-Jährige teilt mit, dass er nun doch nicht für das Amt des Rasteder Bürgermeisters kandidieren<br />
will<br />
lü | Die Entscheidung habe<br />
er sich nicht leichtgemacht,<br />
so Junker in einer Pressemitteilung,<br />
aber aus persönlichen<br />
Gründen ziehe er seine Kandidatur<br />
zurück. Patrick Junker, der<br />
in Berlin studierte und zurzeit<br />
in Varel wohnt, hatte im Oktober<br />
vergangenen Jahres angekündigt,<br />
als parteiloser Bürgermeisterkandidat<br />
für Rastede ins<br />
Rennen gehen zu wollen. Seine<br />
Schwerpunkte sollten Bürgerbeteiligung<br />
sowie die Digitalisierung<br />
und die Stärkung von<br />
Einzelhandel und Landwirtschaft<br />
sein.<br />
Um überhaupt antreten zu<br />
dürfen, hätte er allerdings zuvor<br />
170 Rasteder Unterstützerstimmen<br />
gebraucht.<br />
n<br />
Patrick Junker | Foto: privat<br />
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4<br />
SPD/UWG: Straßenausbaubeiträge prüfen<br />
Von Britta Lübbers | Aus der<br />
FDP hatte es bereits Stimmen<br />
gegeben, den Aderlass für die<br />
Anwohner maroder Straßen<br />
in Rastede ganz abzuschaffen.<br />
In vielen Kommunen ist dies<br />
geschehen, hier werden Straßensanierungen<br />
aus anderen<br />
Töpfen finanziert. Nun stellen<br />
auch die SPD und die UWG die<br />
umstrittene Satzung auf den<br />
Prüfstand und fordern die Verwaltung<br />
auf, „das Thema Straßenausbaubeitragssatzung<br />
in<br />
Rastede umfassend vorzustellen“<br />
und dabei auf die verschiedenen<br />
Finanzierungsmodelle<br />
und deren Folgen einzugehen.<br />
Auch die Abschaffung der Gebühr<br />
sei zu berücksichtigen.<br />
Alternativen prüfen<br />
„Die Erhebung der Straßenausbaubeiträge<br />
führt immer<br />
wieder zu Unmut bei den Anliegern.<br />
Die Kosten des Ausbaus<br />
bzw. der Sanierung werden anteilig<br />
von der Gemeinde und<br />
von den Anliegern getragen.<br />
Die Anlieger haben dabei in der<br />
Regel den höheren Anteil zu<br />
übernehmen. Gerade vor dem<br />
Hintergrund gestiegener Ausbaukosten<br />
kann es hier zu erheblichen<br />
Einmalzahlungen im<br />
vierstelligen Bereich kommen“,<br />
schreiben Rüdiger Kramer<br />
(SPD) und Theo Meyer (UWG) in<br />
ihrer Antragsbegründung.<br />
Da lediglich die Anlieger von<br />
Gemeindestraßen beitragspflichtig<br />
sind und Anwohner<br />
von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen<br />
bei Ausbau und Reparaturen<br />
nicht zahlen müssen, werde<br />
die Abgabe „oft durchaus als<br />
ungerecht empfunden“, so die<br />
Antragsteller.<br />
Sie verweisen auf das Niedersächsische<br />
Kommunalabgabengesetz<br />
(NKAG), das die Möglichkeit<br />
der Finanzierung durch die<br />
24. Januar 2019<br />
Das Thema sorgte im vergangenen Jahr für heftige Diskussionen als klar wurde, dass sich die Anwohner des Voßbarg mit teils<br />
erheblichen Summen an der Sanierung der kaputten Straße beteiligen sollen. Jetzt will die Gruppe SPD/UWG die Satzung<br />
umfassend diskutieren. Auch eine Abschaffung ist kein Tabu.<br />
Am Voßbarg wird es teuer für die Anlieger – ob die dafür notwendige Satzung bleiben soll, darüber<br />
möchten SPD und UWG diskutieren | Foto: privat<br />
Einführung wiederkehrender<br />
Straßenausbaubeiträge zulässt.<br />
Der Rat der Gemeinde Zetel<br />
habe hiervon Gebrauch gemacht<br />
und im Dezember eine entsprechende<br />
Satzung erlassen.<br />
„Dies könnte durchaus auch<br />
für Rastede eine Finanzierungsmöglichkeit<br />
sein. Es werden von<br />
den Bürgerinnen und Bürgern<br />
wiederkehrende geringe Beträge<br />
erhoben, die dann zweckgebunden<br />
für den Straßenausbau<br />
herangezogen werden. Die hohen<br />
Einmalzahlungen entfallen.<br />
Dabei sollte aber auch eine Verschonungsregelung<br />
für Anlieger,<br />
die bereits Erschließungsbeiträge<br />
bezahlt haben, Berücksichtigung<br />
finden.“<br />
Inwieweit sich ein solches<br />
Verfahren für die Gemeinde und<br />
ihre Bürgerinnen und Bürger<br />
rechnet und ob noch andere Finanzierungswege<br />
in Frage kommen,<br />
das soll laut SPD/UWG-<br />
Antrag die Verwaltung ermitteln<br />
und das Ergebnis den Gremien<br />
vorstellen. „Erst danach kann<br />
eine Entscheidung getroffen<br />
werden“, unterstreichen Kramer<br />
und Meyer.<br />
n<br />
Kommentar<br />
Nicht zeitgemäß<br />
Die Straßenausbaubeiträge<br />
in<br />
Rastede abzuschaffen,<br />
so weit will die<br />
Gruppe SPD/UWG noch nicht<br />
gehen, sie fordert zunächst<br />
eine Überprüfung der Straßenausbaubeitragssatzung.<br />
Allerdings schließt sie immerhin<br />
nicht aus, dass die<br />
umstrittene Satzung am Ende<br />
des Verfahrens fallen könnte.<br />
Eine solche Entscheidung<br />
wäre so überfällig wie richtig.<br />
Die Beiträge belasten einseitig<br />
die Anwohner, nicht aber<br />
alle Nutzer der jeweiligen<br />
Straßen.<br />
Viele Anlieger wissen nicht,<br />
wie sie die ihnen aufgebürdeten,<br />
teils hohen Kosten tragen<br />
sollen. Die Straßenausbaubeiträge<br />
sind ein Relikt aus<br />
dem 19. Jahrhundert,<br />
als<br />
Grundeigentum<br />
fast aus-<br />
von Britta Lübbers<br />
schließlich das Privileg wohlhabender<br />
Bürger war. Sie sind<br />
ungerecht und schon lange<br />
nicht mehr zeitgemäß. n<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
Erich Bischoff in Ehren entlassen<br />
Sven Linck und Hannes Bonnke bilden die neue Spitze der Ortswehr Ipwege-Wahnbek<br />
Von Anke Kapels | Genau 15<br />
Jahre und acht Monate war Erich<br />
Bischoff Ortsbrandmeister der<br />
Freiwilligen Feuerwehr (FF) Ipwege-Wahnbek.<br />
Aus beruflichen<br />
Gründen hat der 60-Jährige dieses<br />
Amt nun vorzeitig niedergelegt.<br />
Zu seinem Nachfolger<br />
wurde Sven Linck, bis dato sein<br />
Stellvertreter, gewählt. Neuer<br />
stellvertretender Ortsbrandmeister<br />
ist der 30-jährige Hannes<br />
Bonnke. Nachdem der Rat<br />
in seiner Sitzung in Delfshausen<br />
der Wahl zugestimmt hatte,<br />
wurde Erich Bischoff nun offiziell<br />
aus dem Ehrenbeamtenverhältnis<br />
entlassen; Sven Linck<br />
und Hannes Bonnke wurden als<br />
neue Ehrenbeamte von Bürgermeister<br />
Dieter von Essen vereidigt.<br />
Von Essen und auch der<br />
Sven Linck (r.) und Hannes Bonnke (l.) bilden das neue Führungsduo der FF Ipwege-Wahnbek. Erich<br />
Bischoff (2.v.r.) erhielt seine Entlassungsurkunde | Foto: Kapels<br />
anwesende Gemeindebrandmeister<br />
Ingo Riediger dankten<br />
Erich Bischoff für seinen langen<br />
ehrenamtlichen Einsatz und die<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Erich Bischoff trat 1990 in<br />
die FF Ipwege-Wahnbek ein,<br />
absolvierte diverse Lehrgänge,<br />
übernahm 2001 die Funktion<br />
als stellvertretender Gruppenführer<br />
und am 1. April 2003 das<br />
Amt des Ortsbrandmeisters. Neben<br />
dieser Tätigkeit war er von<br />
1994 bis Ende 2017 auch Ausbilder<br />
und zeitweise stellvertretender<br />
Lehrgangsleiter für die<br />
Maschinisten-Ausbildung auf<br />
Kreisebene. In Bischoffs Amtszeit<br />
fällt auch die Gründung der<br />
Jugendfeuerwehr (JF) 2015. Da<br />
er als selbstständiger Handwerker<br />
seinen Aufgaben in der Feuerwehr<br />
nicht mehr ausreichend<br />
gerecht werden konnte, hatte<br />
er sich zum Rücktritt entschlossen.<br />
Mit der Gewissheit, in Sven<br />
Linck einen kompetenten Nachfolger<br />
zu haben, sei ihm dieser<br />
Schritt nicht schwer gefallen,<br />
betonte Bischoff, der weiterhin<br />
als 2. stellvertretender Gruppenführer<br />
in der Wehr aktiv ist.<br />
Sven Linck stammt gebürtig aus<br />
Rügen, war dort bereits Mitglied<br />
Mehr Komfort für die Waldis<br />
der Feuerwehr und ist nach seinem<br />
Umzug 2002 in der FF Ipwege-Wahnbek<br />
aktiv. Von 1995<br />
bis 2018 absolvierte er 35 Lehrgänge,<br />
einige auch im Rahmen<br />
seiner beruflichen Tätigkeit als<br />
Feuerwehrmann bei der Berufsfeuerwehr<br />
Oldenburg. „Mit der<br />
Anzahl der Lehrgänge dürfte<br />
er in der Gemeinde Rastede an<br />
einsamer Spitze liegen“, betonte<br />
Dieter von Essen bei der Urkundenübergabe.<br />
2010 wurde Sven<br />
Linck stellvertretender Ortsbrandmeister.<br />
Er unterstützte<br />
die Initiative zur Gründung der<br />
Jugendfeuerwehr maßgeblich<br />
und ist seit 2015 auch Jugendbetreuer.<br />
Der 30-jährige Hannes<br />
Bonnke, der im Amt des stellvertretenden<br />
Ortsbrandmeisters<br />
vereidigt wurde, hat im<br />
Verlauf seiner Feuerwehrkarriere<br />
bereits 19 Lehrgänge besucht.<br />
Bonnke trat 1998 in die<br />
JF Loy ein, wechselte dann 2005<br />
in die Einsatzabteilung der FF<br />
Ipwege-Wahnbek. Seit 2016 gehört<br />
der Oberlöschmeister auch<br />
zum Team der JF-Betreuer. Und<br />
er ist, genau wie Sven Linck<br />
und Erich Bischoff, Maschinisten-Ausbilder<br />
auf Kreisebene.<br />
„Das scheint in Ipwege-Wahnbek<br />
einfach dazu zu gehören“,<br />
merkte von Essen an, der dem<br />
neuen Führungsduo viel Erfolg<br />
wünschte.<br />
n<br />
Die Grünen-Fraktion beantragt einen Wechsel der Waldkindergartengruppe in das benachbarte Klinkergebäude<br />
lü | Der Standort der Gruppe<br />
Waldis des Kindergartens<br />
Voßbarg ist die Meldehütte<br />
beim Turnierplatz. Doch diese<br />
Hütte sei in schlechtem Zustand,<br />
bei Kälte könne nur elektrisch<br />
geheizt werden, die Trennung<br />
von Aufenthaltsraum und<br />
Büro sei nicht möglich und bei<br />
Großveranstaltungen müssten<br />
die Kinder ihren Unterschlupf<br />
räumen – darauf weist die Ratsfraktion<br />
der Grünen hin und<br />
stellt den Antrag, den Waldis das<br />
nebenstehende Klinkergebäude<br />
zur Verfügung zu stellen. „Die<br />
Verwaltung wird beauftragt,<br />
den Umzug in einen Teilbereich<br />
des Gebäudes zu ermöglichen“,<br />
heißt es im Antrag, den Dr. Sabine<br />
Eyting und Jan Hoffmann<br />
unterzeichnet haben. Denn die<br />
Meldehütte, die bei schlechtem<br />
Wetter als Stützpunkt genutzt<br />
wird, sei „problematisch geworden“.<br />
Das Klinkerhaus gehört<br />
der Gemeinde, einige Räume<br />
würden zurzeit nicht gebraucht,<br />
so die Grünen. Mit geringem<br />
Aufwand sei es möglich, den<br />
Waldis hier einen geeigneten<br />
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Lamers (CDU) sprach von einem<br />
„finanziell erfolgreichen<br />
Jahr 2018“ und freute sich über<br />
den hohen Einnahmeposten<br />
bei der Gewerbe- und der Einkommenssteuer.<br />
Sie wies auch<br />
darauf hin, dass parallel zu den<br />
Einnahmen die Ausgaben steigen.<br />
Das Investitionsprogramm<br />
aber sei von den ursprünglich<br />
anvisierten 15 Millionen auf<br />
unter zehn Millionen Euro gesenkt<br />
worden. „Das ist gut und<br />
richtig so, denn die Planungen<br />
müssen realistisch und umsetzbar<br />
sein.“<br />
Was den Fahrplan für das<br />
kommende Jahr betrifft, so stehe<br />
die CDU auch künftig für<br />
eine verlässliche, planbare und<br />
langfristige Wohnbauentwicklung<br />
in allen Ortsteilen, betonte<br />
Lamers. Auch spreche sich<br />
die Fraktion für den Erhalt aller<br />
sechs Feuerwehrstandorte<br />
in allen sechs Ortsteilen aus.<br />
Mit Verweis auf die Zukunft der<br />
Feuerwehr Loy-Barghorn sagte<br />
sie: „Eine Feuerwehr gehört<br />
in den Ort, eine Zusammenlegung<br />
mit einer benachbarten<br />
Einheit schließen wir gegen<br />
den ausdrücklichen Wunsch<br />
der Einheiten aus.“<br />
Einen hohen Stellenwert<br />
habe für die CDU der weitere<br />
Ausbau der Kinderbetreuung.<br />
„Deshalb ist es uns wichtig,<br />
dass spätestens bis zum<br />
Sommer in der Feldbreite,<br />
in Wahnbek und in Loy neue<br />
Hortgruppen eingerichtet werden.<br />
Kritisch betrachtete Lamers<br />
den Sanierungsstau bei den<br />
Straßen. Der Nachholbedarf<br />
beim Deckenprogramm liege<br />
bei 750 000 Euro. Die hier eingeplanten<br />
250 000 Euro reichten<br />
bei weitem nicht aus.<br />
Die UWG stimmte dem Haushalt nur „aus Mangel an Alternativen“ zu | Grafik: fotolia<br />
Susanne Lamers nahm auch<br />
Bezug auf den Antrag der<br />
Mehrheitsgruppe aus CDU<br />
und Grünen zur „verträglichen<br />
Nachverdichtung“. Wer viele<br />
Jahre in einem Einfamilienhaus<br />
gelebt habe, sei verständlicherweise<br />
nicht begeistert, wenn<br />
nebenan ein Mehrfamilienhaus<br />
gebaut werde. Es sei wichtig,<br />
vorhandene Strukturen zu<br />
erhalten, aber auch bauliche<br />
Verdichtung an geeigneten<br />
Stellen zuzulassen. Am 4. Februar<br />
soll das hierzu entwickelte<br />
Konzept öffentlich vorgestellt<br />
werden, kündigte Lamers an.<br />
Abschließend bekräftigte sie<br />
erneut die Absicht der Mehrheitsgruppe,<br />
bei der Rahmenplanung<br />
zur Mühlenstraße<br />
auf die Bremse zu treten. „Wir<br />
müssen Lösungen gemeinsam<br />
mit den ansässigen Vereinen<br />
suchen und zunächst die Bäderfrage<br />
klären.“<br />
Erweiterung des Rathauses<br />
Rüdiger Kramer (SPD) ging<br />
kritisch mit der Mehrheitsgruppe<br />
ins Gericht. Auch er<br />
betonte zunächst den hohen<br />
Stellenwert, den eine prosperierende<br />
Wirtschaft für die<br />
Gemeinde habe – allein schon<br />
deshalb, weil sie Steuern in<br />
den Haushalt bringe. Zugleich<br />
befördere sie den Zuzug von<br />
Menschen. „Deshalb sprechen<br />
wir uns als SPD-Fraktion weiterhin<br />
für einen zwar maßvollen,<br />
aber für einen Zuwachs an<br />
Baugrundstücken aus, denn wir<br />
wollen jungen Menschen die<br />
Möglichkeit der Eigentumsbildung<br />
geben. Und wir wollen<br />
ausreichenden Mietwohnraum<br />
zur Verfügung stellen.“ Und<br />
dann holte Kramer aus. „Meine<br />
Damen und Herren der Mehrheitsgruppe,<br />
lassen Sie sich<br />
eins sagen: Die derzeitige Praxis<br />
der geringen Vergabe von<br />
Baugrundstücken führt zu Unmut<br />
in der Bevölkerung.“ Denn<br />
die Entwicklung der Wohnbaugebiete<br />
schreite nur langsam<br />
voran, viele Rastederinnen und<br />
Rasteder kämen zudem gar<br />
nicht erst zum Zuge. „Keiner<br />
möchte gerne sieben oder acht<br />
Jahre in oder an einer Baustelle<br />
leben, aber im Göhlen wird<br />
dies der Fall sein“, so Kramers<br />
Prognose. Die SPD habe sich<br />
mit Anliegern unterhalten, die<br />
seien sehr erbost. „Im Übrigen<br />
wird das Bauen von Jahr zu Jahr<br />
teurer. Das knappe Angebot erhöht<br />
die Preise“, sagte Kramer.<br />
Und das sei nicht sozial.<br />
Zufrieden zeigte er sich hingegen<br />
mit dem Kita-Ausbau<br />
in Rastede, möchte aber noch<br />
mehr in Bildung investieren.<br />
Der kleine Flachdachtrakt an<br />
der KGS-Wilhelmstraße müsse<br />
grundlegend saniert, wenn<br />
nicht neu gebaut werden.<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Was die Mühlenstraße betrifft,<br />
äußerte sich Kramer verärgert<br />
über das Vorgehen von<br />
Schwarz-Grün. Statt gemeinsam<br />
im Bauausschuss eine Klärung<br />
zu suchen, habe die Gruppe im<br />
Alleingang einen Antrag gestellt.<br />
„Ich weiß jetzt, dass ich<br />
mich nicht mehr auf Absprachen<br />
mit Ihnen verlassen kann.“<br />
Als „schlimm“ bewertete er,<br />
dass die Mehrheitsgruppe mit<br />
der jetzt anvisierten Minimallösung<br />
an der Mühlenstraße<br />
gegen ihre eigenen Beschlüsse<br />
verstoße. „Auch Sie haben im<br />
Kultur- und Sportausschuss dafür<br />
gestimmt, dass nicht länger<br />
an der Konzeption eines neuen<br />
Kombibads festgehalten werden<br />
soll.“ Abschließend machte<br />
er darauf aufmerksam, dass das<br />
in den 1950er Jahren errichtete<br />
Rasteder Rathaus nicht mehr<br />
ausreichend sei für die wachsende<br />
Zahl von Mitarbeitern<br />
und Besuchern. „Wir müssen<br />
dringend über einen Erweiterungsbau<br />
nachdenken, andere<br />
Gemeinden im Ammerland sind<br />
da längst weiter.“<br />
Eine Atempause<br />
Theo Meyer (UWG), der nicht<br />
an der Sitzung teilnehmen<br />
konnte, ließ sich von seinem<br />
Fraktionskollegen Dirk Bakenhus<br />
vertreten, der die Haushaltsrede<br />
verlas. Meyer schlug<br />
einen kritischen Ton an und<br />
blickte noch einmal zurück auf<br />
den Haushalt 2018, der ein<br />
„Ausnahmehaushalt“ bleiben<br />
müsse. „Denn die Erhöhungen<br />
der Grundsteuer B und A sowie<br />
die Gewerbesteuer haben unsere<br />
Bürger bis an die Grenzen<br />
belastet.“ Trotz der Steueranhebungen<br />
und der sprudelnden<br />
Steuereinnahmen sei es nicht<br />
gelungen, die gesetzlich vorge-<br />
Wie geht es weiter mit den Rasteder Bädern? Diese Frage blieb offen | Foto: Kapels<br />
schriebene Eigenfinanzierung<br />
zu erreichen. „Wir befinden uns<br />
also immer noch in unruhigem<br />
Fahrwasser.“ Meyer machte auf<br />
den aktuellen „Fehlbedarf bei<br />
der Liquidität“ in Höhe von rund<br />
einer Million Euro aufmerksam.<br />
„Und hinsichtlich der Kreditaufnahme<br />
steuern wir einen<br />
zweistelligen Millionenbetrag<br />
an.“ Daher stelle sich für die<br />
UWG die Frage: „Was läuft in<br />
der Gemeinde falsch?“ Seine<br />
Analyse: Die Gemeindefinanzen<br />
müssten mittelfristig konsolidiert<br />
werden, um auch Entlastungen<br />
an Bürger, Unternehmen<br />
und Vereine weiterzugeben,<br />
„von denen die Gemeinde lebt<br />
und von deren Engagement wir<br />
alle profitieren“. Um den Haushalt<br />
langfristig auf eine solide<br />
Basis zu stellen, sei eine Atempause<br />
notwendig, das betreffe<br />
vor allem die Ausweisung von<br />
Baugebieten. Für die geplante<br />
Nachverdichtung brauche es<br />
ein Leit-Konzept, das alle Außenbereiche<br />
umfasst, stellte<br />
Meyer klar. „Lücken- und Hintergrundbebauung<br />
in den Außenbereichen<br />
ist eine denkbare Alternative<br />
zur Ausweisung neuer<br />
Baugebiete auf der grünen Wiese“.<br />
Um ein „Leitbild 2030“ zu<br />
entwickeln, sei es unerlässlich,<br />
die Bürger zu beteiligen. In den<br />
Außenbereichen könnten sie<br />
z.B. Auskunft darüber geben, wo<br />
Bebauung noch möglich ist. Im<br />
Rahmen der Dorfentwicklung in<br />
Hahn habe dies sehr gut funktioniert,<br />
erklärte Meyer. „Die<br />
Arbeitsgruppe für den Außenbereich<br />
Nethen konnte hier 50<br />
Bauplätze identifizieren.“<br />
Theo Meyers gedämpftes Fazit:<br />
„Aus Mangel an Alternativen<br />
stimmen wir dem Haushalt zu.“<br />
Ein Wert an sich<br />
Komprimiert äußerte sich Jan<br />
Hoffmann (Grüne) zum Haushalt.<br />
Mit einem Schwerpunkt<br />
bei Kindertagesstätten und<br />
Schulen sowie einem „Investitionskorridor<br />
von maximal<br />
zehn Millionen Euro“ sei der<br />
Kurs gesetzt. In der Summe<br />
gelinge es, einen belastbaren<br />
Ergebnishaushalt vorzuweisen.<br />
Bei den Investitionen hob<br />
Hoffmann die Erschließung der<br />
Neubaugebiete („als Investition<br />
in die Zukunft“) sowie die 650<br />
000 Euro für die Feuerwehren,<br />
die energetische Sanierung<br />
der Grundschule Wahnbek, die<br />
Entwicklung des Rasteder Nordens<br />
und die Rahmenplanung<br />
Mühlenstraße hervor.<br />
In seinem Ausblick zeigte er<br />
sich optimistisch und betonte<br />
„die sehr gute Konjunktur und<br />
die Einnahmen durch die sukzessive<br />
Veräußerung von Baugrundstücken“.<br />
Auf die selbst aufgeworfene<br />
Frage, was die Grünen „heute<br />
mit Blick auf die Zukunft bewegt“,<br />
nannte Hoffmann Wohn-<br />
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raum zu günstigen Mieten, die<br />
Verkehrssituation („wie gehen<br />
wir mit dem innerörtlichen<br />
Verkehr um? Wie kann die<br />
Gemeinde darauf hinwirken,<br />
dass die baubedingten Belastungen<br />
reduziert werden? Wie<br />
geht es mit der Raiffeisenstraße<br />
weiter?“), den Ausbau der Kinderbetreuung<br />
sowie Ideen, „die<br />
den Freizeitwert unserer Jugend<br />
stärken“. Wichtig sei auch,<br />
den Fokus stärker auf ältere<br />
Menschen und auf jene zu legen,<br />
die auf Hilfe angewiesen<br />
sind.<br />
Die Bürgerbeteiligung nannte<br />
Hoffmann „nicht Mittel zum<br />
Zweck, aber Wert an sich“. Abschließend<br />
sprach er sich dafür<br />
aus, gemeinsam mit der<br />
Residenzort Rastede GmbH<br />
die Weiterentwicklung der<br />
Gemeinde voranzubringen und<br />
die Alleinstellungsmerkmale<br />
Palais, Schlosspark und Rennplatz<br />
noch deutlicher herauszustellen.<br />
Schlafstadt für Oldenburg<br />
Evelyn Fisbeck (FDP) richtete<br />
ihr Augenmerk im Wesentlichen<br />
auf drei Themen: das<br />
Palais, die Neubaugebiete und<br />
die Mühlenstraße. Sowohl für<br />
den Palais-Kauf als auch für die<br />
Ausweisung von Bauland sei<br />
die Politik im zurückliegenden<br />
Jahr arg von den Bürgern kritisiert<br />
worden. „Entscheidungen,<br />
die nicht mit den Bürgern kommuniziert<br />
wurden“, bilanzierte<br />
Fisbeck. Den Rastedern sei nicht<br />
bewusst, dass die Gemeinde<br />
jahrelang Pacht für das Palais<br />
gezahlt habe. Nun investiere<br />
man in eine eigene Immobilie<br />
und könne überdies leichter<br />
Fördermittel einwerben.<br />
Was die Baugebiete betrifft,<br />
so sei die Gemeinde nicht in der<br />
Lage, Mitarbeitern von Rasteder<br />
Firmen ausreichend Grundstücke<br />
anzubieten. „Obwohl wir<br />
2016 unsere Vergaberichtlinie<br />
geändert haben, werden<br />
Bauwillige mit Kindern immer<br />
noch bevorzugt gegenüber<br />
Menschen, die in Rastede ihren<br />
Arbeitsplatz haben. Wenn wir<br />
so weitermachen, werden wir<br />
zur Schlafstadt für Oldenburg“,<br />
warnte Fisbeck.<br />
Abschließend nahm sie die<br />
420 000 Euro für die Bebauung<br />
des ehemaligen Sportplatzes<br />
24. Januar 2019<br />
an der Mühlenstraße in den<br />
Blick. „Wie diese Summe zustande<br />
gekommen ist, ist mir<br />
ein Rätsel. Damit wäre nicht<br />
einmal der geplante Aussichtsturm<br />
zu bauen gewesen.“ Nein,<br />
mahnte Fisbeck, hier müsse die<br />
Reißleine gezogen werden. „Wir<br />
brauchen keine Minimallösung,<br />
sondern eine Übergangslösung,<br />
mit der wir uns die Fläche nicht<br />
verbauen und die von den Bürgern<br />
und Vereinen genutzt werden<br />
kann.“ Die Sanierung beider<br />
Bäder würde voraussichtlich<br />
rund zehn Millionen Euro kosten<br />
– „und dann haben wir immer<br />
noch zwei alte Bäder“. Deshalb<br />
müsse man erst einmal<br />
über ein Kombibad für Rastede<br />
und erst dann über die verbleibende<br />
Fläche reden. n<br />
Gemeinde unterstützt Suche nach Landarzt<br />
Facebook-Video geht durch die Decke<br />
rr | 120 000 erreichte Personen,<br />
23 500 Interaktionen<br />
und über 2000 geteilte Inhalte<br />
in 24 Stunden: Die Resonanz<br />
auf das Facebook-Video der<br />
Einwohnerinnen und Einwohner<br />
aus Hahn-Lehmden, das<br />
kürzlich auf der Facebook-Seite<br />
der Gemeinde Rastede veröffentlicht<br />
wurde, ist überwältigend.<br />
Mit dem kleinen Film<br />
versuchen die mitmachenden<br />
Menschen aus dem Norden der<br />
Gemeinde, auf unkonventionelle<br />
Weise einen Nachfolger<br />
für den langjährigen Hausarzt<br />
Wolf-Dietmar Röcher zu<br />
finden. Mit dem aufsehenerregenden<br />
Aufruf sollen Mediziner<br />
ermutigt werden, sich in<br />
Hahn-Lehmden niederzulassen.<br />
„Das Video ist in den Sozialen<br />
Medien quasi durch die Decke<br />
gegangen. Ein derartiges Echo<br />
auf einen Post hatten wir noch<br />
nie“, erklärt Gemeindesprecher<br />
Ralf Kobbe. Die Gemeinde Rastede<br />
unterstützt die Aktion<br />
ausdrücklich und bietet möglichen<br />
Interessenten großzügige<br />
Hilfe an. Bereits in der jüngsten<br />
Ratssitzung hatte Erster<br />
Gemeinderat Günter Henkel<br />
darüber informiert, dass die<br />
Verwaltung bereits zahlreiche<br />
Gespräche mit potenziellen<br />
Bewerberinnen und Bewerbern,<br />
möglichen Investoren<br />
sowie mit der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung geführt hat.<br />
Um jetzt noch einmal verstärkt<br />
für den Arztsitz in<br />
LUST AUF SCHÖNE SCHUHE?<br />
MANCHMAL IST SCHÖNES<br />
BESONDERS SCHÖN GÜNSTIG!<br />
Einzelpaare auf Sondertischen ausgestellt:<br />
Hahn-Lehmden zu werben,<br />
möchte die Gemeinde Rastede<br />
zu Beginn des neuen Jahres<br />
eine bundesweite Anzeigenkampagne<br />
initiieren. „Wir wollen<br />
nichts unversucht lassen,<br />
um einen Allgemeinmediziner<br />
für Hahn-Lehmden zu begeistern“,<br />
betont Bürgermeister<br />
Dieter von Essen. Das Gemeindeoberhaupt<br />
verweist in diesem<br />
Zusammenhang auch darauf,<br />
dass Hahn-Lehmden ansonsten<br />
über eine sehr gut ausgebaute<br />
Infrastruktur mit verschiedenen<br />
Einkaufsmöglichkeiten im<br />
Ort, einer Apotheke sowie einer<br />
Schule und mehreren Kindertagesstätten<br />
verfügt, die es im<br />
Interesse der Bevölkerung zu<br />
erhalten gilt.<br />
Seitens der Gemeinde Rastede<br />
ist daher vorgesehen, einem<br />
Arzt oder einer Ärztin Unterstützung<br />
bei der Suche nach<br />
geeigneten Wohn- und Praxisräumen<br />
anzubieten, eine finanzielle<br />
Förderung bei der Ansiedlung<br />
in Aussicht zu stellen und<br />
Investoren zum Neu- oder Umbau<br />
einer Praxis zu bewegen.<br />
„Unser Wirtschaftsförderer Günther<br />
Henkel steht jederzeit für<br />
Gespräche zur Verfügung, wobei<br />
wir auch bereit sind, flexibel<br />
und unkonventionell auf Wünsche<br />
von interessierten Medizinern<br />
einzugehen“, erklärt Dieter<br />
von Essen. Nähere Auskünfte<br />
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10<br />
„Wir sind auf einem sehr guten Weg“<br />
Bürgermeister Dieter von Essen spricht über seine ablaufende Amtszeit und über Projekte für die Zukunft<br />
rr: Herr von Essen, Sie gehen<br />
in Ihr letztes Jahr als Bürgermeister<br />
der Gemeinde Rastede.<br />
Ist dieser Jahreswechsel für Sie<br />
deshalb ein besonderer?<br />
von Essen: Natürlich ist der<br />
nahende Abschied vom Amt<br />
etwas, das mich beschäftigt.<br />
Aber die Entscheidung, mich<br />
nicht erneut zur Wahl zu stellen,<br />
war wohlüberlegt und ich<br />
freue mich sehr darauf, nach 18<br />
Jahren Kommunalpolitik und<br />
Repräsentation der Gemeinde<br />
wieder mehr Zeit für meine Familie<br />
zu haben.<br />
rr: Wie fällt Ihre persönliche<br />
Zwischenbilanz aus?<br />
von Essen: Da sind die intensiven<br />
Beratungen über unseren<br />
neuen Haushalt, die vielen<br />
Kompromisse, die wir eingegangen<br />
sind, um eine möglichst<br />
gute Balance zwischen<br />
Sparsamkeit und notwendigen<br />
Investitionen zu finden. Ich finde,<br />
dass uns dies weitestgehend<br />
gelungen ist. Dennoch müssen<br />
wir verstärkt darauf achten, die<br />
Ausgewogenheit zu halten, und<br />
nicht ständig versuchen, noch<br />
mit jährlich wiederkehrenden<br />
Belastungen draufzusatteln,<br />
ohne dabei die langfristigen<br />
finanziellen Auswirkungen aus<br />
den Augen zu verlieren.<br />
Daneben freue ich mich darüber,<br />
welche Möglichkeiten<br />
sich jetzt nach dem Erwerb des<br />
Palaisensembles ergeben. So<br />
stellt z.B. das gemeinsam mit<br />
dem Kunst- und Kulturkreis Rastede<br />
auf den Weg gebrachte<br />
kulturelle Konzept eine große<br />
Bereicherung dar.<br />
rr: Also ein durchweg positiver<br />
Blick auf die vergangenen<br />
Jahre?<br />
von Essen: Insgesamt betrachtet<br />
ja, aber natürlich gab es<br />
auch einige Punkte, die weniger<br />
positiv waren. Die anfängliche<br />
Skepsis in Teilen der Öffentlichkeit<br />
gegenüber Dr. Friedrich<br />
Scheele als neuem Projektentwickler<br />
der Residenzort Rastede<br />
GmbH zum Beispiel. Aber<br />
Herr Scheele hat meiner Meinung<br />
nach durch seine hervorragende<br />
fachliche Arbeit mehr<br />
als überzeugen können. Ich<br />
denke auch an die vielen noch<br />
vor uns liegenden Herausforderungen,<br />
wie die Entwicklung<br />
des Areals an der Mühlenstraße,<br />
die Frage nach der Zukunft unserer<br />
beiden Bäder oder auch<br />
die mögliche Unterführung am<br />
Bahnübergang Raiffeisenstraße<br />
sowie die anstehenden Projekte<br />
im Feuerwehrbereich. Und<br />
das bei vorhandenen Verbindlichkeiten<br />
in Höhe von rund<br />
sieben Millionen Euro bei den<br />
Banken und dem damit verbundenen<br />
Auftrag an uns, die<br />
Eigenfinanzierung zu erreichen<br />
oder im besten Fall sogar<br />
Schulden abzubauen. Nein, es<br />
ist bestimmt nicht alles perfekt<br />
gelaufen in meiner Amtszeit.<br />
Aber insgesamt sehe ich unsere<br />
ausgesprochen lebenswerte<br />
Gemeinde auf einem sehr guten<br />
Weg. Das gilt umso mehr,<br />
wenn alle Beteiligten an einem<br />
Strang ziehen.<br />
rr: Ein Thema, das Sie während<br />
Ihrer Amtszeit häufiger begleitet<br />
hat, war die Frage nach<br />
mehr Bürgerbeteiligung.<br />
von Essen: Das stimmt, dieser<br />
Begriff ist immer wieder<br />
gefallen und ich habe gemerkt,<br />
dass sich dahinter zum Teil<br />
sehr unterschiedliche, manchmal<br />
allerdings auch sehr wenig<br />
konkrete Vorstellungen verbergen.<br />
Ich habe schon im vergangenen<br />
Jahr daran erinnert,<br />
dass in einer repräsentativen<br />
Demokratie – und in genau<br />
einer solchen leben wir – der<br />
gewählte Gemeinderat die Entscheidungen<br />
trifft. Bestimmte<br />
Abläufe und Formalitäten sind<br />
klar vom Gesetzgeber geregelt,<br />
daran haben sich alle zu halten.<br />
Wer unter mehr Bürgerbeteiligung<br />
also versteht, die Arbeit<br />
der gewählten Vertreter in den<br />
Ausschüssen und im Rat grundsätzlich<br />
in Frage zu stellen, wird<br />
sich immer wieder enttäuscht<br />
sehen. Natürlich nehmen wir<br />
als Gemeinde den Wunsch nach<br />
mehr Beteiligungsmöglichkeiten<br />
für die Bürger sehr ernst.<br />
Deshalb haben wir uns gefragt:<br />
Welche Aspekte unserer Arbeit<br />
sind für die Rastederinnen<br />
und Rasteder von Interesse, wo<br />
können wir mehr Transparenz<br />
schaffen? Zwei Beispiele dafür<br />
sind das jetzt zu erarbeitende<br />
Konzept zur verträglichen Innenverdichtung<br />
sowie die anstehende<br />
Neuzeichnung des<br />
Flächennutzungsplans. Zum<br />
Thema Innenverdichtung haben<br />
wir am Montag, 4. Februar,<br />
um 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung<br />
in der Neuen<br />
Aula vorgesehen, bei der ausführliche<br />
Gespräche zwischen<br />
der Bevölkerung und den Planern,<br />
der Verwaltung und der<br />
Politik ermöglicht werden sollen.<br />
Das ist repräsentative Demokratie,<br />
wenn Bürgerinnen<br />
und Bürger im Dialog mit ihren<br />
gewählten Vertretern stehen,<br />
ihre Belange deutlich machen<br />
können, und das Ratsmitglied<br />
am Ende eine wohlüberlegte<br />
Entscheidung treffen kann.<br />
rr: Was wünschen Sie sich für<br />
das neue Jahr 2019 und welche<br />
größeren Projekte möchten Sie<br />
noch in Angriff nehmen?<br />
24. Januar 2019<br />
Dieter von Essen; Seine Amtszeit<br />
endet am 31. Oktober |<br />
Foto: Lübbers<br />
von Essen: An größeren Projekten<br />
stehen noch einige Maßnahmen<br />
an, die teilweise kurz<br />
vor dem Abschluss oder in den<br />
Startlöchern stehen. Zum einen<br />
geht es um die Fertigstellung<br />
des geräumigen Anbaus<br />
an der KGS Rastede sowie der<br />
Kinderkrippe in Wahnbek an<br />
der Sandbergstraße. Mit diesen<br />
beiden Projekten schließen wir<br />
umfangreiche Investitionen im<br />
Bereich der Kindertagesstätten<br />
und Schulen im gesamten<br />
Gemeindegebiet ab, die meine<br />
Amtszeit über die Jahre hinweg<br />
geprägt haben. Darüber hinaus<br />
steht in Wahnbek pünktlich zum<br />
100-jährigen Bestehen des TuS<br />
Wahnbek der langersehnte Anbau<br />
eines Gymnastikraums an<br />
die Sporthalle sowie im Norden<br />
die Umgestaltung des Sportplatzes<br />
in Wapeldorf und die<br />
Realisierung des Dorfplatzes<br />
in Hahn-Lehmden im Zuge der<br />
Dorferneuerung Rastede-Nord<br />
an, für die wir uns seit vielen<br />
Jahren stark gemacht haben.<br />
rr: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
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Sommernachtsträume im Park<br />
Mit neuen Formaten startet die Residenzort Rastede (<strong>RR</strong>) GmbH in dieses Jahr. Es gibt Theater und „Lesestunden“, unter der<br />
Überschrift „Landschaftspark“ sollen Natur und Umwelt in den Blickpunkt rücken.<br />
Von Britta Lübbers | Beide<br />
Projekte sind Teil des Wirtschaftsplans,<br />
den die Gesellschafterversammlung<br />
im November<br />
genehmigt hatte. Erneut<br />
übersteigen die Ausgaben<br />
(rund 435 750 Euro) die Einnahmen<br />
(146 100 Euro) deutlich.<br />
Tourismus-Marketing sei allerorten<br />
ein Zuschussgeschäft,<br />
Wir kaufen<br />
Wohnmobile +<br />
Wohnwagen<br />
erklärte <strong>RR</strong>-Geschäftsführer<br />
Robert Lohkamp in einem Pressegespräch.<br />
„Wir sind kein Unternehmen,<br />
wir schreiben keine<br />
Rechnungen.“ Dies gelte auch<br />
für das Rasteder Weihnachtsdorf.<br />
Durch Standgebühren kalkuliert<br />
die <strong>RR</strong> GmbH hier mit<br />
rund 5500 Euro Einnahmen.<br />
Für den Aufbau, das Programm<br />
und das Marketing müssen hingegen<br />
rund 19 000 Euro aufgewendet<br />
werden. In diesem Jahr<br />
werden die Standgebühren<br />
sogar leicht gesenkt, um mehr<br />
Aussteller anzulocken. Mit einem<br />
großen Markt wie dem<br />
in Oldenburg könne man halt<br />
nicht konkurrieren.<br />
Anders als in den Jahren zuvor<br />
wird die Gesellschaft 2019<br />
nicht mehr für die Pflege und<br />
den Unterhalt des Turnierplatzes<br />
zuständig sein. Aus steuerrechtlichen<br />
Gründen übernimmt<br />
die Gemeinde. „Das<br />
heißt nicht, dass wir nicht gut<br />
gearbeitet haben“, unterstrich<br />
Lohkamp. Die <strong>RR</strong> GmbH ist<br />
aber für die Betreuung der Veranstalter<br />
verantwortlich.<br />
Neu im Programm sind die<br />
„Rasteder Lesestunden“, die<br />
einen eher leisen kulturellen<br />
Gegenpol zu den Großveranstaltungen<br />
bilden sollen. Zehn<br />
Lesungen mit regionalen und<br />
nationalen Autorinnen und<br />
Autoren sind übers Jahr geplant.<br />
Die Orte variieren, gelesen<br />
wird z.B. im Palais, aber<br />
auch ein Autohaus kann Veranstaltungsort<br />
sein. Für das<br />
Konzept hat sich Lohkamp mit<br />
der Gemeindebücherei und der<br />
Buchhandlung Tiemann zusammengesetzt.<br />
Den Auftakt<br />
macht am 5. April Joe Bausch.<br />
Unvergleichlich.<br />
Der Tatort-Gerichtsmediziner<br />
und ehemalige Gefängnisarzt<br />
liest aus seinem Buch „Gangster<br />
Blues“, Ort ist wahrscheinlich<br />
das Schlosscafé. Am 27.<br />
September soll eine Lesung<br />
mit einem Sportreporter beim<br />
Rasteder Verlag „Die Werkstatt“<br />
stattfinden.<br />
Wiederbelebt wurde das<br />
Format „Theater im Park“. Voraussichtlich<br />
an zwei Terminen<br />
(31. August und 1. September)<br />
Unvergleichlich.<br />
führt die Bremer Shakespeare<br />
Company den „Sommernachtstraum“<br />
im Palaisgarten auf.<br />
Geplant ist zudem die Veranstaltung<br />
„Park-Leuchten“. An<br />
einem Abend im Spätsommer<br />
oder Herbst soll das Palaisgelände<br />
stimmungsvoll illuminiert<br />
werden. Dazu gibt es ein<br />
Unvergleichlich.<br />
kleines Rahmenprogramm und<br />
Gastronomie. Der ursprünglich<br />
anvisierte Graffiti-Workshop<br />
wurde auf das kommende Jahr<br />
verschoben.<br />
Das aufwendigste Vorhaben<br />
aber ist das Projekt „Landschaftspark“,<br />
das über einen<br />
AUTO-SCHAU<br />
Zeitraum von rund zehn Jahren<br />
realisiert werden soll. Hier<br />
geht es um das touristische<br />
Leitbild Rastedes und darum,<br />
neue Besucher zu gewinnen.<br />
Bereits 2018 hatte Robert Lohkamp<br />
touristische Dienstleister<br />
zu Workshops eingeladen.<br />
samstags & sonntags bis 18 Uhr<br />
AUTO-SCHAU<br />
samstags & sonntags bis 18 Uhr<br />
Im Sommer 2005 trat die Bremer Shakespeare Company im Palaisgarten<br />
auf, in diesem Jahr gibt es ein Wiedersehen | Foto: Menke<br />
Der Austausch – auch mit den<br />
Bauerschaften, Umweltorganisationen<br />
wie dem Nabu,<br />
dem Landkreis, der Denkmalschutzbehörde<br />
und der Parklandschaft<br />
Ammerland – soll<br />
fortgesetzt und intensiviert<br />
werden. Lohkamp möchte eine<br />
umfangreiche Bestandsanalyse<br />
erarbeiten und dann sehen, wie<br />
das Vorhandene optimiert und<br />
erweitert werden kann. Zielgruppe<br />
sind all jene, deren Herz<br />
nicht für den Massentourismus,<br />
sondern für das individuelle Erleben<br />
schlägt, sagt Lohkamp.<br />
Der Tourismus in Rastede sei<br />
in seiner bestehenden Form<br />
nicht ausreichend für die Zukunft<br />
gerüstet, auch die Politik<br />
müsse hier etwas tun.<br />
Am Ende des Findungsprozesses<br />
soll ein Masterplan stehen.<br />
„Eventuell geht es auch<br />
um bauliche Maßnahmen, z.B.<br />
Seit 1972<br />
ein Gastronomie-Angebot im<br />
Park.“ Mit der Resonanz auf die<br />
von der Tourist-Information<br />
organisierten Radtouren ist<br />
der Geschäftsführer nur mäßig<br />
zufrieden. Das Angebot werde<br />
aber beibehalten, ebenso wie<br />
die Ortsführungen.<br />
Personell sei die Residenzort<br />
GmbH mit vier Beschäftigten<br />
(darunter eine Auszubildende)<br />
eher mager aufgestellt, sagte<br />
Lohkamp abschließend. Auch<br />
die Traditionsveranstaltungen<br />
seien keine Selbstläufer und<br />
machten viel Arbeit, fügte er<br />
hinzu.<br />
Wie es mit dem Beirat Kommunalmarketing<br />
weitergeht,<br />
dazu haben die Gesellschafter<br />
keinen Beschluss gefasst. „Das<br />
Thema wurde verschoben“, teilte<br />
Lohkamp mit.<br />
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n KOMMUNALES<br />
12<br />
Kindergärten nehmen Anmeldungen entgegen<br />
24. Januar 2019<br />
Mädchen und Jungen, die ab dem Kindergartenjahr 2019/20 einen Kindergarten der Gemeinde Rastede besuchen möchten,<br />
sollten von ihren Eltern bis spätestens Donnerstag, 31. Januar, angemeldet werden<br />
rr | Aufgenommen werden<br />
zum Kindergartenjahr 2019/20<br />
grundsätzlich Kinder ab dem<br />
vollendeten dritten Lebensjahr.<br />
Die Einzugsbereiche der einzelnen<br />
Kindergärten orientieren<br />
sich an den jeweiligen Schuleinzugsbereichen<br />
der Grundschulen.<br />
Neu ist in diesem Jahr teilweise<br />
das Anmeldeverfahren.<br />
„Während in den vergangenen<br />
Jahren alle Mädchen und Jungen<br />
direkt in einer der Kindertagesstätte<br />
angemeldet<br />
werden mussten, ist nunmehr<br />
für die Kindergärten in Trägerschaft<br />
der Gemeinde Rastede<br />
ein zentrales Anmeldeverfahren<br />
über das Familienservicebüro<br />
vorgesehen“, erläutert<br />
Gemeindesprecher Ralf Kobbe.<br />
Hierdurch soll das Anmeldeverfahren<br />
für beide Seiten<br />
einfacher werden, da doppelte<br />
Anmeldungen nicht mehr notwendig<br />
sind. Darüber hinaus<br />
wird bei der Vergabe der Plätze<br />
das Alter sowie die besondere<br />
soziale Situation des Kindes<br />
und seiner Sorgeberechtigten<br />
(z. B. Alleinerziehend, Berufstätigkeit)<br />
berücksichtigt. Entsprechende<br />
Anmeldeformulare gibt<br />
es im Rathaus, Sophienstr. 27,<br />
26180 Rastede oder unter www.<br />
rastede.de als Download. Diese<br />
Neuregelung gilt für die folgenden<br />
Kindergärten: Am Voßbarg,<br />
Buschweg, Feldbreite, Loy, Marienstraße,<br />
Mühlenstraße und<br />
für den Waldkindergarten „Die<br />
Waldfüchse“.<br />
Für die übrigen Kindertagesstätten,<br />
die allesamt nicht<br />
im Hauptort Rastede liegen,<br />
erfolgt die Anmeldung der Kinder<br />
nach wie vor direkt in der<br />
Einrichtung. Nach vorheriger<br />
telefonischer Terminvereinbarung<br />
werden die Anmeldungen<br />
für nachfolgende Kindergärten<br />
bis zum 31. Januar entgegen genommen:<br />
Anreize für Ärzte auf dem Land bieten<br />
Die CDU-Kreistagsfraktion möchte, dass der Landkreis Ammerland Fördermöglichkeiten prüft<br />
Von Britta Lübbers | Hintergrund<br />
ist, dass die einzige Hausarztpraxis<br />
in Hahn-Lehmden<br />
geschlossen wurde und bisher<br />
kein Nachfolger gefunden ist<br />
(wir berichteten). Antragstellerin<br />
Susanne Lamers möchte zudem<br />
prüfen lassen, ob es möglich<br />
ist, Medizinstudenten, die<br />
im Anschluss an ihr Studium<br />
einen Arztsitz im Ammerland<br />
übernehmen wollen, durch<br />
ein Stipendienprogramm des<br />
Landkreises zu unterstützen.<br />
„Die medizinische Versorgung<br />
ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der kommunalen Daseinsvorsorge“,<br />
schreibt Lamers in<br />
ihrer Begründung. Die hausärztliche<br />
Grundversorgung sei<br />
aber auch in anderen Teilen des<br />
Landkreises gefährdet.<br />
Versorgung noch gesichert<br />
Bis 2020 werden deutschlandweit<br />
rund 50.000 Ärztinnen<br />
und Ärzte in den Ruhestand<br />
gehen, so Lamers weiter. „Jeder<br />
zweite Allgemeinmediziner ist<br />
schon jetzt über 55 Jahre alt. Es<br />
fehlen derzeit bundesweit rund<br />
3600 Ärzte, die meisten davon<br />
in Niedersachsen.“ Lamers<br />
verweist auch auf das 2012 in<br />
Kraft getretene GVK-Versorgungsstrukturgesetz,<br />
das eine<br />
wohnortnahe Versorgung und<br />
eine flexible Vergütung für Ärzte<br />
sichern soll. „Eine flächendeckende<br />
Versorgung ist aber<br />
noch nicht gewährleistet, da<br />
junge Ärzte lieber in urbanen<br />
Ballungsräumen praktizieren“,<br />
so Lamers. Sie weist darauf hin,<br />
dass mehrere Landkreise, z.B.<br />
– Delfshausen, Dörpstraat 70 A,<br />
Susanne Bramlage, Tel. 04402<br />
/ 7697;<br />
– Hahn-Lehmden, Balsterhörn<br />
7, Elke Bohlen, Tel. 04402 /<br />
7223;<br />
– Heubült, Wilhelmshavener Str.<br />
531, Anke Lippert, Tel. 04454<br />
/ 1593;<br />
– Wahnbek, Butjadinger Straße<br />
66, Monika Schütte-Tamminga;<br />
Tel. 0441 / 39344;<br />
– Waldkindergarten Moltebeere,<br />
Wiemkenstr. 169, Ilka<br />
Elsner-Hillen; Tel. 04402 /<br />
8621428.<br />
Nähere Informationen geben<br />
der Kindergärten. n<br />
Cloppenburg, Leer und Emsland,<br />
ideelle und finanzielle<br />
Förderprogramme anbieten,<br />
um junge Ärztinnen und Ärzte<br />
an den ländlichen Raum zu<br />
binden. Eine ideelle Förderung<br />
lasse sich im Ammerland mit<br />
dem Bundeswehrkrankenhaus,<br />
der Ammerland-Klinik und der<br />
Karl-Jaspers-Klinik realisieren,<br />
schlägt Lamers vor. Die finanzielle<br />
Förderung wäre über<br />
allgemeine Steuermittel und<br />
gegebenenfalls über Förderer<br />
möglich.<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
n 13<br />
Zunächst nur Pflichtaufgabe erfüllt<br />
Der Gemeinderat hat den Lärmaktionsplan verabschiedet. Die Grünen äußerten sich erneut kritisch.<br />
Von Britta Lübbers | Der<br />
Lärmaktionsplan ist Teil der<br />
EU-Richtlinie „zur Bewertung<br />
und Bekämpfung von Umgebungslärm“<br />
aus dem Jahr 2002.<br />
Deren Ziel ist die Optimierung<br />
des Lärmschutzes in den Mitgliedsstaaten<br />
bis hinein in die<br />
Kommunen. Für Rastede hat die<br />
Lärmkartierung ergeben, dass<br />
es besonders im Bereich der<br />
A 29, im Teilbereich der L 826<br />
(Anschlussstelle Rastede) sowie<br />
an der B 211 im gesamten Verlauf<br />
sehr laut ist. Hier wird der<br />
rechtlich erlaubte Schallpegel<br />
von 70 dB tagsüber und 60 dB<br />
in der Nacht überschritten.<br />
Wie bereits im Bauausschuss<br />
äußerte sich Gerd Langhorst<br />
(Grüne) kritisch. In einer ausführlichen<br />
Stellungnahme<br />
machte er deutlich, dass der<br />
Plan für Rastede gegenwärtig<br />
nur ein zahnloser Tiger ist. „Der<br />
Lärmaktionsplan wird noch<br />
heute in Kraft treten und, leider,<br />
aktuell nichts bewirken, außer<br />
dass die Verwaltung und der Rat<br />
zunächst eine Pflichtaufgabe<br />
erfüllt haben.“ Langhorst wies<br />
darauf hin, dass die Lärmbelastung<br />
nicht durch konkrete Messungen<br />
vor Ort ermittelt wird,<br />
sondern durch prognostizierte<br />
Daten aus Verkehrszählungen,<br />
die das Gewerbeaufsichtsamt<br />
Die Oldenburger Straße ist eine der starken Lärmquellen in Rastede | Foto: Lübbers<br />
Hildesheim im Auftrag des Landes<br />
errechnet hat. Nach diesen<br />
Berechnungen gibt es nur eine<br />
geringe Anzahl lärmgeplagter<br />
Bürger im Residenzort. Langhorst<br />
unterstrich, dass dies<br />
nicht den Tatsachen entspricht.<br />
„Wir alle wissen, dass besonders<br />
die Autobahn 29, die Bundesstraße<br />
211 sowie die Oldenburger<br />
Straße, die Raiffeisenstraße<br />
und die Kleibroker Straße zur<br />
Lärmbelastung beitragen.“ Allerdings<br />
befinden sich diese<br />
Straßen im Verantwortungsbereich<br />
des Landkreises bzw. des<br />
Bundes, die Gemeinde kann<br />
nicht eigenständig handeln,<br />
sondern lediglich auf die zuständigen<br />
Baulastträger einwirken.<br />
Nach den kritischen<br />
Stellungnahmen von lärmgeplagten<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
aus Hahn-Lehmden und<br />
Rastede – Anwohner aus dem<br />
Gebiet südlich des Schlossparks<br />
hatten zudem eine Unterschriftenaktion<br />
gestartet – habe die<br />
Verwaltung angekündigt, Gespräche<br />
mit den Baulastträgern<br />
zu führen und auf eine Lärmminderung<br />
hinzuwirken, teilte<br />
Langhorst mit. Auch die von<br />
den Bürgern vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen zur Lärmminderung<br />
wie Tempolimit, Lärmschutzwände<br />
und das Entfernen<br />
von geräuschauslösenden<br />
Fahrbahnmarkierungen sollen<br />
thematisiert werden.<br />
Bei aller Kritik nannte Langhorst<br />
aber auch einen positiven<br />
Aspekt des Verfahrens. „Zu<br />
begrüßen ist, dass in Rastede<br />
eine vierwöchige Auslegung<br />
stattgefunden hat, und nicht<br />
– wie zum Beispiel in Bad<br />
Zwischenahn – eine Befassung<br />
ohne Öffentlichkeitsbeteiligung<br />
im Verwaltungsausschuss<br />
erfolgte.“<br />
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n KOMMUNALES<br />
14<br />
„Wie wollen wir das alles finanzieren?“<br />
24. Januar 2019<br />
Einstimmig hat der Rasteder Gemeinderat auf seiner Sitzung in Delfshausen den Haushalt 2019 verabschiedet. Mit ungewöhnlich<br />
deutlichen Worten kritisierte Bürgermeister Dieter von Essen die Abkehr von der „eher vorsichtigen Kalkulation“<br />
der vergangenen Jahre.<br />
Von Britta Lübbers | Der Haushalt<br />
hat ein Volumen von 47 Millionen<br />
Euro und übertrifft damit<br />
die ebenfalls großen Haushalte<br />
der vergangenen zwei Jahre. „Gegenüber<br />
2014, was ja noch nicht<br />
lange her ist, gibt es eine Steigerung<br />
von unglaublichen 20<br />
Prozent“, sagte Dieter von Essen.<br />
Der Ergebnishaushalt ist ausgeglichen.<br />
Rund zehn Millionen<br />
Euro will die Gemeinde im kommenden<br />
Jahr für Investitionen<br />
ausgeben, die Kreditaufnahme<br />
wird rund 965 000 Euro betragen.<br />
Zusätzlich zum ersten Haushaltsentwurf<br />
wurden nach den<br />
Beratungen in den Fachausschüssen<br />
weitere Ausgaben<br />
veranschlagt, darunter 60 000<br />
Euro für die Einstellung eines<br />
Systemadministrators für die<br />
Rasteder Schulen, 136 000 Euro<br />
für die Einrichtung von Hortgruppen<br />
an den Grundschulen<br />
Feldbreite, Loy und Wahnbek,<br />
Zehn Millionen Euro beträgt das Investitionsvolumen. „Alles gut?“, fragte der Bürgermeister und gab<br />
auch selbst die Antwort: nein, vieles sei nicht gut. | Foto: Fotolia<br />
30 000 Euro für neue Schutzanzüge<br />
für die Atemschutzgeräteträger<br />
der Gemeinde-Feuerwehren,<br />
rund 30 000 Euro für<br />
die neue Beschilderung der Gewerbegebiete<br />
sowie insgesamt<br />
rund 120 000 Euro für die vorgezogene<br />
energetische Sanierung<br />
der Grundschule Wahnbek.<br />
„Im Ergebnishaushalt kann<br />
ein Überschuss von rund<br />
90 000 Euro ausgewiesen werden,<br />
die Kreditaufnahme liegt<br />
bei unter einer Millionen Euro,<br />
das ist eine deutliche Reduzierung<br />
gegenüber den Vorjahren“,<br />
bilanzierte von Essen und<br />
fragte: „Alles gut – oder?“. Dann<br />
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24. Januar 2019 KOMMUNALES<br />
n 15<br />
machte er deutlich, dass aus<br />
seiner Sicht vieles gar nicht gut<br />
ist. Zunächst nahm er sich die<br />
Steigerung des Finanzvolumens<br />
vor. „Die Ausgaben haben die<br />
Einnahmen getrieben“, so seine<br />
Analyse. „Zum Teil, weil wir nicht<br />
anders konnten, zum Teil, weil<br />
wir nicht anders wollten.“ Im<br />
vergangenen Jahr habe die Politik<br />
beschlossen, dass es keine<br />
Einsparpotenziale gibt. Daraufhin<br />
wurden die Steuern erhöht –<br />
aus von Essens Sicht „völlig richtig<br />
und nachvollziehbar“. Denn<br />
die Einnahmen stiegen und werden<br />
nun noch höher, weil eine<br />
unerwartete Steuernachzahlung<br />
die Gemeindekassen füllt (daher<br />
konnte auch die Kreditaufnahme<br />
deutlich reduziert werden).<br />
Die zusätzlichen Erträge sollten<br />
auch die vom Landkreis angemahnte<br />
Eigenfinanzierbarkeit<br />
sicherstellen. „Wie lange haben<br />
wir das geschafft? Ich finde die<br />
Antwort erschreckend: Nur ein<br />
Jahr, nämlich 2018“, sprach von<br />
Essen Klartext. Dabei seien<br />
Einnahmen herausgequetscht<br />
worden, wo es nur ging. „Unglaubliche<br />
zwölf Millionen Euro<br />
wollen wir allein bei der Gewerbesteuer<br />
einnehmen. Und<br />
trotzdem reicht es gerade so.<br />
Wir erwarten nämlich gerade<br />
mal einen Überschuss von<br />
90 000 Euro. Aus meiner Sicht<br />
ist das so gut wie nichts.“<br />
Statt sich nun die Ausgabenseite<br />
genauer anzusehen und etwas<br />
zu unternehmen, habe die Politik<br />
„großzügig noch etwas draufgelegt“.<br />
Ob Schulausstattung oder<br />
Hortgruppen, ob Straßenbeleuchtung<br />
oder Feuerwehrausstattung<br />
– „jeder Fachausschuss<br />
hatte noch einen Änderungsvorschlag“.<br />
Für sich genommen sei<br />
jeder Posten nachvollziehbar, in<br />
der Summe aber problematisch,<br />
folgerte der Bürgermeister. „Die<br />
Anspruchshaltung und die Voraussetzung<br />
der Erforderlichkeit<br />
machen diese Ausgaben unumkehrbar.“<br />
Nun blieben nur noch<br />
Einsparmöglichkeiten „bei den<br />
üblichen Verdächtigen“ wie Bauund<br />
Straßenunterhaltung.<br />
Von Essen listete weitere Ausgaben<br />
auf, z.B. für die Dorferneuerung,<br />
die Feuerwehrhäuser<br />
und den Sportplatz an der<br />
Mühlenstraße. Und auch das<br />
zurückgestellte Kombibad sei<br />
wieder in den Fokus gerückt,<br />
sagte er, obwohl hier Kosten von<br />
rund 20 Millionen Euro ermittelt<br />
wurden. „Für mich stellt sich die<br />
Kandidaten stellen sich der Diskussion<br />
Die „Zukunftsbürger Rastede“ laden die drei Bürgermeisterkandidaten zu Orientierungsgesprächen ein<br />
Von Britta Lübbers | Am 26.<br />
Mai sind die Rastederinnen und<br />
Rasteder aufgerufen, einen neuen<br />
Bürgermeister zu wählen.<br />
Nach dem Rückzug von Patrick<br />
Junker sind noch drei Bewerber<br />
im Rennen: Alexander von Essen<br />
(CDU), Lars Krause (SPD) und<br />
der parteilose Jens Meinert. „Die<br />
Zukunftsbürger machen den<br />
Glaubwürdigkeitstest“, heißt es<br />
in einer Pressemitteilung der<br />
Gruppe, die die Kandidaten zu<br />
„Orientierungsgesprächen“ einlädt.<br />
„Sie haben an dem Abend<br />
Gelegenheit, den Zuhörern Orientierung<br />
zu geben, mit welchen<br />
Zielen und Maßnahmen<br />
sie die Gemeinde weiterentwickeln<br />
wollen.“ Zugleich könnten<br />
sich die Kandidaten auch ein<br />
Bild davon machen, wie sich die<br />
Zukunftsbürger die künftige Gemeindeentwicklung<br />
vorstellen.<br />
Eine Diskussion mit dem Publikum<br />
sei dabei ausdrücklich<br />
erwünscht.<br />
Folgende Termine wurden<br />
vereinbart: Lars Krause stellt<br />
sich am 31. Januar der Diskussion,<br />
Jens Meinert am 13. Februar<br />
und Alexander von Essen am 28.<br />
Februar. Die Veranstaltungen<br />
Frage: Wie wollen wir das alles<br />
finanzieren?“ Über Jahrzehnte<br />
sei es in Rastede guter Brauch<br />
gewesen, Einnahmen eher konservativ<br />
zu kalkulieren und Ausgaben<br />
vorsichtig zu planen. „Offensichtlich<br />
hat sich dieses Vorgehen<br />
verkehrt.“ Jetzt werde der<br />
Haushalt wie ein Unternehmensfahrplan<br />
behandelt. „Aus meiner<br />
Sicht verträgt sich das jedoch<br />
nicht mit der Aufgabenstellung<br />
der Gemeinde, die ihre Pflichten<br />
dauerhaft durchführen soll.“ Es<br />
könne der Eindruck entstehen,<br />
dass die Verwaltung nicht genug<br />
auf die Risiken hingewiesen<br />
habe, aber der Eindruck sei<br />
falsch, sagte der Bürgermeister<br />
zum Schluss. Er habe nicht den<br />
Eindruck gehabt, dass diese Hinweise<br />
„in irgendeiner Form einbezogen<br />
worden wären“. n<br />
finden im Bistro am Bahnhof<br />
(BAB) statt und beginnen um<br />
19.30 Uhr.<br />
„Die Ergebnisse werden veröffentlicht“,<br />
teilen die Zukunftsbürger<br />
mit. „Wir werden sie zur<br />
Grundlage nehmen, um kurz vor<br />
der Bürgermeisterwahl Prüfsteine<br />
für eine zukunftstaugliche<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
16<br />
20 Jahre Post im Kiosk Wahnbek<br />
Am 2. Januar 1999 nahm die Partnerfiliale der Deutschen Post im Kiosk an der Schulstraße ihren Betrieb auf<br />
Von Anke Kapels | Inhaberin<br />
Christina Brandse und ihre<br />
Mitarbeiterin Monika Gentzsch<br />
sind seit Anbeginn dabei. Inzwischen<br />
sind Tina Deters und<br />
Nadine Hoog ebenfalls im Team<br />
der „Postmitarbeiter“ im Kiosk<br />
Wahnbek anzutreffen. Die Leistungen<br />
einer Partner-Filiale<br />
werden auf der offiziellen Seite<br />
der Post wie folgt beschrieben:<br />
Produktberatung und Portoermittlung,<br />
Annahme von Briefen<br />
und Paketen, Verkauf von Marken<br />
und Postprodukten und die<br />
Ausgabe von Telefonbüchern –<br />
ein nach Aussage von Christina<br />
Brandse doch eher rückläufiger<br />
Service. Auch Postbank-Leistungen<br />
gehören zum täglichen<br />
Geschäft der Wahnbeker Filiale.<br />
Durch die Kiosk-Öffnungszeiten<br />
sind auch die Öffnungszeiten<br />
der Post sehr großzügig<br />
ausgelegt. Und das nutzen<br />
nicht nur die Bewohner aus<br />
dem Gemeindenorden. „Viele<br />
unserer Kunden kommen auch<br />
aus der Wesermarsch und den<br />
südlichen Stadtteilen von Oldenburg,<br />
wie z.B. Etzhorn“, freut<br />
sich Christina Brandse über die<br />
Attraktivität ihres Standorts.<br />
Zum 20. Geburtstag war neben<br />
den Verantwortlichen der<br />
Deutschen Post auch der stellvertretende<br />
Bürgermeister<br />
Gerd Langhorst nach Wahnbek<br />
gekommen. „Wir als Gemeinde<br />
freuen uns, dass es dieses Angebot<br />
seit so vielen Jahren kontinuierlich<br />
hier im Grundzentrum<br />
Wahnbek gibt“, sagte Langhorst.<br />
„Sie machen einen Super-Job“,<br />
betonte er. Die herausragende<br />
Qualität unterstrich auch die<br />
Gebietsleiterin der Deutschen<br />
Post, Anita Berndzen, mit einer<br />
ganz besonderen Auszeichnung.<br />
Bundesweit gibt es etwa 12 000<br />
Partnerfilialen der Deutschen<br />
Post, davon wurden in diesem<br />
Jahr erstmals besonders herausragende<br />
Filialen mit einem<br />
„Service-Qualitäts-Zertifikat“<br />
geehrt. Als eine von nur knapp<br />
24. Januar 2019<br />
v.l. Corinna Andreas und Anita Berndzen von der Deutschen Post<br />
gratulierten ebenso wie Gerd Langhorst (hi.) dem Postteam Monika<br />
Gentzsch, Christina Brandse und Nadine Hoog | Foto: Kapels<br />
200 Partnerfilialen in Deutschland<br />
konnte Christina Brandse<br />
dieses Zertifikat jetzt aus den<br />
Händen von Anita Berndzen<br />
entgegen nehmen. Damit wurden<br />
auch offiziell die Fach- und<br />
Beratungskompetenz sowie das<br />
professionelle Filialmanagement<br />
des Wahnbeker Postteams<br />
gewürdigt.<br />
n<br />
Zum Jubiläum ein heiteres Stück<br />
Die Komödie „Ero-Ti-Ka“ oder „Koffein un sexy Kleeder“ hat am 8. März Premiere auf Gut Wahnbek<br />
ak | Vor 25 Jahren, am 22. Februar<br />
1994, wurde die Speelkoppel<br />
Wahnbek gegründet.<br />
„Seitdem zählt die Bühne zu einer<br />
festen Einrichtung im Dorf“,<br />
sagt Speelbaas Klaus Hillen,<br />
der die Laienschauspieltruppe<br />
seit vielen Jahren leitet. Zum<br />
Jubiläum setzt die Speelkoppel<br />
Wahnbek mit „Ero-Ti-Ka“, einer<br />
Niederdeutschen Komödie<br />
in drei Akten des Oldenburger<br />
Stückeschreibers Helmut<br />
Schmidt, die Serie heiterer Stücke<br />
fort.<br />
Der Vorhang zur Premiere<br />
hebt sich am 8. März, 20 Uhr, im<br />
Pferdestall auf Gut Wahnbek.<br />
Erotikartikel statt Kaffeeproben<br />
– dies führt zu Verwechslungen<br />
und einigen Problemen<br />
beim jungen Ehepaar Thorsten<br />
und Manuela Schröder, die eigentlich<br />
in Ruhe ihren ersten<br />
Hochzeitstag feiern wollten.<br />
Wie alles gelöst wird, können<br />
die Zuschauer an einem unterhaltsamen<br />
Abend feststellen.<br />
Neben der Premiere finden weitere<br />
Aufführungen am 13., 16.,<br />
20., 21. und 22. März jeweils um<br />
20 Uhr sowie am 10. und am<br />
17. März jeweils um 15.30 Uhr<br />
mit vorheriger Kaffeetafel statt.<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
18<br />
Campingplatz und Zoo in Wahnbek gut besucht<br />
Die Modellbahn AG der Grundschule Wahnbek öffnete die Pforten für Besucher<br />
Eenmaal Bali un trüch<br />
Konzentration ist gefragt, damit keine Züge auf der Anlage kollidieren | Foto: Kapels<br />
Die Theatergruppe Kreuzmoor lädt zur Kreuzfahrt ein. Premiere ist am 25. Januar.<br />
rr | Nach dem gelungenen<br />
Neuanfang im vergangenen<br />
Jahr in Brunkens Fetenhalle in<br />
Jaderberg laufen aktuell nun<br />
die Proben der Theatergruppe<br />
Kreuzmoor für ihr neues Stück<br />
„Eenmaal Bali un trüch“. Premiere<br />
hat die Komödie von Bernd<br />
Spehling, die von Joachim Grabbe<br />
ins Plattdeutsche übersetzt<br />
wurde, Ende Januar in Brunkens<br />
Fetenhalle in Jaderberg.<br />
Also auf nach Bali: In froher<br />
Erwartung der – aus Sicht des<br />
Personals längst überfälligen<br />
– Frühpensionierung des Kapitäns<br />
von Ballheimer begibt<br />
man sich auf eine letzte große<br />
Fahrt nach Bali und zurück.<br />
Doch der werte Herr Kapitän<br />
kümmert sich lieber um die<br />
weiblichen Passagiere als um<br />
das Schiff. Als dann der Kapitän<br />
aufgrund einer Verkettung von<br />
unglücklichen Umständen über<br />
Bord geht, muss schnell Ersatz<br />
her. An Bord befindet sich auch<br />
der Landstreicher Siegfried<br />
Engel, der die Reise mit Hilfe<br />
von fragwürdigen Mitteln gewonnen<br />
hat. Aber ob dieser die<br />
richtige Wahl als neuer Kapitän<br />
ist, muss sich noch rausstellen.<br />
Und dann stellen sich noch die<br />
Fragen, ob das Schiff sein Ziel<br />
erreicht.<br />
24. Januar 2019<br />
Von Anke Kapels | 31 Module<br />
umfasst die Modellbahnanlage,<br />
die die Grundschule Wahnbek<br />
inzwischen besitzt. Aufgebaut<br />
sind 16 Szenarien, darunter<br />
ein Campingplatz mit See, ein<br />
Fußballplatz mit Tribüne und<br />
Flutlichtanlage, ein Zoo, ein<br />
Gewerbegebiet und mehrere<br />
Bahnhofs- und Bahnbetriebsgebäude.<br />
Knapp 60 Quadratmeter<br />
ist die Anlage groß. Sie wurde<br />
auch diesmal in den Ferien von<br />
den 31 AG-Mitgliedern unter der<br />
Leitung von Peter Strop aufgebaut.<br />
„Leider haben wir nicht<br />
den Platz, die Anlage ganzjährig<br />
aufzubauen“, sagt Strop, der die<br />
AG vor zwölf Jahren gegründet<br />
hat. So bleiben nur die Ferien<br />
um Weihnachten herum, wo die<br />
Kinder dann nicht basteln, sondern<br />
fahren können. Fast die gesamte<br />
Aula ist unter der ca. 60<br />
Quadratmeter großen Anlage<br />
verschwunden. Dazwischen wuseln<br />
die AG-Kinder herum, um<br />
dem staunenden Publikum ihre<br />
Anlage in voller Aktion vorzuführen.<br />
Das gesamte AG-Projekt<br />
finanziert sich größtenteils aus<br />
Spenden. „Etwa ein, bis zweimal<br />
im Monat bekommen wir Teile<br />
aus Haushaltsauflösungen,<br />
Dachbodenfunden oder Hobbyaufgaben<br />
angeboten“, sagt Peter<br />
Strop, der auch Vorsitzender<br />
des Dr.-Cornelius-Modellbahnvereins<br />
Großenmeer ist. Auch<br />
wenn die Lagerkapazitäten in<br />
der Grundschule knapp werden,<br />
freut sich die AG weiterhin über<br />
Spenden. Neu dazugekommen<br />
ist im vergangenen Jahr eine<br />
Schmalspuranlage. „Jetzt plane<br />
ich mit den Kindern, wie wir<br />
diese Anlage in die vorhandenen<br />
Module integrieren können“,<br />
so der AG-Leiter. 31 Kinder<br />
sind in der AG aktiv – 22 Grundschülerinnen<br />
und -schüler der<br />
3. und 4. Klassen und neun<br />
„Ehemalige“, die nach dem Ende<br />
ihrer Grundschulzeit das Hobby<br />
Modellbahn nicht aufgeben<br />
wollten.<br />
n<br />
Wer wissen möchte, wie es<br />
mit der plattdeutschen Komödie<br />
weitergeht, kann dies am<br />
27. Januar, 1., 7. und 8. Februar<br />
jeweils um 20 Uhr, sowie bei<br />
den Nachmittagsvorstellungen<br />
mit Kaffeetafel am 2. und 9. Februar,<br />
14 Uhr, erfahren.<br />
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Jaderberg oder bei Günther Kögel<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 19<br />
Mit Trommeln und Tanz durch die kalte Jahreszeit<br />
Viele Besucher feiern ein multikulturelles Winterfest im Willkommenscafé<br />
Von Kathrin Janout | Wenn<br />
im Willkommenscafé gefeiert<br />
wird, dann ist für alle Sinne<br />
etwas dabei. Es gibt Musik und<br />
Tanz, ein buntes Buffet und den<br />
Duft von Gewürzen aus fernen<br />
Ländern. Dazu Gespräche über<br />
sämtliche Sprachbarrieren hinweg.<br />
Jeder Besucher leistet an<br />
diesem Tag seinen Beitrag zu<br />
einem gelungenen Fest. „Mittlerweile<br />
ist man sich sehr vertraut<br />
geworden, man versteht<br />
sich gut“, freut sich Christa<br />
Schindling, die das Willkommenscafé<br />
gemeinsam mit Andrea<br />
von Scheele, Birgitt Marx<br />
und Wolfhart Wald ehrenamtlich<br />
organisiert. Bereits seit<br />
drei Jahren bieten sie damit<br />
BU2: Eine Gruppe aus Simbabwe trommelte, tanzte und sang beim Winterfest im Willkommenscafé<br />
| Foto: Janout<br />
im AWO-Kompetenzzentrum<br />
an der Mühlenstraße einen<br />
Treffpunkt für Einheimische<br />
und Zugezogene. Und noch<br />
immer kommen regelmäßig<br />
alle zwei Wochen mittwochs<br />
ab 16 Uhr viele Gäste ins<br />
Café. „Hier gibt es den neuesten<br />
Klatsch und Tratsch,<br />
man tauscht Informationen<br />
aus und kommt ins Gespräch“,<br />
sagt Christa Schindling. Dabei<br />
gebe es kein festes Programm.<br />
Anders beim heutigen Winterfest.<br />
Eine Gruppe aus Simbabwe<br />
sorgt mit Trommeln und<br />
Tanz für Stimmung, später zeigen<br />
die Mitglieder außerdem<br />
einen Film über ihr Heimatland<br />
und über das neue Leben in<br />
Rastede. Für die vielen Kinder<br />
gibt es eine Spiel- und Bastelecke.<br />
Außerdem können sie<br />
sich schminken lassen und an<br />
der Tombola teilnehmen. Sogar<br />
einige Babys sind mit dabei,<br />
das jüngste ist gerade einmal<br />
drei Wochen alt. Sie sitzen auf<br />
dem Schoß der Eltern und sehen<br />
sich das bunte Treiben an<br />
oder schlafen währenddessen<br />
im Tragetuch auf dem Rücken<br />
ihrer Mütter. So feiert man ein<br />
multikulturelles Fest für alle<br />
Generationen.<br />
n<br />
Das Team der ehrenamtlichen Helfer in Rastede sucht weiterhin<br />
Verstärkung, um Schutzsuchenden auch künftig bei der<br />
Integration helfen zu können. Es gehe dabei beispielsweise um<br />
den ersten Kontakt zum Rathaus, Arztbesuche, Anmeldungen<br />
in Kindergärten oder Schulen und Alltägliches wie der erste<br />
Einkauf, beschreibt Christa Schindling das Aufgabenfeld der<br />
Flüchtlingshelfer. Interessierte können sich alle 14 Tage mittwochs<br />
im Willkommenscafé oder bei der Gemeindeverwaltung<br />
(Telefon 04402/920101) melden.<br />
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nDIES UND DAS<br />
20<br />
Im Vollrausch gegen die Wand<br />
ist, unter Alkoholeinfluss mit dem Auto zu fahren<br />
Von Holger Fraas | Da hatte chen Fahrt nicht von der Stelle<br />
Julius Quathamer gerade noch<br />
einmal Glück gehabt. Während<br />
er mit seinem Fahrzeug unsicher<br />
gerührt. Trotzdem ist Julius<br />
ziemlich beeindruckt. „Ich hätte<br />
nicht gedacht, dass es so ge-<br />
durch die Stadt fährt, fährlich ist, mit Alkohol Auto zu<br />
taucht auf einmal ein Kind auf fahren“, gibt der Elftklässler zu.<br />
und rennt hinter einem Auto Er werde sich jedenfalls nicht<br />
hervor. Kurz darauf kann er das<br />
Lenkrad nicht mehr geradehalten,<br />
er gerät mit seinem Wagen<br />
ins Schlingern, rutscht von der<br />
alkoholisiert ans Steuer setzen,<br />
wenn er seinen Führerschein<br />
hat, verspricht er.<br />
Und genau darum geht es<br />
Fahrbahn über den Gehweg bei der bundesweiten Aktionswoche<br />
zur Verkehrssicherheit<br />
und fährt frontal gegen eine<br />
Hauswand.<br />
Eigentlich hätte das Auto<br />
des Bundes gegen Alkohol<br />
und Drogen am Steuer (BADS):<br />
jetzt einen Totalschaden, Julius<br />
aufzuzeigen, wie Alkohol<br />
wäre schwer verletzt. Aber wirkt und welche Folgen er<br />
er steigt zum Glück unverletzt<br />
aus dem Fahrzeug. Der Wagen,<br />
am Steuer eines PKW haben<br />
kann. Die Landessektion Niedersachsen<br />
ein kleiner Smart, steht tatsächlich<br />
des gemeinnüt-<br />
im Forum der KGS Rastede<br />
zigen Vereins war dafür jetzt<br />
vor einer Leinwand und in der KGS Rastede zu Gast.<br />
hat sich während der gefährli-<br />
Der deutschlandweit aktive<br />
22. - 24. Febr. 2019<br />
Weser-Ems-Hallen Oldenburg<br />
24. Januar 2019<br />
Junge Fahranfänger der KGS Rastede erlebten im Rahmen der bundesweiten Aktionswochen zur Verkehrssicherheit, wie es<br />
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Julius Quathamer erfährt, wie sich ein Tunnelblick unter Alkoholeinfluss<br />
beim Autofahren anfühlt. Hinterher ist für ihn klar: niemals<br />
Alkohol am Steuer | Foto: Fraas<br />
Bund hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, vor allem junge Leute<br />
über die Gefahren von Trunkenheit<br />
am Steuer aufzuklären,<br />
denn gerade diese unterschätzen<br />
oft das Problem und<br />
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Schüler sehr konkret und realitätsnah<br />
die Auswirkungen des<br />
Alkoholeinflusses und die sich<br />
daraus ergebenden Gefahren.<br />
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Referent und Instrukteur des<br />
Fahrsimulators, konnten an<br />
dem mobilen Gerät mit Fahrersitz<br />
und Bedienelementen<br />
verschiedene Parameter, wie<br />
z. B. Promillewert, eingestellt<br />
werden. Diese Veränderungen<br />
simulierten eine verlangsamte<br />
Reaktionszeit und führten<br />
mehr und mehr zum sogenannten<br />
Tunnelblick, einer Einengung<br />
des Sichtfelds des alkoholisierten<br />
Fahrers. Anschließend<br />
erhielt jeder Schüler ein<br />
Protokoll, welches die Anzahl<br />
der Verkehrsverstöße, der Gefahrensituationen<br />
Leben heißt Veränderung und – der Unfälle<br />
wir enthielt begleiten Sie. – zum Glück nur<br />
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lation und nicht in der Realität.<br />
Am Ende des Tages steht die<br />
zentrale Botschaft des BADS:<br />
Das Leben bringt viele Veränderungen mit sich, z. B. der Start<br />
ins Berufsleben oder die Gründung einer Familie.<br />
„Alkohol und Drogen im Straßenverkehr<br />
sind nicht sexy,<br />
sondern töten.“ Und eine einfache<br />
Lösung, mit der viele Unfälle<br />
vermieden werden könnten:<br />
„Wer fährt, trinkt nicht. Wer<br />
trinkt, fährt nicht.“ n<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Erfolgreiche Botschafter der Milch<br />
Familie Klockgether aus Wahnbek kam beim landesweiten Milchlandpreis-Wettbewerb auf den fünften Platz<br />
Von Britta Lübbers | Die Landesvereinigung<br />
der Milchwirtschaft<br />
Niedersachsen (LVN)<br />
zeichnet mit diesem Preis Unternehmen<br />
der Milchwirtschaft<br />
aus, die sowohl erfolgreich als<br />
auch nachhaltig wirtschaften.<br />
Von den 8500 Milcherzeugern<br />
im Land wurden die besten<br />
zwölf prämiert. Familie Klockgether,<br />
die in Wahnbek einen<br />
114 Hektar großen Betrieb bewirtschaftet,<br />
kam auf den fünften<br />
Platz. Der Hof Klockgether<br />
darf sich jetzt zu den „Besten<br />
Milcherzeugern Niedersachsens<br />
2018“ zählen.<br />
Mitte Dezember übergab Rainer<br />
Beckedorf, Staatssekretär im<br />
Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium,<br />
bei einer<br />
Feierstunde im Alten Kurhaus in<br />
Bad Zwischenahn einen Geldpreis<br />
in Höhe von 500 Euro an<br />
Doris und Harm-Dirk sowie an<br />
Katrin und Jan-Dirk Klockgether.<br />
Einen hohen Stellenwert bei<br />
der Preisvergabe hat die Bewertung<br />
der Nachhaltigkeit. Ein<br />
Gutachterteam prüft die Höfe<br />
intensiv und betrachtet hier besonders<br />
die Aktivitäten in den<br />
Bereichen Tierwohl, Ökologie,<br />
Soziales und Ökonomie.<br />
Landvolkpräsident Albert<br />
Schulte to Brinke stellte anlässlich<br />
der Preisverleihung<br />
das persönliche Engagement<br />
der Wettbewerbsteilnehmer<br />
und ihre Vorbildfunktion für<br />
die Branche heraus. „Der Milchlandpreis<br />
gibt über die teilnehmenden<br />
Höfe repräsentative<br />
Einblicke in den Alltag der<br />
Milcherzeugung. Die Familien<br />
Familie Klockgether und Rastedes stellvertretender Bürgermeister Torsten Wilters (2.v.r.) freuen<br />
sich über die gute Platzierung des Rasteder Betriebs | Foto: privat<br />
der Betriebsleiter treten als<br />
Botschafter und überzeugende<br />
Ansprechpartner in Sachen<br />
Milchviehhaltung auf. Diese Offenheit<br />
ist Beleg dafür, dass die<br />
Landwirtschaft die öffentliche<br />
Diskussion offensiv angeht.“<br />
Auch der LVN-Vorsitzende Jan<br />
Heusmann unterstrich die öffentliche<br />
Wirkung des Wettbewerbs.<br />
Mit dem Milchlandpreis<br />
habe die LVN bereits vor 18 Jahren<br />
„einen Award für Nachhaltiges<br />
Wirtschaften in der Milcherzeugung<br />
entwickelt, der inzwischen<br />
weit über die Grenzen<br />
unseres Bundeslandes hinaus<br />
Anerkennung findet.“ Auf diese<br />
Weise werde auch eine Brücke<br />
zu den Menschen außerhalb der<br />
Landwirtschaft gebaut.<br />
Herbert Heyen, stellvertretender<br />
LVN-Vorsitzender, stellte<br />
die Arbeit auf den Höfen in den<br />
Fokus. „Milchbetriebe sind vielfältig<br />
– sie haben jedoch eines<br />
gemeinsam: Sie sind deshalb<br />
erfolgreich, weil die Arbeit auf<br />
dem Hof von einem Familien-<br />
Team getragen wird. So sind<br />
auch Krisenzeiten viel besser zu<br />
überstehen.“<br />
Die Hofstelle der Klockgethers<br />
wurde urkundlich erstmals<br />
1734 unter ihrem Namen<br />
erwähnt. Heute leben dort drei<br />
Generationen. Auf dem Hof werden<br />
190 Milchkühe sowie 120<br />
weibliche Nachzuchttiere gehalten.<br />
Die Herde erbringt eine<br />
Milchleistung von rund 10 500<br />
Kilogramm pro Kuh und Jahr.<br />
Die Milch wird an die Molkerei<br />
Ammerland ausgeliefert. Seit<br />
2016 betreibt die Familie zudem<br />
einen Milchabgabeautomaten<br />
und bietet „Milch vom<br />
Fischerteich“ an.<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
Gesundheit<br />
Die Ammerland-Klinik informiert<br />
Die erfolgreiche minimal-invasive Behandlung von Schlaganfällen in der Ammerland-Klinik<br />
startet nun ins sechste Jahr. Ein Artikel von Prof. Dr. med. Martin<br />
Zwaan, Direktor des Instituts für diagnostische und interventionelle Radiologie.<br />
24. Januar 2019<br />
rr | Der akute Schlaganfall ist<br />
in Deutschland die dritthäufigste<br />
Todesursache und die häufigste<br />
Ursache für erworbene<br />
Behinderungen. Im Gegensatz<br />
zu früher, als bleibende Schädigungen<br />
wie eine Sprachstörung<br />
oder Halbseitenlähmung als<br />
unvermeidlich galten oder nur<br />
geringfügig durch eine Akutbehandlung<br />
beeinflussbar schienen,<br />
können heute betroffene<br />
Patienten von einer akuten Behandlung<br />
des Schlaganfalls in<br />
einem hohen Maß profitieren.<br />
Neben der medikamentösen,<br />
Gerinnsel auflösenden Therapie,<br />
welche seit etwa 20 Jahren<br />
von speziellen Einheiten der<br />
Neurologie (sog. Stroke-Units,<br />
den Schlaganfall-Einheiten)<br />
durchgeführt wird, sind seit<br />
etwa fünf Jahren kathetergestützte<br />
minimal-invasive Eingriffe<br />
möglich, um gefäßverschließende<br />
Blutgerinnsel aus<br />
dem Gehirn über einen Leistenzugang<br />
direkt entfernen zu<br />
können. Dabei wird ein kleiner<br />
Schlauch (Katheter) bis in die<br />
verschlossene Hirnarterie vorgeschoben<br />
und das Gerinnsel<br />
entweder abgesaugt oder über<br />
einen Fangkorb (Stentretriever)<br />
entfernt.<br />
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Hirngefäße vor der Entfernung des Gerinnsels<br />
Diese Methode ist in überregionalen<br />
Stroke-Units, wie sie<br />
die Ammerland-Klinik besitzt,<br />
etabliert und in der Behandlung<br />
der Gefäßverschlüsse im<br />
Kopf extrem erfolgreich. So<br />
kann durchschnittlich jeder<br />
dritte Patient ohne bleibende<br />
Schäden oder mit nur minimalen<br />
Restschäden entlassen werden.<br />
Auch bei den verbliebenen<br />
Patienten verringert sich in der<br />
Regel der Grad der Behinderung<br />
deutlich.<br />
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Im Jahr 2014 wurde diese<br />
Methode in der Ammerland-<br />
Klinik in ersten wenigen Fällen<br />
angewendet. Bereits 2015<br />
waren es 42 Patienten und im<br />
Jahr 2018 erhielten insgesamt<br />
215 Patienten die minimalinvasive<br />
Therapie. „Erfolgreich<br />
ist diese Methode insbesondere<br />
deshalb, weil alle Beteiligten<br />
schnellstmöglich miteinander<br />
handeln“, betont Prof.<br />
Dr. med. Martin Zwaan. Dies<br />
beginnt mit dem Transport<br />
des Patienten durch den Rettungsdienst<br />
in die Notaufnahme<br />
der Ammerland-Klinik, wo<br />
durch die Neurologen und Radiologen<br />
eine sofortige bildgebende<br />
Diagnostik mittels<br />
Computertomographie oder<br />
Prof. Dr. med. Martin Zwaan<br />
Hirngefäße nach der Entfernung des Gerinnsels<br />
Kernspintomographie durchgeführt<br />
wird. Wird ein durch<br />
ein Blutgerinnsel verursachter<br />
Schlaganfall erkannt und es<br />
liegt idealerweise ein Zeitfenster<br />
von unter sechs Stunden -<br />
maximal auch bis zu 24 Stunden<br />
- vom Auftreten der ersten<br />
Symptome vor, dann schließt<br />
sich über die Anästhesieabteilung<br />
bis hin zur interventionel-<br />
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Tages- und Nachtzeit und auch<br />
an Wochenenden durch fünf<br />
speziell qualifizierte Radiologen<br />
möglich.<br />
Parallel dazu wurde das pflegerische,<br />
medizinisch-technische<br />
und ärztliche Personal<br />
speziell geschult, aber auch gerätetechnisch<br />
wurde aufgerüstet.<br />
Als Herzstück konnte eine<br />
überregionale Stroke-Unit für<br />
die spezielle Vor- und Nachbehandlung<br />
von Schlaganfallpatienten<br />
etabliert werden. Die<br />
ständige Weiterqualifikation<br />
der behandelnden Ärzte und<br />
des medizinisch-technischen<br />
und des Pflegepersonals ist<br />
ein Kernanliegen der gesamten<br />
Ammerland-Klinik.<br />
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Nummer für Bereitschafts-Anfragen.<br />
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Mi., Fr.<br />
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Wochenende, Feiertage 10 - 16 Uhr<br />
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Wichtige Notrufnummern<br />
Polizei: 110<br />
Polizei Rastede: 92440<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst:<br />
112 oder 0441-19222<br />
Ammerlandklinik WST:<br />
04488-500<br />
Städtische Kliniken OL:<br />
0441-4030<br />
Giftnotruf: 0551-19240<br />
EWE: 0441-8030<br />
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04402/83594,<br />
Notfallnr. 0172/4543324<br />
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nDIES UND DAS<br />
26<br />
Januar<br />
Termine<br />
n<br />
Weg ein. Anmeldungen bis<br />
zum 22. Januar bzw. 12. Februar,<br />
Tel. 04402 / 2811.<br />
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Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
26. Das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Bereitschaft Wiefelstede-<br />
Nethen, veranstaltet<br />
am 26. Januar und am 2. Februar<br />
von 9 bis 17 Uhr einen<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs u.a. für<br />
Führerscheinbewerber. Der<br />
gleiche Kurs findet am 9. Februar,<br />
ebenfalls von 9 bis 17 Uhr,<br />
bei der Bereitschaft Rastede<br />
statt. Anmeldungen Tel. 04408<br />
/ 10280 oder unter www.drkammerland.de.<br />
n<br />
Kunstwerkstatt 2<br />
02. „Mein persönliches<br />
Bühnenbild“ ist die Kunstwerkstatt<br />
im Palais am 2. Februar,<br />
11 bis 13 Uhr, überschrieben.<br />
In Form von Collagen wird ein<br />
kleiner „Guck-Kasten“ erstellt.<br />
Anmeldung erforderlich, Tel.<br />
04402 / 81552 oder info@<br />
palais-rastede.de.<br />
n<br />
Sozialverband berät<br />
05. Am 5. Februar, 10 bis<br />
11 Uhr, findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus eine<br />
Beratungsstunde mit einem<br />
Sozialexperten des SoVD statt.<br />
n<br />
24. Januar 2019<br />
Valentinstag<br />
14. Eine Feier zum Valentinstag<br />
für Senioren mit<br />
Kaffee und Kuchen bietet die<br />
Sozialstation am 14. Februar,<br />
14.30 Uhr, an. Anmeldung Tel.<br />
04402 / 4433.<br />
n<br />
Kunstwerkstatt 4<br />
16. Im Rahmen der Kunstwerkstatt<br />
für Kinder im Alter<br />
von 9 bis 12 Jahren geht es am<br />
16. Februar, 10 bis 12.30 Uhr,<br />
darum, wie man beim Weben<br />
Muster erstellt. Anmeldung erforderlich,<br />
Tel. 04402 / 81552<br />
oder info@palais-rastede.de.<br />
Damast-Kunst<br />
24. Noch bis zum 24. März<br />
werden im Palais Rastede Werke<br />
von 14 Künstlerinnen und<br />
Künstlern der Damastwebergilde<br />
gezeigt.<br />
Kunstwerkstatt 3<br />
„LandFrauen“ Hahn<br />
Kunstwerkstatt 1<br />
Spiele und Bingo<br />
n 24. n<br />
n 09. Im Rahmen der Kunstwerkstatt<br />
für Kinder im Alter ruar, 19.30 Uhr, laden die<br />
n 18. Für den 18. Feb-<br />
27. Im Rahmen der Kunstwerkstatt<br />
im Palais findet am von 9 bis 12 Jahren geht es „LandFrauen“ Hahn zur Haupt-<br />
Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag<br />
für Senioren 27. Januar, 11 bis 16 Uhr, ein am 9. Februar, 10 bis 12.30 Uhr, versammlung in das Gemeindehaus<br />
der Lehmder Kirche ein.<br />
mit Kaffee und Kuchen bietet Töpferkurs statt. Anmeldung um das Weben. Anmeldung erforderlich,<br />
Tel. 04402 / 81552<br />
die Sozialstation am 24. Januar, erforderlich, Tel. 04402 / 81552<br />
14.30 Uhr, an. Anmeldung Tel. oder info@palais-rastede.de. oder info@palais-rastede.de. Senioren-Union-<br />
04402 / 4433.<br />
n 21. Kohlfahrt<br />
AG 60 plus trifft sich<br />
„LandFrauen“ Rastede Zu einer Kohlfahrt zur Gaststätte<br />
Martens in Bokel lädt<br />
Perlen der Ostsee<br />
n 24. n 31. Das nächste Treffen der n 09. Für den 9. Februar,<br />
Siebelt Siebels berichtet<br />
auf Einladung der Hahner<br />
SPD-AG 60 plus findet am 31.<br />
9.30 Uhr laden die Rasteder die Senioren-Union Rastede<br />
Januar, 15 Uhr, im Café der AWO<br />
„LandFrauen“ in die Gaststätte<br />
Küpker Hankhausen zur dungen wochentags von 10 bis<br />
für den 21. Februar ein. Anmel-<br />
LandFrauen am 24. Januar,<br />
an der Mühlenstraße 49 statt.<br />
14.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />
Geplant ist ein gemütlicher<br />
Jahreshauptversammlung mit 12 Uhr, Tel. 04402 / 7678.<br />
der Lehmder Kirche über seine<br />
Frühstück ein. Anmeldung bei<br />
Nachmittag mit Kaffee, Tee und<br />
Reise zu den „Perlen der Ostsee“.<br />
den Vertrauensfrauen.<br />
Beratung und<br />
Gesprächen. Nichtmitglieder<br />
sind herzlich willkommen. n 21. Spielenachmittag<br />
Blutspende<br />
Der VdK-Ortsverband Rastede<br />
Angebot für Trauernde<br />
n 25.<br />
n 12. Für den 12. und 13. Februar<br />
sind in der DRK Bereit-<br />
11 Uhr, im Gemeindehaus am<br />
bietet am 21. Februar, 9.30 bis<br />
Ein „Café für Trauernde“<br />
bietet der Hospizdienst<br />
schaft Rastede, Raiffeisen straße, Denkmalplatz eine Beratung<br />
Ammerland am 25. Januar,<br />
jeweils von 16 bis 20 Uhr, Blutspendetermine<br />
festgelegt. Ab 14 Uhr findet ein Spiele-<br />
durch einen Sozialexperten an.<br />
15 bis 17 Uhr, in Wiefelstede,<br />
Rudolf-Bultmann-Haus, Kirchstraße<br />
8, an.<br />
Gesundheitsgespräche<br />
Februar<br />
nachmittag statt.<br />
Trauer in Bewegung<br />
Seniorennachmittag<br />
n 26.<br />
n 02. n 13. Die Ammerländer Gesundheitsgespräche<br />
finden im n 24. Der SoVD lädt gegen<br />
Grünkohl mit dem SoVD<br />
Der Hospizdienst<br />
Der Seniorenkreis im Ammerland lädt trauernde Seminarraum 1 der Ammerland-Klinik<br />
Westerstede statt. Februar, 12 Uhr, zum Kohlessen<br />
Kostenbeteiligung für den 24.<br />
Heimatverein Neusüdende Menschen am 2. Februar zu<br />
lädt für den 26. Januar und einem Spaziergang durch den Am 13. Februar, 19.30 Uhr, lautet<br />
das Thema „Schaden nicht Nuttel, ein. Anmeldung bis zum<br />
in den Gaststätte Claussen,<br />
den 16. Februar, jeweils<br />
14.30 Uhr, zu einem Gemeindehaus Denkmalplatz, zu viele Medikamente? Me-<br />
17. Februar, Tel. 04402 / 81908.<br />
Schlosspark ein. Treffpunkt ev.<br />
Seniorennachmittag in die 14.30 Uhr, ab 15 Uhr Spaziergang.<br />
Eintritt frei, keine Anmeldung. men.<br />
dikamentensicherheit heute.“ Nichtmitglieder sind willkom-<br />
Boßelerburg am Borbecker<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 27<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Entgelte bleiben stabil<br />
Der Trinkwasserpreis des<br />
Oldenburgisch-Ostfriesischen<br />
Wasserverbands (OOWV) bleibt<br />
stabil. Er beträgt 90 Cent je<br />
Kubikmeter. Dies hat die Kalkulation<br />
des Wasserversorgers<br />
für das Jahr 2019 ergeben. Im<br />
Landkreis Ammerland stellt der<br />
OOWV mit Ausnahme von Bad<br />
Zwischenahn die Trinkwasserversorgung<br />
flächendeckend<br />
sicher. Der OOWV betreibt in<br />
seinem Verbandsgebiet insgesamt<br />
46 Kläranlagen und 15<br />
Wasserwerke. Als Körperschaft<br />
des öffentlichen Rechts arbeitet<br />
der Wasserverband ohne<br />
Gewinnerzielungsabsicht. Es<br />
gibt weder Dividenden für Aktionäre<br />
noch sonstige Gewinnausschüttungen.<br />
Der OOWV<br />
arbeitet kostendeckend und<br />
ist verpflichtet, die Entgelte je<br />
nach Entwicklung anzuheben<br />
oder zu senken.<br />
Kohlessen in Nethen<br />
Der Ortsbürgerverein (OBV)<br />
Nethen veranstaltet am 10. Februar<br />
ein gemütliches Kohlessen<br />
im Dorfgemeinschaftshaus. Beginn<br />
ist um 12 Uhr. Der Preis<br />
pro Person beträgt 15 Euro.<br />
Eingeladen sind alle Mitglieder,<br />
Nichtmitglieder sowie alle<br />
Nethener, die Lust auf einen<br />
geselligen Abend haben. Auch<br />
Familien mit Kindern sind<br />
herzlich eingeladen. Der OBV<br />
Nethen sorgt für die Verpflegung,<br />
wer will, kann vorher eine<br />
Bollerwagen-Tour unternehmen,<br />
muss diese aber selber organisieren.<br />
Anmeldungen sind<br />
bis zum 29. Januar bei Kirsten<br />
Höpken (Tel. 04402 / 970155)<br />
oder Kurt Gurk (Tel. 04402 /<br />
7554) möglich; hier gibt es<br />
auch weitere Informationen.<br />
Eine kleine Auszeit vom Alltag<br />
„Wenn es Abend wird in fernen<br />
Ländern“, so lautet der Titel<br />
des Konzerts des Duo SoRo<br />
am 26. Januar, 17 Uhr, in der St.-<br />
Ulrichs-Kirche. Das Duo nimmt<br />
seine Zuhörer mit auf eine musikalische<br />
Weltreise und präsentiert<br />
Lieder über den Abend<br />
und die Nacht. „SoRo“ – das<br />
sind Robert Grashorn (Laute,<br />
Konzert- und Westerngitarre,<br />
Ukulele) und Sonja Grashorn<br />
(Gesang und verschiedene<br />
Flöten). Der Schwerpunkt des<br />
Duos ist Folk aus aller Welt,<br />
aber auch mittelalterliche, barocke<br />
und klassische Weisen<br />
sowie Popballaden und Lieder<br />
der „Goldenen Zwanziger“<br />
gehören zum Repertoire. Die<br />
beiden arrangieren alle Stücke<br />
selbst und interpretieren sie<br />
gefühlvoll. Die Texte werden in<br />
der jeweiligen Landessprache<br />
vorgetragen, die Flöten passend<br />
zum Charakter des jeweiligen<br />
Stücks ausgewählt. Die<br />
Konzerte von SoRo laden zum<br />
Träumen ein und bieten eine<br />
kleine Auszeit vom oft stressigen<br />
Alltag.<br />
Foto: privat<br />
Zukunftstag in der Gemeinde<br />
Rastede<br />
Am 28. März öffnet die<br />
Gemeinde Rastede ihre Türen<br />
für Schülerinnen und Schüler,<br />
um ihnen die Vielfalt ihrer<br />
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen. Die Jungen und<br />
Mädchen können an diesem<br />
Praktikumstag Berufe kennenlernen,<br />
sich selbst ein wenig<br />
ausprobieren und wichtige Erfahrungen<br />
für ihre Berufswahl<br />
machen. „Erfreulicherweise<br />
haben wir für diesen Tag im<br />
Hallenbad, in der Jugendpflege,<br />
der Kläranlage sowie in<br />
Kindertagesstätten und im<br />
Waldkindergarten noch einige<br />
Restplätze zu vergeben“,<br />
sagt Gemeindesprecher Ralf<br />
Kobbe. Mit der Teilnahme an<br />
diesem Aktionstag möchte die<br />
Gemeinde Rastede Einblicke<br />
in verschiedene Berufe ermöglichen,<br />
die geeignet sind, das<br />
traditionelle, geschlechtsspezifisch<br />
geprägte Arbeitsspektrum<br />
für Mädchen und Jungen zu erweitern.<br />
„Ziel des Aktionstags<br />
ist es, Jungen und Mädchen zu<br />
ermutigen, ihre Berufsentscheidungen<br />
entsprechend ihren<br />
Fähigkeiten und Neigungen<br />
selbstbewusst und ohne Blick<br />
auf geschlechts spezifische Rollenerwartungen<br />
zu treffen“, erklärt<br />
Rastedes Gleichstellungsbeauftragte<br />
Anke Wilken.<br />
Anmeldung zum Zukunftstag<br />
nimmt das Personalamt der<br />
Gemeinde Rastede entgegen:<br />
Wiebke Hambörger, Baumgartenstraße<br />
10, Tel. 04402/920-<br />
114, E-Mail: personalamt@<br />
rastede.de.<br />
Frühjahrsputz<br />
im Gartenhäuschen<br />
Seit 2007 ist der Gartenflohmarkt<br />
während der „Pflanzen-<br />
WELTEN im Park“ am 1. Mai fest<br />
etablierte im Programm des<br />
Parks der Gärten. Interessierte<br />
Aussteller, die Rasenmäher,<br />
Gießkanne oder Rosenschere<br />
verkaufen möchten, können<br />
sich ab sofort melden und für<br />
eine Teilnahme bewerben. Anmeldeschluss<br />
für die Bewerbung<br />
als Standbetreiber ist der<br />
15. Februar. Für Privatanbieter<br />
ist die Teilnahme kostenfrei.<br />
Gewerbliche bzw. „regelmäßige“<br />
Flohmarktbeschicker zahlen<br />
eine geringfügige Ausstellergebühr.<br />
Aussteller können<br />
sich an das Sekretariat des<br />
Parks der Gärten (Tel. 04403 /<br />
81960 oder E-Mail info@parkder-gaerten.de)<br />
wenden.<br />
Bekhauser Esch gesperrt<br />
Weiterhin voll gesperrt ist<br />
der Bekhauser Esch. Wegen einer<br />
Brückensanierung wird die<br />
Vollsperrung der Straße noch<br />
bis zum 28. Februar aufrechterhalten,<br />
teilte die Gemeinde<br />
Rastede mit.<br />
Tag der offenen Tür beim VfL<br />
Zehn Jahre Sportforum und<br />
160 Jahre Vereinsgeschichte<br />
– das muss gefeiert werden!<br />
Der VfL Rastede lädt aus diesem<br />
Anlass alle Mitglieder<br />
und interessierten Bürger am<br />
Sonnabend, 16. Februar, zu einem<br />
Tag der offenen Tür im<br />
Sportforum an der Schloßstraße<br />
33 in Rastede ein. In der<br />
Zeit von 14.30 bis 17 Uhr wird<br />
es Kaffee und Kuchen geben,<br />
außerdem sind Aufführungen<br />
verschiedener Tanzgruppen<br />
geplant. An diesem Nachmittag<br />
besteht die Möglichkeit,<br />
das VfL-Sportforum anzusehen<br />
und sich über das vielfältige<br />
Angebot des Vereins<br />
zu informieren. Dabei werden<br />
auch Tipps für den sportlichen<br />
Wiedereinstieg oder die Wahl<br />
eines passenden Kurses gegeben.<br />
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Willkommen zu Hause<br />
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22. bis zum 24. Februar gibt die<br />
bekannte Messe in den Weser-<br />
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auf alle Fragen zu den Themen<br />
Bauen, Sanieren und Wohnen.<br />
Den Besuchern steht dabei<br />
ein fachkundiges und breit<br />
aufgestelltes Ausstellerfeld zur<br />
Verfügung. Präsentiert wird ein<br />
Mix aus Inspirationen, Trends,<br />
Sonderschauen und Fachvorträgen,<br />
die allesamt Lust auf<br />
ein schönes Zuhause machen.<br />
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und solche, die es werden wollen,<br />
erhalten branchenübergreifende<br />
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Materialien und Verfahren<br />
präsentiert. Eine firmenneutrale<br />
Beratung sowie praxisnahe<br />
Fachvorträge zu Themen wie<br />
Energiesparen, Förder- und Finanzierungsberatung,<br />
Barrierefreiheit,<br />
Einrichtungstipps und<br />
gesundes Wohnen ergänzen<br />
die Ausstellung. „Nutzen Sie<br />
das vielfältige Messeangebot,<br />
um Leistungen zu vergleichen<br />
und alternative Lösungsansätze<br />
kennenzulernen“, betont Messe-<br />
Projektleiter Sven Möhlmann.<br />
Die rasteder rundschau verlost<br />
24. Januar 2019<br />
Investitionen in das eigene Heim stehen hoch im Kurs, und die Nachfrage nach fachkundiger Unterstützung<br />
dabei ist ungebrochen. Umfangreiche Informationen rund um das Thema Bauen bietet die NordHAUS 2019.<br />
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<strong>Internet</strong>: www.rasteder-rundschau.de<br />
fünfmal zwei Eintrittskarten für<br />
die NordHAUS. Senden Sie bis<br />
zum 3. Februar eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „NordHAUS“<br />
an die rasteder rundschau, Oldenburger<br />
Straße 265, 26180<br />
Rastede. Auch eine Teilnahme<br />
per E-Mail an verlosung.<br />
rundschau@ewe.net ist möglich.<br />
Bitte geben Sie in der Mail<br />
ihre Postadresse an. Die Gewinner<br />
werden ausgelost. n<br />
„HUNO“ Verlag GmbH<br />
Dr. Elmar Vogelsang, Leiter des Gesundheitsamts des Landkreises Ammerland, überreicht der avendi-Einrichtung „Alte<br />
Schlossgärtnerei“ in Rastede ein Qualitätssiegel<br />
rr | „EurSafety Health-net“ ist zen. Um Senioren bestmöglich<br />
ein Netzwerk von Universitäten, schützen zu können, müssen<br />
Gesundheitseinrichtungen und zahlreiche Richtlinien und Hygieneempfehlungen<br />
des Öffentlichen Gesundheitsdienstes<br />
beachtet<br />
(ÖGD) in der deutschniederländischen<br />
werden. Zudem ist es in Pflege-<br />
Grenzregion. einrichtungen von erheblicher<br />
Gemeinsam wird daran gearbeitet,<br />
Bedeutung, die Mitarbeiter zu<br />
Sehr Menschen geehrte Damen besser und Herren, vor Kran-<br />
schulen, Abläufe zu kontrollieren<br />
kenhausinfektionen anbei erhalten Sie die Angaben zu schüt-<br />
zum Anzeigen- und und Präventionsmaßnahmen<br />
Redaktionsschluss und die<br />
Erscheinungs daten zu den Ausgaben der rasteder rundschau für das Jahr 2019.<br />
zu ergreifen. Die Umsetzung<br />
der vorgegebenen Qualitätsziele<br />
wurde durch das zuständige<br />
Gesundheitsamt sowie die Projektkoordination<br />
von „EurSafety<br />
Health-net“ mit dem Siegel „Eur-<br />
Safety Health-net Qualitäts- und<br />
Transparenzsiegel: Infektionsprävention<br />
in Alten- und Pflegeeinrichtungen”<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Pflegeeinrichtung, die<br />
von der avendi Senioren Service<br />
Ammerland GmbH betrieben<br />
wird, wurde 2017 in Rastede eröffnet.<br />
50 moderne Pflegeplätze<br />
stehen zur Verfügung. Zudem<br />
gibt es 26 Senioren-Service-<br />
Wohnungen.<br />
n<br />
Erscheinungsdatum (Verteilung ab ...)<br />
24. Januar (21.) 10. Januar<br />
21. Februar (18.) 07. Februar<br />
21. März (18.) 07. März<br />
18. April (15.) 04. April<br />
16. Mai (13.) 02. Mai<br />
20. Juni (17.) 06. Juni<br />
18. Juli (15.) 04. Juli<br />
08. August (05.) 25. Juli<br />
05. September (02.) 22. August<br />
Anzeigen-/Red.-Schluss (11.00 Uhr)<br />
03. Oktober (30.09.) 19. September<br />
31. Oktober ( 28.10. / Nov.-Ausgabe) 17. Oktober<br />
28. November (25.11. / Dez.-Ausg.) 14. November<br />
12. Dezember (09. / Weihn.-Ausg.) 29. November<br />
rasteder<br />
rundschau<br />
Änderungen vorbehalten201 9<br />
... zum 90. Geburtstag am 1. Januar Frau Gertrud<br />
Bahlo in Wapeldorf<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 3. Januar dem<br />
Ehepaar Else und Heinz Kuck in Hahn<br />
... zum 90. Geburtstag am 15. Januar Frau Marga<br />
Wöstehoff in Rastede<br />
... zum 90. Geburtstag am 17. Januar Frau Elisabeth Bachmann<br />
in Rastederberg<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 17. Januar dem Ehepaar Anneliese<br />
und Karl-August Janßen in Loy<br />
... zum 95. Geburtstag am 23. Januar Frau Gertrud Heinen in<br />
Nethen<br />
... zur Goldenen Hochzeit am 24. Januar dem Ehepaar Inge und<br />
Friedrich Stühmer in Delfshausen<br />
... zum 90. Geburtstag am 27. Januar Frau Theresia Fickenfrers<br />
in Hankhausen<br />
Wir<br />
gr atulieren<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 31. Januar dem Ehepaar Almut<br />
und Alfred Haake in Südende.<br />
n<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer<br />
Gerichtsstand: Amtsgericht Oldenburg, HRB 120544<br />
Bankverbindung:<br />
Raiffeisenbank Rastede IBAN: DE93 2806 2165 0104 5776 00 BIC: GENODEF1RSE<br />
LzO Rastede IBAN: DE42 2805 0100 0043 4077 66 BIC: SLZODE22XXX<br />
Öffnungszeiten (auch gleichzeitig Küche):<br />
tägl. 12 - 14.30 Uhr und 18 - 23.30 Uhr (außer montags)<br />
Voßbarg 64 · 26180 Rastede · Tel. 0 44 02 / 8 44 49<br />
www.panda-rastede.de
24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 29<br />
Eine Weltmeisterschaft in Rastede<br />
Parallel zu den Musiktagen 2021 findet in Rastede die Weltmeisterschaft der Marching- und Showbands statt<br />
Von Britta Lübbers | Den Zuschlag<br />
erhielten Musiktage-<br />
Geschäftsführer Torsten Wilters<br />
und der Programmverantwortliche<br />
Stefan Scheffler im Dezember<br />
auf der weltweit größten<br />
Musikmesse Midwest Clinic in<br />
Chicago. „Wir waren per Skype<br />
zugeschaltet“, erzählt Torsten<br />
Wilters. Nach der Liveschaltung<br />
stand fest: Der Verein Rasteder<br />
Musiktage wird die Weltmeisterschaft<br />
der Marching- und<br />
Showbands ausrichten, die parallel<br />
zu den Internationalen<br />
Rasteder Musiktagen vom 1.<br />
bis zum 4. Juli 2021 stattfindet.<br />
Für den Verein ist die Vergabe<br />
durch den Weltverband World<br />
Association of Marching Show<br />
Bands (WAMSB) ein Ritterschlag.<br />
Damit spielt Rastede<br />
jetzt in derselben Liga wie z.B.<br />
Bangkok oder Kopenhagen, wo<br />
In Rastede messen sich vom 1. bis zum 4. Juli 2021 die weltbesten Marching- und Showbands | Foto:<br />
Kapels<br />
bereits Weltmeisterschaften<br />
stattfanden.<br />
Eigentlich biete der Verein<br />
Musiktage gute Bedingungen<br />
für einen solchen Wettbewerb,<br />
meinen Wilters und Scheffler.<br />
Das Team ist versiert in der Organisation<br />
und Durchführung<br />
von Großveranstaltungen, die<br />
Internationalen Musiktage, die<br />
seit über 60 Jahren in Rastede<br />
stattfinden, sind jedes Jahr aufs<br />
Neue ein Zuschauermagnet.<br />
Auch logistisch weiß man im<br />
Verein, wie ein solches Ereignis<br />
sicher und gut über die Bühne<br />
zu bringen ist. Das Wertungssystem<br />
ist international, so<br />
dass bereits in den Vorjahren<br />
Juroren z.B. aus China und Thailand<br />
in Rastede aktiv waren.<br />
Ein Hindernis aber gab es bisher:<br />
Rastede verfügt über kein<br />
Stadion. „Laut WAMSB ist dies<br />
jedoch Voraussetzung für eine<br />
Weltmeisterschaft“, sagt Torsten<br />
Wilters, der beratendes Vorstandsmitglied<br />
im Weltverband<br />
ist. In den Vorjahren war ein<br />
großer Turm auf dem Turnierplatz<br />
errichtet worden, der der<br />
Jury einen erhöhten Rundblick<br />
über das Geschehen auf dem<br />
Platz ermöglichte. Offenbar<br />
reicht diese Lösung.<br />
Ins Gespräch gebracht wurde<br />
Rastede als Austragungsort<br />
durch Katherine Harris aus<br />
Kanada, Social Media Manager<br />
beim WAMSB. Sie war mehrfach<br />
Gast auf den Internationalen<br />
Musiktagen im Residenzort und<br />
hatte die große Resonanz auf<br />
das Musikfest hier selbst erlebt.<br />
„So kam der Stein ins Rollen“,<br />
bekräftigt Stefan Scheffler. Der<br />
Musiktage-Vorstand kontaktierte<br />
Jurymitglieder, lotete<br />
seine Chancen aus und fragte<br />
auch schon einmal bei den<br />
Nachbargemeinden um Unterstützung<br />
an. Mit Erfolg. Der<br />
Weltverband gab grünes Licht,<br />
und die Gemeinden Wiefelstede,<br />
Ovelgönne, Jade sowie die<br />
Stadt Westerstede sicherten zu,<br />
Unterkünfte zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Dennoch ist die Organisation<br />
einer solchen Veranstaltung<br />
eine Herausforderung. „Es<br />
ist eine Fahrt ins Blaue“, umschreibt<br />
es Torsten Wilters. „Wir<br />
wissen zurzeit nicht, wie viele<br />
Bands mit wie vielen Mitgliedern<br />
teilnehmen werden.“ Auch<br />
finanziell muss der Verein eine<br />
ordentliche Schippe drauflegen.<br />
Wilters und Scheffler rechnen<br />
mit Mehrkosten von rund<br />
36 000 Euro. Das Geld soll vor<br />
allem über Sponsoren und Fördertöpfe<br />
in die Kasse kommen.<br />
Unterstützt werden die Musiktage<br />
und die Weltmeisterschaft<br />
auch von der Gemeinde Rastede.<br />
Für die Zuschauer erhöht<br />
die WM die Attraktivität der<br />
Musiktage noch zusätzlich. So<br />
ist z.B. eine Parade durch den<br />
Ort vorgeschrieben. Auch auf<br />
dem Kögel-Willms-Platz wird<br />
etwas geboten werden. Geplant<br />
ist ein Drum Battle, bei dem<br />
Weltklasse-Trommler gegenein<br />
ander antreten.<br />
Die wirklich unkalkulierbare<br />
Größe sei das Wetter, erklärt<br />
Torsten Wilters abschließend.<br />
Alles andere könne man planen.<br />
Und Stefan Scheffler ergänzt:<br />
„Wir haben zweimal die<br />
Deutschen Meisterschaften mit<br />
mehr als 100 Vereinen ausgetragen.<br />
Da schaffen wir auch<br />
die Weltmeisterschaft.“ n<br />
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Ein gutes Team zeigt sich<br />
nicht nur in guten Zeiten,<br />
sondern auch in Zeiten<br />
der Veränderungen.<br />
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nDIES UND DAS<br />
30<br />
2500 Euro für kranke Kinder<br />
Vorwerk Gartenwelt übergibt Spende an Elterninitiative krebskranker Kinder Oldenburg e.V.<br />
Von Kathrin Janout | Im Rahmen<br />
des 50-jährigen Betriebsjubiläums<br />
spendete die Vorwerk<br />
Gartenwelt 2500 Euro an die Elterninitiative<br />
krebskranker Kinder<br />
Oldenburg. Die Geschäftsführerin<br />
des Vereins Dr. Pia<br />
Winter nahm den symbolischen<br />
Scheck in Rastede entgegen.<br />
„Die Arbeit der Elterninitiative<br />
wird allein durch Spenden und<br />
Mitgliedsbeiträge gewährleistet“,<br />
betonte sie und bedankte<br />
sich bei Vorwerk-Geschäftsführer<br />
Uwe Albertzard für die<br />
Unterstützung. „Ich freue mich<br />
sehr, dass wir mit dieser Spende<br />
auf die wundervolle Arbeit<br />
der Elterninitiative aufmerksam<br />
machen können“, sagte Albertzard.<br />
Etwa 1000 Euro seien aus<br />
dem Verkauf der neugezüchteten<br />
Sommerblumen Kusinchen<br />
und Beach Party und rund<br />
1000 Euro aus Spenden der<br />
Kunden zusammengekommen.<br />
Die Vorwerk Gartenwelt legte<br />
außerdem 500 Euro drauf. „Ich<br />
möchte bei dieser Gelegenheit<br />
gern dazu aufrufen, den Verein<br />
ebenfalls zu unterstützen“, so<br />
Albertzard.<br />
Die Elterninitiative krebskranker<br />
Kinder Oldenburg e.V.<br />
kümmert sich seit 17 Jahren<br />
um krebskranke Kinder und<br />
deren Familien. Dabei stehe<br />
der professionelle Anteil stark<br />
im Vordergrund, sagte Dr. Pia<br />
Winter. „Wir finanzieren die<br />
psychosoziale Betreuung sowie<br />
zusätzliche Pflegestellen<br />
auf der kinderonkologischen<br />
Station Oldenburg.“ So begleite<br />
ein Team aus Therapeuten<br />
und Fachberatern alle Familien<br />
während der stationären Phase<br />
und stehe Kindern, Eltern und<br />
24. Januar 2019<br />
Großzügige Spende: Vorwerk-Geschäftsführer Uwe Albertzard<br />
übergibt den symbolischen Scheck an Dr. Pia Winter | Foto: Janout<br />
Geschwisterkindern zur Seite.<br />
Weitere Informationen sowie<br />
die Möglichkeiten zur Unterstützung<br />
der Elterninitiative<br />
gibt es unter www.eltern-kinderkrebs-ol.de.<br />
n<br />
Diskussion mit Schülern über Europa<br />
Björn Thümler möchte bei Schulbesuchen am 21. März für Europa werben<br />
rr | Der Vormittag des 21.<br />
März (Donnerstag) ist im<br />
Terminkalender von Björn<br />
Thümler blockiert. Grund: Der<br />
CDU-Landtagsabgeordnete<br />
möchte mit Schülerinnen und<br />
Schülern zum Thema „Europa“<br />
ins Gespräch kommen. „Gerne<br />
würde ich dann eine oder<br />
mehrere Schulen in Rastede<br />
besuchen“, erläutert der Politiker,<br />
der niedersächsischer<br />
Minister für Wissenschaft und<br />
Kultur ist. Anlass ist der 13. „EU-<br />
Projekttag an Schulen“ am 25.<br />
März (Montag), an dem sich das<br />
Land Niedersachsen beteiligt.<br />
2019 hat der Projekttag nach<br />
Auffassung Thümlers eine besondere<br />
Bedeutung. Denn am<br />
26. Mai wird das neue Europäische<br />
Parlament gewählt.<br />
In einer oder mehreren Schulen<br />
vor Ort würde sich Björn<br />
Thümler über Gespräche und –<br />
auch kritische – Diskussionen<br />
über Europa, die Europäische<br />
Union und die Europawahlen<br />
freuen. Der Landtagsabgeordnete:<br />
„Mit diesem Angebot<br />
möchte ich einen Beitrag dazu<br />
leisten, dass nicht zuletzt die<br />
Erstwählerinnen und Erstwähler<br />
am 26. Mai ihre Stimme<br />
abgeben und über die Zukunft<br />
der EU mitentscheiden.“<br />
Interessierte Schulen können<br />
sich im Bürgerbüro von<br />
Björn Thümler, Lange Straße<br />
15 in Berne, melden. Die E-<br />
Mail-Adresse lautet: bjoern@<br />
thuemler.de. Telefonisch ist<br />
das Büro unter der Nummer<br />
04406/972515 erreichbar (Fax:<br />
04406/972516). n<br />
Würde sich über – auch kritische<br />
– Schülerbeiträge zum<br />
Thema Europa freuen: Björn<br />
Thümler | Foto: MWK/BRAU-<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 31<br />
Verlosung<br />
Thank You For The Music<br />
Die Musik-Show „A Tribute to ABBA” führt am 7. März auf eine Reise zurück in die Zeit der Plateauschuhe, der<br />
rr | Am 9.<br />
und 10. Februar<br />
ist es wieder<br />
so weit: Die Messe rund ums<br />
Motorrad startet voll durch und<br />
besticht auch 2019 durch die<br />
spektakuläre Kombination aus<br />
Neuheiten, rasantem Showprogramm<br />
und jeder Menge Informationen<br />
rund ums Stahlross.<br />
An beiden Tagen präsentieren<br />
renommierte Händler von 10 bis<br />
18 Uhr ihre Top-Motorräder, Roller,<br />
Trikes und Quads. Dabei sind<br />
zahlreiche Marken von Rang<br />
Ver-<br />
Glitzeroutfits und der ganz großen Gefühle<br />
losung Von Anke ge Atmosphäre der bewegten<br />
Kapels/rr | „A 70er Jahre wieder aufleben. Das<br />
Tribute to ABBA – the Original Publikum wird mit Songs wie<br />
Show” gilt als eine der besten<br />
ABBA-Shows der Welt und cing Queen“ und „Mamma Mia“<br />
„Waterloo“, „Chiquitita“, „Dan-<br />
kommt am 7. März, 20 Uhr, in die zum Mitfeiern und Mittanzen<br />
Weser-Ems-Hallen nach Oldenburg.<br />
Erstklassige Solisten, eine Kostümen, fantastischen visu-<br />
eingeladen. Mit schrill-bunten<br />
herausragende Band, in der immer<br />
ein ABBA-Band-Mitglied großartigen Tanz-Performance<br />
ellen Projektionen und einer<br />
dabei ist, sowie internationale werden Erinnerungen und Träume<br />
wach – und zu einem Startänzer lassen die einmali-<br />
unvergesslichen<br />
Ereignis. „ABBA<br />
– The Music Show“ sei ein besonderes<br />
musikalisches Erlebnis,<br />
das sich kein Zuschauer<br />
entgehen lassen sollte, betont<br />
der Veranstalter VMS. Karten<br />
sind im VMS-Ticket-Center der<br />
WEH, unter www.vms-ticket.<br />
de, oder bei Nordwest-Ticket,<br />
z.B. in der Buchhandlung Renken<br />
in Rastede, erhältlich.<br />
Die rasteder rundschau verlost<br />
PS-stark in die neue Saison<br />
Motorrad-Show in den Weser-Ems-Hallen: Neuheiten und rasantes Showprogramm<br />
und Namen, unter anderem<br />
Aprilia, BMW, Can-Am, Ducati,<br />
Harley-Davidson, Honda, Indian,<br />
Kawasaki, Moto Guzzi und Triumph.<br />
Vervollständigt wird das<br />
Angebot durch Clubpräsentationen,<br />
Motorradreisen, passende<br />
Accessoires, Zubehör und Bekleidung<br />
namhafter Hersteller.<br />
Das beliebte Motorradtreffen<br />
setzt bereits seit über 20 Jahren<br />
als erste große Motorradmesse<br />
des Nordens Maßstäbe. „Wir<br />
möchten nicht einfach nur die<br />
heißesten Bikes der Saison zeigen“,<br />
erklärt Sonja Hobbie, Geschäftsbereichsleitung<br />
Messen<br />
der Weser-Ems-Hallen Oldenburg.<br />
„Vielmehr ist Motorradfahren<br />
eine Lebenseinstellung<br />
– und diese legendäre Freiheit<br />
auf zwei Rädern möchten wir<br />
in vielen kleinen Aktionen umsetzen.“<br />
So stehen neben Bikes<br />
und Bekleidung auch spektakuläre<br />
Umbauten und Trendthemen<br />
wie E-Mobilität im Fokus<br />
der Messe. „Dazu gibt es Autogrammstunden,<br />
Bier & Food<br />
Pairing, Fotoshooting auf Bikes<br />
Wasserspielzeug für die DLRG-Ortsgruppe<br />
Mit der Aktion „Wünsch Dir was“ erfüllte die Oldenburgische Landesbank AG (OLB) besondere Wünsche<br />
rr | Wer an der Facebook-Aktion<br />
teilnahm und gewonnen<br />
hatte, konnte jemandem einen<br />
Wunsch im Wert von 500 Euro<br />
erfüllen – egal, ob für Freunde,<br />
Familie oder für einen guten<br />
Zweck. Auch Sonja Hinrichs aus<br />
Rastede hatte ihr Glück versucht<br />
und gleich bei der ersten<br />
Verlosungsrunde gewonnen. Ihr<br />
Wunsch: neues Wasserspielzeug<br />
für die DLRG-Ortsgruppe<br />
Rastede. Die DLRG Ortsgruppe<br />
kümmert sich darum, dass<br />
Kinder Vertrauen zum Wasser<br />
aufbauen oder auch nach<br />
zweimal zwei Eintrittskarten<br />
für die ABBA-Show. Senden Sie<br />
bis zum 3. Februar eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „ABBA“<br />
an die rasteder rundschau, Oldenburger<br />
Straße 265, 26180<br />
Rastede.<br />
Auch eine Teilnahme per E-<br />
Mail an verlosung.rundschau@<br />
ewe.net ist möglich. Bitte geben<br />
Sie in der Mail Ihre Postadresse<br />
an.<br />
n<br />
und vieles mehr“, zählt Sonja<br />
Hobbie auf.<br />
Die rasteder rundschau verlost<br />
fünfmal zwei Eintrittskarten<br />
für die Motorrad-Show.<br />
Senden Sie bis zum 3. Februar<br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Motorrad-Show“ an die<br />
rasteder rundschau, Oldenburger<br />
Straße 265, 26180 Rastede.<br />
Auch eine Teilnahme per E-<br />
Mail an verlosung.rundschau@<br />
ewe.net ist möglich. Bitte geben<br />
Sie in der Mail Ihre Postadresse<br />
an.<br />
n<br />
über 500 Euro. Nun kann die<br />
glückliche Gewinnerin, die sich<br />
selbst in der DLRG-Ortsgruppe<br />
engagiert, das benötigte Spielzeug<br />
besorgen und so ganz vielen<br />
kleinen Schwimmern und<br />
Nichtschwimmern ein gutes<br />
Gefühl für das Wasser geben. n<br />
Badeunfällen das Vertrauen<br />
zum Wasser zurückgewinnen.<br />
„Dies ist ein sehr schöner<br />
Wunsch, den wir gerne erfüllen“,<br />
sagte Torsten Oltmanns, Leiter<br />
des OLB-Filialverbunds Rastede.<br />
Er überreichte Sonja Hinrichs<br />
den symbolischen Scheck<br />
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2
nDIES UND DAS<br />
32<br />
dien ohne eine Einbeziehung<br />
der gesundheitlichen Akteure<br />
des Landkreises wäre wenig<br />
zielführend und untergräbt die<br />
Zielsetzung einer potenziellen<br />
Arbeitsgruppe Gesundheitsregion.<br />
Die in dem Antrag erwähnten<br />
Landkreise Emsland, Leer<br />
und Cloppenburg agieren im<br />
Übrigen ebenfalls im Rahmen<br />
ihrer Anerkennung als Gesundheitsregion.<br />
Leserbrief<br />
SPD-Echo auf den Rasteder CDU Antrag an den Kreistag, Anreize für Arztpraxen auf dem Land zu schaffen<br />
Die inhaltliche<br />
Auseinandersetzung<br />
mit dem Problem „Wie kommt<br />
ein Arzt aufs Land“ ist richtig<br />
und sollte politisch aufgegriffen<br />
werden. Die medizinische<br />
Grundversorgung ist zwar<br />
derzeit im Ammerland nicht<br />
gefährdet, der aktuelle Bedarfsplan<br />
der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung weist noch eine<br />
Überversorgung im Bereich der<br />
Hausärzte aus, dennoch darf<br />
man nicht die Augen davor verschließen,<br />
dass auch aufgrund<br />
des demografischen Wandels<br />
der Bedarf an ärztlicher Versorgung<br />
beispielsweise im geriatrischen<br />
Bereich steigen wird,<br />
aber auch bestehende Praxen<br />
mittelfristig nachbesetzt werden<br />
müssen. Unter anderem aus<br />
diesem Grunde hat die SPD-<br />
Kreistagsfraktion bereits am 16.<br />
April 2018 den Antrag gestellt,<br />
der Landkreis Ammerland möge<br />
dem Landesprogramm Gesundheitsregion<br />
beitreten. Zur Begründung<br />
haben wir seinerzeit<br />
u.a. auf den Fachkräftemangel<br />
sowohl im medizinischen als<br />
auch im pflegerischen Bereich<br />
hingewiesen. Ziel einer Gesundheitsregion<br />
Ammerland ist die<br />
Schaffung eines Netzwerkes<br />
„Gesundheitsregion“ statt Einzelaktion<br />
24. Januar 2019<br />
Konsens ist, dass die ärztliche Versorgung im Ammerland sichergestellt werden muss. Laut SPD hat<br />
die CDU hier aber lediglich ein Thema aufgegriffen, das bereits angestoßen wurde | Foto: pixabay<br />
aller medizinischen Akteure<br />
im Landkreis (Krankenkassen,<br />
Kliniken, Ärzte usw.) und die<br />
Durchführung von gezielten<br />
gemeinsamen Projekten, wie<br />
z.B. die Gewinnung von medizinischem<br />
und pflegerischem<br />
Nachwuchs zur Versorgungssicherstellung.<br />
Der Ammerländer Kreistag<br />
hat in seiner Sitzung am 6. Dezember<br />
einstimmig die Kreisverwaltung<br />
beauftragt, die Einrichtung<br />
der Gesundheitsregion<br />
Ammerland konzeptionell vorzubereiten<br />
und die Anerkennung<br />
beim Land Niedersachsen<br />
zu beantragen.<br />
Der Antrag der CDU-Kreistagsfraktion<br />
greift das Thema<br />
Sicherstellung der medizinischen<br />
Versorgung nur erneut<br />
auf. Es sollte keine Einzelaktion,<br />
sondern ein Projekt der Arbeitsgruppe<br />
„Gesundheitsregion“<br />
sein. Die Schaffung von Anreizsystemen,<br />
finanzielle Förderungen<br />
wie die genannten Stipen-<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 33<br />
Intensiv und temporeich<br />
Neujahrempfang des Landkreises Ammerland: Spitzenplätze in wichtigen Bereichen<br />
Von Ernst Lankenau | Mit den<br />
Worten „Und nun zum Sport“,<br />
begann Landrat Jörg Bensberg<br />
seine Rede zum 32. Neujahrsempfang<br />
des Landkreises<br />
Ammerland. Gekommen waren<br />
220 Gäste aus dem Ammerland<br />
sowie eine Delegation aus dem<br />
Partnerlandkreis Pleszew in Polen,<br />
um den „Sportnachrichten“<br />
zu lauschen.<br />
Während seines Vortrags<br />
blieb Bensberg konsequent im<br />
Sportjargon. Auf einem sehr<br />
guten Tabellenplatz sei man<br />
mit der Arbeitslosenquote, die<br />
lediglich bei 3,8 Prozent liege.<br />
Einen gelungenen Saisonabschluss<br />
könne die Wirtschaftsförderung<br />
verzeichnen. Mit einem<br />
Förderbudget von 800 000<br />
Euro wurden im letzten Jahr<br />
14,8 Millionen gewerblicher<br />
Investitionen von Ammerländer<br />
Unternehmen gefördert.<br />
In der Breitbandliga sei man<br />
eine Runde weitergekommen<br />
und habe das Projekt Nordost<br />
quasi in der ersten Halbzeit abgeschlossen.<br />
Derzeit laufe das<br />
Projekt Südwest, aber der Landkreis<br />
habe bereits die höchste<br />
Spielklasse im Blick: optimale<br />
Versorgung der fast 6000 im<br />
Kreisgebiet verstreuten Gebäude.<br />
„Intensiv und temporeich“<br />
habe im vergangenen Jahr das<br />
Jugendamt gearbeitet, so Bensberg<br />
weiter. Die Meldungen<br />
Jörg Bensberg bedankt sich bei Angie Geschke für ihren Vortrag | Foto: Lankenau<br />
über Kindswohlgefährdungen<br />
seien zwar stark gestiegen, aber<br />
dies habe mit der deutlich verbesserten<br />
Wahrnehmung in<br />
der Bevölkerung zu tun. Im Jahr<br />
2018 sind im Bereich Soziale<br />
Hilfen 2,7 Millionen Euro zur<br />
Verfügung gestellt worden, die<br />
auch den Opfern von häuslicher<br />
Gewalt zugute kommen. In besonderen<br />
Fällen ist ein anonymer<br />
Schutz- und Zufluchtsort für<br />
Frauen und Kinder notwendig.<br />
Dazu ist in Zusammenarbeit mit<br />
dem Landkreis Wesermarsch<br />
ein gemeinsames Frauenhaus<br />
in der Vorbereitungsphase.<br />
Makelloser Tabellenführer ist<br />
der Landkreis im Bereich der<br />
Unterstützungsangebote für<br />
ältere Menschen, betonte der<br />
Landrat, eine Silbermedaille auf<br />
Bundesebene habe man laut<br />
Bertelsmann Stiftung in punkto<br />
„medizinischer Versorgung am<br />
Lebensende“ verdient.<br />
Eine Goldmedaille gab es für<br />
das Radwegenetz. Die Themenrouten<br />
haben eine Länge von<br />
1200 Kilometern. In diesem Jahr<br />
sollen 500 000 Euro investiert<br />
werden, um die Strecken weiter<br />
zu optimieren.<br />
Der Landkreis sieht den<br />
Sport nicht als Kostenfaktor,<br />
sondern als Investitionsgut.<br />
Über 800 000 Euro<br />
habe man der Sportförderung<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Nach der „Sportberichterstattung“<br />
stellte sich Bensbergs<br />
polnischer Amtskollege Maciej<br />
Wasielewski an das Rednerpult.<br />
Er betonte, dass die seit 20 Jahren<br />
gepflegte Freundschaft zwischen<br />
den beiden Landkreisen<br />
fortgesetzt werden soll, auch<br />
wenn sich die politische Landschaft<br />
in Polen verändert habe.<br />
Mit einem Vortrag der Handballspielerin<br />
Angie Geschke<br />
ging der Neujahrsempfang<br />
quasi in die Schlussoffensive.<br />
TAG DER OFFENEN TUER<br />
Die 110-malige Nationalspielerin<br />
erzählte von ihrem Werdegang<br />
von der Schulturnhalle<br />
bis ins Nationalteam. In ihrer<br />
erfrischenden Rede betonte sie,<br />
dass ohne ehrenamtliches Wirken<br />
von Eltern und Betreuern<br />
Sport nicht funktioniert. So war<br />
es für sie auch keine Frage, auf<br />
ein Honorar für ihren Vortrag zu<br />
verzichten. Stattdessen bat sie<br />
darum, dem Förderverein des<br />
VfL Oldenburg, ihrem jetzigen<br />
Verein, eine Spende zukommen<br />
zu lassen.<br />
n<br />
Zu dem Grillevent bei „Susis Farm“ am 27. Januar<br />
gibt es von uns<br />
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Neusüdende erst 95 Jahre alt:<br />
Am 8. Mai 1924 wurde bei<br />
der Gründungsversammlung<br />
Hermann Grafe zum ersten<br />
Hauptmann der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Neusüdende gewählt.<br />
Aber die Geschichte<br />
der Brandbekämpfung begann<br />
bereits fünf Jahre vorher,<br />
als der Rat der Gemeinde<br />
Rastede die Anschaffung von<br />
drei Handdruckspritzen je<br />
400 Liter beschloss. Um die<br />
Brandbekämpfung im Bereich<br />
von Neusüdende zu<br />
gewährleisten, wurde eine<br />
der Handdruckspritzen damals<br />
im Bereich der heutigen<br />
Oldenburger Straße stationiert.<br />
Aus diesen ersten<br />
Anfängen hat sich nun, fast<br />
100 Jahre später, eine schlagkräftige<br />
Gruppe entwickelt.<br />
„Zwar gehören wir zu einer<br />
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24. Januar 2019 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 35<br />
e der Feuerwehr im Gemeindewesten.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Neusüdende ist aus dem Dorf nicht mehr wegzudenken | Foto: FF Neusüdende<br />
der kleineren Feuerwehren<br />
unter den sechs Gemeindewehren,<br />
aber unser Rückhalt<br />
in der Bevölkerung sucht<br />
seinesgleichen“, betont Ortsbrandmeister<br />
Hermann Folte.<br />
„Mit 27 Aktiven, darunter<br />
zwölf Atemschutzgeräteträgern,<br />
zwölf Mitgliedern in<br />
der Jugendfeuerwehr und<br />
13 Alterskameraden ist die<br />
Wehr überaus gut in unserer<br />
Bauernschaft verankert“,<br />
freut sich der Ortsbrandmeister<br />
über die Akzeptanz.<br />
Ausgerüstet mit einem Tanklöschfahrzeug<br />
(TLF8/18) und<br />
einem Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
(TSF) sind die aktiven<br />
Mitglieder der Wehr direkt im<br />
Grenzbereich zu den Ortswehren<br />
der Gemeinde Wiefelstede<br />
und der Stadt Oldenburg tätig.<br />
Durch diese Lage an der<br />
Gemeindegrenze wird die FF<br />
Neusüdende auch zu Einsätzen<br />
in die angrenzenden Gebiete<br />
alarmiert. Um die Zusammenarbeit<br />
zu optimieren, gibt es<br />
seit einigen Jahren gemeinsame<br />
Übungen mit den Wehren<br />
aus diesen Bereichen. n<br />
| Dachstühle<br />
| Stallungen<br />
| Innenausbau<br />
| Dachsanierung<br />
| Dachfenster<br />
| Carports<br />
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36<br />
24. Januar 2019<br />
Die Jugendfeuerwehr Neusüdende ist besti<br />
Seit 2017 gibt es die Jugendfeuerwehr Neusüdende. Auch weiterhin werden interessierte Kinder und Jug<br />
Vorgestellt:<br />
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ak | Eine Feuerwehr ist immer<br />
nur so gut wie ihre Mitglieder.<br />
Dies ist keine neue Weisheit.<br />
Doch es ist schwierig, in der<br />
heutigen Zeit Nachwuchs zu<br />
gewinnen. Deshalb wollten sich<br />
die Mitglieder der Freiwilligen<br />
Feuerwehr nicht nur auf, bereits<br />
ausgebildete Kräfte verlassen<br />
und wurden Anfang 2017 selber<br />
aktiv: Die Gründung einer<br />
Jugendfeuerwehr wurde in Angriff<br />
genommen. Und so fand<br />
am 12. August 2017 die offizielle<br />
Gründung der inzwischen<br />
fünften Jugendfeuerwehr in<br />
der Gemeinde Rastede statt.<br />
Bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
waren acht Kinder im Alter ab<br />
zehn Jahren der neuen Jugendwehr<br />
beigetreten. Inzwischen<br />
sind es zwölf Jugendliche, die<br />
sich jeweils alle 14 Tage am<br />
Freitag um 17 Uhr am Feuerwehrhaus<br />
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24. Januar 2019 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 37<br />
mmt nicht langweilig<br />
endliche gesucht.Spannend ist auch die Feuerwehr AG der Grundschule Leuchtenburg.<br />
auch die Idee der Feuerwehr-<br />
AG an der Grundschule Leuchtenburg.<br />
Hier findet jeweils<br />
an einem Tag der Woche eine<br />
Stunde zu Feuerwehrthemen<br />
statt, die mit kleinen Experimenten<br />
unterstrichen werden.<br />
„Mit der AG möchten wir auch<br />
bei Dritt- und Viertklässlern, die<br />
teilweise noch keine zehn Jahre<br />
alt sind und in die JF eintreten<br />
können, das Interesse für die<br />
Feuerwehr wecken“, sagt Siegfried<br />
Hacker.<br />
Fotos: FF Neusüdende / Kapels n<br />
Wir wünschen<br />
weiterhin<br />
viel<br />
Erfolg!<br />
gerechte Feuerwehrgrundausbildung<br />
zu erhalten, aber auch,<br />
um ihre Freizeit miteinander zu<br />
verbringen. Jugendfeuerwehrwart<br />
Dennis Eike und sein Team<br />
haben immer wieder besondere<br />
Programmpunkte anzubieten.<br />
Seien es gemeinsame Ausflüge,<br />
Spiele-Nachmittage, die<br />
Tannenbaum-Sammelaktion im<br />
Januar, die Absicherung des Laternenumzugs<br />
der Grundschule<br />
Leuchtenburg mit Fackeln oder<br />
auch die gemeinsame Teilnahme<br />
an einem Feuerwehr-<br />
Jugend-Zeltlager. Und so sagt<br />
Dennis Eike zu recht: „Das Leben<br />
bei der Jugendfeuerwehr<br />
Neusüdende ist bestimmt nicht<br />
langweilig.“<br />
Mit dem Kreis- und Gemeinde-<br />
Brandschutzerzieher Siegfried<br />
Hacker hat die FF Neusüdende<br />
einen weiteren ausgewiesenen<br />
Experten für die Jugendarbeit<br />
in ihren Reihen. So entstand<br />
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38<br />
Vorgestellt:<br />
Freiwillige<br />
Feuerwehr<br />
24. Januar 2019<br />
Schlagergröße Tina York zu Besuch<br />
In 95 Jahren gab es erst sechs Ortsbrandmeister. Hermann Folte bekleidet dieses Amt<br />
seit 1994.<br />
ak | Kontinuität und ein fester<br />
Platz im Dorfgeschehen<br />
von Neusüdende, dies zeichnet<br />
die FF Neusüdende aus. 1919<br />
wurde etwa auf Höhe der Autobahnbrücke<br />
an der Oldenburger<br />
Straße die erste Handdruckspritze<br />
stationiert. 1923 begann<br />
dann der Bau eines ersten<br />
Feuerwehrhauses auf einem<br />
Grundstück des Bauern Bremer<br />
in Neusüdende. 1929 erhielt<br />
die Wehr ein Kraftfahrzeug als<br />
Löschfahrzeug und eine Tragkraftspritze.<br />
1931 übernahm<br />
Heinrich Klockgether das Amt<br />
des Hauptmanns von Hermann<br />
Grafe. Ab 1938 stand Brandmeister<br />
Heinrich Büsing der<br />
Wehr vor. 1949 erhielten die<br />
Neusüdender ein „ungenormtes“<br />
Löschfahrzeug LF 8, auf<br />
dem es seine Tragspritze unterbringen<br />
konnte. Nach dem<br />
Tod von Heinrich Büsing 1950<br />
wurde Georg Rowold zum Ortsbrandmeister<br />
gewählt. Aufschwung<br />
gab es im Jahr 1952,<br />
als gleich 15 junge Männer die<br />
Die Neusüdender Wehr ist mit einem Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 und einem Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
TSF ausgerüstet | Foto: FF Neusüdende<br />
FF Neusüdende verstärkten.<br />
1964 wurde Herbert Frers<br />
zum Ortsbrandmeister gewählt.<br />
1965 wurde dann das<br />
neue Gerätehaus am heutigen<br />
Standort und ein neues TLF<br />
16/32 an die Neusüdender<br />
Wehr übergeben.<br />
Das 50-jährige Bestehen<br />
war 1974 Anlass für ein rauschendes<br />
Fest mit der ganzen<br />
Bevölkerung. Tina York, eine<br />
Schlagergröße der 70er Jahre,<br />
war der Garant für eine großartige<br />
Feier, über die nicht<br />
nur die 600 Gäste des Abends<br />
noch lange sprachen.<br />
Im Februar 1994 wurde<br />
dann Hermann Folte zum<br />
sechsten Ortsbrandmeister<br />
gewählt - und er hat das Amt<br />
bis heute inne. Damit ist er<br />
nicht nur der dienstälteste<br />
Ortsbrandmeister, sondern<br />
auch der dienstälteste Ehrenbeamte<br />
der Gemeinde.<br />
Auch die Räumlichkeiten<br />
der Feuerwehr entwickelten<br />
sich langsam, aber kontinuierlich:<br />
1994 wurde ein Anbau<br />
für Büro- und Sozialräume am<br />
Feuerwehrhaus fertiggestellt,<br />
und in Eigenregie haben die<br />
Kameraden in den vergangenen<br />
Jahren im und am Feuerwehrhaus<br />
viele Verbesserungen<br />
und Erweiterungen vorgenommen.<br />
So gibt es für den<br />
geselligen Teil nun eine große<br />
Terrasse und einen Grillplatz,<br />
die auch für dörfliche Aktionen<br />
genutzt werden. n<br />
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24. Januar 2019 DIES UND DAS<br />
n 39<br />
Sternsinger erneut mit Rekordergebnis<br />
Die Sternsinger aus Rastede-Wiefelstede und Wahnbek haben in diesem Jahr wieder mehr als 6000 Euro eingesammelt. Ein<br />
anonymer Einzelspender rundete die Summe auf 7000 Euro auf.<br />
Zum Auftakt werden die Sternsinger aus Rastede und Wiefelstede traditionell im Rasteder Rathaus empfangen | Foto: Lübbers<br />
Von Britta Lübbers |<br />
Rund 6470 Euro kamen in<br />
Rastede-Wiefelstede zusammen,<br />
2400 Euro davon wurden<br />
in Wahnbek eingesammelt.<br />
Durch eine anonyme<br />
Einzelspende waren schließlich<br />
rund 7000 Euro in der<br />
Kasse. Im vergangenen Jahr<br />
war die 6000-Euro-Marke<br />
erstmals geknackt worden.<br />
Auch die Beteiligung war dieses<br />
Mal so groß wie nie: In<br />
Rastede-Wiefelstede nahmen<br />
27 Mädchen und Jungen an<br />
der Aktion teil, in Wahnbek<br />
waren es 22 Kinder und Jugendliche.<br />
Die Sternsinger<br />
engagieren sich weltweit für<br />
die größte Solidaritätsaktion<br />
für notleidende Kinder. Dieses<br />
Mal stand das Engagement für<br />
behinderte Kinder in Peru im<br />
Mittelpunkt.<br />
Zum Auftakt waren die bunt<br />
gewandeten Mädchen und Jungen<br />
aus Rastede-Wiefelstede<br />
wieder von Bürgermeister Dieter<br />
von Essen im Rathaus empfangen<br />
worden. Auch in diesem<br />
Jahr gab der Bürgermeister 50<br />
Euro in die Spendenkasse. n<br />
Erlebnisreiche Ferien für Grundschulkinder<br />
Kreative Ferienangebote, Spiel und Spaß und Zirkusfeeling werden in diesem Jahr von der Gemeinde Rastede angeboten<br />
rr | Für Grundschulkinder<br />
werden im Jahr 2019 in der<br />
Gemeinde Rastede in den Oster-,<br />
Sommer- und Herbstferien<br />
Betreuungsangebote eingerichtet.<br />
Wie die Verwaltung mitteilt,<br />
können die Termine ab sofort<br />
verbindlich beim jeweiligen Veranstalter<br />
angemeldet werden.<br />
Angeboten werden in den<br />
Osterferien „Kreative Ferienfreizeiten<br />
zu Ostern“:<br />
l Osterbetreuung 1 vom 8. bis<br />
zum 12. April jeweils von 8<br />
bis 13 Uhr,<br />
l Osterbetreuung 2 vom 15. bis<br />
zum 18. April jeweils von 8<br />
bis 13 Uhr<br />
Ort: Grundschule Kleibrok, Zur-<br />
Windmühlen-Str.17, Rastede<br />
Anmeldung: Jugendwerk<br />
der AWO Weser-Ems e.V.,<br />
Bahnhofstr.23, 26122 Oldenburg,<br />
Tel. 0441 / 2489766,<br />
info@jw-weser-ems.de.<br />
Das Angebot in den Sommerferien<br />
läuft unter dem Motto<br />
„Spiel und Spaß in den Ferien“:<br />
l Sommerbetreuung 1 vom 8.<br />
bis zum 12. Juli jeweils von 8<br />
bis 13 Uhr<br />
l Sommerbetreuung 2 vom 15.<br />
bis zum 19. Juli jeweils von 8<br />
bis 13 Uhr<br />
l Sommerbetreuung 3 vom 22.<br />
bis zum 26. Juli jeweils von 8<br />
bis 13 Uhr<br />
l Sommerbetreuung 4 vom 27.<br />
Juli bis zum 2. August jeweils<br />
von 8 bis 13 Uhr<br />
Ort: Grundschule Kleibrok, Zur-<br />
Windmühlen-Str.17, Rastede<br />
Anmeldung: Jugendwerk<br />
der AWO Weser-Ems e.V.,<br />
Bahnhofstr.23, 26122 Oldenburg,<br />
Tel. 0441 / 2489766,<br />
info@jw-weser-ems.de.<br />
l Sommerbetreuung 5 vom 5.<br />
bis zum 9. August jeweils von<br />
8 bis 13 Uhr<br />
Ort: Zirkuszelt des Zirkus Buratino<br />
beim Kindergarten<br />
Feldbreite, Feldbreite 22, Rastede<br />
Anmeldung: Jugendpflege<br />
Rastede, Schloßstr.27, 26180<br />
Rastede, Tel. 04402 / 81555,<br />
info@jugendpflege-rastede.de.<br />
In den Herbstferien werden<br />
kreative Wochen angeboten:<br />
l Herbstbetreuung 1 vom 7. bis<br />
zum 11. Oktober jeweils von<br />
8 bis 13 Uhr<br />
l Herbstbetreuung 2 vom 14.<br />
bis zum 18. Oktober jeweils<br />
von 8 bis 13 Uhr vom<br />
Ort: Grundschule Kleibrok, Zur-<br />
Windmühlen-Str.17, Rastede<br />
Anmeldung: Jugendwerk<br />
der AWO Weser-Ems e.V.,<br />
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Kreativität entwickelt sich im „Crash“<br />
Die drei Teilunternehmen der Ashampoo-Gruppe ziehen in das neue Gebäude am Schafjückenweg<br />
Von Anke Kapels | Ein kleiner<br />
Park mit einem Teich neben<br />
dem Gebäude, um sich zu<br />
erholen, Ruhezonen, um sich<br />
auszutauschen, das hauseigene<br />
Restaurant „Crash-point“ für die<br />
kreative Mittagspause und eine<br />
Atmosphäre wie in den eigenen<br />
vier Wänden – dies erwartet die<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
der Ashampoo-Gruppe,<br />
wenn sie im Frühjahr in ihr<br />
neues Bürogebäude am Schafjückenweg<br />
in Ipwege umziehen.<br />
„Wir haben bewusst keinen<br />
08/15-Büro-Neubau vorgesehen“,<br />
betonen Heinz-Wilhelm<br />
Bogena und Rolf Hilchner, Aufsichtsratsmitglieder,<br />
Gründer<br />
und Gesellschafter der Firmen<br />
Ashampoo und Clever Reach.<br />
Bauherr ist die H&B Immobilien<br />
GmbH, deren geschäftsführende<br />
Gesellschafter ebenfalls<br />
Hilchner und Bogena sind. Mit<br />
einem Investitionsvolumen<br />
von 16 Millionen Euro entsteht<br />
am Schafjückenweg die neue<br />
Firmenzentrale der drei Unternehmen<br />
Ashampoo, der E-Mail-<br />
Marketing-Firma „Clever-Reach“<br />
sowie von Ashampoo-Systems.<br />
„Wir haben den Mut gehabt,<br />
dieses Vorhaben anzugehen –<br />
ohne dass wir eine Finanzierung<br />
über Banken in Anspruch<br />
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nehmen mussten“, so Hilchner,<br />
der dabei auch auf das besonders<br />
sorgfältige Fianzierungsmanagement<br />
verweist.<br />
Und so ist es eben nicht ein einfaches<br />
Büro-Gebäude, das hier<br />
entsteht. Nach den Wünschen<br />
von Hilchner und Bogena soll<br />
es eine Ideenschmiede werden,<br />
die Räume sollen für die Mitarbeiter<br />
wie ein Zuhause sein, in<br />
das sie gerne kommen – Facebook<br />
und Google lassen grüßen.<br />
Auch einen Namen bekommt<br />
das Gebäude, „CRASH“ wird bei<br />
Fertigstellung an der Fassade<br />
prangen, zusammengesetzt aus<br />
den beiden Firmennamen.<br />
„Die Arbeitswelt ändert sich,<br />
und diesem Gedanken möchten<br />
wir auch mit dem Gebäude<br />
Rechnung tragen. Es soll seine<br />
eigene Sprache sprechen“, betont<br />
Hilchner. Edles Holz und<br />
rustikaler Industriecharme<br />
treffen in dem nach aktuellsten<br />
Energierichtlinien gebauten<br />
Gebäude zusammen. „Das<br />
Umfeld stimmt. Oldenburg und<br />
das Ammerland sind lebenswerte<br />
Regionen. Aber es ist<br />
nicht nur das Geld, das neue<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
anzieht. Das Gebäude<br />
soll das Umfeld schaffen, in<br />
dem man sich gerne zum Arbeiten<br />
aufhält“, betonen die<br />
beiden Gesellschafter. Deshalb<br />
sind die Ashampoo- und<br />
die Clever-Reach-Mitarbeiter<br />
immer wieder während der<br />
Planungs- und Bauphase mit<br />
eingebunden worden. So sind<br />
Einzel- und Großraumbüros,<br />
Treffpunkte und offene Bereiche<br />
entstanden, die ein wenig<br />
heimische Wohnzimmeratmosphäre<br />
vermitteln sollen. Dazu<br />
gehört auch das hauseigene<br />
Restaurant, der „Crash-point“,<br />
wo nach Willen von Hilchner<br />
und Bogena gesund und auch<br />
frisch gekocht wird und wo sich<br />
die Mitarbeiter in hellen, luftigen<br />
Räumen sowie auf der großen<br />
Dachterrasse austauschen<br />
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24. Januar 2019<br />
„Das Arbeiten in einer offenen Kultur“ unterstreicht die Philosophie der Firmengründer Rolf Hilchner<br />
und Heinz-Wilhelm Bogena | Foto: Ashampoo<br />
können. „Viele Ideen entstehen<br />
durch solche Gespräche – auch<br />
firmenübergreifend“, sind sich<br />
die beiden einig über die Synergieeffekte,<br />
die erzeugt werden<br />
können. „Vielleicht sind<br />
wir verrückt – im positiven<br />
Sinne – , aber wir sind absolut<br />
überzeugt von dem, was hier<br />
entsteht“, betonen Hilchner und<br />
Bogena. Darüber hinaus ist der<br />
Raumbedarf da. Schon während<br />
der Planungsphase des ersten<br />
Bauabschnitts wurde mit der<br />
Planung für einen zweiten Abschnitt<br />
begonnen. Im Frühjahr<br />
werden im ersten Abschnitt<br />
etwa 100 Mitarbeiter ihr neues<br />
Zuhause finden. 2020 soll dann<br />
in Abschnitt 2 Platz für weitere<br />
130 Mitarbeiter entstehen.<br />
Das Firmengebäude an der<br />
Mühlenstraße, das sich ebenso<br />
wie das Gebäude in Oldenburg<br />
im Besitz der H&B Immobilien<br />
GmbH befindet, wird nach dem<br />
Umzug von Clever-Reach neu<br />
vermietet werden. n<br />
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24. Januar 2019 WIRTSCHAFT / KUNST UND KULTUR<br />
n 41<br />
Handwerksbetriebe schrauben Zahlen hoch<br />
Positive Lage der Konjunktur in allen Bereichen. Nachfrage nach Beschäftigten ist weiter hoch.<br />
rr | Die seit sieben Jahren<br />
brummende Konjunktur im regionalen<br />
Handwerk erreicht<br />
neue Höchstwerte. Der Geschäftsklima-Index<br />
liegt bei<br />
142 Punkten und damit beachtliche<br />
19 Zähler höher als im<br />
Vorjahr. „Alle Branchen melden<br />
eine große Zufriedenheit“, fasst<br />
Kammerpräsident Manfred<br />
Kurmann die Ergebnisse der<br />
Herbstumfrage der Handwerkskammer<br />
Oldenburg zusammen.<br />
„Insbesondere die Betriebe mit<br />
zwei bis 19 Beschäftigten berichten<br />
von einer hervorragenden<br />
Geschäftslage.“<br />
Antreiber dieser Entwicklung<br />
sind das Baugewerbe (138 Indexpunkte/plus<br />
10), die Berufe<br />
des Ausbauhandwerks (148/<br />
plus 21) und die Zulieferer für<br />
den gewerblichen Bedarf (136/<br />
plus 21). Zudem haben die Betriebe<br />
des Kfz-Gewerbes dank<br />
steigender Werkstattumsätze<br />
(139/plus 24), die personenbezogenen<br />
Dienstleistungsbetriebe<br />
(141/plus 14), das Nahrungsmittelgewerbe<br />
(125/plus<br />
5) und die Gesundheitshandwerke<br />
(130/plus 33) zugelegt.<br />
Stefan Dieker, Inhaber von<br />
„Die Diekers Brillenladen“ und<br />
„Dika Eyewear“ in der Oldenburger<br />
Innenstadt, kann die<br />
sehr gute Geschäftslage bestätigen.<br />
„Nach einem verhaltenen<br />
Jahresauftakt ist das Geschäft<br />
immer besser ins Laufen gekommen.<br />
Es besteht generell<br />
ein großer Bedarf an Produkten<br />
und Service, da 60 Prozent der<br />
Deutschen eine Brille tragen.<br />
Für uns kommt es darauf an,<br />
eine bestimmte Klientel anzusprechen<br />
und in diesem Bereich<br />
top zu sein“, so Dieker.<br />
Der Augenoptikermeister<br />
betont zudem, dass man sich<br />
permanent neu erfinden sollte,<br />
um erfolgreich zu bleiben. Sein<br />
Team von neun Mitarbeitern<br />
und zwei Auszubildenden könnte<br />
Verstärkung gebrauchen,<br />
aber die Bewerbungen auf eine<br />
Ausbildung sind äußerst selten.<br />
„Dabei sind die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
im<br />
Augenoptikerhandwerk sehr<br />
gut“, sagt Dieker. „Das wissen<br />
aber leider nur wenige.“<br />
„Die Nachfrage nach Beschäftigten<br />
ist weiterhin über<br />
fast alle Branchen hinweg<br />
groß“, sagt Heiko Henke. Der<br />
Hauptgeschäftsführer der<br />
Handwerkskammer Oldenburg<br />
entnimmt der Umfrage, dass<br />
es einem Drittel der Betriebe<br />
gelungen sei, Personal aufzustocken.<br />
„Der Bedarf geht aber<br />
deutlich darüber hinaus. Viele<br />
der Befragten sehen im Fachkräftemangel<br />
ein Risiko für die<br />
weitere Geschäftsentwicklung.“<br />
An der Umfrage hatten 411<br />
Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />
teilgenommen.<br />
Kammerpräsident Kurmann<br />
ergänzt: „Wir brauchen auch<br />
in Zukunft qualifizierte Handwerker<br />
und geeigneten Nachwuchs,<br />
der die jetzigen Betriebsinhaber<br />
ablöst. Deshalb<br />
wird es höchste Zeit, dass alle<br />
allgemeinbildenden Schulen<br />
inklusive der Gymnasien eine<br />
breite Berufsorientierung anbieten.“<br />
Der Präsident zeigte<br />
sich erfreut, dass laut Umfrage<br />
die Investitionstätigkeit der<br />
Betriebe hoch ist. „Da wird auf<br />
hohem Niveau in die Zukunft<br />
investiert“, so Manfred Kurmann.<br />
n<br />
Zwischen Malerei und Objektkunst<br />
Landschaft 2.0: KGS-Schüler stellen im Palais aus<br />
rr | Zu sehen sind Arbeiten,<br />
die der jetzige Wahlpflichtkurs<br />
Jahrgang 10 im vergangenen<br />
Schuljahr erstellt hat. Schülerinnen<br />
und Schüler können<br />
im Gymnasialzweig der KGS<br />
Rastede im Wahlpflichtbereich<br />
das musisch-kulturelle Profil<br />
wählen. Von der 8. bis zur 10.<br />
Klasse erhalten sie so zusätzlichen<br />
Unterricht in den Fächern<br />
Kunst, Musik und Darstellendes<br />
Spiel.<br />
Für die Ausstellung widmeten<br />
sich die Kursteilnehmer<br />
der „Landschaft 2.0.“. Die in<br />
der Ausstellung präsentierten<br />
Arbeiten sind Ergebnisse einer<br />
Auseinandersetzung mit<br />
diesem in der Kunstgeschichte<br />
beliebten Thema, wobei der<br />
Bezugsrahmen weit gespannt<br />
wurde. Im Fokus standen der<br />
persönliche Bezug und das individuelle<br />
Anliegen. Die Wahl<br />
der Mittel war freigestellt. Gezeigt<br />
werden vielfältige künstlerische<br />
Arbeiten zwischen<br />
Malerei und Objektkunst, die<br />
einen Bogen spannen zwischen<br />
der Landschaft als Erinnerungsraum<br />
über die bedrohte<br />
Landschaft bis zum Verweis<br />
auf eine Landschaft, die von<br />
Flüchtenden durchquert wurde.<br />
Zu sehen sind die Arbeiten<br />
noch bis zum 17. Februar zu<br />
den üblichen Öffnungszeiten<br />
des Palais Rastede. n<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
42<br />
Käfertour, Kabarett und Loch Ness<br />
Der Kunst- und Kulturkreis Rastede (KKR) präsentiert ein vielfältiges Programm<br />
Von Britta Lübbers | Liederabend<br />
und Reisevortrag, Kabarett,<br />
Textiles und Gezeichnetes:<br />
Das Halbjahresprogramm<br />
2019, das der KKR vorlegt, ist<br />
gewohnt vielseitig. Neben den<br />
Soireen und der Vortragsreihe,<br />
die im vergangenen Jahr an den<br />
Start ging und jetzt fortgesetzt<br />
wird, gibt es zwei ungewöhnliche<br />
Ausstellungen zu sehen.<br />
Den Auftakt bei den Soireen<br />
macht am 9. Februar der junge<br />
Liedermacher Carsten Langner<br />
(20 Uhr), er präsentiert sein<br />
Programm „Von Wegen“. Langner<br />
war bereits 2016 im ausverkauften<br />
Palais zu erleben.<br />
Er überzeugt mit Wortwitz,<br />
Eindringlichkeit und Humor. In<br />
seinen Liedern sind Einflüsse<br />
von Reinhard Mey, Hannes Wader<br />
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Wie früher, nur besser<br />
Am 23. März ist Maik Günther<br />
mit seinem Reisebericht „Mit<br />
dem Käfer um die Ostsee“ zu<br />
Gast (20 Uhr). Gemeinsam mit<br />
seiner Tochter Nel hat Günther<br />
in einem 57 Jahre alten Faltdachkäfer<br />
einmal die Ostsee<br />
umrundet. Er erzählt faszinierende<br />
Geschichten, gespickt<br />
mit vielen Anekdoten, von der<br />
Vater-Tochter-Käfertour, berichtet<br />
von intensiven Begegnungen<br />
und dem lebensfrohen<br />
Entdecken neuer Orte und<br />
fremder Kulturen. Der Vortrag<br />
wirbt auch für ein offenes Europa.<br />
Johannes Kirchberg war 2014<br />
schon einmal im Palais zu erleben.<br />
Am 14. April stellt der Klavier-Kabarettist<br />
sein Programm<br />
„Wie früher, nur besser“ vor (20<br />
Uhr). „Die Songs sind voll ausgereift,<br />
die Texte stürzen sich<br />
lustvoll von einer Lebenskrise<br />
in die nächste“, heißt es in der<br />
Ankündigung.<br />
Am 16. Mai, 20 Uhr, gibt sich<br />
„der Boogiemaster oft the<br />
world“ die Ehre: Axel Zwingenberger<br />
begeistert mit seinem<br />
Boogie-Woogie-Piano das Publikum<br />
weltweit. In Rastede<br />
stellt er sein Soloprogramm<br />
vor, das den bündigen Titel<br />
„Live“ hat.<br />
Karten im Vorverkauf zu allen<br />
Veranstaltungen gibt es in der<br />
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04402 / 83840.<br />
Die Reihe „Vorträge im Palais“<br />
beginnt am 30. Januar, 19 Uhr,<br />
mit dem Kirchenhistoriker und<br />
Pfarrer Dr. Tim Unger. Er spricht<br />
über „Luther heute“. Am 20.<br />
März, 19 Uhr, hält die Leiterin<br />
des Gemeindearchivs Rastede,<br />
Margarethe Pauly, einen Vortrag<br />
über die „kleine Schwester“<br />
von Königin Amalie, Herzogin<br />
Friederike (1820-1891).<br />
Margarete Pauly begab sich auf<br />
Spurensuche, u.a. in der Steiermark.<br />
Dort lebte die Herzogin<br />
mit ihrem nicht standesgemäßen<br />
Gemahl Baron Washington.<br />
Spiel mit Licht und Schatten<br />
Am 22. Mai, 19 Uhr, informiert<br />
Bernhard Rothlübbers-Tholen<br />
vom Landesamt für Denkmalpflege<br />
über die Architekturgeschichte<br />
in Rastede.<br />
Der Ausstellungsreigen<br />
wurde bereits mit der Ausstellung<br />
„Spiel mit Licht und<br />
Schatten“ eröffnet. Bis zum 24.<br />
März werden moderne, handgewebte<br />
Damaste der Damastwerbergilde<br />
präsentiert.<br />
Vom 31. März bis zum 19. Mai<br />
24. Januar 2019<br />
Der besondere Reisebericht am 23. März: Maik Günther umrundete<br />
gemeinsam mit seiner Tochter Nel im Käfer „Midnight“ die<br />
Ostsee | Foto: Mathias Knust<br />
stehen Werke des begnadeten<br />
Zeichners Klaus Beilstein im<br />
Mittelpunkt. „Gezeichnetes –<br />
Vom Loch Ness bis zum Ellernteich“<br />
ist die Schau überschrieben.<br />
Beilstein findet seine Motive<br />
überall: in der Landschaft,<br />
beim Lesen und im Alltagsleben.<br />
Die Ausstellung ist als<br />
Retrospektive konzipiert, in der<br />
eine Werkauswahl von 1968 bis<br />
in die Gegenwart gezeigt wird.<br />
In diesem Jahr werden erneut<br />
der Kunstpreis und der Jugendkunstpreis<br />
der Gemeinde<br />
Rastede ausgeschrieben. Das<br />
Thema lautet „Die Nacht“, Bewerbungsschluss<br />
ist der 24.<br />
April (für den Jugendkunstpreis<br />
der 16. Juni). Die Ausstellung<br />
ist vom 23. Juni bis<br />
zum 1. September im Palais zu<br />
sehen.<br />
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24. Januar 2019 KUNST UND KULTUR<br />
n 43<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Nicole Tielker und Angelika Berends<br />
Strout, Elizabeth: Alles ist möglich, Luchterhand,<br />
2018<br />
Alles ist möglich, selbst in einer unspektakulären<br />
Kleinstadt im mittleren Westen Amerikas. Lucy Barton, erfolgreiche<br />
Schriftstellerin aus New York, kehrt nach 17 Jahren das<br />
erste Mal in ihre Heimat zurück. Sie begegnet ihren Geschwistern<br />
und sieht sich erneut mit den Abgründen<br />
der Familienverhältnisse konfrontiert, in denen<br />
sie aufwuchs. Dies ist nur ein Handlungsstrang,<br />
der mit vielen weiteren Geschichten der amerikanischen<br />
Kleinstadt verwoben ist. Die Bestseller-Autorin<br />
Elizabeth Strout spinnt in ihrem<br />
neuesten Roman ein dichtes Netz aus ganz alltäglichen,<br />
ganz bewegenden und vor allem ganz<br />
unvergesslichen Geschichten über die Natur des Menschen. Sie<br />
zeichnet starke Persönlichkeiten, die eigentlich nur versuchen,<br />
im Alltag Schritt zu halten, das bescheidene Kleinstadtleben zu<br />
meistern und darin ihr Glück zu finden. Die Autorin holt den Leser<br />
ab, gewährt Einblicke in zu belächelnde Schwächen und mitunter<br />
tiefe Abgründe. Damit beschert uns Elisabeth Strout ein ganz<br />
außergewöhnliches Leseerlebnis.<br />
Die Fan-Brüder: Wo die See auf den Himmel trifft, Verlagshaus<br />
Jacoby Stuart, 2018<br />
Bildgewaltig, wunderschön und mit viel Liebe<br />
zum Detail gestaltet sich das Bilderbuch „Wo<br />
die See auf den Himmel trifft“ aus der Feder<br />
der Brüder Eric und Terry Fan. Erzählt wird die<br />
Geschichte des kleinen Finn. Als sein Großvater<br />
noch lebte, hat er viel Zeit mit ihm verbracht,<br />
seinen Geschichten gelauscht und von einem<br />
weit entfernten Ort zu erfahren, an dem die See<br />
und der Himmel aufeinandertreffen. „Heute ist<br />
ein guter Tag zum Segeln“, hätte Großvater gesagt, denn heute<br />
hätte er seinen 90. Geburtstag mit Finn verbracht. Der kleine<br />
Junge beschließt, ihm zu Ehren ein Boot zu bauen. Damit begibt<br />
er sich auf eine fantastische Reise und die Suche nach dem magischen<br />
Ort, von dem sein Großvater ihm einst berichtet hatte.<br />
Die berührende Geschichte des Jungen, der seinen Großvater<br />
vermisst, wird durch eindrucksvolle Illustrationen zum Leben<br />
erweckt und kommt dabei ohne viele Worte aus. Ein Bilderbuch,<br />
dass Klein und Groß gleichermaßen staunen lassen wird.<br />
Wenderoth, Julia: Lifehacks: Hund – Die besten<br />
Kniffe für den Alltag, GU, 2018<br />
Alltagstipps zum Umgang mit dem vierbeinigen<br />
besten Freund des Menschen haben hier 16<br />
Hundebloggerinnen zusammengestellt. Wie man<br />
beispielsweise ausgediente Socken als kleinen,<br />
aber feinen Futterbeutel verwenden kann oder<br />
welche kleinen Spiele man mit seinem Hund<br />
machen kann, ohne viel Geld für teures Spielzeug auszugeben,<br />
ist in diesem Buch mit prägnanten und kurzen Sätzen erklärt.<br />
Abgerundet wird das Layout durch viele farbenfrohe Bilder von<br />
Hunden der Bloggerinnen. Hier kommt kein Hundethema zu<br />
kurz: Ernährung, Gesundheit, Pflege, Spiel & Spaß - alles wird<br />
aufgegriffen. Auch für Katzenliebhaber hat der Gräfe und Unzer<br />
Verlag ein Buch mit Lifehacks zusammengestellt. Beide Bücher<br />
sind für (angehende) Haustierbesitzer wärmstens zu empfehlen.<br />
BOOKii Was ist was – Junior: Komm mit auf den Bauernhof,<br />
Tessloff, 2018<br />
Rund um den Bauernhof drehen sich über 700 Hörerlebnisse in<br />
dem vorliegenden BOOKii-Buch. BOOKii heißt der neue Hörstift<br />
des Tessloff-Verlags, den dieser im Herbst 2018<br />
rausgebracht hat. Mit diesem Stift haben Kinder<br />
die Möglichkeit, die dazugehörigen Bücher nicht<br />
nur zu lesen und anzuschauen, sondern sich auch<br />
gängige Geräusche oder kleine Dialoge aus den<br />
behandelten Themen anzuhören. Außerdem sind<br />
kleine Spiele und Lieder in den Büchern versteckt.<br />
Benötigt werden ein BOOKii-Stift und ein<br />
Buch aus dem Tessloff-Verlag, zu dem diese Audiodateien hinterlegt<br />
sind. Damit gibt es jetzt in der Gemeindebücherei Rastede<br />
nicht nur den TipToi Stift und die dazugehörigen Medien, sondern<br />
auch den BOOKii-Stift mit allen bisher erschienen Büchern<br />
zur Ausleihe. Ausprobieren lohnt sich.<br />
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Die Gemeinde ist dem Verbund nbib24.de angeschlossen. Mit<br />
einem gültigen Büchereiausweis ist es möglich, 24 Stunden am<br />
Tag eBooks, eAudios, ePaper und eVideos herunterzuladen.<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
44<br />
Mit Welthits beschwingt ins neue Jahr<br />
Voller Spielfreude brillierte das Bremer Salonorchester beim 11. Neujahrskonzert des KKR in der Neuen Aula<br />
Von Ursula von Malleck | Sie<br />
sind mittlerweile legendär, die<br />
Neujahrskonzerte des Kunstund<br />
Kulturkreises Rastede<br />
(KKR) in der Neuen Aula. Selbst<br />
aus Leer und der Wesermarsch<br />
kommen die Musikfreunde, um<br />
sich diesen Genuss zu gönnen.<br />
Doch das diesjährige – mit<br />
launig-frischer Moderation<br />
umrankte – Musik-Feuerwerk,<br />
mit dem das Bremer Salonorchester<br />
sein Publikum vor<br />
ausverkauftem Haus beglückte,<br />
übertraf alle Erwartungen.<br />
Da der eigentliche musikalische<br />
Leiter Hans-Jürgen Osmers<br />
kurzfristig verhindert war,<br />
sprang Johannes Mnich ein, der<br />
sonst mehr als Kulturmanager<br />
denn als Pianist tätig ist.<br />
Lange Jahre war er Organisationsleiter<br />
des „Heidelberger<br />
Frühling“; er moderiert die<br />
„Festlichen Sommerkonzerte“<br />
im Etelser Schloss bei Verden<br />
und ist seit kurzem Intendant<br />
der noch im Bau befindlichen<br />
„Tauber Philharmonie“ in Weikersheim.<br />
Doch beim Rasteder<br />
Spontankonzert flogen seine<br />
Finger trotzdem noch leichthändig<br />
und vergnügt über die<br />
Klaviertasten.<br />
Die Ouvertüre zu „Dichter<br />
und Bauer“ mit ihren abwechslungsreichen<br />
und miteinander<br />
kontrastierenden Musikteilen<br />
war ein gelungener, zart-stürmischer<br />
Auftakt, in dem nicht<br />
nur Michael Dennog am Violoncello<br />
im Zusammenspiel<br />
mit den Violinistinnen Birgit<br />
Dennog und Reka Lélek seine<br />
Brillanz zeigen konnte, sondern<br />
das gesamte Orchester.<br />
Kurz, knackig und fast Funken<br />
sprühend der „Fatinitza-<br />
Marsch“ (auch aus der Feder<br />
von Franz von Soupé) – und<br />
schon wähnte man sich mitten<br />
im „singing, swinging Wien“ der<br />
Jahrhundertwende, wiegte sich<br />
im Takt der Welthits aus „Die<br />
lustige Witwe“ (Franz Lehar),<br />
der „Czardas-Fürstin“ (Emmerich<br />
Kàlmàn) und dem „Ungarischen<br />
Tanz“ von Johannes<br />
Brahms. Man geriet ins Träumen<br />
bei der „Russischen Fantasie“<br />
von Jo Knümann und ließ<br />
sich im „Tango Jalousie“ (Jakob<br />
24. Januar 2019<br />
Das Bremer Salonorchester entführte sein Publikum in das „singing,<br />
swinging Wien“ der Jahrhundertwende | Foto: von Malleck<br />
Gade) durch das Violinensolo<br />
von Birgit Dennog bezaubern.<br />
Die frische „Berliner Luft“ von<br />
Paul Linke entließ das Publikum<br />
nach draußen, das sich in<br />
der Pause mit einem Gläschen<br />
Sekt, Laugengebäck und Keksen<br />
stärken konnte.<br />
Im Walzertakt schwelgen<br />
Franz von Soupé holte mit<br />
der Ouvertüre zu „Die schöne<br />
Galathée“ alle wieder zurück<br />
zum Musikgenuss, der im<br />
hauchzart, fast sphärisch dargebrachten<br />
lyrischen Teil einen<br />
besonderen Höhepunkt formte.<br />
Danach kamen die Freunde<br />
von Johann Strauß Sohn voll<br />
auf ihre Kosten, konnten vom<br />
„Wiener Blut“ bis zur „schönen<br />
blauen Donau“ im Walzer- und<br />
Polkatakt schwelgen und erlebten<br />
bei der Romanze in<br />
g-Moll für Cello und Orchester,<br />
„dass Strauß auch anders<br />
konnte“, wie Johannes Mnich in<br />
seiner spritzigen Moderation<br />
anmerkte.<br />
Nur Enno Kramer vom KKR<br />
gelang es, den fulminanten<br />
Schlussapplaus zu stoppen,<br />
um das kommende Programm<br />
vorzustellen. Ein besonderes<br />
Schmankerl gibt es im Mai:<br />
Dann kommt die Boogie-Legende<br />
Axel Zwingenberger ins<br />
Palais.<br />
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24. Januar 2019 SPORT<br />
n 45<br />
Auf der Suche nach Fördertöpfen<br />
SPD-Bürgermeisterkandidat Lars Krause spricht mit dem VfL-Vorstand über die Finanzierung des geplanten Neubaus<br />
Von Kathrin Janout | „Eigentlich<br />
geht es doch rein um<br />
die Finanzierung“, sagte Lars<br />
Krause, nachdem er sich die<br />
Pläne für die neue Sporthalle<br />
genauer angesehen hatte.<br />
„Mit der Idee an sich werden<br />
Sie ja überall offene Türen<br />
einrennen.“ Ja, es gebe viele<br />
Befürworter, antwortete Vorstandssprecher<br />
Dirk Hillmer,<br />
fügte aber sogleich hinzu: „Nur<br />
macht keiner das Portemonnaie<br />
auf.“<br />
Rund zwei Millionen Euro<br />
würde der Bau einer neuen<br />
Sporthalle kosten, die auf einer<br />
Fläche hinter dem VfL-Sportforum<br />
errichtet werden könnte.<br />
„650 000 Euro würden wir<br />
selbst aufbringen, dazu kommen<br />
verschiedene Förderungen.<br />
Unter anderem 20 Prozent<br />
des Investitionsvolumens von<br />
der Gemeinde, wie es in der<br />
Richtlinie zur Förderung der<br />
Vereinsarbeit in Rastede steht.<br />
Letztlich fehlen dann ca. 900<br />
000 Euro“, rechnete Hillmer<br />
vor. „Der VfL braucht diese<br />
Halle, der Bedarf ist da.“ Es<br />
sei wichtig, dass das Angebot<br />
mit der Gemeindeentwicklung<br />
mitwachse, betonte auch VfL-<br />
Geschäftsführerin Silke Brötje.<br />
Ebenso wie Kindergärten,<br />
Schulen und andere Einrichtungen<br />
müsse der Sportverein<br />
sein Angebot zahlenmäßig und<br />
von der Qualität her anpassen.<br />
„Besonders in den Bereichen<br />
Vorzeigeprojekt: Die VfL-Vorstandssprecher Daniela von Essen und Dirk Hillmer (r.) zeigen Lars<br />
Krause (SPD) Bilder vom Bau des Sportforums vor zehn Jahren | Foto: Janout<br />
Kinder-, Jugend- und Gesundheitssport.“<br />
Die Kinderturngruppen<br />
seien völlig überfüllt,<br />
berichtet Brötje. Es gebe lange<br />
Wartelisten. Und im Bereich<br />
Gesundheitssport und Prävention<br />
könne so manches gar<br />
nicht erst angeboten werden,<br />
weil Hallenkapazitäten fehlten.<br />
Dabei nehme die Nachfrage<br />
hier stark zu. Einige Gruppen<br />
trainierten zurzeit in der alten<br />
Halle Wilhelmstraße. Diese<br />
sei aber energetisch gesehen<br />
problematisch und könne für<br />
Gesundheitssport nicht ganzjährig<br />
genutzt werden. Vom<br />
Bau einer neuen Halle würde<br />
letztlich auch die KGS profitieren,<br />
so Brötje weiter. Die Schule<br />
klagt ebenfalls über Platzmangel<br />
für verschiedene Angebote.<br />
Der Bedarf ist da<br />
Es müsse Entwicklung stattfinden,<br />
stimmte Krause zu, „aber<br />
es muss auch finanzierbar sein“.<br />
Der SPD-Bürgermeisterkandidat<br />
hatte sich deshalb bereits<br />
im Vorfeld des Gesprächs, um<br />
das er den VfL-Vorstand nun<br />
gebeten hatte, nach Ideen zur<br />
Finanzierung umgehört, jedoch<br />
bisher nichts Geeignetes entdeckt.<br />
Er werde weiter mit den<br />
Abgeordneten auf Landes- und<br />
Bundesebene sprechen, um<br />
nach Fördertöpfen zu suchen,<br />
versprach Krause. Trotzdem<br />
wolle er keine falschen Erwartungen<br />
wecken. Dass ein Bedarf<br />
für die neue Sporthalle bestehe,<br />
verstand er aber. „Welcher<br />
Verein ist denn bitteschön bereit,<br />
so viel Geld in die Hand zu<br />
nehmen, wenn der Bedarf nicht<br />
da wäre?“, so Krause. Deshalb<br />
könne die Gemeinde in diesem<br />
Fall auch nicht weggucken, betonte<br />
Dirk Hillmer. Sie müsse<br />
stattdessen sagen: „So günstig<br />
kommen wir nicht mehr an<br />
eine neue Halle!“<br />
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n SPORT<br />
46<br />
FC Rastede fordert VfB Oldenburg heraus<br />
Anstoß ist am 23. Januar auf der Sportanlage am Köttersweg<br />
rr | Mit einem interessanten<br />
Testspiel bereiten sich die Bezirksligafußballer<br />
des FC Rastede<br />
auf das Ende der Winterpause<br />
vor. Gegner ist Regionalligist<br />
VfB Oldenburg. Das Spiel<br />
findet am Mittwoch, 23. Januar,<br />
19.30 Uhr, auf der Sportanlage<br />
am Köttersweg statt. „Für die<br />
Löwen ist es die Gelegenheit,<br />
dem heimischen Publikum zu<br />
zeigen, dass sie bereit sind für<br />
den Abstiegskampf in der Bezirksliga“,<br />
erklären die Organisatoren<br />
der Begegnung, Hartmut<br />
Böhmann (FC) und Benjamin<br />
Dau (VfL).<br />
Für den VfB Oldenburg geht<br />
es am 17. Februar weiter. Im<br />
Marschwegstadion in Hannover<br />
tritt die Mannschaft gegen<br />
Hannover 96 II (U 23) an. n<br />
24. Januar 2019<br />
Vereinbarten das Vorbereitungsspiel: Hartmut Böhmann (l., Fußballobmann<br />
FC Rastede) und Benjamin Dau (Vorstandsmitglied<br />
VfB Oldenburg) | Foto: privat<br />
Handballstars trainieren Grundschüler<br />
DHB und AOK laden zum Schulsportprojekt ein. Bewerbungsfrist endet am 28. Februar.<br />
rr | Zwei Grundschulen in Niedersachsen<br />
haben die große<br />
Chance, einen Sportunterricht<br />
der besonderen Art zu gewinnen:<br />
Unterstützt vom Deutschen<br />
Handball-Bund und der AOK<br />
werden Handball-Nationalspieler<br />
mit den Kindern eine<br />
exklusive Trainingseinheit in<br />
der eigenen Sporthalle absolvieren.<br />
Auch Lehrer und Eltern<br />
aus dem Ammerland können<br />
sich bis zum 28. Februar unter<br />
www.aok-startraining.de<br />
für den bewegten Handballtag<br />
an der Schule bewerben. Das<br />
Event findet vor den Sommerferien<br />
statt. „Ziel des Projekts<br />
ist, den Schülerinnen und Schülern<br />
Freude an der Bewegung,<br />
am Spielen und sportlichen<br />
Miteinander zu vermitteln und<br />
sie so für den Handball-Sport<br />
zu begeistern“, erläutert Jürgen<br />
Schröder, Leiter des AOK-Servicezentrums<br />
in Westerstede.<br />
Im Rahmen des kostenfreien<br />
Handball-Schnupperkurses können<br />
die Kinder testen, ob der<br />
Hallensport ein Hobby fürs Leben<br />
werden kann. Und natürlich<br />
wird es dann auch Gelegenheit<br />
geben, die Trainingseinheit in<br />
Selfies mit den Handball-Stars<br />
festzuhalten. Außerdem wird auf<br />
dem Schulhof ein Handball-Fest<br />
für alle Kinder der Schule ausgerichtet<br />
– inklusive Handball-<br />
Parcours und toller Mitmach-<br />
Übungen.<br />
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IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH, ISSN 0944-6257<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0, www.rasteder-rundschau.de<br />
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24. Januar 2019 SPORT<br />
n 47<br />
Trainingskonzept kommt bei der Jugend an<br />
Wahnbeker Tischtennisnachwuchs kürt die Vereinsmeister. Mini-Meisterschaften am 20. Februar.<br />
Von Ralf Kobbe | Wahnbek.<br />
Am letzten Trainingstag im alten<br />
Jahr wurde es in der Wahnbeker<br />
Turnhalle bei den Tischtennis<br />
Vereinsmeisterschaften<br />
des TuS Wahnbek noch einmal<br />
spannend. Erfreulicherweise<br />
hatten sich insgesamt 26 Kinder<br />
und Jugendliche zu dem<br />
Turnier angemeldet, sodass alle<br />
Altersklassen ausgespielt werden<br />
konnten. „Teilweise gab es<br />
vor den zahlreich anwesenden<br />
Zuschauern überaus spannende<br />
Spiele, die erst im fünften<br />
Satz entscheiden wurden“, berichtet<br />
Jugendtrainerin Anne<br />
Ahlers-Bolting. So setzten sich<br />
beispielsweise bei den Mädchen<br />
und Jungen sowohl Morlyn<br />
Kobbe gegen Tomke Hadeler als<br />
auch Jakob Benz gegen Floris<br />
Kobbe erst ganz knapp im Entscheidungssatz<br />
durch.<br />
In der Schüler-A-Klasse ging<br />
der Sieg an Mark Schweers,<br />
gefolgt von Philip Janßen und<br />
Marvin Kriebelt. Julia Rösler<br />
setzte sich gegen Chiara Urner<br />
in der Schülerinnen-A-Konkurrenz<br />
durch, während bei den<br />
B-Schülerinnen Sinja Wilde vor<br />
Maren Urner und Jella Driever<br />
siegte. Erfolgreich im Schüler-<br />
B-Wettbewerb war Hendrik<br />
Janßen, der sich gegen Jonathan<br />
Kolbe und Sebastian Schreiber<br />
durchsetzte. In der Altersklasse<br />
der Jüngsten, der C-Schüler,<br />
gewann Felix Harms vor Jann<br />
Kunze und Henrik Marth. Der<br />
TuS Wahnbek ist in dieser<br />
Spielzeit mit sechs Kinder- und<br />
Foto: Kobbe<br />
Jugendmannschaften in unterschiedlichen<br />
Spielklassen sowohl<br />
auf Kreisebene wie auch<br />
auf Bezirksebene vertreten. „Bei<br />
den Punktspielen sind von allen<br />
Spielerinnen und Spielern<br />
durchweg gute Leistungen gezeigt<br />
worden, die zeigen, dass<br />
wir mit unserem Konzept für die<br />
Jugendarbeit auf dem richtigen<br />
Weg sind“, betont Ahlers-Bolting.<br />
Um den Nachwuchs zu fördern,<br />
findet auch in dieser Saison in<br />
der Wahnbeker Halle wieder ein<br />
Ortsentscheid für die Tischtennis-Minimeisterschaften<br />
statt.<br />
Für dieses Turnier am Mittwoch,<br />
20. Februar, 17.30 Uhr, können<br />
sich alle Kinder im Alter bis zu<br />
12 Jahren anmelden, die noch<br />
nicht am Punktspielbetrieb teilgenommen<br />
haben. Ein Schnupperkurs<br />
findet ab Mittwoch, 9.<br />
Januar, jeweils mittwochs und<br />
freitags von 17.30 bis 19 Uhr<br />
statt. Informationen über den<br />
Kurs und zu den Trainingszeiten<br />
erteilt Abteilungsleiter Ralf<br />
Kobbe unter der Telefonnummer<br />
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