Stoffkunde handout
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MDMA<br />
Substanz<br />
Die Substanz wird meist in Tablettenform als Ecstasy oder in kristalliner<br />
Form, seltener als weißes bzw. cremeweißes Pulver oder in Kapseln<br />
gehandelt. Der MDMA-Gehalt in Ecstasypillen kann unterschiedlich hoch<br />
sein (2013 laut saferparty.ch zwischen 5 und 215 mg in 2018 ist eine Pille<br />
mit 520 mg getestet worden). Außerdem enthalten Ecstasytabletten meist<br />
Streckstoffe oder (zusätzlich) andere psychoaktive Substanzen (bspw.<br />
Koffein, 2C-B, m-CPP, 4-FA oder das hoch giftige PMA). Wobei<br />
Verunreinigungen durch Streckmittel seit 2017 nur noch selten<br />
vorkommen.<br />
MDMA wird meist oral konsumiert, seltener gesnieft. MDMA-Kristalle<br />
werden direkt aus einem Tütchen mit angefeuchtetem Finger »gedippt«, in<br />
Zigarettenpapier eingewickelt und geschluckt (»Bombe«) oder in<br />
Getränken aufgelöst und getrunken. MDMA-Tabletten werden portioniert<br />
(geviertelt, halbiert) oder im Ganzen geschluckt.<br />
Wirkung<br />
Die Wirkung ist u. a. abhängig von der Dosis, dem Wirkstoffgehalt, der<br />
Konsumhäufigkeit, den Gewöhnungseffekten sowie von Set (psychische<br />
und physische Voraussetzungen) und Setting (Umfeld) des Users.<br />
Oraler Konsum von MDMA<br />
Wirkungseintritt: nach ca. 20 – 45 min<br />
Wirkdauer: 4 – 6 h<br />
Dosierung: eine durchschnittliche Dosis liegt bei 1 – 1,5 mg pro kg<br />
Körpergewicht<br />
Nasaler Konsum von MDMA<br />
Wirkungseintritt: nach ca. 4 – 15 min<br />
Wirkdauer: 1 – 3,5 h<br />
Dosierung: MDMA wirkt gesnieft wesentlich schneller und intensiver<br />
als beim oralen Konsum und sollte deshalb deutlich niedriger dosiert<br />
werden.<br />
Wirkspektrum<br />
Der Konsum bewirkt eine erhöhte Ausschüttung der körpereigenen<br />
Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin und in geringerem Maße Dopamin.<br />
Außerdem hemmt es die Serotonin-Wiederaufnahme, d. h. das Serotonin<br />
wird weniger schnell »abgebaut«. So kommt es zu einem hohen<br />
Serotoninspiegel