Ausgabe Surseer Woche 5. August 2010 - Trienger Woche

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WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE NUMMER 31 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33 AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81 Einzelpreis Fr. 3.00 www.triengerwoche.ch Reklame 9 771664 032003 Service Line 0848 845 400 oder www.migrosbank.ch KOMMENTAR In Sachen Verkehrswirrwarr rund um den wichtigen Regionalbahnhof Sursee zeigt sich ein Silberstreifen am Horizont. Dies dank zusätzlicher Park-and- Rail-Plätze, die auf private Initiative im Rahmen der zweiten Etappe der Überbauung Haselmatte in Oberkirch zur Entlastung des Kottenkreisels und des Parkhauses Leopoldstrasse in Sursee geschaffen werden sollen. Die Sammeleinsprache von Anwohnern ennet der Gemeindegrenze ist zwar legitim, sollte aber nicht zu einer Gefährdung des guten Ansatzes führen. Von den Beteiligten ist daher in den Einspracheverhandlungen alles daran zu setzen, dass – etwa durch ein geschicktes Anlegen der Zufahrt zur Tiefgarage – eine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann. DER GORDISCHE KNOTEN LÖST SICH LANGSAM VON DANIEL ZUMBÜHL Aus überregionaler Sicht ebenfalls interessant ist die Option eines Motels, das im Rahmen der zweiten Etappe Haselmatte realisiert werden könnte. Bekanntlich ist die Region Sursee nicht mit einem Übermass an Hotelbetten gesegnet, und im Motelsegment ist sie gar ein weisser Fleck auf der Landkarte. Gelingt es, diesen Fleck mit Farbe zu füllen und gleichzeitig durch eine Kanalisierung der Pendlerströme den gordischen Knoten im Surseer Bahnhofgebiet zu entwirren, kann in der Tat von einem grossen Wurf gesprochen werden. DANIEL.ZUMBUEHL@SURSEERWOCHE.CH 31 Migros Bank AG Bahnhofstrasse 19, 6210 Sursee Ernst Roth, Gemeindepräsident von Oberkirch: «Ein Motel wäre zonenkonform.» FOTO ARCHIV SW DONNERSTAG, 5. AUGUST 2010 2. JAHRGANG KOPF DER WOCHE Leandra Frank aus Mauensee hat ihre Maturaarbeit über die Gemeindefusion geschrieben. SEITE 3 Kommt bald ein Motel? OBERKIRCH IN DER HASELMATTE SOLLEN 180 PARK-AND-RAIL-PLÄTZE ENTSTEHEN In der Oberkircher Haselmatte soll weiter gebaut werden: Der Gestaltungsplan sieht unter anderem eine Tiefgarage mit 180 Park-and-Rail-Plätzen vor und enthält als Idee auch ein Motel. Auf dem zur Gemeinde Oberkirch gehörenden Gelände zwischen Pfadiheim und Umfahrungsstrasse unterhalb des Haselwartwaldes errichtet nicht nur das Informatikunternehmen Bison sein neues Domizil. Die zweite Etappe der Überbauung Haselmatte bringt auch weiteren Wohnraum – und eine mehrstöckige Tiefgarage, welche unter anderem 180 neue Parkplätze für Park-and-Rail (P+R) beherbergen soll, wie Oberkirchs Gemeindepräsident Ernst Roth auf Anfrage bestätigte. Im Gestaltungsplan, der vor Kurzem öffentlich auflag, ist als Option sogar ein Motel enthalten. «Das Zonenreglement würde eine solche Nutzung erlauben», lässt Roth durchblicken. Das Land gehört Peter Hunkeler, der laut dem Gemeindepräsidenten auf der Suche nach einem Investor ist: «Dem Ver- nehmen nach sind Interessenten vorhanden.» Ein konkretes Projekt liege indessen noch nicht vor. Grillplausch am ersten Arbeitstag BÜRON Dank generalstabsmässiger Organisation konnten am vergangenen Montag die rund 140 neuen Angestellten der Bison IT Services AG ihre Büroräumlichkeiten im Gebäude der Erowa AG in Büron beziehen. Am Mittag wurde grilliert, und CEO Oliver Schalch begrüsste und dankte allen für ihren grossen Einsatz. SEITE 5/FOTO RS entsorgen recyclieren transportieren Abfallprobleme? Wir lösen sie – unkompliziert und schnell! Münchrütistrasse 5, 6210 Sursee Tel. 041 925 77 77, Fax 041 925 77 78 www.frey-sursee.ch �� Teil der Pendlerströme abfangen Mit den neuen P+R-Parkplätzen sollen nicht nur die wegfallenden Plätze auf dem Therma-Areal kompensiert werden. Gemäss Roth geht es auch darum, auf die Bahn umsteigende Pendler aus Nottwil und Buttisholz vorzeitig «abzufangen» und somit den Kottenkreisel sowie das geplante P+R-Parkhaus Leopoldstrasse beim Bahnhof Sursee zu entlasten. Sursees Bauvorsteher Bruno Bucher steht dieser Idee positiv gegenüber, obwohl sie zu einer Konkurrenzierung des Parkhauses führen könnte: «Ein zusätzliches P+R-Angebot auf der anderen Seite der Bahngeleise würde verkehrstechnisch sicher Sinn machen.» Sammeleinsprache aus Sursee Gegen den Gestaltungsplan ist während der Auflage eine Sammeleinsprache von 14 Anwohnern aus dem zu Sursee gehörenden Gebiet Alpenstrasse/Pilatusrain eingegangen. Stein des Anstosses ist die befürchtete Zunahme des Verkehrsaufkommens mit den entsprechenden Lärmimmissionen. KOMMENTAR LINKS/DANIEL ZUMBÜHL Kilbi mit Festbeiz und Spielständen TRIENGEN Am kommenden Samstag und Sonntag findet in Triengen die Kilbi statt. Zwar nicht im gewohnt grösseren Rahmen, doch dank Eigeninitiative von privater Seite steht einem gemütlichen Fest für Einheimische und Heimweh- Trienger nichts mehr im Wege. Höhepunkt werden die beiden Konzertauftritte der jungen Summer Bigband vom Sonntag sein. Daneben sorgen der Männerchor, die Jubla und die Wirtefamilie Müller vom «Rössli» für verschiedene Attraktionen. SEITE 11/RS Viele Besucher am Chäppelifäscht WILIHOF Das bereits zehnte Chäppelifäscht in Dieboldswil zog viele Gäste an. Zum Auftakt erfreuten die Fähnler Wilihof und die Alphornbläser die Festbesucher. Nach dem Gottesdienst mit Jodelmesse sorgten die Festbeiz sowie musikalische Unterhaltung bis spät in die Nacht für gemütliche Stimmung. SEITE 11/RS Der STV Winikon organisierte eine kleine, aber feine 1. August-Feier. �� SEITE 11 Das Fotoalbum der Möbel Schaller AG gibt Einblick ins Dorfleben aus alter Zeit. SEITE 12
5. AUGUST 2010 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 11 Tanz zu «Sonne über dem Mythen» LINDENRAIN Am Sonntag wurde im Betagtenzentrum Lindenrain gemütlich der 1. August gefeiert. Mit einem Grillplausch, Salatbuffet und Vacherintorte wurde im Betagtenzentrum Lindenrain der 1. August gebührend gefeiert. Umrahmt wurde die Feier vom Duo Wartensee, welches die Bewohnenden mit bekannten Liedern verwöhnte. Der neue Volksmusik-Hit «Sonne über dem Mythen» animierte die Leute sogar zum Tanzen. Ein herzliches Dankeschön für diese schöne 1. August-Feier geht an alle Helferinnen und Helfer sowie an das Duo Wartensee . RED Ein Festmahl zum Festtag. FOTO ZVG SOBZ-SOMMERTERMINE Beratungsangebote Mütter-/Väterberatung Triengen: Verantwortlich: Marta Dormann Do., 12.8. und 26.8., 9.50 bis 11.30 Uhr (Anmeldung*), 13.15 bis 17 Uhr (ohne Anmeldung) im Betagtenzentrum. Mütter- und Väterberatung Winikon: Verantwortlich: Ruth Birri Mi., 18.8., 13.30 bis 14.30 Uhr (mit Anmeldung*) im Kindergarten des ehemaligen Gemeindehauses. Mütter- und Väterberatung Büron: Verantwortlich: Ruth Birri Mi., 11.8., 10.10 bis 11.30 Uhr (Anmeldung*), 13.30 bis 15.30 Uhr (Anmeldung*) und 15.30 bis 16.30 Uhr (ohne Anmeldung), Spitex Blumenweg 3. *Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel. Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr. Die Fotosammlung der Möbel Schaller AG zeigt Eindrückliches aus der Dorfgeschichte. SEITE 12 Liebgewonnene Tradition lebt weiter KILBIWOCHENENDE AM SAMSTAG UND SONNTAG, 7. UND 8. AUGUST, IN TRIENGEN Mit vereinten Kräften hat es doch noch geklappt: Am kommenden Wochenende vom 7. und 8. August ist in Triengen Kilbi – im kleinen Rahmen. Dies dank der privaten Initiative von verschiedenen Seiten. «Die Kilbi darf nicht sterben. Denn es wäre schade, wenn wir mit allen liebgewonnenen Traditionen einfach brechen würden», erklärt Peter Huber vom Männerchor Triengen. Männerchor und «Rössli» Der Männerchor und die Familie Müller vom Restaurant Rössli haben sich nach der Absage der Gemeinde, eine offizielle Kilbi auszurichten, zusammengetan und organisieren am traditionellen Anlass vom kommenden Samstag und Sonntag diverse Aktivitäten. Mit dabei ist neu auch die Jubla Triengen, die zwei Stände betreibt. Somit steht einem unterhaltsamen Kilbiwochenende für die ganze Bevölkerung und alle Heimweh-Trienger nichts mehr im Wege. Die Jubla hilft mit Los geht es bereits am Samstagnach- Die Feldmusik Büron organisierte im Dorf eine gelungene 1. August-Feier SEITE 12 mittag im und rund um das Restaurant Rössli. Das Birkenwäldli ist geöffnet, und es werden die typischen Kilbi- Speisen serviert. Ein Karussell sowie ein Stand mit Süsswaren sorgen genauso für Kilbi-Stimmung wie das Rund 370 Leute machten bei der 40. Seedurchquerung in Sempach mit. SEITE 13 berühmte Drehrad mit den begehrten Lebkuchen-Preisen. Dieses Angebot gibt es auch am Sonntag. Dann organisiert der Männerchor zusätzlich von 11 bis 15.30 Uhr im Park beim Gemeindehaus verschiedene At- Die Eulen haben Nachwuchs wie selten, weil es diese Saison sehr viele Mäuse hat. SCHLUSS traktionen. Eine Festbeiz sorgt für Getränke und kleine Speisen, und die Jubla betreibt zwei Stände, einen mit einer Mohrenkopfschleuder und einen anderen mit Büchsenwerfen. «Unser Ziel ist es», sagt Peter Huber, «dass die Besucherinnen und Besucher zwischen dem Park beim Gemeindehaus und dem ‘Rössli’ zirkulieren und so ein reger Austausch entsteht.» «Ein sensationelles Konzert» Besonders am Herzen liegen Huber die beiden Auftritte der Summer Bigband. «Das ist eine junge Gruppe, die voller Idealismus auftritt und vor allem sehr stark spielt. Sie verdient viel Publikum. Ich habe die Band in Avenches erlebt, wo sie ein sensationelles Konzert geboten hat.» Gerade für die Musikhochburg Triengen sei die Summer Bigband ein besonderer Leckerbissen, verspricht Peter Huber. Die Musiker spielen ein erstes Set von 11 bis 12 Uhr und ein zweites von 13.30 bis 14.30 Uhr. Dabei ist Swing in bester Count-Basie- Tradition, aber auch knackiger Rhythm & Blues und einiges mehr an stimmungsvoller Musik zu hören. ROLAND STIRNIMANN Gute Stimmung trotz kurzem Gewitter WINIKON KLEIN ABER FEIN – DIE 1. AUGUST-FEIER DES STV Der STV Winikon organisierte eine gemütliche 1. August-Feier für die Dorfbevölkerung. Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen feierten die Besucher den 1. August in Winikon. Es wurde gegrillt, und die Gäste konnten sich am Kuchenbuffet ein Dessert gönnen. Plötzlich zogen jedoch Wolken über Winikon auf und brachten ein Unwetter mit sich. Es goss wie aus Kübeln, und das Partyzelt musste festgehalten werden, damit es nicht davonflog. Als sich das Wetter beruhigte, wurde es wieder gemütlicher im Zelt, und die Feier ging munter weiter. Die Musik sorgte für gute Unterhaltung, und die Gäste ge- Die Summer Bigband sorgt an der Kilbi für Stimmung. FOTO ZVG Ein gelungenes Fest zum zehnten Jubiläum DIEBOLDSWIL DAS CHÄPPELIFÄSCHT IN WILIHOF ZOG VIEL PUBLIKUM AN Am Samstag, 24. Juli, wurde das Chäppelifäscht der Kapelle Dieboldswil in Wilihof bereits zum zehnten Mal durchgeführt. Trotz Kälteeinbruch waren die Besucher zahlreich erschienen. Einleitend bezauberten die vielen Gäste, wie es bereits Tradition ist, die Fähnler Wilihof mit ihrer schwungvollen Darbietung, die musikalisch von schönsten Alphornklängen untermalt wurde. Pfarrer Reiner Krieger erklärte im Gottesdienst mit Jodelmesse die vielen Zuständigkeiten des «Chäppeliheiligen» St. Wendelin. Ein bisher eher unbekanntes Patronat des Heiligen sind die ledigen Jungfern. Diese pilgerten jeweils zu ihm, um endlich einen Bräutigam zu finden. Zudem sollte es natürlich der Beste von allen sein. Der eigentliche Grund für den Bau der Kapelle im Jahre 1800 war aber eine Vieh- Pfarrer Reiner Krieger sowie Trompeter Hans Galliker und René Fischer. FOTOS ZVG nossen das Fest mit einem feinen Glas Wein oder einem 1. August-Kafi. In der Bar sorgte DJ Manfred für gute Stimmung. Einige Besucher liessen damit den Abend fröhlich ausklingen. RED seuche, denn St. Wendelin ist vor allem auch der Schutzpatron der Landwirtschaft und der Tiere. Der Gottesdienst wurde durch den Jodlerklub Edelweiss, Triengen, zu einem Ohrenschmaus. Neues Logo Zu diesem Feiertag wurden auch Kerzen mit dem neuen Sujet produziert. Ebenfalls neu war, dass alle Helferinnen und Helfer mit einem bestickten Polo-T- Shirt ausgestattet wurden. Auch hier wurde das neue Sujet verwendet. So stand ausser Zweifel, wer zum «Staff», zum Personal, gehörte. Ein weiteres Highlight am diesjährigen Chäppelifäscht war die Schätzfrage. Es handelte sich um die Glocke des sich in Revision befindenden Geläutes der Kapelle vom Marchstein Triengen. Geschätzt werden musste das Gewicht der Glocke. Strahlender Sieger eines Rundfluges war Kaspar Stocker von Knutwil. Dank zahlreichen Sponsoren konnten auch die nächstliegenden Schätzer einen schönen Preis entgegennehmen. Musikalisch und kulinarisch Für kulinarische Leckerbissen vom Grill sorgten Ernst Häfliger und Marliese Hodel, für musikalische Leckerbissen René Fischer am Akkordeon. Wobei das Publikum sogar das Vergnügen hatte, einer musikalischen «Weltpremiere» beizuwohnen. Akkordeon- Spieler René Fischer wurde spontan vom Trompetensolist Hans Galliker aus Schlierbach begleitet. Ihre Aufführungen erfreuten die Gäste bis in den Morgen hinein. Die Organisatoren danken allen, die zum guten Gelingen dieses Abends beigetragen haben, Helfern, Sponsoren und speziell den vielen Gästen. Denn was wäre ein Chäppelifäscht ohne seine treuen Besucher. JOHANNA BLUM-ODERMATT/RED Im Partyzelt herrschte gute Stimmung, nicht zuletzt dank dem Akkordeon-Duo und der munteren Barcrew. FOTOS ZVG Für eine ausgeglichene Wasserbilanz sollte der Mensch zwei Liter pro Tag trinken. SCHLUSS
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