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SP nominierte als Erste - Trienger Woche

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donnErstag, 15. März 2012<br />

21. JAhrgAng<br />

WocHEnzEitung für stadt und rEgion sursEE<br />

nuMMEr 11 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />

AZ-6210 sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />

einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.surseerwoche.ch<br />

AndreA.WillimAnn@surseer<strong>Woche</strong>.ch<br />

Reklamen<br />

Editorial<br />

Mehr <strong>als</strong> eine halbe<br />

Million für ein paar<br />

wenige VR-Sitzungen<br />

im Jahr – das sei<br />

haarsträubend und<br />

schon fast geschäftsschädigend.<br />

Diese schamhaft vorgebrachte<br />

Aussage eines jungen Surseer<br />

Bankers war der Anlass für<br />

einen redaktionellen Sondereffort<br />

dieser Zeitung zum Thema «Verwaltungsrat».<br />

Tatsächlich soll offenbar ein UBS-<br />

Verwaltungsratsmitglied jährlich<br />

520’000 Franken einstreichen, während<br />

manches VR-Mitglied in der<br />

Region seinen Kopf für die strategischen<br />

Geschicke eines KMU vergleichsweise<br />

ehrenamtlich hinhält.<br />

HErzblut und WissEn<br />

tun dEn KMu gut<br />

Von andrEa WilliMann<br />

Verwaltungsräte haben seit den<br />

letzten Krisenjahren pauschal einen<br />

schlechten Ruf in der Bevölkerung.<br />

«Der Verwaltungsrat ist in guten<br />

Jahren nutzlos und in schlechten<br />

Jahren hilflos», frotzelte bekanntlich<br />

SVP-Chefstratege Christoph<br />

Blocher und traf den Stammtischton<br />

einmal mehr perfekt.<br />

Was aber keineswegs bedeutet,<br />

dass er recht hatte; denn auch kleinere<br />

und mittlere Unternehmen<br />

tun gut daran, in ein solches Gremium<br />

zu investieren und ihre Geschäftsführung<br />

mit Expertenwissen<br />

zu konfrontieren. Erst recht in Familienunternehmen,<br />

wo der Chef<br />

der Bude zugleich den Hut des Präsidenten<br />

der Aktiengesellschaft<br />

trägt.<br />

Diese Erkenntnis ist nur eine Essenz<br />

aus mehreren Beiträgen in der<br />

aktuellen Beilage «Wirtschaft im<br />

Fokus» der «Surseer <strong>Woche</strong>». Porträts<br />

regionaler VR-Präsidenten zeigen<br />

zudem, dass diese viel Herzblut<br />

investieren und längstens nicht nur<br />

einfach Sitzungsgeld kassieren!<br />

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10CAsNsjY0MLQw0DWwNDUzNAIAoa9Tkw8AAAA=<br />

<strong>SP</strong> <strong>nominierte</strong> <strong>als</strong> <strong>Erste</strong><br />

sursEE Jolanda acHErMann sEn KandidiErt <strong>als</strong> stadträtin<br />

Jolanda achermann sen kandidiert<br />

in sursee <strong>als</strong> stadträtin für<br />

das ressort soziales und gesundheit.<br />

die 47-Jährige wurde am<br />

dienstag von der sP nominiert.<br />

Die <strong>SP</strong> Sursee will bei den Kommunalwahlen<br />

vom 23. September den Sitz<br />

der zurücktretenden Sozialvorsteherin<br />

Irmgard Amrein verteidigen. Sie <strong>nominierte</strong><br />

am Dienstag <strong>als</strong> Nachfolgerin Jolanda<br />

Achermann Sen (1965). Die<br />

Kandidatin ist verheiratet, Mutter einer<br />

Tochter und zweier Söhne, Handarbeits-<br />

und Hauswirtschaftslehrerin<br />

und absolvierte ein Nachdiplomstudium<br />

für marktorientierte Unternehmensführung<br />

an der HSW Luzern. Von<br />

Angela Lüthold-Sidler<br />

hat das Präsidium der<br />

SVP Amt Sursee neu<br />

übernommen.<br />

sEitE 5<br />

Jolanda Achermann sen. FoTo Zvg<br />

Der Ball rollt endlich wieder<br />

fussball Nach der Winterpause kann auf den regionalen Fussballplätzen wieder gespielt werden. Das Fanionteam des FC<br />

Sursee startete mit einem 1:4 gegen Zug 94. Mehr zum Regiofussball auf den Seiten 22 und 24. bild doMEnic HElfEnstEin<br />

Wer wird neu Gemeinderat?<br />

Lesen Sie eine<br />

Übersicht für alle Gemeinden<br />

der Region.<br />

Bachmann +Fries AG<br />

www.ZargenTueren.ch<br />

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6235 Winikon<br />

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Ihr<br />

Fachmann<br />

für<br />

Haustüren<br />

Zargentüren<br />

Futtertüren<br />

Rahmentüren<br />

Schallschutz-<br />

Brandschutztüren<br />

lEsErbriEfE sEitE 2 todEsanzEigEn sEitE 44 KircHEnanzEigEr sEitE 45 VEranstaltungEn s.46–47 notfalldiEnst sEitE 46<br />

10CFWMIQ7DQAwEX-TTrn32OTWswqKCqvxIFZz_oyRlBUNGo9m28oYfz_X1Wd9FMCFYHDoqiTa0PFr0gtIU1AfDXDMW_sWSASQw70agQpsMsS6OORCTeh8uZ11HO777CV0j65R9AAAA<br />

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sEitE 5<br />

1999 bis 2003 war sie Rektorin des Bildungszentrums<br />

für Hauswirtschaft des<br />

Kantons Luzern. Seit 2006 ist Jolanda<br />

Achermann Sen Fachlehrerin am Berufsbildungszentrum<br />

Natur und Ernährung<br />

Sursee. Sie präsidiert die<br />

Kommission Freiraum Sursee.<br />

Als neue Schulpflegepräsidentin und<br />

somit Nachfolgerin von Yvonne Zemp<br />

Baumgartner <strong>nominierte</strong> die <strong>SP</strong> Sursee<br />

Manuela Battaglia; <strong>als</strong> Mitglied<br />

der Controllingkommission portiert<br />

sie Pascal Merz.<br />

Eine Übersicht über den Stand der<br />

Dinge im Hinblick auf die Kommunalwahlen<br />

in der Region präsentiert diese<br />

Zeitung in der vorliegenden Ausgabe.<br />

sEitEn 5 und 13/dZ<br />

Ruedi Küng von der<br />

Raiffeisenbank Surental-Wiggertalpräsentierte<br />

die Zahlen 2011.<br />

HEutE grossauflagE<br />

sEitE 9<br />

Schwyzermatt wird<br />

wohl bald bebaut<br />

scHEnKon Auf dem 1992 eingezonten<br />

Industriegebiet Schwyzermatt wurden<br />

schon etliche Bauten geplant. Vom<br />

Hochhaus über ein grosses Einkaufszentrum<br />

bis hin zu Werkhöfen und<br />

Tankstellenshops; am Ende verstaubten<br />

die Projekte allesamt in der Schublade.<br />

Die Landbesitzerin Starimo3000<br />

AG hat die drei Parzellen nun an die<br />

Carrosserie Fischer AG, die LBG Architektur<br />

und Bau Sursee und die BR Bauhandel<br />

AG aus Rümlang verkauft. Letztere<br />

reichte kürzlich das erste<br />

Baugesuch ein, welches nun von der<br />

Gemeinde Schenkon geprüft wird.<br />

Schenkons Bauvorsteher Markus Strobel<br />

hätte sich aufgrund der exponierten<br />

Lage vor dem Stadteingang von<br />

Sursee eine hochwertigere Nutzung gewünscht:<br />

«Ein Silicon Valley wäre mir<br />

lieber gewesen.» sEitE 3/mA<br />

Zaghafte Nachfrage<br />

nach dem Ortsbus<br />

sursEE Am Gewerbeapéro wies<br />

Stadtpräsident Ruedi Amrein auf die<br />

«sehr schlechte» Benützung des zwischen<br />

dem Campus und dem Spital<br />

via Centr<strong>als</strong>trasse verkehrenden Ortsbusses<br />

hin. Dem Verkehrsverbund Luzern<br />

ist bekannt, dass die Frequenzen<br />

auf der im Dezember eingeführten<br />

Verbindung noch nicht den Erwartungen<br />

entsprechen. «Das Publikum muss<br />

sich erst noch an das neue Angebot<br />

gewöhnen», sagt Projektleiter Thomas<br />

Schemm. Man werde die Entwicklung<br />

aber genau beobachten. sEitE 13/dZ<br />

Die Fischer kontern<br />

Kritik der Bauern<br />

gEWässErrauM Politiker aus der<br />

Region regen sich gegen das neue Gewässerschutzgesetz<br />

und dessen Verordnung.<br />

Sie klagen über den breiten<br />

Gewässerraum, der den Bauern bestes<br />

Landwirtschaftsland wegnimmt. Eine<br />

entsprechende Motion von Leo Müller<br />

ist im Nationalrat hängig. Die Luzerner<br />

Fischer kontern: Gülle gefährde<br />

Fische, die Landwirtschaft sei mit<br />

breiteren Schutzzonen an Gewässern<br />

nicht gefährdet. sEitE 9/sTi<br />

Der griechische Autor<br />

Petros Markaris liest<br />

in Sursee aus seinem<br />

Krimi «Faule Kredite».<br />

sEitE 10<br />

Seite ••


2<br />

BrieFKaSten<br />

Harter Kampf für Tempo-30-Zone<br />

in Büron<br />

Die Anwohner der Eichenmoosstrasse<br />

in Büron versuchen schon seit<br />

mehr <strong>als</strong> zwei Jahren die Einführung<br />

der Tempo-30-Zone zu erwirken. Bis<br />

heute ohne Erfolg, obwohl die Quartierstrasse<br />

viel und meist mit überhöhter<br />

Geschwindigkeit befahren<br />

wird. Eine erste Zusage an der Gemeindeversammlung<br />

wurde leider<br />

enttäuschend widerrufen. Die Begründung<br />

lautete, die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

sei zu niedrig. Bei<br />

der Berechnung wurden natürlich<br />

auch nichtmotorisierte Zweiräder mit<br />

einbezogen. Ein klares Desinteresse<br />

an einer Zone 30 auf der Quartierstrasse<br />

wurde von der Gemeinde Büron<br />

durch eine neu erstellte Tempo-<br />

50-Verkehrstafel bekundet.<br />

Der Ausbau der Eichenmoosstrasse ist<br />

in Bearbeitung. In Anbetracht der anstehenden<br />

Umgestaltung des Dorfzentrums<br />

inklusive Errichtung eines Strassenkreisels<br />

ist die Befürchtung, dass<br />

die parallel zur Kantonsstrasse geführte<br />

Eichenmoosstrasse <strong>als</strong> Entlastungsstrasse<br />

missbraucht wird, sehr gross.<br />

Viele Büroner geniessen regelmässig<br />

die herrlichen Spaziergänge im Moos<br />

und benützen dazu nur allzu gerne die<br />

Eichenmoosstrasse. Wenn der Verkehr<br />

noch mehr zunimmt, ist dies leider<br />

nicht mehr entspannt möglich. Tiere<br />

wurden bereits an- und totgefahren.<br />

Dies am helllichten Tag, direkt vor der<br />

Haustüre, und niemand meldete sich<br />

danach.<br />

Was ist zu befürchten, wenn im Sommer<br />

das Gras wieder hoch steht und<br />

die Strasse noch unübersichtlicher ist?<br />

Müssen Eltern um ihre Kinder bangen?<br />

Stimmt dann der schöne Slogan «Büron<br />

– ein Platz fürs Leben» noch? Wir<br />

hoffen sehr, dass Büron mit seinem<br />

Slogan weiterhin positive Schlagzeilen<br />

macht. melanie Birrer, Büron<br />

In Nottwil fehlen<br />

verdichtete Wohnzonen<br />

Am 29. März stimmen die Nottwiler<br />

über die Gesamtrevision der Ortsplanung<br />

ab. Es gibt verschiedene Gründe,<br />

diese nicht zu genehmigen. Die<br />

Gesamt revision bezieht sich auf den<br />

Neubau von fast 70 Einfamilienhäusern.<br />

Verdichtete Wohnzonen fehlen.<br />

Anzeige<br />

Forum<br />

Es wurde nie in Betracht gezogen, im<br />

Gebiet Hübeli verdichteter zu bauen<br />

und damit die W-3-Zone ideal fortzusetzen.<br />

Der Gemeinderat erwähnt in der Botschaft<br />

mehrm<strong>als</strong>, dass bei einer erneuten<br />

Ortsplanungsrevision in einigen<br />

Jahren die verdichtete Bauweise<br />

berücksichtigt werden könne. Mit der<br />

Landschaftsinitiative, die wahrscheinlich<br />

schon bald wirksam wird, werden<br />

keine weiteren Einzonungen mehr<br />

möglich sein. Raumplaner und Politiker<br />

mahnen immer wieder, mit dem<br />

Boden haushälterisch umzugehen.<br />

Mit der Neueinzonung werden fast<br />

sechs Hek taren schönes Landwirtschaftsland<br />

mit Einfamilienhäusern<br />

überbaut. Die Befürworter betonen immer<br />

wieder, dass mit dem Bau von<br />

Einfamilienhäusern die finanzielle<br />

Lage durch gute Steuerzahler verbessert<br />

wird. In den letzten 40 Jahren<br />

wurden viele Einfamilienhäuser gebaut.<br />

Der Bauboom nahm in den letzten<br />

Jahren immer mehr zu, und die finanzielle<br />

Situation wird immer<br />

kritischer.<br />

Dass die vorliegende Ortsplanung<br />

Mängel aufweist, scheint der Gemeinderat<br />

erkannt zu haben. Er hat selber<br />

ein Pro-Komitee gegründet. Auch das<br />

Versammlungsdatum wurde erst in<br />

der März-Ausgabe des Informationsblattes<br />

«Nottwil aktuell» bekannt ge-<br />

gloSSe<br />

geben, was den Kritikern vor der Versammlung<br />

keine Stellungnahmen<br />

mehr ermöglicht. Nottwil tut gut daran,<br />

die vorliegende Ortsplanung abzulehnen.<br />

rita Weingartner, nottwil<br />

Auch künftig unverbaute<br />

Naherholungsgebiete<br />

Was wir mit blossen Augen sehen, belegt<br />

die kantonale Bauzonenstatistik.<br />

Alle Gemeinden in der Region Sursee<br />

haben ihre Siedlungsgebiete stark<br />

ausgedehnt. Ein populäres Mittel zum<br />

Füllen der Gemeindekassen ist die<br />

Ansiedlung neuer, guter Steuerzahler.<br />

Die Gemeinden planen drauflos und<br />

hoffen auf eine positive Bilanz.<br />

Wachstum allein aber bringt der Gemeinde<br />

keine Qualitätssteigerung. Ein<br />

neu gebautes Quartier mit hohem Familienanteil<br />

kann beispielsweise zu<br />

einer grossen Belastung werden (Bildungskosten).<br />

Die Raumplanung der Zukunft muss<br />

stärker im Dienst der unverbauten<br />

Landschaften stehen. Ich fordere die<br />

entsprechenden Verantwortlichen<br />

auf, die Siedlungsgrenzen, welche im<br />

regionalen und kantonalen Richtplan<br />

festgehalten sind, zu respektieren und<br />

nicht wirtschaftlichen Interessen zu<br />

opfern. Beispielsweise ist bei der In-<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

dustrie Nord in Sursee und mit der<br />

Gewerbezone Schäracher in Geuensee<br />

nun jeweils die Siedlungsgrenze erreicht.<br />

Dieser Siedlungstrenngürtel ist<br />

ein wertvolles Naherholungsgebiet<br />

und ein wichtiges landschaftliches<br />

Element zwischen Geuensee und Sursee.<br />

Natur können wir nicht schaffen,<br />

nur bewahren, indem wir ihr den nötigen<br />

Raum geben – für uns und für die<br />

nächste Generation.<br />

Walter rölli, Geuensee<br />

Fragwürdiges<br />

Budgetgeplänkel<br />

Das Rückweisen des Budgets 2012<br />

und der neuerliche Antrag der Planungs-<br />

und Finanzkommission, für<br />

die zweite Budgetberatung die Steuern<br />

auch bescheiden um 0.05 Einheiten<br />

nicht anpassen zu wollen, scheint<br />

mir zu kurzsichtig gedacht. Der Kantonsrat<br />

nimmt sich und dem Regierungsrat<br />

den Spielraum, den Kanton<br />

gestaltend weiterzuführen und volkswirtschaftlich<br />

vorwärts zu entwickeln.<br />

So zum Finanzieren von wichtigen Infrastrukturen<br />

(Spitäler, Tiefbahnhof,<br />

neue Wirtschaftsfakultät an der Uni,<br />

Zentralbibliothek und so weiter), von<br />

nachhaltigen Inputs in der Klimapolitik<br />

(Fördern von Energieeffizienz und<br />

Die Krähen auf der Windfahne<br />

Sturm fegt über das<br />

Land. Dunkle Wolken. Im Westen der<br />

graue Regenvorhang. Zwei Krähen<br />

torkeln im Wind über dem Spitalhochhaus,<br />

suchen Halt auf dem<br />

höchsten Punkt, Übersicht bedeutet<br />

alles. Selbst wenn der Sturm ihr Federkleid<br />

zerzaust: Es gibt nichts<br />

Grös seres <strong>als</strong> den höchsten Punkt<br />

und den Überblick über all die da<br />

unten. Selbst wenn der Wind sie von<br />

der Spitze vertreibt, dahin kehren sie<br />

zurück, zur Spitze, unermüdlich.<br />

Die rotweisse Windfahne liegt horizontal<br />

in der Luft, wie der Arm des<br />

Polizisten, der auf der Kreuzung die<br />

Richtung weist. Sie hilft dem Helipi-<br />

Aktionen<br />

der <strong>Woche</strong> 11/2012<br />

1. 30<br />

statt 2.30<br />

Mango (ohne<br />

Max Havelaar,Coop<br />

Fine Food, Primagusto<br />

und XXL),<br />

Brasilien, per Stück<br />

loten, wenn er zur Landung ansetzt.<br />

Die Krähen fliegen sie an, immer wieder,<br />

versuchen sich auf die Spitze<br />

des rotweissen Wimpels zu setzen.<br />

Doch die Fahne biegt durch, knickt<br />

ab, bietet selbst dem Fliegengewicht<br />

der schwarzen Vögel nicht Halt. Erschrocken<br />

fliegen sie jedes Mal kreischend<br />

auf, <strong>als</strong> hätten sie sich die<br />

«Finger» verbrannt, <strong>als</strong> hätte die<br />

Fahne sie abgeworfen, sie in den rauen<br />

Wind zurückgejagt.<br />

Doch sie lassen sich nicht einfach abschütteln.<br />

Sie beharren darauf, dass,<br />

was sie da entdeckt haben, ihre Windfahne,<br />

ihr Landeplatz ist. Den lassen<br />

sie sich nicht nehmen. Sie versuchen<br />

Dienstag, 13. März, bis<br />

Samstag, 17. März 2012,<br />

solange Vorrat<br />

40% % 35%<br />

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33%<br />

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1. 95 19 statt 2.95<br />

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Cherry Rispentomaten<br />

(ohne Bio),<br />

Italien/Marokko,<br />

Schale à500 g<br />

(100 g=–.39)<br />

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10CAsNsjY0MDQx0TWyNDMxNAcAS3y-3Q8AAAA=<br />

5. 95<br />

statt 9.40<br />

Coop St. Galler<br />

Kalbsbratwurst,<br />

4x140 g<br />

(100 g=1.06)<br />

es näher bei der Fahnenstange. Die<br />

eine setzt sich auf die Spitze der Stange<br />

selbst, wird weggeblasen, da sie<br />

sich nicht festhalten kann, kehrt zurück<br />

und findet präzis den Rand des<br />

Sackes, wo der Wind nichts mehr gegen<br />

sie ausrichten kann. Die andere<br />

setzt sich daneben. Sie liegen weich,<br />

bleiben sitzen, bis ein Windstoss beide<br />

wieder durch die Luft wirbelt.<br />

Später, <strong>als</strong> der Sturm Regenvorhänge<br />

durch die Landschaft schiebt und die<br />

Menschen da unten in ihre Hütten<br />

treibt, tauchen die Vögel ins dichte<br />

Geäst der Tannen weg, in denen sie<br />

Frühling für Frühling ihr Nest bauen<br />

und sich der Lust der Aufzucht von<br />

1/2<br />

Preis<br />

7. 95<br />

statt 16.–<br />

Coop Rindshack-<br />

�eisch, Schweiz/<br />

Deutschland,<br />

2x500 g<br />

in Selbstbedienung<br />

1/2<br />

Preis<br />

erneuerbaren Energien) oder zum<br />

Schuldenabbau.<br />

Gerade die beiden Mitteparteien CVP<br />

und FDP müssten hier wegweisender<br />

im Sinne einer Vorwärtsstrategie entscheiden.<br />

Leider herrscht rechts aussen<br />

die irrige Meinung vor, dem Staat<br />

gegebenes Geld wäre «verschleudertes<br />

Geld». Dabei wirkt doch jeder Staatshaushalt<br />

wie ein Transformator zugunsten<br />

der Volkswirtschaft, für Gewerbe,<br />

Dienstleistungen und Arbeitsplätze<br />

bei staatlichen Diensten (Spitäler,<br />

Bildung und so weiter) und in den<br />

Regionen. Er kann auch für eine nachhaltige<br />

Umwelt- und Klimapolitik fördernd<br />

sein.<br />

Nach Steuerreduktionen der letzten<br />

Jahre wäre derzeit eine bescheidene<br />

Steuererhöhung (solange vorübergehend<br />

nötig) zweifellos für die Mehrzahl<br />

der Steuerpflichtigen vertretbar. Auch<br />

müssten dann staatliche Aufgaben<br />

nicht gekürzt oder gar ganz gestrichen<br />

werden (zum Beispiel ab 2012 die sozial<br />

und regionalpolitisch begründeten<br />

Wohnbaubeiträge ins Berggebiet).<br />

Auch könnte auf ein höheres Bussenbudget<br />

verzichtet werden. Namentlich<br />

von den Fraktionen CVP und FDP erhoffe<br />

ich deshalb spürbare Courage<br />

zum Weiterentwickeln unseres Kantons<br />

im Dienste unserer Gesellschaft<br />

und Volkswirtschaft. aloiS hodel,<br />

ehemaliGer Grossrat CVP, eGolzwil<br />

Jungen hingeben. Im Wind- und Regenschatten<br />

sammeln sie sich für<br />

ihre nächsten Abenteuer, wenn die<br />

Welt wieder ganz ihnen gehört und<br />

sie wieder lachen und schreien über<br />

das geschäftige Treiben tief unter ihnen.<br />

Auch auf Windfahnen ist Verlass,<br />

wenn man sich an die Fahnenstange<br />

hält. Sie sind bloss ein bisschen weniger<br />

stur und bleiben offen für die<br />

Welt der Stürme, die ihnen durch den<br />

Sack blasen. Und wer weiss, wieder<br />

wird am Ende der Fahnenstange ein<br />

Vogel sitzen und seine Freiheit geniessen,<br />

die Freiheit, mit den Elementen,<br />

die ihn umgeben, zu spielen.<br />

per kg<br />

16.–<br />

statt 32.–<br />

Coop Naturafarm<br />

Quick-Rollschinken<br />

vom Stotzen, ca. 1kg<br />

Willi Bürgi, sursee


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> fokuS 3<br />

«Ein Silicon Valley wäre mir lieber gewesen»<br />

Schenkon Die LeiDenSzeit Der SchWyzerMatt Scheint Sich DeM enDe zuzuneigen<br />

auf dem Boden der Schenkoner<br />

Schwyzermatt wurden schon etliche<br />

Bauprojekte geplant und<br />

am ende doch nicht realisiert.<br />

nun scheint das 20’000 m² gros-<br />

se industrieland seine Bestimmung<br />

gefunden zu haben.<br />

Das Industriegebiet Schwyzermatt hat<br />

eine lange Leidensgeschichte hinter<br />

sich. 1992 wurde das Gebiet von der<br />

Gemeinde eingezont. Die Nerus Bauprojekte<br />

AG wollte beispielsweise ein<br />

Einkaufszentrum mit einer Ladenfläche<br />

von 16’000 m² realisieren. Der Gemeinderat<br />

stimmte dem Bebauungsplan<br />

zu. Heftige Gegenwehr von WWF,<br />

VCS und den Gemeinden Sursee und<br />

Geuensee führten 1999 zu einem Bundesgerichtsentscheid,<br />

der den Bau des<br />

Einkaufszentrums verhinderte. Ein<br />

Outlet- oder ein Swissness-Center<br />

standen ebenfalls zur Debatte, verstaubten<br />

aber letzten Endes genauso<br />

in der Schublade.<br />

kaufen, parzellieren, verkaufen<br />

Seit drei Jahren ist die Starimo3000<br />

AG Luzern Eigentümerin der Schwyzermatt.<br />

Unter anderem wollte sie ein<br />

Hochhaus errichten. Die Gemeinde<br />

zeigte sich offen; unter der Bedingung,<br />

dass das Gebäude <strong>als</strong> Hotel oder<br />

Geschäftsgebäude konzipiert würde<br />

und keine Wohnnutzung aufweist.<br />

Das Projekt wurde in der Folge nicht<br />

realisiert. Auch Werkhöfe und Tankstellenshops<br />

standen zur Diskussion –<br />

ohne realisiert zu werden. Ende des<br />

letzten Jahres hat die Starimo3000 AG<br />

das Land in drei Parzellen aufgeteilt.<br />

Kaum aufparzelliert, wurden die Tranchen<br />

an drei Unternehmen verkauft.<br />

Das grösste Stück sicherte sich die<br />

Carrosserie Fischer AG aus Sursee.<br />

Die BR Bauhandel AG aus Rümlang<br />

komplett<br />

Wickergarnitur<br />

Wickersofa<br />

140 x76x97 cm<br />

und die LBG Architektur und Bau<br />

Sursee erwarben die anderen beiden<br />

Parzellen. Markus Häfliger von der<br />

LBG bestätigte auf Anfrage, dass sein<br />

Projekt in der Schwyzermatt noch in<br />

der Planungsphase stecke. Im geplanten<br />

Bürogebäude will er das Architekturbüro<br />

und die Administration der<br />

LBG Baugenossenschaft unterbringen.<br />

Zurzeit verrichtet die Sustra AG im<br />

Auftrag der Starimo3000 AG die Er-<br />

498.-<br />

498.-<br />

ausziehbar<br />

Tischgarnitur<br />

Tisch<br />

200 x90cm<br />

598.-<br />

schliessungsarbeiten für das Gebiet.<br />

Laut Markus Strobel, Bauvorsteher<br />

der Gemeinde Schenkon, wurde kürzlich<br />

das erste Baugesuch eingereicht.<br />

haushälterische Bodennutzung<br />

Die BR Bauhandel AG plant auf ihrer<br />

Parzelle einen Hallenbau für Baumaterialhandel<br />

inklusive Verkaufsshop.<br />

«Entspricht es den gesetzlichen Vorgaben,<br />

besteht grundsätzlich ein An-<br />

10CFWMMQ7DMAwDXySDomNJrsYgW5Ch6O6l6Jz_T3G6ZSBAHg7c92wF_6zb8dneqdCAoC9tsQxFcfSke_HeEhVGKF_qNEZTPnwJAwI-bkdQBTbUhbPE6DoH74fJWOnl_P4uRSvaj4AAAAA=<br />

10CAsNsjY0MLQw0DWwNDE1MQMAwUazUw8AAAA=<br />

komplett<br />

229.-<br />

spruch auf Bewilligung. Die Gemeinde<br />

hat somit nur beschränkte<br />

Einflussmöglichkeiten», meint er.<br />

Gemäss Bau- und Zonenreglement der<br />

Gemeinde Schenkon muss der Gemeinderat<br />

im Industriegebiet Schwyzermatt<br />

die Ausnützung, Gebäudelänge<br />

und Höhe der Bauten festlegen. Er<br />

werde dies demnächst unter Berücksichtigung<br />

der haushälterischen Bodennutzung<br />

tun. In Zukunft gehe es<br />

Wickersonnenliege<br />

200 x24x75 cm<br />

Tischgarnitur<br />

499.-<br />

Wickergarnitur<br />

komplett<br />

darum, haushälterischer mit dem Boden<br />

umzugehen. Markus Strobel konstatiert,<br />

dass es sich – aufgrund der exponierten<br />

Lage vor dem Stadteingang<br />

von Sursee – um ein wichtiges Gebiet<br />

für das Siedlungsbild handle: «Als<br />

Eingangstor von Sursee hätten wir uns<br />

eine hochwertige Nutzung gewünscht.<br />

Ein Silicon Valley wäre mir lieber gewesen.»<br />

ManueL arnoLD<br />

Luzerner Fischer beharren auf Flussabstand<br />

geWäSSerrauM Die LanDWirtSchaft WiLL DaS geWäSSerSchutzgeSetz unD DeSSen VerorDnung anpaSSen. Sie Seien unuMSetzBar<br />

politiker aus bäuerlichen kreisen<br />

laufen Sturm gegen die Verordnung<br />

zum gewässerschutzgesetz.<br />

Die Luzerner fischer<br />

beharren auf den Schutz der fische<br />

vor gülle.<br />

«Die Breite des Gewässerraums muss<br />

für Fliessgewässer mit einer Gerinnesohle<br />

von 1-5 m natürlicher Breite<br />

die 6-fache Breite der Gerinnesohle<br />

plus 5 m betragen», so Art. 41a der<br />

Gewässerschutzverordnung vom 1.<br />

August 2011. «Die Umsetzung dieser<br />

Bestimmungen hat unhaltbare Auswirkungen,<br />

und die Bestimmungen<br />

sind so nicht umsetzbar», schreibt<br />

Nationalrat Leo Müller (CVP, Ruswil)<br />

Anzeige<br />

In der südwestlichen ecke des Kreisels surental-/chommlibachstrasse werden zurzeit erschliessungsarbeiten für die Bauprojekte auf der schwyzermatt ausgeführt.<br />

foto AnA BIrchler-cruz<br />

in einer von 25 Parlamentariern verschiedener<br />

Parteien unterzeichneten<br />

Motion. «Warum muss der Gewässerraum,<br />

der nur extensiv bewirtschaftet<br />

werden darf, so breit sein?», fragt<br />

er. Parallel zur Motion auf Bundesebene<br />

hat der designierte Präsident<br />

des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands,<br />

Landwirt Jakob Lütolf,<br />

im Kantonsrat eine Standesinitiative<br />

eingereicht. Diese hat zum Ziel, Änderungen<br />

des Gewässerschutzgesetzes<br />

vorzunehmen. Beide Motionen<br />

wurden noch nicht behandelt.<br />

Übers ziel hinausgeschossen<br />

Auch Stefan Heller, Geschäftsführer<br />

des Bauernverbands, klagt: «Die Ge-<br />

wässerschutzverordnung ist völlig<br />

übers Ziel hinausgeschossen.» Die<br />

Verordnung sei nicht nach dem Willen<br />

des Gesetzgebers formuliert wor-<br />

«Der Druck auf die<br />

landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen und die<br />

Fruchtfolgeflächen<br />

steigt immer mehr.»<br />

Stefan heLLer,<br />

Geschäftsführer BAuernverBAnd<br />

den. Heller bestätigt, dass rund ein<br />

Drittel der Luzerner Bauern stark von<br />

der Ausscheidung der Gewässerräume<br />

betroffen ist. «Der Druck auf die landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen und die<br />

Fruchtfolgeflächen steigt immer<br />

mehr.» Der Kanton Luzern müsse aber<br />

von Gesetzes wegen 27’500 ha Fruchtfolgeflächen<br />

haben.<br />

Weniger gülle – gesunde fische<br />

Franz Häfliger, der Präsident des Luzerner<br />

Fischereiverbands, antwortet<br />

auf den Tadel landwirtschaftlicher<br />

Kreise: «Ich glaube nicht, das ein etwas<br />

breiterer Gewässerraum für die<br />

Bauern existenzgefährdend ist.» Ein<br />

grösserer Gewässerraum sorge zudem<br />

dafür, dass die Landwirte weniger<br />

Gülle austragen können. «Und<br />

das kommt den Fischen zugute», argumentiert<br />

er. In einer Mitteilung<br />

des Verbands im Nachgang zur DV<br />

vom Montag kritisiert Häfliger den<br />

Widerstand gegen das neue Gesetz:<br />

«Was sind das für Demokraten?»,<br />

fragte Franz Häfliger die Anwesenden.<br />

Gegenüber dieser Zeitung präzisiert<br />

er: «Uns ist sauer aufgestossen,<br />

dass CVP-Vertreter das Gesetz abändern<br />

wollen.» Die Landwirte sollten<br />

den Gewässerraum <strong>als</strong> Chance wahrnehmen<br />

und endlich auf Bio-Produktion<br />

umstellen. Trotzdem befürchtet<br />

Häfliger Schlimmes. «Die Fischer haben<br />

keine Lobby im Parlament, die<br />

Bauern jedoch schon.»<br />

thoMaS StiLLhart<br />

komplett<br />

298.-<br />

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Artikel nur solange Vorrat


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />

Hartmann übergibt<br />

Zepter an Lüthold<br />

SVp aMt SurSee die Mitgliederversammlung<br />

der SVp amt Sursee<br />

hat kantonsrätin angela lüthold-Sidler,<br />

nottwil, einstimmig<br />

zur neuen präsidentin gewählt.<br />

Sie folgt auf kantonsrat armin<br />

hartmann, Schlierbach. damit<br />

wird die SVp amt Sursee erstm<strong>als</strong><br />

von einer Frau präsidiert.<br />

Wie immer nach einem Wahljahr stand<br />

die Mitgliederversammlung der SVP<br />

Amt Sursee unter dem Motto Rückblick<br />

und Wechsel. Die von 52 Delegierten<br />

besuchte Versammlung fand<br />

dieses Jahr in Knutwil statt. Der Tagungsort<br />

war dabei nicht zufällig ausgewählt.<br />

Nach dem Ende der Fusionsverhandlungen<br />

in der Region Sursee<br />

möchte die SVP die letzten Lücken<br />

schliessen und in Knutwil und Mauensee<br />

eine Ortspartei gründen. Die entsprechenden<br />

Arbeiten laufen bereits.<br />

erfolg und pech<br />

In seinem Jahresbericht stellte Amtsparteipräsident<br />

Armin Hartmann fest,<br />

dass die Partei mit dem Abschneiden<br />

im Wahljahr zufrieden sein kann.<br />

Nach dem grossartigen Erfolg bei den<br />

Kantonsratswahlen mit einem Sitzge-<br />

Die SVP will ihre<br />

letzten Lücken<br />

schliessen und auch<br />

in Knutwil und<br />

Mauensee eine Ortspartei<br />

gründen.<br />

winn konnte man auch bei den Herbstwahlen<br />

gut mithalten. Der Verlust eines<br />

Mandats im Nationalrat war eher<br />

auf Proporzpech <strong>als</strong> auf einen Verlust<br />

an Wählern zurückzuführen. Der Kandidat<br />

der Amtspartei Sursee, Fredy<br />

Zwimpfer, Oberkirch, konnte sich klar<br />

in der vorderen Hälfte platzieren, und<br />

<strong>als</strong> zweiter Ersatzmann fehlte ihm nur<br />

wenig zum Mandatsgewinn.<br />

neue Vorstandsmitglieder<br />

Die übrigen statutarischen Geschäfte<br />

gaben zu wenigen Diskussionen Anlass.<br />

Der klare Höhepunkt war die Neuwahl<br />

des Präsidiums. Kantonsrätin<br />

Angela Lüthold-Sidler, Nottwil, wurde<br />

einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt.<br />

Die Unternehmerin und Kantonsrätin<br />

folgt auf Kantonsrat Armin<br />

Hartmann, welcher nach vier Jahren<br />

aus dem Vorstand ausscheidet. Ebenfalls<br />

nach vier Jahren tritt Urs Meyer,<br />

Ruswil, aus dem Vorstand zurück. Als<br />

neue Vorstandsmitglieder wurden einstimmig<br />

Franz Grüter, Eich, und Annegret<br />

Theiler, Buttisholz, gewählt.<br />

In der Diskussionsrunde zum Schluss<br />

wurde die Zukunft des Mittelstandes<br />

kritisch hinterfragt. Es wurde mehr<br />

Unterstützung gefordert. Als Volkspartei<br />

sei man dieser Schicht speziell<br />

verpflichtet – eine Forderung, die von<br />

den Anwesenden klar unterstützt<br />

wurde. arMin hartMann<br />

Anzeige<br />

HELLMUELLER GDW<br />

Fast alle Karten liegen auf dem Tisch<br />

geMeinderatSWahlen topaktuelle ÜberSicht Über die geMeldeten kandidaturen in der region<br />

am 6. Mai und am 23. September<br />

finden in der region Sursee gemeinde-<br />

und Stadtratswahlen<br />

statt. diese zeitung hat sich die<br />

bisherige besetzung des kandidatenkarussells<br />

angeschaut.<br />

Beromünster/Neudorf: Die Wahlen<br />

finden wegen der beschlossenen Fusion<br />

erst am 23. September statt, wobei<br />

jede Gemeinde einen Sitz auf sicher<br />

hat. Aus Beromünster ist bekannt,<br />

dass Edith Galli, Martha Stocker (beide<br />

CVP) und Liselotte Schüpfer (FDP)<br />

nicht mehr antreten. Aus Neudorf<br />

sind offiziell noch keine Änderungen<br />

bekannt.<br />

Büron: Gemeindepräsident Fritz Wyss<br />

und Gemeinderat Hanspeter Beier<br />

(beide FDP) werden bereits per Ende<br />

März zurücktreten. Edgar Fischer<br />

(CVP) und Jürg Suter (parteilos) bleiben<br />

bis Ende Amtszeit. Nur SVP-Gemeinderat<br />

Stephan Acklin kandidiert<br />

für eine weitere Legislatur. Jürg Schär<br />

will für die CVP Gemeindepräsident<br />

werden. Prisca Vogel kandidiert ebenfalls<br />

für die CVP. Die FDP hat Parteipräsident<br />

Giovanni de Rosa und Kurt<br />

Gander nominiert. Wahrscheinlich<br />

kommt eine Listenverbindung der<br />

drei Ortsparteien zustande.<br />

Buttisholz: Hedy Eggerschwiler (CVP)<br />

und Erich Bucheli (SVP) treten – im<br />

Gegensatz zu Franz Zemp (CVP), Werner<br />

Bühler (FDP) und Irene Zemp<br />

(CVP) – nicht mehr an. Nominiert<br />

sind Roland Bühler (SVP) und Roland<br />

Huwiler (CVP).<br />

Eich: Adrian Schmassmann (CVP) legt<br />

sein Amt <strong>als</strong> Gemeindepräsident nieder.<br />

Christian Wenk (CVP) und Reto<br />

Zbinden (FDP) machen sich die Nachfolge<br />

streitig. Robi Jost (CVP) und Désirée<br />

Varrone (FDP) kandidieren erneut.<br />

Für Oscar Heggli (CVP) und<br />

Annalisa Emmenegger (parteilos) wollen<br />

Verena Schmid (CVP) und Hans<br />

Jörg Hauser (SVP) in den Rat.<br />

Geuensee: Walter Lipp (FDP) und<br />

Franco Cozzio (CVP) treten zur Wiederwahl<br />

nicht mehr an. Gemeindepräsident<br />

Paul Gerig (parteilos), Rita<br />

Bussmann (CVP) und Hansruedi Estermann<br />

(SVP) kandidieren wieder.<br />

Grosswangen: Josef Doppmann (CVP)<br />

und Cornel Erni (FDP) treten wieder<br />

an; im Gegensatz zu Fredy Muff (CVP),<br />

Peter Blum (FDP) und Astrid Schwarzentruber<br />

(CVP). Als Kandidaten nominiert<br />

sind Guido Bützberger (FDP)<br />

sowie Beat Fischer (CVP) und Monika<br />

Meier-Böll (SVP).<br />

Hildisrieden: Im fünfköpfigen Gemeinderat<br />

wird ein Sitz frei. Gemeindeammann<br />

Otto Troxler (CVP) tritt per<br />

Ende Amtszeit zurück. Die CVP hat<br />

Stephan Wolf für das Ressort Finan-<br />

Die Gemeinderatswahlen versprechen einiges an Spannung. Foto zvG<br />

zen neu nominiert. Von der CVP ebenfalls<br />

nominiert wurden Gemeindepräsident<br />

Christoph Troxler und<br />

Sozialvorsteherin Hildegard Dörig.<br />

Die FDP tritt mit den Bisherigen Gisela<br />

Stalder (Ressort Bauen) und Marlis<br />

Willimann (Ressort Bildung) an. Offen<br />

ist, ob die SVP ebenfalls antritt.<br />

Knutwil: Gemeindeammann Peter<br />

Boog und Roland Zürcher (beide FDP)<br />

kandidieren im September nochm<strong>als</strong>.<br />

Alice Gut (CVP), Gemeindepräsident<br />

Rainer Bachofner und Heidi Jost (beide<br />

parteilos) treten nicht mehr an.<br />

Mauensee: Die Kommunalwahlen in<br />

Mauensee finden aufgrund des Fusionsabbruchs<br />

erst am 23. September<br />

statt. Für die Wahlen in den Gemeinderat<br />

präsentiert sich die Ausgangslage<br />

wie folgt: Sozial- und Bildungsvorsteherin<br />

Anita Röösli (CVP) und<br />

Finanzvorsteher André Mettler (FDP)<br />

stehen nicht mehr für eine weitere Legislatur<br />

zur Verfügung. Gemeindepräsident<br />

Urs Niffeler (parteilos) hingegen<br />

wird noch einmal antreten. CVP und<br />

FDP sind auf der Suche nach Kandidierenden;<br />

nominiert wurde bis dato<br />

noch niemand.<br />

Neuenkirch: In Neuenkirch tritt auf<br />

Ende der Legislatur der langjährige<br />

Gemeindepräsident Josef Peter (CVP)<br />

zurück. Kari Huber gewann die parteiinterne<br />

Ausmarchung und ist offizieller<br />

Kandidat der CVP für das Gemeindepräsidium.<br />

Zur Wiederwahl<br />

antreten werden Gemeinderat Xaver<br />

Widmer (CVP), Gemeindeammann<br />

Markus Wespi (CVP), Sozialvorsteher<br />

Jim Wolanin (FDP) sowie Gemeinderat<br />

Balz Koller (FDP). Noch offen ist,<br />

ob die SVP mit einem eigenen Kandidaten<br />

antritt.<br />

Das schönste an unserem Beruf: Ihre Augen.<br />

10CFWMMQ7DMAwDXySDkmKFjsbCm9GhyO6l6Nz_T3WydSAH3oFjZC248-jPs79SoYSg1QCSZgUb0-hli5pwdYPaoUADafzzhasIzMsRuKhPXTDEMPfgVLse1oZAlO_78wNcyQtjgAAAAA==<br />

10CAsNsjY0MLQw0DWwNDUzMAAAzP9GZA8AAAA=<br />

Nottwil: Kaspar Käslin (CVP) und Markus<br />

Hess (GLP) liebäugeln beide mit<br />

dem Ressort Finanzen, das Alois Furrer<br />

abgibt. Gemeindepräsident Walter<br />

Steffen (FDP), Edith Schwander (CVP),<br />

Renée Sigrist (FDP) und Marcel Morf<br />

(FDP) stellen sich erneut zur Wahl.<br />

Oberkirch: In Oberkirch soll fast alles<br />

beim Alten bleiben. Gemeindepräsident<br />

Ernst Roth, Andreas Grüter und<br />

Hans-Jörg Luginbühl (alle CVP) sowie<br />

Bauvorsteher Sacha Heller (FDP) kandidieren<br />

für eine weitere Legislatur.<br />

Wendelin Bättig (FDP) legt sein Amt<br />

nach zehn Jahren nieder. Für den offenen<br />

Posten des Sozialvorstehers bewirbt<br />

sich Ruth Bucher (FDP).<br />

Rickenbach/Pfeffikon: Wegen der beschlossenen<br />

Fusion finden die Wahlen<br />

am 23. September statt, wobei jede<br />

Gemeinde einen Sitzanspruch hat.<br />

Schenkon: In Schenkon sind Kampfwahlen<br />

angesagt. Für die CVP treten<br />

die Bisherigen Patrick Ineichen (Gemeindepräsident)<br />

und Marie-Therese<br />

Vogel (Sozialvorsteherin) an. Ausserdem<br />

reklamieren die Christdemokraten<br />

den Sitz des ausgeschiedenen Gemeindeammanns<br />

und Finanzvor-<br />

stehers Theo Bättig (CVP) für sich:<br />

Ignaz Peter soll ihn ersetzen. Die SVP<br />

jedoch wehrt sich gegen diese Strategie:<br />

Sie will ihren bisherigen Schulverwalter<br />

Rolf Bossart ins Finanzressort<br />

umpositionieren. Dies gefällt<br />

auch der FDP, die wieder zwei Sitze<br />

für sich reklamiert: Sie portiert neben<br />

dem bisherigen Bauvorsteher Markus<br />

Strobel mit Raphael Wyss einen potenziellen<br />

Schulverwalter.<br />

Schlierbach: Gemeindepräsident<br />

Franz Steiger (FDP) und Gemeinde-<br />

ammann Armin Hartmann (SVP) treten<br />

nochm<strong>als</strong> an. Da Gemeinderätin<br />

Irene Troxler (CVP) nach einer Legislatur<br />

ihr Amt <strong>als</strong> Sozialvorsteherin<br />

nicht mehr fortsetzen will, hat ihre<br />

Partei in der Person von Marianne<br />

Steiger eine Kandidatin gefunden.<br />

Sempach: Im fünfköpfigen Stadtrat<br />

von Sempach werden zwei Sitze frei:<br />

Jean-Paul Niederberger (FDP, Ressort<br />

Finanzen) und Werner Husmann<br />

(CVP, Ressort Bildung) treten auf Ende<br />

der Amtszeit zurück. Während die<br />

FDP Kantonsrat Guido Durrer nominiert<br />

hat, wird die CVP mit Bruno Stofer<br />

ins Rennen gehen. Zur Wahl antreten<br />

werden zudem die Bisherigen<br />

Franz Schwegler (CVP, Stadtpräsident),<br />

Mary Sidler (CVP, Ressort Bau)<br />

sowie Alexander Lieb (FDP, Soziales).<br />

Sursee: Auch in der Stadt Sursee verschieben<br />

sich die Kommunalwahlen<br />

auf den 23. September. Bei der CVP<br />

hat Bildungsvorsteherin Ruth Balmer<br />

ihren Rücktritt erklärt. Stadtpräsident<br />

Ruedi Amrein hat den Rücktritts- resp.<br />

Wiederantrittsentscheid noch nicht<br />

definitiv gefällt. Finanzvorsteher Paul<br />

Rutz ist für eine weitere Amtsperiode<br />

zu haben. Inzwischen liegen der CVP<br />

auch konkrete Zusagen von Kandidierenden<br />

– einem Mann und einer Frau<br />

– für die frei werdenden Ressorts vor.<br />

Die FDP wird Bauvorsteher Bruno<br />

Bucher erneut portieren – und versuchen,<br />

einen zweiten Sitz in der Exekutive<br />

zu erobern. Fündig geworden auf<br />

der Suche nach der Nachfolge für die<br />

zurücktretende Sozialvorsteherin Irmgard<br />

Amrein ist die <strong>SP</strong>: Sie <strong>nominierte</strong><br />

Jolanda Achermann. Noch offen ist,<br />

ob sich die Grünen und die SVP an<br />

den Stadtratswahlen beteiligen. Nicht<br />

teilnehmen werden die Grünliberalen.<br />

Triengen: Im fünfköpfigen Gemeinderat<br />

von Triengen werden zwei Sitze<br />

frei: Finanzvorsteherin Gabriela Ehrler<br />

und Stephan Wicki treten zurück.<br />

Bislang hat ihre Partei, die FDP, zwei<br />

Kandidaturen angekündigt: Annamaria<br />

Muff und Brigitte Steiger sollen die<br />

frei werdenden Gemeinderatssitze<br />

verteidigen. Kampflos will das die<br />

CVP aber nicht hinnehmen: Sie bringt<br />

neben dem bisherigen Bauvorsteher<br />

Josef Fischer einen weiteren männlichen<br />

Kandidaten, dessen Name nächste<br />

<strong>Woche</strong> bekannt werden soll. Nochm<strong>als</strong><br />

antreten werden zudem die<br />

Bisherigen Rita Brun (SVP) und Martin<br />

Ulrich (Gemeindepräsident, FDP).<br />

Parteilose haben sich bis Redaktionsschluss<br />

nicht gemeldet.<br />

Wauwil: Es sind keine Wechsel angekündigt.<br />

Im Amt sind: Vreni Gassmann<br />

(CVP), Hanspeter Woodtli<br />

(CVP), Annelies Gassmann (CVP),<br />

Bea trix Felder (FDP) und Simon Siegrist<br />

(SVP).<br />

aWi/dz/Ma/rb/rS/Sti<br />

Brillen / Linsen Surseepark


15. märZ 2012 • sUrseer <strong>Woche</strong> / sempAcher <strong>Woche</strong> / TrieNger <strong>Woche</strong> fokUs 7<br />

Auf Steuererhöhung<br />

verzichten?<br />

kANToNsrAT Am montag beginnt<br />

die märzsession des kantonsrats.<br />

Wichtigste Traktanden<br />

sind die Neufassung des Voranschlags<br />

2012 und die schaffung<br />

eines kantonsgerichts.<br />

In der Dezembersession hatte der Kantonsrat<br />

den ersten Entwurf des Voranschlags<br />

2012 auf Antrag der Planungs-<br />

und Finanzkommission (PFK)<br />

zurückgewiesen. Das Parlament vermisste<br />

dam<strong>als</strong> Anstrengungen zur<br />

Eindämmung des Ausgabenwachstums.<br />

Nun schlägt die PFK vor, den<br />

zweiten Entwurf des Voranschlags<br />

2012 so zu verändern, dass die Erfolgsrechnung<br />

mit einer Verbesserung<br />

um 2,7 Millionen Franken abschliesst,<br />

wodurch der Aufwandüberschuss neu<br />

6,1 Millionen Franken beträgt. Aufgrund<br />

des insgesamt verbesserten Ertrags<br />

und des geringeren Aufgabenwachstums<br />

beantragt die Kommission<br />

dem Kantonsrat, auf die von der Regierung<br />

geplante Erhöhung des Steuerfusses<br />

um eine Zwanzigstelseinheit<br />

zu verzichten. Im Rahmen dieses<br />

Traktandums steht auch die Behandlung<br />

der Motion von Yvonne Hunkeler<br />

(CVP, Grosswangen) über die Anpassung<br />

der Schuldenbremse zur<br />

Behandlung an, bei welcher der Regierungsrat<br />

Erheblicherklärung <strong>als</strong><br />

Postulat beantragt.<br />

kantonsgericht kommt vor den rat<br />

In die erste Beratung gehen sodann die<br />

Gesetzesänderungen zur Schaffung eines<br />

Kantonsgerichts durch Zusammenführung<br />

des Obergerichts und des<br />

Verwaltungsgerichts. Entgegen dem<br />

Vorschlag in der Botschaft will die<br />

Kommission Justiz und Sicherheit unter<br />

dem Vorsitz von Armin Hartmann<br />

(SVP, Schlierbach) die Streitwertgrenze,<br />

unter welcher in der Regel in Einzelrichterzuständigkeit<br />

entschieden<br />

wird, bei 20’000 Franken festlegen.<br />

Regierung und Gerichte wollen diese<br />

Grenze bei 10’000 Franken festsetzen.<br />

Dies erscheint der Kommission jedoch<br />

zu wenig effizient.<br />

Unter den parlamentarischen Vorstössen<br />

kommen das Postulat von Heidi<br />

Frey-Neuenschwander (CVP, Sempach)<br />

über die Ferienordnung an den Volksschulen<br />

und Armin Hartmanns Motion<br />

über die Befreiung von der Handänderungssteuer<br />

bei Grundstückverkäufen<br />

an Schwiegerkinder (siehe Ausgabe<br />

vom 8. März) sowie Yvonne Hunkelers<br />

Anfrage über die Finanzierung der<br />

Strassenrechnung zur Beratung. dZ<br />

Felix Gmür ernennt<br />

zwei Mitarbeiter<br />

bisTUm bAseL bischof felix<br />

gmür hat für das bistum basel,<br />

zu dem auch Luzern gehört, zwei<br />

stellen neu mit einer Vertreterin<br />

und einem Vertreter aus der region<br />

sursee besetzt.<br />

Als Nachfolger von Urs Corradini <strong>als</strong><br />

Regionalverantwortlicher in der Bistumsregion<br />

St. Viktor wurde vom Bischof<br />

Seppi (Josef) Hodel auf den<br />

1. September ernannt. Hodel ist seit<br />

1995 Gemeindeleiter der Pfarrei Herz<br />

Jesu Egolzwil-Wauwil, seit 1998 Mitglied<br />

der Synode der staatskirchenrechtlichen<br />

Körperschaft im Kanton<br />

Luzern und seit 2004 Dekanatsleiter<br />

für Willisau. Seppi Hodel ist in Buttisholz<br />

aufgewachsen, besuchte die<br />

Kantonsschule Beromünster und<br />

empfing 1984 die Institutio durch Bischof<br />

Otto Wüst.<br />

Neue theologische Mitarbeiterin für<br />

den Diözesanbischof und das Generalvikariat<br />

wird auf den 16. April Livia<br />

Wey-Meier. Sie ist in Gunzwil aufgewachsen,<br />

besuchte die Kantonsschule<br />

Beromünster und studierte an der<br />

Universität Luzern Theologie und an<br />

der Uni Bern <strong>als</strong> Nebenfach Rechtswissenschaften.<br />

2008 erteilte ihr<br />

Weihbischof Martin Gächter die Institutio;<br />

von 2006 bis 2009 war sie Pastoralassistentin<br />

– unter anderem in der<br />

Pfarrei St. Mauritius in Emmen. rs<br />

Fahrplan und Finanzen stimmen<br />

LUTAX NAch der UmsTeLLUNg ALLer sTeUerämTer isT die ZeiT für die iNTerNeT-sTeUererkLärUNg reif<br />

im Wahlkreis sursee haben bereits<br />

in fünf gemeinden die steuerämter<br />

auf das neue system<br />

Lutax umgestellt. dieses erhält<br />

gute Noten – auch wenn es bei<br />

der einführung mitunter Anlaufschwierigkeiten<br />

gibt.<br />

Alle Jahre wieder kommt im März jeweils<br />

jene Zeit, in der sich die Steuerpflichtigen<br />

mit dem Ausfüllen der<br />

Steuererklärung beschäftigen. Davon,<br />

dass die kantonale Dienststelle Steuern<br />

seit zwei Jahren an einem völlig<br />

neuen, zentralen Gesamtsystem arbeitet,<br />

haben wohl nur die Wenigsten etwas<br />

bemerkt. Dabei handelt es sich<br />

durchaus um Bedeutendes, das sich<br />

da unter dem Namen «Lutax» anbahnt:<br />

Ab Mitte 2013 werden alle<br />

Steuerämter in den Gemeinden und<br />

die Dienststelle Steuern auf einem gemeinsamen<br />

System arbeiten, das die<br />

Verarbeitungsprozesse in den Bereichen<br />

Registerführung, Steuerveranlagung,<br />

Steuerbezug, Meldewesen und<br />

Aktenverwaltung vereinheitlicht. Ab<br />

2013 werden auch die vollständigen<br />

Steuerakten zentral eingescannt und<br />

alle wichtigen Ziffern digitalisiert.<br />

Den Zuschlag dafür erhielt das Scan<br />

Center der Stadt Zürich, welches das<br />

beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.<br />

Nach dem Abschluss des Lutax-<br />

Projektes steht dann <strong>als</strong> weiterer<br />

Schritt die Einführung der Internet-<br />

Steuererklärung an.<br />

komplex und von langer dauer<br />

«Wir sind mit Lutax gut unterwegs –<br />

sowohl, was die Einhaltung des Terminplans<br />

wie auch jene des Budgets<br />

betrifft», sagt Paul Furrer, Leiter des<br />

Teilprojekts Organisation bei der<br />

Dienststelle Steuern, auf Anfrage. Das<br />

Projekt wird insgesamt mit rund 24<br />

Millionen Franken zu Buche schlagen,<br />

je hälftig für die eigentlichen Investitionskosten<br />

und die auf zehn Jahre<br />

hochgerechneten Betriebskosten. Per<br />

Ende März werden 24 von 87 Luzerner<br />

Gemeinden, die 38 Prozent der Bevölkerung<br />

repräsentieren, auf Lutax umgestellt<br />

haben. Im Wahlkreis Sursee<br />

wechselten Buttisholz, Oberkirch und<br />

Schenkon schon letztes Jahr. Sempach<br />

und Geuensee kamen diese <strong>Woche</strong><br />

hinzu, Eich folgt im April, Sursee im<br />

Mai. Bei den Gemeinden, die in den<br />

letzten Jahren fusioniert haben, erfolgt<br />

die Einführung von Lutax laut Furrer<br />

Bis Ende März werden 24 von 87 Luzerner Gemeinden auf die zentrale Lutax-Infrastruktur<br />

migriert haben. Im Wahlkreis Sursee sind es Geuensee, Schenkon, Oberkirch,<br />

Buttisholz und Sempach (grün). GrafIk zvG<br />

am Schluss, weil sich bei Fusionsgemeinden<br />

spezielle technische Herausforderungen<br />

stellen.<br />

Das Projekt an und für sich stellt aufgrund<br />

seiner enormen Komplexität<br />

und der ungewöhnlich langen Dauer<br />

schon eine gewaltige Herausforderung<br />

dar. «Die Migration der Gemeindesteuerämter,<br />

die seit Ende Februar 2011<br />

läuft, machte die Dimensionen erst<br />

recht deutlich», sagt dazu Paul Furrer.<br />

So gilt es, sämtliche Steuerdaten ab<br />

dem Jahr 2004 bis heute nicht nur auf<br />

die gemeinsame Informatikplattform<br />

zu übertragen, sondern auch mit jenen<br />

der Bundessteuer zu verknüpfen. Davon<br />

merken die Steuerpflichtigen in<br />

den Gemeinden, die bereits umgestellt<br />

haben, derzeit noch nicht viel. «Erst<br />

bei Vollbetrieb ab Mitte 2013, wenn<br />

alle Gemeinden auf dem gleichen System<br />

arbeiten, ist die Grundlage dafür<br />

geschaffen, dass auch für die Kundinnen<br />

und Kunden ein Nutzen generiert<br />

werden kann.» Furrer meint damit die<br />

Internet-Steuererklärung, deren Einführung<br />

er für 2014/15 in Aussicht<br />

stellt. Auch werden künftig die definitiven<br />

Veranlagungen mit den dazugehörigen<br />

Rechnungen der Gemeinde-<br />

steuer und der Bundessteuer in einem<br />

gemeinsamen Versand verschickt werden<br />

können.<br />

Immerhin offenbaren sich bei den Gemeindesteuerämtern<br />

und der Dienststelle<br />

Steuern bereits zum jetzigen<br />

Zeitpunkt die Stärken des neuen Systems:<br />

«Es ist ein viel effizienteres und<br />

kostengünstiges Arbeiten möglich»,<br />

versichert Furrer. Er macht indessen<br />

aber auch keinen Hehl daraus, dass<br />

bei den Gemeinden in Sachen Lutax<br />

nicht nur eitel Freude herrscht: «Aber<br />

das war so zu erwarten, handelt es<br />

sich doch um neue, ungewohnte Abläufe,<br />

die sich erst noch einspielen<br />

müssen. Dabei kommen mitunter<br />

auch unvorhergesehene Probleme<br />

zum Vorschein, für deren Behebung<br />

Lösungen gefunden werden müssen.»<br />

«insgesamt eine gute sache»<br />

Oberkirch war Ende August 2011 die<br />

fünfte Gemeinde im Kanton, die auf<br />

Lutax umgestellt hat. «Die Migration<br />

ging bei uns reibungslos über die Bühne»,<br />

blickt Stephanie Arnet, Co-Leiterin<br />

des Steueramtes, zurück. Natürlich<br />

habe sich im Laufe der Zeit, <strong>als</strong> immer<br />

mehr Gemeinden hinzugekommen seien,<br />

in gewissen Fällen auch Bereinigungsbedarf<br />

ergeben, so Arnet. So etwa<br />

beim Grundstücksbesitz in einer anderen<br />

Gemeinde. Diese Probleme, die<br />

man zuerst etwas unterschätzt habe,<br />

seien jedoch mittlerweile gelöst.<br />

Von guten Erfahrungen mit Lutax<br />

spricht auch Corine Stirnimann, Leiterin<br />

des Steueramtes der Gemeinde<br />

Schenkon, die Mitte Oktober 2011 auf<br />

das neue System umstellte. Bis auf<br />

einige wenige Anlaufschwierigkeiten<br />

im organisatorischen Bereich hätten<br />

sich nach der anderthalbmonatigen<br />

Migrationsphase keine Probleme ergeben.<br />

Auch Stirnimann weist auf die<br />

neuen Herausforderungen hin, die sich<br />

mit jeder neu angeschlossenen Gemeinde<br />

ergeben hätten. «Der Mehraufwand<br />

durch die Datenbereinigungen<br />

hielt sich aber in einem akzeptablen<br />

Rahmen», gibt die Leiterin des Schenkoner<br />

Steueramtes zu Protokoll.<br />

Sowohl Stephanie Arnet <strong>als</strong> auch Corine<br />

Stirnimann halten Lutax insgesamt<br />

für eine «gute Sache». Und <strong>als</strong><br />

Notwendigkeit im Hinblick auf die<br />

Steuererklärung im Internet, welche<br />

dann auch die Steuerpflichtigen vom<br />

Nutzen des neuen Systems profitieren<br />

lässt. dANieL ZUmbühL<br />

Vormundschaftswesen ist neu geregelt<br />

soZiALWeseN 30 gemeiNdeN iN deN regioNeN sUrsee UNd hochdorf erhALTeN gemeiNsAme fAchbehörde<br />

schweizweit wird das Vormundschaftswesen<br />

neu geregelt.<br />

Auch in der region tritt das neue<br />

kindes- und erwachsenenschutzrecht<br />

am 1. Januar 2013 in kraft.<br />

Noch offen ist der standort der<br />

jetzt zuständigen fachbehörde.<br />

Das neue Recht bringt grosse Veränderungen,<br />

auch in der Organisation der<br />

Behörden. Was bisher Aufgabe des Gemeinderates<br />

<strong>als</strong> Vormundschaftsbehörde<br />

war, wird ab 2013 in die Zuständigkeit<br />

einer regionalen Fachbe-<br />

hörde übertragen. Inhaltlich bringt<br />

das neue Recht mehr Autonomie für<br />

schutzbedürftige Menschen.<br />

15 stellen sind zu besetzen<br />

Um die neue Organisation in der Region<br />

Sursee/Hochdorf aufzubauen, wurden<br />

durch die 30 beteiligten Gemeinden<br />

eine Steuergruppe und eine<br />

Projektleitung eingesetzt: Präsident der<br />

Steuergruppe ist Peter Huber, Gemeindepräsident<br />

aus Hochdorf; Projektleiter<br />

ist der Geschäftsführer des Sobz,<br />

Thomas Michel. Die Steuergruppe hat<br />

den Auftrag, noch im Jahr 2012 die<br />

neue Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde<br />

aufzubauen – <strong>als</strong> Trägerschaft<br />

dient der bestehende Gemeindever-<br />

band im Sozialbereich, dessen Statuten<br />

angepasst werden. Der Standort der<br />

neuen Fachbehörde mit über 15 qualifizierten<br />

Mitarbeitenden ist noch nicht<br />

bestimmt. Die Räumlichkeiten müssen<br />

im Spätherbst 2012 bezugsbereit sein.<br />

Die zu besetzenden Stellen der Behördenmitglieder<br />

und die Leitungsstellen<br />

sind bereits ausgeschrieben. In einer<br />

zweiten Phase wird nach Ostern das<br />

weitere Fachpersonal gesucht.<br />

Auf eidgenössischer Ebene ist das neue<br />

Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />

schon länger beschlossene Sache; der<br />

Bundesrat hat das Inkrafttreten auf<br />

Neujahr 2013 festgelegt. Inzwischen<br />

hat der Kanton Luzern die ersten Anpassungen<br />

in der kantonalen Gesetzgebung<br />

vorgenommen, so dass die Umsetzung<br />

nun angegangen werden kann.<br />

Noch warten die Gemeinden allerdings<br />

auf die gesetzlichen Vorgaben auf Verordnungsstufe.<br />

Bis Ende 2012 sind<br />

nicht nur die strukturellen und personellen<br />

Voraussetzungen für die neue<br />

Fachbehörde zu schaffen, sondern es<br />

sind auch alle Mandate von den Gemeinden<br />

an die neue regionale Fachbehörde<br />

zu übertragen. Beim Sobz der Regionen<br />

Hochdorf und Sursee werden<br />

aktuell rund 770 Kindes- und Erwachsenenschutzmandate<br />

geführt. Dazu<br />

kommen über 200 gesetzliche Mandate,<br />

welche durch Private betreut werden.<br />

Die Überführung an die neue Behörde<br />

muss bis Ende 2012 vollzogen sein.<br />

beistandschaften nach mass<br />

Ab Januar 2013 werden alle Massnahmen<br />

an das neue Gesetz angepasst:<br />

Vormundschaften und Beiratschaften<br />

für Erwachsene wird es nicht mehr geben.<br />

Das neue Recht sieht verschiedene<br />

Arten von massgeschneiderten Beistandschaften<br />

vor; die Begleitbeistand-<br />

schaft, die Vertretungsbeistandschaft,<br />

die Mitwirkungsbeistandschaft und<br />

die umfassende Beistandschaft. Die<br />

Möglichkeit zur Verlängerung der elterlichen<br />

Sorge fällt dahin.<br />

Weitere Änderungen betreffen die<br />

Förderung des Selbstbestimmungsrechts<br />

der Einzelnen in besonderen<br />

Anliegen (Patientenverfügungen, Vorsorgeauftrag),<br />

das Vertretungsrecht<br />

unter Ehegatten/Partnern, den Schutz<br />

von urteilsunfähigen Personen in stationären<br />

Einrichtungen oder die Vertretung<br />

der Interessen eines Kindes in<br />

besonderen Angelegenheiten. Im<br />

Grundsatz sollen die behördlichen<br />

Massnahmen wie bisher das Wohl<br />

und den Schutz hilfsbedürftiger Personen<br />

sicherstellen. Das neue Recht<br />

ist deutlicher <strong>als</strong> das alte darauf ausgerichtet,<br />

die Selbstbestimmung der<br />

betroffenen Personen so weit <strong>als</strong> möglich<br />

zu erhalten und zu fördern. red<br />

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15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 9<br />

«Diese Zahlen spiegeln das Vertrauen»<br />

raiffeiSen trotz gegenWind glauben bankleitung und VerWaltungSrat an ModerateS WachStuM<br />

Verlässlichkeit, nähe und Sicherheit<br />

zählt die raiffeisenbank zu<br />

ihren trümpfen. die raiffeisenbank<br />

Surental-Wiggertal steigerte<br />

damit im letzten Jahr ihren<br />

betriebsertrag auf 11,3 Millionen<br />

franken. auch im laufenden<br />

Jahr will man moderat wachsen.<br />

Trockene Zahlen zu präsentieren, das<br />

lockt niemanden hinaus. Wer aber, wie<br />

es die Raiffeisenbank Surental-Wiggertal<br />

am letzten Freitagabend wieder<br />

einmal vorlebte, sein Jahresergebnis<br />

mit einer Unterhaltungsbandgarniert,<br />

der kann die<br />

1500 Sitzplätze der<br />

Stadthalle locker<br />

füllen. Den <strong>als</strong> Informationsveranstaltungbezeichneten<br />

Anlass<br />

nutzten Verwaltungsratspräsident<br />

Roland Steinmann<br />

und Bankleiter<br />

Ruedi Küng zur<br />

Präsentation der<br />

positiven Zahlen<br />

aus dem vergangenen<br />

Geschäftsjahr.<br />

Den Hauptgang<br />

aber bestritten die<br />

seit 35 Jahren erfolgreichen«Calimeros»<br />

und die gut gelaunten Raiffeisenbank-Mitglieder<br />

beim Tanzen.<br />

hart am Wind segeln<br />

In seiner Tour d’horizon durch das<br />

Jahr 2011 betonte Roland Steinmann<br />

die Werte der Raiffeisenbank. «Verlässlichkeit,<br />

Nähe und Sicherheit gehören<br />

dazu», sagte er. Es sei auch kein<br />

Zufall, dass die Uno das Jahr 2012<br />

zum Jahr der Genossenschaften erkoren<br />

habe. Obwohl Steinmann bekannt<br />

gab, dass er an ein moderates Wachstum<br />

seiner Bank glaube, und dies mit<br />

dem stabilen Konsum im Marktgebiet<br />

unterlegte, schaut er skeptisch auf<br />

2012. «Sicher ist nur die Unsicherheit»,<br />

meinte er dazu. Er rechnet mit<br />

starkem Gegenwind. «Umso wichtiger<br />

ist, dass wir hart am Wind segeln.»<br />

notenstein ohne risiko<br />

Zur Sorge um die kürzlich gegründetete<br />

Notenstein Bank, ein hunderprozentiges<br />

Tochterunternehmen der Raiffeisenbank<br />

Schweiz, beruhigte<br />

Steinmann: «Raiffeisen<br />

Schweiz trägt<br />

das Risiko.» Ausgeschlossen<br />

sei,<br />

dass die Mitglieder<br />

haftbar gemacht<br />

werden können.<br />

Der Verwaltungsratspräsidentvermeldete<br />

danach<br />

noch den Rücktritt<br />

des 62-jährigen<br />

Verwaltungsrats<br />

Peter Steiger. Der<br />

einstige Präsident<br />

der Darlehenskasse<br />

Schlierbach ist<br />

vor einem Jahr<br />

nach Oberkirch gezogen.<br />

«Ich war<br />

gerne im Verwaltungsrat,<br />

aber jetzt<br />

sollen neue Kräfte nachkommen», begründete<br />

er seinen Entscheid.<br />

Danach erläuterte Ruedi Küng, der<br />

Vorsitzende der Bankleitung, einige<br />

Zahlen. 12’547 Personen – 271 mehr<br />

<strong>als</strong> ein Jahr zuvor – seien Mitbesitzer<br />

der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal.<br />

«Diese Zahl spiegelt das Vertrauen<br />

in Raiffeisen», meinte er. Sehr erfreulich<br />

sei auch, dass es der Bank gelungen<br />

sei, den Betriebsertrag von 10,9<br />

Millionen auf 11,3 Millionen Franken<br />

zu steigern. Die Bilanzsumme betrug<br />

per Ende 2011 630 Millionen Franken,<br />

29 Millionen mehr <strong>als</strong> 2010. Dunkle<br />

Wolken sieht Küng jedoch im Zinsengeschäft<br />

aufziehen. «Hier verspüren<br />

auch wir den zunehmenden Margendruck»,<br />

erklärte er.<br />

bruttogewinn auf 5,3 Millionen<br />

Möglich sei auch, dass die sechs Prozent<br />

Zins auf den Anteilscheinen der<br />

Mitglieder in Gefahr kommen. «Die<br />

Höhe des Zinses könnte im nächsten<br />

Jahr ein Thema werden», so Ruedi<br />

Küng. Trotzdem: Der Bruttogewinn<br />

der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal<br />

konnte wiederum erhöht werden. Um<br />

Im Mai macht das Baulüüt Pause<br />

gaStronoMie Mit der penSionierung Von Werner grüter Wird uMgebaut<br />

die pensionierung von Wirt Werner<br />

grüter vom «baulüüt» nutzt<br />

der campus Sursee für einen 6,5<br />

Millionen teuren neubau. Von<br />

Mai 2012 bis im März 2013 ist<br />

das restaurant geschlossen.<br />

«Es ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt<br />

für eine umfassende Renovation», erklärt<br />

Doreen Teichert, stellvertretende<br />

Leiterin Hotellerie im Campus. Die<br />

Bausubstanz des 1981 eröffneten Restaurants<br />

im Ausbildungszentrum der<br />

Baumeister sei nicht mehr gut. Von<br />

Mai 2012 bis März 2013 wird für das<br />

ganze Restaurant mit rückwärtigen<br />

Räumen am selben Ort ein Neubau erstellt.<br />

Das neue Restaurant «Baulüüt»<br />

wird 90 Plätze, eine Bar (60 Plätze)<br />

und eine Terrasse mit Garten (100 bis<br />

120 Plätze) haben. Investiert werden<br />

6,5 Millionen Franken, wie Doreen<br />

Teichert verrät. Transparenz und<br />

Licht, Grosszügigkeit, fliessende<br />

räumliche Übergänge sollen das umgebaute<br />

Restaurant prägen. Ausdruck<br />

davon ist auch die einsehbare Küche,<br />

die mit einem Holzgrill konzipiert ist.<br />

eine bar ist ein bedürfnis<br />

«Unsere vielen Gäste fragen seit Jahren<br />

nach einer Bar. Es ist ein Bedürfnis»,<br />

sagt Teichert. Neu wird das Restaurant<br />

mit einem Fumoir mit 20<br />

Plätzen ausgestattet. Die Architekten<br />

erklären den Umbau: «Der Standort<br />

’Baulüüt’ wird – <strong>als</strong> wichtiges Element<br />

des Campus Sursee – durch den<br />

geplanten Baukörper neu definiert.»<br />

Ein eigener Eingang gehöre dazu. Die<br />

bisherige interne Verbindung werde<br />

in ihrer Wichtigkeit zurückgenommen<br />

und diene noch <strong>als</strong> sekundärer Zugang<br />

und <strong>als</strong> verbindendes Element<br />

zum Hauptgebäude des Campus. Eröffnet<br />

wird das «Baulüüt» nach dem<br />

«Ich war gerne im<br />

Verwaltungsrat, aber<br />

jetzt sollen neue<br />

Kräfte kommen.»<br />

peter Steiger, oBeRKiRch<br />

anna und Werner Grüter haben ab mai wieder mehr Zeit füreinander. Sti<br />

Facelifting am 8. März 2013. Dann ist<br />

das Restaurant voll integriert in das<br />

Seminarzentrum; heute ist es eine<br />

Tochterorganisation mit eigener AG.<br />

Das mache Sinn, da das Baulüüt eine<br />

gute Ergänzung zum restlichen gastronomischen<br />

Angebot sei. «Der Name<br />

bleibt bestehen, weil er in der Region<br />

sehr gut eingeführt ist. Das Logo und<br />

den Auftritt passen wir an», weiss Doreen<br />

Teichert. Im Baulüüt Ausgabe<br />

2013 werden zehn bis zwölf Mitarbeiter<br />

angestellt.<br />

ferien und freizeit geniessen<br />

Eine Anna und einen Werner Grüter<br />

werden kaum mehr auf der Lohnliste<br />

zu finden sein. Das derzeitige Wirtepaar<br />

mit Wohnsitz in St. Erhard feiert<br />

nämlich am kommenden 9. Mai Abschied.<br />

Werner Grüter wird kurz danach<br />

65 Jahre alt und freut sich auf die<br />

Pensionierung. «Nach 13 Jahren im<br />

Roland Steinmann (links), Präsident des Verwaltungsrats der Raiffeisenbank Surental-<br />

Wiggertal, sowie Ruedi Küng, Vorsitzender der Bank. Foto thomaS StillhaRt<br />

Baulüüt und vorher 20 Jahren im Restaurant<br />

Kreuz in Knutwil wollen wir<br />

aufhören», sagt er. Ferien und Freizeit<br />

geniessen. Es sei eine wundervolle<br />

Arbeit gewesen, und er habe den Gästen<br />

immer wieder eine Freude bereiten<br />

können. «Nach der Pensionierung<br />

kann ich aber viele Sachen machen,<br />

für die ich bisher keine Zeit gehabt<br />

habe», so Werner Grüter. Und er zählt<br />

auf: «Auf die Jagd gehen, Golfen, Konzerte<br />

besuchen, in Vereinen mitmachen<br />

und aktiv am gesellschaftlichen<br />

Leben teilnehmen.» Werner Grüter betont,<br />

dass er ohne seine Frau nie hätte<br />

so erfolgreich wirten können.<br />

Wer die Nachfolge von Werner und<br />

Anna Grüter im «Baulüüt» übernehmen<br />

wird, ist noch nicht bekannt. Die<br />

neuen Stellen werden im Mai 2012<br />

ausgeschrieben. Geplanter Stellenantritt<br />

sei auf Ende Jahr geplant, erzählt<br />

Doreen Teichert. thoMaS Stillhart<br />

460’000 Franken auf 5,3 Millionen<br />

Franken. In der Region Sursee hat<br />

Werner Birrer die Arbeit <strong>als</strong> Senior-<br />

Kundenberater auf der Bankstelle Sursee<br />

2011 aufgenommen. Und Linda<br />

Huber, die bereits ihre Lehre bei der<br />

Raiffeisenbank in Sursee erfolgreich<br />

abgeschlossen hat, holt sich nun an<br />

gleicher Stätte ihre erste praktische<br />

Berufserfahrung. Am Schluss erwähnte<br />

Ruedi Küng noch die im August<br />

stattfindende Pensionierung von Otto<br />

Brönnimann aus Mauensee. Der ehemalige<br />

Präsident des Tennisclubs Sursee<br />

hat vorerst noch die vor 13 Jahren<br />

geschaffene Stelle für die interne Kontrolle<br />

inne. thoMaS Stillhart<br />

Am SBB-Schalter<br />

Rechnungen zahlen<br />

SurSee die post und die Sbb<br />

starten einen pilotversuch. kunden<br />

können ihre rechnungen am<br />

Sbb-Schalter begleichen. ob das<br />

ein bedürfnis ist, testen die beiden<br />

unternehmen ein Jahr lang.<br />

Ab sofort wird im Bahnhof Sursee versuchsweise<br />

eine neue Dienstleistung<br />

angeboten. Post und SBB wollen mit<br />

einem Pilotversuch herausfinden, ob<br />

ein Kundenbedürfnis nach Einzahlungen<br />

am SBB-Schalter besteht. Das Angebot<br />

richtet sich besonders an die<br />

Pendler, welche diese Dienstleistung<br />

auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem<br />

Heimweg in Anspruch nehmen können.<br />

Neben dem Kundenbedürfnis<br />

und der Kundenakzeptanz sollen<br />

auch Fragen der Logistik, der Informatik<br />

und der Sicherheit geklärt werden.<br />

bar und per karte möglich<br />

Der Versuch ermöglicht den Kunden,<br />

Einzahlungen für die Schweiz mit<br />

orangen oder roten Einzahlungsscheinen<br />

in Franken zu tätigen. Dabei werden<br />

sowohl Bargeld <strong>als</strong> auch die<br />

Postcard akzeptiert. Ausland-Einzahlungen,<br />

Einzahlungsscheine sowie Bezahlungen<br />

in Euro und die Verwendung<br />

von Maestro- und Kreditkarten<br />

sowie Reka-Checks <strong>als</strong> Zahlungsmittel<br />

sind nicht möglich. Die Limite bei<br />

Barzahlungen liegt bei 10’000 Franken<br />

pro Einzahlungsschein. pd<br />

Durchs Holzlabyrinth<br />

büron aM 16. und 17. Juni geWerbeauSStellung<br />

büron open lädt Mitte Juni zur<br />

gewerbeausstellung ein. in einem<br />

labyrinth durch die Sägerei<br />

Wyss sollen die besucher das<br />

gewerbe künstlerisch erleben.<br />

Wer Martina Grossenbacher, die Präsidentin<br />

des örtlichen Gewerbevereins<br />

Büron Open kennt, ist wenig erstaunt<br />

über ihr neuestes Kind. Zusammen<br />

mit dem Vorstand, bestehend aus Walter<br />

Kirchhofer, Urs Dubach, Lisbeth<br />

Schwegler und Pirmin Wüest, hat sie<br />

ein Konzept für die Gewerbeausstellung<br />

2012 aufgestellt, das seinesgleichen<br />

sucht. Die Aussteller präsentieren<br />

sich in spezieller Form. «Jeder soll<br />

seinen Betrieb mit einem auf sich bezogenen<br />

Kunstgegenstand zeigen», erklärt<br />

sie kurz die Idee. Kein aufwendig<br />

gestalteter Stand, nichts mit<br />

Spielchen oder Videoanimationen.<br />

ein hochgenuss der Sinne<br />

Die Ausstellung findet am <strong>Woche</strong>nende<br />

vom 16. und 17. Juni in der Halle<br />

der Sägerei Wyss statt. Die Besucher<br />

betreten die Halle und schlängeln sich<br />

durch ein eigens für die Ausstellung<br />

aufgebautes Holzlabyrinth. Mitten darin<br />

treffen sie auf die Kunstgegenstände<br />

der Aussteller. «Wir wollen die Besucher<br />

zum Staunen bringen, sie<br />

sollen sich begegnen und über das Geschehene<br />

schmunzeln können», hofft<br />

Martina Grossenbacher. Ein Hochgenuss<br />

für alle Sinne, verspricht die OK-<br />

Präsidentin der <strong>als</strong> «Büron Art» bezeichneten<br />

Ausstellung.<br />

Diese Idee ist früh geboren. Das OK<br />

hat danach Rat bei Wetz gesucht, den<br />

sie auch <strong>als</strong> Gastaussteller gewinnen<br />

wollten. Es brauche ihn nicht, das<br />

Konzept sei so gut, habe er ihnen geantwortet,<br />

berichtet Grossenbacher.<br />

Ratschläge an die Aussteller erteilen<br />

erfolge<br />

anwaltspatent, obergericht<br />

des kantons luzern<br />

• Michèle Baumgartner, Sursee<br />

Qualitätslabel holzbau plus<br />

Partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />

und Personalführung<br />

• Hecht Holzbau AG, Sursee<br />

auch die ortsansässigen Künstler Peter<br />

Sager und Heinz Kirchhofer.<br />

25 firmen an «büron art»<br />

«Natürlich haben wir unterschiedliche<br />

Reaktionen erhalten», sagt Martina<br />

Grossenbacher. Einige mögliche<br />

Aussteller gelte es noch von der<br />

Kunstobjekt-Idee zu überzeugen. Zuversichtlich<br />

ist sie dennoch, dass rund<br />

25 Aussteller mitmachen.<br />

Wer das Holzlabyrinth «bezwungen»<br />

hat, trifft sich in der Begegnungszone<br />

mit den Ausstellern. Ausserhalb der<br />

Sägerei-Halle laden sieben Beizlis der<br />

Dorfvereine zum Verweilen. «Mit ihrem<br />

Gewinn füllen sie einen Fonds<br />

für Vereinsanschaffungen in der Mehrzweckhalle»,<br />

erklärt Grossenbacher.<br />

Am Sonntagmorgen wird ein Gottesdienst<br />

auf dem Areal gefeiert. Ganz<br />

speziell freut sich Martina Grossenbacher<br />

auf den Samstagabend. Kurz vor<br />

22 Uhr will sie noch ein Feuerwerk<br />

zünden lassen. thoMaS Stillhart<br />

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Neues Orchester für<br />

junge Talente<br />

zentralSchWeiz ein neues orchester<br />

formiert sich: das zentr<strong>als</strong>chweizerJugendsinfonieorchester<br />

zJSo hat mit den proben<br />

begonnen. gesucht werden<br />

noch neue mitglieder.<br />

Das Zentr<strong>als</strong>chweizer Jugendsinfonieorchester<br />

steht allen talentierten und<br />

engagierten jungen Musikerinnen und<br />

Musikern im Alter von 15 bis 25 Jahren<br />

offen. Das Projekt befindet sich<br />

noch im Aufbau, Anfang April stehen<br />

die ersten Registerproben an, Ende<br />

April finden sich erstm<strong>als</strong> alle zu einer<br />

Gesamtprobe zusammen.<br />

Dass es in der Zentr<strong>als</strong>chweiz schon<br />

einige Jugendorchester gibt, ist den Initianten<br />

bekannt. «Wir bieten aber erstmalig<br />

ein Orchester für alle<br />

Zentr<strong>als</strong>cheizer Regionen an, vor allem<br />

für Jugendliche, die sonst keinen Zugang<br />

zu einem Ensemble haben», erklärt<br />

Mediensprecherin Andrea Pfäffli.<br />

Keinesfalls wolle man <strong>als</strong> Konkurrenz<br />

für bestehende Gruppen auftreten oder<br />

gar Mitglieder abwerben, betont Pfäffli.<br />

«Wir wollen talentierte Jungmusiker<br />

zusammenbringen und ihnen die<br />

Möglichkeit bieten, in einem grossen<br />

Orchester symphonische Werke zu<br />

spielen.» Damit soll jungen Menschen<br />

ein lustvoller, neuartiger Zugang zur<br />

klassischen Musik mit originellen und<br />

experimentellen Kompositionen vermittelt<br />

werden.<br />

Bis ein grösserer und zentraler Proberaum<br />

gefunden ist, übt das Orchester<br />

unter der Leitung von Joseph Sieber<br />

vorerst im Musig-Huus Emmenbrücke.<br />

Gesucht werden noch weitere<br />

Musikerinnen und Musiker. rS<br />

Weitere Infos: www.zjso.ch<br />

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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

Köpferollen mitten in der Staatskrise<br />

SurSee der griechiSche autor petroS markariS lieSt am 18. märz in der regionalbibliothek<br />

die griechische Finanzkrise mit<br />

ihren dramatischen auswirkungen<br />

auf die bevölkerung und<br />

fast ganz europa ist praktisch<br />

täglich in den medien präsent.<br />

petros markaris verpackt diese<br />

aktualität in einen spannenden<br />

krimi, den er in Sursee vorstellt.<br />

Die Regionalbibliothek und die Buchhandlung<br />

von Matt AG haben einen<br />

grossen Coup gelandet: Am Sonntag,<br />

18. März, liest der griechische Krimiautor<br />

Petros Markaris aus seinem aktuellen<br />

Buch «Faule Kredite» und<br />

stellt sich anschliessend auf dem Podium<br />

den Fragen einer Moderatorin<br />

und des Publikums. Dabei dürften<br />

auch weniger bekannte Details und<br />

persönliche Eindrücke des Autors aus<br />

dem durchgeschüttelten Griechenland<br />

zu erfahren sein. Denn Markaris<br />

kennt die Innen- und die Aussenansicht<br />

auf sein Land bestens.<br />

Schreiben aus passion<br />

Petros Markaris, der heute in Athen<br />

lebt, wurde 1937 <strong>als</strong> Sohn eines armenischen<br />

Kaufmanns und einer griechischen<br />

Mutter in Istanbul geboren; sein<br />

Vater schickte ihn zum Volkswirtschaftstudium<br />

nach Wien, und einmal<br />

weg von zu Hause machte er, was er<br />

wollte. Nämlich Schreiben.<br />

Markaris verfasste Theaterstücke,<br />

schrieb für eine beliebte griechische<br />

Fernsehserie, war Co-Autor des Filmemachers<br />

Theo Angelopoulos und arbeitete<br />

<strong>als</strong> Übersetzer von vielen deutschen<br />

Dramatikern, etwa von Brecht<br />

und Goethe – zuletzt übertrug er Faust<br />

Krimiautor Petros Markaris liest in Sursee aus seinem neusten Werk «Faule Kredite». Foto zvg<br />

I und II in Versform ins Griechische.<br />

1995 schrieb Petros Markaris den ersten<br />

von inzwischen zahlreichen Krimis<br />

mit dem schrulligen Kommissar<br />

Kostas Charitos, der seinen «Berufskollegen»<br />

Wallander, Montalbano oder<br />

Brunetti in nichts nachsteht.<br />

Spannend und aktuell<br />

«Faule Kredite» ist 2010 entstanden<br />

und spielt hochaktuell vor dem Hintergrund<br />

der griechischen Finanzkrise,<br />

dem latent drohenden Staatsbank-<br />

rott und der brodelnden unzufriedenen<br />

Gesellschaft in Athen. Kommissar<br />

Charitos quält sich dabei nicht nur<br />

durch die Widerwärtigkeiten des Alltags<br />

und die Wirren seines Familienlebens,<br />

sondern ist auch einem Serienmörder<br />

auf der Spur, der einen<br />

Banker, einen Hedgefondsmanager,<br />

den Agenten einer Rating-Agentur<br />

und den Boss eines Inkassobüros kurzerhand<br />

mit einem Säbel einen Kopf<br />

kürzer macht. Dabei öffnet der Autor<br />

immer wieder den Blick auf ein Land<br />

und seine Bevölkerung, die zwischen<br />

Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit<br />

hin und her pendelt.<br />

roland Stirnimann<br />

Regionalbibliothek, Sonntag, 18. März, 17 Uhr.<br />

Lesung und Diskussion, anschliessend Signierstunde<br />

und Buchverkauf mit griechischem<br />

Apéro. Vorverkauf: Regionalbibliothek Sursee,<br />

Herrenrain 22, Telefon 041 921 71 10, regionalbibliothek.sursee@bluewin.ch,<br />

von Matt AG<br />

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Ruf Lanz


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 11<br />

Mehr Konzerte und<br />

neue Perspektiven<br />

nottWil An der 31. Generalversammlung<br />

des Luzerner Lehrerinnen-<br />

Lehrer-Chors im <strong>SP</strong>Z Nottwil, konnte<br />

der Präsident Robi Duss ein erfolgreiches<br />

Chorjahr Revue passieren lassen.<br />

Unter der kompetenten Leitung von<br />

Moana N. Labbate gelang es dem<br />

100-köpfigen Chor einmal mehr, begeisternde<br />

Chorerlebnisse darzubieten.<br />

Die sängerisch hochstehenden<br />

Jahreskonzerte in Sempach und in Luzern,<br />

aber auch die Operngala mit der<br />

Brassband Bürgermusik, das traditionelle<br />

Weihnachtssingen oder kürzlich<br />

die begeisternde Queen-Symphony<br />

mit der Stadtmusik Luzern im KKL<br />

zeigten das vielseitige musikalische<br />

Spektrum des Chors.<br />

Eine unvergessliche Chorwoche auf<br />

der Insel Frauenwörth am Chiemsee<br />

(D) ergänzte und vertiefte nicht nur<br />

die musikalische Arbeit, sie liess auch<br />

Zeit für neue Begegnungen innerhalb<br />

des Konzertchors.<br />

neues Vorstandsmitglied<br />

Besonderen Dank liess Präsident Robi<br />

Duss dem stets top motivierten Vorstand<br />

für seinen unermüdlichen Einsatz<br />

im Dienste des Chors zukommen.<br />

Anstelle der üblichen zwei Projekte<br />

pro Jahr, wurden im letzten Vereinsjahr<br />

vier Konzerte plus die Chorwoche<br />

durchgeführt, was von den Mitgliedern<br />

und dem Vorstand ein sehr<br />

grosses Engagement verlangte.<br />

Für die vielfältig anfallenden Aufgaben<br />

wurde das eingespielte Vorstandsteam<br />

neu mit Ruth Stadelmann aufgestockt.<br />

grosser auftritt<br />

Das Publikum darf sich freuen, denn<br />

bereits Ende Mai wird der Luzerner<br />

Lehrerinnen-Lehrer-Chor mit dem<br />

Oratorium «Paulus» von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy im KKL zu hören<br />

sein. Mit dem Orchester Capriccio<br />

und einem hochkarätigen Solistenquartett<br />

(Simone Stock, Barbara Erni,<br />

Rolf Romei, Peter Brechbühler) steht<br />

dem Chor ein ausgezeichnetes professionelles<br />

Ensemble zur Seite. pd<br />

Emilia und die Tücken mit der Sprache<br />

SurSee daS freifach theater der kantonSSchule präSentiert daS trauerSpiel «emilia galotti»<br />

die theatergruppe der kantonsschule<br />

Sursee zeigt das bürgerliche<br />

trauerspiel «emilia galotti»<br />

von gotthold ephraim lessing.<br />

die aufführungen in der aula<br />

der kantonsschule finden vom<br />

23. bis 25. märz statt.<br />

Emilia Galotti? War das nicht dieses<br />

junge Ding, das zuletzt lieber den<br />

Freitod wählte, <strong>als</strong> eine Liaison mit einem<br />

waschechten, aber schurkischen<br />

Prinzen einzugehen? Einige Leser mögen<br />

sich noch an die eigene Schulzeit<br />

erinnern und mit gemischten Gefühlen<br />

an dieses Drama der Aufklärung<br />

denken.<br />

kunstvoll und schwierig<br />

Schliesslich ist Gotthold Ephraim<br />

Lessings Trauerspiel «Emilia Galotti»<br />

alles andere <strong>als</strong> leicht bekömmlich:<br />

Sprachlich kunstvoll, aber schwer<br />

verständlich, ernst und weitgehend<br />

ironiefrei, entspricht das Drama wohl<br />

kaum den Unterhaltungstrends, nach<br />

denen ein heutiges Theaterpublikum<br />

verlangt.<br />

grosse konfrontation<br />

Wieso bringen nun <strong>als</strong>o die jungen<br />

Schauspielerinnen und Schauspieler<br />

des Freifachs Theater der Kanti Sursee<br />

Lessings Trauerspiel auf die Bühne?<br />

«Ich gebe zu: Das Drama hat es in<br />

sich. Die Jugendlichen kämpfen mit<br />

der Sprache, und es erfordert Konzentration,<br />

der Handlung zu folgen», sagt<br />

Dieter Ockenfels, Theaterpädagoge<br />

und Regisseur des Stücks – um sogleich<br />

zu ergänzen: «Trotzdem macht<br />

uns allen die Theaterarbeit unheimlich<br />

viel Spass. Lessings Stück ist eine<br />

Akustisch-visuelles Gesamtkunstwerk<br />

SurSee JubiläumSkonzert «Venezia» überzeugte in der auSVerkauften pfarrkirche<br />

es war ein einmaliges Jubiläumsgeschenk,<br />

das der kirchenchor<br />

Sursee am freitag dem publikum<br />

kredenzte. die collage<br />

aus klängen, bildern und lichteffekten<br />

liess einen hauch von<br />

Venedig durch die ausverkaufte<br />

pfarrkirche wehen.<br />

Bereits beim Einlass an den Kirchenpforten,<br />

<strong>als</strong> Gestalten des venezianischen<br />

Karnev<strong>als</strong> die Billette kontrollierten,<br />

war es da – das «besondere<br />

Etwas», das die Lagunenstadt ausmacht.<br />

Drinnen dann liessen Lichteffekte<br />

die vertraute Pfarrkirche in einer<br />

Aura aus Violett-, Blau-, Grün- und<br />

Rottönen erschimmern, wie es zuvor<br />

wohl kaum jemand unter den zahlreichen<br />

Konzertbesuchern jem<strong>als</strong> erlebt<br />

hatte. Alles war auf Venedig getrimmt<br />

– seien es die auf die Leinwände projizierten<br />

Zeilen von Elke Heidenreich<br />

und Bilder der Kanäle oder die zu einem<br />

sphärischen Klangteppich verwobenen<br />

Geräusche: Monotones Möwengeschrei,<br />

geschäftiges Markt-<br />

treiben, Stimmengewirr und Salonmusik<br />

in den Cafés, um nur einige zu<br />

nennen.<br />

Sakrales und Weltliches<br />

Man wähnte sich beinahe wirklich in<br />

der Lagunenstadt, bis einen die Instrumentalisten<br />

des Orchesters Sursee-<br />

Sempach und der Camerata Musica<br />

Luzern sowie die Sängerinnen und<br />

Sänger des 125-jährigen Kirchenchors<br />

St. Georg und des Vokalensembles<br />

Sursee musikalisch daran erinnerten,<br />

dass man sich mitten in einem Jubiläumskonzert<br />

befand. Unter der Leitung<br />

von Peter G. Meyer verschmolzen die<br />

beiden Chöre in den Sakralwerken der<br />

grossen venezianischen Meister Antonio<br />

Vivaldi und Claudio Monteverdi<br />

zu einem eindrücklichen Klangkörper,<br />

der in der Akustik der Pfarrkirche<br />

ausgezeichnet zur Geltung kam. Besonders<br />

schön gelang die Interpretati-<br />

«Emilia Galotti» ahnt nichts von der Verschwörung. Foto Christian siEGEnthalEr<br />

Kirchenchor und Vokalensemble sursee bildeten bei den Chorwerken der grossen venezianischen Meister Vivaldi und Monteverdi<br />

einen beeindruckenden Klangkörper, der in der akustik der Pfarrkirche ausgezeichnet zur Geltung kam. Foto DaniEl ZuMbühl<br />

on von Monteverdis «Beatus vir primo».<br />

Aufgelockert wurden die<br />

sakralen «Schwergewichte» durch<br />

weltliche, aber nichtsdestoweniger<br />

venezianisch angehauchte Literatur.<br />

So versprühte der aus Mauensee stammende<br />

Sänger Marco Kunz im Lied<br />

«Menta e Rosmarino» derart viel Italianità,<br />

dass er am Schluss nicht um<br />

eine Zugabe herumkommen sollte.<br />

Derweil brillierten die Sopranistin<br />

Katrin Lüthi und die Mezzosopranistin<br />

Monica Treichler nicht nur in Offenbachs<br />

Bararole, sondern auch in<br />

verschiedenen geistlichen Werken.<br />

Versprühte italianità: Marco Kunz.<br />

grosse Herausforderung – nicht zuerst<br />

<strong>als</strong> Lesedrama, sondern vielmehr <strong>als</strong><br />

Inszenierung, die wir auf die Bühne<br />

bringen wollen.»<br />

gekürzt und gestrafft<br />

Die Theatergruppe spielt zwar über<br />

weite Strecken die Originalfassung,<br />

jedoch wurde der Dramentext um<br />

etwa einen Drittel gekürzt und inhaltlich<br />

verdichtet. Neu hinzugekommen<br />

sind dagegen drei durchs Stück führende<br />

Erzählerinnen – Schülerinnen,<br />

die sich quasi <strong>als</strong> Schülerinnen gleich<br />

selbst spielen.<br />

das zeug zum thriller<br />

Emilia Galotti, die titelgebende<br />

Hauptfigur, wird vom schmierigen<br />

Prinzen Hettore Gonzaga der Hof gemacht.<br />

Gonzaga überlässt es seinem<br />

Kammerherrn, dem intriganten Marinelli,<br />

die bevorstehende Hochzeit der<br />

bürgerlichen Emilia mit dem Grafen<br />

Appiani zu sabotieren. Marinelli inszeniert<br />

einen Überfall auf Appiani,<br />

bei dem dieser erschossen wird.<br />

Obwohl Emilias Eltern bereits einen<br />

Komplott vermuten, ahnt die völlig<br />

verwirrte Emilia nichts von den Zusammenhängen.<br />

Sie gerät durch weitere<br />

Intrige in die Fänge des Prinzen,<br />

wo sich die Tragödie um Emilia zuspitzt<br />

und unweigerlich zur Katastrophe<br />

führt.<br />

intrigen, morde und eine heldin<br />

Intrigen, Meuchelmorde, skrupellose<br />

Schurken und eine tragische Heldin –<br />

die Handlung des Dramas hat alles,<br />

was es für einen Thriller braucht, sagt<br />

Dieter Ockenfels: «Auch wenn der<br />

Stoff fast 250 Jahre alt ist, so finden<br />

mit den fingern geregnet<br />

Und neben dem Gesang sorgten die<br />

beiden Chöre auch für raffinierte<br />

Showeinlagen, indem sie etwa in den<br />

zuerst <strong>als</strong> Backgroundmusik eingespielten<br />

«O sole mio»-Gesang des<br />

Gondoliere einstimmten oder durch<br />

blosses mit den Fingern schnippen<br />

Regen imitierten, der sich dann vor<br />

dem grossen Finale in ein ausgewachsenes<br />

Gewitter steigerte. Kurzum: Dieses<br />

Jubiläumskonzert war ein Festival<br />

fürs Auge und fürs Ohr, das beim Publikum<br />

zu Recht auf Begeisterung<br />

stiess. daniel zumbühl<br />

sich doch Themen, die die Jugendlichen<br />

von heute interessieren: Konflikte<br />

mit den Eltern etwa oder der Verlust<br />

von Respekt und Ehre.»<br />

tiefe auseinandersetzung<br />

Das sehen auch die beiden Schauspieler<br />

Céline Décorvet und Johannes<br />

Tschudi so, obwohl für sie das Drama<br />

einige Tücken hatte. «Bis vor Kurzem<br />

habe ich den Schluss der Emilia nicht<br />

recht verstanden», gibt Céline Décorvet,<br />

welche die Emilia spielt, schmunzelnd<br />

zu: «Ich habe dann ganz zufällig<br />

auf Youtube einen Kurzfilm zum Drama<br />

in deftiger Jugendsprache gefunden<br />

– der war sehr aufschlussreich.»<br />

Und auch Johannes Tschudi, der<br />

Emilias Vater Odoardo spielt, betont,<br />

dass die Auseinandersetzung mit<br />

dem Text sehr tief gegangen sei: «Das<br />

Drama ist schon ziemlich komplex.<br />

Während den ersten Proben kam es<br />

auch mal vor, dass wir eine Szene<br />

gespielt haben und der Regisseur<br />

uns fragte, worum es gerade gegangen<br />

sei. Nicht immer konnten wir<br />

ihm eine Antwort geben.»<br />

markuS züger<br />

Die Aufführungen<br />

kantonSSchule «Emilia Galotti»<br />

von Gotthold Ephraim Lessing<br />

wird in der Aula der Kantonsschule<br />

Sursee aufgeführt.<br />

Freitag, 23.3., 20 Uhr, Premiere<br />

Samstag, 24.3., 20 Uhr<br />

Sonntag, 25.3., 17 Uhr<br />

Erwachsene 20/Schüler 12 Franken.<br />

VV: www.kssursee.ch. red


STADT SURSEE<br />

Auch Schulpflegepräsidium<br />

im Visier<br />

Sp SURSEE Am letzten Dienstag <strong>nominierte</strong><br />

die <strong>SP</strong> Sursee ihre Kandidierenden<br />

für die Kommunalwahlen vom<br />

23. September. Sie steigt mit Jolanda<br />

Achermann Sen <strong>als</strong> Kandidatin für das<br />

Ressort Soziales und Gesundheit in die<br />

Stadtratswahlen (siehe Frontseite).<br />

Als Mitglied und<br />

Präsidentin der<br />

Schulpflege wurde<br />

Manuela Battaglia<br />

Gick (1965) nominiert.<br />

Sie ist verheiratet,<br />

Mutter eines<br />

Sohnes und Sozialarbeiterin<br />

FH. Bis manuela battaglia.<br />

2003 war sie Stellenleiterin<br />

der Beratungsstelle für Sehbehinderte<br />

in Horw, seither ist sie <strong>als</strong><br />

Sozialberaterin bei der Fachstelle Sehbehinderung<br />

Zentr<strong>als</strong>chweiz tätig.<br />

Battaglia Gick ist in Ausbildung zum<br />

Coach und zur Organisationsberaterin,<br />

Vorstandsmitglied des Vereins Kinderbetreuung<br />

Sursee und Geschäftsleitungsmitglied<br />

Ressort Kinderhaus.<br />

Als Mitglied der Controllingkommission<br />

kandidiert Pascal<br />

Merz (1978). Er absolvierte<br />

eine KV-Lehre<br />

und die berufsbegleitende<br />

Berufsmatura,<br />

erwarb das höhere<br />

Wirtschaftsdiplom Pascal merz.<br />

HWD, ist Product<br />

Manager IWB und J+S-Coach. Merz arbeitet<br />

<strong>als</strong> Leiter Akquisition/Einkauf im<br />

Caritas-Markt Rothenburg.<br />

Esther Roos Bieri und Fuat Sen (beide<br />

bisher) stellen sich für eine weitere<br />

Amtsperiode in der Einbürgerungskommission<br />

zur Verfügung. Zurzeit<br />

werden Gespräche mit weiteren möglichen<br />

Kandidierenden geführt. RED<br />

Walliserin führt das Zepter<br />

RESTAURAnT «UnTERSTADT» Nun ist bekannt, wer die Nachfolge von<br />

Heidi und Eugen Wermelinger antritt, die das Restaurant «Unterstadt» seit<br />

1986 geführt und kürzlich an Rita und Urs Liechti verkauft haben. Nathalie<br />

Jost und Marc Wandeler nehmen es in Pacht, wobei die gebürtige Walliserin,<br />

die in den letzten fünf Jahren im Hotel Hirschen in Beromünster tätig war, <strong>als</strong><br />

Geschäftsführerin fungiert. «Wir suchten eine neue Herausforderung, und dieses<br />

Lokal entspricht genau unseren Erwartungen», sagt Nathalie Jost. Es sei ihr<br />

wichtig, das Bewährte und Vertraute beizubehalten, aber auch für Neues offen<br />

zu sein: «Die ‘Unterstadt’ soll auch in Zukunft ein beliebter Treffpunkt für alle<br />

sein.» Am Städtlifäscht vom 23. Juni wird die «Ustrenkete» stattfinden. Dann<br />

werden Urs und Rita Liechti das Restaurant einer sanften Renovation unterziehen,<br />

bevor es am 31. August, zur «Soorser Änderig», wieder seine Türen<br />

öffnet. Unser Bild zeigt von links Eugen und Heidi Wermelinger, Nathalie Jost,<br />

Marc Wandeler sowie Rita und Urs Liechti. foTo DAniEl zUMbühl<br />

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15. MäRz 2012<br />

Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WochEnzEiTUng füR ihRE gEMEinDE,<br />

STADT UnD REgion<br />

Ortsbus wird (noch) schwach benützt<br />

gEWERbEApéRo STADTRäTE infoRMiERTEn übER nEUigkEiTEn AUS ihREn RESSoRTS<br />

Wie Stadtpräsident Ruedi Amrein<br />

am gewerbeapéro ausführte,<br />

wird der ortsbus via centr<strong>als</strong>trasse<br />

«sehr schlecht genutzt».<br />

beim Verkehrsverbund luzern<br />

weiss man davon. für Details<br />

sei es aber noch zu früh.<br />

Auf den Fahrplanwechsel im letzten<br />

Dezember wurde die Buslinie 86 dadurch<br />

ergänzt, dass zu den Hauptverkehrszeiten<br />

Kleinbusse zwischen dem<br />

Campus und neu dem Kantonsspital<br />

via Centr<strong>als</strong>trasse und Altstadt im<br />

Halbstundentakt verkehren. Dieser<br />

Ortsbus werde «sehr schlecht genutzt»,<br />

führte Stadtpräsident Ruedi<br />

Amrein vergangene <strong>Woche</strong> am Gewerbeapéro<br />

vor den Mitgliedern des Vereins<br />

Gewerbe Region Sursee aus.<br />

Eine Feststellung, die sich mit einem<br />

Blick auf die wenig besetzten Fahrzeuge<br />

leicht verifizieren lässt und auch<br />

dem Verkehrsverbund Luzern nicht<br />

verborgen blieb. «Wir hörten von der<br />

Betreiberin Postauto Zentr<strong>als</strong>chweiz,<br />

dass man auf der neuen Linie gerne<br />

mehr Fahrgäste hätte», sagt Projektleiter<br />

Thomas Schemm auf Anfrage. Nur<br />

wenige Kurse seien bis heute gut ausgelastet.<br />

Für Details sei es nach drei<br />

Monaten Betrieb aber noch zu früh:<br />

«Das Publikum muss sich erst noch an<br />

das neue Angebot gewöhnen.» Man<br />

werde die weitere Entwicklung bei<br />

den Frequenzen aber genau beobachten<br />

und in Absprache mit der Stadt<br />

Sursee und der Gemeinde Oberkirch<br />

allenfalls Anpassungen vornehmen,<br />

stellt Schemm in Aussicht.<br />

Verbesserungen sind zum Beispiel<br />

beim Kantonsspital Sursee vorgese-<br />

Die ortsbusse, die seit Dezember zwischen dem Campus Sursee und dem Kantonsspital<br />

pendeln, werden bislang meist schwach frequentiert. Foto DAniEL ZumbühL<br />

hen: Mit dem Bau des Parkhauses<br />

wird die neue Haltestelle der Linie 86<br />

unmittelbar vor dem Haupteingang zu<br />

stehen kommen. Ebenso prüft der Verkehrsverbund,<br />

die Linie 86 an der<br />

Haltestelle Holzacherstrasse anhalten<br />

zu lassen, um das neu entstandene<br />

Wohnquartier Haselmatte besser zu<br />

erschliessen.<br />

kottenkreisel vor Durchbruch<br />

Gemäss Bauvorsteher Bruno Bucher<br />

steht die Optimierung des Kottenkreisels<br />

«kurz vor dem Durchbruch». Wie<br />

bei der kantonalen Dienststelle Verkehr<br />

und Infrastruktur zu erfahren<br />

war, wird die letzte <strong>Woche</strong> abge-<br />

9000-Einwohner-Grenze geknackt<br />

STADT SURSEE SpEziEllER WillkoMMgRUSS füR fAMiliE AchERMAnn-SüESS<br />

Was schon seit längerem erwartet<br />

wurde, ist jetzt Tatsache:<br />

Sursee zählt erstm<strong>als</strong> 9000 Einwohner.<br />

Die Schwelle knackte<br />

die aus luzern zugezogene familie<br />

Achermann-Süess.<br />

Mit einem Blumenstrauss empfing<br />

Stadtpräsident Ruedi Amrein letzten<br />

Donnerstag die Neuzuzüger Yvonne<br />

und Walter Achermann-Süess mit<br />

dem zweijährigen Ricardo auf der<br />

Surseer Stadtverwaltung. Die am 23.<br />

Februar aus Luzern an die Göldlinstrasse<br />

umgezogene Familie knackte<br />

erstm<strong>als</strong> die 9000er-Grenze bei der<br />

ständigen Wohnbevölkerung der Surenstadt.<br />

«Wir suchten etwas Eigenes zum Wohnen,<br />

und da war klar, dass dafür entweder<br />

die Stadt Luzern oder die Region<br />

Sursee in Frage kommen. Weil hier<br />

schon viele unserer Bekannten zu Hause<br />

sind, machte schliesslich Sursee das<br />

Rennen», erklärt Walter Achermann,<br />

der in Root <strong>als</strong> Betriebsökonom arbeitet.<br />

Massgebend für den Entscheid sei<br />

aber auch die privilegierte Verkehrslage<br />

der Surenstadt gewesen, ergänzt<br />

Yvonne Achermann-Süess, die in einem<br />

40-Prozent-Pensum <strong>als</strong> Kauffrau<br />

in Zug beruflich tätig ist. Das dritte Ar-<br />

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schlossene Vernehmlassung des Projektes<br />

bei den betroffenen Gemeinden<br />

derzeit ausgewertet. Laut den «Mauensee-Wellen»<br />

sieht das Projekt vor,<br />

mit drei Entlastungsspuren und einer<br />

Radiusvergrösserung den Verkehrsfluss<br />

zu verbessern und dem täglichen<br />

Rückstau entgegenzuwirken. Gemäss<br />

Bucher besteht auch die Idee, die an<br />

den Kreisel anschliessende Ringstrasse<br />

wieder vierspurig auszubauen. Der<br />

Kanton sei der Ansicht, dass die mit<br />

der Optimierung des Kottenkreisels<br />

verbundene Kapazitätssteigerung eine<br />

Nordtangente erübrige. «Ich persönlich<br />

bin mir da nicht so sicher», so der<br />

Bauvorsteher.<br />

Stadtpräsident Ruedi Amrein (l.) heisst Yvonne und Walter Achermann mit dem kleinen<br />

Ricardo willkommen. Rechts der Leiter der Einwohnerkontrolle, Gerold Fischer. Foto DZ<br />

gument schliesslich, das für die «zweite<br />

Kapitale im Kanton» <strong>als</strong> neuen<br />

Wohnort gesprochen habe, sei die Tat-<br />

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13<br />

VcS zog beschwerde zurück<br />

Bucher gab am Gewerbeapéro auch bekannt,<br />

dass die Sektion Luzern des VCS<br />

ihre Verbandsbeschwerde beim Verwaltungsgericht<br />

gegen die Aufhebung der<br />

Begegnungszone rund um den Stadthof<br />

vor einigen Tagen zurückgezogen habe.<br />

Über die 24-Stunden-Bewirtschaftung<br />

der öffentlichen Parkplätze auf dem<br />

Märtplatz, dem Vierherrenplatz, beim<br />

Rothüsli und beim Kloster sollen die<br />

Stimmberechtigten am 22. Oktober befinden.<br />

Bei einer Annahme wäre die<br />

Einführung des neuen Regimes am 1. Januar<br />

2013 vorgesehen.<br />

Eine einvernehmliche Lösung zeichnet<br />

sich bei der Ausgestaltung des Sa<strong>als</strong> im<br />

geplanten neuen Pfarreizentrum am<br />

Vierherrenplatz ab. Wie Bildungsvorsteherin<br />

Ruth Balmer durchblicken<br />

liess, wird sich die Stadt an der Optimierung<br />

des Projektes bezüglich Platzangebot,<br />

Akustik und Bühnengrösse beteiligen.<br />

Die von den Gesangsvereinen<br />

und dem Verein Gewerbe Region Sursee<br />

geforderten Anpassungen werden nun<br />

in den Wettbewerb einflies sen.<br />

Alterszentrum auf baulandsuche<br />

Sozialvorsteherin Irmgard Amrein<br />

zeigte auf, dass im Alterszentrum St.<br />

Martin das Angebot an Pflegeplätzen<br />

genüge und man sogar 30 auswärtige<br />

Bewohner beherberge. Hingegen sei<br />

die Nachfrage nach betreutem Wohnen<br />

weiterhin hoch, so dass in der Regel<br />

nur Personen, die bereits in Sursee<br />

wohnten, aufgenommen würden. Mittelfristig<br />

sei die Stadt am Erwerb der<br />

Nachbargrundstücke Bättig und Fässler<br />

interessiert, um das Zentrum weiter<br />

ausbauen zu können. DAniEl zUMbühl<br />

sache gewesen, dass Sursee im Kleinen<br />

alles bieten könne, was eine Grosstadt<br />

im Grossen biete. DAniEl zUMbühl<br />

Langnau<br />

Wolhusen<br />

Willisau Sursee<br />

Luzern<br />

Schüpfheim<br />

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Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten,<br />

Willisau: 29 Minuten


Stadt SurSee / MauenSee<br />

15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> 15<br />

«Aber es ist schon eine grosse Erleichterung»<br />

SurSee Willi Bürgi und Michael Blatter erzählten auS deM KriegStageBuch voM JournaliSten und landWirt louiS gut<br />

den hauch vergangener gegenwart<br />

erlebten über hundert zuhörer<br />

im Sankturbanhof. Sie<br />

tauchten ein in die Welt von louis<br />

gut aus Sursee. der tagebuchschreiber<br />

sympathisierte in den<br />

Kriegsjahren zuerst mit deutschland.<br />

Später bilanzierte er trocken:<br />

«Mein glaube war f<strong>als</strong>ch.»<br />

Moderne Tagebücher heissen Blogs<br />

und sind öffentlich. Wer wie Willi Bürgi<br />

ein intimes Tagebuch aus der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckt,<br />

weckt noch heute Interesse. Gefüllt<br />

war deshalb der Äbtesaal im<br />

Sankturbanhof, <strong>als</strong> Stadtarchivar Michael<br />

Blatter und Willi Bürgi am Mittwochabend<br />

Kostproben aus dem Tagebuch<br />

von Louis Gut (1886-1957) gaben.<br />

tausend Seiten tagebuch<br />

Der Mauenseer, dessen Vater Gemeinderat<br />

sowie Friedensrichter und dessen<br />

Grossvater Gerichtspräsident sowie<br />

auch Friedensrichter waren,<br />

übersiedelte 1923 nach Sursee. Das<br />

insgesamt über tausendseitige Tagebuch<br />

setzt ein Jahr später ein, die Vortragenden<br />

berichteten jedoch vorwiegend<br />

über Aufzeichnungen um und<br />

während des Zweiten Weltkriegs.<br />

Louis Gut besuchte die landwirtschaftliche<br />

Schule in Sursee, nach seinem<br />

Umzug betätigte er sich auch <strong>als</strong><br />

Schreiber für verschiedene Zeitungen<br />

und anderem. Seine Belesenheit und<br />

Sprachgewandtheit brachten ihm die<br />

Kultur, insbesondere die deutsche, näher.<br />

Noch vor dem Donnergrollen des<br />

Zweiten Weltkriegs besuchte er München,<br />

wo er in einem Restaurant zusammen<br />

mit allen Gästen einer Rede<br />

Hitlers lauschte. Am 26. September<br />

1938 vertraute er seinem Tagebuch an:<br />

«Zuerst eine kurze Einleitung von Göb-<br />

Stadtarchivar Michael Blatter und Louis-Gut-Forscher Willi Bürgi präsentierten Kostproben<br />

aus den Tagebüchern Louis Guts. FoTo ThoMaS STiLLharT<br />

bels (sic!) und dann die Stimme des<br />

Führers, tief, klar, akzentuiert, in oft<br />

abgebrochenen Sätzen und Worten. (...)<br />

Nach der Rede herrschte ein Moment<br />

banger, belastender Stille.»<br />

Mit dem zuschauen begnügen<br />

Guts Bewunderung für das Deutsche<br />

Reich verhehlte er nicht. Seine Gesinnung<br />

kam offenbar auch Mittelsmännern<br />

zu Ohren. Im Juli 1940 besuchten<br />

sie ihn. Sein Kommentar im<br />

Tagebuch: «Ich versprach ihnen meine<br />

Sympathie; da ich aber keinerlei<br />

Aspirationen hege, kann ich mich mit<br />

dem Zuschauen begnügen.» Louis Gut<br />

war kein «Nazi», wie man heute sagt.<br />

Er schrieb auch, dass er in erster Linie<br />

Schweizer sei. Kein Vergleich bei-<br />

«Vereinsleben fördert<br />

Nachbarschaft»<br />

MauenSee 20 Jahre Quartierverein uMS chäppeli<br />

vor 20 Jahren wurde in Mauensee<br />

der «Quartierverein ums chäppeli»<br />

gegründet. dieses Jubiläum<br />

wurde an der generalversammlung<br />

vom letzten Freitag mit einem<br />

kleinen rückblick gefeiert.<br />

«Heute stehen im Quartierverein die<br />

Anliegen, sich kennenzulernen und<br />

nachbarschaftliche Beziehungen zu<br />

pflegen, im Vordergrund», meint Rainer<br />

Jaschob, Präsident des «Quartiervereins<br />

ums Chäppeli». Obwohl auch<br />

bei der Gründung diese Anliegen im<br />

Zentrum standen, gab es für die Bevölkerung<br />

vom Mauenseer Oberchotten<br />

weitere Gründe, sich für diesen<br />

Quartierverein einzusetzen, erinnert<br />

sich der Präsident: «Denn bei der<br />

Gründung standen die Sicherheit des<br />

Schulweges, die Beruhigung des Verkehrs<br />

im Quartier und letztlich auch<br />

die Pflege und der Unterhalt der Wegkapelle<br />

Oberchotten auf der Traktandenliste.»<br />

Die Wegkapelle Oberchotten<br />

stand denn auch für den Namen<br />

des «Quartiervereins ums Chäppeli»<br />

Pate.<br />

einziger Quartierverein<br />

Seit zwölf Jahren ist Rainer Jaschob<br />

Präsident des Quartiervereins. Er<br />

übernahm sein Amt vom Initianten<br />

und Gründungspräsidenten des Vereins,<br />

Anton Kaufmann. Auch heute<br />

noch ist es für die Quartierbewohner<br />

wichtig, dass sie über den «Quartierverein<br />

ums Chäppeli» Kontakte pflegen<br />

können. Dies ermöglicht der Verein<br />

mit verschiedenen Aktivitäten,<br />

wie dem Quartierfest, das dieses Jahr<br />

am 15. Juni gefeiert wird, oder einem<br />

Besuch im <strong>SP</strong>Z Nottwil. «Gross ist das<br />

Interesse der 90 Vereinsmitglieder jeweils<br />

auch am Jass- und Kegelabend»,<br />

rainer Jaschob vor der Wegkapelle<br />

oberchotten, die dem «Quartierverein<br />

ums chäppeli» Pate stand. FoTo WM<br />

zeigt sich der Präsident erfreut: «Diese<br />

Anlässe waren es auch, die uns, <strong>als</strong><br />

wir uns hier niederliessen, den Kontakt<br />

im Quartier und in der Gemeinde<br />

Mauensee erleichterten.» Das war für<br />

Rainer Jaschob mit ein Grund, dass er<br />

etwas beitragen wollte und das Präsidium<br />

übernahm. Schmunzelnd fügt<br />

er an: «Zudem ist der ‘Quartierverein<br />

ums Chäppeli’ der älteste und der einzige<br />

Quartierverein von Mauensee.»<br />

Werner MathiS<br />

spielsweise mit den Kollaborateuren<br />

in Frankreich. Willi Bürgi begründete<br />

seine Haltung so: «Er selber scheitert<br />

am Glauben an die Rechtschaffenheit<br />

der Menschen.» Und der Tagebuchschreiber<br />

bekennt unmittelbar vor<br />

Kriegsende: «Ich hoffte auf eine Einigung<br />

Europas unter deutscher Vormachtstellung;<br />

ich sah darin die Rettung<br />

des Abendlandes. Mich<br />

enttäuschte Deutschland auf das Betrüblichste.»<br />

Drei Tage nach der Kapitulation<br />

der Deutschen schnaufte er<br />

sichtlich auf: «Aber es ist doch schon<br />

eine grosse Erleichterung, zu wissen,<br />

dass dieses Morden und Zerstören ein<br />

Ende hat.» Und mit noch mehr Distanz<br />

– am 7. Januar 1946: «Und ich<br />

Waisenknabe habe aus meiner Ver-<br />

Komm, spiel mit mir<br />

ludotheK SurSee auch zum<br />

Frühlingsbeginn sprüht die ludothek<br />

nur so von Spielideen für<br />

drinnen und draussen.<br />

Selten haben Menschen so viel Zeit mit<br />

Spielen verbracht wie heute. Jedes Jahr<br />

erscheinen rund 800 neue Spiele auf<br />

dem Markt. Der deutschsprachige Wirtschaftsraum<br />

exportiert am meisten<br />

Spielideen. Die Ludothek Sursee bietet<br />

über 3000 Spiele aller Art an. Sie hat<br />

die Zeichen der Zeit erkannt und lockt<br />

viele spielfreudige Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene an, um Spiele auszuleihen.<br />

Beim Spielen sitzt man Menschen<br />

gegenüber, man lernt mit Niederlagen<br />

umzugehen, und Kinder können<br />

auch schon mal gegen die Eltern gewinnen.<br />

Man kann die Spielfiguren, Karten<br />

und Würfel anfassen, anders <strong>als</strong> bei<br />

den Computerspielen. Die Gesellschaftsspiele<br />

haben den Computerspielen<br />

längst wieder den Rang abgelaufen.<br />

Rollenspiele sind bei den kleinen Besuchern<br />

ebenfalls sehr beliebt.<br />

ludothekarinnen testen Spiele<br />

Um jederzeit eine kompetente Beratung<br />

anbieten zu können, treffen sich die Ludothekarinnen<br />

regelmässig zur «Spielstunde»<br />

im privaten Kreis. Die Frauen<br />

suchen sich im Vorfeld ein neues Spiel<br />

aus, um es dann den Kolleginnen vorzustellen<br />

und zu erklären.<br />

Der Frühling hat Einzug gehalten, und<br />

die Outdoor-Saison fängt wieder an.<br />

Der Crosser Woody, die Einräder, die<br />

trendigen Wave-Boards und die vielen<br />

roten Flitzer möchten zur ersten Ausfahrt<br />

abgeholt werden. Der grosse Basketballkorb<br />

sowie die multifunktionale<br />

Torwand warten auf begeisterte<br />

Ballsportler.<br />

Schön, wenn man den Kindern einen<br />

Herzenswunsch auch mal so ermöglichen<br />

kann. Wer möchte oder kann<br />

schon alle Spielsachen gleich kaufen?<br />

In der Ludothek leiht man sie sich<br />

einfach für einen Monat aus, bringt sie<br />

dann wieder zurück und sucht sich etwas<br />

Neues aus. red<br />

Tagebuchschreiber Louis Gut (1886 bis<br />

1957). FoTo STadTarchiv SurSee<br />

bundenheit mit dem Deutschtum heraus<br />

auch mit dem Nation<strong>als</strong>ozialismus<br />

sympathisiert, den ich in Anbe-<br />

tracht der Dekadenz der heutigen Gesellschaft<br />

für eine Gesundungskrankheit<br />

anschaute.» An anderer Stelle<br />

musste er sich eingestehen: «Mein<br />

Glaube war f<strong>als</strong>ch.»<br />

Mit offenem geist suchte er<br />

Rund 70 Jahre nach den Schreckensjahren<br />

mit dem Zeigefinger Louis Gut<br />

zu verurteilen, mag manchen reizen.<br />

Statthaft ist es nicht. Die beiden Redner<br />

formulierten es so: «Man müsste<br />

die Frage beantworten: Wie hätte ich,<br />

wenn ich mit seinem Wissen vom<br />

Kriegsgeschehen konfrontiert gewesen<br />

wäre, geurteilt?» Und fügten an:<br />

«Mit offenem Geist suchte er Antworten<br />

auf die Fragen, welche ihm die<br />

Zeit stellte.» Herauszulesen aus dem<br />

Tagebuch sei der Meinungsstreit der<br />

damaligen Zeit – auch in Sursee, werteten<br />

sie nüchtern aus. Ohne Partei ergreifen<br />

zu wollen für Louis Gut: eine<br />

Interpretation seiner anfänglich prodeutschen<br />

Haltung könnte auch in seinem<br />

Wunsch nach einer gesellschaftlich-kulturell-politischen<br />

Neuaus-<br />

richtung liegen. Und das streben immer<br />

wieder Leute an.<br />

die internierten in Sursee<br />

Hat Louis Gut leider vergleichsweise<br />

wenig über das Alltagsleben in der<br />

Surenstadt und vor allem weltgeschichtliche<br />

Betrachtungen in seinem<br />

Tagebuch verewigt, holte das im Anschluss<br />

an die Referate das Publikum<br />

nach. Ergänzend zu Guts Informationen<br />

berichteten sie über ihre eigenen<br />

Bekanntschaften mit französischen<br />

oder polnischen Internierten. Einige<br />

davon hausten etwa in der Moosgasse<br />

in Baracken. Stadtarchivar Michael<br />

Blatter nahm diesen Faden auf. Er<br />

könne sich vorstellen, diese lokale Geschichte,<br />

wie in Triengen mit den Spahis<br />

geschehen, später einmal aufzuarbeiten,<br />

sagte er ins Publikum. Auch<br />

die Person Louis Gut, sein Leben und<br />

seine Ideen, könnten noch vertiefter<br />

herausgeschält werden. Denn nach<br />

dem Vortrag von Michael Blatter und<br />

Willi Bürgi bleiben noch viele interessante<br />

Fragen unbeantwortet. Ob Willi<br />

Bürgi diese erforscht, ob er das von<br />

ihm bereits vollkommen transkribierte<br />

Tagebuch von Louis Gut später veröffentlichen<br />

wird, das wollte er nach<br />

dem Vortrag weder ausschliessen<br />

noch versichern. Ein Zeitzeugnis hoher<br />

Qualität wäre es auf jeden Fall.<br />

thoMaS Stillhart<br />

«All 4 1 – was wir<br />

alleine nicht schaffen»<br />

SurSee 66 Junge erWachSene vor der FirMung<br />

am Samstag, 24. März, dürfen<br />

66 junge erwachsene das Sakrament<br />

der Firmung entgegennehmen.<br />

es ist der abschluss eines<br />

längeren Firmweges nach dem<br />

Motto «all 4 1».<br />

Nach längeren Vorbereitungen und gemeinsamen<br />

Aktivitäten wie am Suppentag<br />

oder an der Aktion «Eine Million<br />

Sterne» trafen sich die Firmlinge<br />

kürzlich zum letzten Treffen ihres<br />

Firmweges. Höhepunkt des Abends<br />

waren die Gespräche mit ihrem Firmspender<br />

Abt Christian vom Kloster<br />

Engelberg. Mit seiner sehr offenen<br />

und sympathischen Art fand der Firmspender<br />

schnell den Kontakt zu den<br />

Firmlingen, und er scheute sich auch<br />

nicht, darüber Auskunft zu geben,<br />

wieso er sich <strong>als</strong> junger Mann für den<br />

Glauben und das Kloster entschied.<br />

So, wie er dam<strong>als</strong> Ja sagte, würden<br />

sich auch die Firmlinge entscheiden,<br />

denn: «Die Firmung ist eine Bestätigung<br />

des Glaubens, zu der ihr am<br />

Firmtag ganz selbstständig Ja sagen<br />

werdet.»<br />

An diesem Abend entschieden sich<br />

die Firmlinge auch für das Motto des<br />

Gottesdienstes. Gewählt wurde «All 4<br />

1», in Anlehnung an den Song von Xavier<br />

Naidoo. Die Firmlinge möchten<br />

damit aufzeigen, dass sie diesen Weg<br />

gemeinsam weitergehen werden. Sie<br />

haben auch schon einige Ideen, wie<br />

sie den Firmgottesdienst gestalten<br />

möchten. Der Firmspender jedenfalls<br />

fand Gefallen am gewählten Motto<br />

und meinte, nachdem er den Firmlingen<br />

nochm<strong>als</strong> erläuterte, wie die Firmspende<br />

ablaufen wird: «Dieses Motto<br />

ist ganz im Sinne des Grundgedankens<br />

des Glaubens, denn auch Jesus<br />

ging den Weg mit seinen Jüngern.»<br />

Werner MathiS<br />

auch diese jungen Frauen und Männer werden am Samstag, 24. März, um 10 uhr, das<br />

Sakrament der Firmung entgegennehmen. FoTo Werner MaThiS


16<br />

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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

Vier Jahreszeiten musikalisch und kulinarisch<br />

Jodelklub SurSee Jodler-obe bot ein abWechSlungSreicheS konzertprogramm, beSte unterhaltung und feine leckerbiSSen<br />

am letzten <strong>Woche</strong>nende lud der<br />

Jodelklub Sursee zum traditionellen<br />

Jodler-obe im campus Sursee.<br />

die Jodler präsentierten den<br />

gästen ein abwechslungsreiches<br />

konzertprogramm mit auserlesenen<br />

Jodelliedern, musikalischen<br />

und kulinarischen leckerbissen.<br />

Die vier Jahreszeiten begleiteten die<br />

Besucher sowohl am Freitag wie auch<br />

am Samstag musikalisch durch den<br />

Jodler-Obe. Mit treffenden Liedern besangen<br />

die Jodler den Jahreslauf. Während<br />

der Samstag für den traditionellen<br />

Jodler-Obe reserviert war, durften<br />

sich die Gäste am Freitagabend entsprechend<br />

dem Motto «Vier Jahreszeiten<br />

serviert in vier Gängen» auch auf<br />

kulinarische Abwechslung freuen. In<br />

gediegenem Ambiente genossen die<br />

vielen Besucher im vollbesetzten Konzertsaal<br />

zu jeder der vier Jahreszeiten<br />

das passende Gericht.<br />

gefühlvoll, urchig und herzhaft<br />

Der Jodelklub Sursee eröffnete den<br />

Jodler-Obe und den Jahreslauf mit<br />

dem anspruchsvollen Lied «z’Alp»<br />

von Robert Fellmann. Dieses Chorlied<br />

trugen die Surseer Jodler auch <strong>als</strong><br />

Wettdarbietung am Eidgenössischen<br />

Jodlerfest von vergangenem Jahr erfolgreich<br />

vor. «Gefühlvolle, urchige,<br />

herzhafte, ausdrucksstarke Darbietung,<br />

die zu begeistern vermag. Die<br />

Alpfahrt wird hautnah miterlebt.» So<br />

wurde der Wettauftritt der Jodler im<br />

Festbericht des Eidgenössischen Jodlerfestes<br />

Interlaken bewertet und mit<br />

der Bestnote ausgezeichnet. Dieses<br />

Prädikat setzten die 20 Jodler und drei<br />

Inserate<br />

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Der Frühlingszauber war Teil der vier Jahreszeiten, die der Jodelklub Sursee am Jodler-Obe im Campus besang. FOTO AnTOn BuCheli<br />

Jodlerinnen auch am Jodler-Obe um<br />

und überzeugten das Publikum gleich<br />

von Anfang an.<br />

«chnebugrinde»<br />

Nach einer weiteren gelungenen<br />

Chordarbietung, «Nachtbuebebsuech»,<br />

10CAsNsjY0MLQw0DWwNDU1sQQANTywew8AAAA=<br />

Frühlingsausstellung F r. 2 3. - So. 2 5. März<br />

eine Komposition des bekannten Horwers<br />

Hans Aregger, erheiterte eine<br />

Kleinformation des Jodelklubs Sursee<br />

die Besucher mit dem lustigen Lied<br />

«Chnebugrinde» des Entlebuchers<br />

Ruedi Bieri. Auch die Duette Martina<br />

Rüttimann und Christian Merki sowie<br />

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Christina Buchmüller und Michael<br />

Rast, das Terzett Christina Buchmüller,<br />

Vreni Leupi und Christian Merki<br />

sowie das Quartett Moritz Häfliger,<br />

Franz Bieri, Vreni Leupi und Christina<br />

Buchmüller erfreuten die Gäste mit<br />

solistischen Vorträgen.<br />

Bildungs- und Kulturdepartement<br />

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Leadership SVF, Technische Kaufleute (eidg. FA), VSSM Modulbaukasten<br />

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Mittwoch, 21. März 2012 in Luzern<br />

Donnerstag, 22. März 2012 in Sursee<br />

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naturjutz <strong>als</strong> zugabe<br />

Der Jodelklub Sursee steht seit zehn<br />

Jahren unter der musikalischen Leitung<br />

von Christina Buchmüller,<br />

Schenkon. Die sympathische Musiklehrerin<br />

hat in den vergangenen Jahren<br />

mit den Surseer Jodlern ein breites<br />

und unterhaltendes Repertoire erfolgreich<br />

einstudiert. Als Kostprobe durfte<br />

das Publikum die weiteren Chordarbietungen<br />

geniessen. Passend zum<br />

Jahreslauf trug der Jodelklub Sursee<br />

die wunderschönen Kompositionen<br />

«Es treichelet heizue», «Wuntsch»<br />

und «Musig» gekonnt und einfühlsam<br />

vor. Das erfreute Publikum bedankte<br />

sich beim Chor mit dem verdienten<br />

Beifall und kam dafür in den Genuss<br />

eines urchigen Naturjutzes <strong>als</strong> Zugabe.<br />

ländlermusik und alte Sagen<br />

Für musikalische Abwechslung sorgte<br />

das hochkarätige Quartett<br />

«Waschächt». Die vier Ländlermusiker<br />

Remo Gwerder, Ueli Stump,<br />

Carlo Gwerder und Frowin Neff unterhielten<br />

das Publikum mit einem<br />

breiten Repertoire an kecker und lüpfiger<br />

Volksmusik. Der Akkordeonist<br />

Frowin Neff hat mit Leichtigkeit auch<br />

alle Kleinformationen des Jodelklubs<br />

Sursee mit seinen taktvollen Klängen<br />

begleitet.<br />

Eine Bereicherung waren auch die<br />

Ansagen von Maria Kunz aus Hergiswil.<br />

Ihre Passion ist das Erzählen von<br />

alten Sagen. Passend zu den vier Jahreszeiten<br />

kündigte sie damit in breitem<br />

Hinterländerdialekt die Konzertdarbietungen<br />

auf ihre Weise an.<br />

anton bucheli<br />

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Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, 6210 Sursee, Telefon 079 676 23 08


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> publireportage<br />

17<br />

Frühlingsschiessen – Schiesssport erleben<br />

SchlierbAch Der FelDSchützeNVereiN orgANiSiert mitte April DAS groSSe FrühliNgSSchieSSeN<br />

Der Feldschützenverein Schlierbach<br />

galt schon früher <strong>als</strong> aktiver und engagierter<br />

Verein. Durch diverse Anlässe<br />

konnte man sich in der vergangenen<br />

Jahrzehnten einen Namen machen.<br />

Nun ist es wieder so weit, der FSV<br />

Schlierbach wagt sich an eine neue Herausforderung:<br />

Im April 2012 trägt der<br />

FSV Schlierbach zum ersten Mal das<br />

Frühlingsschiessen auf dem Schützenstand<br />

Schlierbach und auf dem Ausweichstand<br />

Büron aus.<br />

Nur alle vier Jahre<br />

Dieses Schiessen wird in regelmässigen<br />

Abständen, nach Beschluss der<br />

Generalversammlung alle vier Jahre<br />

durchgeführt. Es stehen verschiedene<br />

Wettkämpfe für lizenzierte Schützen<br />

zur Wahl: Vereinswettkampf,<br />

Gruppenwettkampf, Auszahlungsstich<br />

und besonders für die Jungschützen<br />

der U20-Gruppenwettkampf und die<br />

U20-Festsiegerkonkurrenz.<br />

Es werden zahlreiche Schützen aus der<br />

Frühlingsschiessen<br />

daten/zeiten Das Frühlingsschiessen<br />

2012 in Schlierbach findet<br />

an folgenden Daten statt:<br />

Freitag, 13. April<br />

14 bis 19.30 Uhr<br />

Samstag, 14. April<br />

8 bis 11.45 Uhr<br />

13 bis 17 Uhr<br />

Sonntag, 15. April<br />

8 bis 11.45 Uhr<br />

Freitag, 20. April<br />

14 bis 19.30 Uhr<br />

Samstag, 21. April<br />

8 bis 11.45 Uhr<br />

13 bis 17 Uhr<br />

gesamten Innerschweiz und den angrenzenden<br />

Kantonen erwartet. Der<br />

Feldschützenverein Schlierbach ist ein<br />

erfahrener Ausrichter von sportlichen<br />

Wettkämpfen. Die langjährige Erfahrung<br />

der Mitglieder wird sich garantiert<br />

positiv auf den reibungslosen Ablauf<br />

im Schiessbetrieb wie auch im Festzelt<br />

auswirken.<br />

Dorfabend am 20. April<br />

Der Kontakt unter den Schützenvereinen<br />

ist dem Feldschützenverein sehr<br />

wichtig. Ebenso wichtig aber ist ihm der<br />

Kontakt zum Dorf und vor allem zu den<br />

anderen Dorfvereinen. Deshalb findet<br />

gleichzeitig zum Schützenfest eine Dorfmeisterschaft<br />

statt, in der sich die Dorfvereine<br />

untereinander messen können.<br />

Anlässlich des Dorfabends am Freitag,<br />

gemeinderats-Klausur<br />

mitteiluNgeN AuS gemeiNDerAt uND VerwAltuNg<br />

- In der Nacht zum 1. Oktober 2011 wurden<br />

in Schlierbach verschiedene Sprayereien<br />

begangen. Neben privaten<br />

Gebäuden wurde auch der Anschlagkasten<br />

der Gemeinde beschmiert. Die<br />

Luzerner Polizei konnte den Täter nun<br />

ausfindig machen. Die Gemeinde wird<br />

den finanziellen Schaden auf zivilrechtlichem<br />

Weg einfordern.<br />

- Der Wechsel auf die neue Gemeindesoftware<br />

Newsystem Public wird im<br />

Laufe des Jahres 2012 erfolgen. Für<br />

die Bürgerinnen und Bürger sollte der<br />

Wechsel mit keinen Problemen verbunden<br />

sein. Die parallel stattfindende Migration<br />

des Steueramtes auf die neue<br />

kantonale Steuerplattform «LuTax»<br />

sollte ebenfalls kaum spürbar sein. Beide<br />

Informatikprojekte sollten aber mehr<br />

Bedienerfreundlichkeit und mehr Effizienz<br />

bringen.<br />

- Der Gemeinderat hat die Bereinigung<br />

von öffentlichen und nicht öffentlichen<br />

Strassen und Wegen abgeschlossen.<br />

Mit diesem Verfahren wird festgehalten,<br />

welche Strassen und Wege der Öffentlichkeit<br />

zugänglich sind und welche<br />

nicht. In Schlierbach sollen neben<br />

den Gemeindestrassen nur die wichtigsten<br />

Verbindungsstrassen öffentlich<br />

sein. Bei den Wegen wurden alle<br />

Wanderwege mit einem Fusswegrecht<br />

Die Feldschützen heissen Sie «Herzlich Willkommen» auf dem Festgelände. Foto zvg<br />

zugunsten der Allgemeinheit gesichert.<br />

Die Öffentlicherklärung konnte bei allen<br />

Eigentümern durch Vertrag geregelt<br />

werden.<br />

- Am 17. Februar 2012 traf sich der Gemeinderat<br />

Schlierbach zur Klausur im<br />

Campus Sursee. Haupttraktanden waren<br />

die Verarbeitung und Würdigung<br />

der Jahresrechnung 2011 sowie die<br />

daraus folgenden Rahmenbedingungen<br />

für die Umsetzung der Immobilienstrategie.<br />

Der Gemeinderat wird die<br />

erarbeiteten Leitplanken nun in die<br />

entsprechenden Arbeitsgruppen zur<br />

Verarbeitung geben. Über das weitere<br />

Vorgehen wird der Gemeinderat nach<br />

Veröffentlichung des Jahresergebnisses<br />

im Monat April informieren.<br />

prämienverbilligung 2012<br />

- Der Anspruch auf Prämienverbilligung<br />

ist mit dem Anmeldeformular bei<br />

der AHV-Zweigstelle des Wohnortes<br />

bis spätestens am 30. April 2012 geltend<br />

zu machen (nach Ablauf der Frist<br />

besteht der Anspruch anteilsmässig).<br />

Nähere Auskünfte sowie Formular und<br />

Merkblatt erhalten Sie bei der AHV-<br />

Zweigstelle des Wohnortes oder bei der<br />

Ausgleichskasse Luzern, unter der Internetadresse<br />

www.ahvluzern.ch.<br />

Der gemeiNDerAt<br />

20. April 2012, ab 20 Uhr, wird die Rangliste<br />

der Dorfmeisterschaft bekannt gegeben.<br />

Zu diesem Dorfabend, wie auch<br />

an allen anderen Daten sind alle herzlichst<br />

eingeladen, seien es die teilnehmenden<br />

Schützen- oder Dorfvereine<br />

oder einfach Festbesucher aus nah<br />

und fern, auch Nicht-Schützen sind immer<br />

gern gesehene Gäste auf dem<br />

Festgelände.<br />

Aktiver Verein<br />

Der Feldschützenverein Schlierbach besteht<br />

aus aktuell 40 Aktivmitgliedern<br />

und rund zwanzig Ehren- und Passivmitgliedern,<br />

die den Verein tatkräftig<br />

an den Anlässen unterstützen. Der<br />

Feldschützenverein Schlierbach pflegt<br />

ein abwechslungsreiches Programm:<br />

Er führt jährlich mehrere Dorfanlässe<br />

durch (Herbstschiessen, Lotto etc.).<br />

In regelmässigen, mehrjährigen Abständen<br />

finden in Schlierbach weitere<br />

Anlässe statt (Frühlingsschiessen, Feldschiessen,<br />

Winterschiessen u.v.m.). Es<br />

ist unverkennbar: Die Mitglieder sind<br />

motiviert und betreiben ein abwechslungsreiches<br />

Vereinsleben. Dieses ist<br />

zunehmend geprägt von der sportlichen<br />

Komponente: War Schiessen vor<br />

Jahrzehnten noch eine Freizeitbeschäftigung,<br />

bei welcher das Gesellschaftliche<br />

grossgeschrieben wurde, ist seit einigen<br />

Jahren der Trend zur sportlichen<br />

Seite hin unverkennbar.<br />

Sport und Kameradschaft<br />

Dennoch geht der gesellschaftliche<br />

Aspekt des Schiessens beim FSV nicht<br />

verloren: Die Vereinsstruktur lebt von<br />

einer guten Durchmischung verschiedener<br />

Altersgruppen. Und die sportlichen<br />

Erfolge werden auch heute noch<br />

gebührend gefeiert.<br />

Jugendförderung<br />

Der alljährlich stattfindende Jungschützenkurs<br />

bildet die Basis für die Ausbildung<br />

der heranreifenden Schützen. Theoretisch<br />

kann ab dem elften Altersjahr<br />

und unter ständiger Aufsicht <strong>als</strong> «Junior»<br />

oder «Juniorin» dem Schiesssport<br />

gefrönt werden. Ab dem 17. Altersjahr<br />

hat man die Möglichkeit, den Kurs <strong>als</strong><br />

«Jungschütze/Jungschützin» zu absolvieren.<br />

Eine abwechslungsreiche Ausbildung<br />

bis maximal dem zwanzigsten<br />

Altersjahr soll die Freude am Schiesssport<br />

wecken und nicht zuletzt dem Verein<br />

neue, gut ausgebildete Mitglieder<br />

einbringen. FelDSchützeN SchlierbAch<br />

Spitex – gemeinsam – achtsam<br />

büroN-SchlierbAch AN Die gV Vom 4. April SiND Alle eiNgelADeN<br />

Seit mehr <strong>als</strong> einem Jahrzehnt leistet<br />

der Spitex-Verein büron-Schlierbach<br />

spitalexterne hilfe im bereich gesundheit<br />

und Krankenpflege sowie in der<br />

hauswirtschaft und deckt die bedürfnisse<br />

der Klienten von zwei gemeinden<br />

ab.<br />

Die Bedürfnisse der Klienten oder deren<br />

Angehörigen werden immer komplexer,<br />

und die gesetzlichen Anforderungen<br />

steigen. Mit diesem Druck konnten<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

den vergangenen Jahren sehr gut umgehen.<br />

Die meisten arbeiten seit vielen<br />

Jahren für die Spitex, weil sie von den<br />

Aufgaben des Vereins überzeugt sind<br />

und ihre Dienste mit viel Herzblut und<br />

Sensibilität ausüben.<br />

Dieses Herzblut überträgt sich oft auch<br />

auf die Klienten. Vermutlich haben Sie<br />

selber die Hilfe der Spitex nicht oder<br />

noch nicht in Anspruch genommen,<br />

kennen aber jemanden, der sich dank<br />

der Spitex-Hilfe in der gewohnten Umgebung<br />

erholen konnte. Sie sehen, die<br />

Spitex ist auch für Sie da.<br />

Unter dem Motto «gemeinsam – achtsam»<br />

lädt Sie der Spitex-Verein Büron-Schlierbach<br />

zur 13. ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung ein. Dieser Anlass<br />

findet am Mittwoch, 4. April, um<br />

verena Steiner und<br />

Anita Hug bei der<br />

vorbereitung der<br />

Medikamentenabgabe<br />

sowie der Einsatzbesprechung.<br />

Foto zvg<br />

20 Uhr, in der Dorfstube Träffponkt Büron<br />

statt. Die schriftliche Einladung, mit<br />

Einzahlungsschein, wurde Ihnen bereits<br />

per Post zugestellt. Der Spitex-Verein<br />

ist bestrebt, bedarfsgerechte, fachlich<br />

kompetente und kostenorientierte<br />

Dienstleistungen zu erbringen. Mit einer<br />

Mitgliedschaft oder Spende zeigen<br />

Sie Ihr Interesse und Ihre Verbundenheit<br />

mit den Zielen und Aufgaben der<br />

Spitex, damit es auch in Zukunft heisst<br />

«gemeinsam – achtsam» (PC-Konto Nr.<br />

60-471705-7).<br />

Nach dem geschäftlichen Teil wird<br />

ein kleiner Imbiss serviert. Musikalisch<br />

unterhalten werden Sie vom<br />

Wichtige Hinweise<br />

und Termine<br />

programm Wegen der Durchführung<br />

des Frühlingsschiessens wird<br />

im Jahr 2012 kein Herbstschiessen<br />

durchgeführt. Im Jahr 2013 findet<br />

dieser Anlass wieder wie gewohnt<br />

statt.<br />

Schützen-Lotto in der Mehrzweckhalle<br />

Schlierbach:<br />

Freitag, 11. Mai, ab 20 Uhr<br />

Samstag, 12. Mai, ab 20 Uhr<br />

Termine für das Obligatorische<br />

Bundesprogramm auf dem Stand<br />

Schlierbach:<br />

Mittwoch, 4. April , 18-19.30 Uhr<br />

Donnerstag, 5. April, 18.-19.30 Uhr<br />

Mittwoch, 2. Mai, 18-19.30 Uhr<br />

Duo Alfred und Toni. Es freut den Verein<br />

natürlich ganz besonders, wenn er<br />

an der diesjährigen Generalversammlung<br />

auch neue Gesichter begrüssen<br />

darf. In diesem Sinne heisst der Spitex-Verein<br />

Büron-Schlierbach Sie herzlich<br />

willkommen und bedankt sich für<br />

Ihre Unterstützung im neuen Vereinsjahr.<br />

Auch Nichtmitglieder sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Die Jahresrechnung 2011 und das Protokoll<br />

der Mitgliederversammlung vom<br />

6. April 2011 können ab sofort auf den<br />

Gemeindekanzleien Büron und Schlierbach<br />

eingesehen werden.<br />

Spitex-VereiN büroN-SchlierbAch


18<br />

offizielle mitteilung<br />

Wahlen in Schulpflege<br />

am 17. Juni<br />

geuenSee Die Sanierung der<br />

mitteldorfstrasse kann gestartet<br />

werden. ausserdem finden<br />

am 17. Juni die Wahlen in die<br />

Schulpflege statt.<br />

Nachdem die Neubauten an der Mitteldorfstrasse<br />

fertig sind, kann auch<br />

die Strasse saniert werden. Die Strasse<br />

ab Abzweiger Dorfbachweg bis zur<br />

Kreuzung Hinterdorfstrasse erhält einen<br />

neuen Oberflächenbelag. Die Arbeiten<br />

werden in den nächsten Tagen<br />

durch die Firma Leuenberger AG ausgeführt.<br />

neuwahl Schulpflegemitglieder<br />

An der Urnenabstimmung am Sonntag,<br />

17. Juni, finden die Erneuerungswahlen<br />

in die Schulpflege für die<br />

Amtsdauer 2012-2016 statt. Die bisherigen<br />

Mitglieder Markus Enz, Präsident,<br />

Amelia Albisser-Petteruti und<br />

Eveline Thijs-Sigrist stellen sich für<br />

eine weitere Amtsdauer zur Verfügung.<br />

Mike Klaus wird auf Ende der<br />

Amtsdauer zurücktreten. Er absolviert<br />

ab Sommer eine Weiterbildung zum<br />

Erwachsenenbilder und will sich ganz<br />

darauf konzentrieren. Schulverwalter<br />

Hansruedi Estermann ist von Amtes<br />

wegen Mitglied der Schulpflege.<br />

Wahlvorschläge sind bis spätestens<br />

am Montag, 30. April, 12 Uhr, bei der<br />

Gemeindekanzlei einzureichen. Markus<br />

Enz sagt, Interessierte können<br />

sich bei der Schulpflege melden. «Die<br />

Parteien haben auch immer die Möglichkeit,<br />

Kandidaten für die Schulpflege<br />

zu melden», motiviert er die<br />

Ortsparteien zur aktiven Suche.<br />

gemeindepräsident abwesend<br />

Der Gemeindepräsident Paul Gerig<br />

wird von Ostern bis 21. Mai wegen<br />

Weiterbildung abwesend sein. Gemeinderat<br />

Franco Cozzio wird ihn in<br />

dieser Zeit vertreten. pD/reD<br />

Gestaltungsplan<br />

wurde genehmigt<br />

büron Im Sinn des kantonalen Planungs-<br />

und Baugesetzes gibt der Gemeinderat<br />

Büron bekannt, dass der<br />

nachstehende Gestaltungsplan genehmigt<br />

wurde und in Rechtskraft erwachsen<br />

ist: Gestaltungsplan Dorfzentrum<br />

Sagi über die Parzellen Nummern<br />

43 (teilweise), 44, 47 (teilweise), 48<br />

und 133 (teilweise). pD<br />

Anmeldungen für<br />

die Musikschule<br />

Schlierbach Die Schlierbacher<br />

Kinder besuchen die Musikschule Triengen.<br />

Auf der Gemeinde-Homepage<br />

können die Eltern nun das Anmeldeformular<br />

sowie ein Merkblatt für das<br />

nächste Schuljahr runterladen. Im<br />

«Online-Schalter» unter Verschiedenem<br />

sind die Dokumente abgelegt.<br />

Einsendeschluss ist der 5. Mai. Der<br />

Musikunterricht beginnt in der zweiten<br />

<strong>Woche</strong> des neuen Schuljahres. pD<br />

Inserat<br />

Ihre Tankanlage in<br />

besten Händen<br />

Tankanlagen und -revisionen<br />

Beschichtungen<br />

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Elmar Röhner AG<br />

6142 Gettnau<br />

Telefon 041 970 10 53<br />

www.roehner.ch<br />

Surental<br />

Konzert für und mit Jodlerfründe<br />

knutWil Die JoDlerfrünDe chnutu laDen zum frühlingSkonzert ein<br />

ein frühlingskonzert der musikalischen<br />

vielfalt bieten am 24.<br />

märz die Jodlerfründe chnutu.<br />

zum 25-Jahr-Jubiläum haben sie<br />

formationen verschiedener Stilrichtungen<br />

eingeladen.<br />

Dass die Jodlerszene offen für neue<br />

Projekte ist, zeigt sich unter anderem<br />

am Engagement der Chnuteler Jodler<br />

mit dem Frühlingskonzert in ihrem<br />

Jubiläumsjahr. Zu diesem Anlass luden<br />

sie bewusst regionale Formationen<br />

ein. Mit der Jugendbrassband<br />

Hürntal sind Jungmusiker aus den Gemeinden<br />

Dagmersellen bis und mit<br />

Knutwil sowie Mauensee, im Alter<br />

zwischen zwölf und 22 Jahren, vertreten.<br />

Die ehrgeizigen Kinder und Jugendliche<br />

brillieren mit traditionellen<br />

wie auch poppigen Stücken (wie etwa<br />

von Elton John) und stehen unter der<br />

Leitung von Silvan Elmiger.<br />

gospelchor aus richenthal dabei<br />

Einen etwas anderen gesanglichen<br />

Aufritt bietet das Konzert mit dem<br />

Gospelchor «Voice of Freedom» aus<br />

Richenthal. Afrikanische und afroamerikanische<br />

Volksmusik ist die<br />

Grundlage vom Gospelsong, der mit<br />

seiner rhythmischen Dynamik jeden<br />

in seinen Bann zieht.<br />

Auf Fässern Musik machen? Die Steelband<br />

«Chaconia» aus Altishofen zelebriert<br />

diese Art. Die Mitglieder stam-<br />

Auch die Jugendbrassband Hürntal ist am Frühlingskonzert mit dabei. Foto zvg<br />

men aus der Pfyfferzunft Altishofen<br />

und liessen sich vor drei Jahren von<br />

diesen Klängen verzaubern. Schlager<br />

oder Pop, alles ist auf dem Instrument<br />

möglich.<br />

alphörner sorgen für tradition<br />

Wer kennt sie nicht, die Alphornblässer<br />

vom Santenberg. Das Quartett<br />

«Wellberg» ist eine Kleinformation<br />

aus dieser Gruppe. Mit den gefühlvollen<br />

Alphornklängen bringen sie die<br />

traditionelle Note ins Konzertlokal.<br />

«Jeder hat irgendeine musikalische<br />

Ader, auch die Zuhörer. Wir Jodler-<br />

Vier neue Mitglieder<br />

agathafeier feuerWehr knutWil / mauenSee<br />

an der agathafeier der feuerwehr<br />

knutwil-mauensee konnte<br />

kommandant franz arnet vier<br />

neueingeteilte begrüssen und<br />

fünf langjährige feuerwehrmänner<br />

verabschieden.<br />

Fünf Einsätze leistete die Feuerwehr<br />

Knutwil-Mauensee im vergangenen<br />

Jahr (2010: 13). Der Bestand beträgt 74<br />

Personen. An der Agathafeier im Gemeindehaus<br />

Knutwil hiess Kommandant<br />

Franz Arnet fünf neue Feuerwehrmänner<br />

willkommen: Eugen<br />

Albisser, Knutwil, Daniel Steffen, St.<br />

Erhard, Martin Habermacher, St. Erhard,<br />

und Christian Amhof, Knutwil.<br />

Im Gegenzug verabschiedeten sich<br />

Beat Gisler, Buttisholz, Roger Licht-<br />

steiner, Mauensee, Stefan Lischer,<br />

Mauensee, Georg Stadelmann, Mauensee<br />

und – nach 26 Jahren – Pius Stocker,<br />

Mauensee, aus dem Feuerwehrdienst.<br />

Drei neue kantonale veteranen<br />

Die Ehrung zum kantonalen Veteranen<br />

erhielten an der Agathafeier Markus<br />

Bättig, Mauensee, Pius Schlüssel,<br />

Mauensee, und Jakob Tschopp, Mauensee.<br />

Die drei Feuerwehrmänner<br />

leisteten 25 Jahre Dienst. Bevor Gemeindeammann<br />

Peter Boog die Grussworte<br />

des Gemeinderats überbrachte,<br />

André Mettler (Mauensee) entschuldigte<br />

sich ferienhalber, erläuterte<br />

Franz Arnet das wiederum reich befrachtete<br />

Jahresprogramm 2012. reD<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

Elternrat sucht mehr Unterstützung<br />

büron rochuS arnolD, präSiDent DeS elternratS, zieht eine erSte bilanz Der elternmitWirkung<br />

Seit letztem herbst kümmert<br />

sich der elternrat um die partnerschaft<br />

zwischen eltern und<br />

Schule. einige projekte sind gestartet,<br />

doch harzt es noch. Der<br />

präsident fordert die eltern auf,<br />

sich mehr zu engagieren.<br />

«Bis jetzt arbeiten wir inoffiziell»,<br />

sagt Rochus Arnold, seit der ersten DV<br />

Präsident des neuen Elternrats in Büron.<br />

Die Schulpflege hat dessen Gründung<br />

im letzten Jahr angeregt, um sie<br />

zu entlasten. Der 42-jährige Vater von<br />

zwei schulpflichtigen Kindern wohnt<br />

in Schlierbach. Da seine Tochter die<br />

Oberstufe in Büron besucht, und er in<br />

der Feuerwehr Büron-Schlierbach<br />

Dienst leistet, kennt er die Anliegen<br />

der Büroner Schule. «Wenn in der<br />

Schule Probleme auftauchen, wollen<br />

wir sie lösen», erklärt er knapp den<br />

Sinn des Elternrats. Für die Kinder<br />

und für die Zukunft müsse man sich<br />

doch einsetzen.<br />

fremdsprachige integrieren<br />

Als erstes Ziel nennt das Konzept Elternmitwirkung<br />

das «Wohl der Kinder<br />

in der Schule». Partnerschaftliche Zu-<br />

Das Schulhaus Burg in der gemeinde Büron.<br />

Foto ArcHiv Suwo<br />

sammenarbeit zwischen Eltern und<br />

Schule, Unterstützung und Einbindung<br />

der Schule sowie die Eltern über<br />

Belange der Schule weiterbilden, runden<br />

die Ziele ab. Der Vorstand, welcher<br />

am nächsten Dienstag, 20. März,<br />

an der zweiten DV von den Mitgliedern<br />

offiziell gewählt werden soll, besteht<br />

aus fünf Personen. Neben Arnold<br />

sind dies Alexandra Gehrlach<br />

(Aktuarin), Marianne Rotteveel (Kassierin),<br />

Immer Imeri (Vizepräsident),<br />

und Kujtim Krakaj (Stimmenzähler).<br />

«Wir wollen fremdsprachige Eltern<br />

integrieren. Wenn es Probleme gibt in<br />

der Schule, sollen sie diese weitertragen»,<br />

erklärt Rochus Arnold.<br />

35 Stunden engagement im märz<br />

Der Vorstand hat bereits viel gearbeitet.<br />

Alleine im März, so rechnet Arnold<br />

vor, habe er 35 Stunden aufgewendet<br />

und viele Sitzungen abgehalten.<br />

Üblich wäre eine Sitzung pro<br />

Quartal, doch ihm ist bewusst, dass zu<br />

Beginn mehr investiert werden muss.<br />

Gründe für die Existenzberechtigung<br />

des neuen Gremiums sind verschiedene<br />

Projekte, die lanciert wurden. Als<br />

erstes nennt Arnold «walk to school».<br />

Die Idee dahinter ist, dass alle Kinder<br />

zu Fuss in die Schule kommen. «Sogar<br />

die Lehrer sind von der Kirche in<br />

die Schule marschiert», fügt er<br />

schmunzelnd an. Einen Pedibus, eine<br />

Art Bus zu Fuss, hingegen fand in Büron<br />

bisher wenig Anklang. «Eine<br />

Gruppe aus dem Gebiet Rüti läuft<br />

mit.» Fünf Mütter würden abwechselnd<br />

die Schulkinder bis zum Volg<br />

begleiten. Den Rest des Schulweges<br />

bestreiten die Kinder alleine. «Die<br />

Idee eines Lotsendienstes an stark befahrenen<br />

Strassenübergängen musste<br />

fründe Chnutu wollen mit diesem musikalisch<br />

vielfältigen Konzert genau<br />

diese Ader der Zuhörer berühren. Und<br />

bewusst haben wir dazu regionale<br />

Formationen gesucht, die in der Bevölkerung<br />

verankert sind», so die Präsidentin<br />

der Jodler. «Wir freuen uns,<br />

Traditionelles mit Modernem zu mischen.<br />

Somit ist dieser Anlass auch<br />

der erste Meilenstein im Jubiläumsjahr.»<br />

Es wird sich <strong>als</strong>o lohnen, diesem<br />

musikalischen Abend in der<br />

Pfarrkirche Knutwil beizuwohnen.<br />

Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 20<br />

Uhr. pD/reD<br />

der Elternrat mangels Zusagen von älteren<br />

Schülern wieder begraben», bedauert<br />

Rochus Arnold.<br />

Einen Erfolg verbuchte der Elternrat<br />

mit einer Unterschriftensammlung an<br />

der Schule und bei Eltern. «Eine Überbauung<br />

auf dem Gebiet Rebacker hätte<br />

über den Schulhausplatz erschlossen<br />

werden sollen», so Arnold. Der Gemeinderat<br />

habe die Unterschriften<br />

entgegengenommen und an die Bauherren<br />

weitergeleitet. Wie es nun weitergeht,<br />

ist Arnold nicht bekannt. Projekte<br />

wie ein Mittagstisch, die<br />

Gewaltprävention und einen Spielzeugflohmarkt<br />

sind aufgegleist.<br />

Der Elternrat besteht aus dem Vorstand<br />

und jeweils zwei Eltern aus allen<br />

Schulklassen. 18 Mitglieder plus<br />

der Vorstand engagieren sich. Auch<br />

ein Mitglied der Schulpflege und die<br />

Schulleitung nehmen an den Sitzungen<br />

teil. Bis jetzt sei die Arbeit vor allem<br />

vom Vorstand und einzelnen Mitgliedern<br />

geschultert worden. Daher<br />

fordert Rochus Arnold die Eltern auf,<br />

sich noch mehr zu engagieren. «Etwas<br />

für die Kinder zu machen, sollte doch<br />

selbstverständlich sein», sagt der Elternrats-Präsident.<br />

thomaS Stillhart<br />

Einführung der<br />

Tempo-30-Zone<br />

knutWil/St. erharD Ende 2011<br />

hat der Gemeinderat die geplante Abklärung<br />

für Tempo-30-Zonen in Knutwil<br />

und St. Erhard an die Firma Tagmar<br />

+ Partner AG, Dagmersellen,<br />

vergeben. In einem ersten Schritt wurden<br />

zusammen mit einem Vertreter<br />

des Kantons die möglichen Gebiete in<br />

beiden Dörfern eingegrenzt und an<br />

verschiedenen Standorten in den<br />

nächsten Monaten Verkehrsmessungen<br />

durchgeführt. Eine erste Präsentation<br />

der Ergebnisse und Vernehmlassung<br />

wird am Begegnungstag am 30.<br />

Juni möglich sein. pD<br />

Neue Vertretung<br />

von Pro Senectute<br />

büron/Schlierbach Margrith<br />

Bättig aus Büron amtet seit dem 1.<br />

März <strong>als</strong> neue Ortsvertreterin von Pro<br />

Senectute Kanton Luzern in Büron/<br />

Schlierbach. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />

ist sie das Bindeglied zur regionalen<br />

Beratungsstelle, aber auch die<br />

unmittelbare Repräsentantin von Pro<br />

Senectute in der Gemeinde Büron/<br />

Schlierbach. Bei Bedarf stellt sie den<br />

Kontakt zur Sozialberatungsstelle in<br />

der Region her oder informiert über<br />

die Angebote der sozialen Institutionen<br />

vor Ort. Eine weitere Aufgabe von<br />

Margrith Bättig ist es, die alljährliche<br />

Herbstsammlung in der Gemeinde zu<br />

organisieren. pD/vW<br />

Feuerwehrkommandant Franz Arnet konnte an der Agathafeier unter anderen oberleutnant<br />

Pius Stocker (Mauensee), der nach 27-jährigem Dienst die Feuerwehr verlässt,<br />

verdanken. Foto zvg


15. MÄRZ 2012 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE PUBLIREPORTAGE 19<br />

GEUENSEER DORFZYTIG<br />

RITA.BUSSMANN@GEUENSEE.LU.CH<br />

Veranstaltungen<br />

März/April 2012<br />

16./17. März 2012<br />

Jahreskonzert, Musikgesellschaft<br />

24. März 2012<br />

Spielturnier Giswil, Jugi Geuensee<br />

25. März 2012<br />

Vortragsübung Akkordeon im Gemeindesaal<br />

Geuensee, 10.30 Uhr,<br />

Musikschule Region Sursee<br />

25. März 2012<br />

Erstkommunion (Weisser Sonntag)<br />

26.–31. März 2012<br />

<strong>Woche</strong> der offenen Türen,<br />

Musikschule Region Sursee<br />

27. März 2012<br />

Erstkommunion Z’Morgeässe<br />

31. März 2012<br />

Palmbinden, Jubla<br />

1.April 2012<br />

Palmeinzug/Fastensuppe<br />

1.April 2012, 10.30 Uhr<br />

Kath. Gottesdienst mit<br />

musikalischer Umrahmung<br />

des Kirchenchors Geuensee<br />

7.April 2012<br />

Ostereierfärben, Jubla<br />

7. /8.April 2012<br />

Ostermessen mit Aufführung «Kleine<br />

Petrusmesse» von Ruedi Henny<br />

7.April 2012<br />

Ostereierfärben, Jubla<br />

Impressum<br />

EDITORIAL<br />

RITA BUSSMANN<br />

SOZIALVORSTEHERIN<br />

2012 ist das europäische<br />

Jahr des aktiven<br />

Alterns und der Solidarität<br />

zwischen den Generationen.<br />

Alle Generationen sollen ihren Platz in<br />

der Gesellschaft haben und voneinander<br />

profitieren.<br />

Im Altersleitbild 2010 des Kantons Luzern<br />

findet sich der Leitsatz: «Ältere<br />

Menschen engagieren sich im Rahmen<br />

ihrer Möglichkeiten für die Gesellschaft.<br />

Es stehen ihnen Angebote in<br />

den verschiedenen Bereichen der Lebensgestaltung<br />

zur Verfügung, welche<br />

die Interessen, Ressourcen und Bedürfnisse<br />

der älteren Menschen berücksichtigen.»<br />

Im Altersleitbild Geuensee<br />

2007 wird Ursula Fehr zitiert:<br />

«Es kommt nicht darauf an, wie alt<br />

man wird, sondern wie man alt wird.»<br />

Die aktiven Senioren tragen mit ihrem<br />

unermüdlichen Engagement und der<br />

vielseitigen Angebotspalette viel dazu<br />

bei, dass obige Leitsätze nicht nur Aussagen,<br />

Wünsche bleiben, sondern in<br />

die Realität umgesetzt, verwirklicht<br />

werden. Das Wesentliche ist das Zwischenmenschliche,<br />

das Netzwerk, das<br />

zum Ziele hat, jeden Menschen zu tragen,<br />

die Lebensqualität auch im Alter<br />

zu gewährleisten. Das Miteinander<br />

macht stark! Auf die Unterstützung<br />

durch den Gemeinderat kann jederzeit<br />

gezählt werden.<br />

Herzlichen Dank allen aktiven Senioren<br />

und allen andern engagierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern, die das generationenübergreifendeMiteinanderleben,<br />

hohe Lebensqualität auch im Alter,<br />

möglich machen!<br />

Geuensee gratuliert<br />

80 JAHRE am 15. März 2012:<br />

Marie Brügger-Rüttimann, Grünaustrasse 9.<br />

80 JAHRE am 22. März 2012:<br />

Hedwig Mühlemann-Knup, Heugärtenweg 2.<br />

Die Geuenseer Dorfzytig erscheint zwölfmal<br />

jährlich und wird in alle Haushaltungen der<br />

Gemeinde Geuensee zugestellt.<br />

Redaktion: Fabian Zumbühl (fz),<br />

fabian.zumbuehl@surseerwoche.ch<br />

Adresse: Surseer <strong>Woche</strong> AG, Geuenseer<br />

Dorfzytig, Postfach, 6210 Sursee<br />

Nächste Ausgabe: 19. April 2012<br />

Einsendeschluss: 5. April 2012<br />

Fit im Alter mit den Aktiven Senioren<br />

AKTIVE SENIOREN GEUENSEE PRÄSIDENT JOSEF THEILER STELLT DEN VEREIN UND SEINE AKTIVITÄTEN VOR<br />

An der Generalversammlung im September<br />

diesen Jahres kann der Verein<br />

Aktive Senioren sein 20-jähriges Jubiläum<br />

feiern.<br />

«Mach mit und bleib im Alter fit!» – Nach<br />

diesem Leitspruch bietet der Verein Aktive<br />

Senioren Geuensee seit 20 Jahren verschiedenste<br />

Aktivitäten für die Geuenseer<br />

Senioren wie Wandern, Velofahren,<br />

Turnen, Nordic Walking und Jassen.<br />

Nebst dem sportlichen Angebot stehen<br />

auch zahlreiche Anlässe fürs Gemüt und<br />

mit Unterhaltung auf dem Jahresprogramm.<br />

Dazu gehören beispielsweise<br />

der Mittagstisch, Diavorträge, Tagesreisen,<br />

Picknick, Chlaushöck, verschiedene<br />

Ausflüge in Museen und Firmenbesuche<br />

sowie die Seniorenfasnacht, zu der wir<br />

von der Guuggenmusik Geugguseer jeweils<br />

eingeladen werden. Ein weiterer<br />

Höhepunkt im Jahreskreis stellen unsere<br />

Seniorenferien dar. Während einer <strong>Woche</strong><br />

geniessen wir das unbeschwerte Lagerleben.<br />

Je nach Anlass nehmen zwischen<br />

zehn und 90 aktive Seniorinnen<br />

und Senioren teil. Weiter gibt es auch<br />

eine Selbsthilfegruppe, die Seniorinnen<br />

und Senioren besuchen, welche alleine<br />

zuhause sind oder sich im Alters- oder<br />

Pflegeheim befinden.<br />

Um die Geuenseerinnen und Geuenseer,<br />

die das Pensionsalter erreicht haben, aktiv<br />

und fit zu halten, organisieren der Vorstand<br />

und seine Ressortleiter die Anlässe<br />

jeweils mit viel Freude und Einsatz – und<br />

dies freiwillig und unentgeltlich. Laut unseren<br />

Statuten sind alle Personen ab<br />

dem 60. Lebensjahr herzlich dazu eingeladen,<br />

bei uns mitzumachen. Wir mussten<br />

jedoch feststellen, dass das Anschreiben<br />

der 60-Jährigen nicht immer gut ankommt.<br />

Deshalb haben wir uns dafür entschieden,<br />

ab diesem Jahr nur noch jenen<br />

Personen ein Jahresprogramm mit Einladung<br />

zukommen zu lassen, welche dies<br />

wünschen. Interessierte Personen können<br />

sich deshalb neu direkt beim Vereinspräsidenten<br />

melden.<br />

Seit unserer Gründung organisieren wir<br />

uns ohne Mitgliederbeiträge. All die Jahre<br />

durften wir uns auf Spenden unserer Gönner<br />

verlassen und so viele Aktivitäten aufrechterhalten.<br />

Da es immer schwieriger<br />

wird, unsere Aktivitäten und die administrativen<br />

Kosten zu finanzieren, müssen<br />

wir in absehbarer Zeit wohl in Erwägung<br />

ziehen, einen Jahresbeitrag einzuführen.<br />

Dieser Beitrag würde jedoch so angesetzt,<br />

dass er für jeden erschwinglich ist.<br />

JOSEF THEILER<br />

Vom Gotthard bis zum Bürgenstock<br />

MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE JAHRESKONZERTE AM 16. UND 17. MÄRZ IM GEMEINDESAAL BEIM SCHULHAUS<br />

An diesem <strong>Woche</strong>nende konzertiert die<br />

Musikgesellschaft Geuensee unter dem<br />

Motto «Berge» mit Musik vom Gotthard<br />

bis zum Bürgenstock.<br />

Das Konzert wird von Geuenseer Musikschülern<br />

eröffnet. Unter der Leitung von<br />

Elias Heigold haben sie seit Ende Januar<br />

interessante Stück einstudiert.<br />

Danach folgt das Konzert der Musikgesellschaft<br />

Geuensee, welches ebenfalls<br />

unter der Leitung von Elias Heigold<br />

steht. Er dirigiert diesen Frühling die<br />

Musikgesellschaft interimistisch.<br />

Vereinsaktivitäten<br />

im Überblick<br />

Monatlich: Mittagstisch, Wanderung,<br />

Jassnachmittag, Velofahren.<br />

Weitere Aktivitäten während dem Jahr:<br />

Walking (jeden Montag), Museumsbesuche,<br />

Seniorenreise, Picknick, Dia-<br />

Vorträge, Seniorenferien, Gedächtnisgottesdienst,<br />

Chlaushöck, Krankenund<br />

Betagtenbesuche. JT<br />

Älteste Geuenseerin ist 94 Jahre alt<br />

Die älteste Einwohnerin von Geuensee, Frieda Schwegler-Birrer (Bild), durfte am<br />

11. Januar ihren 94. Geburtstag feiern. Als aktive Seniorin machte sie lange beim<br />

Seniorenturnen mit und gehörte dem Vorstand des Frauenbundes an. Zu ihren<br />

Leidenschaften gehören mitunter das Kochen, die Bauernmalerei und das Hegen<br />

und Pflegen ihres Gartens. Um Letzteres kümmert sich heute ihr Sohn Hans, während<br />

die 94-Jährige immer noch gerne das aktuelle Geschehen in der Zeitung –<br />

und natürlich auch in der Geuenseer Dorfzytig – mitverfolgt. FZ<br />

Die Aktiven Senioren auf Wanderschaft.<br />

Die Geuenseer Musikschüler eröffnen das Jahreskonzert. FOTO ZVG<br />

Begegnung der Generationen: Senioren in der Schule. FOTOS ZVG<br />

«Kleine Petrusmesse»<br />

an Ostern<br />

KIRCHENCHOR ST. NIKLAUS An den<br />

Ostermessen vom Samstag, 7. April, und<br />

Sonntag, 8. April, findet neben dem katholischen<br />

Gottesdienst jeweils die Aufführung<br />

der «Kleinen Petrusmesse» von<br />

Ruedi Henny statt.<br />

Der Komponist aus Obersaxen wird<br />

voraussichtlich auch dem Gottesdienst<br />

beiwohnen. Der Chor St. Niklaus steht<br />

unter der Leitung von Irene Räber, für<br />

eine festliche Umrahmung sorgen<br />

Trompeter Simon Vogel und Organist<br />

Peter Manz. Der Gottesdienst vom<br />

Samstag findet um 21 Uhr, der vom<br />

Sonntag um 9.15 Uhr statt.<br />

Ebenfalls musikalisch umrahmt wird<br />

der Gottesdienst vom 1. April, um 10.30<br />

Uhr. Auch diese Darbietung steht unter<br />

der Leitung von Irene Räber.<br />

Sängerinnen und Sänger gesucht<br />

Interessierte Sängerinnen und Sänger<br />

sind beim Chor St. Niklaus jederzeit für<br />

ein Projekt willkommen. Die Altersklasse<br />

ist gut durchmischt, und das Repertoire<br />

von Jung bis Alt lädt zum Staunen<br />

ein. Mehr Informationen im Internet unter<br />

www.chor-st-niklaus.ch. RED<br />

Instrumente an Parcours<br />

ausprobieren<br />

MUSIKSCHULE REGION SURSEE Welches<br />

Instrument ist das Richtige? An drei<br />

Anlässen im März gibt die Musikschule<br />

Region Sursee einen spannenden Einblick<br />

in ihr Angebot.<br />

Um künftigen Musikschülern den Einstieg<br />

und die Wahl des Instruments zu erleichtern,<br />

werden in einem Kurzkonzert am<br />

Samstag, 24. März, im Kloster Sursee, alle<br />

Instrumente vorgestellt, die an der Musikschule<br />

Region Sursee unterrichtet werden.<br />

Beim anschliessenden Instrumenten-Parcours<br />

können die Instrumente<br />

auch ausprobiert werden. Der Anlass dauert<br />

von 9.30 bis 11.45 Uhr.<br />

<strong>Woche</strong> der offenen Türen<br />

Ab Montag, 26. März, bis Samstag, 31.<br />

März, sind die Türen der Musikschule geöffnet.<br />

In den Schulhäusern in Geuensee<br />

sind Interessierte dazu eingeladen, einen<br />

Einblick in den Musikunterricht in Geuensee<br />

zu erhalten.<br />

Weiter findet am Sonntag, 25. März, um<br />

10.30 Uhr, im Gemeindesaal Geuensee<br />

eine Vortragsübung der Akkordeonschüler<br />

unter der Leitung von Sven A. Mindeci<br />

statt. RED<br />

Klänge verschiedener Berge<br />

Im ersten Konzertteil stellt das Stück<br />

«Schattdorf Impressions» die grosse<br />

Herausforderung dar. Marcel Lötscher<br />

wird in einem Solo seine Virtuosität unter<br />

Beweis stellen. Der zweite Teil steht<br />

unter dem Motto «Berge». Es sind Klänge<br />

von verschiedenen Bergen zu hören –<br />

von langsamen Melodien bis zu schnellen<br />

Rhythmen ist alles vorhanden.<br />

Die Konzerte finden jeweils um 20 Uhr<br />

im Gemeindesaal beim Schulhaus Kornmatte<br />

statt.<br />

MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE


20<br />

SempacherSee<br />

Mittelalterfest wird ausgedehnt<br />

gedenkfeier Sempach daS rahmenprogramm zur gedenkfeier Wird umgeStaltet<br />

das rahmenprogramm zur gedenkfeier<br />

kommt in diesem Jahr<br />

schlanker daher <strong>als</strong> im Jubiläumsjahr.<br />

neu soll sich das mittelalterfest<br />

jedoch über anderthalb<br />

tage erstrecken.<br />

Bereits Ende des vergangenen Jahres<br />

hat die vom Kanton eingesetzte Kommission<br />

wegweisende Entscheidungen<br />

hinsichtlich der diesjährigen Gedenkfeier<br />

getroffen. So wurde<br />

entschieden, am bewährten Konzept –<br />

jedoch kleiner und kompakter – festzuhalten.<br />

Gestrichen wurden die Jugenddebatte<br />

sowie die mässig<br />

besuchte Musikplattform. Nur noch<br />

an einem anstatt an drei Abenden findet<br />

heuer das Geschichtsforum statt.<br />

Es kommt am Dienstag, 26. Juni, wenige<br />

Tage vor dem Gedenktag, zur Austragung.<br />

mittelalterfest ab Samstag<br />

Kern der Feierlichkeiten bildet erneut<br />

der Gedenktag vom Sonntag, 1. Juli,<br />

mit ökumenischem Gottesdienst, Morgenbrot<br />

und Mittelalterfest. «Auf vielseitigen<br />

Wunsch werden wir das Mittelalterfest<br />

bereits am Samstagabend<br />

lancieren», erklärt der Koordinator<br />

der Gedenkfeier, Benedikt Felder. Zu<br />

den Gründen für den Kommissionsentscheid<br />

zählt Felder die besseren<br />

Bedingungen für die Wirte. Sie können<br />

so die Infrastruktur während<br />

zweier Tage nutzen und die Vorbereitungsarbeiten<br />

am Samstagnachmittag<br />

anstatt am Sonntagmorgen früh leisten.<br />

Ein entsprechendes Rahmenprogramm<br />

mit Mittelaltermarkt und musikalischer<br />

Unterhaltung soll dafür<br />

sorgen, dass bereits ab Samstag um 18<br />

Uhr viel Volk ins Städtli gelockt wird.<br />

«Wir rechnen mit rund 1000 Besu-<br />

Das gemeinsame Morgenbrot ist auch in diesem Jahr fester Bestandteil der Sempacher Gedenkfeier. Foto archiv SW<br />

chern», gibt sich Felder optimistisch.<br />

6000 bis 7000 Besucher werden am<br />

Sonntag zum eigentlichen Gedenktag<br />

erwartet. «Der Ablauf ist mit demjenigen<br />

der Jubiläums-Gedenkfeier identisch»,<br />

so Benedikt Felder. Im Anschluss<br />

an den ökumenischen<br />

Gottesdienst ist die Bevölkerung zum<br />

gemeinsamen Morgenbrot eingeladen.<br />

Schauspieler, Marktfahrer und Musikanten<br />

sorgen während des ganzen<br />

Tages dafür, dass in Sempach erneut<br />

Mittelalterstimmung aufkommt.<br />

Also alles gleich wie im Vorjahr?<br />

«Nicht ganz. Aber wir wollen den Anlass<br />

nicht aufblasen, sondern wenige<br />

qualitative Verbesserungen vornehmen»,<br />

weiss Felder. Zum einen will<br />

man mehr Morgenbrotsäckli <strong>als</strong> im<br />

Vorjahr verteilen. Zum anderen will<br />

man die Infrastruktur verbessern, um<br />

den Anlass auch bei schlechtem Wetter<br />

problemlos durchführen zu können.<br />

Da man nun die Gewissheit habe,<br />

dass dieses Konzept über die nächsten<br />

Jahre zum Tragen kommt, lohnen sich<br />

Parteien unterstützen Ortsplanung<br />

nottWil unter den parteien herrScht mehrheitlich konSenS<br />

die revision der ortsplanung<br />

sorgt in nottwil für reichlichen<br />

gesprächsstoff. die «Surseer <strong>Woche</strong>»<br />

hat bei den ortsansässigen<br />

parteien und dem gemeindepräsidenten<br />

den puls vor der abstimmung<br />

am 29. märz gefühlt.<br />

Mit einer Ortsplanungsrevision entscheidet<br />

eine Gemeinde die langfristige<br />

– zumindest bauliche – Zukunft ihrer<br />

Ortschaft. Landeigentümer,<br />

Einwohner, Raumplaner und der Gemeinderat<br />

hegen teils unterschiedliche<br />

Interessen, welche von der Gemeinde<br />

berücksichtigt werden<br />

müssen. Eine Umfrage bei den Parteien<br />

in Nottwil zeigt, dass die An-<br />

strengungen der Gemeinde generell<br />

gutgeheissen werden – wenn auch<br />

nicht einstimmig.<br />

SVp: Ja mit Vorbehalt<br />

Die SVP unterstützt die Ortsplanungsrevision<br />

in Nottwil. Parteipräsidentin<br />

Angela Lüthold-Sidler unterstreicht,<br />

dass die Gemeinde nicht stehen bleiben<br />

dürfe: «Die Revision ist ein probates<br />

Mittel für den Schutz und die<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen in Nottwil.»<br />

Trotzdem hätte auch ihre Partei<br />

einige Vorbehalte: Die Erschliessungsstrassen<br />

müssten klar geregelt werden.<br />

Ausserdem sei wichtig, dass man<br />

die Gemeindefinanzen und die Ortsplanung<br />

voneinander trenne. Es müsse<br />

nicht nur mehr eingenommen, sondern<br />

auch vermehrt gespart werden.<br />

cVp nur knapp dafür<br />

Die CVP Nottwil hat sich nur hauchdünn<br />

für die zweite Auflage begeistern<br />

können. Mit einer Mehrstimme<br />

(bei mehreren Enthaltungen) befürwortet<br />

die Ortspartei das Vorhaben<br />

der Gemeinde. Laut Parteipräsident<br />

Andreas Meier sind die Argumente<br />

der partei-internen Befürworter, dass<br />

Nottwil sich entwickeln müsse und<br />

der Prozess der Ortsplanung schon zu<br />

lange andauere.<br />

Andere Anwesende – wie auch Andreas<br />

Meier selbst – hatten einige Einwände:<br />

«Die vorgesehene Zonenplanung<br />

ist zu unausgewogen, führt zu<br />

keiner Verdichtung des Ortkerns und<br />

ist nicht nachhaltig. Ausserdem hat<br />

der Gemeinderat die Ortsplanung zu<br />

stark mit den Finanzen verknüpft.»<br />

fdp unisono hinter ortsplanung<br />

Die FDP. Die Liberalen sprechen sich<br />

unisono für die Annahme der zweiten<br />

Auflage der Ortsplanungsrevision<br />

aus. Parteipräsident Urs Steffen dazu:<br />

«Wir standen bereits hinter der ersten<br />

Auflage. Auch die überarbeitete Fassung<br />

unterstützen wir vollends.» Die<br />

Ortsplanungskommission habe das<br />

vollste Vertrauen seiner Partei. Es sei<br />

unmöglich, ein Resultat zu erzielen,<br />

das allen Interessengruppen entspreche.<br />

Jedoch wurde laut Steffen der<br />

bestmögliche Kompromiss erzielt.<br />

Die gute Wohnqualität müsse man<br />

ausnützen. Die möglichen Mehreinnahmen<br />

durch grössere Einfamilienhäuser<br />

an bester Wohnlage seien ein<br />

legitimes Mittel, um die angespannte<br />

finanzielle Situation unter anderem<br />

längerfristig zu entspannen.<br />

Die Ablehnung der Ortsplanungsrevision<br />

würde die Weiterentwicklung der Gemeinde<br />

laut Steffen stark zurückwerfen:<br />

«Ein Neubeginn würde die Gemeindekassen<br />

massiv belasten und erneut<br />

zahlreiche Ressourcen beanspruchen.»<br />

zentrumsnähe im fokus<br />

Als Gemeindepräsident und Vorsitzender<br />

der Ortsplanungskommission<br />

kann Walter Steffen genau beziffern,<br />

wie viel seine Gemeinde die Ortsplanungsrevision<br />

bis anhin gekostet hat:<br />

«Für die Planungskosten wurden in<br />

den vergangenen Jahren rund 400’000<br />

Franken aufgewendet.» Die Erhöhung<br />

des Steuersubstrats durch unter ande-<br />

rem einkommensstarke Neuzuzüger<br />

sei ein notwendiger Schritt. «Mit der<br />

Revision wollen wir mit einem gezielten<br />

Wachstum die finanzielle Ausgangslage<br />

der Gemeinde optimieren.<br />

Durch Gesetzesänderungen werden<br />

den Gemeinden immer mehr Aufgaben<br />

und Kosten auferlegt.»<br />

Nottwil habe momentan keine Baulandreserven<br />

mehr, die Nachfrage<br />

nach Wohneigentum sei aber weiterhin<br />

gross. Laut Steffen geht es bei der<br />

Abstimmung «um das Gemeinwohl<br />

und die weitere Entwicklung der Gemeinde».<br />

Mit den Bauten in Richtung<br />

Zentrumsnähe wolle man aktiv zur<br />

Dorfbildentwicklung beitragen und<br />

der Zersiedelung Einhalt gebieten.<br />

Das im Vorfeld erarbeitete Siedlungsbild<br />

zeige denn auch die langfristige<br />

Entwicklung auf.<br />

Der Gemeindepräsident kann zwar gewisse<br />

Ängste der Gegner verstehen,<br />

grösstenteils seien diese jedoch unbegründet.<br />

Aber auch er ist für ein moderates<br />

Wachstum und will für den<br />

ländlichen Charakter der Seegemeinde<br />

einstehen. manuel arnold<br />

Stichtag am 29. März<br />

abStimmung Am 29. März findet<br />

in Nottwil die ausserordentliche<br />

Gemeindeversammlung im Zusammenhang<br />

mit der Gesamt-<br />

revision der Ortsplanung Nottwil<br />

statt.<br />

Die Gemeindeversammlung wird<br />

aufgrund des erwarteten Grossandrangs<br />

der Stimmbürger am Donnerstag,<br />

29. März, um 19.30 Uhr, in<br />

der Aula des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />

Nottwil abgehalten.<br />

Informationen und Dokumente<br />

können auf der Internetsite der Gemeinde<br />

eingesehen und heruntergeladen<br />

werden. ma<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

auch entsprechende Investitionen in<br />

die Infrastruktur.<br />

mittelalter breit vertreten<br />

Als Vorteil gegenüber dem Vorjahr<br />

darf zudem die Tatsache gewertet werden,<br />

dass der Mittelaltermarkt Huttwil<br />

nicht mehr zeitgleich stattfindet.<br />

«Somit sind wir konkurrenzlos und<br />

können der Bevölkerung ein breites<br />

Spektrum an mittelalterlichen Ständen<br />

und Darbietungen bieten.»<br />

reto berner<br />

Suppentag für die<br />

Kleinbauern<br />

eich am Suppentag in eich vom<br />

letzten <strong>Woche</strong>nende kamen<br />

Spenden in der höhe von 3438<br />

franken für das fastenopfer zusammen.<br />

Das Geld ist bestimmt für Kleinbauern<br />

im brasilianischen Regenwald. Die<br />

Partnerorganisation des Fastenopfers<br />

Fase setzt sich seit Jahren für Kleinbauernfamilien<br />

im Amazonasgebiet<br />

ein. Sie hilft ihnen, ihre Rechte zu<br />

wahren, damit sie nicht von Grossgrundbesitzern<br />

oder Rodungsunternehmen<br />

von ihrem Land vertrieben<br />

werden. Sie hilft ihnen durch Umschulungsprogramme<br />

ihren Lebensunterhalt<br />

zu sichern. Gleichzeitig ist<br />

dies ein Beitrag zum Erhalt des Regenwaldes<br />

und damit ein Beitrag zur Stabilisierung<br />

des Weltklimas, denn die<br />

Bewohner des Regenwaldes sind sein<br />

bester Schutz.<br />

Dem ökumenischen Familiengottesdienst<br />

in der vollbesetzten Pfarrkirche<br />

Eich standen Pfarreileiterin Gudrun<br />

Dötsch und Hansueli Hauenstein, reformierter<br />

Pfarrer aus Sempach, gemeinsam<br />

vor. Der «Echor» aus Sempach<br />

umrahmte den Gottesdienst<br />

musikalisch mit Gospels und Spiritu<strong>als</strong>.<br />

Da Pfarrer Hansueli Hauenstein im<br />

Mai die Pfarrei wechselt, bedankte<br />

sich Gudrun Dötsch für vierzehn Jahre<br />

gelebte Ökumene in nachbarschaftlicher<br />

Verbundenheit zwischen Sempach<br />

und Eich.<br />

Anschliessend fanden sich etwa 200<br />

Erwachsene und Kinder in der Mehrzweckhalle<br />

Eich zum Suppenessen<br />

ein, wo die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />

Eich eine köstliche Gelberbsensuppe<br />

servierte. Die Suppe<br />

wurde freundlicherweise vom Kur-<br />

und Erholungshaus Seematt gesponsert.<br />

Die Schüler und Schülerinnen<br />

der ersten bis sechsten Klasse verkauften<br />

begeistert Osterdeko-Artikel, die<br />

sie im Religionsunterricht selbst gebastelt<br />

hatten. gregor dötSch<br />

Simon Zimmermann<br />

präsidiert Jodler<br />

oberkirch am vergangenen<br />

Samstag trafen sich die mitglieder<br />

des Jodlerchörli heimelig<br />

und eine schöne anzahl ehrenmitglieder<br />

im restaurant goldener<br />

Wagen zur 68. ordentlichen<br />

generalversammlung.<br />

Die regulären Traktanden konnten zügig<br />

abgehandelt werden. Mehr Zeit beanspruchte<br />

das Traktandum Wahlen.<br />

Der Präsident Herbert Vitali erlitt im<br />

November 2011 eine schwere, gesundheitliche<br />

Störung, von welcher er sich<br />

erfreulich gut erholt. Seiner Gesundheit<br />

und seiner Familie zuliebe legte er das<br />

Amt des Präsidenten nieder. Er übte<br />

dieses Amt während neun Jahren mit<br />

vollem Engagement und viel Herzblut<br />

aus. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig<br />

und mit grossem Applaus der<br />

bisherige Vizepräsident Simon Zimmermann<br />

gewählt. Zum neuen Vizepräsidenten<br />

wurde Kassier Urs Merz.<br />

Neuer Protokollführer wurde Hans<br />

Kottmann. Der Musikalische Leiter<br />

Franz-Markus Stadelmann bleibt ein<br />

weiteres Jahr. Als Nachfolgerin der<br />

Vizedirigentin Pia Bussmann liess sich<br />

Martina Röösli wählen, welche sich <strong>als</strong><br />

«Dirigentin in Ausbildung» dadurch<br />

wertvolle Erfahrungen aneignen kann.<br />

Als neue Aktivmitglieder wurden Walter<br />

Seitz und Adolf Vogel mit grossem<br />

Beifall aufgenommen. Im Weiteren wurde<br />

beschlossen, in diesem Jahr an keinem<br />

Jodlerfest teilzunehmen. Der Höhepunkt<br />

des Vereinsjahres bildet die<br />

Jodlerreise im August.<br />

hanS kottmann<br />

Informationsabend<br />

zur Ortsplanung<br />

eich Am Mittwoch, 21. März, um<br />

19.30 Uhr, findet im Singsaal der<br />

Schulanlagen Eich eine Informations-<br />

und Diskussionsveranstaltung zur<br />

Raumentwicklung der Gemeinde statt.<br />

Wie dem «Eicherbrief» zu entnehmen<br />

ist, gehen die Meinungen über<br />

wünschbare Ziele und notwendige<br />

Massnahmen auseinander. Der Gemeinderat<br />

versucht mit der Veranstaltung,<br />

seinen Bürgern und Landeigentümern<br />

einen Überblick über<br />

Tendenzen und Möglichkeiten zur<br />

Einflussnahme auf die bauliche Entwicklung<br />

zu verschaffen. Als Einführung<br />

zu den nachfolgenden Diskussionen<br />

referieren die beiden Raumplaner<br />

Hansueli Remund (Planteam S AG,<br />

Sempach Station) und Walter Wanner<br />

(Ortsplaner der Gemeinde Eich, Regionalplaner).<br />

red<br />

Schüler sammeln<br />

wieder Altpapier<br />

oberkirch Am nächsten Donnerstag,<br />

22. März, führt die Primarschule<br />

wieder eine Papiersammlung durch.<br />

Das Altpapier muss gut gebündelt<br />

(nicht in Säcken und Tragtaschen) bis<br />

um 8 Uhr an der Strasse bereitgestellt<br />

werden. Der Karton kann am Sammeltag<br />

von 13 bis 19 Uhr beim Container<br />

auf dem Parkplatz Schulhaus Zentrum<br />

entsorgt werden.<br />

In folgenden Quartieren wird das Altpapier<br />

aus Sicherheitsgründen nicht<br />

entsorgt: Schellenrain/Münigen,<br />

Länggasse/St. Margrethen und Vorderberg/Berg.<br />

In den betroffenen Quartieren<br />

muss das Altpapier selber entsorgt<br />

werden. red<br />

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15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> regionaleS 21<br />

Spannender Rück-<br />

und Ausblick<br />

rickenbach Die brassband musikgesellschaft<br />

rickenbach hat<br />

sich an der gV den neuen namen<br />

brass band rickenbach gegeben.<br />

und ein interessantes Jahresprogramm<br />

präsentiert.<br />

Kürzlich fand im Gasthaus Löwen in<br />

Rickenbach zum 121. Mal die Generalversammlung<br />

der Brass Band statt.<br />

Der vor einem Jahr neu eingesetzte<br />

Vorstand konnte dabei auf ein erfolgreiches<br />

Jahr zurückblicken. Mit einem<br />

Video wurde noch einmal auf den<br />

letzten Konzertevent «Made in Switzerland»<br />

zurückgeblickt. Zudem wurde<br />

noch einmal auf den hervorragenden<br />

2. Platz am Schweizerischen<br />

Brass-Band-Wettbewerb in der 1. Stärkeklasse<br />

vom November in Montreux<br />

eingegangen.<br />

Viele höhepunkte<br />

Auch das bevorstehende Jahr wird<br />

viele musikalische Höhepunkte bereithalten.<br />

Am 19. Mai steht das<br />

nächste Konzert «Brass in Concert»<br />

im Kubus bevor. Dieses Konzert ist<br />

voll und ganz der Brass-Band-Literatur<br />

gewidmet. Vor der Sommerpause<br />

geht es nach Aesch an den Kantonalen<br />

Musiktag. Im November wird die<br />

Band wiederum am Schweizerischen<br />

Brass-Band-Wettbewerb teilnehmen<br />

und alles daran setzen, erneut eine<br />

hervorragende Platzierung zu erzielen.<br />

Vom 25. bis 27. Januar 2013 wird<br />

dann zum neunten Mal der musikalische<br />

Höhepunkt, der Rickenbacher<br />

Konzertevent, durchgeführt. Es freut<br />

alle Mitglieder, zum zweiten Mal den<br />

hervorragenden Chor Audite Nova aus<br />

Zug für dieses Konzert in Rickenbach<br />

begrüssen zu dürfen. reD<br />

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Dorfmuseum wird eröffnet<br />

WauWil beSichtigung unD Feier am SamStag, 24. märz<br />

nach umfassenden renovations-<br />

und einrichtungsarbeiten wird<br />

das neue Dorf- und glasmuseum<br />

in der Weiermatt am Samstag,<br />

24. märz, eröffnet und kann<br />

frei besichtigt werden.<br />

Das ehemalige Wohnhaus in der Weiermatt<br />

beherbergt nach dem Umbau<br />

gleich mehrere Institutionen: Es dient<br />

<strong>als</strong> Museum für die geschichtsträchtige<br />

Zeit der Glashütten in Wauwil; <strong>als</strong><br />

Ausstellungsort für die zahlreichen<br />

archäologischen Fundgegenstände<br />

aus der Region; <strong>als</strong> Wohnstube für den<br />

betreuten Mittagstisch für Schülerinnen<br />

und Schüler sowie <strong>als</strong> Dorfmuseum<br />

mit vielen Fotos, Dokumenten<br />

und Schriftstücken aus längst vergangenen<br />

Zeiten.<br />

Nebst verschiedenen Fachleuten haben<br />

vor allem Schüler der Oberstufe,<br />

Lehrpersonen, Mitglieder der Arbeits-<br />

glasbläser an der Arbeit. Foto zvg<br />

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verlag@sempacherwoche.ch<br />

Das Haus Weiermatt wurde zum Dorfmuseum umgestaltet. Foto zvg<br />

gruppe «Wauwil Historic» sowie viele<br />

freiwillige Helfer grossen Einsatz geleistet,<br />

damit das Dorfmuseum am 24.<br />

März seine Türen offiziell zur Besichtigung<br />

öffnen kann. Von 13 bis 16 Uhr<br />

werden von «Wauwil Historic» Führungen<br />

durchgeführt, und in der guten<br />

Stube gibt es Kaffee und Kuchen.<br />

Dorfgeschichte geprägt<br />

Die erste Glashütte in der Sternmatt<br />

(ab 1879) und die neue Glasi (ab 1933)<br />

prägten die Gemeinde Wauwil bis<br />

zum definitiven Aus der Glasproduk-<br />

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sind zahlreiche Dokumente,<br />

Gussformen, diverse Produkte<br />

und Gegenstände erhalten. Sie wurden<br />

von der Vetropack in Bülach <strong>als</strong><br />

Dauerleihgabe für das neue Museum<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

An die grossen Zeiten der Glaserei erinnern<br />

in der Gemeinde zudem die<br />

zwei rund zwei Meter grossen Bronzestatuen<br />

von Rolf Brem vor dem Zentrum<br />

Linde, der «Torfstecher» und der<br />

«Glasbläser», die beide noch mitten in<br />

ihrer Arbeit verharren. rS<br />

Montag geschlossen • Freitag bis 21.00 Uhr offen<br />

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Ehrung für 50<br />

Jahre Musizieren<br />

buttiSholz an der 108. gV der<br />

Feldmusik buttisholz wurde ehrenpräsident<br />

Josef krieger für<br />

50 Jahre aktives musizieren geehrt.<br />

und das Jahresprogramm<br />

zeigt einige höhepunkte.<br />

Präsident Armin Wüest konnte Anfang<br />

März im «Hirschen» zahlreiche Mitglieder<br />

zur GV begrüssen, und er rief<br />

nochm<strong>als</strong> die vielen Höhepunkte in<br />

Erinnerung. Einer davon war sicher<br />

die Teilnahme am Eidg. Musikfest in<br />

St. Gallen, wo die Feldmusik erstm<strong>als</strong><br />

in der 2. Klasse Brass Band teilnahm.<br />

Der Auftritt ist geglückt, denn mit dem<br />

16. von 34 Plätzen wurde das Ziel<br />

«Mittelfeld» erreicht. Abgerundet<br />

wurde das erfolgreiche Vereinsjahr mit<br />

den Jahreskonzerten, bei denen das<br />

Publikum unter dem Motto «Manege<br />

frei» in den Zirkus entführt wurde.<br />

Viele ehrungen<br />

Nebst den komplett überarbeiteten<br />

Statuten wurde auch die Rechnung<br />

mit Applaus genehmigt. Als Ersatz für<br />

André Haas wurde Raphael Fischer<br />

zum Beisitzer gewählt, und <strong>als</strong> Musikkommissionspräsident<br />

amtet für den<br />

zurückgetretenen Hans Fischer neu<br />

Bruno Krieger. Gleich neun Mitglieder<br />

wurden zudem für ihr langjähriges<br />

Mitwirken im Verein geehrt.<br />

Der Konzertausblick: Mitgestaltung<br />

des Vorabendgottesdienstes zum Muttertag<br />

am 12. Mai; Freitag, 22. Juni,<br />

Frühlingskonzert; das erstmalige Jubilarenkonzert<br />

der Gemeinde vom<br />

1. Juli sowie die Jahreskonzerte vom<br />

5. und 8. Dezember. Bereits zum neunten<br />

Mal organisiert die Feldmusik am<br />

20./21. Oktober zudem die beliebte<br />

St. Ottilien-Kilbi. reD<br />

NEU REIN!<br />

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für Ihren alten Salontisch


22<br />

Sport<br />

International noch ausbaufähig<br />

rollStuhlbaSKetball internationale elite zu StarK Für die pilatuS dragonS<br />

im Spz in nottwil massen sich<br />

die pilatus dragons vergangene<br />

<strong>Woche</strong> mit der internationalen<br />

elite. anders <strong>als</strong> im heimischen<br />

Wettbewerb gibt es auf internationaler<br />

ebene noch Verbesserungsbedarf<br />

bei den dragons.<br />

In der nationalen Meisterschaft sind<br />

die Pilatus Dragons das Mass aller<br />

Dinge. Als Qualifikationssieger im<br />

Playoff-Final benötigen die Dragons<br />

nur noch einen Sieg für den Titel. Am<br />

<strong>Woche</strong>nende standen mit Teams aus<br />

Italien, England und Frankreich aber<br />

zunächst internationale Grosskaliber<br />

<strong>als</strong> Gegner bereit.<br />

Knappe auftaktniederlage<br />

In einer spannenden und hart umkämpften<br />

Auftaktpartie fehlten dem<br />

Team von Åke Björck nur drei Punkte<br />

zur Überraschung. Das französische<br />

Team vom CS Meaux behielt mit 48:45<br />

knapp die Oberhand. «Wir haben zu<br />

viele leichte Korbleger vergeben und<br />

am Rebound zu wenig gearbeitet»,<br />

stellte Björck nach dem Spiel fest.<br />

Am Donnerstagabend standen den<br />

Dragons die Rollstuhlbasketballer von<br />

Santa Lucia gegenüber – die drittbeste<br />

Mannschaft Europas. Nach einem guten<br />

und schnellen Start beider Teams<br />

lief es der Heimmannschaft nicht<br />

mehr wie gewünscht und sie verlor<br />

wichtige Punkte an die äusserst aggressive<br />

italienische Mannschaft. Mit<br />

Unter arger Bedrängnis punktet Janic Binda für die Dragons. FoTo mARkUs BiNDA<br />

einer deutlichen 51:82-Niederlage<br />

wurden den Dragons die vorläufigen<br />

Grenzen auf internationalem Parkett<br />

deutlich aufgezeigt.<br />

Im dritten Spiel gegen die Italiener<br />

des Padova M.B. begannen die Pilatus<br />

Dragons überaus siegeshungrig. Es ge-<br />

lang ihnen, die erste Halbzeit mehrheitlich<br />

zu dominieren. In der zweiten<br />

Spielhälfte wirkten sie allerdings<br />

etwas müde und unkonzentriert. Mit<br />

36:56 mussten die Dragons das Spiel<br />

an die Italiener abgeben; zugleich bedeutete<br />

dies, dass die Dragons den er-<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

strebten vierten Rang nicht erreichen<br />

konnten.<br />

Im bedeutungslosen letzten Spiel gegen<br />

die britischen Capital Aces starteten<br />

die Dragons fulminant. Zwar siegten<br />

die Briten zum Schluss mit 64:46.<br />

Doch dank einem Weltklasse-Auftritt<br />

von Janic Binda, der mit 22 Punkten<br />

zum Topscorer avancierte, brachten<br />

die Lokalmatadoren die britische<br />

Mannschaft mächtig ins Schwitzen.<br />

erfolgreiche turnierbilanz<br />

Die Organisatoren dürfen eine positive<br />

Bilanz des Turniers ziehen. Insgesamt<br />

fanden über 1200 Fans den Weg<br />

ins Paraplegiker-Zentrum in Nottwil.<br />

Die Anhänger wurden belohnt mit<br />

Rollstuhlbasketball auf Spitzenniveau,<br />

technischen Höchstleistungen<br />

und einem Heimteam, das zwar alle<br />

vier Partien verlor, aber dennoch zeigen<br />

konnte, dass es nicht heillos entfernt<br />

ist von den Profimannschaften<br />

aus Europa. Und zumindest auf nationaler<br />

Ebene können die Dragons mit<br />

einem Sieg am 25. März gegen die<br />

Aigles de Meyrin ihren nächsten grossen<br />

Triumph mit dem Schweizermeister-Titel<br />

feiern.<br />

Grund zum Feiern hatte am <strong>Woche</strong>nende<br />

auch Nicolas Hausammann. Der<br />

Captain der Pilatus Dragons wurde<br />

von den Trainern der teilnehmenden<br />

Mannschaften ins All-Star-Team berufen.<br />

Somit gehörte er zu den besten Individualisten<br />

des Turniers. red<br />

Auftaktniederlage gegen den Leader<br />

FuSSball der Fc SurSee muSSte Sich gegen zug 94 deutlich geSchlagen geben<br />

trotz einer kämpferischen leistung<br />

in der ersten halbzeit verlor<br />

der Fc Sursee den rückrundenauftakt<br />

gegen zug 94<br />

deutlich mit 1:4.<br />

Beide Mannschaften liessen sich vom<br />

tiefen, holprigen Terrain nicht beeindrucken,<br />

und so entwickelte sich in<br />

den ersten Minuten ein munteres<br />

Spiel. Bereits in der ersten Minute<br />

konnte der Gast aus Zug seinen ersten<br />

Eckball treten. Nach einer starken Einzelleistung<br />

von Sulejmani, welcher<br />

gleich drei Surseer Spieler aussteigen<br />

liess, wehrte der Surseer Goalie den<br />

Ball ins Aus ab.<br />

Nach einem harten Einsteigen in der<br />

Platzmitte sah Patrick Peter in der elften<br />

Minute die gelbe Karte. Der gefoulte<br />

Zuger Mazenauer konnte nicht<br />

mehr weiterspielen und wurde in der<br />

15. Minute durch Rey ersetzt. Auch<br />

durch diesen frühen Wechsel liess<br />

sich der Tabellenführer aus Zug nicht<br />

beeindrucken, und in der 18. Minute<br />

Sempacherseelauf neu mit Paarlauf<br />

lauFen neue Kategorie beim lauFSport-ereigniS deS jahreS um den SempacherSee<br />

am Samstag, 5. mai, findet die<br />

dritte ausgabe des Sempacherseelaufs<br />

statt. neu wird die Kategorie<br />

«paarlauf» angeboten.<br />

Beim neu eingeführten Paarlauf wird<br />

die Halbmarathonstrecke auf zwei<br />

Läufer verteilt. Der Wechsel findet in<br />

Sempach beim Campig Seeland statt.<br />

Mit dem Stadtlauf um 16.30 Uhr wird<br />

das Laufevent eröffnet. Der Laufnachwuchs<br />

bis 15 Jahre wird dann im<br />

Städtchen Sursee seine Runden drehen.<br />

Ab 18.05 Uhr respektive 18.10<br />

Uhr sind dann die Kategorien Halbmarathon<br />

und zum ersten Mal der<br />

Paarlauf an der Reihe.<br />

Das erste Feld ist für Läuferinnen und<br />

Läufer mit einer angepeilten Zeit von<br />

unter 1 Stunde 45 Minuten gedacht,<br />

erzielte Sulejmani die Führung für die<br />

Gäste. Halb rechts schön frei gespielt,<br />

hatte die Nummer neun von Zug keine<br />

Schwierigkeiten, den Ball am herbeieilenden<br />

Surseer Schlussmann ins<br />

linke Eck zu schieben. Bis zu dieser<br />

Führung waren zwingende Torchancen<br />

Mangelware.<br />

ausgleich durch penalty<br />

In der 28. Minute drang Michael Bättig<br />

nach einer schönen Einzelleistung<br />

in den Zuger Strafraum ein und wurde<br />

nach Meinung des Schiedsrichters regelwidrig<br />

gestoppt. Den fälligen Penalty<br />

verwandelte Roger Joos souverän<br />

mit einem Schuss in die linke<br />

untere Ecke. Der Ausgleich beflügelte<br />

die Mannschaft von Stefan Marini,<br />

und die Surseer kamen besser ins<br />

Spiel. In der 42. Minute forderten die<br />

Spieler aus Zug vehement einen Penalty.<br />

Der sehr gut postierte Schiedsrichter<br />

jedoch taxierte die Intervention<br />

des Surseer Torhüters nicht <strong>als</strong><br />

regelwidrig.<br />

Am 5. mai jubeln sie wieder: Die Läuferinnen<br />

und Läufer am sempacherseelauf.<br />

FoTo ZVg<br />

Drei Minuten brachten die Surseer<br />

den Ball nicht aus der Defensive, und<br />

wieder traf der Zuger Stürmer Sulejmani<br />

souverän am Surseer Torhüter<br />

vorbei zur erneuten Führung der Gäste.<br />

Nach den gezeigten Leistungen<br />

hätte Sursee eigentlich ein Unentschieden<br />

zur Pause verdient gehabt,<br />

doch Zug zeigte mit seiner Cleverness<br />

und Klasse, warum die Mannschaft<br />

unangefochten an der Tabellenspitze<br />

steht.<br />

Früher dämpfer nach der pause<br />

Die Hoffnungen auf eine Surseer<br />

Rückkehr nach der Pause wurden in<br />

der 52. Minute arg gedämpft. Nach einem<br />

erneut katastrophalen Fehlpass<br />

in der Vorwärtsbewegung wurde Sulejmani<br />

an der Strafraumgrenze herrlich<br />

freigespielt, und der Stürmer<br />

markierte gekonnt das 1:3 für die Gäste.<br />

Der Match war damit schon früh<br />

entschieden. Der FC Sursee konnte<br />

nicht mehr reagieren. Im Gegenteil: In<br />

der 58. Minute führte ein erneutes<br />

das zweite für diejenigen, die sich<br />

mehr Zeit lassen wollen. Als Letztes<br />

wird um 18.15 Uhr der Erlebnislauf<br />

(7 km) gestartet. Wem die 21 km zu<br />

lang sind oder wer einfach mehr Spass<br />

an kürzeren Distanzen hat, für den ist<br />

der Erlebnislauf das Richtige. Auch so<br />

kann man die einmalige Laufatmosphäre<br />

vom Martigny-Platz durch die<br />

Altstadt von Sursee, dem Sempachersee<br />

und der Sure entlang zurück zum<br />

Ziel erleben.<br />

attraktionen für die zuschauer<br />

Für die Zuschauer und Gäste wird auf<br />

dem Martigny-Platz in Sursee ein Ambiente<br />

zum Verweilen geboten; mit<br />

kulinarischen Köstlichkeiten und einer<br />

Hüpfburg für Kinder. Weiter gibt<br />

es rund um den See zahlreiche Mög-<br />

Missverständnis in der Abwehr dazu,<br />

dass Palatucci an der linken Strafraumgrenze<br />

an den Ball kommen<br />

konnte und herrlich ins rechte obere<br />

Eck zum 1:4 traf. Ein wunderschönes<br />

Tor und gleichzeitig der Höhepunkt<br />

einer in der zweiten Halbzeit einseitigen<br />

Partie. Die Zuger hatten danach<br />

noch einige hochkarätige Chancen,<br />

scheiterten aber entweder an sich selber<br />

oder am gut reagierenden Surseer<br />

Schlussmann. Nach dem ersten Spiel<br />

bleibt festzuhalten, dass es für Stefan<br />

Marini und seine Mannschaft noch<br />

sehr viel zu tun gibt, währenddessen<br />

die Zuger eindrücklich unterstrichen,<br />

warum sie derzeit an der Tabellenspitze<br />

stehen. paScal merz<br />

Fc Sursee – zug 94 1:4 (1:2). - schlottermilch,<br />

236 Zuschauer. - tore: 18. sulejmani<br />

0:1; 28. Joos (Foulpenalty); 45. sulejmani 1:2;<br />

54. sulejmani 1:3; 65. Palatucci 1:4. Fc Sursee:<br />

meier, Hauri, koch, ivan Bättig, Pinto, michael<br />

Bättig (60. Dahinden), Bieri (69. Wyder),<br />

Joos, Winiker, estermann (75. steinmann), Peter.<br />

- bemerkungen: 88. Platzverweis gegen<br />

Patrick Peter (gelb-rot).<br />

lichkeiten, diesen Anlass hautnah<br />

mitzuerleben und die Läufer und Läuferinnen<br />

anzufeuern.<br />

Am 11. April wird unter der Leitung<br />

von Daniela Sommer (Schweizermeisterin<br />

über 100 km) ein Lauftraining<br />

auf der originalen Halbmarathonstrecke<br />

rund um den See<br />

angeboten. Der Treffpunkt ist um 18<br />

Uhr auf dem Martigny-Platz in Sursee.<br />

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die<br />

Verpflegung wird organisiert.<br />

daniel renggli<br />

Alle einzelheiten zum Lauf sind auf der<br />

Homepage www.sempacherseelauf.ch zu<br />

finden. Anmeldungen können via Homepage<br />

getätigt werden. Nachmeldungen sind am<br />

Wettkampftag ab 15 Uhr im stadthof beim<br />

martigny-Platz möglich.<br />

Lisa Frey wechselt<br />

zu Spono Nottwil<br />

Ausnahmetalent für Nottwil. Lisa Frey<br />

vom TV Zofingen. FoTo ReNé JägeR<br />

handball Spl die Schweizer<br />

u18-nation<strong>als</strong>pielerin lisa Frey<br />

wechselt auf die kommende Saison<br />

vom tV zofingen zum liga-<br />

Konkurrenten nach nottwil.<br />

Schon lange war es der Wunsch der<br />

Spono-Verantwortlichen, das 17-jährige<br />

Ausnahmetalent Lisa Frey für den<br />

Rückraum zu verpflichten. Ihre beiden<br />

Schwestern Noëlle und Rahel waren bereits<br />

vor einigen Jahren in Nottwil<br />

handballerisch engagiert, und schon dam<strong>als</strong><br />

fiel die Jüngste der Frey-Schwestern<br />

durch ihre Ball-Gewandtheit in der<br />

Handballhalle auf. In der laufenden Saison<br />

erzielte Lisa Frey für Zofingen 72<br />

Tore in 20 Partien, und nach Ablauf der<br />

Saison wird sie für Spono ihre Torgefährlichkeit<br />

auf der linken Rückraum-<br />

Position mit der Nummer fünf unter Beweis<br />

stellen. Mit ihrer entschlossenen<br />

Abwehrleistung wird sie das Team sicherlich<br />

in der Defensive verstärken.<br />

Spono löst Finalticket<br />

Auch auf dem Platz kann Spono eine<br />

Erfolgsnachricht vermelden. Die Nottwilerinnen<br />

waren am <strong>Woche</strong>nende<br />

zwar spielfrei, jubelten aber trotzdem.<br />

Der LK Zug vergab die letzte theoretische<br />

Chance und verpasste zwei Runden<br />

vor Schluss den Finaleinzug. Dass<br />

Spono dieses Jahr um Meisterehren<br />

spielt, haben nur wenige erwartet. Die<br />

Abgänge von Andrea Willimann und<br />

Seline Ineichen waren eine grosse Herausforderung<br />

für den Trainerstab. Das<br />

Team liess sich nicht aus der Fassung<br />

bringen, zeigte phasenweise überragende<br />

Kollektivqualitäten und konnte in<br />

heiklen Situationen auf seine Routiniers<br />

zählen. Die Fin<strong>als</strong>piele gegen den<br />

LC Brühl beginnen am 21. April. red<br />

SV Knutwil gewinnt<br />

Krimi mit 3:2<br />

melanie stocker, beobachtet von Trainer<br />

Dani Bucher und spielerin martina Weibel,<br />

bei einer Abnahme. FoTo sTi<br />

Volleyball 4. liga Die drittplatzierten<br />

Volleyballerinnen vom SV<br />

Knutwil starteten furios in das letzte<br />

Heimspiel gegen Audacia Hochdorf.<br />

Schnell lagen sie im ersten Satz 6:1<br />

vor. Doch Tabellennachbar Hochdorf<br />

(2.) gab nicht auf und kam bis auf einen<br />

Punkt heran. Dennoch gewann<br />

Knutwil den ersten Satz mit 25:19.<br />

Der zweite Satz velief ausgeglichener,<br />

die Knutwiler Damen konnten ihn<br />

aber mit 25:21 für sich entscheiden.<br />

Im dritten und vierten Satz übernahm<br />

Audacia deutlich das Zepter (16:25<br />

und 8:25). Der Entscheidungssatz entwickelte<br />

sich zum Krimi, wobei Knutwil<br />

mit 15:12 knapp die Oberhand behielt.<br />

Im letzten Spiel der Saison reist<br />

der SV Knutwil am Freitag nach Willisau.<br />

Der dritte Platz ist gesichert. Sti


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 23<br />

Für Aufstiegsspiele<br />

qualifiziert<br />

unihockey Sursees Herren 1 haben<br />

sich letzten Sonntag mit zwei weiteren<br />

Siegen für die Aufstiegsspiele in<br />

die 2. Grossfeldliga qualifiziert. Gegen<br />

die Power Waves Buochs gewannen<br />

sie mit 5:3. Im zweiten Spiel gegen die<br />

Vipers Inner-Schwyz lagen die Surseer<br />

schnell mit 0:2 im Rückstand. Sie<br />

konnten das Spiel bis zur Pause drehen<br />

und gingen mit einem 3:2-Vorsprung<br />

in die Kabine. Simon Fuchs<br />

setzte mit dem 4:2 den Schlusspunkt<br />

der Partie. Für den Gruppensieg reichte<br />

es den Surseern nicht, weil Leader<br />

Kägiswil/Alpnach seine beiden Spiele<br />

gewinnen konnte. Als viertbester<br />

Gruppenzweiter dürfen die Surseer<br />

trotzdem am 14. und 15. April um den<br />

Aufstieg spielen. david huber/red<br />

Ein Sieg gegen den<br />

Tabellenführer<br />

unihockey Gegen den UHC Wolhusen<br />

lag die Favoritenrolle klar bei<br />

Sursees Damen 1. Das Spiel begann<br />

zwar eher harzig, dennoch ging Sursee<br />

mit einer 5:2-Führung zum Pausentee.<br />

In einer packenden zweiten<br />

Halbzeit setzten sich die Surseer Damen<br />

knapp mit 9:7 durch.<br />

Als Nächstes stand das Spitzenspiel<br />

gegen Schüpfheim auf dem Programm.<br />

Die Entlebucherinnen gingen mit einem<br />

1:0-Vorsprung in die Pause. Nach<br />

dem Seitenwechsel lag Sursee bald<br />

mit 0:2 im Rückstand, drehte das<br />

Spiel zum 3:2, ehe Schüpfheim zum<br />

3:3 ausgleichen konnte. Rebekka Sommerhalder<br />

erzielte das entscheidende<br />

Tor zum 4:3- Sieg gegen den Spitzenreiter<br />

aus Schüpfheim. red<br />

Anzeige<br />

Mit Gegenwind ins Ziel<br />

langlauF «FlüSSler» am engadiner-marathon<br />

Urs Ackermann aus Schenkon war einer von dreissig «Flüsslern», die am diesjährigen<br />

Engadiner Skimarathon starteten. Foto REto BERnER<br />

am Sonntag starteten über<br />

11’800 läufer am 44. engadiner<br />

Skimarathon.<br />

Dank kalten Nächten und Neuschnee<br />

in der Vorwoche präsentierte sich die<br />

präparierte Loipe in einem hervorragenden<br />

Zustand. 11’800 angemeldete<br />

Langläufer erlebten bei angenehmen<br />

Minus-Temperaturen, aber starkem Gegenwind,<br />

den grössten Volkssportanlass<br />

der Schweiz.<br />

Dieses Jahr nahmen über 30 Vereinsmitglieder<br />

des Langlaufvereins Flüss<br />

Nottwil am Engadiner teil. Die Bedingungen<br />

am Start waren optimal. Der<br />

Gegenwind und die einsetzende Müdigkeit<br />

machten vielen Läufern zu<br />

schaffen, und alle waren froh, die Ziellinie<br />

in S-chanf zu überqueren.<br />

Neben dem Engadiner kämpften acht<br />

«Flüssler» an den Langlaufweltmeisterschaften<br />

der Senioren in Oberwiesenthal,<br />

Deutschland, um Titelehren. Frauen und<br />

Männer im Alter von 30 bis 80 Jahren<br />

starteten an diesem Grossanlass.<br />

bronzemedaille für Flüssler<br />

Bei der Kategorie M01 konnte die<br />

Schweizer Staffel die Bronzemedaille<br />

erkämpfen. Markus Zürcher (Kriens)<br />

und Adrian Alt (Willisau) schafften<br />

eine gute Ausgangslage für Samuel<br />

Renggli (Nottwil), der ein paar Sekunden<br />

auf den deutschen Kontrahenten<br />

gutmachen konnte. Dank des Schlussfeuerwerks<br />

von Bruno Joller (Stans)<br />

konnte das Quartett mit drei «Flüsslern»<br />

die Bronzemedaille sichern.<br />

vinzenz blum/Samuel renggli<br />

FRÜHLINGSHAFTER<br />

BLUMENGARTEN<br />

Ausstellung vom 5.bis 17.März 2012<br />

10CFWMuw7CMBAEv-is3Xv4zrhE6aIUiN4Noub_KxI6pJ1mNNp9n9Hw474dz-0xCdqQLKbHLNUGz9nVWledMKqCemOHY-Swv16qA4VcVyMwoS66RJ5bGVzU6-F0UY72eb2_lBviCYAAAAA=<br />

10CAsNsjY0MDS21DW3MDQ3MQUA2a-fQw8AAAA=<br />

In letzter Sekunde<br />

zum Spielgewinn<br />

handball das Fanionteam des<br />

bSv rW Sursee steckt zurzeit tief<br />

im Sumpf des abstiegskampfes.<br />

in kriens siegte es trotzdem.<br />

Die Gastgeber legten von Beginn an<br />

ein hohes Tempo mit viel Aggressivität<br />

an den Tag. Sursee liess sich davon<br />

aber nicht einschüchtern und ging mit<br />

zwei Toren in Führung. Durch die aggressive<br />

Abwehr, und einen starken<br />

Alexander Schürch im Tor, konnte die<br />

Führung gehalten werden. Kurz vor<br />

der Pause brach Sursee für einige Minuten<br />

ein und der Vorsprung verwandelte<br />

sich in einen Zwei-Tore-Rückstand.<br />

Dank zwei schnellen Angriffen<br />

hiess es 11:11 zur Pause.<br />

im allerletzten augenblick<br />

In der zweiten Hälfte unterliefen Kriens<br />

vermehrt technische Fehler, Fehlschüsse<br />

und Unsicherheiten. Das war<br />

die Chance für den BSV, den Gegner<br />

definitiv abzuschütteln. Kurz vor<br />

Schluss musste Sursee den Ausgleich<br />

zum 21:21 hinnehmen. Die 60 Minuten<br />

waren bereits abgelaufen, <strong>als</strong> Sursee<br />

noch zu einem Freistoss aus neun<br />

Metern kam. Als kaum mehr einer an<br />

den zweiten Punkt glaubte, erzielte<br />

Gian Kaczmarczyk clever – und mit<br />

einer ordentlichen Portion Glück –<br />

den Siegestreffer zum 22:21. Doch der<br />

Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich<br />

an der Situation des BSV nichts geändert<br />

hat, da die direkten Tabellennachbarn<br />

ebenfalls gepunktet haben.<br />

Es bleibt <strong>als</strong>o spannend und das Zittern<br />

geht weiter. Im nächsten Spiel,<br />

am 24. März, trifft Sursee zuhause in<br />

der Kottenmatte auf den Tabellenletzten<br />

HR Hochdorf. Spielbeginn ist um<br />

15.30 Uhr. yveS meyer/red<br />

Shopping erleben<br />

BC Sursee darf auf<br />

Ligaerhalt hoffen<br />

badminton Im Kampf gegen den<br />

Abstieg aus der 2. Liga hat Sursee I gegen<br />

seinen direkten Konkurrenten Arth-<br />

Goldau einen wichtigen 5:2-Sieg errungen.<br />

Das Team konnte somit nahtlos an<br />

die Leistung der Vorwoche anknüpfen<br />

und siegte dank einer geschlossenen<br />

Mannschaftsleistung deutlich. Auch<br />

Sursee II darf nach einem 5:2 gegen Rudolfstetten<br />

I weiter auf den Ligaerhalt<br />

hoffen. Da aller guten Dinge bekanntlich<br />

drei sind, tat es Sursee IV den anderen<br />

Mannschaften gleich und besiegte<br />

zum Saisonabschluss Adligenswil<br />

ebenfalls mit 5:2. red<br />

Ea-Junioren in der<br />

Halle siegreich<br />

FuSSball Die Ea-Junioren des FC<br />

Sursee nahmen am Hallenturnier in<br />

Willisau teil. Da die Mannschaft am<br />

Samstag alle Spiele gewann, qualifizierte<br />

sie sich für die Fin<strong>als</strong>piele. Im Endspiel<br />

schlug sie den FC Ebikon mit 3:1.<br />

Mit Kampf und Spiefreude gewannen<br />

die Jungs das Turnier, an welchem rund<br />

60 Mannschaften teilnahmen. Bereits<br />

im Dezember gewann die Mannschaft<br />

unter der Leitung von Reto Frey und<br />

den beiden Assistenztrainern Timo Wicki<br />

und Mauro Schwizer das Turnier in<br />

Rothenburg. Am Innerschweizer Hallenturnier<br />

in Alpnach klassierten sie<br />

sich mit einer sehr guten Leistung auf<br />

Rang fünf. Ende März steht das letzte<br />

Hallenturnier in Littau auf dem Programm.<br />

Gestärkt mit den guten Leistungen<br />

in der Halle beginnt nun die Rückrunde.<br />

Bereits in der Vorrunde spielte<br />

die Mannschaft stark und ging <strong>als</strong><br />

Zweitplatzierte in die Winterpause. red<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: MO/DI/DO 9–18.30 Uhr<br />

MI/FR 9–21Uhr • SA 8–16 Uhr • www.emmencenter.ch


24<br />

Sport<br />

SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

«Sprechen Sie bloss nicht vom Aufstieg»<br />

Fc triengen Der präSiDent DeS Fc triengen Will ein kontinuierlicheS, aber moDerateS WachStum DeS VereinS<br />

nur vier punkte trennen die erste<br />

mannschaft des Fc triengen<br />

vor dem rückrundenstart von<br />

den aufstiegsplätzen. trotzdem<br />

spricht präsident patrick hunziker<br />

lieber von haifischzähnen<br />

<strong>als</strong> vom aufstieg.<br />

patrick hunziker, ist die erste<br />

mannschaft bereit für die rückrunde?<br />

Die Mannschaft hat sehr gut trainiert.<br />

Sie steht gut auf dem Platz, und auch<br />

mit den Leistungen des Trainers bin<br />

ich sehr zufrieden.<br />

im testspiel haben Sie gegen<br />

die 2.-liga-mannschaft des Fc<br />

kölliken ein nennenswertes 1:1<br />

erspielt...<br />

Das 1:1 war sicher ein gutes Resultat.<br />

Trotz des 0:1-Rückstandes konnte die<br />

Mannschaft reagieren und noch den<br />

Ausgleich erzielen.<br />

<strong>als</strong>o kann ihre mannschaft auch<br />

gegen mannschaften aus den<br />

höheren ligen bestehen...<br />

Wenn man die Resultate betrachtet:<br />

Ja. Wichtig ist, dass wir gelernt haben,<br />

ruhig zu bleiben, auch wenn wir in<br />

Rückstand geraten sind.<br />

bereitet sich die mannschaft bereits<br />

auf einen allfälligen aufstieg<br />

in die 2. liga vor?<br />

Sprechen Sie bloss nicht vom Aufstieg.<br />

Das Wort Aufstieg möchte ich<br />

nicht in den Mund nehmen.<br />

Die resultate und der tabellenplatz<br />

sprechen aber dafür...<br />

Unser Saisonziel heisst unverändert<br />

Ligaerhalt und Förderung des Teamgeistes.<br />

und weshalb so bescheiden?<br />

Natürlich wollen wir den Klub weiterbringen.<br />

Wir wollen aber auch Zeit ha-<br />

Der gejagte Spitzenreiter<br />

Fc gunzWil auFStieg iSt nicht DaS loSungSWort<br />

trotz neun punkten Vorsprung<br />

will Sportchef roger Fuchs nicht<br />

vom aufstieg sprechen.<br />

Dass der FC Gunzwil nach dem Aufstieg<br />

in die 2. Liga für solche Furore<br />

sorgen würde, hätten wohl zu Saisonbeginn<br />

die wenigsten erwartet. Das beruhigende<br />

Punktepolster ist für den<br />

Sportchef aber kein Grund, das Wort<br />

Aufstieg in den Mund zu nehmen:<br />

«Wenn uns jemand schon zum Aufstieg<br />

gratuliert, ist das erstens gegenüber<br />

den anderen Mannschaften respektlos.<br />

Und zweitens wissen wir, dass<br />

wir Schwierigkeiten bekommen werden,<br />

wenn wir nur ein bisschen nachlassen.»<br />

Roger Fuchs ist sich bewusst,<br />

dass die Rückrunde für die Gunzwiler<br />

kein Spaziergang werden wird. «Einige<br />

Mannschaften haben uns in der Hinrunde<br />

<strong>als</strong> Aufsteiger wohl etwas belächelt<br />

und unterschätzt. In der Rückrunde<br />

können wir nicht mehr darauf<br />

zählen», erklärt Fuchs. Vor allem die<br />

Auftaktspiele seien eminent wichtig,<br />

da man nach der langen Vorbereitungszeit<br />

nie so recht wisse, wo man stehe.<br />

In der Rückrunde wird der FC Gunzwil<br />

so vom belächelten Aufsteiger zum gejagten<br />

Tabellenführer. Dass die anderen<br />

Mannschaft gegen den Führenden<br />

noch ein Quäntchen mehr Einsatz zeigen,<br />

ist für Fuchs offensichtlich.<br />

komponenten des erfolgs<br />

Bei aller Bescheidenheit ist der Sportchef<br />

natürlich stolz auf die Leistungen<br />

der ersten Mannschaft in der Hinrunde.<br />

Spieler, die sich vom Verein unterstützt<br />

und getragen fühlen, eine solide Arbeit<br />

in der Juniorenabteilung und das präzise<br />

Handwerk von Trainer Sandro Kramis<br />

sind für Fuchs die Hauptkomponenten<br />

des Erfolgs. Die Philosophie des<br />

Trainers kann der Sportchef präzis beschreiben:<br />

«Das Leistungsprinzip steht<br />

bei ihm über allem. Er setzt auf jene<br />

Spieler, die gut trainieren und im Spiel<br />

ihre Leistungen bringen, unabhängig<br />

von Alter und Name.»<br />

Obwohl sich Fuchs punkto Aufstieg<br />

noch sehr bedeckt gibt, würde er es gerne<br />

sehen, wenn der FC Gunzwil auch<br />

am Saisonende von der Tabellenspitze<br />

Schenkte jedem Spieler der ersten Mannschaft einen Haifischzahn: Patrick Hunziker,<br />

Präsident des FC Triengen. FoTo Manuel arnold<br />

der FC Gunzwil (links: Philipp Furrer) will<br />

auch in der rückrunde zu einem Höhenflug<br />

ansetzen. FoTo zvG<br />

grüssen würde. «Wenn wir den Aufstieg<br />

realisieren, würden wir das Abenteuer<br />

2. Liga Interregional natürlich annehmen»,<br />

sagt Fuchs, «an unserer<br />

Philosophie, auf junge, hungrige Spieler<br />

aus der Region zu setzen, würde<br />

aber auch ein allfälliger Aufstieg nichts<br />

ändern.» reD<br />

2. liga (regional)<br />

1. Fc gunzwil 11/27<br />

2. FC Kickers luzern 11/19<br />

3. FC Hochdorf 11/18<br />

4. FC Buttisholz 11/16<br />

5. FC Perlen Buchrain 11/16<br />

6. FC Brunnen 11/15<br />

7. FC Malters 11/14<br />

8. FC altdorf 11/13<br />

9. SC obergeissenstein 11/12<br />

10. SK root 11/12<br />

11. FC Schattdorf I 11/12<br />

12. SC emmen 11/05<br />

ben, um zu wachsen. Mit einem Paukenschlag<br />

aufzusteigen wäre nicht gut.<br />

Weshalb ist ihnen die Förderung<br />

des teamgeistes so wichtig?<br />

Fussball beginnt im Kopf, nicht in den<br />

Füssen. Für Erfolg braucht es nicht die<br />

besten Individualisten, sondern das<br />

beste Team.<br />

und wie erreicht man das?<br />

Für mich ist das Mentale die wichtigste<br />

Komponente beim Fussball. Ich bin ein<br />

Anhänger von mentalen Übungen.<br />

können Sie ein beispiel einer solchen<br />

mentalen Übung nennen?<br />

In der Aufstiegssaison vor zwei Jahren<br />

hat jeder Spieler von mir symbolisch<br />

einen Haifischzahn erhalten. Dazu<br />

sollten die Spieler die Charakterzüge<br />

eines Haies beschreiben.<br />

und die wären?<br />

Ein Haifisch ist geduldig, bestens organisiert,<br />

lässt seine Beute niem<strong>als</strong> los,<br />

agiert furchtlos und hat den Instinkt,<br />

zu gewinnen. Dasselbe erwarte ich von<br />

der Mannschaft. Sie muss die Willensstärke<br />

und den Biss haben, Ziele erreichen<br />

zu wollen.<br />

Sprechen wir noch über die 2.<br />

mannschaft des Fc triengen. Sie<br />

bestreitet sensationell die aufstiegsrunde.<br />

gibt es nächste Saison<br />

zwei 3.-liga-mannschaften<br />

beim Fc triengen?<br />

Es ist nicht das Ziel des FC Triengen,<br />

zwei 3.-Liga-Mannschaften zu führen.<br />

Aber wie wir alle wissen, ist im Sport<br />

vieles möglich.<br />

Welche philosophie steckt hinter<br />

den beiden teams?<br />

Generell wollen wir jedem Junior eine<br />

Plattform bieten. Die erste Mannschaft<br />

steht für knallharte Leistung. In der<br />

zweiten Mannschaft geht es eher läs-<br />

Ligaerhalt <strong>als</strong> Ziel<br />

Fc nottWil raum FÜr Stabilität SchaFFen<br />

Die nottwiler haben sieben neue<br />

Spieler seit Saisonbeginn. Jetzt<br />

geht es darum, das team zu formen,<br />

meint trainer remo Schürmann.<br />

Die Vorbereitungen für die Rückrunde<br />

laufen beim FC Nottwil auf Hochtouren.<br />

«Wir sind auf einem guten Stand,<br />

müssen aber noch weitere Trainings investieren,<br />

um für die Spiele bereit zu<br />

sein», erklärt Remo Schürmann. Die<br />

Vorbereitungen der Mannschaft haben<br />

bereits im Januar angefangen. In Italien<br />

waren die Nottwiler im Trainingslager.<br />

«In der Vorrunde haben wir viele Punkte<br />

verschenkt. Das soll uns in der Rückrunde<br />

nicht mehr passieren», meint<br />

Schürmann. «Dazu ist vor allem wichtig,<br />

dass wir <strong>als</strong> Mannschaft gut funktionieren.»<br />

Bereits zu Saisonbeginn starteten die<br />

Nottwiler mit fünf neuen Spielern.<br />

Nach der Winterpause werden noch eimal<br />

zwei neue Spieler für Nottwil auf<br />

dem Platz stehen. Pascal Portmann und<br />

Michael Renggli ersetzen damit Christian<br />

Estermann, der zum FC Sursee gewechselt<br />

ist und Manuel Kugler, der<br />

nach seiner Verletzung nicht mehr in<br />

der ersten Mannschaft mitspielen wird.<br />

«Unser Ziel für die Rückrunde ist ein<br />

möglichst grosser Abstand zum Abstieg<br />

zu schaffen und auf 24 Punkte zu kommen»,<br />

sagt Remo Schürmann. «Viele<br />

der Spieler sind sehr jung, wir wollen<br />

uns Luft schaffen und das Team für die<br />

nächste Saison zusammenschweissen.»<br />

Es wird versucht, möglichst alle Plätze<br />

in der ersten Mannschaft aus dem eigenen<br />

Nachwuchs zu besetzen. «Für die<br />

nächsten zwei Jahre hat es kaum noch<br />

Spieler, die wir nachziehen können»,<br />

sagt Schürmann. «Darum ist es wichtig,<br />

dass wir Stabilität in der Mannschaft<br />

und der Tabelle schaffen können.» hiS<br />

Aquafit und Spinning<br />

Sc eich anSchluSS an Die Spitze Wahren<br />

Der Sc eich liess in der Vorrunde<br />

eine gewisse konstanz vermissen.<br />

laut mittelfeldspieler christian<br />

zimmermann muss sich das<br />

in der rückrunde ändern.<br />

Diese Zeitung erreichte Christian Zimmermann<br />

im Trainingslager in Malta.<br />

Die ersten beiden Tage war dort allerdings<br />

an ein geordnetes Training nicht<br />

zu denken: Sturmwarnung statt eitel<br />

Sonnenschein. «Im Winter mussten<br />

wir schon wegen der Kälte auf das Rasentraining<br />

verzichten. So standen<br />

halt Aquafitness und Spinning auf<br />

dem Trainingsplan», so Zimmermann.<br />

Mit dem Saisonverlauf ist der Spielmacher<br />

von Eich nicht zufrieden:<br />

«Wir haben in den Spitzenspielen zu<br />

wenig Big-Points geholt. Ausserdem<br />

fehlte uns über die Spiele hinweg die<br />

Konstanz. Das muss sich auf die Rückrunde<br />

hin ändern.» Als Saisonziel de-<br />

finiert Zimmermann die obere Tabellenhälfte.<br />

Allerdings handle es sich<br />

um eine sehr ausgeglichene Gruppe,<br />

in der jeder jeden schlagen könne. Im<br />

Auftaktspiel wartet mit dem FC Triengen<br />

ein erster Härtetest für die Mannschaft<br />

von Trainer Lukas Künzli. «Der<br />

FC Triengen gehört für mich zusammen<br />

mit Willisau zu den Favoriten für<br />

die Aufstiegsspiele», so Zimmermann.<br />

Trotzdem erwartet der Eicher<br />

von seinen Teamkollegen eine geschlossene<br />

Mannschaftsleistung. Verlieren<br />

sei bereits im ersten Spiel verboten:<br />

«Durch die Wintertransfers ist<br />

Triengen sicherlich noch stärker geworden.<br />

Wenn wir an der Spitze dranbleiben<br />

wollen, müssen wir aber gewinnen.»<br />

Der SC Eich bestreitet im<br />

Trainingslager ein Testspiel im Nation<strong>als</strong>tadion<br />

von Malta. Zurück in der<br />

Schweiz, steht ein Testspiel gegen<br />

Emmenbrücke an. manuel arnolD<br />

sig zu und her und der Plausch steht<br />

im Vordergrund.<br />

apropos knallhart: Seit Sie präsident<br />

des Fc triengen sind,<br />

wirkt der Verein straffer organisiert...<br />

Das kann man so nicht sagen. Es handelt<br />

sich um ein gesundes, normales<br />

Management. Klare Kommunikation<br />

und Kontinuität sind mir sehr wichtig.<br />

Ich sehe mich aber keineswegs <strong>als</strong> alleiniger<br />

Herrscher des FC Triengen. In<br />

der Vereinsleitung herrscht absolute<br />

Demokratie. Das bedeutet, dass ich<br />

mich Mehrheitsentscheiden in jedem<br />

Fall beuge. Denn das Wichtigste ist<br />

und bleibt der Verein.<br />

interVieW manuel arnolD<br />

3. liga – gruppe 3<br />

1. FC Wolhusen 11/24<br />

2. FC Willisau 11/24<br />

3. FC dagmersellen 11/23<br />

4. Fc triengen 11/21<br />

5. FC escholzmatt-Marbach 11/17<br />

6. Sc eich 11/17<br />

7. FC altbüron-Grossdiet. 11/16<br />

8. FC Schötz II 11/15<br />

9. FC entlebuch 11/14<br />

10. FC Schüpfheim 11/11<br />

11. SC reiden 11/06<br />

12. FC Grosswangen 11/03<br />

Auftakt wegweisend<br />

Fc Sempach Die ausgangslage<br />

nach den ersten drei Spielen ist<br />

für die mannschaft um Frank<br />

triebold entscheidend.<br />

Mit dem Start der Rückrunde am 24.<br />

März beginnen für den FC Sempach die<br />

entscheidenden drei Spiele. «Anhand<br />

der ersten drei Spiele entscheidet sich,<br />

wie wir uns für den Rest der Saison ausrichten»,<br />

sagt Frank Triebold, Trainer<br />

der ersten Mannschaft. «Die nächsten<br />

sieben Punkte entscheiden darüber, ob<br />

wir den Blick nach oben richten können<br />

oder ob wir uns in den Abstiegskampf<br />

begeben müssen.» Um sich entsprechend<br />

auf die Spiele vorzubereiten,<br />

befindet sich die Mannschaft zurzeit im<br />

Trainingslager in der Türkei. «Wegen<br />

der schlechten Wetterbedingungen<br />

konnten wir nur sehr wenige Test- und<br />

Freundschaftsspiele durchführen», sagt<br />

Triebold. Darum werden die Spieler im<br />

Trainingslager gefordert.<br />

Wechsel im tor<br />

Für den Auftakt der Rückrunde beziehen<br />

zwei neue Spieler die Stellung zwischen<br />

den Pfosten in der ersten Mannschaft<br />

des FC Sempach. Die Torhüter<br />

Mathias Wicki und Michael Odermatt<br />

ersetzen Michael Grüter, der in die<br />

zweite Mannschaft wechselt und Raphael<br />

Helfenstein, der weiterhin verletzt<br />

bleibt. Der erste Goalie der Mannschaft<br />

wird voraussichtlich auf den<br />

Start der neuen Saison wieder für den<br />

FC Sempach im Einsatz stehen.<br />

Simone hilber<br />

3. liga – gruppe 2<br />

1. FC Stans 11/27<br />

2. SC Kriens II 11/25<br />

3. luzerner SC 11/25<br />

4. FC littau 11/22<br />

5. FC Horw 11/21<br />

6. Fc Sempach 11/17<br />

7. Fc nottwil 11/14<br />

8. FC rothenburg 11/12<br />

9. SC emmen II 11/11<br />

10. FC Hitzkirch 11/08<br />

11. SC Buochs II 11/06<br />

12. FC Küssnacht a.r. II 11/02


15. MÄRZ 2012 • BEILAGE DER SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE<br />

Verwaltungsrat<br />

publireportage<br />

15. MÄRZ 2012 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE PUBLIREPORTAGE 25<br />

Lohn oder Dividende?<br />

Steuervorteile im Kanton Luzern nutzen!<br />

Es ist noch nicht allzu lange<br />

her, da war es aus steuerlicher<br />

Sicht ungünstig, Dividenden<br />

zu beziehen. Vorteilhafter<br />

war es, anstelle der<br />

Dividende einen höheren<br />

Lohn auszuzahlen. Um die<br />

Steuerplanung zu begrenzen,<br />

hat die Rechtsprechung<br />

bei der Festlegung der Lohnhöhe<br />

Schranken gesetzt.<br />

In den letzten 10 Jahren hat<br />

sich die Steuerlandschaft<br />

jedoch stark verändert. Die<br />

Gewinnsteuersätze sind<br />

schweizweit auf breiter<br />

Front gesunken. So wurde<br />

beispielsweise im Kanton<br />

Ihre regionalen Ansprechpartner<br />

Rolf Kumschick<br />

Niederlassungsleiter, Partner<br />

BDO AG<br />

6210 Sursee<br />

rolf.kumschick@bdo.ch<br />

Telefon 041 925 55 56<br />

Ignaz Peter<br />

Dipl. Treuhandexperte<br />

BDO AG<br />

6210 Sursee<br />

ignaz.peter@bdo.ch<br />

Telefon 041 925 55 65<br />

Luzern per 2010 die Gewinnsteuerbelastung<br />

um 25 Prozent<br />

reduziert und auf den<br />

1. Januar 2012 nochm<strong>als</strong><br />

halbiert. Damit nimmt<br />

Luzern ab 2012 mit einer<br />

Gewinnsteuerbelastung – je<br />

nach Gemeinde – von rund<br />

4,3 bis 6,5 Prozent den ersten<br />

Rang unter den Kantonen<br />

ein. Zudem wurde die<br />

Steuerbelastung auf den<br />

Dividenden mit der Einführung<br />

der privilegierten Dividendenbesteuerungerheblich<br />

gesenkt. In den meisten<br />

Kantonen sind heute Dividenden<br />

nur noch zu 50 Prozent<br />

steuerbar, so auch im<br />

Kanton Luzern. Aus steuerlicher<br />

Sicht ist es deshalb<br />

heute vielfach vorteilhafter,<br />

anstelle eines hohen Lohnes<br />

eine Dividende zu beziehen.<br />

Der Steuer- und Abgabeplanung<br />

kommt in Luzern<br />

ab 2012 somit eine wichtige<br />

Bedeutung zu, lässt sich<br />

doch die finanzielle Belastung<br />

mit dem richtigen Verhältnis<br />

zwischen Lohn und<br />

Dividende optimieren.<br />

Wichtiges in Kürze gelesen<br />

– Gewinnsteuer im Kanton Luzern halbiert<br />

– Luzern für AG/GmbH sehr attraktiv<br />

– Potenzial für Steueroptimierung<br />

– Prüfung Unternehmensstruktur empfehlenswert<br />

Das Verhältnis zwischen<br />

Lohn und Dividende ist<br />

jedoch nicht nur unter steuerlichen<br />

Aspekten zu betrachten.<br />

Denn von der<br />

Lohnhöhe hängen auch die<br />

Sozialversicherungsleistungen<br />

ab. Ist die Versicherung<br />

ungenügend, kann ein zu<br />

tiefer Lohn in Versicherungsfällen<br />

zu wesentlichen<br />

Einkommenseinbussen führen.<br />

Zudem wurden bei der<br />

AHV Lohnuntergrenzen<br />

festgelegt. Ist der Lohn zu<br />

tief, weil er dem Drittvergleich<br />

nicht entspricht, und<br />

liegt eine hohe Dividende<br />

vor, so kann die Ausgleichskasse<br />

Korrekturen vornehmen.<br />

Die Nachzahlungen<br />

und Verzugszinsen sind<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

Der Kanton Luzern bietet<br />

heute diverse Möglichkeiten,<br />

um die Steuerbelastung<br />

zu optimieren. Es gilt diese<br />

Möglichkeiten angemessen<br />

zu nutzen, ohne die übrigen<br />

Kriterien und Auswirkungen<br />

zu vernachlässigen. Dies<br />

betrifft auch das Verhältnis<br />

zwischen Lohn und Dividende.


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 27<br />

«Verwaltungsräte sollen querdenken»<br />

chriStoph LengWiLer Der hochSchuLDozent unD erfahrene VerWaLtungSrat über Die anforDerungen an VerWaLtungSräte<br />

ein guter Verwaltungsrat kostet<br />

etwas, dafür leistet er einen wesentlichen<br />

beitrag zum Wohlergehen<br />

eines unternehmens. gewünscht<br />

sind starke, unabhän-<br />

gige persönlichkeiten mit einer<br />

hohen fachkompetenz.<br />

christoph Lengwiler (im bild),<br />

wie stellen Sie sich einen idealen<br />

Verwaltungsrat vor?<br />

Für mich ist der<br />

Verwaltungsrat ein<br />

Gremium, das so<br />

zusammengesetzt<br />

sein sollte, dass es<br />

dem Unternehmen<br />

möglichst viel<br />

bringt. Es braucht<br />

<strong>als</strong>o eine gewisse<br />

Vielfalt an Fähigkeiten<br />

und Kompetenzen.<br />

und was müssen die idealen<br />

Verwaltungsräte mitbringen?<br />

Die gewünschten Persönlichkeitsmerkmale<br />

für die einzelnen Verwaltungsratsmitglieder<br />

sind etwa Fachkompetenz,<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

und Integrität. Ein Verwaltungsrat<br />

sollte in der Lage sein, eine Geschäftsleitung<br />

wohlwollend kritisch zu begleiten.<br />

Er soll zudem spezifisches<br />

Fachwissen und Erfahrung in der Unternehmensführung<br />

haben.<br />

ein umfangreiches anforderungsprofil.<br />

Was sind denn die<br />

wichtigsten kriterien?<br />

Kompetenz, Erfahrung und Integrität<br />

sind unabdingbar.<br />

Sie haben jetzt den idealfall umschrieben.<br />

Wie sieht es in der<br />

realität aus?<br />

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten,<br />

weil über die Verwaltungsräte<br />

in grossen, börsenkotierten Unternehmen<br />

teils sehr viel bekannt ist, jedoch<br />

kaum etwas über die Zehntausenden<br />

Verwaltungsräte von KMU, von der<br />

kleineren Technologiefirma bis zur<br />

Grossschreinerei. Aber aus meiner<br />

Perspektive – ich bin Verwaltungsrat<br />

von zwei börsenkotierten Unternehmen<br />

– erlebe ich die Realität <strong>als</strong> sehr<br />

positiv. Im Verwaltungsrat der Luzerner<br />

Kantonalbank beispielsweise ist<br />

die Sitzungspräsenz praktisch 100<br />

Prozent, meine Kollegen und Kolleginnen<br />

sind stets gut vorbereitet, arbeiten<br />

aktiv mit, stellen kritische Fragen,<br />

bringen Ideen ein und pflegen untereinander<br />

und mit der Geschäftsleitung<br />

ein gutes Einvernehmen. In allen Verwaltungsräten<br />

ist zudem der Kompetenzen-Mix<br />

sehr gut: jede und jeder<br />

bringt etwas Besonderes mit, von dem<br />

das Unternehmen profitieren kann.<br />

und Sie selber? Welche einstellung<br />

haben Sie zu ihren Vr-Mandaten,<br />

die Sie nebst ihren tätigkeiten<br />

<strong>als</strong> Dozent, Leiter eines<br />

hochschulinstituts und cVpkantonsrat<br />

wahrnehmen?<br />

Ich habe mir jedes Mandat, das ich angenommen<br />

habe, sehr gut überlegt und<br />

gehe die Aufgaben meines Erachtens<br />

verantwortungsvoll an. Ich weiss, dass<br />

ich wichtige Funktionen habe und engagiere<br />

mich entsprechend stark.<br />

und was ist der durchschnittliche<br />

zeitaufwand für die ausübung<br />

eines Vr-Mandats?<br />

In Verwaltungsräten von grösseren<br />

Unternehmen darf man wohl etwa von<br />

10- bis 20-Prozent-Pensen ausgehen.<br />

Im Durchschnitt muss man <strong>als</strong>o pro<br />

<strong>Woche</strong> mindestens einen halben Tag<br />

einsetzen, wobei die Arbeit in konzentrierten<br />

Zeitblöcken anfällt.<br />

und welche gegenleistung sollte<br />

ein Verwaltungsrat dafür erhalten?<br />

In der Regel ist eine Tätigkeit <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />

eine lehrreiche Erfahrung<br />

und eine interessante Herausforderung.<br />

Der Verwaltungsrat kann Verantwortung<br />

übernehmen und die Geschicke<br />

des Unternehmens mitbe-<br />

Damit die Sitze im Verwaltungsrat richtig verteilt werden, sind verschiedene Überlegungen notwendig. Foto keyStone<br />

Gute VR bilden sich weiter<br />

SWiSS Vr Vereinigung WiDMet Sich Der profeSSionaLiSierung Der VerWaLtungSräte<br />

Mit Swiss Vr wurde 2011 eine<br />

Vereinigung für Verwaltungsräte<br />

von Schweizer unternehmen<br />

gegründet. Sie bietet in zusammenarbeit<br />

mit der hochschule<br />

Luzern ein spezifisches Weiterbildungsangebot<br />

an.<br />

Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte<br />

tragen eine grosse Verantwortung<br />

gegenüber Unternehmen,<br />

deren Mitarbeitenden und vielen<br />

weiteren Interessengruppen. Entscheide<br />

haben oft eine grosse Tragweite<br />

und müssen wohl analysiert<br />

und durchdacht werden.<br />

Deshalb seien der Austausch mit anderen<br />

Verwaltungsratsmitgliedern<br />

und die gezielte Weiterbildung von<br />

zentraler Bedeutung, sind die Grün-<br />

stimmen. Natürlich hat er <strong>als</strong> Gegenleistung<br />

auch eine angemessene Entschädigung<br />

zugute.<br />

Darf ein Verwaltungsrat auch<br />

ein gestaltungsrat sein?<br />

Das muss er meines Erachtens sogar<br />

sein! Verwaltungsräte sollten die Tätigkeit<br />

und Strategie des Unternehmens<br />

immer wieder hinterfragen. Sie<br />

sollen querdenken und die Geschäftsleitung<br />

– im positiven Sinne – <strong>als</strong><br />

«Sparringpartner» herausfordern. Es<br />

gibt auch Situationen, wo ein Verwaltungsrat<br />

unbequem sein und durchgreifen<br />

muss. So zum Beispiel, wenn<br />

ein Geschäftsleitungsmitglied entlassen<br />

werden soll.<br />

Wo verläuft die trennung zwischen<br />

strategischer und operativer<br />

tätigkeit im Vr?<br />

Ein Verwaltungsrat sollte in der Regel<br />

dungsmitglieder der Vereinigung<br />

SwissVR überzeugt. Zu ihnen gehören<br />

unter anderem Josef Felder (Verwaltungsrat<br />

HTC, Edelweiss Air AG,<br />

Amag, Lukb) oder Doris Russi Schurter<br />

(Verwaltungsrätin Helvetia Holding<br />

AG, LZ Medien Holding AG,<br />

Lukb, Swissgrid AG), Renato Fassbind<br />

(VR SwissRe sowie Kühne und<br />

Nagel) oder der interviewte Christoph<br />

Lengwiler.<br />

Die Vereinigung Swiss VR wurde auf<br />

Initiative der Hochschule Luzern gegründet.<br />

Ziel ist eine Plattform für<br />

VR (Netzwerk, Erfahrungsaustausch)<br />

und ein bedürfnisspezifisches Weiterbildungsangebot<br />

an der Hochschule<br />

Luzern. Ein Kick-off-Event<br />

fand diese <strong>Woche</strong> in Zürich statt unter<br />

anderem mit Referaten von Prof.<br />

nicht ins Tagesgeschäft eingreifen.<br />

Trotzdem ist es wichtig, dass er das<br />

Geschäft seiner Unternehmung kennt<br />

und ein Gespür für Chancen und Gefahren<br />

respektive Stärken und Schwächen<br />

hat. Ich schaue beispielsweise,<br />

dass ich Mitarbeitende kennenlerne<br />

und im Idealfall auch mit dem Unternehmen<br />

selber Geschäftsbeziehungen<br />

pflege: Dies ist beispielsweise bei der<br />

Luzerner Kantonalbank möglich. Dort<br />

bin ich ja nicht nur Vizepräsident des<br />

Verwaltungsrates, sondern ich erlebe<br />

die Bank auch <strong>als</strong> normaler Bankkunde.<br />

Wie unabhängig sollte ein Verwaltungsrat<br />

sein?<br />

Bei KMU kommt es sehr häufig vor,<br />

dass der Eigentümer zugleich auch<br />

der Verwaltungsratspräsident und Geschäftsleiter<br />

ist. In diesem Fall ist es<br />

empfehlenswert, dass er sich noch ein<br />

Peter Böckli über die Pflichten des<br />

Verwaltungsrates und Franz Steinegger<br />

(Erfahrungen <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />

in grossen Gesellschaften).<br />

forschungsaktivitäten fördern<br />

Swiss VR richtet sich an Personen,<br />

welche mindestens ein Verwaltungsratsmandat<br />

in einer in der Schweiz domizilierten<br />

Unternehmung mit mindestens<br />

zehn Mitarbeitenden wahr-<br />

nehmen. Unternehmen und Organisationen<br />

können sich innerhalb von<br />

Swiss VR <strong>als</strong> strategische Partner und<br />

Gönner engagieren – zumal die Vereinigung<br />

auch Forschungsaktivitäten in<br />

Zusammenarbeit mit Hochschulen initiieren<br />

und unterstützen will. reD<br />

Weitere Infos unter www.swissvr.ch<br />

paar unabhängige Persönlichkeiten in<br />

den Verwaltungsrat holt: zum Beispiel<br />

einen Juristen, einen Finanzexperten<br />

oder einen Strategie-Crack.<br />

Diese können ihn dann herausfordern,<br />

ihm kritisch den Spiegel vorhalten,<br />

Inputs geben.<br />

und bei publikumsgesellschaften?<br />

Dort gibt es heute viel höhere Anforderungen<br />

<strong>als</strong> früher. Die Zeit der<br />

«Seilschaften» ist vorbei. Wenn neue<br />

Mitglieder für den Verwaltungsrats gesucht<br />

werden, werden Anforderungsprofile<br />

erstellt. Der Verwaltungsrat<br />

sucht – teils mit Hilfe von Executive<br />

Search Firmen – geeignete Persönlichkeiten.<br />

Mit diesen führt dann ein Nominationsausschuss<br />

intensive Gespräche,<br />

und die Kandidaten der engeren<br />

Wahl müssen vor dem definitiven Entscheid<br />

auch dem VR <strong>als</strong> Ganzes Red<br />

und Antwort stehen. Die Wahl erfolgt<br />

dann natürlich durch die Aktionäre<br />

an der Generalversammlung.<br />

Wie sieht es mit weichen entscheidungsfaktoren<br />

aus: frauenvertretung,<br />

altersstruktur,<br />

regionale herkunft?<br />

Das primäre Ziel bei der Suche von<br />

neuen Verwaltungsräten muss die<br />

Frage sein, wer für das Unternehmen<br />

den besten Beitrag im Verwaltungsrat<br />

leisten kann. In zweiter Linie schaut<br />

man natürlich auch auf eine gute Vielfalt<br />

der Mitglieder.<br />

Sie sind demnach kein befürworter<br />

einer frauenquote?<br />

Aus meiner Sicht sind Frauenquoten<br />

nicht immer sinnvoll. Es sollte heute<br />

eigentlich selbstverständlich sein,<br />

dass in einem gut zusammengesetzten<br />

Verwaltungsrat auch Frauen vertreten<br />

sind. Allerdings sind in gewissen<br />

Branchen nur wenig Frauen mit Erfahrung<br />

<strong>als</strong> Managerinnen zu finden.<br />

Es besteht dann die Gefahr, dass<br />

«Quotenfrauen» nominiert werden,<br />

welche nachher im Verwaltungsrat<br />

überfordert sind.<br />

und wie verhindert man Sesselkleber?<br />

Es kann zu einem Problem werden,<br />

wenn ein Verwaltungsratsmitglied<br />

nicht spürt, wann es an der Zeit ist, zu<br />

gehen. Ein gutes VR-Gremium sollte<br />

in der Lage sein, solche Problemfälle<br />

zu bewältigen, Generationenwechsel<br />

rechtzeitig einzuleiten und – wenn nötig<br />

– halt auch mal ein Mitglied zum<br />

Rücktritt aufzufordern.<br />

Das wird gemacht?<br />

Ein Verwaltungsrat sollte idealerweise<br />

jedes Jahr eine Selbstbeurteilung vornehmen.<br />

Dazu gehört auch die Analyse<br />

der eigenen Zusammensetzung. Ich<br />

meine, dass ein Verwaltungsrat mit<br />

sieben Mitgliedern in der Lage sein<br />

sollte, etwa alle zwei Jahre jemanden<br />

auszuwechseln. Das braucht Mut, tut<br />

dem Unternehmen aber gut.<br />

Was zeichnet eigentlich einen<br />

guten Vrp aus?<br />

Als «primus inter pares» muss er Führungsqualitäten<br />

haben, integer sein<br />

und mit den übrigen Verwaltungsratsmitgliedern<br />

und der Geschäftsleitung<br />

gut kommunizieren können. Erwünscht<br />

sind starke Persönlichkeiten<br />

mit Rückgrat und Überzeugungskraft.<br />

eine letzte, nicht unwichtige<br />

frage vieler Verwaltungsräte:<br />

Was wäre eigentlich eine angemessene<br />

entschädigung?<br />

Dazu gibt es verschiedene Überlegungen.<br />

Einerseits müssen die Mitglieder<br />

für ihren Aufwand entschädigt werden,<br />

wobei ihre Verantwortung und<br />

ihre Risiken berücksichtigt werden<br />

sollten. Andererseits muss das Salär<br />

in einem vernünftigen Verhältnis zum<br />

Lohnniveau der Geschäftsleitungsmitglieder<br />

und zur Ertragskraft der Unternehmung<br />

sein.<br />

Das kann ganz schön viel sein<br />

für eine kMu, nicht?<br />

In der Regel sind in KMU die Entschädigungen<br />

für Verwaltungsräte deutlich<br />

tiefer <strong>als</strong> in grossen börsenkotierten<br />

Unternehmen. Es lohnt sich auch<br />

für KMU, den Verwaltungsräten ein<br />

angemessenes Entgelt für ihre Arbeit<br />

zu bezahlen. Vor allem in gewinnorientierten<br />

Unternehmen kann es ja<br />

nicht die Idee sein, dass Verwaltungsräte<br />

quasi ehrenamtlich ihre Aufgabe<br />

erledigen müssen. Ein guter Verwaltungsrat<br />

ist in der Regel auch seinen<br />

Preis wert.<br />

interVieW anDrea WiLLiMann<br />

*Prof. Dr. Christoph Lengwiler ist Leiter des Instituts<br />

für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der<br />

Hochschule Luzern – Wirtschaft. Der Krienser<br />

ist überdies Vizepräsident des Verwaltungsrates<br />

der Luzerner Kantonalbank AG, Verwaltungsrat<br />

der Shape Capital AG und Vizepräsident<br />

von Swiss VR (siehe Kasten).


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 29<br />

Das gute Zusammenspiel und Teamwork von Frauen und Männern, jungen und älteren Verwaltungsräten können viel zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. FoTo kEysTonE<br />

Der Verantwortung bewusst<br />

patron VoM Schutzherr Der kirchen zuM unternehMer Mit herzBlut<br />

Wer <strong>als</strong> patron bezeichnet wird,<br />

hat es geschafft. Die Öffentlichkeit<br />

schreibt einem solchen unternehmer<br />

vorwiegend positive<br />

eigenschaften zu. Welche, will<br />

dieser artikel skizzieren.<br />

«Abschied von einem wahren Patron»,<br />

titelte die NZZ nach dem Tod<br />

von Nicolas G. Hayek am 28. Juni<br />

2010. Die Sendung «10 vor 10» bezeichnete<br />

im April 2011 Edgar Oehler,<br />

den Chef der Küchenbau- und Bauzuliefererfirma<br />

AFG, <strong>als</strong> einen Patron<br />

mit Herz, der nicht für sich, sondern<br />

vor allem auch für andere schaue. Im<br />

Vorfeld der letzten Bundesratswahlen<br />

begründete Peter Spuhler sein Nein<br />

zu einer Kandidatur mit den Worten:<br />

«Ich kann in diesen wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten meine Mitarbeiter<br />

nicht im Stich lassen.»<br />

format eines patrons<br />

Nicolas G. Hayek, Edgar Oehler und<br />

Peter Spuhler werden <strong>als</strong> Wirtschaftskapitäne<br />

hoch geschätzt. Sie krampften<br />

wie die Pferde, hatten Erfolg und<br />

genossen hohes Ansehen in der Bevölkerung.<br />

Ein Flair für die Nöte ihrer<br />

Mitarbeiter stärkte weiter ihr Ansehen.<br />

Keine Überraschung, dass ihnen<br />

von der Öffentlichkeit die Ehrenbezeichnung<br />

«Patron» verliehen wurde.<br />

Die Unternehmer, meist auch Verwaltungsratspräsidenten<br />

der jeweiligen<br />

Aktiengesellschaft, haben das Format<br />

und die Persönlichkeit zu Patrons. Sie<br />

setzen sich mit Haut und Haar für eine<br />

Firma ein. Persönliche Tätigkeit und<br />

Kapital verbinden sich eng.<br />

Grimms deutsches Wörterbuch von<br />

1889 listete sechs Bedeutungen des<br />

Patrons auf: Vom Schutzherr und<br />

Schirmherr über den Rechtsbeistand<br />

bis zum Kapitän und Eigentümer eines<br />

Schiffs. Unter dem letzten Punkt<br />

steht: «Vorsteher einer Handlung, einer<br />

Gesellschaft, Prinzipal.» Das<br />

Schweizer Lexikon 1993 definierte<br />

den Patron erstens <strong>als</strong> ein Schutzherr.<br />

Zweitens sei er in den Kirchen ein Engel<br />

oder ein Heiliger, der verehrt und<br />

angerufen werde. Drittes schreibt das<br />

Lexikon kurz, das Wort sei französischen<br />

Ursprungs und «in der Schweiz<br />

ein Betriebsinhaber, ein Arbeitgeber<br />

(vor allem im Gastgewerbe)».<br />

Die Meister in den zünften<br />

Patrons gab es schon im Mittelalter,<br />

wie Béatrice Veyrassat, eine ausgewiesene<br />

Kennerin der schweizerischen<br />

Industriegeschichte, weiss. «Sie traten<br />

eher <strong>als</strong> Meister in Zünften auf»,<br />

erklärt sie. Auch in den florierenden<br />

industriellen Städten der italienischen<br />

Renaissance oder in Nordwesteuropa.<br />

Im frühen 19. Jahrhundert<br />

kam in der Schweiz die Textilindustrie<br />

auf. Im Kanton Glarus, so macht<br />

Béatrice Veyrassat ein Beispiel, sei der<br />

Patron der «Brotgeber», die «Herren<br />

Fabrikanten» res-<br />

pektiert. Der<br />

Nachkriegsaufschwung<br />

bot besten<br />

Humus für das<br />

Gedeihen von Patrons.<br />

Gottlieb<br />

Duttweiler, der<br />

Migros-Gründer,<br />

kann <strong>als</strong> ein Paradebeispiel genannt<br />

werden, obwohl er dem Vernehmen<br />

nach seine Mitarbeiter manchmal unzimperlich<br />

behandeln konnte.<br />

eine zutiefst gewerbliche figur<br />

Ein Patron braucht Ecken und Kanten,<br />

staucht auch einmal seine Mitarbeiter<br />

zusammen, brütet pedantisch über der<br />

Jahresrechnung und vernachlässigt<br />

wegen Überarbeitung seine Familie.<br />

Karl Lüönd, Publizist und Autor von<br />

etwa 40 Firmenbiografien, schrieb in<br />

der «NZZ am Sonntag»: «Der Patron<br />

ist das personifizierte Geschäft. Er<br />

steht mit seinem Namen hinter dem<br />

Angebot, ist behaftbar und greifbar,<br />

eine zutiefst gewerbliche Figur, die<br />

nicht zwischen Privat- und Berufsbereich<br />

unterscheidet.» Der Patron sei<br />

Unternehmer, der mit allem haftet,<br />

auch mit seinem guten Namen. Er<br />

wechselt zwischen Guru und Diktator,<br />

zwischen Familienvater und bösem<br />

Onkel. «Auffällig ist bei all diesen Patrons,<br />

wie hoch sie den menschlichen<br />

«Auffällig ist bei den<br />

Patrons, wie hoch sie<br />

den menschlichen<br />

Faktor eingeschätzt<br />

haben.» karl lüÖnD, PUbliZisT<br />

Faktor eingeschätzt haben», sagt Karl<br />

Lüönd. Hilfskassen und patronale<br />

Fonds für die Angestellten sind Beispiele.<br />

Eine hohe Sozialkompetenz<br />

verinnerlicht der Patron. Er ist sich<br />

seiner Verantwortung gegenüber der<br />

Gesellschaft bewusst und stellt den finanziellen<br />

Eigennutz nicht zu stark in<br />

den Vordergrund.<br />

Thomas Zellweger, Professor an der<br />

Universität St. Gallen, warnte aber in<br />

einem Interview im «St. Galler Tagblatt»<br />

vor einer Überhöhung des Patrons.<br />

«Studien haben gezeigt, dass es<br />

überraschend wenige Charakterunterschiede<br />

gibt zwischen Patrons und<br />

Managern.» Der Patron sei nicht ehrlicher<br />

<strong>als</strong> der Manager. Unterschiede<br />

würden jedoch bei Zielen und Präferenzen<br />

sowie bei<br />

der Ausübung des<br />

Beufs bestehen.<br />

Hannes Siegrist,<br />

Professor für VergleichendeKulturgeschichte,beschrieb<br />

den<br />

Unterschied in<br />

seinem Aufsatz «Vom Familienbestand<br />

zum Managerunternehmen».<br />

Unternehmer oder Inhaber von Unternehmerfunktion<br />

würden strategische,<br />

weitreichende Entscheidungen treffen,<br />

Unternehmensziele formulieren<br />

und Investitionen beschliessen. «Die<br />

Manager-Entscheidungen sind dagegen<br />

mehr taktischer Natur», meint<br />

Siegrist. Die Verweildauer von Chefs<br />

bei börsenkotierten Firmen beträgt<br />

rund drei Jahre; Patrons sind lebenslänglich<br />

ihren vielfach selber aufgebauten<br />

Firmen verbunden.<br />

Die patrons haben zukunft<br />

Wird der Patron das 21. Jahrhundert<br />

überleben? Schnelllebigkeit, Komplexität,<br />

Spezialisierung, Fachspezialisten<br />

sprechen dagegen. Wer die derzeitige<br />

Unternehmergeneration unter die<br />

Lupe nimmt, entdeckt aber immer<br />

noch den Esprit der Patrons: Innovation,<br />

Dynamik, Charisma und eine Portion<br />

Schlitzohrigkeit prägen viele<br />

KMU. thoMaS Stillhart<br />

Frauen sind im Kommen<br />

VerWaltungSrätinnen Quote iSt kein theMa<br />

Dass es einem team gut tut,<br />

wenn die geschlechtliche Durchmischung<br />

stimmt, ist nachgewiesen<br />

und auch rein männlichen<br />

Verwaltungsräten bekannt.<br />

Bloss: es ist nicht einfach, geeignete<br />

frauen zu rekrutieren.<br />

Verwaltungsrätinnen in der Region Sursee<br />

zu finden, ist schwierig, zumal sie<br />

vor allem in Aktiengesellschaften kleinerer<br />

Unternehmen und Gewerbebetriebe<br />

Einsitz haben und in dieser Funktion<br />

nicht öffentlich auftreten. Verwaltungsrätinnen<br />

im Kanton zu finden, die bei<br />

börsenkotierten Unternehmen ihre Fachkompetenzen<br />

und Führungserfahrung<br />

einbringen, ist auch nicht einfacher, weil<br />

es nur wenige davon gibt. Die vielleicht<br />

bekannteste Luzerner Verwaltungsrätin<br />

– und Pionierin in diesem Gebiet – ist<br />

Doris Russi Schurter. Und sie war bereit,<br />

sich über die Schulter blicken zu lassen<br />

und sich zum Thema Frauen in Verwaltungsräten<br />

zu äussern.<br />

frauen sind gesucht<br />

Die Luzerner Anwältin kann ein ganzes<br />

Portefeuille von Verwaltungs- und Stiftungsratsmandaten<br />

aufweisen. Als Verwaltungsrätin<br />

hat sie Einsitz im VR der<br />

Luzerner Kantonalbank AG, Luzern; der<br />

Helvetia Holding AG, St. Gallen; der Patria<br />

Genossenschaft, Basel; der LZ Medien<br />

Holding AG, Luzern; der Swissgrid<br />

AG, Laufenburg, sowie der Andermatt<br />

Gotthard Sportbahnen AG, Andermatt.<br />

Die 55-Jährige verhehlt nicht, dass sie oft<br />

gewählt wurde, weil ihre Verwaltungsratskollegen<br />

befanden: «Jetzt braucht es<br />

eine Frau.» Ihr fachliches Profil <strong>als</strong> Anwältin<br />

und ihre Erfahrungen bei einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben<br />

dann aber das Entscheidende dazu beigetragen,<br />

dass sie tatsächlich <strong>als</strong> erste<br />

Frau in verschiedene Gremien einzog.<br />

«Ich hätte mich nie <strong>als</strong> dekoratives<br />

Blümchen hergegeben», sagt sie bestimmt.<br />

Sie habe, wenn sie solche Motive<br />

vermutet habe, Mandate abgelehnt.<br />

führungserfahrung ist nötig<br />

Doris Russi hat eine dezidierte Meinung<br />

zum Thema Quoten: «Quoten sind nicht<br />

die Lösung des Problems. Frauen, wel-<br />

che nur dank Quoten in Gremien kommen,<br />

haben es erfahrungsgemäss sehr<br />

schwer, Anerkennung zu bekommen.»<br />

Und die meisten VR-Gremien seien heute<br />

so weit, dass sie die Weiblichkeit <strong>als</strong><br />

Erfolgsfaktor in der Unternehmensführung<br />

anerkennt hätten.<br />

Warum aber gibt es dennoch so wenig<br />

Verwaltungsrätinnen? Mit ihrer Antwort<br />

stimmt die Luzernerin in den Tenor der<br />

ökonomischen Fachliteratur ein: Frauen<br />

müssen erst den Marsch durch die Unternehmen<br />

machen, um sich operative Erfahrung<br />

zu holen. Denn diese operative<br />

Erfahrung ist eine Voraussetzung für die<br />

strategische Arbeit im Verwaltungsrat.<br />

Doris Russi ortet aber noch ein weiteres<br />

Manko: «Frauen haben meist ein weniger<br />

gutes Netzwerk <strong>als</strong> Männer.» Sie seien<br />

weniger häufig in Serviceklubs – oder<br />

dann in nicht-gemischtgeschlechtlichen<br />

wie Zonta, hätten keine Seilschaften aus<br />

Militärzeiten oder Studentenverbindungen.<br />

Solche Beziehungen seien aber<br />

wichtig, um auch einmal informell das<br />

Interesse an einem Verwaltungsratsmandat<br />

anzumelden und sich zu positionieren:<br />

«Eine Frau kann ja nicht einfach ein<br />

Inserat machen: Verwaltungsratsmandat<br />

gesucht.»<br />

Berufswahl ist entscheidend<br />

Dass sich die Situation für Frauen auf<br />

strategischer Ebene in Zukunft ändern<br />

wird, davon ist man schweizweit überzeugt.<br />

Caroline Müller-Möhl, national<br />

bekannte Unternehmerin und Verwaltungsrätin,<br />

sagte anlässlich eines Round-<br />

Table-Gesprächs im «Schweizer Arbeitgeber»:<br />

«Wirtschaftliches Wachstum<br />

ohne vermehrten Einbezug der Frauen –<br />

immerhin 50 Prozent der Weltbevölkerung<br />

– ist gar nicht möglich.»<br />

Auch Doris Russi ist zuversichtlich – zumal<br />

sie Studentinnen oder Praktikantinnen<br />

in ihrer Anwaltskanzlei beobachtet:<br />

«Die haben Power und leisten fachlich<br />

oft mehr <strong>als</strong> ihre männlichen Kollegen.»<br />

Sie mahnt junge Frauen aber auch, die<br />

Jobwahl bewusster zu treffen: «Man sollte<br />

von seiner Ausbildung ein Leben lang<br />

profitieren können, auch beruflich. Und<br />

für VR-Mandate wird frau meist erst in<br />

einer zweiten Phase ihrer Karriere interessant.»<br />

anDrea WilliMann


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 31<br />

in den terminkalender von Führungspersonen gehören nicht nur meetings, sondern auch die nächste Radtour oder tennispartie. Foto KeyStone<br />

«Auch Freizeit gehört<br />

in die Agenda»<br />

pSychologie Wolfgang kälin<br />

von der abteilung arbeits­ und<br />

organisationspsychologie der<br />

universität Bern beleuchtet die<br />

psychologischen aspekte des<br />

Verwaltungsrats­Daseins.<br />

Wichtigste Eckpfeiler des korrekten<br />

Verhaltens eines Verwaltungsrates sind<br />

laut Wolfgang Kälin Transparenz, Ehrlichkeit<br />

und eine offene Kommunikation:<br />

«Ein Verwaltungsrat zieht meist im<br />

Hintergrund die Fäden. Für das Betriebsklima<br />

unter der Belegschaft ist es<br />

aber zentral, dass sich der Verwaltungsrat<br />

offen zeigt und vor allem wichtige<br />

strategische oder operative Entscheide<br />

begründet.»<br />

Dem geläufigen Vorurteil, dass Verwaltungsräte<br />

mit wenig Aufwand im grossen<br />

Stil dem schnöden Mammon frönen,<br />

könne mit einem gesunden Mass<br />

an Präsenz und Offenheit entgegengewirkt<br />

werden. «Viele Leute wissen<br />

sonst gar nicht, mit wie viel Aufwand<br />

ein seriös ausgeübtes Verwaltungsratsmandat<br />

verbunden ist», sagt Kälin.<br />

psychologisches profil eines Vr<br />

Einen massgeschneiderten Verwaltungsrat<br />

gibt es aus psychologischer<br />

Sicht nicht. Wolfgang Kälin nennt trotzdem<br />

einige Wesenszüge, die ein Verwaltungsrat<br />

aufweisen sollte: «Es muss<br />

eine emotional stabile, integre Persönlichkeit<br />

sein. Neben zwischenmenschlichen<br />

Kompetenzen und Überzeugungskraft<br />

benötigt ein Verwaltungsrat<br />

Kreativität und braucht Visionen, um<br />

das Unternehmen weiterzubringen.»<br />

Ein hohes Leistungs- und ein sozialisiertes<br />

Machtmotiv sind weitere Komponenten<br />

eines erfolgreichen Verwaltungsrates.<br />

«Das Streben nach Macht ist<br />

wichtig, solange es im sozial verträglichen<br />

Rahmen geschieht», so Kälin.<br />

Um sich vor gesundheitsgefährdendem<br />

Stress zu schützen, rät der Berner Psychologe<br />

Folgendes: «Ein Verwaltungsratspräsident<br />

sollte sich bewusst sein,<br />

welche Aufgaben er sich zumuten kann,<br />

und welche er besser an seine Verwaltungsräte<br />

delegiert. Zur Stressbewältigung<br />

sind ein gutes Zeitmanagement<br />

und die soziale Unterstützung durch<br />

Freunde und Familie elementar.» Zum<br />

beruflichen Stress brauche es einen sozialen<br />

Ausgleich in Form von Freizeitaktivitäten:<br />

«In den Terminkalender<br />

von Führungspersonen gehören nicht<br />

nur Meetings, sondern auch die nächste<br />

Radtour oder Tennispartie.»<br />

Manuel arnolD<br />

Wolfgang Kälin ist wissenschaftlicher Begleiter<br />

der Seite www.stressnostress.ch, welche sich<br />

dem thema Stress am Arbeitsplatz widmet.<br />

Bei den drei A darf nichts schief gehen<br />

Beat heSS Der SurSeer anWalt erklärt, Wo VerWaltungSräten rechtliche StolperSteine Drohen<br />

auswahl, anleitung und aufsicht<br />

– diese «drei a» sind das a<br />

und o eines Verwaltungsrates<br />

gegenüber der geschäftsleitung<br />

eines unternehmens. Der Surseer<br />

rechtsanwalt Beat hess<br />

zeigt auf, warum dem so ist.<br />

Beat hess, was sind die aufgaben<br />

eines Verwaltungsrates aus<br />

rechtlicher Sicht?<br />

«Verwaltungsrat» ist eigentlich der<br />

f<strong>als</strong>che Name, da es nicht um «Verwalten»<br />

geht. Der Verwaltungsrat<br />

steht <strong>als</strong> Leitungs- und Aufsichtsorgan<br />

der Aktiengesellschaft zwischen Geschäftsleitung<br />

und Generalversammlung.<br />

Gegenüber der Geschäftsleitung<br />

gelten die «drei A»: Auswahl, Anleitung<br />

und Aufsicht. Gemäss Obligationenrecht<br />

unterstehen Verwaltungsräte<br />

der Sorgfalts-, Treue- und Gleichbehandlungspflicht.<br />

Sie haben im Interesse<br />

der Gesellschaft und nicht im eigenen<br />

oder in demjenigen von<br />

Aktionären oder Drittpersonen zu<br />

handeln.<br />

laut obligationenrecht sind das<br />

unübertragbare aufgaben. Stossen<br />

da Verwaltungsräte von<br />

kleineren unternehmen nicht<br />

schnell einmal an grenzen?<br />

Ohne Zweifel ist ein Verwaltungsratsmandat<br />

eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />

über deren Tragweite man sich im Klaren<br />

sein sollte. Die Meinung «Ich muss<br />

mir selber ja keine Rechenschaft geben»<br />

ist ein Trugschluss. Denn auch<br />

beim Einpersonen-Verwaltungsrat ist<br />

das Spiel der Aktiengesellschaft zu<br />

spielen. So sind zum Beispiel korrekt<br />

durchgeführte und protokollierte Verwaltungsratssitzungen<br />

und Generalversammlungen<br />

ein Muss.<br />

in kMu sind selten Verwaltungsräte<br />

zu finden, die sich in rechtlichen<br />

fragen genügend gut<br />

auskennen. Was empfehlen Sie<br />

diesen Verwaltungsräten?<br />

Entweder sich selber weiterzubilden<br />

und entsprechende Kurse zu besuchen<br />

oder Personen beizuziehen, die<br />

ihnen in rechtlichen Fragen weiterhelfen<br />

können – zum Beispiel Treuhänder<br />

oder Rechtsanwälte. In KMU sucht<br />

man sich eher den Rat von Treuhändern.<br />

Man darf die juristischen Fragen<br />

aber auch nicht überbewerten.<br />

Was ist denn wichtiger?<br />

Viel entscheidender für das Wohlergehen<br />

einer Firma ist, was sie macht<br />

Rechtsfragen seien für die Ausübung von Verwaltungsratsmandaten zwar wichtig, aber<br />

letztlich nicht entscheidend, sagt der Surseer Anwalt Beat Hess. Foto DAniel ZumBüHl<br />

und wie sie es macht – etwa ihre Geschäftsidee,<br />

ihr Produkt oder ihr Auftreten<br />

auf dem Markt.<br />

Wo liegen die grössten Stolpersteine<br />

für Verwaltungsräte?<br />

Da gibt es einige. Wichtig ist einmal,<br />

die bilanziellen Alarmglocken zu beachten<br />

und die vom Obligationenrecht<br />

vorgegebenen Massnahmen zu<br />

treffen. So sind zum Beispiel unverzüglich<br />

eine Generalversammlung<br />

einzuberufen und Sanierungsmassnahmen<br />

zu beantragen, wenn die<br />

Hälfte des Aktienkapit<strong>als</strong> und der gesetzlichen<br />

Reserven nicht mehr gedeckt<br />

sind. Weiter gilt es die Eingriffspflicht<br />

zu beachten, wenn ein<br />

konkreter Verdacht auf unsorgfältige<br />

Geschäftsführung auftaucht. Beim<br />

Verzicht auf eine Revision muss man<br />

sich der erhöhten Risiken bewusst<br />

sein. Und der rechtzeitigen Bezahlung<br />

der Sozialversicherungsbeiträge<br />

ist besondere Aufmerksamkeit zu<br />

schenken, da faktisch eine Garantenhaftung<br />

des Verwaltungsrates besteht.<br />

Die öffentliche Hand ist da gnadenlos.<br />

apropos haftung: Wann haftet<br />

ein Verwaltungsrat für fehler<br />

der geschäftsleitung?<br />

Sicher dann, wenn bei den eingangs<br />

erwähnten «drei A» etwas schief gelaufen<br />

ist und bei einem Verdacht auf<br />

unsorgfältige Geschäftsführung nicht<br />

eingegriffen wurde.<br />

im zuge der laufenden aktienrechtsrevision<br />

soll für bestimmte<br />

entscheide des Verwaltungsrates<br />

die genehmigung durch<br />

die generalversammlung vorgesehen<br />

werden. Würde damit der<br />

Verwaltungsrat nicht quasi entmachtet?<br />

Das ist so – und mit dem Prinzip der<br />

unübertragbaren Aufgaben nicht vereinbar.<br />

Sollte das durchkommen, würde<br />

das Verständnis des Verwaltungsrates<br />

in Richtung des deutschen Modells<br />

des Aufsichtsrates gehen, dem nur die<br />

Aufsicht obliegt, während die strategischen<br />

Aufgaben dem Vorstand vorbehalten<br />

sind. Aber ich würde jetzt zuerst<br />

abwarten, was bei dieser Revision<br />

herauskommt. Momentan ist es immer<br />

noch ein ständiges Hin und Her.<br />

Was ist von der geforderten<br />

jährlichen Wiederwahl des Verwaltungsrates<br />

zu halten? Widerspricht<br />

dies nicht dem strategi­<br />

schen Blick über die kurze frist<br />

hinaus?<br />

Nach dem Gesetz beträgt die Amtsdauer<br />

drei Jahre. Die Statuten können<br />

aber eine solche von höchstens sechs<br />

Jahren vorsehen. Die Forderung nach<br />

einer einjährigen Amtszeit ist eher auf<br />

die grossen Publikumsgesellschaften<br />

gemünzt, um missliebige Verwaltungsräte<br />

schneller loszuwerden. Bei<br />

den KMU macht eine einjährige Amtszeit<br />

sicher keinen Sinn.<br />

in einigen firmen ist es üblich,<br />

auch arbeitnehmer in die Verwaltungsräte<br />

zu wählen. Sind da<br />

interessenkonflikte nicht programmiert?<br />

Diese Gefahr besteht, denn bei der<br />

Wahl muss man seine Unabhängigkeit<br />

nicht beweisen. Bestimmte Interessenlagen<br />

gibt es bei Verwaltungsräten immer.<br />

Trotzdem muss sich auch ein Arbeitnehmer<br />

vor Augen halten, dass er<br />

letztlich im Sinne der Gesamtunternehmung<br />

handeln muss.<br />

Man hört mitunter von sogenannten«profi­Verwaltungsräten»<br />

mit einer Vielzahl an Mandaten.<br />

Wie viele Mandate sollte<br />

man ihrer ansicht nach idealerweise<br />

auf sich vereinigen?<br />

Meine Empfehlung sind höchstens<br />

drei Verwaltungsratsmandate pro Person<br />

in Publikumsgesellschaften im<br />

Nebenamt.<br />

ein politikum sind immer wieder<br />

die entschädigungen von<br />

Verwaltungsräten und geschäftsleitung.<br />

Macht eine vollständige<br />

offenlegung Sinn?<br />

Auch dieses Problem betrifft eher die<br />

Publikumsgesellschaften. Überrissene<br />

Entschädigungen sind bei KMU kein<br />

Thema. Grundsätzlich bin ich der<br />

Meinung, dass die Entschädigung von<br />

Verwaltungsräten in einem vernünftigen<br />

Verhältnis zum erwirtschafteten<br />

Gewinn sein sollte. Wenn es der Gesellschaft<br />

gut geht, dann ist das nicht<br />

nur das Verdienst derer ganz oben.<br />

Sonst müssten diese ja auch den Geldbeutel<br />

auftun, wenn das Gegenteil eintritt.<br />

Ich denke, etwas mehr Bescheidenheit<br />

wäre in den Führungs- und<br />

Verwaltungsratsetagen grosser Konzerne<br />

und Banken schon angebracht.<br />

interVieW Daniel zuMBühl


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft im fokuS 33<br />

Nicht nur auf operativer, sondern auch auf strategischer Ebene sind gute persönliche Kontakte äusserst wichtig. Foto KEystoNE<br />

«Das Lobbying hat massiv zugenommen»<br />

georgeS theiler der luzerner fdp-politiker über Seine arbeit alS Ständerat, unternehmer und VerWaltungSrat<br />

konfliktpotenzial zwischen seiner<br />

arbeit <strong>als</strong> unternehmer,<br />

mehrfacher Verwaltungsrat und<br />

fdp-Ständerat sieht georges<br />

theiler nicht. im gegenteil. das<br />

seien die grundpfeiler unseres<br />

politischen milizsystems.<br />

Grosse Unterschiede in der politischen<br />

Arbeit – der FDP-Politiker hat<br />

im vergangenen Herbst vom National-<br />

in den Ständerat gewechselt – gibt es<br />

laut Georges Theiler nicht. Es werden<br />

Gesetze und Vorlagen behandelt. Anders<br />

ist hingegen die Art und Weise,<br />

wie das gemacht wird. «Der Ständerat<br />

arbeitet schneller und lösungsorientierter;<br />

es geht weniger um Parteipolitik,<br />

und deshalb werden Kompromisse<br />

eher gesucht», fasst Theiler zusammen.<br />

Vor allem aber sei die Arbeit in<br />

den Kommissionen – Theiler ist in deren<br />

vier vertreten – intensiver, denn<br />

diese spuren das weitere Vorgehen im<br />

Parlament schon wesentlich vor.<br />

Wertvoll – aber gesunde distanz<br />

«Generell», so Georges Theiler, «hat<br />

das Lobbying von Interessenvertretern<br />

im Bundeshaus in den letzten Jahren<br />

massiv zugenommen.» Als Ständerat<br />

sei er neu einer von 46, im Nationalrat<br />

sei er hingegen einer unter 200 gewesen,<br />

weshalb er nur schon deshalb<br />

noch mehr im Fokus der Meinungsbeeinflusser<br />

stehe. «Die Lobbyisten konzentrieren<br />

sich vor allem auf die Kommissionsmitglieder<br />

und suchen so<br />

den direkten Draht zu den Parlamentariern.»<br />

Theiler gibt offen zu, dass er<br />

ein gespaltenes Verhältnis zu den Einflüsterern,<br />

wie sie auch genannt werden,<br />

hat. «Auf der einen Seite sind sie<br />

für mich <strong>als</strong> Politiker wertvoll, um an<br />

detaillierte Informationen zu kommen»,<br />

hält er fest. «Andererseits»,<br />

gibt er zu bedenken, «braucht es schon<br />

eine gesunde Distanz, um von ihnen<br />

nicht vereinnahmt zu werden.»<br />

grundsätze und erfahrung<br />

Wie aber arbeitet der Ständerat Theiler,<br />

der im Spannungsfeld zwischen<br />

sich <strong>als</strong> Bürger, Unternehmer, mehrfacher<br />

Verwaltungsrat und Politiker<br />

steht? Wo schlägt sein Herz, wenn es<br />

darauf ankommt, Position zu beziehen?<br />

«Von aussen mag das nach einem<br />

Spannungsfeld aussehen – für<br />

mich ist das überhaupt nicht der<br />

Fall», differenziert Theiler. Er vertrete<br />

grundsätzlich liberale Positionen, wo-<br />

für er auch gewählt worden sei. Selbstverständlich<br />

habe er <strong>als</strong> Ständerat<br />

aber die kantonalen Interessen von<br />

Luzern noch stärker im Fokus und<br />

vertrete diese auch – etwa wenn es um<br />

den Tiefbahnhof gehe. «Ich bin keineswegs<br />

zwischen verschiedenen Polen<br />

hin- und hergerissen», stellt er<br />

klar. «Ich vertrete meine Grundsätze<br />

und habe einen Erfahrungsschatz.<br />

Und daraus entstehen schliesslich<br />

bürgerfreundliche, liberale Lösungen,<br />

die unserem Land dienen.» Das sei<br />

seine oberste Maxime.<br />

Dass Politiker auch <strong>als</strong> Verwaltungsräte<br />

tätig sind, ist für Georges Theiler<br />

eine Selbstverständlichkeit. «Das ist<br />

ein Grundsatz unseres Milizsystems,<br />

den ich vehement verfechte.» Ein Verbot<br />

von VR-Mandaten käme laut Theiler<br />

einem Berufsverbot für viele Politiker<br />

gleich. Zudem ist er überzeugt,<br />

dass sich das Milizsystem der Schweiz<br />

mit jedem anderen politischen System<br />

auf der Welt messen lasse. «Es gibt<br />

weltweit kein einziges Profi-Parlament,<br />

das nebenbei nichts arbeitet,<br />

keine Interessen vertritt und das trotzdem<br />

bessere Arbeit leisten würde <strong>als</strong><br />

wir es in der Schweiz tun.»<br />

Weit kritischer beurteilt der Luzerner<br />

Ständerat hingegen Politiker oder Politikerinnen,<br />

die bei Verbänden oder<br />

Gewerkschaften angestellt sind. «Im<br />

FDP-ständerat Georges theiler (links) im Gespräch mit Nationalrat Christian Wasserfallen<br />

in den Wandelhallen des Bundeshauses in Bern. Foto zvG<br />

Vergleich dazu ist ein Verwaltungsrat<br />

in seiner politischen Arbeit viel unabhängiger.»<br />

Deshalb käme für ihn eine<br />

solche Konstellation auch auf keinen<br />

Fall in Frage. Theiler begründet: «Einen<br />

Stempel in eine so bestimmte politische<br />

Richtung wollte ich mir nie<br />

aufdrücken lassen. Denn <strong>als</strong> Verbandsvertreter<br />

wird man politisch mit<br />

dem Mandat gleichgestellt, und das<br />

wollte ich nie.»<br />

Die Gefahr eines politischen Ungleichgewichts<br />

im Parlament wegen<br />

solcher Verbandsvertreter sieht er allerdings<br />

nicht. «Per Saldo halten sich<br />

linke und rechte Verbandsvertreter in<br />

etwa die Waage, das sorgt für Ausgleich,<br />

weshalb ich das für unbedenklich<br />

halte», stellt Georges Theiler fest.<br />

transparenz für alle<br />

Ob Interessenvertreter, Verwaltungsräte<br />

oder Verbands- und Gewerkschaftsangestellte<br />

in der Politik tätig sind, spielt<br />

für ihn keine Rolle, sofern bei allen<br />

Mandaten Transparenz herrscht. «Und<br />

die kann jeder Bürger mit einem Blick<br />

ins Internet erhalten, womit das kein<br />

Problem ist», begründet Theiler. Auf<br />

keinen Fall dürfe<br />

«Es gibt weltweit<br />

kein einziges Profi-<br />

Parlament, das<br />

bessere Arbeit<br />

leisten würde.»<br />

es aber so weit<br />

kommen, dass sich<br />

jemand von einer<br />

Firma oder Organisation<br />

sagen lasse,<br />

wie er politisch<br />

agieren solle. «Das<br />

stelle ich auch immer<br />

von vornherein<br />

klar, wenn ich<br />

für ein Mandat angefragt<br />

werde, um schon gar keine Erwartungen<br />

aufkommen zu lassen. Denn<br />

beeinflussen lasse ich mich nicht», erklärt<br />

Georges Theiler klipp und klar.<br />

Komme hinzu, dass es ein schlechtes<br />

Unternehmen wäre, wenn es VR-Mandate<br />

nur mit Blick auf die politische Beeinflussung<br />

vergeben würde.<br />

interessenkonflikte<br />

Trotzdem, Interessenkonflikte sind<br />

laut Theiler durchaus möglich. Die<br />

seien aber unmissverständlich geregelt<br />

durch das Parlamentsgesetz, das<br />

bei solchen Konstellationen den Ausstand<br />

vorschreibt. «Dabei muss es<br />

aber um konkrete Fälle gehen, wo die<br />

betroffene Person direkt etwas bewirken<br />

könnte», schränkt Theiler ein. Erlebt<br />

habe er selber einen solchen Fall<br />

noch nie. Was aber nicht erstaunlich<br />

Georges Theiler<br />

perSon 1949 geboren, ist Georges<br />

Theiler Bürger von Hasle und<br />

Luzern, wo er auch mit seiner Partnerin<br />

wohnt. Der Vater von drei erwachsenen<br />

Töchtern war von 1987<br />

bis 1995 im damaligen Grossrat des<br />

Kantons FDP-Vertreter, dann wurde<br />

er in den Nationalrat gewählt<br />

und schliesslich 2011 in den Ständerat.<br />

Theiler ist Inhaber der GT-<br />

Consulting und <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />

tätig bei der Auto AG Group, Rothenburg,<br />

der Bison Holding AG,<br />

Neuenkirch, der Mobimo Holding<br />

AG, Luzern, der Riva AG, Buochs,<br />

sowie der Wascosa AG, Zug. rS<br />

sei, denn ein übergeordnetes Gesetz<br />

oder ein Auftrag betreffe nur in sehr<br />

seltenen Fällen direkt eine Firma oder<br />

einen Auftrag eines Unternehmens.<br />

Grundsätzlichen Handlungsbedarf<br />

sieht der Luzerner Ständerat deshalb<br />

nicht beim bestehenden Schweizer<br />

georgeS theiler<br />

Politsystem. «Es<br />

ist unter Umständen<br />

etwas träge.<br />

Etwa wenn es<br />

zwei Jahre<br />

braucht, bis eine<br />

Gesetzesvorlage<br />

umgesetzt ist. Gerade<br />

in der heutigen<br />

Zeit ist das<br />

lange.» Wichtig<br />

sei aber eine gute<br />

Lösung und dass eine Mehrheit der<br />

Bevölkerung dahinterstehe.<br />

Stabil, aber langsam<br />

«Wenn wir das beispielsweise mit<br />

Griechenland vergleichen», so Theiler,<br />

«wo über Nacht Gesetze massiv<br />

geändert wurden und zu grossen Unruhen<br />

führten, ist die Stabilität in der<br />

Schweiz dagegen ein riesiger Erfolgsfaktor.»<br />

Und wie bringt Georges Theiler<br />

Beruf, Politik und Familienleben<br />

zeitlich unter einen Hut? Ganz einfach,<br />

er arbeitet 150 Prozent, besucht<br />

Anlässe und Sitzungen auch abends<br />

und am <strong>Woche</strong>nende. «Wahnsinnig<br />

viel Freizeit bleibt da nicht», sagt er,<br />

was wohl untertrieben ist. «Ich habe<br />

aber das Glück, dass mein Umfeld,<br />

meine Familie, dafür Verständnis haben.»<br />

roland Stirnimann


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 35<br />

«Eigentum und Führung sollten nahe sein»<br />

philipp pfenniger Der StuDierte Mikrotechniker unD BetrieBSingenieur iSt VerWaltungSratSpräSiDent Der triSa ag<br />

Bei einem patt im Verwaltungsrat<br />

der trisa ag hat philipp pfenniger<br />

den Stichentscheid. Der<br />

Verwaltungsratspräsident sieht<br />

sich aber weniger <strong>als</strong> chef. nachhaltige<br />

Werte, nicht kurzfristige<br />

entwicklungen sind ihm wichtig.<br />

Gross und lächelnd begegnet einem<br />

Philipp Pfenniger. Er ist sportlich gekleidet,<br />

verzichtet in der täglichen Arbeit<br />

im Betrieb auf das Tragen einer<br />

Krawatte. «Unser Trisa-Spirit ist<br />

hemdsärmelig – wir sind stolze Bürstenmacher»,<br />

erklärt er. Seit zwei Jahren,<br />

nachdem Ernst Pfenniger verstorben<br />

ist, amtiert der 45-Jährige <strong>als</strong><br />

Verwaltungsratspräsident der Trisa<br />

AG. Er sagt: «Es war für mich eine<br />

grosse Ehre, in die Fussstapfen meines<br />

Vaters treten zu dürfen.»<br />

Brüder helfen sich gegenseitig<br />

Im Wechsel- und Zusammenspiel mit<br />

seinem drei Jahre älteren Bruder Adrian<br />

steht er dem<br />

«Ich lasse mich eher<br />

von Fakten und vom<br />

Verstand leiten.»<br />

125-jährigen Familienunternehmen<br />

in vierter Generation<br />

vor. Er<br />

<strong>als</strong> Verwaltungsratspräsident<br />

der<br />

Trisa AG, sein<br />

Bruder <strong>als</strong> CEO. «Wir haben uns auf<br />

unterschiedliche Aufgaben spezialisiert,<br />

helfen uns aber wenn nötig gegenseitig<br />

aus», erklärt Philipp Pfenniger<br />

die Arbeitsteilung. Er leitet die<br />

Sitzungen des Verwaltungsrats der<br />

Trisa AG und hätte bei einem Patt den<br />

Stichentscheid. Der Verwaltungsratspräsident<br />

der Trisa Holding, Adrian<br />

Pfenniger, muss alle Bereiche der<br />

232-Millionen-Umsatz-Unternehmensgruppe<br />

überschauen. Viel bedeutender<br />

(rund Zweidrittel des Umsatzes)<br />

ist jedoch die Trisa AG.<br />

Viermal im Jahr trifft sich der sechsköpfige<br />

Verwaltungsrat der Trisa AG<br />

zu Sitzungen. «Wenns nötig ist, lade<br />

ich zudem die Mitglieder per E-Mail<br />

zu Ad-hoc Sitzungen ein», ergänzt<br />

Philipp Pfenniger, der diese kurzen<br />

Entscheidungswege schätzt. Die Zusammenkünfte<br />

dauern meist von 16<br />

bis 20 Uhr. Im Vergleich zu seinem<br />

Verwaltungsratsmandat bei der Triba<br />

Partner Bank, was zur Tradition bei<br />

Pfennigers gehört, ist das relativ kurz.<br />

arbeit mit führungskalender<br />

Themen von Verwaltungsratssitzungen<br />

sind: Finanzen und Controlling,<br />

Marktberichte, wichtige Personalentscheide,<br />

Unternehmensstrategie, Erfolgsbeteiligung<br />

der Mitarbeiter, Risikomanagement,<br />

Organisationsregle-<br />

mente und einmal im Jahr der Investitionsrahmen<br />

sowie Kandidaten für interne<br />

Preise. «Wir haben einen Führungskalender,<br />

der uns eine rollende<br />

Planung erlaubt», so Pfenniger. «Ich<br />

bin gerne Verwal-<br />

tungsratspräsident<br />

mit dieser<br />

stolzen Ahnengalerie<br />

und übernehme<br />

gerne Verantwortung»,<br />

meint er. Die Aufgabe<br />

sei schön, fordere aber seine volle<br />

Aufmerksamkeit und Einsatz.<br />

1967 ist Philipp Pfenniger in Triengen<br />

<strong>als</strong> zweites von drei Kindern von<br />

Ernst und Maria Pfenniger-Unternährer<br />

auf die Welt gekommen. Nach der<br />

Primarschule in Triengen und der<br />

Kantonsschule in Sursee arbeitete er<br />

zwei Jahre in Australien. Danach studierte<br />

er in Lausanne Mikrotechnik<br />

und schloss in Zürich <strong>als</strong> Betriebsingenieur<br />

ab. Für ein halbes Jahre flog er<br />

nachher in die Staaten, wo Philipp<br />

Pfenniger beim Trisa-Kunden Colgate<br />

philipp pfenniger, TrisA AG<br />

Philipp Pfenniger präsidiert die Trisa AG seit zwei Jahren. FoTo ThomAs sTillhArT<br />

ein Praktikum absolvierte. 1994 trat er<br />

27-jährig in das Familienunternehmen<br />

ein, wurde Leiter Logistik und<br />

führte den Einkauf sowie die Kalkulation.<br />

«Wir hatten keinen Druck, bei<br />

der Trisa einzusteigen», erinnert sich<br />

der Verwaltungsratspräsident, «uns<br />

wurde aber diese Chance geboten.»<br />

Seit seiner Rückkehr aus Amerika<br />

wohnt er in Triengen mit seiner Frau<br />

Anita und den beiden schulpflichtigen<br />

Söhnen. «Das bietet mir eine riesige<br />

Lebensqualität, denn ich kann rund<br />

die Hälfte der Mittage zu Hause essen<br />

und sehe meine Frau und Kinder.»<br />

kooperativer führungsstil<br />

Verwaltungsratspräsidenten treffen<br />

auch unpopuläre Entscheidungen.<br />

Philipp Pfenniger versucht in solchen<br />

Situationen die verschiedenen Argumente<br />

miteinander abzuwägen. «Ich<br />

lasse mich eher von Fakten und vom<br />

Verstand leiten», beschreibt er sein<br />

Denken. Der Führungsstil ist kooperativ<br />

– führen durch Vorbild. Er höre<br />

gerne gut zu und stelle dann präzise<br />

Fragen. «Ich schätze es, wenn die Mitarbeiter<br />

dadurch selber die Lösungen<br />

finden, sie entsprechend umsetzen<br />

und mittragen.»<br />

Aktien der Trisa AG werden nicht an<br />

der Börse gehandelt. «Wir sind primär<br />

gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern<br />

verpflichtet», erklärt Pfenniger<br />

das Fernbleiben und fragt sich:<br />

«Was würde uns das bringen?» Rund<br />

70 Prozent der Aktien gehören der Familie,<br />

der Rest den Mitarbeitern. «Eigentum<br />

und Führung sollten nahe<br />

sein», ist er überzeugt. Nachhaltigkeit<br />

und Herzblut seien so besser garantiert.<br />

Auch die Zukunft des Familienunternehmens<br />

scheint gesichert. «Sieben<br />

Enkelkinder, alles Söhne, sind<br />

bereit», sagt Philipp Pfenniger<br />

schmunzelnd. thoMaS Stillhart<br />

«Viele meiner Entscheide sind bauchgesteuert»<br />

paul fuchS Der geSchäftSführer Der SurSeer hoch- unD tiefBau ag iSt auch alleiniger VerWaltungSrat DeS unternehMenS<br />

paul fuchs entscheidet <strong>als</strong> einziger<br />

Verwaltungsrat und demzufolge<br />

auch Verwaltungsratspräsident<br />

sowie geschäftsführer<br />

alleine über die geschicke der<br />

Surseer hoch- und tiefbau ag.<br />

Das hat Vorteile, ist aber auch<br />

mit risiken verbunden.<br />

Im geräumigen Büro von Paul Fuchs<br />

an der Surseer Haldenmattstrasse<br />

zieht ein altes, dreirädriges Tretvelo<br />

den Blick auf sich. Man könnte es <strong>als</strong><br />

Sinnbild dafür interpretieren, dass die<br />

Hoch- und Tiefbau AG trotz ihrer 60<br />

Mitarbeitenden und des Jahresumsatzes<br />

von 16 Millionen Franken ein Familienunternehmen<br />

geblieben ist. Die<br />

1943 von Kaspar Amrein <strong>als</strong> Einzelfirma<br />

ins Leben gerufene Bauunternehmung<br />

wurde 1969 in eine Aktiengesellschaft<br />

mit mehreren Gesell-<br />

schaftern umgewandelt – beteiligt waren<br />

neben der Familie Felber von der<br />

gleichnamigen Holzbaufirma die Familien<br />

Schnyder von Wartensee und<br />

später auch Ulrich Niederhauser. 2002<br />

übernahm Paul Fuchs von Ulrich Niederhauser<br />

die Geschäftsführung, und<br />

bereits vier Jahre später kaufte die Familie<br />

Fuchs das Unternehmen. Die<br />

von ihr zu diesem Zweck gegründete<br />

Pasirato Holding AG übernahm sämtliche<br />

Aktien der Hoch- und Tiefbau<br />

AG.<br />

kurze entscheidungswege<br />

Paul Fuchs ist alleiniger Verwaltungsrat<br />

und somit logischerweise auch der<br />

Verwaltungsratspräsident sowohl der<br />

Pasirato Holding AG <strong>als</strong> auch der<br />

Hoch- und Tiefbau AG, die er überdies<br />

<strong>als</strong> Geschäftsführer in Personalunion<br />

operativ leitet. Eine Konstellation, die<br />

in der Baubranche eher unüblich, allenfalls<br />

höchstens bei kleineren Fami-<br />

Paul Fuchs, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident des Familienunternehmens hoch- und Tiefbau AG. FoTo DAniel Zumbühl<br />

liengesellschaften anzutreffen, aber<br />

im Obligationenrecht explizit vorgesehen<br />

ist. Eine Konstellation auch, die<br />

durchaus ihre Vorteile hat, wie Paul<br />

Fuchs betont: «Die Entscheidungswege<br />

sind kurz. So kann ich sehr schnell<br />

auf veränderte Rahmenbedingungen<br />

reagieren und auch proaktiv handeln.<br />

Diese Flexibilität schätze ich sehr.»<br />

Auf der anderen Seite bestehe natürlich<br />

auch das Risiko, dass man für allfällige<br />

Fehlentscheidungen die Verantwortung<br />

alleine tragen müsse,<br />

räumt der Verwaltungsratspräsident<br />

und Geschäftsführer ein.<br />

externe Berater gegen röhrenblick<br />

Dieses Risiko lasse sich abfedern, indem<br />

bei Bedarf die Dienste von externen<br />

Beratern in Anspruch genommen<br />

würden, um Vorabklärungen bei heiklen<br />

Geschäften zu tätigen – die Dienste<br />

eines Rechtsberaters oder eines Treuhänders<br />

etwa. «Da wir viel in Spezialgebieten<br />

wie Brückeninstandsetzung und<br />

begehbare Abwasserkanäle tätig sind,<br />

ziehen wir mitunter auch in technischen<br />

Belangen externe Fachleute zu<br />

Rate», ergänzt Paul Fuchs. Auf diese<br />

Weise sei auch die Gefahr des «Röhrenblicks»<br />

oder der «Betriebsblindheit» gebannt.<br />

«Der Erfolg gibt uns letztlich<br />

recht, dass wir uns für dieses vielleicht<br />

nicht alltägliche Führungsmodell entschieden<br />

haben», sagt der Chef des im<br />

Raum Bern–Basel–Zürich–Gotthard tätigen<br />

Bauunternehmens.<br />

Wie muss man sich nun aber die Vorgehensweise<br />

eines Ein-Personen-Ver-<br />

waltungsrates konkret vorstellen?<br />

Laut Gesetz ist nämlich auch dieser<br />

verpflichtet, Verwaltungsratssitzungen<br />

und Generalversammlungen zu<br />

traktandieren, durchzuführen und zu<br />

protokollieren. In der Regel führt Paul<br />

Fuchs mindestens vier Verwaltungsratssitzungen<br />

pro Jahr und natürlich<br />

die alljährliche Generalversammlung<br />

durch. Diese finden anlässlich der Besprechung<br />

und Auswertung der detaillierten<br />

Quart<strong>als</strong>- und Jahresabschlüsse<br />

sowie der aktuellen<br />

Auftrags- und Wirtschaftslage statt.<br />

Bürokratie bereitet Sorgen<br />

So ist es denn auch nicht die Verpflichtung<br />

zu Verwaltungsratssitzungen,<br />

Generalversammlungen und Protokollen,<br />

die dem Hoch- und<br />

Tiefbau-Chef Sorgen bereiten. Sondern<br />

der ganze administrative Aufwand,<br />

der heute vorgegeben ist und sich für<br />

ihn «an der Grenze des Erträglichen<br />

für ein KMU» bewegt. Für Paul Fuchs<br />

ist und bleibt es neben der gestaltenden<br />

und führenden Rolle im Unternehmen<br />

eine der wichtigsten Aufgaben<br />

für einen Verwaltungsrat, dass er<br />

mit den von den Aktionären zur Verfügung<br />

gestellten finanziellen Mitteln<br />

eine anständige Rendite erzielt.<br />

Dennoch schaut er bei seinen Entscheidungen<br />

nicht nur auf die nackten<br />

Zahlen. «Ein grosser Teil meiner<br />

Entscheide ist bauchgesteuert – sie beruhen<br />

auf Intuition und langjährige<br />

Erfahrung. Zudem beziehe er oft die<br />

Meinung des Kaders und der Mitarbeiter<br />

bei Entscheidungsfindungen<br />

mit ein. Denn motivierte und verantwortungsbewusste<br />

Mitarbeitende seien<br />

das grösste Kapital für ein KMU.<br />

«Bis jetzt bin ich damit sehr gut gefahren»,<br />

versichert Paul Fuchs.<br />

Daniel zuMBühl


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft im fokuS 37<br />

Über viele Stationen ins VR-Präsidium<br />

roland Steinmann der verWaltungSratSpräSident der raiffeiSenbank Surental-Wiggertal<br />

einen spannenden Werdegang<br />

hat der reider roland Steinmann<br />

hinter sich. nach verschiedenen<br />

beruflichen Stationen ist er heute<br />

<strong>als</strong> it-fachmann tätig. und <strong>als</strong><br />

vr-präsident der raiffeisenbank<br />

Surental-Wiggertal schätzt er<br />

den interessanten einblick in<br />

die bankenwelt.<br />

«Das hat sich eher zufällig ergeben»,<br />

sagt Roland Steinmann, nachdem er<br />

auf seinen beruflichen Werdegang zurückgeblickt<br />

hat. Tatsächlich, seine<br />

Ausbildungen sind nicht alltäglich<br />

und zeugen von einem grossen Erfahrungsschatz.<br />

In Reiden aufgewachsen,<br />

lernte er nach der Schulausbildung<br />

Metallbauzeichner/Maschinenzeichner;<br />

darauf folgte eine Zusatzausbildung<br />

<strong>als</strong> Maschinenmechaniker, bevor<br />

Steinmann während fast zehn<br />

Jahren im Ausland Montagearbeiten<br />

für den weltweit tätigen Konzern Müller<br />

Martini in Zofingen im Druckmaschinenbereich<br />

ausführte.<br />

genug vom vielen reisen<br />

Doch damit war der Bildungshunger<br />

von Roland Steinmann noch lange<br />

nicht gestillt. Er hängte eine KV-Ausbildung<br />

an und schloss <strong>als</strong> Diplomkaufmann<br />

ab; bildete sich in Betriebswirtschaft<br />

weiter und schulte sich<br />

schliesslich noch um auf Informatik.<br />

Erst arbeitete er <strong>als</strong> Operator, heute ist<br />

er <strong>als</strong> Programmierer und Analytiker<br />

tätig bei der GIA Informatik AG, einem<br />

weltweit vertretenen Tochterunternehmen<br />

der Müller Martini AG, das<br />

sich auf Informatik-Dienstleistungen<br />

für KMU spezialisiert hat.<br />

Ganz so zufällig waren einige Wechsel<br />

aber nicht. «Nach neun Jahren Auslandmontage<br />

hatte ich genug vom Single-Dasein,<br />

vom Leben aus dem Koffer<br />

und der vielen Fliegerei», begründet er<br />

seinen Schritt zurück zur Sesshaftigkeit.<br />

Mitgespielt hat der Zufall aber auf<br />

dem Fussballfeld. Steinmann nahm am<br />

Freundschaftscup, einer Firmenmeisterschaft<br />

mit rund zehn Unternehmen<br />

aus dem Raum Zofingen teil. Ein bekannter<br />

Mitspieler, Paul Stehrenberger,<br />

unter dem legendären Paul Wolfisberg<br />

Spieler beim FC Luzern, suchte für seine<br />

Informatikabteilung junge Leute.<br />

«So ergab sich mein Einstieg in die Informatik.<br />

Und dies obwohl ich dam<strong>als</strong><br />

noch in der KV-Ausbildung steckte», erzählt<br />

Roland Steinmann. Bei der GIA<br />

Informatik AG mit ihren insgesamt 130<br />

Mitarbeitern ist er <strong>als</strong> Teammitglied mit<br />

sieben Personen verantwortlich für die<br />

Logistik des gesamten Betriebsablaufs<br />

der Müller Martini AG mit ihren weltweit<br />

4000 Angestellten.<br />

Roland Steinmann ist Ansprechpartner<br />

zur Holding und kümmert sich täglich<br />

um verschiedene Abläufe. «Wir sorgen<br />

für den Betriebsunterhalt der Anlagen,<br />

sind für die Aufrechterhaltung der gesamten<br />

Struktur verantwortlich, und<br />

das rund um die Uhr», fasst Steinmann<br />

zusammen. Da kann es schon mal auch<br />

zu unmöglichen Zeiten zu Feuerwehrübungen<br />

kommen. «Wenn bei 1000<br />

Leuten der Computer ausfällt, muss es<br />

sehr schnell gehen, denn die Abhängigkeit<br />

von der IT ist heute enorm gross.»<br />

Weniger hektische, dafür wichtige strategische<br />

Arbeit hat Roland Steinmann<br />

hingegen <strong>als</strong> Verwaltungsratspräsident<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

vom Verwaltungsrat der Raiffeisenbank<br />

Surental-Wiggertal mit Filialen in<br />

Schötz, Dagmersellen, Geuensee, Reiden,<br />

Sursee und Triengen zu leisten.<br />

Mitte der Neunzigerjahre suchte sein<br />

Vorgänger Anton Brun, dam<strong>als</strong> noch<br />

Raiffeisen Reiden, nach neuen Leuten<br />

im Verwaltungsrat. Steinmann zögerte<br />

mit der Zusage, informierte sich zuerst<br />

über die Aufgaben bei der genos-<br />

senschaftlich organisierten Bank,<br />

machte Kurse und Weiterbildungen,<br />

bis er schliesslich 1997 einwilligte<br />

und dann ins Präsidium gewählt wurde.<br />

Kaum im Amt, wartete einiges an<br />

Arbeit auf den neuen Präsidenten. In<br />

Zusammenarbeit mit der Bankleitung<br />

und dem Verwaltungsrat wurden im<br />

Unter- und Oberwiggertal sowie im<br />

Surental die Strukturen so vorbereitet,<br />

dass die diversen Banken zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zu einer Einheit<br />

zusammengeführt werden konnten.<br />

zügiger zusammenschluss<br />

«Die Fusionsarbeiten gingen zügig voran,<br />

und an der Delegiertenversammlung<br />

vom 4. April 2003 haben die verschiedenen<br />

Banken fusioniert, und<br />

seither kennt man uns unter dem Namen<br />

Raiffeisenbank Surental-Wiggertal»,<br />

blickt Roland Steinmann zufrieden<br />

zurück. Dies sei nur dank<br />

sorgfältiger und detaillierter Vorbereitung<br />

möglich gewesen. Freude bereitet<br />

dem VR-Präsidenten auch die geschäftliche<br />

Entwicklung. Die dynamische<br />

Entwicklung der Region schlägt sich<br />

auch in den Geschäftszahlen nieder –<br />

die Raiffeisenbank wächst mit der<br />

Boom-Region Sursee tüchtig mit. Heute<br />

hat die Genossenschaft 12’547 Mitglieder.<br />

Doch zurücklehnen mag Steinmann<br />

nicht: «Der Bankenmarkt ist hart<br />

umkämpft, und die Vorschriften werden<br />

immer komplexer. Da müssen wir<br />

laufend dranbleiben.» Hilfreich sei dabei<br />

nicht zuletzt die gut durchmischte<br />

Zusammensetzung des gesamten Verwaltungsrates.<br />

Vor allem aber will die Raiffeisenbank<br />

nahe bei den Leuten bleiben, auch<br />

wenn sie inzwischen das drittgrösste<br />

Finanzunternehmen in der Schweiz<br />

ist, verspricht Roland Steinmann.<br />

roland Stirnimann<br />

«Geschäftsleitungssitzungen sind wichtiger»<br />

peter Wyder der verWaltungSratSpräSident der auto Wyder ag kam alS quereinSteiger in den familienbetrieb<br />

hauptaktionär, verwaltungsratspräsident<br />

und geschäftsführer<br />

in personalunion. peter Wyder<br />

kennt den strategischen und<br />

operativen bereich der auto Wyder<br />

ag wie kein zweiter.<br />

1898 gründete Franz Wyder eine mechanische<br />

Werkstatt mit einem Ladengeschäft<br />

für Velos. 1910 wurden die<br />

ersten Autos repariert. Mehr <strong>als</strong> 100<br />

Jahre später steht das Familienunternehmen<br />

in der vierten Generation und<br />

wird von Peter Wyder geführt.<br />

vom lehrer zum Schweisser<br />

Obwohl ihm der Autohandel förmlich<br />

in die Wiege gelegt wurde, sah es zunächst<br />

nicht danach aus, <strong>als</strong> würde Peter<br />

Wyder in die Fussstapfen seines Vaters<br />

treten. Nach der Lehrerausbildung<br />

studierte er Wirtschaftsinformatik an<br />

der HWV in Horw. Ende der 1980er-<br />

Jahre arbeitete er für vier Jahre bei Fiat-<br />

Schweiz und half dort bei der EDV-<br />

Einführung mit. 1992 kam er zur Auto<br />

Wyder AG. «Ich war ein absoluter<br />

Quereinsteiger. Ich habe mit den Lehrlingen<br />

geschweisst, in der Werkstatt<br />

gearbeitet und später Verkäuferkurse<br />

besucht», erzählt Wyder.<br />

Geführt wurde das Unternehmen bis<br />

dahin von Peters Vater Wolfgang und<br />

dessen Cousin Robert Wyder. Als Robert<br />

1995 in Pension ging, holte Wolfgang<br />

Wyder seinen Sohn in die Geschäftsleitung:<br />

«Die Nachfolgeregelung<br />

war ein langer, nicht immer einfacher<br />

Prozess, der glücklicherweise mit gutem<br />

Ausgang vonstatten ging.» 1997<br />

wurde Peter Wyder von seinem Vater<br />

in den Verwaltungsrat beordert, seit<br />

2009 präsidiert er diesen.<br />

Die Auto Wyder AG hat drei Verwaltungsräte.<br />

Neben Peter Wyder besitzen<br />

seine Eltern Wolfgang und Hermine<br />

Verwaltungsratsmandate. «Eine typi-<br />

Roland Steinmann, VR-Präsident der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal. Foto Roland StiRnimann<br />

Peter Wyder führt die auto Wyder aG in der vierten Generation. Foto manuel aRnold<br />

sche Familien-AG», erklärt Wyder.<br />

Sture Verwaltungsratssitzungen werden<br />

bei der Familie Wyder nicht abgehalten.<br />

«Bei wichtigen Entscheidungen<br />

sind die Eltern natürlich immer<br />

involviert, aber nur pro forma Sitzun-<br />

gen abzuhalten, bringt nichts», sagt der<br />

letztjährige Heinivater. Kurze Distanzen<br />

bei Entscheidungsfindungen und<br />

die fast tägliche Begegnung gehören zu<br />

den Vorteilen eines familieninternen<br />

Verwaltungsrates, eine allfällige Be-<br />

triebsblindheit zu den möglichen<br />

Schwachpunkten. Dennoch sei ein externer<br />

Verwaltungsrat nicht zwingend<br />

für seinen Betrieb: «Aus Prestige einen<br />

externen Verwaltungsrat zu integrieren,<br />

nur damit ich eine bekannte Persönlichkeit<br />

aus Wirtschaft oder Politik<br />

in meinem Verwaltungsrat sitzen habe,<br />

erachte ich <strong>als</strong> sinnlos.»<br />

betriebsblindheit umgehen<br />

Trotzdem hat der passionierte Badmintonspieler<br />

diverse externe Partner, um<br />

sich vor Betriebsblindheit zu schützen.<br />

Die Geschäftsführungskontrolle wird<br />

von einer externen Revision übernommen.<br />

Ausserdem gehört sein Betrieb<br />

der ERFA an, einer Erfahrungsgruppe<br />

von fünf Schweizer Opel-Händlern,<br />

die ihre Kennzahlen bewusst untereinander<br />

offenlegen. Mit den beiden ISO-<br />

Zertifizierungen für Qualitäts- und<br />

Umweltmanagement befolgt er internationale<br />

Richtlinien in den jeweiligen<br />

Bereichen, welche ebenfalls extern<br />

kontrolliert werden. Peter Wyder ist<br />

überdies im Vorstand des Schweizerischen<br />

Autogewerbeverbandes Sektion<br />

Zentr<strong>als</strong>chweiz: «Es ist mir wichtig,<br />

mit Leuten zu sprechen, die in der gleichen<br />

Branche handeln. So kann ich<br />

den Puls im Gewerbe spüren.»<br />

«mitarbeiter sind mein kapital»<br />

Generell priorisiert Peter Wyder den<br />

operativen Teil in der Unternehmensführung:<br />

«Die Geschäftsleitungssitzungen<br />

sind für mich sehr wichtig. Ganz<br />

speziell das tägliche Gespräch mit meinem<br />

Stellvertreter Remo Schürpf. Die<br />

Bereichsleiter geben mir wichtige Inputs.<br />

Sie sind die Bindeglieder zwischen<br />

der Geschäftsführung und den<br />

Kunden.» Das wichtigste Kapital sind<br />

für den Surseer seine Mitarbeiter. «Stetigen<br />

Erfolg erreicht man nur durch<br />

gute Mitarbeiter. Ausserdem nützt mir<br />

die beste Unternehmensstrategie<br />

nichts, wenn der Mechaniker mit<br />

schmutzigen Händen hinters Steuer<br />

sitzt und der Kunde das Geschäft unzufrieden<br />

verlässt», so Wyder. Ein<br />

funktionierendes Team sei die Voraussetzung,<br />

damit Herausforderungen erfolgreich<br />

angepackt werden könnten.<br />

Ebenso würden die Mitarbeiter in die<br />

operative Entscheidungsfindung integriert.<br />

Als Beispiel nennt Wyder hierbei<br />

die Einführung von Autos mit alternativen<br />

Antrieben. Dazu gehört das<br />

«Auto des Jahres 2012», der elektrisch<br />

angetriebene Opel Ampera. Die Auto<br />

Wyder AG ist seit Januar eines von insgesamt<br />

18 «High Voltage»-Zentren, ein<br />

Kompetenzzentrum für alternative Antriebe.<br />

«Als <strong>Erste</strong>s habe ich mich mit meinen<br />

Eltern abgesprochen. Dann wurden die<br />

Abteilungsleiter und Mitarbeiter gefragt,<br />

ob sie bereit sind, sich auf diesen<br />

neuen Produktesektor einzulassen.»<br />

mit vollgas auf dem nürburgring<br />

Auch in der Freizeit bleibt Peter Wyder<br />

seiner Branche treu und setzt sich <strong>als</strong><br />

Rennfahrer hinters Steuer. Während<br />

zwei Jahrzehnten nahm er an diversen<br />

Bergrennen teil. Seit geraumer Zeit tobt<br />

sich der gebürtige Surseer bevorzugt<br />

auf der Nordschleife des Nürburgrings<br />

aus: «Ich gönne mir drei- bis viermal<br />

pro Jahr ein Langstreckenrennen auf<br />

der Nordschleife. Neben der Fahrzeugbeherrschung<br />

ist mir hierbei vor allem<br />

das Fachsimpeln mit anderen Rennfahrern<br />

wichtig.» Die rasante Fahrweise<br />

beschränkt sich laut Wyder jedoch nur<br />

auf die Rennstrecke. «Wenn Leute privat<br />

mitfahren, schauen sie mich nicht<br />

selten mit fragenden Blicken an und<br />

wundern sich, dass jemand mit einer<br />

solch moderaten Fahrweise wie ich in<br />

seiner Freizeit an Rennen teilnimmt»,<br />

schmunzelt er. manuel arnold


15. März 2012 • surseer <strong>Woche</strong> / seMpacher <strong>Woche</strong> / <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />

Tipps und Trends<br />

«Wohn-Frühling» blüht in Sursee<br />

SurSee möBeL uLrich Lädt vOm 15. märz BiS zum 14. APriL zur «WOhNFrühLiNG»-AuSSteLLuNG eiN<br />

vom 15. märz bis zum 14. April ist bei<br />

ulrich erlebnis Wohnen in Sursee der<br />

«Wohnfrühling» mit vielen Gartenmöbeln<br />

angesagt. Auf der beim möbelhaus<br />

stilvoll gestalteten Gartenanlage durch<br />

egli Gartenbau AG Sursee finden die<br />

Besucher eine vielzahl verschiedenster<br />

Gartenmöbel und Sonnenschirme. Auch<br />

sind viele Neuheiten im Wohnmöbel-<br />

Bereich eingetroffen.<br />

Eröffnet wird der «Wohnfrühling» am<br />

verkaufsoffenen <strong>Woche</strong>nende vom<br />

Samstag/Sonntag, 24./25. März, beim<br />

Kotten-Kreisel, mit der bereits traditionellen<br />

«Ulrich-Grill-Party». Auf die Besucher<br />

warten viele Attraktionen.<br />

ökologische thermo-esche<br />

So entwarf die Herstellerfirma Hutter<br />

<strong>als</strong> Neuheit mit dem Modell Sari einen<br />

Tisch sowie eine passende Sitzbank für<br />

den Aussenbereich mit Holzlatten aus<br />

Thermo-Esche, welche ökologisch wie<br />

ökonomisch neue Massstäbe setzt.<br />

Endlich wird ein europäischer, nachwachsender<br />

und wetterfester Rohstoff<br />

mit ausgezeichneten Langzeiteigenschaften<br />

<strong>als</strong> Alternative zu fragwürdigen<br />

Holzimporten verarbeitet. Mit<br />

neuster Technologie wird das Eschenholz<br />

erhitzt und getrocknet, damit es<br />

restistent gegen Fäulnis, Pilzbefall, Verformung<br />

und grobe Rissbildung wird.<br />

Jede einzelne Eschenlatte des Sari ist<br />

gebürstet. Damit wird ein urtümlicher<br />

Charakter erzielt und die Natürlichkeit<br />

des Holzes hervorgehoben.<br />

Pflanzen und Gestaltungsideen<br />

Das sommerliche Gartenambiente wird<br />

durch die verschiedenen Holz-, Kies-<br />

und Natursteinflächen vermittelt. Praktische<br />

und schöne Gartenmöbel, platziert<br />

in der stilvoll gestalteten<br />

Gartenanlage der Egli Gartenbau AG<br />

Sursee, können die Besucher zurzeit auf<br />

dem Ulrich-Areal in Sursee am Kotten-<br />

Kreisel besichtigen. Egli Gartenbau<br />

zeigt zudem diverse exklusive Pflanzenarten,<br />

Pflanzgefässe und Accessoires,<br />

welche eine Gartenanlage zum attraktiven<br />

Erholungsraum machen.<br />

von der Sonne empfohlen<br />

Die praktischen und den verschiedensten<br />

Bedürfnissen entsprechenden Sonnenschirme<br />

der Firma Glatz laden zudem<br />

ein, in eine Welt mit viel Sonne,<br />

resp. viel Schatten, einzutauchen. Ein<br />

sonnenfreier Sonnengenuss ist die tagtägliche<br />

Herausforderung der Herstellerfirma<br />

aus Frauenfeld.<br />

Dafür wird geforscht, und neue, mit<br />

Sonnenschutzfaktor 50+ nach Australian<br />

Standard ausgerüstete Stoffe, wurden<br />

entwickelt. Diese sind nicht nur<br />

schön, sondern schirmen die schädli-<br />

modischer Frühling<br />

Mode WicKy BeroMünsTer Die grosse Modewelt liegt vor der Haustüre,<br />

zumindest dann, wenn man sich in diesen Tagen und <strong>Woche</strong>n bei Mode Wicky in<br />

Beromünster umschaut. Das freie Flanieren durch die Modewelt inspiriert und<br />

fördert die Lebensfreude. Bei Mode Wicky erwartet Sie eine ungewöhnlich grosse<br />

Auswahl an modischen Vorschlägen – und dies selbstverständlich nicht nur in<br />

den kleinen Grössen.<br />

Schon die zuvorkommende, einladende Atmosphäre in diesem führenden Beromünsterer<br />

Modehaus ist aussergewöhnlich herzlich. Mode Wicky – das ist ein<br />

echtes Markenzeichen, auf das viele Kundinnen und Kunden aus nah und fern<br />

vertrauen. Freundliche, kompetente Modeberaterinnen sorgen für ein Wohlbefinden,<br />

in dem die Kleiderauswahl zum Vergnügen wird. Mode Wicky zeigt nicht nur<br />

die neuesten Trends der Frühlings- und Sommermode, sondern bietet auch jenes<br />

Mass an modischer Exklusivität, das beim Einkauf von der Kundschaft so hoch<br />

geschätzt wird. Hier verbindet sich modische Stilsicherheit harmonisch mit einer<br />

überzeugenden Auswahl. Stichhaltige Gründe, die Mode Wicky bei den Kundinnen<br />

so beliebt machen. Doris Wicky: «Unsere Kundinnen sollen sich bei uns<br />

wohlfühlen. Denn nur dann wird die Begegnung mit der aktuellen Frühlings- und<br />

Sommermode zu einem echten Erlebnis.»<br />

Der in verschiedenen Zeitungen mit dem Inserat kombinierte Gutschein im Wert<br />

von 20 Franken (bei einem Einkauf ab 100 Franken, ausser Brautmode) kann noch<br />

bis zum 14. April eingelöst werden. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen Modebummel<br />

bei Mode Wicky, denn jetzt ist die Auswahl noch besonders gross.<br />

Mode Wicky in Beromünster – ein Markenzeichen für schöne und tragbare Mode.<br />

FOTO ZVG<br />

Spatenstich vollzogen<br />

St. erhArd ALcO WOhNmOBiLe WechSeLt StANdOrt<br />

im hindermoos in St. erhard wird das<br />

erste Wohnmobil-kompetenz zenter<br />

der Schweiz errichtet.<br />

Der Inhaber der Alco Wohnmobile AG,<br />

Jan Kiser, zieht mit seinem Unternehmen<br />

von Sursee nach St. Erhard, wo<br />

auf rund 8500 Quadratmetern eine grosse<br />

Gewerbehalle mit Showroom,<br />

Werkstatt, Zubehörshop und Büro errichtet<br />

wird. Am neuen Standort neben<br />

der Autobahn ist mehr Platz vorhanden,<br />

wie Jan Kiser sagt: «Neu wird sein,<br />

dass die Werkstatt und der Ausstellungsraum<br />

am selben Ort sind. Das<br />

macht vieles einfacher.» Das Angebot<br />

bleibe indessen etwa dasselbe. Es ist<br />

vorgesehen, dass das Unternehmen<br />

gegen Ende Juni schon die ersten Räume<br />

beziehen kann. Im August soll dann<br />

– auch mit den Umgebungsarbeiten –<br />

alles fertig sein. JANiNe BürkLi<br />

Die ökologische Neuheit im «Wohn-Frühling 2012»: Gartenmöbel aus Holzlatten mit österreichischer<br />

Thermo-Esche sind wetterfest und fühlen sich immer wohlig und warm an. Zu<br />

besichtigen bei Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee. FOTO ZVG<br />

chen UV-Strahlen der Sonne effizient<br />

ab.<br />

Frühlingsrabatt benützen<br />

Am verkaufsoffenen <strong>Woche</strong>nende findet<br />

vor dem Möbelhaus in Sursee am<br />

Kotten-Kreisel zudem die beliebte «Ulrich-Grill-Party»<br />

statt. Mitarbeitende<br />

des Möbelhauses offerieren gratis feine<br />

Bratwürste auf dem edlen Hutter-Edelstahl-Grill.<br />

Dazu gibt es ein kühles Eich-<br />

hof-Bier. Gleichzeitig gewährt Ulrich bis<br />

zum 14. April auf dem Gartenmöbel-<br />

Sortiment nebst den attraktiven Netto-<br />

Abholpreisen zusätzlich fünf Prozent<br />

Frühlingsrabatt, ausgenommen einige<br />

Markenartikel. Auf Wunsch werden die<br />

Gartenmöbel durch geschulte Möbelschreiner<br />

von Ulrich gegen einen geringen<br />

Fahrtkosten- und Montage-Zuschlag<br />

nach Hause transportiert und vor<br />

Ort fachmännisch montiert. red<br />

Gaby Meyer-Felix unterstützt Sie <strong>als</strong> Coach, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. FOTO ZVG<br />

Lassen Sie sich coachen<br />

SurSee tANz-zeit-rAum Für eNtdeckuNGeN OFFeN<br />

im frischen, inspirierenden tanz-zeitraum<br />

fällt es leicht, den Alltag für einige<br />

zeit hinter sich zu lassen, seinen horizont<br />

zu öffnen und eigene, verlässliche Lösungen<br />

zu finden. Gaby meier-Felix unterstützt<br />

Sie <strong>als</strong> ausgebildeter integralcoach<br />

hLS auf dem Weg zur nachhaltigen<br />

veränderung von belastenden Lebenssituationen.<br />

Veränderungen gehören zu unserem Leben<br />

und können mitunter grosse Herausforderungen<br />

sein. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, ob diese Veränderungen von uns<br />

selbst gewünscht (Überwindung von<br />

Ängsten, Veränderung von belastenden<br />

Beziehungen, berufliche oder private<br />

Entscheidungsfindung) oder von aussen<br />

an uns herangetragen werden (Abschied,<br />

Neuorientierung, Zukunftsplanung). Der<br />

bewusste Umgang mit den daraus ent-<br />

stehenden Empfindungen und das bewusste<br />

Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse<br />

und Wünsche helfen, das ganz<br />

persönliche Ziel zu definieren.<br />

Als Ihr Coach unterstützt Sie Gaby Meier-<br />

Felix darin, nützliche Aktionen zielbestimmt<br />

umzusetzen, Ihre Ressourcen und<br />

Fähigkeiten mit klarem, fairem Blick zu<br />

benennen, die erarbeitete Lösung verbindlich<br />

in den Alltag zu transferieren<br />

und schliesslich den Herausforderungen<br />

des Lebens mit Humor und Zuversicht zu<br />

begegnen. Nachhaltig gestärkt verlassen<br />

Sie ihn wieder; den Tanz-Zeit-Raum.<br />

Wer sich coachen lässt, nimmt damit sein<br />

Leben in die eigenen Hände. Probieren<br />

Sie es aus, Sie werden begeistert sein!<br />

red<br />

Infos: Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, Sursee,<br />

079 676 23 08, www.tanz-zeit-raum.ch.<br />

Ein Spatenstich, mal ohne Schaufel, sondern mit Bagger. Foto janinE Bürkli<br />

Kurz noTierT<br />

41<br />

Grosse Jubiläums-<br />

Frühlingsausstellung<br />

SurSee Wie jedes Jahr laden Andreas<br />

und Claudia Birrer mit ihrem<br />

Team am 17./18. März zur Frühlingsausstellung<br />

ein. Aufgrund des<br />

20-jährigen Jubiläums wird die<br />

Diesjährige noch grösser und noch<br />

abwechslungsreicher präsentiert.<br />

Nebst dem attraktiven Angebot von<br />

Neuwagen der Marken Toyota, Hyundai<br />

und Fiat Professional steht<br />

auch eine zahlreiche Auswahl an Occasionen<br />

aller Marken für Sie bereit.<br />

Ein Rahmenprogramm mit Motorrad<br />

Trial-Shows, Heli-Rundflügen, Quad-<br />

Geschicklichkeitsparcours, Airbrush<br />

mit Künstler Herbert Beyer, Auto-<br />

Bemalen für Kids und vieles mehr,<br />

rundet das Ganze ab.<br />

Am Sonntag liefern sich zudem der<br />

Spitzen-Schwinger Dani Bösch (off.<br />

Toyota Botschafter) und der Surentaler-Schwingklub<br />

packende Duelle.<br />

Anschliessend findet eine Autogrammstunde<br />

mit dem Unspunnen-<br />

Sieger 2011 statt. Folgend wird der<br />

Muotathaler Wetterschmöcker Martin<br />

Horat (bekannt aus dem TV-Spot)<br />

noch etwas über die Witterung der<br />

kommenden Monate erzählen. Das<br />

dürfen Sie nicht verpassen! red<br />

Infos: Auto Birrer AG, Sappeurstrasse 2,<br />

6210 Sursee, www.auto-birrer.ch, info@<br />

auto-birrer.ch, 041 925 21 21.<br />

Neues Produktionswerk<br />

eingeweiht<br />

Schötz Ein Holzbauer im Luzerner<br />

Hinterland setzt neue Massstäbe:<br />

Die Renggli AG hat in Schötz eines<br />

der leistungsfähigsten Produktionswerke<br />

Europas eröffnet. Die bestehenden<br />

Werkhallen wurden um die<br />

doppelte Grösse im Minergie-Standard<br />

erweitert, ein ganzer Hightech-<br />

Maschinenpark angeschafft und die<br />

Logistik umgestellt – ein anspruchsvoller<br />

Kraftakt, der nebenbei 30 neue<br />

Arbeitsplätze geschaffen hat. red<br />

rosenaktion für<br />

gleiche rechte<br />

BerN/LuzerN Am Samstag, 17.<br />

März, werden Freiwillige in der ganzen<br />

Schweiz 160‘000 Rosen verkaufen.<br />

Damit leisten sie einen wichtigen<br />

Beitrag für mehr Gleichberechtigung<br />

von Mann und Frau. Denn der Erlös<br />

der Rosenaktion fliesst in Projekte<br />

von Fastenopfer, Brot für alle und<br />

Partner sein, die sich mit der ökumenischen<br />

Kampagne für die Stärkung<br />

der Rechte von Frauen einsetzen. In<br />

diesem Jahr feiert die Rosenaktion<br />

mit der millionsten verkauften Rose<br />

ein besonderes Jubiläum. red<br />

Verkaufsorte: kath. Pfarramt Eich, kath.<br />

Pfarramt Nottwil, kath. Kirchgemeinde<br />

Schlierbach, kath. Pfarramt Kulmerau, kath.<br />

Pfarramt Egolzwil/Wauwil, kath. Pfarramt<br />

Ruswil, kath. Pfarramt Buttisholz.<br />

Neutraler tcS-<br />

Occasionstest<br />

LuzerN Der Frühling steht vor der<br />

Türe. Das schöne Wetter und die<br />

wärmeren Temperaturen animieren<br />

viele Personen, sich mit einem Autokauf<br />

oder -verkauf zu befassen.<br />

Doch aufgepasst, gerade im Occasions-Automarkt<br />

sind einige Aspekte<br />

speziell zu beachten. Der unabhängige<br />

und neutrale TCS-Occasionstest<br />

prüft Ihr Fahrzeug auf Herz und Nieren,<br />

damit Sie vor unangenehmen<br />

Überraschungen verschont bleiben.<br />

Der Test kostet 120 Franken, Nicht-<br />

TCS-Mitglieder bezahlen 240 Franken.<br />

Das Angebot richtet sich sowohl<br />

an Käufer wie Verkäufer von Occasionsfahrzeugen.<br />

red


Geburten im<br />

Januar und<br />

Februar 2012 in der<br />

Region Sursee.<br />

Elita Beluli, Triengen<br />

28.12.11 www.luks.ch<br />

Blanca Katharina Andres,<br />

Geuensee 6.1.12 www.luks.ch<br />

Muhammed Sopi, Büron<br />

26.1.12 www.luks.ch<br />

Albion Sokoli, Büron<br />

3.2.12 www.luks.ch<br />

Lisa Schum, Sursee<br />

15.2.12 www.luks.ch<br />

Lina-Lotta Schönewald,<br />

Hasliberg 11.1.12 geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Nico Frey, Gunzwil<br />

6.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Leon Krasniqi, Sursee<br />

29.12.11 www.luks.ch<br />

Lara Dos Santos Antunes,<br />

Geuensee 6.1.12 www.luks.ch<br />

Jeremy Broch, Ebersecken<br />

27.1.12 www.luks.ch<br />

Janik Huwyler, Sempach<br />

4.2.12 www.luks.ch<br />

Elin Aeschlimann, Altishofen<br />

16.2.12 www.luks.ch<br />

Elena Rölli, Gettnau<br />

11.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Laurel Schmid, Ebikon<br />

7.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Manuel Peter, Egolzwil<br />

30.12.11 www.luks.ch<br />

Silas Marbach, Dagmersellen<br />

9.1.12 www.luks.ch<br />

Benjamin Komic, Nebikon<br />

28.1.12 www.luks.ch<br />

Ton Komani, Nottwil<br />

4.2.12 www.luks.ch<br />

Jaron Schraner, Sempach<br />

25.2.12 www.luks.ch<br />

Phil Häfliger, Wikon<br />

15.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Mayla Rölli, Neudorf<br />

8.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Jonas Schenker, Hellbühl<br />

1.1.12 www.luks.ch<br />

Moreno und Matteo Biasco, Brittnau<br />

11.1.12 www.luks.ch<br />

Svenja Aregger, Eich<br />

29.1.12 www.luks.ch<br />

Michelle Ladina Schürmann,<br />

Sempach 4.2.12 www.luks.ch<br />

Valentin Hofstetter, Sigigen<br />

29.12.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Maik Egli, Sempach<br />

23.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Miriam Flühler, Kulmerau<br />

24.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Sophie Anna Winiger, Sursee<br />

1.1.12 www.luks.ch<br />

Leonardo Correia,<br />

Emmenbrücke 29.1.12 www.luks.ch<br />

Arian Bajrami, Emmenbrücke<br />

6.2.12 www.luks.ch<br />

Aurelia Zanella, Sursee<br />

29.12.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Alyssa Megert, Sursee<br />

26.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Lionel Wälti, Sursee<br />

2.1.12 www.luks.ch<br />

Lenny Affentranger, Triengen<br />

15.1.12 www.luks.ch<br />

Nikolina Jevtic, Sursee<br />

31.1.12 www.luks.ch<br />

Lou Berta Böhm, Schötz<br />

8.2.12 www.luks.ch<br />

Dario Kaufmann, Schenkon<br />

4.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Gabriel Gisler, Luzern<br />

30.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Remo Wigger, Sempach<br />

Station 2.1.12 www.luks.ch<br />

Kiran Mael Bhomjan-Tamang,<br />

Gunzwil 22.1.12 www.luks.ch<br />

Elija Kunz, St. Urban<br />

31.1.12 www.luks.ch<br />

Maximilian Noah Perner,<br />

Winikon 8.2.12 www.luks.ch<br />

Miron Lüscher, Zofingen<br />

7.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Naeva Bolliger, Ürkheim<br />

31.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Lionel Jukic, Dagmersellen<br />

5.1.12 www.luks.ch<br />

Olivia Laura Zemp, Sempach<br />

25.1.12 www.luks.ch<br />

Alena Hermann, Rickenbach<br />

3.2.12 www.luks.ch<br />

Sujani Sujathan, Sursee<br />

10.2.12 www.luks.ch<br />

Chayenne Blatter, Sursee<br />

10.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Jannis Kauer, Sempach-<br />

Station 4.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Wir gratulieren den glücklichen Eltern zu ihrem Nachwuchs und wünschen alles Gute.<br />

www.ksl.ch<br />

SURSEE<br />

Schellenrain · 6208 Oberkirch<br />

www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />

Für die Publikation der Neugeborenen auf dieser<br />

Seite haben die Eltern ihr Einverständnis gegeben.<br />

Selbstverständlich kommen im Luzerner Kantonsspital<br />

Sursee sowie im Terra Alta in Oberkirch mehr<br />

Kinder auf die Welt, <strong>als</strong> auf dieser Seite publiziert.<br />

Die Veröffentlichung der Neugeborenen in der Region Sursee<br />

ist eine Dienstleistung der Surseer <strong>Woche</strong>.<br />

www.surseerwoche.ch www.triengerwoche.ch www.sempacherwoche.ch


ZUM SCHLUSS<br />

15. MärZ 2012<br />

Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WoCHenZeitUng für iHre geMeinDe,<br />

StADt UnD region<br />

<strong>Trienger</strong> Theatertradition seit 1851<br />

tHeAtergeSeLLSCHAft triengen ein tHeAterverein, Der SiCH niCHt AUf Seinen Lorbeeren AUSrUHt<br />

Die aktuelle «Couscous und Röschti»-Crew auf dem heurigen Spielplatz, dem Bahnhof Triengen–Winikon. FoToS ZVG<br />

in der langen geschichte der<br />

theatergesellschaft triengen<br />

hat sich der verein stetig entwickelt.<br />

Die essenz ist jedoch noch<br />

immer dieselbe: Die Liebe zum<br />

theater.<br />

Das Theater spielte in Triengen schon<br />

früh eine grosse Rolle: Die Anfänge<br />

der <strong>Trienger</strong> Theatergesellschaft gehen<br />

auf das Jahr 1851 zurück.<br />

Ein langes Stück Geschichte hat der<br />

Theaterveteran Ernst Ulrich miterlebt.<br />

Seit 1951 ist er dabei. Dam<strong>als</strong> stand er<br />

<strong>als</strong> Achtjähriger <strong>als</strong> Teil des Volkes für<br />

«Wilhelm Tell» auf der Bühne, mit 17<br />

Jahren spielte er erneut bei diesem<br />

Stück mit. «Das war für mich schon<br />

ein grosses Ereignis», erklärt er und<br />

erinnert sich: «Wir spielten beide<br />

Male etwa 38 Aufführungen. Der Saal<br />

war immer voll, Schulklassen aus<br />

dem ganzen Kanton kamen für das<br />

Theater über die Schweizer Legende<br />

nach Triengen.» Da es noch keinen<br />

Fernseher gab, seien zudem die Leute<br />

für die Unterhaltung noch öfter ins<br />

Theater gegangen. Der vielen Vorführungen<br />

ist Ulrich nie überdrüssig geworden:<br />

«Wir hatten halt auch eine<br />

super Kollegschaft.»<br />

Pferde und Autos auf der bühne<br />

Nicht nur an Wilhelm Tell, sondern<br />

auch an andere gespielte Stücke und<br />

Anzeige<br />

Die Theatergesellschaft hatte schon immer viele Mitglieder – für viel Arbeit!<br />

die damalige Theaterwelt hat Ernst<br />

Ulrich noch lebendige Erinnerungen,<br />

etwa an das Orchester, das früher die<br />

Stücke musikalisch begleitete, aber<br />

auch an Pferde und Autos auf der<br />

Bühne.<br />

So gab es zahlreiche Höhepunkte,<br />

aber auch Tiefflüge in der Geschichte<br />

der Theatergesellschaft. Von 1966 bis<br />

1977 wurden die Aufführungen nach<br />

einer gefloppten Produktion unterbro-<br />

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chen. «Das Stück feierte zugleich seine<br />

Premiere im Fernsehen – das war<br />

unser Untergang», blickt Ernst Ulrich<br />

zurück. Allerdings sollte dieser nicht<br />

endgültig sein.<br />

Comeback mit «Nüsslisalat»<br />

Zehn Jahre später rief Ulrich gemeinsam<br />

mit Werner Fischer, Robert Helfenstein<br />

und Fritz Meyer die Theatergesellschaft<br />

mit dem Schwank<br />

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«Nüsslisalat» zurück ins Leben. «Wir<br />

wollten wieder etwas machen. Es<br />

wäre doch schade gewesen, diese<br />

grosse Bühne, die uns zur Verfügung<br />

stand und sogar eine Saalerhöhung<br />

hatte, nicht zu nutzen», erklärt Ulrich.<br />

Auch heute noch sieht sich die Theatergesellschaft<br />

<strong>als</strong> privilegiert bezüglich<br />

der Infrastrukturen, wie auch Präsident<br />

Beat Erni betont: «Das Forum<br />

hat zwar seinen Preis, ist das aber<br />

wert. Gerade im Vergleich mit anderen<br />

Vereinen der Umgebung haben wir<br />

grosses Glück.»<br />

Jugendförderung wichtig<br />

Neben der Infrastruktur hat der Theaterverein<br />

nach wie vor ein wichtiges<br />

Kapital: Seine Mitglieder. «Es hängt<br />

viel von den Leuten ab», ist Beat Erni<br />

überzeugt. So kann die Theatergesellschaft<br />

Triengen auf engagierte Personen<br />

in allen Bereichen zählen: Maske,<br />

Bühnenbau, Schauspiel, Requisiten,<br />

Technik, Wirtschaft und so weiter. Mit<br />

rund 30 Mitgliedern sei die Theatergesellschaft<br />

zwar eher ein kleiner Verein<br />

im Regionalverband Zentr<strong>als</strong>chweizer<br />

Volkstheater (RZV), erklärt der Vereinspräsident<br />

weiter, die Qualität sei jedoch<br />

hoch.<br />

Allerdings betont er auch, dass sich<br />

Theatervereine nicht auf den erreichten<br />

Lorbeeren ausruhen sollten, sondern<br />

auch an die Zukunft zu denken<br />

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Qualität ohne Kompromisse<br />

haben. «So kann der Gefahr einer<br />

Überalterung entgegengewirkt werden»,<br />

ist sich der Vereinspräsident bewusst.<br />

Daher will er sich auch in Zukunft<br />

für die Jugendförderung<br />

einsetzen. In der Vergangenheit bot<br />

der Verein mit Jugendtheater dem potenziellen<br />

Nachwuchs die Möglichkeit,<br />

Theaterluft zu schnuppern. So<br />

etwa im Jahr 2001 mit «Syntax Error»<br />

oder 2008 mit dem Improvisationstheater<br />

«Rumpelstilzchen».<br />

offen für alle facetten<br />

Die Jugendtheater sind dabei ein Teil<br />

der Vielfalt der Projekte der Theatergesellschaft:<br />

«Wir sind immer wieder<br />

offen für Neues», so Erni. Dies belegt<br />

auch ein Blick in die Chronik der letzten<br />

zehn Jahre. Dort finden sich Stücke<br />

von den 40er-Jahren bis in die Gegenwart,<br />

unterhaltsame Familien-<br />

theater, Passionsspiel, Klassiker, Kriminalkomödien<br />

und mit «Katharina<br />

Knie» sogar ein Freilichttheater.<br />

Neben den Proben und Aufführungen,<br />

Letztere finden im regulären Vereinsjahr<br />

traditionell im Januar statt, bilden<br />

auch Kurse, die Generalversammlung<br />

und Vereinsreisen wichtige Eckpfeiler<br />

im Vereinsjahr. 2012 ist aber ein besonderes<br />

Jahr für die <strong>Trienger</strong> Theaterleute:<br />

Zehn Jahre nach «Katharina<br />

Knie» zieht es die Theatergesellschaft<br />

mit «Couscous und Röschti» erneut<br />

unter den freien Himmel (siehe Kasten).<br />

Das historische Stück ist eine Eigenproduktion<br />

und zeigt einen Teil<br />

der Dorfgeschichte Triengens von<br />

1940. Eine weitere Facette des Theaterspiels.<br />

tinA tUor<br />

Proben zu «Couscous<br />

und Röschti» laufen<br />

freiLiCHttHeAter Am 22.<br />

Juni feiert das Freilichttheater<br />

«Couscous und Röschti» unter der<br />

Regie von Ferdinand Ottiger auf<br />

dem <strong>Trienger</strong> Bahnhofplatz Premiere.<br />

Das vom <strong>Trienger</strong> Peter Weingartner<br />

geschriebene Theater behandelt<br />

ein Stück <strong>Trienger</strong><br />

Dorfgeschichte: 1940 kamen französische<br />

und nordafrikanische Soldaten,<br />

die Spahis, <strong>als</strong> Internierte<br />

nach Triengen. «Couscous und<br />

Röschti» erzählt die Geschichte<br />

von der Annäherung der <strong>Trienger</strong><br />

an die fremden Soldaten, eine Geschichte<br />

über Freundschaft, Integration<br />

und Liebe, aber auch von Distanz,<br />

Ängsten und Unsicherheiten.<br />

Inhaltlich ist das Stück nach wie<br />

vor topaktuell. Die Dampflok der<br />

Sursee–Triengen-Bahn AG sorgt für<br />

besondere nostalgische Eindrücke.<br />

Tickets können bereits über das Internet,<br />

www.theater-triengen.ch,<br />

bestellt werden. Der telefonische<br />

Vorverkauf startet am 1. April.<br />

tt<br />

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Telefon 041 933 00 74<br />

6233 Büron


ZUM SCHLUSS<br />

15. MärZ 2012<br />

Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

WoCHenZeitUng für iHre geMeinDe,<br />

StADt UnD region<br />

<strong>Trienger</strong> Theatertradition seit 1851<br />

tHeAtergeSeLLSCHAft triengen ein tHeAterverein, Der SiCH niCHt AUf Seinen Lorbeeren AUSrUHt<br />

Die aktuelle «Couscous und Röschti»-Crew auf dem heurigen Spielplatz, dem Bahnhof Triengen–Winikon. FoToS ZVG<br />

in der langen geschichte der<br />

theatergesellschaft triengen<br />

hat sich der verein stetig entwickelt.<br />

Die essenz ist jedoch noch<br />

immer dieselbe: Die Liebe zum<br />

theater.<br />

Das Theater spielte in Triengen schon<br />

früh eine grosse Rolle: Die Anfänge<br />

der <strong>Trienger</strong> Theatergesellschaft gehen<br />

auf das Jahr 1851 zurück.<br />

Ein langes Stück Geschichte hat der<br />

Theaterveteran Ernst Ulrich miterlebt.<br />

Seit 1951 ist er dabei. Dam<strong>als</strong> stand er<br />

<strong>als</strong> Achtjähriger <strong>als</strong> Teil des Volkes für<br />

«Wilhelm Tell» auf der Bühne, mit 17<br />

Jahren spielte er erneut bei diesem<br />

Stück mit. «Das war für mich schon<br />

ein grosses Ereignis», erklärt er und<br />

erinnert sich: «Wir spielten beide<br />

Male etwa 38 Aufführungen. Der Saal<br />

war immer voll, Schulklassen aus<br />

dem ganzen Kanton kamen für das<br />

Theater über die Schweizer Legende<br />

nach Triengen.» Da es noch keinen<br />

Fernseher gab, seien zudem die Leute<br />

für die Unterhaltung noch öfter ins<br />

Theater gegangen. Der vielen Vorführungen<br />

ist Ulrich nie überdrüssig geworden:<br />

«Wir hatten halt auch eine<br />

super Kollegschaft.»<br />

Pferde und Autos auf der bühne<br />

Nicht nur an Wilhelm Tell, sondern<br />

auch an andere gespielte Stücke und<br />

Anzeige<br />

Die Theatergesellschaft hatte schon immer viele Mitglieder – für viel Arbeit!<br />

die damalige Theaterwelt hat Ernst<br />

Ulrich noch lebendige Erinnerungen,<br />

etwa an das Orchester, das früher die<br />

Stücke musikalisch begleitete, aber<br />

auch an Pferde und Autos auf der<br />

Bühne.<br />

So gab es zahlreiche Höhepunkte,<br />

aber auch Tiefflüge in der Geschichte<br />

der Theatergesellschaft. Von 1966 bis<br />

1977 wurden die Aufführungen nach<br />

einer gefloppten Produktion unterbro-<br />

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chen. «Das Stück feierte zugleich seine<br />

Premiere im Fernsehen – das war<br />

unser Untergang», blickt Ernst Ulrich<br />

zurück. Allerdings sollte dieser nicht<br />

endgültig sein.<br />

Comeback mit «Nüsslisalat»<br />

Zehn Jahre später rief Ulrich gemeinsam<br />

mit Werner Fischer, Robert Helfenstein<br />

und Fritz Meyer die Theatergesellschaft<br />

mit dem Schwank<br />

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«Nüsslisalat» zurück ins Leben. «Wir<br />

wollten wieder etwas machen. Es<br />

wäre doch schade gewesen, diese<br />

grosse Bühne, die uns zur Verfügung<br />

stand und sogar eine Saalerhöhung<br />

hatte, nicht zu nutzen», erklärt Ulrich.<br />

Auch heute noch sieht sich die Theatergesellschaft<br />

<strong>als</strong> privilegiert bezüglich<br />

der Infrastrukturen, wie auch Präsident<br />

Beat Erni betont: «Das Forum<br />

hat zwar seinen Preis, ist das aber<br />

wert. Gerade im Vergleich mit anderen<br />

Vereinen der Umgebung haben wir<br />

grosses Glück.»<br />

Jugendförderung wichtig<br />

Neben der Infrastruktur hat der Theaterverein<br />

nach wie vor ein wichtiges<br />

Kapital: Seine Mitglieder. «Es hängt<br />

viel von den Leuten ab», ist Beat Erni<br />

überzeugt. So kann die Theatergesellschaft<br />

Triengen auf engagierte Personen<br />

in allen Bereichen zählen: Maske,<br />

Bühnenbau, Schauspiel, Requisiten,<br />

Technik, Wirtschaft und so weiter. Mit<br />

rund 30 Mitgliedern sei die Theatergesellschaft<br />

zwar eher ein kleiner Verein<br />

im Regionalverband Zentr<strong>als</strong>chweizer<br />

Volkstheater (RZV), erklärt der Vereinspräsident<br />

weiter, die Qualität sei jedoch<br />

hoch.<br />

Allerdings betont er auch, dass sich<br />

Theatervereine nicht auf den erreichten<br />

Lorbeeren ausruhen sollten, sondern<br />

auch an die Zukunft zu denken<br />

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Qualität ohne Kompromisse<br />

haben. «So kann der Gefahr einer<br />

Überalterung entgegengewirkt werden»,<br />

ist sich der Vereinspräsident bewusst.<br />

Daher will er sich auch in Zukunft<br />

für die Jugendförderung<br />

einsetzen. In der Vergangenheit bot<br />

der Verein mit Jugendtheater dem potenziellen<br />

Nachwuchs die Möglichkeit,<br />

Theaterluft zu schnuppern. So<br />

etwa im Jahr 2001 mit «Syntax Error»<br />

oder 2008 mit dem Improvisationstheater<br />

«Rumpelstilzchen».<br />

offen für alle facetten<br />

Die Jugendtheater sind dabei ein Teil<br />

der Vielfalt der Projekte der Theatergesellschaft:<br />

«Wir sind immer wieder<br />

offen für Neues», so Erni. Dies belegt<br />

auch ein Blick in die Chronik der letzten<br />

zehn Jahre. Dort finden sich Stücke<br />

von den 40er-Jahren bis in die Gegenwart,<br />

unterhaltsame Familien-<br />

theater, Passionsspiel, Klassiker, Kriminalkomödien<br />

und mit «Katharina<br />

Knie» sogar ein Freilichttheater.<br />

Neben den Proben und Aufführungen,<br />

Letztere finden im regulären Vereinsjahr<br />

traditionell im Januar statt, bilden<br />

auch Kurse, die Generalversammlung<br />

und Vereinsreisen wichtige Eckpfeiler<br />

im Vereinsjahr. 2012 ist aber ein besonderes<br />

Jahr für die <strong>Trienger</strong> Theaterleute:<br />

Zehn Jahre nach «Katharina<br />

Knie» zieht es die Theatergesellschaft<br />

mit «Couscous und Röschti» erneut<br />

unter den freien Himmel (siehe Kasten).<br />

Das historische Stück ist eine Eigenproduktion<br />

und zeigt einen Teil<br />

der Dorfgeschichte Triengens von<br />

1940. Eine weitere Facette des Theaterspiels.<br />

tinA tUor<br />

Proben zu «Couscous<br />

und Röschti» laufen<br />

freiLiCHttHeAter Am 22.<br />

Juni feiert das Freilichttheater<br />

«Couscous und Röschti» unter der<br />

Regie von Ferdinand Ottiger auf<br />

dem <strong>Trienger</strong> Bahnhofplatz Premiere.<br />

Das vom <strong>Trienger</strong> Peter Weingartner<br />

geschriebene Theater behandelt<br />

ein Stück <strong>Trienger</strong><br />

Dorfgeschichte: 1940 kamen französische<br />

und nordafrikanische Soldaten,<br />

die Spahis, <strong>als</strong> Internierte<br />

nach Triengen. «Couscous und<br />

Röschti» erzählt die Geschichte<br />

von der Annäherung der <strong>Trienger</strong><br />

an die fremden Soldaten, eine Geschichte<br />

über Freundschaft, Integration<br />

und Liebe, aber auch von Distanz,<br />

Ängsten und Unsicherheiten.<br />

Inhaltlich ist das Stück nach wie<br />

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donnerstag, 15. März 2012<br />

4. Jahrgang<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für das surental und die region sursee<br />

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aZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@triengerwoche.ch<br />

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editorial<br />

Mehr <strong>als</strong> eine halbe<br />

Million für ein paar<br />

wenige VR-Sitzungen<br />

im Jahr – das sei<br />

haarsträubend und<br />

schon fast geschäftsschädigend.<br />

Diese<br />

schamhaft vorgebrachte Aussage<br />

eines jungen Surseer Bankers war<br />

der Anlass für einen redaktionellen<br />

Sondereffort dieser Zeitung zum<br />

Thema «Verwaltungsrat».<br />

Tatsächlich soll offenbar ein UBS-<br />

Verwaltungsratsmitglied jährlich<br />

520’000 Franken einstreichen, während<br />

manches VR-Mitglied in der<br />

Region seinen Kopf für die strategischen<br />

Geschicke eines KMU vergleichsweise<br />

ehrenamtlich hinhält.<br />

herzblut und Wissen<br />

tun den KMu gut<br />

Von andrea WilliMann<br />

Verwaltungsräte haben seit den<br />

letzten Krisenjahren pauschal einen<br />

schlechten Ruf in der Bevölkerung.<br />

«Der Verwaltungsrat ist in guten<br />

Jahren nutzlos und in schlechten<br />

Jahren hilflos», frotzelte bekanntlich<br />

SVP-Chefstratege Christoph<br />

Blocher und traf den Stammtischton<br />

einmal mehr perfekt.<br />

Was aber keineswegs bedeutet,<br />

dass er recht hatte; denn auch kleinere<br />

und mittlere Unternehmen<br />

tun gut daran, in ein solches Gremium<br />

zu investieren und ihre Geschäftsführung<br />

mit Expertenwissen<br />

zu konfrontieren. Erst recht in Familienunternehmen,<br />

wo der Chef<br />

der Bude zugleich den Hut des Präsidenten<br />

der Aktiengesellschaft<br />

trägt.<br />

Diese Erkenntnis ist nur eine Essenz<br />

aus mehreren Beiträgen in der<br />

aktuellen Beilage «Wirtschaft im<br />

Fokus» der «<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>». Porträts<br />

regionaler VR-Präsidenten zeigen<br />

zudem, dass diese viel Herzblut<br />

investieren und längstens nicht nur<br />

einfach Sitzungsgeld kassieren!<br />

andrEa.Willimann@SurSEErWochE.ch<br />

9 771664 032003<br />

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11<br />

CVP bringt Duo zur Wahl<br />

geMeinderatsWahlen noMinationsVersaMMlung sorgt für überraschung<br />

bislang sah alles danach aus,<br />

<strong>als</strong> könnte die fdP ihre drei gemeinderatssitze<br />

in triengen locker<br />

behaupten: Jetzt aber sorgt<br />

die lokale cVP mit zwei Kandidaten<br />

für spannung.<br />

«Mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit<br />

tritt für die CVP nebst Josef Fischer-<br />

Rösch ein zweiter Kandidat aus dem<br />

Ortsteil Triengen bei den Gemeinderatswahlen<br />

an.» Mit dieser Überraschung<br />

konnte René Kaufmann von<br />

der Ortspartei der CVP nach der Parteiversammlung<br />

am Dienstagabend gegenüber<br />

der «<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>» aufwarten.<br />

Weil der Kandidat sich aber eine<br />

kurze Bedenkzeit ausbedungen hat, ist<br />

Wer wird neu Gemeinderat?<br />

Lesen Sie eine<br />

Übersicht für alle Gemeinden<br />

der Region.<br />

seite 5<br />

der Name noch nicht publizierbar.<br />

«Die Wählerinnen und Wähler dürfen<br />

jedoch davon ausgehen, dass es in Triengen<br />

am 6. Mai eine echte Auswahl<br />

gibt», freut sich René Kaufmann.<br />

Parteilose werden unterstützt<br />

Die CVP hat zudem ihre Schulpflegerin<br />

Johanna Blum (Wilihof) nochm<strong>als</strong><br />

nominiert und entschieden, die beiden<br />

bekannten, parteilosen Kandidaten,<br />

Manuela Schwegler-Schmidlin<br />

(Winikon) und Heinz Roth (Wilihof),<br />

zu unterstützen. Es handle sich um<br />

zwei überzeugende Kandidaturen.<br />

Für die Bürgerrechtskommission hat<br />

die CVP ihre Wahlvorschläge ebenfalls<br />

definiert: Es treten die Bisherigen<br />

Ruedi Küng von der<br />

Raiffeisenbank Surental-Wiggertalpräsentierte<br />

die Zahlen 2011.<br />

Bachmann +Fries AG<br />

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leserbriefe seite 2 todesanzeigen seite 44 Kirchenanzeiger seite 45 Veranstaltungen s.46–47 beilage iM zWeiten bund<br />

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seite 9<br />

Yvonne Kreienbühl (Winikon), Beat<br />

Erni (Triengen) und Renata Kaufmann<br />

(Wilihof) erneut zur Wahl an.<br />

Auch die beiden bisherigen CVP-Vertreter<br />

in der Rechnungskommission<br />

(Thomas Steiger) und in der Controlling-Kommission<br />

(Lukas Fischer) hängen<br />

eine weitere Amtsperiode an.<br />

Noch offen ist, ob sich Lukas Fischer<br />

auch für das Präsidium der Controlling-Kommission<br />

bewirbt, das ja vakant<br />

ist.<br />

Die CVP Triengen freut sich, mit kompetenten<br />

Kandidaten antreten zu können.<br />

Die genaue Listengestaltung für<br />

die Kommunalwahlen soll in den<br />

nächsten Tagen definiert sein.<br />

andrea WilliMann<br />

Das runde Leder rollt bald wieder<br />

fussball Auf den regionalen Fussballplätzen kann nach dem langen Winter endlich wieder gespielt werden. Alles Wichtige<br />

zum Rückrundenstart und ein Interview mit dem Präsidenten des FC Triengen auf Seite 24. bild doMenic helfenstein<br />

Martina Grossenbacher<br />

organisiert eine<br />

spezielle Gewerbeausstellung<br />

in Büron.<br />

heute grossauflage<br />

seite 9<br />

Der Elternrat sucht<br />

noch Freiwillige<br />

büron Seit letztem Herbst ist der Elternrat<br />

der Schule Büron aktiv. Rochus<br />

Arnold, ihr Präsident, zieht in<br />

dieser Zeitung eine erste Bilanz. Zwar<br />

sind bereits einige Projekte aufgegleist<br />

worden, doch wirklich Zählbares fehlt<br />

noch weitgehend. Der Pedibus beispielsweise<br />

funktioniert bisher mit einer<br />

Gruppe, ein Lotsendienst für die<br />

Überquerung gefährlicher Strassen<br />

hingegen scheiterte an mangelnden<br />

freiwilligen Schülerinnen und Schülern.<br />

Der Elternrat selber besteht aus<br />

18 Mitgliedern plus dem fünfköpfigen<br />

Vorstand mit Rochus Arnold an der<br />

Spitze. Er fordert die Eltern auf, sich<br />

noch mehr zu engagieren. «Etwas für<br />

die Kinder zu machen, sollte doch<br />

selbstverständlich sein», sagt Arnold.<br />

Am nächsten Dienstag, 20. März, findet<br />

die nächste Delegiertenversammlung<br />

des Elternrats im Burgschulhaus<br />

statt. seite 18/STi<br />

Bühnentradition<br />

seit 150 Jahren<br />

theatergesellschaft Die <strong>Trienger</strong><br />

Theaterleute haben heuer mit<br />

dem Freilichtspiel «Couscous und<br />

Röschti» besonders Grosses vor. Ein<br />

Blick in die Vereinsgeschichte zeigt jedoch,<br />

dass die Theatergesellschaft Triengen<br />

da auf eine grosse Tradition aufbaut:<br />

Die Anfänge des Vereins gehen<br />

auf das Jahr 1851 zurück, und aufwendige<br />

Aufführungen gabs auch in früheren<br />

Jahren. schluss/rEd<br />

Die Fischer kontern<br />

Kritik der Bauern<br />

geWässerrauM Politiker aus der<br />

Region regen sich gegen das neue Gewässerschutzgesetz<br />

und dessen Verordnung.<br />

Sie klagen über den breiten<br />

Gewässerraum, der den Bauern bestes<br />

Landwirtschaftsland wegnimmt. Eine<br />

entsprechende Motion von Leo Müller<br />

ist im Nationalrat hängig. Die Luzerner<br />

Fischer kontern: Gülle gefährde<br />

Fische, die Landwirtschaft sei mit<br />

breiteren Schutzzonen an Gewässern<br />

nicht gefährdet. seite 9/STi<br />

Josef Seppi Fischer hat<br />

42 Jahre in Wilihof gelehrt.<br />

«Seine» Schule<br />

ist mittlerweile 40.<br />

seite 13<br />

Seite ••


triengen<br />

offizielle Mitteilung<br />

Schweizer Bürgerrecht<br />

erworben<br />

KAnton luzern Das Justiz- und<br />

Sicherheitsdepartement des Kantons<br />

Luzern erteilte am 5. März 2012 gestützt<br />

auf das durch die Bürgerrechtskommission<br />

zugesicherte Gemeindebürgerrecht<br />

von Triengen und gestützt<br />

auf die Eidgenössische Einbürgerungsbewilligung<br />

folgenden Personen<br />

das Luzerner Kantonsrecht:<br />

• Krasniqi Ylberina, Gislerfeld 43,<br />

6234 Triengen<br />

• Krasniqi Albesa, Gislerfeld 43,<br />

6234 Triengen<br />

• Boutchelnikov-Baklaschkina Alexandre<br />

und Olga mit Tochter Julia,<br />

Kantonsstrasse 23, 6234 Triengen<br />

Mit diesem Entscheid des Justiz- und<br />

Sicherheitsdepartements erwerben<br />

diese Personen das Schweizer Bürgerrecht.<br />

PD<br />

Kirchmeierin Liliana<br />

Da Silva gibt Amt ab<br />

KirchenrAt WiniKon Mit einem<br />

Schreiben vom 15. Januar 2012 an die<br />

Synodalverwaltung der römisch-katholischen<br />

Landeskirche hat Liliana<br />

Da Silva um Entlassung aus dem<br />

Kirchmeieramt und damit auch aus<br />

dem Kirchenrat auf Ende Mai 2012<br />

nachgesucht. Als Grund führt sie an,<br />

dass die Hauptarbeit im Kirchmeieramt<br />

zur gleichen Zeit anfällt wie in ihrem<br />

Beruf, was zu erheblichen Interessenkonflikten<br />

geführt habe.<br />

Bedauern des Kirchenrats<br />

Der Kirchenrat hat die Beweggründe<br />

für den Rücktritt zur Kenntnis genommen<br />

und in seiner Stellungnahme an<br />

die Landeskirche vom 8. Februar 2012<br />

im Sinne der Kirchmeierin geantwortet.<br />

Natürlich bedauert der Kirchenrat<br />

den Rücktritt von Liliana Da Silva<br />

nach erst vier Jahren. Gleichzeitig<br />

dankt der Kirchenrat der Kirchmeierin<br />

für ihre Arbeit.<br />

Als vor vier Jahren das Kirchmeieramt<br />

nach dem frühen Tod des Vorgängers<br />

wieder neu besetzt werden musste,<br />

war es gar nicht einfach, einen Kandidaten<br />

oder eine Kandidatin zu finden.<br />

So war der Kirchenrat Liliana Da Silva<br />

sehr dankbar, dass sie <strong>als</strong> gelernte<br />

Treuhänderin sich für dieses Amt zur<br />

Verfügung stellte.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Der Kirchenrat hat die Ersatzwahl auf<br />

Sonntag, 20. Mai 2012, angesetzt. Die<br />

Stimmberechtigten können beim Kirchenrat<br />

bis am 2. April 2012, 12 Uhr,<br />

Wahlvorschläge einreichen.<br />

Diese Wahlvorschläge müssen von<br />

mindestens zehn Stimmberechtigten<br />

unterzeichnet sein, dabei hat die vorgeschlagene<br />

Person schriftlich und<br />

unwiderruflich die Annahme einer<br />

möglichen Wahl zu erklären. Wird bis<br />

am 2. April 2012 nur eine Person gemeldet,<br />

so ist diese in stiller Wahl gewählt.<br />

Weitere infos im Anschlagkasten<br />

Weitere Informationen sind der offiziellen<br />

Wahlanordnung am Anschlagkasten<br />

bei der Kirche zu entnehmen.<br />

Der Kirchenrat hofft auf eine gute Lösung<br />

dieser Vakanz und ist allen<br />

Stimmberechtigen dankbar, wenn sie<br />

aktiv an der Besetzung dieses Amtes<br />

mithelfen. hAn<strong>SP</strong>eter fiScher<br />

Studenten beschäftigen<br />

sich mit einer<br />

allfälligen Feuerwehrfusion<br />

im Surental.<br />

Seite 15<br />

Das <strong>Trienger</strong> Altersleitbild<br />

ist brisanter,<br />

<strong>als</strong> es auf den ersten<br />

Blick scheint.<br />

Seite 15<br />

15. März 2012<br />

Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />

StADt unD region<br />

Josef Fischer, ein Mann für alle Fälle<br />

Wilihof DAS «neue» SchulhAuS WirD 40 JAhre Alt – JoSef fiScher hAt 42 JAhre in Wilihof unterrichtet<br />

Josef fischer-helfenstein, 1927<br />

geboren, war ein chrampfer,<br />

nicht nur <strong>als</strong> lehrer an der gesamtschule<br />

Wilihof. nun kann er<br />

es gemächlicher nehmen, auch<br />

mal in die ferien verreisen. Porträt<br />

eines Mannes, der mehr <strong>als</strong><br />

die Schule Wilihof geprägt hat.<br />

Er kann es sich selber kaum mehr vorstellen,<br />

wie das gewesen ist, am 12.<br />

April 1948, <strong>als</strong> Josef Fischer sein erstes<br />

Schuljahr angefangen hat: 36 Schüler<br />

von der ersten bis zur sechsten<br />

Klasse. «Dam<strong>als</strong> gabs noch keinen<br />

Kindergarten, und Einzelne hatten<br />

wohl noch nie einen Bleistift oder<br />

eine Farbe in der Hand gehalten», erzählt<br />

er. Bis 1972 unterrichtete er im<br />

alten Schulhaus, das auch <strong>als</strong> Gemeindehaus<br />

diente. Die Klassenbestände<br />

variierten ziemlich. «Wenn eine Familie<br />

‹durch› war, brachen die Zahlen<br />

zusammen», sagt er. Es gab Familien<br />

mit zehn, zwölf Kindern. 1951 hatte er<br />

noch 15 Kinder, 1962 wieder 45.<br />

lehrers- und Bauernsohn<br />

Josef Fischer und seine Frau Marianne<br />

haben ihr Eigenheim in Wilihof verkauft<br />

und wohnen nun in Triengen.<br />

Mit Blick auf die Kirche Richtung andere<br />

T<strong>als</strong>eite: Wilihof, Winikon. Ein<br />

Blick zurück ohne Zorn. «Ich habe<br />

mich sofort wohl gefühlt in Wilihof»,<br />

erinnert sich Fischer. Kunststück: Er<br />

kommt aus Fischbach im Hinterland,<br />

wo sein Vater 48 Jahre lang Lehrer war<br />

und ein Bauerngut besass. Josef hatte<br />

zwölf Geschwister, was vielleicht<br />

auch seine soziale Ader erklärt: Er hat<br />

früher zahlreiche Vormund- und Beistandschaften<br />

übernommen. Heute<br />

besucht er häufig Betagte im Altersheim,<br />

auch solche, die weit jünger<br />

sind <strong>als</strong> er. Dankbar verweist Josef Fischer<br />

auf seine Gesundheit.<br />

Sechs Klassen in einem Raum zu unterrichten<br />

ist eine Herausforderung.<br />

Einen Vorteil hatte Wilihof: Es gab<br />

keine Sprachprobleme; alle Schüler<br />

sprachen Deutsch. Dennoch: «Es war<br />

schon streng», sagt Josef Fischer im<br />

Rückblick. Doch er sieht auch Vorteile<br />

mehrklassiger Abteilungen: «Die Kinder<br />

lernen selbstständig zu arbeiten.»<br />

Auch <strong>Trienger</strong> Lehrpersonen hätten<br />

ihm das gesagt. Komme dazu, dass die<br />

Schüler mitbekommen, was der Lehrer<br />

sagt, auch wenn er mit einer anderen<br />

Klasse arbeitet.<br />

Kanzlist und Aussenminister<br />

Sein Pult, seinen Arbeitsplatz, hat er<br />

in das neue Heim in Triengen hinübergerettet.<br />

Fischers haben es auffrischen<br />

lassen, und noch heute erledigt<br />

er da seine Korrespondenz, beispielsweise<br />

mit den Enkelkindern, liest, löst<br />

Rätsel. Einen Computer findet man<br />

hier nicht.<br />

Gemeindeschreiber war er zwar nie,<br />

aber er hat auf der Kanzlei gearbeitet:<br />

Steuer- und Abstimmungswesen, Einwohnerkontrolle,<br />

während 20 Jahren.<br />

Josef Fischer war ein stiller Schaffer.<br />

Dass er da und dort <strong>als</strong> Schreiber, Aktuar<br />

angefragt wurde, wen wunderts? Ob<br />

in der Synode, beim Pfarreirat, in der<br />

Partei (CVP) oder an der Lehrerkonferenz:<br />

Josef Fischer sagte selten Nein.<br />

Was ihm in der Familie, so Gattin Marianne,<br />

den Titel des Aussenministers<br />

eingetragen hat. Der Mann, der viel unterwegs<br />

war. Und wenn er nach Hause<br />

kam, wartete da zwischen 22 und 23<br />

Uhr noch seine Briefmarkensammlung:<br />

Die Alben füllen einen ganzen Schrank.<br />

«Stimmt schon; ich war häufig weg,<br />

aber Wilihof hat keine Wirtschaft, <strong>als</strong>o<br />

27 Jahre lang war Josef («Seppi») Fischer Chef der <strong>Trienger</strong> Pfarreisommerlager (später Jubla-Lager). FoTo PeTer WeingarTner<br />

bestand keine Gefahr zu versumpfen»,<br />

schmunzelt Josef Fischer.<br />

lehrer und Milchkontrolleur<br />

1965 hatte die «Alleinherrschaft»<br />

oder die «Einsamkeit» des Wilihöfer<br />

Lehrers ein Ende. Die Schülerzahlen<br />

riefen nach zwei Abteilungen: 1. bis 3.<br />

Klasse, 4. bis 6. Klasse. Das Arbeitsschulzimmer<br />

wurde zu einem richtigen<br />

Schulzimmer umgestaltet. «Mir<br />

gefiel es eigentlich besser mit den<br />

Kleineren, aber man gab mir die Grösseren»,<br />

sagt Josef<br />

Fischer. Was<br />

eine Logik hat:<br />

Er war die Konstante<br />

im Lehrpersonen-Duo,<br />

während die<br />

Fluktuation bei<br />

der zweiten Stelle,<br />

meist von Seminarabgängerinnen<br />

besetzt, sehr hoch war. 15 Personen<br />

während 25 Jahren. Auch während<br />

der vierjährigen Schulkoordination<br />

mit Winikon wurden ihm die oberen<br />

Klassen anvertraut.<br />

«In der Pause mit jemanden reden<br />

können, das war sicher positiv», sagt<br />

er, und es brachte eine Erleichterung<br />

der Arbeit: drei statt sechs Programme.<br />

Dass man es <strong>als</strong> öffentliche Person<br />

nie allen Leuten recht machen kann,<br />

ist ihm klar, «doch bin ich zufrieden:<br />

Ich habe gute Beziehungen zu allen<br />

Familien in Wilihof.»<br />

Der innenministerin gebührt Dank<br />

Von wegen Aussenminister: In der<br />

Ecke des Büros hängt eine Treichel.<br />

Ein Geschenk der Braunviehzuchtgenossenschaft<br />

für 25 Jahre Arbeit <strong>als</strong><br />

Milchkontrolleur. Fast 30 Jahre lang<br />

war er Obmann der St-Nikolaus-Gesellschaft;<br />

ein Bild von Peter Sager erinnert<br />

daran. Dem Kirchenchor ist er<br />

seit 60 Jahren treu, und noch heute<br />

verpasst er kaum eine Probe. Acht Jahre<br />

in der Synode. Junglehrerbetreuer<br />

und Praktikumslehrer: Josef Fischer<br />

hat sich nicht aus der Verantwortung<br />

für das Gemeinwohl gestohlen. Und er<br />

weiss auch, dass er auf seine Frau, die<br />

Innenministerin, wie sie selber sagt,<br />

zählen konnte.<br />

Bibliothekar und Kohlenschaufler<br />

Vor 40 Jahren wurde das neue Schulhaus<br />

eingeweiht. Josef Fischer hat ein<br />

Gedicht geschrieben auf diesen Tag;<br />

die Schüler haben es rezitiert. «Das ak-<br />

Im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain sorgten<br />

Musikkorps für einen<br />

Ohrenschmaus.<br />

«In der Pause mit jemandem<br />

reden zu<br />

können, das war sicher<br />

positiv.» JoSef fiScher<br />

Seite 15<br />

tive Musizieren war nie meine Stärke»,<br />

lacht er, «ich liebe aber die Musik und<br />

besuche gerne Konzerte». Im Seminar<br />

Hitzkirch hat er es zuerst mit der Geige<br />

versucht, dann Klavier gelernt.<br />

Hatte das alte Schulhaus keinen Raum<br />

zum Turnen – man turnte im Freien,<br />

ging in den Wald, im Winter schlitteln<br />

– so verfügte das neue Schulhaus über<br />

einen Gymnastikraum und einen grossen<br />

Turnplatz. Und Duschen! Sprossenwand,<br />

Ringe, Barren, Pferd: Geräte,<br />

vor denen die Wilihöfer Schüler<br />

bis anhin verschont<br />

blieben, wurden<br />

nun benutzt. «Wir<br />

bekamen auch einen<br />

Projektor,<br />

konnten Dias zeigen»,<br />

erinnert sich<br />

Josef Fischer.<br />

Noch im alten<br />

Schulhaus gabs die erste Bibliothek:<br />

30 Kinderbücher, geschenkt von der<br />

Gemeinde. 1973 hat Josef Fischer sich<br />

an einem Wettbewerb beteiligt und<br />

dabei 150 Bücher im Wert von 2200<br />

Franken gewonnen. Zusammen mit<br />

seiner Frau hat er sie eingerichtet.<br />

Überhaupt: Marianne Fischer hat immer<br />

mitgezogen. Als Fischers, jung<br />

verheiratet, von 1958 bis 1962 im alten<br />

Schulhaus wohnten, machte sie<br />

die Hauswartin, und er musste an den<br />

kalten Wintermorgen Kohle schaufeln,<br />

wenn Schulzimmer und Wohnung<br />

warm sein sollten. Es gab auch<br />

dam<strong>als</strong> kalte Winter: «1963 haben wir<br />

in Wilihof minus 26 Grad gemessen.»<br />

lagerleiter und hilfspöstler<br />

Lehrer sein hiess dam<strong>als</strong> auch Freizeit<br />

opfern für die Jugend. 27 Jahre lang<br />

hat Josef Fischer die Pfarreisommerlager<br />

(heute Jubla-Lager), die «Konkurrenz»<br />

zu den damaligen <strong>Trienger</strong> Gemeindeferienlagern,<br />

geplant und<br />

geleitet, Bergtouren rekognosziert und<br />

geführt, die Finanzen im Griff gehalten.<br />

«Von fünf <strong>Woche</strong>n Ferien war er<br />

drei <strong>Woche</strong>n im Lager», sagt Marianne<br />

Fischer. Also keine Sommerferien mit<br />

der Familie. Josef Fischer siehts positiv:<br />

«Wir haben viele schöne Orte kennengelernt.»<br />

Und später hat man sich<br />

mit den Kindern Skiferien gegönnt.<br />

Während 42 Jahren <strong>als</strong> Lehrer hat Josef<br />

ein einziges Mal für drei <strong>Woche</strong>n<br />

ausgesetzt: 1986 besuchte er das «Heilige<br />

Land», Israel.<br />

Etwas von dem, was Josef Fischer<br />

vielleicht bei den eigenen fünf Kin-<br />

Die <strong>Trienger</strong> Liberalen<br />

haben der SVP für<br />

eine gemeinsame Liste<br />

noch nicht abgesagt.<br />

Seite 16<br />

Das Schiesswesen hat<br />

in Schlierbach einen<br />

besonders grossen<br />

Stellenwert.<br />

13<br />

dern verpasst hat, holt er nun mit ihnen<br />

und den elf Grosskindern nach:<br />

«Sie bereiten uns viel Freude und besuchen<br />

uns häufig; wir haben ein ganz<br />

gefreutes Verhältnis.» Das Ehepaar hat<br />

sein Auto bewusst gegen Generalabonnemente<br />

eingetauscht. Eine probate<br />

Voraussetzung, um die in der<br />

ganzen Schweiz verteilt lebenden<br />

Kinder und ihre Familien zu besuchen.<br />

Und was wäre Josef Fischer geworden,<br />

wenn er sich nicht für den Lehrer-Beruf<br />

entschieden hätte? «Der Vater sah<br />

es gerne, dass ich in seine Fussstapfen<br />

trat», sagt Josef, und Marianne ergänzt:<br />

«Einen Handwerker hätte es<br />

aus ihm keinen gegeben.»<br />

Die Post hätte ihn noch interessiert,<br />

meint er. Immerhin: Während 14 Tagen,<br />

<strong>als</strong> 1965 auf dem Post-Hof in Wilihof<br />

die Maul- und Klauenseuche<br />

ausgebrochen war, hat er sich <strong>als</strong><br />

Hilfspöstler in Triengen bewährt.<br />

Peter WeingArtner<br />

Wilihof feiert am 4.5.<br />

SchulhAuS-JuBiläuM Aus<br />

Anlass des 40-jährigen Jubiläums<br />

des Schulhauses Wilihof wird in<br />

Wilihof tüchtig gefeiert. Organisiert<br />

wird das Fest einerseits durch<br />

die Schule, anderseits durch ein<br />

OK mit den Fahnenschwingern<br />

und dem Radteam Wilihof. Am<br />

Samstag hat die Energie- und Umweltkommission<br />

das Zepter übernommen:<br />

Triengen erhält das Label<br />

«Energiestadt».<br />

Attraktives Programm<br />

Der Freitagnachmittag gehört den<br />

Kindern: Es gibt ein Spielfest für<br />

die Kinder des Schulhauses und<br />

alle übrigen spielfreudigen Kids. In<br />

einem Festzelt kann man sich mit<br />

Speis und Trank, beispielsweise<br />

mit Älplermagronen, verwöhnen<br />

lassen. Am Unterhaltungsabend<br />

sind zahlreiche Darbietungen vorgesehen.<br />

So spielen Verena Müller<br />

(Akkordeon) und die Feldmusik<br />

Triengen. Auftritte haben auch die<br />

Fahnenschwinger Wilihof und das<br />

Radteam Wilihof. Sepp Fischer<br />

(vgl. Porträt) und Josef Kaufmann<br />

werden Geschichten rund ums<br />

Schulhaus Wilihof erzählen. PWg<br />

Seite 17


15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />

offizielle Mitteilung<br />

Triengen unterstützt<br />

Studentenprojekt<br />

einWohnergeMeinDe büron,<br />

Schlierbach und triengen prüfen<br />

einen zusammenschluss ihrer<br />

feuerwehren. Das bereits weit<br />

fortgeschrittene projekt diente<br />

einer höheren fachschule <strong>als</strong><br />

praktische Semesterarbeit.<br />

Ein Zusammenschluss der «Regio-<br />

Wehr» Triengen und der Feuerwehr<br />

Büron-Schlierbach wird seit Längerem<br />

geprüft. Das dafür einberufene<br />

Projektteam hat seit April 2010 diverse<br />

Abklärungen vorgenommen und<br />

Diskussionen mit den involvierten<br />

Personen geführt. Die Arbeitsgruppen,<br />

welche aus Offizieren beider<br />

Wehren bestehen, werden dem Projektteam<br />

am 1. Mai 2012 ihre Ergebnisse<br />

präsentieren.<br />

angenehme zusammenarbeit<br />

Studenten der Inovatech Zofingen, einer<br />

höheren Fachschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Informatik, untersuchten<br />

am 8./9. März diesen potenziellen<br />

Zusammenschluss. Ihnen wurde dadurch<br />

ermöglicht, das Gelernte in der<br />

Praxis anzuwenden.<br />

Die Studenten zeigten sich erfreut<br />

über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

Triengen. «Die offene und<br />

transparente Kommunikation ist uns<br />

sehr angenehm aufgefallen», äusserte<br />

sich ein Student nach der Präsentation<br />

der Arbeit. So konnten die gewünschten<br />

Personen bei Fragen immer<br />

kompetent weiterhelfen. Auch<br />

die zur Verfügung gestellte Infrastruktur<br />

überraschte die Studenten positiv.<br />

Sie würden ein solches Projekt auf jeden<br />

Fall weiterempfehlen.<br />

Die Erkenntnisse der Studenten werden<br />

an der Sitzung vom 1. Mai ebenfalls<br />

einbezogen. «Die bisher erledigte<br />

Arbeit der Offiziere rückt dabei aber<br />

in keiner Weise in den Hintergrund.<br />

Das Projekt stellte eine Chance für die<br />

Studenten dar», fasst Martin Ulrich,<br />

Gemeindepräsident von Triengen, zusammen.<br />

raMona frieS<br />

Zwei Musikkorps<br />

im Lindenrain<br />

betagtenzentruM Die Brass<br />

Band Feldmusik Winikon und die<br />

Musikgesellschaft Schlierbach erfreuten<br />

die Bewohner des Betagtenzentrums<br />

Lindenrain letztes <strong>Woche</strong>nende<br />

mit Frühlingskonzerten.<br />

Die musikalischen Darbietungen in<br />

der Cafeteria waren gut besucht; man<br />

genoss gemeinsam die schönen Musikklänge.<br />

Die Zentrumsleitung bedankt<br />

sich, insbesondere im Namen<br />

der Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

für die beiden Besuche. reD<br />

<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />

unD region SurSee /Surental<br />

Impressum<br />

21. Jahrgang Surseer <strong>Woche</strong><br />

4. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />

Surseer <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.surseerwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

Martha Portmann<br />

Verkauf/Dekoration<br />

•<br />

publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />

oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />

des entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />

redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />

tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),<br />

Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).<br />

Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold (ma).<br />

Praktikantin: Janine Bürkli (jb). Ständige freie<br />

Mitarbeiter: Tina Tuor (tt), Fabian Zumbühl (fz),<br />

Redaktionsmitglieder der «Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />

Korrektorat: Edith Wüst<br />

redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />

ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />

Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />

keine Verantwortung übernommen.<br />

herausgeber: Surseer <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

Verlagsleiter: Georges Achermann<br />

geschützter titel: Luzerner Landbote<br />

abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />

Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />

CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />

921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />

triengen<br />

Parteilose kandidiert für Schulpflege<br />

WiniKon überparteilicheS KoMitee portiert Manuela SchWegler-SchMiDlin alS Schulpflegerin<br />

Vertreter aus dem ortsteil Winikon<br />

in den politischen gremien<br />

der einwohnergemeinde triengen<br />

sind rar: Manuela Schwegler-Schmidlin,<br />

in triengen aufgewachsen<br />

und seit Jahren in<br />

Winikon wohnhaft, darf sich daher<br />

bei den Schulpflegewahlen<br />

im Mai gute chancen ausmalen.<br />

Ein überparteiliches Komitee in Winikon<br />

setzt sich dafür ein, dass sich bei<br />

den Kommunalwahlen am 6. und 7.<br />

Mai aus allen Ortsteilen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten zur Verfügung<br />

stellen. Eine Kerngruppe ging deshalb<br />

– nebst den Parteien – selber auf die<br />

Suche und wurden in der Person von<br />

Manuela Schwegler-Schmidlin fündig.<br />

«Wir würden uns freuen, wenn<br />

auch die Parteien, die in Winikon keine<br />

eigenen Vertreter motivieren konnten,<br />

unsere Kandidatin unterstützen»,<br />

sagt Jeannette Häfliger stellvertretend<br />

für das Komitee. Die CVP macht dies.<br />

Aber auch sonst darf sich Manuela<br />

Schwegler-Schmidlin gute Chancen<br />

ausmalen: Die Familien- und Kauffrau<br />

– sie arbeitet in einem 40-Prozent-<br />

Pensum in einem Ingenieur- und Pla-<br />

Manuela Schwegler-Schmidlin (Winikon, parteilos). FOTO ZVG<br />

Altersleitbild liegt zur Einsicht auf<br />

triengen Mehr SelbSt- unD MitbeStiMMungSrechte für Senioren<br />

leitbilder sind meist eher trockene<br />

Materie und werden in der<br />

Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.<br />

Dennoch steckt dahinter<br />

oft engagierte arbeit, wie ein<br />

blick ins neue altersleitbild der<br />

gemeinde triengen zeigt.<br />

In der letzten Ausgabe der «<strong>Trienger</strong><br />

<strong>Woche</strong>» war in den Gemeinderatsnachrichten<br />

zu lesen, dass auf der gemeindeeigenen<br />

Website sowie auf der<br />

Gemeindekanzlei ein Altersleitbild<br />

einsehbar ist. Einen Run ins Internet<br />

wird diese Nachricht wohl nicht provoziert<br />

haben; aber sie regt dazu an,<br />

darüber nachzudenken, was ein solches<br />

Leitbild eigentlich soll.<br />

Wichtiges planungsinstrument<br />

Sozialvorsteherin Rita Brun-Waldispühl<br />

schreibt in der Einleitung: «Das<br />

Alter geht uns alle an; in der einen<br />

oder in der anderen Rolle; früher oder<br />

später.» Für sie ist ein Altersleitbild<br />

denn auch <strong>als</strong> Planungsinstrument für<br />

den Gemeinderat «unabdingbar».<br />

Leitbilder sollen «Leitplanken» sein<br />

– bezüglich Altersfragen sollten sie<br />

folglich bei kommunalen, sozialen<br />

oder auch unternehmerischen Tätig-<br />

10% Rabatt *<br />

*ausser netto<br />

keiten künftig stets miteinbezogen<br />

werden.<br />

Für die <strong>Trienger</strong> Rentner wünscht sich<br />

die fünfköpfige Arbeitsgruppe unter<br />

der Leitung von Claudia Heller von der<br />

Spitex Triengen, hauptsächlich, dass<br />

sie ihre Lebensgestaltung, das Wohnen<br />

sowie die Pflegedienstleistungen auf<br />

verschiedene Art gestalten können. «In<br />

Zukunft sollte der Selbstständigkeit,<br />

Individualität und<br />

der Selbst- und<br />

Mitbestimmung<br />

noch mehr Achtungentgegengebracht<br />

werden.»<br />

Visionäre ziele<br />

Das Altersleitbild formuliert weiter zu<br />

den Bereichen Lebensgestaltung,<br />

Wohnen, Information und Beratung,<br />

Dienstleistungen und Pflege sowie<br />

Qualitätssicherung Wirkungsziele.<br />

Das sind auf den ersten Blick teils<br />

recht rudimentäre Feststellungen (z.B.<br />

«Ältere Menschen haben die Möglichkeit,<br />

Geselligkeit und Kontakte zu<br />

Menschen verschiedener Generationen<br />

zu pflegen.») Andererseits wurden<br />

auch hohe, visionäre Ziele gesetzt.<br />

Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />

SCHLAFWOCHEN<br />

«Das Alter geht uns<br />

alle an; in der einen<br />

oder anderen Rolle.»<br />

Fr.200.–<br />

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«Damit ältere Menschen sich angst-<br />

und hindernisfrei im öffentlichen<br />

Raum bewegen können, werden ihre<br />

Bedürfnisse sowohl im Zusammenhang<br />

mit der öffentlichen Sicherheitspolitik<br />

wie auch bei der Verkehrs- und<br />

Raumplanung berücksichtigt.»<br />

Vernehmlassung bis ende Monat<br />

Das mit Bildern der Fotogruppe Triengen<br />

grafisch ge-<br />

stalteteAltersleitbild liegt noch bis<br />

am 31. März zur<br />

Vernehmlassung<br />

auf. Allfällige<br />

rita brun-WalDiSpühl<br />

schriftliche Stellungnahmen<br />

der<br />

Bevölkerung sind bis dann beim Gemeinderat<br />

einzureichen. Nach der<br />

Vernehmlassungsfrist nimmt die Arbeitsgruppe<br />

(nebst Claudia Heller und<br />

Rita Brun haben Maya Wyss <strong>als</strong> Vertreterin<br />

des Betagtenzentrums, Klara<br />

Bucher <strong>als</strong> Vertreterin der Besuchergruppe<br />

und Patrick Ruoss <strong>als</strong> Spitex-<br />

Präsident Einsitz) nötige Anpassungen<br />

vor. Das Leitbild wird der<br />

Gemeindeversammlung vom 7. Mai<br />

zur Kenntnisnahme unterbreitet.<br />

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) s/w 2680 Franken, farbig 3203 Franken.<br />

Inse ra ten schluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von<br />

Inseraten aus dieser Zeitung ( ganz oder<br />

teilweise ) durch nicht autorisierte Dritte,<br />

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15<br />

nerbüro in Dagmersellen – ist in der<br />

Gemeinde sehr gut verankert. Mit ihrem<br />

Mann Patrick, ihrer Tochter (11)<br />

und ihrem Sohn (9) lebt sie schon seit<br />

Langem an der Winikoner Schnäggebergstrasse.<br />

«Die Schule Winikon liegt<br />

mir am Herzen, und ich fände es gut,<br />

wenn auch sie eine lokale Vertretung<br />

und Ansprechperson in der <strong>Trienger</strong><br />

Schulpflege hätte», erklärt Manuela<br />

Schwegler ihr Interesse an der Mitarbeit<br />

in der Schulbehörde.<br />

Die 39-Jährige ist sich aber auch gewohnt,<br />

den Blick über den eigenen<br />

Ortsteil hinauszuwerfen und sich in<br />

Triengen zu bewegen: «Ich bin in Triengen<br />

aufgewachsen, habe die Lehre<br />

in der Trisa gemacht und war stets im<br />

<strong>Trienger</strong> Turnverein», erzählt sie und<br />

ergänzt lachend: «Ich bin schon viele<br />

Jahre perfekt fusioniert.»<br />

Wille zur Sachpolitik<br />

Dass sie <strong>als</strong> Parteilose antreten darf,<br />

ist Manuela Schwegler sympathisch:<br />

«Mir geht es wirklich um die Sache,<br />

nämlich um gute Schulen in der Gemeinde<br />

für alle.» Und Unterstützung<br />

für dieses Anliegen dürfte ihr gewiss<br />

sein. anDrea WilliMann<br />

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Öffentliche<br />

Beratungsangebote<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

triengen:<br />

Do., 22. März (mit Anmeldung*)<br />

sowie am 12. und 26. April, im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain Hofacker.<br />

Mütter-/Väterberatung<br />

Winikon:<br />

Mi., 28. März und 25. April (mit<br />

Anmeldung*), im Kindergarten des<br />

Gemeindehauses.<br />

Mütter- und Väterberatung<br />

büron:<br />

Mi., 11. April, 15.30 bis 16.30 Uhr<br />

(ohne Anmeldung), im Spitexzimmer<br />

am Blumenweg 3.<br />

erziehungsberatung<br />

Telefonisch: Di., 8 bis 9 Uhr, sowie<br />

Do., 8.30 bis 9.30 Uhr, Tel. 041<br />

925 18 33. Persönlich: Do. oder<br />

nach Absprache, Tel. 041 925 18<br />

33.<br />

*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo.<br />

bis Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr.<br />

Tel. Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />

besonders für die Ein speisung in einen<br />

Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />

werden gerichtlich verfolgt.<br />

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Satz inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />

René Buob soll neu Schulpflege präsidieren<br />

FDp. Die LiberaLen nominationSverSammLung portiert KanDiDatinnen unD KanDiDaten Für KommunaLWahLen<br />

es ist entschieden: Die FDp triengen<br />

schickt die beiden Frauen<br />

brigitte Steiger und annamaria<br />

muff-ricci sowie erneut gemeindepräsident<br />

martin ulrich in die<br />

gemeinderatswahlen. <strong>als</strong> Schulpflegepräsident<br />

<strong>nominierte</strong> die<br />

versammlung rené buob. ein<br />

Wermutstropfen bleibt die untervertretung<br />

von Winikon.<br />

«Wir wollen frischen Wind» – mit diesen<br />

Worten leitete Ortsparteipräsident<br />

Markus Bättig am Donnerstag, 8. März,<br />

die Vorstellungsrunde der Kandidaten<br />

für verschiedene Gemeindeämter in<br />

Triengen ein. Zumindest geschlechtertechnisch<br />

gelang dies der Wahlkommission<br />

und dem Vorstand der<br />

FDP durchaus: Für den Gemeinderat<br />

warteten sie nämlich neben dem wieder<br />

antretenden Gemeindepräsidenten<br />

Martin Ulrich mit einem Frauenduo<br />

auf: Brigitte Steiger und<br />

Annamaria Muff-Ricci.<br />

ulrich mit applaus nominiert<br />

Brigitte Steiger ist Verantwortliche<br />

Hauswartungen und Gebäudeunterhalt<br />

bei der Steiger Immobilien AG sowie<br />

Leiterin des Kinderhortes bei Fitness<br />

Connection – beides in Teilzeit<br />

– und Mutter einer 17-jährigen Tochter.<br />

«Der Grundstein für meine Kandidatur<br />

ist klar mein politisches Interesse»,<br />

erklärte sie.<br />

Annamaria Muff ist Familienfrau, Primarlehrerin<br />

sowie ehemalige Musikschullehrerin.<br />

Sie hat zwei Söhne und<br />

ist Präsidentin bei «Eltern mit Wirkung».<br />

«Ich bin bereit, Neues zu lernen<br />

und komplexe Herausforderun-<br />

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Annamaria Muff-Ricci. Martin Ulrich. Brigitte Steiger. FotoS ZVG<br />

gen anzunehmen», versprach sie. Die<br />

Versammlung <strong>nominierte</strong> beide Frauen<br />

ohne Gegenstimmen. Martin Ulrich<br />

wurde anstelle einer Abstimmung mit<br />

grossem Applaus die Unterstützung<br />

versichert.<br />

Die FDP reklamiert folglich weiterhin<br />

drei von fünf Gemeinderatssitzen für<br />

sich.<br />

vakanz in rechnungskommission<br />

Bei der Schulpflege lag der FDP die<br />

Demission von Peter Häfeli vor, der<br />

<strong>als</strong> Präsident der Behörde amtete.<br />

Auch diesen Posten möchten die Liberalen<br />

wieder mit einem eigenen Vetreter<br />

besetzen: Für die Schulpflege kandidiert<br />

neu René Buob <strong>als</strong> Präsident.<br />

Der heutige Leiter Netzführung bei<br />

der EWL (Energie Wasser Luzern) lebt<br />

seit viereinhalb Jahren in Triengen im<br />

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Frühlingsausstellung F r. 2 3. - So. 2 5. März<br />

Gislerfeld. René Buob möchte das<br />

Amt nutzen, um der Bevölkerung etwas<br />

näher zu kommen. «Ich möchte<br />

etwas beitragen und bin überzeugt,<br />

meine Erfahrung gewinnbringend einbringen<br />

zu können», so der ehemalige<br />

Berufsschullehrer.<br />

Ebenfalls antreten wird der Bisherige<br />

Roger Häfliger. Die Versammlung <strong>nominierte</strong><br />

beide Kandidaten einstimmig.<br />

In der Controlling-Kommission verzichtet<br />

die FDP neu auf das Präsidentenamt.<br />

Roland Ulrich, neuer CFO der<br />

Trisa AG, wechselt aus zeitlichen Gründen<br />

von der Rechnungs- in die Controllingkommission.<br />

Die Anwesenden <strong>nominierte</strong>n<br />

ihn mit Applaus. Seinen<br />

Platz in der Rechnungskommission soll<br />

nun Martine Dubach einnehmen. Die<br />

Kandidatur für den zweiten Sitz dage-<br />

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gen ist noch offen. Parteipräsident Markus<br />

Bättig zeigte sich jedoch zuversichtlich:<br />

«Wir sind dran und haben ja<br />

noch Zeit bis zum 4. Mai.»<br />

Winikoner unglücklich<br />

In der Bürgerrechtskommission konnte<br />

die Versammlung alle Bisherigen<br />

wiederum mit Applaus nominieren:<br />

Werner Fischer, Christoph Hürlimann<br />

und Franz Kost.<br />

Für das Urnenbüro stellen sich Monika<br />

Blum, Claudia Brunner und Daniel<br />

Fischer erneut zur Verfügung. Neu<br />

kandidiert Didier Fries, der einzige<br />

Winikoner.<br />

Von ihm abgesehen wird es kaum frischen<br />

Wind aus den Ortsteilen von<br />

Triengen geben. «Wir sind nicht<br />

glücklich über diese Situation», betonte<br />

die Winikonerin Jeannette Häfli-<br />

Bildungs- und Kulturdepartement<br />

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SB Sozialversicherungen, Technische<br />

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ger, räumte jedoch ein, dass es tatsächlich<br />

sehr schwierig sei,<br />

Kandidaten zu finden. Mit Gleichgesinnten<br />

hat sie selbst nach Personal<br />

gesucht. Fündig wurde der kleine<br />

Kreis mit der parteilosen Manuela<br />

Schwegler-Schmidlin, die für die<br />

Schulpflege kandidiert (siehe Bericht<br />

auf Seite 15).<br />

Der FDP-Vorstand entgegnete, gezielt<br />

auch in den <strong>Trienger</strong> Ortsteilen nach<br />

Kandidaten gesucht zu haben. Gerade<br />

bei den Gemeinderäten sei es jedoch<br />

nicht einfach, Kandidaten zu finden,<br />

da das 35-Prozent-Pensum für viele<br />

kaum vereinbar mit ihrem Beruf sei.<br />

alleingang oder allianz?<br />

Vor dem Apéro mussten die FDP-Mitglieder<br />

noch eine weitere wichtige<br />

Frage klären: Sollten sie einer Anfrage<br />

der SVP zu einer gemeinsamen Liste<br />

beziehungsweise Listenverbindung<br />

entsprechen?<br />

«Wir sind tendenziell stark genug für<br />

einen Alleingang», zeigte sich etwa<br />

Markus Bättig überzeugt. Mit dieser<br />

Meinung stand er an der Nominationsversammlung<br />

keineswegs alleine<br />

da. «Listenverbindungen sind nicht<br />

sehr transparent für den Bürger», gab<br />

auch Franz Ehrler zu bedenken. Dennoch<br />

zeigten sich auch gewisse Unsicherheiten:<br />

«Ich würde das Instrument<br />

nicht zu früh aus der Hand<br />

geben», meinte Georg Dubach. So<br />

stellte die Versammlung zwar klar,<br />

dass sie einen Alleingang bevorzugt,<br />

übergab jedoch dem Vorstand die<br />

Kompetenz, im Falle starker Konkurrenz<br />

über eine Listenverbindung zu<br />

entscheiden. tina tuor<br />

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Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, 6210 Sursee, Telefon 079 676 23 08


15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 23<br />

Neuer Vorstand bei<br />

der Frauenriege<br />

triengen Die frauenriege triengen<br />

hat einen neuen Vorstand<br />

gewählt. zudem sucht sie nach<br />

neuen mitgliedern.<br />

Der Vorstand setzt sich neu wie folgt<br />

zusammen: Trudy Fischer ist Präsidentin,<br />

Margrith Marti Vizepräsidentin,<br />

Hedy Gasser,die Technische Leiterin,<br />

Melanie Fede, Aktuarin,<br />

Marietheres Fischer, Materialverwalterin,<br />

und Uschi Grüter, Kassierin.<br />

Eine Gruppe der Frauenriege Triengen<br />

trainiert zurzeit für das Kantonale<br />

Turnfest in Schüpfheim im Juni. In<br />

der Gruppe «Dorf» ist ein Einstieg<br />

nach den Sommerferien möglich. Interessierte<br />

Damen jeden Alters sind<br />

eingeladen, jeweils am Montag, ab<br />

20.20 Uhr teilzunehmen. Der Gruppe<br />

«Hof-acker» kann frau sofort beitreten.<br />

Hier finden die Proben jeden<br />

Dienstag, von 17.30 bis 18.30 Uhr<br />

statt. Die Frauenriege freut sich auf<br />

jede neue Mitturnerin. reD<br />

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Zopfschiessen in Winikon<br />

SchieSSen Am vergangenen Samstag fand das erste Übungsschiessen für<br />

den gesamten Talverband auf dem Stand in Winikon statt. Seit ein paar Jahren<br />

findet am ersten Schiesstermin das sogenannte Zopfschiessen statt. Auf<br />

dem Bild sieht man die strahlenden Sieger (von links): Reto Hodel, Stefan<br />

Gilli und Michael Wyss. reD<br />

Tenniskurse für alle ab acht Jahren<br />

tenniS Der tc triengen bietet für Die jungen tenniSkurSe an<br />

auch in diesem jahr bietet der tc<br />

triengen wieder die beliebten<br />

tenniskurse für Schülerinnen,<br />

Schüler und jugendliche an.<br />

Die Kurse richten sich sowohl an Tennis-Anfänger<br />

<strong>als</strong> auch an Fortgeschrittene<br />

ab dem achten Altersjahr. Die<br />

Trainings finden jeweils am Dienstag,<br />

ab 18 Uhr, und erstm<strong>als</strong> am 3. April<br />

statt. Es wird in Gruppen jeweils 60<br />

Minuten auf der Tennisanlage Schäracher<br />

1 des TC Triengen trainiert.<br />

per e-mail anmelden<br />

Die Kursausschreibung mit Anmeldetalon<br />

finden Sie auf der Website des<br />

Tennisclubs Triengen (www.tennisclub-triengen.ch).<br />

Eine Anmeldung ist<br />

auch per E-Mail unter Angabe von<br />

Name, Vorname, Adresse, Wohnort,<br />

Geburtsdatum, Klasse und Telefonnummer<br />

möglich. Anmeldungen sind<br />

bis spätestens Freitag, 23. März, an<br />

Heinz Kocher, Sonnenrainstrasse 7,<br />

6233 Büron (E-Mail: heinz_kocher@<br />

hispeed.ch) weiterzuleiten. Die Gruppeneinteilung<br />

und Trainingszeiten<br />

sind ab Donnerstag, 1. April, auf der<br />

Website des TC Triengen abrufbar. reD<br />

FRÜHLINGSHAFTER<br />

BLUMENGARTEN<br />

Ausstellung vom 5.bis 17.März 2012<br />

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Saisonende rückt näher<br />

Volleyball Spiele DeS Vbc triengen<br />

am <strong>Woche</strong>nende standen die Damen<br />

des Vbc triengen im einsatz.<br />

trotz vollem einsatz waren<br />

nicht alle juniorinnen erfolgreich.<br />

Die Saison 2011/12 des VBC Triengen<br />

nähert sich langsam dem Ende zu. Am<br />

letzten Samstag bestritten die Juniorinnen<br />

U23 ihr letztes Heimspiel. Der Gegner<br />

kam aus Schüpfheim.<br />

Die <strong>Trienger</strong>innen starteten gut ins<br />

Spiel und holten einen grossen Vorsprung<br />

heraus. Dieser schmolz aber wegen<br />

schlechten Services, und so gaben<br />

sie den Satz mit 22:25 an Schüpfheim<br />

ab. Den zweiten Satz gewann der VBC<br />

Triengen verdient mit 25:22. Im dritten<br />

Satz erreichten die Surentalerinnen das<br />

Niveau vom zweiten Satz nicht mehr<br />

und mussten sich mit 25:18 geschlagen<br />

geben. Die Spielerinnen aus Schüpfheim<br />

zeigten ein starkes Spiel und<br />

machten es den <strong>Trienger</strong>innen schwer,<br />

im vierten Satz richtig zu punkten. Die<br />

U23-Juniorinnen waren mit ihrer Kraft<br />

am Ende, und so häuften sich Eigenfehler.<br />

Auch dieser Satz ging mit 25:19 an<br />

eine spielerisch gute Mannschaft aus<br />

Schüpfheim und das letzte Heimspiel<br />

mit 1:3 verloren.<br />

erfolgreicher Saisonabschluss<br />

Am <strong>Woche</strong>nende bestritten die Damen<br />

vom Juniorinnen-Team U19 bereits<br />

die letzte Turnierrunde der Saison.<br />

Zum Abschluss mussten sie eine<br />

etwas weitere Reise nach Schwyz antreten.<br />

Die Spielerinnen hatten nochm<strong>als</strong> die<br />

Gelegenheiten, das Gelernte und ihr<br />

Shopping erleben<br />

Können unter Beweis zu stellen. Den<br />

Teams aus Brunnen, Rain, Hochdorf<br />

und Schwyz konnte der VBC Triengen<br />

zeigen, was alles in ihm steckt. Die Juniorinnen<br />

des VBC Triengen zeigten<br />

gutes Zusammenspiel, starke Services,<br />

schöne Angriffe und viel Kampfwillen.<br />

Am Ende erreichte der VBC<br />

Triengen den dritten Gruppenplatz<br />

und verbleibt somit in der 2. Liga.<br />

Das U19-Team hat diese Saison viel<br />

erreicht, da das Team an Anfang der<br />

Saison völlig neu zusammengemischt<br />

wurde. Der VBC Triengen konnte von<br />

der dritten in die zweite Liga aufsteigen.<br />

Die <strong>Trienger</strong>innen wuchsen zu einem<br />

starken, motivierten Team zusammen<br />

und sind mit viel Elan und<br />

Spass am Volleyspielen dabei.<br />

Der Saisonabschluss der U13 verlief<br />

nicht so erfolgreich. Beim letzten Saisonturnier<br />

in Luzern standen vier<br />

1.-Liga-Gegner auf dem Matchblatt.<br />

Die Spiele gegen Volley Luzern, Hasle,<br />

dem VB Neuenkirch und VBC Volleya<br />

Obwalden verloren die <strong>Trienger</strong>innen<br />

allesamt mit 0:2. Die 1. Liga war wohl<br />

doch etwas zu stark für sie.<br />

herren im einsatz<br />

Am Samstag geht es für die Herrenabteilung<br />

weiter mit der Rückrunde. Vor<br />

heimischem Publikum in der Spielhalle<br />

treten um 14 Uhr die 2.-Liga-Junioren<br />

gegen den STV Baden an, und<br />

um 16 Uhr spielen die 3.-Liga-Herren<br />

gegen Sempach. Am Montagabend,<br />

um 20.30 Uhr, kämpfen dann die<br />

4.-Liga-Damen auswärts gegen Hasle<br />

um Punkte (Turnhalle Farbschachen,<br />

Entlebuch). reD<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: MO/DI/DO 9–18.30 Uhr<br />

MI/FR 9–21Uhr • SA 8–16 Uhr • www.emmencenter.ch

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