Steinheimer Blickpunkt 571
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>571</strong> 28. Februar 2019 Seite 16<br />
FRIEDRICH-WEBER-FORUM<br />
steht vor der Fertigstellung<br />
EINWEIHUNG & TAG DER OFFENEN TÜR AM 16. MÄRZ 2019<br />
Dacheindeckungen<br />
Gerüstbau u. -verleih<br />
Abdichtungen<br />
Bauklempnerei<br />
Stehfalzarbeiten<br />
Dachbegrünung<br />
Solartechnik<br />
Mietlifte<br />
Wir führten<br />
sämtliche<br />
Bodenbelagsarbeiten<br />
aus!<br />
G. Lödige & Sohn<br />
Inh.:<br />
Raumausstattermeister G. Lödige jun.<br />
Polsterarbeiten<br />
Gardinendekorationen<br />
Bodenbeläge<br />
Insektenschutz<br />
Ausführung der<br />
Malerinnenarbeiten,<br />
Außendämmung<br />
und<br />
Fassadenanstrich<br />
www.steinheimer-blickpunkt.de<br />
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Marktstraße 39 - 41 - 32839 STEINHEIM<br />
Telefon 05233/52 92 · Telefax 05233/3312<br />
www.loedige-steinheim.de<br />
Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum öffnet am 16. März<br />
Kunst, Kultur und Bildung unter einem Dach<br />
Laden ein zum Tag der offenen Tür am neuen Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Forum am 16. März: Vorne (v.l.) Birgit Ischen (Stadtmarketing) und<br />
Thesi Meier (Stadt Steinheim, Planen und Bauen), Hinten (v.l.) Gerd<br />
Engelmann (Stadt Steinheim, Fachbereichsleiter) und Bürgermeister<br />
Carsten Torke.<br />
Fotos: Holger Fretzer<br />
Das erste von drei Mammutprojekten<br />
in Steinheim steht vor der<br />
Fertigstellung. 2015 starteten die<br />
Planungen für den 2,1 Millionen<br />
Euro schweren aufwändigen Umbau<br />
des leer stehenden Gebäudes<br />
der früheren Friedrich-Wilhelm-<br />
Weber-Schule in ein Kultur- und<br />
Bildungszentrum. 70 Prozent davon<br />
kommen aus Landes- und Bundesfördermitteln.<br />
Am 16. März 2019<br />
wird jetzt das Friedrich-Wilhelm-<br />
Weber-Forum, so der Name, nun<br />
offiziell eröffnet. Den Namen hatte<br />
der ehrenamtliche Stadtarchivar<br />
Michael Großmann-Wedegärtner<br />
vorgeschlagen.<br />
Vier Jahre hatte es gedauert, von<br />
der ersten Planung des Umbaus der<br />
ehemaligen Friedrich-Wilhelm-<br />
Weber Förderschule bis jetzt zur<br />
Fertigstellung als Kultur- und<br />
Bildungszentrum. Bürgermeister<br />
Carsten Torke erinnerte bei der<br />
Vorstellung des Bauprojektes noch<br />
einmal an das Vorgehen bei den<br />
drei <strong>Steinheimer</strong> Großprojekten<br />
im „Stadtumbau West“, neben dem<br />
Friedrich-Wilhelm-Weber-Forum<br />
noch die Aula des Schulzentrums<br />
und die Stadthalle. Torke holte<br />
vor den Entscheidungen im Jahre<br />
2015 alle wichtigen Akteure an<br />
einen Tisch. „Mir war es wichtig<br />
von Anfang an alle Beteiligten mit<br />
einzubeziehen“, richtet Torke ein<br />
großes Lob an die Mitarbeit der<br />
Politik, der Vereine und auch der<br />
Verwaltung. Man habe es verstanden<br />
von Beginn an parteiübergreifend<br />
zu arbeiten im Sinne der Sache.<br />
Anfangs wurden einfach ganz viele<br />
Ideen gesammelt. Dann mussten die<br />
Fragen, „Was ist zeitgemäß?“, „Was<br />
brauchen wir eigentlich?“ beantwortet<br />
werden. Dabei wurde durchaus<br />
„ergebnisoffen“ besprochen, so war<br />
auch das Friedrich-Wilhelm-Weber-<br />
Forum eine mögliche Stadthalle.<br />
So entstand letztlich die Idee eines<br />
Hauses für Kultur-, Kunst- und<br />
Erwachsenenbildung, von dem die<br />
Nutzer nun sagen: „Es ist genauso<br />
geworden wie wir es haben wollten.“<br />
Von der Schule zum<br />
Forum<br />
Das Gebäude der Friedrich-Wilhelm-Weber-Schule<br />
in der Hollentalstraße<br />
wurde 1952 errichtet. Die<br />
Schule war die erste Förderschule<br />
im Kreis Höxter, Start war 1971 in<br />
Eversen. 45 Jahre lang war diese<br />
Förderschule und wurde im Zuge der<br />
Inklusion nach Ablauf des Schuljahres<br />
2015/16 geschlossen. 2016 wurde<br />
der Bauantrag zur Sanierung und<br />
Umnutzung des stadtbildprägenden<br />
Gebäudes gestellt. Baubeginn an der<br />
ehemaligen Schule war dann 2017.<br />
Rund drei Jahre nach dem Start der<br />
Umbau-Arbeiten ist das neue <strong>Steinheimer</strong><br />
Kultur- und Bildungszentrum<br />
nun so gut wie fertiggestellt.<br />
33 Firmen beteiligten sich an dem<br />
Umbau. Es soll am 16. März mit<br />
einem Tag der offenen Tür offiziell<br />
eröffnet werden. Das Gebäude<br />
wurde energetisch überholt und mit<br />
Dämmputz versehen. Die Regeltechnik<br />
der Heizung wurde erneuert,<br />
so dass jetzt jeder Raum so geheizt<br />
werden kann wie benötigt. Das<br />
Gebäude bekam auch neue Fenster<br />
aus Aluminium und Kunststoff. In<br />
das Gebäude wurde ein Fahrstuhl<br />
eingebaut und es ist barrierefrei<br />
über eine Rampe im hinteren Teil<br />
des Gebäudes zu erreichen.<br />
Vorzeigeprojekt<br />
Stadtbücherei<br />
Mittlerweile sind bereits alle<br />
Nutzer eingezogen. In der ehemaligen<br />
Förderschule hatte schon vor<br />
längerer Zeit die Städtische Musikschule<br />
einen neuen Platz gefunden,<br />
nun wurde auch die Städtische<br />
Bücherei in das Gebäude verlegt.<br />
1500 Quadratmeter Fläche steht<br />
hier zur Verfügung, die Bücherei<br />
und die Musikschule mit je ca. 300<br />
Quadratmeter die größten Nutzer.<br />
Die Musikschule hat sogar einen<br />
bis zu 100 Zuschauern fassenden<br />
kleinen Konzertraum für interne<br />
Aufführungen bekommen. „Größere<br />
Konzerte sollen dann aber in<br />
der Stadthalle stattfinden“, sagt<br />
der Bürgermeister. Den Umzug der<br />
Stadtbücherei nutzte man nun zu<br />
einer Generalüberholung und Modernisierung<br />
der Stadtbücherei, die<br />
zu einem „Vorzeigeprojekt“ wurde.<br />
Für die Modernisierung holte man<br />
sich von verschiedenen Seiten Tipps,<br />
Die Kursräume wurden modernisiert.<br />
nun gibt es viele Sitzgelegenheiten,<br />
eine Kaffeeecke, einen Tisch mit<br />
Internetzugang und auch die Drucker<br />
können genutzt werden. „Die<br />
Bücherei bietet nun einfach mehr<br />
Aufenthaltsqualität“, freut sich Bürgermeister<br />
Torke über den Aufbruch<br />
der Bücherei in die Zukunft. Eine<br />
Kinderspielmöglichkeit ermöglicht<br />
es auch jungen Eltern die Bücherei<br />
zu nutzen, während die Kleinen in<br />
der Bücherei spielen können. „Die<br />
Bücherei bietet alles, was man heute<br />
von einer modernen Bücherei erwartet“,<br />
lobt Gerd Engelmann.<br />
Platz für das<br />
Vereinsleben<br />
Außerdem sollte Platz für das Vereinsleben<br />
geschaffen werden, hier<br />
gibt es jetzt auch einen Mehrzweckraum,<br />
in dem Vereine kostenlos<br />
Sitzungen, Versammlungen, Proben<br />
etc. durchführen können. Dieses<br />
Angebot hat inzwischen schon der<br />
Schachclub angenommen. Hier<br />
haben neben einem Künstler-Atelier<br />
unter anderem der Karnevalsverein,<br />
der Heimatverein, die Junge Kultur<br />
oder auch die Flüchtlingsberatung<br />
ihren Platz gefunden. Hier hat nun<br />
auch die VHS ein Zuhause für ihre<br />
Schulungsräume. Das „Nomadendasein“<br />
in vielen verschiedenen<br />
Kurs-Räumen in der Stadt hat hier<br />
ein Ende. Vereine, die diesen Raum<br />
nutzen wollen, können sich bei<br />
Benedikt Tilly im Rathaus melden.<br />
Auch das Rathausarchiv findet eine<br />
neue Heimat in den Kellerräumen.<br />
Gleichzeitig nutzte die Verwaltung<br />
den Umzug des Archivs auch für den<br />
Start der Digitalisierung. hf<br />
Die Bücherei kommt in einem modernen Gewand daher. Hier der<br />
Kinderspielbereich.