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Dormagazin 1. 2019

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Stadt-Magazin<br />

Raus aus dem Auto –<br />

Rein in den Bus<br />

Foto: ale<br />

Prinz Philipp, Ehemann der englischen<br />

Königin Elisabeth, sorgte in<br />

der Vergangenheit für einigen Wirbel.<br />

Grund ist ein Unfall, den er offenbar<br />

verursacht hat. Darin involviert waren<br />

eine junge Mutter mit ihrem Kleinkind.<br />

Für ein großes Medienecho sorgte der<br />

Fall, weil Prinz Philipp 96 Jahre alt ist<br />

und noch Auto fährt, zu allem Überfluss<br />

anscheinend auch nicht angeschnallt.<br />

Zum Glück ist niemanden etwas passiert.<br />

Magdalena Schmitz wollte es gar<br />

nicht erst soweit kommen lassen. Die<br />

Ückeratherin hat mit 86 Jahren im vergangenen<br />

Jahr ihren Führerschein abgegeben,<br />

freiwillig. Und diesen Schritt<br />

bis heute keinen Tag bereut. Während<br />

andere Senioren, rüstig oder nicht, das<br />

wie einen Freiheitsverlust empfinden,<br />

genießt Magdalena Schmitz eine neue<br />

Lebensqualität.<br />

„Raus aus dem Auto, rein in den Bus“,<br />

so könnte das Motto lauten. Magdalena<br />

Schmitz vermisst ihr Auto keinen<br />

Tag, denn die Entscheidung zur freiwilligen<br />

Führerscheinabgabe fiel ihr<br />

kein bisschen schwer. Grund war ein<br />

kleiner Unfall. Die Frau, die erst mit 53<br />

Jahren ihren Führerschein gemacht<br />

hatte, hat beim Rückwärtsfahren ein<br />

Fahrzeug touchiert. „Eine innere Stimme<br />

hat dann zu mir gesagt, das hätte<br />

auch eine Person sein können, die Du<br />

dann angefahren hättest“, erzählt sie<br />

und da war klar, der Lappen kommt<br />

weg. „Ich habe kurz vorher noch einen<br />

letzten Blick auf den Führerschein<br />

geworfen und dann war es auch gut“,<br />

lacht Schmitz, deren Beine zwar nicht<br />

mehr so wollen wie sie, deren Verstand<br />

aber hellwach ist. Was dann passierte,<br />

damit hatte die Dame überhaupt nicht<br />

gerechnet. Der Landrat höchst persönlich<br />

schrieb ihr und bedankte sich für<br />

ihre Entscheidung. Und auch die Stadt<br />

Dormagen und der StadtBus meldeten<br />

sich bei der Seniorin. Für ihren mutigen<br />

Schritt erhielt sie im vergangenen Jahr<br />

nämlich eine Überraschung: Fahrkarte<br />

gegen Führerschein. Sie hat ein Jahresticket<br />

erhalten. Seither nutzt sie den<br />

Bus und ist regelrecht begeistert. „Für<br />

mich fährt der Bus unter einem guten<br />

Stern. Wenn ich den nicht hätte, würde<br />

mir einiges in meinem Leben fehlen“,<br />

so die ältere Dame. Manchmal sei sie<br />

zu Tränen gerührt von der Menschlichkeit,<br />

die im Bus herrsche. „Von wegen<br />

alte Frau und unhöflich. Immer hilft mir<br />

jemand und es ist wirklich egal, welche<br />

Hautfarbe die Mitfahrer haben.<br />

Alle sind zu mir freundlich. Busfahren<br />

macht mir daher viel Spaß. Ich habe<br />

gar nicht gewusst, was ich alles verpasse,<br />

wenn ich mit meinem Auto fahre.“<br />

Auch den schlechten Ruf über „unsere“<br />

Jugend kann Magdalena Schmitz<br />

überhaupt nicht nachvollziehen. „Die<br />

jungen Leute fragen fast immer, ob sie<br />

mir beim Ein- oder Aussteigen mit dem<br />

Rollator helfen können. Ich müsste lügen,<br />

wenn ich etwas anderes erzählen<br />

täte“, erklärt die heute 87-Jährige.<br />

Was sich anhört wie eine Werbekampagne<br />

für den StadtBus ist erlebter Alltag<br />

für Magdalena Schmitz. „Wenn es<br />

mir schlecht geht, fahre ich Bus“, sagt<br />

sie. Auch eine Art, die Dinge zu bewältigen.<br />

–Andrea Lemke<br />

Belohnung<br />

Wer mindestens 60 Jahre alt ist und<br />

eine amtliche Bescheinigung über die<br />

Abgabe seines Führerscheins vorlegt,<br />

kann sich ein Jahresticket für Bus und<br />

Bahn zum halben Preis sichern. Wer<br />

sich für das neue Angebot interessiert,<br />

kann sich unter Tel. 02133/<strong>19</strong>4 49 oder<br />

direkt im StadtBus-KundenCenter am<br />

Dormagener Bahnhof informieren.<br />

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