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44 Dezember 2006<br />

WISSENSWERT UND AKTUELL<br />

Die Polizei informiert<br />

„Hochsaison“ für Taschendiebe und Einbrecher<br />

von Abteilungsinspektor Günter Wesner<br />

Besonders jetzt in der Vorweihnachtszeit<br />

sind Einkaufszentren, Großkaufhäuser, Supermärkte,<br />

öffentliche Veranstaltungen und<br />

öffentliche Verkehrsmittel ein Dorado für<br />

Taschendiebe.<br />

Gedränge, Hektik, große<br />

Menschenansammlungen<br />

werden ausgenützt und so<br />

finden die „Langfinger“ hier ein<br />

ertragreiches Betätigungsfeld.<br />

Taschendiebstahl wird zu etwa<br />

70 % an Frauen und älteren Personen<br />

verübt. Taschendiebe „arbeiten“<br />

zuweilen allein, meist<br />

aber in Teams. Sie mischen sich<br />

unauffällig unter die Menschen<br />

und stehlen bei passender<br />

Gelegenheit bevorzugt unbeaufsichtigte,<br />

leicht ergreifbare<br />

Taschen und Geldbörsen.<br />

Die Tricks der<br />

Taschendiebe<br />

- Rempel-Trick: Das Opfer wird<br />

im Gedränge angerempelt und<br />

so abgelenkt. Der Täter greift<br />

unbemerkt in die Tasche.<br />

- Drängel-Trick: In vollen<br />

Verkehrsmitteln oder im<br />

Menschengedränge rückt der<br />

Dieb unangenehm nahe an<br />

sein Opfer heran. Wendet sich<br />

das Opfer ab, erfolgt der Griff<br />

in die Tasche.<br />

- Supermarkt-Trick: Im Supermarkt<br />

wird das Opfer von<br />

einem Dieb nach einer bestimmten<br />

Ware gefragt.<br />

Während sie gemeinsam nach<br />

der Ware suchen, räumt der<br />

Komplize die Handtasche im<br />

Einkaufswagen aus.<br />

- Beschmutzer-Trick: Das Opfer<br />

wird „versehentlich“ mit<br />

Ketchup, Senf etc. beschmutzt.<br />

Der Dieb hilft bei der Reinigung<br />

tatkräftig mit und verschwindet<br />

anschließend mit<br />

der Geldbörse seines Opfers.<br />

- Helfer-Trick: Der Dieb späht<br />

vorzugsweise ältere Frauen mit<br />

vollgefüllten Einkaufstaschen<br />

aus. Er gibt sich hilfsbereit<br />

und bietet an, die Tasche nach<br />

Hause zu tragen. Meist geht<br />

der Dieb eilig voraus, bei<br />

passender Gelegenheit nimmt<br />

er die Geldbörse aus der<br />

Tasche. Am Ziel angekommen,<br />

verabschiedet er sich<br />

freundlich. Das Opfer entdeckt<br />

den Diebstahl meist erst<br />

später.<br />

Tipps zur Verhinderung<br />

von Taschendiebstählen<br />

- Tragen Sie Geld, Kreditkarten<br />

und Papiere getrennt und in<br />

verschiedenen, verschlossenen<br />

Innentaschen möglichst dicht<br />

am Körper.<br />

- Behandeln Sie Ihre Bankomatkarte<br />

wie Bargeld und<br />

bewahren Sie den Code nicht<br />

in der Geldbörse oder<br />

Brieftasche gemeinsam mit der<br />

Karte auf.<br />

- Vermeiden Sie nach Möglichkeit<br />

das Hantieren mit<br />

größeren Geldmengen.<br />

Taschendiebe beobachten ihre<br />

Opfer vorher.<br />

- Tragen Sie im Gedränge, be-<br />

sonders in öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, Handtaschen<br />

oder Rucksack verschlossen<br />

vor dem Körper oder fest unter<br />

dem Arm.<br />

- Legen Sie bei Einkäufen die<br />

Geldbörse nicht in die Einkaufstasche<br />

oder in den Einkaufswagen.<br />

- Hängen Sie Ihre Handtasche<br />

bei Lokalbesuchen nicht an<br />

eine Stuhllehne oder stellen<br />

Sie die Tasche nicht unbeaufsichtigt<br />

ab.<br />

Schutz vor „Dämmerungseinbrüchen“<br />

Erfahrungsgemäß werden in<br />

den Wintermonaten die „Dämmerungseinbrecher“<br />

wieder vermehrt<br />

aktiv. Sie nutzen die früh<br />

einsetzende Dämmerung und<br />

dringen im Schutz der<br />

Dunkelheit vorzugsweise in Einfamilienhäuser<br />

und Parterrewohnungen<br />

von Mehrfamilienhäusern<br />

ein. Die Tatzeiten<br />

liegen vorwiegend<br />

zwischen 17.00 und 22.00 Uhr.<br />

Vorgangsweise der<br />

Einbrecher<br />

- Tagsüber werden vor allem<br />

ruhig gelegene bzw. wenig<br />

befahrene Siedlungen bzw.<br />

Ortschaften aufgesucht und<br />

für Einbrüche ausgewählte<br />

Objekte ausgekundschaftet.<br />

Die Täter befahren dabei meist<br />

wiederholt die selben Straßenzüge<br />

und beobachten konzentriert<br />

die Gewohnheiten<br />

der Bewohner (Verlassen und<br />

Betreten der Objekte).<br />

- Ruhige Wohnsiedlungen mit<br />

dichten Zäunen oder Hecken<br />

werden bevorzugt.<br />

- Unbeleuchtete Wohnobjekte<br />

gelten zusätzlich als Anknüpfungspunkte.<br />

- Vorzugsweise brechen die<br />

Täter Terrassentüren auf der<br />

Rückseite von Häusern auf.<br />

- Die Diebstahlsabsicht der<br />

Täter beschränkt sich grundsätzlich<br />

auf Bargeld, Münzen<br />

und Schmuckgegenstände.<br />

Sicherheitstipps<br />

- Seien Sie aufmerksam, wenn<br />

Sie ein fremdes Fahrzeug beobachten,<br />

das ev. die Straße<br />

sehr langsam entlangfährt oder<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

in der Siedlung abgestellt ist<br />

und Personen im Fahrzeug<br />

sitzen bleiben. Notieren Sie<br />

sich auf jeden Fall das Kennzeichen<br />

des Fahrzeuges.<br />

- Die Abwesenheit der Hausbesitzer/Hausbewohner<br />

soll<br />

nicht sofort erkennbar sein.<br />

- Beim Verlassen des Hauses in<br />

einem Zimmer das Licht<br />

eingeschaltet lassen bzw. bei<br />

längerer Abwesenheit ev. Zeitschaltuhren<br />

verwenden. Auch<br />

ein eingeschaltetes Radio verunsichert<br />

die Täter.<br />

- Achten Sie darauf, auch wenn<br />

Ihre Abwesenheit nur kurz ist,<br />

dass alle Fenster und Türen<br />

verschlossen sind. Auch eine<br />

offene Garage signalisiert, dass<br />

der Hausbesitzer nicht<br />

anwesend ist.<br />

- Verschneite Hauszufahrten<br />

und volle Briefkästen weisen<br />

auf ev. Abwesenheit der<br />

Hausbewohner hin.<br />

- Im Außenbereich Bewegungsmelder<br />

und eine ausreichende

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