SP nominierte als Erste - Trienger Woche
SP nominierte als Erste - Trienger Woche
SP nominierte als Erste - Trienger Woche
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donnErstag, 15. März 2012<br />
21. JAhrgAng<br />
WocHEnzEitung für stadt und rEgion sursEE<br />
nuMMEr 11 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
AZ-6210 sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@surseerwoche.ch<br />
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AndreA.WillimAnn@surseer<strong>Woche</strong>.ch<br />
Reklamen<br />
Editorial<br />
Mehr <strong>als</strong> eine halbe<br />
Million für ein paar<br />
wenige VR-Sitzungen<br />
im Jahr – das sei<br />
haarsträubend und<br />
schon fast geschäftsschädigend.<br />
Diese schamhaft vorgebrachte<br />
Aussage eines jungen Surseer<br />
Bankers war der Anlass für<br />
einen redaktionellen Sondereffort<br />
dieser Zeitung zum Thema «Verwaltungsrat».<br />
Tatsächlich soll offenbar ein UBS-<br />
Verwaltungsratsmitglied jährlich<br />
520’000 Franken einstreichen, während<br />
manches VR-Mitglied in der<br />
Region seinen Kopf für die strategischen<br />
Geschicke eines KMU vergleichsweise<br />
ehrenamtlich hinhält.<br />
HErzblut und WissEn<br />
tun dEn KMu gut<br />
Von andrEa WilliMann<br />
Verwaltungsräte haben seit den<br />
letzten Krisenjahren pauschal einen<br />
schlechten Ruf in der Bevölkerung.<br />
«Der Verwaltungsrat ist in guten<br />
Jahren nutzlos und in schlechten<br />
Jahren hilflos», frotzelte bekanntlich<br />
SVP-Chefstratege Christoph<br />
Blocher und traf den Stammtischton<br />
einmal mehr perfekt.<br />
Was aber keineswegs bedeutet,<br />
dass er recht hatte; denn auch kleinere<br />
und mittlere Unternehmen<br />
tun gut daran, in ein solches Gremium<br />
zu investieren und ihre Geschäftsführung<br />
mit Expertenwissen<br />
zu konfrontieren. Erst recht in Familienunternehmen,<br />
wo der Chef<br />
der Bude zugleich den Hut des Präsidenten<br />
der Aktiengesellschaft<br />
trägt.<br />
Diese Erkenntnis ist nur eine Essenz<br />
aus mehreren Beiträgen in der<br />
aktuellen Beilage «Wirtschaft im<br />
Fokus» der «Surseer <strong>Woche</strong>». Porträts<br />
regionaler VR-Präsidenten zeigen<br />
zudem, dass diese viel Herzblut<br />
investieren und längstens nicht nur<br />
einfach Sitzungsgeld kassieren!<br />
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<strong>SP</strong> <strong>nominierte</strong> <strong>als</strong> <strong>Erste</strong><br />
sursEE Jolanda acHErMann sEn KandidiErt <strong>als</strong> stadträtin<br />
Jolanda achermann sen kandidiert<br />
in sursee <strong>als</strong> stadträtin für<br />
das ressort soziales und gesundheit.<br />
die 47-Jährige wurde am<br />
dienstag von der sP nominiert.<br />
Die <strong>SP</strong> Sursee will bei den Kommunalwahlen<br />
vom 23. September den Sitz<br />
der zurücktretenden Sozialvorsteherin<br />
Irmgard Amrein verteidigen. Sie <strong>nominierte</strong><br />
am Dienstag <strong>als</strong> Nachfolgerin Jolanda<br />
Achermann Sen (1965). Die<br />
Kandidatin ist verheiratet, Mutter einer<br />
Tochter und zweier Söhne, Handarbeits-<br />
und Hauswirtschaftslehrerin<br />
und absolvierte ein Nachdiplomstudium<br />
für marktorientierte Unternehmensführung<br />
an der HSW Luzern. Von<br />
Angela Lüthold-Sidler<br />
hat das Präsidium der<br />
SVP Amt Sursee neu<br />
übernommen.<br />
sEitE 5<br />
Jolanda Achermann sen. FoTo Zvg<br />
Der Ball rollt endlich wieder<br />
fussball Nach der Winterpause kann auf den regionalen Fussballplätzen wieder gespielt werden. Das Fanionteam des FC<br />
Sursee startete mit einem 1:4 gegen Zug 94. Mehr zum Regiofussball auf den Seiten 22 und 24. bild doMEnic HElfEnstEin<br />
Wer wird neu Gemeinderat?<br />
Lesen Sie eine<br />
Übersicht für alle Gemeinden<br />
der Region.<br />
Bachmann +Fries AG<br />
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lEsErbriEfE sEitE 2 todEsanzEigEn sEitE 44 KircHEnanzEigEr sEitE 45 VEranstaltungEn s.46–47 notfalldiEnst sEitE 46<br />
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sEitE 5<br />
1999 bis 2003 war sie Rektorin des Bildungszentrums<br />
für Hauswirtschaft des<br />
Kantons Luzern. Seit 2006 ist Jolanda<br />
Achermann Sen Fachlehrerin am Berufsbildungszentrum<br />
Natur und Ernährung<br />
Sursee. Sie präsidiert die<br />
Kommission Freiraum Sursee.<br />
Als neue Schulpflegepräsidentin und<br />
somit Nachfolgerin von Yvonne Zemp<br />
Baumgartner <strong>nominierte</strong> die <strong>SP</strong> Sursee<br />
Manuela Battaglia; <strong>als</strong> Mitglied<br />
der Controllingkommission portiert<br />
sie Pascal Merz.<br />
Eine Übersicht über den Stand der<br />
Dinge im Hinblick auf die Kommunalwahlen<br />
in der Region präsentiert diese<br />
Zeitung in der vorliegenden Ausgabe.<br />
sEitEn 5 und 13/dZ<br />
Ruedi Küng von der<br />
Raiffeisenbank Surental-Wiggertalpräsentierte<br />
die Zahlen 2011.<br />
HEutE grossauflagE<br />
sEitE 9<br />
Schwyzermatt wird<br />
wohl bald bebaut<br />
scHEnKon Auf dem 1992 eingezonten<br />
Industriegebiet Schwyzermatt wurden<br />
schon etliche Bauten geplant. Vom<br />
Hochhaus über ein grosses Einkaufszentrum<br />
bis hin zu Werkhöfen und<br />
Tankstellenshops; am Ende verstaubten<br />
die Projekte allesamt in der Schublade.<br />
Die Landbesitzerin Starimo3000<br />
AG hat die drei Parzellen nun an die<br />
Carrosserie Fischer AG, die LBG Architektur<br />
und Bau Sursee und die BR Bauhandel<br />
AG aus Rümlang verkauft. Letztere<br />
reichte kürzlich das erste<br />
Baugesuch ein, welches nun von der<br />
Gemeinde Schenkon geprüft wird.<br />
Schenkons Bauvorsteher Markus Strobel<br />
hätte sich aufgrund der exponierten<br />
Lage vor dem Stadteingang von<br />
Sursee eine hochwertigere Nutzung gewünscht:<br />
«Ein Silicon Valley wäre mir<br />
lieber gewesen.» sEitE 3/mA<br />
Zaghafte Nachfrage<br />
nach dem Ortsbus<br />
sursEE Am Gewerbeapéro wies<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein auf die<br />
«sehr schlechte» Benützung des zwischen<br />
dem Campus und dem Spital<br />
via Centr<strong>als</strong>trasse verkehrenden Ortsbusses<br />
hin. Dem Verkehrsverbund Luzern<br />
ist bekannt, dass die Frequenzen<br />
auf der im Dezember eingeführten<br />
Verbindung noch nicht den Erwartungen<br />
entsprechen. «Das Publikum muss<br />
sich erst noch an das neue Angebot<br />
gewöhnen», sagt Projektleiter Thomas<br />
Schemm. Man werde die Entwicklung<br />
aber genau beobachten. sEitE 13/dZ<br />
Die Fischer kontern<br />
Kritik der Bauern<br />
gEWässErrauM Politiker aus der<br />
Region regen sich gegen das neue Gewässerschutzgesetz<br />
und dessen Verordnung.<br />
Sie klagen über den breiten<br />
Gewässerraum, der den Bauern bestes<br />
Landwirtschaftsland wegnimmt. Eine<br />
entsprechende Motion von Leo Müller<br />
ist im Nationalrat hängig. Die Luzerner<br />
Fischer kontern: Gülle gefährde<br />
Fische, die Landwirtschaft sei mit<br />
breiteren Schutzzonen an Gewässern<br />
nicht gefährdet. sEitE 9/sTi<br />
Der griechische Autor<br />
Petros Markaris liest<br />
in Sursee aus seinem<br />
Krimi «Faule Kredite».<br />
sEitE 10<br />
Seite ••
2<br />
BrieFKaSten<br />
Harter Kampf für Tempo-30-Zone<br />
in Büron<br />
Die Anwohner der Eichenmoosstrasse<br />
in Büron versuchen schon seit<br />
mehr <strong>als</strong> zwei Jahren die Einführung<br />
der Tempo-30-Zone zu erwirken. Bis<br />
heute ohne Erfolg, obwohl die Quartierstrasse<br />
viel und meist mit überhöhter<br />
Geschwindigkeit befahren<br />
wird. Eine erste Zusage an der Gemeindeversammlung<br />
wurde leider<br />
enttäuschend widerrufen. Die Begründung<br />
lautete, die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
sei zu niedrig. Bei<br />
der Berechnung wurden natürlich<br />
auch nichtmotorisierte Zweiräder mit<br />
einbezogen. Ein klares Desinteresse<br />
an einer Zone 30 auf der Quartierstrasse<br />
wurde von der Gemeinde Büron<br />
durch eine neu erstellte Tempo-<br />
50-Verkehrstafel bekundet.<br />
Der Ausbau der Eichenmoosstrasse ist<br />
in Bearbeitung. In Anbetracht der anstehenden<br />
Umgestaltung des Dorfzentrums<br />
inklusive Errichtung eines Strassenkreisels<br />
ist die Befürchtung, dass<br />
die parallel zur Kantonsstrasse geführte<br />
Eichenmoosstrasse <strong>als</strong> Entlastungsstrasse<br />
missbraucht wird, sehr gross.<br />
Viele Büroner geniessen regelmässig<br />
die herrlichen Spaziergänge im Moos<br />
und benützen dazu nur allzu gerne die<br />
Eichenmoosstrasse. Wenn der Verkehr<br />
noch mehr zunimmt, ist dies leider<br />
nicht mehr entspannt möglich. Tiere<br />
wurden bereits an- und totgefahren.<br />
Dies am helllichten Tag, direkt vor der<br />
Haustüre, und niemand meldete sich<br />
danach.<br />
Was ist zu befürchten, wenn im Sommer<br />
das Gras wieder hoch steht und<br />
die Strasse noch unübersichtlicher ist?<br />
Müssen Eltern um ihre Kinder bangen?<br />
Stimmt dann der schöne Slogan «Büron<br />
– ein Platz fürs Leben» noch? Wir<br />
hoffen sehr, dass Büron mit seinem<br />
Slogan weiterhin positive Schlagzeilen<br />
macht. melanie Birrer, Büron<br />
In Nottwil fehlen<br />
verdichtete Wohnzonen<br />
Am 29. März stimmen die Nottwiler<br />
über die Gesamtrevision der Ortsplanung<br />
ab. Es gibt verschiedene Gründe,<br />
diese nicht zu genehmigen. Die<br />
Gesamt revision bezieht sich auf den<br />
Neubau von fast 70 Einfamilienhäusern.<br />
Verdichtete Wohnzonen fehlen.<br />
Anzeige<br />
Forum<br />
Es wurde nie in Betracht gezogen, im<br />
Gebiet Hübeli verdichteter zu bauen<br />
und damit die W-3-Zone ideal fortzusetzen.<br />
Der Gemeinderat erwähnt in der Botschaft<br />
mehrm<strong>als</strong>, dass bei einer erneuten<br />
Ortsplanungsrevision in einigen<br />
Jahren die verdichtete Bauweise<br />
berücksichtigt werden könne. Mit der<br />
Landschaftsinitiative, die wahrscheinlich<br />
schon bald wirksam wird, werden<br />
keine weiteren Einzonungen mehr<br />
möglich sein. Raumplaner und Politiker<br />
mahnen immer wieder, mit dem<br />
Boden haushälterisch umzugehen.<br />
Mit der Neueinzonung werden fast<br />
sechs Hek taren schönes Landwirtschaftsland<br />
mit Einfamilienhäusern<br />
überbaut. Die Befürworter betonen immer<br />
wieder, dass mit dem Bau von<br />
Einfamilienhäusern die finanzielle<br />
Lage durch gute Steuerzahler verbessert<br />
wird. In den letzten 40 Jahren<br />
wurden viele Einfamilienhäuser gebaut.<br />
Der Bauboom nahm in den letzten<br />
Jahren immer mehr zu, und die finanzielle<br />
Situation wird immer<br />
kritischer.<br />
Dass die vorliegende Ortsplanung<br />
Mängel aufweist, scheint der Gemeinderat<br />
erkannt zu haben. Er hat selber<br />
ein Pro-Komitee gegründet. Auch das<br />
Versammlungsdatum wurde erst in<br />
der März-Ausgabe des Informationsblattes<br />
«Nottwil aktuell» bekannt ge-<br />
gloSSe<br />
geben, was den Kritikern vor der Versammlung<br />
keine Stellungnahmen<br />
mehr ermöglicht. Nottwil tut gut daran,<br />
die vorliegende Ortsplanung abzulehnen.<br />
rita Weingartner, nottwil<br />
Auch künftig unverbaute<br />
Naherholungsgebiete<br />
Was wir mit blossen Augen sehen, belegt<br />
die kantonale Bauzonenstatistik.<br />
Alle Gemeinden in der Region Sursee<br />
haben ihre Siedlungsgebiete stark<br />
ausgedehnt. Ein populäres Mittel zum<br />
Füllen der Gemeindekassen ist die<br />
Ansiedlung neuer, guter Steuerzahler.<br />
Die Gemeinden planen drauflos und<br />
hoffen auf eine positive Bilanz.<br />
Wachstum allein aber bringt der Gemeinde<br />
keine Qualitätssteigerung. Ein<br />
neu gebautes Quartier mit hohem Familienanteil<br />
kann beispielsweise zu<br />
einer grossen Belastung werden (Bildungskosten).<br />
Die Raumplanung der Zukunft muss<br />
stärker im Dienst der unverbauten<br />
Landschaften stehen. Ich fordere die<br />
entsprechenden Verantwortlichen<br />
auf, die Siedlungsgrenzen, welche im<br />
regionalen und kantonalen Richtplan<br />
festgehalten sind, zu respektieren und<br />
nicht wirtschaftlichen Interessen zu<br />
opfern. Beispielsweise ist bei der In-<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
dustrie Nord in Sursee und mit der<br />
Gewerbezone Schäracher in Geuensee<br />
nun jeweils die Siedlungsgrenze erreicht.<br />
Dieser Siedlungstrenngürtel ist<br />
ein wertvolles Naherholungsgebiet<br />
und ein wichtiges landschaftliches<br />
Element zwischen Geuensee und Sursee.<br />
Natur können wir nicht schaffen,<br />
nur bewahren, indem wir ihr den nötigen<br />
Raum geben – für uns und für die<br />
nächste Generation.<br />
Walter rölli, Geuensee<br />
Fragwürdiges<br />
Budgetgeplänkel<br />
Das Rückweisen des Budgets 2012<br />
und der neuerliche Antrag der Planungs-<br />
und Finanzkommission, für<br />
die zweite Budgetberatung die Steuern<br />
auch bescheiden um 0.05 Einheiten<br />
nicht anpassen zu wollen, scheint<br />
mir zu kurzsichtig gedacht. Der Kantonsrat<br />
nimmt sich und dem Regierungsrat<br />
den Spielraum, den Kanton<br />
gestaltend weiterzuführen und volkswirtschaftlich<br />
vorwärts zu entwickeln.<br />
So zum Finanzieren von wichtigen Infrastrukturen<br />
(Spitäler, Tiefbahnhof,<br />
neue Wirtschaftsfakultät an der Uni,<br />
Zentralbibliothek und so weiter), von<br />
nachhaltigen Inputs in der Klimapolitik<br />
(Fördern von Energieeffizienz und<br />
Die Krähen auf der Windfahne<br />
Sturm fegt über das<br />
Land. Dunkle Wolken. Im Westen der<br />
graue Regenvorhang. Zwei Krähen<br />
torkeln im Wind über dem Spitalhochhaus,<br />
suchen Halt auf dem<br />
höchsten Punkt, Übersicht bedeutet<br />
alles. Selbst wenn der Sturm ihr Federkleid<br />
zerzaust: Es gibt nichts<br />
Grös seres <strong>als</strong> den höchsten Punkt<br />
und den Überblick über all die da<br />
unten. Selbst wenn der Wind sie von<br />
der Spitze vertreibt, dahin kehren sie<br />
zurück, zur Spitze, unermüdlich.<br />
Die rotweisse Windfahne liegt horizontal<br />
in der Luft, wie der Arm des<br />
Polizisten, der auf der Kreuzung die<br />
Richtung weist. Sie hilft dem Helipi-<br />
Aktionen<br />
der <strong>Woche</strong> 11/2012<br />
1. 30<br />
statt 2.30<br />
Mango (ohne<br />
Max Havelaar,Coop<br />
Fine Food, Primagusto<br />
und XXL),<br />
Brasilien, per Stück<br />
loten, wenn er zur Landung ansetzt.<br />
Die Krähen fliegen sie an, immer wieder,<br />
versuchen sich auf die Spitze<br />
des rotweissen Wimpels zu setzen.<br />
Doch die Fahne biegt durch, knickt<br />
ab, bietet selbst dem Fliegengewicht<br />
der schwarzen Vögel nicht Halt. Erschrocken<br />
fliegen sie jedes Mal kreischend<br />
auf, <strong>als</strong> hätten sie sich die<br />
«Finger» verbrannt, <strong>als</strong> hätte die<br />
Fahne sie abgeworfen, sie in den rauen<br />
Wind zurückgejagt.<br />
Doch sie lassen sich nicht einfach abschütteln.<br />
Sie beharren darauf, dass,<br />
was sie da entdeckt haben, ihre Windfahne,<br />
ihr Landeplatz ist. Den lassen<br />
sie sich nicht nehmen. Sie versuchen<br />
Dienstag, 13. März, bis<br />
Samstag, 17. März 2012,<br />
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(100 g=–.39)<br />
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Coop St. Galler<br />
Kalbsbratwurst,<br />
4x140 g<br />
(100 g=1.06)<br />
es näher bei der Fahnenstange. Die<br />
eine setzt sich auf die Spitze der Stange<br />
selbst, wird weggeblasen, da sie<br />
sich nicht festhalten kann, kehrt zurück<br />
und findet präzis den Rand des<br />
Sackes, wo der Wind nichts mehr gegen<br />
sie ausrichten kann. Die andere<br />
setzt sich daneben. Sie liegen weich,<br />
bleiben sitzen, bis ein Windstoss beide<br />
wieder durch die Luft wirbelt.<br />
Später, <strong>als</strong> der Sturm Regenvorhänge<br />
durch die Landschaft schiebt und die<br />
Menschen da unten in ihre Hütten<br />
treibt, tauchen die Vögel ins dichte<br />
Geäst der Tannen weg, in denen sie<br />
Frühling für Frühling ihr Nest bauen<br />
und sich der Lust der Aufzucht von<br />
1/2<br />
Preis<br />
7. 95<br />
statt 16.–<br />
Coop Rindshack-<br />
�eisch, Schweiz/<br />
Deutschland,<br />
2x500 g<br />
in Selbstbedienung<br />
1/2<br />
Preis<br />
erneuerbaren Energien) oder zum<br />
Schuldenabbau.<br />
Gerade die beiden Mitteparteien CVP<br />
und FDP müssten hier wegweisender<br />
im Sinne einer Vorwärtsstrategie entscheiden.<br />
Leider herrscht rechts aussen<br />
die irrige Meinung vor, dem Staat<br />
gegebenes Geld wäre «verschleudertes<br />
Geld». Dabei wirkt doch jeder Staatshaushalt<br />
wie ein Transformator zugunsten<br />
der Volkswirtschaft, für Gewerbe,<br />
Dienstleistungen und Arbeitsplätze<br />
bei staatlichen Diensten (Spitäler,<br />
Bildung und so weiter) und in den<br />
Regionen. Er kann auch für eine nachhaltige<br />
Umwelt- und Klimapolitik fördernd<br />
sein.<br />
Nach Steuerreduktionen der letzten<br />
Jahre wäre derzeit eine bescheidene<br />
Steuererhöhung (solange vorübergehend<br />
nötig) zweifellos für die Mehrzahl<br />
der Steuerpflichtigen vertretbar. Auch<br />
müssten dann staatliche Aufgaben<br />
nicht gekürzt oder gar ganz gestrichen<br />
werden (zum Beispiel ab 2012 die sozial<br />
und regionalpolitisch begründeten<br />
Wohnbaubeiträge ins Berggebiet).<br />
Auch könnte auf ein höheres Bussenbudget<br />
verzichtet werden. Namentlich<br />
von den Fraktionen CVP und FDP erhoffe<br />
ich deshalb spürbare Courage<br />
zum Weiterentwickeln unseres Kantons<br />
im Dienste unserer Gesellschaft<br />
und Volkswirtschaft. aloiS hodel,<br />
ehemaliGer Grossrat CVP, eGolzwil<br />
Jungen hingeben. Im Wind- und Regenschatten<br />
sammeln sie sich für<br />
ihre nächsten Abenteuer, wenn die<br />
Welt wieder ganz ihnen gehört und<br />
sie wieder lachen und schreien über<br />
das geschäftige Treiben tief unter ihnen.<br />
Auch auf Windfahnen ist Verlass,<br />
wenn man sich an die Fahnenstange<br />
hält. Sie sind bloss ein bisschen weniger<br />
stur und bleiben offen für die<br />
Welt der Stürme, die ihnen durch den<br />
Sack blasen. Und wer weiss, wieder<br />
wird am Ende der Fahnenstange ein<br />
Vogel sitzen und seine Freiheit geniessen,<br />
die Freiheit, mit den Elementen,<br />
die ihn umgeben, zu spielen.<br />
per kg<br />
16.–<br />
statt 32.–<br />
Coop Naturafarm<br />
Quick-Rollschinken<br />
vom Stotzen, ca. 1kg<br />
Willi Bürgi, sursee
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> fokuS 3<br />
«Ein Silicon Valley wäre mir lieber gewesen»<br />
Schenkon Die LeiDenSzeit Der SchWyzerMatt Scheint Sich DeM enDe zuzuneigen<br />
auf dem Boden der Schenkoner<br />
Schwyzermatt wurden schon etliche<br />
Bauprojekte geplant und<br />
am ende doch nicht realisiert.<br />
nun scheint das 20’000 m² gros-<br />
se industrieland seine Bestimmung<br />
gefunden zu haben.<br />
Das Industriegebiet Schwyzermatt hat<br />
eine lange Leidensgeschichte hinter<br />
sich. 1992 wurde das Gebiet von der<br />
Gemeinde eingezont. Die Nerus Bauprojekte<br />
AG wollte beispielsweise ein<br />
Einkaufszentrum mit einer Ladenfläche<br />
von 16’000 m² realisieren. Der Gemeinderat<br />
stimmte dem Bebauungsplan<br />
zu. Heftige Gegenwehr von WWF,<br />
VCS und den Gemeinden Sursee und<br />
Geuensee führten 1999 zu einem Bundesgerichtsentscheid,<br />
der den Bau des<br />
Einkaufszentrums verhinderte. Ein<br />
Outlet- oder ein Swissness-Center<br />
standen ebenfalls zur Debatte, verstaubten<br />
aber letzten Endes genauso<br />
in der Schublade.<br />
kaufen, parzellieren, verkaufen<br />
Seit drei Jahren ist die Starimo3000<br />
AG Luzern Eigentümerin der Schwyzermatt.<br />
Unter anderem wollte sie ein<br />
Hochhaus errichten. Die Gemeinde<br />
zeigte sich offen; unter der Bedingung,<br />
dass das Gebäude <strong>als</strong> Hotel oder<br />
Geschäftsgebäude konzipiert würde<br />
und keine Wohnnutzung aufweist.<br />
Das Projekt wurde in der Folge nicht<br />
realisiert. Auch Werkhöfe und Tankstellenshops<br />
standen zur Diskussion –<br />
ohne realisiert zu werden. Ende des<br />
letzten Jahres hat die Starimo3000 AG<br />
das Land in drei Parzellen aufgeteilt.<br />
Kaum aufparzelliert, wurden die Tranchen<br />
an drei Unternehmen verkauft.<br />
Das grösste Stück sicherte sich die<br />
Carrosserie Fischer AG aus Sursee.<br />
Die BR Bauhandel AG aus Rümlang<br />
komplett<br />
Wickergarnitur<br />
Wickersofa<br />
140 x76x97 cm<br />
und die LBG Architektur und Bau<br />
Sursee erwarben die anderen beiden<br />
Parzellen. Markus Häfliger von der<br />
LBG bestätigte auf Anfrage, dass sein<br />
Projekt in der Schwyzermatt noch in<br />
der Planungsphase stecke. Im geplanten<br />
Bürogebäude will er das Architekturbüro<br />
und die Administration der<br />
LBG Baugenossenschaft unterbringen.<br />
Zurzeit verrichtet die Sustra AG im<br />
Auftrag der Starimo3000 AG die Er-<br />
498.-<br />
498.-<br />
ausziehbar<br />
Tischgarnitur<br />
Tisch<br />
200 x90cm<br />
598.-<br />
schliessungsarbeiten für das Gebiet.<br />
Laut Markus Strobel, Bauvorsteher<br />
der Gemeinde Schenkon, wurde kürzlich<br />
das erste Baugesuch eingereicht.<br />
haushälterische Bodennutzung<br />
Die BR Bauhandel AG plant auf ihrer<br />
Parzelle einen Hallenbau für Baumaterialhandel<br />
inklusive Verkaufsshop.<br />
«Entspricht es den gesetzlichen Vorgaben,<br />
besteht grundsätzlich ein An-<br />
10CFWMMQ7DMAwDXySDomNJrsYgW5Ch6O6l6Jz_T3G6ZSBAHg7c92wF_6zb8dneqdCAoC9tsQxFcfSke_HeEhVGKF_qNEZTPnwJAwI-bkdQBTbUhbPE6DoH74fJWOnl_P4uRSvaj4AAAAA=<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDE1MQMAwUazUw8AAAA=<br />
komplett<br />
229.-<br />
spruch auf Bewilligung. Die Gemeinde<br />
hat somit nur beschränkte<br />
Einflussmöglichkeiten», meint er.<br />
Gemäss Bau- und Zonenreglement der<br />
Gemeinde Schenkon muss der Gemeinderat<br />
im Industriegebiet Schwyzermatt<br />
die Ausnützung, Gebäudelänge<br />
und Höhe der Bauten festlegen. Er<br />
werde dies demnächst unter Berücksichtigung<br />
der haushälterischen Bodennutzung<br />
tun. In Zukunft gehe es<br />
Wickersonnenliege<br />
200 x24x75 cm<br />
Tischgarnitur<br />
499.-<br />
Wickergarnitur<br />
komplett<br />
darum, haushälterischer mit dem Boden<br />
umzugehen. Markus Strobel konstatiert,<br />
dass es sich – aufgrund der exponierten<br />
Lage vor dem Stadteingang<br />
von Sursee – um ein wichtiges Gebiet<br />
für das Siedlungsbild handle: «Als<br />
Eingangstor von Sursee hätten wir uns<br />
eine hochwertige Nutzung gewünscht.<br />
Ein Silicon Valley wäre mir lieber gewesen.»<br />
ManueL arnoLD<br />
Luzerner Fischer beharren auf Flussabstand<br />
geWäSSerrauM Die LanDWirtSchaft WiLL DaS geWäSSerSchutzgeSetz unD DeSSen VerorDnung anpaSSen. Sie Seien unuMSetzBar<br />
politiker aus bäuerlichen kreisen<br />
laufen Sturm gegen die Verordnung<br />
zum gewässerschutzgesetz.<br />
Die Luzerner fischer<br />
beharren auf den Schutz der fische<br />
vor gülle.<br />
«Die Breite des Gewässerraums muss<br />
für Fliessgewässer mit einer Gerinnesohle<br />
von 1-5 m natürlicher Breite<br />
die 6-fache Breite der Gerinnesohle<br />
plus 5 m betragen», so Art. 41a der<br />
Gewässerschutzverordnung vom 1.<br />
August 2011. «Die Umsetzung dieser<br />
Bestimmungen hat unhaltbare Auswirkungen,<br />
und die Bestimmungen<br />
sind so nicht umsetzbar», schreibt<br />
Nationalrat Leo Müller (CVP, Ruswil)<br />
Anzeige<br />
In der südwestlichen ecke des Kreisels surental-/chommlibachstrasse werden zurzeit erschliessungsarbeiten für die Bauprojekte auf der schwyzermatt ausgeführt.<br />
foto AnA BIrchler-cruz<br />
in einer von 25 Parlamentariern verschiedener<br />
Parteien unterzeichneten<br />
Motion. «Warum muss der Gewässerraum,<br />
der nur extensiv bewirtschaftet<br />
werden darf, so breit sein?», fragt<br />
er. Parallel zur Motion auf Bundesebene<br />
hat der designierte Präsident<br />
des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands,<br />
Landwirt Jakob Lütolf,<br />
im Kantonsrat eine Standesinitiative<br />
eingereicht. Diese hat zum Ziel, Änderungen<br />
des Gewässerschutzgesetzes<br />
vorzunehmen. Beide Motionen<br />
wurden noch nicht behandelt.<br />
Übers ziel hinausgeschossen<br />
Auch Stefan Heller, Geschäftsführer<br />
des Bauernverbands, klagt: «Die Ge-<br />
wässerschutzverordnung ist völlig<br />
übers Ziel hinausgeschossen.» Die<br />
Verordnung sei nicht nach dem Willen<br />
des Gesetzgebers formuliert wor-<br />
«Der Druck auf die<br />
landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen und die<br />
Fruchtfolgeflächen<br />
steigt immer mehr.»<br />
Stefan heLLer,<br />
Geschäftsführer BAuernverBAnd<br />
den. Heller bestätigt, dass rund ein<br />
Drittel der Luzerner Bauern stark von<br />
der Ausscheidung der Gewässerräume<br />
betroffen ist. «Der Druck auf die landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen und die<br />
Fruchtfolgeflächen steigt immer<br />
mehr.» Der Kanton Luzern müsse aber<br />
von Gesetzes wegen 27’500 ha Fruchtfolgeflächen<br />
haben.<br />
Weniger gülle – gesunde fische<br />
Franz Häfliger, der Präsident des Luzerner<br />
Fischereiverbands, antwortet<br />
auf den Tadel landwirtschaftlicher<br />
Kreise: «Ich glaube nicht, das ein etwas<br />
breiterer Gewässerraum für die<br />
Bauern existenzgefährdend ist.» Ein<br />
grösserer Gewässerraum sorge zudem<br />
dafür, dass die Landwirte weniger<br />
Gülle austragen können. «Und<br />
das kommt den Fischen zugute», argumentiert<br />
er. In einer Mitteilung<br />
des Verbands im Nachgang zur DV<br />
vom Montag kritisiert Häfliger den<br />
Widerstand gegen das neue Gesetz:<br />
«Was sind das für Demokraten?»,<br />
fragte Franz Häfliger die Anwesenden.<br />
Gegenüber dieser Zeitung präzisiert<br />
er: «Uns ist sauer aufgestossen,<br />
dass CVP-Vertreter das Gesetz abändern<br />
wollen.» Die Landwirte sollten<br />
den Gewässerraum <strong>als</strong> Chance wahrnehmen<br />
und endlich auf Bio-Produktion<br />
umstellen. Trotzdem befürchtet<br />
Häfliger Schlimmes. «Die Fischer haben<br />
keine Lobby im Parlament, die<br />
Bauern jedoch schon.»<br />
thoMaS StiLLhart<br />
komplett<br />
298.-<br />
Besuchen Sie uns in • Baldegg •Huttwil •Langnau •Littau •Reinach •Root •Sursee<br />
Artikel nur solange Vorrat
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> FokuS 5<br />
Hartmann übergibt<br />
Zepter an Lüthold<br />
SVp aMt SurSee die Mitgliederversammlung<br />
der SVp amt Sursee<br />
hat kantonsrätin angela lüthold-Sidler,<br />
nottwil, einstimmig<br />
zur neuen präsidentin gewählt.<br />
Sie folgt auf kantonsrat armin<br />
hartmann, Schlierbach. damit<br />
wird die SVp amt Sursee erstm<strong>als</strong><br />
von einer Frau präsidiert.<br />
Wie immer nach einem Wahljahr stand<br />
die Mitgliederversammlung der SVP<br />
Amt Sursee unter dem Motto Rückblick<br />
und Wechsel. Die von 52 Delegierten<br />
besuchte Versammlung fand<br />
dieses Jahr in Knutwil statt. Der Tagungsort<br />
war dabei nicht zufällig ausgewählt.<br />
Nach dem Ende der Fusionsverhandlungen<br />
in der Region Sursee<br />
möchte die SVP die letzten Lücken<br />
schliessen und in Knutwil und Mauensee<br />
eine Ortspartei gründen. Die entsprechenden<br />
Arbeiten laufen bereits.<br />
erfolg und pech<br />
In seinem Jahresbericht stellte Amtsparteipräsident<br />
Armin Hartmann fest,<br />
dass die Partei mit dem Abschneiden<br />
im Wahljahr zufrieden sein kann.<br />
Nach dem grossartigen Erfolg bei den<br />
Kantonsratswahlen mit einem Sitzge-<br />
Die SVP will ihre<br />
letzten Lücken<br />
schliessen und auch<br />
in Knutwil und<br />
Mauensee eine Ortspartei<br />
gründen.<br />
winn konnte man auch bei den Herbstwahlen<br />
gut mithalten. Der Verlust eines<br />
Mandats im Nationalrat war eher<br />
auf Proporzpech <strong>als</strong> auf einen Verlust<br />
an Wählern zurückzuführen. Der Kandidat<br />
der Amtspartei Sursee, Fredy<br />
Zwimpfer, Oberkirch, konnte sich klar<br />
in der vorderen Hälfte platzieren, und<br />
<strong>als</strong> zweiter Ersatzmann fehlte ihm nur<br />
wenig zum Mandatsgewinn.<br />
neue Vorstandsmitglieder<br />
Die übrigen statutarischen Geschäfte<br />
gaben zu wenigen Diskussionen Anlass.<br />
Der klare Höhepunkt war die Neuwahl<br />
des Präsidiums. Kantonsrätin<br />
Angela Lüthold-Sidler, Nottwil, wurde<br />
einstimmig zur neuen Präsidentin gewählt.<br />
Die Unternehmerin und Kantonsrätin<br />
folgt auf Kantonsrat Armin<br />
Hartmann, welcher nach vier Jahren<br />
aus dem Vorstand ausscheidet. Ebenfalls<br />
nach vier Jahren tritt Urs Meyer,<br />
Ruswil, aus dem Vorstand zurück. Als<br />
neue Vorstandsmitglieder wurden einstimmig<br />
Franz Grüter, Eich, und Annegret<br />
Theiler, Buttisholz, gewählt.<br />
In der Diskussionsrunde zum Schluss<br />
wurde die Zukunft des Mittelstandes<br />
kritisch hinterfragt. Es wurde mehr<br />
Unterstützung gefordert. Als Volkspartei<br />
sei man dieser Schicht speziell<br />
verpflichtet – eine Forderung, die von<br />
den Anwesenden klar unterstützt<br />
wurde. arMin hartMann<br />
Anzeige<br />
HELLMUELLER GDW<br />
Fast alle Karten liegen auf dem Tisch<br />
geMeinderatSWahlen topaktuelle ÜberSicht Über die geMeldeten kandidaturen in der region<br />
am 6. Mai und am 23. September<br />
finden in der region Sursee gemeinde-<br />
und Stadtratswahlen<br />
statt. diese zeitung hat sich die<br />
bisherige besetzung des kandidatenkarussells<br />
angeschaut.<br />
Beromünster/Neudorf: Die Wahlen<br />
finden wegen der beschlossenen Fusion<br />
erst am 23. September statt, wobei<br />
jede Gemeinde einen Sitz auf sicher<br />
hat. Aus Beromünster ist bekannt,<br />
dass Edith Galli, Martha Stocker (beide<br />
CVP) und Liselotte Schüpfer (FDP)<br />
nicht mehr antreten. Aus Neudorf<br />
sind offiziell noch keine Änderungen<br />
bekannt.<br />
Büron: Gemeindepräsident Fritz Wyss<br />
und Gemeinderat Hanspeter Beier<br />
(beide FDP) werden bereits per Ende<br />
März zurücktreten. Edgar Fischer<br />
(CVP) und Jürg Suter (parteilos) bleiben<br />
bis Ende Amtszeit. Nur SVP-Gemeinderat<br />
Stephan Acklin kandidiert<br />
für eine weitere Legislatur. Jürg Schär<br />
will für die CVP Gemeindepräsident<br />
werden. Prisca Vogel kandidiert ebenfalls<br />
für die CVP. Die FDP hat Parteipräsident<br />
Giovanni de Rosa und Kurt<br />
Gander nominiert. Wahrscheinlich<br />
kommt eine Listenverbindung der<br />
drei Ortsparteien zustande.<br />
Buttisholz: Hedy Eggerschwiler (CVP)<br />
und Erich Bucheli (SVP) treten – im<br />
Gegensatz zu Franz Zemp (CVP), Werner<br />
Bühler (FDP) und Irene Zemp<br />
(CVP) – nicht mehr an. Nominiert<br />
sind Roland Bühler (SVP) und Roland<br />
Huwiler (CVP).<br />
Eich: Adrian Schmassmann (CVP) legt<br />
sein Amt <strong>als</strong> Gemeindepräsident nieder.<br />
Christian Wenk (CVP) und Reto<br />
Zbinden (FDP) machen sich die Nachfolge<br />
streitig. Robi Jost (CVP) und Désirée<br />
Varrone (FDP) kandidieren erneut.<br />
Für Oscar Heggli (CVP) und<br />
Annalisa Emmenegger (parteilos) wollen<br />
Verena Schmid (CVP) und Hans<br />
Jörg Hauser (SVP) in den Rat.<br />
Geuensee: Walter Lipp (FDP) und<br />
Franco Cozzio (CVP) treten zur Wiederwahl<br />
nicht mehr an. Gemeindepräsident<br />
Paul Gerig (parteilos), Rita<br />
Bussmann (CVP) und Hansruedi Estermann<br />
(SVP) kandidieren wieder.<br />
Grosswangen: Josef Doppmann (CVP)<br />
und Cornel Erni (FDP) treten wieder<br />
an; im Gegensatz zu Fredy Muff (CVP),<br />
Peter Blum (FDP) und Astrid Schwarzentruber<br />
(CVP). Als Kandidaten nominiert<br />
sind Guido Bützberger (FDP)<br />
sowie Beat Fischer (CVP) und Monika<br />
Meier-Böll (SVP).<br />
Hildisrieden: Im fünfköpfigen Gemeinderat<br />
wird ein Sitz frei. Gemeindeammann<br />
Otto Troxler (CVP) tritt per<br />
Ende Amtszeit zurück. Die CVP hat<br />
Stephan Wolf für das Ressort Finan-<br />
Die Gemeinderatswahlen versprechen einiges an Spannung. Foto zvG<br />
zen neu nominiert. Von der CVP ebenfalls<br />
nominiert wurden Gemeindepräsident<br />
Christoph Troxler und<br />
Sozialvorsteherin Hildegard Dörig.<br />
Die FDP tritt mit den Bisherigen Gisela<br />
Stalder (Ressort Bauen) und Marlis<br />
Willimann (Ressort Bildung) an. Offen<br />
ist, ob die SVP ebenfalls antritt.<br />
Knutwil: Gemeindeammann Peter<br />
Boog und Roland Zürcher (beide FDP)<br />
kandidieren im September nochm<strong>als</strong>.<br />
Alice Gut (CVP), Gemeindepräsident<br />
Rainer Bachofner und Heidi Jost (beide<br />
parteilos) treten nicht mehr an.<br />
Mauensee: Die Kommunalwahlen in<br />
Mauensee finden aufgrund des Fusionsabbruchs<br />
erst am 23. September<br />
statt. Für die Wahlen in den Gemeinderat<br />
präsentiert sich die Ausgangslage<br />
wie folgt: Sozial- und Bildungsvorsteherin<br />
Anita Röösli (CVP) und<br />
Finanzvorsteher André Mettler (FDP)<br />
stehen nicht mehr für eine weitere Legislatur<br />
zur Verfügung. Gemeindepräsident<br />
Urs Niffeler (parteilos) hingegen<br />
wird noch einmal antreten. CVP und<br />
FDP sind auf der Suche nach Kandidierenden;<br />
nominiert wurde bis dato<br />
noch niemand.<br />
Neuenkirch: In Neuenkirch tritt auf<br />
Ende der Legislatur der langjährige<br />
Gemeindepräsident Josef Peter (CVP)<br />
zurück. Kari Huber gewann die parteiinterne<br />
Ausmarchung und ist offizieller<br />
Kandidat der CVP für das Gemeindepräsidium.<br />
Zur Wiederwahl<br />
antreten werden Gemeinderat Xaver<br />
Widmer (CVP), Gemeindeammann<br />
Markus Wespi (CVP), Sozialvorsteher<br />
Jim Wolanin (FDP) sowie Gemeinderat<br />
Balz Koller (FDP). Noch offen ist,<br />
ob die SVP mit einem eigenen Kandidaten<br />
antritt.<br />
Das schönste an unserem Beruf: Ihre Augen.<br />
10CFWMMQ7DMAwDXySDkmKFjsbCm9GhyO6l6Nz_T3WydSAH3oFjZC248-jPs79SoYSg1QCSZgUb0-hli5pwdYPaoUADafzzhasIzMsRuKhPXTDEMPfgVLse1oZAlO_78wNcyQtjgAAAAA==<br />
10CAsNsjY0MLQw0DWwNDUzMAAAzP9GZA8AAAA=<br />
Nottwil: Kaspar Käslin (CVP) und Markus<br />
Hess (GLP) liebäugeln beide mit<br />
dem Ressort Finanzen, das Alois Furrer<br />
abgibt. Gemeindepräsident Walter<br />
Steffen (FDP), Edith Schwander (CVP),<br />
Renée Sigrist (FDP) und Marcel Morf<br />
(FDP) stellen sich erneut zur Wahl.<br />
Oberkirch: In Oberkirch soll fast alles<br />
beim Alten bleiben. Gemeindepräsident<br />
Ernst Roth, Andreas Grüter und<br />
Hans-Jörg Luginbühl (alle CVP) sowie<br />
Bauvorsteher Sacha Heller (FDP) kandidieren<br />
für eine weitere Legislatur.<br />
Wendelin Bättig (FDP) legt sein Amt<br />
nach zehn Jahren nieder. Für den offenen<br />
Posten des Sozialvorstehers bewirbt<br />
sich Ruth Bucher (FDP).<br />
Rickenbach/Pfeffikon: Wegen der beschlossenen<br />
Fusion finden die Wahlen<br />
am 23. September statt, wobei jede<br />
Gemeinde einen Sitzanspruch hat.<br />
Schenkon: In Schenkon sind Kampfwahlen<br />
angesagt. Für die CVP treten<br />
die Bisherigen Patrick Ineichen (Gemeindepräsident)<br />
und Marie-Therese<br />
Vogel (Sozialvorsteherin) an. Ausserdem<br />
reklamieren die Christdemokraten<br />
den Sitz des ausgeschiedenen Gemeindeammanns<br />
und Finanzvor-<br />
stehers Theo Bättig (CVP) für sich:<br />
Ignaz Peter soll ihn ersetzen. Die SVP<br />
jedoch wehrt sich gegen diese Strategie:<br />
Sie will ihren bisherigen Schulverwalter<br />
Rolf Bossart ins Finanzressort<br />
umpositionieren. Dies gefällt<br />
auch der FDP, die wieder zwei Sitze<br />
für sich reklamiert: Sie portiert neben<br />
dem bisherigen Bauvorsteher Markus<br />
Strobel mit Raphael Wyss einen potenziellen<br />
Schulverwalter.<br />
Schlierbach: Gemeindepräsident<br />
Franz Steiger (FDP) und Gemeinde-<br />
ammann Armin Hartmann (SVP) treten<br />
nochm<strong>als</strong> an. Da Gemeinderätin<br />
Irene Troxler (CVP) nach einer Legislatur<br />
ihr Amt <strong>als</strong> Sozialvorsteherin<br />
nicht mehr fortsetzen will, hat ihre<br />
Partei in der Person von Marianne<br />
Steiger eine Kandidatin gefunden.<br />
Sempach: Im fünfköpfigen Stadtrat<br />
von Sempach werden zwei Sitze frei:<br />
Jean-Paul Niederberger (FDP, Ressort<br />
Finanzen) und Werner Husmann<br />
(CVP, Ressort Bildung) treten auf Ende<br />
der Amtszeit zurück. Während die<br />
FDP Kantonsrat Guido Durrer nominiert<br />
hat, wird die CVP mit Bruno Stofer<br />
ins Rennen gehen. Zur Wahl antreten<br />
werden zudem die Bisherigen<br />
Franz Schwegler (CVP, Stadtpräsident),<br />
Mary Sidler (CVP, Ressort Bau)<br />
sowie Alexander Lieb (FDP, Soziales).<br />
Sursee: Auch in der Stadt Sursee verschieben<br />
sich die Kommunalwahlen<br />
auf den 23. September. Bei der CVP<br />
hat Bildungsvorsteherin Ruth Balmer<br />
ihren Rücktritt erklärt. Stadtpräsident<br />
Ruedi Amrein hat den Rücktritts- resp.<br />
Wiederantrittsentscheid noch nicht<br />
definitiv gefällt. Finanzvorsteher Paul<br />
Rutz ist für eine weitere Amtsperiode<br />
zu haben. Inzwischen liegen der CVP<br />
auch konkrete Zusagen von Kandidierenden<br />
– einem Mann und einer Frau<br />
– für die frei werdenden Ressorts vor.<br />
Die FDP wird Bauvorsteher Bruno<br />
Bucher erneut portieren – und versuchen,<br />
einen zweiten Sitz in der Exekutive<br />
zu erobern. Fündig geworden auf<br />
der Suche nach der Nachfolge für die<br />
zurücktretende Sozialvorsteherin Irmgard<br />
Amrein ist die <strong>SP</strong>: Sie <strong>nominierte</strong><br />
Jolanda Achermann. Noch offen ist,<br />
ob sich die Grünen und die SVP an<br />
den Stadtratswahlen beteiligen. Nicht<br />
teilnehmen werden die Grünliberalen.<br />
Triengen: Im fünfköpfigen Gemeinderat<br />
von Triengen werden zwei Sitze<br />
frei: Finanzvorsteherin Gabriela Ehrler<br />
und Stephan Wicki treten zurück.<br />
Bislang hat ihre Partei, die FDP, zwei<br />
Kandidaturen angekündigt: Annamaria<br />
Muff und Brigitte Steiger sollen die<br />
frei werdenden Gemeinderatssitze<br />
verteidigen. Kampflos will das die<br />
CVP aber nicht hinnehmen: Sie bringt<br />
neben dem bisherigen Bauvorsteher<br />
Josef Fischer einen weiteren männlichen<br />
Kandidaten, dessen Name nächste<br />
<strong>Woche</strong> bekannt werden soll. Nochm<strong>als</strong><br />
antreten werden zudem die<br />
Bisherigen Rita Brun (SVP) und Martin<br />
Ulrich (Gemeindepräsident, FDP).<br />
Parteilose haben sich bis Redaktionsschluss<br />
nicht gemeldet.<br />
Wauwil: Es sind keine Wechsel angekündigt.<br />
Im Amt sind: Vreni Gassmann<br />
(CVP), Hanspeter Woodtli<br />
(CVP), Annelies Gassmann (CVP),<br />
Bea trix Felder (FDP) und Simon Siegrist<br />
(SVP).<br />
aWi/dz/Ma/rb/rS/Sti<br />
Brillen / Linsen Surseepark
15. märZ 2012 • sUrseer <strong>Woche</strong> / sempAcher <strong>Woche</strong> / TrieNger <strong>Woche</strong> fokUs 7<br />
Auf Steuererhöhung<br />
verzichten?<br />
kANToNsrAT Am montag beginnt<br />
die märzsession des kantonsrats.<br />
Wichtigste Traktanden<br />
sind die Neufassung des Voranschlags<br />
2012 und die schaffung<br />
eines kantonsgerichts.<br />
In der Dezembersession hatte der Kantonsrat<br />
den ersten Entwurf des Voranschlags<br />
2012 auf Antrag der Planungs-<br />
und Finanzkommission (PFK)<br />
zurückgewiesen. Das Parlament vermisste<br />
dam<strong>als</strong> Anstrengungen zur<br />
Eindämmung des Ausgabenwachstums.<br />
Nun schlägt die PFK vor, den<br />
zweiten Entwurf des Voranschlags<br />
2012 so zu verändern, dass die Erfolgsrechnung<br />
mit einer Verbesserung<br />
um 2,7 Millionen Franken abschliesst,<br />
wodurch der Aufwandüberschuss neu<br />
6,1 Millionen Franken beträgt. Aufgrund<br />
des insgesamt verbesserten Ertrags<br />
und des geringeren Aufgabenwachstums<br />
beantragt die Kommission<br />
dem Kantonsrat, auf die von der Regierung<br />
geplante Erhöhung des Steuerfusses<br />
um eine Zwanzigstelseinheit<br />
zu verzichten. Im Rahmen dieses<br />
Traktandums steht auch die Behandlung<br />
der Motion von Yvonne Hunkeler<br />
(CVP, Grosswangen) über die Anpassung<br />
der Schuldenbremse zur<br />
Behandlung an, bei welcher der Regierungsrat<br />
Erheblicherklärung <strong>als</strong><br />
Postulat beantragt.<br />
kantonsgericht kommt vor den rat<br />
In die erste Beratung gehen sodann die<br />
Gesetzesänderungen zur Schaffung eines<br />
Kantonsgerichts durch Zusammenführung<br />
des Obergerichts und des<br />
Verwaltungsgerichts. Entgegen dem<br />
Vorschlag in der Botschaft will die<br />
Kommission Justiz und Sicherheit unter<br />
dem Vorsitz von Armin Hartmann<br />
(SVP, Schlierbach) die Streitwertgrenze,<br />
unter welcher in der Regel in Einzelrichterzuständigkeit<br />
entschieden<br />
wird, bei 20’000 Franken festlegen.<br />
Regierung und Gerichte wollen diese<br />
Grenze bei 10’000 Franken festsetzen.<br />
Dies erscheint der Kommission jedoch<br />
zu wenig effizient.<br />
Unter den parlamentarischen Vorstössen<br />
kommen das Postulat von Heidi<br />
Frey-Neuenschwander (CVP, Sempach)<br />
über die Ferienordnung an den Volksschulen<br />
und Armin Hartmanns Motion<br />
über die Befreiung von der Handänderungssteuer<br />
bei Grundstückverkäufen<br />
an Schwiegerkinder (siehe Ausgabe<br />
vom 8. März) sowie Yvonne Hunkelers<br />
Anfrage über die Finanzierung der<br />
Strassenrechnung zur Beratung. dZ<br />
Felix Gmür ernennt<br />
zwei Mitarbeiter<br />
bisTUm bAseL bischof felix<br />
gmür hat für das bistum basel,<br />
zu dem auch Luzern gehört, zwei<br />
stellen neu mit einer Vertreterin<br />
und einem Vertreter aus der region<br />
sursee besetzt.<br />
Als Nachfolger von Urs Corradini <strong>als</strong><br />
Regionalverantwortlicher in der Bistumsregion<br />
St. Viktor wurde vom Bischof<br />
Seppi (Josef) Hodel auf den<br />
1. September ernannt. Hodel ist seit<br />
1995 Gemeindeleiter der Pfarrei Herz<br />
Jesu Egolzwil-Wauwil, seit 1998 Mitglied<br />
der Synode der staatskirchenrechtlichen<br />
Körperschaft im Kanton<br />
Luzern und seit 2004 Dekanatsleiter<br />
für Willisau. Seppi Hodel ist in Buttisholz<br />
aufgewachsen, besuchte die<br />
Kantonsschule Beromünster und<br />
empfing 1984 die Institutio durch Bischof<br />
Otto Wüst.<br />
Neue theologische Mitarbeiterin für<br />
den Diözesanbischof und das Generalvikariat<br />
wird auf den 16. April Livia<br />
Wey-Meier. Sie ist in Gunzwil aufgewachsen,<br />
besuchte die Kantonsschule<br />
Beromünster und studierte an der<br />
Universität Luzern Theologie und an<br />
der Uni Bern <strong>als</strong> Nebenfach Rechtswissenschaften.<br />
2008 erteilte ihr<br />
Weihbischof Martin Gächter die Institutio;<br />
von 2006 bis 2009 war sie Pastoralassistentin<br />
– unter anderem in der<br />
Pfarrei St. Mauritius in Emmen. rs<br />
Fahrplan und Finanzen stimmen<br />
LUTAX NAch der UmsTeLLUNg ALLer sTeUerämTer isT die ZeiT für die iNTerNeT-sTeUererkLärUNg reif<br />
im Wahlkreis sursee haben bereits<br />
in fünf gemeinden die steuerämter<br />
auf das neue system<br />
Lutax umgestellt. dieses erhält<br />
gute Noten – auch wenn es bei<br />
der einführung mitunter Anlaufschwierigkeiten<br />
gibt.<br />
Alle Jahre wieder kommt im März jeweils<br />
jene Zeit, in der sich die Steuerpflichtigen<br />
mit dem Ausfüllen der<br />
Steuererklärung beschäftigen. Davon,<br />
dass die kantonale Dienststelle Steuern<br />
seit zwei Jahren an einem völlig<br />
neuen, zentralen Gesamtsystem arbeitet,<br />
haben wohl nur die Wenigsten etwas<br />
bemerkt. Dabei handelt es sich<br />
durchaus um Bedeutendes, das sich<br />
da unter dem Namen «Lutax» anbahnt:<br />
Ab Mitte 2013 werden alle<br />
Steuerämter in den Gemeinden und<br />
die Dienststelle Steuern auf einem gemeinsamen<br />
System arbeiten, das die<br />
Verarbeitungsprozesse in den Bereichen<br />
Registerführung, Steuerveranlagung,<br />
Steuerbezug, Meldewesen und<br />
Aktenverwaltung vereinheitlicht. Ab<br />
2013 werden auch die vollständigen<br />
Steuerakten zentral eingescannt und<br />
alle wichtigen Ziffern digitalisiert.<br />
Den Zuschlag dafür erhielt das Scan<br />
Center der Stadt Zürich, welches das<br />
beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.<br />
Nach dem Abschluss des Lutax-<br />
Projektes steht dann <strong>als</strong> weiterer<br />
Schritt die Einführung der Internet-<br />
Steuererklärung an.<br />
komplex und von langer dauer<br />
«Wir sind mit Lutax gut unterwegs –<br />
sowohl, was die Einhaltung des Terminplans<br />
wie auch jene des Budgets<br />
betrifft», sagt Paul Furrer, Leiter des<br />
Teilprojekts Organisation bei der<br />
Dienststelle Steuern, auf Anfrage. Das<br />
Projekt wird insgesamt mit rund 24<br />
Millionen Franken zu Buche schlagen,<br />
je hälftig für die eigentlichen Investitionskosten<br />
und die auf zehn Jahre<br />
hochgerechneten Betriebskosten. Per<br />
Ende März werden 24 von 87 Luzerner<br />
Gemeinden, die 38 Prozent der Bevölkerung<br />
repräsentieren, auf Lutax umgestellt<br />
haben. Im Wahlkreis Sursee<br />
wechselten Buttisholz, Oberkirch und<br />
Schenkon schon letztes Jahr. Sempach<br />
und Geuensee kamen diese <strong>Woche</strong><br />
hinzu, Eich folgt im April, Sursee im<br />
Mai. Bei den Gemeinden, die in den<br />
letzten Jahren fusioniert haben, erfolgt<br />
die Einführung von Lutax laut Furrer<br />
Bis Ende März werden 24 von 87 Luzerner Gemeinden auf die zentrale Lutax-Infrastruktur<br />
migriert haben. Im Wahlkreis Sursee sind es Geuensee, Schenkon, Oberkirch,<br />
Buttisholz und Sempach (grün). GrafIk zvG<br />
am Schluss, weil sich bei Fusionsgemeinden<br />
spezielle technische Herausforderungen<br />
stellen.<br />
Das Projekt an und für sich stellt aufgrund<br />
seiner enormen Komplexität<br />
und der ungewöhnlich langen Dauer<br />
schon eine gewaltige Herausforderung<br />
dar. «Die Migration der Gemeindesteuerämter,<br />
die seit Ende Februar 2011<br />
läuft, machte die Dimensionen erst<br />
recht deutlich», sagt dazu Paul Furrer.<br />
So gilt es, sämtliche Steuerdaten ab<br />
dem Jahr 2004 bis heute nicht nur auf<br />
die gemeinsame Informatikplattform<br />
zu übertragen, sondern auch mit jenen<br />
der Bundessteuer zu verknüpfen. Davon<br />
merken die Steuerpflichtigen in<br />
den Gemeinden, die bereits umgestellt<br />
haben, derzeit noch nicht viel. «Erst<br />
bei Vollbetrieb ab Mitte 2013, wenn<br />
alle Gemeinden auf dem gleichen System<br />
arbeiten, ist die Grundlage dafür<br />
geschaffen, dass auch für die Kundinnen<br />
und Kunden ein Nutzen generiert<br />
werden kann.» Furrer meint damit die<br />
Internet-Steuererklärung, deren Einführung<br />
er für 2014/15 in Aussicht<br />
stellt. Auch werden künftig die definitiven<br />
Veranlagungen mit den dazugehörigen<br />
Rechnungen der Gemeinde-<br />
steuer und der Bundessteuer in einem<br />
gemeinsamen Versand verschickt werden<br />
können.<br />
Immerhin offenbaren sich bei den Gemeindesteuerämtern<br />
und der Dienststelle<br />
Steuern bereits zum jetzigen<br />
Zeitpunkt die Stärken des neuen Systems:<br />
«Es ist ein viel effizienteres und<br />
kostengünstiges Arbeiten möglich»,<br />
versichert Furrer. Er macht indessen<br />
aber auch keinen Hehl daraus, dass<br />
bei den Gemeinden in Sachen Lutax<br />
nicht nur eitel Freude herrscht: «Aber<br />
das war so zu erwarten, handelt es<br />
sich doch um neue, ungewohnte Abläufe,<br />
die sich erst noch einspielen<br />
müssen. Dabei kommen mitunter<br />
auch unvorhergesehene Probleme<br />
zum Vorschein, für deren Behebung<br />
Lösungen gefunden werden müssen.»<br />
«insgesamt eine gute sache»<br />
Oberkirch war Ende August 2011 die<br />
fünfte Gemeinde im Kanton, die auf<br />
Lutax umgestellt hat. «Die Migration<br />
ging bei uns reibungslos über die Bühne»,<br />
blickt Stephanie Arnet, Co-Leiterin<br />
des Steueramtes, zurück. Natürlich<br />
habe sich im Laufe der Zeit, <strong>als</strong> immer<br />
mehr Gemeinden hinzugekommen seien,<br />
in gewissen Fällen auch Bereinigungsbedarf<br />
ergeben, so Arnet. So etwa<br />
beim Grundstücksbesitz in einer anderen<br />
Gemeinde. Diese Probleme, die<br />
man zuerst etwas unterschätzt habe,<br />
seien jedoch mittlerweile gelöst.<br />
Von guten Erfahrungen mit Lutax<br />
spricht auch Corine Stirnimann, Leiterin<br />
des Steueramtes der Gemeinde<br />
Schenkon, die Mitte Oktober 2011 auf<br />
das neue System umstellte. Bis auf<br />
einige wenige Anlaufschwierigkeiten<br />
im organisatorischen Bereich hätten<br />
sich nach der anderthalbmonatigen<br />
Migrationsphase keine Probleme ergeben.<br />
Auch Stirnimann weist auf die<br />
neuen Herausforderungen hin, die sich<br />
mit jeder neu angeschlossenen Gemeinde<br />
ergeben hätten. «Der Mehraufwand<br />
durch die Datenbereinigungen<br />
hielt sich aber in einem akzeptablen<br />
Rahmen», gibt die Leiterin des Schenkoner<br />
Steueramtes zu Protokoll.<br />
Sowohl Stephanie Arnet <strong>als</strong> auch Corine<br />
Stirnimann halten Lutax insgesamt<br />
für eine «gute Sache». Und <strong>als</strong><br />
Notwendigkeit im Hinblick auf die<br />
Steuererklärung im Internet, welche<br />
dann auch die Steuerpflichtigen vom<br />
Nutzen des neuen Systems profitieren<br />
lässt. dANieL ZUmbühL<br />
Vormundschaftswesen ist neu geregelt<br />
soZiALWeseN 30 gemeiNdeN iN deN regioNeN sUrsee UNd hochdorf erhALTeN gemeiNsAme fAchbehörde<br />
schweizweit wird das Vormundschaftswesen<br />
neu geregelt.<br />
Auch in der region tritt das neue<br />
kindes- und erwachsenenschutzrecht<br />
am 1. Januar 2013 in kraft.<br />
Noch offen ist der standort der<br />
jetzt zuständigen fachbehörde.<br />
Das neue Recht bringt grosse Veränderungen,<br />
auch in der Organisation der<br />
Behörden. Was bisher Aufgabe des Gemeinderates<br />
<strong>als</strong> Vormundschaftsbehörde<br />
war, wird ab 2013 in die Zuständigkeit<br />
einer regionalen Fachbe-<br />
hörde übertragen. Inhaltlich bringt<br />
das neue Recht mehr Autonomie für<br />
schutzbedürftige Menschen.<br />
15 stellen sind zu besetzen<br />
Um die neue Organisation in der Region<br />
Sursee/Hochdorf aufzubauen, wurden<br />
durch die 30 beteiligten Gemeinden<br />
eine Steuergruppe und eine<br />
Projektleitung eingesetzt: Präsident der<br />
Steuergruppe ist Peter Huber, Gemeindepräsident<br />
aus Hochdorf; Projektleiter<br />
ist der Geschäftsführer des Sobz,<br />
Thomas Michel. Die Steuergruppe hat<br />
den Auftrag, noch im Jahr 2012 die<br />
neue Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde<br />
aufzubauen – <strong>als</strong> Trägerschaft<br />
dient der bestehende Gemeindever-<br />
band im Sozialbereich, dessen Statuten<br />
angepasst werden. Der Standort der<br />
neuen Fachbehörde mit über 15 qualifizierten<br />
Mitarbeitenden ist noch nicht<br />
bestimmt. Die Räumlichkeiten müssen<br />
im Spätherbst 2012 bezugsbereit sein.<br />
Die zu besetzenden Stellen der Behördenmitglieder<br />
und die Leitungsstellen<br />
sind bereits ausgeschrieben. In einer<br />
zweiten Phase wird nach Ostern das<br />
weitere Fachpersonal gesucht.<br />
Auf eidgenössischer Ebene ist das neue<br />
Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />
schon länger beschlossene Sache; der<br />
Bundesrat hat das Inkrafttreten auf<br />
Neujahr 2013 festgelegt. Inzwischen<br />
hat der Kanton Luzern die ersten Anpassungen<br />
in der kantonalen Gesetzgebung<br />
vorgenommen, so dass die Umsetzung<br />
nun angegangen werden kann.<br />
Noch warten die Gemeinden allerdings<br />
auf die gesetzlichen Vorgaben auf Verordnungsstufe.<br />
Bis Ende 2012 sind<br />
nicht nur die strukturellen und personellen<br />
Voraussetzungen für die neue<br />
Fachbehörde zu schaffen, sondern es<br />
sind auch alle Mandate von den Gemeinden<br />
an die neue regionale Fachbehörde<br />
zu übertragen. Beim Sobz der Regionen<br />
Hochdorf und Sursee werden<br />
aktuell rund 770 Kindes- und Erwachsenenschutzmandate<br />
geführt. Dazu<br />
kommen über 200 gesetzliche Mandate,<br />
welche durch Private betreut werden.<br />
Die Überführung an die neue Behörde<br />
muss bis Ende 2012 vollzogen sein.<br />
beistandschaften nach mass<br />
Ab Januar 2013 werden alle Massnahmen<br />
an das neue Gesetz angepasst:<br />
Vormundschaften und Beiratschaften<br />
für Erwachsene wird es nicht mehr geben.<br />
Das neue Recht sieht verschiedene<br />
Arten von massgeschneiderten Beistandschaften<br />
vor; die Begleitbeistand-<br />
schaft, die Vertretungsbeistandschaft,<br />
die Mitwirkungsbeistandschaft und<br />
die umfassende Beistandschaft. Die<br />
Möglichkeit zur Verlängerung der elterlichen<br />
Sorge fällt dahin.<br />
Weitere Änderungen betreffen die<br />
Förderung des Selbstbestimmungsrechts<br />
der Einzelnen in besonderen<br />
Anliegen (Patientenverfügungen, Vorsorgeauftrag),<br />
das Vertretungsrecht<br />
unter Ehegatten/Partnern, den Schutz<br />
von urteilsunfähigen Personen in stationären<br />
Einrichtungen oder die Vertretung<br />
der Interessen eines Kindes in<br />
besonderen Angelegenheiten. Im<br />
Grundsatz sollen die behördlichen<br />
Massnahmen wie bisher das Wohl<br />
und den Schutz hilfsbedürftiger Personen<br />
sicherstellen. Das neue Recht<br />
ist deutlicher <strong>als</strong> das alte darauf ausgerichtet,<br />
die Selbstbestimmung der<br />
betroffenen Personen so weit <strong>als</strong> möglich<br />
zu erhalten und zu fördern. red<br />
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15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft 9<br />
«Diese Zahlen spiegeln das Vertrauen»<br />
raiffeiSen trotz gegenWind glauben bankleitung und VerWaltungSrat an ModerateS WachStuM<br />
Verlässlichkeit, nähe und Sicherheit<br />
zählt die raiffeisenbank zu<br />
ihren trümpfen. die raiffeisenbank<br />
Surental-Wiggertal steigerte<br />
damit im letzten Jahr ihren<br />
betriebsertrag auf 11,3 Millionen<br />
franken. auch im laufenden<br />
Jahr will man moderat wachsen.<br />
Trockene Zahlen zu präsentieren, das<br />
lockt niemanden hinaus. Wer aber, wie<br />
es die Raiffeisenbank Surental-Wiggertal<br />
am letzten Freitagabend wieder<br />
einmal vorlebte, sein Jahresergebnis<br />
mit einer Unterhaltungsbandgarniert,<br />
der kann die<br />
1500 Sitzplätze der<br />
Stadthalle locker<br />
füllen. Den <strong>als</strong> Informationsveranstaltungbezeichneten<br />
Anlass<br />
nutzten Verwaltungsratspräsident<br />
Roland Steinmann<br />
und Bankleiter<br />
Ruedi Küng zur<br />
Präsentation der<br />
positiven Zahlen<br />
aus dem vergangenen<br />
Geschäftsjahr.<br />
Den Hauptgang<br />
aber bestritten die<br />
seit 35 Jahren erfolgreichen«Calimeros»<br />
und die gut gelaunten Raiffeisenbank-Mitglieder<br />
beim Tanzen.<br />
hart am Wind segeln<br />
In seiner Tour d’horizon durch das<br />
Jahr 2011 betonte Roland Steinmann<br />
die Werte der Raiffeisenbank. «Verlässlichkeit,<br />
Nähe und Sicherheit gehören<br />
dazu», sagte er. Es sei auch kein<br />
Zufall, dass die Uno das Jahr 2012<br />
zum Jahr der Genossenschaften erkoren<br />
habe. Obwohl Steinmann bekannt<br />
gab, dass er an ein moderates Wachstum<br />
seiner Bank glaube, und dies mit<br />
dem stabilen Konsum im Marktgebiet<br />
unterlegte, schaut er skeptisch auf<br />
2012. «Sicher ist nur die Unsicherheit»,<br />
meinte er dazu. Er rechnet mit<br />
starkem Gegenwind. «Umso wichtiger<br />
ist, dass wir hart am Wind segeln.»<br />
notenstein ohne risiko<br />
Zur Sorge um die kürzlich gegründetete<br />
Notenstein Bank, ein hunderprozentiges<br />
Tochterunternehmen der Raiffeisenbank<br />
Schweiz, beruhigte<br />
Steinmann: «Raiffeisen<br />
Schweiz trägt<br />
das Risiko.» Ausgeschlossen<br />
sei,<br />
dass die Mitglieder<br />
haftbar gemacht<br />
werden können.<br />
Der Verwaltungsratspräsidentvermeldete<br />
danach<br />
noch den Rücktritt<br />
des 62-jährigen<br />
Verwaltungsrats<br />
Peter Steiger. Der<br />
einstige Präsident<br />
der Darlehenskasse<br />
Schlierbach ist<br />
vor einem Jahr<br />
nach Oberkirch gezogen.<br />
«Ich war<br />
gerne im Verwaltungsrat,<br />
aber jetzt<br />
sollen neue Kräfte nachkommen», begründete<br />
er seinen Entscheid.<br />
Danach erläuterte Ruedi Küng, der<br />
Vorsitzende der Bankleitung, einige<br />
Zahlen. 12’547 Personen – 271 mehr<br />
<strong>als</strong> ein Jahr zuvor – seien Mitbesitzer<br />
der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal.<br />
«Diese Zahl spiegelt das Vertrauen<br />
in Raiffeisen», meinte er. Sehr erfreulich<br />
sei auch, dass es der Bank gelungen<br />
sei, den Betriebsertrag von 10,9<br />
Millionen auf 11,3 Millionen Franken<br />
zu steigern. Die Bilanzsumme betrug<br />
per Ende 2011 630 Millionen Franken,<br />
29 Millionen mehr <strong>als</strong> 2010. Dunkle<br />
Wolken sieht Küng jedoch im Zinsengeschäft<br />
aufziehen. «Hier verspüren<br />
auch wir den zunehmenden Margendruck»,<br />
erklärte er.<br />
bruttogewinn auf 5,3 Millionen<br />
Möglich sei auch, dass die sechs Prozent<br />
Zins auf den Anteilscheinen der<br />
Mitglieder in Gefahr kommen. «Die<br />
Höhe des Zinses könnte im nächsten<br />
Jahr ein Thema werden», so Ruedi<br />
Küng. Trotzdem: Der Bruttogewinn<br />
der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal<br />
konnte wiederum erhöht werden. Um<br />
Im Mai macht das Baulüüt Pause<br />
gaStronoMie Mit der penSionierung Von Werner grüter Wird uMgebaut<br />
die pensionierung von Wirt Werner<br />
grüter vom «baulüüt» nutzt<br />
der campus Sursee für einen 6,5<br />
Millionen teuren neubau. Von<br />
Mai 2012 bis im März 2013 ist<br />
das restaurant geschlossen.<br />
«Es ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt<br />
für eine umfassende Renovation», erklärt<br />
Doreen Teichert, stellvertretende<br />
Leiterin Hotellerie im Campus. Die<br />
Bausubstanz des 1981 eröffneten Restaurants<br />
im Ausbildungszentrum der<br />
Baumeister sei nicht mehr gut. Von<br />
Mai 2012 bis März 2013 wird für das<br />
ganze Restaurant mit rückwärtigen<br />
Räumen am selben Ort ein Neubau erstellt.<br />
Das neue Restaurant «Baulüüt»<br />
wird 90 Plätze, eine Bar (60 Plätze)<br />
und eine Terrasse mit Garten (100 bis<br />
120 Plätze) haben. Investiert werden<br />
6,5 Millionen Franken, wie Doreen<br />
Teichert verrät. Transparenz und<br />
Licht, Grosszügigkeit, fliessende<br />
räumliche Übergänge sollen das umgebaute<br />
Restaurant prägen. Ausdruck<br />
davon ist auch die einsehbare Küche,<br />
die mit einem Holzgrill konzipiert ist.<br />
eine bar ist ein bedürfnis<br />
«Unsere vielen Gäste fragen seit Jahren<br />
nach einer Bar. Es ist ein Bedürfnis»,<br />
sagt Teichert. Neu wird das Restaurant<br />
mit einem Fumoir mit 20<br />
Plätzen ausgestattet. Die Architekten<br />
erklären den Umbau: «Der Standort<br />
’Baulüüt’ wird – <strong>als</strong> wichtiges Element<br />
des Campus Sursee – durch den<br />
geplanten Baukörper neu definiert.»<br />
Ein eigener Eingang gehöre dazu. Die<br />
bisherige interne Verbindung werde<br />
in ihrer Wichtigkeit zurückgenommen<br />
und diene noch <strong>als</strong> sekundärer Zugang<br />
und <strong>als</strong> verbindendes Element<br />
zum Hauptgebäude des Campus. Eröffnet<br />
wird das «Baulüüt» nach dem<br />
«Ich war gerne im<br />
Verwaltungsrat, aber<br />
jetzt sollen neue<br />
Kräfte kommen.»<br />
peter Steiger, oBeRKiRch<br />
anna und Werner Grüter haben ab mai wieder mehr Zeit füreinander. Sti<br />
Facelifting am 8. März 2013. Dann ist<br />
das Restaurant voll integriert in das<br />
Seminarzentrum; heute ist es eine<br />
Tochterorganisation mit eigener AG.<br />
Das mache Sinn, da das Baulüüt eine<br />
gute Ergänzung zum restlichen gastronomischen<br />
Angebot sei. «Der Name<br />
bleibt bestehen, weil er in der Region<br />
sehr gut eingeführt ist. Das Logo und<br />
den Auftritt passen wir an», weiss Doreen<br />
Teichert. Im Baulüüt Ausgabe<br />
2013 werden zehn bis zwölf Mitarbeiter<br />
angestellt.<br />
ferien und freizeit geniessen<br />
Eine Anna und einen Werner Grüter<br />
werden kaum mehr auf der Lohnliste<br />
zu finden sein. Das derzeitige Wirtepaar<br />
mit Wohnsitz in St. Erhard feiert<br />
nämlich am kommenden 9. Mai Abschied.<br />
Werner Grüter wird kurz danach<br />
65 Jahre alt und freut sich auf die<br />
Pensionierung. «Nach 13 Jahren im<br />
Roland Steinmann (links), Präsident des Verwaltungsrats der Raiffeisenbank Surental-<br />
Wiggertal, sowie Ruedi Küng, Vorsitzender der Bank. Foto thomaS StillhaRt<br />
Baulüüt und vorher 20 Jahren im Restaurant<br />
Kreuz in Knutwil wollen wir<br />
aufhören», sagt er. Ferien und Freizeit<br />
geniessen. Es sei eine wundervolle<br />
Arbeit gewesen, und er habe den Gästen<br />
immer wieder eine Freude bereiten<br />
können. «Nach der Pensionierung<br />
kann ich aber viele Sachen machen,<br />
für die ich bisher keine Zeit gehabt<br />
habe», so Werner Grüter. Und er zählt<br />
auf: «Auf die Jagd gehen, Golfen, Konzerte<br />
besuchen, in Vereinen mitmachen<br />
und aktiv am gesellschaftlichen<br />
Leben teilnehmen.» Werner Grüter betont,<br />
dass er ohne seine Frau nie hätte<br />
so erfolgreich wirten können.<br />
Wer die Nachfolge von Werner und<br />
Anna Grüter im «Baulüüt» übernehmen<br />
wird, ist noch nicht bekannt. Die<br />
neuen Stellen werden im Mai 2012<br />
ausgeschrieben. Geplanter Stellenantritt<br />
sei auf Ende Jahr geplant, erzählt<br />
Doreen Teichert. thoMaS Stillhart<br />
460’000 Franken auf 5,3 Millionen<br />
Franken. In der Region Sursee hat<br />
Werner Birrer die Arbeit <strong>als</strong> Senior-<br />
Kundenberater auf der Bankstelle Sursee<br />
2011 aufgenommen. Und Linda<br />
Huber, die bereits ihre Lehre bei der<br />
Raiffeisenbank in Sursee erfolgreich<br />
abgeschlossen hat, holt sich nun an<br />
gleicher Stätte ihre erste praktische<br />
Berufserfahrung. Am Schluss erwähnte<br />
Ruedi Küng noch die im August<br />
stattfindende Pensionierung von Otto<br />
Brönnimann aus Mauensee. Der ehemalige<br />
Präsident des Tennisclubs Sursee<br />
hat vorerst noch die vor 13 Jahren<br />
geschaffene Stelle für die interne Kontrolle<br />
inne. thoMaS Stillhart<br />
Am SBB-Schalter<br />
Rechnungen zahlen<br />
SurSee die post und die Sbb<br />
starten einen pilotversuch. kunden<br />
können ihre rechnungen am<br />
Sbb-Schalter begleichen. ob das<br />
ein bedürfnis ist, testen die beiden<br />
unternehmen ein Jahr lang.<br />
Ab sofort wird im Bahnhof Sursee versuchsweise<br />
eine neue Dienstleistung<br />
angeboten. Post und SBB wollen mit<br />
einem Pilotversuch herausfinden, ob<br />
ein Kundenbedürfnis nach Einzahlungen<br />
am SBB-Schalter besteht. Das Angebot<br />
richtet sich besonders an die<br />
Pendler, welche diese Dienstleistung<br />
auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem<br />
Heimweg in Anspruch nehmen können.<br />
Neben dem Kundenbedürfnis<br />
und der Kundenakzeptanz sollen<br />
auch Fragen der Logistik, der Informatik<br />
und der Sicherheit geklärt werden.<br />
bar und per karte möglich<br />
Der Versuch ermöglicht den Kunden,<br />
Einzahlungen für die Schweiz mit<br />
orangen oder roten Einzahlungsscheinen<br />
in Franken zu tätigen. Dabei werden<br />
sowohl Bargeld <strong>als</strong> auch die<br />
Postcard akzeptiert. Ausland-Einzahlungen,<br />
Einzahlungsscheine sowie Bezahlungen<br />
in Euro und die Verwendung<br />
von Maestro- und Kreditkarten<br />
sowie Reka-Checks <strong>als</strong> Zahlungsmittel<br />
sind nicht möglich. Die Limite bei<br />
Barzahlungen liegt bei 10’000 Franken<br />
pro Einzahlungsschein. pd<br />
Durchs Holzlabyrinth<br />
büron aM 16. und 17. Juni geWerbeauSStellung<br />
büron open lädt Mitte Juni zur<br />
gewerbeausstellung ein. in einem<br />
labyrinth durch die Sägerei<br />
Wyss sollen die besucher das<br />
gewerbe künstlerisch erleben.<br />
Wer Martina Grossenbacher, die Präsidentin<br />
des örtlichen Gewerbevereins<br />
Büron Open kennt, ist wenig erstaunt<br />
über ihr neuestes Kind. Zusammen<br />
mit dem Vorstand, bestehend aus Walter<br />
Kirchhofer, Urs Dubach, Lisbeth<br />
Schwegler und Pirmin Wüest, hat sie<br />
ein Konzept für die Gewerbeausstellung<br />
2012 aufgestellt, das seinesgleichen<br />
sucht. Die Aussteller präsentieren<br />
sich in spezieller Form. «Jeder soll<br />
seinen Betrieb mit einem auf sich bezogenen<br />
Kunstgegenstand zeigen», erklärt<br />
sie kurz die Idee. Kein aufwendig<br />
gestalteter Stand, nichts mit<br />
Spielchen oder Videoanimationen.<br />
ein hochgenuss der Sinne<br />
Die Ausstellung findet am <strong>Woche</strong>nende<br />
vom 16. und 17. Juni in der Halle<br />
der Sägerei Wyss statt. Die Besucher<br />
betreten die Halle und schlängeln sich<br />
durch ein eigens für die Ausstellung<br />
aufgebautes Holzlabyrinth. Mitten darin<br />
treffen sie auf die Kunstgegenstände<br />
der Aussteller. «Wir wollen die Besucher<br />
zum Staunen bringen, sie<br />
sollen sich begegnen und über das Geschehene<br />
schmunzeln können», hofft<br />
Martina Grossenbacher. Ein Hochgenuss<br />
für alle Sinne, verspricht die OK-<br />
Präsidentin der <strong>als</strong> «Büron Art» bezeichneten<br />
Ausstellung.<br />
Diese Idee ist früh geboren. Das OK<br />
hat danach Rat bei Wetz gesucht, den<br />
sie auch <strong>als</strong> Gastaussteller gewinnen<br />
wollten. Es brauche ihn nicht, das<br />
Konzept sei so gut, habe er ihnen geantwortet,<br />
berichtet Grossenbacher.<br />
Ratschläge an die Aussteller erteilen<br />
erfolge<br />
anwaltspatent, obergericht<br />
des kantons luzern<br />
• Michèle Baumgartner, Sursee<br />
Qualitätslabel holzbau plus<br />
Partnerschaftliche Unternehmenskultur<br />
und Personalführung<br />
• Hecht Holzbau AG, Sursee<br />
auch die ortsansässigen Künstler Peter<br />
Sager und Heinz Kirchhofer.<br />
25 firmen an «büron art»<br />
«Natürlich haben wir unterschiedliche<br />
Reaktionen erhalten», sagt Martina<br />
Grossenbacher. Einige mögliche<br />
Aussteller gelte es noch von der<br />
Kunstobjekt-Idee zu überzeugen. Zuversichtlich<br />
ist sie dennoch, dass rund<br />
25 Aussteller mitmachen.<br />
Wer das Holzlabyrinth «bezwungen»<br />
hat, trifft sich in der Begegnungszone<br />
mit den Ausstellern. Ausserhalb der<br />
Sägerei-Halle laden sieben Beizlis der<br />
Dorfvereine zum Verweilen. «Mit ihrem<br />
Gewinn füllen sie einen Fonds<br />
für Vereinsanschaffungen in der Mehrzweckhalle»,<br />
erklärt Grossenbacher.<br />
Am Sonntagmorgen wird ein Gottesdienst<br />
auf dem Areal gefeiert. Ganz<br />
speziell freut sich Martina Grossenbacher<br />
auf den Samstagabend. Kurz vor<br />
22 Uhr will sie noch ein Feuerwerk<br />
zünden lassen. thoMaS Stillhart<br />
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zentralSchWeiz ein neues orchester<br />
formiert sich: das zentr<strong>als</strong>chweizerJugendsinfonieorchester<br />
zJSo hat mit den proben<br />
begonnen. gesucht werden<br />
noch neue mitglieder.<br />
Das Zentr<strong>als</strong>chweizer Jugendsinfonieorchester<br />
steht allen talentierten und<br />
engagierten jungen Musikerinnen und<br />
Musikern im Alter von 15 bis 25 Jahren<br />
offen. Das Projekt befindet sich<br />
noch im Aufbau, Anfang April stehen<br />
die ersten Registerproben an, Ende<br />
April finden sich erstm<strong>als</strong> alle zu einer<br />
Gesamtprobe zusammen.<br />
Dass es in der Zentr<strong>als</strong>chweiz schon<br />
einige Jugendorchester gibt, ist den Initianten<br />
bekannt. «Wir bieten aber erstmalig<br />
ein Orchester für alle<br />
Zentr<strong>als</strong>cheizer Regionen an, vor allem<br />
für Jugendliche, die sonst keinen Zugang<br />
zu einem Ensemble haben», erklärt<br />
Mediensprecherin Andrea Pfäffli.<br />
Keinesfalls wolle man <strong>als</strong> Konkurrenz<br />
für bestehende Gruppen auftreten oder<br />
gar Mitglieder abwerben, betont Pfäffli.<br />
«Wir wollen talentierte Jungmusiker<br />
zusammenbringen und ihnen die<br />
Möglichkeit bieten, in einem grossen<br />
Orchester symphonische Werke zu<br />
spielen.» Damit soll jungen Menschen<br />
ein lustvoller, neuartiger Zugang zur<br />
klassischen Musik mit originellen und<br />
experimentellen Kompositionen vermittelt<br />
werden.<br />
Bis ein grösserer und zentraler Proberaum<br />
gefunden ist, übt das Orchester<br />
unter der Leitung von Joseph Sieber<br />
vorerst im Musig-Huus Emmenbrücke.<br />
Gesucht werden noch weitere<br />
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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
Köpferollen mitten in der Staatskrise<br />
SurSee der griechiSche autor petroS markariS lieSt am 18. märz in der regionalbibliothek<br />
die griechische Finanzkrise mit<br />
ihren dramatischen auswirkungen<br />
auf die bevölkerung und<br />
fast ganz europa ist praktisch<br />
täglich in den medien präsent.<br />
petros markaris verpackt diese<br />
aktualität in einen spannenden<br />
krimi, den er in Sursee vorstellt.<br />
Die Regionalbibliothek und die Buchhandlung<br />
von Matt AG haben einen<br />
grossen Coup gelandet: Am Sonntag,<br />
18. März, liest der griechische Krimiautor<br />
Petros Markaris aus seinem aktuellen<br />
Buch «Faule Kredite» und<br />
stellt sich anschliessend auf dem Podium<br />
den Fragen einer Moderatorin<br />
und des Publikums. Dabei dürften<br />
auch weniger bekannte Details und<br />
persönliche Eindrücke des Autors aus<br />
dem durchgeschüttelten Griechenland<br />
zu erfahren sein. Denn Markaris<br />
kennt die Innen- und die Aussenansicht<br />
auf sein Land bestens.<br />
Schreiben aus passion<br />
Petros Markaris, der heute in Athen<br />
lebt, wurde 1937 <strong>als</strong> Sohn eines armenischen<br />
Kaufmanns und einer griechischen<br />
Mutter in Istanbul geboren; sein<br />
Vater schickte ihn zum Volkswirtschaftstudium<br />
nach Wien, und einmal<br />
weg von zu Hause machte er, was er<br />
wollte. Nämlich Schreiben.<br />
Markaris verfasste Theaterstücke,<br />
schrieb für eine beliebte griechische<br />
Fernsehserie, war Co-Autor des Filmemachers<br />
Theo Angelopoulos und arbeitete<br />
<strong>als</strong> Übersetzer von vielen deutschen<br />
Dramatikern, etwa von Brecht<br />
und Goethe – zuletzt übertrug er Faust<br />
Krimiautor Petros Markaris liest in Sursee aus seinem neusten Werk «Faule Kredite». Foto zvg<br />
I und II in Versform ins Griechische.<br />
1995 schrieb Petros Markaris den ersten<br />
von inzwischen zahlreichen Krimis<br />
mit dem schrulligen Kommissar<br />
Kostas Charitos, der seinen «Berufskollegen»<br />
Wallander, Montalbano oder<br />
Brunetti in nichts nachsteht.<br />
Spannend und aktuell<br />
«Faule Kredite» ist 2010 entstanden<br />
und spielt hochaktuell vor dem Hintergrund<br />
der griechischen Finanzkrise,<br />
dem latent drohenden Staatsbank-<br />
rott und der brodelnden unzufriedenen<br />
Gesellschaft in Athen. Kommissar<br />
Charitos quält sich dabei nicht nur<br />
durch die Widerwärtigkeiten des Alltags<br />
und die Wirren seines Familienlebens,<br />
sondern ist auch einem Serienmörder<br />
auf der Spur, der einen<br />
Banker, einen Hedgefondsmanager,<br />
den Agenten einer Rating-Agentur<br />
und den Boss eines Inkassobüros kurzerhand<br />
mit einem Säbel einen Kopf<br />
kürzer macht. Dabei öffnet der Autor<br />
immer wieder den Blick auf ein Land<br />
und seine Bevölkerung, die zwischen<br />
Verzweiflung, Wut und Hilflosigkeit<br />
hin und her pendelt.<br />
roland Stirnimann<br />
Regionalbibliothek, Sonntag, 18. März, 17 Uhr.<br />
Lesung und Diskussion, anschliessend Signierstunde<br />
und Buchverkauf mit griechischem<br />
Apéro. Vorverkauf: Regionalbibliothek Sursee,<br />
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Ruf Lanz
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> kultur 11<br />
Mehr Konzerte und<br />
neue Perspektiven<br />
nottWil An der 31. Generalversammlung<br />
des Luzerner Lehrerinnen-<br />
Lehrer-Chors im <strong>SP</strong>Z Nottwil, konnte<br />
der Präsident Robi Duss ein erfolgreiches<br />
Chorjahr Revue passieren lassen.<br />
Unter der kompetenten Leitung von<br />
Moana N. Labbate gelang es dem<br />
100-köpfigen Chor einmal mehr, begeisternde<br />
Chorerlebnisse darzubieten.<br />
Die sängerisch hochstehenden<br />
Jahreskonzerte in Sempach und in Luzern,<br />
aber auch die Operngala mit der<br />
Brassband Bürgermusik, das traditionelle<br />
Weihnachtssingen oder kürzlich<br />
die begeisternde Queen-Symphony<br />
mit der Stadtmusik Luzern im KKL<br />
zeigten das vielseitige musikalische<br />
Spektrum des Chors.<br />
Eine unvergessliche Chorwoche auf<br />
der Insel Frauenwörth am Chiemsee<br />
(D) ergänzte und vertiefte nicht nur<br />
die musikalische Arbeit, sie liess auch<br />
Zeit für neue Begegnungen innerhalb<br />
des Konzertchors.<br />
neues Vorstandsmitglied<br />
Besonderen Dank liess Präsident Robi<br />
Duss dem stets top motivierten Vorstand<br />
für seinen unermüdlichen Einsatz<br />
im Dienste des Chors zukommen.<br />
Anstelle der üblichen zwei Projekte<br />
pro Jahr, wurden im letzten Vereinsjahr<br />
vier Konzerte plus die Chorwoche<br />
durchgeführt, was von den Mitgliedern<br />
und dem Vorstand ein sehr<br />
grosses Engagement verlangte.<br />
Für die vielfältig anfallenden Aufgaben<br />
wurde das eingespielte Vorstandsteam<br />
neu mit Ruth Stadelmann aufgestockt.<br />
grosser auftritt<br />
Das Publikum darf sich freuen, denn<br />
bereits Ende Mai wird der Luzerner<br />
Lehrerinnen-Lehrer-Chor mit dem<br />
Oratorium «Paulus» von Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy im KKL zu hören<br />
sein. Mit dem Orchester Capriccio<br />
und einem hochkarätigen Solistenquartett<br />
(Simone Stock, Barbara Erni,<br />
Rolf Romei, Peter Brechbühler) steht<br />
dem Chor ein ausgezeichnetes professionelles<br />
Ensemble zur Seite. pd<br />
Emilia und die Tücken mit der Sprache<br />
SurSee daS freifach theater der kantonSSchule präSentiert daS trauerSpiel «emilia galotti»<br />
die theatergruppe der kantonsschule<br />
Sursee zeigt das bürgerliche<br />
trauerspiel «emilia galotti»<br />
von gotthold ephraim lessing.<br />
die aufführungen in der aula<br />
der kantonsschule finden vom<br />
23. bis 25. märz statt.<br />
Emilia Galotti? War das nicht dieses<br />
junge Ding, das zuletzt lieber den<br />
Freitod wählte, <strong>als</strong> eine Liaison mit einem<br />
waschechten, aber schurkischen<br />
Prinzen einzugehen? Einige Leser mögen<br />
sich noch an die eigene Schulzeit<br />
erinnern und mit gemischten Gefühlen<br />
an dieses Drama der Aufklärung<br />
denken.<br />
kunstvoll und schwierig<br />
Schliesslich ist Gotthold Ephraim<br />
Lessings Trauerspiel «Emilia Galotti»<br />
alles andere <strong>als</strong> leicht bekömmlich:<br />
Sprachlich kunstvoll, aber schwer<br />
verständlich, ernst und weitgehend<br />
ironiefrei, entspricht das Drama wohl<br />
kaum den Unterhaltungstrends, nach<br />
denen ein heutiges Theaterpublikum<br />
verlangt.<br />
grosse konfrontation<br />
Wieso bringen nun <strong>als</strong>o die jungen<br />
Schauspielerinnen und Schauspieler<br />
des Freifachs Theater der Kanti Sursee<br />
Lessings Trauerspiel auf die Bühne?<br />
«Ich gebe zu: Das Drama hat es in<br />
sich. Die Jugendlichen kämpfen mit<br />
der Sprache, und es erfordert Konzentration,<br />
der Handlung zu folgen», sagt<br />
Dieter Ockenfels, Theaterpädagoge<br />
und Regisseur des Stücks – um sogleich<br />
zu ergänzen: «Trotzdem macht<br />
uns allen die Theaterarbeit unheimlich<br />
viel Spass. Lessings Stück ist eine<br />
Akustisch-visuelles Gesamtkunstwerk<br />
SurSee JubiläumSkonzert «Venezia» überzeugte in der auSVerkauften pfarrkirche<br />
es war ein einmaliges Jubiläumsgeschenk,<br />
das der kirchenchor<br />
Sursee am freitag dem publikum<br />
kredenzte. die collage<br />
aus klängen, bildern und lichteffekten<br />
liess einen hauch von<br />
Venedig durch die ausverkaufte<br />
pfarrkirche wehen.<br />
Bereits beim Einlass an den Kirchenpforten,<br />
<strong>als</strong> Gestalten des venezianischen<br />
Karnev<strong>als</strong> die Billette kontrollierten,<br />
war es da – das «besondere<br />
Etwas», das die Lagunenstadt ausmacht.<br />
Drinnen dann liessen Lichteffekte<br />
die vertraute Pfarrkirche in einer<br />
Aura aus Violett-, Blau-, Grün- und<br />
Rottönen erschimmern, wie es zuvor<br />
wohl kaum jemand unter den zahlreichen<br />
Konzertbesuchern jem<strong>als</strong> erlebt<br />
hatte. Alles war auf Venedig getrimmt<br />
– seien es die auf die Leinwände projizierten<br />
Zeilen von Elke Heidenreich<br />
und Bilder der Kanäle oder die zu einem<br />
sphärischen Klangteppich verwobenen<br />
Geräusche: Monotones Möwengeschrei,<br />
geschäftiges Markt-<br />
treiben, Stimmengewirr und Salonmusik<br />
in den Cafés, um nur einige zu<br />
nennen.<br />
Sakrales und Weltliches<br />
Man wähnte sich beinahe wirklich in<br />
der Lagunenstadt, bis einen die Instrumentalisten<br />
des Orchesters Sursee-<br />
Sempach und der Camerata Musica<br />
Luzern sowie die Sängerinnen und<br />
Sänger des 125-jährigen Kirchenchors<br />
St. Georg und des Vokalensembles<br />
Sursee musikalisch daran erinnerten,<br />
dass man sich mitten in einem Jubiläumskonzert<br />
befand. Unter der Leitung<br />
von Peter G. Meyer verschmolzen die<br />
beiden Chöre in den Sakralwerken der<br />
grossen venezianischen Meister Antonio<br />
Vivaldi und Claudio Monteverdi<br />
zu einem eindrücklichen Klangkörper,<br />
der in der Akustik der Pfarrkirche<br />
ausgezeichnet zur Geltung kam. Besonders<br />
schön gelang die Interpretati-<br />
«Emilia Galotti» ahnt nichts von der Verschwörung. Foto Christian siEGEnthalEr<br />
Kirchenchor und Vokalensemble sursee bildeten bei den Chorwerken der grossen venezianischen Meister Vivaldi und Monteverdi<br />
einen beeindruckenden Klangkörper, der in der akustik der Pfarrkirche ausgezeichnet zur Geltung kam. Foto DaniEl ZuMbühl<br />
on von Monteverdis «Beatus vir primo».<br />
Aufgelockert wurden die<br />
sakralen «Schwergewichte» durch<br />
weltliche, aber nichtsdestoweniger<br />
venezianisch angehauchte Literatur.<br />
So versprühte der aus Mauensee stammende<br />
Sänger Marco Kunz im Lied<br />
«Menta e Rosmarino» derart viel Italianità,<br />
dass er am Schluss nicht um<br />
eine Zugabe herumkommen sollte.<br />
Derweil brillierten die Sopranistin<br />
Katrin Lüthi und die Mezzosopranistin<br />
Monica Treichler nicht nur in Offenbachs<br />
Bararole, sondern auch in<br />
verschiedenen geistlichen Werken.<br />
Versprühte italianità: Marco Kunz.<br />
grosse Herausforderung – nicht zuerst<br />
<strong>als</strong> Lesedrama, sondern vielmehr <strong>als</strong><br />
Inszenierung, die wir auf die Bühne<br />
bringen wollen.»<br />
gekürzt und gestrafft<br />
Die Theatergruppe spielt zwar über<br />
weite Strecken die Originalfassung,<br />
jedoch wurde der Dramentext um<br />
etwa einen Drittel gekürzt und inhaltlich<br />
verdichtet. Neu hinzugekommen<br />
sind dagegen drei durchs Stück führende<br />
Erzählerinnen – Schülerinnen,<br />
die sich quasi <strong>als</strong> Schülerinnen gleich<br />
selbst spielen.<br />
das zeug zum thriller<br />
Emilia Galotti, die titelgebende<br />
Hauptfigur, wird vom schmierigen<br />
Prinzen Hettore Gonzaga der Hof gemacht.<br />
Gonzaga überlässt es seinem<br />
Kammerherrn, dem intriganten Marinelli,<br />
die bevorstehende Hochzeit der<br />
bürgerlichen Emilia mit dem Grafen<br />
Appiani zu sabotieren. Marinelli inszeniert<br />
einen Überfall auf Appiani,<br />
bei dem dieser erschossen wird.<br />
Obwohl Emilias Eltern bereits einen<br />
Komplott vermuten, ahnt die völlig<br />
verwirrte Emilia nichts von den Zusammenhängen.<br />
Sie gerät durch weitere<br />
Intrige in die Fänge des Prinzen,<br />
wo sich die Tragödie um Emilia zuspitzt<br />
und unweigerlich zur Katastrophe<br />
führt.<br />
intrigen, morde und eine heldin<br />
Intrigen, Meuchelmorde, skrupellose<br />
Schurken und eine tragische Heldin –<br />
die Handlung des Dramas hat alles,<br />
was es für einen Thriller braucht, sagt<br />
Dieter Ockenfels: «Auch wenn der<br />
Stoff fast 250 Jahre alt ist, so finden<br />
mit den fingern geregnet<br />
Und neben dem Gesang sorgten die<br />
beiden Chöre auch für raffinierte<br />
Showeinlagen, indem sie etwa in den<br />
zuerst <strong>als</strong> Backgroundmusik eingespielten<br />
«O sole mio»-Gesang des<br />
Gondoliere einstimmten oder durch<br />
blosses mit den Fingern schnippen<br />
Regen imitierten, der sich dann vor<br />
dem grossen Finale in ein ausgewachsenes<br />
Gewitter steigerte. Kurzum: Dieses<br />
Jubiläumskonzert war ein Festival<br />
fürs Auge und fürs Ohr, das beim Publikum<br />
zu Recht auf Begeisterung<br />
stiess. daniel zumbühl<br />
sich doch Themen, die die Jugendlichen<br />
von heute interessieren: Konflikte<br />
mit den Eltern etwa oder der Verlust<br />
von Respekt und Ehre.»<br />
tiefe auseinandersetzung<br />
Das sehen auch die beiden Schauspieler<br />
Céline Décorvet und Johannes<br />
Tschudi so, obwohl für sie das Drama<br />
einige Tücken hatte. «Bis vor Kurzem<br />
habe ich den Schluss der Emilia nicht<br />
recht verstanden», gibt Céline Décorvet,<br />
welche die Emilia spielt, schmunzelnd<br />
zu: «Ich habe dann ganz zufällig<br />
auf Youtube einen Kurzfilm zum Drama<br />
in deftiger Jugendsprache gefunden<br />
– der war sehr aufschlussreich.»<br />
Und auch Johannes Tschudi, der<br />
Emilias Vater Odoardo spielt, betont,<br />
dass die Auseinandersetzung mit<br />
dem Text sehr tief gegangen sei: «Das<br />
Drama ist schon ziemlich komplex.<br />
Während den ersten Proben kam es<br />
auch mal vor, dass wir eine Szene<br />
gespielt haben und der Regisseur<br />
uns fragte, worum es gerade gegangen<br />
sei. Nicht immer konnten wir<br />
ihm eine Antwort geben.»<br />
markuS züger<br />
Die Aufführungen<br />
kantonSSchule «Emilia Galotti»<br />
von Gotthold Ephraim Lessing<br />
wird in der Aula der Kantonsschule<br />
Sursee aufgeführt.<br />
Freitag, 23.3., 20 Uhr, Premiere<br />
Samstag, 24.3., 20 Uhr<br />
Sonntag, 25.3., 17 Uhr<br />
Erwachsene 20/Schüler 12 Franken.<br />
VV: www.kssursee.ch. red
STADT SURSEE<br />
Auch Schulpflegepräsidium<br />
im Visier<br />
Sp SURSEE Am letzten Dienstag <strong>nominierte</strong><br />
die <strong>SP</strong> Sursee ihre Kandidierenden<br />
für die Kommunalwahlen vom<br />
23. September. Sie steigt mit Jolanda<br />
Achermann Sen <strong>als</strong> Kandidatin für das<br />
Ressort Soziales und Gesundheit in die<br />
Stadtratswahlen (siehe Frontseite).<br />
Als Mitglied und<br />
Präsidentin der<br />
Schulpflege wurde<br />
Manuela Battaglia<br />
Gick (1965) nominiert.<br />
Sie ist verheiratet,<br />
Mutter eines<br />
Sohnes und Sozialarbeiterin<br />
FH. Bis manuela battaglia.<br />
2003 war sie Stellenleiterin<br />
der Beratungsstelle für Sehbehinderte<br />
in Horw, seither ist sie <strong>als</strong><br />
Sozialberaterin bei der Fachstelle Sehbehinderung<br />
Zentr<strong>als</strong>chweiz tätig.<br />
Battaglia Gick ist in Ausbildung zum<br />
Coach und zur Organisationsberaterin,<br />
Vorstandsmitglied des Vereins Kinderbetreuung<br />
Sursee und Geschäftsleitungsmitglied<br />
Ressort Kinderhaus.<br />
Als Mitglied der Controllingkommission<br />
kandidiert Pascal<br />
Merz (1978). Er absolvierte<br />
eine KV-Lehre<br />
und die berufsbegleitende<br />
Berufsmatura,<br />
erwarb das höhere<br />
Wirtschaftsdiplom Pascal merz.<br />
HWD, ist Product<br />
Manager IWB und J+S-Coach. Merz arbeitet<br />
<strong>als</strong> Leiter Akquisition/Einkauf im<br />
Caritas-Markt Rothenburg.<br />
Esther Roos Bieri und Fuat Sen (beide<br />
bisher) stellen sich für eine weitere<br />
Amtsperiode in der Einbürgerungskommission<br />
zur Verfügung. Zurzeit<br />
werden Gespräche mit weiteren möglichen<br />
Kandidierenden geführt. RED<br />
Walliserin führt das Zepter<br />
RESTAURAnT «UnTERSTADT» Nun ist bekannt, wer die Nachfolge von<br />
Heidi und Eugen Wermelinger antritt, die das Restaurant «Unterstadt» seit<br />
1986 geführt und kürzlich an Rita und Urs Liechti verkauft haben. Nathalie<br />
Jost und Marc Wandeler nehmen es in Pacht, wobei die gebürtige Walliserin,<br />
die in den letzten fünf Jahren im Hotel Hirschen in Beromünster tätig war, <strong>als</strong><br />
Geschäftsführerin fungiert. «Wir suchten eine neue Herausforderung, und dieses<br />
Lokal entspricht genau unseren Erwartungen», sagt Nathalie Jost. Es sei ihr<br />
wichtig, das Bewährte und Vertraute beizubehalten, aber auch für Neues offen<br />
zu sein: «Die ‘Unterstadt’ soll auch in Zukunft ein beliebter Treffpunkt für alle<br />
sein.» Am Städtlifäscht vom 23. Juni wird die «Ustrenkete» stattfinden. Dann<br />
werden Urs und Rita Liechti das Restaurant einer sanften Renovation unterziehen,<br />
bevor es am 31. August, zur «Soorser Änderig», wieder seine Türen<br />
öffnet. Unser Bild zeigt von links Eugen und Heidi Wermelinger, Nathalie Jost,<br />
Marc Wandeler sowie Rita und Urs Liechti. foTo DAniEl zUMbühl<br />
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Verkauf/Dekoration<br />
15. MäRz 2012<br />
Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WochEnzEiTUng füR ihRE gEMEinDE,<br />
STADT UnD REgion<br />
Ortsbus wird (noch) schwach benützt<br />
gEWERbEApéRo STADTRäTE infoRMiERTEn übER nEUigkEiTEn AUS ihREn RESSoRTS<br />
Wie Stadtpräsident Ruedi Amrein<br />
am gewerbeapéro ausführte,<br />
wird der ortsbus via centr<strong>als</strong>trasse<br />
«sehr schlecht genutzt».<br />
beim Verkehrsverbund luzern<br />
weiss man davon. für Details<br />
sei es aber noch zu früh.<br />
Auf den Fahrplanwechsel im letzten<br />
Dezember wurde die Buslinie 86 dadurch<br />
ergänzt, dass zu den Hauptverkehrszeiten<br />
Kleinbusse zwischen dem<br />
Campus und neu dem Kantonsspital<br />
via Centr<strong>als</strong>trasse und Altstadt im<br />
Halbstundentakt verkehren. Dieser<br />
Ortsbus werde «sehr schlecht genutzt»,<br />
führte Stadtpräsident Ruedi<br />
Amrein vergangene <strong>Woche</strong> am Gewerbeapéro<br />
vor den Mitgliedern des Vereins<br />
Gewerbe Region Sursee aus.<br />
Eine Feststellung, die sich mit einem<br />
Blick auf die wenig besetzten Fahrzeuge<br />
leicht verifizieren lässt und auch<br />
dem Verkehrsverbund Luzern nicht<br />
verborgen blieb. «Wir hörten von der<br />
Betreiberin Postauto Zentr<strong>als</strong>chweiz,<br />
dass man auf der neuen Linie gerne<br />
mehr Fahrgäste hätte», sagt Projektleiter<br />
Thomas Schemm auf Anfrage. Nur<br />
wenige Kurse seien bis heute gut ausgelastet.<br />
Für Details sei es nach drei<br />
Monaten Betrieb aber noch zu früh:<br />
«Das Publikum muss sich erst noch an<br />
das neue Angebot gewöhnen.» Man<br />
werde die weitere Entwicklung bei<br />
den Frequenzen aber genau beobachten<br />
und in Absprache mit der Stadt<br />
Sursee und der Gemeinde Oberkirch<br />
allenfalls Anpassungen vornehmen,<br />
stellt Schemm in Aussicht.<br />
Verbesserungen sind zum Beispiel<br />
beim Kantonsspital Sursee vorgese-<br />
Die ortsbusse, die seit Dezember zwischen dem Campus Sursee und dem Kantonsspital<br />
pendeln, werden bislang meist schwach frequentiert. Foto DAniEL ZumbühL<br />
hen: Mit dem Bau des Parkhauses<br />
wird die neue Haltestelle der Linie 86<br />
unmittelbar vor dem Haupteingang zu<br />
stehen kommen. Ebenso prüft der Verkehrsverbund,<br />
die Linie 86 an der<br />
Haltestelle Holzacherstrasse anhalten<br />
zu lassen, um das neu entstandene<br />
Wohnquartier Haselmatte besser zu<br />
erschliessen.<br />
kottenkreisel vor Durchbruch<br />
Gemäss Bauvorsteher Bruno Bucher<br />
steht die Optimierung des Kottenkreisels<br />
«kurz vor dem Durchbruch». Wie<br />
bei der kantonalen Dienststelle Verkehr<br />
und Infrastruktur zu erfahren<br />
war, wird die letzte <strong>Woche</strong> abge-<br />
9000-Einwohner-Grenze geknackt<br />
STADT SURSEE SpEziEllER WillkoMMgRUSS füR fAMiliE AchERMAnn-SüESS<br />
Was schon seit längerem erwartet<br />
wurde, ist jetzt Tatsache:<br />
Sursee zählt erstm<strong>als</strong> 9000 Einwohner.<br />
Die Schwelle knackte<br />
die aus luzern zugezogene familie<br />
Achermann-Süess.<br />
Mit einem Blumenstrauss empfing<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein letzten<br />
Donnerstag die Neuzuzüger Yvonne<br />
und Walter Achermann-Süess mit<br />
dem zweijährigen Ricardo auf der<br />
Surseer Stadtverwaltung. Die am 23.<br />
Februar aus Luzern an die Göldlinstrasse<br />
umgezogene Familie knackte<br />
erstm<strong>als</strong> die 9000er-Grenze bei der<br />
ständigen Wohnbevölkerung der Surenstadt.<br />
«Wir suchten etwas Eigenes zum Wohnen,<br />
und da war klar, dass dafür entweder<br />
die Stadt Luzern oder die Region<br />
Sursee in Frage kommen. Weil hier<br />
schon viele unserer Bekannten zu Hause<br />
sind, machte schliesslich Sursee das<br />
Rennen», erklärt Walter Achermann,<br />
der in Root <strong>als</strong> Betriebsökonom arbeitet.<br />
Massgebend für den Entscheid sei<br />
aber auch die privilegierte Verkehrslage<br />
der Surenstadt gewesen, ergänzt<br />
Yvonne Achermann-Süess, die in einem<br />
40-Prozent-Pensum <strong>als</strong> Kauffrau<br />
in Zug beruflich tätig ist. Das dritte Ar-<br />
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schlossene Vernehmlassung des Projektes<br />
bei den betroffenen Gemeinden<br />
derzeit ausgewertet. Laut den «Mauensee-Wellen»<br />
sieht das Projekt vor,<br />
mit drei Entlastungsspuren und einer<br />
Radiusvergrösserung den Verkehrsfluss<br />
zu verbessern und dem täglichen<br />
Rückstau entgegenzuwirken. Gemäss<br />
Bucher besteht auch die Idee, die an<br />
den Kreisel anschliessende Ringstrasse<br />
wieder vierspurig auszubauen. Der<br />
Kanton sei der Ansicht, dass die mit<br />
der Optimierung des Kottenkreisels<br />
verbundene Kapazitätssteigerung eine<br />
Nordtangente erübrige. «Ich persönlich<br />
bin mir da nicht so sicher», so der<br />
Bauvorsteher.<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein (l.) heisst Yvonne und Walter Achermann mit dem kleinen<br />
Ricardo willkommen. Rechts der Leiter der Einwohnerkontrolle, Gerold Fischer. Foto DZ<br />
gument schliesslich, das für die «zweite<br />
Kapitale im Kanton» <strong>als</strong> neuen<br />
Wohnort gesprochen habe, sei die Tat-<br />
BIS 17. MÄRZ 2012<br />
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13<br />
VcS zog beschwerde zurück<br />
Bucher gab am Gewerbeapéro auch bekannt,<br />
dass die Sektion Luzern des VCS<br />
ihre Verbandsbeschwerde beim Verwaltungsgericht<br />
gegen die Aufhebung der<br />
Begegnungszone rund um den Stadthof<br />
vor einigen Tagen zurückgezogen habe.<br />
Über die 24-Stunden-Bewirtschaftung<br />
der öffentlichen Parkplätze auf dem<br />
Märtplatz, dem Vierherrenplatz, beim<br />
Rothüsli und beim Kloster sollen die<br />
Stimmberechtigten am 22. Oktober befinden.<br />
Bei einer Annahme wäre die<br />
Einführung des neuen Regimes am 1. Januar<br />
2013 vorgesehen.<br />
Eine einvernehmliche Lösung zeichnet<br />
sich bei der Ausgestaltung des Sa<strong>als</strong> im<br />
geplanten neuen Pfarreizentrum am<br />
Vierherrenplatz ab. Wie Bildungsvorsteherin<br />
Ruth Balmer durchblicken<br />
liess, wird sich die Stadt an der Optimierung<br />
des Projektes bezüglich Platzangebot,<br />
Akustik und Bühnengrösse beteiligen.<br />
Die von den Gesangsvereinen<br />
und dem Verein Gewerbe Region Sursee<br />
geforderten Anpassungen werden nun<br />
in den Wettbewerb einflies sen.<br />
Alterszentrum auf baulandsuche<br />
Sozialvorsteherin Irmgard Amrein<br />
zeigte auf, dass im Alterszentrum St.<br />
Martin das Angebot an Pflegeplätzen<br />
genüge und man sogar 30 auswärtige<br />
Bewohner beherberge. Hingegen sei<br />
die Nachfrage nach betreutem Wohnen<br />
weiterhin hoch, so dass in der Regel<br />
nur Personen, die bereits in Sursee<br />
wohnten, aufgenommen würden. Mittelfristig<br />
sei die Stadt am Erwerb der<br />
Nachbargrundstücke Bättig und Fässler<br />
interessiert, um das Zentrum weiter<br />
ausbauen zu können. DAniEl zUMbühl<br />
sache gewesen, dass Sursee im Kleinen<br />
alles bieten könne, was eine Grosstadt<br />
im Grossen biete. DAniEl zUMbühl<br />
Langnau<br />
Wolhusen<br />
Willisau Sursee<br />
Luzern<br />
Schüpfheim<br />
Zu Möbel Portmann mit der Bahn<br />
Luzern: 34 Minuten, Langnau: 21 Minuten,<br />
Willisau: 29 Minuten
Stadt SurSee / MauenSee<br />
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> 15<br />
«Aber es ist schon eine grosse Erleichterung»<br />
SurSee Willi Bürgi und Michael Blatter erzählten auS deM KriegStageBuch voM JournaliSten und landWirt louiS gut<br />
den hauch vergangener gegenwart<br />
erlebten über hundert zuhörer<br />
im Sankturbanhof. Sie<br />
tauchten ein in die Welt von louis<br />
gut aus Sursee. der tagebuchschreiber<br />
sympathisierte in den<br />
Kriegsjahren zuerst mit deutschland.<br />
Später bilanzierte er trocken:<br />
«Mein glaube war f<strong>als</strong>ch.»<br />
Moderne Tagebücher heissen Blogs<br />
und sind öffentlich. Wer wie Willi Bürgi<br />
ein intimes Tagebuch aus der ersten<br />
Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckt,<br />
weckt noch heute Interesse. Gefüllt<br />
war deshalb der Äbtesaal im<br />
Sankturbanhof, <strong>als</strong> Stadtarchivar Michael<br />
Blatter und Willi Bürgi am Mittwochabend<br />
Kostproben aus dem Tagebuch<br />
von Louis Gut (1886-1957) gaben.<br />
tausend Seiten tagebuch<br />
Der Mauenseer, dessen Vater Gemeinderat<br />
sowie Friedensrichter und dessen<br />
Grossvater Gerichtspräsident sowie<br />
auch Friedensrichter waren,<br />
übersiedelte 1923 nach Sursee. Das<br />
insgesamt über tausendseitige Tagebuch<br />
setzt ein Jahr später ein, die Vortragenden<br />
berichteten jedoch vorwiegend<br />
über Aufzeichnungen um und<br />
während des Zweiten Weltkriegs.<br />
Louis Gut besuchte die landwirtschaftliche<br />
Schule in Sursee, nach seinem<br />
Umzug betätigte er sich auch <strong>als</strong><br />
Schreiber für verschiedene Zeitungen<br />
und anderem. Seine Belesenheit und<br />
Sprachgewandtheit brachten ihm die<br />
Kultur, insbesondere die deutsche, näher.<br />
Noch vor dem Donnergrollen des<br />
Zweiten Weltkriegs besuchte er München,<br />
wo er in einem Restaurant zusammen<br />
mit allen Gästen einer Rede<br />
Hitlers lauschte. Am 26. September<br />
1938 vertraute er seinem Tagebuch an:<br />
«Zuerst eine kurze Einleitung von Göb-<br />
Stadtarchivar Michael Blatter und Louis-Gut-Forscher Willi Bürgi präsentierten Kostproben<br />
aus den Tagebüchern Louis Guts. FoTo ThoMaS STiLLharT<br />
bels (sic!) und dann die Stimme des<br />
Führers, tief, klar, akzentuiert, in oft<br />
abgebrochenen Sätzen und Worten. (...)<br />
Nach der Rede herrschte ein Moment<br />
banger, belastender Stille.»<br />
Mit dem zuschauen begnügen<br />
Guts Bewunderung für das Deutsche<br />
Reich verhehlte er nicht. Seine Gesinnung<br />
kam offenbar auch Mittelsmännern<br />
zu Ohren. Im Juli 1940 besuchten<br />
sie ihn. Sein Kommentar im<br />
Tagebuch: «Ich versprach ihnen meine<br />
Sympathie; da ich aber keinerlei<br />
Aspirationen hege, kann ich mich mit<br />
dem Zuschauen begnügen.» Louis Gut<br />
war kein «Nazi», wie man heute sagt.<br />
Er schrieb auch, dass er in erster Linie<br />
Schweizer sei. Kein Vergleich bei-<br />
«Vereinsleben fördert<br />
Nachbarschaft»<br />
MauenSee 20 Jahre Quartierverein uMS chäppeli<br />
vor 20 Jahren wurde in Mauensee<br />
der «Quartierverein ums chäppeli»<br />
gegründet. dieses Jubiläum<br />
wurde an der generalversammlung<br />
vom letzten Freitag mit einem<br />
kleinen rückblick gefeiert.<br />
«Heute stehen im Quartierverein die<br />
Anliegen, sich kennenzulernen und<br />
nachbarschaftliche Beziehungen zu<br />
pflegen, im Vordergrund», meint Rainer<br />
Jaschob, Präsident des «Quartiervereins<br />
ums Chäppeli». Obwohl auch<br />
bei der Gründung diese Anliegen im<br />
Zentrum standen, gab es für die Bevölkerung<br />
vom Mauenseer Oberchotten<br />
weitere Gründe, sich für diesen<br />
Quartierverein einzusetzen, erinnert<br />
sich der Präsident: «Denn bei der<br />
Gründung standen die Sicherheit des<br />
Schulweges, die Beruhigung des Verkehrs<br />
im Quartier und letztlich auch<br />
die Pflege und der Unterhalt der Wegkapelle<br />
Oberchotten auf der Traktandenliste.»<br />
Die Wegkapelle Oberchotten<br />
stand denn auch für den Namen<br />
des «Quartiervereins ums Chäppeli»<br />
Pate.<br />
einziger Quartierverein<br />
Seit zwölf Jahren ist Rainer Jaschob<br />
Präsident des Quartiervereins. Er<br />
übernahm sein Amt vom Initianten<br />
und Gründungspräsidenten des Vereins,<br />
Anton Kaufmann. Auch heute<br />
noch ist es für die Quartierbewohner<br />
wichtig, dass sie über den «Quartierverein<br />
ums Chäppeli» Kontakte pflegen<br />
können. Dies ermöglicht der Verein<br />
mit verschiedenen Aktivitäten,<br />
wie dem Quartierfest, das dieses Jahr<br />
am 15. Juni gefeiert wird, oder einem<br />
Besuch im <strong>SP</strong>Z Nottwil. «Gross ist das<br />
Interesse der 90 Vereinsmitglieder jeweils<br />
auch am Jass- und Kegelabend»,<br />
rainer Jaschob vor der Wegkapelle<br />
oberchotten, die dem «Quartierverein<br />
ums chäppeli» Pate stand. FoTo WM<br />
zeigt sich der Präsident erfreut: «Diese<br />
Anlässe waren es auch, die uns, <strong>als</strong><br />
wir uns hier niederliessen, den Kontakt<br />
im Quartier und in der Gemeinde<br />
Mauensee erleichterten.» Das war für<br />
Rainer Jaschob mit ein Grund, dass er<br />
etwas beitragen wollte und das Präsidium<br />
übernahm. Schmunzelnd fügt<br />
er an: «Zudem ist der ‘Quartierverein<br />
ums Chäppeli’ der älteste und der einzige<br />
Quartierverein von Mauensee.»<br />
Werner MathiS<br />
spielsweise mit den Kollaborateuren<br />
in Frankreich. Willi Bürgi begründete<br />
seine Haltung so: «Er selber scheitert<br />
am Glauben an die Rechtschaffenheit<br />
der Menschen.» Und der Tagebuchschreiber<br />
bekennt unmittelbar vor<br />
Kriegsende: «Ich hoffte auf eine Einigung<br />
Europas unter deutscher Vormachtstellung;<br />
ich sah darin die Rettung<br />
des Abendlandes. Mich<br />
enttäuschte Deutschland auf das Betrüblichste.»<br />
Drei Tage nach der Kapitulation<br />
der Deutschen schnaufte er<br />
sichtlich auf: «Aber es ist doch schon<br />
eine grosse Erleichterung, zu wissen,<br />
dass dieses Morden und Zerstören ein<br />
Ende hat.» Und mit noch mehr Distanz<br />
– am 7. Januar 1946: «Und ich<br />
Waisenknabe habe aus meiner Ver-<br />
Komm, spiel mit mir<br />
ludotheK SurSee auch zum<br />
Frühlingsbeginn sprüht die ludothek<br />
nur so von Spielideen für<br />
drinnen und draussen.<br />
Selten haben Menschen so viel Zeit mit<br />
Spielen verbracht wie heute. Jedes Jahr<br />
erscheinen rund 800 neue Spiele auf<br />
dem Markt. Der deutschsprachige Wirtschaftsraum<br />
exportiert am meisten<br />
Spielideen. Die Ludothek Sursee bietet<br />
über 3000 Spiele aller Art an. Sie hat<br />
die Zeichen der Zeit erkannt und lockt<br />
viele spielfreudige Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene an, um Spiele auszuleihen.<br />
Beim Spielen sitzt man Menschen<br />
gegenüber, man lernt mit Niederlagen<br />
umzugehen, und Kinder können<br />
auch schon mal gegen die Eltern gewinnen.<br />
Man kann die Spielfiguren, Karten<br />
und Würfel anfassen, anders <strong>als</strong> bei<br />
den Computerspielen. Die Gesellschaftsspiele<br />
haben den Computerspielen<br />
längst wieder den Rang abgelaufen.<br />
Rollenspiele sind bei den kleinen Besuchern<br />
ebenfalls sehr beliebt.<br />
ludothekarinnen testen Spiele<br />
Um jederzeit eine kompetente Beratung<br />
anbieten zu können, treffen sich die Ludothekarinnen<br />
regelmässig zur «Spielstunde»<br />
im privaten Kreis. Die Frauen<br />
suchen sich im Vorfeld ein neues Spiel<br />
aus, um es dann den Kolleginnen vorzustellen<br />
und zu erklären.<br />
Der Frühling hat Einzug gehalten, und<br />
die Outdoor-Saison fängt wieder an.<br />
Der Crosser Woody, die Einräder, die<br />
trendigen Wave-Boards und die vielen<br />
roten Flitzer möchten zur ersten Ausfahrt<br />
abgeholt werden. Der grosse Basketballkorb<br />
sowie die multifunktionale<br />
Torwand warten auf begeisterte<br />
Ballsportler.<br />
Schön, wenn man den Kindern einen<br />
Herzenswunsch auch mal so ermöglichen<br />
kann. Wer möchte oder kann<br />
schon alle Spielsachen gleich kaufen?<br />
In der Ludothek leiht man sie sich<br />
einfach für einen Monat aus, bringt sie<br />
dann wieder zurück und sucht sich etwas<br />
Neues aus. red<br />
Tagebuchschreiber Louis Gut (1886 bis<br />
1957). FoTo STadTarchiv SurSee<br />
bundenheit mit dem Deutschtum heraus<br />
auch mit dem Nation<strong>als</strong>ozialismus<br />
sympathisiert, den ich in Anbe-<br />
tracht der Dekadenz der heutigen Gesellschaft<br />
für eine Gesundungskrankheit<br />
anschaute.» An anderer Stelle<br />
musste er sich eingestehen: «Mein<br />
Glaube war f<strong>als</strong>ch.»<br />
Mit offenem geist suchte er<br />
Rund 70 Jahre nach den Schreckensjahren<br />
mit dem Zeigefinger Louis Gut<br />
zu verurteilen, mag manchen reizen.<br />
Statthaft ist es nicht. Die beiden Redner<br />
formulierten es so: «Man müsste<br />
die Frage beantworten: Wie hätte ich,<br />
wenn ich mit seinem Wissen vom<br />
Kriegsgeschehen konfrontiert gewesen<br />
wäre, geurteilt?» Und fügten an:<br />
«Mit offenem Geist suchte er Antworten<br />
auf die Fragen, welche ihm die<br />
Zeit stellte.» Herauszulesen aus dem<br />
Tagebuch sei der Meinungsstreit der<br />
damaligen Zeit – auch in Sursee, werteten<br />
sie nüchtern aus. Ohne Partei ergreifen<br />
zu wollen für Louis Gut: eine<br />
Interpretation seiner anfänglich prodeutschen<br />
Haltung könnte auch in seinem<br />
Wunsch nach einer gesellschaftlich-kulturell-politischen<br />
Neuaus-<br />
richtung liegen. Und das streben immer<br />
wieder Leute an.<br />
die internierten in Sursee<br />
Hat Louis Gut leider vergleichsweise<br />
wenig über das Alltagsleben in der<br />
Surenstadt und vor allem weltgeschichtliche<br />
Betrachtungen in seinem<br />
Tagebuch verewigt, holte das im Anschluss<br />
an die Referate das Publikum<br />
nach. Ergänzend zu Guts Informationen<br />
berichteten sie über ihre eigenen<br />
Bekanntschaften mit französischen<br />
oder polnischen Internierten. Einige<br />
davon hausten etwa in der Moosgasse<br />
in Baracken. Stadtarchivar Michael<br />
Blatter nahm diesen Faden auf. Er<br />
könne sich vorstellen, diese lokale Geschichte,<br />
wie in Triengen mit den Spahis<br />
geschehen, später einmal aufzuarbeiten,<br />
sagte er ins Publikum. Auch<br />
die Person Louis Gut, sein Leben und<br />
seine Ideen, könnten noch vertiefter<br />
herausgeschält werden. Denn nach<br />
dem Vortrag von Michael Blatter und<br />
Willi Bürgi bleiben noch viele interessante<br />
Fragen unbeantwortet. Ob Willi<br />
Bürgi diese erforscht, ob er das von<br />
ihm bereits vollkommen transkribierte<br />
Tagebuch von Louis Gut später veröffentlichen<br />
wird, das wollte er nach<br />
dem Vortrag weder ausschliessen<br />
noch versichern. Ein Zeitzeugnis hoher<br />
Qualität wäre es auf jeden Fall.<br />
thoMaS Stillhart<br />
«All 4 1 – was wir<br />
alleine nicht schaffen»<br />
SurSee 66 Junge erWachSene vor der FirMung<br />
am Samstag, 24. März, dürfen<br />
66 junge erwachsene das Sakrament<br />
der Firmung entgegennehmen.<br />
es ist der abschluss eines<br />
längeren Firmweges nach dem<br />
Motto «all 4 1».<br />
Nach längeren Vorbereitungen und gemeinsamen<br />
Aktivitäten wie am Suppentag<br />
oder an der Aktion «Eine Million<br />
Sterne» trafen sich die Firmlinge<br />
kürzlich zum letzten Treffen ihres<br />
Firmweges. Höhepunkt des Abends<br />
waren die Gespräche mit ihrem Firmspender<br />
Abt Christian vom Kloster<br />
Engelberg. Mit seiner sehr offenen<br />
und sympathischen Art fand der Firmspender<br />
schnell den Kontakt zu den<br />
Firmlingen, und er scheute sich auch<br />
nicht, darüber Auskunft zu geben,<br />
wieso er sich <strong>als</strong> junger Mann für den<br />
Glauben und das Kloster entschied.<br />
So, wie er dam<strong>als</strong> Ja sagte, würden<br />
sich auch die Firmlinge entscheiden,<br />
denn: «Die Firmung ist eine Bestätigung<br />
des Glaubens, zu der ihr am<br />
Firmtag ganz selbstständig Ja sagen<br />
werdet.»<br />
An diesem Abend entschieden sich<br />
die Firmlinge auch für das Motto des<br />
Gottesdienstes. Gewählt wurde «All 4<br />
1», in Anlehnung an den Song von Xavier<br />
Naidoo. Die Firmlinge möchten<br />
damit aufzeigen, dass sie diesen Weg<br />
gemeinsam weitergehen werden. Sie<br />
haben auch schon einige Ideen, wie<br />
sie den Firmgottesdienst gestalten<br />
möchten. Der Firmspender jedenfalls<br />
fand Gefallen am gewählten Motto<br />
und meinte, nachdem er den Firmlingen<br />
nochm<strong>als</strong> erläuterte, wie die Firmspende<br />
ablaufen wird: «Dieses Motto<br />
ist ganz im Sinne des Grundgedankens<br />
des Glaubens, denn auch Jesus<br />
ging den Weg mit seinen Jüngern.»<br />
Werner MathiS<br />
auch diese jungen Frauen und Männer werden am Samstag, 24. März, um 10 uhr, das<br />
Sakrament der Firmung entgegennehmen. FoTo Werner MaThiS
16<br />
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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
Vier Jahreszeiten musikalisch und kulinarisch<br />
Jodelklub SurSee Jodler-obe bot ein abWechSlungSreicheS konzertprogramm, beSte unterhaltung und feine leckerbiSSen<br />
am letzten <strong>Woche</strong>nende lud der<br />
Jodelklub Sursee zum traditionellen<br />
Jodler-obe im campus Sursee.<br />
die Jodler präsentierten den<br />
gästen ein abwechslungsreiches<br />
konzertprogramm mit auserlesenen<br />
Jodelliedern, musikalischen<br />
und kulinarischen leckerbissen.<br />
Die vier Jahreszeiten begleiteten die<br />
Besucher sowohl am Freitag wie auch<br />
am Samstag musikalisch durch den<br />
Jodler-Obe. Mit treffenden Liedern besangen<br />
die Jodler den Jahreslauf. Während<br />
der Samstag für den traditionellen<br />
Jodler-Obe reserviert war, durften<br />
sich die Gäste am Freitagabend entsprechend<br />
dem Motto «Vier Jahreszeiten<br />
serviert in vier Gängen» auch auf<br />
kulinarische Abwechslung freuen. In<br />
gediegenem Ambiente genossen die<br />
vielen Besucher im vollbesetzten Konzertsaal<br />
zu jeder der vier Jahreszeiten<br />
das passende Gericht.<br />
gefühlvoll, urchig und herzhaft<br />
Der Jodelklub Sursee eröffnete den<br />
Jodler-Obe und den Jahreslauf mit<br />
dem anspruchsvollen Lied «z’Alp»<br />
von Robert Fellmann. Dieses Chorlied<br />
trugen die Surseer Jodler auch <strong>als</strong><br />
Wettdarbietung am Eidgenössischen<br />
Jodlerfest von vergangenem Jahr erfolgreich<br />
vor. «Gefühlvolle, urchige,<br />
herzhafte, ausdrucksstarke Darbietung,<br />
die zu begeistern vermag. Die<br />
Alpfahrt wird hautnah miterlebt.» So<br />
wurde der Wettauftritt der Jodler im<br />
Festbericht des Eidgenössischen Jodlerfestes<br />
Interlaken bewertet und mit<br />
der Bestnote ausgezeichnet. Dieses<br />
Prädikat setzten die 20 Jodler und drei<br />
Inserate<br />
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Auto Wyder AG, Bahnhofstrasse 33, 6210 Sursee<br />
Telefon 041 921 22 22, www.auto-wyder.ch<br />
Der Frühlingszauber war Teil der vier Jahreszeiten, die der Jodelklub Sursee am Jodler-Obe im Campus besang. FOTO AnTOn BuCheli<br />
Jodlerinnen auch am Jodler-Obe um<br />
und überzeugten das Publikum gleich<br />
von Anfang an.<br />
«chnebugrinde»<br />
Nach einer weiteren gelungenen<br />
Chordarbietung, «Nachtbuebebsuech»,<br />
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Frühlingsausstellung F r. 2 3. - So. 2 5. März<br />
eine Komposition des bekannten Horwers<br />
Hans Aregger, erheiterte eine<br />
Kleinformation des Jodelklubs Sursee<br />
die Besucher mit dem lustigen Lied<br />
«Chnebugrinde» des Entlebuchers<br />
Ruedi Bieri. Auch die Duette Martina<br />
Rüttimann und Christian Merki sowie<br />
DIE GELEGENHEIT<br />
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Christina Buchmüller und Michael<br />
Rast, das Terzett Christina Buchmüller,<br />
Vreni Leupi und Christian Merki<br />
sowie das Quartett Moritz Häfliger,<br />
Franz Bieri, Vreni Leupi und Christina<br />
Buchmüller erfreuten die Gäste mit<br />
solistischen Vorträgen.<br />
Bildungs- und Kulturdepartement<br />
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Leadership SVF, Technische Kaufleute (eidg. FA), VSSM Modulbaukasten<br />
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Infoabende am BBZ Weiterbildung<br />
(unverbindlich und kostenlos, ohne Anmeldung)<br />
Montag,19.März2012inWillisau<br />
Mittwoch, 21. März 2012 in Luzern<br />
Donnerstag, 22. März 2012 in Sursee<br />
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naturjutz <strong>als</strong> zugabe<br />
Der Jodelklub Sursee steht seit zehn<br />
Jahren unter der musikalischen Leitung<br />
von Christina Buchmüller,<br />
Schenkon. Die sympathische Musiklehrerin<br />
hat in den vergangenen Jahren<br />
mit den Surseer Jodlern ein breites<br />
und unterhaltendes Repertoire erfolgreich<br />
einstudiert. Als Kostprobe durfte<br />
das Publikum die weiteren Chordarbietungen<br />
geniessen. Passend zum<br />
Jahreslauf trug der Jodelklub Sursee<br />
die wunderschönen Kompositionen<br />
«Es treichelet heizue», «Wuntsch»<br />
und «Musig» gekonnt und einfühlsam<br />
vor. Das erfreute Publikum bedankte<br />
sich beim Chor mit dem verdienten<br />
Beifall und kam dafür in den Genuss<br />
eines urchigen Naturjutzes <strong>als</strong> Zugabe.<br />
ländlermusik und alte Sagen<br />
Für musikalische Abwechslung sorgte<br />
das hochkarätige Quartett<br />
«Waschächt». Die vier Ländlermusiker<br />
Remo Gwerder, Ueli Stump,<br />
Carlo Gwerder und Frowin Neff unterhielten<br />
das Publikum mit einem<br />
breiten Repertoire an kecker und lüpfiger<br />
Volksmusik. Der Akkordeonist<br />
Frowin Neff hat mit Leichtigkeit auch<br />
alle Kleinformationen des Jodelklubs<br />
Sursee mit seinen taktvollen Klängen<br />
begleitet.<br />
Eine Bereicherung waren auch die<br />
Ansagen von Maria Kunz aus Hergiswil.<br />
Ihre Passion ist das Erzählen von<br />
alten Sagen. Passend zu den vier Jahreszeiten<br />
kündigte sie damit in breitem<br />
Hinterländerdialekt die Konzertdarbietungen<br />
auf ihre Weise an.<br />
anton bucheli<br />
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Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, 6210 Sursee, Telefon 079 676 23 08
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> publireportage<br />
17<br />
Frühlingsschiessen – Schiesssport erleben<br />
SchlierbAch Der FelDSchützeNVereiN orgANiSiert mitte April DAS groSSe FrühliNgSSchieSSeN<br />
Der Feldschützenverein Schlierbach<br />
galt schon früher <strong>als</strong> aktiver und engagierter<br />
Verein. Durch diverse Anlässe<br />
konnte man sich in der vergangenen<br />
Jahrzehnten einen Namen machen.<br />
Nun ist es wieder so weit, der FSV<br />
Schlierbach wagt sich an eine neue Herausforderung:<br />
Im April 2012 trägt der<br />
FSV Schlierbach zum ersten Mal das<br />
Frühlingsschiessen auf dem Schützenstand<br />
Schlierbach und auf dem Ausweichstand<br />
Büron aus.<br />
Nur alle vier Jahre<br />
Dieses Schiessen wird in regelmässigen<br />
Abständen, nach Beschluss der<br />
Generalversammlung alle vier Jahre<br />
durchgeführt. Es stehen verschiedene<br />
Wettkämpfe für lizenzierte Schützen<br />
zur Wahl: Vereinswettkampf,<br />
Gruppenwettkampf, Auszahlungsstich<br />
und besonders für die Jungschützen<br />
der U20-Gruppenwettkampf und die<br />
U20-Festsiegerkonkurrenz.<br />
Es werden zahlreiche Schützen aus der<br />
Frühlingsschiessen<br />
daten/zeiten Das Frühlingsschiessen<br />
2012 in Schlierbach findet<br />
an folgenden Daten statt:<br />
Freitag, 13. April<br />
14 bis 19.30 Uhr<br />
Samstag, 14. April<br />
8 bis 11.45 Uhr<br />
13 bis 17 Uhr<br />
Sonntag, 15. April<br />
8 bis 11.45 Uhr<br />
Freitag, 20. April<br />
14 bis 19.30 Uhr<br />
Samstag, 21. April<br />
8 bis 11.45 Uhr<br />
13 bis 17 Uhr<br />
gesamten Innerschweiz und den angrenzenden<br />
Kantonen erwartet. Der<br />
Feldschützenverein Schlierbach ist ein<br />
erfahrener Ausrichter von sportlichen<br />
Wettkämpfen. Die langjährige Erfahrung<br />
der Mitglieder wird sich garantiert<br />
positiv auf den reibungslosen Ablauf<br />
im Schiessbetrieb wie auch im Festzelt<br />
auswirken.<br />
Dorfabend am 20. April<br />
Der Kontakt unter den Schützenvereinen<br />
ist dem Feldschützenverein sehr<br />
wichtig. Ebenso wichtig aber ist ihm der<br />
Kontakt zum Dorf und vor allem zu den<br />
anderen Dorfvereinen. Deshalb findet<br />
gleichzeitig zum Schützenfest eine Dorfmeisterschaft<br />
statt, in der sich die Dorfvereine<br />
untereinander messen können.<br />
Anlässlich des Dorfabends am Freitag,<br />
gemeinderats-Klausur<br />
mitteiluNgeN AuS gemeiNDerAt uND VerwAltuNg<br />
- In der Nacht zum 1. Oktober 2011 wurden<br />
in Schlierbach verschiedene Sprayereien<br />
begangen. Neben privaten<br />
Gebäuden wurde auch der Anschlagkasten<br />
der Gemeinde beschmiert. Die<br />
Luzerner Polizei konnte den Täter nun<br />
ausfindig machen. Die Gemeinde wird<br />
den finanziellen Schaden auf zivilrechtlichem<br />
Weg einfordern.<br />
- Der Wechsel auf die neue Gemeindesoftware<br />
Newsystem Public wird im<br />
Laufe des Jahres 2012 erfolgen. Für<br />
die Bürgerinnen und Bürger sollte der<br />
Wechsel mit keinen Problemen verbunden<br />
sein. Die parallel stattfindende Migration<br />
des Steueramtes auf die neue<br />
kantonale Steuerplattform «LuTax»<br />
sollte ebenfalls kaum spürbar sein. Beide<br />
Informatikprojekte sollten aber mehr<br />
Bedienerfreundlichkeit und mehr Effizienz<br />
bringen.<br />
- Der Gemeinderat hat die Bereinigung<br />
von öffentlichen und nicht öffentlichen<br />
Strassen und Wegen abgeschlossen.<br />
Mit diesem Verfahren wird festgehalten,<br />
welche Strassen und Wege der Öffentlichkeit<br />
zugänglich sind und welche<br />
nicht. In Schlierbach sollen neben<br />
den Gemeindestrassen nur die wichtigsten<br />
Verbindungsstrassen öffentlich<br />
sein. Bei den Wegen wurden alle<br />
Wanderwege mit einem Fusswegrecht<br />
Die Feldschützen heissen Sie «Herzlich Willkommen» auf dem Festgelände. Foto zvg<br />
zugunsten der Allgemeinheit gesichert.<br />
Die Öffentlicherklärung konnte bei allen<br />
Eigentümern durch Vertrag geregelt<br />
werden.<br />
- Am 17. Februar 2012 traf sich der Gemeinderat<br />
Schlierbach zur Klausur im<br />
Campus Sursee. Haupttraktanden waren<br />
die Verarbeitung und Würdigung<br />
der Jahresrechnung 2011 sowie die<br />
daraus folgenden Rahmenbedingungen<br />
für die Umsetzung der Immobilienstrategie.<br />
Der Gemeinderat wird die<br />
erarbeiteten Leitplanken nun in die<br />
entsprechenden Arbeitsgruppen zur<br />
Verarbeitung geben. Über das weitere<br />
Vorgehen wird der Gemeinderat nach<br />
Veröffentlichung des Jahresergebnisses<br />
im Monat April informieren.<br />
prämienverbilligung 2012<br />
- Der Anspruch auf Prämienverbilligung<br />
ist mit dem Anmeldeformular bei<br />
der AHV-Zweigstelle des Wohnortes<br />
bis spätestens am 30. April 2012 geltend<br />
zu machen (nach Ablauf der Frist<br />
besteht der Anspruch anteilsmässig).<br />
Nähere Auskünfte sowie Formular und<br />
Merkblatt erhalten Sie bei der AHV-<br />
Zweigstelle des Wohnortes oder bei der<br />
Ausgleichskasse Luzern, unter der Internetadresse<br />
www.ahvluzern.ch.<br />
Der gemeiNDerAt<br />
20. April 2012, ab 20 Uhr, wird die Rangliste<br />
der Dorfmeisterschaft bekannt gegeben.<br />
Zu diesem Dorfabend, wie auch<br />
an allen anderen Daten sind alle herzlichst<br />
eingeladen, seien es die teilnehmenden<br />
Schützen- oder Dorfvereine<br />
oder einfach Festbesucher aus nah<br />
und fern, auch Nicht-Schützen sind immer<br />
gern gesehene Gäste auf dem<br />
Festgelände.<br />
Aktiver Verein<br />
Der Feldschützenverein Schlierbach besteht<br />
aus aktuell 40 Aktivmitgliedern<br />
und rund zwanzig Ehren- und Passivmitgliedern,<br />
die den Verein tatkräftig<br />
an den Anlässen unterstützen. Der<br />
Feldschützenverein Schlierbach pflegt<br />
ein abwechslungsreiches Programm:<br />
Er führt jährlich mehrere Dorfanlässe<br />
durch (Herbstschiessen, Lotto etc.).<br />
In regelmässigen, mehrjährigen Abständen<br />
finden in Schlierbach weitere<br />
Anlässe statt (Frühlingsschiessen, Feldschiessen,<br />
Winterschiessen u.v.m.). Es<br />
ist unverkennbar: Die Mitglieder sind<br />
motiviert und betreiben ein abwechslungsreiches<br />
Vereinsleben. Dieses ist<br />
zunehmend geprägt von der sportlichen<br />
Komponente: War Schiessen vor<br />
Jahrzehnten noch eine Freizeitbeschäftigung,<br />
bei welcher das Gesellschaftliche<br />
grossgeschrieben wurde, ist seit einigen<br />
Jahren der Trend zur sportlichen<br />
Seite hin unverkennbar.<br />
Sport und Kameradschaft<br />
Dennoch geht der gesellschaftliche<br />
Aspekt des Schiessens beim FSV nicht<br />
verloren: Die Vereinsstruktur lebt von<br />
einer guten Durchmischung verschiedener<br />
Altersgruppen. Und die sportlichen<br />
Erfolge werden auch heute noch<br />
gebührend gefeiert.<br />
Jugendförderung<br />
Der alljährlich stattfindende Jungschützenkurs<br />
bildet die Basis für die Ausbildung<br />
der heranreifenden Schützen. Theoretisch<br />
kann ab dem elften Altersjahr<br />
und unter ständiger Aufsicht <strong>als</strong> «Junior»<br />
oder «Juniorin» dem Schiesssport<br />
gefrönt werden. Ab dem 17. Altersjahr<br />
hat man die Möglichkeit, den Kurs <strong>als</strong><br />
«Jungschütze/Jungschützin» zu absolvieren.<br />
Eine abwechslungsreiche Ausbildung<br />
bis maximal dem zwanzigsten<br />
Altersjahr soll die Freude am Schiesssport<br />
wecken und nicht zuletzt dem Verein<br />
neue, gut ausgebildete Mitglieder<br />
einbringen. FelDSchützeN SchlierbAch<br />
Spitex – gemeinsam – achtsam<br />
büroN-SchlierbAch AN Die gV Vom 4. April SiND Alle eiNgelADeN<br />
Seit mehr <strong>als</strong> einem Jahrzehnt leistet<br />
der Spitex-Verein büron-Schlierbach<br />
spitalexterne hilfe im bereich gesundheit<br />
und Krankenpflege sowie in der<br />
hauswirtschaft und deckt die bedürfnisse<br />
der Klienten von zwei gemeinden<br />
ab.<br />
Die Bedürfnisse der Klienten oder deren<br />
Angehörigen werden immer komplexer,<br />
und die gesetzlichen Anforderungen<br />
steigen. Mit diesem Druck konnten<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
den vergangenen Jahren sehr gut umgehen.<br />
Die meisten arbeiten seit vielen<br />
Jahren für die Spitex, weil sie von den<br />
Aufgaben des Vereins überzeugt sind<br />
und ihre Dienste mit viel Herzblut und<br />
Sensibilität ausüben.<br />
Dieses Herzblut überträgt sich oft auch<br />
auf die Klienten. Vermutlich haben Sie<br />
selber die Hilfe der Spitex nicht oder<br />
noch nicht in Anspruch genommen,<br />
kennen aber jemanden, der sich dank<br />
der Spitex-Hilfe in der gewohnten Umgebung<br />
erholen konnte. Sie sehen, die<br />
Spitex ist auch für Sie da.<br />
Unter dem Motto «gemeinsam – achtsam»<br />
lädt Sie der Spitex-Verein Büron-Schlierbach<br />
zur 13. ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung ein. Dieser Anlass<br />
findet am Mittwoch, 4. April, um<br />
verena Steiner und<br />
Anita Hug bei der<br />
vorbereitung der<br />
Medikamentenabgabe<br />
sowie der Einsatzbesprechung.<br />
Foto zvg<br />
20 Uhr, in der Dorfstube Träffponkt Büron<br />
statt. Die schriftliche Einladung, mit<br />
Einzahlungsschein, wurde Ihnen bereits<br />
per Post zugestellt. Der Spitex-Verein<br />
ist bestrebt, bedarfsgerechte, fachlich<br />
kompetente und kostenorientierte<br />
Dienstleistungen zu erbringen. Mit einer<br />
Mitgliedschaft oder Spende zeigen<br />
Sie Ihr Interesse und Ihre Verbundenheit<br />
mit den Zielen und Aufgaben der<br />
Spitex, damit es auch in Zukunft heisst<br />
«gemeinsam – achtsam» (PC-Konto Nr.<br />
60-471705-7).<br />
Nach dem geschäftlichen Teil wird<br />
ein kleiner Imbiss serviert. Musikalisch<br />
unterhalten werden Sie vom<br />
Wichtige Hinweise<br />
und Termine<br />
programm Wegen der Durchführung<br />
des Frühlingsschiessens wird<br />
im Jahr 2012 kein Herbstschiessen<br />
durchgeführt. Im Jahr 2013 findet<br />
dieser Anlass wieder wie gewohnt<br />
statt.<br />
Schützen-Lotto in der Mehrzweckhalle<br />
Schlierbach:<br />
Freitag, 11. Mai, ab 20 Uhr<br />
Samstag, 12. Mai, ab 20 Uhr<br />
Termine für das Obligatorische<br />
Bundesprogramm auf dem Stand<br />
Schlierbach:<br />
Mittwoch, 4. April , 18-19.30 Uhr<br />
Donnerstag, 5. April, 18.-19.30 Uhr<br />
Mittwoch, 2. Mai, 18-19.30 Uhr<br />
Duo Alfred und Toni. Es freut den Verein<br />
natürlich ganz besonders, wenn er<br />
an der diesjährigen Generalversammlung<br />
auch neue Gesichter begrüssen<br />
darf. In diesem Sinne heisst der Spitex-Verein<br />
Büron-Schlierbach Sie herzlich<br />
willkommen und bedankt sich für<br />
Ihre Unterstützung im neuen Vereinsjahr.<br />
Auch Nichtmitglieder sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Die Jahresrechnung 2011 und das Protokoll<br />
der Mitgliederversammlung vom<br />
6. April 2011 können ab sofort auf den<br />
Gemeindekanzleien Büron und Schlierbach<br />
eingesehen werden.<br />
Spitex-VereiN büroN-SchlierbAch
18<br />
offizielle mitteilung<br />
Wahlen in Schulpflege<br />
am 17. Juni<br />
geuenSee Die Sanierung der<br />
mitteldorfstrasse kann gestartet<br />
werden. ausserdem finden<br />
am 17. Juni die Wahlen in die<br />
Schulpflege statt.<br />
Nachdem die Neubauten an der Mitteldorfstrasse<br />
fertig sind, kann auch<br />
die Strasse saniert werden. Die Strasse<br />
ab Abzweiger Dorfbachweg bis zur<br />
Kreuzung Hinterdorfstrasse erhält einen<br />
neuen Oberflächenbelag. Die Arbeiten<br />
werden in den nächsten Tagen<br />
durch die Firma Leuenberger AG ausgeführt.<br />
neuwahl Schulpflegemitglieder<br />
An der Urnenabstimmung am Sonntag,<br />
17. Juni, finden die Erneuerungswahlen<br />
in die Schulpflege für die<br />
Amtsdauer 2012-2016 statt. Die bisherigen<br />
Mitglieder Markus Enz, Präsident,<br />
Amelia Albisser-Petteruti und<br />
Eveline Thijs-Sigrist stellen sich für<br />
eine weitere Amtsdauer zur Verfügung.<br />
Mike Klaus wird auf Ende der<br />
Amtsdauer zurücktreten. Er absolviert<br />
ab Sommer eine Weiterbildung zum<br />
Erwachsenenbilder und will sich ganz<br />
darauf konzentrieren. Schulverwalter<br />
Hansruedi Estermann ist von Amtes<br />
wegen Mitglied der Schulpflege.<br />
Wahlvorschläge sind bis spätestens<br />
am Montag, 30. April, 12 Uhr, bei der<br />
Gemeindekanzlei einzureichen. Markus<br />
Enz sagt, Interessierte können<br />
sich bei der Schulpflege melden. «Die<br />
Parteien haben auch immer die Möglichkeit,<br />
Kandidaten für die Schulpflege<br />
zu melden», motiviert er die<br />
Ortsparteien zur aktiven Suche.<br />
gemeindepräsident abwesend<br />
Der Gemeindepräsident Paul Gerig<br />
wird von Ostern bis 21. Mai wegen<br />
Weiterbildung abwesend sein. Gemeinderat<br />
Franco Cozzio wird ihn in<br />
dieser Zeit vertreten. pD/reD<br />
Gestaltungsplan<br />
wurde genehmigt<br />
büron Im Sinn des kantonalen Planungs-<br />
und Baugesetzes gibt der Gemeinderat<br />
Büron bekannt, dass der<br />
nachstehende Gestaltungsplan genehmigt<br />
wurde und in Rechtskraft erwachsen<br />
ist: Gestaltungsplan Dorfzentrum<br />
Sagi über die Parzellen Nummern<br />
43 (teilweise), 44, 47 (teilweise), 48<br />
und 133 (teilweise). pD<br />
Anmeldungen für<br />
die Musikschule<br />
Schlierbach Die Schlierbacher<br />
Kinder besuchen die Musikschule Triengen.<br />
Auf der Gemeinde-Homepage<br />
können die Eltern nun das Anmeldeformular<br />
sowie ein Merkblatt für das<br />
nächste Schuljahr runterladen. Im<br />
«Online-Schalter» unter Verschiedenem<br />
sind die Dokumente abgelegt.<br />
Einsendeschluss ist der 5. Mai. Der<br />
Musikunterricht beginnt in der zweiten<br />
<strong>Woche</strong> des neuen Schuljahres. pD<br />
Inserat<br />
Ihre Tankanlage in<br />
besten Händen<br />
Tankanlagen und -revisionen<br />
Beschichtungen<br />
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Elmar Röhner AG<br />
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Telefon 041 970 10 53<br />
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Surental<br />
Konzert für und mit Jodlerfründe<br />
knutWil Die JoDlerfrünDe chnutu laDen zum frühlingSkonzert ein<br />
ein frühlingskonzert der musikalischen<br />
vielfalt bieten am 24.<br />
märz die Jodlerfründe chnutu.<br />
zum 25-Jahr-Jubiläum haben sie<br />
formationen verschiedener Stilrichtungen<br />
eingeladen.<br />
Dass die Jodlerszene offen für neue<br />
Projekte ist, zeigt sich unter anderem<br />
am Engagement der Chnuteler Jodler<br />
mit dem Frühlingskonzert in ihrem<br />
Jubiläumsjahr. Zu diesem Anlass luden<br />
sie bewusst regionale Formationen<br />
ein. Mit der Jugendbrassband<br />
Hürntal sind Jungmusiker aus den Gemeinden<br />
Dagmersellen bis und mit<br />
Knutwil sowie Mauensee, im Alter<br />
zwischen zwölf und 22 Jahren, vertreten.<br />
Die ehrgeizigen Kinder und Jugendliche<br />
brillieren mit traditionellen<br />
wie auch poppigen Stücken (wie etwa<br />
von Elton John) und stehen unter der<br />
Leitung von Silvan Elmiger.<br />
gospelchor aus richenthal dabei<br />
Einen etwas anderen gesanglichen<br />
Aufritt bietet das Konzert mit dem<br />
Gospelchor «Voice of Freedom» aus<br />
Richenthal. Afrikanische und afroamerikanische<br />
Volksmusik ist die<br />
Grundlage vom Gospelsong, der mit<br />
seiner rhythmischen Dynamik jeden<br />
in seinen Bann zieht.<br />
Auf Fässern Musik machen? Die Steelband<br />
«Chaconia» aus Altishofen zelebriert<br />
diese Art. Die Mitglieder stam-<br />
Auch die Jugendbrassband Hürntal ist am Frühlingskonzert mit dabei. Foto zvg<br />
men aus der Pfyfferzunft Altishofen<br />
und liessen sich vor drei Jahren von<br />
diesen Klängen verzaubern. Schlager<br />
oder Pop, alles ist auf dem Instrument<br />
möglich.<br />
alphörner sorgen für tradition<br />
Wer kennt sie nicht, die Alphornblässer<br />
vom Santenberg. Das Quartett<br />
«Wellberg» ist eine Kleinformation<br />
aus dieser Gruppe. Mit den gefühlvollen<br />
Alphornklängen bringen sie die<br />
traditionelle Note ins Konzertlokal.<br />
«Jeder hat irgendeine musikalische<br />
Ader, auch die Zuhörer. Wir Jodler-<br />
Vier neue Mitglieder<br />
agathafeier feuerWehr knutWil / mauenSee<br />
an der agathafeier der feuerwehr<br />
knutwil-mauensee konnte<br />
kommandant franz arnet vier<br />
neueingeteilte begrüssen und<br />
fünf langjährige feuerwehrmänner<br />
verabschieden.<br />
Fünf Einsätze leistete die Feuerwehr<br />
Knutwil-Mauensee im vergangenen<br />
Jahr (2010: 13). Der Bestand beträgt 74<br />
Personen. An der Agathafeier im Gemeindehaus<br />
Knutwil hiess Kommandant<br />
Franz Arnet fünf neue Feuerwehrmänner<br />
willkommen: Eugen<br />
Albisser, Knutwil, Daniel Steffen, St.<br />
Erhard, Martin Habermacher, St. Erhard,<br />
und Christian Amhof, Knutwil.<br />
Im Gegenzug verabschiedeten sich<br />
Beat Gisler, Buttisholz, Roger Licht-<br />
steiner, Mauensee, Stefan Lischer,<br />
Mauensee, Georg Stadelmann, Mauensee<br />
und – nach 26 Jahren – Pius Stocker,<br />
Mauensee, aus dem Feuerwehrdienst.<br />
Drei neue kantonale veteranen<br />
Die Ehrung zum kantonalen Veteranen<br />
erhielten an der Agathafeier Markus<br />
Bättig, Mauensee, Pius Schlüssel,<br />
Mauensee, und Jakob Tschopp, Mauensee.<br />
Die drei Feuerwehrmänner<br />
leisteten 25 Jahre Dienst. Bevor Gemeindeammann<br />
Peter Boog die Grussworte<br />
des Gemeinderats überbrachte,<br />
André Mettler (Mauensee) entschuldigte<br />
sich ferienhalber, erläuterte<br />
Franz Arnet das wiederum reich befrachtete<br />
Jahresprogramm 2012. reD<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
Elternrat sucht mehr Unterstützung<br />
büron rochuS arnolD, präSiDent DeS elternratS, zieht eine erSte bilanz Der elternmitWirkung<br />
Seit letztem herbst kümmert<br />
sich der elternrat um die partnerschaft<br />
zwischen eltern und<br />
Schule. einige projekte sind gestartet,<br />
doch harzt es noch. Der<br />
präsident fordert die eltern auf,<br />
sich mehr zu engagieren.<br />
«Bis jetzt arbeiten wir inoffiziell»,<br />
sagt Rochus Arnold, seit der ersten DV<br />
Präsident des neuen Elternrats in Büron.<br />
Die Schulpflege hat dessen Gründung<br />
im letzten Jahr angeregt, um sie<br />
zu entlasten. Der 42-jährige Vater von<br />
zwei schulpflichtigen Kindern wohnt<br />
in Schlierbach. Da seine Tochter die<br />
Oberstufe in Büron besucht, und er in<br />
der Feuerwehr Büron-Schlierbach<br />
Dienst leistet, kennt er die Anliegen<br />
der Büroner Schule. «Wenn in der<br />
Schule Probleme auftauchen, wollen<br />
wir sie lösen», erklärt er knapp den<br />
Sinn des Elternrats. Für die Kinder<br />
und für die Zukunft müsse man sich<br />
doch einsetzen.<br />
fremdsprachige integrieren<br />
Als erstes Ziel nennt das Konzept Elternmitwirkung<br />
das «Wohl der Kinder<br />
in der Schule». Partnerschaftliche Zu-<br />
Das Schulhaus Burg in der gemeinde Büron.<br />
Foto ArcHiv Suwo<br />
sammenarbeit zwischen Eltern und<br />
Schule, Unterstützung und Einbindung<br />
der Schule sowie die Eltern über<br />
Belange der Schule weiterbilden, runden<br />
die Ziele ab. Der Vorstand, welcher<br />
am nächsten Dienstag, 20. März,<br />
an der zweiten DV von den Mitgliedern<br />
offiziell gewählt werden soll, besteht<br />
aus fünf Personen. Neben Arnold<br />
sind dies Alexandra Gehrlach<br />
(Aktuarin), Marianne Rotteveel (Kassierin),<br />
Immer Imeri (Vizepräsident),<br />
und Kujtim Krakaj (Stimmenzähler).<br />
«Wir wollen fremdsprachige Eltern<br />
integrieren. Wenn es Probleme gibt in<br />
der Schule, sollen sie diese weitertragen»,<br />
erklärt Rochus Arnold.<br />
35 Stunden engagement im märz<br />
Der Vorstand hat bereits viel gearbeitet.<br />
Alleine im März, so rechnet Arnold<br />
vor, habe er 35 Stunden aufgewendet<br />
und viele Sitzungen abgehalten.<br />
Üblich wäre eine Sitzung pro<br />
Quartal, doch ihm ist bewusst, dass zu<br />
Beginn mehr investiert werden muss.<br />
Gründe für die Existenzberechtigung<br />
des neuen Gremiums sind verschiedene<br />
Projekte, die lanciert wurden. Als<br />
erstes nennt Arnold «walk to school».<br />
Die Idee dahinter ist, dass alle Kinder<br />
zu Fuss in die Schule kommen. «Sogar<br />
die Lehrer sind von der Kirche in<br />
die Schule marschiert», fügt er<br />
schmunzelnd an. Einen Pedibus, eine<br />
Art Bus zu Fuss, hingegen fand in Büron<br />
bisher wenig Anklang. «Eine<br />
Gruppe aus dem Gebiet Rüti läuft<br />
mit.» Fünf Mütter würden abwechselnd<br />
die Schulkinder bis zum Volg<br />
begleiten. Den Rest des Schulweges<br />
bestreiten die Kinder alleine. «Die<br />
Idee eines Lotsendienstes an stark befahrenen<br />
Strassenübergängen musste<br />
fründe Chnutu wollen mit diesem musikalisch<br />
vielfältigen Konzert genau<br />
diese Ader der Zuhörer berühren. Und<br />
bewusst haben wir dazu regionale<br />
Formationen gesucht, die in der Bevölkerung<br />
verankert sind», so die Präsidentin<br />
der Jodler. «Wir freuen uns,<br />
Traditionelles mit Modernem zu mischen.<br />
Somit ist dieser Anlass auch<br />
der erste Meilenstein im Jubiläumsjahr.»<br />
Es wird sich <strong>als</strong>o lohnen, diesem<br />
musikalischen Abend in der<br />
Pfarrkirche Knutwil beizuwohnen.<br />
Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 20<br />
Uhr. pD/reD<br />
der Elternrat mangels Zusagen von älteren<br />
Schülern wieder begraben», bedauert<br />
Rochus Arnold.<br />
Einen Erfolg verbuchte der Elternrat<br />
mit einer Unterschriftensammlung an<br />
der Schule und bei Eltern. «Eine Überbauung<br />
auf dem Gebiet Rebacker hätte<br />
über den Schulhausplatz erschlossen<br />
werden sollen», so Arnold. Der Gemeinderat<br />
habe die Unterschriften<br />
entgegengenommen und an die Bauherren<br />
weitergeleitet. Wie es nun weitergeht,<br />
ist Arnold nicht bekannt. Projekte<br />
wie ein Mittagstisch, die<br />
Gewaltprävention und einen Spielzeugflohmarkt<br />
sind aufgegleist.<br />
Der Elternrat besteht aus dem Vorstand<br />
und jeweils zwei Eltern aus allen<br />
Schulklassen. 18 Mitglieder plus<br />
der Vorstand engagieren sich. Auch<br />
ein Mitglied der Schulpflege und die<br />
Schulleitung nehmen an den Sitzungen<br />
teil. Bis jetzt sei die Arbeit vor allem<br />
vom Vorstand und einzelnen Mitgliedern<br />
geschultert worden. Daher<br />
fordert Rochus Arnold die Eltern auf,<br />
sich noch mehr zu engagieren. «Etwas<br />
für die Kinder zu machen, sollte doch<br />
selbstverständlich sein», sagt der Elternrats-Präsident.<br />
thomaS Stillhart<br />
Einführung der<br />
Tempo-30-Zone<br />
knutWil/St. erharD Ende 2011<br />
hat der Gemeinderat die geplante Abklärung<br />
für Tempo-30-Zonen in Knutwil<br />
und St. Erhard an die Firma Tagmar<br />
+ Partner AG, Dagmersellen,<br />
vergeben. In einem ersten Schritt wurden<br />
zusammen mit einem Vertreter<br />
des Kantons die möglichen Gebiete in<br />
beiden Dörfern eingegrenzt und an<br />
verschiedenen Standorten in den<br />
nächsten Monaten Verkehrsmessungen<br />
durchgeführt. Eine erste Präsentation<br />
der Ergebnisse und Vernehmlassung<br />
wird am Begegnungstag am 30.<br />
Juni möglich sein. pD<br />
Neue Vertretung<br />
von Pro Senectute<br />
büron/Schlierbach Margrith<br />
Bättig aus Büron amtet seit dem 1.<br />
März <strong>als</strong> neue Ortsvertreterin von Pro<br />
Senectute Kanton Luzern in Büron/<br />
Schlierbach. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
ist sie das Bindeglied zur regionalen<br />
Beratungsstelle, aber auch die<br />
unmittelbare Repräsentantin von Pro<br />
Senectute in der Gemeinde Büron/<br />
Schlierbach. Bei Bedarf stellt sie den<br />
Kontakt zur Sozialberatungsstelle in<br />
der Region her oder informiert über<br />
die Angebote der sozialen Institutionen<br />
vor Ort. Eine weitere Aufgabe von<br />
Margrith Bättig ist es, die alljährliche<br />
Herbstsammlung in der Gemeinde zu<br />
organisieren. pD/vW<br />
Feuerwehrkommandant Franz Arnet konnte an der Agathafeier unter anderen oberleutnant<br />
Pius Stocker (Mauensee), der nach 27-jährigem Dienst die Feuerwehr verlässt,<br />
verdanken. Foto zvg
15. MÄRZ 2012 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE PUBLIREPORTAGE 19<br />
GEUENSEER DORFZYTIG<br />
RITA.BUSSMANN@GEUENSEE.LU.CH<br />
Veranstaltungen<br />
März/April 2012<br />
16./17. März 2012<br />
Jahreskonzert, Musikgesellschaft<br />
24. März 2012<br />
Spielturnier Giswil, Jugi Geuensee<br />
25. März 2012<br />
Vortragsübung Akkordeon im Gemeindesaal<br />
Geuensee, 10.30 Uhr,<br />
Musikschule Region Sursee<br />
25. März 2012<br />
Erstkommunion (Weisser Sonntag)<br />
26.–31. März 2012<br />
<strong>Woche</strong> der offenen Türen,<br />
Musikschule Region Sursee<br />
27. März 2012<br />
Erstkommunion Z’Morgeässe<br />
31. März 2012<br />
Palmbinden, Jubla<br />
1.April 2012<br />
Palmeinzug/Fastensuppe<br />
1.April 2012, 10.30 Uhr<br />
Kath. Gottesdienst mit<br />
musikalischer Umrahmung<br />
des Kirchenchors Geuensee<br />
7.April 2012<br />
Ostereierfärben, Jubla<br />
7. /8.April 2012<br />
Ostermessen mit Aufführung «Kleine<br />
Petrusmesse» von Ruedi Henny<br />
7.April 2012<br />
Ostereierfärben, Jubla<br />
Impressum<br />
EDITORIAL<br />
RITA BUSSMANN<br />
SOZIALVORSTEHERIN<br />
2012 ist das europäische<br />
Jahr des aktiven<br />
Alterns und der Solidarität<br />
zwischen den Generationen.<br />
Alle Generationen sollen ihren Platz in<br />
der Gesellschaft haben und voneinander<br />
profitieren.<br />
Im Altersleitbild 2010 des Kantons Luzern<br />
findet sich der Leitsatz: «Ältere<br />
Menschen engagieren sich im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten für die Gesellschaft.<br />
Es stehen ihnen Angebote in<br />
den verschiedenen Bereichen der Lebensgestaltung<br />
zur Verfügung, welche<br />
die Interessen, Ressourcen und Bedürfnisse<br />
der älteren Menschen berücksichtigen.»<br />
Im Altersleitbild Geuensee<br />
2007 wird Ursula Fehr zitiert:<br />
«Es kommt nicht darauf an, wie alt<br />
man wird, sondern wie man alt wird.»<br />
Die aktiven Senioren tragen mit ihrem<br />
unermüdlichen Engagement und der<br />
vielseitigen Angebotspalette viel dazu<br />
bei, dass obige Leitsätze nicht nur Aussagen,<br />
Wünsche bleiben, sondern in<br />
die Realität umgesetzt, verwirklicht<br />
werden. Das Wesentliche ist das Zwischenmenschliche,<br />
das Netzwerk, das<br />
zum Ziele hat, jeden Menschen zu tragen,<br />
die Lebensqualität auch im Alter<br />
zu gewährleisten. Das Miteinander<br />
macht stark! Auf die Unterstützung<br />
durch den Gemeinderat kann jederzeit<br />
gezählt werden.<br />
Herzlichen Dank allen aktiven Senioren<br />
und allen andern engagierten Bürgerinnen<br />
und Bürgern, die das generationenübergreifendeMiteinanderleben,<br />
hohe Lebensqualität auch im Alter,<br />
möglich machen!<br />
Geuensee gratuliert<br />
80 JAHRE am 15. März 2012:<br />
Marie Brügger-Rüttimann, Grünaustrasse 9.<br />
80 JAHRE am 22. März 2012:<br />
Hedwig Mühlemann-Knup, Heugärtenweg 2.<br />
Die Geuenseer Dorfzytig erscheint zwölfmal<br />
jährlich und wird in alle Haushaltungen der<br />
Gemeinde Geuensee zugestellt.<br />
Redaktion: Fabian Zumbühl (fz),<br />
fabian.zumbuehl@surseerwoche.ch<br />
Adresse: Surseer <strong>Woche</strong> AG, Geuenseer<br />
Dorfzytig, Postfach, 6210 Sursee<br />
Nächste Ausgabe: 19. April 2012<br />
Einsendeschluss: 5. April 2012<br />
Fit im Alter mit den Aktiven Senioren<br />
AKTIVE SENIOREN GEUENSEE PRÄSIDENT JOSEF THEILER STELLT DEN VEREIN UND SEINE AKTIVITÄTEN VOR<br />
An der Generalversammlung im September<br />
diesen Jahres kann der Verein<br />
Aktive Senioren sein 20-jähriges Jubiläum<br />
feiern.<br />
«Mach mit und bleib im Alter fit!» – Nach<br />
diesem Leitspruch bietet der Verein Aktive<br />
Senioren Geuensee seit 20 Jahren verschiedenste<br />
Aktivitäten für die Geuenseer<br />
Senioren wie Wandern, Velofahren,<br />
Turnen, Nordic Walking und Jassen.<br />
Nebst dem sportlichen Angebot stehen<br />
auch zahlreiche Anlässe fürs Gemüt und<br />
mit Unterhaltung auf dem Jahresprogramm.<br />
Dazu gehören beispielsweise<br />
der Mittagstisch, Diavorträge, Tagesreisen,<br />
Picknick, Chlaushöck, verschiedene<br />
Ausflüge in Museen und Firmenbesuche<br />
sowie die Seniorenfasnacht, zu der wir<br />
von der Guuggenmusik Geugguseer jeweils<br />
eingeladen werden. Ein weiterer<br />
Höhepunkt im Jahreskreis stellen unsere<br />
Seniorenferien dar. Während einer <strong>Woche</strong><br />
geniessen wir das unbeschwerte Lagerleben.<br />
Je nach Anlass nehmen zwischen<br />
zehn und 90 aktive Seniorinnen<br />
und Senioren teil. Weiter gibt es auch<br />
eine Selbsthilfegruppe, die Seniorinnen<br />
und Senioren besuchen, welche alleine<br />
zuhause sind oder sich im Alters- oder<br />
Pflegeheim befinden.<br />
Um die Geuenseerinnen und Geuenseer,<br />
die das Pensionsalter erreicht haben, aktiv<br />
und fit zu halten, organisieren der Vorstand<br />
und seine Ressortleiter die Anlässe<br />
jeweils mit viel Freude und Einsatz – und<br />
dies freiwillig und unentgeltlich. Laut unseren<br />
Statuten sind alle Personen ab<br />
dem 60. Lebensjahr herzlich dazu eingeladen,<br />
bei uns mitzumachen. Wir mussten<br />
jedoch feststellen, dass das Anschreiben<br />
der 60-Jährigen nicht immer gut ankommt.<br />
Deshalb haben wir uns dafür entschieden,<br />
ab diesem Jahr nur noch jenen<br />
Personen ein Jahresprogramm mit Einladung<br />
zukommen zu lassen, welche dies<br />
wünschen. Interessierte Personen können<br />
sich deshalb neu direkt beim Vereinspräsidenten<br />
melden.<br />
Seit unserer Gründung organisieren wir<br />
uns ohne Mitgliederbeiträge. All die Jahre<br />
durften wir uns auf Spenden unserer Gönner<br />
verlassen und so viele Aktivitäten aufrechterhalten.<br />
Da es immer schwieriger<br />
wird, unsere Aktivitäten und die administrativen<br />
Kosten zu finanzieren, müssen<br />
wir in absehbarer Zeit wohl in Erwägung<br />
ziehen, einen Jahresbeitrag einzuführen.<br />
Dieser Beitrag würde jedoch so angesetzt,<br />
dass er für jeden erschwinglich ist.<br />
JOSEF THEILER<br />
Vom Gotthard bis zum Bürgenstock<br />
MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE JAHRESKONZERTE AM 16. UND 17. MÄRZ IM GEMEINDESAAL BEIM SCHULHAUS<br />
An diesem <strong>Woche</strong>nende konzertiert die<br />
Musikgesellschaft Geuensee unter dem<br />
Motto «Berge» mit Musik vom Gotthard<br />
bis zum Bürgenstock.<br />
Das Konzert wird von Geuenseer Musikschülern<br />
eröffnet. Unter der Leitung von<br />
Elias Heigold haben sie seit Ende Januar<br />
interessante Stück einstudiert.<br />
Danach folgt das Konzert der Musikgesellschaft<br />
Geuensee, welches ebenfalls<br />
unter der Leitung von Elias Heigold<br />
steht. Er dirigiert diesen Frühling die<br />
Musikgesellschaft interimistisch.<br />
Vereinsaktivitäten<br />
im Überblick<br />
Monatlich: Mittagstisch, Wanderung,<br />
Jassnachmittag, Velofahren.<br />
Weitere Aktivitäten während dem Jahr:<br />
Walking (jeden Montag), Museumsbesuche,<br />
Seniorenreise, Picknick, Dia-<br />
Vorträge, Seniorenferien, Gedächtnisgottesdienst,<br />
Chlaushöck, Krankenund<br />
Betagtenbesuche. JT<br />
Älteste Geuenseerin ist 94 Jahre alt<br />
Die älteste Einwohnerin von Geuensee, Frieda Schwegler-Birrer (Bild), durfte am<br />
11. Januar ihren 94. Geburtstag feiern. Als aktive Seniorin machte sie lange beim<br />
Seniorenturnen mit und gehörte dem Vorstand des Frauenbundes an. Zu ihren<br />
Leidenschaften gehören mitunter das Kochen, die Bauernmalerei und das Hegen<br />
und Pflegen ihres Gartens. Um Letzteres kümmert sich heute ihr Sohn Hans, während<br />
die 94-Jährige immer noch gerne das aktuelle Geschehen in der Zeitung –<br />
und natürlich auch in der Geuenseer Dorfzytig – mitverfolgt. FZ<br />
Die Aktiven Senioren auf Wanderschaft.<br />
Die Geuenseer Musikschüler eröffnen das Jahreskonzert. FOTO ZVG<br />
Begegnung der Generationen: Senioren in der Schule. FOTOS ZVG<br />
«Kleine Petrusmesse»<br />
an Ostern<br />
KIRCHENCHOR ST. NIKLAUS An den<br />
Ostermessen vom Samstag, 7. April, und<br />
Sonntag, 8. April, findet neben dem katholischen<br />
Gottesdienst jeweils die Aufführung<br />
der «Kleinen Petrusmesse» von<br />
Ruedi Henny statt.<br />
Der Komponist aus Obersaxen wird<br />
voraussichtlich auch dem Gottesdienst<br />
beiwohnen. Der Chor St. Niklaus steht<br />
unter der Leitung von Irene Räber, für<br />
eine festliche Umrahmung sorgen<br />
Trompeter Simon Vogel und Organist<br />
Peter Manz. Der Gottesdienst vom<br />
Samstag findet um 21 Uhr, der vom<br />
Sonntag um 9.15 Uhr statt.<br />
Ebenfalls musikalisch umrahmt wird<br />
der Gottesdienst vom 1. April, um 10.30<br />
Uhr. Auch diese Darbietung steht unter<br />
der Leitung von Irene Räber.<br />
Sängerinnen und Sänger gesucht<br />
Interessierte Sängerinnen und Sänger<br />
sind beim Chor St. Niklaus jederzeit für<br />
ein Projekt willkommen. Die Altersklasse<br />
ist gut durchmischt, und das Repertoire<br />
von Jung bis Alt lädt zum Staunen<br />
ein. Mehr Informationen im Internet unter<br />
www.chor-st-niklaus.ch. RED<br />
Instrumente an Parcours<br />
ausprobieren<br />
MUSIKSCHULE REGION SURSEE Welches<br />
Instrument ist das Richtige? An drei<br />
Anlässen im März gibt die Musikschule<br />
Region Sursee einen spannenden Einblick<br />
in ihr Angebot.<br />
Um künftigen Musikschülern den Einstieg<br />
und die Wahl des Instruments zu erleichtern,<br />
werden in einem Kurzkonzert am<br />
Samstag, 24. März, im Kloster Sursee, alle<br />
Instrumente vorgestellt, die an der Musikschule<br />
Region Sursee unterrichtet werden.<br />
Beim anschliessenden Instrumenten-Parcours<br />
können die Instrumente<br />
auch ausprobiert werden. Der Anlass dauert<br />
von 9.30 bis 11.45 Uhr.<br />
<strong>Woche</strong> der offenen Türen<br />
Ab Montag, 26. März, bis Samstag, 31.<br />
März, sind die Türen der Musikschule geöffnet.<br />
In den Schulhäusern in Geuensee<br />
sind Interessierte dazu eingeladen, einen<br />
Einblick in den Musikunterricht in Geuensee<br />
zu erhalten.<br />
Weiter findet am Sonntag, 25. März, um<br />
10.30 Uhr, im Gemeindesaal Geuensee<br />
eine Vortragsübung der Akkordeonschüler<br />
unter der Leitung von Sven A. Mindeci<br />
statt. RED<br />
Klänge verschiedener Berge<br />
Im ersten Konzertteil stellt das Stück<br />
«Schattdorf Impressions» die grosse<br />
Herausforderung dar. Marcel Lötscher<br />
wird in einem Solo seine Virtuosität unter<br />
Beweis stellen. Der zweite Teil steht<br />
unter dem Motto «Berge». Es sind Klänge<br />
von verschiedenen Bergen zu hören –<br />
von langsamen Melodien bis zu schnellen<br />
Rhythmen ist alles vorhanden.<br />
Die Konzerte finden jeweils um 20 Uhr<br />
im Gemeindesaal beim Schulhaus Kornmatte<br />
statt.<br />
MUSIKGESELLSCHAFT GEUENSEE
20<br />
SempacherSee<br />
Mittelalterfest wird ausgedehnt<br />
gedenkfeier Sempach daS rahmenprogramm zur gedenkfeier Wird umgeStaltet<br />
das rahmenprogramm zur gedenkfeier<br />
kommt in diesem Jahr<br />
schlanker daher <strong>als</strong> im Jubiläumsjahr.<br />
neu soll sich das mittelalterfest<br />
jedoch über anderthalb<br />
tage erstrecken.<br />
Bereits Ende des vergangenen Jahres<br />
hat die vom Kanton eingesetzte Kommission<br />
wegweisende Entscheidungen<br />
hinsichtlich der diesjährigen Gedenkfeier<br />
getroffen. So wurde<br />
entschieden, am bewährten Konzept –<br />
jedoch kleiner und kompakter – festzuhalten.<br />
Gestrichen wurden die Jugenddebatte<br />
sowie die mässig<br />
besuchte Musikplattform. Nur noch<br />
an einem anstatt an drei Abenden findet<br />
heuer das Geschichtsforum statt.<br />
Es kommt am Dienstag, 26. Juni, wenige<br />
Tage vor dem Gedenktag, zur Austragung.<br />
mittelalterfest ab Samstag<br />
Kern der Feierlichkeiten bildet erneut<br />
der Gedenktag vom Sonntag, 1. Juli,<br />
mit ökumenischem Gottesdienst, Morgenbrot<br />
und Mittelalterfest. «Auf vielseitigen<br />
Wunsch werden wir das Mittelalterfest<br />
bereits am Samstagabend<br />
lancieren», erklärt der Koordinator<br />
der Gedenkfeier, Benedikt Felder. Zu<br />
den Gründen für den Kommissionsentscheid<br />
zählt Felder die besseren<br />
Bedingungen für die Wirte. Sie können<br />
so die Infrastruktur während<br />
zweier Tage nutzen und die Vorbereitungsarbeiten<br />
am Samstagnachmittag<br />
anstatt am Sonntagmorgen früh leisten.<br />
Ein entsprechendes Rahmenprogramm<br />
mit Mittelaltermarkt und musikalischer<br />
Unterhaltung soll dafür<br />
sorgen, dass bereits ab Samstag um 18<br />
Uhr viel Volk ins Städtli gelockt wird.<br />
«Wir rechnen mit rund 1000 Besu-<br />
Das gemeinsame Morgenbrot ist auch in diesem Jahr fester Bestandteil der Sempacher Gedenkfeier. Foto archiv SW<br />
chern», gibt sich Felder optimistisch.<br />
6000 bis 7000 Besucher werden am<br />
Sonntag zum eigentlichen Gedenktag<br />
erwartet. «Der Ablauf ist mit demjenigen<br />
der Jubiläums-Gedenkfeier identisch»,<br />
so Benedikt Felder. Im Anschluss<br />
an den ökumenischen<br />
Gottesdienst ist die Bevölkerung zum<br />
gemeinsamen Morgenbrot eingeladen.<br />
Schauspieler, Marktfahrer und Musikanten<br />
sorgen während des ganzen<br />
Tages dafür, dass in Sempach erneut<br />
Mittelalterstimmung aufkommt.<br />
Also alles gleich wie im Vorjahr?<br />
«Nicht ganz. Aber wir wollen den Anlass<br />
nicht aufblasen, sondern wenige<br />
qualitative Verbesserungen vornehmen»,<br />
weiss Felder. Zum einen will<br />
man mehr Morgenbrotsäckli <strong>als</strong> im<br />
Vorjahr verteilen. Zum anderen will<br />
man die Infrastruktur verbessern, um<br />
den Anlass auch bei schlechtem Wetter<br />
problemlos durchführen zu können.<br />
Da man nun die Gewissheit habe,<br />
dass dieses Konzept über die nächsten<br />
Jahre zum Tragen kommt, lohnen sich<br />
Parteien unterstützen Ortsplanung<br />
nottWil unter den parteien herrScht mehrheitlich konSenS<br />
die revision der ortsplanung<br />
sorgt in nottwil für reichlichen<br />
gesprächsstoff. die «Surseer <strong>Woche</strong>»<br />
hat bei den ortsansässigen<br />
parteien und dem gemeindepräsidenten<br />
den puls vor der abstimmung<br />
am 29. märz gefühlt.<br />
Mit einer Ortsplanungsrevision entscheidet<br />
eine Gemeinde die langfristige<br />
– zumindest bauliche – Zukunft ihrer<br />
Ortschaft. Landeigentümer,<br />
Einwohner, Raumplaner und der Gemeinderat<br />
hegen teils unterschiedliche<br />
Interessen, welche von der Gemeinde<br />
berücksichtigt werden<br />
müssen. Eine Umfrage bei den Parteien<br />
in Nottwil zeigt, dass die An-<br />
strengungen der Gemeinde generell<br />
gutgeheissen werden – wenn auch<br />
nicht einstimmig.<br />
SVp: Ja mit Vorbehalt<br />
Die SVP unterstützt die Ortsplanungsrevision<br />
in Nottwil. Parteipräsidentin<br />
Angela Lüthold-Sidler unterstreicht,<br />
dass die Gemeinde nicht stehen bleiben<br />
dürfe: «Die Revision ist ein probates<br />
Mittel für den Schutz und die<br />
Schaffung von Arbeitsplätzen in Nottwil.»<br />
Trotzdem hätte auch ihre Partei<br />
einige Vorbehalte: Die Erschliessungsstrassen<br />
müssten klar geregelt werden.<br />
Ausserdem sei wichtig, dass man<br />
die Gemeindefinanzen und die Ortsplanung<br />
voneinander trenne. Es müsse<br />
nicht nur mehr eingenommen, sondern<br />
auch vermehrt gespart werden.<br />
cVp nur knapp dafür<br />
Die CVP Nottwil hat sich nur hauchdünn<br />
für die zweite Auflage begeistern<br />
können. Mit einer Mehrstimme<br />
(bei mehreren Enthaltungen) befürwortet<br />
die Ortspartei das Vorhaben<br />
der Gemeinde. Laut Parteipräsident<br />
Andreas Meier sind die Argumente<br />
der partei-internen Befürworter, dass<br />
Nottwil sich entwickeln müsse und<br />
der Prozess der Ortsplanung schon zu<br />
lange andauere.<br />
Andere Anwesende – wie auch Andreas<br />
Meier selbst – hatten einige Einwände:<br />
«Die vorgesehene Zonenplanung<br />
ist zu unausgewogen, führt zu<br />
keiner Verdichtung des Ortkerns und<br />
ist nicht nachhaltig. Ausserdem hat<br />
der Gemeinderat die Ortsplanung zu<br />
stark mit den Finanzen verknüpft.»<br />
fdp unisono hinter ortsplanung<br />
Die FDP. Die Liberalen sprechen sich<br />
unisono für die Annahme der zweiten<br />
Auflage der Ortsplanungsrevision<br />
aus. Parteipräsident Urs Steffen dazu:<br />
«Wir standen bereits hinter der ersten<br />
Auflage. Auch die überarbeitete Fassung<br />
unterstützen wir vollends.» Die<br />
Ortsplanungskommission habe das<br />
vollste Vertrauen seiner Partei. Es sei<br />
unmöglich, ein Resultat zu erzielen,<br />
das allen Interessengruppen entspreche.<br />
Jedoch wurde laut Steffen der<br />
bestmögliche Kompromiss erzielt.<br />
Die gute Wohnqualität müsse man<br />
ausnützen. Die möglichen Mehreinnahmen<br />
durch grössere Einfamilienhäuser<br />
an bester Wohnlage seien ein<br />
legitimes Mittel, um die angespannte<br />
finanzielle Situation unter anderem<br />
längerfristig zu entspannen.<br />
Die Ablehnung der Ortsplanungsrevision<br />
würde die Weiterentwicklung der Gemeinde<br />
laut Steffen stark zurückwerfen:<br />
«Ein Neubeginn würde die Gemeindekassen<br />
massiv belasten und erneut<br />
zahlreiche Ressourcen beanspruchen.»<br />
zentrumsnähe im fokus<br />
Als Gemeindepräsident und Vorsitzender<br />
der Ortsplanungskommission<br />
kann Walter Steffen genau beziffern,<br />
wie viel seine Gemeinde die Ortsplanungsrevision<br />
bis anhin gekostet hat:<br />
«Für die Planungskosten wurden in<br />
den vergangenen Jahren rund 400’000<br />
Franken aufgewendet.» Die Erhöhung<br />
des Steuersubstrats durch unter ande-<br />
rem einkommensstarke Neuzuzüger<br />
sei ein notwendiger Schritt. «Mit der<br />
Revision wollen wir mit einem gezielten<br />
Wachstum die finanzielle Ausgangslage<br />
der Gemeinde optimieren.<br />
Durch Gesetzesänderungen werden<br />
den Gemeinden immer mehr Aufgaben<br />
und Kosten auferlegt.»<br />
Nottwil habe momentan keine Baulandreserven<br />
mehr, die Nachfrage<br />
nach Wohneigentum sei aber weiterhin<br />
gross. Laut Steffen geht es bei der<br />
Abstimmung «um das Gemeinwohl<br />
und die weitere Entwicklung der Gemeinde».<br />
Mit den Bauten in Richtung<br />
Zentrumsnähe wolle man aktiv zur<br />
Dorfbildentwicklung beitragen und<br />
der Zersiedelung Einhalt gebieten.<br />
Das im Vorfeld erarbeitete Siedlungsbild<br />
zeige denn auch die langfristige<br />
Entwicklung auf.<br />
Der Gemeindepräsident kann zwar gewisse<br />
Ängste der Gegner verstehen,<br />
grösstenteils seien diese jedoch unbegründet.<br />
Aber auch er ist für ein moderates<br />
Wachstum und will für den<br />
ländlichen Charakter der Seegemeinde<br />
einstehen. manuel arnold<br />
Stichtag am 29. März<br />
abStimmung Am 29. März findet<br />
in Nottwil die ausserordentliche<br />
Gemeindeversammlung im Zusammenhang<br />
mit der Gesamt-<br />
revision der Ortsplanung Nottwil<br />
statt.<br />
Die Gemeindeversammlung wird<br />
aufgrund des erwarteten Grossandrangs<br />
der Stimmbürger am Donnerstag,<br />
29. März, um 19.30 Uhr, in<br />
der Aula des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />
Nottwil abgehalten.<br />
Informationen und Dokumente<br />
können auf der Internetsite der Gemeinde<br />
eingesehen und heruntergeladen<br />
werden. ma<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
auch entsprechende Investitionen in<br />
die Infrastruktur.<br />
mittelalter breit vertreten<br />
Als Vorteil gegenüber dem Vorjahr<br />
darf zudem die Tatsache gewertet werden,<br />
dass der Mittelaltermarkt Huttwil<br />
nicht mehr zeitgleich stattfindet.<br />
«Somit sind wir konkurrenzlos und<br />
können der Bevölkerung ein breites<br />
Spektrum an mittelalterlichen Ständen<br />
und Darbietungen bieten.»<br />
reto berner<br />
Suppentag für die<br />
Kleinbauern<br />
eich am Suppentag in eich vom<br />
letzten <strong>Woche</strong>nende kamen<br />
Spenden in der höhe von 3438<br />
franken für das fastenopfer zusammen.<br />
Das Geld ist bestimmt für Kleinbauern<br />
im brasilianischen Regenwald. Die<br />
Partnerorganisation des Fastenopfers<br />
Fase setzt sich seit Jahren für Kleinbauernfamilien<br />
im Amazonasgebiet<br />
ein. Sie hilft ihnen, ihre Rechte zu<br />
wahren, damit sie nicht von Grossgrundbesitzern<br />
oder Rodungsunternehmen<br />
von ihrem Land vertrieben<br />
werden. Sie hilft ihnen durch Umschulungsprogramme<br />
ihren Lebensunterhalt<br />
zu sichern. Gleichzeitig ist<br />
dies ein Beitrag zum Erhalt des Regenwaldes<br />
und damit ein Beitrag zur Stabilisierung<br />
des Weltklimas, denn die<br />
Bewohner des Regenwaldes sind sein<br />
bester Schutz.<br />
Dem ökumenischen Familiengottesdienst<br />
in der vollbesetzten Pfarrkirche<br />
Eich standen Pfarreileiterin Gudrun<br />
Dötsch und Hansueli Hauenstein, reformierter<br />
Pfarrer aus Sempach, gemeinsam<br />
vor. Der «Echor» aus Sempach<br />
umrahmte den Gottesdienst<br />
musikalisch mit Gospels und Spiritu<strong>als</strong>.<br />
Da Pfarrer Hansueli Hauenstein im<br />
Mai die Pfarrei wechselt, bedankte<br />
sich Gudrun Dötsch für vierzehn Jahre<br />
gelebte Ökumene in nachbarschaftlicher<br />
Verbundenheit zwischen Sempach<br />
und Eich.<br />
Anschliessend fanden sich etwa 200<br />
Erwachsene und Kinder in der Mehrzweckhalle<br />
Eich zum Suppenessen<br />
ein, wo die Frauen- und Müttergemeinschaft<br />
Eich eine köstliche Gelberbsensuppe<br />
servierte. Die Suppe<br />
wurde freundlicherweise vom Kur-<br />
und Erholungshaus Seematt gesponsert.<br />
Die Schüler und Schülerinnen<br />
der ersten bis sechsten Klasse verkauften<br />
begeistert Osterdeko-Artikel, die<br />
sie im Religionsunterricht selbst gebastelt<br />
hatten. gregor dötSch<br />
Simon Zimmermann<br />
präsidiert Jodler<br />
oberkirch am vergangenen<br />
Samstag trafen sich die mitglieder<br />
des Jodlerchörli heimelig<br />
und eine schöne anzahl ehrenmitglieder<br />
im restaurant goldener<br />
Wagen zur 68. ordentlichen<br />
generalversammlung.<br />
Die regulären Traktanden konnten zügig<br />
abgehandelt werden. Mehr Zeit beanspruchte<br />
das Traktandum Wahlen.<br />
Der Präsident Herbert Vitali erlitt im<br />
November 2011 eine schwere, gesundheitliche<br />
Störung, von welcher er sich<br />
erfreulich gut erholt. Seiner Gesundheit<br />
und seiner Familie zuliebe legte er das<br />
Amt des Präsidenten nieder. Er übte<br />
dieses Amt während neun Jahren mit<br />
vollem Engagement und viel Herzblut<br />
aus. Zu seinem Nachfolger wurde einstimmig<br />
und mit grossem Applaus der<br />
bisherige Vizepräsident Simon Zimmermann<br />
gewählt. Zum neuen Vizepräsidenten<br />
wurde Kassier Urs Merz.<br />
Neuer Protokollführer wurde Hans<br />
Kottmann. Der Musikalische Leiter<br />
Franz-Markus Stadelmann bleibt ein<br />
weiteres Jahr. Als Nachfolgerin der<br />
Vizedirigentin Pia Bussmann liess sich<br />
Martina Röösli wählen, welche sich <strong>als</strong><br />
«Dirigentin in Ausbildung» dadurch<br />
wertvolle Erfahrungen aneignen kann.<br />
Als neue Aktivmitglieder wurden Walter<br />
Seitz und Adolf Vogel mit grossem<br />
Beifall aufgenommen. Im Weiteren wurde<br />
beschlossen, in diesem Jahr an keinem<br />
Jodlerfest teilzunehmen. Der Höhepunkt<br />
des Vereinsjahres bildet die<br />
Jodlerreise im August.<br />
hanS kottmann<br />
Informationsabend<br />
zur Ortsplanung<br />
eich Am Mittwoch, 21. März, um<br />
19.30 Uhr, findet im Singsaal der<br />
Schulanlagen Eich eine Informations-<br />
und Diskussionsveranstaltung zur<br />
Raumentwicklung der Gemeinde statt.<br />
Wie dem «Eicherbrief» zu entnehmen<br />
ist, gehen die Meinungen über<br />
wünschbare Ziele und notwendige<br />
Massnahmen auseinander. Der Gemeinderat<br />
versucht mit der Veranstaltung,<br />
seinen Bürgern und Landeigentümern<br />
einen Überblick über<br />
Tendenzen und Möglichkeiten zur<br />
Einflussnahme auf die bauliche Entwicklung<br />
zu verschaffen. Als Einführung<br />
zu den nachfolgenden Diskussionen<br />
referieren die beiden Raumplaner<br />
Hansueli Remund (Planteam S AG,<br />
Sempach Station) und Walter Wanner<br />
(Ortsplaner der Gemeinde Eich, Regionalplaner).<br />
red<br />
Schüler sammeln<br />
wieder Altpapier<br />
oberkirch Am nächsten Donnerstag,<br />
22. März, führt die Primarschule<br />
wieder eine Papiersammlung durch.<br />
Das Altpapier muss gut gebündelt<br />
(nicht in Säcken und Tragtaschen) bis<br />
um 8 Uhr an der Strasse bereitgestellt<br />
werden. Der Karton kann am Sammeltag<br />
von 13 bis 19 Uhr beim Container<br />
auf dem Parkplatz Schulhaus Zentrum<br />
entsorgt werden.<br />
In folgenden Quartieren wird das Altpapier<br />
aus Sicherheitsgründen nicht<br />
entsorgt: Schellenrain/Münigen,<br />
Länggasse/St. Margrethen und Vorderberg/Berg.<br />
In den betroffenen Quartieren<br />
muss das Altpapier selber entsorgt<br />
werden. red<br />
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15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> regionaleS 21<br />
Spannender Rück-<br />
und Ausblick<br />
rickenbach Die brassband musikgesellschaft<br />
rickenbach hat<br />
sich an der gV den neuen namen<br />
brass band rickenbach gegeben.<br />
und ein interessantes Jahresprogramm<br />
präsentiert.<br />
Kürzlich fand im Gasthaus Löwen in<br />
Rickenbach zum 121. Mal die Generalversammlung<br />
der Brass Band statt.<br />
Der vor einem Jahr neu eingesetzte<br />
Vorstand konnte dabei auf ein erfolgreiches<br />
Jahr zurückblicken. Mit einem<br />
Video wurde noch einmal auf den<br />
letzten Konzertevent «Made in Switzerland»<br />
zurückgeblickt. Zudem wurde<br />
noch einmal auf den hervorragenden<br />
2. Platz am Schweizerischen<br />
Brass-Band-Wettbewerb in der 1. Stärkeklasse<br />
vom November in Montreux<br />
eingegangen.<br />
Viele höhepunkte<br />
Auch das bevorstehende Jahr wird<br />
viele musikalische Höhepunkte bereithalten.<br />
Am 19. Mai steht das<br />
nächste Konzert «Brass in Concert»<br />
im Kubus bevor. Dieses Konzert ist<br />
voll und ganz der Brass-Band-Literatur<br />
gewidmet. Vor der Sommerpause<br />
geht es nach Aesch an den Kantonalen<br />
Musiktag. Im November wird die<br />
Band wiederum am Schweizerischen<br />
Brass-Band-Wettbewerb teilnehmen<br />
und alles daran setzen, erneut eine<br />
hervorragende Platzierung zu erzielen.<br />
Vom 25. bis 27. Januar 2013 wird<br />
dann zum neunten Mal der musikalische<br />
Höhepunkt, der Rickenbacher<br />
Konzertevent, durchgeführt. Es freut<br />
alle Mitglieder, zum zweiten Mal den<br />
hervorragenden Chor Audite Nova aus<br />
Zug für dieses Konzert in Rickenbach<br />
begrüssen zu dürfen. reD<br />
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Dorfmuseum wird eröffnet<br />
WauWil beSichtigung unD Feier am SamStag, 24. märz<br />
nach umfassenden renovations-<br />
und einrichtungsarbeiten wird<br />
das neue Dorf- und glasmuseum<br />
in der Weiermatt am Samstag,<br />
24. märz, eröffnet und kann<br />
frei besichtigt werden.<br />
Das ehemalige Wohnhaus in der Weiermatt<br />
beherbergt nach dem Umbau<br />
gleich mehrere Institutionen: Es dient<br />
<strong>als</strong> Museum für die geschichtsträchtige<br />
Zeit der Glashütten in Wauwil; <strong>als</strong><br />
Ausstellungsort für die zahlreichen<br />
archäologischen Fundgegenstände<br />
aus der Region; <strong>als</strong> Wohnstube für den<br />
betreuten Mittagstisch für Schülerinnen<br />
und Schüler sowie <strong>als</strong> Dorfmuseum<br />
mit vielen Fotos, Dokumenten<br />
und Schriftstücken aus längst vergangenen<br />
Zeiten.<br />
Nebst verschiedenen Fachleuten haben<br />
vor allem Schüler der Oberstufe,<br />
Lehrpersonen, Mitglieder der Arbeits-<br />
glasbläser an der Arbeit. Foto zvg<br />
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Telefon 041 921 85 21<br />
admin@surseerwoche.ch<br />
Verlag Sempacher <strong>Woche</strong><br />
Telefon 041 467 19 19<br />
verlag@sempacherwoche.ch<br />
Das Haus Weiermatt wurde zum Dorfmuseum umgestaltet. Foto zvg<br />
gruppe «Wauwil Historic» sowie viele<br />
freiwillige Helfer grossen Einsatz geleistet,<br />
damit das Dorfmuseum am 24.<br />
März seine Türen offiziell zur Besichtigung<br />
öffnen kann. Von 13 bis 16 Uhr<br />
werden von «Wauwil Historic» Führungen<br />
durchgeführt, und in der guten<br />
Stube gibt es Kaffee und Kuchen.<br />
Dorfgeschichte geprägt<br />
Die erste Glashütte in der Sternmatt<br />
(ab 1879) und die neue Glasi (ab 1933)<br />
prägten die Gemeinde Wauwil bis<br />
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in der Gemeinde zudem die<br />
zwei rund zwei Meter grossen Bronzestatuen<br />
von Rolf Brem vor dem Zentrum<br />
Linde, der «Torfstecher» und der<br />
«Glasbläser», die beide noch mitten in<br />
ihrer Arbeit verharren. rS<br />
Montag geschlossen • Freitag bis 21.00 Uhr offen<br />
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10CAsNsjY0MLQw0DWwNDG2sAAAeFgzHA8AAAA=<br />
Ehrung für 50<br />
Jahre Musizieren<br />
buttiSholz an der 108. gV der<br />
Feldmusik buttisholz wurde ehrenpräsident<br />
Josef krieger für<br />
50 Jahre aktives musizieren geehrt.<br />
und das Jahresprogramm<br />
zeigt einige höhepunkte.<br />
Präsident Armin Wüest konnte Anfang<br />
März im «Hirschen» zahlreiche Mitglieder<br />
zur GV begrüssen, und er rief<br />
nochm<strong>als</strong> die vielen Höhepunkte in<br />
Erinnerung. Einer davon war sicher<br />
die Teilnahme am Eidg. Musikfest in<br />
St. Gallen, wo die Feldmusik erstm<strong>als</strong><br />
in der 2. Klasse Brass Band teilnahm.<br />
Der Auftritt ist geglückt, denn mit dem<br />
16. von 34 Plätzen wurde das Ziel<br />
«Mittelfeld» erreicht. Abgerundet<br />
wurde das erfolgreiche Vereinsjahr mit<br />
den Jahreskonzerten, bei denen das<br />
Publikum unter dem Motto «Manege<br />
frei» in den Zirkus entführt wurde.<br />
Viele ehrungen<br />
Nebst den komplett überarbeiteten<br />
Statuten wurde auch die Rechnung<br />
mit Applaus genehmigt. Als Ersatz für<br />
André Haas wurde Raphael Fischer<br />
zum Beisitzer gewählt, und <strong>als</strong> Musikkommissionspräsident<br />
amtet für den<br />
zurückgetretenen Hans Fischer neu<br />
Bruno Krieger. Gleich neun Mitglieder<br />
wurden zudem für ihr langjähriges<br />
Mitwirken im Verein geehrt.<br />
Der Konzertausblick: Mitgestaltung<br />
des Vorabendgottesdienstes zum Muttertag<br />
am 12. Mai; Freitag, 22. Juni,<br />
Frühlingskonzert; das erstmalige Jubilarenkonzert<br />
der Gemeinde vom<br />
1. Juli sowie die Jahreskonzerte vom<br />
5. und 8. Dezember. Bereits zum neunten<br />
Mal organisiert die Feldmusik am<br />
20./21. Oktober zudem die beliebte<br />
St. Ottilien-Kilbi. reD<br />
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22<br />
Sport<br />
International noch ausbaufähig<br />
rollStuhlbaSKetball internationale elite zu StarK Für die pilatuS dragonS<br />
im Spz in nottwil massen sich<br />
die pilatus dragons vergangene<br />
<strong>Woche</strong> mit der internationalen<br />
elite. anders <strong>als</strong> im heimischen<br />
Wettbewerb gibt es auf internationaler<br />
ebene noch Verbesserungsbedarf<br />
bei den dragons.<br />
In der nationalen Meisterschaft sind<br />
die Pilatus Dragons das Mass aller<br />
Dinge. Als Qualifikationssieger im<br />
Playoff-Final benötigen die Dragons<br />
nur noch einen Sieg für den Titel. Am<br />
<strong>Woche</strong>nende standen mit Teams aus<br />
Italien, England und Frankreich aber<br />
zunächst internationale Grosskaliber<br />
<strong>als</strong> Gegner bereit.<br />
Knappe auftaktniederlage<br />
In einer spannenden und hart umkämpften<br />
Auftaktpartie fehlten dem<br />
Team von Åke Björck nur drei Punkte<br />
zur Überraschung. Das französische<br />
Team vom CS Meaux behielt mit 48:45<br />
knapp die Oberhand. «Wir haben zu<br />
viele leichte Korbleger vergeben und<br />
am Rebound zu wenig gearbeitet»,<br />
stellte Björck nach dem Spiel fest.<br />
Am Donnerstagabend standen den<br />
Dragons die Rollstuhlbasketballer von<br />
Santa Lucia gegenüber – die drittbeste<br />
Mannschaft Europas. Nach einem guten<br />
und schnellen Start beider Teams<br />
lief es der Heimmannschaft nicht<br />
mehr wie gewünscht und sie verlor<br />
wichtige Punkte an die äusserst aggressive<br />
italienische Mannschaft. Mit<br />
Unter arger Bedrängnis punktet Janic Binda für die Dragons. FoTo mARkUs BiNDA<br />
einer deutlichen 51:82-Niederlage<br />
wurden den Dragons die vorläufigen<br />
Grenzen auf internationalem Parkett<br />
deutlich aufgezeigt.<br />
Im dritten Spiel gegen die Italiener<br />
des Padova M.B. begannen die Pilatus<br />
Dragons überaus siegeshungrig. Es ge-<br />
lang ihnen, die erste Halbzeit mehrheitlich<br />
zu dominieren. In der zweiten<br />
Spielhälfte wirkten sie allerdings<br />
etwas müde und unkonzentriert. Mit<br />
36:56 mussten die Dragons das Spiel<br />
an die Italiener abgeben; zugleich bedeutete<br />
dies, dass die Dragons den er-<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
strebten vierten Rang nicht erreichen<br />
konnten.<br />
Im bedeutungslosen letzten Spiel gegen<br />
die britischen Capital Aces starteten<br />
die Dragons fulminant. Zwar siegten<br />
die Briten zum Schluss mit 64:46.<br />
Doch dank einem Weltklasse-Auftritt<br />
von Janic Binda, der mit 22 Punkten<br />
zum Topscorer avancierte, brachten<br />
die Lokalmatadoren die britische<br />
Mannschaft mächtig ins Schwitzen.<br />
erfolgreiche turnierbilanz<br />
Die Organisatoren dürfen eine positive<br />
Bilanz des Turniers ziehen. Insgesamt<br />
fanden über 1200 Fans den Weg<br />
ins Paraplegiker-Zentrum in Nottwil.<br />
Die Anhänger wurden belohnt mit<br />
Rollstuhlbasketball auf Spitzenniveau,<br />
technischen Höchstleistungen<br />
und einem Heimteam, das zwar alle<br />
vier Partien verlor, aber dennoch zeigen<br />
konnte, dass es nicht heillos entfernt<br />
ist von den Profimannschaften<br />
aus Europa. Und zumindest auf nationaler<br />
Ebene können die Dragons mit<br />
einem Sieg am 25. März gegen die<br />
Aigles de Meyrin ihren nächsten grossen<br />
Triumph mit dem Schweizermeister-Titel<br />
feiern.<br />
Grund zum Feiern hatte am <strong>Woche</strong>nende<br />
auch Nicolas Hausammann. Der<br />
Captain der Pilatus Dragons wurde<br />
von den Trainern der teilnehmenden<br />
Mannschaften ins All-Star-Team berufen.<br />
Somit gehörte er zu den besten Individualisten<br />
des Turniers. red<br />
Auftaktniederlage gegen den Leader<br />
FuSSball der Fc SurSee muSSte Sich gegen zug 94 deutlich geSchlagen geben<br />
trotz einer kämpferischen leistung<br />
in der ersten halbzeit verlor<br />
der Fc Sursee den rückrundenauftakt<br />
gegen zug 94<br />
deutlich mit 1:4.<br />
Beide Mannschaften liessen sich vom<br />
tiefen, holprigen Terrain nicht beeindrucken,<br />
und so entwickelte sich in<br />
den ersten Minuten ein munteres<br />
Spiel. Bereits in der ersten Minute<br />
konnte der Gast aus Zug seinen ersten<br />
Eckball treten. Nach einer starken Einzelleistung<br />
von Sulejmani, welcher<br />
gleich drei Surseer Spieler aussteigen<br />
liess, wehrte der Surseer Goalie den<br />
Ball ins Aus ab.<br />
Nach einem harten Einsteigen in der<br />
Platzmitte sah Patrick Peter in der elften<br />
Minute die gelbe Karte. Der gefoulte<br />
Zuger Mazenauer konnte nicht<br />
mehr weiterspielen und wurde in der<br />
15. Minute durch Rey ersetzt. Auch<br />
durch diesen frühen Wechsel liess<br />
sich der Tabellenführer aus Zug nicht<br />
beeindrucken, und in der 18. Minute<br />
Sempacherseelauf neu mit Paarlauf<br />
lauFen neue Kategorie beim lauFSport-ereigniS deS jahreS um den SempacherSee<br />
am Samstag, 5. mai, findet die<br />
dritte ausgabe des Sempacherseelaufs<br />
statt. neu wird die Kategorie<br />
«paarlauf» angeboten.<br />
Beim neu eingeführten Paarlauf wird<br />
die Halbmarathonstrecke auf zwei<br />
Läufer verteilt. Der Wechsel findet in<br />
Sempach beim Campig Seeland statt.<br />
Mit dem Stadtlauf um 16.30 Uhr wird<br />
das Laufevent eröffnet. Der Laufnachwuchs<br />
bis 15 Jahre wird dann im<br />
Städtchen Sursee seine Runden drehen.<br />
Ab 18.05 Uhr respektive 18.10<br />
Uhr sind dann die Kategorien Halbmarathon<br />
und zum ersten Mal der<br />
Paarlauf an der Reihe.<br />
Das erste Feld ist für Läuferinnen und<br />
Läufer mit einer angepeilten Zeit von<br />
unter 1 Stunde 45 Minuten gedacht,<br />
erzielte Sulejmani die Führung für die<br />
Gäste. Halb rechts schön frei gespielt,<br />
hatte die Nummer neun von Zug keine<br />
Schwierigkeiten, den Ball am herbeieilenden<br />
Surseer Schlussmann ins<br />
linke Eck zu schieben. Bis zu dieser<br />
Führung waren zwingende Torchancen<br />
Mangelware.<br />
ausgleich durch penalty<br />
In der 28. Minute drang Michael Bättig<br />
nach einer schönen Einzelleistung<br />
in den Zuger Strafraum ein und wurde<br />
nach Meinung des Schiedsrichters regelwidrig<br />
gestoppt. Den fälligen Penalty<br />
verwandelte Roger Joos souverän<br />
mit einem Schuss in die linke<br />
untere Ecke. Der Ausgleich beflügelte<br />
die Mannschaft von Stefan Marini,<br />
und die Surseer kamen besser ins<br />
Spiel. In der 42. Minute forderten die<br />
Spieler aus Zug vehement einen Penalty.<br />
Der sehr gut postierte Schiedsrichter<br />
jedoch taxierte die Intervention<br />
des Surseer Torhüters nicht <strong>als</strong><br />
regelwidrig.<br />
Am 5. mai jubeln sie wieder: Die Läuferinnen<br />
und Läufer am sempacherseelauf.<br />
FoTo ZVg<br />
Drei Minuten brachten die Surseer<br />
den Ball nicht aus der Defensive, und<br />
wieder traf der Zuger Stürmer Sulejmani<br />
souverän am Surseer Torhüter<br />
vorbei zur erneuten Führung der Gäste.<br />
Nach den gezeigten Leistungen<br />
hätte Sursee eigentlich ein Unentschieden<br />
zur Pause verdient gehabt,<br />
doch Zug zeigte mit seiner Cleverness<br />
und Klasse, warum die Mannschaft<br />
unangefochten an der Tabellenspitze<br />
steht.<br />
Früher dämpfer nach der pause<br />
Die Hoffnungen auf eine Surseer<br />
Rückkehr nach der Pause wurden in<br />
der 52. Minute arg gedämpft. Nach einem<br />
erneut katastrophalen Fehlpass<br />
in der Vorwärtsbewegung wurde Sulejmani<br />
an der Strafraumgrenze herrlich<br />
freigespielt, und der Stürmer<br />
markierte gekonnt das 1:3 für die Gäste.<br />
Der Match war damit schon früh<br />
entschieden. Der FC Sursee konnte<br />
nicht mehr reagieren. Im Gegenteil: In<br />
der 58. Minute führte ein erneutes<br />
das zweite für diejenigen, die sich<br />
mehr Zeit lassen wollen. Als Letztes<br />
wird um 18.15 Uhr der Erlebnislauf<br />
(7 km) gestartet. Wem die 21 km zu<br />
lang sind oder wer einfach mehr Spass<br />
an kürzeren Distanzen hat, für den ist<br />
der Erlebnislauf das Richtige. Auch so<br />
kann man die einmalige Laufatmosphäre<br />
vom Martigny-Platz durch die<br />
Altstadt von Sursee, dem Sempachersee<br />
und der Sure entlang zurück zum<br />
Ziel erleben.<br />
attraktionen für die zuschauer<br />
Für die Zuschauer und Gäste wird auf<br />
dem Martigny-Platz in Sursee ein Ambiente<br />
zum Verweilen geboten; mit<br />
kulinarischen Köstlichkeiten und einer<br />
Hüpfburg für Kinder. Weiter gibt<br />
es rund um den See zahlreiche Mög-<br />
Missverständnis in der Abwehr dazu,<br />
dass Palatucci an der linken Strafraumgrenze<br />
an den Ball kommen<br />
konnte und herrlich ins rechte obere<br />
Eck zum 1:4 traf. Ein wunderschönes<br />
Tor und gleichzeitig der Höhepunkt<br />
einer in der zweiten Halbzeit einseitigen<br />
Partie. Die Zuger hatten danach<br />
noch einige hochkarätige Chancen,<br />
scheiterten aber entweder an sich selber<br />
oder am gut reagierenden Surseer<br />
Schlussmann. Nach dem ersten Spiel<br />
bleibt festzuhalten, dass es für Stefan<br />
Marini und seine Mannschaft noch<br />
sehr viel zu tun gibt, währenddessen<br />
die Zuger eindrücklich unterstrichen,<br />
warum sie derzeit an der Tabellenspitze<br />
stehen. paScal merz<br />
Fc Sursee – zug 94 1:4 (1:2). - schlottermilch,<br />
236 Zuschauer. - tore: 18. sulejmani<br />
0:1; 28. Joos (Foulpenalty); 45. sulejmani 1:2;<br />
54. sulejmani 1:3; 65. Palatucci 1:4. Fc Sursee:<br />
meier, Hauri, koch, ivan Bättig, Pinto, michael<br />
Bättig (60. Dahinden), Bieri (69. Wyder),<br />
Joos, Winiker, estermann (75. steinmann), Peter.<br />
- bemerkungen: 88. Platzverweis gegen<br />
Patrick Peter (gelb-rot).<br />
lichkeiten, diesen Anlass hautnah<br />
mitzuerleben und die Läufer und Läuferinnen<br />
anzufeuern.<br />
Am 11. April wird unter der Leitung<br />
von Daniela Sommer (Schweizermeisterin<br />
über 100 km) ein Lauftraining<br />
auf der originalen Halbmarathonstrecke<br />
rund um den See<br />
angeboten. Der Treffpunkt ist um 18<br />
Uhr auf dem Martigny-Platz in Sursee.<br />
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die<br />
Verpflegung wird organisiert.<br />
daniel renggli<br />
Alle einzelheiten zum Lauf sind auf der<br />
Homepage www.sempacherseelauf.ch zu<br />
finden. Anmeldungen können via Homepage<br />
getätigt werden. Nachmeldungen sind am<br />
Wettkampftag ab 15 Uhr im stadthof beim<br />
martigny-Platz möglich.<br />
Lisa Frey wechselt<br />
zu Spono Nottwil<br />
Ausnahmetalent für Nottwil. Lisa Frey<br />
vom TV Zofingen. FoTo ReNé JägeR<br />
handball Spl die Schweizer<br />
u18-nation<strong>als</strong>pielerin lisa Frey<br />
wechselt auf die kommende Saison<br />
vom tV zofingen zum liga-<br />
Konkurrenten nach nottwil.<br />
Schon lange war es der Wunsch der<br />
Spono-Verantwortlichen, das 17-jährige<br />
Ausnahmetalent Lisa Frey für den<br />
Rückraum zu verpflichten. Ihre beiden<br />
Schwestern Noëlle und Rahel waren bereits<br />
vor einigen Jahren in Nottwil<br />
handballerisch engagiert, und schon dam<strong>als</strong><br />
fiel die Jüngste der Frey-Schwestern<br />
durch ihre Ball-Gewandtheit in der<br />
Handballhalle auf. In der laufenden Saison<br />
erzielte Lisa Frey für Zofingen 72<br />
Tore in 20 Partien, und nach Ablauf der<br />
Saison wird sie für Spono ihre Torgefährlichkeit<br />
auf der linken Rückraum-<br />
Position mit der Nummer fünf unter Beweis<br />
stellen. Mit ihrer entschlossenen<br />
Abwehrleistung wird sie das Team sicherlich<br />
in der Defensive verstärken.<br />
Spono löst Finalticket<br />
Auch auf dem Platz kann Spono eine<br />
Erfolgsnachricht vermelden. Die Nottwilerinnen<br />
waren am <strong>Woche</strong>nende<br />
zwar spielfrei, jubelten aber trotzdem.<br />
Der LK Zug vergab die letzte theoretische<br />
Chance und verpasste zwei Runden<br />
vor Schluss den Finaleinzug. Dass<br />
Spono dieses Jahr um Meisterehren<br />
spielt, haben nur wenige erwartet. Die<br />
Abgänge von Andrea Willimann und<br />
Seline Ineichen waren eine grosse Herausforderung<br />
für den Trainerstab. Das<br />
Team liess sich nicht aus der Fassung<br />
bringen, zeigte phasenweise überragende<br />
Kollektivqualitäten und konnte in<br />
heiklen Situationen auf seine Routiniers<br />
zählen. Die Fin<strong>als</strong>piele gegen den<br />
LC Brühl beginnen am 21. April. red<br />
SV Knutwil gewinnt<br />
Krimi mit 3:2<br />
melanie stocker, beobachtet von Trainer<br />
Dani Bucher und spielerin martina Weibel,<br />
bei einer Abnahme. FoTo sTi<br />
Volleyball 4. liga Die drittplatzierten<br />
Volleyballerinnen vom SV<br />
Knutwil starteten furios in das letzte<br />
Heimspiel gegen Audacia Hochdorf.<br />
Schnell lagen sie im ersten Satz 6:1<br />
vor. Doch Tabellennachbar Hochdorf<br />
(2.) gab nicht auf und kam bis auf einen<br />
Punkt heran. Dennoch gewann<br />
Knutwil den ersten Satz mit 25:19.<br />
Der zweite Satz velief ausgeglichener,<br />
die Knutwiler Damen konnten ihn<br />
aber mit 25:21 für sich entscheiden.<br />
Im dritten und vierten Satz übernahm<br />
Audacia deutlich das Zepter (16:25<br />
und 8:25). Der Entscheidungssatz entwickelte<br />
sich zum Krimi, wobei Knutwil<br />
mit 15:12 knapp die Oberhand behielt.<br />
Im letzten Spiel der Saison reist<br />
der SV Knutwil am Freitag nach Willisau.<br />
Der dritte Platz ist gesichert. Sti
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport 23<br />
Für Aufstiegsspiele<br />
qualifiziert<br />
unihockey Sursees Herren 1 haben<br />
sich letzten Sonntag mit zwei weiteren<br />
Siegen für die Aufstiegsspiele in<br />
die 2. Grossfeldliga qualifiziert. Gegen<br />
die Power Waves Buochs gewannen<br />
sie mit 5:3. Im zweiten Spiel gegen die<br />
Vipers Inner-Schwyz lagen die Surseer<br />
schnell mit 0:2 im Rückstand. Sie<br />
konnten das Spiel bis zur Pause drehen<br />
und gingen mit einem 3:2-Vorsprung<br />
in die Kabine. Simon Fuchs<br />
setzte mit dem 4:2 den Schlusspunkt<br />
der Partie. Für den Gruppensieg reichte<br />
es den Surseern nicht, weil Leader<br />
Kägiswil/Alpnach seine beiden Spiele<br />
gewinnen konnte. Als viertbester<br />
Gruppenzweiter dürfen die Surseer<br />
trotzdem am 14. und 15. April um den<br />
Aufstieg spielen. david huber/red<br />
Ein Sieg gegen den<br />
Tabellenführer<br />
unihockey Gegen den UHC Wolhusen<br />
lag die Favoritenrolle klar bei<br />
Sursees Damen 1. Das Spiel begann<br />
zwar eher harzig, dennoch ging Sursee<br />
mit einer 5:2-Führung zum Pausentee.<br />
In einer packenden zweiten<br />
Halbzeit setzten sich die Surseer Damen<br />
knapp mit 9:7 durch.<br />
Als Nächstes stand das Spitzenspiel<br />
gegen Schüpfheim auf dem Programm.<br />
Die Entlebucherinnen gingen mit einem<br />
1:0-Vorsprung in die Pause. Nach<br />
dem Seitenwechsel lag Sursee bald<br />
mit 0:2 im Rückstand, drehte das<br />
Spiel zum 3:2, ehe Schüpfheim zum<br />
3:3 ausgleichen konnte. Rebekka Sommerhalder<br />
erzielte das entscheidende<br />
Tor zum 4:3- Sieg gegen den Spitzenreiter<br />
aus Schüpfheim. red<br />
Anzeige<br />
Mit Gegenwind ins Ziel<br />
langlauF «FlüSSler» am engadiner-marathon<br />
Urs Ackermann aus Schenkon war einer von dreissig «Flüsslern», die am diesjährigen<br />
Engadiner Skimarathon starteten. Foto REto BERnER<br />
am Sonntag starteten über<br />
11’800 läufer am 44. engadiner<br />
Skimarathon.<br />
Dank kalten Nächten und Neuschnee<br />
in der Vorwoche präsentierte sich die<br />
präparierte Loipe in einem hervorragenden<br />
Zustand. 11’800 angemeldete<br />
Langläufer erlebten bei angenehmen<br />
Minus-Temperaturen, aber starkem Gegenwind,<br />
den grössten Volkssportanlass<br />
der Schweiz.<br />
Dieses Jahr nahmen über 30 Vereinsmitglieder<br />
des Langlaufvereins Flüss<br />
Nottwil am Engadiner teil. Die Bedingungen<br />
am Start waren optimal. Der<br />
Gegenwind und die einsetzende Müdigkeit<br />
machten vielen Läufern zu<br />
schaffen, und alle waren froh, die Ziellinie<br />
in S-chanf zu überqueren.<br />
Neben dem Engadiner kämpften acht<br />
«Flüssler» an den Langlaufweltmeisterschaften<br />
der Senioren in Oberwiesenthal,<br />
Deutschland, um Titelehren. Frauen und<br />
Männer im Alter von 30 bis 80 Jahren<br />
starteten an diesem Grossanlass.<br />
bronzemedaille für Flüssler<br />
Bei der Kategorie M01 konnte die<br />
Schweizer Staffel die Bronzemedaille<br />
erkämpfen. Markus Zürcher (Kriens)<br />
und Adrian Alt (Willisau) schafften<br />
eine gute Ausgangslage für Samuel<br />
Renggli (Nottwil), der ein paar Sekunden<br />
auf den deutschen Kontrahenten<br />
gutmachen konnte. Dank des Schlussfeuerwerks<br />
von Bruno Joller (Stans)<br />
konnte das Quartett mit drei «Flüsslern»<br />
die Bronzemedaille sichern.<br />
vinzenz blum/Samuel renggli<br />
FRÜHLINGSHAFTER<br />
BLUMENGARTEN<br />
Ausstellung vom 5.bis 17.März 2012<br />
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In letzter Sekunde<br />
zum Spielgewinn<br />
handball das Fanionteam des<br />
bSv rW Sursee steckt zurzeit tief<br />
im Sumpf des abstiegskampfes.<br />
in kriens siegte es trotzdem.<br />
Die Gastgeber legten von Beginn an<br />
ein hohes Tempo mit viel Aggressivität<br />
an den Tag. Sursee liess sich davon<br />
aber nicht einschüchtern und ging mit<br />
zwei Toren in Führung. Durch die aggressive<br />
Abwehr, und einen starken<br />
Alexander Schürch im Tor, konnte die<br />
Führung gehalten werden. Kurz vor<br />
der Pause brach Sursee für einige Minuten<br />
ein und der Vorsprung verwandelte<br />
sich in einen Zwei-Tore-Rückstand.<br />
Dank zwei schnellen Angriffen<br />
hiess es 11:11 zur Pause.<br />
im allerletzten augenblick<br />
In der zweiten Hälfte unterliefen Kriens<br />
vermehrt technische Fehler, Fehlschüsse<br />
und Unsicherheiten. Das war<br />
die Chance für den BSV, den Gegner<br />
definitiv abzuschütteln. Kurz vor<br />
Schluss musste Sursee den Ausgleich<br />
zum 21:21 hinnehmen. Die 60 Minuten<br />
waren bereits abgelaufen, <strong>als</strong> Sursee<br />
noch zu einem Freistoss aus neun<br />
Metern kam. Als kaum mehr einer an<br />
den zweiten Punkt glaubte, erzielte<br />
Gian Kaczmarczyk clever – und mit<br />
einer ordentlichen Portion Glück –<br />
den Siegestreffer zum 22:21. Doch der<br />
Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich<br />
an der Situation des BSV nichts geändert<br />
hat, da die direkten Tabellennachbarn<br />
ebenfalls gepunktet haben.<br />
Es bleibt <strong>als</strong>o spannend und das Zittern<br />
geht weiter. Im nächsten Spiel,<br />
am 24. März, trifft Sursee zuhause in<br />
der Kottenmatte auf den Tabellenletzten<br />
HR Hochdorf. Spielbeginn ist um<br />
15.30 Uhr. yveS meyer/red<br />
Shopping erleben<br />
BC Sursee darf auf<br />
Ligaerhalt hoffen<br />
badminton Im Kampf gegen den<br />
Abstieg aus der 2. Liga hat Sursee I gegen<br />
seinen direkten Konkurrenten Arth-<br />
Goldau einen wichtigen 5:2-Sieg errungen.<br />
Das Team konnte somit nahtlos an<br />
die Leistung der Vorwoche anknüpfen<br />
und siegte dank einer geschlossenen<br />
Mannschaftsleistung deutlich. Auch<br />
Sursee II darf nach einem 5:2 gegen Rudolfstetten<br />
I weiter auf den Ligaerhalt<br />
hoffen. Da aller guten Dinge bekanntlich<br />
drei sind, tat es Sursee IV den anderen<br />
Mannschaften gleich und besiegte<br />
zum Saisonabschluss Adligenswil<br />
ebenfalls mit 5:2. red<br />
Ea-Junioren in der<br />
Halle siegreich<br />
FuSSball Die Ea-Junioren des FC<br />
Sursee nahmen am Hallenturnier in<br />
Willisau teil. Da die Mannschaft am<br />
Samstag alle Spiele gewann, qualifizierte<br />
sie sich für die Fin<strong>als</strong>piele. Im Endspiel<br />
schlug sie den FC Ebikon mit 3:1.<br />
Mit Kampf und Spiefreude gewannen<br />
die Jungs das Turnier, an welchem rund<br />
60 Mannschaften teilnahmen. Bereits<br />
im Dezember gewann die Mannschaft<br />
unter der Leitung von Reto Frey und<br />
den beiden Assistenztrainern Timo Wicki<br />
und Mauro Schwizer das Turnier in<br />
Rothenburg. Am Innerschweizer Hallenturnier<br />
in Alpnach klassierten sie<br />
sich mit einer sehr guten Leistung auf<br />
Rang fünf. Ende März steht das letzte<br />
Hallenturnier in Littau auf dem Programm.<br />
Gestärkt mit den guten Leistungen<br />
in der Halle beginnt nun die Rückrunde.<br />
Bereits in der Vorrunde spielte<br />
die Mannschaft stark und ging <strong>als</strong><br />
Zweitplatzierte in die Winterpause. red<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: MO/DI/DO 9–18.30 Uhr<br />
MI/FR 9–21Uhr • SA 8–16 Uhr • www.emmencenter.ch
24<br />
Sport<br />
SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
«Sprechen Sie bloss nicht vom Aufstieg»<br />
Fc triengen Der präSiDent DeS Fc triengen Will ein kontinuierlicheS, aber moDerateS WachStum DeS VereinS<br />
nur vier punkte trennen die erste<br />
mannschaft des Fc triengen<br />
vor dem rückrundenstart von<br />
den aufstiegsplätzen. trotzdem<br />
spricht präsident patrick hunziker<br />
lieber von haifischzähnen<br />
<strong>als</strong> vom aufstieg.<br />
patrick hunziker, ist die erste<br />
mannschaft bereit für die rückrunde?<br />
Die Mannschaft hat sehr gut trainiert.<br />
Sie steht gut auf dem Platz, und auch<br />
mit den Leistungen des Trainers bin<br />
ich sehr zufrieden.<br />
im testspiel haben Sie gegen<br />
die 2.-liga-mannschaft des Fc<br />
kölliken ein nennenswertes 1:1<br />
erspielt...<br />
Das 1:1 war sicher ein gutes Resultat.<br />
Trotz des 0:1-Rückstandes konnte die<br />
Mannschaft reagieren und noch den<br />
Ausgleich erzielen.<br />
<strong>als</strong>o kann ihre mannschaft auch<br />
gegen mannschaften aus den<br />
höheren ligen bestehen...<br />
Wenn man die Resultate betrachtet:<br />
Ja. Wichtig ist, dass wir gelernt haben,<br />
ruhig zu bleiben, auch wenn wir in<br />
Rückstand geraten sind.<br />
bereitet sich die mannschaft bereits<br />
auf einen allfälligen aufstieg<br />
in die 2. liga vor?<br />
Sprechen Sie bloss nicht vom Aufstieg.<br />
Das Wort Aufstieg möchte ich<br />
nicht in den Mund nehmen.<br />
Die resultate und der tabellenplatz<br />
sprechen aber dafür...<br />
Unser Saisonziel heisst unverändert<br />
Ligaerhalt und Förderung des Teamgeistes.<br />
und weshalb so bescheiden?<br />
Natürlich wollen wir den Klub weiterbringen.<br />
Wir wollen aber auch Zeit ha-<br />
Der gejagte Spitzenreiter<br />
Fc gunzWil auFStieg iSt nicht DaS loSungSWort<br />
trotz neun punkten Vorsprung<br />
will Sportchef roger Fuchs nicht<br />
vom aufstieg sprechen.<br />
Dass der FC Gunzwil nach dem Aufstieg<br />
in die 2. Liga für solche Furore<br />
sorgen würde, hätten wohl zu Saisonbeginn<br />
die wenigsten erwartet. Das beruhigende<br />
Punktepolster ist für den<br />
Sportchef aber kein Grund, das Wort<br />
Aufstieg in den Mund zu nehmen:<br />
«Wenn uns jemand schon zum Aufstieg<br />
gratuliert, ist das erstens gegenüber<br />
den anderen Mannschaften respektlos.<br />
Und zweitens wissen wir, dass<br />
wir Schwierigkeiten bekommen werden,<br />
wenn wir nur ein bisschen nachlassen.»<br />
Roger Fuchs ist sich bewusst,<br />
dass die Rückrunde für die Gunzwiler<br />
kein Spaziergang werden wird. «Einige<br />
Mannschaften haben uns in der Hinrunde<br />
<strong>als</strong> Aufsteiger wohl etwas belächelt<br />
und unterschätzt. In der Rückrunde<br />
können wir nicht mehr darauf<br />
zählen», erklärt Fuchs. Vor allem die<br />
Auftaktspiele seien eminent wichtig,<br />
da man nach der langen Vorbereitungszeit<br />
nie so recht wisse, wo man stehe.<br />
In der Rückrunde wird der FC Gunzwil<br />
so vom belächelten Aufsteiger zum gejagten<br />
Tabellenführer. Dass die anderen<br />
Mannschaft gegen den Führenden<br />
noch ein Quäntchen mehr Einsatz zeigen,<br />
ist für Fuchs offensichtlich.<br />
komponenten des erfolgs<br />
Bei aller Bescheidenheit ist der Sportchef<br />
natürlich stolz auf die Leistungen<br />
der ersten Mannschaft in der Hinrunde.<br />
Spieler, die sich vom Verein unterstützt<br />
und getragen fühlen, eine solide Arbeit<br />
in der Juniorenabteilung und das präzise<br />
Handwerk von Trainer Sandro Kramis<br />
sind für Fuchs die Hauptkomponenten<br />
des Erfolgs. Die Philosophie des<br />
Trainers kann der Sportchef präzis beschreiben:<br />
«Das Leistungsprinzip steht<br />
bei ihm über allem. Er setzt auf jene<br />
Spieler, die gut trainieren und im Spiel<br />
ihre Leistungen bringen, unabhängig<br />
von Alter und Name.»<br />
Obwohl sich Fuchs punkto Aufstieg<br />
noch sehr bedeckt gibt, würde er es gerne<br />
sehen, wenn der FC Gunzwil auch<br />
am Saisonende von der Tabellenspitze<br />
Schenkte jedem Spieler der ersten Mannschaft einen Haifischzahn: Patrick Hunziker,<br />
Präsident des FC Triengen. FoTo Manuel arnold<br />
der FC Gunzwil (links: Philipp Furrer) will<br />
auch in der rückrunde zu einem Höhenflug<br />
ansetzen. FoTo zvG<br />
grüssen würde. «Wenn wir den Aufstieg<br />
realisieren, würden wir das Abenteuer<br />
2. Liga Interregional natürlich annehmen»,<br />
sagt Fuchs, «an unserer<br />
Philosophie, auf junge, hungrige Spieler<br />
aus der Region zu setzen, würde<br />
aber auch ein allfälliger Aufstieg nichts<br />
ändern.» reD<br />
2. liga (regional)<br />
1. Fc gunzwil 11/27<br />
2. FC Kickers luzern 11/19<br />
3. FC Hochdorf 11/18<br />
4. FC Buttisholz 11/16<br />
5. FC Perlen Buchrain 11/16<br />
6. FC Brunnen 11/15<br />
7. FC Malters 11/14<br />
8. FC altdorf 11/13<br />
9. SC obergeissenstein 11/12<br />
10. SK root 11/12<br />
11. FC Schattdorf I 11/12<br />
12. SC emmen 11/05<br />
ben, um zu wachsen. Mit einem Paukenschlag<br />
aufzusteigen wäre nicht gut.<br />
Weshalb ist ihnen die Förderung<br />
des teamgeistes so wichtig?<br />
Fussball beginnt im Kopf, nicht in den<br />
Füssen. Für Erfolg braucht es nicht die<br />
besten Individualisten, sondern das<br />
beste Team.<br />
und wie erreicht man das?<br />
Für mich ist das Mentale die wichtigste<br />
Komponente beim Fussball. Ich bin ein<br />
Anhänger von mentalen Übungen.<br />
können Sie ein beispiel einer solchen<br />
mentalen Übung nennen?<br />
In der Aufstiegssaison vor zwei Jahren<br />
hat jeder Spieler von mir symbolisch<br />
einen Haifischzahn erhalten. Dazu<br />
sollten die Spieler die Charakterzüge<br />
eines Haies beschreiben.<br />
und die wären?<br />
Ein Haifisch ist geduldig, bestens organisiert,<br />
lässt seine Beute niem<strong>als</strong> los,<br />
agiert furchtlos und hat den Instinkt,<br />
zu gewinnen. Dasselbe erwarte ich von<br />
der Mannschaft. Sie muss die Willensstärke<br />
und den Biss haben, Ziele erreichen<br />
zu wollen.<br />
Sprechen wir noch über die 2.<br />
mannschaft des Fc triengen. Sie<br />
bestreitet sensationell die aufstiegsrunde.<br />
gibt es nächste Saison<br />
zwei 3.-liga-mannschaften<br />
beim Fc triengen?<br />
Es ist nicht das Ziel des FC Triengen,<br />
zwei 3.-Liga-Mannschaften zu führen.<br />
Aber wie wir alle wissen, ist im Sport<br />
vieles möglich.<br />
Welche philosophie steckt hinter<br />
den beiden teams?<br />
Generell wollen wir jedem Junior eine<br />
Plattform bieten. Die erste Mannschaft<br />
steht für knallharte Leistung. In der<br />
zweiten Mannschaft geht es eher läs-<br />
Ligaerhalt <strong>als</strong> Ziel<br />
Fc nottWil raum FÜr Stabilität SchaFFen<br />
Die nottwiler haben sieben neue<br />
Spieler seit Saisonbeginn. Jetzt<br />
geht es darum, das team zu formen,<br />
meint trainer remo Schürmann.<br />
Die Vorbereitungen für die Rückrunde<br />
laufen beim FC Nottwil auf Hochtouren.<br />
«Wir sind auf einem guten Stand,<br />
müssen aber noch weitere Trainings investieren,<br />
um für die Spiele bereit zu<br />
sein», erklärt Remo Schürmann. Die<br />
Vorbereitungen der Mannschaft haben<br />
bereits im Januar angefangen. In Italien<br />
waren die Nottwiler im Trainingslager.<br />
«In der Vorrunde haben wir viele Punkte<br />
verschenkt. Das soll uns in der Rückrunde<br />
nicht mehr passieren», meint<br />
Schürmann. «Dazu ist vor allem wichtig,<br />
dass wir <strong>als</strong> Mannschaft gut funktionieren.»<br />
Bereits zu Saisonbeginn starteten die<br />
Nottwiler mit fünf neuen Spielern.<br />
Nach der Winterpause werden noch eimal<br />
zwei neue Spieler für Nottwil auf<br />
dem Platz stehen. Pascal Portmann und<br />
Michael Renggli ersetzen damit Christian<br />
Estermann, der zum FC Sursee gewechselt<br />
ist und Manuel Kugler, der<br />
nach seiner Verletzung nicht mehr in<br />
der ersten Mannschaft mitspielen wird.<br />
«Unser Ziel für die Rückrunde ist ein<br />
möglichst grosser Abstand zum Abstieg<br />
zu schaffen und auf 24 Punkte zu kommen»,<br />
sagt Remo Schürmann. «Viele<br />
der Spieler sind sehr jung, wir wollen<br />
uns Luft schaffen und das Team für die<br />
nächste Saison zusammenschweissen.»<br />
Es wird versucht, möglichst alle Plätze<br />
in der ersten Mannschaft aus dem eigenen<br />
Nachwuchs zu besetzen. «Für die<br />
nächsten zwei Jahre hat es kaum noch<br />
Spieler, die wir nachziehen können»,<br />
sagt Schürmann. «Darum ist es wichtig,<br />
dass wir Stabilität in der Mannschaft<br />
und der Tabelle schaffen können.» hiS<br />
Aquafit und Spinning<br />
Sc eich anSchluSS an Die Spitze Wahren<br />
Der Sc eich liess in der Vorrunde<br />
eine gewisse konstanz vermissen.<br />
laut mittelfeldspieler christian<br />
zimmermann muss sich das<br />
in der rückrunde ändern.<br />
Diese Zeitung erreichte Christian Zimmermann<br />
im Trainingslager in Malta.<br />
Die ersten beiden Tage war dort allerdings<br />
an ein geordnetes Training nicht<br />
zu denken: Sturmwarnung statt eitel<br />
Sonnenschein. «Im Winter mussten<br />
wir schon wegen der Kälte auf das Rasentraining<br />
verzichten. So standen<br />
halt Aquafitness und Spinning auf<br />
dem Trainingsplan», so Zimmermann.<br />
Mit dem Saisonverlauf ist der Spielmacher<br />
von Eich nicht zufrieden:<br />
«Wir haben in den Spitzenspielen zu<br />
wenig Big-Points geholt. Ausserdem<br />
fehlte uns über die Spiele hinweg die<br />
Konstanz. Das muss sich auf die Rückrunde<br />
hin ändern.» Als Saisonziel de-<br />
finiert Zimmermann die obere Tabellenhälfte.<br />
Allerdings handle es sich<br />
um eine sehr ausgeglichene Gruppe,<br />
in der jeder jeden schlagen könne. Im<br />
Auftaktspiel wartet mit dem FC Triengen<br />
ein erster Härtetest für die Mannschaft<br />
von Trainer Lukas Künzli. «Der<br />
FC Triengen gehört für mich zusammen<br />
mit Willisau zu den Favoriten für<br />
die Aufstiegsspiele», so Zimmermann.<br />
Trotzdem erwartet der Eicher<br />
von seinen Teamkollegen eine geschlossene<br />
Mannschaftsleistung. Verlieren<br />
sei bereits im ersten Spiel verboten:<br />
«Durch die Wintertransfers ist<br />
Triengen sicherlich noch stärker geworden.<br />
Wenn wir an der Spitze dranbleiben<br />
wollen, müssen wir aber gewinnen.»<br />
Der SC Eich bestreitet im<br />
Trainingslager ein Testspiel im Nation<strong>als</strong>tadion<br />
von Malta. Zurück in der<br />
Schweiz, steht ein Testspiel gegen<br />
Emmenbrücke an. manuel arnolD<br />
sig zu und her und der Plausch steht<br />
im Vordergrund.<br />
apropos knallhart: Seit Sie präsident<br />
des Fc triengen sind,<br />
wirkt der Verein straffer organisiert...<br />
Das kann man so nicht sagen. Es handelt<br />
sich um ein gesundes, normales<br />
Management. Klare Kommunikation<br />
und Kontinuität sind mir sehr wichtig.<br />
Ich sehe mich aber keineswegs <strong>als</strong> alleiniger<br />
Herrscher des FC Triengen. In<br />
der Vereinsleitung herrscht absolute<br />
Demokratie. Das bedeutet, dass ich<br />
mich Mehrheitsentscheiden in jedem<br />
Fall beuge. Denn das Wichtigste ist<br />
und bleibt der Verein.<br />
interVieW manuel arnolD<br />
3. liga – gruppe 3<br />
1. FC Wolhusen 11/24<br />
2. FC Willisau 11/24<br />
3. FC dagmersellen 11/23<br />
4. Fc triengen 11/21<br />
5. FC escholzmatt-Marbach 11/17<br />
6. Sc eich 11/17<br />
7. FC altbüron-Grossdiet. 11/16<br />
8. FC Schötz II 11/15<br />
9. FC entlebuch 11/14<br />
10. FC Schüpfheim 11/11<br />
11. SC reiden 11/06<br />
12. FC Grosswangen 11/03<br />
Auftakt wegweisend<br />
Fc Sempach Die ausgangslage<br />
nach den ersten drei Spielen ist<br />
für die mannschaft um Frank<br />
triebold entscheidend.<br />
Mit dem Start der Rückrunde am 24.<br />
März beginnen für den FC Sempach die<br />
entscheidenden drei Spiele. «Anhand<br />
der ersten drei Spiele entscheidet sich,<br />
wie wir uns für den Rest der Saison ausrichten»,<br />
sagt Frank Triebold, Trainer<br />
der ersten Mannschaft. «Die nächsten<br />
sieben Punkte entscheiden darüber, ob<br />
wir den Blick nach oben richten können<br />
oder ob wir uns in den Abstiegskampf<br />
begeben müssen.» Um sich entsprechend<br />
auf die Spiele vorzubereiten,<br />
befindet sich die Mannschaft zurzeit im<br />
Trainingslager in der Türkei. «Wegen<br />
der schlechten Wetterbedingungen<br />
konnten wir nur sehr wenige Test- und<br />
Freundschaftsspiele durchführen», sagt<br />
Triebold. Darum werden die Spieler im<br />
Trainingslager gefordert.<br />
Wechsel im tor<br />
Für den Auftakt der Rückrunde beziehen<br />
zwei neue Spieler die Stellung zwischen<br />
den Pfosten in der ersten Mannschaft<br />
des FC Sempach. Die Torhüter<br />
Mathias Wicki und Michael Odermatt<br />
ersetzen Michael Grüter, der in die<br />
zweite Mannschaft wechselt und Raphael<br />
Helfenstein, der weiterhin verletzt<br />
bleibt. Der erste Goalie der Mannschaft<br />
wird voraussichtlich auf den<br />
Start der neuen Saison wieder für den<br />
FC Sempach im Einsatz stehen.<br />
Simone hilber<br />
3. liga – gruppe 2<br />
1. FC Stans 11/27<br />
2. SC Kriens II 11/25<br />
3. luzerner SC 11/25<br />
4. FC littau 11/22<br />
5. FC Horw 11/21<br />
6. Fc Sempach 11/17<br />
7. Fc nottwil 11/14<br />
8. FC rothenburg 11/12<br />
9. SC emmen II 11/11<br />
10. FC Hitzkirch 11/08<br />
11. SC Buochs II 11/06<br />
12. FC Küssnacht a.r. II 11/02
15. MÄRZ 2012 • BEILAGE DER SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE<br />
Verwaltungsrat<br />
publireportage<br />
15. MÄRZ 2012 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE PUBLIREPORTAGE 25<br />
Lohn oder Dividende?<br />
Steuervorteile im Kanton Luzern nutzen!<br />
Es ist noch nicht allzu lange<br />
her, da war es aus steuerlicher<br />
Sicht ungünstig, Dividenden<br />
zu beziehen. Vorteilhafter<br />
war es, anstelle der<br />
Dividende einen höheren<br />
Lohn auszuzahlen. Um die<br />
Steuerplanung zu begrenzen,<br />
hat die Rechtsprechung<br />
bei der Festlegung der Lohnhöhe<br />
Schranken gesetzt.<br />
In den letzten 10 Jahren hat<br />
sich die Steuerlandschaft<br />
jedoch stark verändert. Die<br />
Gewinnsteuersätze sind<br />
schweizweit auf breiter<br />
Front gesunken. So wurde<br />
beispielsweise im Kanton<br />
Ihre regionalen Ansprechpartner<br />
Rolf Kumschick<br />
Niederlassungsleiter, Partner<br />
BDO AG<br />
6210 Sursee<br />
rolf.kumschick@bdo.ch<br />
Telefon 041 925 55 56<br />
Ignaz Peter<br />
Dipl. Treuhandexperte<br />
BDO AG<br />
6210 Sursee<br />
ignaz.peter@bdo.ch<br />
Telefon 041 925 55 65<br />
Luzern per 2010 die Gewinnsteuerbelastung<br />
um 25 Prozent<br />
reduziert und auf den<br />
1. Januar 2012 nochm<strong>als</strong><br />
halbiert. Damit nimmt<br />
Luzern ab 2012 mit einer<br />
Gewinnsteuerbelastung – je<br />
nach Gemeinde – von rund<br />
4,3 bis 6,5 Prozent den ersten<br />
Rang unter den Kantonen<br />
ein. Zudem wurde die<br />
Steuerbelastung auf den<br />
Dividenden mit der Einführung<br />
der privilegierten Dividendenbesteuerungerheblich<br />
gesenkt. In den meisten<br />
Kantonen sind heute Dividenden<br />
nur noch zu 50 Prozent<br />
steuerbar, so auch im<br />
Kanton Luzern. Aus steuerlicher<br />
Sicht ist es deshalb<br />
heute vielfach vorteilhafter,<br />
anstelle eines hohen Lohnes<br />
eine Dividende zu beziehen.<br />
Der Steuer- und Abgabeplanung<br />
kommt in Luzern<br />
ab 2012 somit eine wichtige<br />
Bedeutung zu, lässt sich<br />
doch die finanzielle Belastung<br />
mit dem richtigen Verhältnis<br />
zwischen Lohn und<br />
Dividende optimieren.<br />
Wichtiges in Kürze gelesen<br />
– Gewinnsteuer im Kanton Luzern halbiert<br />
– Luzern für AG/GmbH sehr attraktiv<br />
– Potenzial für Steueroptimierung<br />
– Prüfung Unternehmensstruktur empfehlenswert<br />
Das Verhältnis zwischen<br />
Lohn und Dividende ist<br />
jedoch nicht nur unter steuerlichen<br />
Aspekten zu betrachten.<br />
Denn von der<br />
Lohnhöhe hängen auch die<br />
Sozialversicherungsleistungen<br />
ab. Ist die Versicherung<br />
ungenügend, kann ein zu<br />
tiefer Lohn in Versicherungsfällen<br />
zu wesentlichen<br />
Einkommenseinbussen führen.<br />
Zudem wurden bei der<br />
AHV Lohnuntergrenzen<br />
festgelegt. Ist der Lohn zu<br />
tief, weil er dem Drittvergleich<br />
nicht entspricht, und<br />
liegt eine hohe Dividende<br />
vor, so kann die Ausgleichskasse<br />
Korrekturen vornehmen.<br />
Die Nachzahlungen<br />
und Verzugszinsen sind<br />
nicht zu unterschätzen.<br />
Der Kanton Luzern bietet<br />
heute diverse Möglichkeiten,<br />
um die Steuerbelastung<br />
zu optimieren. Es gilt diese<br />
Möglichkeiten angemessen<br />
zu nutzen, ohne die übrigen<br />
Kriterien und Auswirkungen<br />
zu vernachlässigen. Dies<br />
betrifft auch das Verhältnis<br />
zwischen Lohn und Dividende.
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 27<br />
«Verwaltungsräte sollen querdenken»<br />
chriStoph LengWiLer Der hochSchuLDozent unD erfahrene VerWaLtungSrat über Die anforDerungen an VerWaLtungSräte<br />
ein guter Verwaltungsrat kostet<br />
etwas, dafür leistet er einen wesentlichen<br />
beitrag zum Wohlergehen<br />
eines unternehmens. gewünscht<br />
sind starke, unabhän-<br />
gige persönlichkeiten mit einer<br />
hohen fachkompetenz.<br />
christoph Lengwiler (im bild),<br />
wie stellen Sie sich einen idealen<br />
Verwaltungsrat vor?<br />
Für mich ist der<br />
Verwaltungsrat ein<br />
Gremium, das so<br />
zusammengesetzt<br />
sein sollte, dass es<br />
dem Unternehmen<br />
möglichst viel<br />
bringt. Es braucht<br />
<strong>als</strong>o eine gewisse<br />
Vielfalt an Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen.<br />
und was müssen die idealen<br />
Verwaltungsräte mitbringen?<br />
Die gewünschten Persönlichkeitsmerkmale<br />
für die einzelnen Verwaltungsratsmitglieder<br />
sind etwa Fachkompetenz,<br />
Kommunikationsfähigkeit<br />
und Integrität. Ein Verwaltungsrat<br />
sollte in der Lage sein, eine Geschäftsleitung<br />
wohlwollend kritisch zu begleiten.<br />
Er soll zudem spezifisches<br />
Fachwissen und Erfahrung in der Unternehmensführung<br />
haben.<br />
ein umfangreiches anforderungsprofil.<br />
Was sind denn die<br />
wichtigsten kriterien?<br />
Kompetenz, Erfahrung und Integrität<br />
sind unabdingbar.<br />
Sie haben jetzt den idealfall umschrieben.<br />
Wie sieht es in der<br />
realität aus?<br />
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten,<br />
weil über die Verwaltungsräte<br />
in grossen, börsenkotierten Unternehmen<br />
teils sehr viel bekannt ist, jedoch<br />
kaum etwas über die Zehntausenden<br />
Verwaltungsräte von KMU, von der<br />
kleineren Technologiefirma bis zur<br />
Grossschreinerei. Aber aus meiner<br />
Perspektive – ich bin Verwaltungsrat<br />
von zwei börsenkotierten Unternehmen<br />
– erlebe ich die Realität <strong>als</strong> sehr<br />
positiv. Im Verwaltungsrat der Luzerner<br />
Kantonalbank beispielsweise ist<br />
die Sitzungspräsenz praktisch 100<br />
Prozent, meine Kollegen und Kolleginnen<br />
sind stets gut vorbereitet, arbeiten<br />
aktiv mit, stellen kritische Fragen,<br />
bringen Ideen ein und pflegen untereinander<br />
und mit der Geschäftsleitung<br />
ein gutes Einvernehmen. In allen Verwaltungsräten<br />
ist zudem der Kompetenzen-Mix<br />
sehr gut: jede und jeder<br />
bringt etwas Besonderes mit, von dem<br />
das Unternehmen profitieren kann.<br />
und Sie selber? Welche einstellung<br />
haben Sie zu ihren Vr-Mandaten,<br />
die Sie nebst ihren tätigkeiten<br />
<strong>als</strong> Dozent, Leiter eines<br />
hochschulinstituts und cVpkantonsrat<br />
wahrnehmen?<br />
Ich habe mir jedes Mandat, das ich angenommen<br />
habe, sehr gut überlegt und<br />
gehe die Aufgaben meines Erachtens<br />
verantwortungsvoll an. Ich weiss, dass<br />
ich wichtige Funktionen habe und engagiere<br />
mich entsprechend stark.<br />
und was ist der durchschnittliche<br />
zeitaufwand für die ausübung<br />
eines Vr-Mandats?<br />
In Verwaltungsräten von grösseren<br />
Unternehmen darf man wohl etwa von<br />
10- bis 20-Prozent-Pensen ausgehen.<br />
Im Durchschnitt muss man <strong>als</strong>o pro<br />
<strong>Woche</strong> mindestens einen halben Tag<br />
einsetzen, wobei die Arbeit in konzentrierten<br />
Zeitblöcken anfällt.<br />
und welche gegenleistung sollte<br />
ein Verwaltungsrat dafür erhalten?<br />
In der Regel ist eine Tätigkeit <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />
eine lehrreiche Erfahrung<br />
und eine interessante Herausforderung.<br />
Der Verwaltungsrat kann Verantwortung<br />
übernehmen und die Geschicke<br />
des Unternehmens mitbe-<br />
Damit die Sitze im Verwaltungsrat richtig verteilt werden, sind verschiedene Überlegungen notwendig. Foto keyStone<br />
Gute VR bilden sich weiter<br />
SWiSS Vr Vereinigung WiDMet Sich Der profeSSionaLiSierung Der VerWaLtungSräte<br />
Mit Swiss Vr wurde 2011 eine<br />
Vereinigung für Verwaltungsräte<br />
von Schweizer unternehmen<br />
gegründet. Sie bietet in zusammenarbeit<br />
mit der hochschule<br />
Luzern ein spezifisches Weiterbildungsangebot<br />
an.<br />
Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte<br />
tragen eine grosse Verantwortung<br />
gegenüber Unternehmen,<br />
deren Mitarbeitenden und vielen<br />
weiteren Interessengruppen. Entscheide<br />
haben oft eine grosse Tragweite<br />
und müssen wohl analysiert<br />
und durchdacht werden.<br />
Deshalb seien der Austausch mit anderen<br />
Verwaltungsratsmitgliedern<br />
und die gezielte Weiterbildung von<br />
zentraler Bedeutung, sind die Grün-<br />
stimmen. Natürlich hat er <strong>als</strong> Gegenleistung<br />
auch eine angemessene Entschädigung<br />
zugute.<br />
Darf ein Verwaltungsrat auch<br />
ein gestaltungsrat sein?<br />
Das muss er meines Erachtens sogar<br />
sein! Verwaltungsräte sollten die Tätigkeit<br />
und Strategie des Unternehmens<br />
immer wieder hinterfragen. Sie<br />
sollen querdenken und die Geschäftsleitung<br />
– im positiven Sinne – <strong>als</strong><br />
«Sparringpartner» herausfordern. Es<br />
gibt auch Situationen, wo ein Verwaltungsrat<br />
unbequem sein und durchgreifen<br />
muss. So zum Beispiel, wenn<br />
ein Geschäftsleitungsmitglied entlassen<br />
werden soll.<br />
Wo verläuft die trennung zwischen<br />
strategischer und operativer<br />
tätigkeit im Vr?<br />
Ein Verwaltungsrat sollte in der Regel<br />
dungsmitglieder der Vereinigung<br />
SwissVR überzeugt. Zu ihnen gehören<br />
unter anderem Josef Felder (Verwaltungsrat<br />
HTC, Edelweiss Air AG,<br />
Amag, Lukb) oder Doris Russi Schurter<br />
(Verwaltungsrätin Helvetia Holding<br />
AG, LZ Medien Holding AG,<br />
Lukb, Swissgrid AG), Renato Fassbind<br />
(VR SwissRe sowie Kühne und<br />
Nagel) oder der interviewte Christoph<br />
Lengwiler.<br />
Die Vereinigung Swiss VR wurde auf<br />
Initiative der Hochschule Luzern gegründet.<br />
Ziel ist eine Plattform für<br />
VR (Netzwerk, Erfahrungsaustausch)<br />
und ein bedürfnisspezifisches Weiterbildungsangebot<br />
an der Hochschule<br />
Luzern. Ein Kick-off-Event<br />
fand diese <strong>Woche</strong> in Zürich statt unter<br />
anderem mit Referaten von Prof.<br />
nicht ins Tagesgeschäft eingreifen.<br />
Trotzdem ist es wichtig, dass er das<br />
Geschäft seiner Unternehmung kennt<br />
und ein Gespür für Chancen und Gefahren<br />
respektive Stärken und Schwächen<br />
hat. Ich schaue beispielsweise,<br />
dass ich Mitarbeitende kennenlerne<br />
und im Idealfall auch mit dem Unternehmen<br />
selber Geschäftsbeziehungen<br />
pflege: Dies ist beispielsweise bei der<br />
Luzerner Kantonalbank möglich. Dort<br />
bin ich ja nicht nur Vizepräsident des<br />
Verwaltungsrates, sondern ich erlebe<br />
die Bank auch <strong>als</strong> normaler Bankkunde.<br />
Wie unabhängig sollte ein Verwaltungsrat<br />
sein?<br />
Bei KMU kommt es sehr häufig vor,<br />
dass der Eigentümer zugleich auch<br />
der Verwaltungsratspräsident und Geschäftsleiter<br />
ist. In diesem Fall ist es<br />
empfehlenswert, dass er sich noch ein<br />
Peter Böckli über die Pflichten des<br />
Verwaltungsrates und Franz Steinegger<br />
(Erfahrungen <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />
in grossen Gesellschaften).<br />
forschungsaktivitäten fördern<br />
Swiss VR richtet sich an Personen,<br />
welche mindestens ein Verwaltungsratsmandat<br />
in einer in der Schweiz domizilierten<br />
Unternehmung mit mindestens<br />
zehn Mitarbeitenden wahr-<br />
nehmen. Unternehmen und Organisationen<br />
können sich innerhalb von<br />
Swiss VR <strong>als</strong> strategische Partner und<br />
Gönner engagieren – zumal die Vereinigung<br />
auch Forschungsaktivitäten in<br />
Zusammenarbeit mit Hochschulen initiieren<br />
und unterstützen will. reD<br />
Weitere Infos unter www.swissvr.ch<br />
paar unabhängige Persönlichkeiten in<br />
den Verwaltungsrat holt: zum Beispiel<br />
einen Juristen, einen Finanzexperten<br />
oder einen Strategie-Crack.<br />
Diese können ihn dann herausfordern,<br />
ihm kritisch den Spiegel vorhalten,<br />
Inputs geben.<br />
und bei publikumsgesellschaften?<br />
Dort gibt es heute viel höhere Anforderungen<br />
<strong>als</strong> früher. Die Zeit der<br />
«Seilschaften» ist vorbei. Wenn neue<br />
Mitglieder für den Verwaltungsrats gesucht<br />
werden, werden Anforderungsprofile<br />
erstellt. Der Verwaltungsrat<br />
sucht – teils mit Hilfe von Executive<br />
Search Firmen – geeignete Persönlichkeiten.<br />
Mit diesen führt dann ein Nominationsausschuss<br />
intensive Gespräche,<br />
und die Kandidaten der engeren<br />
Wahl müssen vor dem definitiven Entscheid<br />
auch dem VR <strong>als</strong> Ganzes Red<br />
und Antwort stehen. Die Wahl erfolgt<br />
dann natürlich durch die Aktionäre<br />
an der Generalversammlung.<br />
Wie sieht es mit weichen entscheidungsfaktoren<br />
aus: frauenvertretung,<br />
altersstruktur,<br />
regionale herkunft?<br />
Das primäre Ziel bei der Suche von<br />
neuen Verwaltungsräten muss die<br />
Frage sein, wer für das Unternehmen<br />
den besten Beitrag im Verwaltungsrat<br />
leisten kann. In zweiter Linie schaut<br />
man natürlich auch auf eine gute Vielfalt<br />
der Mitglieder.<br />
Sie sind demnach kein befürworter<br />
einer frauenquote?<br />
Aus meiner Sicht sind Frauenquoten<br />
nicht immer sinnvoll. Es sollte heute<br />
eigentlich selbstverständlich sein,<br />
dass in einem gut zusammengesetzten<br />
Verwaltungsrat auch Frauen vertreten<br />
sind. Allerdings sind in gewissen<br />
Branchen nur wenig Frauen mit Erfahrung<br />
<strong>als</strong> Managerinnen zu finden.<br />
Es besteht dann die Gefahr, dass<br />
«Quotenfrauen» nominiert werden,<br />
welche nachher im Verwaltungsrat<br />
überfordert sind.<br />
und wie verhindert man Sesselkleber?<br />
Es kann zu einem Problem werden,<br />
wenn ein Verwaltungsratsmitglied<br />
nicht spürt, wann es an der Zeit ist, zu<br />
gehen. Ein gutes VR-Gremium sollte<br />
in der Lage sein, solche Problemfälle<br />
zu bewältigen, Generationenwechsel<br />
rechtzeitig einzuleiten und – wenn nötig<br />
– halt auch mal ein Mitglied zum<br />
Rücktritt aufzufordern.<br />
Das wird gemacht?<br />
Ein Verwaltungsrat sollte idealerweise<br />
jedes Jahr eine Selbstbeurteilung vornehmen.<br />
Dazu gehört auch die Analyse<br />
der eigenen Zusammensetzung. Ich<br />
meine, dass ein Verwaltungsrat mit<br />
sieben Mitgliedern in der Lage sein<br />
sollte, etwa alle zwei Jahre jemanden<br />
auszuwechseln. Das braucht Mut, tut<br />
dem Unternehmen aber gut.<br />
Was zeichnet eigentlich einen<br />
guten Vrp aus?<br />
Als «primus inter pares» muss er Führungsqualitäten<br />
haben, integer sein<br />
und mit den übrigen Verwaltungsratsmitgliedern<br />
und der Geschäftsleitung<br />
gut kommunizieren können. Erwünscht<br />
sind starke Persönlichkeiten<br />
mit Rückgrat und Überzeugungskraft.<br />
eine letzte, nicht unwichtige<br />
frage vieler Verwaltungsräte:<br />
Was wäre eigentlich eine angemessene<br />
entschädigung?<br />
Dazu gibt es verschiedene Überlegungen.<br />
Einerseits müssen die Mitglieder<br />
für ihren Aufwand entschädigt werden,<br />
wobei ihre Verantwortung und<br />
ihre Risiken berücksichtigt werden<br />
sollten. Andererseits muss das Salär<br />
in einem vernünftigen Verhältnis zum<br />
Lohnniveau der Geschäftsleitungsmitglieder<br />
und zur Ertragskraft der Unternehmung<br />
sein.<br />
Das kann ganz schön viel sein<br />
für eine kMu, nicht?<br />
In der Regel sind in KMU die Entschädigungen<br />
für Verwaltungsräte deutlich<br />
tiefer <strong>als</strong> in grossen börsenkotierten<br />
Unternehmen. Es lohnt sich auch<br />
für KMU, den Verwaltungsräten ein<br />
angemessenes Entgelt für ihre Arbeit<br />
zu bezahlen. Vor allem in gewinnorientierten<br />
Unternehmen kann es ja<br />
nicht die Idee sein, dass Verwaltungsräte<br />
quasi ehrenamtlich ihre Aufgabe<br />
erledigen müssen. Ein guter Verwaltungsrat<br />
ist in der Regel auch seinen<br />
Preis wert.<br />
interVieW anDrea WiLLiMann<br />
*Prof. Dr. Christoph Lengwiler ist Leiter des Instituts<br />
für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der<br />
Hochschule Luzern – Wirtschaft. Der Krienser<br />
ist überdies Vizepräsident des Verwaltungsrates<br />
der Luzerner Kantonalbank AG, Verwaltungsrat<br />
der Shape Capital AG und Vizepräsident<br />
von Swiss VR (siehe Kasten).
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 29<br />
Das gute Zusammenspiel und Teamwork von Frauen und Männern, jungen und älteren Verwaltungsräten können viel zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. FoTo kEysTonE<br />
Der Verantwortung bewusst<br />
patron VoM Schutzherr Der kirchen zuM unternehMer Mit herzBlut<br />
Wer <strong>als</strong> patron bezeichnet wird,<br />
hat es geschafft. Die Öffentlichkeit<br />
schreibt einem solchen unternehmer<br />
vorwiegend positive<br />
eigenschaften zu. Welche, will<br />
dieser artikel skizzieren.<br />
«Abschied von einem wahren Patron»,<br />
titelte die NZZ nach dem Tod<br />
von Nicolas G. Hayek am 28. Juni<br />
2010. Die Sendung «10 vor 10» bezeichnete<br />
im April 2011 Edgar Oehler,<br />
den Chef der Küchenbau- und Bauzuliefererfirma<br />
AFG, <strong>als</strong> einen Patron<br />
mit Herz, der nicht für sich, sondern<br />
vor allem auch für andere schaue. Im<br />
Vorfeld der letzten Bundesratswahlen<br />
begründete Peter Spuhler sein Nein<br />
zu einer Kandidatur mit den Worten:<br />
«Ich kann in diesen wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten meine Mitarbeiter<br />
nicht im Stich lassen.»<br />
format eines patrons<br />
Nicolas G. Hayek, Edgar Oehler und<br />
Peter Spuhler werden <strong>als</strong> Wirtschaftskapitäne<br />
hoch geschätzt. Sie krampften<br />
wie die Pferde, hatten Erfolg und<br />
genossen hohes Ansehen in der Bevölkerung.<br />
Ein Flair für die Nöte ihrer<br />
Mitarbeiter stärkte weiter ihr Ansehen.<br />
Keine Überraschung, dass ihnen<br />
von der Öffentlichkeit die Ehrenbezeichnung<br />
«Patron» verliehen wurde.<br />
Die Unternehmer, meist auch Verwaltungsratspräsidenten<br />
der jeweiligen<br />
Aktiengesellschaft, haben das Format<br />
und die Persönlichkeit zu Patrons. Sie<br />
setzen sich mit Haut und Haar für eine<br />
Firma ein. Persönliche Tätigkeit und<br />
Kapital verbinden sich eng.<br />
Grimms deutsches Wörterbuch von<br />
1889 listete sechs Bedeutungen des<br />
Patrons auf: Vom Schutzherr und<br />
Schirmherr über den Rechtsbeistand<br />
bis zum Kapitän und Eigentümer eines<br />
Schiffs. Unter dem letzten Punkt<br />
steht: «Vorsteher einer Handlung, einer<br />
Gesellschaft, Prinzipal.» Das<br />
Schweizer Lexikon 1993 definierte<br />
den Patron erstens <strong>als</strong> ein Schutzherr.<br />
Zweitens sei er in den Kirchen ein Engel<br />
oder ein Heiliger, der verehrt und<br />
angerufen werde. Drittes schreibt das<br />
Lexikon kurz, das Wort sei französischen<br />
Ursprungs und «in der Schweiz<br />
ein Betriebsinhaber, ein Arbeitgeber<br />
(vor allem im Gastgewerbe)».<br />
Die Meister in den zünften<br />
Patrons gab es schon im Mittelalter,<br />
wie Béatrice Veyrassat, eine ausgewiesene<br />
Kennerin der schweizerischen<br />
Industriegeschichte, weiss. «Sie traten<br />
eher <strong>als</strong> Meister in Zünften auf»,<br />
erklärt sie. Auch in den florierenden<br />
industriellen Städten der italienischen<br />
Renaissance oder in Nordwesteuropa.<br />
Im frühen 19. Jahrhundert<br />
kam in der Schweiz die Textilindustrie<br />
auf. Im Kanton Glarus, so macht<br />
Béatrice Veyrassat ein Beispiel, sei der<br />
Patron der «Brotgeber», die «Herren<br />
Fabrikanten» res-<br />
pektiert. Der<br />
Nachkriegsaufschwung<br />
bot besten<br />
Humus für das<br />
Gedeihen von Patrons.<br />
Gottlieb<br />
Duttweiler, der<br />
Migros-Gründer,<br />
kann <strong>als</strong> ein Paradebeispiel genannt<br />
werden, obwohl er dem Vernehmen<br />
nach seine Mitarbeiter manchmal unzimperlich<br />
behandeln konnte.<br />
eine zutiefst gewerbliche figur<br />
Ein Patron braucht Ecken und Kanten,<br />
staucht auch einmal seine Mitarbeiter<br />
zusammen, brütet pedantisch über der<br />
Jahresrechnung und vernachlässigt<br />
wegen Überarbeitung seine Familie.<br />
Karl Lüönd, Publizist und Autor von<br />
etwa 40 Firmenbiografien, schrieb in<br />
der «NZZ am Sonntag»: «Der Patron<br />
ist das personifizierte Geschäft. Er<br />
steht mit seinem Namen hinter dem<br />
Angebot, ist behaftbar und greifbar,<br />
eine zutiefst gewerbliche Figur, die<br />
nicht zwischen Privat- und Berufsbereich<br />
unterscheidet.» Der Patron sei<br />
Unternehmer, der mit allem haftet,<br />
auch mit seinem guten Namen. Er<br />
wechselt zwischen Guru und Diktator,<br />
zwischen Familienvater und bösem<br />
Onkel. «Auffällig ist bei all diesen Patrons,<br />
wie hoch sie den menschlichen<br />
«Auffällig ist bei den<br />
Patrons, wie hoch sie<br />
den menschlichen<br />
Faktor eingeschätzt<br />
haben.» karl lüÖnD, PUbliZisT<br />
Faktor eingeschätzt haben», sagt Karl<br />
Lüönd. Hilfskassen und patronale<br />
Fonds für die Angestellten sind Beispiele.<br />
Eine hohe Sozialkompetenz<br />
verinnerlicht der Patron. Er ist sich<br />
seiner Verantwortung gegenüber der<br />
Gesellschaft bewusst und stellt den finanziellen<br />
Eigennutz nicht zu stark in<br />
den Vordergrund.<br />
Thomas Zellweger, Professor an der<br />
Universität St. Gallen, warnte aber in<br />
einem Interview im «St. Galler Tagblatt»<br />
vor einer Überhöhung des Patrons.<br />
«Studien haben gezeigt, dass es<br />
überraschend wenige Charakterunterschiede<br />
gibt zwischen Patrons und<br />
Managern.» Der Patron sei nicht ehrlicher<br />
<strong>als</strong> der Manager. Unterschiede<br />
würden jedoch bei Zielen und Präferenzen<br />
sowie bei<br />
der Ausübung des<br />
Beufs bestehen.<br />
Hannes Siegrist,<br />
Professor für VergleichendeKulturgeschichte,beschrieb<br />
den<br />
Unterschied in<br />
seinem Aufsatz «Vom Familienbestand<br />
zum Managerunternehmen».<br />
Unternehmer oder Inhaber von Unternehmerfunktion<br />
würden strategische,<br />
weitreichende Entscheidungen treffen,<br />
Unternehmensziele formulieren<br />
und Investitionen beschliessen. «Die<br />
Manager-Entscheidungen sind dagegen<br />
mehr taktischer Natur», meint<br />
Siegrist. Die Verweildauer von Chefs<br />
bei börsenkotierten Firmen beträgt<br />
rund drei Jahre; Patrons sind lebenslänglich<br />
ihren vielfach selber aufgebauten<br />
Firmen verbunden.<br />
Die patrons haben zukunft<br />
Wird der Patron das 21. Jahrhundert<br />
überleben? Schnelllebigkeit, Komplexität,<br />
Spezialisierung, Fachspezialisten<br />
sprechen dagegen. Wer die derzeitige<br />
Unternehmergeneration unter die<br />
Lupe nimmt, entdeckt aber immer<br />
noch den Esprit der Patrons: Innovation,<br />
Dynamik, Charisma und eine Portion<br />
Schlitzohrigkeit prägen viele<br />
KMU. thoMaS Stillhart<br />
Frauen sind im Kommen<br />
VerWaltungSrätinnen Quote iSt kein theMa<br />
Dass es einem team gut tut,<br />
wenn die geschlechtliche Durchmischung<br />
stimmt, ist nachgewiesen<br />
und auch rein männlichen<br />
Verwaltungsräten bekannt.<br />
Bloss: es ist nicht einfach, geeignete<br />
frauen zu rekrutieren.<br />
Verwaltungsrätinnen in der Region Sursee<br />
zu finden, ist schwierig, zumal sie<br />
vor allem in Aktiengesellschaften kleinerer<br />
Unternehmen und Gewerbebetriebe<br />
Einsitz haben und in dieser Funktion<br />
nicht öffentlich auftreten. Verwaltungsrätinnen<br />
im Kanton zu finden, die bei<br />
börsenkotierten Unternehmen ihre Fachkompetenzen<br />
und Führungserfahrung<br />
einbringen, ist auch nicht einfacher, weil<br />
es nur wenige davon gibt. Die vielleicht<br />
bekannteste Luzerner Verwaltungsrätin<br />
– und Pionierin in diesem Gebiet – ist<br />
Doris Russi Schurter. Und sie war bereit,<br />
sich über die Schulter blicken zu lassen<br />
und sich zum Thema Frauen in Verwaltungsräten<br />
zu äussern.<br />
frauen sind gesucht<br />
Die Luzerner Anwältin kann ein ganzes<br />
Portefeuille von Verwaltungs- und Stiftungsratsmandaten<br />
aufweisen. Als Verwaltungsrätin<br />
hat sie Einsitz im VR der<br />
Luzerner Kantonalbank AG, Luzern; der<br />
Helvetia Holding AG, St. Gallen; der Patria<br />
Genossenschaft, Basel; der LZ Medien<br />
Holding AG, Luzern; der Swissgrid<br />
AG, Laufenburg, sowie der Andermatt<br />
Gotthard Sportbahnen AG, Andermatt.<br />
Die 55-Jährige verhehlt nicht, dass sie oft<br />
gewählt wurde, weil ihre Verwaltungsratskollegen<br />
befanden: «Jetzt braucht es<br />
eine Frau.» Ihr fachliches Profil <strong>als</strong> Anwältin<br />
und ihre Erfahrungen bei einer<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft haben<br />
dann aber das Entscheidende dazu beigetragen,<br />
dass sie tatsächlich <strong>als</strong> erste<br />
Frau in verschiedene Gremien einzog.<br />
«Ich hätte mich nie <strong>als</strong> dekoratives<br />
Blümchen hergegeben», sagt sie bestimmt.<br />
Sie habe, wenn sie solche Motive<br />
vermutet habe, Mandate abgelehnt.<br />
führungserfahrung ist nötig<br />
Doris Russi hat eine dezidierte Meinung<br />
zum Thema Quoten: «Quoten sind nicht<br />
die Lösung des Problems. Frauen, wel-<br />
che nur dank Quoten in Gremien kommen,<br />
haben es erfahrungsgemäss sehr<br />
schwer, Anerkennung zu bekommen.»<br />
Und die meisten VR-Gremien seien heute<br />
so weit, dass sie die Weiblichkeit <strong>als</strong><br />
Erfolgsfaktor in der Unternehmensführung<br />
anerkennt hätten.<br />
Warum aber gibt es dennoch so wenig<br />
Verwaltungsrätinnen? Mit ihrer Antwort<br />
stimmt die Luzernerin in den Tenor der<br />
ökonomischen Fachliteratur ein: Frauen<br />
müssen erst den Marsch durch die Unternehmen<br />
machen, um sich operative Erfahrung<br />
zu holen. Denn diese operative<br />
Erfahrung ist eine Voraussetzung für die<br />
strategische Arbeit im Verwaltungsrat.<br />
Doris Russi ortet aber noch ein weiteres<br />
Manko: «Frauen haben meist ein weniger<br />
gutes Netzwerk <strong>als</strong> Männer.» Sie seien<br />
weniger häufig in Serviceklubs – oder<br />
dann in nicht-gemischtgeschlechtlichen<br />
wie Zonta, hätten keine Seilschaften aus<br />
Militärzeiten oder Studentenverbindungen.<br />
Solche Beziehungen seien aber<br />
wichtig, um auch einmal informell das<br />
Interesse an einem Verwaltungsratsmandat<br />
anzumelden und sich zu positionieren:<br />
«Eine Frau kann ja nicht einfach ein<br />
Inserat machen: Verwaltungsratsmandat<br />
gesucht.»<br />
Berufswahl ist entscheidend<br />
Dass sich die Situation für Frauen auf<br />
strategischer Ebene in Zukunft ändern<br />
wird, davon ist man schweizweit überzeugt.<br />
Caroline Müller-Möhl, national<br />
bekannte Unternehmerin und Verwaltungsrätin,<br />
sagte anlässlich eines Round-<br />
Table-Gesprächs im «Schweizer Arbeitgeber»:<br />
«Wirtschaftliches Wachstum<br />
ohne vermehrten Einbezug der Frauen –<br />
immerhin 50 Prozent der Weltbevölkerung<br />
– ist gar nicht möglich.»<br />
Auch Doris Russi ist zuversichtlich – zumal<br />
sie Studentinnen oder Praktikantinnen<br />
in ihrer Anwaltskanzlei beobachtet:<br />
«Die haben Power und leisten fachlich<br />
oft mehr <strong>als</strong> ihre männlichen Kollegen.»<br />
Sie mahnt junge Frauen aber auch, die<br />
Jobwahl bewusster zu treffen: «Man sollte<br />
von seiner Ausbildung ein Leben lang<br />
profitieren können, auch beruflich. Und<br />
für VR-Mandate wird frau meist erst in<br />
einer zweiten Phase ihrer Karriere interessant.»<br />
anDrea WilliMann
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 31<br />
in den terminkalender von Führungspersonen gehören nicht nur meetings, sondern auch die nächste Radtour oder tennispartie. Foto KeyStone<br />
«Auch Freizeit gehört<br />
in die Agenda»<br />
pSychologie Wolfgang kälin<br />
von der abteilung arbeits und<br />
organisationspsychologie der<br />
universität Bern beleuchtet die<br />
psychologischen aspekte des<br />
VerwaltungsratsDaseins.<br />
Wichtigste Eckpfeiler des korrekten<br />
Verhaltens eines Verwaltungsrates sind<br />
laut Wolfgang Kälin Transparenz, Ehrlichkeit<br />
und eine offene Kommunikation:<br />
«Ein Verwaltungsrat zieht meist im<br />
Hintergrund die Fäden. Für das Betriebsklima<br />
unter der Belegschaft ist es<br />
aber zentral, dass sich der Verwaltungsrat<br />
offen zeigt und vor allem wichtige<br />
strategische oder operative Entscheide<br />
begründet.»<br />
Dem geläufigen Vorurteil, dass Verwaltungsräte<br />
mit wenig Aufwand im grossen<br />
Stil dem schnöden Mammon frönen,<br />
könne mit einem gesunden Mass<br />
an Präsenz und Offenheit entgegengewirkt<br />
werden. «Viele Leute wissen<br />
sonst gar nicht, mit wie viel Aufwand<br />
ein seriös ausgeübtes Verwaltungsratsmandat<br />
verbunden ist», sagt Kälin.<br />
psychologisches profil eines Vr<br />
Einen massgeschneiderten Verwaltungsrat<br />
gibt es aus psychologischer<br />
Sicht nicht. Wolfgang Kälin nennt trotzdem<br />
einige Wesenszüge, die ein Verwaltungsrat<br />
aufweisen sollte: «Es muss<br />
eine emotional stabile, integre Persönlichkeit<br />
sein. Neben zwischenmenschlichen<br />
Kompetenzen und Überzeugungskraft<br />
benötigt ein Verwaltungsrat<br />
Kreativität und braucht Visionen, um<br />
das Unternehmen weiterzubringen.»<br />
Ein hohes Leistungs- und ein sozialisiertes<br />
Machtmotiv sind weitere Komponenten<br />
eines erfolgreichen Verwaltungsrates.<br />
«Das Streben nach Macht ist<br />
wichtig, solange es im sozial verträglichen<br />
Rahmen geschieht», so Kälin.<br />
Um sich vor gesundheitsgefährdendem<br />
Stress zu schützen, rät der Berner Psychologe<br />
Folgendes: «Ein Verwaltungsratspräsident<br />
sollte sich bewusst sein,<br />
welche Aufgaben er sich zumuten kann,<br />
und welche er besser an seine Verwaltungsräte<br />
delegiert. Zur Stressbewältigung<br />
sind ein gutes Zeitmanagement<br />
und die soziale Unterstützung durch<br />
Freunde und Familie elementar.» Zum<br />
beruflichen Stress brauche es einen sozialen<br />
Ausgleich in Form von Freizeitaktivitäten:<br />
«In den Terminkalender<br />
von Führungspersonen gehören nicht<br />
nur Meetings, sondern auch die nächste<br />
Radtour oder Tennispartie.»<br />
Manuel arnolD<br />
Wolfgang Kälin ist wissenschaftlicher Begleiter<br />
der Seite www.stressnostress.ch, welche sich<br />
dem thema Stress am Arbeitsplatz widmet.<br />
Bei den drei A darf nichts schief gehen<br />
Beat heSS Der SurSeer anWalt erklärt, Wo VerWaltungSräten rechtliche StolperSteine Drohen<br />
auswahl, anleitung und aufsicht<br />
– diese «drei a» sind das a<br />
und o eines Verwaltungsrates<br />
gegenüber der geschäftsleitung<br />
eines unternehmens. Der Surseer<br />
rechtsanwalt Beat hess<br />
zeigt auf, warum dem so ist.<br />
Beat hess, was sind die aufgaben<br />
eines Verwaltungsrates aus<br />
rechtlicher Sicht?<br />
«Verwaltungsrat» ist eigentlich der<br />
f<strong>als</strong>che Name, da es nicht um «Verwalten»<br />
geht. Der Verwaltungsrat<br />
steht <strong>als</strong> Leitungs- und Aufsichtsorgan<br />
der Aktiengesellschaft zwischen Geschäftsleitung<br />
und Generalversammlung.<br />
Gegenüber der Geschäftsleitung<br />
gelten die «drei A»: Auswahl, Anleitung<br />
und Aufsicht. Gemäss Obligationenrecht<br />
unterstehen Verwaltungsräte<br />
der Sorgfalts-, Treue- und Gleichbehandlungspflicht.<br />
Sie haben im Interesse<br />
der Gesellschaft und nicht im eigenen<br />
oder in demjenigen von<br />
Aktionären oder Drittpersonen zu<br />
handeln.<br />
laut obligationenrecht sind das<br />
unübertragbare aufgaben. Stossen<br />
da Verwaltungsräte von<br />
kleineren unternehmen nicht<br />
schnell einmal an grenzen?<br />
Ohne Zweifel ist ein Verwaltungsratsmandat<br />
eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />
über deren Tragweite man sich im Klaren<br />
sein sollte. Die Meinung «Ich muss<br />
mir selber ja keine Rechenschaft geben»<br />
ist ein Trugschluss. Denn auch<br />
beim Einpersonen-Verwaltungsrat ist<br />
das Spiel der Aktiengesellschaft zu<br />
spielen. So sind zum Beispiel korrekt<br />
durchgeführte und protokollierte Verwaltungsratssitzungen<br />
und Generalversammlungen<br />
ein Muss.<br />
in kMu sind selten Verwaltungsräte<br />
zu finden, die sich in rechtlichen<br />
fragen genügend gut<br />
auskennen. Was empfehlen Sie<br />
diesen Verwaltungsräten?<br />
Entweder sich selber weiterzubilden<br />
und entsprechende Kurse zu besuchen<br />
oder Personen beizuziehen, die<br />
ihnen in rechtlichen Fragen weiterhelfen<br />
können – zum Beispiel Treuhänder<br />
oder Rechtsanwälte. In KMU sucht<br />
man sich eher den Rat von Treuhändern.<br />
Man darf die juristischen Fragen<br />
aber auch nicht überbewerten.<br />
Was ist denn wichtiger?<br />
Viel entscheidender für das Wohlergehen<br />
einer Firma ist, was sie macht<br />
Rechtsfragen seien für die Ausübung von Verwaltungsratsmandaten zwar wichtig, aber<br />
letztlich nicht entscheidend, sagt der Surseer Anwalt Beat Hess. Foto DAniel ZumBüHl<br />
und wie sie es macht – etwa ihre Geschäftsidee,<br />
ihr Produkt oder ihr Auftreten<br />
auf dem Markt.<br />
Wo liegen die grössten Stolpersteine<br />
für Verwaltungsräte?<br />
Da gibt es einige. Wichtig ist einmal,<br />
die bilanziellen Alarmglocken zu beachten<br />
und die vom Obligationenrecht<br />
vorgegebenen Massnahmen zu<br />
treffen. So sind zum Beispiel unverzüglich<br />
eine Generalversammlung<br />
einzuberufen und Sanierungsmassnahmen<br />
zu beantragen, wenn die<br />
Hälfte des Aktienkapit<strong>als</strong> und der gesetzlichen<br />
Reserven nicht mehr gedeckt<br />
sind. Weiter gilt es die Eingriffspflicht<br />
zu beachten, wenn ein<br />
konkreter Verdacht auf unsorgfältige<br />
Geschäftsführung auftaucht. Beim<br />
Verzicht auf eine Revision muss man<br />
sich der erhöhten Risiken bewusst<br />
sein. Und der rechtzeitigen Bezahlung<br />
der Sozialversicherungsbeiträge<br />
ist besondere Aufmerksamkeit zu<br />
schenken, da faktisch eine Garantenhaftung<br />
des Verwaltungsrates besteht.<br />
Die öffentliche Hand ist da gnadenlos.<br />
apropos haftung: Wann haftet<br />
ein Verwaltungsrat für fehler<br />
der geschäftsleitung?<br />
Sicher dann, wenn bei den eingangs<br />
erwähnten «drei A» etwas schief gelaufen<br />
ist und bei einem Verdacht auf<br />
unsorgfältige Geschäftsführung nicht<br />
eingegriffen wurde.<br />
im zuge der laufenden aktienrechtsrevision<br />
soll für bestimmte<br />
entscheide des Verwaltungsrates<br />
die genehmigung durch<br />
die generalversammlung vorgesehen<br />
werden. Würde damit der<br />
Verwaltungsrat nicht quasi entmachtet?<br />
Das ist so – und mit dem Prinzip der<br />
unübertragbaren Aufgaben nicht vereinbar.<br />
Sollte das durchkommen, würde<br />
das Verständnis des Verwaltungsrates<br />
in Richtung des deutschen Modells<br />
des Aufsichtsrates gehen, dem nur die<br />
Aufsicht obliegt, während die strategischen<br />
Aufgaben dem Vorstand vorbehalten<br />
sind. Aber ich würde jetzt zuerst<br />
abwarten, was bei dieser Revision<br />
herauskommt. Momentan ist es immer<br />
noch ein ständiges Hin und Her.<br />
Was ist von der geforderten<br />
jährlichen Wiederwahl des Verwaltungsrates<br />
zu halten? Widerspricht<br />
dies nicht dem strategi<br />
schen Blick über die kurze frist<br />
hinaus?<br />
Nach dem Gesetz beträgt die Amtsdauer<br />
drei Jahre. Die Statuten können<br />
aber eine solche von höchstens sechs<br />
Jahren vorsehen. Die Forderung nach<br />
einer einjährigen Amtszeit ist eher auf<br />
die grossen Publikumsgesellschaften<br />
gemünzt, um missliebige Verwaltungsräte<br />
schneller loszuwerden. Bei<br />
den KMU macht eine einjährige Amtszeit<br />
sicher keinen Sinn.<br />
in einigen firmen ist es üblich,<br />
auch arbeitnehmer in die Verwaltungsräte<br />
zu wählen. Sind da<br />
interessenkonflikte nicht programmiert?<br />
Diese Gefahr besteht, denn bei der<br />
Wahl muss man seine Unabhängigkeit<br />
nicht beweisen. Bestimmte Interessenlagen<br />
gibt es bei Verwaltungsräten immer.<br />
Trotzdem muss sich auch ein Arbeitnehmer<br />
vor Augen halten, dass er<br />
letztlich im Sinne der Gesamtunternehmung<br />
handeln muss.<br />
Man hört mitunter von sogenannten«profiVerwaltungsräten»<br />
mit einer Vielzahl an Mandaten.<br />
Wie viele Mandate sollte<br />
man ihrer ansicht nach idealerweise<br />
auf sich vereinigen?<br />
Meine Empfehlung sind höchstens<br />
drei Verwaltungsratsmandate pro Person<br />
in Publikumsgesellschaften im<br />
Nebenamt.<br />
ein politikum sind immer wieder<br />
die entschädigungen von<br />
Verwaltungsräten und geschäftsleitung.<br />
Macht eine vollständige<br />
offenlegung Sinn?<br />
Auch dieses Problem betrifft eher die<br />
Publikumsgesellschaften. Überrissene<br />
Entschädigungen sind bei KMU kein<br />
Thema. Grundsätzlich bin ich der<br />
Meinung, dass die Entschädigung von<br />
Verwaltungsräten in einem vernünftigen<br />
Verhältnis zum erwirtschafteten<br />
Gewinn sein sollte. Wenn es der Gesellschaft<br />
gut geht, dann ist das nicht<br />
nur das Verdienst derer ganz oben.<br />
Sonst müssten diese ja auch den Geldbeutel<br />
auftun, wenn das Gegenteil eintritt.<br />
Ich denke, etwas mehr Bescheidenheit<br />
wäre in den Führungs- und<br />
Verwaltungsratsetagen grosser Konzerne<br />
und Banken schon angebracht.<br />
interVieW Daniel zuMBühl
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft im fokuS 33<br />
Nicht nur auf operativer, sondern auch auf strategischer Ebene sind gute persönliche Kontakte äusserst wichtig. Foto KEystoNE<br />
«Das Lobbying hat massiv zugenommen»<br />
georgeS theiler der luzerner fdp-politiker über Seine arbeit alS Ständerat, unternehmer und VerWaltungSrat<br />
konfliktpotenzial zwischen seiner<br />
arbeit <strong>als</strong> unternehmer,<br />
mehrfacher Verwaltungsrat und<br />
fdp-Ständerat sieht georges<br />
theiler nicht. im gegenteil. das<br />
seien die grundpfeiler unseres<br />
politischen milizsystems.<br />
Grosse Unterschiede in der politischen<br />
Arbeit – der FDP-Politiker hat<br />
im vergangenen Herbst vom National-<br />
in den Ständerat gewechselt – gibt es<br />
laut Georges Theiler nicht. Es werden<br />
Gesetze und Vorlagen behandelt. Anders<br />
ist hingegen die Art und Weise,<br />
wie das gemacht wird. «Der Ständerat<br />
arbeitet schneller und lösungsorientierter;<br />
es geht weniger um Parteipolitik,<br />
und deshalb werden Kompromisse<br />
eher gesucht», fasst Theiler zusammen.<br />
Vor allem aber sei die Arbeit in<br />
den Kommissionen – Theiler ist in deren<br />
vier vertreten – intensiver, denn<br />
diese spuren das weitere Vorgehen im<br />
Parlament schon wesentlich vor.<br />
Wertvoll – aber gesunde distanz<br />
«Generell», so Georges Theiler, «hat<br />
das Lobbying von Interessenvertretern<br />
im Bundeshaus in den letzten Jahren<br />
massiv zugenommen.» Als Ständerat<br />
sei er neu einer von 46, im Nationalrat<br />
sei er hingegen einer unter 200 gewesen,<br />
weshalb er nur schon deshalb<br />
noch mehr im Fokus der Meinungsbeeinflusser<br />
stehe. «Die Lobbyisten konzentrieren<br />
sich vor allem auf die Kommissionsmitglieder<br />
und suchen so<br />
den direkten Draht zu den Parlamentariern.»<br />
Theiler gibt offen zu, dass er<br />
ein gespaltenes Verhältnis zu den Einflüsterern,<br />
wie sie auch genannt werden,<br />
hat. «Auf der einen Seite sind sie<br />
für mich <strong>als</strong> Politiker wertvoll, um an<br />
detaillierte Informationen zu kommen»,<br />
hält er fest. «Andererseits»,<br />
gibt er zu bedenken, «braucht es schon<br />
eine gesunde Distanz, um von ihnen<br />
nicht vereinnahmt zu werden.»<br />
grundsätze und erfahrung<br />
Wie aber arbeitet der Ständerat Theiler,<br />
der im Spannungsfeld zwischen<br />
sich <strong>als</strong> Bürger, Unternehmer, mehrfacher<br />
Verwaltungsrat und Politiker<br />
steht? Wo schlägt sein Herz, wenn es<br />
darauf ankommt, Position zu beziehen?<br />
«Von aussen mag das nach einem<br />
Spannungsfeld aussehen – für<br />
mich ist das überhaupt nicht der<br />
Fall», differenziert Theiler. Er vertrete<br />
grundsätzlich liberale Positionen, wo-<br />
für er auch gewählt worden sei. Selbstverständlich<br />
habe er <strong>als</strong> Ständerat<br />
aber die kantonalen Interessen von<br />
Luzern noch stärker im Fokus und<br />
vertrete diese auch – etwa wenn es um<br />
den Tiefbahnhof gehe. «Ich bin keineswegs<br />
zwischen verschiedenen Polen<br />
hin- und hergerissen», stellt er<br />
klar. «Ich vertrete meine Grundsätze<br />
und habe einen Erfahrungsschatz.<br />
Und daraus entstehen schliesslich<br />
bürgerfreundliche, liberale Lösungen,<br />
die unserem Land dienen.» Das sei<br />
seine oberste Maxime.<br />
Dass Politiker auch <strong>als</strong> Verwaltungsräte<br />
tätig sind, ist für Georges Theiler<br />
eine Selbstverständlichkeit. «Das ist<br />
ein Grundsatz unseres Milizsystems,<br />
den ich vehement verfechte.» Ein Verbot<br />
von VR-Mandaten käme laut Theiler<br />
einem Berufsverbot für viele Politiker<br />
gleich. Zudem ist er überzeugt,<br />
dass sich das Milizsystem der Schweiz<br />
mit jedem anderen politischen System<br />
auf der Welt messen lasse. «Es gibt<br />
weltweit kein einziges Profi-Parlament,<br />
das nebenbei nichts arbeitet,<br />
keine Interessen vertritt und das trotzdem<br />
bessere Arbeit leisten würde <strong>als</strong><br />
wir es in der Schweiz tun.»<br />
Weit kritischer beurteilt der Luzerner<br />
Ständerat hingegen Politiker oder Politikerinnen,<br />
die bei Verbänden oder<br />
Gewerkschaften angestellt sind. «Im<br />
FDP-ständerat Georges theiler (links) im Gespräch mit Nationalrat Christian Wasserfallen<br />
in den Wandelhallen des Bundeshauses in Bern. Foto zvG<br />
Vergleich dazu ist ein Verwaltungsrat<br />
in seiner politischen Arbeit viel unabhängiger.»<br />
Deshalb käme für ihn eine<br />
solche Konstellation auch auf keinen<br />
Fall in Frage. Theiler begründet: «Einen<br />
Stempel in eine so bestimmte politische<br />
Richtung wollte ich mir nie<br />
aufdrücken lassen. Denn <strong>als</strong> Verbandsvertreter<br />
wird man politisch mit<br />
dem Mandat gleichgestellt, und das<br />
wollte ich nie.»<br />
Die Gefahr eines politischen Ungleichgewichts<br />
im Parlament wegen<br />
solcher Verbandsvertreter sieht er allerdings<br />
nicht. «Per Saldo halten sich<br />
linke und rechte Verbandsvertreter in<br />
etwa die Waage, das sorgt für Ausgleich,<br />
weshalb ich das für unbedenklich<br />
halte», stellt Georges Theiler fest.<br />
transparenz für alle<br />
Ob Interessenvertreter, Verwaltungsräte<br />
oder Verbands- und Gewerkschaftsangestellte<br />
in der Politik tätig sind, spielt<br />
für ihn keine Rolle, sofern bei allen<br />
Mandaten Transparenz herrscht. «Und<br />
die kann jeder Bürger mit einem Blick<br />
ins Internet erhalten, womit das kein<br />
Problem ist», begründet Theiler. Auf<br />
keinen Fall dürfe<br />
«Es gibt weltweit<br />
kein einziges Profi-<br />
Parlament, das<br />
bessere Arbeit<br />
leisten würde.»<br />
es aber so weit<br />
kommen, dass sich<br />
jemand von einer<br />
Firma oder Organisation<br />
sagen lasse,<br />
wie er politisch<br />
agieren solle. «Das<br />
stelle ich auch immer<br />
von vornherein<br />
klar, wenn ich<br />
für ein Mandat angefragt<br />
werde, um schon gar keine Erwartungen<br />
aufkommen zu lassen. Denn<br />
beeinflussen lasse ich mich nicht», erklärt<br />
Georges Theiler klipp und klar.<br />
Komme hinzu, dass es ein schlechtes<br />
Unternehmen wäre, wenn es VR-Mandate<br />
nur mit Blick auf die politische Beeinflussung<br />
vergeben würde.<br />
interessenkonflikte<br />
Trotzdem, Interessenkonflikte sind<br />
laut Theiler durchaus möglich. Die<br />
seien aber unmissverständlich geregelt<br />
durch das Parlamentsgesetz, das<br />
bei solchen Konstellationen den Ausstand<br />
vorschreibt. «Dabei muss es<br />
aber um konkrete Fälle gehen, wo die<br />
betroffene Person direkt etwas bewirken<br />
könnte», schränkt Theiler ein. Erlebt<br />
habe er selber einen solchen Fall<br />
noch nie. Was aber nicht erstaunlich<br />
Georges Theiler<br />
perSon 1949 geboren, ist Georges<br />
Theiler Bürger von Hasle und<br />
Luzern, wo er auch mit seiner Partnerin<br />
wohnt. Der Vater von drei erwachsenen<br />
Töchtern war von 1987<br />
bis 1995 im damaligen Grossrat des<br />
Kantons FDP-Vertreter, dann wurde<br />
er in den Nationalrat gewählt<br />
und schliesslich 2011 in den Ständerat.<br />
Theiler ist Inhaber der GT-<br />
Consulting und <strong>als</strong> Verwaltungsrat<br />
tätig bei der Auto AG Group, Rothenburg,<br />
der Bison Holding AG,<br />
Neuenkirch, der Mobimo Holding<br />
AG, Luzern, der Riva AG, Buochs,<br />
sowie der Wascosa AG, Zug. rS<br />
sei, denn ein übergeordnetes Gesetz<br />
oder ein Auftrag betreffe nur in sehr<br />
seltenen Fällen direkt eine Firma oder<br />
einen Auftrag eines Unternehmens.<br />
Grundsätzlichen Handlungsbedarf<br />
sieht der Luzerner Ständerat deshalb<br />
nicht beim bestehenden Schweizer<br />
georgeS theiler<br />
Politsystem. «Es<br />
ist unter Umständen<br />
etwas träge.<br />
Etwa wenn es<br />
zwei Jahre<br />
braucht, bis eine<br />
Gesetzesvorlage<br />
umgesetzt ist. Gerade<br />
in der heutigen<br />
Zeit ist das<br />
lange.» Wichtig<br />
sei aber eine gute<br />
Lösung und dass eine Mehrheit der<br />
Bevölkerung dahinterstehe.<br />
Stabil, aber langsam<br />
«Wenn wir das beispielsweise mit<br />
Griechenland vergleichen», so Theiler,<br />
«wo über Nacht Gesetze massiv<br />
geändert wurden und zu grossen Unruhen<br />
führten, ist die Stabilität in der<br />
Schweiz dagegen ein riesiger Erfolgsfaktor.»<br />
Und wie bringt Georges Theiler<br />
Beruf, Politik und Familienleben<br />
zeitlich unter einen Hut? Ganz einfach,<br />
er arbeitet 150 Prozent, besucht<br />
Anlässe und Sitzungen auch abends<br />
und am <strong>Woche</strong>nende. «Wahnsinnig<br />
viel Freizeit bleibt da nicht», sagt er,<br />
was wohl untertrieben ist. «Ich habe<br />
aber das Glück, dass mein Umfeld,<br />
meine Familie, dafür Verständnis haben.»<br />
roland Stirnimann
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft iM fokuS 35<br />
«Eigentum und Führung sollten nahe sein»<br />
philipp pfenniger Der StuDierte Mikrotechniker unD BetrieBSingenieur iSt VerWaltungSratSpräSiDent Der triSa ag<br />
Bei einem patt im Verwaltungsrat<br />
der trisa ag hat philipp pfenniger<br />
den Stichentscheid. Der<br />
Verwaltungsratspräsident sieht<br />
sich aber weniger <strong>als</strong> chef. nachhaltige<br />
Werte, nicht kurzfristige<br />
entwicklungen sind ihm wichtig.<br />
Gross und lächelnd begegnet einem<br />
Philipp Pfenniger. Er ist sportlich gekleidet,<br />
verzichtet in der täglichen Arbeit<br />
im Betrieb auf das Tragen einer<br />
Krawatte. «Unser Trisa-Spirit ist<br />
hemdsärmelig – wir sind stolze Bürstenmacher»,<br />
erklärt er. Seit zwei Jahren,<br />
nachdem Ernst Pfenniger verstorben<br />
ist, amtiert der 45-Jährige <strong>als</strong><br />
Verwaltungsratspräsident der Trisa<br />
AG. Er sagt: «Es war für mich eine<br />
grosse Ehre, in die Fussstapfen meines<br />
Vaters treten zu dürfen.»<br />
Brüder helfen sich gegenseitig<br />
Im Wechsel- und Zusammenspiel mit<br />
seinem drei Jahre älteren Bruder Adrian<br />
steht er dem<br />
«Ich lasse mich eher<br />
von Fakten und vom<br />
Verstand leiten.»<br />
125-jährigen Familienunternehmen<br />
in vierter Generation<br />
vor. Er<br />
<strong>als</strong> Verwaltungsratspräsident<br />
der<br />
Trisa AG, sein<br />
Bruder <strong>als</strong> CEO. «Wir haben uns auf<br />
unterschiedliche Aufgaben spezialisiert,<br />
helfen uns aber wenn nötig gegenseitig<br />
aus», erklärt Philipp Pfenniger<br />
die Arbeitsteilung. Er leitet die<br />
Sitzungen des Verwaltungsrats der<br />
Trisa AG und hätte bei einem Patt den<br />
Stichentscheid. Der Verwaltungsratspräsident<br />
der Trisa Holding, Adrian<br />
Pfenniger, muss alle Bereiche der<br />
232-Millionen-Umsatz-Unternehmensgruppe<br />
überschauen. Viel bedeutender<br />
(rund Zweidrittel des Umsatzes)<br />
ist jedoch die Trisa AG.<br />
Viermal im Jahr trifft sich der sechsköpfige<br />
Verwaltungsrat der Trisa AG<br />
zu Sitzungen. «Wenns nötig ist, lade<br />
ich zudem die Mitglieder per E-Mail<br />
zu Ad-hoc Sitzungen ein», ergänzt<br />
Philipp Pfenniger, der diese kurzen<br />
Entscheidungswege schätzt. Die Zusammenkünfte<br />
dauern meist von 16<br />
bis 20 Uhr. Im Vergleich zu seinem<br />
Verwaltungsratsmandat bei der Triba<br />
Partner Bank, was zur Tradition bei<br />
Pfennigers gehört, ist das relativ kurz.<br />
arbeit mit führungskalender<br />
Themen von Verwaltungsratssitzungen<br />
sind: Finanzen und Controlling,<br />
Marktberichte, wichtige Personalentscheide,<br />
Unternehmensstrategie, Erfolgsbeteiligung<br />
der Mitarbeiter, Risikomanagement,<br />
Organisationsregle-<br />
mente und einmal im Jahr der Investitionsrahmen<br />
sowie Kandidaten für interne<br />
Preise. «Wir haben einen Führungskalender,<br />
der uns eine rollende<br />
Planung erlaubt», so Pfenniger. «Ich<br />
bin gerne Verwal-<br />
tungsratspräsident<br />
mit dieser<br />
stolzen Ahnengalerie<br />
und übernehme<br />
gerne Verantwortung»,<br />
meint er. Die Aufgabe<br />
sei schön, fordere aber seine volle<br />
Aufmerksamkeit und Einsatz.<br />
1967 ist Philipp Pfenniger in Triengen<br />
<strong>als</strong> zweites von drei Kindern von<br />
Ernst und Maria Pfenniger-Unternährer<br />
auf die Welt gekommen. Nach der<br />
Primarschule in Triengen und der<br />
Kantonsschule in Sursee arbeitete er<br />
zwei Jahre in Australien. Danach studierte<br />
er in Lausanne Mikrotechnik<br />
und schloss in Zürich <strong>als</strong> Betriebsingenieur<br />
ab. Für ein halbes Jahre flog er<br />
nachher in die Staaten, wo Philipp<br />
Pfenniger beim Trisa-Kunden Colgate<br />
philipp pfenniger, TrisA AG<br />
Philipp Pfenniger präsidiert die Trisa AG seit zwei Jahren. FoTo ThomAs sTillhArT<br />
ein Praktikum absolvierte. 1994 trat er<br />
27-jährig in das Familienunternehmen<br />
ein, wurde Leiter Logistik und<br />
führte den Einkauf sowie die Kalkulation.<br />
«Wir hatten keinen Druck, bei<br />
der Trisa einzusteigen», erinnert sich<br />
der Verwaltungsratspräsident, «uns<br />
wurde aber diese Chance geboten.»<br />
Seit seiner Rückkehr aus Amerika<br />
wohnt er in Triengen mit seiner Frau<br />
Anita und den beiden schulpflichtigen<br />
Söhnen. «Das bietet mir eine riesige<br />
Lebensqualität, denn ich kann rund<br />
die Hälfte der Mittage zu Hause essen<br />
und sehe meine Frau und Kinder.»<br />
kooperativer führungsstil<br />
Verwaltungsratspräsidenten treffen<br />
auch unpopuläre Entscheidungen.<br />
Philipp Pfenniger versucht in solchen<br />
Situationen die verschiedenen Argumente<br />
miteinander abzuwägen. «Ich<br />
lasse mich eher von Fakten und vom<br />
Verstand leiten», beschreibt er sein<br />
Denken. Der Führungsstil ist kooperativ<br />
– führen durch Vorbild. Er höre<br />
gerne gut zu und stelle dann präzise<br />
Fragen. «Ich schätze es, wenn die Mitarbeiter<br />
dadurch selber die Lösungen<br />
finden, sie entsprechend umsetzen<br />
und mittragen.»<br />
Aktien der Trisa AG werden nicht an<br />
der Börse gehandelt. «Wir sind primär<br />
gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern<br />
verpflichtet», erklärt Pfenniger<br />
das Fernbleiben und fragt sich:<br />
«Was würde uns das bringen?» Rund<br />
70 Prozent der Aktien gehören der Familie,<br />
der Rest den Mitarbeitern. «Eigentum<br />
und Führung sollten nahe<br />
sein», ist er überzeugt. Nachhaltigkeit<br />
und Herzblut seien so besser garantiert.<br />
Auch die Zukunft des Familienunternehmens<br />
scheint gesichert. «Sieben<br />
Enkelkinder, alles Söhne, sind<br />
bereit», sagt Philipp Pfenniger<br />
schmunzelnd. thoMaS Stillhart<br />
«Viele meiner Entscheide sind bauchgesteuert»<br />
paul fuchS Der geSchäftSführer Der SurSeer hoch- unD tiefBau ag iSt auch alleiniger VerWaltungSrat DeS unternehMenS<br />
paul fuchs entscheidet <strong>als</strong> einziger<br />
Verwaltungsrat und demzufolge<br />
auch Verwaltungsratspräsident<br />
sowie geschäftsführer<br />
alleine über die geschicke der<br />
Surseer hoch- und tiefbau ag.<br />
Das hat Vorteile, ist aber auch<br />
mit risiken verbunden.<br />
Im geräumigen Büro von Paul Fuchs<br />
an der Surseer Haldenmattstrasse<br />
zieht ein altes, dreirädriges Tretvelo<br />
den Blick auf sich. Man könnte es <strong>als</strong><br />
Sinnbild dafür interpretieren, dass die<br />
Hoch- und Tiefbau AG trotz ihrer 60<br />
Mitarbeitenden und des Jahresumsatzes<br />
von 16 Millionen Franken ein Familienunternehmen<br />
geblieben ist. Die<br />
1943 von Kaspar Amrein <strong>als</strong> Einzelfirma<br />
ins Leben gerufene Bauunternehmung<br />
wurde 1969 in eine Aktiengesellschaft<br />
mit mehreren Gesell-<br />
schaftern umgewandelt – beteiligt waren<br />
neben der Familie Felber von der<br />
gleichnamigen Holzbaufirma die Familien<br />
Schnyder von Wartensee und<br />
später auch Ulrich Niederhauser. 2002<br />
übernahm Paul Fuchs von Ulrich Niederhauser<br />
die Geschäftsführung, und<br />
bereits vier Jahre später kaufte die Familie<br />
Fuchs das Unternehmen. Die<br />
von ihr zu diesem Zweck gegründete<br />
Pasirato Holding AG übernahm sämtliche<br />
Aktien der Hoch- und Tiefbau<br />
AG.<br />
kurze entscheidungswege<br />
Paul Fuchs ist alleiniger Verwaltungsrat<br />
und somit logischerweise auch der<br />
Verwaltungsratspräsident sowohl der<br />
Pasirato Holding AG <strong>als</strong> auch der<br />
Hoch- und Tiefbau AG, die er überdies<br />
<strong>als</strong> Geschäftsführer in Personalunion<br />
operativ leitet. Eine Konstellation, die<br />
in der Baubranche eher unüblich, allenfalls<br />
höchstens bei kleineren Fami-<br />
Paul Fuchs, Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident des Familienunternehmens hoch- und Tiefbau AG. FoTo DAniel Zumbühl<br />
liengesellschaften anzutreffen, aber<br />
im Obligationenrecht explizit vorgesehen<br />
ist. Eine Konstellation auch, die<br />
durchaus ihre Vorteile hat, wie Paul<br />
Fuchs betont: «Die Entscheidungswege<br />
sind kurz. So kann ich sehr schnell<br />
auf veränderte Rahmenbedingungen<br />
reagieren und auch proaktiv handeln.<br />
Diese Flexibilität schätze ich sehr.»<br />
Auf der anderen Seite bestehe natürlich<br />
auch das Risiko, dass man für allfällige<br />
Fehlentscheidungen die Verantwortung<br />
alleine tragen müsse,<br />
räumt der Verwaltungsratspräsident<br />
und Geschäftsführer ein.<br />
externe Berater gegen röhrenblick<br />
Dieses Risiko lasse sich abfedern, indem<br />
bei Bedarf die Dienste von externen<br />
Beratern in Anspruch genommen<br />
würden, um Vorabklärungen bei heiklen<br />
Geschäften zu tätigen – die Dienste<br />
eines Rechtsberaters oder eines Treuhänders<br />
etwa. «Da wir viel in Spezialgebieten<br />
wie Brückeninstandsetzung und<br />
begehbare Abwasserkanäle tätig sind,<br />
ziehen wir mitunter auch in technischen<br />
Belangen externe Fachleute zu<br />
Rate», ergänzt Paul Fuchs. Auf diese<br />
Weise sei auch die Gefahr des «Röhrenblicks»<br />
oder der «Betriebsblindheit» gebannt.<br />
«Der Erfolg gibt uns letztlich<br />
recht, dass wir uns für dieses vielleicht<br />
nicht alltägliche Führungsmodell entschieden<br />
haben», sagt der Chef des im<br />
Raum Bern–Basel–Zürich–Gotthard tätigen<br />
Bauunternehmens.<br />
Wie muss man sich nun aber die Vorgehensweise<br />
eines Ein-Personen-Ver-<br />
waltungsrates konkret vorstellen?<br />
Laut Gesetz ist nämlich auch dieser<br />
verpflichtet, Verwaltungsratssitzungen<br />
und Generalversammlungen zu<br />
traktandieren, durchzuführen und zu<br />
protokollieren. In der Regel führt Paul<br />
Fuchs mindestens vier Verwaltungsratssitzungen<br />
pro Jahr und natürlich<br />
die alljährliche Generalversammlung<br />
durch. Diese finden anlässlich der Besprechung<br />
und Auswertung der detaillierten<br />
Quart<strong>als</strong>- und Jahresabschlüsse<br />
sowie der aktuellen<br />
Auftrags- und Wirtschaftslage statt.<br />
Bürokratie bereitet Sorgen<br />
So ist es denn auch nicht die Verpflichtung<br />
zu Verwaltungsratssitzungen,<br />
Generalversammlungen und Protokollen,<br />
die dem Hoch- und<br />
Tiefbau-Chef Sorgen bereiten. Sondern<br />
der ganze administrative Aufwand,<br />
der heute vorgegeben ist und sich für<br />
ihn «an der Grenze des Erträglichen<br />
für ein KMU» bewegt. Für Paul Fuchs<br />
ist und bleibt es neben der gestaltenden<br />
und führenden Rolle im Unternehmen<br />
eine der wichtigsten Aufgaben<br />
für einen Verwaltungsrat, dass er<br />
mit den von den Aktionären zur Verfügung<br />
gestellten finanziellen Mitteln<br />
eine anständige Rendite erzielt.<br />
Dennoch schaut er bei seinen Entscheidungen<br />
nicht nur auf die nackten<br />
Zahlen. «Ein grosser Teil meiner<br />
Entscheide ist bauchgesteuert – sie beruhen<br />
auf Intuition und langjährige<br />
Erfahrung. Zudem beziehe er oft die<br />
Meinung des Kaders und der Mitarbeiter<br />
bei Entscheidungsfindungen<br />
mit ein. Denn motivierte und verantwortungsbewusste<br />
Mitarbeitende seien<br />
das grösste Kapital für ein KMU.<br />
«Bis jetzt bin ich damit sehr gut gefahren»,<br />
versichert Paul Fuchs.<br />
Daniel zuMBühl
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> WirtSchaft im fokuS 37<br />
Über viele Stationen ins VR-Präsidium<br />
roland Steinmann der verWaltungSratSpräSident der raiffeiSenbank Surental-Wiggertal<br />
einen spannenden Werdegang<br />
hat der reider roland Steinmann<br />
hinter sich. nach verschiedenen<br />
beruflichen Stationen ist er heute<br />
<strong>als</strong> it-fachmann tätig. und <strong>als</strong><br />
vr-präsident der raiffeisenbank<br />
Surental-Wiggertal schätzt er<br />
den interessanten einblick in<br />
die bankenwelt.<br />
«Das hat sich eher zufällig ergeben»,<br />
sagt Roland Steinmann, nachdem er<br />
auf seinen beruflichen Werdegang zurückgeblickt<br />
hat. Tatsächlich, seine<br />
Ausbildungen sind nicht alltäglich<br />
und zeugen von einem grossen Erfahrungsschatz.<br />
In Reiden aufgewachsen,<br />
lernte er nach der Schulausbildung<br />
Metallbauzeichner/Maschinenzeichner;<br />
darauf folgte eine Zusatzausbildung<br />
<strong>als</strong> Maschinenmechaniker, bevor<br />
Steinmann während fast zehn<br />
Jahren im Ausland Montagearbeiten<br />
für den weltweit tätigen Konzern Müller<br />
Martini in Zofingen im Druckmaschinenbereich<br />
ausführte.<br />
genug vom vielen reisen<br />
Doch damit war der Bildungshunger<br />
von Roland Steinmann noch lange<br />
nicht gestillt. Er hängte eine KV-Ausbildung<br />
an und schloss <strong>als</strong> Diplomkaufmann<br />
ab; bildete sich in Betriebswirtschaft<br />
weiter und schulte sich<br />
schliesslich noch um auf Informatik.<br />
Erst arbeitete er <strong>als</strong> Operator, heute ist<br />
er <strong>als</strong> Programmierer und Analytiker<br />
tätig bei der GIA Informatik AG, einem<br />
weltweit vertretenen Tochterunternehmen<br />
der Müller Martini AG, das<br />
sich auf Informatik-Dienstleistungen<br />
für KMU spezialisiert hat.<br />
Ganz so zufällig waren einige Wechsel<br />
aber nicht. «Nach neun Jahren Auslandmontage<br />
hatte ich genug vom Single-Dasein,<br />
vom Leben aus dem Koffer<br />
und der vielen Fliegerei», begründet er<br />
seinen Schritt zurück zur Sesshaftigkeit.<br />
Mitgespielt hat der Zufall aber auf<br />
dem Fussballfeld. Steinmann nahm am<br />
Freundschaftscup, einer Firmenmeisterschaft<br />
mit rund zehn Unternehmen<br />
aus dem Raum Zofingen teil. Ein bekannter<br />
Mitspieler, Paul Stehrenberger,<br />
unter dem legendären Paul Wolfisberg<br />
Spieler beim FC Luzern, suchte für seine<br />
Informatikabteilung junge Leute.<br />
«So ergab sich mein Einstieg in die Informatik.<br />
Und dies obwohl ich dam<strong>als</strong><br />
noch in der KV-Ausbildung steckte», erzählt<br />
Roland Steinmann. Bei der GIA<br />
Informatik AG mit ihren insgesamt 130<br />
Mitarbeitern ist er <strong>als</strong> Teammitglied mit<br />
sieben Personen verantwortlich für die<br />
Logistik des gesamten Betriebsablaufs<br />
der Müller Martini AG mit ihren weltweit<br />
4000 Angestellten.<br />
Roland Steinmann ist Ansprechpartner<br />
zur Holding und kümmert sich täglich<br />
um verschiedene Abläufe. «Wir sorgen<br />
für den Betriebsunterhalt der Anlagen,<br />
sind für die Aufrechterhaltung der gesamten<br />
Struktur verantwortlich, und<br />
das rund um die Uhr», fasst Steinmann<br />
zusammen. Da kann es schon mal auch<br />
zu unmöglichen Zeiten zu Feuerwehrübungen<br />
kommen. «Wenn bei 1000<br />
Leuten der Computer ausfällt, muss es<br />
sehr schnell gehen, denn die Abhängigkeit<br />
von der IT ist heute enorm gross.»<br />
Weniger hektische, dafür wichtige strategische<br />
Arbeit hat Roland Steinmann<br />
hingegen <strong>als</strong> Verwaltungsratspräsident<br />
mit den Kolleginnen und Kollegen<br />
vom Verwaltungsrat der Raiffeisenbank<br />
Surental-Wiggertal mit Filialen in<br />
Schötz, Dagmersellen, Geuensee, Reiden,<br />
Sursee und Triengen zu leisten.<br />
Mitte der Neunzigerjahre suchte sein<br />
Vorgänger Anton Brun, dam<strong>als</strong> noch<br />
Raiffeisen Reiden, nach neuen Leuten<br />
im Verwaltungsrat. Steinmann zögerte<br />
mit der Zusage, informierte sich zuerst<br />
über die Aufgaben bei der genos-<br />
senschaftlich organisierten Bank,<br />
machte Kurse und Weiterbildungen,<br />
bis er schliesslich 1997 einwilligte<br />
und dann ins Präsidium gewählt wurde.<br />
Kaum im Amt, wartete einiges an<br />
Arbeit auf den neuen Präsidenten. In<br />
Zusammenarbeit mit der Bankleitung<br />
und dem Verwaltungsrat wurden im<br />
Unter- und Oberwiggertal sowie im<br />
Surental die Strukturen so vorbereitet,<br />
dass die diversen Banken zu einem<br />
späteren Zeitpunkt zu einer Einheit<br />
zusammengeführt werden konnten.<br />
zügiger zusammenschluss<br />
«Die Fusionsarbeiten gingen zügig voran,<br />
und an der Delegiertenversammlung<br />
vom 4. April 2003 haben die verschiedenen<br />
Banken fusioniert, und<br />
seither kennt man uns unter dem Namen<br />
Raiffeisenbank Surental-Wiggertal»,<br />
blickt Roland Steinmann zufrieden<br />
zurück. Dies sei nur dank<br />
sorgfältiger und detaillierter Vorbereitung<br />
möglich gewesen. Freude bereitet<br />
dem VR-Präsidenten auch die geschäftliche<br />
Entwicklung. Die dynamische<br />
Entwicklung der Region schlägt sich<br />
auch in den Geschäftszahlen nieder –<br />
die Raiffeisenbank wächst mit der<br />
Boom-Region Sursee tüchtig mit. Heute<br />
hat die Genossenschaft 12’547 Mitglieder.<br />
Doch zurücklehnen mag Steinmann<br />
nicht: «Der Bankenmarkt ist hart<br />
umkämpft, und die Vorschriften werden<br />
immer komplexer. Da müssen wir<br />
laufend dranbleiben.» Hilfreich sei dabei<br />
nicht zuletzt die gut durchmischte<br />
Zusammensetzung des gesamten Verwaltungsrates.<br />
Vor allem aber will die Raiffeisenbank<br />
nahe bei den Leuten bleiben, auch<br />
wenn sie inzwischen das drittgrösste<br />
Finanzunternehmen in der Schweiz<br />
ist, verspricht Roland Steinmann.<br />
roland Stirnimann<br />
«Geschäftsleitungssitzungen sind wichtiger»<br />
peter Wyder der verWaltungSratSpräSident der auto Wyder ag kam alS quereinSteiger in den familienbetrieb<br />
hauptaktionär, verwaltungsratspräsident<br />
und geschäftsführer<br />
in personalunion. peter Wyder<br />
kennt den strategischen und<br />
operativen bereich der auto Wyder<br />
ag wie kein zweiter.<br />
1898 gründete Franz Wyder eine mechanische<br />
Werkstatt mit einem Ladengeschäft<br />
für Velos. 1910 wurden die<br />
ersten Autos repariert. Mehr <strong>als</strong> 100<br />
Jahre später steht das Familienunternehmen<br />
in der vierten Generation und<br />
wird von Peter Wyder geführt.<br />
vom lehrer zum Schweisser<br />
Obwohl ihm der Autohandel förmlich<br />
in die Wiege gelegt wurde, sah es zunächst<br />
nicht danach aus, <strong>als</strong> würde Peter<br />
Wyder in die Fussstapfen seines Vaters<br />
treten. Nach der Lehrerausbildung<br />
studierte er Wirtschaftsinformatik an<br />
der HWV in Horw. Ende der 1980er-<br />
Jahre arbeitete er für vier Jahre bei Fiat-<br />
Schweiz und half dort bei der EDV-<br />
Einführung mit. 1992 kam er zur Auto<br />
Wyder AG. «Ich war ein absoluter<br />
Quereinsteiger. Ich habe mit den Lehrlingen<br />
geschweisst, in der Werkstatt<br />
gearbeitet und später Verkäuferkurse<br />
besucht», erzählt Wyder.<br />
Geführt wurde das Unternehmen bis<br />
dahin von Peters Vater Wolfgang und<br />
dessen Cousin Robert Wyder. Als Robert<br />
1995 in Pension ging, holte Wolfgang<br />
Wyder seinen Sohn in die Geschäftsleitung:<br />
«Die Nachfolgeregelung<br />
war ein langer, nicht immer einfacher<br />
Prozess, der glücklicherweise mit gutem<br />
Ausgang vonstatten ging.» 1997<br />
wurde Peter Wyder von seinem Vater<br />
in den Verwaltungsrat beordert, seit<br />
2009 präsidiert er diesen.<br />
Die Auto Wyder AG hat drei Verwaltungsräte.<br />
Neben Peter Wyder besitzen<br />
seine Eltern Wolfgang und Hermine<br />
Verwaltungsratsmandate. «Eine typi-<br />
Roland Steinmann, VR-Präsident der Raiffeisenbank Surental-Wiggertal. Foto Roland StiRnimann<br />
Peter Wyder führt die auto Wyder aG in der vierten Generation. Foto manuel aRnold<br />
sche Familien-AG», erklärt Wyder.<br />
Sture Verwaltungsratssitzungen werden<br />
bei der Familie Wyder nicht abgehalten.<br />
«Bei wichtigen Entscheidungen<br />
sind die Eltern natürlich immer<br />
involviert, aber nur pro forma Sitzun-<br />
gen abzuhalten, bringt nichts», sagt der<br />
letztjährige Heinivater. Kurze Distanzen<br />
bei Entscheidungsfindungen und<br />
die fast tägliche Begegnung gehören zu<br />
den Vorteilen eines familieninternen<br />
Verwaltungsrates, eine allfällige Be-<br />
triebsblindheit zu den möglichen<br />
Schwachpunkten. Dennoch sei ein externer<br />
Verwaltungsrat nicht zwingend<br />
für seinen Betrieb: «Aus Prestige einen<br />
externen Verwaltungsrat zu integrieren,<br />
nur damit ich eine bekannte Persönlichkeit<br />
aus Wirtschaft oder Politik<br />
in meinem Verwaltungsrat sitzen habe,<br />
erachte ich <strong>als</strong> sinnlos.»<br />
betriebsblindheit umgehen<br />
Trotzdem hat der passionierte Badmintonspieler<br />
diverse externe Partner, um<br />
sich vor Betriebsblindheit zu schützen.<br />
Die Geschäftsführungskontrolle wird<br />
von einer externen Revision übernommen.<br />
Ausserdem gehört sein Betrieb<br />
der ERFA an, einer Erfahrungsgruppe<br />
von fünf Schweizer Opel-Händlern,<br />
die ihre Kennzahlen bewusst untereinander<br />
offenlegen. Mit den beiden ISO-<br />
Zertifizierungen für Qualitäts- und<br />
Umweltmanagement befolgt er internationale<br />
Richtlinien in den jeweiligen<br />
Bereichen, welche ebenfalls extern<br />
kontrolliert werden. Peter Wyder ist<br />
überdies im Vorstand des Schweizerischen<br />
Autogewerbeverbandes Sektion<br />
Zentr<strong>als</strong>chweiz: «Es ist mir wichtig,<br />
mit Leuten zu sprechen, die in der gleichen<br />
Branche handeln. So kann ich<br />
den Puls im Gewerbe spüren.»<br />
«mitarbeiter sind mein kapital»<br />
Generell priorisiert Peter Wyder den<br />
operativen Teil in der Unternehmensführung:<br />
«Die Geschäftsleitungssitzungen<br />
sind für mich sehr wichtig. Ganz<br />
speziell das tägliche Gespräch mit meinem<br />
Stellvertreter Remo Schürpf. Die<br />
Bereichsleiter geben mir wichtige Inputs.<br />
Sie sind die Bindeglieder zwischen<br />
der Geschäftsführung und den<br />
Kunden.» Das wichtigste Kapital sind<br />
für den Surseer seine Mitarbeiter. «Stetigen<br />
Erfolg erreicht man nur durch<br />
gute Mitarbeiter. Ausserdem nützt mir<br />
die beste Unternehmensstrategie<br />
nichts, wenn der Mechaniker mit<br />
schmutzigen Händen hinters Steuer<br />
sitzt und der Kunde das Geschäft unzufrieden<br />
verlässt», so Wyder. Ein<br />
funktionierendes Team sei die Voraussetzung,<br />
damit Herausforderungen erfolgreich<br />
angepackt werden könnten.<br />
Ebenso würden die Mitarbeiter in die<br />
operative Entscheidungsfindung integriert.<br />
Als Beispiel nennt Wyder hierbei<br />
die Einführung von Autos mit alternativen<br />
Antrieben. Dazu gehört das<br />
«Auto des Jahres 2012», der elektrisch<br />
angetriebene Opel Ampera. Die Auto<br />
Wyder AG ist seit Januar eines von insgesamt<br />
18 «High Voltage»-Zentren, ein<br />
Kompetenzzentrum für alternative Antriebe.<br />
«Als <strong>Erste</strong>s habe ich mich mit meinen<br />
Eltern abgesprochen. Dann wurden die<br />
Abteilungsleiter und Mitarbeiter gefragt,<br />
ob sie bereit sind, sich auf diesen<br />
neuen Produktesektor einzulassen.»<br />
mit vollgas auf dem nürburgring<br />
Auch in der Freizeit bleibt Peter Wyder<br />
seiner Branche treu und setzt sich <strong>als</strong><br />
Rennfahrer hinters Steuer. Während<br />
zwei Jahrzehnten nahm er an diversen<br />
Bergrennen teil. Seit geraumer Zeit tobt<br />
sich der gebürtige Surseer bevorzugt<br />
auf der Nordschleife des Nürburgrings<br />
aus: «Ich gönne mir drei- bis viermal<br />
pro Jahr ein Langstreckenrennen auf<br />
der Nordschleife. Neben der Fahrzeugbeherrschung<br />
ist mir hierbei vor allem<br />
das Fachsimpeln mit anderen Rennfahrern<br />
wichtig.» Die rasante Fahrweise<br />
beschränkt sich laut Wyder jedoch nur<br />
auf die Rennstrecke. «Wenn Leute privat<br />
mitfahren, schauen sie mich nicht<br />
selten mit fragenden Blicken an und<br />
wundern sich, dass jemand mit einer<br />
solch moderaten Fahrweise wie ich in<br />
seiner Freizeit an Rennen teilnimmt»,<br />
schmunzelt er. manuel arnold
15. März 2012 • surseer <strong>Woche</strong> / seMpacher <strong>Woche</strong> / <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />
Tipps und Trends<br />
«Wohn-Frühling» blüht in Sursee<br />
SurSee möBeL uLrich Lädt vOm 15. märz BiS zum 14. APriL zur «WOhNFrühLiNG»-AuSSteLLuNG eiN<br />
vom 15. märz bis zum 14. April ist bei<br />
ulrich erlebnis Wohnen in Sursee der<br />
«Wohnfrühling» mit vielen Gartenmöbeln<br />
angesagt. Auf der beim möbelhaus<br />
stilvoll gestalteten Gartenanlage durch<br />
egli Gartenbau AG Sursee finden die<br />
Besucher eine vielzahl verschiedenster<br />
Gartenmöbel und Sonnenschirme. Auch<br />
sind viele Neuheiten im Wohnmöbel-<br />
Bereich eingetroffen.<br />
Eröffnet wird der «Wohnfrühling» am<br />
verkaufsoffenen <strong>Woche</strong>nende vom<br />
Samstag/Sonntag, 24./25. März, beim<br />
Kotten-Kreisel, mit der bereits traditionellen<br />
«Ulrich-Grill-Party». Auf die Besucher<br />
warten viele Attraktionen.<br />
ökologische thermo-esche<br />
So entwarf die Herstellerfirma Hutter<br />
<strong>als</strong> Neuheit mit dem Modell Sari einen<br />
Tisch sowie eine passende Sitzbank für<br />
den Aussenbereich mit Holzlatten aus<br />
Thermo-Esche, welche ökologisch wie<br />
ökonomisch neue Massstäbe setzt.<br />
Endlich wird ein europäischer, nachwachsender<br />
und wetterfester Rohstoff<br />
mit ausgezeichneten Langzeiteigenschaften<br />
<strong>als</strong> Alternative zu fragwürdigen<br />
Holzimporten verarbeitet. Mit<br />
neuster Technologie wird das Eschenholz<br />
erhitzt und getrocknet, damit es<br />
restistent gegen Fäulnis, Pilzbefall, Verformung<br />
und grobe Rissbildung wird.<br />
Jede einzelne Eschenlatte des Sari ist<br />
gebürstet. Damit wird ein urtümlicher<br />
Charakter erzielt und die Natürlichkeit<br />
des Holzes hervorgehoben.<br />
Pflanzen und Gestaltungsideen<br />
Das sommerliche Gartenambiente wird<br />
durch die verschiedenen Holz-, Kies-<br />
und Natursteinflächen vermittelt. Praktische<br />
und schöne Gartenmöbel, platziert<br />
in der stilvoll gestalteten<br />
Gartenanlage der Egli Gartenbau AG<br />
Sursee, können die Besucher zurzeit auf<br />
dem Ulrich-Areal in Sursee am Kotten-<br />
Kreisel besichtigen. Egli Gartenbau<br />
zeigt zudem diverse exklusive Pflanzenarten,<br />
Pflanzgefässe und Accessoires,<br />
welche eine Gartenanlage zum attraktiven<br />
Erholungsraum machen.<br />
von der Sonne empfohlen<br />
Die praktischen und den verschiedensten<br />
Bedürfnissen entsprechenden Sonnenschirme<br />
der Firma Glatz laden zudem<br />
ein, in eine Welt mit viel Sonne,<br />
resp. viel Schatten, einzutauchen. Ein<br />
sonnenfreier Sonnengenuss ist die tagtägliche<br />
Herausforderung der Herstellerfirma<br />
aus Frauenfeld.<br />
Dafür wird geforscht, und neue, mit<br />
Sonnenschutzfaktor 50+ nach Australian<br />
Standard ausgerüstete Stoffe, wurden<br />
entwickelt. Diese sind nicht nur<br />
schön, sondern schirmen die schädli-<br />
modischer Frühling<br />
Mode WicKy BeroMünsTer Die grosse Modewelt liegt vor der Haustüre,<br />
zumindest dann, wenn man sich in diesen Tagen und <strong>Woche</strong>n bei Mode Wicky in<br />
Beromünster umschaut. Das freie Flanieren durch die Modewelt inspiriert und<br />
fördert die Lebensfreude. Bei Mode Wicky erwartet Sie eine ungewöhnlich grosse<br />
Auswahl an modischen Vorschlägen – und dies selbstverständlich nicht nur in<br />
den kleinen Grössen.<br />
Schon die zuvorkommende, einladende Atmosphäre in diesem führenden Beromünsterer<br />
Modehaus ist aussergewöhnlich herzlich. Mode Wicky – das ist ein<br />
echtes Markenzeichen, auf das viele Kundinnen und Kunden aus nah und fern<br />
vertrauen. Freundliche, kompetente Modeberaterinnen sorgen für ein Wohlbefinden,<br />
in dem die Kleiderauswahl zum Vergnügen wird. Mode Wicky zeigt nicht nur<br />
die neuesten Trends der Frühlings- und Sommermode, sondern bietet auch jenes<br />
Mass an modischer Exklusivität, das beim Einkauf von der Kundschaft so hoch<br />
geschätzt wird. Hier verbindet sich modische Stilsicherheit harmonisch mit einer<br />
überzeugenden Auswahl. Stichhaltige Gründe, die Mode Wicky bei den Kundinnen<br />
so beliebt machen. Doris Wicky: «Unsere Kundinnen sollen sich bei uns<br />
wohlfühlen. Denn nur dann wird die Begegnung mit der aktuellen Frühlings- und<br />
Sommermode zu einem echten Erlebnis.»<br />
Der in verschiedenen Zeitungen mit dem Inserat kombinierte Gutschein im Wert<br />
von 20 Franken (bei einem Einkauf ab 100 Franken, ausser Brautmode) kann noch<br />
bis zum 14. April eingelöst werden. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen Modebummel<br />
bei Mode Wicky, denn jetzt ist die Auswahl noch besonders gross.<br />
Mode Wicky in Beromünster – ein Markenzeichen für schöne und tragbare Mode.<br />
FOTO ZVG<br />
Spatenstich vollzogen<br />
St. erhArd ALcO WOhNmOBiLe WechSeLt StANdOrt<br />
im hindermoos in St. erhard wird das<br />
erste Wohnmobil-kompetenz zenter<br />
der Schweiz errichtet.<br />
Der Inhaber der Alco Wohnmobile AG,<br />
Jan Kiser, zieht mit seinem Unternehmen<br />
von Sursee nach St. Erhard, wo<br />
auf rund 8500 Quadratmetern eine grosse<br />
Gewerbehalle mit Showroom,<br />
Werkstatt, Zubehörshop und Büro errichtet<br />
wird. Am neuen Standort neben<br />
der Autobahn ist mehr Platz vorhanden,<br />
wie Jan Kiser sagt: «Neu wird sein,<br />
dass die Werkstatt und der Ausstellungsraum<br />
am selben Ort sind. Das<br />
macht vieles einfacher.» Das Angebot<br />
bleibe indessen etwa dasselbe. Es ist<br />
vorgesehen, dass das Unternehmen<br />
gegen Ende Juni schon die ersten Räume<br />
beziehen kann. Im August soll dann<br />
– auch mit den Umgebungsarbeiten –<br />
alles fertig sein. JANiNe BürkLi<br />
Die ökologische Neuheit im «Wohn-Frühling 2012»: Gartenmöbel aus Holzlatten mit österreichischer<br />
Thermo-Esche sind wetterfest und fühlen sich immer wohlig und warm an. Zu<br />
besichtigen bei Ulrich Erlebnis Wohnen in Sursee. FOTO ZVG<br />
chen UV-Strahlen der Sonne effizient<br />
ab.<br />
Frühlingsrabatt benützen<br />
Am verkaufsoffenen <strong>Woche</strong>nende findet<br />
vor dem Möbelhaus in Sursee am<br />
Kotten-Kreisel zudem die beliebte «Ulrich-Grill-Party»<br />
statt. Mitarbeitende<br />
des Möbelhauses offerieren gratis feine<br />
Bratwürste auf dem edlen Hutter-Edelstahl-Grill.<br />
Dazu gibt es ein kühles Eich-<br />
hof-Bier. Gleichzeitig gewährt Ulrich bis<br />
zum 14. April auf dem Gartenmöbel-<br />
Sortiment nebst den attraktiven Netto-<br />
Abholpreisen zusätzlich fünf Prozent<br />
Frühlingsrabatt, ausgenommen einige<br />
Markenartikel. Auf Wunsch werden die<br />
Gartenmöbel durch geschulte Möbelschreiner<br />
von Ulrich gegen einen geringen<br />
Fahrtkosten- und Montage-Zuschlag<br />
nach Hause transportiert und vor<br />
Ort fachmännisch montiert. red<br />
Gaby Meyer-Felix unterstützt Sie <strong>als</strong> Coach, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. FOTO ZVG<br />
Lassen Sie sich coachen<br />
SurSee tANz-zeit-rAum Für eNtdeckuNGeN OFFeN<br />
im frischen, inspirierenden tanz-zeitraum<br />
fällt es leicht, den Alltag für einige<br />
zeit hinter sich zu lassen, seinen horizont<br />
zu öffnen und eigene, verlässliche Lösungen<br />
zu finden. Gaby meier-Felix unterstützt<br />
Sie <strong>als</strong> ausgebildeter integralcoach<br />
hLS auf dem Weg zur nachhaltigen<br />
veränderung von belastenden Lebenssituationen.<br />
Veränderungen gehören zu unserem Leben<br />
und können mitunter grosse Herausforderungen<br />
sein. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob diese Veränderungen von uns<br />
selbst gewünscht (Überwindung von<br />
Ängsten, Veränderung von belastenden<br />
Beziehungen, berufliche oder private<br />
Entscheidungsfindung) oder von aussen<br />
an uns herangetragen werden (Abschied,<br />
Neuorientierung, Zukunftsplanung). Der<br />
bewusste Umgang mit den daraus ent-<br />
stehenden Empfindungen und das bewusste<br />
Wahrnehmen der eigenen Bedürfnisse<br />
und Wünsche helfen, das ganz<br />
persönliche Ziel zu definieren.<br />
Als Ihr Coach unterstützt Sie Gaby Meier-<br />
Felix darin, nützliche Aktionen zielbestimmt<br />
umzusetzen, Ihre Ressourcen und<br />
Fähigkeiten mit klarem, fairem Blick zu<br />
benennen, die erarbeitete Lösung verbindlich<br />
in den Alltag zu transferieren<br />
und schliesslich den Herausforderungen<br />
des Lebens mit Humor und Zuversicht zu<br />
begegnen. Nachhaltig gestärkt verlassen<br />
Sie ihn wieder; den Tanz-Zeit-Raum.<br />
Wer sich coachen lässt, nimmt damit sein<br />
Leben in die eigenen Hände. Probieren<br />
Sie es aus, Sie werden begeistert sein!<br />
red<br />
Infos: Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, Sursee,<br />
079 676 23 08, www.tanz-zeit-raum.ch.<br />
Ein Spatenstich, mal ohne Schaufel, sondern mit Bagger. Foto janinE Bürkli<br />
Kurz noTierT<br />
41<br />
Grosse Jubiläums-<br />
Frühlingsausstellung<br />
SurSee Wie jedes Jahr laden Andreas<br />
und Claudia Birrer mit ihrem<br />
Team am 17./18. März zur Frühlingsausstellung<br />
ein. Aufgrund des<br />
20-jährigen Jubiläums wird die<br />
Diesjährige noch grösser und noch<br />
abwechslungsreicher präsentiert.<br />
Nebst dem attraktiven Angebot von<br />
Neuwagen der Marken Toyota, Hyundai<br />
und Fiat Professional steht<br />
auch eine zahlreiche Auswahl an Occasionen<br />
aller Marken für Sie bereit.<br />
Ein Rahmenprogramm mit Motorrad<br />
Trial-Shows, Heli-Rundflügen, Quad-<br />
Geschicklichkeitsparcours, Airbrush<br />
mit Künstler Herbert Beyer, Auto-<br />
Bemalen für Kids und vieles mehr,<br />
rundet das Ganze ab.<br />
Am Sonntag liefern sich zudem der<br />
Spitzen-Schwinger Dani Bösch (off.<br />
Toyota Botschafter) und der Surentaler-Schwingklub<br />
packende Duelle.<br />
Anschliessend findet eine Autogrammstunde<br />
mit dem Unspunnen-<br />
Sieger 2011 statt. Folgend wird der<br />
Muotathaler Wetterschmöcker Martin<br />
Horat (bekannt aus dem TV-Spot)<br />
noch etwas über die Witterung der<br />
kommenden Monate erzählen. Das<br />
dürfen Sie nicht verpassen! red<br />
Infos: Auto Birrer AG, Sappeurstrasse 2,<br />
6210 Sursee, www.auto-birrer.ch, info@<br />
auto-birrer.ch, 041 925 21 21.<br />
Neues Produktionswerk<br />
eingeweiht<br />
Schötz Ein Holzbauer im Luzerner<br />
Hinterland setzt neue Massstäbe:<br />
Die Renggli AG hat in Schötz eines<br />
der leistungsfähigsten Produktionswerke<br />
Europas eröffnet. Die bestehenden<br />
Werkhallen wurden um die<br />
doppelte Grösse im Minergie-Standard<br />
erweitert, ein ganzer Hightech-<br />
Maschinenpark angeschafft und die<br />
Logistik umgestellt – ein anspruchsvoller<br />
Kraftakt, der nebenbei 30 neue<br />
Arbeitsplätze geschaffen hat. red<br />
rosenaktion für<br />
gleiche rechte<br />
BerN/LuzerN Am Samstag, 17.<br />
März, werden Freiwillige in der ganzen<br />
Schweiz 160‘000 Rosen verkaufen.<br />
Damit leisten sie einen wichtigen<br />
Beitrag für mehr Gleichberechtigung<br />
von Mann und Frau. Denn der Erlös<br />
der Rosenaktion fliesst in Projekte<br />
von Fastenopfer, Brot für alle und<br />
Partner sein, die sich mit der ökumenischen<br />
Kampagne für die Stärkung<br />
der Rechte von Frauen einsetzen. In<br />
diesem Jahr feiert die Rosenaktion<br />
mit der millionsten verkauften Rose<br />
ein besonderes Jubiläum. red<br />
Verkaufsorte: kath. Pfarramt Eich, kath.<br />
Pfarramt Nottwil, kath. Kirchgemeinde<br />
Schlierbach, kath. Pfarramt Kulmerau, kath.<br />
Pfarramt Egolzwil/Wauwil, kath. Pfarramt<br />
Ruswil, kath. Pfarramt Buttisholz.<br />
Neutraler tcS-<br />
Occasionstest<br />
LuzerN Der Frühling steht vor der<br />
Türe. Das schöne Wetter und die<br />
wärmeren Temperaturen animieren<br />
viele Personen, sich mit einem Autokauf<br />
oder -verkauf zu befassen.<br />
Doch aufgepasst, gerade im Occasions-Automarkt<br />
sind einige Aspekte<br />
speziell zu beachten. Der unabhängige<br />
und neutrale TCS-Occasionstest<br />
prüft Ihr Fahrzeug auf Herz und Nieren,<br />
damit Sie vor unangenehmen<br />
Überraschungen verschont bleiben.<br />
Der Test kostet 120 Franken, Nicht-<br />
TCS-Mitglieder bezahlen 240 Franken.<br />
Das Angebot richtet sich sowohl<br />
an Käufer wie Verkäufer von Occasionsfahrzeugen.<br />
red
Geburten im<br />
Januar und<br />
Februar 2012 in der<br />
Region Sursee.<br />
Elita Beluli, Triengen<br />
28.12.11 www.luks.ch<br />
Blanca Katharina Andres,<br />
Geuensee 6.1.12 www.luks.ch<br />
Muhammed Sopi, Büron<br />
26.1.12 www.luks.ch<br />
Albion Sokoli, Büron<br />
3.2.12 www.luks.ch<br />
Lisa Schum, Sursee<br />
15.2.12 www.luks.ch<br />
Lina-Lotta Schönewald,<br />
Hasliberg 11.1.12 geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Nico Frey, Gunzwil<br />
6.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Leon Krasniqi, Sursee<br />
29.12.11 www.luks.ch<br />
Lara Dos Santos Antunes,<br />
Geuensee 6.1.12 www.luks.ch<br />
Jeremy Broch, Ebersecken<br />
27.1.12 www.luks.ch<br />
Janik Huwyler, Sempach<br />
4.2.12 www.luks.ch<br />
Elin Aeschlimann, Altishofen<br />
16.2.12 www.luks.ch<br />
Elena Rölli, Gettnau<br />
11.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Laurel Schmid, Ebikon<br />
7.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Manuel Peter, Egolzwil<br />
30.12.11 www.luks.ch<br />
Silas Marbach, Dagmersellen<br />
9.1.12 www.luks.ch<br />
Benjamin Komic, Nebikon<br />
28.1.12 www.luks.ch<br />
Ton Komani, Nottwil<br />
4.2.12 www.luks.ch<br />
Jaron Schraner, Sempach<br />
25.2.12 www.luks.ch<br />
Phil Häfliger, Wikon<br />
15.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Mayla Rölli, Neudorf<br />
8.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Jonas Schenker, Hellbühl<br />
1.1.12 www.luks.ch<br />
Moreno und Matteo Biasco, Brittnau<br />
11.1.12 www.luks.ch<br />
Svenja Aregger, Eich<br />
29.1.12 www.luks.ch<br />
Michelle Ladina Schürmann,<br />
Sempach 4.2.12 www.luks.ch<br />
Valentin Hofstetter, Sigigen<br />
29.12.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Maik Egli, Sempach<br />
23.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Miriam Flühler, Kulmerau<br />
24.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Sophie Anna Winiger, Sursee<br />
1.1.12 www.luks.ch<br />
Leonardo Correia,<br />
Emmenbrücke 29.1.12 www.luks.ch<br />
Arian Bajrami, Emmenbrücke<br />
6.2.12 www.luks.ch<br />
Aurelia Zanella, Sursee<br />
29.12.11 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Alyssa Megert, Sursee<br />
26.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Lionel Wälti, Sursee<br />
2.1.12 www.luks.ch<br />
Lenny Affentranger, Triengen<br />
15.1.12 www.luks.ch<br />
Nikolina Jevtic, Sursee<br />
31.1.12 www.luks.ch<br />
Lou Berta Böhm, Schötz<br />
8.2.12 www.luks.ch<br />
Dario Kaufmann, Schenkon<br />
4.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Gabriel Gisler, Luzern<br />
30.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Remo Wigger, Sempach<br />
Station 2.1.12 www.luks.ch<br />
Kiran Mael Bhomjan-Tamang,<br />
Gunzwil 22.1.12 www.luks.ch<br />
Elija Kunz, St. Urban<br />
31.1.12 www.luks.ch<br />
Maximilian Noah Perner,<br />
Winikon 8.2.12 www.luks.ch<br />
Miron Lüscher, Zofingen<br />
7.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Naeva Bolliger, Ürkheim<br />
31.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Lionel Jukic, Dagmersellen<br />
5.1.12 www.luks.ch<br />
Olivia Laura Zemp, Sempach<br />
25.1.12 www.luks.ch<br />
Alena Hermann, Rickenbach<br />
3.2.12 www.luks.ch<br />
Sujani Sujathan, Sursee<br />
10.2.12 www.luks.ch<br />
Chayenne Blatter, Sursee<br />
10.1.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Jannis Kauer, Sempach-<br />
Station 4.2.12 www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Wir gratulieren den glücklichen Eltern zu ihrem Nachwuchs und wünschen alles Gute.<br />
www.ksl.ch<br />
SURSEE<br />
Schellenrain · 6208 Oberkirch<br />
www.geburtshaus-terra-alta.ch<br />
Für die Publikation der Neugeborenen auf dieser<br />
Seite haben die Eltern ihr Einverständnis gegeben.<br />
Selbstverständlich kommen im Luzerner Kantonsspital<br />
Sursee sowie im Terra Alta in Oberkirch mehr<br />
Kinder auf die Welt, <strong>als</strong> auf dieser Seite publiziert.<br />
Die Veröffentlichung der Neugeborenen in der Region Sursee<br />
ist eine Dienstleistung der Surseer <strong>Woche</strong>.<br />
www.surseerwoche.ch www.triengerwoche.ch www.sempacherwoche.ch
ZUM SCHLUSS<br />
15. MärZ 2012<br />
Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WoCHenZeitUng für iHre geMeinDe,<br />
StADt UnD region<br />
<strong>Trienger</strong> Theatertradition seit 1851<br />
tHeAtergeSeLLSCHAft triengen ein tHeAterverein, Der SiCH niCHt AUf Seinen Lorbeeren AUSrUHt<br />
Die aktuelle «Couscous und Röschti»-Crew auf dem heurigen Spielplatz, dem Bahnhof Triengen–Winikon. FoToS ZVG<br />
in der langen geschichte der<br />
theatergesellschaft triengen<br />
hat sich der verein stetig entwickelt.<br />
Die essenz ist jedoch noch<br />
immer dieselbe: Die Liebe zum<br />
theater.<br />
Das Theater spielte in Triengen schon<br />
früh eine grosse Rolle: Die Anfänge<br />
der <strong>Trienger</strong> Theatergesellschaft gehen<br />
auf das Jahr 1851 zurück.<br />
Ein langes Stück Geschichte hat der<br />
Theaterveteran Ernst Ulrich miterlebt.<br />
Seit 1951 ist er dabei. Dam<strong>als</strong> stand er<br />
<strong>als</strong> Achtjähriger <strong>als</strong> Teil des Volkes für<br />
«Wilhelm Tell» auf der Bühne, mit 17<br />
Jahren spielte er erneut bei diesem<br />
Stück mit. «Das war für mich schon<br />
ein grosses Ereignis», erklärt er und<br />
erinnert sich: «Wir spielten beide<br />
Male etwa 38 Aufführungen. Der Saal<br />
war immer voll, Schulklassen aus<br />
dem ganzen Kanton kamen für das<br />
Theater über die Schweizer Legende<br />
nach Triengen.» Da es noch keinen<br />
Fernseher gab, seien zudem die Leute<br />
für die Unterhaltung noch öfter ins<br />
Theater gegangen. Der vielen Vorführungen<br />
ist Ulrich nie überdrüssig geworden:<br />
«Wir hatten halt auch eine<br />
super Kollegschaft.»<br />
Pferde und Autos auf der bühne<br />
Nicht nur an Wilhelm Tell, sondern<br />
auch an andere gespielte Stücke und<br />
Anzeige<br />
Die Theatergesellschaft hatte schon immer viele Mitglieder – für viel Arbeit!<br />
die damalige Theaterwelt hat Ernst<br />
Ulrich noch lebendige Erinnerungen,<br />
etwa an das Orchester, das früher die<br />
Stücke musikalisch begleitete, aber<br />
auch an Pferde und Autos auf der<br />
Bühne.<br />
So gab es zahlreiche Höhepunkte,<br />
aber auch Tiefflüge in der Geschichte<br />
der Theatergesellschaft. Von 1966 bis<br />
1977 wurden die Aufführungen nach<br />
einer gefloppten Produktion unterbro-<br />
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chen. «Das Stück feierte zugleich seine<br />
Premiere im Fernsehen – das war<br />
unser Untergang», blickt Ernst Ulrich<br />
zurück. Allerdings sollte dieser nicht<br />
endgültig sein.<br />
Comeback mit «Nüsslisalat»<br />
Zehn Jahre später rief Ulrich gemeinsam<br />
mit Werner Fischer, Robert Helfenstein<br />
und Fritz Meyer die Theatergesellschaft<br />
mit dem Schwank<br />
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«Nüsslisalat» zurück ins Leben. «Wir<br />
wollten wieder etwas machen. Es<br />
wäre doch schade gewesen, diese<br />
grosse Bühne, die uns zur Verfügung<br />
stand und sogar eine Saalerhöhung<br />
hatte, nicht zu nutzen», erklärt Ulrich.<br />
Auch heute noch sieht sich die Theatergesellschaft<br />
<strong>als</strong> privilegiert bezüglich<br />
der Infrastrukturen, wie auch Präsident<br />
Beat Erni betont: «Das Forum<br />
hat zwar seinen Preis, ist das aber<br />
wert. Gerade im Vergleich mit anderen<br />
Vereinen der Umgebung haben wir<br />
grosses Glück.»<br />
Jugendförderung wichtig<br />
Neben der Infrastruktur hat der Theaterverein<br />
nach wie vor ein wichtiges<br />
Kapital: Seine Mitglieder. «Es hängt<br />
viel von den Leuten ab», ist Beat Erni<br />
überzeugt. So kann die Theatergesellschaft<br />
Triengen auf engagierte Personen<br />
in allen Bereichen zählen: Maske,<br />
Bühnenbau, Schauspiel, Requisiten,<br />
Technik, Wirtschaft und so weiter. Mit<br />
rund 30 Mitgliedern sei die Theatergesellschaft<br />
zwar eher ein kleiner Verein<br />
im Regionalverband Zentr<strong>als</strong>chweizer<br />
Volkstheater (RZV), erklärt der Vereinspräsident<br />
weiter, die Qualität sei jedoch<br />
hoch.<br />
Allerdings betont er auch, dass sich<br />
Theatervereine nicht auf den erreichten<br />
Lorbeeren ausruhen sollten, sondern<br />
auch an die Zukunft zu denken<br />
�����������<br />
������������<br />
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Qualität ohne Kompromisse<br />
haben. «So kann der Gefahr einer<br />
Überalterung entgegengewirkt werden»,<br />
ist sich der Vereinspräsident bewusst.<br />
Daher will er sich auch in Zukunft<br />
für die Jugendförderung<br />
einsetzen. In der Vergangenheit bot<br />
der Verein mit Jugendtheater dem potenziellen<br />
Nachwuchs die Möglichkeit,<br />
Theaterluft zu schnuppern. So<br />
etwa im Jahr 2001 mit «Syntax Error»<br />
oder 2008 mit dem Improvisationstheater<br />
«Rumpelstilzchen».<br />
offen für alle facetten<br />
Die Jugendtheater sind dabei ein Teil<br />
der Vielfalt der Projekte der Theatergesellschaft:<br />
«Wir sind immer wieder<br />
offen für Neues», so Erni. Dies belegt<br />
auch ein Blick in die Chronik der letzten<br />
zehn Jahre. Dort finden sich Stücke<br />
von den 40er-Jahren bis in die Gegenwart,<br />
unterhaltsame Familien-<br />
theater, Passionsspiel, Klassiker, Kriminalkomödien<br />
und mit «Katharina<br />
Knie» sogar ein Freilichttheater.<br />
Neben den Proben und Aufführungen,<br />
Letztere finden im regulären Vereinsjahr<br />
traditionell im Januar statt, bilden<br />
auch Kurse, die Generalversammlung<br />
und Vereinsreisen wichtige Eckpfeiler<br />
im Vereinsjahr. 2012 ist aber ein besonderes<br />
Jahr für die <strong>Trienger</strong> Theaterleute:<br />
Zehn Jahre nach «Katharina<br />
Knie» zieht es die Theatergesellschaft<br />
mit «Couscous und Röschti» erneut<br />
unter den freien Himmel (siehe Kasten).<br />
Das historische Stück ist eine Eigenproduktion<br />
und zeigt einen Teil<br />
der Dorfgeschichte Triengens von<br />
1940. Eine weitere Facette des Theaterspiels.<br />
tinA tUor<br />
Proben zu «Couscous<br />
und Röschti» laufen<br />
freiLiCHttHeAter Am 22.<br />
Juni feiert das Freilichttheater<br />
«Couscous und Röschti» unter der<br />
Regie von Ferdinand Ottiger auf<br />
dem <strong>Trienger</strong> Bahnhofplatz Premiere.<br />
Das vom <strong>Trienger</strong> Peter Weingartner<br />
geschriebene Theater behandelt<br />
ein Stück <strong>Trienger</strong><br />
Dorfgeschichte: 1940 kamen französische<br />
und nordafrikanische Soldaten,<br />
die Spahis, <strong>als</strong> Internierte<br />
nach Triengen. «Couscous und<br />
Röschti» erzählt die Geschichte<br />
von der Annäherung der <strong>Trienger</strong><br />
an die fremden Soldaten, eine Geschichte<br />
über Freundschaft, Integration<br />
und Liebe, aber auch von Distanz,<br />
Ängsten und Unsicherheiten.<br />
Inhaltlich ist das Stück nach wie<br />
vor topaktuell. Die Dampflok der<br />
Sursee–Triengen-Bahn AG sorgt für<br />
besondere nostalgische Eindrücke.<br />
Tickets können bereits über das Internet,<br />
www.theater-triengen.ch,<br />
bestellt werden. Der telefonische<br />
Vorverkauf startet am 1. April.<br />
tt<br />
���������������������������������������������������������������������������������<br />
10CFWKIRLDMAwEXyTPnSTLdgU7YZmATLlJp7j_R4nLCvbA3u571oIfz-14bWcS0CoB6-HJagWNyfDiGAmq6z0PsrpFhP710gPoaHM1Aor6JMWGuM0AJ9exnMNYvu_PBWiwYpSAAAAA<br />
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Waschmaschinen<br />
Tumbler<br />
WYSS MIRELLA<br />
Telefon 041 933 00 74<br />
6233 Büron
ZUM SCHLUSS<br />
15. MärZ 2012<br />
Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
WoCHenZeitUng für iHre geMeinDe,<br />
StADt UnD region<br />
<strong>Trienger</strong> Theatertradition seit 1851<br />
tHeAtergeSeLLSCHAft triengen ein tHeAterverein, Der SiCH niCHt AUf Seinen Lorbeeren AUSrUHt<br />
Die aktuelle «Couscous und Röschti»-Crew auf dem heurigen Spielplatz, dem Bahnhof Triengen–Winikon. FoToS ZVG<br />
in der langen geschichte der<br />
theatergesellschaft triengen<br />
hat sich der verein stetig entwickelt.<br />
Die essenz ist jedoch noch<br />
immer dieselbe: Die Liebe zum<br />
theater.<br />
Das Theater spielte in Triengen schon<br />
früh eine grosse Rolle: Die Anfänge<br />
der <strong>Trienger</strong> Theatergesellschaft gehen<br />
auf das Jahr 1851 zurück.<br />
Ein langes Stück Geschichte hat der<br />
Theaterveteran Ernst Ulrich miterlebt.<br />
Seit 1951 ist er dabei. Dam<strong>als</strong> stand er<br />
<strong>als</strong> Achtjähriger <strong>als</strong> Teil des Volkes für<br />
«Wilhelm Tell» auf der Bühne, mit 17<br />
Jahren spielte er erneut bei diesem<br />
Stück mit. «Das war für mich schon<br />
ein grosses Ereignis», erklärt er und<br />
erinnert sich: «Wir spielten beide<br />
Male etwa 38 Aufführungen. Der Saal<br />
war immer voll, Schulklassen aus<br />
dem ganzen Kanton kamen für das<br />
Theater über die Schweizer Legende<br />
nach Triengen.» Da es noch keinen<br />
Fernseher gab, seien zudem die Leute<br />
für die Unterhaltung noch öfter ins<br />
Theater gegangen. Der vielen Vorführungen<br />
ist Ulrich nie überdrüssig geworden:<br />
«Wir hatten halt auch eine<br />
super Kollegschaft.»<br />
Pferde und Autos auf der bühne<br />
Nicht nur an Wilhelm Tell, sondern<br />
auch an andere gespielte Stücke und<br />
Anzeige<br />
Die Theatergesellschaft hatte schon immer viele Mitglieder – für viel Arbeit!<br />
die damalige Theaterwelt hat Ernst<br />
Ulrich noch lebendige Erinnerungen,<br />
etwa an das Orchester, das früher die<br />
Stücke musikalisch begleitete, aber<br />
auch an Pferde und Autos auf der<br />
Bühne.<br />
So gab es zahlreiche Höhepunkte,<br />
aber auch Tiefflüge in der Geschichte<br />
der Theatergesellschaft. Von 1966 bis<br />
1977 wurden die Aufführungen nach<br />
einer gefloppten Produktion unterbro-<br />
���������������������������������������������������<br />
������������������������<br />
chen. «Das Stück feierte zugleich seine<br />
Premiere im Fernsehen – das war<br />
unser Untergang», blickt Ernst Ulrich<br />
zurück. Allerdings sollte dieser nicht<br />
endgültig sein.<br />
Comeback mit «Nüsslisalat»<br />
Zehn Jahre später rief Ulrich gemeinsam<br />
mit Werner Fischer, Robert Helfenstein<br />
und Fritz Meyer die Theatergesellschaft<br />
mit dem Schwank<br />
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«Nüsslisalat» zurück ins Leben. «Wir<br />
wollten wieder etwas machen. Es<br />
wäre doch schade gewesen, diese<br />
grosse Bühne, die uns zur Verfügung<br />
stand und sogar eine Saalerhöhung<br />
hatte, nicht zu nutzen», erklärt Ulrich.<br />
Auch heute noch sieht sich die Theatergesellschaft<br />
<strong>als</strong> privilegiert bezüglich<br />
der Infrastrukturen, wie auch Präsident<br />
Beat Erni betont: «Das Forum<br />
hat zwar seinen Preis, ist das aber<br />
wert. Gerade im Vergleich mit anderen<br />
Vereinen der Umgebung haben wir<br />
grosses Glück.»<br />
Jugendförderung wichtig<br />
Neben der Infrastruktur hat der Theaterverein<br />
nach wie vor ein wichtiges<br />
Kapital: Seine Mitglieder. «Es hängt<br />
viel von den Leuten ab», ist Beat Erni<br />
überzeugt. So kann die Theatergesellschaft<br />
Triengen auf engagierte Personen<br />
in allen Bereichen zählen: Maske,<br />
Bühnenbau, Schauspiel, Requisiten,<br />
Technik, Wirtschaft und so weiter. Mit<br />
rund 30 Mitgliedern sei die Theatergesellschaft<br />
zwar eher ein kleiner Verein<br />
im Regionalverband Zentr<strong>als</strong>chweizer<br />
Volkstheater (RZV), erklärt der Vereinspräsident<br />
weiter, die Qualität sei jedoch<br />
hoch.<br />
Allerdings betont er auch, dass sich<br />
Theatervereine nicht auf den erreichten<br />
Lorbeeren ausruhen sollten, sondern<br />
auch an die Zukunft zu denken<br />
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Qualität ohne Kompromisse<br />
haben. «So kann der Gefahr einer<br />
Überalterung entgegengewirkt werden»,<br />
ist sich der Vereinspräsident bewusst.<br />
Daher will er sich auch in Zukunft<br />
für die Jugendförderung<br />
einsetzen. In der Vergangenheit bot<br />
der Verein mit Jugendtheater dem potenziellen<br />
Nachwuchs die Möglichkeit,<br />
Theaterluft zu schnuppern. So<br />
etwa im Jahr 2001 mit «Syntax Error»<br />
oder 2008 mit dem Improvisationstheater<br />
«Rumpelstilzchen».<br />
offen für alle facetten<br />
Die Jugendtheater sind dabei ein Teil<br />
der Vielfalt der Projekte der Theatergesellschaft:<br />
«Wir sind immer wieder<br />
offen für Neues», so Erni. Dies belegt<br />
auch ein Blick in die Chronik der letzten<br />
zehn Jahre. Dort finden sich Stücke<br />
von den 40er-Jahren bis in die Gegenwart,<br />
unterhaltsame Familien-<br />
theater, Passionsspiel, Klassiker, Kriminalkomödien<br />
und mit «Katharina<br />
Knie» sogar ein Freilichttheater.<br />
Neben den Proben und Aufführungen,<br />
Letztere finden im regulären Vereinsjahr<br />
traditionell im Januar statt, bilden<br />
auch Kurse, die Generalversammlung<br />
und Vereinsreisen wichtige Eckpfeiler<br />
im Vereinsjahr. 2012 ist aber ein besonderes<br />
Jahr für die <strong>Trienger</strong> Theaterleute:<br />
Zehn Jahre nach «Katharina<br />
Knie» zieht es die Theatergesellschaft<br />
mit «Couscous und Röschti» erneut<br />
unter den freien Himmel (siehe Kasten).<br />
Das historische Stück ist eine Eigenproduktion<br />
und zeigt einen Teil<br />
der Dorfgeschichte Triengens von<br />
1940. Eine weitere Facette des Theaterspiels.<br />
tinA tUor<br />
Proben zu «Couscous<br />
und Röschti» laufen<br />
freiLiCHttHeAter Am 22.<br />
Juni feiert das Freilichttheater<br />
«Couscous und Röschti» unter der<br />
Regie von Ferdinand Ottiger auf<br />
dem <strong>Trienger</strong> Bahnhofplatz Premiere.<br />
Das vom <strong>Trienger</strong> Peter Weingartner<br />
geschriebene Theater behandelt<br />
ein Stück <strong>Trienger</strong><br />
Dorfgeschichte: 1940 kamen französische<br />
und nordafrikanische Soldaten,<br />
die Spahis, <strong>als</strong> Internierte<br />
nach Triengen. «Couscous und<br />
Röschti» erzählt die Geschichte<br />
von der Annäherung der <strong>Trienger</strong><br />
an die fremden Soldaten, eine Geschichte<br />
über Freundschaft, Integration<br />
und Liebe, aber auch von Distanz,<br />
Ängsten und Unsicherheiten.<br />
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Vorverkauf startet am 1. April.<br />
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6233 Büron
donnerstag, 15. März 2012<br />
4. Jahrgang<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für das surental und die region sursee<br />
nuMMer 11 redaktion/Verlag anzeigen internet<br />
aZ-6210 Sursee Telefon 041 921 85 21 Telefon 041 921 30 91 redaktion@triengerwoche.ch<br />
Einzelpreis Fr. 3.50 Telefax 041 921 75 33 Telefax 041 921 42 81 www.triengerwoche.ch<br />
Reklamen<br />
editorial<br />
Mehr <strong>als</strong> eine halbe<br />
Million für ein paar<br />
wenige VR-Sitzungen<br />
im Jahr – das sei<br />
haarsträubend und<br />
schon fast geschäftsschädigend.<br />
Diese<br />
schamhaft vorgebrachte Aussage<br />
eines jungen Surseer Bankers war<br />
der Anlass für einen redaktionellen<br />
Sondereffort dieser Zeitung zum<br />
Thema «Verwaltungsrat».<br />
Tatsächlich soll offenbar ein UBS-<br />
Verwaltungsratsmitglied jährlich<br />
520’000 Franken einstreichen, während<br />
manches VR-Mitglied in der<br />
Region seinen Kopf für die strategischen<br />
Geschicke eines KMU vergleichsweise<br />
ehrenamtlich hinhält.<br />
herzblut und Wissen<br />
tun den KMu gut<br />
Von andrea WilliMann<br />
Verwaltungsräte haben seit den<br />
letzten Krisenjahren pauschal einen<br />
schlechten Ruf in der Bevölkerung.<br />
«Der Verwaltungsrat ist in guten<br />
Jahren nutzlos und in schlechten<br />
Jahren hilflos», frotzelte bekanntlich<br />
SVP-Chefstratege Christoph<br />
Blocher und traf den Stammtischton<br />
einmal mehr perfekt.<br />
Was aber keineswegs bedeutet,<br />
dass er recht hatte; denn auch kleinere<br />
und mittlere Unternehmen<br />
tun gut daran, in ein solches Gremium<br />
zu investieren und ihre Geschäftsführung<br />
mit Expertenwissen<br />
zu konfrontieren. Erst recht in Familienunternehmen,<br />
wo der Chef<br />
der Bude zugleich den Hut des Präsidenten<br />
der Aktiengesellschaft<br />
trägt.<br />
Diese Erkenntnis ist nur eine Essenz<br />
aus mehreren Beiträgen in der<br />
aktuellen Beilage «Wirtschaft im<br />
Fokus» der «<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>». Porträts<br />
regionaler VR-Präsidenten zeigen<br />
zudem, dass diese viel Herzblut<br />
investieren und längstens nicht nur<br />
einfach Sitzungsgeld kassieren!<br />
andrEa.Willimann@SurSEErWochE.ch<br />
9 771664 032003<br />
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10CAsNsjY0MLQw0DWwNDUzNAIAoa9Tkw8AAAA=<br />
11<br />
CVP bringt Duo zur Wahl<br />
geMeinderatsWahlen noMinationsVersaMMlung sorgt für überraschung<br />
bislang sah alles danach aus,<br />
<strong>als</strong> könnte die fdP ihre drei gemeinderatssitze<br />
in triengen locker<br />
behaupten: Jetzt aber sorgt<br />
die lokale cVP mit zwei Kandidaten<br />
für spannung.<br />
«Mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit<br />
tritt für die CVP nebst Josef Fischer-<br />
Rösch ein zweiter Kandidat aus dem<br />
Ortsteil Triengen bei den Gemeinderatswahlen<br />
an.» Mit dieser Überraschung<br />
konnte René Kaufmann von<br />
der Ortspartei der CVP nach der Parteiversammlung<br />
am Dienstagabend gegenüber<br />
der «<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>» aufwarten.<br />
Weil der Kandidat sich aber eine<br />
kurze Bedenkzeit ausbedungen hat, ist<br />
Wer wird neu Gemeinderat?<br />
Lesen Sie eine<br />
Übersicht für alle Gemeinden<br />
der Region.<br />
seite 5<br />
der Name noch nicht publizierbar.<br />
«Die Wählerinnen und Wähler dürfen<br />
jedoch davon ausgehen, dass es in Triengen<br />
am 6. Mai eine echte Auswahl<br />
gibt», freut sich René Kaufmann.<br />
Parteilose werden unterstützt<br />
Die CVP hat zudem ihre Schulpflegerin<br />
Johanna Blum (Wilihof) nochm<strong>als</strong><br />
nominiert und entschieden, die beiden<br />
bekannten, parteilosen Kandidaten,<br />
Manuela Schwegler-Schmidlin<br />
(Winikon) und Heinz Roth (Wilihof),<br />
zu unterstützen. Es handle sich um<br />
zwei überzeugende Kandidaturen.<br />
Für die Bürgerrechtskommission hat<br />
die CVP ihre Wahlvorschläge ebenfalls<br />
definiert: Es treten die Bisherigen<br />
Ruedi Küng von der<br />
Raiffeisenbank Surental-Wiggertalpräsentierte<br />
die Zahlen 2011.<br />
Bachmann +Fries AG<br />
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6235 Winikon<br />
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10CAsNsjY0MLQw0DWwNDUwMgcAX3SZzA8AAAA=<br />
seite 9<br />
Yvonne Kreienbühl (Winikon), Beat<br />
Erni (Triengen) und Renata Kaufmann<br />
(Wilihof) erneut zur Wahl an.<br />
Auch die beiden bisherigen CVP-Vertreter<br />
in der Rechnungskommission<br />
(Thomas Steiger) und in der Controlling-Kommission<br />
(Lukas Fischer) hängen<br />
eine weitere Amtsperiode an.<br />
Noch offen ist, ob sich Lukas Fischer<br />
auch für das Präsidium der Controlling-Kommission<br />
bewirbt, das ja vakant<br />
ist.<br />
Die CVP Triengen freut sich, mit kompetenten<br />
Kandidaten antreten zu können.<br />
Die genaue Listengestaltung für<br />
die Kommunalwahlen soll in den<br />
nächsten Tagen definiert sein.<br />
andrea WilliMann<br />
Das runde Leder rollt bald wieder<br />
fussball Auf den regionalen Fussballplätzen kann nach dem langen Winter endlich wieder gespielt werden. Alles Wichtige<br />
zum Rückrundenstart und ein Interview mit dem Präsidenten des FC Triengen auf Seite 24. bild doMenic helfenstein<br />
Martina Grossenbacher<br />
organisiert eine<br />
spezielle Gewerbeausstellung<br />
in Büron.<br />
heute grossauflage<br />
seite 9<br />
Der Elternrat sucht<br />
noch Freiwillige<br />
büron Seit letztem Herbst ist der Elternrat<br />
der Schule Büron aktiv. Rochus<br />
Arnold, ihr Präsident, zieht in<br />
dieser Zeitung eine erste Bilanz. Zwar<br />
sind bereits einige Projekte aufgegleist<br />
worden, doch wirklich Zählbares fehlt<br />
noch weitgehend. Der Pedibus beispielsweise<br />
funktioniert bisher mit einer<br />
Gruppe, ein Lotsendienst für die<br />
Überquerung gefährlicher Strassen<br />
hingegen scheiterte an mangelnden<br />
freiwilligen Schülerinnen und Schülern.<br />
Der Elternrat selber besteht aus<br />
18 Mitgliedern plus dem fünfköpfigen<br />
Vorstand mit Rochus Arnold an der<br />
Spitze. Er fordert die Eltern auf, sich<br />
noch mehr zu engagieren. «Etwas für<br />
die Kinder zu machen, sollte doch<br />
selbstverständlich sein», sagt Arnold.<br />
Am nächsten Dienstag, 20. März, findet<br />
die nächste Delegiertenversammlung<br />
des Elternrats im Burgschulhaus<br />
statt. seite 18/STi<br />
Bühnentradition<br />
seit 150 Jahren<br />
theatergesellschaft Die <strong>Trienger</strong><br />
Theaterleute haben heuer mit<br />
dem Freilichtspiel «Couscous und<br />
Röschti» besonders Grosses vor. Ein<br />
Blick in die Vereinsgeschichte zeigt jedoch,<br />
dass die Theatergesellschaft Triengen<br />
da auf eine grosse Tradition aufbaut:<br />
Die Anfänge des Vereins gehen<br />
auf das Jahr 1851 zurück, und aufwendige<br />
Aufführungen gabs auch in früheren<br />
Jahren. schluss/rEd<br />
Die Fischer kontern<br />
Kritik der Bauern<br />
geWässerrauM Politiker aus der<br />
Region regen sich gegen das neue Gewässerschutzgesetz<br />
und dessen Verordnung.<br />
Sie klagen über den breiten<br />
Gewässerraum, der den Bauern bestes<br />
Landwirtschaftsland wegnimmt. Eine<br />
entsprechende Motion von Leo Müller<br />
ist im Nationalrat hängig. Die Luzerner<br />
Fischer kontern: Gülle gefährde<br />
Fische, die Landwirtschaft sei mit<br />
breiteren Schutzzonen an Gewässern<br />
nicht gefährdet. seite 9/STi<br />
Josef Seppi Fischer hat<br />
42 Jahre in Wilihof gelehrt.<br />
«Seine» Schule<br />
ist mittlerweile 40.<br />
seite 13<br />
Seite ••
triengen<br />
offizielle Mitteilung<br />
Schweizer Bürgerrecht<br />
erworben<br />
KAnton luzern Das Justiz- und<br />
Sicherheitsdepartement des Kantons<br />
Luzern erteilte am 5. März 2012 gestützt<br />
auf das durch die Bürgerrechtskommission<br />
zugesicherte Gemeindebürgerrecht<br />
von Triengen und gestützt<br />
auf die Eidgenössische Einbürgerungsbewilligung<br />
folgenden Personen<br />
das Luzerner Kantonsrecht:<br />
• Krasniqi Ylberina, Gislerfeld 43,<br />
6234 Triengen<br />
• Krasniqi Albesa, Gislerfeld 43,<br />
6234 Triengen<br />
• Boutchelnikov-Baklaschkina Alexandre<br />
und Olga mit Tochter Julia,<br />
Kantonsstrasse 23, 6234 Triengen<br />
Mit diesem Entscheid des Justiz- und<br />
Sicherheitsdepartements erwerben<br />
diese Personen das Schweizer Bürgerrecht.<br />
PD<br />
Kirchmeierin Liliana<br />
Da Silva gibt Amt ab<br />
KirchenrAt WiniKon Mit einem<br />
Schreiben vom 15. Januar 2012 an die<br />
Synodalverwaltung der römisch-katholischen<br />
Landeskirche hat Liliana<br />
Da Silva um Entlassung aus dem<br />
Kirchmeieramt und damit auch aus<br />
dem Kirchenrat auf Ende Mai 2012<br />
nachgesucht. Als Grund führt sie an,<br />
dass die Hauptarbeit im Kirchmeieramt<br />
zur gleichen Zeit anfällt wie in ihrem<br />
Beruf, was zu erheblichen Interessenkonflikten<br />
geführt habe.<br />
Bedauern des Kirchenrats<br />
Der Kirchenrat hat die Beweggründe<br />
für den Rücktritt zur Kenntnis genommen<br />
und in seiner Stellungnahme an<br />
die Landeskirche vom 8. Februar 2012<br />
im Sinne der Kirchmeierin geantwortet.<br />
Natürlich bedauert der Kirchenrat<br />
den Rücktritt von Liliana Da Silva<br />
nach erst vier Jahren. Gleichzeitig<br />
dankt der Kirchenrat der Kirchmeierin<br />
für ihre Arbeit.<br />
Als vor vier Jahren das Kirchmeieramt<br />
nach dem frühen Tod des Vorgängers<br />
wieder neu besetzt werden musste,<br />
war es gar nicht einfach, einen Kandidaten<br />
oder eine Kandidatin zu finden.<br />
So war der Kirchenrat Liliana Da Silva<br />
sehr dankbar, dass sie <strong>als</strong> gelernte<br />
Treuhänderin sich für dieses Amt zur<br />
Verfügung stellte.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Der Kirchenrat hat die Ersatzwahl auf<br />
Sonntag, 20. Mai 2012, angesetzt. Die<br />
Stimmberechtigten können beim Kirchenrat<br />
bis am 2. April 2012, 12 Uhr,<br />
Wahlvorschläge einreichen.<br />
Diese Wahlvorschläge müssen von<br />
mindestens zehn Stimmberechtigten<br />
unterzeichnet sein, dabei hat die vorgeschlagene<br />
Person schriftlich und<br />
unwiderruflich die Annahme einer<br />
möglichen Wahl zu erklären. Wird bis<br />
am 2. April 2012 nur eine Person gemeldet,<br />
so ist diese in stiller Wahl gewählt.<br />
Weitere infos im Anschlagkasten<br />
Weitere Informationen sind der offiziellen<br />
Wahlanordnung am Anschlagkasten<br />
bei der Kirche zu entnehmen.<br />
Der Kirchenrat hofft auf eine gute Lösung<br />
dieser Vakanz und ist allen<br />
Stimmberechtigen dankbar, wenn sie<br />
aktiv an der Besetzung dieses Amtes<br />
mithelfen. hAn<strong>SP</strong>eter fiScher<br />
Studenten beschäftigen<br />
sich mit einer<br />
allfälligen Feuerwehrfusion<br />
im Surental.<br />
Seite 15<br />
Das <strong>Trienger</strong> Altersleitbild<br />
ist brisanter,<br />
<strong>als</strong> es auf den ersten<br />
Blick scheint.<br />
Seite 15<br />
15. März 2012<br />
Surseer <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> Sempacher <strong>Woche</strong><br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für ihre geMeinDe,<br />
StADt unD region<br />
Josef Fischer, ein Mann für alle Fälle<br />
Wilihof DAS «neue» SchulhAuS WirD 40 JAhre Alt – JoSef fiScher hAt 42 JAhre in Wilihof unterrichtet<br />
Josef fischer-helfenstein, 1927<br />
geboren, war ein chrampfer,<br />
nicht nur <strong>als</strong> lehrer an der gesamtschule<br />
Wilihof. nun kann er<br />
es gemächlicher nehmen, auch<br />
mal in die ferien verreisen. Porträt<br />
eines Mannes, der mehr <strong>als</strong><br />
die Schule Wilihof geprägt hat.<br />
Er kann es sich selber kaum mehr vorstellen,<br />
wie das gewesen ist, am 12.<br />
April 1948, <strong>als</strong> Josef Fischer sein erstes<br />
Schuljahr angefangen hat: 36 Schüler<br />
von der ersten bis zur sechsten<br />
Klasse. «Dam<strong>als</strong> gabs noch keinen<br />
Kindergarten, und Einzelne hatten<br />
wohl noch nie einen Bleistift oder<br />
eine Farbe in der Hand gehalten», erzählt<br />
er. Bis 1972 unterrichtete er im<br />
alten Schulhaus, das auch <strong>als</strong> Gemeindehaus<br />
diente. Die Klassenbestände<br />
variierten ziemlich. «Wenn eine Familie<br />
‹durch› war, brachen die Zahlen<br />
zusammen», sagt er. Es gab Familien<br />
mit zehn, zwölf Kindern. 1951 hatte er<br />
noch 15 Kinder, 1962 wieder 45.<br />
lehrers- und Bauernsohn<br />
Josef Fischer und seine Frau Marianne<br />
haben ihr Eigenheim in Wilihof verkauft<br />
und wohnen nun in Triengen.<br />
Mit Blick auf die Kirche Richtung andere<br />
T<strong>als</strong>eite: Wilihof, Winikon. Ein<br />
Blick zurück ohne Zorn. «Ich habe<br />
mich sofort wohl gefühlt in Wilihof»,<br />
erinnert sich Fischer. Kunststück: Er<br />
kommt aus Fischbach im Hinterland,<br />
wo sein Vater 48 Jahre lang Lehrer war<br />
und ein Bauerngut besass. Josef hatte<br />
zwölf Geschwister, was vielleicht<br />
auch seine soziale Ader erklärt: Er hat<br />
früher zahlreiche Vormund- und Beistandschaften<br />
übernommen. Heute<br />
besucht er häufig Betagte im Altersheim,<br />
auch solche, die weit jünger<br />
sind <strong>als</strong> er. Dankbar verweist Josef Fischer<br />
auf seine Gesundheit.<br />
Sechs Klassen in einem Raum zu unterrichten<br />
ist eine Herausforderung.<br />
Einen Vorteil hatte Wilihof: Es gab<br />
keine Sprachprobleme; alle Schüler<br />
sprachen Deutsch. Dennoch: «Es war<br />
schon streng», sagt Josef Fischer im<br />
Rückblick. Doch er sieht auch Vorteile<br />
mehrklassiger Abteilungen: «Die Kinder<br />
lernen selbstständig zu arbeiten.»<br />
Auch <strong>Trienger</strong> Lehrpersonen hätten<br />
ihm das gesagt. Komme dazu, dass die<br />
Schüler mitbekommen, was der Lehrer<br />
sagt, auch wenn er mit einer anderen<br />
Klasse arbeitet.<br />
Kanzlist und Aussenminister<br />
Sein Pult, seinen Arbeitsplatz, hat er<br />
in das neue Heim in Triengen hinübergerettet.<br />
Fischers haben es auffrischen<br />
lassen, und noch heute erledigt<br />
er da seine Korrespondenz, beispielsweise<br />
mit den Enkelkindern, liest, löst<br />
Rätsel. Einen Computer findet man<br />
hier nicht.<br />
Gemeindeschreiber war er zwar nie,<br />
aber er hat auf der Kanzlei gearbeitet:<br />
Steuer- und Abstimmungswesen, Einwohnerkontrolle,<br />
während 20 Jahren.<br />
Josef Fischer war ein stiller Schaffer.<br />
Dass er da und dort <strong>als</strong> Schreiber, Aktuar<br />
angefragt wurde, wen wunderts? Ob<br />
in der Synode, beim Pfarreirat, in der<br />
Partei (CVP) oder an der Lehrerkonferenz:<br />
Josef Fischer sagte selten Nein.<br />
Was ihm in der Familie, so Gattin Marianne,<br />
den Titel des Aussenministers<br />
eingetragen hat. Der Mann, der viel unterwegs<br />
war. Und wenn er nach Hause<br />
kam, wartete da zwischen 22 und 23<br />
Uhr noch seine Briefmarkensammlung:<br />
Die Alben füllen einen ganzen Schrank.<br />
«Stimmt schon; ich war häufig weg,<br />
aber Wilihof hat keine Wirtschaft, <strong>als</strong>o<br />
27 Jahre lang war Josef («Seppi») Fischer Chef der <strong>Trienger</strong> Pfarreisommerlager (später Jubla-Lager). FoTo PeTer WeingarTner<br />
bestand keine Gefahr zu versumpfen»,<br />
schmunzelt Josef Fischer.<br />
lehrer und Milchkontrolleur<br />
1965 hatte die «Alleinherrschaft»<br />
oder die «Einsamkeit» des Wilihöfer<br />
Lehrers ein Ende. Die Schülerzahlen<br />
riefen nach zwei Abteilungen: 1. bis 3.<br />
Klasse, 4. bis 6. Klasse. Das Arbeitsschulzimmer<br />
wurde zu einem richtigen<br />
Schulzimmer umgestaltet. «Mir<br />
gefiel es eigentlich besser mit den<br />
Kleineren, aber man gab mir die Grösseren»,<br />
sagt Josef<br />
Fischer. Was<br />
eine Logik hat:<br />
Er war die Konstante<br />
im Lehrpersonen-Duo,<br />
während die<br />
Fluktuation bei<br />
der zweiten Stelle,<br />
meist von Seminarabgängerinnen<br />
besetzt, sehr hoch war. 15 Personen<br />
während 25 Jahren. Auch während<br />
der vierjährigen Schulkoordination<br />
mit Winikon wurden ihm die oberen<br />
Klassen anvertraut.<br />
«In der Pause mit jemanden reden<br />
können, das war sicher positiv», sagt<br />
er, und es brachte eine Erleichterung<br />
der Arbeit: drei statt sechs Programme.<br />
Dass man es <strong>als</strong> öffentliche Person<br />
nie allen Leuten recht machen kann,<br />
ist ihm klar, «doch bin ich zufrieden:<br />
Ich habe gute Beziehungen zu allen<br />
Familien in Wilihof.»<br />
Der innenministerin gebührt Dank<br />
Von wegen Aussenminister: In der<br />
Ecke des Büros hängt eine Treichel.<br />
Ein Geschenk der Braunviehzuchtgenossenschaft<br />
für 25 Jahre Arbeit <strong>als</strong><br />
Milchkontrolleur. Fast 30 Jahre lang<br />
war er Obmann der St-Nikolaus-Gesellschaft;<br />
ein Bild von Peter Sager erinnert<br />
daran. Dem Kirchenchor ist er<br />
seit 60 Jahren treu, und noch heute<br />
verpasst er kaum eine Probe. Acht Jahre<br />
in der Synode. Junglehrerbetreuer<br />
und Praktikumslehrer: Josef Fischer<br />
hat sich nicht aus der Verantwortung<br />
für das Gemeinwohl gestohlen. Und er<br />
weiss auch, dass er auf seine Frau, die<br />
Innenministerin, wie sie selber sagt,<br />
zählen konnte.<br />
Bibliothekar und Kohlenschaufler<br />
Vor 40 Jahren wurde das neue Schulhaus<br />
eingeweiht. Josef Fischer hat ein<br />
Gedicht geschrieben auf diesen Tag;<br />
die Schüler haben es rezitiert. «Das ak-<br />
Im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain sorgten<br />
Musikkorps für einen<br />
Ohrenschmaus.<br />
«In der Pause mit jemandem<br />
reden zu<br />
können, das war sicher<br />
positiv.» JoSef fiScher<br />
Seite 15<br />
tive Musizieren war nie meine Stärke»,<br />
lacht er, «ich liebe aber die Musik und<br />
besuche gerne Konzerte». Im Seminar<br />
Hitzkirch hat er es zuerst mit der Geige<br />
versucht, dann Klavier gelernt.<br />
Hatte das alte Schulhaus keinen Raum<br />
zum Turnen – man turnte im Freien,<br />
ging in den Wald, im Winter schlitteln<br />
– so verfügte das neue Schulhaus über<br />
einen Gymnastikraum und einen grossen<br />
Turnplatz. Und Duschen! Sprossenwand,<br />
Ringe, Barren, Pferd: Geräte,<br />
vor denen die Wilihöfer Schüler<br />
bis anhin verschont<br />
blieben, wurden<br />
nun benutzt. «Wir<br />
bekamen auch einen<br />
Projektor,<br />
konnten Dias zeigen»,<br />
erinnert sich<br />
Josef Fischer.<br />
Noch im alten<br />
Schulhaus gabs die erste Bibliothek:<br />
30 Kinderbücher, geschenkt von der<br />
Gemeinde. 1973 hat Josef Fischer sich<br />
an einem Wettbewerb beteiligt und<br />
dabei 150 Bücher im Wert von 2200<br />
Franken gewonnen. Zusammen mit<br />
seiner Frau hat er sie eingerichtet.<br />
Überhaupt: Marianne Fischer hat immer<br />
mitgezogen. Als Fischers, jung<br />
verheiratet, von 1958 bis 1962 im alten<br />
Schulhaus wohnten, machte sie<br />
die Hauswartin, und er musste an den<br />
kalten Wintermorgen Kohle schaufeln,<br />
wenn Schulzimmer und Wohnung<br />
warm sein sollten. Es gab auch<br />
dam<strong>als</strong> kalte Winter: «1963 haben wir<br />
in Wilihof minus 26 Grad gemessen.»<br />
lagerleiter und hilfspöstler<br />
Lehrer sein hiess dam<strong>als</strong> auch Freizeit<br />
opfern für die Jugend. 27 Jahre lang<br />
hat Josef Fischer die Pfarreisommerlager<br />
(heute Jubla-Lager), die «Konkurrenz»<br />
zu den damaligen <strong>Trienger</strong> Gemeindeferienlagern,<br />
geplant und<br />
geleitet, Bergtouren rekognosziert und<br />
geführt, die Finanzen im Griff gehalten.<br />
«Von fünf <strong>Woche</strong>n Ferien war er<br />
drei <strong>Woche</strong>n im Lager», sagt Marianne<br />
Fischer. Also keine Sommerferien mit<br />
der Familie. Josef Fischer siehts positiv:<br />
«Wir haben viele schöne Orte kennengelernt.»<br />
Und später hat man sich<br />
mit den Kindern Skiferien gegönnt.<br />
Während 42 Jahren <strong>als</strong> Lehrer hat Josef<br />
ein einziges Mal für drei <strong>Woche</strong>n<br />
ausgesetzt: 1986 besuchte er das «Heilige<br />
Land», Israel.<br />
Etwas von dem, was Josef Fischer<br />
vielleicht bei den eigenen fünf Kin-<br />
Die <strong>Trienger</strong> Liberalen<br />
haben der SVP für<br />
eine gemeinsame Liste<br />
noch nicht abgesagt.<br />
Seite 16<br />
Das Schiesswesen hat<br />
in Schlierbach einen<br />
besonders grossen<br />
Stellenwert.<br />
13<br />
dern verpasst hat, holt er nun mit ihnen<br />
und den elf Grosskindern nach:<br />
«Sie bereiten uns viel Freude und besuchen<br />
uns häufig; wir haben ein ganz<br />
gefreutes Verhältnis.» Das Ehepaar hat<br />
sein Auto bewusst gegen Generalabonnemente<br />
eingetauscht. Eine probate<br />
Voraussetzung, um die in der<br />
ganzen Schweiz verteilt lebenden<br />
Kinder und ihre Familien zu besuchen.<br />
Und was wäre Josef Fischer geworden,<br />
wenn er sich nicht für den Lehrer-Beruf<br />
entschieden hätte? «Der Vater sah<br />
es gerne, dass ich in seine Fussstapfen<br />
trat», sagt Josef, und Marianne ergänzt:<br />
«Einen Handwerker hätte es<br />
aus ihm keinen gegeben.»<br />
Die Post hätte ihn noch interessiert,<br />
meint er. Immerhin: Während 14 Tagen,<br />
<strong>als</strong> 1965 auf dem Post-Hof in Wilihof<br />
die Maul- und Klauenseuche<br />
ausgebrochen war, hat er sich <strong>als</strong><br />
Hilfspöstler in Triengen bewährt.<br />
Peter WeingArtner<br />
Wilihof feiert am 4.5.<br />
SchulhAuS-JuBiläuM Aus<br />
Anlass des 40-jährigen Jubiläums<br />
des Schulhauses Wilihof wird in<br />
Wilihof tüchtig gefeiert. Organisiert<br />
wird das Fest einerseits durch<br />
die Schule, anderseits durch ein<br />
OK mit den Fahnenschwingern<br />
und dem Radteam Wilihof. Am<br />
Samstag hat die Energie- und Umweltkommission<br />
das Zepter übernommen:<br />
Triengen erhält das Label<br />
«Energiestadt».<br />
Attraktives Programm<br />
Der Freitagnachmittag gehört den<br />
Kindern: Es gibt ein Spielfest für<br />
die Kinder des Schulhauses und<br />
alle übrigen spielfreudigen Kids. In<br />
einem Festzelt kann man sich mit<br />
Speis und Trank, beispielsweise<br />
mit Älplermagronen, verwöhnen<br />
lassen. Am Unterhaltungsabend<br />
sind zahlreiche Darbietungen vorgesehen.<br />
So spielen Verena Müller<br />
(Akkordeon) und die Feldmusik<br />
Triengen. Auftritte haben auch die<br />
Fahnenschwinger Wilihof und das<br />
Radteam Wilihof. Sepp Fischer<br />
(vgl. Porträt) und Josef Kaufmann<br />
werden Geschichten rund ums<br />
Schulhaus Wilihof erzählen. PWg<br />
Seite 17
15. März 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / SeMpacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong><br />
offizielle Mitteilung<br />
Triengen unterstützt<br />
Studentenprojekt<br />
einWohnergeMeinDe büron,<br />
Schlierbach und triengen prüfen<br />
einen zusammenschluss ihrer<br />
feuerwehren. Das bereits weit<br />
fortgeschrittene projekt diente<br />
einer höheren fachschule <strong>als</strong><br />
praktische Semesterarbeit.<br />
Ein Zusammenschluss der «Regio-<br />
Wehr» Triengen und der Feuerwehr<br />
Büron-Schlierbach wird seit Längerem<br />
geprüft. Das dafür einberufene<br />
Projektteam hat seit April 2010 diverse<br />
Abklärungen vorgenommen und<br />
Diskussionen mit den involvierten<br />
Personen geführt. Die Arbeitsgruppen,<br />
welche aus Offizieren beider<br />
Wehren bestehen, werden dem Projektteam<br />
am 1. Mai 2012 ihre Ergebnisse<br />
präsentieren.<br />
angenehme zusammenarbeit<br />
Studenten der Inovatech Zofingen, einer<br />
höheren Fachschule für Technik,<br />
Wirtschaft und Informatik, untersuchten<br />
am 8./9. März diesen potenziellen<br />
Zusammenschluss. Ihnen wurde dadurch<br />
ermöglicht, das Gelernte in der<br />
Praxis anzuwenden.<br />
Die Studenten zeigten sich erfreut<br />
über die Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
Triengen. «Die offene und<br />
transparente Kommunikation ist uns<br />
sehr angenehm aufgefallen», äusserte<br />
sich ein Student nach der Präsentation<br />
der Arbeit. So konnten die gewünschten<br />
Personen bei Fragen immer<br />
kompetent weiterhelfen. Auch<br />
die zur Verfügung gestellte Infrastruktur<br />
überraschte die Studenten positiv.<br />
Sie würden ein solches Projekt auf jeden<br />
Fall weiterempfehlen.<br />
Die Erkenntnisse der Studenten werden<br />
an der Sitzung vom 1. Mai ebenfalls<br />
einbezogen. «Die bisher erledigte<br />
Arbeit der Offiziere rückt dabei aber<br />
in keiner Weise in den Hintergrund.<br />
Das Projekt stellte eine Chance für die<br />
Studenten dar», fasst Martin Ulrich,<br />
Gemeindepräsident von Triengen, zusammen.<br />
raMona frieS<br />
Zwei Musikkorps<br />
im Lindenrain<br />
betagtenzentruM Die Brass<br />
Band Feldmusik Winikon und die<br />
Musikgesellschaft Schlierbach erfreuten<br />
die Bewohner des Betagtenzentrums<br />
Lindenrain letztes <strong>Woche</strong>nende<br />
mit Frühlingskonzerten.<br />
Die musikalischen Darbietungen in<br />
der Cafeteria waren gut besucht; man<br />
genoss gemeinsam die schönen Musikklänge.<br />
Die Zentrumsleitung bedankt<br />
sich, insbesondere im Namen<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
für die beiden Besuche. reD<br />
<strong>Woche</strong>nzeitung für StaDt<br />
unD region SurSee /Surental<br />
Impressum<br />
21. Jahrgang Surseer <strong>Woche</strong><br />
4. Jahrgang trienger <strong>Woche</strong><br />
Surseer <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />
Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
Internet: www.surseerwoche.ch<br />
www.triengerwoche.ch<br />
E-Mail: redaktion@surseerwoche.ch<br />
redaktion@triengerwoche.ch<br />
Martha Portmann<br />
Verkauf/Dekoration<br />
•<br />
publikationsorgan der gemeinden Sursee,<br />
oberkirch, Schenkon und triengen sowie<br />
des entwicklungsträgers Sursee-Mittelland<br />
redaktionsteam: Andrea Willimann (Redak-<br />
tionsleiterin, awi), Thomas Stillhart (sti),<br />
Roland Stirnimann (Rs), Daniel Zumbühl (dz).<br />
Redaktioneller Mitarbeiter: Manuel Arnold (ma).<br />
Praktikantin: Janine Bürkli (jb). Ständige freie<br />
Mitarbeiter: Tina Tuor (tt), Fabian Zumbühl (fz),<br />
Redaktionsmitglieder der «Sempacher <strong>Woche</strong>».<br />
Korrektorat: Edith Wüst<br />
redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit expli-<br />
ziter Genehmigung der Redaktion gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte wird<br />
keine Verantwortung übernommen.<br />
herausgeber: Surseer <strong>Woche</strong> AG,<br />
Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />
Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />
E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
Verlagsleiter: Georges Achermann<br />
geschützter titel: Luzerner Landbote<br />
abos: Jahresabonnement: CHF 142.–,<br />
Halbjahr: CHF 83.–, Einzelnummer:<br />
CHF 3.50 (inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041<br />
921 85 21, E-Mail: admin@surseerwoche.ch<br />
triengen<br />
Parteilose kandidiert für Schulpflege<br />
WiniKon überparteilicheS KoMitee portiert Manuela SchWegler-SchMiDlin alS Schulpflegerin<br />
Vertreter aus dem ortsteil Winikon<br />
in den politischen gremien<br />
der einwohnergemeinde triengen<br />
sind rar: Manuela Schwegler-Schmidlin,<br />
in triengen aufgewachsen<br />
und seit Jahren in<br />
Winikon wohnhaft, darf sich daher<br />
bei den Schulpflegewahlen<br />
im Mai gute chancen ausmalen.<br />
Ein überparteiliches Komitee in Winikon<br />
setzt sich dafür ein, dass sich bei<br />
den Kommunalwahlen am 6. und 7.<br />
Mai aus allen Ortsteilen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten zur Verfügung<br />
stellen. Eine Kerngruppe ging deshalb<br />
– nebst den Parteien – selber auf die<br />
Suche und wurden in der Person von<br />
Manuela Schwegler-Schmidlin fündig.<br />
«Wir würden uns freuen, wenn<br />
auch die Parteien, die in Winikon keine<br />
eigenen Vertreter motivieren konnten,<br />
unsere Kandidatin unterstützen»,<br />
sagt Jeannette Häfliger stellvertretend<br />
für das Komitee. Die CVP macht dies.<br />
Aber auch sonst darf sich Manuela<br />
Schwegler-Schmidlin gute Chancen<br />
ausmalen: Die Familien- und Kauffrau<br />
– sie arbeitet in einem 40-Prozent-<br />
Pensum in einem Ingenieur- und Pla-<br />
Manuela Schwegler-Schmidlin (Winikon, parteilos). FOTO ZVG<br />
Altersleitbild liegt zur Einsicht auf<br />
triengen Mehr SelbSt- unD MitbeStiMMungSrechte für Senioren<br />
leitbilder sind meist eher trockene<br />
Materie und werden in der<br />
Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.<br />
Dennoch steckt dahinter<br />
oft engagierte arbeit, wie ein<br />
blick ins neue altersleitbild der<br />
gemeinde triengen zeigt.<br />
In der letzten Ausgabe der «<strong>Trienger</strong><br />
<strong>Woche</strong>» war in den Gemeinderatsnachrichten<br />
zu lesen, dass auf der gemeindeeigenen<br />
Website sowie auf der<br />
Gemeindekanzlei ein Altersleitbild<br />
einsehbar ist. Einen Run ins Internet<br />
wird diese Nachricht wohl nicht provoziert<br />
haben; aber sie regt dazu an,<br />
darüber nachzudenken, was ein solches<br />
Leitbild eigentlich soll.<br />
Wichtiges planungsinstrument<br />
Sozialvorsteherin Rita Brun-Waldispühl<br />
schreibt in der Einleitung: «Das<br />
Alter geht uns alle an; in der einen<br />
oder in der anderen Rolle; früher oder<br />
später.» Für sie ist ein Altersleitbild<br />
denn auch <strong>als</strong> Planungsinstrument für<br />
den Gemeinderat «unabdingbar».<br />
Leitbilder sollen «Leitplanken» sein<br />
– bezüglich Altersfragen sollten sie<br />
folglich bei kommunalen, sozialen<br />
oder auch unternehmerischen Tätig-<br />
10% Rabatt *<br />
*ausser netto<br />
keiten künftig stets miteinbezogen<br />
werden.<br />
Für die <strong>Trienger</strong> Rentner wünscht sich<br />
die fünfköpfige Arbeitsgruppe unter<br />
der Leitung von Claudia Heller von der<br />
Spitex Triengen, hauptsächlich, dass<br />
sie ihre Lebensgestaltung, das Wohnen<br />
sowie die Pflegedienstleistungen auf<br />
verschiedene Art gestalten können. «In<br />
Zukunft sollte der Selbstständigkeit,<br />
Individualität und<br />
der Selbst- und<br />
Mitbestimmung<br />
noch mehr Achtungentgegengebracht<br />
werden.»<br />
Visionäre ziele<br />
Das Altersleitbild formuliert weiter zu<br />
den Bereichen Lebensgestaltung,<br />
Wohnen, Information und Beratung,<br />
Dienstleistungen und Pflege sowie<br />
Qualitätssicherung Wirkungsziele.<br />
Das sind auf den ersten Blick teils<br />
recht rudimentäre Feststellungen (z.B.<br />
«Ältere Menschen haben die Möglichkeit,<br />
Geselligkeit und Kontakte zu<br />
Menschen verschiedener Generationen<br />
zu pflegen.») Andererseits wurden<br />
auch hohe, visionäre Ziele gesetzt.<br />
Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />
SCHLAFWOCHEN<br />
«Das Alter geht uns<br />
alle an; in der einen<br />
oder anderen Rolle.»<br />
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«Damit ältere Menschen sich angst-<br />
und hindernisfrei im öffentlichen<br />
Raum bewegen können, werden ihre<br />
Bedürfnisse sowohl im Zusammenhang<br />
mit der öffentlichen Sicherheitspolitik<br />
wie auch bei der Verkehrs- und<br />
Raumplanung berücksichtigt.»<br />
Vernehmlassung bis ende Monat<br />
Das mit Bildern der Fotogruppe Triengen<br />
grafisch ge-<br />
stalteteAltersleitbild liegt noch bis<br />
am 31. März zur<br />
Vernehmlassung<br />
auf. Allfällige<br />
rita brun-WalDiSpühl<br />
schriftliche Stellungnahmen<br />
der<br />
Bevölkerung sind bis dann beim Gemeinderat<br />
einzureichen. Nach der<br />
Vernehmlassungsfrist nimmt die Arbeitsgruppe<br />
(nebst Claudia Heller und<br />
Rita Brun haben Maya Wyss <strong>als</strong> Vertreterin<br />
des Betagtenzentrums, Klara<br />
Bucher <strong>als</strong> Vertreterin der Besuchergruppe<br />
und Patrick Ruoss <strong>als</strong> Spitex-<br />
Präsident Einsitz) nötige Anpassungen<br />
vor. Das Leitbild wird der<br />
Gemeindeversammlung vom 7. Mai<br />
zur Kenntnisnahme unterbreitet.<br />
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15<br />
nerbüro in Dagmersellen – ist in der<br />
Gemeinde sehr gut verankert. Mit ihrem<br />
Mann Patrick, ihrer Tochter (11)<br />
und ihrem Sohn (9) lebt sie schon seit<br />
Langem an der Winikoner Schnäggebergstrasse.<br />
«Die Schule Winikon liegt<br />
mir am Herzen, und ich fände es gut,<br />
wenn auch sie eine lokale Vertretung<br />
und Ansprechperson in der <strong>Trienger</strong><br />
Schulpflege hätte», erklärt Manuela<br />
Schwegler ihr Interesse an der Mitarbeit<br />
in der Schulbehörde.<br />
Die 39-Jährige ist sich aber auch gewohnt,<br />
den Blick über den eigenen<br />
Ortsteil hinauszuwerfen und sich in<br />
Triengen zu bewegen: «Ich bin in Triengen<br />
aufgewachsen, habe die Lehre<br />
in der Trisa gemacht und war stets im<br />
<strong>Trienger</strong> Turnverein», erzählt sie und<br />
ergänzt lachend: «Ich bin schon viele<br />
Jahre perfekt fusioniert.»<br />
Wille zur Sachpolitik<br />
Dass sie <strong>als</strong> Parteilose antreten darf,<br />
ist Manuela Schwegler sympathisch:<br />
«Mir geht es wirklich um die Sache,<br />
nämlich um gute Schulen in der Gemeinde<br />
für alle.» Und Unterstützung<br />
für dieses Anliegen dürfte ihr gewiss<br />
sein. anDrea WilliMann<br />
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Do., 22. März (mit Anmeldung*)<br />
sowie am 12. und 26. April, im Betagtenzentrum<br />
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Winikon:<br />
Mi., 28. März und 25. April (mit<br />
Anmeldung*), im Kindergarten des<br />
Gemeindehauses.<br />
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Do., 8.30 bis 9.30 Uhr, Tel. 041<br />
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*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo.<br />
bis Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr.<br />
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SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> • 15. märz 2012<br />
René Buob soll neu Schulpflege präsidieren<br />
FDp. Die LiberaLen nominationSverSammLung portiert KanDiDatinnen unD KanDiDaten Für KommunaLWahLen<br />
es ist entschieden: Die FDp triengen<br />
schickt die beiden Frauen<br />
brigitte Steiger und annamaria<br />
muff-ricci sowie erneut gemeindepräsident<br />
martin ulrich in die<br />
gemeinderatswahlen. <strong>als</strong> Schulpflegepräsident<br />
<strong>nominierte</strong> die<br />
versammlung rené buob. ein<br />
Wermutstropfen bleibt die untervertretung<br />
von Winikon.<br />
«Wir wollen frischen Wind» – mit diesen<br />
Worten leitete Ortsparteipräsident<br />
Markus Bättig am Donnerstag, 8. März,<br />
die Vorstellungsrunde der Kandidaten<br />
für verschiedene Gemeindeämter in<br />
Triengen ein. Zumindest geschlechtertechnisch<br />
gelang dies der Wahlkommission<br />
und dem Vorstand der<br />
FDP durchaus: Für den Gemeinderat<br />
warteten sie nämlich neben dem wieder<br />
antretenden Gemeindepräsidenten<br />
Martin Ulrich mit einem Frauenduo<br />
auf: Brigitte Steiger und<br />
Annamaria Muff-Ricci.<br />
ulrich mit applaus nominiert<br />
Brigitte Steiger ist Verantwortliche<br />
Hauswartungen und Gebäudeunterhalt<br />
bei der Steiger Immobilien AG sowie<br />
Leiterin des Kinderhortes bei Fitness<br />
Connection – beides in Teilzeit<br />
– und Mutter einer 17-jährigen Tochter.<br />
«Der Grundstein für meine Kandidatur<br />
ist klar mein politisches Interesse»,<br />
erklärte sie.<br />
Annamaria Muff ist Familienfrau, Primarlehrerin<br />
sowie ehemalige Musikschullehrerin.<br />
Sie hat zwei Söhne und<br />
ist Präsidentin bei «Eltern mit Wirkung».<br />
«Ich bin bereit, Neues zu lernen<br />
und komplexe Herausforderun-<br />
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Annamaria Muff-Ricci. Martin Ulrich. Brigitte Steiger. FotoS ZVG<br />
gen anzunehmen», versprach sie. Die<br />
Versammlung <strong>nominierte</strong> beide Frauen<br />
ohne Gegenstimmen. Martin Ulrich<br />
wurde anstelle einer Abstimmung mit<br />
grossem Applaus die Unterstützung<br />
versichert.<br />
Die FDP reklamiert folglich weiterhin<br />
drei von fünf Gemeinderatssitzen für<br />
sich.<br />
vakanz in rechnungskommission<br />
Bei der Schulpflege lag der FDP die<br />
Demission von Peter Häfeli vor, der<br />
<strong>als</strong> Präsident der Behörde amtete.<br />
Auch diesen Posten möchten die Liberalen<br />
wieder mit einem eigenen Vetreter<br />
besetzen: Für die Schulpflege kandidiert<br />
neu René Buob <strong>als</strong> Präsident.<br />
Der heutige Leiter Netzführung bei<br />
der EWL (Energie Wasser Luzern) lebt<br />
seit viereinhalb Jahren in Triengen im<br />
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Frühlingsausstellung F r. 2 3. - So. 2 5. März<br />
Gislerfeld. René Buob möchte das<br />
Amt nutzen, um der Bevölkerung etwas<br />
näher zu kommen. «Ich möchte<br />
etwas beitragen und bin überzeugt,<br />
meine Erfahrung gewinnbringend einbringen<br />
zu können», so der ehemalige<br />
Berufsschullehrer.<br />
Ebenfalls antreten wird der Bisherige<br />
Roger Häfliger. Die Versammlung <strong>nominierte</strong><br />
beide Kandidaten einstimmig.<br />
In der Controlling-Kommission verzichtet<br />
die FDP neu auf das Präsidentenamt.<br />
Roland Ulrich, neuer CFO der<br />
Trisa AG, wechselt aus zeitlichen Gründen<br />
von der Rechnungs- in die Controllingkommission.<br />
Die Anwesenden <strong>nominierte</strong>n<br />
ihn mit Applaus. Seinen<br />
Platz in der Rechnungskommission soll<br />
nun Martine Dubach einnehmen. Die<br />
Kandidatur für den zweiten Sitz dage-<br />
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gen ist noch offen. Parteipräsident Markus<br />
Bättig zeigte sich jedoch zuversichtlich:<br />
«Wir sind dran und haben ja<br />
noch Zeit bis zum 4. Mai.»<br />
Winikoner unglücklich<br />
In der Bürgerrechtskommission konnte<br />
die Versammlung alle Bisherigen<br />
wiederum mit Applaus nominieren:<br />
Werner Fischer, Christoph Hürlimann<br />
und Franz Kost.<br />
Für das Urnenbüro stellen sich Monika<br />
Blum, Claudia Brunner und Daniel<br />
Fischer erneut zur Verfügung. Neu<br />
kandidiert Didier Fries, der einzige<br />
Winikoner.<br />
Von ihm abgesehen wird es kaum frischen<br />
Wind aus den Ortsteilen von<br />
Triengen geben. «Wir sind nicht<br />
glücklich über diese Situation», betonte<br />
die Winikonerin Jeannette Häfli-<br />
Bildungs- und Kulturdepartement<br />
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Hauswart/in (eidg. FA)<br />
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SB Sozialversicherungen, Technische<br />
Kaufleute (eidg. FA)<br />
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ger, räumte jedoch ein, dass es tatsächlich<br />
sehr schwierig sei,<br />
Kandidaten zu finden. Mit Gleichgesinnten<br />
hat sie selbst nach Personal<br />
gesucht. Fündig wurde der kleine<br />
Kreis mit der parteilosen Manuela<br />
Schwegler-Schmidlin, die für die<br />
Schulpflege kandidiert (siehe Bericht<br />
auf Seite 15).<br />
Der FDP-Vorstand entgegnete, gezielt<br />
auch in den <strong>Trienger</strong> Ortsteilen nach<br />
Kandidaten gesucht zu haben. Gerade<br />
bei den Gemeinderäten sei es jedoch<br />
nicht einfach, Kandidaten zu finden,<br />
da das 35-Prozent-Pensum für viele<br />
kaum vereinbar mit ihrem Beruf sei.<br />
alleingang oder allianz?<br />
Vor dem Apéro mussten die FDP-Mitglieder<br />
noch eine weitere wichtige<br />
Frage klären: Sollten sie einer Anfrage<br />
der SVP zu einer gemeinsamen Liste<br />
beziehungsweise Listenverbindung<br />
entsprechen?<br />
«Wir sind tendenziell stark genug für<br />
einen Alleingang», zeigte sich etwa<br />
Markus Bättig überzeugt. Mit dieser<br />
Meinung stand er an der Nominationsversammlung<br />
keineswegs alleine<br />
da. «Listenverbindungen sind nicht<br />
sehr transparent für den Bürger», gab<br />
auch Franz Ehrler zu bedenken. Dennoch<br />
zeigten sich auch gewisse Unsicherheiten:<br />
«Ich würde das Instrument<br />
nicht zu früh aus der Hand<br />
geben», meinte Georg Dubach. So<br />
stellte die Versammlung zwar klar,<br />
dass sie einen Alleingang bevorzugt,<br />
übergab jedoch dem Vorstand die<br />
Kompetenz, im Falle starker Konkurrenz<br />
über eine Listenverbindung zu<br />
entscheiden. tina tuor<br />
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Gaby Meier-Felix, Rosenweg 15, 6210 Sursee, Telefon 079 676 23 08
15. märz 2012 • SurSeer <strong>Woche</strong> / Sempacher <strong>Woche</strong> / trienger <strong>Woche</strong> Sport Surental 23<br />
Neuer Vorstand bei<br />
der Frauenriege<br />
triengen Die frauenriege triengen<br />
hat einen neuen Vorstand<br />
gewählt. zudem sucht sie nach<br />
neuen mitgliedern.<br />
Der Vorstand setzt sich neu wie folgt<br />
zusammen: Trudy Fischer ist Präsidentin,<br />
Margrith Marti Vizepräsidentin,<br />
Hedy Gasser,die Technische Leiterin,<br />
Melanie Fede, Aktuarin,<br />
Marietheres Fischer, Materialverwalterin,<br />
und Uschi Grüter, Kassierin.<br />
Eine Gruppe der Frauenriege Triengen<br />
trainiert zurzeit für das Kantonale<br />
Turnfest in Schüpfheim im Juni. In<br />
der Gruppe «Dorf» ist ein Einstieg<br />
nach den Sommerferien möglich. Interessierte<br />
Damen jeden Alters sind<br />
eingeladen, jeweils am Montag, ab<br />
20.20 Uhr teilzunehmen. Der Gruppe<br />
«Hof-acker» kann frau sofort beitreten.<br />
Hier finden die Proben jeden<br />
Dienstag, von 17.30 bis 18.30 Uhr<br />
statt. Die Frauenriege freut sich auf<br />
jede neue Mitturnerin. reD<br />
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Zopfschiessen in Winikon<br />
SchieSSen Am vergangenen Samstag fand das erste Übungsschiessen für<br />
den gesamten Talverband auf dem Stand in Winikon statt. Seit ein paar Jahren<br />
findet am ersten Schiesstermin das sogenannte Zopfschiessen statt. Auf<br />
dem Bild sieht man die strahlenden Sieger (von links): Reto Hodel, Stefan<br />
Gilli und Michael Wyss. reD<br />
Tenniskurse für alle ab acht Jahren<br />
tenniS Der tc triengen bietet für Die jungen tenniSkurSe an<br />
auch in diesem jahr bietet der tc<br />
triengen wieder die beliebten<br />
tenniskurse für Schülerinnen,<br />
Schüler und jugendliche an.<br />
Die Kurse richten sich sowohl an Tennis-Anfänger<br />
<strong>als</strong> auch an Fortgeschrittene<br />
ab dem achten Altersjahr. Die<br />
Trainings finden jeweils am Dienstag,<br />
ab 18 Uhr, und erstm<strong>als</strong> am 3. April<br />
statt. Es wird in Gruppen jeweils 60<br />
Minuten auf der Tennisanlage Schäracher<br />
1 des TC Triengen trainiert.<br />
per e-mail anmelden<br />
Die Kursausschreibung mit Anmeldetalon<br />
finden Sie auf der Website des<br />
Tennisclubs Triengen (www.tennisclub-triengen.ch).<br />
Eine Anmeldung ist<br />
auch per E-Mail unter Angabe von<br />
Name, Vorname, Adresse, Wohnort,<br />
Geburtsdatum, Klasse und Telefonnummer<br />
möglich. Anmeldungen sind<br />
bis spätestens Freitag, 23. März, an<br />
Heinz Kocher, Sonnenrainstrasse 7,<br />
6233 Büron (E-Mail: heinz_kocher@<br />
hispeed.ch) weiterzuleiten. Die Gruppeneinteilung<br />
und Trainingszeiten<br />
sind ab Donnerstag, 1. April, auf der<br />
Website des TC Triengen abrufbar. reD<br />
FRÜHLINGSHAFTER<br />
BLUMENGARTEN<br />
Ausstellung vom 5.bis 17.März 2012<br />
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Saisonende rückt näher<br />
Volleyball Spiele DeS Vbc triengen<br />
am <strong>Woche</strong>nende standen die Damen<br />
des Vbc triengen im einsatz.<br />
trotz vollem einsatz waren<br />
nicht alle juniorinnen erfolgreich.<br />
Die Saison 2011/12 des VBC Triengen<br />
nähert sich langsam dem Ende zu. Am<br />
letzten Samstag bestritten die Juniorinnen<br />
U23 ihr letztes Heimspiel. Der Gegner<br />
kam aus Schüpfheim.<br />
Die <strong>Trienger</strong>innen starteten gut ins<br />
Spiel und holten einen grossen Vorsprung<br />
heraus. Dieser schmolz aber wegen<br />
schlechten Services, und so gaben<br />
sie den Satz mit 22:25 an Schüpfheim<br />
ab. Den zweiten Satz gewann der VBC<br />
Triengen verdient mit 25:22. Im dritten<br />
Satz erreichten die Surentalerinnen das<br />
Niveau vom zweiten Satz nicht mehr<br />
und mussten sich mit 25:18 geschlagen<br />
geben. Die Spielerinnen aus Schüpfheim<br />
zeigten ein starkes Spiel und<br />
machten es den <strong>Trienger</strong>innen schwer,<br />
im vierten Satz richtig zu punkten. Die<br />
U23-Juniorinnen waren mit ihrer Kraft<br />
am Ende, und so häuften sich Eigenfehler.<br />
Auch dieser Satz ging mit 25:19 an<br />
eine spielerisch gute Mannschaft aus<br />
Schüpfheim und das letzte Heimspiel<br />
mit 1:3 verloren.<br />
erfolgreicher Saisonabschluss<br />
Am <strong>Woche</strong>nende bestritten die Damen<br />
vom Juniorinnen-Team U19 bereits<br />
die letzte Turnierrunde der Saison.<br />
Zum Abschluss mussten sie eine<br />
etwas weitere Reise nach Schwyz antreten.<br />
Die Spielerinnen hatten nochm<strong>als</strong> die<br />
Gelegenheiten, das Gelernte und ihr<br />
Shopping erleben<br />
Können unter Beweis zu stellen. Den<br />
Teams aus Brunnen, Rain, Hochdorf<br />
und Schwyz konnte der VBC Triengen<br />
zeigen, was alles in ihm steckt. Die Juniorinnen<br />
des VBC Triengen zeigten<br />
gutes Zusammenspiel, starke Services,<br />
schöne Angriffe und viel Kampfwillen.<br />
Am Ende erreichte der VBC<br />
Triengen den dritten Gruppenplatz<br />
und verbleibt somit in der 2. Liga.<br />
Das U19-Team hat diese Saison viel<br />
erreicht, da das Team an Anfang der<br />
Saison völlig neu zusammengemischt<br />
wurde. Der VBC Triengen konnte von<br />
der dritten in die zweite Liga aufsteigen.<br />
Die <strong>Trienger</strong>innen wuchsen zu einem<br />
starken, motivierten Team zusammen<br />
und sind mit viel Elan und<br />
Spass am Volleyspielen dabei.<br />
Der Saisonabschluss der U13 verlief<br />
nicht so erfolgreich. Beim letzten Saisonturnier<br />
in Luzern standen vier<br />
1.-Liga-Gegner auf dem Matchblatt.<br />
Die Spiele gegen Volley Luzern, Hasle,<br />
dem VB Neuenkirch und VBC Volleya<br />
Obwalden verloren die <strong>Trienger</strong>innen<br />
allesamt mit 0:2. Die 1. Liga war wohl<br />
doch etwas zu stark für sie.<br />
herren im einsatz<br />
Am Samstag geht es für die Herrenabteilung<br />
weiter mit der Rückrunde. Vor<br />
heimischem Publikum in der Spielhalle<br />
treten um 14 Uhr die 2.-Liga-Junioren<br />
gegen den STV Baden an, und<br />
um 16 Uhr spielen die 3.-Liga-Herren<br />
gegen Sempach. Am Montagabend,<br />
um 20.30 Uhr, kämpfen dann die<br />
4.-Liga-Damen auswärts gegen Hasle<br />
um Punkte (Turnhalle Farbschachen,<br />
Entlebuch). reD<br />
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