Stoffkunde handout
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Bei häufigem Gebrauch innerhalb von mehreren Tagen sind auf<br />
Grund von Schlafmangel und Übererregung akute psychotische<br />
Zustände mit Paranoia, Angst- und Wahnvorstellungen möglich.<br />
Langzeitnebenwirkungen<br />
Bei häufigem, hoch dosiertem Konsum über einen längeren Zeitraum<br />
können sich die Nebenwirkungen verstärken. Speed zehrt den Körper aus.<br />
Nasenschleimhaut und Nasenscheidewand werden beim Sniefen stark<br />
angegriffen.<br />
Möglich sind eine Schwächung des Körperabwehrsystems und<br />
Infektionsanfälligkeit durch mangelnde Zufuhr von Mineralstoffen /<br />
Vitaminen; Hautentzündungen (»Speed-Pickel«), Blutdruckerhöhung<br />
durch starke Belastung des Herzmuskels; ständige Unruhe, Schlaf- und<br />
Kreislaufstörungen, Depressionen, Angstzustände, Paranoia bis hin zur<br />
»Amphetamin-Psychose«; Gewichtsverlust (unterdrücktes Hungergefühl,<br />
erhöhter Energieverbrauch) und Magenschmerzen.<br />
Bei häufigem Gebrauch innerhalb eines kurzen Zeitraums kommt es zu<br />
einer Toleranzausbildung (Dosis muss erhöht werden, um die gleiche<br />
Wirkung zu erzielen). Die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit ist<br />
möglich.<br />
Wechselwirkungen<br />
Die Risiken beim Mischkonsum sind höher als beim Monokonsum; Körper<br />
und Psyche werden stärker belastet. Einzelne Substanzwirkungen können<br />
verstärkt oder geschwächt werden. Es können unerwartete Effekte<br />
auftreten, die nicht der Summe der Einzelwirkungen entsprechen. Da die<br />
Wirkungen der Substanzen zu verschiedenen Zeiten eintreten und<br />
unterschiedlich lange anhalten können, ist es möglich, dass<br />
Wechselwirkungen zeitverzögert auftreten.<br />
Speed + Alkohol: Solange die Speedwirkung anhält, spürst Du die<br />
Alkoholwirkung kaum und kannst die getrunkene Menge schwer<br />
einschätzen – eine Alkoholvergiftung ist (sehr) leicht möglich ! Große<br />
Belastung für Leber und Niere; die Kombination trocknet den Körper aus<br />
und kann zu einem Wärmestau bzw. zu Überhitzung führen !<br />
Speed + Cannabis: Speed intensiviert und verlängert die Wirkung von<br />
Cannabis. Cannabis wird oft auch zum »Runterkommen« verwendet, da<br />
es typische Speedwirkungen (z. B. Bewegungsdrang) mindern kann. Es<br />
besteht das Risiko von hohen Kreislaufbelastungen. Die Kombination<br />
kann Angst- oder Panikzustände fördern. Der dauerhafte Konsum erhöht<br />
das Risiko, eine Psychose und / oder Angsterkrankung zu entwickeln.<br />
Speed + Ecstasy: Speed mindert die »typische« Ecstasywirkung. Dies<br />
kann ein schnelleres Nachlegen und dadurch eine Überdosierung mit<br />
MDMA zur Folge haben. Die stimulierende Wirkung beider Substanzen