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Dormagazin 1. 2019

Dormagazin 1. 2019

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Ausgabe März 20<strong>19</strong><br />

Das Stadt-Magazin<br />

Helmut<br />

Blödgen<br />

Der Mann für<br />

den richtigen Ton<br />

Baden<br />

im Wald<br />

Der neue Trend<br />

ist kein Hokuspokus<br />

Radrennen<br />

für Dormagen<br />

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Inhalt<br />

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Impressionen vom Prinzenempfang des Hit-Marktes............................4-5<br />

Der Hahn im Korb..................................................................................................6<br />

Helmut Blödgen: Der Mann für den richtigen Ton......................................7<br />

Mit 21 Jahren schon Kapitän der US-Handball-Nationalmannschaft....9<br />

Achte auf Dich, pass auf Dich auf!..................................................................12<br />

Dormagen auf dem Weg zum Weltkulturerbe? ........................................14<br />

Raus aus dem Auto – Rein in den Bus.......................................................... 16<br />

Die mit den Walen tauchen: Ein Bild und seine Geschichte.................. 18<br />

Panorama: Fotografisches Kunstwerk....................................................20-21<br />

Schöne Landschaften genießen und dabei immer etwas Gutes tun..... 22<br />

Waldbaden ist kein Hokuspokus................................................................... 24<br />

Mont Ventoux: Ein Bergkonzentrat für Rennradfahrer................................ 27<br />

Mitten durch die Innenstadt – Das „1. Dormagener Radrennen“........ 29<br />

Kräftemessen auf der Straße..........................................................................30<br />

Wie kommt ein „Professor“ zum Taxifahren?.............................................31<br />

Auf Europas Rennstrecken zu Hause….........................................................32<br />

Heiraten im Frühling........................................................................................... 36<br />

Der Schmucklilien-Papst................................................................................... 37<br />

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Herausgeber:<br />

Druck + Verlag Josef Wegener GmbH<br />

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Tel. 02133/24 56 00<br />

E-Mail:<br />

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Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Hans-Ulrich Thiel, Geschäftsführer<br />

Redaktion:<br />

Oliver Baum (V.i.S.d.P.), Andrea Lemke (Objektleitung),<br />

Joëlle von Hagen<br />

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Vertrieb:<br />

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Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

vorheriger Genehmigung des Verlages erlaubt.<br />

Alle Urheberrechte liegen beim Verlag.<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

3


Stadt-Magazin<br />

Fotos: Andrea Lemke<br />

Impressionen vom Prinzenempfang<br />

des Hit-Marktes<br />

4 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


Wir alle sind Dormagen!<br />

5


Das Stadt-Magazin<br />

Der Hahn im Korb<br />

Foto: Andrea Lemke<br />

er Prinzenempfang des Hit-Mark-<br />

im Januar dieses Jahres hat es<br />

Dtes<br />

gezeigt: Der Dormagener Karneval ist<br />

fest in weiblicher Hand. Fast alle Karnevalsgesellschaften<br />

(KG) im Stadtgebiet<br />

setzen in dieser Session auf weibliche<br />

Dreigestirne. Einzige Ausnahme ist das<br />

Prinzenpaar der KG „rot-weiß Ückerath“.<br />

Mit Prinz Heinz-Peter Strauch<br />

gibt es einen Mann unter den närrischen<br />

Herscherinnen, an seiner Seite<br />

Prinzessin Simone, seine sympathische<br />

Ehefrau. Dormagen, Delhoven, Zons<br />

und Stürzelberg feiern mit ihren Damen,<br />

jedenfalls bei den Erwachsenen. In<br />

Stürzelberg hält Kinderprinz Dominik I.<br />

Verhasselt die Fahne für das männliche<br />

Geschlecht hoch. An seiner Seite die<br />

bezaubernde Prinzessin Francisca I. Becker.<br />

Der kleine und große Prinz hatten<br />

kein Problem damit, jeweils der Hahn<br />

im Korb zu sein. Thomas Dümmer, Chef<br />

des Hit-Marktes, der den Prinzenempfang<br />

moderierte, kam daher auch nicht<br />

umhin zu fragen: „Nur noch Frauen,<br />

was ist mit uns Männern?“ Die waren<br />

am Ende aber überhaupt nicht in der<br />

Unterzahl. Alle Karnevalsgesellschaften<br />

hatten nämlich genügend männliche<br />

Begleitung dabei.<br />

–Andrea Lemke<br />

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Dem Ückerather Prinz Heinz-Peter<br />

Strauch gefiel es offensichtlich gut,<br />

Hahn im Korb zu sein.<br />

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6<br />

Wir alle sind Dormagen!


Foto: Andrea Lemke<br />

Helmut Blödgen:<br />

Der Mann für den richtigen Ton<br />

Anton, der Rauhaardackel,<br />

und der Musiker Helmut<br />

Blödgen sind ein Herz und<br />

eine Seele.<br />

Trompeter mischt in der Karnevalshochburg Köln musikalisch mit<br />

Ich treffe mich im Januar mit dem<br />

Mann, an dessen Haustür steht:<br />

„Hier wohnt der verwöhnteste Rauhaardackel<br />

der Welt“. Da ist klar, wer<br />

der Chef im Hause der Familie Blödgen<br />

ist: Anton, der zweijährige Hund.<br />

Doch der ist zurzeit todtraurig, denn<br />

sein Herrchen hat kaum Zeit für ihn.<br />

Denn Helmut Blödgen, der Mann mit<br />

der Trompete, ist in der Karnevalszeit<br />

ziemlich beschäftigt. Kaum ein Tag<br />

vergeht, an dem er und sein Orchester<br />

mit selben Namen nicht irgendwo in<br />

Köln unterwegs sind und für den richtigen<br />

Ton sorgen. Seine Hochsaison<br />

beginnt bereits im Oktober und geht<br />

bis in den März hinein, je nachdem wie<br />

Karneval liegt. „Ich und meine Musiker<br />

stehen dann fast täglich auf den Kölner<br />

Bühnen, bis auf den Dezember,<br />

denn dann gibt es im katholischen Köln<br />

keine Karnevalstermine“, nimmt Blödgen<br />

es mit Humor. Oft sind es Auftritte<br />

für die Roten Funken. Blödgen selbst<br />

ist auch ein „Funk“ wie er verrät und<br />

total karnevalsbegeistert. „Sonst geht<br />

es nicht“, sagt er. Denn wer in einer<br />

Session 40 oder 50 Mal beispielsweise<br />

für Bernd Stelter aufspielt, müsse<br />

das überzeugend rüberbringen. „Auch<br />

der 1.000ste Schneewalzer muss wie<br />

beim ersten Mal begeistern“, erklärt<br />

der studierte Musiker. Blödgen ist im<br />

Kölner Karneval bekannt wie ein bunter<br />

Hund, um mal bei dem verwöhnten<br />

Tier zu bleiben, und er und sein<br />

Orchester spielen natürlich live. Die<br />

Musiker können daher immer schnell<br />

reagieren, zum Beispiel dann, wenn<br />

der Präsident sich verschluckt. Dann<br />

gibt es schon mal zwischendurch einen<br />

Tusch. Auf Technik angewiesen<br />

ist das Orchester nicht, daher kann<br />

so etwas wie ein Systemabsturz den<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

7


Das Stadt-Magazin<br />

Foto: ale<br />

Das Bild zeigt, was<br />

Helmut Blödgen<br />

liebt: Musik, Traktor<br />

fahren und Jagen.<br />

Musikern nichts anhaben, sie spielen<br />

einfach weiter. „Der Live-Effekt ist halt<br />

etwas ganz anderes“, ist sich Blödgen<br />

sicher. Seit <strong>19</strong>82 ist er als Trompeter<br />

im Kölner Karneval aktiv, 2002 folgte<br />

die Gründung seines Orchesters. Die<br />

Familie steht komplett hinter ihm. Das<br />

kann auch nicht anders sein, wenn die<br />

Tochter im Karneval geboren wurde<br />

und der Vater zu diesem Zeitpunkt<br />

im „Gürzenich“ spielte. „Ohne meine<br />

Frau ginge es nicht“, weiß der Musiker.<br />

Ehefrau Heike sorgt dafür, dass<br />

die richtige Uniform - und davon gibt<br />

es ziemlich viele - zum entsprechenden<br />

Auftritt passt. Da müssen Jacke,<br />

Mütze und Orden wohl geordnet sein.<br />

Und wenn tatsächlich etwas zu Hause<br />

vergessen wurde, macht sich auch mal<br />

die Tochter auf den Weg und bringt<br />

es ihrem Vater. Im vergangenen Jahr<br />

erhielt Blödgen den Verdienstorden<br />

in Gold vom Festkomitee-Präsidenten<br />

der Roten Funken für sein Engagement<br />

im Literarischen Komitee. Der<br />

Musiker ist dort für die Sichtung der<br />

jungen Bands mitverantwortlich. Es<br />

gilt, sie an den Karneval heranzuführen<br />

und entsprechend anzuleiten. Denn<br />

Musiker im Karneval zu sein, ist harte<br />

Arbeit. „Es gab Tage, da musste ich<br />

mit drei Stunden Schlaf auskommen.<br />

Viel Alkohol trinken geht also nicht.<br />

Auch heute kommt es vor, dass wir bis<br />

2 Uhr nachts spielen, nach Hause fahren<br />

und am nächsten Morgen wieder<br />

früh rausmüssen. Wir müssen fit sein.<br />

Das muss den Nachwuchsmusikern<br />

bewusst sein“, so der Fachmann. Der<br />

Verdienstorden in Gold ist im Übrigen<br />

nicht die einzige Auszeichnung<br />

von Blödgen. „Ich glaube, mittlerweile<br />

sind es 800 bis 900 Stück“, schätzt er.<br />

Seine Frau Heike ist den Terminmarathon<br />

seit Jahren gewohnt, für Anton,<br />

den Rauhaardackel, ist es aber die erste<br />

fünfte Jahreszeit, die er voll mit bekommt,<br />

und er vermisst sein Herrchen.<br />

Ist nämlich kein Karneval, begleitet<br />

Anton sein Herrchen bei der Jagd und<br />

hat dessen volle Aufmerksamkeit. Der<br />

kleine Kerl steht dem großen treu zur<br />

Seite, hilft wo er kann. Das sind dann<br />

die Augenblicke, in denen Blödgen zur<br />

Ruhe kommt. „Mit Anton unterwegs<br />

in der Natur ist wunderbar“, sagt er.<br />

Von daher gibt es auch keinen Urlaub<br />

mehr ohne den Vierbeiner und auch<br />

nicht ohne Trompete, denn geübt wird<br />

immer. In der Küche duftet es derweil<br />

nach leckerer Haxe, was Anton auch<br />

nicht entgangen ist. „Die wird jetzt<br />

gleich verputzt und dann bin ich gestärkt<br />

für die nächsten 1.000 Tuschs<br />

heute Nachmittag“, lacht Blödgen und<br />

verabschiedet sich. –Andrea Lemke<br />

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Ian Hüter: Mit 21 Jahren<br />

schon Kapitän der US-<br />

Handball-Nationalmannschaft<br />

Dormagazin: Ian, dich kann man<br />

getrost als „ Dormagener Jung“ bezeichnen,<br />

oder?<br />

Ian Hüter: Ja, das stimmt wohl. Ich bin<br />

in Neuss geboren und aufgewachsen,<br />

spiele nun seit 2008 beim TSV Bayer<br />

Dormagen Handball und fühle mich<br />

sehr wohl. Seit ich in der ersten Herrenmannschaft<br />

spiele, stehe ich gemeinsam<br />

mit meinem Bruder Patrick auf der<br />

Platte, das ist schon echt cool.<br />

Dormagazin: Ihr spielt gemeinsam<br />

Handball, wohnt auch noch zusammen<br />

im Elternhaus. Geht ihr euch<br />

auch mal auf die Nerven?<br />

Ian Hüter: (lacht) Eigentlich nicht, wir<br />

haben ein sehr gutes Verhältnis. Natürlich<br />

wird es auch im Training manchmal<br />

lauter, aber das hat nichts damit zu tun,<br />

dass wir Brüder sind. Wir unterstützen<br />

uns gegenseitig und verstehen uns<br />

prima. Generell ist mir die Familie sehr<br />

wichtig, ob hier im Rheinland oder auch<br />

in den USA. Meine Mutter ist Amerikanerin,<br />

daher habe ich neben dem deutschen<br />

auch den US-Pass und spiele<br />

für die amerikanische Nationalmannschaft.<br />

Dormagazin: Eine weitere Gemeinsamkeit:<br />

Ihr seid beide noch junge<br />

Männer, aber schon mit viel Verantwortung.<br />

Ian Hüter: Wenn du das so sagen<br />

möchtest, ja. Patrick ist mit 23 Jahren<br />

Kapitän unserer Zweitliga-Mannschaft,<br />

ich mit 21 Jahren trage die<br />

Kapitänsbinde beim US-Nationalteam.<br />

Es ehrt uns, dass wir das Vertrauen<br />

von den Verantwortlichen bekommen.<br />

Als ich das erste Mal beim<br />

Nationalteam war, war das Gefühl<br />

schon etwas seltsam, direkt als Kapitän<br />

anzukommen. Doch wir haben<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

9


Stadt-Magazin<br />

eine echt coole Mannschaft, in der es<br />

Spaß macht, auf der Mittelposition zu<br />

denken und zu lenken. Dass ich erst<br />

21 Jahre alt bin, ist unwichtig.<br />

Dormagazin: Mit den USA stehen<br />

spannende Projekte an. Wie sieht<br />

der Handball dort aus?<br />

Ian Hüter: Man kann das Team in etwa<br />

auf Drittliga-Niveau einordnen, im Vergleich<br />

zu den US-Sportarten ist Handball<br />

unbekannt. Aber in diesem Sommer<br />

spielen wir die Panamerikanischen<br />

Spiele in Peru und können uns dort,<br />

wenn alles perfekt läuft, für die Olympischen<br />

Spiele 2020 in Tokio qualifizieren.<br />

Das wäre schon eine geile Story,<br />

neben NBA-Stars wie Steph Curry anzutreten.<br />

Für Peru plant meine Familie<br />

schon Urlaubstage, damit sie uns alle<br />

vor Ort unterstützen können.<br />

Dormagazin: 20<strong>19</strong> scheint also ein<br />

großes Jahr für dich zu werden.<br />

Ian Hüter: Auf jeden Fall. Im Januar<br />

habe ich meine Ausbildung als Versicherungskaufmann<br />

erfolgreich abgeschlossen,<br />

jetzt geht es in der Zweiten<br />

Bundesliga darum, mit Dormagen den<br />

Klassenerhalt so früh wie möglich zu<br />

erreichen. Im Sommer dann die Panamerikanischen<br />

Spiele, ehe ich im Herbst<br />

gerne ein Studium beginnen würde.<br />

Dormagazin: Du betreibst Leistungssport,<br />

hast aber nebenbei die Ausbildung<br />

absolviert. Haben deine Tage<br />

mehr als 24 Stunden?<br />

Ian Hüter: (lacht) Könnte man meinen,<br />

aber es hat echt super funktioniert. Die<br />

Rheinland Versicherung hat mich für<br />

die morgendlichen Trainingseinheiten<br />

freigestellt, bis zum Saisonende kann<br />

ich mich jetzt voll auf den Handball<br />

konzentrieren. Aber neben einer Ausbildung<br />

noch zwei bis drei Morgeneinheiten<br />

und fünf Trainingszeiten abends<br />

zu absolvieren, ist schon ein Mammutprogramm.<br />

Dazu kommen noch die Ligaspiele,<br />

die in der Zweiten Bundesliga<br />

auch mal 500 Kilometer Anreise mit<br />

sich bringen. Aber es macht mir unheimlich<br />

viel Spaß, daher kann ich mich<br />

nicht beklagen.<br />

Dormagazin: Eine Frage noch: Warum<br />

hat Patrick einen Wikipedia-Eintrag,<br />

du aber nicht?<br />

Ian Hüter: (lacht) Schlimm, oder? Nein,<br />

im Ernst. Er wurde damals mit der<br />

B-Jugend Deutscher Meister und hat<br />

sich dadurch den Eintrag natürlich<br />

verdient. Aber ich bin zuversichtlich,<br />

wenn ich hart an mir arbeite, dass auch<br />

ich einen Eintrag bekomme. Vielleicht<br />

schreibt ihr mir ja einen?<br />

Das Gespräch führte Kim Martin Heeß<br />

Foto: privat<br />

Ian Hüter (v.l.), Tim Wieling und<br />

Janis Boieck, alles Spieler vom TSV,<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

11


Stadt-Magazin<br />

Achte auf Dich,<br />

pass auf Dich auf!<br />

Mit Pfarrer Peter Stelten auf den Kirchturm, dritter und<br />

letzter Teil: Nachdem es schon rauf „auf St. Michael“<br />

ging und nachdem auch schon St. Katharina dran<br />

war, geht es nun in die ehemalige Zollfeste. Im Jahr<br />

1408 wurde in Zons eine neue Kirche errichtet,<br />

die 1593 vom Kölner Generalvikar Peter Gropper<br />

offiziell zur „Pfarrkirche“ gemacht wurde. Auf<br />

den Turm von St. Martinus geht es mehr als<br />

100 Treppenstufen und zwei Holzleitern<br />

hoch. Wer sonst keinen oder nur wenig<br />

Sport macht, der kommt beim Aufstieg<br />

aus der Puste. Eine Erfahrung, die der<br />

Pfarrer und ich in der Innenstadt und in<br />

Hackenbroich nicht gemacht haben.<br />

Fotos: Oliver Baum<br />

12<br />

Das


und 1620 wurde die<br />

1547 Pfarrkirche, die früher<br />

auch Kapelle genannt wurde, durch<br />

schwere Brände erheblich beschädigt.<br />

Die Wiederherstellung führte beide<br />

Male zu Differenzen zwischen der Abtei<br />

Brauweiler, das für die Schäden<br />

nicht aufkommen wollte, weil Zons nur<br />

eine „Filialkirche“ sei, und dem Kölner<br />

Domkapitel, der sich für nicht zuständig<br />

erklärte, eben weil Brauweiler die<br />

Kirchenrechte in der Zollfeste besaß.<br />

1358 hatte die Familie Bürgel das Patronatsrecht<br />

an den Bruder des Abtes<br />

von Brauweiler verkauft. Der Streit endete<br />

beim ersten Wiederaufbau damit,<br />

dass die Kölner die finanzielle Hauptlast<br />

trugen. Nach dem zweiten Brand<br />

zahlte das Domkapitel nichts, so dass<br />

die Abtei in der Pflicht war.<br />

Im Juli 1802 wurden die Abtei Brauweiler<br />

und die Franziskanerniederlassung<br />

in Zons aufgelöst. 115 Hektar Grundeigentum<br />

fielen dem französischen Staat<br />

zu. 1803 wurde die Kirche vom Dormagener<br />

Notar Steinberger gekauft, 1805<br />

wurde sie abgerissen. 1872 beschloss<br />

der Zonser Kirchenvorstand einen Neubau.<br />

Es dauerte bis zum 26. Mai 1878,<br />

bis die von Baurat Vincent Statz im neugotischen<br />

Stil erbaute Kirche ihrer Bestimmung<br />

übergeben werden konnte.<br />

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Pfarrkirche<br />

durch den Beschuss der Artillerie<br />

stark beschädigt. Nach Kriegsende<br />

folgte eine notdürftige Reparatur. Von<br />

den sechs Glocken, die es gegeben<br />

hatte, waren fünf eingeschmolzen<br />

worden. Erst <strong>19</strong>62 wurde eine Glockengießerei<br />

beauftragt, für Ersatz in Form<br />

fünf neuer Glocken zu sorgen. <strong>19</strong>73<br />

begann eine Phase von einigen Renovierungsarbeiten,<br />

das Kirchengebäude<br />

wurde neu gestrichen, dabei die alte<br />

Bemalung wiederhergestellt. Auch die<br />

Orgel wurde generalüberholt. Heute,<br />

so schließt die Kirchenchronik, „befindet<br />

sich die Kirche wieder in ihrem ursprünglichen<br />

Zustand“.<br />

Der erste Pfarrer in Zons war Andreas<br />

von Bürgel im Jahr 1183. Es folgte Konrad<br />

von Bürgel im Jahr 1257. Der erste<br />

Zonser Pfarrer, den die Abtei Brauweiler<br />

stellte, war von 1352 bis 1361 Hermann<br />

Robbe. Nach Sebastian Graeber<br />

(<strong>19</strong>98 bis 2008) ist Peter Stelten (seit<br />

2009) der 51. Pfarrer in der ehemaligen<br />

Zollfeste. Er macht mich bei unserem<br />

Rundgang darauf aufmerksam, dass<br />

das benachbarte Pfarrhaus ebenfalls<br />

von Baurat Vincent Statz errichtet wurde<br />

– Tür zu Tür ganz bewusst in einer<br />

Achse ausgerichtet. Eine wunderbare<br />

Sichtachse auf den Juddeturm gibt es,<br />

wenn man auf dem ehemaligen Friedhof<br />

steht, der sich einmal direkt neben dem<br />

Gotteshaus befand, bis er zu klein wurde.<br />

Wer schon einmal einen geführten<br />

Zusammen mit Pfarrer Peter Stelten geht es hinein in den Kirchturm.<br />

Rundgang durch Zons mitgemacht hat, Aufgrund der mittelalterlichen Atmosphäre<br />

der weiß das schon. Beim Aufstieg den<br />

ist das Ensemble von Kirche, in<br />

engen Turm hinauf erreichen wir eine der der ursprüngliche Hochaltar erhalten<br />

Ebene, die den Blick auf die gewölbte<br />

wurde, und Pfarrhaus schon etwas<br />

Decke des Hauptraums der Kirche freigibt.<br />

ganz Besonderes. Ein Besuch einfach<br />

Da die Wölbungen nicht gemauert mal so lohnt sich. Ansonsten ist auch<br />

und nicht aus Beton gegossen sind, verbietet<br />

dieser Kirchturm aus der Ferne gut zu<br />

sich ein Schritt in den „Dachbo-<br />

sehen und auch er will uns, ob gläubig<br />

den“. Nur für Handwerker ist ein schmaler<br />

oder nicht, sagen: Achte auf Dich, pass<br />

Weg, bestehend aus Holz, ausgelegt. auf Dich auf!<br />

–Oliver Baum<br />

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Wenn der Mensch den Menschen braucht,<br />

sind wir an Ihrer Seite.<br />

Bestattungen Hüsgen seit über 60 Jahren<br />

Das Traditionsunternehmen „Bestattungen Hüsgen“ begleitet<br />

den letzten Weg eines Menschen. Bereits in der<br />

zweiten Generation ist die Familie der richtige Ansprechpartner<br />

für den Trauerfall. Dabei ist das Unternehmen<br />

stetig gewachsen und entwickelt sich immer weiter. Besonders<br />

die Bedürfnisse der Hinterbliebenen stehen bei<br />

„Bestattungen Hüsgen“ im Fokus. Dem Abschied eines<br />

nahestehenden Menschen gebührend Raum zu geben, ist<br />

daher eine Herzensangelegenheit des Unternehmens. In<br />

einem geschützten Raum, einem sogenannten Abschiednahmeraum,<br />

können Hinterbliebene in aller Ruhe Abschied<br />

von ihrem geliebten Menschen nehmen oder auch eine<br />

Trauerfeier gestalten. Darüber hinaus werden alle Fragen<br />

rund um die Bestattung beantwortet. Der organisatorische<br />

Ablauf und die korrekte Einhaltung der Formalitäten sind<br />

den Mitarbeitern dabei genauso wichtig wie die Berücksichtigung<br />

persönlicher Vorstellungen. So wird jeder Trauerfall<br />

individuell und ganz speziell begleitet.<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

13


Stadt-Magazin<br />

Fotos: Stadt Dormagen<br />

Im Historischen Rathaus in<br />

Dormagen steht ein Modell des<br />

alten Römerkastells.<br />

Dormagen auf dem Weg<br />

zum Weltkulturerbe?<br />

Die Pyramiden in Memphis und seiner Nekropole in Ägypten, das Great<br />

Barrier Reef in Australien, der Nationalpark Serengeti in Tansania, die<br />

Kirchen von Chiloé in Chile oder die Werke des Architekten Le Corbusier<br />

auf fünf Kontinenten – sie alle sind einzigartige Orte und machen unser<br />

gemeinsames Erbe aus.<br />

Sie stehen daher auf der von der<br />

UNESCO geführten Liste des<br />

Weltkulturerbes. Aktuell umfasst sie<br />

1.092 Stätten in 167 Ländern, 44 Natur-<br />

und Kulturerbestätten davon in<br />

Deutschland. Wird Dormagen in Zukunft<br />

auch auf dieser Liste stehen?<br />

Durchaus möglich. Das Römische<br />

Kastell „Durnomagus“ soll Weltkulturerbe<br />

werden. Ein antikes Stück<br />

Weltkulturerbe in Dormagen – „Das<br />

wäre riesig“, meint Bürgermeister<br />

Erik Lierenfeld. Elektrisiert ist auch<br />

die Stadtverwaltung von den länderübergreifenden<br />

Plänen, den <strong>gesamt</strong>en<br />

niedergermanischen Limes<br />

von Remagen bis zur Nordseeküste<br />

von der UNESCO als besonders<br />

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14 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


schützenswert anerkennen zu lassen.<br />

In diesem Jahr soll der Antrag<br />

für den 385 Kilometer langen Grenzabschnitt<br />

zwischen dem einstigen<br />

römischen Reich und Germanien<br />

gestellt werden. Er umfasst 30 historisch<br />

weltvolle Stätten. Eine davon<br />

ist das römische Kastell „Durnomagus“<br />

mitten in der City. Noch heute<br />

sind vor dem Historischen Rathaus<br />

die antiken Überreste zu sehen.<br />

Künftig wären sie Weltkulturerbe –<br />

wie der Kölner Dom, die Akropolis<br />

oder Pompeji. Stolz weist die Stadt<br />

Dormagen heute bereits auf ihre römische<br />

Vergangenheit hin – so zum<br />

Beispiel mit einer archäologischen<br />

Ausstellung im Historischen Rathaus<br />

oder der Stadtführung „Via Colonia<br />

per pedes“. Das einstige Hilfstruppenlager<br />

„Durnomagus“ entstand<br />

im ersten nachchristlichen Jahrhundert.<br />

Es lag genau mitten zwischen<br />

den beiden Römerstädten Köln und<br />

Neuss und diente den Truppen unter<br />

anderem als Rast auf dem Zwei-<br />

Tages-Marsch. Außerdem bestand<br />

eine bedeutende Militärziegelei in<br />

der Nähe des heutigen Freibads RömerTherme.<br />

In Nievenheim existierte<br />

eine Villa rustica, die der Versorgung<br />

der in Dormagen stationierten<br />

Reitereinheit mit Lebensmitteln und<br />

Pferden diente. In der Zeit zwischen<br />

393 und 402 wurden die Truppen<br />

schließlich zum Schutze Roms aus<br />

der Provinz Germania superior abgezogen.<br />

Am Dienstag, 12. März, stellt die Stadtverwaltung<br />

dem Kulturausschuss ihre<br />

Ideen für die Welterbe-Präsentation<br />

vor. An der Vorbereitung arbeiten<br />

auch viele engagierte Ehrenamtliche<br />

mit – zum Beispiel der Geschichtsverein.<br />

„Dormagen ist eine Stadt der<br />

Zukunft. Was das reiche römische<br />

Erbe mitten im Herzen unserer Innenstadt<br />

angeht, sind wir aber ziemlich<br />

von gestern – und darauf können<br />

wir stolz sein!“, sagte Bürgermeister<br />

Erik Lierenfeld. Die Präsentation für<br />

die UNESCO wird derzeit von einer<br />

Projektgruppe der Stadt und des<br />

Kreisarchivs vorbereitet. Die Konzeption<br />

rückt die Überreste des<br />

römischen Reiterkastells in<br />

den Mittelpunkt. Das Kastell<br />

gehört zum niedergermanischen<br />

Limes. Wie schon<br />

der Hadrianswall oder<br />

der obergermanische<br />

Limes hat auch dieser<br />

römische Grenzabschnitt<br />

gute Chancen,<br />

als Weltkulturerbe<br />

anerkannt zu werden.<br />

Voraussichtlich<br />

Anfang 2020 wird<br />

der länderübergreifende<br />

Antrag<br />

dazu gestellt, Mitte<br />

2021 soll dann die<br />

Entscheidung fallen.<br />

Denkbar wäre etwa,<br />

das Weltkulturerbe<br />

Reiterkastell künftig im<br />

Rahmen einer Multimedia-Darstellung<br />

im Historischen<br />

Rathaus zu zeigen.<br />

„Dort würden wir auch gerne<br />

den Eingangsbereich für die<br />

Bürgerinnen und Bürger aufwerten“,<br />

erklärte Harald Schlimgen,<br />

Leiter des Fachbereichs für Bürgerund<br />

Ratsangelegenheiten bei der<br />

Stadt. „Wir möchten das Weltkulturerbe<br />

aber auch im Außenbereich<br />

deutlich sichtbar werden lassen“, so<br />

Schlimgen, der das Projekt bei der<br />

Stadt koordiniert. Zum Beispiel durch<br />

die lebensgroße Darstellung eines<br />

Reitersoldaten auf der Fläche vor der<br />

„Römer-Wand“ neben dem Rathaus,<br />

die bisher eher ein Schattendasein<br />

führt. „Das alles sind Ideen, entscheiden<br />

muss jetzt der Kulturausschuss“,<br />

so Fachbereichsleiter Schlimgen. Das<br />

Ziel und die Hoffnung sei klar: „Dass<br />

wir 2021 sagen können: Wir sind<br />

Weltkulturerbe.“ <br />

–ale/dor<br />

Info<br />

Das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt, die<br />

Welterbekonvention, basiert auf dem Prinzip der internationalen Solidarität<br />

zum Schutz und Erhalt des Natur- und Kulturerbes von außergewöhnlichem<br />

universellen Wert. Welterbestätten gehören demnach der ganzen<br />

Menschheit. Sie werden durch internationale Kooperation identifiziert,<br />

gelistet und geschützt. Die Grundlagen der Welterbekonvention wurden<br />

unter anderem durch eine beeindruckende Solidaritätskampagne zur Rettung<br />

der Tempel von Abu Simbel gelegt. Unter der Leitung der UNESCO<br />

wurden diese <strong>19</strong>64 vor der Überflutung infolge des Baus des Assuan-Staudamms<br />

gerettet.<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

15


Stadt-Magazin<br />

Raus aus dem Auto –<br />

Rein in den Bus<br />

Foto: ale<br />

Prinz Philipp, Ehemann der englischen<br />

Königin Elisabeth, sorgte in<br />

der Vergangenheit für einigen Wirbel.<br />

Grund ist ein Unfall, den er offenbar<br />

verursacht hat. Darin involviert waren<br />

eine junge Mutter mit ihrem Kleinkind.<br />

Für ein großes Medienecho sorgte der<br />

Fall, weil Prinz Philipp 96 Jahre alt ist<br />

und noch Auto fährt, zu allem Überfluss<br />

anscheinend auch nicht angeschnallt.<br />

Zum Glück ist niemanden etwas passiert.<br />

Magdalena Schmitz wollte es gar<br />

nicht erst soweit kommen lassen. Die<br />

Ückeratherin hat mit 86 Jahren im vergangenen<br />

Jahr ihren Führerschein abgegeben,<br />

freiwillig. Und diesen Schritt<br />

bis heute keinen Tag bereut. Während<br />

andere Senioren, rüstig oder nicht, das<br />

wie einen Freiheitsverlust empfinden,<br />

genießt Magdalena Schmitz eine neue<br />

Lebensqualität.<br />

„Raus aus dem Auto, rein in den Bus“,<br />

so könnte das Motto lauten. Magdalena<br />

Schmitz vermisst ihr Auto keinen<br />

Tag, denn die Entscheidung zur freiwilligen<br />

Führerscheinabgabe fiel ihr<br />

kein bisschen schwer. Grund war ein<br />

kleiner Unfall. Die Frau, die erst mit 53<br />

Jahren ihren Führerschein gemacht<br />

hatte, hat beim Rückwärtsfahren ein<br />

Fahrzeug touchiert. „Eine innere Stimme<br />

hat dann zu mir gesagt, das hätte<br />

auch eine Person sein können, die Du<br />

dann angefahren hättest“, erzählt sie<br />

und da war klar, der Lappen kommt<br />

weg. „Ich habe kurz vorher noch einen<br />

letzten Blick auf den Führerschein<br />

geworfen und dann war es auch gut“,<br />

lacht Schmitz, deren Beine zwar nicht<br />

mehr so wollen wie sie, deren Verstand<br />

aber hellwach ist. Was dann passierte,<br />

damit hatte die Dame überhaupt nicht<br />

gerechnet. Der Landrat höchst persönlich<br />

schrieb ihr und bedankte sich für<br />

ihre Entscheidung. Und auch die Stadt<br />

Dormagen und der StadtBus meldeten<br />

sich bei der Seniorin. Für ihren mutigen<br />

Schritt erhielt sie im vergangenen Jahr<br />

nämlich eine Überraschung: Fahrkarte<br />

gegen Führerschein. Sie hat ein Jahresticket<br />

erhalten. Seither nutzt sie den<br />

Bus und ist regelrecht begeistert. „Für<br />

mich fährt der Bus unter einem guten<br />

Stern. Wenn ich den nicht hätte, würde<br />

mir einiges in meinem Leben fehlen“,<br />

so die ältere Dame. Manchmal sei sie<br />

zu Tränen gerührt von der Menschlichkeit,<br />

die im Bus herrsche. „Von wegen<br />

alte Frau und unhöflich. Immer hilft mir<br />

jemand und es ist wirklich egal, welche<br />

Hautfarbe die Mitfahrer haben.<br />

Alle sind zu mir freundlich. Busfahren<br />

macht mir daher viel Spaß. Ich habe<br />

gar nicht gewusst, was ich alles verpasse,<br />

wenn ich mit meinem Auto fahre.“<br />

Auch den schlechten Ruf über „unsere“<br />

Jugend kann Magdalena Schmitz<br />

überhaupt nicht nachvollziehen. „Die<br />

jungen Leute fragen fast immer, ob sie<br />

mir beim Ein- oder Aussteigen mit dem<br />

Rollator helfen können. Ich müsste lügen,<br />

wenn ich etwas anderes erzählen<br />

täte“, erklärt die heute 87-Jährige.<br />

Was sich anhört wie eine Werbekampagne<br />

für den StadtBus ist erlebter Alltag<br />

für Magdalena Schmitz. „Wenn es<br />

mir schlecht geht, fahre ich Bus“, sagt<br />

sie. Auch eine Art, die Dinge zu bewältigen.<br />

–Andrea Lemke<br />

Belohnung<br />

Wer mindestens 60 Jahre alt ist und<br />

eine amtliche Bescheinigung über die<br />

Abgabe seines Führerscheins vorlegt,<br />

kann sich ein Jahresticket für Bus und<br />

Bahn zum halben Preis sichern. Wer<br />

sich für das neue Angebot interessiert,<br />

kann sich unter Tel. 02133/<strong>19</strong>4 49 oder<br />

direkt im StadtBus-KundenCenter am<br />

Dormagener Bahnhof informieren.<br />

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16 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


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KARATE-Dojo ist zurück in Dormagen.<br />

Hier wird nicht nur Karate trainiert -- Hier ist Karate!<br />

Der Verein „Shirai“, jüngst ausgezeichnet als<br />

Kampfkunstschule des Jahres, eröffnet am<br />

23. März im Wohnmischgebiet von Horrem<br />

auf der Weilerstraße sein neues Karate-Dojo.<br />

Hier findet dann nicht nur regelmäßiger KARATE-<br />

Unterricht statt – es wird auch KaraChi, KaraFit, Yoga<br />

und Mutter-Kind-Kurse geben.<br />

Anlässlich der Neueröffnung lädt der Verein am<br />

Samstag, den 23. März ab 14 Uhr<br />

zu einem Tag der offenen Tür ein.<br />

Lassen Sie sich beeindrucken von den Vorführungen.<br />

Oder machen Sie einfach mit. Und zur Stärkung steht<br />

ein Currywurstwagen zur Verfügung und auch für<br />

Getränke ist natürlich ausreichend gesorgt.<br />

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Tag der offenen Tür – Ablauf:<br />

14:00 Uhr KINDERKARATE<br />

14:15 Uhr KINDER – Probestunde zum Mitmachen<br />

15:00 Uhr KARACHI<br />

15:15 Uhr KARACHI – Probestunde zum Mitmachen<br />

16:00 Uhr KINDERKARATE<br />

16:15 Uhr KINDER – Probestunde zum Mitmachen<br />

17:00 Uhr KARATE Erwachsene<br />

18:00 Uhr KARAFIT – Probestunde zum Mitmachen<br />

ebenfalls<br />

18:00 Uhr Eröffnungsfeier (Tickets via info@shirai.de)<br />

Dojo Kampfkunstakademie Shirai Dormagen e.V.<br />

info@shirai.de / www.shirai.de<br />

Weilerstr.15, 41540 Dormagen<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

17


Das Stadt-Magazin<br />

Fotos: Klaus Güdelhöfer<br />

Katharina Bühler mit Walen<br />

vor der Küste Brasiliens<br />

Die mit den Walen tauchen:<br />

Ein Bild und seine Geschichte<br />

„Mit Buckelwalen zu schnorcheln ist schier unbeschreiblich und unvergesslich!“, sagt der passionierte Taucher<br />

Klaus Güdelhöfer. Vor allem dann, wenn solch ein Foto dabei entsteht: Eine Frau mit Schnorchel ganz<br />

alleine im Meer, vor ihr Buckelwale, ganz nah. Entstanden ist das Bild bei einer Brasilien-Reise vor rund zwölf<br />

Jahren. Mit einem kleinen, aber hochseetauglichen Boot, sind Güdelhöfer und seine Lebensgefährtin Katharina<br />

Bühler raus zu einem Tauchplatz. Ihr Ziel: Wale im antarktischen Winter zu sehen. Mit dem Schlauchboot<br />

geht es vorsichtig nah an die Tiere ran, ganz alleine. Während Güdelhöfer noch mit seinen Flossen<br />

hantiert, ist Bühler schon längst im Wasser, schaut auf das Meer. Da erscheinen die Riesen, Buckelwale.<br />

Stolz und majestätisch gleiten sie nur wenige Meter entfernt an Bühler vorbei. Ein Augenblick, der wohl<br />

jedem den Atem zum Stocken bringt. Güdelhöfer zum Glück nicht: Er drückt ab und hat damit ein super<br />

Foto gemacht. Das Paar ist fast trunken vor Glück, weil sie so nah an den Walen dran waren. Den Schnappschuss<br />

schicken sie dem Skipper, der sie zu dieser Stelle brachte als Dankeschön. Der lässt werbewirksam<br />

Postkarten davon drucken. Auch Uwe Nehls, Geschäftsführer von „Schöner Tauchen Deutschland“, einem<br />

Tauch-Reiseveranstalter stellt Güdelhöfer sein Foto zur Verfügung. Das Bild der Buckelwale landet in einem<br />

Foto-Wettbewerb und gewinnt. Der Preis für Güdelhöfer: dieselbe Reise nach Brasilien, wieder zu den<br />

Walen. Auf der „boot“ in Düsseldorf überzeugt das Bild ebenfalls. Es gewinnt den ersten Preis für Fotografen<br />

und die Messe-Besucher wählen es ebenfalls auf Platz eins. Der Dormagener und Bühler tauchen seit<br />

<strong>19</strong>94 gemeinsam. Malediven, Costa Rica, die Südsee, Sri Lanka oder Borneo heißen ihre Sehnsuchtsorte<br />

im Wasser. Immer mit dabei ist die Kamera. So entstehen an den entlegensten Orten immer wieder tolle<br />

Bilder. Doch keins gewinnt zweimal den ersten Platz. Das hält Güdelhöfer aber nicht davon ab, weiter zu<br />

fotografieren. Eigentlich macht er es auch nur für sich und seine Frau zur Erinnerung und das nicht nur im<br />

oder unter Wasser, sondern auch an Land. Für das Dormagazin aber hat er eine Ausnahme gemacht und<br />

seine Fotobücher gezeigt. Einige Impressionen und natürlich das Wal-Bild sehen Sie hier. –Andrea Lemke<br />

18 Wir alle sind Dormagen!


Katharina Bühler<br />

und ihr Mann Klaus<br />

Güdelhöfer genießen<br />

die Ruhe in der Natur.<br />

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<strong>19</strong>


20 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das<br />

Stadt-Magazin


Dieses fotografische Kunstwerk von Lisa Maxine Lemke war in der diesjährigen<br />

„D’Art 2018“ im städtischen Kulturhaus an der Langemarkstraße zu sehen. Die<br />

jüngste Teilnehmerin der größten Dormagener Gemeinschaftssausstellung, die unter<br />

dem Motto „Farbe bekennen“ stand, ist erst 22 Jahre alt. Lemke hat ihrem beeindruckenden<br />

Foto den Titel „Exklusion“ gegeben. –Oliver Baum<br />

Mehr Kunstwerke von jungen Nachwuchskünstlern gibt es auf der kommenden „Junior D´Art<br />

20<strong>19</strong>“ vom 26. Juni bis 13. September in der Glasgalerie des Kulturhauses zu sehen. Das Anmeldeformular<br />

und weitere Infos stehen zum Download online auf www.kulturbuero-dormagen.de.<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

21


Stadt-Magazin<br />

Schöne Landschaften genießen<br />

und dabei immer etwas Gutes tun<br />

Wenn die Delhovener Fußballer bei einer Aufstiegsfeier eifrig Geld spenden, um zumindest mit ihren Trikots auch<br />

mal „international“ zu spielen, und wenn ein Spielervater mit seiner Frau zusammen regelmäßig nach Südafrika reist,<br />

um dort nicht nur Urlaub zu machen, dann kommt dabei im Fall der Familie Zölfl etwas richtig Gutes heraus.<br />

Dr. Stephan Zölfl und seine Frau Karin<br />

flogen das erste Mal 2013 nach<br />

Südafrika, um dort Tochter Michelle<br />

zu besuchen. Die heute 24-Jährige<br />

war dort damals als „Volunteer“ in einem<br />

Township-Kindergarten im Einsatz.<br />

Das Ehepaar war von dem Land<br />

der Gegensätze so begeistert, dass<br />

es seitdem ein- bis zweimal im Jahr<br />

ans Kap der guten Hoffnung fliegt.<br />

Die Gegensätze, das bezieht sich auf<br />

die Bereiche, in denen die Menschen<br />

arm sind, kaum etwas zum Essen haben.<br />

Da wollten Stephan und Karin<br />

Zölfl im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />

helfen und fingen in ihrer Heimat, also<br />

in Dormagen an, Gelder und Spenden<br />

einzusammeln. Im Urlaub in Südafrika<br />

werden diese Spenden persönlich an<br />

verschiedene Gruppierungen und Projekte<br />

überreicht. So hat sich über die<br />

Jahre ein Förderkreis gebildet.<br />

Vor zwei Jahren besuchte das Ehepaar<br />

ein kleines Dorf in Namibia. Dort gibt<br />

es viele Kinder, die eine karg ausgestattete<br />

Schule besuchen. Es gibt viele<br />

Jungen, die gerne Fußball spielen – mit<br />

einem Ball, den sie sich aus Lumpen gebastelt<br />

haben. Die Tore wurden aus drei<br />

Stöcken gebaut, der Boden ist staubtrocken,<br />

es herrscht flirrende Hitze bei<br />

Temperaturen über 40 Grad Celsius.<br />

„Trotzdem hatten die unheimlich viel<br />

Spaß beim Kicken“, berichtet Stephan<br />

Zölfl. Zusammen mit seiner Frau war<br />

ihm schnell klar: Da geht es noch mal<br />

hin, denen bringen wir ein paar Trikots.<br />

Da Sohn Alexander in der ersten Mannschaft<br />

des FC Delhoven spielt, sprachen<br />

die Zölfls beim Vorstand vor, der<br />

sich dann bereit erklärte, den Jungen in<br />

Namibia mit drei Trikotsätzen des FCD<br />

zu helfen. Die Trikotgrößen sind für das<br />

Alter von acht bis 14 Jahren geeignet.<br />

Bei der Aufstiegsfeier der Delhovener<br />

Kicker, für die „Fahrstuhlmannschaft“,<br />

ging es nach der vergangenen Saison<br />

inklusive Treckerpartyfahrt wieder rauf<br />

in die Bezirksliga, wurde Geld gesammelt,<br />

um auch noch ein paar Lederfußbälle<br />

ins Mamolo Village im Norden<br />

Namibias, direkt am Fluß Okawango,<br />

mitnehmen zu können. Mit einer Videobotschaft<br />

an den dort lebenden<br />

Joseph überbrachten die Fußballer<br />

ihre Weihnachts- und Neujahrsgrüße<br />

direkt in das Dorf. Das Motto: „Delhoven<br />

spielt jetzt auch international.“<br />

Dann ging es für das Ehepaar Zölfl<br />

mit großem Gepäck Richtung Flug-<br />

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22 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


hafen. In dem Dorf wurde ein riesiges<br />

Übergabefest organisiert. Die Kinder<br />

kamen alle mit ihren Familien, als die<br />

beiden Urlauber im Norden Namibias<br />

eintrafen, um die Fußbälle, Luftpumpen<br />

und die ersten beiden Trikotsätze<br />

zu übergeben. Stephan Zölfl hat<br />

natürlich direkt mitgespielt: „Nach ein<br />

paar Schritten war ich angesichts der<br />

Hitze außer Atem. Ins<strong>gesamt</strong> war das<br />

ein ganz toller Tag, ein ganz besonderes<br />

Erlebnis.“ Einen langen Atem<br />

gibt es für die Hilfsaktion: Denn mit<br />

den gesammelten Geldern sollen auf<br />

dem Fußballplatz im Mamolo Village<br />

auch noch zwei richtige Tore gebaut<br />

werden, um die provisorischen aus<br />

Stöcken zu ersetzen. Die nächste<br />

Reise hat das Ehepaar für den März<br />

geplant. „Wir sind dankbar, dass wir<br />

solche Urlaube machen können. Uns<br />

geht es sehr gut und davon wollen<br />

wir den Menschen dort etwas abgeben“,<br />

erklärt Karin Zölfl. Dass dabei<br />

Autofahrten von bis zu 4.000 Kilometern<br />

zu absolvieren sind, das gehört<br />

als Anstrengung dazu, wie die große<br />

Freude der Menschen, denen vor Ort<br />

geholfen wird. Eines der nächsten<br />

Projekte: Essen für die vielen Straßenkinder<br />

in Kapstadt. Auch Spenden<br />

dafür nimmt das Ehepaar Zölfl gerne<br />

entgegen.<br />

–Oliver Baum<br />

Foto: Karin Zöfl<br />

Für das Ehepaar Zöfl (hinten rechts) ist Helfen eine Selbstverständlichkeit.<br />

Belohnt werden Dr. Stephan und Karin Zöfl durch die Freude der Kinder.<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

23


Stadt-Magazin<br />

Waldbaden ist<br />

kein Hokuspokus<br />

Der neue Trend in der Natur ist<br />

Waldbaden. Es stammt ursprünglich<br />

aus Japan und wird dort Shinrin Yoku<br />

genannt, was soviel heißt wie Eintauchen<br />

in die Atmosphäre des Waldes.<br />

Fotos: Andrea Lemke<br />

Dormagazin: Herr Schmidt, heute<br />

schon im Wald gebadet?<br />

Hermann Schmidt: Nein, heute noch<br />

nicht.<br />

Dormagazin: Ist Waldbaden das<br />

neue Yoga?<br />

Hermann Schmidt: Nein, so würde ich<br />

das nicht nennen. Es ist vielmehr eine<br />

Art runterzukommen.<br />

Dormagazin: Was erwartet mich<br />

beim Waldbaden mit Ihnen?<br />

Hermann Schmidt: Ich denke, einer ihrer<br />

schönsten Tage.<br />

Dormagazin: Und wie genau sehen<br />

die aus?<br />

Hermann Schmidt: Ich werde versuchen<br />

die Gruppe fühlen zu lassen. Das<br />

gelingt zum Beispiel mit dem Blind-<br />

Walk sehr gut. Ich bitte die Teilnehmer<br />

die Schuhe und Strümpfe auszuziehen,<br />

eine Maske aufzusetzen und sich<br />

dann an einer Rebschnur orientierend<br />

durch den Wald zu gehen. Am Ende<br />

setze ich die Teilnehmer in eine Art<br />

Hängematte. Die Augen bleiben aber<br />

zu dabei.<br />

Dormagazin: Wozu soll das gut sein?<br />

Hermann Schmidt: Die Sinne der Teilnehmer<br />

werden dadurch angesprochen,<br />

eine andere Art Konzentration<br />

gefördert. Manche haben schon Probleme<br />

damit, barfuß durch einen Wald<br />

zu gehen. In der Hängematte sollen sie<br />

sich vorstellen, wo sie sind. Alle kommen<br />

dann erstaunlich schnell runter,<br />

zum Beispiel, von ihrem Stresslevel.<br />

Dormagazin: Umarmen wir dann<br />

auch Bäume?<br />

Hermann Schmidt: Natürlich kann man<br />

auch Bäume umarmen, ich empfehle<br />

es sogar. Es geht dabei aber nicht<br />

um esoterische Erfahrungen, sondern<br />

vielmehr darum, sich mit der Natur<br />

verbunden zu fühlen. Schließlich sind<br />

wir auch Natur. Wenn wir uns auch als<br />

einen Teil der Natur verstehen, dann<br />

wird uns klar, was dort gerade passiert.<br />

Dormagazin: Was passiert noch?<br />

Hermann Schmidt: Es werden kleine<br />

Achtsamkeitsübungen gemacht. Ich<br />

möchte den Teilnehmern auch den<br />

Wald näher bringen. Haben Sie schon<br />

einmal nach Starkregen ihr Ohr an eine<br />

Buche gelegt?<br />

Dormagazin: Ehrlich gesagt, nein.<br />

Hermann Schmidt: Machen Sie das einmal,<br />

dann hören Sie wirklich, wie das<br />

Wasser dort im Stamm rauscht.<br />

Dormagazin: Geht es beim Waldbaden<br />

auch um Spiritualität?<br />

Hermann Schmidt: Nicht in dem Sinne,<br />

wie das vielleicht die meisten sich<br />

vorstellen. Ich bin kein Freund von ,Hokus-Pokus‘,<br />

außer im Zirkus, und aus diesem<br />

Grund ist es mir wichtig, nicht mit<br />

subjektiv Erlebtem oder gar Mystischem<br />

aufzufahren, sondern fachlich fundiertes<br />

Wissen zu erlangen und zu vermitteln.<br />

Dormagazin: Was macht der Wald<br />

mit uns?<br />

Hermann Schmidt: Jeder, der schon<br />

einmal im Wald länger unterwegs war,<br />

spürt, wie er ruhiger wird. Ich merke<br />

das zum Beispiel immer dann, wenn ich<br />

mit Kindern unterwegs bin. Auf dem<br />

Parkplatz herrscht noch Gewusel, es ist<br />

laut. Aber schon weniger Meter später<br />

im Wald, wird es zusehends ruhiger.<br />

Dormagazin: Ist Waldbaden gesund?<br />

Hermann Schmidt: Es ist vor allem präventiv.<br />

Es gibt erste Forschungsergebnisse,<br />

die diesen Schluss zulassen. Der Wald tut<br />

gut. Er verringert die Pulsfrequenz, senkt<br />

den Blutdruck, gibt innere Ruhe, das Gefühl<br />

erfrischt zu sein und vermindert sogar<br />

Angstgefühle. Eine Studie besagt,<br />

wer sich zwei bis dreimal die Woche für<br />

ins<strong>gesamt</strong> drei Stunden im Wald aufhält,<br />

dessen weiße Blutkörperchen können um<br />

bis zu 40 Prozent gesteigert werden.<br />

Dormagazin: Zahlen die Krankenkassen<br />

Waldbaden so wie beispielsweise<br />

Yoga-Kurse?<br />

Hermann Schmidt: Soweit sind wir noch<br />

nicht. Waldbaden ist bei uns noch relativ<br />

neu und zugegebenermaßen sind<br />

viele verschieden Richtungen im Angebot,<br />

die, sagen wir mal so, nicht alle<br />

dasselbe Ziel haben. Es gibt aber erste<br />

universitäre Ansätze in Deutschland,<br />

Waldtherapie als Fortbildung für Mediziner<br />

zu etablieren. Dabei wird auch<br />

versucht, mit Krankenkassen ins Gespräch<br />

zu kommen, gerade weil die<br />

ersten Forschungsergebnisse so vielversprechend<br />

sind.<br />

24 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


Dormagazin: Empfehlen Sie also das<br />

Waldbaden?<br />

Hermann Schmidt: Unbedingt. Es tut einfach<br />

gut. Das Waldbaden ist keine Spinnerei,<br />

es ist wissenschaftlich belegt, dass<br />

es eine therapeutische Wirkung hat,<br />

oder kurz gesagt, der Wald wirkt. Es ist,<br />

als ob die Natur uns die Ruhe gibt, die wir<br />

brauchen. Waldbaden ist eine der beeindruckendsten<br />

Möglichkeiten für jeden<br />

selbst unmittelbar zu erleben, wie positiv<br />

Natur sich auf Körper und Geist auswirkt.<br />

Für mich ist es zudem eine Möglichkeit,<br />

Menschen wieder an die Natur heranzuführen,<br />

sie dafür zu begeistern in der<br />

Natur Kraft zu tanken und ihnen einen<br />

behutsamen Umgang mit eben dieser<br />

nahe zu bringen.<br />

Dormagazin: Herr Schmidt, ich bedanke<br />

mich für das Gespräch!<br />

Das Gespräch führte Andrea Lemke<br />

Zur Person<br />

Hermann Schmidt (52) ist staatlich zertifizierter<br />

Waldpädagoge, ausgebildeter<br />

Erlebnispädagoge, Gesundheitswanderführer<br />

und Natur- und Landschaftsführer.<br />

Hermann Schmidt bietet im Mai im Rahmen<br />

der 16. Tannenbuschwoche Waldbaden<br />

als Erlebnis an (Termine siehe rechts).<br />

Termine<br />

Waldbaden<br />

Dienstag, 14. Mai<br />

- Waldbaden für Schulklassen<br />

(ab 5. Klasse) von 9 bis 11 Uhr<br />

- Waldbaden für Best Ager<br />

von 14 bis 17 Uhr<br />

Samstag, 18. Mai<br />

- Waldbaden für Frauen<br />

von 9 bis 12 Uhr<br />

- Vortrag und Diskussion<br />

„Waldbaden“<br />

(keine Anmeldung erforderlich)<br />

Haus Tannenbusch<br />

von 13 bis 14 Uhr<br />

- Waldbaden für Jedermann<br />

von 15 bis 17.30 Uhr<br />

Treffpunkt für das Waldbaden ist<br />

jeweils das Haus Tannenbusch.<br />

Um eine Anmeldung wird bei der<br />

SVGD unter Tel. 02133/27 26 25<br />

(Mo. - Fr. 9 bis 15 Uhr) gebeten.<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Spenden<br />

für die Schutzgemeinschaft<br />

Deutscher Wald Dormagen aber<br />

gerne gesehen.<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

25


Stadt-Magazin<br />

Abenteuer für Kinder<br />

Gerade für Kinder hat sich die Schutzgemeinschaft Deutscher<br />

Wald (SDW) Dormagen einiges einfallen lassen, um<br />

ihnen unseren Schatz direkt vor der Haustüre näher zu<br />

bringen. Es gibt die Walddetektive für alle naturbegeisterten<br />

Kinder von fünf bis zwölf Jahren. Immer mittwochs<br />

oder freitags begeben sich die Walddetektive nachmittags<br />

auf Spurensuche. Für Schulklassen, Offene Ganztagschulen,<br />

Jugendgruppen oder Kindergärten bietet die<br />

SDW darüber hinaus waldpädagogische Führungen und<br />

Walderlebnisvormittage an. Und wer einmal einen besonderen<br />

Geburtstag feiern möchte, kann dies auch im Wald<br />

tun. Rund drei Stunden gibt es dann volles Abenteuer<br />

und Spaß. Ob Schatzsuche mit kniffligen Aufgaben, vorbei<br />

an Wildtieren mit anschließendem Hüttenbau, oder<br />

das Erschaffen von Waldgeistern, die Möglichkeiten im<br />

Wald scheinen grenzenlos. Mehr zum Thema gibt es auf<br />

www.sdw-dormagen.de. Wer die Walddetektive näher<br />

kennenlernen möchte, wendet sich am besten direkt an die<br />

Der Wald: Ein Erlebnis für alle Sinne<br />

Den Wald kann man sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Nebeneinander, übereinander<br />

und untereinander kann man das bunte Treiben des Waldes sehen. Im Sommer gibt es einen grünen<br />

Waldteppich, im Herbst fallendes Laub. Der Wald ist sichtbar im Wandel der Jahreszeiten. Wer die<br />

Ohren spitzt, kann das Rauschen der Blätter im Wind, das Rätschen des Eichelhähers, das Rufen des<br />

Kuckucks oder das Rascheln der Amsel im Laub hören. Auch für die Nase ist der Wald ein Erlebnis.<br />

Frisch geschnittenes Holz, die klare Waldluft, das Harz der Fichten oder das modrige Laub im Herbst,<br />

sie alle hinterlassen ihren eigenen Duft. Wer es wagt, die Vogelkirsche, die sauren Waldkleeblättchen,<br />

die reifen Brombeeren oder die Haselnüsse zu knacken und zu kosten, dem wird sich ein Geschmackserlebnis<br />

offenbaren. Im Sommer ist die Kühle des Waldes zu spüren. Selbst der Regen, der<br />

von Blättern tropft, ist spürbar. (Quelle: SDW Dormagen)<br />

Foto: Andrea Lemke<br />

Waldetektivin Nina Keßler,<br />

Tel. 01762/168 89 17,<br />

E-Mail: nkessler<strong>19</strong>80@gmx.de. <br />

–ale/dor<br />

Lesertipp: Naturerlebnispfad Tannenbusch<br />

Im Tannenbusch gibt eine „Erlebnis-NaTour“ mit zehn Stationen.<br />

Auf dem etwa zwei Kilometer langen Rundweg erfahren<br />

Kinder Wissenswertes über die Natur und Umwelt im Tannenbusch.<br />

Der Waldboden, die Forstwirtschaft, Feld und Flur,<br />

Ameisenhügel, Vögel, Trinkwasser und vieles mehr sind die<br />

Themen. Einen entsprechenden bebilderten Führer gibt es direkt<br />

am kleinen Parkplatz am Anfang des Geoparks. –ale/dor<br />

Infos Wald<br />

Wie ein Haus besteht der Wald aus mehreren Stockwerken, der Boden-, Kraut-, Strauch- und<br />

Baumschicht. Er besitzt eine reichhaltige Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren. In einem Buchenwald<br />

gibt es beispielsweise über 4.000 Pflanzenarten, rund 200 Blütenpflanzen, über 3.000<br />

Farne, Moose, Pilze und Flechten, rund 7.000 Tierarten, davon etwa 25 Säugetiere, rund 70<br />

Vögel und über 7.000 Insekten. Alle diese Pflanzen und Tiere hängen voneinander ab wie die<br />

Teile eines Mobiles. Sie leben sozusagen in einer Wohngemeinschaft.<br />

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Mi. 29.05. – Schlagerparty<br />

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Öffnungszeiten: Mo. - Do. 7:30 - 18:00 Uhr | Fr. 7:30 - 16:00 Uhr | Sa. 10:00 - 14:00 Uhr<br />

Termine auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich.<br />

Elsa-Brändströmstr. 11 | 41540 Dormagen-Hackenbroich<br />

Praxis Pulheim (mit wissenschaftlicher Abteilung)<br />

Nettegasse 10, 50259 Pulheim-Stommeln<br />

Tel. 02133 / 74 52 133 | www.physiotherapie-japa.de<br />

Besuchen Sie unseren Spargelstand<br />

am 12. Mai<br />

bei der Tannenbuschwoche!<br />

VVK & Veranstaltung:<br />

Spargelhof Feiser Broicher Dorfstraßé 75<br />

Tel.: 02182/6695 41542 Gohr-Broich<br />

26 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


Mont Ventoux:<br />

Ein Bergkonzentrat für Rennradfahrer<br />

Martin Ritterbach hat einen der härtesten Anstiege geschafft<br />

Fotos: privat<br />

Wer einmal mit dem Rennrad auf<br />

den Mont Ventoux geradelt ist,<br />

weiß was er getan hat. Wer gleich dreimal<br />

an einem Tag über verschiedene<br />

Strecken auf den mächtigen Berg in der<br />

Provence geradelt ist, der muss verrückt<br />

sein. Martin Ritterbach hat es getan<br />

und hat es nun schriftlich: Er ist im Club<br />

„Cinglé du Mont-Ventoux“ – der Club<br />

der Verrückten. Tausende Radsportler<br />

haben den berühmten Berg über eine<br />

der drei Hauptstraßen (Bédoin, Malaucène<br />

und Sault) schon erklommen. Doch<br />

nur, wer alle drei an einem Tag geschafft<br />

hat, wird in diesen legendären Club aufgenommen.<br />

Der Anstieg wird von vielen<br />

Gewinnern der Tour de France als<br />

der härteste der großen, französischen,<br />

ja sogar der europäischen Pässe angesehen.<br />

Auf knapp 22 Kilometern ein<br />

Höhenunterschied von 1.620 Metern:<br />

das ist Bédoin. Die Königsauffahrt zum<br />

Mont Ventoux und eine der drei Routen.<br />

Jedes Jahr versuchen mehrere Hundert<br />

Anwärter ihr Glück an den Hängen<br />

des „Riesen der Provence“. Man könnte<br />

meinen, Radfahrer sind irre. Vielleicht<br />

braucht es ja diese Portion Irrsinn, um<br />

sich diesen kahlen, mystischen Berg<br />

hoch zu quälen, der an manchen Stellen<br />

eine Steigung von zehn Prozent hat.<br />

„Beim ersten Mal, als ich diesen herrlichen<br />

Berg während eines Urlaubs in der<br />

Provence sah, dachte ich sofort, da muss<br />

ich hoch“, so der 37-Jährige. Er erinnert<br />

sich noch gut daran und vor allem, wie er<br />

Geschafft: Martin Ritterbach und ein Radfreund sind endlich oben auf dem Mont Ventoux.<br />

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27


Stadt-Magazin<br />

fast gescheitert wäre damals 2012. „Es<br />

war gutes Wetter“, so Ritterbach. Unterschätzt<br />

hatte er aber den Wind. Nicht<br />

umsonst trägt der 1.912 Meter hohe<br />

Berg den Beinamen „der vom Wind umbrauste“<br />

oder „der Windige“. Der kahle<br />

Gipfel kommt nicht von ungefähr. Dieser<br />

hat seine Ursache in den sehr hohen<br />

Windgeschwindigkeiten von bis zu 230<br />

Stundenkilometern, die immer wieder<br />

bei Mistral gemessen werden. Genau<br />

mit diesem Wind macht Ritterbach Bekanntschaft:<br />

„Kaum war ich über der<br />

Baumgrenze, spürte ich die ganze Zeit<br />

den heftigen Wind. Ich hatte Mühe das<br />

Fahrrad auf der Straße zu halten, dabei<br />

war ich eigentlich schon genug mit<br />

dem Kampf mit mir selbst und meiner<br />

Kondition beschäftigt. Nichts als Steine,<br />

Schotter und Wind, heftiger Wind. Ich<br />

habe nur immer wieder gedacht, nicht<br />

stürzen“, erzählt er. Die Sturzgefahr ist<br />

auch nicht zu unterschätzen. Am 13.<br />

Juli <strong>19</strong>67 beispielsweise wird der Berg<br />

Schauplatz eines tragischen Unglücks,<br />

als der englische Radprofi Tom Simpson<br />

kurz unterhalb des Gipfels unter dem<br />

Einfluss von Dopingmitteln vor Erschöpfung<br />

zusammenbricht und stirbt. Er ist<br />

nicht der einzige Tote. Immer wieder ereignen<br />

sich dort Unfälle mit Todesfolge,<br />

wenn Radsportamateure, die von diesem<br />

Berg ebenfalls magisch angezogen<br />

werden, den Berg bezwingen möchten.<br />

Verständlich, dass der Dormagener entsprechenden<br />

Respekt hat. „Aber das<br />

Erlebnis war so prägend, dass für mich<br />

klar war, ich komme wieder. Ich habe<br />

noch eine Rechnung offen.“ Vier Jahre<br />

später ist es soweit. Ritterbach wagt<br />

sich wieder auf den Mont Ventoux, tritt<br />

in die Pedale, schwitzt und flucht wahrscheinlich.<br />

Doch er schafft es, besser<br />

als beim ersten Mal, so gut, dass er ihn<br />

gleich dreimal bezwingt, an einem Tag.<br />

Das Ergebnis, abgesehen von Muskelkater<br />

und vermutlich glückseligem Taumel:<br />

Die Urkunde vom Club „Cinglé du<br />

Mont-Ventoux“. Darin heißt es zu der<br />

Leistung unter anderem: „Bravo et Félicitations“.<br />

Das kommt quasi einem Ritterschlag<br />

gleich. –Andrea Lemke<br />

Zur Person<br />

Martin Ritterbach: Seit 2010 ist der<br />

37-Jährige begeisterter Rennradfahrer.<br />

Er ist Mitglied im RSC Nievenheim und<br />

Radfahren ist für ihn zu einer Lebenseinstellung<br />

geworden. Die Kombination aus<br />

Geschwindigkeit und Naturerlebnis, so<br />

wie Ehrgeiz und die Bereitschaft im Training<br />

und den Rennen auch mal zu leiden<br />

machen für ihn die Faszination dieses<br />

Sports aus. Ritterbach fährt rund 18.000<br />

Kilometer im Jahr mit dem Fahrrad und<br />

nutzt auch den täglichen Arbeitsweg nach<br />

Leverkusen zum Training. Als nächste<br />

Herausforderung steht „Das Dormagener<br />

Radrennen“, welches Martin Ritterbach<br />

federführend organisiert.<br />

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28 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


Mitten durch die Innenstadt –<br />

Das „Dormagener Radrennen“<br />

Um eine spannende Veranstaltung reicher wird Dormagen in diesem Jahr. Der RSC<br />

Nievenheim plant am Samstag, 10. August, etwas ganz Besonderes und lässt damit<br />

eine beliebte Tradition wieder aufleben: Das „1. Dormagener Radrennen“ führt durch<br />

die Innenstadt.<br />

Sportler und Zuschauer werden gleichermaßen<br />

auf ihre Kosten kommen,<br />

denn natürlich steht der Wettstreit der<br />

Teilnehmer im Vordergrund. Doch das<br />

Rahmenprogramm mit Volksfestcharakter<br />

soll für alle Dormagener ein attraktives<br />

Event werden. „Bei dem überschaubaren<br />

Veranstaltungsangebot Dormagens in<br />

diesem Bereich haben wir uns gedacht,<br />

es wird höchste Zeit für ein solches Radrennen“,<br />

erklärt Martin Ritterbach vom<br />

RSC Nievenheim, „wir erschaffen damit<br />

einen echten Publikumsmagneten, denn<br />

das Rennen soll direkt im Ort stattfinden.“<br />

Konkret haben am 10. August alle Vereinsradfahrer<br />

von 14 bis 21 Uhr die Möglichkeit,<br />

den Fredy Schmidkte Gedächtnis-Pokal<br />

zu erradeln – vorausgesetzt<br />

sie kommen am schnellsten ins Ziel an<br />

der Römerstraße. Dort ist gleichzeitig<br />

auch der Startpunkt und die Teilnehmer<br />

werden auf einer ein bis zwei Kilometer<br />

langen Rundstrecke über die Helbüchelstraße,<br />

Langemarkstraße, Ubierstraße,<br />

Friedrich-Ebert-Straße und Vom-Stein-<br />

Straße geführt. Geplant ist, verschiedene<br />

Kategorien anzubieten – auch ein „Fette<br />

Reifen Rennen“ und eine Runde für Skater<br />

soll es geben.<br />

Schon früher hat das SCHAUFENSTER<br />

als Medienpartner Dormagener Radrennen<br />

begleitet - Das letzte Mal war das<br />

allerdings <strong>19</strong>86. Um diese sportliche Tradition<br />

wieder aufleben zu lassen, ist es<br />

auch wieder beim ersten Dormagener<br />

Radrennen mit dabei. Unterstützung bei<br />

der Organisation erhält der RSC Nievenheim<br />

von Gino Baudrie. Er ist der langjährige<br />

Veranstalter der Cologne Classics in<br />

Köln-Longerich und gibt dem Dormagener<br />

Radverein Tipps, wie der 10. August<br />

zu einem besonders erfolgreichen und<br />

gelungenen Tag für alle Beteiligen werden<br />

kann. Doch auch der RSC hat bereits<br />

Erfahrung in diesem Bereich sammeln<br />

können. Alle zwei Jahre richtet er das<br />

Radtourenfahren (RTF) mit Start an der<br />

Bertha-von-Suttner-Gesamtschule<br />

aus.<br />

Die Strecken führen dann über 30 bis 150<br />

Kilometer über Grevenbroich und den<br />

Kölner Raum in Richtung niederländische<br />

Grenze. Rückenwind haben die Veranstalter<br />

bereits im vergangenen Jahr seitens<br />

der Stadt Dormagen erhalten, deren<br />

Verwaltung vom Konzept des RSC sehr<br />

überzeugt ist. Besonders Bürgermeister<br />

Erik Lierenfeld und der Verkehrsplaner<br />

sowie Fahrradbeauftragte Peter Tümmers<br />

sind von der Organisation begeistert.<br />

Der RSC hat ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />

auf die Beine gestellt, bei dem für<br />

jede Altersgruppe etwas dabei sein wird.<br />

Es soll besonders darauf geachtet werden,<br />

sich mit dem Angebot abzuheben.<br />

Geplant ist bisher, dass sich verschiedene<br />

Aussteller zum Thema „Radsport“ präsentieren.<br />

Zudem soll es verschiedene Events<br />

für Kinder geben, die im Zusammenhang<br />

mit dem Radrennen stehen, aber auch<br />

eine Hüpfburg soll aufgebaut werden.<br />

Natürlich wird für die Gäste auch ein exklusives<br />

kulinarisches Angebot bereitstehen.<br />

„Wir haben bewusst den Samstag<br />

für unsere Veranstaltung gewählt, denn<br />

so haben die meisten die Möglichkeit,<br />

sich voll und ganz darauf einzulassen und<br />

auch noch am Nachmittag oder Abend<br />

zusammen ein Bierchen zu trinken“, so<br />

Martin Ritterbach vom RSC.<br />

<br />

–Joëlle von Hagen<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

29


Das Stadt-Magazin<br />

Kräftemessen<br />

auf der Straße<br />

Es vergeht kaum ein Tag, an dem Fahrrad- und<br />

Autofahrer nicht aneinandergeraten. Während<br />

die einen von „dreisten“ Radfahrern sprechen,<br />

beschimpfen andere die Autofahrer als „rücksichtlos“.<br />

Missverständnisse entstehen vor allem dann,<br />

wenn keiner weiß, was der andere darf oder nicht.<br />

Foto: pixabay / Timelynx<br />

Daher klären wir die wichtigsten Fragen<br />

für ein friedliches Miteinander.<br />

Dürfen Radfahrer in falscher Rich-<br />

rer tabu. Ausnahme: Er ist durch das<br />

Zusatzschild „Radfahrer frei“ gekennzeichnet.<br />

rechts ausreichend Platz ist. Zum Beispiel<br />

an einer Ampel.<br />

Dürfen Radfahrer über rote Ampeln<br />

die Umgebungsgeräusche des Verkehrs<br />

noch zu hören sind.<br />

Dürfen Radfahrer auch die Straßen-<br />

tung in Einbahnstraßen fahren?<br />

Wie viel Abstand müssen zwischen<br />

fahren? Ganz klar, nein. Rote Ampeln<br />

mitte nutzen? Eigentlich müssen Rad-<br />

Radfahrer dürfen nur falsch herum in<br />

Radfahrer und Autofahrer beim<br />

gelten für alle Verkehrsteilnehmer, also<br />

fahrer auch immer rechts fahren, denn<br />

Einbahnstraßen einfahren, wenn die<br />

Überholen eingehalten werden? Min-<br />

Radfahrer und Autofahrer. Ausnahme:<br />

es gilt das sogenannte Rechtsfahrge-<br />

Straße durch entsprechende Schilder<br />

destens 1,50 bis zwei Meter Abstand<br />

Gibt es eine Fahrradampel, so gilt diese.<br />

bot. Dabei sollten Radler aber einen<br />

frei gegeben wurde.<br />

muss ein Autofahrer beim Überholen<br />

Darf man auf dem Fahrrad mit Kopf-<br />

Meter Sicherheitsabstand vom Bord-<br />

Wer darf auf dem Gehweg fahren?<br />

zum Radfahrer einhalten.<br />

hörern telefonieren oder Musik hö-<br />

stein oder parkenden Autos einhalten.<br />

Grundsätzlich müssen Kinder bis zu<br />

Dürfen Radfahrer rechts überholen?<br />

ren? Solange der Radfahrer das Handy<br />

Je nach Breite der Straße kann das<br />

acht Jahren immer auf dem Gehweg<br />

Radfahrer dürfen rechts überholen,<br />

nicht in der Hand hält, ja. Die Lautstär-<br />

dann auch mal die Mitte der Fahrbahn-<br />

fahren. Ansonsten ist er für Radfah-<br />

aber nur, wenn die Autos stehen und<br />

ke muss aber so eingestellt sein, dass<br />

spur bedeuten.<br />

-ale/dor<br />

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30<br />

Wir alle sind Dormagen!


Wie kommt ein<br />

„Professor“ zum Taxifahren?<br />

Die Geschichte von Hussam Dalki und Mallak Qawasmeh<br />

Wissen Sie, wer Karl August von<br />

Hardenberg ist? In Dormagen<br />

ist sogar eine Straße nach ihm benannt.<br />

Vermutlich wissen es nicht viele. Sollten<br />

Sie aber in einem Taxi von Taxi Hillmann<br />

sitzen, kann es Ihnen durchaus passieren,<br />

dass Sie mit Hussam Dalki fahren<br />

und der kann Ihnen genau erklären, wer<br />

Hardenberg war, nämlich ein preußischer<br />

Staatsmann. Von Hardenberg war zudem<br />

ein Staatskanzler sowie Mitglied im<br />

Bund der Freimaurer. Viele Straßen sind<br />

nach ihm benannt worden. Alles das und<br />

noch viel mehr weiß Dalki. Der 51-Jährige<br />

ist nämlich eine Leseratte und was für<br />

eine. Es vergeht kein Tag, keine Pause,<br />

an dem er nicht ein Buch in der Hand hat<br />

und liest, meist auf Arabisch, denn das ist<br />

seine Muttersprache. Seine Kollegen nennen<br />

ihn daher auch den „Professor“. Das<br />

kommt nicht von ungefähr, denn was der<br />

gebürtige Jordanier liest, bleibt auch im<br />

Kopf. Doch der „Professor“ wird von den<br />

meisten seiner Fahrgäste unterschätzt.<br />

„Das fängt schon bei der Sprache an.<br />

Nicht selten höre ich, ,sie sprechen aber<br />

gut Deutsch‘.“<br />

Die Überraschung ist komplett, wenn<br />

ich ihnen dann noch etwas von den großen<br />

deutschen Schriftstellern, wie zum<br />

Beispiel Goethe, erzählen kann“, lacht<br />

Dalki, der im Übrigen einen deutschen<br />

Pass hat. Hat er in einer Pause ein arabisches<br />

Buch in der Hand, werde er immer<br />

gefragt, ob er den Koran lese. Er<br />

nimmt es seinen Gästen nicht krumm.<br />

Wer Taxi fährt, wird halt vorschnell in<br />

eine Schublade gesteckt. Gerade dann,<br />

wenn man wie Dalki ausländisch aussieht.<br />

Man sieht einem Menschen halt nicht an,<br />

ob er Abitur gemacht oder studiert hat.<br />

Beides hat Dalki getan: <strong>19</strong>86 Abitur in Jordanien<br />

gemacht, dann Jura in AIgerien<br />

studiert. Als in Algerien der Bürgerkrieg<br />

ausbricht, wird es eng für Dalki, denn er<br />

mischt im politischen Geschehen mit. Er<br />

und seine damalige Ehefrau entscheiden<br />

daher <strong>19</strong>92 nach Deutschland zu gehen.<br />

Als politisch Verfolgte dürfen sie bleiben.<br />

In Deutschland wird sein Studium nicht<br />

anerkannt, ein Schicksal, das er mit vielen<br />

Flüchtlingen teilt. Er möchte seinen Abschluss<br />

anerkennen lassen und daher weiterstudieren.<br />

Doch ohne Papiere geht das<br />

nicht. Es dauert ganze acht Jahre, bis er<br />

endlich alle Papiere zusammenhat. Zum<br />

Studium ist es aber nie mehr gekommen.<br />

Stattdessen ließen er und seine Frau sich<br />

scheiden, er besuchte Deutschkurse, fuhr<br />

Pizzataxi und schließlich Taxi. „Die Zeit<br />

verging wie im Flug“, so Dalki. Endstation<br />

Taxi. Gehadert hat er damit nie. „Es hätte<br />

anders sein können, ja, aber ich genieße<br />

mein Leben. Ich lebe gerne mit meiner Familie<br />

hier. Meine Frau ist mein Diamant wie<br />

ein Sechser im Lotto“, erzählt er und lächelt.<br />

Mallak Qawasmeh, seine Frau, hat er<br />

in seiner alten Heimat Jordanien während<br />

eines Besuches bei seiner Mutter kennengelernt.<br />

Fast wäre es dazu nicht gekommen,<br />

weil Qawasmeh ihn nicht treffen<br />

wollte, sie dachte nämlich, er wäre noch<br />

verheiratet. „Zum Glück kam es anders“,<br />

sagt die 38-Jährige. Doch es dauerte drei<br />

Jahre, bis sie endlich nach Deutschland<br />

kommen kann. Dann beginnt für sie eine<br />

schwierige Zeit. „Ich wollte unbedingt<br />

Altenpflegerin werden, also habe ich direkt<br />

mit Deutschkursen angefangen“,<br />

erzählt sie. „Morgens bin ich in die Schule<br />

nach Neuss gefahren, abends habe ich<br />

in einem Restaurant gearbeitet. Ich hatte<br />

kaum Zeit für meinen zweijährigen Sohn<br />

oder meinen Mann. Wir haben uns immer<br />

nur kurz gesehen, nämlich dann, wenn<br />

der eine nach Hause kam und der andere<br />

ging“, erinnert sie sich. Qawasmeh<br />

fühlt sich hin und her gerissen, wird traurig.<br />

Ihr Mann kann sie nicht leiden sehen<br />

und schlägt daher vor: „Mach auch einen<br />

Taxischein, dann können wir unsere Zeit<br />

besser einteilen.“ Zunächst ist seine Frau<br />

geschockt, denn in Jordanien ist es das<br />

allerletzte für eine Frau, Taxi zu fahren,<br />

aber sie macht es und hat diesen Schritt<br />

nie bereut. Seit sieben Jahren ist auch sie<br />

bei Taxi Hillmann, sie war beim Einstieg in<br />

das Unternehmen die jüngste und einzige<br />

arabische Frau. Allerdings: „Bis heute<br />

habe ich meinen Eltern nicht erzählt, was<br />

ich mache“, lacht Qawasmeh. Beide haben<br />

ihre Fans unter den Fahrgästen. „Es<br />

kommt nicht selten vor, dass jemand bei<br />

Hillmann anruft und sagt, schicken Sie mir<br />

Herrn Dalki oder seine Frau“, so Dalki. Es<br />

läuft gut für die Familie. Jamal, ihr Sohn,<br />

geht auf das Bettina-von-Arnim-Gymnasium,<br />

spricht besser Deutsch als seine<br />

Eltern, sein Vater spielt gemeinsam mit<br />

ihm Gitarre, die Familie hat ein schönes<br />

Zuhause. Beide haben aber einen Traum<br />

und wen wundert es, dass es darin um<br />

Bücher geht? Während Qawasmeh<br />

sich wünscht, ein deutsches<br />

Buch von der ersten bis zu letzten<br />

Seite zu lesen und vor allem ganz<br />

zu verstehen, träumt Dalki davon,<br />

ein Buch zu schreiben. Am liebsten<br />

eine Autobiografie. Stoff hätte er<br />

genug, denn Dalki schreibt seit seiner<br />

Jugend Tagebuch. Dabei sind schon<br />

unzählige Bände zusammen gekommen.<br />

„Jeden Tag, wirklich jeden Tag, sitzt er<br />

am Esstisch und schreibt in sein Tagebuch“,<br />

erzählt Qawasmeh. „Wissen Sie,<br />

ich habe mein ganzes Leben gekämpft<br />

und gewartet und so ist die Zeit vergangen.<br />

Ein bisschen fühle ich mich wie Don<br />

Quijote“, lacht er. Das Ehepaar hat seine<br />

Entscheidung nie bereut, sie sind glücklich<br />

und dankbar, dass sie in Frieden le-<br />

Mit uns hat Ihr Auto frei!<br />

Ihr Partner in Dormagen für:<br />

• Taxi-, Dialyse-,<br />

Bestrahlungs-<br />

und Krankenfahrten<br />

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• Flughafentransfer<br />

ben dürfen. Und wenn alles gut läuft wird<br />

Jamal eines Tages Arzt, das ist sein größter<br />

Wunsch. Der heute Elfjährige wäre<br />

dann derjenige, der am Ende tatsächlich<br />

das wird, was er auch werden wollte.<br />

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<br />

–Andrea Lemke<br />

Foto: Andrea Lemke<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

31


Stadt-Magazin<br />

Fotos: Holger Pissowotzki (2), Motorrasing Grün (2)<br />

Auf Europas<br />

Rennstrecken zu Hause…<br />

Stephan Grün aus Delrath hat ein<br />

ausgesprochenes Taktgefühl – zumindest,<br />

wenn es um Motoren, Benzin<br />

und zwei Räder geht. Der gelernte Industrie-<br />

und Produktionstechniker hat<br />

sein Hobby zum Beruf gemacht und<br />

betreibt seit 14 Jahren einen Onlinehandel<br />

für Motorradteile und Zubehör.<br />

Seine eigentliche Passion ist aber<br />

die Motoroptimierung. Dabei haben<br />

es ihm vor allem die Zweitakter angetan.<br />

Da er jahrelang selbst aktiv im<br />

Rennsport war, kann er sein Wissen<br />

über den Rennsport sowie über das<br />

Tuning für Straßenmotorräder weitergeben,<br />

damit immer mehr Menschen<br />

die „Faszination Motorrad“ richtig<br />

erleben können. Mittlerweile hat sich<br />

„Grüni“ auf Europas Rennstrecken<br />

einen Namen gemacht. Mit seinem<br />

mobilen Rennservice kümmert er sich<br />

bei Trainings und Rennen darum, dass<br />

Motoren und Reifen rund laufen. „Die<br />

Begeisterung fürs Schrauben habe ich<br />

wohl von meinem Vater Manfred und<br />

Patenonkel Achim. Sie haben mir viel<br />

beigebracht“, berichtet der 39-Jährige.<br />

In seinem Geschäft an der Gabriel-<br />

32 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


straße 23 in Delrath bekommt der Kunde<br />

nicht nur wertvolle Tipps, sondern<br />

vielleicht auch einen Blick auf Grünis<br />

ganzen Stolz – seine 500er Suzuki. Die<br />

hat er von Grund auf neu aufgebaut,<br />

viele Teile selbst produziert oder produzieren<br />

lassen und den Motor natürlich<br />

bis zum Optimum getunt. An diesem<br />

Motorrad ist wirklich nichts von<br />

der Stange. Auspuff, Vergaser, Motorblock,<br />

Zylinder, Kolben, Stoßdämpfer,<br />

Elektronik - Grün hat nichts ausgelassen,<br />

um aus dem Zweitakter, mit<br />

dem er auch in der „IG Königsklasse“<br />

(www.igkoenigsklasse.de) Rennen<br />

fährt, alles heraus zu holen. Nicht ohne<br />

Grund hat es seine „Suzi“ auch deshalb<br />

in Fachmagazine geschafft und<br />

den Respekt der Rennprofis geerntet.<br />

Dass der Delrather Schütze (Zug<br />

„Lahm Söck“) auch jede freie Minute<br />

Benzin im Blut hat, beweisen seine<br />

Urlaube. Seine Reiseziele liegen meist<br />

nicht weit von einer Rennstrecke entfernt.<br />

So ging es vor wenigen Wochen<br />

nach Calafat in Spanien - mit Freundin<br />

und „Mopped“. Und auch sonst ist<br />

Stephan Grün viel für den Rennsport<br />

unterwegs. Allein in diesem Jahr stehen<br />

23 Veranstaltungen auf dem Plan.<br />

<br />

–Holger Pissowotzki<br />

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33


Stadt-Magazin<br />

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Menschen wieder<br />

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Studiere ich vielleicht.<br />

In meinem Beruf gibt<br />

es keinen Alltag, aber<br />

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Ein unbekanntes Schätzchen<br />

im Schatten des Bayer-Kreuzes<br />

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Zurzeit schlummert er noch: der botanische Park mit seinen stattlichen Bäumen,<br />

Inseln voller Blumen und Ziergewächsen, den angelegten Wegen. Die<br />

Vögel aber zwitschern schon munter auf den noch kahlen Ästen. Und ab und<br />

zu hoppelt ein Kaninchen querbeet über die grünen Wiesen. Es werden noch<br />

ein paar Tage ins Land ziehen, bis die Blätter der imposanten Rotbuche aus<br />

dem Winterschlaf erwachen und sich keck dem Frühling entgegenrecken oder<br />

die ersten Blüten zaghaft ihre Köpfe aus der winterlichen Erde strecken. Der<br />

Park ohne Name wächst und gedeiht, wird aber kaum von den Dormagenern<br />

wahrgenommen. Dabei ist dort im Schatten des mächtigen Bayer-Kreuzes<br />

über die Jahrzehnte ein grünes Kleinod entstanden. Doch niemand weiß Genaues.<br />

Wer war der Planer, der die grüne Oase angelegt hat? In Zeiten, in denen<br />

die Bayer-Bosse noch ein Kasino hatten, wo fürstlich geschlemmt wurde?<br />

Der Park wurde zeitgleich mit dem Kasino <strong>19</strong>53 angelegt und war lange Zeit<br />

Hier steckt Leben drin!<br />

Rhein-Kreis Neuss Kliniken GmbH<br />

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Dormagen<br />

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34 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das


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nur den leitenden Angestellten vorbehalten. Hin und wieder wurden dort auch<br />

Veranstaltungen durchgeführt. „Verantwortlich für den Bau von Kasino und<br />

Park war Dr. Rudolf Hofmann, der ab <strong>19</strong>45 das Dormagener Bayerwerk leitete<br />

und <strong>19</strong>60 in Pension ging. Ihm zur Seite stand bei diesem Projekt der Chefingenieur<br />

Ernst Langenbucher, damals der ,zweite Mann‘ im Werk“, erklärt Mauritz<br />

Faenger-Montag, Pressesprecher des Chemparks. Doch damit hört das Wissen<br />

um den kleinen botanischen Garten auf. Fakt ist: Heute ist er in Besitz<br />

der Covestro AG. Gepflegt wird er vom Currenta-Verkehrsflächenservice. Dass<br />

dort Menschen mit einem grünen Daumen arbeiten, beweist die jährliche blühende<br />

und grüne Pracht des Parks. Liebevoll werden Blumen neu eingesetzt<br />

oder Jungpflanzen vor Kaninchen geschützt. Inmitten von Parkplatz, Werksgelände,<br />

Sportstätten wie der Römertherme oder dem Sportcenter, der B9,<br />

dem Verladehafen für chemischen Produkte in unmittelbarer Nähe setzt der<br />

Park einen wohltuenden Kontrapunkt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.<br />

<br />

–Andrea Lemke<br />

Lesertipp: Auf den Spuren Napoleons<br />

Wer auf den Spuren der Vergangenheit wandeln möchte, der kann dort noch etwas<br />

Besonderes entdecken.Zwischen dem Bayer-Kreuz und B 9 steht ein Stein,<br />

der etwas über einen Meter hoch ist. Nach Aussagen von Hans-Bernd Schmitz,<br />

Pressesprecher der Bayer AG, handelt es sich dabei um einen Stadtgrenzstein aus<br />

der napoleonischen Zeit.<br />

Gute Nachbarn bleiben gerne länger.<br />

Manchmal sogar über Generationen.<br />

Bei uns im CHEMPARK arbeiten ganze Familien über Generationen hinweg,<br />

denn bei uns haben ein gutes Arbeitsklima und zukunftsfähige Jobs<br />

Tradition. Darauf sind wir schon ein bisschen stolz. Egal ob in Leverkusen,<br />

Dormagen oder Krefeld-Uerdingen.<br />

Wir alle sind Dormagen!<br />

35


Stadt-Magazin<br />

Foto: Lilly/akz-o<br />

Heiraten im Frühling<br />

Von der Kleidung bis zur Deko mit frischen Blumen<br />

Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen, die Krokusse und Osterglocken<br />

ihre Köpfe durch die Erde stecken, kommt der Frühling. Und der Frühling ist<br />

die perfekte Zeit für Hochzeiten. Es ist angenehm warm, die Blumen blühen und<br />

es kann draußen gefeiert werden. Mit Deko-Elementen aus zarten Pastellfarben<br />

und einem märchenhaften Brautkleid lassen auch die Frühlingsgefühle nicht mehr<br />

lange auf sich warten. In diesem Jahre bezaubern die Brautkleider mit femininen<br />

Silhouetten. Weichfließende und leichte Brautkleider mit hinreißenden Verzierungen,<br />

die spektakulär sind. Für einen Hauch Glamour sorgen ornamentale Glitzerdekore<br />

sowie zarte Farbakzente in Nude. Abends kann es durchaus noch frisch<br />

werden, von daher sollte ein kurzes Jäckchen oder eine Stola nicht fehlen. Auch<br />

die Frisur kann auf das Kleid abgestimmt werden. Lockere Strähnen mit Blumen<br />

oder geflochtenen Zöpfen ergänzen den Look perfekt. Für den Brautstrauß eignen<br />

sich saisonale Blumen, die besonders frisch und farbenprächtig sind. Frühlingserwachen<br />

ist auch bei der Deko angesagt. Bereits bei der Gestaltung der<br />

Einladungen sollten Pastellfarben in Kombination mit Weiß im Vordergrund stehen.<br />

Das wirkt nicht nur elegant, sondern passt optimal zum Frühlingsthema. Bei<br />

der Tischdekoration sollte daher auf frische Blumen, die ihren angenehmen Duft<br />

verströmen, zurückgegriffen werden. –ale/dor<br />

Brautkleider<br />

überzeugen in<br />

diesem Jahr mit einer<br />

femininen Silhouette.<br />

Typische Frühlingsblumen<br />

Maiglöckchen, Narzissen, Tulpen, Hyazinthen und Veilchen.<br />

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<br />

36 Wir alle sind Dormagen!<br />

Das<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

<br />

Hochzeitsbuffet und mehr ...<br />

Zu einer perfekten Hochzeit gehört ein großes<br />

und abwechslungsreiches Hochzeitsbuffet.<br />

Wir halten feine, warme und kalte Speisen für<br />

ein köstliches Hochzeitsbuffet bereit, mit<br />

denen Sie Ihre Gäste an diesem besonderen<br />

Tag des Jahres kulinarisch begeistern können.<br />

Für alle Liebhaber von Desserts und süßem<br />

Backwerk haben wir natürlich auch etwas in<br />

petto. Mit unseren tollen Hochzeitsbuffets<br />

kann also gar nichts mehr schief gehen am<br />

Hochzeitstag und Ihre Gäste können sich<br />

bestens stärken, bevor sie das Tanzbein schwingen.<br />

Unsere Hochzeitsbuffets schmücken sich<br />

mit raffiniertem Fingerfood und kleinen<br />

Häppchen, festlichen Braten und traditionellen<br />

Hochzeitssuppen. Dazu gesellen<br />

sich für Freunde knackiger Kost dann auch<br />

noch leckere, hausgemachte Salate.<br />

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Filiale: Hackhauser Str. 70 • 41540 Dormagen • Tel. 02133/269383


Der Schmucklilien-Papst<br />

Martin Pflaum besitzt eine außergewöhnliche Sammlung von<br />

Agapanthen, die zu den Top-Five in ganz Europa zählt.<br />

Foto: Andrea Lemke<br />

Martin Pflaum<br />

während der<br />

Schneeglöckchentage<br />

in Knechtsteden<br />

Nach 55 Jahren ist die Gärtnerei Pflaum<br />

im Blechhof Geschichte und damit<br />

auch die Geschichte der Agapanthusfarm<br />

von Martin Pflaum. „Die Agapanthusfarm<br />

war die kleine Gärtnerei zwischen Düsseldorf<br />

und Köln mit dem größten Angebot<br />

an Schmucklilien in Deutschland“,<br />

schreibt Pflaum auf seiner Internetseite. In<br />

Dormagen ist der Mann fast unbekannt,<br />

in der Fachwelt hingegen nicht. Der gelernte<br />

Gärtner und studierte Agrargeograf<br />

ist in Fachkreisen so etwas wie der<br />

Schmucklilien-Papst. Seit <strong>19</strong>81 ist er dieser<br />

Pflanze, die auf Deutsch „Schmucklilie“<br />

heißt, verfallen. „Es war Liebe auf den<br />

ersten Blick“ erinnert er sich. Damals war<br />

er Student und kaufte die Pflanze, die er<br />

in einer Gärtnerei in Bonn entdeckte, mit<br />

dem letzten Rest Geld. Seither ist viel geschehen.<br />

Zeit seines Lebens hat Pflaum<br />

diese Pflanze gesammelt, kultiviert, gezüchtet,<br />

sein Wissen darüber vermehrt<br />

und es auch geteilt. So begann er Ende<br />

der 90er Jahre damit, die Pforten seiner<br />

Gärtnerei für ein spezialisiertes Völkchen<br />

zu öffnen. „Ich wollte vor allem Schmucklilien<br />

fernab der Massenware anbieten“,<br />

sagt er. „Besonderheiten findet man ohnehin<br />

nicht in Gartencentern, denn für<br />

Großgärtnereien ist eine Agapanthusvielfalt<br />

uninteressant. Die Züchtung dauert<br />

viel zu lange. Vom Samen bis zur Blüte<br />

vergehen schon mal vier bis fünf Jahre“,<br />

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Wir alle sind Dormagen!<br />

37


Stadt-Magazin<br />

erklärt Pflaum. Es habe sich viel getan,<br />

vor allem in den letzten 25 Jahren. Aus<br />

der früheren Exotenpflanze vornehmlich<br />

großer Gärten, die ursprünglich aus<br />

Afrika stamme, sei eine weitverbreitete<br />

Kübel-Zierpflanze geworden. „Die Agapanthusfarm<br />

hat hier sicherlich ihren Beitrag<br />

geleistet“, erklärt der 60-Jährige fast<br />

bescheiden. Das scheint untertrieben,<br />

kamen doch aus ganz Europa Sammler<br />

mit Listen zu Pflaum, um endlich die<br />

lang gesuchte spezielle Sorte zu finden.<br />

Es kamen aber nicht nur Käufer in den<br />

Blechhof, sondern auch Maler. „Während<br />

der Blütezeit kamen Menschen zu uns,<br />

setzten sich mit ihrer Staffelei in den Bestand<br />

und malten unseren Agapanthus“,<br />

erzählt Pflaum und verrät, dass er einige<br />

Bilder sogar erworben habe, weil sie ihm<br />

so gut gefielen. Mittlerweile hat Pflaum<br />

fast alle Pflanzen abgegeben. Aber nur<br />

fast! Ganz trennen konnte sich der passionierte<br />

Züchter nämlich nicht. Er hat eine<br />

Sortensammlung an Schmucklilien behalten,<br />

die nach eigenen Angaben aktuell<br />

die sortenreichste in Deutschland ist und<br />

europaweit zu den wichtigsten fünf zählt.<br />

„Das ist meine Privatsammlung. Sie möchte<br />

ich erhalten und sichern. Ich könnte mir<br />

vorstellen, sie in Zukunft bei besonderen<br />

Anlässen auch zugänglich zu machen. Einen<br />

Pflanzenverkauf wird es aber definitiv<br />

nicht mehr geben“, so Pflaum. Das wird<br />

sicherlich viele Liebhaber der afrikanischen<br />

Schmucklilie traurig stimmen, zumal<br />

es in Pflaum einen Mann gibt, der sich in<br />

über 30 Jahren eine Menge Fachwissen<br />

angeeignet hat und immer zum Fachsimpeln<br />

aufgelegt ist. Doch wer weiß, vielleicht<br />

gibt es eines Tages ein Buch vom<br />

Schmucklilien-Papst. Die Zeichen stehen<br />

jedenfalls gut. –Andrea Lemke<br />

Info<br />

Martin Pflaum organisiert im Vorfrühling die Schneeglöckchentage und im<br />

Sommer das Pflanzentreffen auf dem Gelände des Klosters Knechtsteden.<br />

Die beiden Raritätenmärkte sind weit über die Grenzen von Dormagen hinaus<br />

bekannt. Mehr Infos auf www.schneegloeckchentage-knechtsteden.<br />

de oder www.pflanzentreffen-knechtsteden.de.<br />

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38 Wir alle sind Dormagen!<br />

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Ein Interview mit André Wendrich, Immobilienkaufmann (IHK)<br />

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zum Immobilienkaufmann ent-<br />

<br />

Nach dem Abitur habe ich<br />

Geschichte und Germanistik auf Lehramt<br />

studiert. Aber gebrannt habe ich<br />

dafür nicht. Sicherheit gab ein Praktikum<br />

bei Laufenberg-Immobilien: das<br />

passt zu mir. Als Immobilienmakler<br />

begleite ich Menschen auf ihrem<br />

Weg in ein neues Zuhause. Meist<br />

geht es hierbei um den größten Teil<br />

des Familienvermögens. Dieser Prozess<br />

ist fachlich wie auch persönlich<br />

sehr anspruchsvoll, abwechslungsreich<br />

und sehr spannend. Im Februar<br />

habe ich meine Ausbildung<br />

zum Immobilienkaufmann (IHK)<br />

abgeschlossen.<br />

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wie von selbst.<br />

Klar, viele Interessenten melden<br />

sich auf jedes Immobilienangebot. Es<br />

ist ja auch wenig auf dem Markt. Aber<br />

verkauft ist damit noch nicht. Oft sind<br />

Angebote nicht durchdacht und stim-<br />

<br />

Gibt es Baulasten oder besondere<br />

<br />

genau wird mit verkauft und in wel-<br />

<br />

die Angaben nicht stimmig, kann die<br />

Finanzierung scheitern oder es gibt<br />

gar nach dem Verkauf Ärger.<br />

<br />

<br />

Die Lage, Größe, Zustand, aber<br />

auch weiche Faktoren wie die Stimmigkeit<br />

von Ausstattung und Architektur.<br />

Nicht zuletzt auch wie die Immobilie<br />

mit Fotos, Filmen, Grundrissen und<br />

<br />

bei uns viel Technik zum Einsatz wie<br />

spezielle Objektive, Drohnen, 3D-Kameras,<br />

Homestaging u.v.m.<br />

Ebenso wichtig ist die Reichweite<br />

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einige Monate bevor sie zuschlagen -<br />

die kennen wir dann schon.<br />

Beim Angebotspreis spielt auch<br />

der momentane Nachfragedruck eine<br />

Rolle. Entscheidend ist aber am Ende<br />

welcher Betrag beim Eigentümer auf<br />

dem Konto landet. Aktuelle Marktwertanalysen<br />

bieten wir kostenfrei<br />

an. Eine erste Orientierung kann<br />

man auch über die Webseite online<br />

erhalten.<br />

<br />

Ja. Vor kurzem habe ich ein<br />

sanierungsbedürftiges Haus verkauft.<br />

Uns war schnell klar, so wie wir das<br />

Haus zum ersten Mal gesehen haben<br />

wird kein guter Preis zu erzielen sein.<br />

<br />

die Sanierungskosten und das Potenzial<br />

der Immobilie.<br />

Bei einer Wohnung lag die Sache<br />

anders: die Ausstattung ist so exklusiv,<br />

dass der Interessent gefunden werden<br />

musste der all diese schönen<br />

Dinge auch zu würdigen und zu<br />

bezahlen weiß.<br />

Herausfordernd war ein Verkauf<br />

eines Hauses, auf dessen Grundstück<br />

ein weiteres Haus stand. Die Marktanalyse<br />

zeigte, den besten Preis gab<br />

es nach Teilung des Grundstücks.<br />

<br />

<br />

Ja und nein. Teamwork ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg. Es geht ja immer<br />

um das Zuhause und sehr viel Geld<br />

der Kunden. Bei Laufenberg-Immobilien<br />

wird jeder Verkauf von drei Personen<br />

betreut. Immobilienbewertungen<br />

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eine eigene IT-Struktur spiegeln die<br />

Prozesse wieder.<br />

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Das Team! Jeder hilft jedem mit<br />

seinen besonderen Fachkenntnissen.<br />

Privat stimmt die Chemie ebenfalls.<br />

Zum Beispiel freue ich mich auf Karneval<br />

besonders, da wir beim Dormagener<br />

Karnevalszug dabei sind. Die<br />

Firma unterstütz mich außerdem bei<br />

der Fortbildung zum Immobilienfachwirt.<br />

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