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KUNSTINVESTOR AUSGABE MÄRZ 2019

KUNSTINVESTOR Kunst als Kapitalanlage AUSGABE MÄRZ 2019 Chefredakteur: Michael Minassian

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KUNST.INVESTOR<br />

WIEN 1900<br />

Aufbruch in die Moderne<br />

Gustav Klimt | Tod und Leben | 1910/11, umgearbeitet 1915/16 © Leopold Museum, Wien<br />

Das Leopold Museum entwirft mit seiner neu konzipierten Dauerpräsentation ein opulentes Tableau,<br />

das einen in Dichte und Komplexität einzigartigen Einblick in das Faszinosum<br />

Wien um 1900 und das Fluidum jener pulsierenden Zeit bietet.<br />

Die Donaumetropole war um die Jahrhundertwende<br />

gleichermaßen die Hauptstadt des Hochadels und der<br />

liberalen Intellektuellen, der prachtvollen Ringstraße<br />

und endloser Armenviertel, des Antisemitismus und des<br />

Zionismus, des starren Konservatismus und der<br />

einsetzenden Moderne. Glanz und Elend, Traum und<br />

Wirklichkeit, Selbstauflösung und Neuaufbruch<br />

bezeichnen den ästhetischen Pluralismus und<br />

markieren das Wien jener Zeit als Versuchsstation und<br />

Ideenlaboratorium – und damit als zentralen Motor<br />

einer turbulenten Erneuerungsbewegung. In diesem<br />

heterogenen Milieu – Arnold Schönberg sprach von der<br />

„Emanzipation der Dissonanz“ – fand jene einzigartige<br />

Verdichtung an Kulturleistungen statt, die uns heute<br />

von Wien um 1900 als einem Quellgrund der Moderne<br />

sprechen lässt. Der Aufbruch fand in den unterschiedlichsten<br />

Disziplinen statt, von der Malerei und den<br />

grafischen Künsten, über Literatur, Musik, Theater,<br />

Tanz und Architektur bis hin zu Medizin, Psychologie,<br />

Philosophie, Rechtslehre und Ökonomie. Die ca. 1300<br />

Exponate umfassende, sich über drei Ebenen<br />

erstreckende Ausstellung präsentiert den Glanz und die<br />

Fülle künstlerischer und geistiger Errungenschaften<br />

jener Epoche anhand der Meisterwerke des Leopold<br />

Museum sowie großartiger Dauerleihgaben aus<br />

österreichischen und internationalen Sammlungen. Die<br />

Ausstellung entsteht unter der kuratorischen Ägide von<br />

Hans-Peter Wipplinger in begleitendem Dialog mit<br />

Expertinnen und Experten aus den verschiedenen<br />

Fachgebieten. (Foto: © Leopold Museum)

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