schuelklick sursee - Trienger Woche
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WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />
NUMMER 28 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />
AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />
Einzelpreis Fr. 3.00 www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
KOMMENTAR<br />
ROLAND STIRNIMANN<br />
Seit Monaten dominieren<br />
in vielen Medien<br />
und bei vielen<br />
Stammtischgesprächen<br />
die negativen Schlagzeilen,<br />
wenn von Jugendlichen oder sogar<br />
Kindern die Rede ist. Pauschale<br />
Unterstellungen wie, sie seien verweichlicht,<br />
faul und frech sind, dabei<br />
noch die zurückhaltenderen<br />
Urteile. Die mediale Hetzjagd hat<br />
sich schon fast zum gesellschaftlichen<br />
Kesseltreiben entwickelt und<br />
mündet im generellen Vorurteil,<br />
die heutige Jugend sei gewalttätig,<br />
und zwar in körperlicher, sexueller<br />
und in psychischer Hinsicht.<br />
Differenziert wird da meist wenig,<br />
denn das kann anstrengend sein.<br />
Und das zurzeit beliebte Feindbild<br />
der generell bösen Jugend käme bei<br />
genauerer Betrachtung abhanden.<br />
Dabei stünde es unserer Gesellschaft<br />
der Erwachsenen, der Politik<br />
und der Wirtschaft gut an, sich<br />
ernsthaft zu fragen, wie es soweit<br />
kommen konnte. Die Antworten<br />
fallen unbequem aus, denn wir alle<br />
sind mehr oder weniger schlechte<br />
Vorbilder für unseren Nachwuchs.<br />
Kriege, Krisen, Macht und Gewalt<br />
dominieren das Weltgeschehen<br />
und prasseln täglich als Schlagzeilen<br />
auf die Jugendlichen nieder. Da<br />
darf es nicht erstaunen, wenn die<br />
jungen Menschen beim Gedanken<br />
an ihre eigene Zukunft am Verzweifeln<br />
sind. Denn gute Vorbilder,<br />
die Zuversicht und Hoffnung verbreiten,<br />
werden immer rarer.<br />
Doch genug lamentiert über eine<br />
Situation, die wir uns selber eingebrockt<br />
haben. Denn es gibt hoffnungsvolle<br />
Lichtblicke, und das<br />
nicht zu knapp. Hunderte von jungen<br />
Leuten haben in diesen Tagen<br />
ihre Schule, die Lehre, die Ausoder<br />
Weiterbildung abgeschlossen.<br />
Der Grossteil davon mit Erfolg,<br />
einige sogar mit überragenden<br />
Leistungen, wie wir in dieser<br />
Ausgabe auf mehreren Seiten berichten<br />
dürfen. Diese jungen Menschen<br />
haben die Zukunft vor Augen<br />
und nehmen die Herausforderung<br />
an. Zum Glück für uns ältere<br />
Menschen, denn gerade unsere Zukunft<br />
hängt mehr denn je vom positiven<br />
Tatendrang der Jugend ab.<br />
Doch damit ist das Thema hoffnungsvolle<br />
Jugend für uns nicht<br />
abgeschlossen. In den kommenden<br />
<strong>Woche</strong>n berichten wir dazu in unserer<br />
Serie «Jung …» über verschiedenste<br />
Aspekte. Zum Beispiel in<br />
dieser Ausgabe über 16- und 17jährige<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der Kantonsschule. Die regen sich<br />
auf über Zwölfjährige, die voll aufgeschminkt<br />
oder krass schlampig<br />
daher kommen.<br />
ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />
Kostenfalle Handy.<br />
Tipps und Tricks,<br />
um die Gebühren im<br />
Griff zu behalten.<br />
SEITE 2<br />
Sperrstunde im Campus<br />
SURSEE AUSARBEITUNG EINES VIDEOÜBERWACHUNGS-GESETZES LÄUFT<br />
Der Stadtrat Sursee hat beschlossen,<br />
die Versuchsphase des Shuttlebus-Projektes<br />
zwischen dem<br />
Bahnhof und dem Campus Sursee<br />
bis zum Ende des Jahres zu verlängern.<br />
Weitere Massnahmen<br />
werden aktuell diskutiert. Damit<br />
sollen Probleme, die Lehrlinge auf<br />
dem Rückweg vom Ausgang verursachen,<br />
angegangen werden.<br />
Nachtruhestörung, Littering und Vandalismus<br />
waren die häufigsten Gründe für<br />
Beschwerden, welche von Anwohnern<br />
der Bahnhofs- und Pilatusstrasse bei der<br />
Heimkehr der Campus-Lehrlinge nach<br />
dem Ausgang jeweils ins Feld geführt<br />
wurden. Seit der Shuttlebus in Betrieb<br />
ist, haben sich diese Reklamationen aber<br />
deutlich reduziert, bestätigt Marcel Büeler,<br />
Bereichsleiter öffentliche Sicherheit<br />
der Stadt Sursee. Trotzdem möchten sowohl<br />
der Quartierverein als auch der<br />
Campus Sursee, dass die Stadt noch weitere<br />
Massnahmen wie Videoüberwachung<br />
an neuralgischen Punkten und<br />
eine Beleuchtung auf dem Weg zum<br />
Campus ins Auge fasst.<br />
Wenn Bundesräte in<br />
diesen Tagen durstig<br />
sind, trinken sie Quellwasser<br />
aus St. Erhard.<br />
SEITE 5<br />
Marcel Büeler bestätigt: «Das Thema Videoüberwachung<br />
ist brandheiss.»FOTO SW<br />
Verbesserung dank Hausordnung<br />
Ab dem neuen Schuljahr müssen die<br />
Lehrlinge des Campus um Mitternacht<br />
vom Ausgang zurück sein. Mit dieser<br />
Massnahme erhofft man sich, dass der<br />
Das Gewerbe Region<br />
Sursee hat einen langsamen<br />
Wechsel im<br />
Präsidium eingeleitet.<br />
DONNERSTAG, 9. JULI 2009<br />
18. JAHRGANG<br />
Auf gutem Weg in die Zukunft<br />
SEITE 7<br />
KOPF DER WOCHE<br />
Manuela Kronenberg<br />
aus Oberkirch möchte<br />
sich am Ironman<br />
Zürich für die WM in<br />
Hawaii qualifizieren.<br />
SEITE 26<br />
Shuttlebus noch mehr Bedeutung erlangt<br />
als bisher. Bis anhin gaben anscheinend<br />
meist jene jungen Leute Anlass zu<br />
Beschwerden, welche den Bus eben<br />
nicht nutzten.<br />
Videoüberwachung ist aktuell<br />
«Die Umsetzung einer Videoüberwachung<br />
ist ein laufender Prozess. Die interne<br />
Prüfung zur Ausarbeitung eines<br />
entsprechenden Gesetzes ist im Gang.<br />
Ob es allerdings politisch umgesetzt<br />
wird, darüber müssen letztlich die Bürger<br />
entscheiden», sagt Büeler. «Das Thema<br />
ist momentan aber brandheiss.» Zudem<br />
betont der Sicherheitsverantwortliche<br />
der Stadt Sursee, dass man stets bemüht<br />
sei, die Fusswege auf dem Gemeindegebiet<br />
genügend auszuleuchten.<br />
Auch bei der Gemeinde Oberkirch, auf<br />
deren Gebiet der Campus steht, laufen<br />
weitere Abklärungen. «Wir sind daran,<br />
mit dem Campus eine Lösung bezüglich<br />
Anschluss an den öffentlichen Verkehr<br />
auszuarbeiten», und auch dem Thema<br />
Beleuchtung werde man sich annehmen,<br />
bestätigt Sacha Heller, Bauvorsteher der<br />
Gemeinde Oberkirch. SEITE 17/PB<br />
BERUFS- UND SCHULABSCHLÜSSE Jugendliche aus der ganzen Region haben sich in den vergangenen Schul- und<br />
Ausbildungsjahren ihr Rüstzeug für die berufliche Zukunft in den verschiedensten Branchen geholt. Diese Zeitung berichtet<br />
über die grossen Abschlussfeiern. In der Sommerserie «Jung …» stellt die Redaktion zudem aus unterschiedlichsten<br />
Perspektiven Menschen vor, die den Schritt in die Zukunft vor sich haben. SEITEN 5/10–16/18–20/FOTO CH. BERNER<br />
Die «Luzärner Puure<br />
Operette» zeigt die<br />
Sorgen und Freuden<br />
der Bauern von heute.<br />
entsorgen<br />
recyclieren<br />
transportieren<br />
Abfallprobleme?<br />
Wir lösen sie –<br />
unkompliziert und schnell!<br />
Münchrütistrasse 5, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 925 77 77, Fax 041 925 77 78<br />
www.frey-<strong>sursee</strong>.ch<br />
SEITE 9<br />
Guido Graf. FOTO AWI<br />
Graf im Vorzimmer<br />
des Regierungsrates<br />
CVP-NOMINATION Der 51-jährige<br />
Guido Graf bewirbt sich als einziger<br />
Kandidat der CVP an der Regierungsratsersatzwahl<br />
am 27. September. Nachdem<br />
die «FDP. Die Liberalen Luzern»<br />
der Partei respektive dem bisherigen,<br />
langjährigen CVP-Fraktionschef Guido<br />
Graf ihre Unterstützung zugesichert hat,<br />
könnten die Chancen des Pfaffnauers<br />
nicht besser sein. SEITE 3/AWI<br />
Büroner Bürger<br />
wollen Einsicht<br />
GEMEINDEVERSAMMLUNG Erneut<br />
waren an einer Büroner Gemeindeversammlung<br />
geharnischte Töne zu hören:<br />
Am Dienstagabend standen vorab<br />
das Geschäftsleitermodell und die vom<br />
Gemeinderat geplante externe Verwaltungsuntersuchung<br />
unter Beschuss.<br />
Gemeindepräsident Fritz Wyss erklärte<br />
entsprechende Anträge nicht als<br />
dringlich. Keine umgehende Stellungnahme<br />
gab der Gemeinderat auch zum<br />
Fakt, dass die Verantwortung über das<br />
Gemeindepersonal offenbar vom Gemeindepräsidenten<br />
an Gemeinderat<br />
Stephan Acklin übergegangen ist.<br />
Die übrigen Traktanden – die Ablage<br />
der Gemeinderechnung 2008 sowie die<br />
Ersatzwahl der gesamten Schulpflege –<br />
gingen ruhig über die Bühne.<br />
SEITE 23/AWI<br />
Rat listet die Vorund<br />
Nachteile auf<br />
GEUENSEE Die Stimmberechtigten<br />
von Geuensee erhalten in diesen Tagen<br />
Post vom Gemeinderat. Zugesandt<br />
wird ein zehnseitiger Bericht, in dem<br />
unter anderem die Chancen und Gefahren<br />
einer Fusion mit anderen Gemeinden<br />
respektive eines Alleingangs<br />
mit punktueller Kooperation aufgelistet<br />
werden. So steht etwa bei einer Fusion<br />
ein «grösseres Dienstleistungsangebot»<br />
einem «Demokratieverlust» gegenüber.<br />
Ob Fusion oder Kooperation:<br />
«Beide Wege», so der Gemeinderat,<br />
«zeigen Entwicklungspotenziale auf.»<br />
Der Bericht soll die Grundlage liefern,<br />
um die beiden Möglichkeiten «Fusion»<br />
und «Kooperation» umfassend zu diskutieren<br />
und sich eine Meinung zu bilden.<br />
Ende September findet dann eine Bevölkerungsumfrage<br />
statt, in der es darum<br />
geht, ob auf Fusionsverhandlungen eingetreten<br />
werden soll. SEITE 3/TGR<br />
Die Bevölkerung der<br />
Gemeinde Schenkon<br />
befindet sich derzeit<br />
im Malfieber.<br />
SEITE 22
2<br />
BRIEFKASTEN<br />
Querbeet<br />
Ein paar Gedanken zu den interessanten<br />
Ausgaben der Surseer <strong>Woche</strong> vom<br />
18. und 25. Juni:<br />
• Es gibt gute Gründe für, es gibt gute<br />
Gründe gegen Fusionen. Für Robert<br />
Furrer überwiegen die Kontra-Argumente,<br />
für Hans-Ulrich Pfenninger<br />
anscheinend die Pro-Argumente.<br />
INHALT<br />
AKTUELL 2–5<br />
WIRTSCHAFT 7<br />
KULTUR 9<br />
LEHRABSCHLÜSSE 10–16<br />
SURSEE/TRIENGEN 17–21<br />
SCHULKLICK 18–20<br />
REGION ROTTAL/MAUENSEE 20<br />
REGION SEMPACHERSEE 22<br />
REGION SURENTAL 23<br />
SPORT 26–27<br />
KIRCHE 29<br />
VERANSTALTUNGEN 31<br />
FORUM / AKTUELL<br />
Dies ist völlig in Ordnung. Hans-Ulrich<br />
Pfenninger muss ich aber in einem<br />
Punkt widersprechen. Der Gemeinderat<br />
von Oberkirch hat im Fragebogen<br />
über weitere Fusionsabklärungen<br />
nicht verwirrliche, sondern<br />
genau die richtigen Fragen gestellt,<br />
um den Puls der Bevölkerung möglichst<br />
gut zu fühlen. Jetzt wissen wir<br />
nämlich: Falls Schenkon beim Fusionsprojekt<br />
rund um Sursee nicht mitmacht,<br />
dürfen wir nicht erstaunt<br />
sein, wenn in Oberkirch eine allfällige<br />
Fusionsabstimmung bachab geht.<br />
• Überall fehlen Freiwillige, die in Vereinen,<br />
Parteien und Institutionen einen<br />
Dienst an der Gesellschaft verrichten.<br />
Es ist schon bedenklich: Die<br />
Infrastrukturen wären vorhanden,<br />
nur fehlt das Personal. Als langjähriges<br />
Mitglied des Unihockeyclubs Sursee<br />
weiss ich, dass Freiwilligenarbeit<br />
viel Zeit und Einsatz kostet. Viel<br />
mehr ist mir aber bewusst, dass ich<br />
dadurch schon in jungen Jahren sehr<br />
wertvolle Erfahrungen sammeln<br />
konnte. Zudem kann ich etwas von<br />
dem zurückgeben, was ich als Junior<br />
empfangen durfte.<br />
• Hans Ruedi Gonzenbach, ich gratulie-<br />
re Ihnen zur Wahl zum Präsidenten<br />
der Schifffahrtsgesellschaft Sempachersee<br />
AG und erfreue mich an Ihrem<br />
innovativen Engagement. Nur schade,<br />
dass Sie Ihre Zeit und die fünf Millionen<br />
Franken nicht in etwas Gemeinnütziges<br />
investieren (Ideen siehe<br />
oben). Möglichkeiten zum Schifffahren<br />
gibt es in der Schweiz zu Genüge;<br />
und Sie dürfen auf dem Sempachersee<br />
gerne unterwegs sein – mit Pedalo<br />
und Surfbrett. Logisch, dass Ihr Projekt<br />
überregional auf Interesse stösst,<br />
das war beim Mysterypark in Interlaken<br />
nicht anders.<br />
• Die SVP will obligatorische Sprachtests<br />
für Einbürgerungswillige einführen;<br />
finde ich gut. Wer nicht Deutsch<br />
kann, ist nicht integriert und bekommt<br />
keinen Schweizer Pass. Wer<br />
integriert ist und unsere Werte und<br />
Ordnungen kennt, darf gerne einen rosaroten<br />
oder gar roten Pass erhalten.<br />
Wobei der Vergleich von Hilmar Gernet<br />
mit dem «ein wenig schwanger<br />
sein» hinkt, denn Schwangerschaften<br />
können (leider) abgebrochen werden.<br />
Dies bestätigt uns Nikola Biller-Andorno<br />
in ihrem Interview über vorgeburtliche<br />
Diagnostik. Weiter sagt sie:<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Surfen am Strand kann ganz schön teuer werden<br />
ROAMINGGEBÜHREN FÜR EIN MEGABYTE DATENTRANSFER VERLANGEN DIE MOBILFUNKNETZBETREIBER ZWISCHEN 8 UND 15.60 FRANKEN<br />
Wer nach einer Auslandreise keine<br />
böse Überraschung erleben<br />
will, ist gut beraten, sein Handy<br />
in den Ferien nicht zu viel zu benutzen.<br />
Ins Geld gehen kann vor<br />
allem das Surfen über das Mobilfunknetz.<br />
An der Costa Calma die E-Mails checken,<br />
in Nizza durch die Online-Ausgaben<br />
der Zeitungen stöbern, von den<br />
Pyramiden in Ägypten die Mutter anrufen<br />
oder in New York ein Youtube-<br />
Filmchen herunterladen. All dies ist<br />
mit der neuesten Smartphone-Generation<br />
aus dem Ausland problemlos<br />
möglich.<br />
Informieren ist wichtig<br />
Wer diese Möglichkeiten nutzt, ist jedoch<br />
gut beraten, sich noch vor den Ferien<br />
bei seinem Handyanbieter über die<br />
Roaming-Gebühren zu informieren.<br />
Denn telefonieren aus dem Ausland<br />
kann schnell einmal richtig teuer werden.<br />
So kostet eine Gesprächsminute<br />
Ägypten - Schweiz bei den drei grössten<br />
Mobilfunknetzanbietern Swisscom,<br />
Orange und Sunrise zwischen 2.90 und<br />
4.80 Franken. Ein Anruf aus den meisten<br />
europäischen Ländern schlägt bei<br />
der Swisscom immerhin noch mit 85<br />
Rappen, bei Orange und Sunrise mit<br />
1.70 Franken zu Buche.<br />
Selbst das Versenden von SMS kann<br />
aus dem Ausland ins Geld gehen.<br />
Während eine Kurznachricht bei der<br />
Swisscom 40 Rappen kostet, verlangen<br />
Orange und Sunrise 45 beziehungsweise<br />
50 Rappen.<br />
Skype teilweise gratis<br />
Für jene, die eine längere Ferienreise<br />
unternehmen, lohnt sich deshalb unter<br />
Umständen der Kauf einer lokalen Prepaidkarte.<br />
Die wohl günstigste Möglichkeit<br />
mit der Heimat zu kommunizieren,<br />
besteht über Skype. Mit einem<br />
vorher per Kreditkarte bezahlten Guthaben<br />
kostet der Anruf auf eine<br />
Impressum<br />
18. Jahrgang Surseer <strong>Woche</strong><br />
1. Jahrgang <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />
Surseer <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
www.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
•<br />
WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />
UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />
Wer am Strand über sein Handy E-Mails checkt, MMS verschickt oder Lieder herunterlädt, muss nach seiner Rückkehr in die Schweiz<br />
eine gesalzene Handyrechnung in Kauf nehmen. FOTO ZVG<br />
Schweizer Festnetznummer aus der<br />
ganzen Welt drei Rappen pro Minute<br />
respektive 53 Rappen auf eine Handynummer.<br />
Skype-zu-Skype-Anrufe sind<br />
sogar kostenlos. Für eine gute, stabile<br />
Verbindung ist allerdings ein schneller<br />
WLAN-Hotspot unabdingbar.<br />
Verschickte Warnungen<br />
Skypen über das Handynetz ist wegen<br />
der Datentransfergeschwindigkeit<br />
nicht möglich. Ist auch gut so, denn<br />
die eigentliche Kostenfalle stellt bei<br />
Offizielles Publikationsorgan<br />
der Stadt Sursee sowie von Oberkirch,<br />
Schenkon und Triengen.<br />
Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />
awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />
(Rs), Daniel Zumbühl (dz); redaktioneller<br />
Mitarbeiter: Christian Berner (be).<br />
Praktikant: Philipp Berger (pb). Ständige<br />
Mitarbeiter: Fabian Zumbühl (fz); Ortskorrespondenten;<br />
Redaktion der Sempacher <strong>Woche</strong>.<br />
Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack<br />
Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit aus-<br />
der Handynutzung im Ausland das<br />
Surfen im Internet dar. So kostet der<br />
Transfer von einem Megabyte Daten<br />
bei Orange acht Franken, bei der<br />
Swisscom 14 Franken und bei Sunrise<br />
15.60 Franken.<br />
Dass dies viel Geld ist, scheint auch<br />
den Mobilfunkanbietern bewusst zu<br />
sein. Denn schaltet man am Ferienort<br />
das Handy ein, bekommen etwa die<br />
Swisscom-Kunden wenige Sekunden<br />
später eine SMS mit der Warnung: «Im<br />
Ausland bezahlen Sie 14 Franken/MB<br />
drücklicher Genehmigung der Redaktionsleitung<br />
gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte übernimmt die Redaktion keine<br />
Verantwortung.<br />
Herausgeber: Surseer <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
E-Mail: admin@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
Geschäftsleitung: Georges Achermann<br />
Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />
Abos: Jahresabonnement: Fr. 129.–,<br />
Halbjahr: Fr. 77.–, Einzelnummer: Fr. 3.00<br />
(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />
für die Datenübertragung. Wir empfehlen<br />
Ihnen, die World Data Option für<br />
fünf Franken im Monat abzuschliessen.<br />
Damit bezahlen Sie nur noch drei<br />
Franken/MB.» In der selben Nachricht<br />
ist auch gleich zu erfahren, unter welcher<br />
kostenpflichtigen Schweizer Telefonnummer<br />
die Option zu bestellen ist.<br />
Ebenfalls möglich ist die Anmeldung<br />
über die angehängte Internetadresse<br />
www.swisscom.ch/datenroaming. Für<br />
14 Franken pro Megabyte Datentransfer.<br />
Da lohnt es sich, beim Handy das<br />
«Wenn es aber um eine massive Reduktion<br />
der Lebensqualität eines Kindes<br />
oder auch eine aussergewöhnliche<br />
Belastung der ganzen Familie<br />
geht, ist eine Entscheidung gegen die<br />
Fortsetzung einer Schwangerschaft<br />
meiner Meinung nach als individueller<br />
Gewissensentscheid zu respektieren.»<br />
Wohin führt diese Haltung einer<br />
Professorin für Biomedizinische<br />
Ethik? Nach den ungeborenen Kindern<br />
werden Alte, dann Behinderte,<br />
dann Kranke beseitigt. Da sind wir bei<br />
Hitler und dem Leserbrief von Bruno<br />
Achermann über die Demo gegen<br />
Rechtsextreme. Diese Demo in Sempach<br />
war gut gemeint, bringt aber<br />
überhaupt nichts. Im Gegenteil. Dadurch<br />
erhält die rechtsextreme Szene<br />
eine noch höhere mediale Plattform.<br />
Nicht wegschauen, nicht demonstrieren<br />
ist die Lösung, sondern auf diese<br />
Menschen zugehen, um sie besser zu<br />
verstehen.<br />
Zum Schluss ein herzliches Dankeschön<br />
an die verschiedensten Autoren<br />
von «Kirche unterwegs». <strong>Woche</strong> für<br />
<strong>Woche</strong> stosse ich da auf ermutigende<br />
und herausfordernde Gedanken.<br />
STEPHAN HUBER, OBERKIRCH<br />
21, E-Mail: admin@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />
6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />
Fax 041 92142 81, E-Mail: <strong>sursee</strong>@publicitas.ch<br />
Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />
Millimeter-Grundpreis 2009 (exkl. MWST):<br />
Annoncen 83 Rp./mm; Stellen 88 Rp./mm;<br />
Grossauflage 93 Rp./mm; Publireportage<br />
1 /1-Seite, Normalauflage (ohne red. Leistungen)<br />
s/w 2556 Franken, farbig 3080 Franken.<br />
Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />
bis 12 Uhr. Die Verwendung von Inseraten<br />
aus dieser Zeitung (ganz oder teil-<br />
Das Handy als<br />
Schuldenfalle<br />
SOBZ Regelmässig thematisiert werden<br />
die Handykosten auch bei Budgetberatungen<br />
des SOBZ in Sursee.<br />
«Oft sind diese bei sehr kleinen Budgets<br />
einfach zu hoch», weiss Leiterin<br />
Katharina Hubacher. Gerade wenn<br />
plötzlich Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit<br />
eintreten, gelte es die Ausgaben<br />
fürs Mobiltelefonieren den neuen<br />
Begebenheiten anzupassen.<br />
«Wird dies verpasst, kann das Handy<br />
schnell einmal zur Schuldenfalle<br />
werden», warnt Katharina Hubacher.<br />
Es sei einfacher das Budget bei den<br />
Handykosten, denn bei Miete oder<br />
Krankenkasse anzupassen.<br />
Bei Gesprächen mahnen SOBZ-<br />
Sozialarbeiter die Betroffenen zur<br />
Selbstkontrolle und empfehlen ihnen,<br />
auf das Abo zu wechseln, welches<br />
am besten auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnitten ist. Bekommen sie die<br />
Probleme trotz diesen Anpassungen<br />
nicht in den Griff, schlagen die<br />
Sozialarbeiter den Wechsel auf ein<br />
Prepaid-Angebot vor. «Das ist<br />
wie Barzahlen und hilft Schulden<br />
zu vermeiden», sagt Katharina<br />
Hubacher. CHRISTIAN BERNER<br />
Daten-Roaming zu deaktivieren und<br />
den ganzen digitalen Wahnsinn für<br />
eine oder zwei Ferienwochen hinter<br />
sich zu lassen. CHRISTIAN BERNER<br />
Optionen für das Surfen im Ausland sind bei allen<br />
grossen Mobilfunkanbietern erhältlich.<br />
Die Comparis empfiehlt Swisscomkunden<br />
die «World Option Flex» und Kunden der Sunrise<br />
die Global-Option. Bei Orange sind gleich<br />
fünf verschiedene Optionen abschliessbar. Welches<br />
die preiswerteste Variante ist, hängt stark<br />
davon ab, wieviel im Ausland gesurft wird.<br />
Weitere Informationen zum Thema gibt es auf<br />
www.comparis.ch.<br />
Leo Elmiger leitet<br />
neu Notfallseelsorge<br />
KANTON Auf den 1. Juli hat Christof<br />
Hiller (scheidender Pfarreileiter von<br />
Geuensee) die katholische Bereichsleitung<br />
der ökumenischen Notfallseelsorge<br />
des Kantons Luzern an Leo Elmiger-Schrag<br />
(zur Zeit Pastoralassistent<br />
in Rothenburg, ab 1. August neuer Gemeindeleiter<br />
von Büron) weitergegeben.<br />
Christof Hiller hatte diese Funktion<br />
seit der Gründung der Notfallseelsorge<br />
2002 inne. Die reformierte Bereichsleitung<br />
nimmt weiterhin Marcel<br />
Horni wahr, Pfarrer von Littau.<br />
Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger<br />
haben 2008 67 Einsätze geleistet,<br />
gleich viele wie im Vorjahr. Am<br />
häufigsten waren sie bei Verkehrsunfällen<br />
und Suiziden gefragt.<br />
Die ökumenische Notfallseelsorge, getragen<br />
vom Kanton und den drei Landeskirchen<br />
(katholische, reformierte<br />
und christkatholische Kirche im Kanton<br />
Luzern), kümmert sich vor allem<br />
um Angehörige, Augenzeugen und unverletzte<br />
Beteiligte. Aufgeboten werden<br />
die Notfallseelsorgenden vom Rettungsdienst<br />
144, von der Polizei oder<br />
der Feuerwehr. Rund um die Uhr stehen<br />
zwei Seelsorgende auf Pikett. SW<br />
weise) durch nicht autorisierte Dritte,<br />
besonders für die Einspeisung in einen<br />
Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />
werden gerichtlich verfolgt.<br />
Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />
Beromünster<br />
Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />
Auflage: 8573 Expl. (Surseer <strong>Woche</strong> 5934,<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> 2639). Grossauflage<br />
19’908 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />
«Luzerner Landzeitungen»<br />
(Auflage: 37’662) und «Kombi Amt Sursee»<br />
(Auflage: 15’959). WEMF beglaubigt 30.09.08
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 3<br />
Liste mit Chancen und Gefahren einer Fusion<br />
GEUENSEE BERICHT DES GEMEINDERATES AN DIE BEVÖLKERUNG ZUR URNENUMFRAGE VOM 27. SEPTEMBER<br />
Ende September können sich die<br />
Stimmberechtigten von Geuensee<br />
in einer Urnenumfrage äusser,<br />
ob sie Fusionsverhandlungen<br />
grundsätzlich möchten. Nun<br />
hat der Gemeinderat einen Bericht<br />
verfasst, der die Vor- und<br />
Nachteile einer Fusion respektive<br />
eines «Alleingangs» darlegt.<br />
In diesen Tagen erhalten alle Haushaltungen<br />
von Geuensee eine zehnseitige<br />
Broschüre. Ihr Titel: «Fusion» (=Zusammenschluss)<br />
– «Kooperation»<br />
(=Zusammenarbeit). Bericht des Gemeinderates<br />
Geuensee zur Bevölkerungsumfrage<br />
vom 27. September 2009.<br />
Erklärtes Ziel des Rates ist es, die Bevölkerung<br />
zu informieren sowie eine<br />
umfassende Meinungsbildung und<br />
Diskussion zu ermöglichen.<br />
Der Gemeinderat gibt sich in diesem Bericht<br />
überzeugt, «dass jeder Mensch die<br />
Möglichkeit haben soll, im Rahmen der<br />
vorherrschenden Kultur und Bedingungen<br />
(Gesetze) das Leben seiner Vorstellung<br />
entsprechend zu gestalten. Aufgabe<br />
der Gemeinde (sowie des Staates und<br />
des Kantons) ist es, die Grundvoraussetzungen<br />
dafür zu schaffen.» Deshalb<br />
muss auch die Gemeinde Geuensee<br />
nach Auffassung der Behörden ihre Leistungen<br />
zum Wohle ihrer Bürger möglichst<br />
optimieren. Sei es in der Verwaltung,<br />
der öffentlichen Sicherheit, bei<br />
der Bildung, Kultur, der Umwelt und<br />
Raumordnung, der Volkswirtschaft,<br />
beim Verkehr oder bei den Finanzen.<br />
Die Chancen und die Gefahren<br />
Fragt sich nur, wie diese Leistungen<br />
am wirtschaftlichsten und wirksamsten<br />
optimiert werden können. Dazu<br />
Nicht nur Guido Graf war ganz glücklich<br />
CVP-NOMINATIONSWAHL RUND 650 PERSONEN VERFOLGTEN DIE AUSMARCHUNG DER CVP IN DER SEMPACHER STADTHALLE<br />
Alle vier Kandidaten für die Nominationswahlen<br />
seien «gut», sagte<br />
alt Kantonsrat Franz Wüest und<br />
Götti von Guido Graf am Montagabend<br />
in Sempach. Aber nur einer,<br />
G.G. nämlich, mache es «ganz gut».<br />
Mit diesem Slogan traf er den berühmten<br />
Nagel auf den Kopf.<br />
Sein Auftritt bei der Vorstellungsrunde<br />
war einfach, natürlich, ohne rhetorischen<br />
Firlefanz, souverän: Guido<br />
Graf präsentierte sich als politisches<br />
Schwergewicht und aufgrund seiner<br />
Erfahrung dennoch wohltuend leichtfüssig.<br />
Mit diesem Trumpf dürfte er<br />
viele der 516 CVP-Delegierten in Sempach<br />
noch überzeugt (299 Stimmen im<br />
3. Wahlgang) und CVP-Vizepräsident<br />
Pius Zängerle (214 Stimmen) im «Jass»<br />
um die Regierungsratskandidatur ausgestochen<br />
haben.<br />
Keine Chance hatten demgegenüber die<br />
beiden Kandidierenden aus dem Amt<br />
Sursee. Der Eicher Kantonsrat und Gemeindepräsident<br />
Adrian Schmassmann,<br />
der sich als «Bewegungsmensch»<br />
dargestellt hatte, hinterliess<br />
bereits im ersten Wahlgang nur geringe<br />
Spuren (54 Stimmen), und die Surseer<br />
Kantonsrätin und Schuldirektorin<br />
Esther Schönberger konnte sich mit 81<br />
Stimmen nie auf der sicheren Seite wähnen.<br />
Beide zogen sich konsequenterweise<br />
nach zwei Wahlgängen zurück.<br />
Langes Wahlprozedere<br />
Weil Guido Graf im zweiten Wahlgang<br />
das absolute Mehr nur um sechs Stimmen<br />
verpasste, war aber dennoch ein<br />
dritter nötig, der die definitive Klarheit<br />
brachte. Dazwischen blieb Zeit für<br />
die politische Diskussion der Steuergesetzrevision<br />
2011, welche die Delegierten<br />
mit 295 Ja zu 172 Nein-Stimmen<br />
allerdings nicht so deutlich verabschiedeten,<br />
wie dies Kantonsrat Leo<br />
Müller (Ruswil), der die Vorlage vorgestellt<br />
hatte, wohl erwartet hatte. Die<br />
Zeit reichte zudem für die Wahl der<br />
heisst es im Bericht: «Wir Bürgerinnen<br />
und Bürger dürfen zusammen mit dem<br />
Gemeinderat die Frage beantworten, in<br />
welcher Form – ‘fusioniert’ oder ‘kooperiert’<br />
– dieses Ziel erreicht werden<br />
kann. Sowohl eine Fusion wie auch<br />
eine Kooperation (will heissen: Alleingang,<br />
bei dem je nach Bedürfnis mit<br />
unterschiedlichen Gemeinden zusammengearbeitet<br />
wird) würden Chancen<br />
und Gefahren eröffnen. «Beide Wege<br />
zeigen Entwicklungspotenziale auf»,<br />
heisst es folglich.<br />
Um der Bevölkerung eine Enscheidungshilfe<br />
zu geben, hat der Gemeinderat<br />
deshalb einen «nicht vollständigen»<br />
Katalog erarbeitet. Darin sind die<br />
Chancen und Gefahren einer Fusion respektive<br />
einer Kooperation aufgeführt<br />
(siehe erste und zweite Box rechts). Im<br />
Weiteren sind jene Punkte aufgelistet,<br />
die bei einer allfälligen Fusion respektive<br />
Kooperation durch Geuensee angegangen<br />
werden müssten, damit die Gemeinde<br />
auf jeden Fall ihre Identität<br />
wahren kann (siehe dritte Box).<br />
Klares Vorgehen definiert<br />
In seinem Bericht hält der Gemeinderat<br />
letztlich fest, wie der Entscheidungsprozess<br />
in den nächsten Monaten<br />
abläuft. Zuerst steht nun am 28.<br />
August eine Gemeindeversammlung<br />
an, an der die Stimmbürger eingehend<br />
orientiert werden und Gelegenheit<br />
zum Fragen haben. Am 27. September<br />
findet dann im Urnenverfahren eine<br />
Bevölkerungsumfrage statt, bei der es<br />
heisst: «Eintreten auf Fusionsverhandlungen<br />
– ja oder nein?» Die Frage soll<br />
unabhängig von möglichen Fusionspartnern<br />
beantwortet werden. Bei einer<br />
Umfragebeteiligung von mindes-<br />
FUSION<br />
Chancen<br />
• Grösseres Dienstleistungsangebot<br />
• Mitbestimmung bei Projekten, die<br />
regionale Auswirkungen haben<br />
• Steigerung der Ressourcen<br />
• Professionalisierung der Dienstleistungen<br />
• Umfassendes Standortmarketing<br />
• Aufbruchstimmung<br />
Gefahren<br />
• Demokratieverlust (Gemeindeversammlung<br />
entfällt)<br />
• Anonymisierung, Verlust des Bezuges<br />
zur Organisation Gemeinde<br />
• Ungleichwertigkeit der Dorfstrukturen<br />
• Anstieg der Bodenpreise und somit<br />
der Mieten<br />
• Verlust der Vertrautheit zum<br />
Dienstleister (Verwaltung)<br />
• Abnehmende Qualität der Leistungen<br />
des Staates infolge Wettbewerbsverlust<br />
• Bürokratisierungsgefahr<br />
• Mangelnde Motivation für Freiwilligenarbeit<br />
• Erhöhung der Staatsquote<br />
• Verlust der Übersicht in Bezug auf<br />
die Finanzflüsse<br />
tens 40 Prozent und einem Entscheidungsverhältnis<br />
von 60 zu 40 Prozent<br />
fühlt sich der Gemeinderat zur entsprechenden<br />
Umsetzung aufgefordert.<br />
Will heissen: Er nimmt unverzüglich<br />
Kontakt auf mit möglichen Fusions-<br />
KOOPERATION<br />
Chancen<br />
• Freie Partnersuche für eine Zusammenarbeit<br />
(variable Geometrie)<br />
• Entscheidungen entsprechen den<br />
örtlichen Herausforderungen =<br />
flexible, angepasste Problemlösungen<br />
• Entwicklung einer eigenen Identität<br />
und eines eigenen Profils<br />
• Einflussnahme auf Finanzflüsse –<br />
Steuern<br />
• Einflussnahme auf die Entwicklungspotenziale<br />
(Wohnen, Gewerbe)<br />
• Kompetenzen im Umgang mit der<br />
Internationalität (soziale Kontrolle<br />
vor Ort)<br />
Gefahren<br />
• Mühsames Aushandeln bei gewünschter<br />
Beteiligung an regionalen<br />
Angeboten<br />
• Die Verhandlungsposition kann<br />
geschwächt sein (Kanton)<br />
• Verteuerung staatlicher Dienstleistungen<br />
• Schwindender Einfluss auf die<br />
Gestaltung der Region, Gemeinde<br />
als Aussenseiter<br />
• Schwierigkeiten bei der Ämterbesetzung<br />
partnern oder aber er bricht die Bemühungen<br />
um Zusammenschlüsse vorläufig<br />
ab. Werden diese Bedingungen<br />
hingegen nicht erfüllt, so entscheidet<br />
der Gemeinderat über das weitere Vorgehen.<br />
TONI GREBER<br />
Der strahlende Gewinner der Nominationswahl: CVP-Fraktionschef Guido Graf aus Pfaffnau. FOTOS ANDREA WILLIMANN<br />
Während die vier Bewerber, Pius Zängerle, Adrian Schmassmann, Esther Schönberger und Guido Graf (v.l.) in der Vorstellungsrunde versuchten,<br />
ihr Bestes zu geben, stieg die Spannung bei den 516 Delegierten und den Angehörigen der Kandidaten, etwa bei Diana Schmassmann ...<br />
WAS IST ZU TUN BEI ...<br />
... einer Fusion<br />
• Verwaltungsreform in der fusionierten<br />
Gemeinde<br />
• Wettbewerb innerhalb der Verwaltung<br />
• Dorfstrukturen als Kompetenzzentren<br />
– staatliche Dienstleistungen,<br />
Güter des täglichen Bedarfs<br />
• Bestehende Planungsvorgaben erhalten<br />
• Parlament paritätisch wählen<br />
• Förderung der politischen Bildung<br />
... einer Kooperation<br />
• Erarbeiten von einheitlichen Instrumenten<br />
(Leistungsaufträge) für die<br />
Verhandlungen mit Partnern<br />
• Ändern der Verwaltungsstrukturen<br />
(Konsequentes CEO-Modell: Gemeinderat<br />
ist nur noch strategisch tätig,<br />
ähnlich eines Verwaltungsrates)<br />
• Einführung von Public Management<br />
(Wirkungsorientierte Verwaltung),<br />
Leistungsaufträge mit<br />
Globalbudgets<br />
• Konsequente Anwendung des<br />
«3E»-Prinzips (sparsam, wirtschaftlich,<br />
wirksam)<br />
• Die bestehenden Planungsinstumente,<br />
eidgenössisch, kantonal,<br />
regional und kommunal gezielt<br />
überwachen und umsetzen<br />
• Eine offensive Ansiedlungspolitik<br />
betreiben<br />
• Der Steuerfuss ist flexibel zu handhaben,<br />
nach oben wie nach unten<br />
• Das vorhandene Potenzial jeglicher<br />
Art muss optimal genutzt werden<br />
Surseer Kantonsrätin Patricia Schaller<br />
ins Vizepräsidium der Partei. Dies taten<br />
die Delegierten, bestimmt nicht<br />
nur wegen ihres «katholisch-konservativen<br />
Gens», einstimmig.<br />
Trost für Amtspartei Sursee<br />
Schallers Wahl war immerhin ein kleiner<br />
Trost für die CVP-Ortspartei Sursee<br />
und die Amtspartei Sursee, die vorab mit<br />
ihrer Forderung nach einem Zweierticket<br />
schon früh am Abend eine herbe<br />
Niederlage (382 Ja : 126 Nein) einfahren<br />
mussten. Die Parteileitung und der Parteivorstand<br />
hatten vor und hinter den<br />
Kulissen offensichtlich ihr ganzes Gewicht<br />
in die Waagschale geworfen. Die<br />
CVP wolle in der Vorbereitungsphase zu<br />
den Wahlen 2011 nichts riskieren, begründete<br />
Parteichef Martin Schwegler.<br />
Der Nutzen einer Zweierkandidatur sei<br />
nicht nachzuweisen: Weder gebe es<br />
Wählerstimmen zu gewinnen noch einen<br />
zusätzlichen Sitz zu holen. Zudem<br />
müsse das Wunschkonzert von hüben<br />
und drüben nicht befriedigt werden.<br />
Amtsparteipräsident Hilmar Gernet und<br />
diverse Votanten aus dem Amt Sursee<br />
monierten vergeblich, dass die CVP als<br />
erklärte Volkspartei dem Volk die Wahl<br />
bieten sollte – und niemandem anders.<br />
Luzerner Liberale hinter Graf<br />
Ob es dennoch zu echten Wahlen<br />
kommt, wird sich nach Redaktionsschluss<br />
dieser Zeitung weisen. Die<br />
SVP Kanton Luzern will am Mittwochabend<br />
in Sempach über eine allfällige<br />
eigene Kandidatur entscheiden.<br />
Die «FDP. Die Liberalen Luzern» hingegen<br />
stehen hinter dem CVP-Kandidaten.<br />
Sie anerkennen aufgrund des<br />
Wähleranteils den Sitzanspruch der<br />
CVP. Guido Graf scheint der FDP zudem<br />
ein «verlässlicher», «wirtschaftsnaher»<br />
Garant, dass die Regierung den<br />
bislang eingeschlagenen Weg in der<br />
Steuer-, Finanz- und Wirtschaftspolitik<br />
weiterführt.<br />
ANDREA WILLIMANN
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 5<br />
Bundesräte trinken<br />
Klares aus St. Erhard<br />
Vorne rechts steht das «Corpus delicti»:<br />
Ein Plastikbecher mit Wasser aus der Römerquelle<br />
St. Erhard, an dem in Bern Bundesräte<br />
sowie andere hohe Politiker und<br />
Beamte laben ... FOTO ZVG<br />
BERN/SURSEE Nein, unter dem Bild<br />
eines Walliser Bundesrates sollen keine<br />
Vorurteile zementiert werden: Es<br />
stimmt zwar, dass im Bundeshaus sowie<br />
übrigens beispielsweise auch im<br />
Bundesamt für Gesundheit Klares der<br />
Landtwing Rütter AG aus St. Erhard<br />
ausgeschenkt wird, aber es handelt<br />
sich um schlichtes, klares Wasser aus<br />
der Tereter Römerquelle, das in die<br />
Kehlen von Bundesräten, Bundespolitikern,<br />
Bundesbeamten und auch von<br />
Bundeshausjournalisten fliesst. Der<br />
Berufskollege aus Bern, der die Redaktion<br />
dieser Zeitung darauf hingewiesen<br />
hat, hielt diese News aber trotzdem<br />
– mit Recht – für mindestens hochkarätig<br />
...<br />
Quellwasser für Bundes-Galonen ...<br />
Aufgrund der edlen Quellen muss in<br />
Bundesbern übrigens auch niemand<br />
daran denken, nach biblischem Vorbild<br />
Wasser in Wein zu verwandeln.<br />
Was in 19-Liter-Galonen in «Maka»-<br />
Dispensern von einem Vertriebspartner<br />
angeboten wird, ist allerbeste Qualität,<br />
versichert Bernhard Rütter, Inhaber<br />
und Geschäftsführer der Landtwing<br />
Rütter AG. Das Wasser werde in<br />
St. Erhard aus insgesamt fünf zur Verfügung<br />
stehenden Quellen gefasst, die<br />
allesamt in speziellen Schutzzonen lägen<br />
und sehr rein seien. Ausgewogene<br />
Mineralisation und ein geringer Natriumgehalt<br />
zeichneten die Römerquellen<br />
in St. Erhard aus. Das Quellwasser<br />
sei folglich sehr beliebt und werde im<br />
Betrieb für verschiedene sogenannte<br />
«Private labels» – auch für andere Dispenser-Anbieter<br />
– abgefüllt und vertrieben.<br />
Mineralwasser für Aldi ...<br />
Der Wasser-Absatz der Landtwing Rütter<br />
AG in St. Erhard nimmt denn auch<br />
stetig zu und macht bereits rund einen<br />
Viertel der Produktion aus, verrät<br />
Bernhard Rütter. Aus den weiteren firmeneigenen<br />
Quellen in Bad Schwarzenberg<br />
in Gontenschwil AG beispielsweise<br />
bezieht seit zwei Jahren auch<br />
Aldi Suisse Mineralwasser und zwar<br />
unter den Namen Cristal Helvetia mit<br />
und ohne Kohlensäure.<br />
ANDREA WILLIMANN<br />
Lehrer haben eine<br />
neue Präsidentin<br />
LUZERN Annamarie<br />
Bürkli (Bild) ist<br />
neue Präsidentin<br />
des Luzerner Lehrerinnen-<br />
und Lehrrerverbandes<br />
(LLV).<br />
Sie folgt auf Otto<br />
Gürber, der den<br />
Verband über sechs<br />
Jahre geführt hat. Bürkli wohnt in<br />
Menzberg, ist Mutter von vier erwachsenen<br />
Kindern und hat in Romoos,<br />
Schachen und Geiss unterrichtet.<br />
Als neue Präsidentin will sie «Druck<br />
von unten machen und die anstehenden<br />
Reformen aus der Sicht der Praxis<br />
mitgestalten». Das betrifft vor allem<br />
die drei aktuellen Vorhaben Reform<br />
der Basisstufen, Weiterentwicklung<br />
der Primarschule und Bericht zur Sekundarstufe<br />
I. SW<br />
«Sich weniger mit Gewalt beweisen»<br />
JUNG UND FLEISSIG DREI SURSEER KANTONSSCHÜLER ÜBER IHR LEBEN UND IHRE WÜNSCHE FÜR DIE ZUKUNFT<br />
Geraten Jugendliche in die<br />
Schlagzeilen, ist schnell einmal<br />
von Gewalt, Alkohol und Drogen<br />
die Rede. Diese Zeitung traf drei<br />
Schüler der Kanti Sursee, die über<br />
diese Vorurteile, ihre Befindlichkeit<br />
und ihre Wünsche sprechen.<br />
Alle drei besuchen die 4. Klasse der<br />
Kantonsschule in Sursee. Selina<br />
Kirchhofer wohnt in Büron, ist 16 Jahre<br />
alt; ihre Kollegin Julia Häfliger ist<br />
ein Jahr älter und wohnt in Sursee; und<br />
der 17-jährige Raphael Juchli wohnt in<br />
Triengen.<br />
Die Ferien stehen bevor: Habt<br />
ihr viel zu lernen oder geniesst<br />
ihr das Nichtstun?<br />
Selina: Weil nachher ein neues Schuljahr<br />
beginnt, gibts in den Sommerferien<br />
nicht viel zu lernen. Anders ist das<br />
zum Beispiel in den Herbstferien, da<br />
lerne ich schon auf Prüfungen. Ich mache<br />
im Sommer aber ein dreiwöchiges<br />
Praktikum in einem Architekturbüro,<br />
dann gehe ich ins Jubla-Lager und<br />
nachher mit den Eltern nach Italien. In<br />
den Herbstferien gehe ich putzen, um<br />
Sackgeld zu verdienen.<br />
Raphael: Ich mache ein dreiwöchiges<br />
Praktikum als Jubla-Leiter, danach<br />
gibts zuhause Ferien.<br />
Julia: Ich gehe eine <strong>Woche</strong> als Leiterin<br />
ins Jubla-Lager, danach zwei <strong>Woche</strong>n<br />
mit meiner Familie nach Spanien, vielleicht<br />
mache ich noch einen Ferienjob,<br />
und sonst geniesse ich die Freizeit. Im<br />
Herbst mache ich als Praktikum einen<br />
dreiwöchigen Sprachaufenthalt in La<br />
Rochelle, in Frankreich, darauf freue<br />
ich mich sehr.<br />
Wie gross ist für euch die Belastung<br />
an der Schule?<br />
Julia: Es ist manchmal schon streng,<br />
vor allem dieses vierte Jahr war härter<br />
als die vorherigen. Manchmal sitzt<br />
man einfach in den Unterricht und<br />
denkt, diese zwei Seiten hätte ich auch<br />
alleine lesen können – ohne zwei Stunden<br />
dasitzen zu<br />
«Es sind Einzelfälle.<br />
Die Mehrheit<br />
macht keinen<br />
müssen. Das gibt einem<br />
schon ein bisschen<br />
den Durchhänger.<br />
Richtig überfordert<br />
bin ich eigentlich<br />
nie, obwohl viel<br />
läuft. Bei einigen Fächern habe ich einfach<br />
nicht so Lust drauf. Dann ist man<br />
halt nicht hundertprozent dabei und<br />
fühlt sich deshalb etwas unter Stress.<br />
Raphael: Ich habe zwei Jahre Sek gemacht<br />
und bin nun am Kurzzeitgymi.<br />
Die Kanti ist schon eine etwas andere<br />
Welt. Ich mache wenig Hausaufgaben,<br />
lerne vor allem auf die Prüfungen. In<br />
der Sek gabs wöchentlich Tests, in der<br />
Kanti kommt fast alles miteinander.<br />
Da hat man kurze Zeit Stress, danach<br />
ists wieder etwas ruhiger.<br />
Selina: Stress gibts schon, zum Beispiel<br />
wenn alle Lehrer noch vor den Ferien<br />
den Stoff reinquetschen wollen.<br />
Stress mache ich mir manchmal auch<br />
selber, wenn ich das Lernen hinausschiebe<br />
und dann unter Druck gerate.<br />
Julia: Es gibt schon Leute, die viel mehr<br />
unter Druck sind, die sich enorm auf<br />
den Stoff konzentrieren und viel lernen,<br />
weil sie die Besten sein wollen.<br />
Habt ihr neben der Schule noch<br />
genügend freie Zeit für euch?<br />
Selina: Ich bin soweit zufrieden. Einmal<br />
in der <strong>Woche</strong> gehe ich in den Turnverein,<br />
dann gibt es noch Anlässe als<br />
Jubla-Leiterin, den Rest habe ich für<br />
mich.<br />
Raphael: Ich spiele Volley und bin in<br />
der Jubla engagiert. Meist reicht die<br />
Zeit, aber wenn alles miteinander<br />
kommt, wirds schon eng.<br />
Selina Kirchhofer, Raphael Juchli und Julia Häfliger (v.l.) von der Kanti Sursee. FOTO ROLAND STIRNIMANN<br />
Julia: Ich bin an vielen Orten engagiert,<br />
ich brauche etwas Programm.<br />
Aber überall ein bisschen ist manchmal<br />
eben auch ein bisschen viel. Meine<br />
Mutter sagt manchmal, ich sei nicht<br />
Schülerin, sondern Freizeitgestalterin.<br />
Ich bin im STV, der Jubla und spiele im<br />
Schultheater mit. Das ist soweit o.k.,<br />
ausser wenn am <strong>Woche</strong>nende mit den<br />
Vereinen auch viel läuft und ich noch<br />
lernen sollte, dann wirds horror, wie<br />
diesen Juni. Deshalb schraube ich<br />
auch ein wenig zurück und trete aus<br />
dem STV aus, obwohls Spass macht.<br />
Vermisst ihr einen Jugendtreffpunkt<br />
oder andere Angebote?<br />
Selina: Sursee hat sehr viele Möglichkeiten.<br />
In Büron<br />
wäre es aber schon<br />
cool, einen Jugendraum<br />
zu haben.<br />
Raphael: In Triengen<br />
gibts keinen<br />
Treff, und der Gemeinderat<br />
will auch keinen, genauso<br />
wie einen Skaterpark, den wir versucht<br />
haben aufzubauen. Das ist schade,<br />
aber jetzt sind wir schon fast aus<br />
diesem Alter raus.<br />
Julia: Es gibt in Sursee viele Angebote,<br />
hier findet jeder etwas, etwa das Zofj,<br />
die bieten coole Sachen. Ein Jugendraum<br />
wäre schon gut, aber wohl auch<br />
schwierig einzurichten, denn Konflikte<br />
wären vorprogrammiert.<br />
Habt ihr viele Kontakte mit Erwachsenen?<br />
Selina: In den Vereinen sind wir alle<br />
ziemlich jung.<br />
Raphael: Im Volley<br />
spiele ich manchmal<br />
mit Älteren zusammen.<br />
Julia: Ich habe nicht<br />
so viel mit Älteren<br />
zu tun. Ausser bei<br />
meinem <strong>Woche</strong>nendjob im Café Koller,<br />
wo es viele ältere Frauen hat. Das ist<br />
mega lustig, was sie reden und erzählen.<br />
Littering, Wegweisungsartikel,<br />
negative Schlagzeilen in den Medien<br />
– habt ihr das Gefühl, nicht<br />
willkommen zu sein?<br />
Julia: Es braucht gewisse Regeln, zum<br />
Beispiel, wenn wir laut sind. Dann verstehe<br />
ich, wenn jemand reklamiert.<br />
Aber viele jagen uns ohne Vorwarnung<br />
weg. Krass fand ich unseren Restaurant-Besuch<br />
mit der Jubla: Die Serviertochter<br />
hat uns einfach ignoriert und<br />
schlecht behandelt. Die anderen Gäste<br />
hat sie freundlich und schnell bedient<br />
– das geht nicht!<br />
Raphael: Manchmal wird man schon<br />
komisch angeschaut. Ich habe den Eindruck,<br />
wir sind dann nicht willkommen.<br />
Viele drohen auch gleich mit der<br />
Polizei, statt mit uns zu sprechen.<br />
Selina: Wenn viele Jugendliche zusammensitzen,<br />
getrauen sich die meisten<br />
nicht, das Gespräch zu suchen. Dann<br />
wird nur hintenrum getuschelt.<br />
Wie könnte die Kommunikation<br />
zwischen den Generationen verbessert<br />
werden?<br />
Raphael: Es sind einige Einzelfälle, die<br />
auffallen und die die Leute aufregen.<br />
Die Mehrheit macht<br />
nicht Seich. Wie das<br />
Seich.» «Schlägereien<br />
RAPHAEL JUCHLI<br />
«Die Serviertochter<br />
hat uns einfach<br />
ignoriert und schlecht<br />
behandelt. » JULIA HÄFLIGER<br />
verbessert werden<br />
kann, ist schwierig<br />
zu sagen.<br />
Julia: Viele Erwachsene<br />
schreien Jugendliche<br />
einfach an, statt anständig<br />
zu sagen, was sie wollen. Aber ich<br />
muss zugeben, manchmal sind auch<br />
wir nicht so freundlich …<br />
Selina: Sursee ist ländlicher, und deshalb<br />
ists auch ruhiger. In den Städten<br />
kennt man sich auch nicht so, deshalb<br />
ist es schlimmer.<br />
Raphael: Am Bahnhof in Luzern sieht<br />
man spät in der Nacht schon alles und<br />
fühlt sich nicht so sicher. Das ist wohl<br />
auch wegen den Drogen.<br />
Selina: Schlägerei-<br />
en gibts höchstens<br />
in der Primar oder<br />
in der Sek, weniger<br />
in der Kanti.<br />
Julia: In der Kanti<br />
muss man sich weniger<br />
mit Kraft und Gewalt beweisen.<br />
Aber aggressive Leute gibts überall.<br />
Raphael: In der Sek gabs mehr Rangeleien,<br />
in der Kanti akzeptieren sich die<br />
Leute mehr. Aber das wird sich mit der<br />
jüngeren Generation auch bald ändern,<br />
denn die sind eher gewaltbereit.<br />
Wie gross ist der Druck unter<br />
den Jugendlichen, die richtige<br />
Mode zu tragen und das neuste<br />
Handy zu haben?<br />
gibts höchstens in<br />
der Primar oder in<br />
der Sek. » SELINA KIRCHHOFER<br />
Selina: Es muss nicht das Neuste sein,<br />
aber manchmal gibt es schon komische<br />
Blicke, je nachdem, wie man angezogen<br />
ist. Es heisst aber nicht, wau,<br />
die ist cool, die hat das neuste Handy.<br />
Denn zu stark gestylt zu sein, ist auch<br />
verpöhnt.<br />
Raphael: Vor allem am <strong>Woche</strong>nende<br />
muss man schon gut angezogen sein,<br />
unter der <strong>Woche</strong> ist das nicht so wichtig.<br />
Wenn jemand komisch rumläuft,<br />
zum Beispiel daherkommt wie ein halber<br />
Ritter, wird er schon ausgelacht.<br />
Der Modedruck ist aber bei den 13-, 14-<br />
Jährigen deutlich grösser.<br />
Julia: In der 1. und 2. Kanti ist es<br />
manchmal schon krass. Da hat man<br />
fast das Gefühl, die bügeln in der Pause<br />
ihre Kleider, so geschniegelt, wie die<br />
rumlaufen. Und auch die viele<br />
Schminke ist zum Teil schrecklich. Es<br />
ist schon komisch: In der Kanti waren<br />
wir wohl der letzte<br />
kindliche Jahrgang.<br />
Jene die jünger<br />
sind, treten<br />
heute schon recht<br />
krass gestylt auf. In<br />
der zweiten Kanti<br />
waren wir noch eher Kinder.<br />
Selina: Die haben auch einen enormen<br />
Markendruck heute. Eine Kollegin bekam<br />
deswegen schon grosse Probleme.<br />
Das war bei uns noch nicht so.<br />
Julia: Unser Jahrgang ist recht brav,<br />
deshalb bin ich über die Unterstüfler<br />
schon etwas erschrocken, die waren<br />
extrem. Die hatten voll die Emo-Phase,<br />
rauchten viel und kamen schlampig<br />
daher.<br />
Wie seht ihr eure Zukunft?<br />
Selina: Ich habe noch keine Idee, was<br />
ich nach der Kanti mache. Ich nehme<br />
es, wies kommt. Aber wegen der Krise<br />
habe ich keine Angst, ich blicke positiv<br />
in die Zukunft.<br />
Raphael: Wir haben alle Möglichkeiten<br />
offen, dank unserer guten Ausbildung.<br />
Ich glaube, die Krise wird uns<br />
nicht so hart treffen, deshalb habe ich<br />
auch nicht so Angst davor.<br />
Julia: Ich glaube, uns wird es nicht so<br />
stark treffen. Dies dank unserer guten<br />
Ausbildung und der Möglichkeit<br />
zur Weiterbildung. Vielleicht beruhigt<br />
sich bis dann die Situation etwas.<br />
Andere wirds wohl aber schon<br />
hart treffen.<br />
INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 7<br />
Neue Anlage ist<br />
umweltfreundlicher<br />
SURSEE Die Belag AG Sursee (BAS),<br />
Herstellerin von Strassenbelägen, hat<br />
am letzten Freitag ihre neue Anlage in<br />
Anwesenheit von Gästen offiziell eingeweiht.<br />
«Die alte Belagsanlage aus<br />
dem Jahre 1989 hat die Erfordernisse<br />
in mehrerer Hinsicht nicht mehr erfüllt»,<br />
sagte Geschäftsführer Urs<br />
Schaufelberger. So konnte den Wünschen<br />
der Kunden wegen mangelnder<br />
Leistung oft nicht entsprochen werden.<br />
Zudem hinkte die Technik den<br />
heutigen Umweltstandards hintennach,<br />
und die Wiederverwendung von<br />
Recycling-Material war nicht möglich.<br />
Recycling-Material beimischen<br />
Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage<br />
von der Firma Ammann AG in Langenthal<br />
sind diese Defizite jetzt bereinigt<br />
worden. So beträgt die Produktionskapazität<br />
neu 200 Tonnen pro Stunde.<br />
Zudem ist bei der Herstellung von neuem<br />
Belag die Beimischung von bis zu<br />
40 Prozent Recycling-Material möglich<br />
– also alter Belag, der bei Strassensanierungen<br />
abgefräst wird. Besonders<br />
froh ist Urs Schaufelberger über die<br />
Tatsache, dass die Anlage den Erfordernissen<br />
der CO2-Gesetzgebung entspricht<br />
und der Bund Abgaben Ende<br />
Jahr wieder zurückerstattet.<br />
Die alte Belagsanlage liegt derzeit zerlegt<br />
an der Industriestrasse. «Der Käufer<br />
wurde von der Wirtschaftskrise<br />
überrascht und konnte sie noch nicht<br />
weiterverkaufen», sagt Urs Schaufelberger.<br />
Potenzielle Interessenten<br />
stammten wohl vor allem aus Osteuropa,<br />
wo solche Anlagen noch Jahre in<br />
Betrieb sein würden. TONI GREBER<br />
Das neue Belagswerk der BAS an der Allmendstrasse<br />
in Sursee. FOTO ZVG<br />
S-Bahn-Vision soll zu NRP-Projekt werden<br />
SURSEE–TRIENGEN-BAHN SBB-CEO ANDREAS MEYER WAR PROMINENTER GAST AN DER GENERALVERSAMMLUNG<br />
Die Vision der S-Bahn im Surental<br />
war auch an der GV der Sursee–<br />
Triengen-Bahn (ST) ein Thema.<br />
Eine Hauptstudie soll nun die<br />
noch offenen Fragen klären. Der<br />
Verwaltungsrat setzt sich überdies<br />
dafür ein, dass aus dem Vorhaben<br />
ein NRP-Projekt wird und<br />
es als Koordinationsaufgabe<br />
auch in den kantonalen Richtplan<br />
aufgenommen wird.<br />
«Das Jahr 2008 wäre für die ST ein normales<br />
Geschäftsjahr gewesen», sagte<br />
Verwaltungsratspräsident Walter Niklaus<br />
an der Generalversammlung, die<br />
angesichts des immer grösseren Interesses<br />
der Aktionäre erstmals im Nordsaal<br />
der Stadthalle Sursee über die Bühne<br />
ging. Einen Strich durch die Rechnung<br />
machte die Pensionskasse Ascoop, an<br />
deren Sanierung die ST rund eine halbe<br />
Million Franken zu bezahlen hat (siehe<br />
Ausgabe vom 11. Juni). Dafür wurden in<br />
der Rechnung 2008 221’000 Franken<br />
zurückgestellt.<br />
Anliegen in Richtplan aufnehmen<br />
Ein weiteres Thema, das an der GV zu reden<br />
gab, ist die Vision einer S-Bahn im<br />
Surental. Bekanntlich empfiehlt eine<br />
Vorstudie der ETH, die Wiedereinführung<br />
des Personenverkehrs zwischen<br />
Sursee und Triengen weiterzuverfolgen<br />
(diese Zeitung berichtete darüber). Im<br />
Herbst will der Verwaltungsrat laut Nik-<br />
Strukturen werden professionalisiert<br />
SURSEE 113. GENERALVERSAMMLUNG DES VEREINS GEWERBE REGION SURSEE<br />
Das Gewerbe Region Sursee ist<br />
der zweitgrösste Verein im Kanton<br />
Luzern. Damit er entsprechend<br />
auftreten kann, hat die Generalversammlung<br />
am letzten<br />
Mittwoch eine deutliche Erhöhung<br />
der Mitgliederbeiträge beschlossen.<br />
Zudem wurde der<br />
Wechsel im Präsidium eingeleitet.<br />
Mit aktuell 326 Mitgliedern gehört der<br />
Verein Gewerbe Region Sursee zu den<br />
Schwergewichten im Kanton Luzern.<br />
«Wir sind stolz dararuf, unter den Gewerblern<br />
von Sursee und der Region so<br />
viel Vertrauen zu geniessen», sagte Präsident<br />
Oliver Jost an der Generalversammlung<br />
vom letzten Mittwoch. Damit<br />
die Mitgliedschaft noch mehr Nutzen<br />
bringe, sei es nun an der Zeit, die<br />
Strukturen zu professionalisieren. Das<br />
aber gehe nur mit höheren Einnahmen.<br />
Entsprechend schlug der Vorstand der<br />
sehr gut besuchten Versammlung eine<br />
deutliche Erhöhung der Mitgliederbeiträge<br />
vor, was oppositionslos genehmigt<br />
wurde. Neu bezahlen Einmann-<br />
Betriebe jährlich 300 Franken (statt 135<br />
Franken), Firmen mit zwei bis 20 Angestellten<br />
550 statt 235 Franken und Betriebe<br />
ab 20 Angestellten neu 800 Franken.<br />
Damit erhöhen sich die Einnahmen<br />
aus den Mitgliederbeiträgen um<br />
rund 90’000 auf 185’000 Franken.<br />
Die zusätzlichen Gelder werden laut<br />
Oliver Jost vor allem für Standortmarketing<br />
(Beispiele dafür sind der Surwa-<br />
Auftritt oder die geplante Eventnacht)<br />
sowie Netzwerkanlässe (im letzten Jahr<br />
Anlässe mit Doris Leuthard und Ottmar<br />
Hitzfeld) eingesetzt. Hinzu kommt die<br />
Professionalisierung der Vorstandsstrukturen.<br />
«Die Vorstandsmitglieder,<br />
die selber in Betrieben engagiert sind,<br />
brauchen dringend eine Entlastung»,<br />
argumentierte der Präsident. Deshalb<br />
wird nun bis Ende Jahr ein Sekretariat<br />
geschaffen. «Damit sich der Vorstand<br />
auf seine Kernaufgaben konzentrieren<br />
kann.» Diese Arbeit wird zudem erstmals<br />
in der Geschichte des Vereins mit<br />
Sitzungsgeldern honoriert.<br />
Erst Vize, später Präsident<br />
Unter dem Traktandum Wahlen wurde<br />
das Vorstandsmitglied Silvia Furrer<br />
verabschiedet. Sie hat in der Schul-<br />
Stiessen nach der GV beim Essen im «Bahnhöfli» trotz Sorgen wegen der Pensionskasse auf die Zukunft der ST an (von links): Ehrenpräsident<br />
Theo Fischer, SBB-CEO Andreas Meyer, die Verwaltungsräte Bruno Bucher und Daniel Meier, Verwaltungsratspräsident<br />
Walter Niklaus und Verwaltungsrat Franz Kost, Onkel des SBB-Chefs. FOTO DANIEL ZUMBÜHL<br />
laus beim gleichen Institut für 50’000<br />
Franken eine Hauptstudie in Auftrag geben,<br />
um die noch offenen Fragen zu klären.<br />
Bis dahin sollen mit der Stadt Sur-<br />
Andreas Birrer und Andrea Roth sind neu im Vorstand des Vereins Gewerbe Region Sursee. FOTO TONI GREBER<br />
pflege Oberkirch ein neues Engagement<br />
gefunden. Neu in den Vorstand<br />
gewählt wurden Andrea Roth-Schlüssel<br />
(Schlüssel Druck AG) und Andreas<br />
Birrer (Auto Birrer AG). Da Oliver Jost<br />
das Präsidium in absehbarer Zeit abgeben<br />
will, wurde im Sinne eines reibungslosen<br />
Übergangs Andreas Birrer<br />
zum Vizepräsidenten gewählt. Er soll<br />
Jost in einem Jahr ersetzen. Die acht<br />
bisherigen Vorstandsmitglieder wurden<br />
für zwei weitere Jahre bestätigt.<br />
Appell zur Teilnahme<br />
Ein Schwerpunkt des neuen Vereinsjahres<br />
wird der Auftritt des Gewerbes<br />
see und den Gemeinden Geuensee, Büron<br />
und Triengen sowie mit dem Entwicklungsträger<br />
Region Sursee-Mittelland<br />
Gespräche geführt werden. Letzte-<br />
Region Sursee an der Surwa sein. Der<br />
Antrag des Vorstandes, an der Sonderplattform<br />
«Marke Region Sursee» mitzumachen,<br />
wurde einstimmig gutgeheissen.<br />
«Wir wollen in erster Linie als<br />
regionaler Gewerbeverein auftreten<br />
und diese Position noch weiter stärken»,<br />
erklärte dazu Koordinator Bruno<br />
Witschi.<br />
Um ein Jahr auf den 26. November<br />
2010 verschoben werden musste hingegen<br />
die geplante Gewerbe-Eventnacht<br />
(siehe auch SW vom 2. Juli). OK-<br />
Präsident Andreas Birrer führte als<br />
Grund vor allem mangelnde oder zu<br />
knappe (Organisations-) Zeit ins Feld.<br />
rem komme in Bezug auf die Absicht des<br />
Verwaltungsrates, beim Kanton Luzern<br />
die S-Bahn Surental als Projekt der Neuen<br />
Regionalpolitik (NRP) aufzugleisen,<br />
Benötigte Infrastrukturen und Räume<br />
seien beispielsweise zum Teil besetzt<br />
gewesen und Künstler oder Unterhalter<br />
schon andersweitig ausgebucht.<br />
Gleichzeitig appellierte er an alle Mitglieder,<br />
sich anzumelden und versprach<br />
den Anwesenden, dass die<br />
Nacht ein Top-Ereignis für Sursee und<br />
die ganze Region werde. Für die Eventnacht<br />
2009 hatten sich lediglich rund<br />
60 Mitglieder angemeldet. Eingeplant<br />
waren mindestens 100. Birrer konnte<br />
an der Generalversammlung vermelden,<br />
dass auch der Surseepark beim geplanten<br />
Grossereignis mitmache.<br />
TONI GREBER<br />
zentrale Bedeutung zu, so Niklaus. Zudem<br />
werde man während der laufenden<br />
Auflage des kantonalen Richtplanentwurfs<br />
beantragen, die Wiedereinführung<br />
des schienengebundenen Personenverkehrs<br />
im Surental als Koordinationsaufgabe<br />
aufzunehmen.<br />
Bevölkerung muss S-Bahn wollen<br />
Prominentester Gast an der GV war<br />
SBB-CEO Andreas Meyer. Der Chef der<br />
«grossen Schwester» der ST hat Wurzeln<br />
in Grosswangen und ist der Neffe<br />
des <strong>Trienger</strong> alt Gemeindeammanns<br />
und ST-Verwaltungsrats Franz Kost.<br />
Ausserdem ist Meyer stolzer Aktionär<br />
der ST – die Aktie mit der Nummer<br />
1800 hängt in seinem Büro am Sitz der<br />
SBB-Generaldirektion in Bern (siehe<br />
SW vom 11. September 2008). In seiner<br />
launigen und mit vielen persönlichen<br />
Anekdoten gespickten Ansprache vor<br />
den 71 anwesenden Aktionären unternahm<br />
Meyer einen Tour d’horizon<br />
durch aktuelle Themen, welche die<br />
SBB gegenwärtig beschäftigen. Ausserdem<br />
kam auch er auf die Pläne der ST zu<br />
sprechen, im Surental den Personenverkehr<br />
auf der Schiene wieder einzuführen.<br />
Er gab zu bedenken, dass dieses<br />
Vorhaben in Konkurrenz zu zahlreichen<br />
weiteren Bahnprojekten in der<br />
Schweiz stehe und wohl nur eine Chance<br />
habe, wenn es von der Bevölkerung<br />
und der Politik in der Region auch wirklich<br />
gewollt werde. DANIEL ZUMBÜHL
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 9<br />
IN KÜRZE<br />
Künstlerin auswärts<br />
CONNY WAGNER Zusammen mit<br />
14 anderen jungen Künstlerinnen<br />
und Künstlern nimmt die Oberkircherin<br />
Conny Wagner an der Ausstellung<br />
«Kunst im Schtadl» im Lötschental<br />
teil. Dazu führt die Künstlerin<br />
an Maria Himmelfahrt vom 15.<br />
August eine Führung durch. Besammlung<br />
ist um 8 Uhr am Bahnhof<br />
Sursee, Rückkehr ist um 21.30 Uhr.<br />
Anmeldung und Informationen unter:<br />
conny.wagner@tele2.ch. SW<br />
Vize-Europameister<br />
BLASMUSIK An der europäischen<br />
Meisterschaft für Blaskapellen der<br />
bömischen und mährischen Blasmusik<br />
in Prag hat sich die regional<br />
bekannte Gruppe Lublaska in der<br />
höchsten Klasse den beachtlichen<br />
zweiten Rang erspielt. PD<br />
Das Wort<br />
AUSSTELLUNG Der Kraft- und<br />
Wallfahrtsort Heiligkreuz wird zum<br />
vierten Mal zum Aussen-Ausstellungsraum.<br />
Bis am 19. September<br />
können in der Natur Bilder, Installationen,<br />
Video- und Computerkunst<br />
erwandert werden. Das Konzept der<br />
Ausstellung «Im Anfang war das<br />
Wort» stammt vom Surseer Marco<br />
Meier (www.heiligkreuz09.ch). PD<br />
Tolle Aufführungen, weniger Publikum<br />
BÜHNE AM SEE REGION SURSEE GUT 1000 BESUCHER WAREN AN DEN VIER ABENDEN IM STRANDBAD SURSEE<br />
An vier Abenden brachte die Bühne<br />
am See Region Sursee ins<br />
Strandbad kulturelle Leckerbissen<br />
zu den Themen Tanz, Klassik,<br />
Blasmusik und «Aus aller<br />
Welt». Trotz der hochklassigen<br />
Aufführungen sind die Organisatoren<br />
enttäuscht: Nur gut 1000<br />
Interessierte besuchten insgesamt<br />
das Open Air – im vergangenen<br />
Jahr waren es noch gut doppelt<br />
so viele gewesen.<br />
«Das OK ist mit den rund 1000 Eintritten<br />
nicht zufrieden, denn wir haben<br />
fast ein Jahr lang intensiv für den Anlass<br />
gearbeitet und liegen nun deutlich<br />
unter dem Budget. Das tut weh», sagt<br />
ein enttäuschter Gody Marbach senior<br />
auf Anfrage. Am Wetter, ist er überzeugt,<br />
kann es nicht gelegen haben,<br />
denn die grössten Gewitter entluden<br />
sich am Freitag und Samstag noch vor<br />
dem Konzertbeginn. «Wir haben wohl<br />
Fehleinschätzungen bei den Highlights<br />
gemacht, denn diese sogenannten<br />
Kassenrenner trafen den Publikumsgeschmack<br />
nur zum Teil», sagt<br />
Marbach. Viel mehr Besucher angelockt<br />
haben hingegen lokale Gruppen<br />
wie die Trachtenchöre von Sursee,<br />
Nottwil und Buttisholz, die Surseecantorei<br />
oder die Kindertranzgruppe Happy<br />
Dance aus Schenkon.<br />
Nun gehen das OK, die Stadt Sursee<br />
und die sieben Mitgliedsgemeinden<br />
der Region Sursee Stadt Land See über<br />
die Bücher. Zeit genug dazu ist. Denn<br />
2010 findet vorerst das Tanzfestival<br />
statt, und erst auf 2011 ist wieder eine<br />
Bühne am See Region Sursee geplant.<br />
Ein Trost bleibt für das OK, wie Gody<br />
Marbach sagt: «Die Leute, die einen<br />
der Abende besucht haben, waren über<br />
die Darbietungen voll des Lobes.»<br />
Feuriger Auftakt<br />
Der Mittwochabend war mehr als der<br />
Auftakt zu einem der x-beliebigen<br />
Open-Air der Saison. Es war der Versuch,<br />
regionale Kulturschaffende unter<br />
dem Stichwort «Tanz» zusammenzubringen.<br />
Dass die Trachtenchöre<br />
Buttisholz und Sursee und die Tanzgruppe<br />
Buttisholz-Nottwil sich spontan<br />
zu einem gemeinsamen Auftritt<br />
entschliessen konnten, ist als Zeichen<br />
regionaler Zusammenarbeit hoch ein-<br />
Das volle Bauernleben als Operette<br />
«LUZÄRNER PUURE OPERETTE» VOM 11. AUGUST BIS AM 19. SEPTEMBER IM AGRARMUSEUM BURGRAIN<br />
Zu seinem 150-jährigen Bestehen<br />
führt der Luzerner Bauernverband<br />
im und um das Agrarmuseum<br />
Burgrain die «Luzärner<br />
Puure Operette» auf. Eine<br />
schwungvolle und witzige Sache,<br />
wie ein Probenbesuch zeigt.<br />
«Wir spielen heute zum ersten Mal im<br />
Originalraum, es wird ein Chaos geben»,<br />
sagt Regisseur Louis Naef einleitend.<br />
Mit seiner Vermutung liegt er<br />
aber daneben, wie der Abend noch zeigen<br />
wird. Aufgeführt wird eine Mundartfassung<br />
der Operette «Der fidele<br />
Bauer» von Leon Fall und Victor Leòn<br />
(Ausgabe vom 15. Januar).<br />
Viel Lokalkolorit<br />
Die Texte stammen vom Krienser Autoren<br />
Heinz Stalder, die Musik vom<br />
Akkordeonisten Heinz Hassler. Es<br />
spielt eine Ländlerkapelle auf – unter<br />
anderem mit Claudia Muff – und das<br />
Schauspielensemble und der Chor umfassen<br />
rund 40 Personen, meist Laien<br />
mit bäuerlichem Bezug.<br />
An diesem Abend wird eine Schlussszene<br />
mit gut einem Dutzend Schauspielern<br />
eingeübt. «Wir müssen die<br />
Kulisse ausprobieren, denn die Schauspieler<br />
zirkulieren im und um das Publikum<br />
herum», erläutert Louis Naef.<br />
Ein Abenteuer sei das, denn die Kulisse<br />
bilden die Exponate des Musuems.<br />
zuschätzen. Dass sie nicht auch ihr<br />
Stammpublikum vor die Bühne am See<br />
zu locken vermochten, mag ein Hinweis<br />
auf die Verwurzelung der Vereine<br />
in dieser Region sein.<br />
Immerhin war, was sie zeigten, ein beschwingter<br />
Auftakt zum herrlichen<br />
Sommerabend am See. Die Kindertanzgruppe<br />
Happy Dance aus Schenkon<br />
schüttelte die anfängliche Stimmung<br />
entschieden und frech mit Hip-<br />
Hop und Street-Dance durcheinander<br />
– ein witzig fröhlicher Kontrast<br />
zum Beginn. Fast exotisch wirkten<br />
danach die Crazy Foot Line<br />
Dancers aus Nebikon mit ihrem Western<br />
Stile in perfekter Manier.<br />
Und noch einmal neu musste sich das<br />
Publikum beim Auftritt der Tanzcompagnie<br />
Flamencos en route orientieren<br />
– fast wie in einem Fünfkampf völlig<br />
unterschiedlicher Sportarten. Dass die<br />
renommierte Flamencogruppe aus<br />
dem Aargau unter der Leitung von Brigitta<br />
Luisa Merki ein wahrhaftes Feuerwerk<br />
vor dem Feuerwerk bot, lag an<br />
ihrer hohen Professionalität, ihrer poetischen<br />
Verdichtung, ihrer sinnlichen<br />
Ausführung, der enormen Beherrschung<br />
der Körper und der resoluten<br />
Stimme der Flamencosängerin, die einem<br />
durch Mark und Bein ging. Ein adäquates<br />
Vorprogramm hätte da wohl<br />
nur die Schule für Künstlerischen<br />
Tanz Sursee bieten können. Zum Ausklang<br />
des Abends um 22.30 Uhr wurde<br />
ein kompaktes, festliches Feuerwerk<br />
geboten. Dem Publikum gefiels.<br />
Klassik in traumhafter Ambiente<br />
Allein der Czardas von Vittorio Monti<br />
wäre das Eintrittsgeld für den Donnerstagabend<br />
wert gewesen. Was die<br />
erste Geigerin des Salon-Ensembles<br />
Fascination, Franziska von Arb, auf<br />
der Violine zeigte, nein zauberte, war<br />
aussergewöhnlich. Von subtil über virtuos<br />
bis schluchzend beherrscht sie<br />
das ganze Repertoire.<br />
Eröffnet worden war der Abend durch<br />
heimische Kost. Bei untergehender<br />
Sonne gab eine Spezialformation des<br />
Männerchores Sursee vier Songs aus<br />
verschiedenen Epochen. Nach einem<br />
Spiritual und einem Gospel sangen sie<br />
«Barbara Ann» von den Beach Boys.<br />
Dirigent Andreas Wiedmer verblüffte<br />
mit seinem Chor durch grosse Einsatz-<br />
Probe im Agrarmuseum Burgrain (vorne links Louis Naef). FOTO ROLAND STIRNIMANN<br />
Uralte Traktoren, Pferdegespanne,<br />
Güllenwagen aus Holz, Heuwagen,<br />
Kutschen und Holzfässer stehen in der<br />
grossen Scheune. «Wir zeigen damit<br />
die heimatliche Realität und wir mischen<br />
Alt und Neu», sagt Naef.<br />
Laut Walter Haas, Präsident des Luzerner<br />
Bäuerinnen- und Bauernverbandes,<br />
der in Burgrain selber Hand an-<br />
genauigkeit und peppige Arrangierung<br />
und selber durch sein popiges Solo.<br />
Grosser Applaus war ihnen auch nach<br />
dem letzten Stück gewiss. Lolipop<br />
stimmte die Anwesenden auf das<br />
Kommende ein: Nämlich der Jugendchor<br />
Sursee Kantorei. Unter Leitung<br />
von Tobias von Arb sangen sich die Jugendlichen<br />
mit Wiener Melodien in<br />
die Herzen der Zuschauer. Die «Annen-Polka»,<br />
«Rosen aus dem Süden»,<br />
die heimliche österreichische Landeshymne<br />
«An der schönen blauen Donau»<br />
und die als Zugabe gleich zweimal<br />
gebotene «Tritsch-Tratsch-Polka»<br />
bewiesen, dass Klassik durchaus auch<br />
etwas für die Jugend ist.<br />
Ein musikalisches Highlight war das<br />
Hornsextett des Luzerner Sinfonieorchesters.<br />
Unter der Leitung von Lukas<br />
Christinat spielten sie Werke aus verschiedenen<br />
Jahrhunderten. Sie begannen<br />
mit dem Allegro Moderato aus der<br />
Wassermusik von G. Friedrich Händel.<br />
Wunderschön in die Szenerie passte<br />
die Suite aus dem Peer Gynt von Edvard<br />
Grieg. Auf viel Beifall stiess erwartungsgemäss<br />
das Medley aus Cats<br />
von A. L. Webber. Eine Hommage an<br />
die Blasmusikfans war der Abschluss<br />
der durch Schlagzeug verstärkten Hor-<br />
legt, wird in der Jubiläumsoperette die<br />
ganze Palette der Landwirtschaft von<br />
heute aufgezeigt. «Globalisierung, Tradition,<br />
Moderne, Hofnachfolge, computerisierte<br />
Betriebsabläufe – alles<br />
wird reingepackt.»<br />
Haas staunt über den Einsatz der<br />
Schauspieltruppe: «Es ist bewundernswert,<br />
wie die Leute mit Begeiste-<br />
Das Rekrutenspiel begeisterte am Freitagabend im Strandbad. FOTO ZVG<br />
nisten: Der Eagle March von John Philip<br />
Sousa.<br />
Regen trübte Stimmung nicht<br />
Den Auftakt am Freitagabend machte<br />
die Jugendmusik Sursee unter der Leitung<br />
von Franz Grimm. Mit neuer Fahne<br />
und neuen Krawatten schienen die<br />
Jugendlichen doppelt motiviert bei ihrem<br />
Querschnitt durch das Blasmusikrepertoire.<br />
Neben Werken von Oscar<br />
Tschuor und Mario Bürki spielten sie<br />
den Spanish Flea von Julius Wechter<br />
(mit einem erstaunlichen Saxophon-<br />
Solo von Roger Eberli) und ein Medley<br />
aus dem Musical «Mamma Mia» von<br />
den Abba.<br />
Neben Virtuosität bot der Tambourenverein<br />
Sempacherseee ein ganzes<br />
Stück Show. Dies natürlich zur grossen<br />
Freude der Zuschauer.<br />
Der Höhepunkt des Abends war der<br />
Auftritt des Rekrutenspiels der<br />
Schweizer Militärmusik 16-1. Was die<br />
46 Trompeter (nicht jeder Trompeter<br />
spielt auch die Trompete) und fünf<br />
Schlagzeuger boten, war überraschend<br />
und gleichzeitig überzeugend. Einerseits<br />
machten sie eine Hommage an die<br />
Schweizer Blasmusikszene und befriedigten<br />
die Herzen der Marschmusik-<br />
rung und grosser Konzentration bei der<br />
Sache sind – und das in ihrer Freizeit.»<br />
Herzblut ist denn auch allenthalben zu<br />
spüren. Etwa wenn Hans Hassler mit<br />
seinem wallenden Bart den Raum betritt<br />
und erste Akkorde anschlägt. Oder<br />
wenn Walter Haas mit der Mimin Selma<br />
Roth den halben Abend eine akrobatische<br />
Nummer einübt.<br />
Konzentrierte Proben<br />
Regisseur Naef klatscht in die Hände,<br />
los gehts. Die Schauspieler nehmen in<br />
der Halle ihren Platz ein, die Requisiten<br />
stehen bereit. Die Szene: Der Bauernsohn<br />
kommt mit Doktorwürden<br />
von der Weltstadt Berlin zurück ins<br />
Bauerndorf, was gefeiert werden soll.<br />
Schritt für Schritt geht es voran. Naef<br />
unterbricht kurz – «dieser Satz muss<br />
heftiger kommen» – dann gehts weiter.<br />
Neue Ideen werden eingegeben, kurz<br />
diskutiert und wieder verworfen. Derweil<br />
hangelt sich Selma Roth unter den<br />
kritischen Augen von Walter Haas hinten<br />
im Raum von Seil zu Seil. Naef gibt<br />
den Schauspielern mit Gesten Anweisungen.<br />
Dann folgt ein Unterbruch,<br />
Hans Hassler muss kurz den Einsatz<br />
mit dem Gesangssolisten abstimmen.<br />
Ein Scherz, viele Lacher, dann ruft<br />
Naef «Licht!», und konzentriert geht<br />
die Probe weiter. ROLAND STIRNIMANN<br />
Informationen/VV: www.puureoperette.ch<br />
liebhaber. Daneben aber kam die Klassik<br />
mit dem Duett aus der Oper Don<br />
Carlos von Verdi und der March Militaire<br />
von C. Saint Saëns nicht zu kurz.<br />
Das Highlight war vielleicht der Frühling<br />
aus den Vier Jahreszeiten von Antonio<br />
Vivaldi. Stimmungsmässig der<br />
Höhepunkt wurde beim Thema aus<br />
«Batman» und vor allem bei «Music»<br />
von John Miles erreicht.<br />
Alte Tanzlieder neu eingespielt<br />
Eröffnet wurde das Programm am<br />
Samstag mit dem «Sooregosler-Chörli<br />
Oberchöuch», unter der Leitung von<br />
Priska Wyss-Aregger. Die ehemaligen<br />
«Sooregosler-Guugger» bewiesen mit<br />
ihren Vorträgen, dass sie ein spezielles<br />
und breites Angebot an Liedern präsentieren<br />
können. Getreu dem Motto<br />
«Aus aller Welt» und passend zur aufkommenden<br />
Dunkelheit sangen sie<br />
«Capri Fischer», «La Montanara» und<br />
einige weitere Hits.<br />
Während es zum Start noch ab und zu<br />
regnete, verzogen sich die Wolken<br />
ganz, als sich die «Töchter des Orients»<br />
ankündigten. Die Mitglieder der<br />
Orientalischen Tanzschule Pyramide<br />
aus Sursee zeigten unter der Leitung<br />
von Nabila Ottenbacher bezaubernde<br />
Tänze. Tänze, bei denen Augen, Kopf,<br />
Brustkorb, Arme, Hände, Hüften,<br />
Bauch, Füsse, also jeder Teil des Körpers<br />
mit einbezogen war.<br />
Im zweiten Teil des Abends waren wieder<br />
eher schweizerische und europäische<br />
Klänge angesagt. Die Musikerinnen<br />
und Musiker von Rämschfädra<br />
spielten alte und neue Volksmusik aus<br />
der Schweiz, ungewohnt, neu und eigenwillig<br />
arrangiert und interpretiert.<br />
Für die «Bühne am See» machten sie<br />
sich mit der Sängerin Judith Estermann<br />
auf die Suche nach alten Tanzliedern<br />
aus allen Teilen der Schweiz.<br />
Den Abschluss bestritt der Chor der<br />
Frauenräume Sursee. «Donne Cantabile»<br />
schlug den Bogen von den traditionellen<br />
Tanzliedern aus aller Welt wieder<br />
zur Schweiz. Begleitet wurde der<br />
Chor von Rämschfädra und der Swingband<br />
«in transition». Zum Ausklang<br />
gab es dann noch einen Lindy-Hopp<br />
Leckerbissen, wo das Publikum mittanzen<br />
konnte.<br />
WILLI BÜRGI/LUKAS BUCHER/<br />
WERNER MATHIS
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 11<br />
Lehrabschlüsse<br />
So viele Lehrabschlüsse wie nie zuvor<br />
LAP SCHLUSSFEIER EHRUNGEN FÜR GEWERBLICH-INDUSTRIELLE BERUFE, GESUNDHEITS- UND SOZIALBERUFE<br />
Noch nie stellten sich im Kanton<br />
Luzern so viele angehende Berufsleute<br />
den Lehrabschlussprüfungen<br />
im gewerblich-industriellen<br />
und gesundheitlich-sozialen Bereich.<br />
Am Samstag wurden sie in<br />
Sursee geehrt.<br />
Grosse Freude bei 214 jungen Luzerner<br />
Berufsleuten. Sie beendeten diesen<br />
Sommer die Lehre in einem gewerblichindustriellen<br />
oder gesundheitlich-sozialen<br />
Beruf mit der Gesamtnote 5,4 oder<br />
höher. Anlässlich der Abschlussfeier<br />
vom Samstag in der Stadthalle Sursee<br />
durften sie dafür die Ehrenmeldung und<br />
die Glückwünsche von Festrednerin Ida<br />
Glanzmann entgegennehmen. Die CVP-<br />
Nationalrätin aus Altishofen verglich<br />
die Diplomanden mit einem jungen<br />
Baum in Blüte, der nun dafür zu sorgen<br />
hätte, dass die Blüten zu Früchten und<br />
die Äste stärker werden. Nur so könne<br />
man den drohenden Gewitterwolken der<br />
Wirtschaftskrise trotzen. Peter Schilliger,<br />
der Präsident der Kantonalen Kommission<br />
Qualifikationsverfahren forderte<br />
derweil auch die Berufswelt auf, den<br />
jungen Lehrabgängern in den schwierigen<br />
Zeiten Halt zu geben und einen Berufseinstieg<br />
zu fördern. «Auch die Berufswelt<br />
soll ihren Beitrag leisten», so<br />
Schilligers Votum.<br />
Neue Rekordmarke<br />
Zu den Lehrabschlussprüfungen 2009<br />
Die Besten ihres Fachs (v.l.): Die Neuenkircher Thomas Lerch (Konstrukteur) und Alinda Streuli (Chemielaborantin) sowie Paul-Hürlimann-Preisträger Ajet Rrmoku mit seiner<br />
Freundin. FOTOS APIMEDIA/ZVG<br />
traten insgesamt 4980 Lernende aus dem<br />
Kanton Luzern und aus ausserkantonalen<br />
Lehrbetrieben an. Das sind satte 8,9<br />
Prozent mehr als im vergangenen Jahr.<br />
Die Durchfallquote lag bei 7,2 Prozent.<br />
Dass die Veranstaltung langsam an die<br />
Kapazitätsgrenzen stösst, zeigte sich<br />
auch in der prall gefüllten Stadthalle. Im<br />
nächsten Jahr wird die Feier in der neuen<br />
Festhalle in Luzern durchgeführt. Mit<br />
dem Anstieg der Kandidatenzahlen<br />
wuchs laut Prüfungsleiter Werner<br />
Bründler auch der Aufwand für die<br />
Durchführung der Prüfungen. Der Direk-<br />
tor des Kantonalen Gewerbeverbandes<br />
schätzte, dass in diesem Jahr 2800 Experten<br />
nebenberuflich über 100'000 Arbeitsstunden<br />
leisteten: «Durchschnittlich<br />
stellte sich also jeder Experte für fast<br />
eine Arbeitswoche zur Verfügung.»<br />
Dank dem Einsatz der Experten konnte<br />
Ehrenmeldungen aus dem Amt Sursee<br />
LEHRABSCHLUSS GEWERBLICH-INDUSTRIELLE BERUFE, GESUNDHEITS- UND SOZIALBERUFE<br />
Anlagen- und Apparatebauer: Bürli René,<br />
Fischbach (Huber Metallbau u. Stalleinrichtungen<br />
AG, Buttisholz). Automechaniker:<br />
Helfenstein Flavio, Hildisrieden (Emil Frey<br />
AG, Littau). Bäckerin-Konditorin: Hodel Andrea,<br />
Oberkirch (BKL Friedrich AG, Oberkirch).<br />
Chemielaborantin: Streuli Alinda,<br />
Neuenkirch (Ufag Laboratorien AG, Sursee).<br />
Coiffeuse: Huber Petra, Triengen (Cut & Color<br />
Hairstylist Pierre AG, Luzern); Lötscher Sabrina,<br />
Nottwil (Joos Roland, Herren- und Damensalon,<br />
Sursee); Müller Stefanie, Buttisholz<br />
(Meyer Beat, Coiffure, Buttisholz); Schumacher<br />
Corina, Wolhusen (Pascal Hair Trend<br />
GmbH, Littau). Drogistin: Bucher Anita, Malters<br />
(Dropa Drogerie Niederberger GmbH,<br />
Wolhusen). Elektroniker: Bühlmann Christoph,<br />
Ruswil (Schindler Berufsbildung, Ebikon);<br />
Frank Remo, Rickenbach (Schmidiger<br />
GmbH, Menzberg); Räber Florian, Buttisholz<br />
(Berufsbildungszentrum Wirtschaft, Informatik<br />
u. Technik, Sursee). Fachfrau Betreuung:<br />
Burri Belinda, Willisau (Stiftung f. Schwerbehinderte<br />
SSBL Wohnheim Wisstanne, Wolhusen);<br />
Estermann Angelina, Rickenbach (Kin-<br />
derkrippe Frohheim, Luzern); Estermann<br />
Anja, Geuensee (Kinderkrippe Rösslispiel,<br />
Luzern); Hummel Klara, Knutwil (Abschluss<br />
nach Art. 32 BBV); Lustenberger Angela, Ruswil<br />
(Violino Zell Wohn- und Begegnungsort,<br />
Zell); Moos Barbara, Buttisholz (Campus-Kinderkrippe,<br />
Luzern); Rölli Kathrin, St. Erhard<br />
(Kinderheim Titlisblick, Luzern); Wolfisberg<br />
Petra, Neuenkirch (Verein Seevogtey Sempach,<br />
Sempach). Fachangestellte Gesundheit:<br />
Balmer Monika, Hildisrieden (Alters- und<br />
Pflegeheim Fläckenmatte, Rothenburg); Bucher<br />
Michaela, Ruswil (Kantonsschule Sursee);<br />
Buchmann Daniela, Sursee (Kantonsschule<br />
Sursee); Ghisoni Romina, Sursee (Kantonsschule<br />
Sursee); Grüter Stefanie, Sempach<br />
Stadt (Mittelschulzentrum Luzern); Häfliger<br />
Nicole, Grossdietwil (Schweizer Paraplegiker-<br />
Zentrum, Nottwil); Heini Claudia, Hellbühl<br />
(Alterswohnheim Schlossmatte, Ruswil);<br />
Müller Martina, Grosswangen (Luzerner Kantonsspital);<br />
Pantic Irena, Sursee (Kantonsschule<br />
Sursee); Rölli Barbara, Oberkirch (Luzerner<br />
Kantonsspital, Luzern); Schmidiger<br />
Nadia, Hasle (Luzerner Kantonsspital, Wolhu-<br />
sen); Schüpbach Melanie, Dagmersellen (Luzerner<br />
Kantonsspital, Sursee); Stöckli Tamara,<br />
Sursee (Luzerner Psychiatrie Klinik St. Urban);<br />
Studer Vreni, Flühli (Luzerner Kantonsspital,<br />
Wolhusen); Tschopp Oona, Menznau<br />
(Luzerner Kantonsspital, Wolhusen). Fahrzeugschlosser:<br />
Koch Fabian, Wolhusen<br />
(Ackermann Fahrzeugbau AG, Willisau).<br />
Gärtner: Fischer Patrick, Triengen (Gärtner<br />
Pflugshaupt AG, Sursee). Haustechnikplaner<br />
Heizung: Fuchs Simon, Buttisholz (Schär +<br />
Egli GmbH, Sursee). Informatiker: Burri Marcel,<br />
Neuenkirch (Full Speed Systems AG, Dagmersellen).<br />
Innenausbauzeichnerin: Doppmann<br />
Melanie, Malters (Bremgartner AG,<br />
Eich). Kaminfeger: Kirchhofer Adrian, Emmenbrücke<br />
(Peter Duss, Kaminfegermeister,<br />
Ruswil). Koch/Köchin: Bättig Daniela, Neudorf<br />
(Wirtshaus zum Herlisberg); Fischer Isabelle,<br />
Buttisholz (Hotel Balm, Meggen); Furrer<br />
Sebastian, Hildisrieden (Park Hotel Vitznau<br />
AG, Vitznau); Roth Martina, Nottwil (Hotel St.<br />
Christoph, Emmenbrücke); Waldispühl Andrea,<br />
Grosswangen (Betagtenzentrum Linde,<br />
Grosswangen). Konstrukteur: Lerch Thomas,<br />
Neuenkirch (Schindler Berufsbildung, Ebikon).<br />
Logistikassistent: Bättig Adrian, Sursee<br />
(Abschluss nach Art. 32 BBV); Stocker Urs,<br />
Buttisholz (Abschluss nach Art. 32 BBV); Weber<br />
Hansjörg, Sempach Station (Abschluss<br />
nach Art. 32 BBV). Maler: Hochuli Noël, Winikon<br />
(Schmidlin + Clemente AG, Triengen).<br />
Mechapraktiker: Ayar Ugur, Geuensee (Trisa<br />
AG, Triengen). Med. Praxisassistentin: Bühlmann<br />
Céline, Rothenburg (Dr. med. Ruedi<br />
Grüter, Oberkirch); Erni Daniela, Neudorf (Dr.<br />
med. Urs Rimensberger, Hildisrieden). Metzger:<br />
Suppiger René, Sursee (Hugo Willimann<br />
AG, Dagmersellen). Milchtechnologe: Michel<br />
Lukas, Hofstatt (Andreas Kunz, Chäsi, Oberkirch).<br />
Schreiner: Birrer David, Luthern<br />
(Gawo Gasser AG, Wolhusen); Buholzer Patrick,<br />
Buttisholz (Vogel Design AG, Ruswil)<br />
Diener Reto, Kulmerau (Urs Dubach AG, Büron);<br />
Kaufmann Bruno, Winikon (BIENE AG,<br />
Winikon); Küttel Urs, Sempach (Wellis AG,<br />
Willisau) Rösch Markus, Geuensee (4B Fenster<br />
AG, Hochdorf). Schreinerpraktiker: Kunz<br />
Lukas, Uffikon (Biene AG, Winikon).<br />
SW<br />
die Feier heuer das erste Mal vor den<br />
Sommerferien durchgeführt werden.<br />
1000 Franken für jungen Maurer<br />
Der mit 1000 Franken dotierte Paul-Hürlimann-Preis<br />
für «herausragende persönliche<br />
Leistungen während der Lehrzeit»<br />
ging 2009 an den Stadtluzerner<br />
Ajet Rrmoku. Der 23-Jährige schloss seine<br />
Lehre als Maurer mit Bravour ab, obwohl<br />
er sich 2007 einen Muskelabriss im<br />
Oberschenkel zuzog, der bis heute noch<br />
nicht ausgeheilt ist. Bründler: «Dafür gebührt<br />
auch dem Lehrmeister Roger Jenni<br />
von der gleichnamigen Bauunternehmung<br />
in Kriens ein grosses Lob.» Für<br />
Unverständnis im Publikum sorgte der<br />
Umstand, dass noch während des Interviews<br />
mit dem Preisträger rund die Hälfte<br />
der Zuschauer ihren Platz in Richtung<br />
Apéro verliess – trotz Einhaltung des<br />
zeitlichen Rahmens.<br />
Zwei Neuenkircher prämiert<br />
Speziell ausgezeichnet wurden am<br />
Samstag auch die besten Absolventen<br />
der jeweiligen Berufskategorien. Darunter<br />
befanden sich zwei junge Berufsleute<br />
aus Neuenkirch. Es sind dies: Thomas<br />
Lerch, der seine Lehre als Konstrukteur<br />
bei Schindler Berufsbildung in Ebikon<br />
absolvierte, und Alinda Streuli, die ihre<br />
Lehre als Chemielaborantin bei Ufag Laboratorien<br />
AG in Sursee absolvierte.<br />
ALEX PIAZZA/PHILIPP BERGER
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 13<br />
Lehrabschlüsse<br />
Stein fiel vom Herzen – jetzt soll er rollen<br />
WILLISAU ABSCHLUSSFEIER AM BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK WILLISAU<br />
Für sie war es ein ganz besonderer<br />
Tag im Leben: 173 Absolventinnen<br />
und Absolventen des BBZ<br />
Willisau konnten am Freitagabend<br />
ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.<br />
Strahlend kamen sie nach vorne, eine<br />
Klasse nach der andern. Die jungen Männer<br />
im eleganten Anzug, die Frauen in<br />
farbenfrohen Abendkleidern. Strahlend<br />
nahmen sie vor den Augen der zahlreich<br />
anwesenden Eltern, Verwandten und<br />
Lehrmeistern das Stück Papier entgegen,<br />
für das sie die letzten drei, vier Jahre hart<br />
gearbeitet hatten: ihr Lehrabschlusszeugnis<br />
des Berufsbildungszentrums<br />
Wirtschaft, Informatik und Technik Willisau<br />
(BBZW). Insgesamt 174 KV- und<br />
Detailhandel-Lehrlinge waren zu den<br />
Prüfungen im BBZW angetreten, 173 haben<br />
sie bestanden. Die Absolventinnen<br />
und Absolventen des BBZW schlossen<br />
dabei mit guten Leistungen ab. Der<br />
Durchschnitt lag in allen Lehrgängen höher<br />
als im gesamten Prüfungskreis.<br />
Den Stein im Rollen halten<br />
Sie hätten einen wichtigen, vermutlich<br />
Aufwand, Fleiss und Disziplin haben sich gelohnt. Nach drei Jahren Ausbildung halten<br />
diese drei Kauffrauen ihre Abschlusszeugnisse endlich in den Händen. FOTO MONIKA WÜEST<br />
sogar den entscheidenden Schritt in ihrem<br />
Leben gemacht, sagte Prorektor Josef<br />
Schwegler in seiner Begrüssungsrede<br />
den ehemaligen Schülerinnen und<br />
Schülern. Und Rektor Kurt Rubeli<br />
meinte: «Euch ist wahrscheinlich ein<br />
Stein vom Herzen gefallen.» Er liess<br />
auch gute Ratschläge für die Zukunft<br />
folgen: «Ein ruhender Stein setzt Moos<br />
an. Deshalb wünsche ich euch, dass ihr<br />
aktiv bleibt und im Leben weiterkommt.<br />
Haltet den Stein im Rollen.»<br />
Ein lautes Herunterplumpsen<br />
Die beiden Absolventen Michele Mahler<br />
und Dominik Röösli bestätigten darauf<br />
in ihrer humorvollen Ansprache, es<br />
sei ihnen tatsächlich ein Stein vom Herzen<br />
gefallen. «Man konnte kilometerweit<br />
hören, wie er herunterplumpste»,<br />
sagte Michele Mahler. Sie seien vor den<br />
Prüfungen sehr nervös gewesen. «Das<br />
haben bestimmt auch unsere Kunden,<br />
Lehrmeister und Lehrer gemerkt.» In<br />
ihrer Ausbildungszeit seien sie immer<br />
von ihren Eltern, Freunden, Lehrmeistern<br />
und Lehrern unterstützt worden.<br />
«Dafür danken wir euch.»<br />
Vorbild sein<br />
Die Gastrede hielt der Willisauer Fabian<br />
Muff, vor Kurzem selbst Abgänger des<br />
BBZW und heute Geschäftleitungsmitglied<br />
und Ausbildner bei der Grosswanger<br />
Zeltbaufirma Orgatent. «Was soll<br />
ich jetzt machen?», habe er sich im Verlaufe<br />
seiner Ausbildung immer wieder<br />
gefragt. So etwa auch nach dem Lehrabschluss,<br />
aber auch später wieder. So<br />
habe er sich entschlossen, Ja zu sagen,<br />
als er von seiner Firma angefragt worden<br />
sei, ob er Ausbildner werden wolle.<br />
Zahlreiche neue Fachkräfte aus der Region<br />
BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK WILLISAU DIE ABSOLVENTEN UND ABSOLVENTINNEN<br />
Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Erweiterte<br />
Grundbildung mit Berufsmatura (M-Profil):<br />
Muff Corinne, Buttisholz, Raiffeisenbank Buttisholz-Ruswil,<br />
Buttisholz; Portmann Lukas,<br />
Buttisholz, growag Feuerwehrtechnik GmbH,<br />
Grosswangen.<br />
Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Erweiterte<br />
Grundbildung (E-Profil): Bättig Karin, Kottwil,<br />
Gemeindeverwaltung, Grosswangen;<br />
Donzé Muriel, Ettiswil, Gewerbe-Treuhand,<br />
Sursee; Galliker Eveline, Altbüron, Luzerner<br />
Kantonalbank, Sursee; Gräni Sybille, Grosswangen,<br />
agoplan Treuhand, Ohmstal; Helfenstein<br />
Peter, Buttisholz, Gemeindeverwaltung,<br />
Buttisholz; Herzog Petra, Grosswangen, SIGA<br />
Cover AG, Schachen; Lütolf Nadine, Ettiswil,<br />
Gewerbe-Treuhand, Sursee.<br />
Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Basisbildung<br />
(B-Profil): Arnet Fabian, Buttisholz, Aregger<br />
AG, Buttisholz; Lipp Nicole, Sursee, Tisch &<br />
Stuhl Willisau AG, Willisau; Meinen Christa,<br />
Zell, Grundbuchamt Sursee, Sursee; Niyomdee<br />
Ladda, Balsthal, Fenaco, Sursee; Zubler<br />
Vanessa, Triengen, KNF Flodos AG, Sursee.<br />
Detailhandelsfachleute: Aeschbach Bruno,<br />
Wolhusen, Debrunner Acifer AG, Sursee; Ametaj<br />
Antigona, Sursee, Märtgass-Metzg GmbH,<br />
Zell; Amrein Florian, Ruswil, Hostettler Autotechnik<br />
AG, Sursee; Andric Renata, Geuensee,<br />
Wollenhof, Sursee; Barmettler Nadja, Hergiswil<br />
b. Willisau, Blackout AG, Sursee, EU mit<br />
5.4; Brunner Sandra, Nottwil, Farben-Shop<br />
AG, Sursee; Bucher Fabienne, Wolhusen, Willi<br />
Beck AG, Bäckerei-Konditorei-Lebensmittel,<br />
Hellbühl; Büchler Aline, Nottwil, Kunz Sport,<br />
Willisau; Bühlmann Daniela, Kottwil, Bäckerei-Konditorei<br />
Krummenacher, Grosswangen;<br />
Dahinden Patricia, Schenkon, Schuh Küng,<br />
Sursee; Egli Ramona, Ruswil, Genossenschaft<br />
Migros Luzern, Sursee; Fellmann Petra, Willisau,<br />
Lucia Wiederkehr GmbH, Buttisholz; Fischer<br />
Michèle, Triengen, Hunger AG, Bäckerei-<br />
Konditorei, Triengen; Frutig Olivia, Schenkon,<br />
Genossenschaft Migros Luzern, Sursee; Gassmann<br />
Irene, Sempach, Café Koller AG, Konditorei-Bäckerei,<br />
Sursee; Gerber Nadja, Triengen,<br />
Bäckerei-Konditorei-Café Gut, Willisau; Güttinger<br />
Jill, Luzern, Interdiscount, Sursee; Häfliger<br />
Amanda, Schenkon, Affolter AG, Willisau,<br />
EU mit 5.5; Häfliger Luzia, Ebersecken, Josef<br />
Doppmann, Dorfkäserei, Grosswangen; Willisau;<br />
Häfliger Philipp, Gettnau, Genossenschaft<br />
Migros Luzern, Sursee; Käch Andrea, Buttisholz,<br />
Landi-Markt AG Sursee, Oberkirch;<br />
Kneubühler Piroska, Eschenbach, Willi Beck<br />
AG, Bäckerei-Konditorei, Sempach; Kunz<br />
Yvonne, Oberkirch, Kottmann Herrenmode<br />
AG, Sursee, EU mit 5.6; Lerch Manuel, Sursee,<br />
Genossenschaft Migros Luzern, Sursee, EU mit<br />
5.5; Lustenberger Monika, Hergiswil b. Willi-<br />
sau, Oberstadt-Metzgerei, A. + M. Bieri, Sursee;<br />
Mahler Michele, Nottwil, Die Schweizerische<br />
Post, Bern, EU mit 5.4; Muri Guido, Ruswil, Genossenschaft<br />
Migros Luzern, Sursee; Pavlovic<br />
Marina, Geuensee, Big Mack, Kleiderboutique,<br />
Sursee; Portmann Karin, Büron, BKL Friedrich<br />
AG, Bäckerei-Konditorei/Lebensm., Oberkirch;<br />
Ribeiro Natascha, Dagmersellen, Willi<br />
Beck AG, Bäckerei-Konditorei, Sempach; Sauder<br />
Alexander, Ruswil, Genossenschaft Migros<br />
Luzern, Sursee, EU mit 5.4; Schlüssel Angela,<br />
Oberkirch, Coop, Willisau; Shala Mirlinda,<br />
Rickenbach, Genossenschaft Migros Aare,<br />
Schönbühl; Staffelbach Irene, Hergiswil b. Willisau,<br />
BKL Friedrich AG, Bäckerei-Konditorei/Lebensm.,<br />
Oberkirch; Steffen Dominique,<br />
Nottwil, Utz Mode, Ruswil; Steffen Fabienne,<br />
Nottwil, Stöckli Swiss Sports AG, Wolhusen;<br />
Steiner Nicole, Willisau, Coop, Surseepark,<br />
Sursee; Strähler Franziska, Nottwil, Bahnhof<br />
Papeterie AG, Sursee, EU mit 5.4; Voney Danie-<br />
Auch in dieser Rolle habe er sich immer<br />
wieder gefragt, was er jetzt machen solle.<br />
«Wie verhalte ich mich? Wie setze<br />
ich beim Lernenden Disziplin durch?»<br />
Für den weiteren Berufsweg gab Fabian<br />
Muff den ehemaligen Lehrlingen den<br />
Rat, in Zukunft selbst Vorbilder für die<br />
Auszubildenden zu sein. «Macht diesen<br />
Rollenwechsel. Denkt zurück an<br />
eure Lehrzeit und versucht, die Fehler<br />
eurer Ausbildner zu vermeiden. Dazu<br />
braucht ihr Geduld, aber auch viel Disziplin.»<br />
Grund zum Feiern<br />
Fabian Muff hat sich entschieden, eine<br />
Weiterbildung an der Fachhochschule<br />
zu beginnen. Und wisse deshalb heute<br />
Abend ganz genau, was er noch machen<br />
werde. «Ich gehe heim und schlafe.»<br />
Denn er habe morgen drei Prüfungen.<br />
«Mein Schuljahr ist noch nicht vorbei.»<br />
Den Absolventen riet er: «Geniesst den<br />
heutigen Abend. Er ist einer der schönsten<br />
in eurem Leben.»<br />
Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />
von der Jungen Feldmusik Willisau unter<br />
der Leitung von H.P. Schwegler.<br />
MONIKA WÜEST<br />
la, Hildisrieden, von Matt AG, Papeterie, Sursee;<br />
Wiederkehr Stefan, Grosswangen, Fässler<br />
Fernseh AG, Sursee; Wigger Anita, Willisau,<br />
Schär-Sport, Sursee; Wittwer Stefan, Oberkirch,<br />
Landi-Markt AG Sursee, Oberkirch; Zeder<br />
Franziska, Neuenkirch, Kottmann Damenmode<br />
AG, Sursee; Zimmerli Evelyne, Dagmersellen,<br />
Go In Sport-Shop, Sursee;<br />
Abteilung Detailhandelsassistentinnen und -<br />
assistenten: Bucheli Michaela, Buttisholz, Genossenschaft<br />
Migros Luzern, Sursee; Fallegger<br />
Sabrina, Daiwil, BKL Friedrich AG, Bäckerei-<br />
Konditorei/Lebensmittel, Oberkirch; Häfliger<br />
Fabienne, Eich, Coop, Sursee, EU mit 5.4;<br />
Lichtsteiner Petra, Grosswangen, Lucia Wiederkehr<br />
GmbH, «De Frisch Egge», Buttisholz;<br />
Memeti Farije, Richenthal, Coop, Dagmersellen,<br />
EU mit 5.4; Pescatore Dario, Oftringen,<br />
Vögele Mode AG, Sursee; Prenka Albina, Büron,<br />
Volg Detailhandels AG, Büron.<br />
Beste Milchwirtschafter kommen aus Sursee<br />
BBZN MILCHWIRTSCHAFT SURSEE KONNTE 24 FACHLEUTE DIPLOMIEREN<br />
«Das Diplom ist zwar keine Garantie<br />
für den Erfolg, dies bildet<br />
aber eine wichtige Grundlage für<br />
eine erfolgreiche berufliche Karriere»,<br />
erklärte Prorektor Philipp<br />
Ruckli vor den rund 100 versammelten<br />
Diplomanden, Eltern,<br />
Ausbildnern und Gästen.<br />
Kurt Zihlmann tritt nach 20 Jahren<br />
erfolgreichem, allgemeinbildenden<br />
Unterricht am BBZN<br />
Milchwirtschaft in den Ruhestand.<br />
Klassenlehrer Beat Schöpfer lobte den<br />
guten Klassengeist der 13 Milchtechnologen<br />
und der vier Milchtechnologinnen.<br />
Chef-Experte Franz Birchler,<br />
Direktor des Schweizerischen Milchwirtschaftlichen<br />
Vereins, bestätigte:<br />
«Sursee hat mit 4,93 den besten Klassenschnitt<br />
der 102 schweizweit diplomierten<br />
Milchtechnologen». Im 1.<br />
Rang, mit Note 5,5, lag Patrik Bühlmann<br />
aus Reiden (Lehrbetrieb: Napf-<br />
Chäsi AG Luthern). Zu zweit den 2.<br />
Rang belegten, mit je 5,4, Lukas Michel<br />
aus Hofstatt (Andreas Kunz, Oberkirch)<br />
und Karin Notter aus Kriens<br />
(Emmi Milch AG, Dagmersellen). Den<br />
Die 24 Diplomanden und Diplomandinnen an der BBZN Milchwirtschaft Sursee freuen sich über ihren Abschluss. FOTO ZVG<br />
4. Rang, mit je 5,3, erreichten Adriano<br />
La Placa aus Schönenwerd (Niklaus<br />
Duss Wohlen) und Iréne Styger aus<br />
Steinerberg (Schwyzer Milchhuus AG,<br />
Schwyz).<br />
Hoher Klassendurchschnitt<br />
Klassenlehrer Hans Knüsel hob die guten<br />
praktischen Fähigkeiten der jungen<br />
Berufsleute hervor: «Fünf einsatzfreudige<br />
Frauen und zwei initiative<br />
Männer, die im Alltag geschickt zupacken<br />
können». Ihre Fähigkeiten stellten<br />
sie mit einem hohen Klassendurchschnitt<br />
von 4,73 unter Beweis. Mit dem<br />
Notenschnitt von 5,1 wurde speziell<br />
Fabian Distel aus Schüpfheim (Heinz<br />
Stalder, Schüpfheim) ausgezeichnet.<br />
Gutes noch weiter verbessern<br />
Der selbstständige Marketing-Spezialist<br />
René Epp erinnerte in seinem Kurz-<br />
referat die anwesenden Fachleute, dass<br />
es immer wieder gute Berufsleute<br />
waren, die als Pioniere grosse Marken<br />
geschaffen haben. So zum Beispiel Heineken,<br />
Hiestand, Baer, Lindt, Tobler<br />
und viele weitere mehr. Es genüge dabei<br />
nicht, mit dem Erstbesten zufrieden<br />
zu sein. Wie die Praxis zeige, gehe es oft<br />
darum, ein gutes Produkt durch Innovation,<br />
neue Technologien oder neue<br />
Verfahren noch weiter zu verbessern<br />
und mit einem geschickten Marketing<br />
die Lust des Konsumenten zu wecken.<br />
Das sei der Weg der Schweizer Milchwirtschaft<br />
aus der Krise, und der werde<br />
mittelfristig auch den Milchproduzenten<br />
wieder einen besseren Preis bringen,<br />
so Epp. JOSEF KOTTMANN<br />
24 Diplome für Fachleute<br />
Milchwirtschaft<br />
BBZN SURSEE Milchtechnologen und<br />
Milchtechnologinnen: Roger Ambiel, Ruswil;<br />
Peter Barmettler, Ennetbürgen; Michaela<br />
Bass, Sumvitg; Patrik Bühlmann, Reiden;<br />
Kaius Greuter, Suhr; Thomas Hauri, Bözen;<br />
Tolga Köcek, Altishofen; Kevin Kronenberg,<br />
Küssnacht; Adriano La Paca, Schönenwerd;<br />
Lukas Michel, Hofstatt; Lorenz Niederberger,<br />
Giswil; Kathrin Notter, Kriens; Veronika<br />
Schmid, Morschach; Jörg Schürmann, Sempach;<br />
Dimitri Strässle, Schötz; Iréne Styger,<br />
Steinerberg; Marc Zobrist, Sursee.<br />
Milchpraktiker und Milchpraktikerinnen:<br />
Pascal Amstutz, Gisikon; Baris Ceylan, Alpnach-Dorf;<br />
Fabian Distel, Schüpfheim; Emanuele<br />
Oscarini, Richterswil; Angela Röösli,<br />
Kulmerau; Martina Wicki, Hasle; Charlotte<br />
Zurkirchen, Oberkirch. SW
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 15<br />
Lehrabschlüsse<br />
Championsfeier als Lohn für Durchhaltevermögen<br />
SURSEE BERUFSBILDUNGSZENTRUMS WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK FEIERTE AM FREITAG 75 PRÜFUNGSERFOLGE<br />
Im gesamten Prüfungskreis haben<br />
vier Lernende ihre Ausbildung<br />
zur Kauffrau/Kaufmann<br />
E-Profil und E-Profil mit kaufmännischer<br />
Berufsmatura auf dem ersten<br />
Rang abgeschlossen. Drei<br />
davon gingen im Surseer<br />
Berufsbildungszentrum Wirtschaft,<br />
Informatik und Technik<br />
zur Schule.<br />
76 Lernende sind am Berufsbildungszentrum<br />
Wirtschaft, Informatik und<br />
Technik Sursee zur Lehrabschlussprüfung<br />
für die Berufe Kauffrau/Kaufmann<br />
erweiterte Grundbildung (E-Profil)<br />
und erweiterte Grundbildung mit<br />
kaufmännischer Berufsmatura angetreten.<br />
75 von ihnen haben bestanden,<br />
18 davon zusätzlich mit kaufmännischer<br />
Berufsmatura.<br />
Ehrenurkunden – ab einem Notendurchschnitt<br />
von 5,4 – wurden im ganzen<br />
Kanton 16 ausgestellt, sechs davon<br />
in Sursee. Dazu belegen mit Marlis Egli<br />
aus Grosswangen, Petra Huwiler aus<br />
Schenkon und Myriam Wanner aus<br />
Buchs gleich drei Schülerinnen des<br />
Surseer Berufsbildungszentrums den<br />
Lokalpresse ZH W28/09 Für<br />
75 junge Leute mit erfolgreichem Abschluss<br />
BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK IN SURSEE DIE ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN<br />
Kauffrau/Kaufmann E-Profil mit kaufmännischer<br />
Berufsmatura: Fischer Claudia, Schötz,<br />
Sage Simultan AG, Altishofen; Frey Anya,<br />
Sursee, Truvag Treuhand AG, Sursee; Infanger<br />
Petra, Egolzwil, Stadtverwaltung Sursee; Marfurt<br />
Roland, Nottwil, Luzerner Kantonalbank,<br />
Sursee; Papallo Corinne, Schenkon, AXA<br />
Winterthur, Sursee; Quaresima Lucio, Rain, B.<br />
Braun Medical AG, Sempach; Romanelli Loredana,<br />
Egolzwil, AXA Winterthur, Sursee;<br />
Ruckstuhl Stephanie, Nottwil, Gemeindeverwaltung<br />
Nottwil; Ruoss Romana, Triengen,<br />
Trisa AG, Triengen; Sacher Petra, Reidermoos,<br />
Gemeindeverwaltung Reiden; Schoch Claudia,<br />
Nottwil, Luzerner Kantonalbank, Sursee;<br />
Shala Kuksjana, Rickenbach; Sebastian Müller<br />
AG, Rickenbach; Steinmann Sabrina, Neuenkirch,<br />
Collano Services AG, Sempach Station;<br />
Süess Olivia, Eich, Gemeindekanzlei Eich;<br />
Ulmi Eliane, Beromünster, Schweizer Para-<br />
Anzeige<br />
Frauenpower! Die Kauffrauen (v.l.) Myriam Wanner, Buchs (5,7); Andrea Stutz, Nottwil, (5,5); Romana Ruoss, Triengen (5,4); Mara<br />
Brunner, Rickenbach (5,4); Marlis Egli, Grosswangen (5,7) und Petra Huwiler, Schenkon (5,7) durften an der Lehrabschlussfeier des<br />
Berufsbildungszentrums Wirtschaft, Informatik und Technik die Ehrenmeldung entgegennehmen. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
ersten Rang des Prüfungskreises. Für<br />
den Notendurchschnitt von 5,7 durfte<br />
ihnen Philipp Vogel, Regionaldirektor<br />
der Luzerner Kantonalbank Sursee einen<br />
Fondsgutschein im Wert von 500<br />
Franken überreichen.<br />
plegiker-Zentrum, Nottwil; Wechsler Olivia,<br />
Geuensee, Gemeindekanzlei Geuensee; Winterberg<br />
Michael, Roggliswil, Raiffeisenbank<br />
Pfaffnerntal-Rottal, Pfaffnau; Wiss Daniel,<br />
Knutwil, Windhager Zentralheizung, Sempach<br />
Station.<br />
Kauffrau/Kaufmann E-Profil: Amrein Stefanie,<br />
Sursee, Fenaco Unternehmensgruppe Sursee;<br />
Arnold Kuno, Neudorf, Gemeindeverwaltung<br />
Neudorf: Blum Pascal, Pfaffnau, Rekag<br />
AG, Nebikon, Brücker Margret, Schenkon, Basler<br />
Versicherungen, Sursee; Bruni Mara, Gettnau,<br />
Gemeindeverwaltung Gettnau; Casciano<br />
Sabrina, Buttisholz, Erowa AG, Büron; De Jesus<br />
Sousa Patrick, Büron, Campus Sursee,<br />
Oberkirch; Distel Tim, Sursee, Hornbach Baumarkt<br />
(Schweiz) AG, Sursee; Egli Marlis, Reiden,<br />
Gersag, Krantechnik GmbH, Reiden; Eiholzer<br />
Isabelle, Sempach, Redinvest Immobi-<br />
Dienstag, 7. Juli, bis Samstag, 11. Juli 2009, solange Vorrat<br />
lien AG, Sursee; Erni Madlen, Ebersecken, Gemeindekanzlei<br />
Dagmersellen; Fasanella Eleonora,<br />
Reiden, Imbach + Cie AG, Nebikon; Fischer<br />
Natascha, Dagmersellen, Revimag Treuhand<br />
AG, Dagmersellen; Frei Marius, Schötz,<br />
Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung,<br />
Sursee; Gabriel Nadja, Neudorf, Krieger AG,<br />
Ruswil; Galliker Adriana, Gunzwil, Rudolf<br />
Egli AG, Beromünster; Geisseler Sabrina,<br />
Triengen, Clientis Triba Partner Bank, Triengen;<br />
Gut Marina, Kottwil, Partner Treuhand<br />
AG, Sursee; Häfliger Melanie, Büron, CR Management<br />
& Services GmbH, Zug; Häfliger<br />
Adrian, Sursee, Trisa AG, Triengen; Huwiler<br />
Petra, Sursee, BDO Visura, Sursee; Iseli Maya,<br />
Ettiswil, Calida AG, Sursee; Jakovljevic Marija,<br />
Dagmersellen, Bison Schweiz AG, Sursee;<br />
Kaufmann Martina, Uffikon, Die Mobiliar, Sursee;<br />
Keiser Sharlyn, Dagmersellen, Galliker<br />
Transport AG; Altishofen; Knüsel Eliane, Ro-<br />
Für diese diese <strong>Woche</strong> <strong>Woche</strong><br />
günstiger günstiger !<br />
5. 95<br />
statt 7.95<br />
Kirschen,<br />
Schweiz<br />
Schale à 1 kg<br />
KV = Kann viel<br />
Regierungsrat Anton Schwingruber gratulierte<br />
den erfolgreichen Absolventen<br />
im Nordsaal der Surseer Stadthalle in<br />
dreifacher Hinsicht: «Für den Einstieg in<br />
die Berufswelt, für das Durchhaltever-<br />
3. 70<br />
statt 4.50<br />
Coop Naturafarm<br />
Schweins-<br />
Charbonnade,<br />
Schweiz<br />
per 100 g<br />
mögen und natürlich für den grossen Erfolg.»<br />
KV bedeutet für den Luzerner Bildungs-<br />
und Kulturdirektor «Kann viel».<br />
Beinhalte die Ausbildung doch sachund<br />
fachspezifische Bereiche genauso<br />
wie Allgemeinbildung und Sozialkom-<br />
thenburg, Landi Sempach-Emmen, Sempach<br />
Station; Köpfli Carlo, St. Urban, JT International<br />
AG, Dagmersellen; Lecic Gordana, Nebikon,<br />
Helvetia Versicherungen, Sursee; Marti<br />
Yves, Büron, Recticel Bedding, Büron; Mehr<br />
Olivia, Sursee, Stadtverwaltung Sempach;<br />
Müller Stefanie, Nottwil, Zürich Schweiz, Sursee;<br />
Müller Jonas, Rickenbach, Gemeindeverwaltung<br />
Beromünster; Müller Martin, Ettiswil,<br />
Zeit AG, Sursee, Murat Corinne, Brittnau, Pilkington<br />
(Schweiz) AG, Wikon; Notz Lukas, Ettiswil,<br />
Fenaco Unternehmensgruppe, Sursee;<br />
Ottiger Yves, Nottwil, Calida AG, Sursee; Peter<br />
Nicole, Altishofen, PanGas AG, Dagmersellen;<br />
Preuss Anika, Rothrist, Leiser + Loosli Transport<br />
AG, Reiden; Radivojevic Danijela, Dagmersellen,<br />
PanGas AG, Dagmersellen,; Rogger<br />
Stefan, Nebikon, Clientis Triba Partner Bank,<br />
Nebikon; Roth Angela, Langnau b. Reiden, Luzerner<br />
Kantonsspital, Sursee; Schärli Rahel,<br />
2. 30<br />
statt 2.80<br />
*Nilbarschfilet,<br />
aus Wildfang,<br />
Lake Kyoga<br />
(Uganda)<br />
per 100 g<br />
petenz, «wo Sie gelernt haben, mit einfacheren<br />
und schwierigeren Kunden umzugehen».<br />
Er zeigte sich in seiner Festrede<br />
stolz, dass im Kanton Luzern zurzeit<br />
4500 Lehrbetriebe 14’000 Lehrlinge ausbilden<br />
und jedes Jahr 4200 neue Lehrverträge<br />
unterschrieben werden. An die Eltern<br />
gewandt meinte Anton Schwingruber<br />
mit einem Schmunzeln im Gesicht:<br />
«Sie sehen, mit ihren Steuern bezahlen<br />
Sie nicht nur den Lohn des Regierungsrates.<br />
Sie leisten auch einen wichtigen<br />
Beitrag an die Ausbildung und Betreuung<br />
junger Berufsleute.»<br />
Finalsieger<br />
Urs Thiede, Prorektor am Berufsbildungszentrum<br />
Sursee Wirtschaft, Informatik<br />
und Technik verglich die Ausbildung<br />
mit dem Tennisturnier von<br />
Wimbledon: «In den vergangenen drei<br />
Jahren habt ihr mit viel Fleiss, Ausdauer<br />
und Durchsetzungsvermögen den<br />
Viertel- und Halbfinal sowie das Endspiel<br />
bestritten. Nun befinden wir uns<br />
an der Championsfeier.» Anstelle eines<br />
Pokals übergaben die Klassenlehrer<br />
Zeugnisse – und an die drei Besten gar<br />
ein Preisgeld. CHRISTIAN BERNER<br />
Sempach, Intercycle, Sursee; Schwizer Dario,<br />
Sursee, Gemeindekanzlei Schenkon; Sooriyakumaran<br />
Sooria, Büron, Erowa AG, Büron; Stadelmann<br />
Karin; Doppleschwand, lawa, Sursee;<br />
Stirnimann Fabienne, Neuenkirch, Collano<br />
Services AG, Sempach Station; Stürm Désirée,<br />
Beromünster, Folag AG, Sempach Station;<br />
Stutz Andrea, Knutwil, Gemeindeverwaltung<br />
Knutwil; Süess Luca, Dagmersellen, Galliker<br />
Transport AG, Altishofen; Vettiger Christoph,<br />
Ettiswil, Folag AG, Sempach Station; Vitiello<br />
Sonia, Kriens, Comatic AG, Sursee; Wanner<br />
Myriam, Sursee, Landi Sursee, Sursee; Watson<br />
Sharon, Ruswil, Luzerner Kantonalbank, Sursee;<br />
Wicki Sarah, Sursee, Wellis AG, Willisau;<br />
Widmer Jacqueline, Sempach Station, Schweizer<br />
Paraplegiker-Zentrum, Nottwil; Winiger<br />
Tamara, Neudorf, Caritas Ausbildungs-Verbund,<br />
Luzern; Zemp Anna Rosa, Uffikon,<br />
Pavag Folien AG, Nebikon.<br />
3. 60<br />
statt 4.40<br />
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mariniert,<br />
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9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 17<br />
Beste Wasserqualität<br />
im Strandbad<br />
UNTERSUCH Das Amt für Umwelt<br />
und Energie des Kantons Luzern hat<br />
kürzlich für den Badeplatz «Strandbad<br />
Sursee» hygienische Untersuchungen<br />
durchgeführt. Wie der Stadtrat mitteilt,<br />
wurde dabei nach den Empfehlungen<br />
zur hygienischen Beurteilung<br />
von See- und Flussbädern des Bundesamtes<br />
für Umwelt, Wald und Landschaft<br />
(Buwal) vorgegangen. Mit dieser<br />
Methode wird die Wasserqualität untersucht.<br />
Aufgrund der Resultate der Untersuchungen<br />
wurde die Wasserqualität des<br />
Gewässers Sempachersee an der Stelle<br />
des Strandbades Sursee der besten Kategorie<br />
zugeordnet. Der Stadtrat<br />
wünscht der Bevölkerung eine erfrischende<br />
und unfallfreie Badesaison im<br />
Strandbad sowie erholsame Sommertage.<br />
SW<br />
PARTEIEN<br />
CVP begrüsst die<br />
Umfrageergebnisse<br />
STELLUNGNAHME Mit Sursee hat<br />
sich nun auch das Zentrum der Region<br />
zur Fusionsfrage geäussert. Die<br />
Antworten aus der Bevölkerung<br />
sind aus der Sicht der CVP Stadt<br />
Sursee erfreulich und unterstützen<br />
den Stadtrat in seinen Bemühungen<br />
zur Stärkung der Region Sursee.<br />
Nun stehen noch die Entscheide aus<br />
Oberkirch und Geuensee an. Mit<br />
Genugtuung hat die CVP Sursee<br />
festgestellt, dass Oberkirch sich zu<br />
einer Volksbefragung an der Urne<br />
entschieden hat. Die Ortspartei begrüsst<br />
diesen Entscheid sehr.<br />
Wille nach seriöser Abklärung<br />
Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung<br />
sieht, dass eine Stärkung der<br />
Region Sursee nur gemeinsam erreicht<br />
werden kann. Nach Knutwil/St.<br />
Erhard (61 Prozent) und<br />
Mauensee (73 Prozent) hat nun<br />
auch Sursee dem Stadtrat grünes<br />
Licht gegeben, um mit den betroffenen<br />
Gemeinden Fusionsabklärungen<br />
zu führen. Obwohl die Fragestellungen<br />
und die Vorgehen unterschiedlich<br />
und leider nicht koordiniert<br />
waren, sind die Aufträge an<br />
die Exekutive klar. Der Bürger will<br />
eine seriöse, neutrale Abklärung<br />
über die positiven und negativen<br />
Auswirkungen einer Fusion in der<br />
Region Sursee.<br />
Wie weiter?<br />
Im Herbst werden auch aus den<br />
zwei Gemeinden Oberkirch und<br />
Geuensee Resultate erwartet. Die<br />
CVP Sursee, dass die Behörden der<br />
beiden Gemeinden den Volkswillen<br />
einfach und klar ermitteln und<br />
auch umsetzen. Nur so hat die Region<br />
die richtige Ausgangslage, um<br />
gemeinsam das weitere Vorgehen<br />
und den «Fahrplan» zu definieren.<br />
Dass der Kanton hier eine begleitende<br />
und beratene Stellung einnimmt,<br />
ist sehr zu begrüssen, denn<br />
auch der Kanton hat ein grosses Interesse<br />
an der Stärkung des Zentrums<br />
Sursee.<br />
Fazit<br />
Die ersten Resultate aus den verschiedenen<br />
Gemeinden lassen aufhorchen.<br />
Es scheint, dass die Bevölkerung<br />
zu Fusionsfragen weit offener<br />
und liberaler eingestellt ist als<br />
einige Behördenmitglieder. Die<br />
CVP Stadt Sursee nimmt das positiv<br />
zu Kenntnis.<br />
CVP STADT SURSEE<br />
Der Schuelklick bringt<br />
alles Wissenswerte<br />
über die Schulen der<br />
Stadt Sursee.<br />
SEITEN 18–20<br />
Neue Hausordnung im Campus Sursee<br />
SHUTTLEBUS VERSUCHSPHASE WIRD BIS ENDE JAHR VERLÄNGERT<br />
Ab dem neuen Schuljahr herrscht<br />
im Campus Sursee um Mitternacht<br />
Sperrstunde. Mit dieser<br />
Massnahme soll erreicht werden,<br />
dass die vom Ausgang<br />
heimkehrenden Jugendlichen<br />
noch vermehrt den Shuttlebus<br />
zwischen dem Bahnhof und dem<br />
Campus Sursee benutzen.<br />
Eingeführt hatte man den Shuttlebus<br />
am 23. März, da sich die Beschwerden<br />
über Nachtruhestörungen, Vandalismus<br />
und Littering durch vom Ausgang<br />
heimkehrende Lehrlinge des Campus<br />
Sursee und anderer Surseer Berufsbildungsinstitutionen<br />
gehäuft hatten.<br />
Obwohl sich der Bus bereits jetzt bewährt,<br />
verspricht man sich von der<br />
neuen Hausordnung, welche ab Anfang<br />
August im Campus in Kraft tritt,<br />
eine weitere Verbesserung der Situation.<br />
Bus als geeignete Massnahme<br />
Ab dem neuen Schuljahr müssen nämlich<br />
die Lehrlinge um Mitternacht vom<br />
Ausgang zurück sein. Damit erhält der<br />
Shuttlebus eine noch wichtigere Bedeutung.<br />
«Bis anhin gingen die Störungen<br />
nämlich meist von den letzten<br />
Heimkehrern aus, welche eben den<br />
Bus nicht nutzten», weiss Robert<br />
Stamm, Präsident des Quartiervereins<br />
Eisenbahn-Vorstadt.<br />
Besuchen Sie dazu die<br />
Bilderstrecke auf:<br />
www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
Die Kloster-Bibliothek<br />
in Sursee wird für<br />
die Öffentlichkeit<br />
zugänglich gemacht.<br />
SEITE 21<br />
Die Türen im Campus schliessen ab dem neuen Schuljahr um Mitternacht. FOTO PB<br />
«Mit den ersten Monaten des Shuttlebus-Projektes<br />
sind wir grundsätzlich<br />
zufrieden», meint Marcel Büeler, Bereichsleiter<br />
öffentliche Sicherheit der<br />
Stadt Sursee, und der Direktor des<br />
Der Zonta-Club<br />
führte im Golfpark<br />
Oberkirch ein<br />
Benefizturnier durch.<br />
SEITE 22<br />
Campus Sursee, Walter Luterbacher,<br />
zeigt sich zufrieden. «Die Feedbacks<br />
vonseiten der Stadt und des Quartiervereins<br />
sind positiv.» Nach Abschluss<br />
der inzwischen auf Ende Jahr verlän-<br />
Eine Jubiläumsfeier für alle Sinne<br />
VEREIN KINDERBETREUUNG SURSEE FEIERTE AM SONNTAG SEINEN 20. GEBURTSTAG<br />
Sinnesparcours und Clownvorstellungen<br />
für die Kinder, Besichtigung<br />
des Kinderhauses für die<br />
Erwachsenen. Der Verein Kinderbetreuung<br />
Sursee gewährte an<br />
seiner Geburtstagsfeier Einblicke<br />
in sein tägliches Geschäft.<br />
Mit einem grossen Fest für die ganze<br />
Familie feierte der Verein Kinderbetreuung<br />
Sursee am Sonntag seinen 20.<br />
Geburtstag. Nach dem offiziellen Festakt<br />
mit einem Kurzreferat von Gründungsmitglied<br />
Kurt Dreher und einem<br />
Apéro für geladene Gäste stand am<br />
Nachmittag das Kinderhaus für die Bevölkerung<br />
zur Besichtigung offen.<br />
Und natürlich kamen am Anlass auch<br />
die Kinder nicht zu kurz. Auf einem<br />
Sinnesparcours erlebte der Nachwuchs,<br />
wie schwer es ist, mit verbundenen<br />
Augen herauszufinden, ob das<br />
ihnen in den Mund gesteckte Nahrungsmittel<br />
nun süss oder salzig<br />
schmeckt. Oder wie es sich anfühlt,<br />
barfuss durch Sand, Heu oder Styropor<br />
zu gehen. Sich zurücklehnen und geniessen<br />
konnten die Kinder bei den<br />
Vorstellungen von Clown Gugu, der<br />
die Besucher auf eine unterhaltsame<br />
Reise durch die Zirkuswelt mitnahm.<br />
Zurzeit werden im Kinderhaus an der<br />
Theaterstrasse 46 Kinder im Alter von<br />
sechs Monaten bis zehn Jahren betreut.<br />
Der Verein organisiert zudem für die<br />
gesamte Region die Tagesfamilienvermittlung.<br />
Dabei nehmen aktuell 93<br />
Kinder aus 68 Familien die Dienste<br />
von 36 Tagesmüttern in Anspruch.<br />
CHRISTIAN BERNER<br />
Die Kirchgemeinde<br />
Geuensee bereitete<br />
Christof Hiller einen<br />
herzlichen Abschied.<br />
SEITE 23<br />
gerten Versuchsphase wird sich entscheiden,<br />
ob der Shuttlebus zur fixen<br />
Einrichtung werden soll.<br />
Zur Debatte standen im Vorfeld auch<br />
die Videoüberwachung von neuralgischen<br />
Punkten und eine Beleuchtung<br />
des Fussweges zwischen Bahnhof und<br />
Campus. Nun scheint man sich mit<br />
dem Bus – welcher von den Jugendlichen<br />
auf freiwilliger Basis genutzt<br />
wird – für die richtige Massnahme entschieden<br />
zu haben. Jedenfalls habe der<br />
Lärm und die Verschmutzung in der<br />
Bahnhofs- und der Pilatusstrasse deutlich<br />
abgenommen, seit der Shuttle-<br />
Versuch gestartet wurde, erklärt Marcel<br />
Büeler.<br />
Massnahmen im Auge behalten<br />
Robert Stamm ist allerdings dafür, dass<br />
man die Variante Beleuchtung und Videoüberwachung<br />
noch nicht ganz von<br />
der Pendenzenliste streicht: «Es ist<br />
nicht sicher, ob die Abnahme der Reklamationen<br />
tatsächlich mit dem Bus<br />
zu tun hat. Wichtig ist, dass Massnahmen<br />
ergriffen werden, die präventive<br />
Wirkung haben.» Die Einführung der<br />
Sperrstunde begrüsst Stamm deshalb<br />
sehr.<br />
Auch Walter Luterbacher spricht sich<br />
für weitere Massnahmen aus, wie sie<br />
Stamm fordert. Allerdings müssten<br />
diese vonseiten der Stadt initiiert werden.<br />
PHILIPP BERGER<br />
Schmecken, hören, sehen, fühlen und tasten. Für die Kinder war der Sinnesparcours am Jubiläumsfest ein einmaliges Erlebnis. Einmalig<br />
ist auch das von vielen Kinderhänden gemalte Kunstwerk, das im Kinderhaus einen Ehrenplatz erhält. FOTOS CHRISTIAN BERNER<br />
Tierpensionen und<br />
Pet-Sitter nehmen nur<br />
geimpfte Hunde und<br />
Katzen auf.<br />
SCHLUSS
SCHUELKLICK SURSEE<br />
Abschlussklassen der Stadtschulen<br />
Abschlussklassen 2009 der Surseer Stadtschulen. FOTOS HANSPETER DAHINDEN<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Das Schuljahr 2008/2009 endet nicht für<br />
alle Schüler gleichzeitig. Die Schülerinnen<br />
und Schüler des Schulhause St. Martin<br />
wurden bereits am Mittwochmittag in<br />
die Ferien entlassen, damit die nötigen<br />
Vorbereitungsarbeiten vor dem Umzug<br />
gemacht werden können. Dies ist das<br />
äussere Zeichen, dass an den Schulen<br />
Sursee verschiedene Veränderungen<br />
realisiert wurden. Es folgt nun eine Phase<br />
der Erholung, für Lehrpersonen, aber<br />
auch die Zeit, sich auf das neue Schuljahr<br />
vorzubereiten.<br />
Sichtbare Veränderungen<br />
Die Verbesserungen der Infrastruktur<br />
begann im Herbst 2008 mit der Einweihung<br />
des Anbaus und des teilrenovierten<br />
Sekundarschulhauses Neu St. Georg. Mit<br />
dem Neubau des Schulhauses St. Martin<br />
erhält Sursee nun ein weiteres Schmuckstück<br />
mit kinderfreundlicher Umgebung<br />
und einer Turnhalle. Mit dem Bau der<br />
Dreifach-Turnhalle im Kotten verbessert<br />
sich die Situation in der Stadthalle für die<br />
Stadtschulen, die ab dem neuen Schuljahr<br />
während einer halben <strong>Woche</strong> über<br />
zwei Hallen verfügen. Mit dem abgeschlossenen<br />
Projektwettbewerb für das<br />
Schulhaus Neufeld wurde ein weiterer<br />
Schritt zum Ausbau der schulischen Infrastruktur<br />
getan.<br />
Nachhaltige Veränderungen gibt es<br />
ebenfalls bei den Schuldiensten: Die<br />
Fachpersonen der Psychomotoriktherapie<br />
werden im kommenden Schuljahr die<br />
Arbeit in den neuen Räumlichkeiten am<br />
Bahnhofplatz aufnehmen, und die Fachpersonen<br />
des Schulpsychologischen<br />
Peter Hurter,<br />
Stadtschulen<br />
EDITORIAL<br />
Dienstes im Alten Bürgerheim an der<br />
Bahnhofstrasse 16. Mit dem Auszug der<br />
beiden Fachdienste aus dem Schulhaus<br />
Alt St. Georg können durch die Sekundarstufe<br />
zwei neue Klassenzimmer und<br />
mehrere Gruppenräume bezogen werden.<br />
Diese sind für die Umsetzung der<br />
neuen Lern- und Arbeitsformen nötig<br />
geworden. Schulsozialarbeit und Rektorat<br />
wechseln im Alten Bürgerheim die<br />
Büroräume.<br />
Der Ausbau der schulischen Infrastruktur<br />
wurde durch den Einsatz der Behörden<br />
und dem Wohlwollen der Stimmbürgerinnen<br />
und Stimmbürger ermöglicht, die<br />
den Stellenwert einer zukunftsfähigen<br />
Schulentwicklung erkannten und an den<br />
entsprechenden Abstimmungen den<br />
finanziellen Ressourcen zustimmten. Die<br />
intensive Zusammenarbeit der verschiedenen<br />
Stellen und Fachkräfte ermöglichten<br />
die komplexe Planung und die termingerechte<br />
Erstellung der verschiedenen<br />
Bauten.<br />
Die neuen Medien halten vermehrt Einzug<br />
in Form von Aktivboards von der 3.<br />
bis 6. Klasse im St. Martin und in den zwei<br />
Klassenzimmern im Alt St. Georg.<br />
Innere Reformen<br />
Gegen aussen weniger sichtbar, doch<br />
mindestens so wichtig, ist die Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung: Mit Stolz darf<br />
sich das Schulteam Kotten an den<br />
7. November 2008 erinnern, als es zum<br />
zweiten Mal einen Anerkennungspreis<br />
für besondere Leistungen in den Bereichen<br />
Unterrichts- und Schulentwicklung<br />
entgegennehmen durfte. Das gemeinsame<br />
Projekt «Alle spielen die Hauptrolle»<br />
der Primarschule und der Heilpädagogischen<br />
Schule Kotten wurde mit dem drit-<br />
Ann Delaquis,<br />
Schuldienste<br />
ten Preis ausgezeichnet. Ein schon länger<br />
ersehnter Entwicklungsschritt war die<br />
Einführung der Schulsozialarbeit. Von<br />
Schulbeginn weg zeigte sich eindrücklich<br />
der Bedarf im schulischen Kontext bei<br />
Themen wie Gewalt, Mobbing, Regelverstösse<br />
und Cyberbullying, in familiären<br />
Angelegenheiten wie Scheidung/Trennung<br />
oder Verwahrlosung sowie in weiteren<br />
Fragen, wie zum Beispiel die Peer-<br />
Thematik, Sucht oder Depression. Die<br />
Schulteams haben sich im Rahmen von<br />
schulinternen und persönlichen Weiterbildungsveranstaltungen<br />
mit aktuellen<br />
und kommenden Herausforderungen<br />
auseinandergesetzt.<br />
Tag der Volksschulen 2010<br />
Am 18. März 2010 werden sich die Schulen<br />
Sursee im Rahmen des kantonalen<br />
Tages der Volksschulen zeigen. Sie sind<br />
schon jetzt herzlich eingeladen mitzuerleben,<br />
wie heute ein Schulalltag aussieht,<br />
was es bedeutet, zu bilden und zu erziehen<br />
und die Schule weiterzuentwickeln.<br />
Dank Ihrer Unterstützung können wir der<br />
weiteren Entwicklung unserer Schule<br />
zuversichtlich entgegenschauen. Für die<br />
Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen<br />
bedanken wir uns an dieser Stelle ganz<br />
herzlich.<br />
Wir wünschen allen erlebnisreiche und<br />
erholsame Sommerferien sowie einen<br />
guten Start ins neue Schuljahr. Das<br />
Sekretariat der Stadtschulen ist vom<br />
Montag, 20. Juli bis Freitag, 7. August<br />
2009 geschlossen. Wir freuen uns, auch<br />
im nächsten Schuljahr in den neu bezogenen<br />
Räumlichkeiten wieder für Sie da<br />
zu sein.<br />
Guido Zihler,<br />
Heilpädagogische<br />
Schule<br />
Abschlussklasse Heilpädagogische Schule Sursee.<br />
JUBILÄEN<br />
Wir gratulieren den Jubilarinnen und Jubilaren herzlich und danken ihnen für die<br />
geschätzte Mitarbeit an den Schulen Sursee. Wir wünschen ihnen weiterhin viel<br />
Freude, Geduld und Zufriedenheit in der Schule und im privaten Lebenskreis.<br />
10 Jahre<br />
Christen Magdalena Psychomotorische Therapiestelle<br />
Erard-Muchow Nicole Sekundar- und Primarstufe<br />
Grossenbacher Ann Heilpädagogische Schule<br />
Knüsel Thomas Sekundarstufe<br />
Müller Carla Heilpädagogische Schule<br />
Röthlin Markus Sekundarstufe<br />
Thalmann Béatrice Sekundarstufe<br />
Theiler Rolf Sekundarstufe<br />
Zihlmann Denise Sekretärin Stadtschulen<br />
15 Jahre<br />
Boesiger Künzler Rebecca Psychomotorische Therapiestelle<br />
Bürli Beat Hauswart Neu St. Georg<br />
Bürli Irma Hauswartin Neu St. Georg<br />
Kammermann Schorsch Heilpädagogische Schule<br />
Roos Marianne Primarstufe<br />
Sprecher Dorothea Heilpädagogische Schule<br />
Weingartner-Banz Elisabeth Kleinklasse<br />
20 Jahre<br />
Brücker-Noser Vera Sekundarstufe<br />
Graf-Häfliger Heidi Sekundarstufe<br />
Kränzlin Beat Sekundarstufe<br />
Steinmann Maria Sekundarstufe<br />
25 Jahre<br />
Aebi Mattmann Jürg Heilpädagogische Schule<br />
30 Jahre<br />
Oberli Priska Primarstufe<br />
Odoni Bea Kleinklasse<br />
35 Jahre<br />
Frank Martha Primarstufe<br />
Kottmann Hansjörg Primarstufe<br />
Metzler Gregor Primarstufe<br />
40 Jahre<br />
Mahlstein Heinz Support Informatik<br />
Schwegler Paul LPD
Ursula Meyer, Kindergartenlehrerin<br />
Ursula Meyer<br />
schloss ihre Seminarausbildung<br />
1967<br />
ab. Nach sechs Jahren<br />
an ihrer ersten<br />
Stelle in Büron übernahm<br />
sie 1973 eine<br />
Stelle als Kindergärtnerin<br />
in Sursee, im<br />
Kindergarten Dägerstein.<br />
Hier ist sie auch bis zu ihrer Pensionierung<br />
geblieben. Sie konnte damals<br />
noch die Sursee-Triengen-Bahn für ihren<br />
Arbeitsweg benutzen. Die Kindergärten<br />
waren gross: Bis zu 42 Kinder waren miteinander<br />
in Ursula Meyers Klasse. Sie hat<br />
einen riesigen Wandel der Kindergärten<br />
vom freiwilligen Angebot für wenige bis<br />
zum heutigen Obligatorium miterlebt.<br />
Sie stellte sich stets den neuen Herausforderungen,<br />
blieb am Ball und hielt mit den<br />
Neuerungen Schritt. Auf sie war stets Verlass,<br />
und wenn sie etwas anging, dann<br />
stets mit vollem Einsatz bis zum Schluss.<br />
Viele aktive und ehemalige Kindergärtnerinnen<br />
kennen Ursula Meyer als<br />
langjährige Inspektorin. In diesem Amt<br />
hatte sie 20 Jahre lang bis zu 40 Kindergärten<br />
zu betreuen und hatte stets ein<br />
offenes Ohr für die Anliegen der verschiedenen<br />
Lehrpersonen.<br />
Zudem engagierte sie sich auch im Vorstand<br />
des Luzerner Lehrerverbands und<br />
Vorstand des Kindergärtnerinnenvereins.<br />
Nun hat sich Ursula Meyer entschlossen,<br />
in diesem Sommer in Pension zu gehen.<br />
Wir danken ihr ganz herzlich für alles, was<br />
sie in einer langen Zeit für die Surseer<br />
Kindergärten geleistet hat und wünschen<br />
ihr viel Freude dabei, den nächsten<br />
Lebensabschnitt in Angriff zu nehmen.<br />
Werner Rimer, Klassenlehrer<br />
Werner Rimer<br />
schloss 1966 seine<br />
Seminarausbildung<br />
als Primarlehrer ab.<br />
Nach der Absolvierung<br />
der IOK-Reallehrerausbildungunterrichtete<br />
er ab dem<br />
Jahre 1976 an der<br />
Oberstufe der Stadtschulen<br />
Sursee. Einige hundert Realschülerinnen<br />
und Realschüler hat er in dieser<br />
Zeit in seinem Schulzimmer begleitet, um<br />
sie für die folgende Berufsausbildung fit zu<br />
machen.<br />
Seine Fähigkeit als Planer war hoch<br />
geschätzt: 20 Jahre lang war er für den<br />
immer komplizierter werdenden Stundenplan<br />
zuständig. Daneben betätigte er sich<br />
auch als Präsident des Lehrervereins Sursee<br />
und in der Schulraumplanungskommission.<br />
Als in den 90er-Jahren der Weg zu geleiteten<br />
Schulen angegangen wurde, war Werner<br />
Rimer zuerst als Stufengruppenleiter,<br />
dann als Schulhausleiter bei den ersten<br />
Pionieren dabei, die die neue Schulleiterausbildung<br />
absolvierten. In der Folge leitete<br />
er bis 2004 das Schulhaus Alt St. Georg.<br />
In seine Amtszeit fiel das grosse Jubiläum<br />
dieses Hauses: 100 Jahre wurde es damals<br />
alt.<br />
Werner Rimer tritt nun aus dem Schuldienst<br />
zurück und hat deshalb mehr Zeit,<br />
seine Freude an der italienischen Sprache<br />
SCHUELKLICK SURSEE<br />
Verabschiedungen an den Stadtschulen Sursee<br />
Pensionierungen<br />
PRIMARSCHULE NEUFELD<br />
SEKUNDARSCHULE<br />
ALT ST. GEORG<br />
in der Südschweiz zu pflegen. Wir danken<br />
ihm ganz herzlich für all den Einsatz, den er<br />
in mehr als 30 Jahren für die Surseer Schulen<br />
geleistet hat. Wir wünschen ihm für die<br />
nächsten Jahre viel Glück und Gesundheit.<br />
SEKUNDARSTUFE<br />
Heinz Mahlstein, Fachlehrer und Informatikverantwortlicher<br />
Nach 34-jähriger<br />
Tätigkeit in Sursee<br />
findet die Lehrerlaufbahn<br />
von Heinz Mahlstein<br />
ihren Abschluss.<br />
Begonnen<br />
hatte sie im Jahr 1965<br />
mit der Diplomierung<br />
zum Primarlehrer am<br />
Lehrerseminar Hitzkirch<br />
und dem Stellenantritt in Sursee.<br />
Nach einer Weiterbildung zum Musik- und<br />
Gesangslehrer und der berufsbegleitenden<br />
Ausbildung zum Rhythmiklehrer<br />
unterrichtete er seit 1972 als Fachlehrer die<br />
Fächer Singen, Technisch Zeichnen, Werken<br />
und Physik. Einige Jahre stand er zudem<br />
der Musikschule vor.<br />
Nach den Musiknoten verschrieb er sich<br />
ganz und gar den Nullen und Einsern. Mit<br />
dem Aufkommen der Informatik war es<br />
Heinz Mahlstein vorbehalten, die technische<br />
Entwicklung in diesem Bereich in die<br />
Schule hineinzutragen. Was als Hobby<br />
begann, entwickelte sich zu einem wichtigen<br />
beruflichen Standbein als Meister von<br />
Bits und Bytes. Ob Microsoft oder Linux, er<br />
bewältigte alle Schwierigkeiten im Reich<br />
der Informatik. Mit Ausdauer und Kompetenz<br />
schaffte er aus einigen wenigen Computern<br />
einen Fachbereich, ohne den die<br />
Schule ihren Auftrag nicht mehr zeitgemäss<br />
ausführen könnte.<br />
Heinz Mahlstein wird allerdings erst in<br />
einem halben Jahr definitiv in den wohlverdienten<br />
Ruhestand gehen, denn er zeigte<br />
sich bereit, in der Informatik die Stellvertretung<br />
für seinen Nachfolger zu übernehmen,<br />
der noch seine Ausbildung an der<br />
PHZ abschliessen muss.<br />
Wir danken Heinz Mahlstein für seinen vielseitigen<br />
Einsatz an den Stadtschulen und<br />
wünschen ihm alles Gute in seiner neuen<br />
Lebensphase und viele erholsame Stunden<br />
an seinen zwei Wohnorten in Schenkon<br />
und im Tessin.<br />
HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE<br />
Clara Kourkoulos, Heilpädagogin<br />
Nach 16-jähriger<br />
Tätigkeit an der HPS<br />
Sursee tritt Clara<br />
Kourkoulos in den<br />
wohlverdienten<br />
Ruhestand. Sie<br />
konnte bereits als<br />
Seminaristin<br />
während einigen<br />
Monaten Erfahrungen<br />
an einer gemischten Primarschulklasse<br />
in Römerswil sammeln, da damals<br />
akuter Lehrermangel herrschte. In den<br />
folgenden Jahren unterrichtete sie an verschiedenen<br />
Orten auf der Primar- und<br />
Sekundarstufe. In dieser Zeit absolvierte<br />
sie die Zusatzausbildung als Reallehrerin.<br />
Während vielen Jahren arbeitete sie auch<br />
als Legasthenietherapeutin und DaZ-Lehrerin<br />
(Deutsch als Zweitsprache). Im<br />
Schuljahr 1992/93 übernahm Clara Kourkoulos<br />
eine Klasse im Mariazell und kam<br />
im Jahr darauf an unsere Schule. Von<br />
1995 bis 1998 absolvierte sie die Weiterbildung<br />
in Schulischer Heilpädagogik. Clara<br />
Kourkoulos hat in ihrer langen er-folgrei-<br />
chen Tätigkeit an unserer Schule stets die<br />
Werkklasse mit unseren ältesten schulbildungsfähigen<br />
Schülerinnen und<br />
Schülern geführt. Mit grosser Umsicht hat<br />
sie diese auf die Berufswahl vorbereitet<br />
und nicht locker gelassen, bis jeweils alle<br />
Jugendlichen einen Ausbildungsplatz im<br />
geschützten Rahmen gefunden hatten.<br />
Wir danken Clara Kourkoulos für ihren<br />
grossen Einsatz an unserer Schule und<br />
gönnen ihr, dass sie in der neuen Lebensphase<br />
mehr Zeit hat für ihre Enkelkinder,<br />
den grossen Garten und etwas längere<br />
Aufenthalte an ihrem zweiten Wohnsitz<br />
unter griechischer Sonne.<br />
Evi Steinmann, Fachlehrerin<br />
Evi Steinmann kam<br />
im Schuljahr 1995/96<br />
als Hauswirtschaftslehrerin<br />
an die HPS<br />
Sursee. Zuvor hatte<br />
sie während mehreren<br />
Jahren an Regelschulen<br />
und sieben<br />
Jahre am HeilpädagogischenZentrum<br />
Sunnebüel in Schüpfheim unterrichtet.<br />
Dort kam sie erstmals in Kontakt<br />
mit geistig- und mehrfachbehinderten<br />
Jugendlichen.<br />
Während 14 Jahren hat Evi Steinmann<br />
unzählige Jugendliche unserer Oberund<br />
Werkstufe für Praktischbildungsfähige<br />
in die vielfältigen Arbeiten eingeführt,<br />
die in einem Haushalt anfallen. Mit<br />
Sicherheit werden sich viele unserer<br />
ehemaligen Schülerinnen und Schüler<br />
immer wieder gerne an den sehr praxisbezogenen<br />
Fachunterricht erinnern, bei<br />
dem sie nicht nur in die Kunst des<br />
Kochens eingeführt wurden, sondern<br />
auch einkaufen, abwaschen, putzen und<br />
bügeln lernten.<br />
Evi Steinmann tritt nun aus dem Schuldienst<br />
zurück und hat in Zukunft mehr<br />
Zeit für eine ihrer Leidenschaften, das<br />
Velofahren. Wir danken ihr recht herzlich<br />
für ihr grosses Engagement und wünschen<br />
ihr im neuen Lebensabschnitt alles<br />
Gute, besonders aber viele erlebnisreiche<br />
Biketouren rund um das Napfgebiet.<br />
SCHULDIENSTE<br />
Irene Kemper, Sekretärin SPD<br />
Ende Januar 2009<br />
trat Irene Kemper in<br />
den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Während 21 Jahren<br />
gewährleistete sie<br />
zuverlässig und<br />
pflichtbewusst den<br />
Kontakt zwischen<br />
Lehr- und Fachpersonen,<br />
Eltern und Behörden mit den Mitarbeitenden<br />
des Schulpsychologischen<br />
Dienstes. Aus nächster Nähe begleitete<br />
sie die schrittweise Entwicklung des<br />
SPD: Von einem Schulpsychologen zu<br />
vier teilzeitlich beschäftigten Psychologinnen<br />
und Psychologen, von den<br />
Räumlichkeiten im polyvalenten Sozialzentrum<br />
am Herrenrain zu den Räumen<br />
im St. Georg Schulhaus, von der<br />
Schreibmaschine zum Computer, vom<br />
Fax zum E-Mail und nicht zuletzt den<br />
Übergang von der kantonalen Zweigstelle<br />
zum Regionaldienst mit neuen Einzugsgebieten.<br />
Den im Sommer bevorstehenden<br />
Umzug ins Alte Bürgerheim wird sie nun<br />
aus Distanz mitverfolgen können. Wir<br />
danken für die geleisteten Dienste und<br />
wünschen ihr gute Gesundheit und beglückende<br />
Reiseerlebnisse.<br />
hat aufgeschlossene Schulen...<br />
Primarschule, Sekundarschule, Schuldienste, Heilpädagogische Schule und...<br />
Austritte<br />
PRIMARSCHULE KOTTEN<br />
Nicole Fuchs, Fachlehrerin<br />
Als Fachlehrerin für<br />
Textiles Werken und<br />
Bildnerisches<br />
Gestalten arbeitete<br />
Nicole Fuchs seit<br />
drei Jahren an der<br />
Primarschule Kotten.<br />
Ihr Fachwissen<br />
war im Team<br />
gefragt. Mit ihren<br />
neuen, kreativen Ideen konnte sie die<br />
Kinder motivieren. Einige ihrer Ideen<br />
haben jeweils als Farbtupfer den Eingangsbereich<br />
des Schulhauses<br />
geschmückt. Im vergangenen Jahr<br />
begann Nicole Fuchs ein Studium zur<br />
Naturheilpraktikerin. Um mehr Zeit für<br />
das Studium zu haben, gibt sie ihre Stelle<br />
in Sursee auf. Wir danken Nicole<br />
Fuchs herzlich für ihren Einsatz und<br />
wünschen ihr Kraft und Ausdauer für<br />
den erfolgreichen Wechsel in das neue<br />
Berufsfeld.<br />
Judith Hirschi, Fachlehrerin<br />
Judith Hirschi Erzinger<br />
unterrichtete seit<br />
August 2006 an der<br />
Primarschule Kotten.<br />
Zuerst hatte sie als<br />
stellvertretende Klassenlehrperson<br />
die 6.<br />
Klasse übernommen.<br />
In den letzten<br />
beiden Schuljahren<br />
unterrichtete sie ein Teilpensum an der 3.<br />
und 4. Klasse und übernahm an der gleichen<br />
Klasse die Deutschlektionen für die<br />
fremdsprachigen Kinder. Als zuverlässige<br />
Partnerin arbeitete sie mit der Klassenlehrperson<br />
eng zusammen und wurde auch<br />
vom Team sehr geschätzt. Wir lassen Judith<br />
Hirschi nur ungern ziehen. Als Mutter von<br />
zwei Kindern kann sie aus zeitlichen Gründen<br />
das Teilpensum in Sursee nicht mehr<br />
übernehmen. Wir danken ihr herzlich für<br />
die wertvolle Arbeit.<br />
Judith Huber, Klassenlehrerin<br />
Judith Huber hat<br />
2002 im Alten Bürgerheim<br />
mit einer 1. Klasse<br />
ihre Unterrichtstätigkeit<br />
in Sursee<br />
aufgenommen. Neugierig<br />
auf verschiedene<br />
Stufen lehrte sie<br />
an allen Klassen der<br />
Primarstufe, ausgenommen<br />
der 2. Klasse. Im August 2007<br />
wechselte sie ins Primarschulhaus Kotten.<br />
Dort unterrichtete sie die 5./6. Klasse.<br />
Erklärungen zum Ferienplan<br />
1. Die Daten beziehen sich auf den<br />
jeweils ersten bzw. letzten Ferientag.<br />
2. Dieser Ferienplan gilt unter Vorbehalt<br />
allfälliger gesetzlicher<br />
Erlasse oder behördlicher Verordnungen.<br />
Judith Huber wurde im Team sehr<br />
geschätzt. Sie zeigte viel Einsatz, Flexibilität<br />
und Engagement. Was sie anpackte, erledigte<br />
sie sehr sorgfältig und zuverlässig.<br />
Am Skitag sowie beim Klassenlager profitierten<br />
wir von ihrem Organisationstalent.<br />
Judith Huber zieht zu ihrem Partner in die<br />
Ostschweiz und übernimmt dort eine Klasse.<br />
Wir danken ihr herzlich für den grossen<br />
Einsatz und wünschen ihr alles Gute.<br />
David Schmidig, Klassenlehrer<br />
David Schmidig<br />
unterrichtete seit dem<br />
Sommer 2008 an<br />
unserer Schule als<br />
Klassenlehrperson<br />
die 5. Klasse. Diese<br />
Klasse erforderte von<br />
ihm sehr viel Einsatz<br />
und Führungsgeschick.<br />
Neben seiner<br />
Unterrichtstätigkeit organisierte er gemeinsam<br />
mit der Stufenpartnerin am Tochtertag<br />
für die Knaben einen gelungenen Besuch<br />
im Altersheim. Als exzellenter Geigenspieler<br />
war er bei Schulanlässen eine gefragte<br />
Person. David Schmidig verlässt uns am<br />
Ende dieses Schuljahres. Wir bedanken uns<br />
herzlich für seinen Einsatz und wünschen<br />
ihm alles Gute für seine Zukunft.<br />
SEKUNDARSCHULE<br />
NEU ST. GEORG<br />
Chritistine Wermelinger, Fachlehrerin<br />
Christine Wermelinger-de Gottrau unterrichtete<br />
das Fach Französisch seit<br />
dem Schuljahr 2002/03 im Schulhaus<br />
Neu St. Georg.<br />
Französisch ist die<br />
Muttersprache von<br />
Christine Wermelinger.<br />
Von dieser<br />
Sprachgewandtheit<br />
konnten die Schüler<br />
und Schülerinnen<br />
und auch das Fachteam<br />
Französisch<br />
viel profitieren. Sie verlässt uns auf<br />
eigenen Wunsch auf Ende Schuljahr<br />
2008/09. Für ihren Einsatz an den Stadtschulen<br />
danken wir Christine Wermelinger<br />
ganz herzlich und wünschen ihr alles<br />
Gute auf dem weiteren Weg.<br />
Feiertage<br />
Allerheiligen:<br />
Samstag, 01. November 2009<br />
Gansabhauet (Nachmittag):<br />
Mittwoch, 11. November 2009<br />
Maria Empfängnis:<br />
Dienstag, 08. Dezember 2009<br />
Auffahrt:<br />
Donnerstag, 13. Mai 2010<br />
Auffahrtsbrücke:<br />
Freitag, 14. Mai 2010<br />
Pfingstmontag:<br />
Montag, 24. Mai 2010<br />
Fronleichnam:<br />
Donnerstag, 3. Juni 2010<br />
Ferienplan 2009/2010<br />
Beginn: Montag 24. August 2009<br />
Herbstferien: Samstag 03. Oktober 2009<br />
bis Sonntag 18. Oktober 2009<br />
Weihnachtsferien: Mittwoch 23. Dezember 2009<br />
bis Sonntag 03. Januar 2010<br />
Fasnachtsferien: Samstag 06. Februar 2010<br />
bis Sonntag 21. Februar 2010<br />
Frühlingsferien: Freitag 02. April 2010<br />
bis Sonntag 18. April 2010<br />
Sommerferien: Samstag 10. Juli 2010<br />
bis Sonntag 22. August 2010
SCHUELKLICK SURSEE<br />
Schuljahr 2009/10<br />
Schulbeginn: Montag, 24.August 2009<br />
- Kindergarten gemäss Einladung der Kindergarten-Lehrpersonen.<br />
- Primarklassen um 09.00 Uhr im zugeteilten Schulhaus.<br />
- Sekundarstufe I: 7. Klassen um 8.30 Uhr vor dem Schulhaus Georgette<br />
8. und 9. Klassen um 8.15 Uhr im Schulhaus.<br />
ÖKUMENISCHE FEIER ZUM SCHULJAHRBEGINN ·<br />
MONTAG, 24.AUGUST 2009, 08.00 UHR<br />
Anlässlich einer einfachen religiösen Feier möchten wir mit den Kindern der Primarstufe<br />
ins neue Schuljahr starten. Dazu sind die Kinder der 1. bis 6. Klassen,<br />
zusammen mit ihren Eltern, Freunden und Bekannten, herzlich eingeladen. Die<br />
Feier findet in der katholischen Kirche statt und dauert von 08.00 bis ca. 08.30<br />
Uhr. Sie soll Ausdruck unserer Freude sein, dass wir Lernen dürfen und dabei<br />
auch auf die Mithilfe von vielen Menschen und Gottes Nähe bauen dürfen. Die<br />
Feier wird von Katechetinnen und dem reformierten Pfarrer Ulrich Walther und<br />
dem katholischen Pfarreileiter Markus Heil gestaltet.<br />
Neue Lehrpersonen:<br />
Eintritte auf das Schuljahr 2009/10<br />
Arnet Philipp Sekundarstufe Georgette<br />
Arnold Sandra Sekundarstufe Alt St. Georg<br />
Bühler Luzia Primarstufe Kotten<br />
Deutschländer Elke Primarstufe Kotten<br />
Gantner Jonas Sekundarstufe Georgette<br />
Gisler Pia Sekundarstufe Georgette<br />
Häfliger Priska Sekundarstufe IF<br />
Huber Regula Sekundarstufe Neu St. Georg<br />
Portmann Edith Kindergarten Dägerstein<br />
Reinhart André Sekundarstufe Neu St. Georg<br />
Steinmann Yvonne Primarstufe Neufeld<br />
Vogel Yvonne Primarstufe Kotten<br />
Vonarburg Susanne Kindergarten Dägerstein<br />
Willi Laura Primarstufe Kotten<br />
Zemp Peter Sekundarstufe Georgette<br />
REGION ROTTAL / MAUENSEE<br />
IN KÜRZE<br />
Ersatzwahl<br />
WAUWIL Weil das bisherige Mitglied<br />
Thomas Fivian seinen Wohnsitz<br />
wechselt, stehen bei der Bürgerrechtskommission<br />
von Wauwil<br />
Wahlen an. Der Gemeinderat hat<br />
diese auf den 27. September festgelegt.<br />
Wahlvorschläge für einen stillen<br />
Einzug in das Amt müssen bis<br />
am 10. August, mittags, eingereicht<br />
werden. Der Gemeinderat teilt<br />
zudem mit, dass er die kantonale<br />
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur<br />
gebeten hat, die Verkehrssicherheit,<br />
vor allem für die Kinder, auf<br />
der Dorfstrasse zu verbessern. PD<br />
Rücktritt<br />
GROSSWANGEN Angela Pfäffli<br />
hat dem Gemeinderat mitgeteilt,<br />
dass sie aufgrund ihrer persönlichen<br />
Situation im Beruf, als Hausfrau<br />
und Mutter sowie als Kantonsrätin<br />
als Mitglied der Schulpflege<br />
von Grosswangen per Ende Jahr<br />
zurücktreten wolle. Die Ersatzwahle<br />
wurde auf den 29. November festgelegt.<br />
Dann wird auch ein neues<br />
Mitglied in die Rechnungskommission<br />
anstelle von Heinz Herzog (Präsident)<br />
gewählt. PD<br />
Gratis-Eintritt<br />
GROSSWANGEN Der Gemeinderat<br />
informiert, dass Einwohner von<br />
Grosswangen wiederum gratis die<br />
Firmenkarte für Einzelpersonen<br />
und Familien für den Tierpark<br />
Goldau reservieren können (Käserei<br />
Dorf, Telefon 041 980 02 70). PD<br />
Etappenziel erreicht<br />
RUSWIL Das «Nationale Pferdesportzentrum<br />
Ruswil» hat ein Etappenziel<br />
erreicht. Es liegen nun ein<br />
Masterplan für den Endausbau, Investitionskosten-<br />
und Flächenbedarfsschätzungen<br />
sowie Projektideen<br />
für die erste Bauetappe vor. Nun werden<br />
Gespräche mit Grundeigentümern<br />
und Investoren geführt. PD<br />
Rektorat und Schulleitungen<br />
Stadtschulen<br />
Rektorat: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16 Peter Hurter 041 925 21 31<br />
Sekretariat Denise Zihlmann/<br />
Uschi Matt 041 925 21 31<br />
Fax 041 925 21 32<br />
Schulleitung Neu St. Georg Verena Bühl-Küttel 041 925 21 50<br />
Schulleitung Georgette Kurt Schäfer 041 925 21 56<br />
Schulleitung Alt St. Georg Peter Stocker 041 925 21 40<br />
Schulleitung Neufeld I + II Peter Stocker 041 921 74 11<br />
Schulleitung Kotten Gregor Metzler 041 925 84 30<br />
Schulleitung St. Martin Kurt Schäfer 041 925 21 70<br />
Schulsozialarbeit: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16 Karin Rohner 041 925 21 46<br />
Georgio Wiss 041 925 21 47<br />
Heilpädagogische Schule<br />
Schulleitung Guido Zihler 041 925 84 20<br />
Schuldienste<br />
Leitung und Fachdienstleitung Logopädischer Dienst Ann Delaquis 041 925 60 15<br />
Fachdienstleitung Schulpsychologischer Dienst Urs Hubacher 041 925 21 35<br />
Neuer Standort: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16<br />
Fachdienstleitung Psychomotorische Therapiestelle Rebecca Boesiger 041 925 21 38<br />
Neuer Standort: Bahnhofplatz 11<br />
Bereichsleitung Religionsunterricht Markus Heil 041 926 80 60<br />
hat aufgeschlossene Schulen...<br />
Primarschule, Sekundarschule, Schuldienste, Heilpädagogische Schule und...<br />
Ein Konzert mit Abba und Pink Floyd<br />
MAUENSEE DAS ABSCHLUSSKONZERT DER MUSIKSCHULE BEGEISTERTE DIE BESUCHER<br />
Am vergangenen Samstag lud die<br />
Musikschule Mauensee-Knutwil-St.<br />
Erhard zum diesjährigen Abschlusskonzert.<br />
Die jungen Musikantinnen<br />
und Musikanten und<br />
Sängerinnen ernteten für Musik<br />
und Songs herzlichen Applaus.<br />
Gleich mit einem Höhepunkt, mit<br />
einem Bläserensemble, dirigiert durch<br />
Peter Stadelmann, wurde das Konzert<br />
zum Abschluss des Musikschuljahres<br />
eröffnet.<br />
Mozart begeisterte<br />
Anschliessend waren verschiedene<br />
Vorträge, einzeln oder in Gruppen, auf<br />
Keyboard, Klavier, Klarinette, Saxophon,<br />
Querflöte und Schlagzeug angesagt.<br />
Ein besonderer Leckerbissen<br />
waren die Cellovorträge mit Werken<br />
von W.A. Mozart unter der Leitung von<br />
Graziella Carlen. Vor allem die jungen<br />
Besucherinnen und Besucher genos-<br />
sen aber die rockigen Hits wie: «Gotta<br />
be Somebody» oder «So what» von<br />
Pink Floyd.<br />
Vollends begeisterte die Gäste zum<br />
Abschluss des Konzerts der Schülerchor<br />
aus Dagmersellen. Christoph<br />
Jenni gelang es mit seinen jungen<br />
Musikerinnen und Musikern auf einmalige<br />
Art, Abba zu interpretieren. Mit<br />
«I had a dream», «Dancing queen» und<br />
«Mama mia» kam der ohnehin warme<br />
Saal fast zum Kochen. Einmalig waren<br />
natürlich auch die drei Abba-Sängerinnen<br />
aus Dagmersellen und Mauensee.<br />
Klar, dass da die Gäste den absoluten<br />
Hit «Mama mia» nochmals hören<br />
wollten. Und wären die Original-Abba<br />
dabei gewesen ist eines sicher: Auch<br />
sie hätten applaudiert.<br />
Musikschulleiterin Ruth Bättig<br />
bedankte sich zum Abschluss des Konzertes<br />
bei den Musiklehrerinnen und<br />
Musiklehrern.<br />
WERNER MATHIS<br />
Gewerbeverein mit neuem Präsidenten<br />
GROSSWANGEN RUDOLF LEIBUNDGUT ÜBERNIMMT DAS AMT VON JOSEF DOPPMANN<br />
An der 105. Generalversammlung<br />
des Gewerbevereins Grosswangen<br />
wechselte das Präsidium von Josef<br />
Doppmann zu Rudolf Leibundgut.<br />
Über vierzig Gewerblerinnen und<br />
Gewerbler fanden sich im Restaurant<br />
Pinte zur Generalversammlung ein.<br />
Wie immer in den vergangenen Jahren<br />
leitete Präsident Josef Doppmann die<br />
Versammlung souverän. Im Rückblick<br />
auf sein letztes Amtsjahr führte er die<br />
schwieriger gewordene Wirtschaftslage<br />
vor Augen, machte aber gleichzeitig<br />
Mut, um die schweren Zeiten positiv<br />
anzugehen. Dank den innovativen und<br />
wandlungsfähigen Betrieben innerhalb<br />
des Gewerbevereins darf die<br />
Zukunft voll Vertrauen angegangen<br />
werden, erklärte Doppmann. Nach<br />
Madeleine und Rudolf Leibundgut sowie Sepp und Rosmarie Doppmann. FOTO ZVG<br />
Höchste Konzentration herrschte bei den Musikvorträgen. FOTO WERNER MATHIS<br />
dem Jahresrückblick und der Kassenablage<br />
– beschlossen wurde eine Beitragserhöhung<br />
um zehn auf 130 Franken<br />
– standen Wahlen an.<br />
Josef Doppmann amtet seit 2001 als<br />
Präsident der Gewerbler von Grosswangen.<br />
Nach seiner Wahl in den<br />
Gemeinderat zeichnete sich ein Wechsel<br />
ab. Mit Applaus wurde Rudolf<br />
Leibundgut zu seinem Nachfolger<br />
gewählt. Der diplomierte Landwirt,<br />
Lohnunternehmer und selbstständige<br />
Versicherungsberater im Nebenamt,<br />
führt heute die Erdsondenbohrfirma<br />
LSS Bohr. Dank der guten Zusammenarbeit<br />
im Vorstand konnte der scheidende<br />
Präsident Josef Doppmann als<br />
Beisitzer und Bindeglied zum Gemeinderat<br />
weiter im Vorstand gehalten werden.<br />
SW
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 21<br />
Quartierverein<br />
lädt zum Grillfest<br />
EISENBAHN-VORSTADT Am kommenden<br />
Samstag, 11. Juli, beginnt um<br />
18 Uhr im Garten des ehemaligen Bürgerheims<br />
(Bahnhofstrasse 16) das<br />
Grill-Fäscht des Quartiervereins Eisenbahn-Vorstadt.<br />
Mitzubringen sind<br />
lediglich gute Laune – alles andere ist<br />
vor Ort erhältlich. So werden zu günstigen<br />
Preisen Steaks und Würste vom<br />
Grill sowie diverse Salate an einem<br />
Buffet offeriert; ebenso das passende<br />
Getränkeangebot. Kaffee und Kuchen<br />
sind gesponsert von der UBS.<br />
Alle sind herzlich willkommen. Die<br />
Verantwortlichen hoffen auf Sonnenschein<br />
an diesem Tag, sind aber auch<br />
auf Regen vorbereitet. Sollte das Wetter<br />
schlecht sein, kann jederzeit in die<br />
alte Mensa gleich nebenan ausgewichen<br />
werden. So kann das Grill-Fäscht<br />
bei jeder Witterung durchgeführt werden.<br />
Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung<br />
bis Donnerstag, 9. Juli, erforderlich:<br />
Entweder telefonisch an Jos.<br />
Huber AG, Heizöl (041 921 18 18) oder<br />
per Mail an Röbi Stamm<br />
(robert.stamm@bluewin.ch). SW<br />
Männerchor<br />
bereitete viel Freude<br />
ST. MARTIN Am Abend des 30. Juni<br />
wartete der Männerchor Sursee mit einem<br />
Konzert für die Heimbewohnerinnen-<br />
und bewohner des Alterszentrums<br />
St. Martin auf. Unter der Direktion<br />
von Andreas Widmer sang der Chor<br />
mit viel Gefühl und prächtiger Klangfülle<br />
besinnliche, aber auch rassige<br />
Lieder. Neuartiges vermischte sich<br />
harmonisch mit Altbekanntem.<br />
Eine verkleinerte Formation präsentierte<br />
mit Klavierbegleitung «Lollipop».<br />
Auch diese modernere Gesangsrichtung<br />
war sehr hörenswert und<br />
stellte hohe Ansprüche an die Sänger.<br />
Mit grossem Applaus dankten die zufriedenen<br />
Zuhörerinnen und Zuhörer<br />
dem Männerchor. SW<br />
Bibliothek wieder öffentlich zugänglich<br />
KIRCHGEMEINDE SURSEE FEST IM FRANZISKANISCHEN GEIST<br />
Am <strong>Woche</strong>nende feierten die<br />
Kirchgemeinde und die Pfarrei<br />
Sursee «10 Jahre Kloster bei der<br />
Kirchgemeinde». Dabei wurden<br />
Fragen wie jene nach der Zukunft<br />
des Klosters gestellt. Und<br />
die Klosterbibliothek ist nun<br />
wieder öffentlich zugänglich.<br />
«Es ist die Freude, die auch hilft<br />
Schwierigkeiten zu überstehen»,<br />
meinte Bruder Willi Anderau, Regionaloberer<br />
der Kapuziner, einleitend<br />
in seiner Festpredigt. Obwohl die Kapuziner<br />
das Kloster vor zehn Jahren<br />
nicht nur freudig verliessen, stellte<br />
Anderau die Feier unter das Thema<br />
Freude. Er gab sich überzeugt, dass<br />
das, was aus dem Kloster entstanden<br />
ist, Anlass zur Freude gibt: «Es ist die<br />
Freude an Gott, die Kraft verleiht.<br />
Trauen wir dem, was uns Jesus vorgelebt<br />
hat, aber trauen wir auch uns, etwas<br />
zu verändern.»<br />
«Das Kloster ist eine Erfolgsgeschichte<br />
und für Pfarrei und Kirchgemeinde<br />
eine Gewinn», verriet Willi Nick, Präsident<br />
des Kirchenrates. Er bedankte<br />
sich bei all denen, die mithalfen, das<br />
Erbe Kloster weiterzuführen.<br />
Offene Fragen zur Ausleihe<br />
Nach dem Gottesdienst lud Pfarreileiter<br />
Markus Heil zur Eröffnung und Besichtigung<br />
der Klosterbibliothek: «Wir<br />
freuen uns, dass wir das geistige Erbe<br />
der Kapuziner, die Bibliothek, heute<br />
neu zugänglich machen können», sagte<br />
er. Die Kirchgemeinde habe sich entschieden,<br />
die Bibliothek, die in den<br />
letzten zehn Jahren kaum zugänglich<br />
war, neu zu eröffnen.<br />
Nachdem das Band am Eingang zur Bibliothek<br />
durchtrennt war, konnte die<br />
ersten Gäste einen Blick in die Räume<br />
werfen. Fredy Hägi, Leiter der Bibliotheksgruppe,<br />
die seit einigen Monaten<br />
an der Arbeit ist, gab eine erste kurze<br />
Einführung. Er wies auch darauf hin,<br />
Markus Heil, Willi Anderau, Willi Nick und Fredy Hägi (v.l.) durchtrennen das Band am Eingang zur Bibliothek. FOTO WERNER MATHIS<br />
dass noch überlegt werde, in welcher<br />
Art die Bücher zur Verfügung stehen<br />
und wie eine Ausleihe organisiert werden<br />
könnte.<br />
Suppenküche im Kloster?<br />
Am Nachmittag waren die Gäste zu einem<br />
Podium in die Kirche geladen.<br />
Unter der Leitung von Konrad Lienert<br />
diskutierten Willi Anderau, Markus<br />
Heil und Roland Kaufmann das The-<br />
Nach dem Pflanzen zwei Tage frei<br />
ES WAR EINMAL … Im Jahr 1956 beging die Surseer Bürgerschaft das 700-jährige Jubiläum ihrer Stadt. Zum Auftakt<br />
der Festivitäten wurde zusammen mit der Schuljugend eine Linde gepflanzt. Ort des Geschehens war der Schulhausplatz<br />
Neufeld, wie man an der Dägersteinkapelle und der Friedhofsmauer im Hintergrund der Aufnahme erkennen<br />
kann. Unter dem symbolträchtigen Lindenbaum wurde in einem Bleibehälter eine Urkunde vergraben. Sie enthält die<br />
Eckdaten der Stadtentwicklung von Sursee und einige Wünsche für die Zukunft (das Stadtarchiv besitzt eine Kopie davon).<br />
Die Schüler, die den Festakt mit Liedern und Tänzen verschönert hatten, bekamen nach getaner Arbeit zwei Tage<br />
schulfrei. TEXT JUDITH SCHÜTZ, BILD STADTARCHIV SURSEE<br />
Die Surseer <strong>Woche</strong> publiziert wöchentlich eine kleine Bildgeschichte. Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Ergänzungen zu diesem Bildbeschrieb haben<br />
oder uns eine eigene Geschichte/Anekdote dazu erzählen können: Wir freuen uns über jede Zuschrift und geben sie gerne den anderen Lesern der<br />
Zeitung weiter. Schreiben Sie an: redaktion@<strong>sursee</strong>rwoche.ch (Stichwort: Es war einmal …) oder rufen Sie uns an: 041 921 85 21.<br />
ma «Franziskus in Sursee. Welchen<br />
Geist wollen wir im Kloster pflegen?»<br />
Markus Heil möchte künftig das Ideal<br />
der Armut und der Geschwisterlichkeit<br />
mehr ins Zentrum stellen: «Ich<br />
könnte mir im Kloster eine Suppenküche<br />
gut vorstellen», meinte er und<br />
fand, dass sich die Kirche des Klosters<br />
auch für eine offene Weihnacht gut<br />
eignen würde. Roland Kaufmann ist<br />
der Meinung, dass in Zukunft die Ein-<br />
fachheit und Entspannung wieder<br />
mehr ins Zentrum rücken soll: «Dazu<br />
bieten sich im Kloster viele stille Räume<br />
und Möglichkeiten.» Willi Anderau<br />
hingegen stellte fest: «Das Kloster<br />
Sursee ist auf einem guten Weg» . Er<br />
ermunterte die Anwesenden: «Es geht<br />
ja nicht darum Franziskus nachzufolgen,<br />
sondern sich von ihm inspirieren<br />
zu lassen.»<br />
WERNER MATHIS<br />
Kampf um Zentimeter<br />
OBERSTUFE OPTIMALE BEDINGUNGEN AM SPORTTAG<br />
Am letzten Dienstag konnte der<br />
Sporttag der Oberstufe Sursee<br />
bei idealsten Wetterbedingungen<br />
durchgeführt werden. Die<br />
Leistungen einzelner Schülerinnen<br />
und Schüler liessen sich<br />
durchaus sehen.<br />
Die meisten der über 600 Schülerinnen<br />
und Schüler zeigten von Anfang an<br />
grossen Einsatz, denn ein solcher Anlass<br />
ist immer wieder eine willkommene<br />
Abwechslung zum Schulalltag. Am<br />
Morgen massen sich die Jugendlichen<br />
in verschiedenen Leichtathletikwettkämpfen.<br />
Es wurde sowohl um Hundertstel<br />
gekämpft als auch um Zentimeter<br />
gerungen.<br />
Neben den Wurfdisziplinen wie Speerund<br />
Ballwurf oder Kugelstossen mussten<br />
die Schüler auch einen 80-Meterund<br />
einen 1000-Meter-Lauf absolvieren.<br />
Des Weiteren probierten sich alle<br />
im Weitsprung. Tagessieger wurden bei<br />
den Mädchen Priscilla Wicki (S1.6)<br />
und bei den Knaben Yannick Wermelinger<br />
(S3.2).<br />
Spiel und Spass am Nachmittag<br />
Am Nachmittag standen die Klassenwettkämpfe<br />
auf dem Programm. Die<br />
fünf mal 80-Meter-Stafetten gingen problemlos<br />
über die Bühne. Die Läufer<br />
wurden lautstark angefeuert, was sie zu<br />
wahren Glanzleistungen antrieb. Sieger<br />
wurden die Klasse 2.5 bei den Knaben<br />
und die Klasse 1.5 bei den Mädchen.<br />
Danach ging es an die Klassenplauschwettkämpfe.<br />
Vier verschiedene<br />
Disziplinen galt es zu absolvieren:<br />
Beim Wasserpumpen blieb kein Schüler<br />
trocken, angesichts der warmen<br />
Temperaturen war das aber nicht weiter<br />
tragisch. Sowohl beim Schubkarren-<br />
als auch beim Flossrennen war<br />
sehr viel Geschicklichkeit gefragt.<br />
Beim Schleuderball konnte man seine<br />
Treffsicherheit und sein Fangvermögen<br />
unter Beweis stellen – nicht wirklich<br />
jedermanns Sache! Sieger dieses<br />
Plauschturniers wurde schliesslich<br />
die Klasse 2.5. SW<br />
Auszug aus der Sporttag-Rangliste der Oberstufe<br />
Sursee:<br />
Tagessieger:<br />
• Kategorie 1: Priscilla Wicki (2763 Punkte) und<br />
Matthias Bregenzer (3272 Punke).<br />
• Kategorie 2: Vanessa Widmer (2730) und Philipp<br />
Gasser (3439).<br />
• Kategorie 3: Deborah Peter (2397) und Yannick<br />
Wermelinger (3865).<br />
Tagesbestleistungen:<br />
• 80 Meter: Nadine Müller (11.2 Sekunden);<br />
Yannick Wermelinger und Stephan Kunz (9.9).<br />
• 1000 Meter: Rahel Gusset (3.54 Minuten) und<br />
Linus Fässler (2.59).<br />
• Kugelstossen: Carmen Gut (9.07 Meter) und<br />
David Muff (11.72).<br />
• Weitsprung: Jessica Hub (4.72 Meter) und Jetlir<br />
Zekaj (5.82).<br />
• Ballwurf: Fjoralba Dajaku (41 Meter) und Sascha<br />
Rast (61.2).<br />
• Speerwurf: Isabella Wildhaber (20.15 Meter)<br />
und Yannick Wermelinger (42.8).<br />
• Hochsprung: Esther Krauer (1.40 Meter); Marjan<br />
Dedaj und Philipp Gasser (1.60).<br />
Reklame<br />
Sicherheit<br />
hat einen<br />
Namen.<br />
Othmar Ulmi<br />
Zweigstellenleiter<br />
Surseepark
22<br />
Sport, Einsatz<br />
und gute Stimmung<br />
Das siegreiche «Platz A»-Team der Kategorie<br />
Sie und Er. FOTO LB<br />
SCHENKON Das von der Männerriege<br />
Schenkon organisierte Dorfturnier gefiel<br />
mit gutem Sport, viel Einsatz und<br />
einer glänzenden Stimmung. Vom Kindergarten<br />
bis zu den Senioren spielten<br />
40 Teams um Medaillen, Preise und<br />
Pokale. Mit dabei waren auch zwei<br />
Teams aus der Partnergemeinde<br />
Schenkenzell, Baden-Württemberg. LB<br />
Siegerteams Erwachsene:<br />
• Kategorie Sie und Er: Platz A (Lehrerteam<br />
Schenkon)<br />
• Kategorie Senioren: Los Primeros<br />
• Kategorie Hauptklasse: The Hausis<br />
Schülerturnier:<br />
• Kindergarten bis 2. Primarschule: Die 6 Granaten<br />
• 3./4. Primarschule: Odyboys<br />
• 5.-7. Schuljahr Mädchen: Marshmallows<br />
• 5.-7. Schuljahr Knaben: Soccer Boys<br />
IN KÜRZE<br />
Keine Werbetafel<br />
an der Seestrasse<br />
EICH Der Gemeinderat von Eich hat<br />
das Baugesuch für eine Werbetafel für<br />
Fremdreklamen an der Seestrasse<br />
(Kantonsstrasse) abgelehnt. Für die<br />
Exekutive findet sich an dieser Hauptdurchgangsverkehrsachse<br />
und folglich<br />
an einem sensiblen Ortsabschnitt<br />
mit zahlreichen Firmenanschriften<br />
und Eigenreklamen kein Platz für zusätzliche<br />
Reklametafeln. SW<br />
Zu kurze<br />
Umsteigezeiten<br />
EICH Der Gemeinderat von Eich hat<br />
in der Vernehmlassung zum Fahrplanentwurf<br />
2010 festgestellt, dass<br />
die Umsteigezeiten vom Postauto auf<br />
den Zug in Sempach Station vielfach<br />
zu kurz sind, jedoch in Sursee teils<br />
immer grössere Wartezeiten in Kauf<br />
genommen werden müssen. Weiter<br />
wird verlangt, den Kurs am Morgen<br />
für die Kantonsschüler und die Spätkurse<br />
am <strong>Woche</strong>nende in Sempach<br />
Station zu verbessern. SW<br />
Rund 40’000 Franken<br />
mehr bezahlen<br />
EICH Die Gemeinde Eich hat die<br />
Beitragsverfügung Finanzausgleich<br />
des Kantons Luzern für das Jahr<br />
2010 erhalten. Demnach muss sie<br />
im nächsten Jahr 338’743 Franken<br />
an den Finanzausgleich leisten, was<br />
gegenüber 2009 rund 40’000 Franken<br />
mehr bedeutet. SW<br />
Benutzung der Schulund<br />
Sportanlagen<br />
NOTTWIL Während den Sommerferien<br />
bleiben in Nottwil verschiedene<br />
öffentliche Anlagen zeitweise<br />
geschlossen:<br />
•Schulhausanlagen: 11. Juli bis 16.<br />
August.<br />
•Zentrum Sagi: 11. Juli bis 2. August.<br />
•Sporthalle Kirchmatte: 11. Juli bis<br />
19. Juli.<br />
Der Gemeinderat bittet die Vereine<br />
bei der Terminplanung auf diesen<br />
Umstand Rücksicht zu nehmen. SW<br />
REGION SEMPACHERSEE<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Gemeinde befindet sich im Malfieber<br />
SCHENKON AKTION «GANZ SCHENKON MALT ...» IST IN VOLLEM GANGE<br />
In der Schule, am Grillabend, in<br />
der Familie oder am Arbeitsplatz:<br />
In Schenkon wird derzeit<br />
überall eifrig gemalt und geklebt.<br />
Am Schluss entstehen so<br />
250 Bilder, die an der Kilbi Ende<br />
August präsentiert werden.<br />
Nach der erfolgreichen Aktion «Stuhlparade»<br />
vor zwei Jahren hatte sich das<br />
Organisationskomitee für Kilbi und<br />
Slow up 2009 erneut zum Ziel gesetzt,<br />
etwas zur Attraktivierung dieses <strong>Woche</strong>nendes<br />
beizutragen. «Wir wollten<br />
dabei die Bevölkerung möglichst mit<br />
einbeziehen», sagt Erika Sahli, OK-<br />
Mitglied und Präsidentin des Gewerbevereins<br />
Schenkon. Und so war plötzlich<br />
die Idee «Ganz Schenkon malt ...»<br />
geboren.<br />
In der Folge wurden 250 weiss bemalte<br />
Holztafeln im Format 50 mal 50 Zentimeter<br />
angefertigt, die von den Einwohnern<br />
Schenkons, aber auch von Schulklassen<br />
oder Firmen abgeholt und bemalt<br />
werden können. «Ziel ist es, bis zur<br />
Vernissage am 22. August 250 Bilder<br />
ausstellen zu können», sagt Erika Sahli.<br />
Und das dürfte mehr oder weniger problemlos<br />
gelingen. «Das Echo ist riesig<br />
und es konnten bereits rund 190 Tafel<br />
ausgegeben werden», so Erika Sahli.<br />
Nun gehe es noch darum, für die restlichen<br />
60 Stück Interessierte zu finden.<br />
Geschichten vom Grillabend<br />
Inzwischen werden laufend fertige<br />
Werke zurückgebracht. «Das ist jedes<br />
Mal eine tolle Überraschung», erzählt<br />
Erika Sahli. Die Leute hätten offensichtlich<br />
den Plausch am kreativen Werken.<br />
Abgegeben werden Malereien von Kindern,<br />
natürlich viel Abstraktes, aber<br />
auch Collagen mit den wildesten Materialen.<br />
«Der Fantasie sind keine Grenzen<br />
gesetzt und es ist einfach queerbeet<br />
von allem etwas anzutreffen.»<br />
Originell findet Erika Sahli die auf der<br />
Rückseite der Bilder angebrachten Informationen<br />
über den jeweiligen<br />
Schaffer des Bildes. «Da werden beispielsweise<br />
ganze Geschichten von<br />
Grillabenden aufgeschrieben, an denen<br />
ein betreffendes Werk entstanden<br />
ist», sagt sie.<br />
Schenkonerinnen und Schenkoner haben<br />
noch bis am 15. August Zeit, ihr<br />
Bild zu vollenden. Dann wird in der<br />
Für gute Zwecke auf den Greens<br />
OBERKIRCH ZONTA-CLUB FÜHRTE IM GOLFPARK EIN BENEFIZ-TURNIER MIT 70 TEILNEHMERN DURCH<br />
Das Kinderheim Weidmatt in Wolhusen<br />
und der Fonds für Krebskranke<br />
Kinder des Kantonsspitals<br />
Luzern dürfen sich über jeweils<br />
7500 Franken freuen. Es<br />
handelt sich um den Reinerlös eines<br />
Benefiz-Golfturniers des<br />
Zonta-Clubs Luzern-Landschaft.<br />
Zum ersten Mal genoss der Zonta-Club<br />
Luzern-Landschaft beim traditionellen<br />
Benefiz-Golfturnier am 27. Juni<br />
Gastrecht auf dem Golfpark Oberkirch.<br />
Und der Anlass war ein voller Erfolg:<br />
Rund 70 Golferinnen und Golfer, so<br />
viele wie noch nie bei den letzten<br />
sechs Austragungen, gaben sich ein<br />
Stelldichein.<br />
Der Einsatz wurde belohnt, denn es resultierte<br />
ein Reinerlös von 15’000 Franken.<br />
Dieser ging je zur Hälfte an den<br />
Fonds für krebskranke Kinder des Kantonsspitals<br />
Luzern und an das heilpädagogische<br />
Kinderheim Weidmatt in<br />
Wolhusen. Gross war die Freude bei<br />
Antoinette Hess aus Sursee, selbst Mitglied<br />
des Zonta-Clubs und Initiantin<br />
des Fonds für krebskranke Kinder: «Mit<br />
dieser Spende signalisieren wir, dass<br />
die betroffenen Kinder und deren Eltern<br />
in dieser schwierigen Zeit nicht alleine<br />
sind.» Glücklich zeigte sich auch<br />
Bernhard Imfeld, Heimleiter der Weidmatt<br />
in Wolhusen, über die Unterstützungen<br />
durch den Zonta-Club und die<br />
Die OK-Mitglieder von Kilbi und Slow up beim Malen ihres grossen Bildes. FOTOS ZVG<br />
Einige Beispiele von Malereien, die bereits abgegeben wurden.<br />
Turnhalle beim Gemeindezentrum, wo<br />
auch die Kilbi stattfindet, die Ausstellung<br />
eingerichtet. Vernissage ist am<br />
Samstag, 22. August. Die Besucher haben<br />
dann über das Kilbiwochenende<br />
Gelegenheit, die Bilder zu betrachten<br />
und nach den Kategorien Kreativität,<br />
Spassfaktor, Kunst oder Originalität zu<br />
Freuen sich über den Gewinn (von links nach rechts): Antoinette Hess, Concetta Costa Oreiller vom Zonta-Club und Bernhard Imhof,<br />
Heimleiter der Weidmatt in Wolhusen. FOTO ZVG<br />
Golfspieler: «Ihr habt euch mit viel<br />
Herzblut engagiert.»<br />
Zonta ist ein international tätiger Serviceclub<br />
für berufstätige Frauen mit<br />
32’000 Mitgliedern in über 1250 Clubs in<br />
jurieren. Hinzu kommen fünf Grossbilder,<br />
die von verschiedenen Gruppierungen<br />
gemalt und an der Strasse aufgestellt<br />
werden.<br />
Und was passiert im Anschluss an die<br />
Ausstellung mit den Kunstwerken?<br />
«Sie werden wahrscheinlich den jeweiligen<br />
Schaffern zurückgegeben»,<br />
67 Ländern und auf fünf Kontinenten. In<br />
der Schweiz und Liechtenstein sind zurzeit<br />
23 Clubs tätig. Zonta setzt sich für die<br />
Förderung der Frauen ein, unterstützt<br />
hauptsächlich auf Frauen und Kinder<br />
erklärt Erika Sahli. Zwar wäre das OK<br />
einer Versteigerung zu einem guten<br />
Zweck nicht abgeneigt gewesen. Doch<br />
leider reiche die Zeit dafür nicht aus,<br />
weil die Turnhalle wegen dem Schulbeginn<br />
wieder geräumt werden müsse.<br />
Wieder mehr Leute an die Kilbi<br />
Mit der Aktion «Ganz Schenkon malt<br />
...» soll nicht zuletzt ein Beitrag zu einer<br />
attraktiveren Kilbi geleistet werden.<br />
«In den letzten Jahren hat das Interesse<br />
daran wie in anderen Gemeinden<br />
eher nachgelassen», sagt Erika<br />
Sahli. Durch die Ausstellung, an der<br />
sehr viele beteiligt seien, würden bestimmt<br />
wieder mehr Leute an die Kilbi<br />
kommen. TONI GREBER<br />
Leere Bildtafeln und Infos zu Farben und Handhabung<br />
sind auf der Gemeindekanzlei Schenkon<br />
zu beziehen.<br />
ausgerichtete lokale, nationale und internationale<br />
Projekte. Dem Zonta-Club Luzern-Landschaft<br />
gehören 40 Frauen an.<br />
Das Präsidium hat Vroni Schwitter (Luzern)<br />
inne. THERES BÜHLMANN
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGION SURENTAL 23<br />
Gemeinderäte zeigten dieses Mal Zähne<br />
GEMEINDEVERSAMMLUNG DIE RECHNUNGSABLAGE 2008 UND DIE SCHULPFLEGE-WAHLEN GINGEN RUHIG ÜBER DIE BÜHNE<br />
Noch ist in Büron keine Ruhe eingekehrt,<br />
obwohl sie diese eigentlich<br />
alle wünschten. Zumindest<br />
im Schulbereich und bei der<br />
Rechnungsablage war jedoch die<br />
Rückkehr zur Sachpolitik am<br />
Dienstagabend offensichtlich.<br />
Rund 1,2 Millionen Franken betrug der<br />
Ertragsüberschuss der Rechnung 2008<br />
der Gemeinde Büron. Erfreulich war<br />
dabei insbesondere, dass bei verschiedenen<br />
Steuerkonti Mehreingänge<br />
registriert werden konnten und sich<br />
gegenüber dem Voranschlag wenige<br />
Abweichungen ergaben, wie Bürons<br />
Gemeindeammann und Finanzvorsteher<br />
Edgar Fischer zum zweiten Mal an<br />
einer Gemeindeversammlung konstatierte.<br />
Weil kein Misstrauensvotum im<br />
Raum stand, pflichteten dem Gemeinderat<br />
dieses Mal auch die anwesenden<br />
Bürgerinnen und Bürger bei: Sie hiessen<br />
die Rechnungsablage ohne Gegenstimme<br />
gut.<br />
Alle erreichten absolutes Mehr<br />
Auch das zweite Traktandum, die<br />
Wahl einer komplett neuen Schulpflege,<br />
ging ruhig vonstatten. Nachdem der<br />
Gemeinderatspräsident die abtretenden<br />
Mitglieder verabschiedet hatte –<br />
und damit 27 Jahre wertvoller Erfahrung,<br />
wie er betonte – konnte im geheimen<br />
Verfahren zur Neuwahl geschritten<br />
werden. Das Elternforum stellte<br />
Pfarrer Hiller herzlich verabschiedet<br />
GEUENSEE LETZTEN SONNTAG WAR DER OFFIZIELLE ABSCHIEDSGOTTESDIENST<br />
Am vergangenen Sonntag verabschiedeten<br />
sich die Angehörigen<br />
der Pfarrei Geuensee von ihrem<br />
Gemeindeleiter Christof Hiller.<br />
Der Gottesdienst, aber auch der<br />
anschliessende persönliche Abschied,<br />
waren geprägt von Wehmut<br />
und Herzlichkeit.<br />
Der Geuenseer Pfarreileiter Christof<br />
Hiller liess es sich nicht nehmen, zu<br />
seinem Abschied alle seine Gäste vor<br />
der Kirche persönlich zu begrüssen,<br />
und zu Beginn des Gottesdienstes<br />
meinte Christof Hiller: «Als Gemeindeleiter<br />
erlebte ich in der Pfarrei eine<br />
intensive und unvergessliche Zeit. Gemeinsam<br />
teilten wir freudige, aber<br />
auch schmerzliche Zeiten. Das Leben<br />
und Erleben in der Pfarrei bleibt unvergesslich.»<br />
Der notwendige Hauch Gottes<br />
Doch einmal sei die Zeit da, etwas<br />
Neues anzugehen und diese Zeit sei für<br />
ihn nun gekommen, führte er weiter<br />
aus. In seinen Predigtworten erinnerte<br />
seine vier Kandidierenden nochmals<br />
vor; und auch die CVP-Kandidatin Sabine<br />
Fischer durfte um Stimmen werben.<br />
Aus der Versammlung kam zudem<br />
der Wunsch, dass – angesichts der drei<br />
männlichen Gemeinderatskandidaten<br />
und ergo wohl männlichen neuen<br />
Schulverwalters – in die Schulpflege<br />
zwei Frauen gewählt werden sollten.<br />
Dieses Ziel wurde erreicht, nachdem<br />
die Wahlresultate bekannt waren: Alle<br />
fünf Kandidaten hatten das absolute<br />
Mehr erreicht, der Kandidat mit der geringsten<br />
Stimmenzahl, Josef Schaller<br />
(112 Stimmen), schied aus. Als neuer<br />
Schulpflegepräsident amtiert Armin<br />
Müller (198 Stimmen als Präsident;<br />
199 Stimmen als Mitglied), Sandra Arnold<br />
(186), Ruedi Streit (169) und Sabine<br />
Fischer (150).<br />
Armin Müller dankte anschliessend<br />
im Namen aller Gewählten für das Vertrauen<br />
und gab der Hoffnung Ausdruck,<br />
dass die neue Schulpflege Lehren<br />
aus der jetzigen Situation ziehe<br />
und sie sich für eine Schule einsetzen<br />
wolle, an der sich Kinder wohl fühlen.<br />
Weitere Kritik von Bürgern<br />
Unter dem Traktandum Varia ging es<br />
dann allerdings auch an dieser Gemeindeversammlung<br />
etwas erregter zu und<br />
her. Nachdem alt Gemeindepräsident<br />
Hans M. Weltert bereits bei der Eintretensdebatte<br />
zur Rechnung in einer längeren<br />
Rede seiner Kritik am Gemeinde-<br />
Christof Hiller nochmals an sein Wirken<br />
in Geuensee und bedankte sich bei<br />
den Anwesenden: «Besonders schätzte<br />
ich die vielen guten Gespräche, die<br />
grosse Unterstützung und das einmalige<br />
Engagement vieler Pfarreiangehöriger.»<br />
Er ermunterte die Anwesenden<br />
das Engagement auch in Zukunft aufrechtzuerhalten<br />
und an die Hoffnung<br />
zu glauben, welche die Apostel an<br />
Pfingsten erlebten: «Manchmal benötigen<br />
wir einen Hauch Gottes. Einen<br />
Hauch, der uns Mut macht, den Blick<br />
hoffnungsvoll in die Zukunft zu wenden.»<br />
Dank für grosses Engagement<br />
«Lieber Christof, in den letzten 17 Jahren<br />
hast du engagiert und pflichtbewusst<br />
die Seelsorge in unserer Pfarrei<br />
geleitet. Viele Menschen schätzen deine<br />
Art und dein Engagement sehr.» Mit<br />
diesen Worten überbrachte der Präsident<br />
des Kirchenrates, Stefan Muri,<br />
den Dank der Pfarrei und der Kirchgemeinde.<br />
Er erwähnte nochmals, dass<br />
es Christof Hiller als Gemeindeleiter<br />
rat Ausdruck gab und drei Anträge stellte<br />
(Gutheissen der Rechnung, Einsetzen<br />
einer gemeindeinternen Kommission<br />
zur Überprüfung der Abläufe im Gemeinderat<br />
und in der Verwaltung, Teilrevision<br />
der Gemeindeordnung zwecks<br />
Abschaffung des Geschäftsführermodell;<br />
siehe dazu auch Text auf Seite 1,<br />
<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>), nahm der Gemeinderat<br />
zunächst detailliert Stellung zu Vorwürfen<br />
aus der letzten Gemeindeversammlung,<br />
welche denn auch nicht<br />
mehr zur Diskussion Anlass gaben.<br />
Gemeinderat verteidigte sich<br />
Verteidigt hatte der Gemeinderat auch<br />
seinen Plan, extern eine Verwaltungsanalyse<br />
in Auftrag zu geben. Diese Evaluation<br />
sei bereits ausgeschrieben worden<br />
und solle folgende Punkte untersuchen:<br />
Das Verhalten des Gemeinderates<br />
beim Verkauf des Sagi-Areals im<br />
Büroner Dorfzentrum; die Zusammenarbeit<br />
im Gemeinderat und des Gemeinderates<br />
mit der Gemeindeverwaltung<br />
sowie schliesslich die Organisation<br />
des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung,<br />
inklusive des technischen<br />
Dienstes. Geplant sei es auch, so Gemeindepräsident<br />
Wyss, eine neutrale<br />
unabhängige Kontaktperson einzuschalten.<br />
Den Antrag, eine gemeindeinterne<br />
Kommission zu prüfen, nahm<br />
er entgegen. Er berief sich jedoch auf<br />
die Gemeindeordnung und erklärte<br />
diesen Antrag nicht als dringlich. Das-<br />
Christof Hiller darf als Gemeindeleiter von Geuensee auf eine intensive, positive Zeit zurückblicken. FOTO WERNER MATHIS<br />
gelungen sei, in der Pfarrei wieder viele<br />
neue Impulse zu geben und Ideen<br />
einzubringen. Und dies mit einem<br />
grossen persönlichen Einsatz. Ganz<br />
persönlich zu Christof Hiller ergänzte<br />
er: «Deine offene und konstruktive Art<br />
an Sitzungen oder im Team, deine Fähigkeit<br />
mit Leuten ins Gespräch zu<br />
kommen und dein Engagement bewirkten,<br />
dass wir dich als gern gesehene<br />
Person vermissen werden.»<br />
Es schien, dass sich einige Anwesende,<br />
gerührt durch die treffenden Worte<br />
des Präsidenten, eine Abschiedsträne<br />
abwischten.<br />
Auf dem Kirchenplatz ging es dann<br />
nochmals freudig zu. Nach einem Beitrag<br />
zum Abschied durch die Musikgesellschaft<br />
und das Jodlerchörli<br />
konnte Christof Hiller von vielen Anwesenden<br />
einen ganz persönlichen<br />
Dank entgegennehmen und oft war zu<br />
hören: «Dir und deiner Familie, aber<br />
auch für deinen weiteren beruflichen<br />
Weg, alles Gute und einen herzlichen<br />
Dank.»<br />
WERNER MATHIS<br />
selbe gilt für den Antrag zum Geschäftsleitermodell,<br />
das Fritz Wyss<br />
grundsätzlich als «gut» wertete, sofern<br />
es gut und kritisch gelebt werde.<br />
Gemeindeammann Edgar Wyss stellte<br />
in seinem emotionalen Votum in Abrede,<br />
dass der Gemeinderat vom Geschäftsführer<br />
geführt werde. Er kritisierte<br />
die Vorwürfe an René Kirchhofer,<br />
wie sie in Büron kursieren, zudem als<br />
«unfair» und «völlig unanständig».<br />
Auch Gemeinderat Stephan Acklin äusserte<br />
sich im gleichen Sinne: «Unser<br />
Personal ist nicht faul, unkompetent<br />
und unehrlich», versicherte er. Er warnte<br />
vielmehr vor einer Kündigungswelle,<br />
die der Gemeinde neue Probleme bereiten<br />
könnte. Dass Acklin diese Äusserungen<br />
explizit als neuer Personalchef<br />
der Gemeinde machte, provozierte von<br />
Josef Schaller neue Fragen – die der Gemeinderat<br />
aber ebenfalls nicht umgehend,<br />
sondern erst zu späterem Zeitpunkt<br />
beantworten wollte.<br />
Weiter warnte Gemeindeammann Edgar<br />
Fischer auch vor frühzeitigen Forderungen<br />
nach Steuersenkungen im<br />
kommenden Jahr: Die Steuereinnahmen<br />
seien bereits rund 100’000 Franken<br />
unter Budget; überdies erhalte die<br />
Gemeinde Büron rund 300’000 Franken<br />
weniger aus dem Finanzausgleich. Auf<br />
Büron komme noch einiges zu; eine Ansicht,<br />
die wohl jede Besucherin und jeder<br />
Besucher der Versammlung teilte.<br />
ANDREA WILLIMANN<br />
Richtplan genehmigt<br />
GEUENSEE GEMEINDENACHRICHTEN<br />
Der Luzerner Regierungsrat hat<br />
drei wichtige Pläne für die Gemeinde<br />
Geuensee genehmigt,<br />
wie der Gemeinderat informiert.<br />
Noch ausstehend ist hingegen<br />
die Teilrevision der Ortsplanung,<br />
die ein brisantes Thema an<br />
der Gemeindeversammlung vom<br />
28. August sein wird.<br />
Wie der Gemeinderat Geuensee mitteilt,<br />
hat der Luzerner Regierungsrat<br />
mit seinem Entscheid vom 2. Juni die<br />
Änderung des Verkehrsrichtplanes,<br />
des Richtplanes für das Fusswegnetz<br />
und des Erschliessungsrichtplanes genehmigt.<br />
Mit der Anpassung der Richtpläne<br />
wird der geplanten Neuerschliessung<br />
Heugärten Rechnung getragen.<br />
Letztere wird auch wichtiges Thema<br />
an der nächsten Gemeindeversammlung<br />
sein. Am Freitag, 28. August, sollen<br />
folgende Traktanden behandelt<br />
werden:<br />
• Beschluss über die Teilrevision der<br />
Ortsplanung – Erweiterung der Arbeitszone<br />
Usserdorf/Schäracher;<br />
• Sonderkredit für den Bau der Neuerschliessung<br />
Heugärten ab Kantonsstrasse(Dörnliacher-Steinacher-Hin-<br />
terfeld) bis Einmündung in die bestehende<br />
Heugärtenstrasse;<br />
• Orientierung zum Bericht Fusion –<br />
Kooperation.<br />
Erfolgreicher Lehrabschluss<br />
Weiter teilt der Gemeinderat mit, dass<br />
Olivia Wechsler, Gartenweg 6, nach<br />
dreijähriger Lehrzeit bei der Gemeindeverwaltung<br />
die Lehrabschlussprüfung<br />
mit der Berufsmatura erfolgreich<br />
abgeschlossen hat. Gemeinderat und<br />
Gemeindeverwaltung gratulieren ihr<br />
dazu recht herzlich.<br />
Oliva Wechsler wird bis spätestens<br />
Ende Jahr bei der Verwaltung weiterbeschäftigt.<br />
SW<br />
BAUBEWILLIGUNGEN<br />
• Bruno Koch, Hunzikon; Um-/Anbau Rindviehstall;<br />
• Möbel Schaller AG, Kantonsstrasse 25; Anbau<br />
Lagergebäude an bestehendes Möbelhaus;<br />
• Bewilligung Gestaltungsplan Feld an Marti<br />
Liegenschaften AG, Luzern<br />
BAUGESUCHE:<br />
• Stalder GU GmbH, Luzern; Neubau Erschliessungsstrasse<br />
Haldenweg mit Werkleitungen;<br />
• Alfred Sommerhalder, Hinterdorfstr. 16; Anbau<br />
Balkon an bestehendes Wohnhaus<br />
Stiefelwerfer gesucht<br />
BERGKILBI KRUMMBACH MIT NEUER ATTRAKTION<br />
Am Sonntag, 12. Juli, lädt das Jodlerchörli<br />
Geuensee zur Bergkilbi<br />
in Krummbach ob Geuensee. Das<br />
abwechslungsreiche Programm<br />
bietet wie immer für Jung und Alt,<br />
ob Frau oder Mann, viel Spass und<br />
Unterhaltung – und heuer etwas<br />
ganz Besonderes.<br />
Nach der besinnlichen Jodlermesse<br />
um 10.30 Uhr gibts in Krummbach zunächst<br />
ein feines Mittagessen. Ein Leckerbissen<br />
der besonderen Art startet<br />
ab 14 Uhr: Nachwuchsformationen aus<br />
nah und fern spielen zur Stubete auf<br />
(interessierte Formationen erhalten<br />
bei Toni Bucheli, Tel. 079 206 59 22,<br />
Auskunft). Zudem kann man sein<br />
Tempo 20/30 ist<br />
vorerst vom Tisch<br />
GESUCHSRÜCKZUG Weil sich<br />
neue Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
nicht einfach auf einzelnen<br />
Quartier- und Durchgangsstrassen<br />
einführen liessen, ging der Büroner<br />
Gemeinderat letztes Jahr auf tutti<br />
und setzte die generelle Einführung<br />
von Tempo 30 im Dorf bzw. Tempo<br />
20 im Schulbereich Burgstrasse in<br />
Gang. Dagegen formierte sich allerdings<br />
im Dorf massive Opposition:<br />
Es hagelte Verwaltungsrechtsbeschwerden<br />
sowie eine Petition, die<br />
462 Bürger unterzeichnet hatten.<br />
Danach war es lange still – bis am<br />
Montagabend. Edgar Fischer informierte<br />
an der Gemeindeversammlung,<br />
dass am 26. Mai ein Augenschein<br />
mit dem Delegierten des Verwaltungsgerichts<br />
stattgefunden<br />
hatte, der dem Gemeinderat die<br />
Aussichtslosigkeit des Projekts<br />
zeigte. «Das Dossier hätte von uns<br />
angepasst werden müssen», erklärte<br />
Fischer und verwies auf Bundesgerichtsurteile,<br />
die nicht antizipiert<br />
worden seien. Nachdem der Gemeinderat<br />
das Interesse der Bevölkerung<br />
zudem als gering taxierte,<br />
entschied er sich am 5. Juni zum<br />
Rückzug des Antrages. AWI<br />
Glück am Lebkuchenstand versuchen<br />
oder beim nicht alltäglichen Gummistiefelwettschiessen!<br />
Gummistiefel<br />
sind heuer in Krummbach auch sonst<br />
gefragt: Nicht etwa wegen des Wetters,<br />
sondern wegen einem Schätzwettbewerb,<br />
der mit schönen Preisen lockt.<br />
Die Wettbewerbsfrage lautet: Wie viele<br />
Personen stehen am Sonntagabend um<br />
22 Uhr in Gummistiefeln auf der Bühne<br />
im Festzelt?<br />
Ab 18 Uhr gibts zudem feinen Bratkäse<br />
(es het so langs het), und ab 20 Uhr<br />
spielen die Ringos zum Tanz auf. Das<br />
Jodlerchörli Geuensee, unter der Leitung<br />
der bekannten Komponistin und<br />
Dirigentin Marie-Theres von Gunten,<br />
freut sich auf viele Besucher. SW
24<br />
Seit Ende Juni erfreuen sich die Kundinnen<br />
und Kunden einer vergrösserten<br />
Früchte- und Gemüseabteilung in der<br />
Migros Surseepark.<br />
Die Verkaufsfläche der Früchte- und Gemüseabteilung<br />
der Migros Surseepark<br />
ist um rund 50m2 gewachsen. Das Einkaufen<br />
wird dank der grösseren Zirkulationsfläche<br />
noch angenehmer. «Die Migros<br />
Surseepark bietet nach dem Ausbau<br />
nun die grösste und frischeste<br />
Früchte- und Gemüseauswahl der Regi-<br />
Impressum<br />
Die PR-Seite Tipps & Trends informiert über<br />
Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer<br />
Inserenten.<br />
Redaktion: Georges Achermann<br />
georges.achermann@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />
Adresse:Verlag Surseer <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />
Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />
Telefon 041 921 85 21<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
Mehr Platz für Früchteund<br />
Gemüseabteilung<br />
SURSEEVERKAUFSFLÄCHE DER MIGROS IST GEWACHSEN<br />
on Sursee an», sagt Walter Käch, Filialleiter<br />
der Migros Surseepark. Den Kundinnen<br />
und Kunden wird ein umfassendes<br />
und schön präsentiertes Sortiment<br />
an verschiedenen Früchten und Gemüse<br />
angeboten, welches allen Wünschen<br />
gerecht wird. «Wir sind glücklich, dass<br />
wir unserer treuen Kundschaft eine<br />
solch grosszügige Frische-Oase bieten<br />
können», freut sich Walter Käch und lädt<br />
alle ein, sich selber von der angenehmen<br />
Einkaufsatmosphäre überzeugen<br />
zu lassen. PD<br />
Kürzlich ist die Früchte- und Gemüseabteilung der Migros im Surseepark umgebaut worden.<br />
Die treusten Fans<br />
feierten<br />
KLUBSCHULE MIGROS Am Freitag luden<br />
die KlubschulenMigros Luzern, Zug und<br />
Sursee ihre Kursteilnehmenden zu einem<br />
Event der ganz besonderen Art ein: Rund<br />
1400 Kundinnen und Kunden kamen zur<br />
Fan-Party in die SwissLifeArena Luzern.<br />
Eingeladen wurden Klassen, welche seit<br />
mehr als zwei Jahre gemeinsam Kurse in<br />
der Klubschule besuchen. Das Highlight<br />
des Abends waren die drei Theatervorstellungen<br />
des Improvisationstheater-Ensembles<br />
Improphil. Improphil macht Theater,<br />
welches aus dem Moment und unter interaktiver<br />
Teilnahme des Publikums entsteht.<br />
Die Gäste machten begeistert mit und erlebten<br />
drei völlig unterschiedliche, turbulente<br />
und witzige Theater-Shows. SW<br />
FOTO ZVG<br />
Grösste Motorrad-<br />
Schau der Schweiz<br />
WILLISAU Vom 17. bis 19. Juli steht die<br />
Region im Zeichen des 11. Big Hill, dem<br />
traditionsreichen Motorrad-Treffen des<br />
Iron Drivers MC. Auch bei der elften Ausgabe<br />
des Treffens können Motorradfahrende<br />
und Neugierige mit einem bodenständigen<br />
Programm rechnen. So gibt<br />
es am Freitag Rockiges mit «Cold Filtered»<br />
und «Rauschfrei» zu hören, und am<br />
Samstag sorgen «The Strat Pack» und<br />
«Atze/Datze» für fetzige Unterhaltung.<br />
Auch für das leibliche Wohl der Festbesucher<br />
ist gesorgt – sei es im Festzelt<br />
oder draussen mit Drinks von diversen<br />
Bars und Köstlichem vom Grill.<br />
Am Samstag, 18. Juli, ist der Rathausplatz<br />
des malerischen Städtchens Willisau<br />
ab 13 Uhr für die Motorrad-Schau reserviert.<br />
Es gibt vier Kategorien: Chopper,<br />
Harley-Davidson, Oldtimer und<br />
Open. Für das Publikum sind die vielen<br />
ausgestellten Motorräder eine Augenweide.<br />
Das Flair während dieser Schau<br />
ist ganz speziell – wo sonst dient eine<br />
ganze historische Innenstadt als Kulisse<br />
einer Motorrad-Schau? Um 17 Uhr starten<br />
alle Motorräder zur gemeinsamen<br />
Fahrt zurück auf den Big Hill, wo die<br />
Preisverleihung für die schönsten Bikes<br />
um Mitternacht im Festzelt steigt. SW<br />
Jetzt abonnieren und profitieren.<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Feierliche Übergabe der Tafel und Ehrenurkunde «Goldener Fisch» an das Restaurant-Hotel Bellevue am See in Sursee: (v.l.n.r.): Tino Stöckli,<br />
Tafelmeister; Patrick Nüssli, Küchenchef; Marie-Louise und Bruno Friedrich, Hotel Bellevue; Mägi Kunz, Testwesen; Heiri Soller, ehemaliger<br />
Tafelmeister. FOTO GEORGES ACHERMANN<br />
Bellevue erhält «Goldenen Fisch»<br />
SURSEE AUSZEICHNUNG IST FÜR RENOMMIERTEN GASTROBETRIEB EINE GROSSE EHRE<br />
Am vergangenen Samstag überreichte<br />
die «Tafelgesellschaft zum Goldenen<br />
Fisch» dem Restaurant-Hotel Bellevue<br />
am See in Sursee den «Goldenen Fisch».<br />
Diese besondere Auszeichnung wird an<br />
Gastrobetriebe verliehen, welche eine<br />
besonders gepflegte Fischeküche besitzen.<br />
Für das Restaurant-Hotel Bellevue am<br />
See bedeutet die Verleihung des «Goldenen<br />
Fisches» eine grosse Ehre. Die Tafelübergabe<br />
wurde denn auch in einem<br />
überaus feierlichen Rahmen bei einem<br />
exklusiven 5-Gang-Fischmenü im Beisein<br />
von Vertretern der «Tafelgesellschaft<br />
zum Goldenen Fisch» übergeben.<br />
RICHTUNGS WEISEND FÜR DIE REGION<br />
➔ Wöchentlich das Neueste aus Ihrer Region. Orientieren Sie sich kompetent über das<br />
politische, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Geschehen.<br />
➔ Alle wichtigen Informationen zum Vereinsleben, zu Anlässen aller Art und zur Arbeitswelt.<br />
➔ Packende Reportagen, Porträts und Hintergrundberichte.<br />
➔ Kommentare – faire und klare Stellungnahmen – sowie unterhaltsame Kolumnen.<br />
➔ Veranstaltungs- und Kirchenkalender aller Gemeinden aus Ihrer Region.<br />
➔ Diverse Beilagen, etwa zum Wirtschaftsleben oder zu Freizeitmöglichkeiten.<br />
➔ Attraktive Inserateplattform für Veranstaltungen, Immobilien, Stellen oder Kommerzielles.<br />
Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt<br />
nur an Gastronomiebetriebe, bei welchen<br />
der frische Fisch besonders gepflegt<br />
wird. Wenn immer möglich müsse<br />
der einheimische Fisch den Schwerpunkt<br />
im Angebot bilden, betonte Tafelmeister<br />
Tino Stöckli. Zusätzlich werden<br />
eine fachgerechte Beratung, ein auf die<br />
Fischgerichte abgestimmtes Weinsortiment,<br />
eine vorzügliche Präsentation sowie<br />
ein übereinstimmendes Preis-/Leistungsverhältnis<br />
vorausgesetzt.<br />
Test mit Bravour bestanden<br />
Mägi Kunz, Testchefin der «Tafelgesellschaft<br />
zum Golden Fisch», zeigte sich erfreut<br />
über die Verleihung des «Goldenen<br />
Fisches» an die Bellevue-Crew. Der Test<br />
sei unangemeldet und anonym vorgenommen<br />
worden. Das Resultat könne<br />
sich sehen lassen: Im Testbericht werde<br />
das Bellevue «in den höchsten Tönen»<br />
gelobt. Mägi Kunz: «Es stimmt alles im<br />
Bellevue, und man sieht die Liebe zum<br />
Betrieb von Marie-Louise und Bruno<br />
Friedrich».<br />
Der «Tafelgesellschaft zum Goldenen<br />
Fisch» gehören rund 2000 Gesellschafterinnen<br />
und Gesellschafter an. Sie hat<br />
bisher gesamtschweizerisch 120 Betriebe<br />
ausgezeichnet, welche sie sporadisch<br />
testet. GEORGES ACHERMANN<br />
Nähere Infos: www.goldenerfisch.ch.<br />
Eine Investition in die Zukunft<br />
GEUENSEE SPATENSTICH BEI MÖBEL SCHALLER AG FÜR LAGERHAUS MIT AUSSTELLUNG<br />
Mit dem Spatenstich vom 7. Juli lanciert<br />
Möbel Schaller AG in Geuensee den<br />
Neubau für ein Lagerhaus mit zusätzlicher<br />
Ausstellungsfläche.<br />
Noch bis Ende Jahr benutzt Möbel Schaller<br />
AG in Geuensee das 1933 erbaute<br />
Hauptgebäude als Lager, wo Ausstellungsware<br />
und Kundenkommissionen<br />
untergebracht sind. Schon länger befasste<br />
sich die Geschäftsleitung mit einem<br />
praktischen, dem Hauptgebäude<br />
näherstehenden Lagerhaus. Da im letzten<br />
Jahr ein Käufer für das bestehende<br />
Lagergebäude gefunden wurde, stand<br />
dem neuen Projekt nichts mehr im Wege.<br />
Für die Planung des Neubaus ist die Firma<br />
Hunziker & Wetterwald, Architektur,<br />
Sursee, beauftragt worden.<br />
In Zukunft entfällt der Hin- und Rücktransport<br />
von Ausstellungsmöbeln mit<br />
dem Lastwagen. Die anzuliefernde Ware<br />
wird zentral an einem Ort entgegengenommen<br />
und bis zur Auslieferung an die<br />
Kunden eingelagert. Für die Anlieferung<br />
werden moderne Anfahrtsrampen zur<br />
Verfügung stehen. Die gesamte Lagerfläche<br />
von 1200 Quadratmetern befindet<br />
Spatenstich für das neue Lagerhaus mit Ausstellungsfläche bei Möbel Schaller AG in Geuensee<br />
(v.l.n.r.):Patrick Trüssel (Bauleitung), Walter Hunziker (Architekt), Josef Schaller, Theres<br />
Schaller, Matthias Schaller (Geschäftsleitung), Jost Estermann (Bauunternehmung). FOTO ZVG<br />
sich neu auf einer Etage. In den letzten<br />
Jahren hat Möbel Schaller AG ständig in<br />
die bestehende Ausstellung investiert<br />
und alle vier Etagen modernisiert. Zu der<br />
Lagerfläche entstehen im Obergeschoss<br />
zusätzlich 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
mit Schaufenstern. Auf ei-<br />
Ich abonniere die<br />
❏ Surseer <strong>Woche</strong> ❏ <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> ❏ Sempacher <strong>Woche</strong><br />
❏ Ja, ich bestelle die Surseer <strong>Woche</strong>, <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> oder<br />
Sempacher <strong>Woche</strong> für ein Jahr (Fr. 129.–).<br />
❏ Ich möchte Probelesen. Senden Sie mir die Surseer <strong>Woche</strong><br />
<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> oder Sempacher <strong>Woche</strong> einen Monat gratis zu.<br />
Name/Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
nem grossen Teil dieser Fläche finden<br />
dann die Gartenmöbel ihren festen Platz.<br />
Das Näh- und Vorhangatelier bekommt<br />
im Erweiterungsbau einen neuen Standort<br />
mit viel Tageslicht und verbesserter<br />
Kundennähe. Die Eröffnung ist im Frühjahr<br />
2010 geplant. SW<br />
Talon ausschneiden und einsenden an:<br />
Verlag Surseer/<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee oder<br />
Verlag Sempacher <strong>Woche</strong>, Postfach, 6203 Sempach Station
26<br />
SPORT<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Ironman: «Die Königsdisziplin im Triathlon»<br />
TRIATHLON DIE OBERKIRCHERIN MANUELA KRONENBERG WILL SICH FÜR DIE TRINMAN-WM IN HAWAII QUALIFIZIEREN<br />
Manuela Kronenberg aus Oberkirch<br />
ordnet ihrem Sport momentan<br />
alles unter. Als erfolgreiche<br />
Langdistanz-Triathletin muss sie<br />
das auch, denn der Trainingsaufwand<br />
für diese Sportart ist<br />
enorm. Am kommenden Sonntag<br />
will sie sich am Ironman in Zürich<br />
für die Weltmeisterschaften in<br />
Hawaii qualifizieren.<br />
«Früher war ich auf der olympischen<br />
Distanz unterwegs. Der Reiz, einen<br />
Ironman zu absolvieren, war aber schon<br />
immer da, denn das ist die Königsdisziplin<br />
im Triathlon», beschreibt Manuela<br />
Kronenberg ihre Motivation. Seit sie<br />
2003 zum ersten Mal auf der Ironman-<br />
Distanz am Start war, ist sie fasziniert<br />
von der Tatsache, dass ein trainierter<br />
Körper solche Strapazen bewältigen<br />
kann. Ironman, das bedeutet 3,8 Kilometer<br />
Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren<br />
und 42,2 Kilometer Laufen –<br />
kurz, es wird einem alles abverlangt.<br />
Erfolg dank Trainerwechsel<br />
«Klar ist ein Ironman hart, aber auch<br />
schon ein Fünf-Kilometer-Rennen kann<br />
hart sein, denn irgendwann kommt<br />
man an den Punkt, an dem es weh tut»,<br />
erklärt das ausgeglichene Energiebündel<br />
ihre Einstellung zu den extremen<br />
Leistungen, welche sie ihrem Körper jeweils<br />
abverlangt. «Für mich ist der Ironman<br />
ein Tagesausflug», meint sie mit einem<br />
Lächeln – so kann man es natürlich<br />
auch sehen. Bezogen auf das Training<br />
sei es aber schon ein beträchtlicher Unterschied,<br />
ob man einfach durchkom-<br />
Ob auf dem Rennvelo oder zu Fuss, Manuela Kronenberg aus Oberkirch braucht einen langen Atem. Am kommenden Sonntag wird<br />
sie am Ironman in Zürich 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und zum Abschluss einen Marathon laufen. FOTOS PHILIPP BERGER<br />
men, oder aber dabei noch gut abschneiden<br />
wolle.<br />
Seit dem letzten Herbst trainiert die 31jährige<br />
Oberkircherin unter Toni Hasler.<br />
Der Trainer und Lebensgefährte der<br />
mehrmaligen Hawaii-Siegerin Natascha<br />
Badmann, hat mit gezielten neuen<br />
Inputs und Trainingsphilosophien neu-<br />
en Schwung in die Karriere von Manuela<br />
Kronenberg gebracht. «Ich war selber<br />
erstaunt, dass ich in dieser kurzen Zeit<br />
so grosse Fortschritte machen konnte.<br />
Der Entscheid, einen Trainer hinzuzuziehen,<br />
nachdem ich mich jahrelang<br />
selber trainiert habe, war sicherlich<br />
richtig. Ich brauchte diese Aussen-<br />
Gold für das Surseer Paradeboot<br />
RUDERN MICHAEL ALBISSER UND SIMON SCHÜRCH HOLEN DEN MEISTERTITEL<br />
Die Schenkoner Michael Albisser (links) und Simon Schürch erruderten für den Seeclub Sursee Meisterschaftsgold und einen vierten<br />
Rang. FOTO RAPHAEL NADLER<br />
Am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />
fanden die Schweizermeisterschaften<br />
im Rudern auf dem Rotsee<br />
bei Luzern statt. Auch der<br />
Seeclub Sursee hatte zahlreiche<br />
Boote am Start und konnte am<br />
Ende zwei Medaillen feiern.<br />
Gleich dreimal fuhren Surseer<br />
Bote auf Rang vier.<br />
Die Juniorinnen Leandra Krummenacher<br />
und Nuria Horni schlossen ihre<br />
Saison mit dem sechsten Platz im B-Final<br />
im Doppelzweier ab. Julia Schmid,<br />
welche die Meisterschaften im Einer<br />
der Juniorinnen bestritt, erreichte<br />
ebenfalls im B-Final den sechsten<br />
Rang.<br />
Edelmetall und vierte Ränge<br />
Der Surseer Juniorendoppelvierer mit<br />
Clemens Bürli, Simon Hofer, Reto Albisser<br />
und Joel Schürch wurden nach<br />
einem harten Zweikampf mit dem<br />
Boot des Ruderclubs Reuss-Luzern<br />
kurz vor der Ziellinie auf den vierten<br />
Platz verwiesen und verfehlten das Podest<br />
damit nur ganz knapp. Olivia<br />
Wyss vom Seeclub Sursee startete mit<br />
ihrer Zuger Kollegin Deborah Birrer im<br />
Doppelzweier bei den Elite Frauen.<br />
Aber auch sie mussten sich mit dem<br />
vierten Rang zufrieden geben. Marc<br />
Hofer, welcher bei den Masters im Einer<br />
startete, gewann mit dem dritten<br />
Platz die erste Medaille für den Seeclub<br />
Sursee an diesem Meisterschaftswochenende.<br />
Favoriten setzten sich durch<br />
Wenig später wurden die beiden<br />
Schenkoner Simon Schürch und Mi-<br />
chael Albisser ihrer Favoritenrolle im<br />
Doppelzweier der Elite Herren gerecht<br />
und holten den Meistertitel. Die beiden<br />
kontrollierten das Rennen gleich<br />
vom Start weg und liessen der Konkurrenz<br />
keine Chance. Nur knapp drei<br />
Stunden später ging das erfolgreiche<br />
Gespann aus Schenkon noch einmal<br />
an den Start. Diesmal aber bei den Doppelzweiern<br />
der offenen Gewichtsklasse,<br />
wo sie auf deutlich stärkere Konkurrenten,<br />
wie beispielsweise die beiden<br />
Sempacher André Vonarburg und<br />
Florian Stofer, trafen. In diesem Rennen<br />
galten die beiden Leichtgewichtler,<br />
welche 25 bis 30 kg weniger auf die<br />
Waage bringen als ihre Gegner, klar als<br />
Aussenseiter. Sie kämpften aber tapfer<br />
bis ins Ziel und verpassten mit dem<br />
vierten Rang ihre zweite Medaille an<br />
diesem Tag nur äusserst knapp. SW<br />
sicht», kommentiert die Spitzensportlerin<br />
den Trainerwechsel.<br />
Qualifikation für Hawaii<br />
Der Ironman in Zürich gilt als Qualifikation<br />
für die Weltmeisterschaften in<br />
Hawaii vom 10. Oktober 2009. Zwei<br />
Startplätze sind bei den Damen zu ver-<br />
geben und dementsprechend sieht auch<br />
Kronenbergs Zielsetzung aus. «Rang<br />
eins oder zwei ist das Ziel. Das Niveau<br />
ist aber in den letzten Jahren extrem gestiegen,<br />
und da wird die Qualifikation<br />
im Vergleich zu früheren Jahren immer<br />
schwieriger.» Sie ist aber überzeugt, mit<br />
dem bisherigen Training eine gute Ausgangslage<br />
für eine mögliche Hawai-<br />
Qualifikation geschaffen zu haben.<br />
Laufen als grosse Stärke<br />
Diesem Ziel ordnet die ehrgeizige Triathletin<br />
alles unter. Nicht weniger als<br />
15 Einheiten absolviert sie in einer<br />
durchschnittlichen Trainingswoche –<br />
neben einem 60-Prozent-Pensum an der<br />
Kantonsschule Sursee als Sportlehrerin.<br />
Ein enormer Aufwand. Zu ihrem<br />
Glück kann sie dabei auf ein verständnisvolles<br />
Umfeld zählen, das sie jederzeit<br />
unterstützt. «Ohne die Unterstützung<br />
meiner Familie und meines Lebenspartners<br />
würde es nicht funktionieren.»<br />
Ihre grosse Stärke unter den drei Disziplinen<br />
sieht Kronenberg im Laufen.<br />
«Leider konnte ich dies beim Ironman<br />
bis jetzt nie wie gewünscht umsetzen.»<br />
Aber in diesem Jahr soll das anders werden.<br />
Bereits vor zwei <strong>Woche</strong>n am Sempachersee<br />
Triathlon absolvierte sie die<br />
Laufstrecke als schnellste ihrer Kategorie<br />
und stellte damit ihre gute Form unter<br />
Beweis. Sollte es mit der Qualifikation<br />
für Hawaii nicht klappen, will Manuela<br />
Kronenberg ihrem Sport aber<br />
trotzdem treu bleiben. «Ich habe zu viel<br />
investiert, um bei einem Rückschlag<br />
einfach aufzuhören.» PHILIPP BERGER<br />
NLB-Aufstieg verpasst<br />
TENNIS SURSEERINNEN VERLIEREN AUFSTIEGSSPIEL<br />
Aus der Traum. Die Surseer Tennis-Damen<br />
verpassen den Aufstieg<br />
in die Interclub-Nationalliga-<br />
B gegen den Geneva Country Club.<br />
Diese Partie war ein Paradebeispiel wie<br />
man sich im Tennis den Heimvorteil zunutze<br />
machen kann. Die Begegnung<br />
wurde auf einem schnellen Green Set<br />
Belag – dem gleichen Belag wie beim US<br />
Open – ausgetragen, welcher von der<br />
Spielweise her den Genferinnen klare<br />
Vorteile brachte. Zudem wurden die<br />
Surseerinnen den Eindruck nicht los,<br />
dass ihre Gegnerinnen eine gewisse Verzögerungstaktik<br />
anwendeten, denn zu<br />
Beginn wurde nur mit einer Partie gestartet<br />
und erst nach einer knappen<br />
Stunde mit dem zweiten Einzel begonnen.<br />
Offensichtlich spekulierte man darauf,<br />
bei einsetzendem Regen in die Halle<br />
zu wechseln.<br />
Verzögerungstaktik ging auf<br />
So hatten die bisher meist siegreichen<br />
Surseerinnen Karin Hechenberger und<br />
Corina Christener gegen die auf Hartbelag<br />
eingespielten Geschwister Rey einen<br />
schweren Stand. Einzig Christener<br />
konnte mit einer hervorragenden Leistung<br />
den ersten Satz gewinnen, musste<br />
aber nach verlorenem zweiten Satz infolge<br />
Regen in die Halle wechseln. Beide<br />
konnten auf der noch schnelleren Hallen-Unterlage<br />
der druckvollen Spielwei-<br />
se ihrer Gegnerinnen wenig entgegensetzen.<br />
Unter diesen Umständen wäre ein<br />
Heimspiel in Sursee wohl ein Vorteil gewesen.<br />
Tolle Saison<br />
«Nach der Niederlage waren wir schon<br />
sehr enttäuscht», sagte Captain Corina<br />
Christener ehrlich. Dies zeigt jedoch,<br />
dass die Surseerinnen nicht nach Genf<br />
gereist waren um nur dabei zu sein. Sie<br />
wollten gewinnen. Catherine Lütolf war<br />
dann auch noch für eine Überraschung<br />
besorgt. Sie konnte als einzige ihre Partie<br />
gegen die höher eingestufte Pesenti<br />
in zwei Sätzen gewinnen.<br />
Das Erreichen des Finals kann als grosser<br />
Erfolg gewertet werden, mit welchem<br />
zu Saisonbeginn eigentlich niemand<br />
gerechnet hatte. «Das Erfolgsrezept<br />
war die gute Stimmung im Team»,<br />
sieht Corina Christener den Grund für<br />
die guten Leistungen während der Saison.<br />
«Für die nächste Saison ist es unser<br />
Ziel, auf dem selben Weg weiterzumachen»,<br />
so der Captain weiter. Gelingt<br />
dies, haben die Surseerinnen auch im<br />
nächsten Jahr die Chance, um den Aufstieg<br />
mitzuspielen. SW<br />
Karin Hechenberger (N2) – Lucie Rey (N2) 1:6<br />
4:6, Corina Christener (N4) – Gaelle Rey N3 (43)<br />
6:4 1:6 0:6, Martina Rost (R2) – Nadine Tusiama<br />
(N4) 1:6 2:6, Catherine Lütolf (R2) – Coralie Pesenti<br />
(R1) 6:3 7:5, Olivia Rost (R3) – Sarah Ottomano<br />
(R2) 3:6 2:6.<br />
Haben das Lachen nicht verloren: Die Damen des TC Sursee wurden erst im NLC-Final<br />
gestoppt. FOTO ZVG
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 27<br />
Start frei für Junioren-WM in Nottwil<br />
ROLLSTUHLSPORT WELTMEISTERSCHAFT DER JUNIOREN ROLLSTUHL LEICHTATHLETIK<br />
20 Delegationen aus aller Welt,<br />
rund 150 Athleten und nochmals<br />
so viele Betreuer und Helfer werden<br />
vom 15. bis 19. Juli 2009 in<br />
Nottwil bei der IWAS Athletics Junior<br />
World Championships, der<br />
Rollstuhl und Amputierten Leichtathletik<br />
Junioren Weltmeisterschaft<br />
zu Gast sein. Darunter sind<br />
14 Athleten aus der Schweiz.<br />
Leichtathletik ist eine der wichtigsten<br />
und spannendsten Rollstuhlsportarten.<br />
Neben den ganz Grossen wie Edith Hun-<br />
FUSSBALL<br />
SC Eich sucht neuen Trainer für<br />
die 2. Mannschaft<br />
Der Sportclub Eich sucht für seine 2.<br />
Mannschaft (5. Liga) per sofort einen<br />
motivierten und kompetenten Trainer<br />
für die neue Saison. Interessenten<br />
melden sich bitte bei Hans<br />
Schwerzmann, Sportchef, Telefonnummer<br />
079 / 751 16 93 oder bei Roger<br />
Bannwart, Präsident, Telefonnummer<br />
079 / 541 68 74.<br />
GIGATHLON<br />
«Niidletäffelischprinter» klassieren<br />
sich auf Rang 163.<br />
Der Gigathlon 2009 hatte alles, was<br />
man sich von einem sportlichen<br />
Grossereignis wünscht. Tausende zufriedener<br />
Teilnehmer, Topleistungen<br />
und einen sehr hohen Spassfaktor.<br />
Auch die «Niidletäffelischprinter»,<br />
welche anlässlich der Gigathlon-Vorschau<br />
in der letzten Ausgabe der<br />
«Surseer <strong>Woche</strong>» vorgestellt wurden,<br />
konnten mit guten Leistungen<br />
glänzen. So klassierten sich Simona<br />
Ambühl (Schwimmen), Andrea<br />
Kleeb (Inline), Thomas Stauffacher<br />
(Velo/Bike), Roland Arnold<br />
(Bike/Velo) und Raphael Stauffacher<br />
(Lauf) auf dem ausgezeichneten 163.<br />
keler und Heinz Frei gibt es aber auch<br />
viele junge Sportlerinnen und Sportler,<br />
die an internationalen Wettkämpfen<br />
grosse Beachtung erhalten. Es ist daher<br />
für die Schweizer Athleten ein zusätzlicher<br />
Ansporn, an der diesjährigen WM<br />
in Nottwil vor heimischem Publikum<br />
starten zu dürfen.<br />
Schweizer Medaillenhoffnungen<br />
An der letzten Junioren Leichtathletik-<br />
WM 2008 in New Jersey (USA) haben die<br />
helvetischen Nachwuchstalente bewiesen,<br />
dass sie Weltklasse sind und von ih-<br />
Rang von 865 klassierten Fünferteams.<br />
Noch besser schnitten gar die «Bähndlifahrer»,<br />
mit dem Buttisholzer Teamcaptain<br />
Samuel Renggli, bei den Zweierteams<br />
ab. Sie liefen, schwammen und<br />
fuhren auf Rang 17 von 258 Couples,<br />
welche den Gigathlon beendeten. Adrian<br />
Fuchs aus Nottwil wagte sich alleine<br />
ins Abenteuer, und das Training hat<br />
sich auch bei ihm ausbezahlt. Er klassierte<br />
sich im 53. Rang von 164 Einzelstartern<br />
und damit im ersten Ranglistendrittel.<br />
Wer sich für die Resultate der anderen<br />
13 Fünfer- und sechs Zweier-Teams aus<br />
dem Amt Sursee oder generell für die<br />
Leistungen der Gigathleten interessiert,<br />
findet die ausführliche Rangliste<br />
mit den einzelnen Abschnittszeiten<br />
und Zwischenrängen auf der Gigathlon-Homepage<br />
aufgeschaltet.<br />
www.gigathlon.ch<br />
GOLF<br />
GC Sempachersee schafft den<br />
Finaleinzug<br />
Am Halbfinal des Junioren Ryder Cups<br />
auf der Golfanlage Oberkirch schaffte<br />
das Team vom Golfclub Sempachersee<br />
den Einzug in den Final.<br />
16 Teams spielten dieses Jahr am 7. Junioren<br />
Ryder Cup mit. Nachdem acht<br />
Teams in der Vorrunde ausschieden,<br />
nen in ein paar Jahren bei der Elite einiges<br />
zu erwarten ist. Aufgrund dieser ausgezeichneten<br />
Leistungen dürfen erneut<br />
gute Resultate erwartet werden.<br />
Starke Konkurrenz<br />
Für den Schweizer Nachwuchsnationaltrainer<br />
Paul Odermatt war klar, dass er<br />
seine Schützlinge intensiv vorbereiten<br />
muss. Zusätzliche Trainings über den<br />
Winter und zwei spezielle Startmöglichkeiten<br />
im Frühjahr waren die Basis für<br />
die Selektion der ehrgeizigen 14 jungen<br />
Schweizerinnen und Schweizer.<br />
SPORTSPLITTER – RESULTATE, RANGLISTEN, NAMEN<br />
wurden die Karten im Halbfinal neu gemischt:<br />
Bei guten Bedingungen gaben<br />
die Junioren ihr Bestes. Trotzdem<br />
mussten sich die Teams aus Ennetsee,<br />
Küssnacht, Unterengstringen und<br />
Klosters geschlagen geben.<br />
Der GC Sempachersee wird mit dem 2.<br />
Rang am Finale am 5. September beim<br />
GC Limpachtal teilnehmen. Somit ist<br />
auch dieses Jahr ein Team aus der Zentralschweiz<br />
im Final.<br />
Der Organisator, Manfred Ellenberger,<br />
war zufrieden mit dem Tagesablauf<br />
und erklärte: «Das Spezielle am Junioren<br />
Ryder Cup ist, dass Junioren aller<br />
Spielstärken mitmachen können. Pro<br />
Team starten im Final neun Spieler aus<br />
fünf verschiedenen Handicap-Kategorien.<br />
Die besten Junioren der Clubs sind<br />
also in einem Team mit den jüngeren,<br />
nicht so erfahrenen Junioren. Das fördert<br />
den Teamgeist, was in einer Einzelsportart<br />
enorm wichtig ist.»<br />
1. GC Hittnau 4.00 (Final); 2. GC Bad Ragaz 3.50<br />
(Final); 2. GC Sempachersee 3.50 (Final); 4. GC<br />
Limpachtal 2.50 (Final); 5. GC Klosters 2.00; 5.<br />
GC Unterengstringen 2.00; 7. GC Ennetsee 1.50;<br />
8. GC Küssnacht 1.00<br />
REITEN<br />
Pferdesporttage Beromünster<br />
stehen vor der Tür<br />
Vom 10. - 12. Juli 2009 findet auf der<br />
Sandplatzanlage Linden in Gunzwil<br />
Integrationsbeitrag<br />
Organisiert wird die WM durch ein Organisationskomitee<br />
von Freiwilligen,<br />
unterstützt durch Rollstuhlsport<br />
Schweiz, ein Bereich der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung.<br />
OK-Präsident<br />
Samuel Lanz, der auch die Schweizermeisterschaften<br />
in dieser Disziplin organisierte,<br />
freut sich auf die spannenden<br />
Wettkämpfe und betont: «Mit Ihrer<br />
Präsenz in der Öffentlichkeit leisten<br />
diese Aussergewöhnliches für die Integration<br />
von Behinderten in der Gesellschaft.»<br />
SW<br />
Gipfelstürmer auf der Alpe-d’Huez<br />
VC SURSEE ÜBERWINDET IN DER TRAININGSWOCHE IN DEN FRANZÖSISCHEN ALPEN 21 PASSÜBERGÄNGE<br />
Die Vorgaben waren beeindruckend,<br />
die vom OK dieser Tour<br />
geplant wurden. So trauten sich<br />
schliesslich zwölf Fahrer des<br />
Velo Clubs Sursee, die Herausforderung<br />
anzunehmen. Geplant waren<br />
20 Passübergänge, 17’782<br />
Höhenmeter und eine Distanz<br />
von 800 km, verteilt über acht<br />
Tage.<br />
Schlussendlich wurden es dann sogar<br />
21 Pässe, denn wegen einer Strassensperrung<br />
musste unterwegs noch einer<br />
zusätzlich überwunden werden. Aber<br />
auch dieser wurde bewältigt und hat<br />
die geplanten Eckdaten sogar noch<br />
leicht erhöht.<br />
Zweithöchster Pass Europas<br />
Gestartet wurde in Menthon St.Bernard,<br />
in der Nähe von Annecy, mit der<br />
ersten Etappe, drei Pässe galt es dabei<br />
zu überwinden. Unterwegs bekamen<br />
die Radler vom VC Sursee einen ersten<br />
Eindruck von der Schönheit der französischen<br />
Alpen und den Passstrassen<br />
mit schön angelegten Serpentinen.<br />
Schon am zweiten Tag war das Dach der<br />
Tour, der Col de l’Iseran, auf dem Programm.<br />
Mit seinen 2764 Metern über<br />
Meer ist er der zweithöchste Passübergang<br />
Europas. Dieser wurde über das<br />
Val d’Isère angefahren, und nach einer<br />
kurzen Zwischenverpflegung im be-<br />
Die Radler vom VC Sursee auf dem Col de la Mort. FOTO ZVG<br />
rühmten Skiort begann dann die harte<br />
Arbeit mit dem Aufstieg zur Passhöhe,<br />
wo die Luft immer dünner und der<br />
Wind immer kälter wurden. Unterwegs<br />
ein Blick auf die Weltcup Skipiste, die<br />
im Sommer nicht so schön daherkommt.<br />
Nur eine kahle Schneise in der<br />
Landschaft war zu sehen. Auf dem Pass<br />
wurde dann die Bekleidung der Temperatur<br />
angepasst und los ging es in die<br />
Abfahrt, die von dieser Höhe aus eine<br />
besondere Anforderung darstellt und<br />
von den Fahrern Konzentration sowie<br />
eine gute Fahrtechnik verlangt, um heil<br />
im Tal anzukommen.<br />
Königsetappe: Alpe-d'Huez<br />
Am dritten Tag dann die Königsetappe<br />
mit den Pässen Col du Télégraphe und<br />
Col du Galibier (2645m), eine Etappe,<br />
wie sie auch bei der Tour de France gefahren<br />
wird. Eine beeindruckende Berglandschaft<br />
bewundern und zugleich die<br />
1246 Höhenmeter überwinden. Da müs-<br />
sen nicht nur die Beine gut sein, sondern<br />
auch der Kopf. Die nicht enden wollende<br />
Abfahrt, inklusive einem kurzen Halt<br />
beim Denkmal von Henry Desgrange,<br />
dem Gründer der Tour de France, führte<br />
erst beim Etappenziel, Le Bourg-d’Oisans,<br />
zum Zusammenschluss der Gruppe.<br />
Da war das Ziel jedoch noch nicht erreicht.<br />
Es galt nämlich, zuerst noch den<br />
weltberühmten Berg Alpe-d’Huez zu<br />
bezwingen. Das war auch für die gut trainierten<br />
«Gümmeler» eine besondere<br />
Herausforderung. Die 24 Kehren sind<br />
alle mit dem Namen eines Gewinners einer<br />
Tour-Etappe auf diesem Skiberg bezeichnet,<br />
darunter auch ein Schweizer,<br />
nämlich Beat Breu. Oben angekommen,<br />
war jeder Fahrer froh und stolz, die steile<br />
Rampe bewältigt zu haben und konnte<br />
sich so in der Bergsonne den wohlverdienten<br />
Gipfeltropfen zuführen.<br />
Noch nicht am Ziel<br />
Die nächsten Tage waren im Durchschnitt<br />
pro Tag mindestens zwei Pässe<br />
zu befahren, mit Höhendifferenzen von<br />
300 bis 1500 Höhenmetern. So konnte<br />
die anspruchsvolle Trainingswoche<br />
ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden,<br />
mit bleibenden Erinnerungen an<br />
die höchsten Alpenpässe, mit physischen<br />
Anforderungen an die Fahrer, die<br />
nur mit einer guten Vorbereitung zu bewältigen<br />
waren. SW<br />
der alljährliche Concours des Reitvereins<br />
Beromünster statt. Eröffnet wird<br />
der Anlass am Freitag, um 9 Uhr mit<br />
den Prüfungen RI/LI, anschliessend<br />
folgen die RIII Prüfungen. Um 19 Uhr<br />
wird das publikumsattraktive Paarspringen<br />
ausgetragen. Bereits um 7<br />
Uhr beginnen am Samstagmorgen die<br />
Prüfungen RI und anschliessend messen<br />
sich die RII/LII Konkurrenten. Um<br />
20 Uhr spielt das Duo «Pop Corn» zum<br />
Tanze auf. Am Sonntagmorgen starten<br />
um 8 Uhr die freien Prüfungen. Um<br />
12.30 Uhr beginnt die Einlaufprüfung<br />
der Luzerner Kantonsmeisterschaft<br />
und gleich danach, um 14.30 Uhr, der<br />
Höhepunkt der diesjährigen Pferdesporttage,<br />
die 34. Luzerner Kantonsmeisterschaft.<br />
SCHIESSEN<br />
Feldschützen Eich am Glarner<br />
Kantonalschützenfest<br />
Am Sonntag, 28. Juni, trafen sich eine<br />
grosse Anzahl Schützeninnen, Schützen<br />
und Jungschützen in Eich um gemeinsam<br />
an das Glarner Kantonalschützenfest<br />
zu reisen.<br />
Nach einer ruhigen Fahrt und der Waffenkontrolle<br />
in Glarus begab sich die<br />
fröhliche Schar auf den Schiessplatz in<br />
Niederurnen. Nach einem kurzen inspizieren<br />
der Wettkampfanlage begann<br />
dann schon bald der Ernstkampf. Die<br />
Grosse Erfolge für<br />
VC-Sursee-Fahrer<br />
RAD Grosse Erfolge erzielten die<br />
Rennfahrer des VC Sursee an<br />
den diesjährigen kantonalen<br />
Mittwochabendrennen. Gewertet<br />
wurden in der Kategorie<br />
Rennvelo sechs Rennen, in der<br />
Kategorie Mountainbike deren<br />
vier.<br />
Gesamtsieger in der Kategorie Rennvelo<br />
Junioren Jahrgang 98/99 wurde David<br />
Kurmann vor Jérôme Hug. Johannes<br />
Siemons erreicht in der gleichen<br />
Kategorie Jahrgang 96 den 6. Rang. David<br />
Kurmann siegte ausserdem in der<br />
Mountainbike-Wertung (Cross) vor<br />
Merlin Beltin.<br />
Mit Joel Ziswiler stellte Sursee in der<br />
Mountainbike-Rock-Kategorie einen<br />
weiteren Junioren-Sieger. Jérome Hug<br />
als Vierter und Nico Höchli als Achter<br />
vervollständigten das gute Resultat.<br />
Die neu gegründete «Soorsi Riders»<br />
Trainingsgruppe ist also ein voller Erfolg.<br />
Doppelsieg und Top-Platzierung<br />
In den Mountainbike-Kategorien Herren<br />
1 und Herren 2 belegten Adrian<br />
Muri und Patrick Hug die Plätze drei<br />
und sieben. Einen weiteren Glanzpunkt<br />
setzten Reto Ziswiler und Kaspar<br />
Kurmann als Erster und Zweiter in<br />
der Kategorie Herren 3.<br />
In der Kategorie Frauen A ging auch<br />
eine Surseerin als Siegerin hervor,<br />
nämlich Stefanie Bochsler.<br />
Erfreuliches auch von den Schweizer-<br />
Meisterschaften im Zeitfahren: Michel<br />
Jungo holte bei den Neo-Amateuren<br />
den sehr guten 10. Rang in der Kategorie<br />
U23. PD<br />
Michel Jungo holt sich bei den Neo-Amateuren<br />
an der U23-SM den 10. Rang im<br />
Zeitfahren. FOTO ZVG<br />
engen Platzverhältnisse und die warmen<br />
Temperaturen forderten den<br />
Schützen und Schützinnen alles ab.<br />
Trotzdem gelangen sehr gute Resultate.<br />
Vereinsresultate: Rolf Bossart 95 P. (max. 100),<br />
Peter Vonesch, Toni Lang und Othmar Näf je<br />
94, Fredy Erni und Marcel Lattion je 93, Erwin<br />
Warth und Vreni Kunz je 92, Theres Erni und<br />
Franz Näf je 91. Vereinsdurchschnitt: 93.5<br />
Punkte.<br />
TURNEN<br />
Vreni Riesen wird Turnfestsiegerin<br />
im Wahl-Mehrkampf<br />
Die Frauen- und Männerriege Oberkirch<br />
sorgte am Ostschweizer Verbandsturnfest<br />
in Kriessen für sehr<br />
gute Resultate, und mit Vreni Riesen<br />
stellte sie sogar die Turnfestsiegerin<br />
im Wahl-Mehrkampf. Die anspruchsvollen<br />
Übungen wurden von den<br />
Oberkirchern bravourös gemeistert.<br />
Dies ist das Verdienst des Oberturners<br />
Kasimir Wyss.<br />
Resultate Wahl-Mehrkampf: 16. Rang: Oberkirch<br />
1; 30 Rang: Oberkirch 2; 31. Rang: Oberkirch<br />
3.<br />
Einzelresultate: Vreni Riesen (356 Punkte);<br />
Ernst Bauhofer (333); Rolf Schafroth (321); Eugen<br />
Bruggmann (316); Alois Mehr (313); Kasimir<br />
Wyss (303); Franz Jung (292); Urs Dubach<br />
(258); Vito Carriero (234); Markus Stalder<br />
(226); Franz Bossart (214); Kurt Widmer (213);<br />
Margrit Gautschi (173).
9. JULI 2009<br />
zum Schluss<br />
Herrchen geht ins Hotel, Rex in eine Pension<br />
SOMMERFERIEN HUNDE UND KATZEN, DIE IHRE FERIEN IN TIERPENSIONEN VERBRINGEN, MÜSSEN GEWISSE AUFNAHMEBEDINGUNGEN ERFÜLLEN<br />
Ferienzeit ist Reisezeit. Doch<br />
was macht man mit dem Hund<br />
oder der Katze? Eine gute Lösung<br />
stellen Tierpensionen dar.<br />
Wer für seinen Vierbeiner einen<br />
geeigneten Platz finden will,<br />
muss möglichst bald reservieren<br />
und kontrollieren, ob das Tier<br />
geimpft ist.<br />
Wer einen netten, tierlieben Nachbarn<br />
hat, kann seine Katze oder seinen<br />
Hund während der Ferienabwesenheit<br />
in seine Obhut geben. Wenn nicht,<br />
bleibt oft nichts anderes übrig, als das<br />
geliebte Haustier in eine Tierpension<br />
zu geben.<br />
Nur geimpfte Tiere<br />
Auch zur Sicherheit vom eigenen<br />
Schnurrli oder Rex müssen die abgegebenen<br />
Tiere gewisse Aufnahmebedingungen<br />
erfüllen. «Hunde zum Beispiel<br />
müssen über eine kombinierte Impfung<br />
verfügen», erklärt Hans Vonarburg,<br />
der zusammen mit seiner Frau<br />
Theres die Eicher Tierpension führt.<br />
Die Impfung erhält Wirkstoffe gegen:<br />
•Staupe (schwere virusbedingte Lungeninfektion).<br />
•Hepatitis contagiosa canis (Leberentzündung).<br />
•Parvovirose (Katzenseuche des<br />
Hundes).<br />
•Leptospirose (schwere Nieren- und<br />
Leberentzündung).<br />
•Parainfluenza (Zwingerhusten).<br />
Ebenfalls eine kombinierte Impfung<br />
gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen<br />
und feline Leukose müssen in der<br />
Eicher Tierpension die Stubentiger intus<br />
haben. Dazu müsse der Leukosetest<br />
negativ ausgefallen sein. Der Impfausweis<br />
muss beim Eintritt in die Tierpension<br />
abgegeben werden.<br />
MARCO<br />
STÖSSEL<br />
ist Meteorologe<br />
und wohnt in<br />
Oberkirch<br />
WOCHENENDWETTER<br />
T: 19°C N: 12 °C<br />
DONNERSTAG<br />
Wechselhaft,<br />
zeitweise Regen.<br />
T: 20 °C N: 11 °C T: 21 °C N: 8 °C T: 25 °C N: 10 °C<br />
FREITAG<br />
Viele Wolken,<br />
meist trocken.<br />
Weil die Impfungen – wie beim Menschen<br />
auch – gewisse Nebenwirkungen<br />
wie Fieberschübe auslösen, empfiehlt<br />
Hans Vonarburg, mit dem Hund<br />
bereits ein bis zwei Monate vor den Ferien<br />
den Tierarzt aufzusuchen. «Denn<br />
ist ein Haustier nicht im Vollbesitz seiner<br />
Kräfte, ist er an einem fremden Ort<br />
zusätzlichem Stress ausgesetzt», weiss<br />
Vonarburg.<br />
Schwierigkeiten kann haben, wer<br />
versucht, für einen aggressiven Hund<br />
Stau als grösstes Ärgernis<br />
VERKEHR WO DIE AUTOFAHRER DER SCHUH DRÜCKT<br />
Autofahrer hassen es, im Stau zu<br />
stehen und regen sich über Raser<br />
auf. Dies ergab eine repräsentative<br />
Umfrage eines Versicherers.<br />
Der Versicherer Mondial Assistance<br />
wollte in einer Umfrage wissen, worüber<br />
sich Verkehrsteilnehmer am<br />
meisten aufregen. Das Ergebnis der represantiven<br />
Umfrage ergab, dass das<br />
grösste Ärgernis unangefochten der<br />
Stau (52 Prozent) ist. Gut ein Drittel ärgerten<br />
sich über Raser (35 Prozent) und<br />
Baustellen (33 Prozent). Kaum kriti-<br />
Wer seine Haustiere in eine Tierpension oder bei einem Pet-Sitter in die Ferien gibt, sollte frühzeitig abklären, ob alle Voraussetzungen<br />
dafür erfüllt sind. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
siert hat hingegen jemand die Lastwagen,<br />
Tempolimiten und Massnahmen<br />
zur Verkehrsberuhigung (je 8 Prozent).<br />
In derselben Umfrage wurden die Autofahrer<br />
über ihre Absichten zum Kauf eines<br />
neuen Fahrzeuges befragt. Die Auswertung<br />
ergab, dass jeder sechste Automobilist<br />
den Kauf eines Autos innerhalb<br />
des nächsten halben Jahres plant. Die<br />
ausschlaggebenden Kriterien für die<br />
Fahrzeugwahl sind mit 60 Prozent der<br />
Treibstoffverbrauch, gefolgt von Sicherheit<br />
(45 Prozent), Preis (30 Prozent),<br />
Komfort (25 Prozent), Design (15 Prozent)<br />
und Leistung (5 Prozent). SW<br />
SAMSTAG<br />
Wolken lockern<br />
zögernd auf.<br />
SONNTAG<br />
Viel Sonne,<br />
wieder wärmer.<br />
DIE AUSSICHTEN Ein Tief mit Zentrum über Südschweden bestimmt das<br />
Wetter in der Schweiz. Es führt mit westlichen Winden kühle und teilweise<br />
feuchte Luft von Grossbritannien zum Alpenraum. Erst ab Sonntag wird ein<br />
Keil des Azorenhochs wetteraktiv.<br />
Am Donnerstag fällt bei nachlassendem Westwind zunächst noch zeitweise<br />
etwas Regen. Ab Mittag zeigt sich bei wechselnder Bewölkung stellenweise<br />
kurz die Sonne. Am Freitag bleiben zwischen dem Rottal und dem Michelsamt<br />
viele Wolken zurück. Trotzdem fällt kaum mehr Regen.<br />
Der Samstag beginnt mit Restwolken. Über Mittag lockert die Bewölkung<br />
jedoch immer mehr auf, am Nachmittag setzt sich mehrheitlich die Sonne<br />
durch. Am Sonntag scheint abgesehen von dünnen Schleierwolken überall<br />
die Sonne. Die Temperaturen steigen dabei bis auf 25 Grad.<br />
ein Plätzchen zu finden. Denn das<br />
Tier kann in einer Pension für Unruhe<br />
und Verletzungsgefahr sorgen. Trotzdem,<br />
Hans Vonarburg ist bereit, auch<br />
diese Hunde aufzunehmen. Sie seien<br />
so eingerichtet, dass diese Tiere nicht<br />
in Kontakt mit anderen Hunden oder<br />
Menschen kämen. «Doch auch die aggressiven<br />
Hunde spüren schnell, dass<br />
wir sehr tierlieb sind. Deshalb läuft<br />
schon meist nach nur einem Tag alles<br />
so, wie es sollte.»<br />
Schon fast ausgebucht<br />
Von der Wirtschaftskrise ist in der Eicher<br />
Tierpension nichts zu spüren.<br />
«Die einzige Auswirkung ist, dass die<br />
Leute ihr Tier kurzfristiger bei uns anmelden»,<br />
verrät Hans Vonarburg. Ein<br />
paar Tage vor Ferienbeginn verfügen<br />
Hans und Theres Vonarburg nur noch<br />
über einige wenige freie Plätze. Am<br />
meisten läuft über das <strong>Woche</strong>nende<br />
vom 1. August. «Weil in den Wohnquartieren<br />
viel geknallt wird und die<br />
Rudy hatte eine gute Nase<br />
RETTUNGSHUNDE-WM BRONZEMEDAILLE FÜR OBERKIRCHER DUO<br />
Drei Jahre Training investierte<br />
Severin Kuster in die Ausbildung<br />
seines belgischen Schäferhundes<br />
Rudy. Nun wurde der Aufwand<br />
mit einem dritten Rang an<br />
der Rettungshunde-WM im rumänischen<br />
Craiova belohnt.<br />
Grosserfolg für den Oberkircher<br />
Severin Kuster und seinen belgischen<br />
Schäferhund Rudy. An den Weltmeisterschaften<br />
der Rettungshunde gewann<br />
das Duo die Bronzemedaille in der<br />
Kategorie Trümmersuche. Zu bewältigen<br />
hatten die 37 Teilnehmer aus<br />
elf Ländern drei verschiedene Aufgaben.<br />
Als Erstes stand am 2. Juli die Unterordnung<br />
auf dem Programm. Bewertet<br />
wurden dabei das Apportieren, oder<br />
wie schnell und gut die Hunde auf Befehle<br />
wie «sitz», «platz» oder «bleib»<br />
reagieren. 46 von 50 möglichen Punkten<br />
erhielten die Oberkircher für ihre<br />
Performance.<br />
Am nächsten Tag wurde die Gewandtheit<br />
der Hunde bewertet. «Die Juroren<br />
wollen in dieser Disziplin sehen, wie<br />
sicher sich der Hund bewegt, wenn<br />
er über einen sich bewegenden Untergrund<br />
geht», erklärt Severin Kuster.<br />
Oder ob er keine Anzeichen von<br />
Höhenangst zeige, wenn er auf einer<br />
horizontal liegenden Leiter einen Abgrund<br />
überqueren muss. 40 von 50<br />
Punkte schauten in dieser Disziplin für<br />
Rudy und sein Herrchen heraus. «Budgetiert<br />
waren eigentlich ein paar mehr.<br />
Doch bei 37 Grad im Schatten darf man<br />
von den Tieren keine Höchstleistungen<br />
erwarten», erklärt Severin<br />
Kuster.<br />
Am meisten Punkte, nämlich 200,<br />
wurden am dritten und letzten Wettkampftag<br />
verteilt. In der Disziplin<br />
«Suche» mussten die Hunde auf einem<br />
rund 1000 Quadratmeter grossen<br />
Trümmerfeld in 30 Minuten drei<br />
Personen finden. «Teilweise in einem<br />
eingestürzten Gebäude mit dunklen<br />
Kellerräumen», erzählt der 24-jährige<br />
Hundeführer. Rudy fand zu seiner<br />
gewohnten Stärke zurück und erhielt<br />
für diese Aufgabe 186 von 200 Punkten.<br />
Einzig der österreichische Sieger<br />
Athos vom Lindenwurmnest konnte in<br />
In Nottwil findet<br />
die Junioren-WM<br />
in der Rollstuhl-<br />
Leichtathletik statt.<br />
SEITE 27<br />
Besitzer nicht zuhause sind», erklärt<br />
Vonarburg. Zum Schutz der Tiere<br />
schliessen sie in der Tierpension alle<br />
Fenster, lassen das Licht brennen und<br />
den Radio laufen. Zusätzlich werden<br />
die Tiere mit Streicheleinheiten verwöhnt<br />
und mit homöopathischen Kügelchen<br />
beruhigt.<br />
Alternative heisst Pet-Sitter<br />
Eine Alternative zu den Tierpensionen<br />
können sogenannte «Pet-Sitter»<br />
sein. Auf der Homepage www.dogsitter.ch<br />
registriert hat sich vor zwei Jahren<br />
auch Conny Bürkli. «Weil wir selber<br />
eine Hündin haben, müssen unsere<br />
vierbeinigen Gäste unbedingt<br />
geimpft sein», sagt die Surseerin.<br />
Dazu sei es von Vorteil, wenn männliche<br />
Tiere kastriert seien. «Dann werden<br />
sie nicht aggressiv, wenn ich mit<br />
ihnen auf den täglichen Spaziergängen<br />
auf andere Rüden treffe.» Bei<br />
Familie Bürkli verbringen die Hunde<br />
ihre Ferien nicht in einer speziellen<br />
Anlage, sondern in deren Wohnung.<br />
«Sie werden in dieser Zeit als vollwertiges<br />
Familienmitglied integriert», erklärt<br />
Conny Bürkli.<br />
Bevor die Familie jedoch einen Hund<br />
bei sich aufnimmt, legt sie Wert auf<br />
eine Eingewöhnungszeit. «Um zu<br />
schauen, ob sich der Gast mit unserer<br />
Hündin versteht und die familieneigenen<br />
Hasen nicht den Jagdinstinkt in<br />
ihm wecken.» CHRISTIAN BERNER<br />
Die Tierpension Eich ist unter Telefonnummer<br />
041 460 15 08 erreichbar und ist das ganze Jahr<br />
geöffnet. Die Taxe für Hunde beträgt, je nach<br />
Grösse, zwischen 19 und 27 Franken. Der Tagesansatz<br />
für Katzen liegt bei 13 Franken.<br />
Der Dog-Sitter-Dienst von Conny Bürkli in Sursee<br />
kostet pro Tag 30 Franken. Eine Übernachtung<br />
schlägt mit zusätzlich zehn Franken zu Buche.<br />
Weitere Informationen sind unter E-Mail:<br />
tomycon@bluewin.ch erhältlich.<br />
Ein eingespieltes und erfolgreiches Duo: Severin Kuster und sein Hund Rudy. FOTO ZVG<br />
dieser Disziplin einen Punkt mehr<br />
einheimsen.<br />
Für Severin Kuster ist die Arbeit mit<br />
seinem belgischen Schäfer vor allem<br />
ein Hobby. Als Mitglied des Schweizerischen<br />
Vereins Such- und Rettungshunde<br />
steht das Duo im Ernstfall<br />
jedoch auf Abruf. «Das Aufgebot für<br />
einen Einsatz könnte jeden Tag eintreffen»,<br />
weiss der gebürtige Surseer.<br />
Mit der Bronzemedaille haben sie<br />
bewiesen, dass sie für einen Ernstfall<br />
gut vorbereitet wären.<br />
CHRISTIAN BERNER
WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />
NUMMER 28 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />
AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />
Einzelpreis Fr. 3.00 www.triengerwoche.ch<br />
KOMMENTAR<br />
ROLAND STIRNIMANN<br />
Seit Monaten dominieren<br />
in vielen Medien<br />
und bei vielen<br />
Stammtischgesprächen<br />
die negativen Schlagzeilen,<br />
wenn von Jugendlichen oder sogar<br />
Kindern die Rede ist. Pauschale<br />
Unterstellungen wie, sie seien verweichlicht,<br />
faul und frech sind, dabei<br />
noch die zurückhaltenderen<br />
Urteile. Die mediale Hetzjagd hat<br />
sich schon fast zum gesellschaftlichen<br />
Kesseltreiben entwickelt und<br />
mündet im generellen Vorurteil,<br />
die heutige Jugend sei gewalttätig,<br />
und zwar in körperlicher, sexueller<br />
und in psychischer Hinsicht.<br />
Differenziert wird da meist wenig,<br />
denn das kann anstrengend sein.<br />
Und das zurzeit beliebte Feindbild<br />
der generell bösen Jugend käme bei<br />
genauerer Betrachtung abhanden.<br />
Dabei stünde es unserer Gesellschaft<br />
der Erwachsenen, der Politik<br />
und der Wirtschaft gut an, sich<br />
ernsthaft zu fragen, wie es soweit<br />
kommen konnte. Die Antworten<br />
fallen unbequem aus, denn wir alle<br />
sind mehr oder weniger schlechte<br />
Vorbilder für unseren Nachwuchs.<br />
Kriege, Krisen, Macht und Gewalt<br />
dominieren das Weltgeschehen<br />
und prasseln täglich als Schlagzeilen<br />
auf die Jugendlichen nieder. Da<br />
darf es nicht erstaunen, wenn die<br />
jungen Menschen beim Gedanken<br />
an ihre eigene Zukunft am Verzweifeln<br />
sind. Denn gute Vorbilder,<br />
die Zuversicht und Hoffnung verbreiten,<br />
werden immer rarer.<br />
Doch genug lamentiert über eine<br />
Situation, die wir uns selber eingebrockt<br />
haben. Denn es gibt hoffnungsvolle<br />
Lichtblicke, und das<br />
nicht zu knapp. Hunderte von jungen<br />
Leuten haben in diesen Tagen<br />
ihre Schule, die Lehre, die Ausoder<br />
Weiterbildung abgeschlossen.<br />
Der Grossteil davon mit Erfolg,<br />
einige sogar mit überragenden<br />
Leistungen, wie wir in dieser<br />
Ausgabe auf mehreren Seiten berichten<br />
dürfen. Diese jungen Menschen<br />
haben die Zukunft vor Augen<br />
und nehmen die Herausforderung<br />
an. Zum Glück für uns ältere<br />
Menschen, denn gerade unsere Zukunft<br />
hängt mehr denn je vom positiven<br />
Tatendrang der Jugend ab.<br />
Doch damit ist das Thema hoffnungsvolle<br />
Jugend für uns nicht<br />
abgeschlossen. In den kommenden<br />
<strong>Woche</strong>n berichten wir dazu in unserer<br />
Serie «Jung …» über verschiedenste<br />
Aspekte. Zum Beispiel in<br />
dieser Ausgabe über 16- und 17jährige<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der Kantonsschule. Die regen sich<br />
auf über Zwölfjährige, die voll aufgeschminkt<br />
oder krass schlampig<br />
daher kommen.<br />
ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />
Der Gemeinderat stellt<br />
die Totalrevision der<br />
Ortsplanung von<br />
Triengen vor.<br />
SEITE 17<br />
Das «Kafi Doorzoog» ist bald fertig aufgebaut. FOTO ZVG<br />
«Kafi Doorzoog» steht<br />
KEHRPLATZHÜTTE AM 24. JULI WIRD GEFEIERT<br />
Ausflügler, Wanderer und Jäger<br />
können bald wieder in der Kehrplatzhütte<br />
Schutz suchen oder<br />
sich erholen.<br />
Ende 2007 brannte das beliebte und<br />
viel besuchte «Kafi Doorzoog» im<br />
<strong>Trienger</strong> Wald auf dem Gschweich aus<br />
noch immer ungeklärten Umständen<br />
vollständig nieder.<br />
Das wollte der Dorfverein 58cl nicht<br />
nur bedauern. Die elf Männer waren<br />
bereit, anzupacken. Zusammen mit<br />
der Gemeinde, der Grundeigentümerin,<br />
der Korporation und lokalen Firmen<br />
wurde ein Bauprojekt erarbeitet.<br />
Seit Anfang Mai sind die 58cl-Mitglieder<br />
nun an den <strong>Woche</strong>nenden freiwillig<br />
an der Arbeit und bauen das «Kafi<br />
Doorzoog» wieder auf. Noch fehlen ein<br />
paar Kleinigkeiten, doch die Arbeiten<br />
sind fast abgeschlossen.<br />
Das wird am Freitag, 24. Juli, ab 17 Uhr,<br />
zusammen mit der <strong>Trienger</strong> Bevölkerung<br />
bei Wurst, Brot und Bier ausgiebig<br />
gefeiert. SEITE 19/TW<br />
DONNERSTAG, 9. JULI 2009<br />
1. JAHRGANG<br />
KOPF DER WOCHE<br />
Die Brassband<br />
Feldmusik Winikon<br />
verabschiedet ihren<br />
Dirigenten Thomas<br />
Hauri.<br />
SEITE 18<br />
Bürger wollen Einsicht<br />
BÜRON DIE EXTERNE VERWALTUNGSUNTERSUCHUNG STÖSST AUF KRITIK<br />
Erneut waren an einer Büroner Gemeindeversammlunggeharnischte<br />
Töne zu hören: Am Dienstagabend<br />
standen vorab das Geschäftsleitermodell<br />
und die vom<br />
Gemeinderat geplante externe<br />
Verwaltungsuntersuchung unter<br />
Beschuss. Gemeindepräsident<br />
Fritz Wyss erklärte entsprechende<br />
Anträge nicht als dringlich.<br />
Die demokratischen Instrumente funktionierten<br />
in Büron bestens, von Politverdrossenheit<br />
könne keine Rede sein,<br />
eine offene Diskussion sei möglich, die<br />
Jahresrechnung der Gemeinde gutzuheissen:<br />
Dies konstatierten am Dienstagabend<br />
sowohl alt Gemeindepräsident<br />
Hans M. Weltert als auch der amtierende<br />
Gemeindepräsident Fritz Wyss. Viel<br />
mehr Einigkeit bezüglich der diskutierten<br />
Themen an der Gemeindeversammlung<br />
war zwischen den beiden allerdings<br />
nicht auszumachen – und die<br />
Stimmung im Büroner «Träff-Ponkt»<br />
war einmal mehr erregt, obschon die<br />
221 Stimmbürger die ordentlichen Ge-<br />
schäfte – die Rechnungsablage und die<br />
Schulpflege-Wahlen, ruhig angingen.<br />
Hans M. Weltert hatte in einem Eintretensvotum<br />
nämlich seine Sicht der<br />
Dinge dargestellt und der Versammlung<br />
zwei brisante Anträge gestellt:<br />
Die Gemeindeversammlung solle dem<br />
Gemeinderat den Auftrag geben, mit<br />
einer Teilrevision der Gemeindeordnung<br />
das Geschäftsleitermodell abzuschaffen,<br />
da es sich nicht bewähre. Zudem<br />
sei statt einer externen Verwaltungsanalyse<br />
eine gemeindeinterne<br />
Kommission zur Untersuchung einzusetzen.<br />
«Vertrauen kann man nicht<br />
über externe Berater steuern», sagte<br />
Hans M. Weltert.<br />
Trotz der Unterstützung weiterer Votanten<br />
stiessen diese Forderungen,<br />
auch die Anregung einer mässigen<br />
Steuersenkung, beim Gemeinderat auf<br />
kein Gehör. Gemeindepräsident Fritz<br />
Wyss nahm die Anträge zwar entgegen,<br />
wollte sie aber nicht als dringlich taxieren<br />
und darüber abstimmen lassen.<br />
Die Bevölkerung erhalte zu gegebener<br />
Zeit Stellungnahmen, versprach er.<br />
Gemeinderäte nahmen Stellung<br />
Stellungnahmen gaben Gemeinderäte<br />
indes zu Vorwürfen ab, die an der Versammlung<br />
vom 18. Mai ausgesprochen<br />
wurden. Sie informierten detailliert<br />
über die Personalkosten der Gemeinde,<br />
die Beraterkosten des Gemeinderates,<br />
die selbstständige Erwerbstätigkeit<br />
des Geschäftsführers als Notar sowie<br />
zu Fragen zu Baubewilligungsverfahren<br />
und zu Gebührenrechnungen, die<br />
denn auch kein weiteres Diskussionsthema<br />
mehr waren. Hans-Christoph<br />
Heim erklärte zudem, aus welchen<br />
rechtlichen Gründen im Schulbereich<br />
keine Übergangskommission eingesetzt<br />
werden konnte. Die Gemeinderäte<br />
Stephan Acklin und Edgar Fischer<br />
wehrten sich schliesslich gegen «unfaire»,<br />
«unanständige» Anwürfe an<br />
Gemeinderäte und insbesondere an<br />
den Geschäftsführer. Allerdings provozierte<br />
die Aussage, dass für den Personalbereich<br />
nicht mehr der Gemeindepräsident,<br />
sondern Sozialvorsteher<br />
Stephan Acklin zuständig ist, weitere<br />
Aufregung. MEHR AUF SEITE 23/AWI<br />
entsorgen<br />
recyclieren<br />
transportieren<br />
Abfallprobleme?<br />
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Wie beim letzten Jubiläum feiert die Jubla auch heuer ihren «Gebori» mit viel Musik.<br />
Junge Party für 75 Jahre<br />
JUBLA TRIENGEN SPIELE UND KONZERTE AM SAMSTAG<br />
Die Jubla Triengen feiert ihr 75jähriges<br />
Bestehen mit einem<br />
grossen Fest auf dem Schäracher,<br />
und alle sind eingeladen.<br />
Angesagt ist ein langer, aber kurzweiliger<br />
Spiel- und Spasstag. Besucherinnen<br />
und Besucher können beim Fahnen-Malen<br />
ihre kreative Ader ausleben,<br />
im Casino Mitspieler mit geübtem<br />
Poker-Face abzocken oder sich am<br />
Beautyposten von den alltäglichen<br />
Strapazen erholen. Zugleich werden in<br />
Graf im Vorzimmer<br />
des Regierungsrates<br />
CVP-NOMINATION Der 51-jährige<br />
Guido Graf bewirbt sich als einziger<br />
Kandidat der CVP an der Regierungsratsersatzwahl<br />
am 27. September. Nachdem<br />
die Luzerner Liberalen der Partei<br />
respektive dem bisherigen, langjährigen<br />
CVP-Fraktionschef Guido Graf ihre Unterstützung<br />
zugesichert hat, könnten die<br />
Chancen des gut vernetzten Pfaffnauers<br />
nicht besser sein. SEITE 3/AWI<br />
Auf gutem Weg in<br />
die Zukunft<br />
BERUFS- UND SCHULABSCHLÜSSE<br />
Jugendliche aus der ganzen Region haben<br />
sich in den vergangenen Schulund<br />
Ausbildungsjahren ihr Rüstzeug<br />
für die berufliche Zukunft in den verschiedensten<br />
Branchen geholt. Diese<br />
Zeitung berichtet über die grossen Abschlussfeiern,<br />
wo die Lernenden in die<br />
Berufswelt verabschiedet wurden.<br />
In der Sommerserie «Jung …»<br />
stellt die Redaktion zudem aus unterschiedlichsten<br />
Perspektiven Menschen<br />
vor, die den Schritt in die Zukunft vor<br />
sich haben. SEITEN 5/10–16/RS<br />
einer Showküche Älplermagronen «à<br />
la Zeltlager» zubereitet, wozu der Chef<br />
de Cuisine Kaffee und Kuchen empfiehlt.<br />
Wer dann noch fit ist, kann mit<br />
Pferd und Wagen eine kleine Runde<br />
drehen und im Jubla-Outdoor-Outfit,<br />
das sich käuflich erwerben lässt, Bocktour-Luft<br />
schnuppern – bis am Abend<br />
schliesslich «open air» das musikalische<br />
Rahmenprogramm startet ...<br />
Die Jubla-Schar freut sich auf viele junge<br />
und ältere Festteilnehmer.<br />
DETAILS SIEHE SEITE 17/TW
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 17<br />
Von Wasser, Wohnungen, Wehren und Wegen<br />
TRIENGEN MITTEILUNGEN DES GEMEINDERATES<br />
Diverse Infrastrukturaufgaben<br />
beschäftigen den <strong>Trienger</strong> Gemeinderat.<br />
Die Bevölkerung bittet<br />
er, sich mit der Gesamtrevision<br />
der Ortsplanung auseinanderzusetzen.<br />
Aufgrund diverser Abklärungen und<br />
zusätzlicher Aufwendungen hat sich<br />
die öffentliche Auflage der Gesamtrevision<br />
der Ortsplanung (Ortsteile Kulmerau,<br />
Triengen und Wilihof, ohne<br />
Winikon) etwas verzögert. Sie findet<br />
nun vom 29. Juli bis 28. August statt.<br />
Am Mittwoch, 19. August, wird Auskunft<br />
erteilt.<br />
Die Botschaft mit Zonenplan, Bau- und<br />
Zonenreglement sowie dem Siedlungsleitbild<br />
erhält jeder Haushalt zugeschickt.<br />
Die Unterlagen sind zudem ab<br />
sofort im Internet einsehbar:<br />
www.triengen.ch/de/verwaltung/publikationen/AA<br />
Revision Ortsplanung.<br />
Triengen hat genügend Wasser<br />
Der Gemeinderat hat von der Korporationsgemeinde<br />
Triengen als Trägerin<br />
der Wasserversorgung Triengen eine<br />
Stellungnahme zu den Unterlagen des<br />
Regionalplanungsverbandes Sursee-<br />
Mittelland erhalten. Darin teilt sie mit,<br />
dass sie die regionale Wasserversorgungsplanung<br />
grundsätzlich befürwortet,<br />
zugleich aber der Meinung ist,<br />
dass sich Triengen auf die gemeindeinternen,<br />
ausreichenden Wasserressourcen<br />
beschränken soll. Die Wasserversorgung<br />
Triengen zeigt damit derzeit<br />
kein Interesse an einer überregionalen<br />
Versorgungsplanung mit kostenaufwendigem<br />
Bezug ab dem Gebiet Burgrain.<br />
Der Gemeinderat hat der Regionalplanung<br />
die Stellungnahme in diesem<br />
Sinne zugestellt.<br />
Alterswohnungen werden saniert<br />
Der Gemeinderat hat beschlossen, bei<br />
den rund 35-jährigen Alterswohnun-<br />
Neuwahl für Reko<br />
der Kirchgemeinde<br />
KATHOLISCHE KIRCHGEMEINDE<br />
Wie der Kirchenrat mitteilt, hat Urban<br />
Gassmann per Mitte Jahr seine Demission<br />
als Mitglied der Rechnungskommission<br />
infolge Wohnortwechsel bekannt<br />
gegeben.<br />
Der langjährige <strong>Trienger</strong> Lehrer und<br />
Schulleiter (siehe auch Bericht nebenan)<br />
war seit dem 1. Juni 1990 Mitglied<br />
der Rechnungskommission. Für seinen<br />
langjährigen Einsatz bedankt sich<br />
der Kirchenrat ganz herzlich.<br />
Ersatzwahl angesagt<br />
Der Kirchenrat hat alle Parteien der<br />
Kirchgemeinde über die Anordnung<br />
für die Ersatzwahl informiert. Die Anordnung<br />
für die Ersatzwahl als Mitglied<br />
der Rechnungskommission ist<br />
zudem im Anschlagkasten der Kirchgemeinde<br />
ausgehängt, wie der Kirchenrat<br />
weiter mitteilt. TW<br />
Jubla Triengen lädt<br />
zum Geburtstagsfest<br />
75-JAHR-JUBILÄUM Eine Erinnerung<br />
in letzter Minute: Die Jubla feiert<br />
diesen Samstag, 11. Juli, ihren 75. Geburtstag.<br />
Geplant ist beim Fussballplatz<br />
Schäracher in Triengen ein<br />
«grandioses» Fest für Gross und Klein.<br />
So sind zwischen 10 und 12 Uhr sowie<br />
zwischen 13.30 und 16 Uhr Unterhaltungs-<br />
und Spielmöglichkeiten in<br />
Form von Ateliers für die jüngeren<br />
Gäste angesagt. Ebenso gibts ab 16.30<br />
Uhr einen Apéro für die ehemaligen<br />
Mitglieder des Vereins sowie ab 17 Uhr<br />
eine Reihe von Open-Air-Konzerten,<br />
unter anderem mit den herausragenden<br />
Methymnia aus Sursee. Auch für<br />
das leibliche Wohl will die jubilierende<br />
Schar sorgen. Der Eintritt zu den<br />
Konzerten ist kostenlos. AWI<br />
FUSIONSGESCHENK ÜBERREICHT Einen Tisch und Bänke aus Granit erhielt die Gemeinde Triengen Anfang dieses Jahres<br />
als Fusionsgeschenk von der Gemeinde Winikon. Vergangenen Montag wurde dieses im Gemeindehauspark in Triengen<br />
im kleinen Rahmen eingeweiht. Erschienen sind die ehemaligen Gemeinderäte von Winikon sowie ehemalige und aktuelle<br />
Gemeinderäte von Triengen. Wilihof, Kulmerau und Triengen speisen symbolischerweise mit je einem Wasserhahn den 2005<br />
erstellten Brunnen im Gemeindehauspark. «Die Winikoner wollten keinen vierten Wasserhahn – schliesslich seien sie eine<br />
separate Fusion gewesen», erklärte Gemeindepräsident Georg Dubach an der Einweihungsfeier. FABIAN ZUMBÜHL<br />
gen jeweils bei Mieterwechseln neben<br />
den üblichen anfallenden Reparaturen<br />
eine Sanierung zu prüfen. Alte Einrichtungen<br />
sind allenfalls auszuwechseln,<br />
damit die Wohnungen wieder<br />
zeitgemäss sind und weiter vermietet<br />
werden können.<br />
Alle Wohnungen sind momentan vermietet.<br />
Interessierte Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger, die in nächster Zeit am<br />
Bezug einer Alterswohnung interessiert<br />
sind, können sich bei Sozialvorsteherin<br />
Rita Brun melden.<br />
Lob für <strong>Trienger</strong> Feuerwehren<br />
Wie der <strong>Trienger</strong> Gemeinderat weiter<br />
mitteilt, erhielten die Regiowehr und<br />
die Betriebsfeuerwehr Trisa AG im Bericht<br />
des kantonalen Feuerwehrin-<br />
Zum Abschied eine zauberhafte Fete<br />
SCHULSCHLUSS SCHÜLER VERABSCHIEDEN 13 LEHRPERSONEN UND DIE ZWEI SCHULLEITER<br />
700 Schüler und alle Lehrpersonen<br />
feierten auf dem Sportplatz<br />
Schäracher den Abschied der<br />
Schulleiter Urban Gassmann und<br />
Beat Grossmann sowie 13 weiterer<br />
Lehrpersonen. Mit Zauberei<br />
und Welle.<br />
Einzug der Gladiatoren? Nein: Die Kutsche<br />
bringt die wegziehenden Schulleiter<br />
Urban Gassmann und Beat<br />
Grossmann zum Fussballplatz. Und<br />
dann schreiten sie durch die Spalier<br />
stehenden 700 Schüler, geniessen den<br />
Applaus. Die dergestalt Geehrten kommen<br />
aber nicht ohne Arbeit davon. Zuerst<br />
müssen sie 15 Schüler mit umgehängten<br />
Buchstaben so einordnen,<br />
dass zwei Wörter samt Leerschlag entstehen:<br />
Herzlichen Dank. Sie drehen<br />
sich, und jetzt ist zu lesen: Auf Wiedersehen.<br />
Und dann haben die beiden<br />
noch die Aufgabe, mit der ganzen Gesellschaft<br />
eine Welle zu machen, was<br />
ihnen vortrefflich gelingt.<br />
Diverse Rekorde<br />
Urban Gassmann führte während 27<br />
Jahren die Schule Triengen, in den<br />
letzten Jahren auch jene von Winikon.<br />
Seit 28 Jahren an der Schule Triengen<br />
tätig ist Beat Grossmann; die letzten<br />
zehn Jahre war er ebenfalls Schulleiter.<br />
Während Urban Gassmann in Safenwil<br />
20 Jahre Lindenrain –<br />
die Geburtstagsfeier<br />
ging in sehr würdigem<br />
Rahmen über die Bühne.<br />
SEITE 18<br />
spektorats über die Inspektion vom 24.<br />
April in jeder Beziehung sehr gute Kritiken.<br />
Dies sei auch ein Zeichen dafür,<br />
dass die Übergabe des Kommandos der<br />
Regiowehr gut funktioniert habe, ist er<br />
überzeugt. Der Gemeinderat gratuliert<br />
den beiden Wehren zur ausgezeichnet<br />
verlaufenen Inspektion.<br />
Weniger Geld aus Finanzausgleich<br />
Das Finanzdepartement des Kantons<br />
Luzern hat die Beitragsverfügung für<br />
den Finanzausgleich 2010 zugestellt.<br />
Die Gemeinde Triengen erhält folgende<br />
Leistungen: 1'893'881 Franken Ressourcenausgleich;<br />
298'738 Franken topografischer<br />
Lastenausgleich; 815’500<br />
Franken soziodemografischer Lastenausgleich<br />
(höhere Bildungslasten);<br />
Schulleiter wird, unterrichtet Beat<br />
Grossmann in Zukunft an der Kaufmännischen<br />
Schule in Luzern.<br />
Im Festzelt, der Fussballclub stellte es<br />
Die Bergchilbi Krummbach<br />
ist ein sicherer<br />
Wert – mit und ohne<br />
Gummistiefel ...<br />
SEITE 23<br />
220’510 Franken soziodemografischer<br />
Lastenausgleich (höhere Lasten aus<br />
der Bevölkerungszusammensetzung);<br />
11’642 Franken soziodemografischer<br />
Lastenausgleich (höhere Lasten aus<br />
der Infrastruktur). Die Nettozahlung<br />
2009 beträgt 3'240'091 Franken. Der<br />
Betrag ist insgesamt um rund 30’000<br />
Franken niedriger als im Vorjahr.<br />
Fahrverbot auf Fussweg<br />
Der Gemeinderat hat beschlossen den<br />
Fussweg zwischen dem Birkenweg<br />
und der Feldgasse mit einem Fahrverbot<br />
zu versehen. Anwohner hatten bemängelt,<br />
dass dieser mit Velos, Töfflis<br />
und Trottinetts befahren wird, was zu<br />
einer Gefährdung der Fussgänger führe.<br />
Zudem bestünden Gefahren bei der<br />
Beat Grossmann (l.) und Urban Gassmann, die scheidenden Schulleiter. FOTO PWG<br />
zur Verfügung, verabschieden Werner<br />
Cattin und Silvia Emmenegger die beiden<br />
Schulleiter und die übrigen austretenden<br />
Lehrpersonen.<br />
Sportgruppe<br />
Schlierbach: Mit<br />
grossem Teamgeist<br />
zum Erfolg.<br />
SEITE 26<br />
Ausfahrt Feldgasse.<br />
Das Fahrverbot drängt sich auf, weil<br />
der andernorts auch denkbare Einbau<br />
einer Schranke nicht gut möglich ist,<br />
da der Weg zu schmal ist. Der Gemeinderat<br />
hofft auf Verständnis und ersucht<br />
darum, den Fussweg nicht zu befahren.<br />
In Kürze …<br />
• Die diesjährige Jungbürgerfeier wird<br />
am Freitag, 23. Oktober, stattfinden.<br />
Die jugendlichen Mitbürgerinnen<br />
und -bürger des Jahrgangs 1991 erhalten<br />
rechtzeitig das detaillierte<br />
Einladungsschreiben.<br />
•Den Zuschlag für die Bauarbeiten für<br />
einen Teilausbau der Grundstrasse<br />
erhielt mit dem wirtschaftlich günstigsten<br />
Angebot die Strabag Strassenbau<br />
AG in Schötz.<br />
• Meldungen über allfällig defekte<br />
Strassenlampen erfolgen bitte mit<br />
der genauen Lampenbezeichnung<br />
auf dem Schild (z.B. W1-4) an die<br />
Centralschweizerischen Kraftwerken<br />
(www.ckw.ch). Die Reparatur erfolgt<br />
innerhalb zweier <strong>Woche</strong>n. TW<br />
Bauwesen<br />
• Emanuela und Roland Ulrich-Bravieri, Weiherstrasse<br />
5, Triengen, erhalten die Baubewilligung<br />
für den Neubau eines Einfamilienhauses<br />
Nr. 728 auf Parzelle Nr. 320, Sonnhalde 2,<br />
Triengen.<br />
• Die Trisa AG, Kantonsstrasse 31, erhält die<br />
Baubewilligung für den Neubau eines Granulatsilos,<br />
Gebäude Nr. 251.N auf Parzelle Nr.<br />
126, Kantonsstrasse 31.<br />
• Beat Leupi-Schmidlin, Hinterbergstrasse, Winikon,<br />
erhält die Baubewilligung für den Neubau<br />
eines Hühnerhauses, Gebäude Nr. 69 auf<br />
Parzelle Nr. 94, Hinterbergstrasse.<br />
• Selami Ajrulli-Aliju, Gislermatte 40, Triengen,<br />
erhält die Baubewilligung für den Bau eines<br />
Terrassengeländers und einer Sitzplatzüberdachung,<br />
Gebäude Nr. 622 auf Parzelle<br />
Nr. 1196, Gislermatte 40.<br />
• Marie-Louise und Alois Ulrich-Vonarburg,<br />
Rössliweg 4, Triengen, erhalten die Baubewilligung<br />
für den Neubau eines Gartenhauses Nr.<br />
59B auf Parzelle Nr. 88, Rössliweg 4.<br />
«Noch nie sind so viele gleichzeitig gegangen»,<br />
sagt Werner Cattin. Ebenfalls<br />
rekordverdächtig sei die Zahl Mutter<br />
gewordener oder werdender Lehrerinnen<br />
im ablaufenden Schuljahr. Mutterschaft<br />
ist aber nur ein Grund für das<br />
Verlassen des Schuldienstes. Die meisten<br />
orientieren sich neu, arbeiten im<br />
nächsten Schuljahr in anderen Gemeinden,<br />
teils auf anderen Stufen, in<br />
anderen Fachgebieten.<br />
Zauberei und Musik<br />
Zauberer Martin Soom aus Hildisrieden<br />
kann Gross und Klein in seinen<br />
Bann ziehen. Keine leichte Aufgabe, in<br />
einem proppenvollen Festzelt mit 700<br />
Kindern. Er bezieht aber nicht nur Maria<br />
und Ramona mit ein; auch Beat<br />
Grossmann muss auf die Bühne und<br />
mit Hilfe des Zaubersalzes zerrissenes<br />
Papier wieder ganz werden lassen.<br />
Seiltricks, Kartentricks: Tosender Applaus<br />
ist dem Zauberer gewiss.<br />
Gleiches gilt für Martin Harlachers<br />
Schülerband: Sie wird natürlich zu einer<br />
Zugabe genötigt. Zum Abschluss<br />
kriegen alle Schülerinnen und Schüler<br />
ein Eis am Stiel, und dann feiern die<br />
Lehrpersonen unter sich weiter, verabschieden<br />
Kolleginnen und Kollegen,<br />
geniessen feines Essen und den Sonnenuntergang.<br />
PETER WEINGARTNER<br />
Tierpensionen und<br />
Pet-Sitter nehmen nur<br />
geimpfte Hunde und<br />
Katzen auf.<br />
SCHLUSS
18<br />
Zum Schulschluss<br />
kommen Eltern mit<br />
SCHULE/SEKSTUFE 1 In den letzten<br />
Jahren haben in Triengen «Schüleraktivitäten»<br />
anschliessend an die Verabschiedung<br />
der austretenden Schülerinnen<br />
und Schüler zu oft Anlass zu Reklamationen<br />
gegeben: Alkoholkonsum<br />
nach dem offiziellen Schulschluss am<br />
Donnerstagabend, Littering, Lärmbelästigung,<br />
vereinzelt sogar Sachbeschädigungen.<br />
Schulpflege und Lehrerschaft<br />
sind deshalb übereingekommen, die<br />
Verabschiedung dieses Jahr anders zu gestalten.<br />
Eltern nehmen Kinder in Empfang<br />
Am Donnerstagabend, 9. Juli, werden<br />
die Abschlussklässler in einem würdigen<br />
Rahmen verabschiedet, und zwar in<br />
Anwesenheit ihrer Eltern. Dabei sind<br />
alle Schüler der Sekstufe I, also auch die<br />
1.- und 2.-Klässler, sowie die Lehrpersonen.<br />
Nach dem Anlass in der Spielhalle<br />
werden die Schüler in die Obhut ihrer<br />
Eltern entlassen. Schulschluss für alle<br />
Schüler der Sekstufe I ist also Donnerstagabend.<br />
Am Freitag, 10. Juli, haben die<br />
Schüler der Sekstufe I keinen Unterricht<br />
mehr. Die Lehrpersonen hingegen arbeiten<br />
am Freitagvormittag. PD<br />
IN KÜRZE ...<br />
FELDMUSIK FRITIERT FISCHE<br />
Am Freitag- und Samstagabend, 10.<br />
Juli (ab 18 Uhr) und 11. Juli (ab 17<br />
Uhr), laden die <strong>Trienger</strong> Feldmusikanten<br />
wieder zum beliebten<br />
«Fischknusperli»-Essen. Dieses findet<br />
im Zunfthaus statt. AWI<br />
BLUTSPENDER GESUCHT Am<br />
nächsten Mittwoch, 15. Juli, heisst<br />
das Blutspendeteam Triengen von<br />
17 bis 19.30 Uhr Blutspenderinnen<br />
und -spender willkommen. Die Aktion<br />
findet im Forum statt. AWI<br />
TRIENGEN<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
<strong>Trienger</strong> Schüler sind «rundum fit»<br />
SCHULE «GESUNDES ZNÜNIBUFFET»IN DEN KINDERGÄRTEN UND DEN PRIMARSCHULEN DORF UND WILIHOF<br />
Am vergangenen Mittwoch, einem<br />
heissen Sommertag, wartete<br />
auf dem Pausenplatz des Dorfschulhauses<br />
Triengen unter den<br />
Schatten spendenden Kastanienbäumen<br />
ein tolles, buntes, feines<br />
und gesundes Znünibuffet<br />
auf alle Kinder der Kindergärten<br />
und aller 1. bis 4. Primarklassen<br />
vom Dorf und vom Wilihof.<br />
Vielleicht das Schönste am Ganzen<br />
war: Zubereiten und servieren durften<br />
den Pausenschmaus die Kinder selbst.<br />
Alle Klassenzimmer verwandelten<br />
sich an diesem Morgen in Grossküchen.<br />
Mit vollem Einsatz rüsteten hunderte<br />
von Kinderfingern Früchte und<br />
Gemüse, steckten Schnitzchen davon<br />
an Holzspiesschen oder streuten Beeren<br />
in Müeslis.<br />
Gesund und gut<br />
Gesunde Brötchen erhielten würzigen<br />
Käse- oder Quarkaufstrich, da und dort<br />
sogar garniert mit einem lustigem Gemüsegesicht.<br />
Feine Joghurt-Drinks gab<br />
es, in Becher gefüllt und wie an der<br />
Strand-Bar gekonnt verziert mit Erdbeeren<br />
am Trinkhalm.<br />
Alle Klassen leisteten ihren Beitrag zu<br />
diesem grossen Buffet. Da durften alle<br />
eine ganze Pause lang schlemmen und<br />
das alles erst noch auf ganz gesunde<br />
Weise! Wie die Grossen zwischen den<br />
Tischen flanieren zu dürfen – das genossen<br />
die Kinder sichtlich. Gespielt<br />
wurde eher weniger in dieser Pause,<br />
dafür waren am Ende alle Platten und<br />
Becher ratzekahl geputzt.<br />
Kulinarisches Schlussbouquet<br />
Dieses Znünibuffet bildete das grosse<br />
Schlussbouquet des umfangreichen<br />
Projektes «rundum fit», an dem alle<br />
Im Waldhof steigt Fest<br />
WINIKON TRADITIONELLES OPEN AIR AM 11. JULI<br />
Kommenden Samstag, 11. Juli,<br />
organisiert die Brassband Feldmusik<br />
Winikon wieder ihr legendäres<br />
Waldhof-Open-Air hoch<br />
über dem Surental. Dabei wird<br />
auch der Wechsel des Dirigentenstabs<br />
über die Bühne gehen.<br />
Ab 18 Uhr sind Besucherinnen und Besucher<br />
auf dem Waldhof der Familie<br />
Kaufmann beim Erli in Winikon willkommen.<br />
Die Brassband Feldmusik<br />
Winikon lädt bei schönster Aussicht –<br />
und hoffentlich schönstem Wetter –<br />
zum Grillspass und zu musikalischen<br />
Leckerbissen ein. (Die Anfahrt ist ab<br />
Winikon-Dorf signalisiert; gedeckte<br />
Sitzplätze sind vorhanden.)<br />
Während Gluschtiges vom Grill und<br />
vom Salatbuffet ab 18 Uhr zu haben ist,<br />
beginnt das eigentliche Unterhaltungskonzert<br />
der Feldmusikanten unter<br />
Mitwirkung des Ensembles WiTri-<br />
Wi sowie von Musikschülern des Dirigenten<br />
Thomas Hauri um 19.30 Uhr.<br />
Letzterer nimmt an diesem Anlass<br />
auch Abschied und übergibt die musikalische<br />
Leitung an Roger Hasler.<br />
Die Organisatoren freuen sich auf viele<br />
Besucher und einen frohen Abend. AWI<br />
Ein Dorf liest gemeinsam<br />
BÜCHERBÖRSE Am 27. Juni führte der Gemeinnützige Frauenverein Triengen<br />
erneut eine Secondhand-Bücherbörse durch. Die schöne Auswahl stiess<br />
bei Besuchern und Kunden auf grosses Interesse, wofür sich die organisierenden<br />
Frauen – ebenso wie für die Gaben gebrauchter Bücher – herzlich bedanken.<br />
Der Termin für den nächsten Anlass steht denn auch bereits wieder fest:<br />
Am 21. November soll im gleichen Lokal (ehemaliges Bijouteriegeschäft neben<br />
dem Café Pic) die nächste Börse stattfinden. BILD ZVG/TEXT TW<br />
Gesunde Znüni machen auf jeden Fall Spass! FOTO MARIA WOLF<br />
Klassen seit Herbst 2007 intensiv gearbeitet<br />
haben.<br />
Nachdem erst die Lehrpersonen an verschiedenen<br />
Weiterbildungshalbtagen<br />
von Fachpersonen in das Thema eingeführt<br />
wurden, fanden während zwei<br />
Schuljahren verschiedene Projekttage<br />
statt. Die Kinder lernten dabei, wie viel<br />
sie zur eigenen Gesundheit beitragen<br />
können. Bewegung und Sport wurde<br />
sehr gross geschrieben, aber auch die<br />
Ernährung wurde immer wieder thematisiert.<br />
Die Schüler lernten neue Sportarten<br />
kennen, vor allem aber wurde den<br />
Kindern Spass und Freude am Spiel mit<br />
ganzem Körpereinsatz geweckt.<br />
Die Eltern machten auch mit<br />
Auch die Eltern erhielten Einsicht in<br />
dieses wichtige Thema. Am Volksschultag<br />
im Herbst 2007 zeigten alle<br />
Klassen, wie viel Bewegung überall in<br />
die Schule einfliessen kann. Eine Ernährungsberaterin<br />
hielt für interessierte<br />
Eltern ein Referat zum Thema<br />
gesunde Ernährung der Kinder. Mehrmals<br />
fanden Bewegungstage statt, und<br />
während des vergangenen Schuljahres<br />
bereitete jede Klasse einmal ein<br />
gesundes Znüni für sich selbst und<br />
eine Gastklasse zu.<br />
Alle diese gesunden Znüni-Ideen fanden<br />
am letzten Mittwoch ihren Platz<br />
auf den Buffettischen unter freiem<br />
Himmel.<br />
Natürlich sind alle gluschtigen Rezepte<br />
in einem extra gestalteten Rezeptbüchlein<br />
festgehalten und von den<br />
Kindern nach Hause getragen worden.<br />
Vielleicht landen sie da und dort in der<br />
Rezepte-Bibliothek in Mamas und Papas<br />
Küche …<br />
Das Thema «rundum fit» ist damit natürlich<br />
nicht abgeschlossen. Vielmehr<br />
soll es nun wie selbstverständlich im<br />
Alltag der Kinder seinen Platz haben<br />
und einen Beitrag leisten zur Gesundheit<br />
der Jugend.<br />
MARIA WOLF/TW<br />
Erfolgsgeschichte wurde gefeiert<br />
BETAGTENZENTRUM LINDENRAIN TAG DER OFFENEN TÜR ZUM 20-JAHR-JUBILÄUM<br />
Das reichhaltige Buffett und die freundliche Bedienung liessen keine Wünsche offen. FOTOS ZVG<br />
Seit 20 Jahren gibt es das Betagtenzentrum<br />
Lindenrain. Das wurde<br />
am Tag der offenen Tür vom<br />
Sonntag ausgiebig gefeiert.<br />
«Das Betagtenzentrum Lindenrain ist<br />
ein einmaliges Sozialwerk im Surental<br />
– eine Erfolgsgeschichte», sagte Geschäftsleiterin<br />
Silvia Schaller-Bass in<br />
ihrer Ansprache und dankte gleichzeitig<br />
dem Präsidenten Walter Fischer für<br />
seine einfühlsamen Worte und die<br />
wertvolle Arbeit.<br />
Grussworte überbrachten auch die Gemeindepräsidenten<br />
von Triengen<br />
(Georg Dubach) und Büron (Fritz<br />
Wyss) sowie der Schlierbacher Gemeindeammann<br />
Armin Hartmann. Vor<br />
allem aber feierten die rund 250 Besucher<br />
sowie die Heimbewohner und das<br />
in frischem Lindengrün neu eingekleidete<br />
Betreuerteam bei Musik, Apéro,<br />
Betriebsrundgängen und gemütlichem<br />
Zusammensein «ihr» Betagtenzentrum<br />
ausgiebig. SILVIA SCHALLER/RS<br />
Ansprachen von Präsident Walter Fischer und Geschäftsleiterin Silvia Schaller-Bass.
9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 19<br />
Ein Fest für das neue «Kafi Doorzoog»<br />
TRIENGEN DIE BELIEBTE HÜTTE IM KEHRWALD WURDE VOM VEREIN 58CL WIEDER AUFGEBAUT<br />
Ende 2007 ist im <strong>Trienger</strong> Wald<br />
die viel besuchte Kehrplatzhütte<br />
– liebevoll «Kafi Doorzoog» genannt<br />
– abgebrannt. Der Dorfverein<br />
58cl wollte das nicht nur bedauern,<br />
er packte zu und baut die<br />
Hütte wieder auf. Am Freitag, 24.<br />
Juli, wird das mit der Bevölkerung<br />
gefeiert.<br />
Seit rund fünf Jahren gibt es in Triengen<br />
den Verein 58cl – in Anlehnung an<br />
das Bierflaschenformat. «Wir sind elf<br />
Männer und treffen uns fünf bis sechs<br />
Mal im Jahr, um irgendwo zu grillieren,<br />
Bier zu trinken und über Gott und<br />
die Welt zu diskutieren», umschreibt<br />
Pius Mühlebach Sinn und Zweck des<br />
Klubs. Einer der Treffpunkte war auch<br />
das «Kafi Doorzoog» im <strong>Trienger</strong> Wald<br />
auf dem Gschweich.<br />
2007 brannte die Hütte ab<br />
Dieses brannte jedoch zwischen Weihnachten<br />
und Neujahr 2007 aus ungeklärten<br />
Gründen nieder. Zum Bedauern<br />
von vielen Ausflüglern, Jägern und<br />
Wanderern, die in der von Jägern kurz<br />
nach dem 2. Weltkrieg aufgebauten<br />
Hütte Schutz fanden oder einen schönen<br />
Platz zum rasten.<br />
Über diesen herben Verlust diskutierten<br />
die elf Männer des Vereins 58cl eines<br />
Abends. «Allen war klar», sagt<br />
Pius Mühlebach, «dass man schauen<br />
sollte, dass dort wieder etwas geht.»<br />
Die Männer wollten aber nicht nur<br />
«schauen», sondern sie waren voller<br />
Jubla zählt Tage<br />
bis zum Lagerbeginn<br />
SOMMERLAGER Der Countdown<br />
läuft: Nur noch eine <strong>Woche</strong> dauert es<br />
bis zur lustigsten und abenteuerlichsten<br />
Zeit des Jahres! Damit niemand<br />
den Start verschläft, hier die wichtigsten<br />
Infos zur Abreise:<br />
Treffpunkt für alle ist am 18. Juli, um 9<br />
Uhr in der Kirche in Triengen. Dort<br />
nehmen die Lagerteilnehmer den Reisesegen<br />
entgegen, bevor sie sich in<br />
Richtung Westschweiz, nach Fornet-<br />
Dessus, aufmachen. Für die Reise nehmen<br />
bitte alle Lagerkinder ein Picknick<br />
mit; in den Genuss der göttlichen<br />
Lagerspeisen kommen sie erst am<br />
Abend.<br />
Die Gepäcksabgabe findet am Freitag,<br />
17. Juli, von 17 bis 18 Uhr vor dem<br />
Pfarreiheim statt (bitte Markierungen<br />
Haus- /Zeltlager beachten).<br />
Lageranmeldungen sind weiterhin<br />
noch möglich: Der letzte Termin ist der<br />
Montag, 13. Juli. TW<br />
Tatendrang. Sie nahmen Kontakt auf<br />
mit dem Gemeinderat. «Der war sofort<br />
bereit, die Sache abzuklären», erzählt<br />
Mühlebach. Doch ganz so einfach war<br />
es dann doch nicht. Die Grundeigentümerin<br />
Yvonne Haas-Steiner habe zwar<br />
umgehend und grosszügigerweise ihr<br />
Einverständnis für den Wiederaufbau<br />
der Hütte gegeben. «Die Einholung der<br />
verschiedenen Bewilligungen gestaltete<br />
sich jedoch als recht umständlich<br />
und zeitraubend», stellte der Gemeinderat<br />
fest.<br />
Schliesslich kam das Projekt Anfang<br />
Mai definitiv in Fahrt. Die Korporation<br />
stellte das Holz zur Verfügung, eine<br />
Autofirma aus Sursee die Fahrzeuge<br />
und eine Gartenbaufirma aus Triengen<br />
das Werkzeug und Baumaterial. Den<br />
«Bauchef» hat der Verein 58cl mit Daniel<br />
Baumann in den eigenen Reihen,<br />
und viele kräftige Hände ebenfalls.<br />
An den vergangenen <strong>Woche</strong>nenden<br />
wurde tüchtig an der Kehrplatzhütte<br />
gearbeitet. «Nun fehlen nur noch das<br />
Dach und der Tisch», bilanziert Pius<br />
Anzeige<br />
Mühlebach. Dann ist alles bereit für<br />
das Einweihungsfest mit der Bevölkerung<br />
von Triengen vom Freitag, 24.<br />
Juli, ab 17 Uhr, mit Wurst, Brot und<br />
Bier – Letzteres wohl aus guten Gründen<br />
aus 58-Zentiliterflaschen. Mühlebach<br />
weist darauf hin, dass es selbstverständlich<br />
sei, Motorfahrzeuge spätestens<br />
beim Tram stehen zu lassen.<br />
Der Gemeinderat dankt in einem<br />
Schreiben allen am Bau Beteiligten für<br />
ihren selbstlosen Einsatz – «vorab natürlich<br />
dem initiativen Bauteam».<br />
Schlierbacher spielen in Zürich Theater<br />
Dieses wird seine Vereinsanlässe<br />
künftig wieder vermehrt im «Kafi<br />
Doorzoog» durchführen. «Es ist ein<br />
schöner Platz, und wir sind schon ein<br />
wenig stolz auf unsere Leistung», sagt<br />
Pius Mühlebach. Zudem sei der Verein<br />
zuständig für den Unterhalt und<br />
die Ordnung auf dem Kehrplatz. Er<br />
appelliert deshalb an alle Besucher,<br />
Ordnung zu halten und den Platz sauber<br />
zu verlassen. ROLAND STIRNIMANN<br />
Infos und weitere Fotos: www.58cl.ch<br />
SCHULTHEATER ZOOSCHWEIZ BEGEISTERTE SICH FÜR EIN THEATERSTÜCK VON SCHLIERBACHER VIERT- UND FÜNFTKLÄSSLERN<br />
Die 4. und 5. Klasse aus Schlierbach<br />
durfte ihr selbstgeschriebenes<br />
Theaterstück über die Einwanderung<br />
von Wölfen in die<br />
Schweiz – als Gewinnerklasse eines<br />
Wettbewerbes von Zooschweiz<br />
– im bekannten Miller’s<br />
Studio in Zürich vorführen. Nachfolgend<br />
ein Bericht der Schüler,<br />
wie sie dieses Projekt und die gewonnene<br />
Schulreise nach Zürich<br />
erlebt haben.<br />
� «Wir 4. und 5. Klässler aus Schlierbach<br />
haben im letzten halben Jahr an<br />
einem Theaterwettbewerb von Zooschweiz<br />
zum Thema Wolf mitgemacht.<br />
Weil wir uns im Unterricht mit den<br />
Wölfen beschäftigt hatten, schrieben<br />
wir ein Stück über die Einwanderung<br />
der Wölfe in die Schweiz. Als eine der<br />
besten acht Klassen durften wir dann<br />
das Theater in Schlierbach aufführen.<br />
Die Jury und das tolle Publikum waren<br />
von unserem Stück begeistert. Ein paar<br />
Die Bauleute (links<br />
hinten): Daniel Baumann,<br />
Roger Häfliger,<br />
Stefan Mühlebach,<br />
Basi Steinmann und<br />
(vorne von links) Fritz<br />
Jordi, Thomas Gehrig,<br />
Pius Mühlebach und<br />
Ruedi Giger. Es fehlen<br />
Isidor Brunner, Roger<br />
Schmid und Patrick<br />
Kiener. FOTO ZVG<br />
Tage nach der Aufführung erfuhren<br />
wir, dass wir zu den vier Siegerklassen<br />
gehörten. So durften wir am 11. Juni<br />
mit dem Car nach Zürich reisen, um<br />
am 12. Juni unser Stück im Miller’s<br />
Studio in Zürich vorzuführen.<br />
� Kaum waren wir angekommen, liefen<br />
wir eine kurze Strecke. Danach kamen<br />
wir bei der Station des Limmatschiffs<br />
an. Das Limmatschiff ist ein<br />
kleines, sehr schmales Boot, und es ist<br />
sehr lang. Man konnte nur ins Boot mit<br />
einem Billett und durfte während der<br />
Fahrt nicht aufstehen. Wenn man drin<br />
war, war es fast, wie wenn man auf<br />
dem Wasser schwimmt. Man sah das<br />
Ufer mal aus einer anderen Perspektive.<br />
Als wir ausgestiegen waren, liefen<br />
wir am See entlang zum Chinagarten.<br />
Dort sahen wir grosse Fische. Die<br />
meisten Kinder wollten die Fische anfassen<br />
und sie hatten es auch geschafft.<br />
Als wir den Chinagarten besichtigt<br />
hatten, liefen wir wieder dem<br />
Hühner, Tanz und<br />
ein Geburtstag<br />
WILIHOF Am Freitag luden die Fahnenschwinger<br />
vom Wilihof zum bereits<br />
traditionellen Dorfabend ein.<br />
Trotz Regenschauer kamen die Leute<br />
in Scharen. Zur Begrüssung wurde ein<br />
Apéro ausgeschenkt, der verdankenswerterweise<br />
vom Fahnenschwingerlehrling<br />
Andy offeriert wurde. Schon<br />
bald war der mit Liebe umgebaute<br />
Hühnerstall mit Gästen voll, die sich<br />
mit einem knusprigen Poulet oder einer<br />
feinen Bratwurst verwöhnen liessen.<br />
Präsident Guido Wüest ehrte besonders<br />
Walter Bucher und Hanspeter<br />
Gut für spezielle Leistungen mit einem<br />
Körbli voller Wilihöfer Spezialitäten.<br />
Zur Unterhaltung sangen die Jodlerfründe<br />
Chnutu, und die Feldmusik<br />
Triengen spielte auf. Zum Tanz lud das<br />
Echo vom Schwandboden. Punkt Mitternacht<br />
wurde Fahnenschwinger<br />
Christian (Harry) Meier zu seinem 30.<br />
Geburtstag gratuliert. TW<br />
Der Auftritt im Miller’s Studio. FOTO ZVG<br />
See entlang zur Polibahn. Das ist die<br />
kürzeste Bahn der Schweiz. Später<br />
stiegen wir in ein Tram und fuhren zurück<br />
in den Zoo.<br />
� Im Zoo richteten wir uns in mongolischen<br />
Jurten ein. Während zwei Leiter<br />
das Abendessen vorbereiteten, führte<br />
uns ein Wärter durch den Zoo. Dabei<br />
durften wir sogar eine Schlange anfassen.<br />
Als alle Hunger hatten, gingen wir<br />
auf den Spielplatz, um zu essen. Die<br />
Jungs hatten einen Staudamm gebaut,<br />
und als wir laut von 40 bis Null zählten,<br />
um ihn zu öffnen, heulten die Wölfe.<br />
Es klang sehr schön. Bevor wir ins<br />
Bett gingen, durften wir noch zu den<br />
Elefanten. Nach dem Zähneputzen<br />
gingen wir ins Bett. Es gab ein schönes<br />
Nachtspiel, denn die Elefanten trompeteten,<br />
der Tiger knurrte und der Pfau<br />
krähte.<br />
� Am Freitagmorgen gingen wir nach<br />
dem Frühstück in die Futterküche des<br />
Zoos. Einige fanden das nicht so toll,<br />
weil da noch ganze, aber tote Tiere waren.<br />
Zum Glück gings schnell zum<br />
Korn und den Früchten.<br />
Für alle ein besonderes Highlight war<br />
der Besuch der Masoalahalle, als diese<br />
noch nicht geöffnet war. In zwei Gruppen<br />
durchquerten wir den Urwald. Wir<br />
durften auf Nebenwegen gehen, die für<br />
normale Gäste gesperrt sind. Wir hatten<br />
viele verschiedene Tiere gesehen –<br />
sogar ein Chamäleon, das die Farben<br />
Baugespann<br />
(§§ 191 ff. PBG)<br />
Bauherrschaft Bauvorhaben Auflagefrist<br />
Schulverwaltung Triengen<br />
Oberdorf 2<br />
6234 Triengen<br />
Neubau Geräteschuppen<br />
Nr. 1152A auf Parzelle Nr.<br />
118, Schulhausstrasse 7,<br />
Grundbuch Winikon<br />
gewechselt hat. Auch eine Vanilleblume<br />
und Papayabäume konnten wir betrachten.<br />
Als die wunderbare Reise zu<br />
Ende war, durften wir bis am Mittag<br />
noch alleine im Zoo herumlaufen.<br />
Am Nachmittag fuhren wir mit dem<br />
Tram ins Miller’s Studio. Dort richteten<br />
wir uns ein mit allem Drum und Dran.<br />
Als das erledigt war, ging es gleich los<br />
mit der Hauptprobe. Nach dem Nachtessen<br />
in der Stadt konnten wir wieder<br />
zurück ins Studio. Dort wurden alle<br />
langsam kribbelig und aufgeregt. Als<br />
alle Gäste eingetroffen waren, durften<br />
wir auf die Bühne und das Projekt wurde<br />
den Gästen erklärt. Darauf kam eine<br />
Frau mit einer Wolfshündin. Nach dem<br />
wäre zwar noch ein Mann vom Herdenschutz<br />
gekommen, aber wir bereiteten<br />
uns draussen auf den Auftritt vor.<br />
Dann konnte es endlich losgehen. Den<br />
Leuten hatte es gefallen, und es wurde<br />
sehr viel gelacht. Es war ein riesiger Erfolg.»<br />
SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN<br />
DER 4./5. PRIMARKLASSE SCHLIERBACH<br />
8. Juli 2009<br />
bis<br />
27. Juli 2009<br />
Das Baugesuch und die Beilagen können auf der Gemeindekanzlei Triengen eingesehen werden.<br />
Während der Auflagefrist können öffentlich-rechtliche und privat-rechtliche Einsprachen<br />
schriftlich an die Gemeindekanzlei eingereicht werden. Sie haben einen bestimmten Antrag<br />
und dessen Begründung zu enthalten.<br />
Mit der öffentlich-rechtlichen Einsprache kann die Verletzung öffentlichrechtlicher<br />
Bestimmungen, mit der privat-rechtlichen Einsprache die<br />
Verletzung privater Rechte geltend gemacht werden.<br />
Gemeindekanzlei Triengen<br />
6234 Triengen, 7. Juli 2009
20<br />
IN KÜRZE<br />
Ersatzwahl<br />
WAUWIL Weil Thomas Fivian seinen<br />
Wohnsitz wechselt, stehen bei<br />
der Bürgerrechtskommission Wahlen<br />
an. Der Gemeinderat hat diese auf<br />
den 27. September festgelegt. Wahlvorschläge<br />
für einen stillen Einzug<br />
müssen bis am 10. August, mittags,<br />
eingereicht werden. Der Gemeinderat<br />
teilt zudem mit, dass er die kantonale<br />
Dienststelle Verkehr und Infrastruktur<br />
gebeten hat, die Verkehrssicherheit,<br />
vor allem für die Kinder, auf<br />
der Dorfstrasse zu verbessern. PD<br />
Rücktritt<br />
GROSSWANGEN Angela Pfäffli hat<br />
dem Gemeinderat mitgeteilt, dass sie<br />
wegen ihrer persönlichen Situation<br />
im Beruf, als Hausfrau und Mutter sowie<br />
als Kantonsrätin als Mitglied der<br />
Schulpflege per Ende Jahr zurücktrete.<br />
Die Ersatzwahl wurde auf den 29.<br />
November festgelegt. Dann wird<br />
auch ein Mitglied in die Rechnungskommission<br />
anstelle von Heinz Herzog<br />
(Präsident) gewählt. PD<br />
Gratis-Eintritt<br />
GROSSWANGEN Der Gemeinderat<br />
informiert, dass Einwohner gratis<br />
die Firmenkarte für Einzelpersonen<br />
und Familien für den Tierpark Goldau<br />
reservieren können (Käserei<br />
Dorf, Telefon 041 980 02 70). PD<br />
Etappenziel erreicht<br />
RUSWIL Das «Nationale Pferdesportzentrum<br />
Ruswil» hat ein Etappenziel<br />
erreicht. Es liegen nun ein<br />
Masterplan für den Endausbau, Investitionskosten-<br />
und Flächenbedarfsschätzungen<br />
sowie Projektideen<br />
für die erste Bauetappe vor. Nun<br />
werden Gespräche mit Grundeigentümern<br />
und Investoren geführt. PD<br />
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Die neue<br />
ROTTAL/MAUENSEE<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung<br />
für das Surental<br />
und die Region<br />
Sursee.<br />
Fr.20.-<br />
Schnupperabo für<br />
3 Monate.<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Ein Konzert mit Abba und Pink Floyd<br />
MAUENSEE DAS ABSCHLUSSKONZERT DER MUSIKSCHULE BEGEISTERTE DIE BESUCHER<br />
Am vergangenen Samstag lud die<br />
Musikschule Mauensee-Knutwil-St.<br />
Erhard zum diesjährigen Abschlusskonzert.<br />
Die jungen Musikantinnen<br />
und Musikanten und<br />
Sängerinnen ernteten für Musik<br />
und Songs herzlichen Applaus.<br />
Gleich mit einem Höhepunkt, mit einem<br />
Bläserensemble, dirigiert durch<br />
Peter Stadelmann, wurde das Konzert<br />
zum Abschluss des Musikschuljahres<br />
eröffnet. Anschliessend waren verschiedene<br />
Vorträge, einzeln oder in<br />
Gruppen, auf Keyboard, Klavier, Klarinette,<br />
Saxophon, Querflöte und<br />
Schlagzeug angesagt. Ein besonderer<br />
Leckerbissen waren die Cellovorträge<br />
mit Werken von W.A. Mozart unter der<br />
Leitung von Graziella Carlen.<br />
Vor allem die jungen Besucherinnen<br />
und Besucher genossen aber die rockigen<br />
Hits wie: «Gotta be Somebody»<br />
oder «So what» von Pink Floyd.<br />
Vollends begeisterte die Gäste zum Abschluss<br />
des Konzerts der Schülerchor<br />
aus Dagmersellen. Christoph Jenni gelang<br />
es, mit seinen jungen Musikerinnen<br />
und Musikern auf einmalige Art<br />
Abba zu interpretieren. Mit «I had a<br />
dream», «Dancing queen» und «Mama<br />
mia» kam der ohnehin warme Saal fast<br />
zum Kochen. Einmalig waren natürlich<br />
auch die drei Abba-Sängerinnen,<br />
aus Dagmersellen und Mauensee. Klar,<br />
dass da die Gäste den absoluten Hit<br />
«Mama mia» nochmals hören wollten.<br />
Und wären die Original-Abba dabei gewesen,<br />
ist eines sicher: Auch sie hätten<br />
applaudiert. WERNER MATHIS<br />
Gewerbeverein mit neuem Präsidenten<br />
GROSSWANGEN RUDOLF LEIBUNDGUT ÜBERNIMMT DAS AMT VON JOSEF DOPPMANN<br />
An der 105. Generalversammlung<br />
des Gewerbevereins Grosswangen<br />
wechselte das Präsidium von Josef<br />
Doppmann zu Rudolf Leibundgut.<br />
Über vierzig Gewerblerinnen und Gewerbler<br />
fanden sich im Restaurant Pinte<br />
zur Generalversammlung ein. Wie<br />
immer in den vergangenen Jahren leitete<br />
Präsident Josef Doppmann die Versammlung<br />
souverän. Der Rückblick<br />
auf sein letztes Amtsjahr führte die<br />
schwieriger gewordene Wirtschaftslage<br />
vor Augen, machte aber gleichzeitig<br />
Mut, um die schweren Zeiten positiv<br />
anzugehen. Dank den innovativen und<br />
wandlungsfähigen Betrieben innerhalb<br />
des Gewerbevereins darf die Zukunft<br />
voll Vertrauen angegangen wer-<br />
Madeleine und Rudolf Leibundgut sowie Sepp und Rosmarie Doppmann. FOTO ZVG<br />
Höchste Konzentration herrschte bei den Musikvorträgen. FOTO WERNER MATHIS<br />
Hei Papi, hesch die neu <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> scho abonniert?<br />
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den, erklärte Doppmann. Nach dem<br />
Jahresrückblick und der Kassenablage<br />
– beschlossen wurde eine Beitragserhöhung<br />
um zehn auf 130 Franken –<br />
standen Wahlen an.<br />
Josef Doppmann amtet seit 2001 als<br />
Präsident der Gewerbler von Grosswangen.<br />
Nach seiner Wahl in den Gemeinderat<br />
zeichnete sich ein Wechsel<br />
ab. Mit Applaus wurde Rudolf<br />
Leibundgut zu seinem Nachfolger gewählt.<br />
Der diplomierte Landwirt,<br />
Lohnunternehmer und selbstständige<br />
Versicherungsberater im Nebenamt<br />
führt heute die Erdsondenbohrfirma<br />
LSS Bohr. Josef Doppmann bleibt als<br />
Beisitzer und somit als Bindeglied<br />
zum Gemeinderat, weiter im Vorstand<br />
des Gewerbevereins. SW<br />
✂
26<br />
SPORT SURENTAL<br />
Die wichtigste (Neben)sache der Welt<br />
FUSSBALL DORF- UND GRÖMPU-TURNIER DES FC TRIENGEN<br />
Die Fussballerinnen liessen am <strong>Trienger</strong> Sie-und-Er-Plauschturnier ihre männlichen Gegenüber des öftern uralt aussehen. Dass die Mannschaften das Turnier trotz sportlichem<br />
Ehrgeiz nicht todernst nahmen, bewiesen die Spieler mit originellen Trikots und Kriegsbemalung. FOTOS CHRISTIAN BERNER<br />
� «Auf Platz A mached sich bereit<br />
d’Bluet-Suuger gäge El-Torro, uf Platz<br />
B naipundi nakalundi gäge ke ahnig<br />
ond uf Platz C de FC Rosalie gäge<br />
d’Chacheler», tönt es vom Sportplatz<br />
Schäracher metallern aus der Lautsprecheranlage.<br />
Das Plauschturnier<br />
des FC Triengen ist voll im Gang – trotz<br />
sintflutartigen Niederschlägen. Die<br />
Spieler sind nass bis auf die Knochen.<br />
Und selbst die bei Fussballern so beliebten<br />
Gel-Frisuren haben dem Regen<br />
Besuchen Sie dazu die<br />
Bilderstrecke auf:<br />
www.triengerwoche.ch<br />
nicht standgehalten. Zu stören scheint<br />
das niemanden, es wird gelacht, gejubelt<br />
und gefeiert. Auch auf Platz E. Es<br />
spielt Rot gegen Rot. Im Gegensatz zu<br />
den Zuschauern wissen die Mannschaften,<br />
wer zu wem gehört. Man<br />
kennt sich. Wer nach dem Abpfiff genau<br />
zu den Siegern und Verlierern gehört?<br />
Keine Ahnung. Denn den Platz<br />
verlassen sämtliche Akteure mit einem<br />
Lachen im Gesicht. Mitmachen ist am<br />
Grömpu-Turnier des FC Triengens<br />
wichtiger als gewinnen.<br />
� Auch Frauen rennen dem Ball hinterher.<br />
Logisch, schliesslich ist es ein<br />
Sie-und-Er-Turnier. Wer jedoch meint,<br />
die Damen stehen nur zur Dekoration<br />
oder zur Belustigung des Publikums<br />
auf dem Platz, hat weit gefehlt. Nicht<br />
selten lassen die Frauen ihre männlichen<br />
Gegenspieler nämlich so alt aussehen,<br />
dass diese sich wohl wünschen,<br />
die Spielerin hätte den Abend in der<br />
Waschküche und nicht auf dem Schäracher<br />
verbracht.<br />
� Während seine Vorderleute versuchen,<br />
den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen,<br />
hat ein Torhüter Besuch<br />
bekommen. Die T-Shirts entlarvt die<br />
beiden als Bluet-Suuger. Der Gast vom<br />
Spielfeldrand ist nicht etwa gekommen,<br />
um den Goalie mit wertvollen<br />
Tipps zu überhäufen, sondern um ihn<br />
mit einem Bier einzudecken. Den Becher<br />
kann er mit seinen klobigen Torhüterhandschuhen<br />
kaum halten – den<br />
Mit grossem Teamgeist zum Erfolg<br />
TURNEN ST.GALLER KANTONALTURNFEST MIT DER SPORTGRUPPE SCHLIERBACH<br />
Die Sportgruppe Schlierbach zeigte<br />
am St. Galler Kantonalturnfest<br />
in Wil ansprechende Leistungen.<br />
Besonders der Teamgeist war<br />
überdurchschnittlich gut, und<br />
wäre auch dieser bewertet worden,<br />
die Schlierbacher hätten<br />
wohl noch besser abgeschnitten.<br />
Pünktlich um 5.45 Uhr traf sich die<br />
Turnerschar der Sportgruppe Schlierbach<br />
um dem Turnfest-Ruf «Wil – mis<br />
Ziil» zu folgen. Nach einer knapp<br />
zweistündigen Fahrt mit dem Zug<br />
konnten es die Turnerinnen und Turner<br />
kaum erwarten, sich in den fleissig<br />
geübten Disziplinen unter Beweis zu<br />
stellen.<br />
Start frei für die Läufer<br />
Der Startschuss fiel um 10.25 Uhr zur<br />
80-Meter-Pendelstafette. Wie von Wespen<br />
gestochen, rannten die Schlierbacher<br />
um die Wette mit der Zeit. Der eifrige<br />
Einsatz der Sprinter und Zuschauer<br />
lohnte sich und eine gute Note<br />
schaute heraus.<br />
Für die Zuschauer gab es nur eine kurze<br />
«Anfeuerpause», und schon starteten<br />
die vier 800-Meter-Läufer. Nach einem<br />
heftigen Startgerangel und den<br />
Positionsbezügen konnten auch sie ihr<br />
Rennen mit einer guten Zeit über die<br />
Ziellinie bringen. Die ersten Disziplinen<br />
liessen auf ein gutes Resultat hoffen,<br />
und die geplante Mindestnote von<br />
24 lag in Reichweite.<br />
Die Sportgruppe Schlierbach zeigte am Kantonalturnfest St.Gallen in Wil eine gute und<br />
geschlossene Mannschaftsleistung. FOTO ZVG<br />
Warten auf die Noten<br />
Auch die Mittagspause konnte erst<br />
später eingezogen werden. Schlag auf<br />
Schlag ging es nämlich weiter um<br />
12.10 Uhr mit der Team Aerobic Vorführung.<br />
Sichtlich nervös und angespannt<br />
turnten die zehn Frauen ihr Aerobic-Programm<br />
durch. Nach knapp<br />
drei Minuten war aber auch diese Disziplin<br />
über die Bühne gebracht. Hier<br />
konnte die Note erst etwas später in<br />
Empfang genommen werden, da das<br />
Team Aerobic eine schätzbare Disziplin<br />
ist und nicht genau nach Massstab<br />
und Tabelle gewertet wird.<br />
Unterstützung war gefragt<br />
Nichtsdestotrotz, das Turnen ging<br />
munter weiter, und der Fachtest Allround<br />
stand nun als Letztes auf dem<br />
Programm. Hier versuchten acht Turnerinnen<br />
und vier Turner in drei verschiedenen<br />
Spielen ihr Können zu zeigen.<br />
Der Start wurde ein bisschen verschlafen,<br />
aber dank der grossen Unterstützung<br />
der mitgereisten Sportgruppen-Mitglieder<br />
drehte die ganze Fachtest-Mannschaft<br />
den Hahnen auf. Zufrieden<br />
und mit einer guten Note konnten<br />
die Spiele abgeschlossen werden.<br />
Kaum waren die Disziplinen vorüber,<br />
widmeten sich die Sportgrüppler dem<br />
geselligen Teil des Turnfestes. Zurückblickend<br />
kann man sagen, dass dies ein<br />
durch und durch gelungenes Turnfest<br />
war in sportlicher und geselliger Hinsicht.<br />
Die anvisierte Zielnote wurde<br />
übertroffen und damit die Festerwartungen<br />
noch viel mehr.<br />
PD<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />
Ball beim nächsten Angriff auch nicht.<br />
Muss er auch nicht, denn der Schuss<br />
verfehlt das Tor meterweit. Ob der<br />
Schütze noch nicht genug Zielwasser<br />
getrunken hat?<br />
� Während die meisten Teams die<br />
Fussballschuhe mittlerweile schon vor<br />
Stunden gegen festzelttaugliche Ausgangstreter<br />
gewechselt und den Durst<br />
mit Gerstensaft ab Meter gestillt haben,<br />
gilt es auf den durchnässten Fussballplätzen<br />
erst richtig ernst. Auf dem Programm<br />
stehen die Finals. Ab sofort ist<br />
mitmachen nicht mehr wichtiger als gewinnen.<br />
Nun geht es ums Eingemachte,<br />
um die Turniersiege, um die Ehre im<br />
Dorf Triengen. Trotz allem, es bleibt fair.<br />
Die von der Suva gestellten Schiedsrich-<br />
Tombola-Gewinner<br />
stehen fest<br />
LOSNUMMERN Für zehn Franken<br />
hat der FC Triengen am zweitägigen<br />
Grömpelturnier Lose verkauft.<br />
Nun steht fest, für wen sich die Investition<br />
gelohnt hat. Die Preise<br />
können bis zum 31. Oktober bei Familie<br />
Patrick Hunziker-Barbiero,<br />
Birkenweg 12, 6234 Triengen, unter<br />
Anmeldung auf Telefonnummer<br />
041 933 16 51 abgeholt werden. Alle<br />
Preise werden den Gewinnern<br />
nur unter Vorweisung des Loses abgegeben.<br />
1. Preis, Samsung Fernseher, Losnummer<br />
(LN) 1943; 2. Hewlett Packard Compaq<br />
Laptop, LN 976; 3. Samsung Home Cinema<br />
5.1, LN 1137; 4. Canon Digitalkamera, LN<br />
385; 5. und 6. JVC Videokamera, LN 309<br />
und 1740; 7. und 8. Nintendo Wii Konsole<br />
LN 1485 und 38; 9. Garmin nüvi 250 w, LN<br />
81; 10. und 11. JVC UX-G68-Mikrosystem,<br />
LN 1152 und 778; 12. Apple IPod nano, LN<br />
1624;13. Sony Digitaler Fotorahmen, LN<br />
1431; 14. Sony Autoradio mit MP3/CD-Tuner,<br />
LN 7; 15. und 16. Sandisk Sana MP3-<br />
Player, LN 2000 und 1829; 17. Nikon Fernglas,<br />
LN 73; 18.-22. 100 Franken Gutschein<br />
Expert Steiger und Nick, Triengen, LN 1396,<br />
27, 834, 591, 1464; 23.-33, 50 Franken<br />
Gutschein Scherer Hautshaltswaren Triengen,<br />
LN 880, 1432, 1891, 358, 1119,<br />
934, 5, 1578, 228, 1442, 49; 34.-43. 50<br />
Franken Gutschein Arnold Metzgerei Triengen,<br />
LN 1898, 1668, 281, 592, 1763,<br />
261, 1399, 724, 1286, 12; 44.-53. 50<br />
Franken Gutschein Hunger Bäckerei Triengen,<br />
LN 1823, 1, 1784, 1888, 726, 821,<br />
1462, 1969, 515, 473; 54.-63 Nessesair<br />
von Dropa Drogerie Fries, Triengen, LN<br />
1844, 11, 1633, 1176, 479, 312, 1876,<br />
168, 1324, 111. Alle Angaben sind ohne<br />
Gewähr. TW<br />
ter haben alles unter Kontrolle. Schlimme<br />
Verletzungen hat das OK keine zu<br />
verzeichnen. Auch nicht als die Kategoriensieger<br />
im Festzelt zu später Stunde<br />
die Pokale in die Höhe stemmen. Ein<br />
Grömpu-Turnier kann schöner als eine<br />
EM sein. CHRISTIAN BERNER<br />
Auszug aus den Ranglisten: Plauschturniere<br />
Herren: 1. Von Moos soccers; 2. Beorda Boys;<br />
3. El Toro. Familien: 1. Chacheler; Häfliger/Ulrich<br />
met Reflex; 3. Rudel. Mixed: 1. Forza Italia;<br />
2. ...oder bedes mixed; Bluetsuuger-Mixed.<br />
Schülerturniere: Kategorie A: 1. Die super<br />
Kickers; 2. Die Teufelskicker; 3. Die unbesiegbaren<br />
Sieger. Kat. B: 1. Teletubbies 4. Klasse; 2.<br />
Snow Tigers; 3. Triengen United. Kat. C: 1. FC<br />
Ghetto; 2. Happy & Friends; 3. Ich billig, du gratis.<br />
Kat. D: 1. Dynamo Neduy; 2. Power Puff<br />
Girls; 3. Dream Team. Dorfmeisterschaft: 1.<br />
Team Weinberghalde; 2. gäge gäge; 3. Team<br />
Bundesliga Studio.<br />
NLB-Aufstieg verpasst<br />
TENNIS SURSEERINNEN VERLIEREN AUFSTIEGSSPIEL<br />
Aus der Traum. Die Surseer Tennis<br />
Damen verpassen den Aufstieg<br />
in die Interclub-Nationalliga-B<br />
gegen den Geneva Country<br />
Club. Der Heimvorteil gab dabei<br />
wohl den Ausschlag für die<br />
Westschweizerinnen.<br />
Diese Partie war ein Paradebeispiel<br />
wie man sich im Tennis den Heimvorteil<br />
zunutze machen kann. Die Begegnung<br />
wurde auf einem schnellen<br />
Green Set Belag – dem gleichen Belag<br />
wie beim US Open – ausgetragen, welcher<br />
von der Spielweise her den Genferinnen<br />
klare Vorteile brachte. Zudem<br />
wurden die Surseerinnen den Eindruck<br />
nicht los, dass ihre Gegnerinnen<br />
eine gewisse Verzögerungstaktik anwendeten,<br />
denn zu Beginn wurde nur<br />
mit einer Partie gestartet und erst nach<br />
einer knappen Stunde mit dem zweiten<br />
Einzel begonnen. Offensichtlich<br />
spekulierte man darauf, bei einsetzendem<br />
Regen in die Halle zu wechseln.<br />
Verzögerungstaktik ging auf<br />
So hatten die bisher meist siegreichen<br />
Surseerinnen Karin Hechenberger und<br />
Corina Christener gegen die auf Hartbelag<br />
eingespielten Geschwister Rey<br />
einen schweren Stand. Einzig Christener<br />
konnte mit einer hervorragenden<br />
Leistung den ersten Satz gewinnen,<br />
musste aber nach verlorenem zweiten<br />
Satz infolge Regens in die Halle wechseln.<br />
Beide konnten auf der noch<br />
schnelleren Hallen-Unterlage der<br />
druckvollen Spielweise ihrer Gegnerinnen<br />
wenig entgegensetzen. Unter<br />
diesen Umständen wäre ein Heimspiel<br />
in Sursee wohl ein Vorteil gewesen.<br />
Tolle Saison<br />
«Nach der Niederlage waren wir schon<br />
sehr enttäuscht», sagte Captain Corina<br />
Christener ehrlich. Dies zeigt jedoch,<br />
dass die Surseerinnen nicht nach Genf<br />
gereist waren, um nur dabei zu sein. Sie<br />
wollten gewinnen. Catherine Lütolf<br />
war dann auch noch für eine Überraschung<br />
besorgt. Sie konnte als einzige<br />
ihre Partie gegen die höher eingestufte<br />
Pesenti in zwei Sätzen gewinnen.<br />
Das Erreichen des Finals kann als grosser<br />
Erfolg gewertet werden, mit welchem<br />
zu Saisonbeginn eigentlich niemand<br />
gerechnet hatte. «Das Erfolgsrezept<br />
war die gute Stimmung im Team»,<br />
sieht Corina Christener den Grund für<br />
die guten Leistungen während der Saison.<br />
«Für die nächste Saison ist es unser<br />
Ziel, auf dem selben Weg weiterzumachen»,<br />
so der Captain weiter. Gelingt<br />
dies, haben die Surseerinnen<br />
auch im nächsten Jahr die Chance, um<br />
den Aufstieg mitzuspielen.<br />
SW<br />
Karin Hechenberger (N2) – Lucie Rey (N2) 1:6<br />
4:6, Corina Christener (N4) – Gaelle Rey N3 (43)<br />
6:4 1:6 0:6, Martina Rost (R2) – Nadine Tusiama<br />
(N4) 1:6 2:6, Catherine Lütolf (R2) – Coralie Pesenti<br />
(R1) 6:3 7:5, Olivia Rost (R3) – Sarah Ottomano<br />
(R2) 3:6 2:6.