Ausgabe Surseer Woche 5. August 2010 - Trienger Woche
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WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />
NUMMER 31 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />
AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />
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KOMMENTAR<br />
In Sachen Verkehrswirrwarr<br />
rund um<br />
den wichtigen Regionalbahnhof<br />
Sursee<br />
zeigt sich ein Silberstreifen<br />
am Horizont.<br />
Dies dank zusätzlicher Park-and-<br />
Rail-Plätze, die auf private Initiative<br />
im Rahmen der zweiten Etappe der<br />
Überbauung Haselmatte in Oberkirch<br />
zur Entlastung des Kottenkreisels und<br />
des Parkhauses Leopoldstrasse in<br />
Sursee geschaffen werden sollen.<br />
Die Sammeleinsprache von Anwohnern<br />
ennet der Gemeindegrenze ist<br />
zwar legitim, sollte aber nicht zu einer<br />
Gefährdung des guten Ansatzes führen.<br />
Von den Beteiligten ist daher in<br />
den Einspracheverhandlungen alles<br />
daran zu setzen, dass – etwa durch<br />
ein geschicktes Anlegen der Zufahrt<br />
zur Tiefgarage – eine einvernehmliche<br />
Lösung gefunden werden kann.<br />
DER GORDISCHE KNOTEN<br />
LÖST SICH LANGSAM<br />
VON DANIEL ZUMBÜHL<br />
Aus überregionaler Sicht ebenfalls interessant<br />
ist die Option eines Motels,<br />
das im Rahmen der zweiten Etappe<br />
Haselmatte realisiert werden könnte.<br />
Bekanntlich ist die Region Sursee<br />
nicht mit einem Übermass an Hotelbetten<br />
gesegnet, und im Motelsegment<br />
ist sie gar ein weisser Fleck auf<br />
der Landkarte. Gelingt es, diesen<br />
Fleck mit Farbe zu füllen und gleichzeitig<br />
durch eine Kanalisierung der<br />
Pendlerströme den gordischen Knoten<br />
im <strong>Surseer</strong> Bahnhofgebiet zu entwirren,<br />
kann in der Tat von einem<br />
grossen Wurf gesprochen werden.<br />
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DANIEL.ZUMBUEHL@SURSEERWOCHE.CH<br />
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DONNERSTAG, <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
19. JAHRGANG<br />
KOPF DER WOCHE<br />
Leandra Frank aus<br />
Mauensee hat ihre<br />
Maturaarbeit über<br />
die Gemeindefusion<br />
geschrieben.<br />
SEITE 3<br />
Kommt bald ein Motel?<br />
OBERKIRCH IN DER HASELMATTE SOLLEN 180 PARK-AND-RAIL-PLÄTZE ENTSTEHEN<br />
In der Oberkircher Haselmatte<br />
soll weiter gebaut werden: Der<br />
Gestaltungsplan sieht unter anderem<br />
eine Tiefgarage mit 180<br />
Park-and-Rail-Plätzen vor und<br />
enthält als Idee auch ein Motel.<br />
Auf dem zur Gemeinde Oberkirch gehörenden<br />
Gelände zwischen Pfadiheim<br />
und Umfahrungsstrasse unterhalb<br />
des Haselwartwaldes errichtet<br />
nicht nur das Informatikunternehmen<br />
Bison sein neues Domizil. Die zweite<br />
Etappe der Überbauung Haselmatte<br />
bringt auch weiteren Wohnraum – und<br />
eine mehrstöckige Tiefgarage, welche<br />
unter anderem 180 neue Parkplätze für<br />
Park-and-Rail (P+R) beherbergen soll,<br />
wie Oberkirchs Gemeindepräsident<br />
Ernst Roth auf Anfrage bestätigte.<br />
Im Gestaltungsplan, der vor Kurzem<br />
öffentlich auflag, ist als Option sogar<br />
ein Motel enthalten. «Das Zonenreglement<br />
würde eine solche Nutzung erlauben»,<br />
lässt Roth durchblicken. Das<br />
Land gehört Peter Hunkeler, der laut<br />
dem Gemeindepräsidenten auf der Suche<br />
nach einem Investor ist: «Dem Ver-<br />
Ernst Roth, Gemeindepräsident von Oberkirch:<br />
«Ein Motel wäre zonenkonform.»<br />
FOTO ARCHIV SW<br />
nehmen nach sind Interessenten vorhanden.»<br />
Ein konkretes Projekt liege<br />
indessen noch nicht vor.<br />
Sara hat es schon über 160 Mal gemacht<br />
SCHENKON Sara Bachmann arbeitete im Krematorium, in einer Koi-Farm oder als Schönheitschirurgin. Trotz vielen Job-Angeboten<br />
hat die in Schenkon lebende Moderatorin aber noch bei keinem ihrer Auftraggeber einen Arbeitsvertrag unterschrieben.<br />
Vielleicht auch, weil ihre Fans immer wieder neue Ideen für die Sendung «Sara machts» einreichen. SEITE 2/FOTO ZVG<br />
entsorgen<br />
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transportieren<br />
Abfallprobleme?<br />
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Teil der Pendlerströme abfangen<br />
Mit den neuen P+R-Parkplätzen sollen<br />
nicht nur die wegfallenden Plätze auf<br />
dem Therma-Areal kompensiert werden.<br />
Gemäss Roth geht es auch darum,<br />
auf die Bahn umsteigende Pendler aus<br />
Nottwil und Buttisholz vorzeitig «abzufangen»<br />
und somit den Kottenkreisel sowie<br />
das geplante P+R-Parkhaus Leopoldstrasse<br />
beim Bahnhof Sursee zu entlasten.<br />
Sursees Bauvorsteher Bruno Bucher<br />
steht dieser Idee positiv gegenüber,<br />
obwohl sie zu einer Konkurrenzierung<br />
des Parkhauses führen könnte: «Ein zusätzliches<br />
P+R-Angebot auf der anderen<br />
Seite der Bahngeleise würde verkehrstechnisch<br />
sicher Sinn machen.»<br />
Sammeleinsprache aus Sursee<br />
Gegen den Gestaltungsplan ist während<br />
der Auflage eine Sammeleinsprache<br />
von 14 Anwohnern aus dem zu<br />
Sursee gehörenden Gebiet Alpenstrasse/Pilatusrain<br />
eingegangen. Stein des<br />
Anstosses ist die befürchtete Zunahme<br />
des Verkehrsaufkommens mit den entsprechenden<br />
Lärmimmissionen.<br />
KOMMENTAR LINKS/DANIEL ZUMBÜHL<br />
140 neue Arbeitsplätze<br />
in Büron<br />
BISON IT Am Montag haben die rund<br />
140 Angestellten der Bison IT Services<br />
AG ihre neuen Büroräumlichkeiten im<br />
Erowa-Gebäude in Büron bezogen.<br />
Innert kürzester Zeit wurde der Standort<br />
im dritten Stock des Industriegebäudes<br />
in den vergangenen <strong>Woche</strong>n bereit gemacht.<br />
Im zweiten Stock sind die Umbauarbeiten<br />
– es werden viele Kabel verlegt<br />
und die Fensterfronten vergrössert –<br />
noch im Gange. Weitere Angestellte<br />
werden dort Anfang September ihren<br />
Arbeitsplatz beziehen. Bereits in Betrieb<br />
ist das Bison-Rechenzentrum in Schenkon,<br />
wo 15 Arbeitsplätze entstanden.<br />
Der Standort in Büron wird Ende 2012<br />
wieder aufgegeben. Dann bezieht Bison<br />
ihren neuen Hauptsitz in Oberkirch.<br />
SEITE 5/RS<br />
«Das beste Meeting<br />
aller Zeiten»<br />
NOTTWIL Für Max Plüss, OK-Chef von<br />
Spitzen Leichtathletik Luzern, steht<br />
schon heute fest: «Es wird das beste Meeting<br />
geben, das wir in unserer 24-jährigen<br />
Geschichte je organisiert haben.»<br />
Und dieses wird am Sonntag wegen der<br />
Bauarbeiten auf der Luzerner Allmend<br />
auf den Aussensportanlagen des SPZ in<br />
Nottwil stattfinden.<br />
Ihre Teilnahme am Meeting zugesichert<br />
haben bereits mehrere Olympiasieger<br />
und Weltmeister. Besonders stolz ist Terry<br />
McHugh, Verantwortlicher für das<br />
Athletenmanagement, auf die Verpflichtung<br />
des 26-jährigen 400-Meter-Sprinters<br />
Jeremy Wariner. Den Olympiasieger<br />
und Weltmeister habe er seit drei Jahren<br />
präsentieren wollen. Nun sei dies endlich<br />
möglich geworden. SEITE 10/BE<br />
Quartierverein<br />
kritisiert Pflasterstein<br />
SURSEE Der Quartierverein Altstadt<br />
ist mit manchem, was derzeit in der<br />
Stadt Sursee an baulichen Projekten<br />
aufgegleist wird, nicht einverstanden.<br />
Wie Präsident Rainer Jacquemai in<br />
einem Infoschreiben an die Mitglieder<br />
festhält, habe man gegen die Überbauung<br />
des Vierherrenplatzes Einsprache<br />
erhoben, weil das Projekt «massive<br />
Nachteile für das Quartier» habe. Auch<br />
gegen die Reduktion der Anzahl Parkplätze<br />
im Zuge der zweiten Etappe der<br />
Altstadtgassensanierung setzte sich der<br />
Quartierverein zur Wehr – mit Erfolg.<br />
Kritik übt er zudem an der Art der Pflastersteine,<br />
die bei diesem Vorhaben zum<br />
Einsatz kommen sollen: Sie widerspreche<br />
den SIA-Normen für behindertengerechtes<br />
Bauen. SEITE 11/DZ<br />
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2<br />
Fachfrau Gesundheit<br />
eine «Erfolgsstory»<br />
ANFRAGE EGGERSCHWILER Die<br />
Regierung erteilt der Einführung<br />
des Berufs «Fachfrau/-mann Gesundheit<br />
(Fage)» gute Noten. Dies<br />
geht aus der Antwort auf eine Anfrage<br />
von Hedy Eggerschwiler-<br />
Bättig (CVP, Buttisholz) hervor.<br />
Als «Erfolgsstory» bezeichnet der Regierungsrat<br />
die Einführung des Berufs<br />
Fage. Von 175 in der Zentralschweizer<br />
Interessengemeinschaft Gesundheitswesen<br />
organisierten Betrieben hätten<br />
2009 über 80 Prozent Fage-Lernende<br />
ausgebildet. Fage seien aufgrund ihrer<br />
Kompetenzen wertvolle Fachkräfte,<br />
vergleichbar mit den Inhaberinnen<br />
und Inhabern von Fähigkeitszeugnissen<br />
anderer Berufe. Der Regierungsrat<br />
räumt indessen ein, dass das Einsatzpotenzial<br />
ausgebildeter Fages mitunter<br />
noch zu wenig ausgeschöpft werde.<br />
Auch bestehe da und dort ein gewisses<br />
Konkurrenzdenken zwischen<br />
diplomierten Pflegefachfrauen und<br />
Fachfrauen Gesundheit. «Der entsprechende<br />
innerbetriebliche Lernprozess<br />
ist jedoch im Gange», so die Regierung.<br />
Auf Eggerschwilers Frage, ob die breite<br />
Basisausbildung der Fage sinnvoll sei<br />
oder die Bereiche Hauswirtschaft und<br />
Pflege wieder getrennt werden sollten,<br />
antwortet der Regierungsrat, dass in<br />
kleineren Betrieben Fages zunehmend<br />
auch hauswirtschaftliche Arbeiten<br />
übernehmen müssten. Eine totale<br />
Trennung der beiden Bereiche mache<br />
daher keinen Sinn.<br />
Mindestalter nicht erhöhen<br />
Generell sei es dringend notwendig,<br />
möglichst viele junge Leute für einen<br />
Beruf im Gesundheitswesen zu gewinnen,<br />
da der künftige Bedarf ausserordentlich<br />
hoch sei, wie verschiedene<br />
Studien zeigen würden. Die anfänglichen<br />
Bedenken, Jugendliche seien<br />
nach Abschluss der obligatorischen<br />
Schulpflicht, das heisst mit 16 Jahren,<br />
noch nicht reif für einen Einstieg in die<br />
Fage-Ausbildung, hätten sich nicht bewahrheitet,<br />
betont der Regierungsrat<br />
weiter: «Entscheidend ist, dass die Jugendlichen<br />
von ihren Berufsbildnerinnen<br />
und Berufsbildnern behutsam an<br />
ihre praktischen Aufgaben herangeführt<br />
werden.»<br />
Es gebe denn auch keinen Anlass, das<br />
Mindestalter für den Lehrbeginn zu erhöhen.<br />
«Die Erhöhung des Mindestalters<br />
würde den erwarteten Personalmangel<br />
im Gesundheitswesen verstärken<br />
und die erfolgreiche Entwicklung<br />
der Lernendenzahlen in der Zentralschweiz<br />
– im Schuljahr 2009/<strong>2010</strong> bestanden<br />
insgesamt 836 Fage-Lehrverhältnisse<br />
– wesentlich erschweren»,<br />
gibt die Regierung zu bedenken.<br />
DANIEL ZUMBÜHL<br />
BRIEFKASTEN<br />
Ältere Menschen haben<br />
Mühe mit Pflästerung<br />
Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer beklagen<br />
sich zunehmend über die sehr<br />
ungleiche Höhe der Pflastersteine im<br />
Zentrum von Sursee. Zugegeben: Mit<br />
wenigen Ausnahmen sieht sie schön<br />
aus, die historische Altstadt von Sursee.<br />
Wer jedoch mit Rollator, Rollstuhl oder<br />
auch mit Kinderwagen unterwegs ist,<br />
muss ein gerüttelt Mass an Erschütterungen<br />
auf sich nehmen. Sehr intensiv<br />
sind auch die Geräusche der vorbeifahrenden<br />
Autos. Die ungleiche Höhe der<br />
Unterlage bringt zusätzlichen Lärm.<br />
Eine künstliche Verengung in der Oberstadt<br />
sorgt in den Hauptverkehrszeiten<br />
für völlig unnötige Staus.<br />
Wer vom Trottoir aus mit Rollator und so<br />
weiter die Strasse überqueren will, stellt<br />
fest, dass die Übergänge von Trottoir zu<br />
Trottoir teilweise nur mühsam zu meistern<br />
sind. Mit wenig Aufwand könnten<br />
hier Verbesserungen erreicht werden. Es<br />
ist zu hoffen, dass die für die Zukunft<br />
verantwortlichen Planer auch ältere<br />
und behinderte Mitmenschen in ihre<br />
Überlegungen miteinbeziehen werden.<br />
OTTO GASSER, BEWOHNER<br />
ALTERSZENTRUM ST. MARTIN, SURSEE<br />
FORUM / AKTUELL<br />
KOLUMNE<br />
Am Packtisch<br />
Sie kennen es sicher<br />
auch, das braune Klebeband für Pakete.<br />
Ich bin nie richtig klargekommen<br />
damit, umso härter traf mich damals<br />
der Entscheid der Post, die<br />
Schnur abzuschaffen.<br />
In unserem Büro ist das Band in<br />
einem orangen Abroller, eine Erfindung,<br />
mit der ich so wenig klarkomme<br />
wie mit dem Band selber: Entweder<br />
geht das Band immer gerade bei<br />
mir zur Neige und muss ausgetauscht<br />
werden oder der Bandanfang hat sich<br />
genau auf die Höhe der Schneidezähnchen<br />
zurückgezogen, lässt sich<br />
von dort nicht wegbewegen und muss<br />
neu eingelegt werden. Nun lässt aber<br />
unser Modell nicht jeden an sich ran.<br />
Es hat eine zusätzliche Schikane in<br />
Form einer kleinen Feder, welche die<br />
Rolle in Schach halten soll. Mit der<br />
einen Hand drückt man also die Feder<br />
zurück, mit der zweiten stülpt<br />
man die Rolle drüber und mit der<br />
dritten würde man dann das Band<br />
zwischen die dafür vorgesehenen<br />
Rollen einführen. Nur ist diese dritte<br />
Hand eben nicht vorhanden und der<br />
Zwischenraum so klein, dass es irgendwo<br />
kleben bleibt, bevor es die<br />
Möglichkeit hat, dort zu kleben, wo<br />
es kleben soll. Und ist es dann doch<br />
endlich eingelegt, ist ganz bestimmt<br />
die falsche Seite oben, es scheint eh<br />
nur falsche Seiten zu haben, dieses<br />
Band.<br />
Ich bin mittlerweile bekannt für<br />
meine verbalen Ausbrüche in solchen<br />
Situationen, unser Packtisch<br />
befindet sich in einem offenen Büro,<br />
das hat einen einzigen Vorteil:<br />
Meist kommt mir nach einer Weile<br />
jemand zu Hilfe. Vor ein paar <strong>Woche</strong>n<br />
hat mir unsere Lehrtochter die<br />
Lösung meines Problems präsentiert<br />
– denn irgendwie wurde ich<br />
den Eindruck nicht los, man hätte<br />
sich da was einfallen lassen, um<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
Sara machts – ausser Bungee-Jumping<br />
SARA BACHMANN DIE MODERATORIN DER SENDUNG «SARA MACHTS» LEBT SEIT SECHS JAHREN IN SCHENKON<br />
100’000 Zuschauer sitzen jede<br />
<strong>Woche</strong> gebannt vor dem Fernseher,<br />
wenn Sara Bachmann ihre<br />
Ängste überwindet oder an ihre<br />
sportlichen Grenzen geht. Die<br />
Ideen für die Aufgaben liefern<br />
die Zuschauer.<br />
Einen abwechslungsreicheren Beruf<br />
als Sara Bachmann hat wohl kaum jemand.<br />
Über 160 verschiedene Jobs und<br />
Hobbys hat sie für ihre Sendung «Sara<br />
machts» schon ausprobiert. Sie arbeitete<br />
als Hotel-Page, Fassadenreinigerin,<br />
Toilettenfrau, Kanalarbeiterin und<br />
Schafhirtin, nahm Heli-Flugstunden,<br />
stellte sich in ein Eishockey-Goal oder<br />
verbrachte als Nonne ein paar Tage im<br />
Kloster Ingenbohl.<br />
Nur eines würde die 31-Jährige nie machen:<br />
Bungee-Jumping, wegen ihrer<br />
Höhenangst. «Ich habe von klein auf<br />
gelernt, nirgends runterzuspringen»,<br />
sagt Sara Bachmann, die sich als alles<br />
andere als mutig beschreibt.<br />
Bleibende Spuren hinterlassen hat bei<br />
Sara der Einsatz im Schlachthof, wo<br />
sie Schweine in den Tod treiben, in<br />
Stücke zerlegen oder verwursten<br />
musste. «Nie wieder habe ich seither<br />
Schweinefleisch gegessen», gibt die<br />
Moderatorin preis.<br />
100’000 Zuschauer<br />
Durchschnittlich 100’000 Zuschauer<br />
bei sechs Regionalsendern schauen zu,<br />
wenn Sara Ängste überwindet oder an<br />
ihre sportlichen Grenzen geht. «Gestellt<br />
wird dabei nichts», sagt die Moderatorin<br />
und fügt an: «Entweder ich<br />
kann es oder ich kann es nicht.» Und<br />
genau auf dieses Authentische führt<br />
Sara Bachmann den Erfolg des Sendeformates<br />
zurück. «Die Zuschauer<br />
schätzen es wohl, dass ich eine von ihnen,<br />
eine Durchschnittsperson, bin»,<br />
erklärt die 31-Jährige.<br />
Die Zuschauer sind es auch, welche<br />
die meisten der Ideen für die 45 Sendungen<br />
liefern, die im Jahr produziert<br />
werden. «Kreativsitzungen müssen<br />
wir eigentlich nur noch für die Spezialsendungen<br />
an Ostern oder Weihnachten<br />
durchführen», freut sich Sara.<br />
Seit sechs Jahren in Schenkon<br />
Seit sechs Jahren lebt die gebürtige Luzernerin<br />
in Schenkon. Den Ort für sich<br />
entdeckt hat sie durch Zufall: «Als ich<br />
von meinem damaligen Arbeitsort<br />
Aarau nach Luzern fahren wollte, war<br />
die Autobahn gesperrt. Die Ausweichroute<br />
führte durch Schenkon und ich<br />
wusste sofort, hier will ich wohnen»,<br />
erinnert sich Sara Bachmann. Auch<br />
wenn ihre Kollegen den Entscheid<br />
nicht so richtig verstanden hätten,<br />
In Folge 170 wurde Sara Bachmann als Fassadenreinigerin zur Putzfrau im «Klettergstältli». FOTO ZVG<br />
steht für die 31-Jährige fest: «Von<br />
Schenkon ziehe ich nie wieder weg.»<br />
Der Traum vom Journalismus<br />
Schon im zarten Alter von zehn Jahren<br />
wusste Sara Bachmann: «Wenn ich<br />
gross bin, will ich Journalistin werden.»<br />
Ihr Traum sollte sich zehn Jahre<br />
später erfüllen. Nach einer KV-Lehre in<br />
einer Bank und einer abgeschlossenen<br />
Berufsmatura landete sie schliesslich<br />
als Videojournalistin beim Aargauer<br />
Regionalfernsehen Tele M1. Nach vier<br />
Jahren Berichterstattung über News<br />
und Unfälle konnte Sara Bachmann<br />
aber plötzlich nicht mehr gut schlafen.<br />
«Weil ich all die Toten vor mir sah und<br />
ich ständig an den Notfallpiepser denken<br />
musste, der jederzeit abgehen<br />
könnte», erinnert sie sich.<br />
Geplagt von diesen Eindrücken machte<br />
sich Sara Bachmann auf die Suche<br />
nach einer neuen Herausforderung<br />
und fand sie in Form eines Moderatorenjobs.<br />
In einem Casting konnte sie<br />
sich gegen zahlreiche Mitbewerberinnen<br />
durchsetzen und moderierte fortan<br />
zusätzlich die Newssendung auf<br />
Tele M1. So gut, dass sie der Progammleiter<br />
schon bald für höhere Aufgaben<br />
vorsah.<br />
Geburtsstunde von «Sara machts»<br />
Eine Talksendung sollte sie neben den<br />
News fortan moderieren. Weil ihr Chef<br />
aber keinen passenden Plan zur Hand<br />
hatte, übergab Sara Bachmann dem<br />
Programmleiter ein fertiges Konzept<br />
einer Unterhaltungssendung, das<br />
schon länger in einer ihrer Schubladen<br />
lagerte. Es sollte die Geburtsstunde<br />
von «Sara machts» sein.<br />
Ein Pilotfilm wurde gedreht und der<br />
damaligen Geschäftsleitung vorgespielt.<br />
«Doch diese befand das Konzept<br />
für schlecht und kindisch», erinnert<br />
sich Sara Bachmann. Am Ende<br />
konnte sie sich zusammen mit dem<br />
Programmleiter durchsetzen. Der Rest<br />
ist Geschichte.<br />
Ihr eigener Chef<br />
Im letzten Jahr gründete die Schenkonerin<br />
ihre eigene Firma «Sara machts<br />
GmbH» und arbeitet seither als selbstständige<br />
Moderatorin und Produzentin.<br />
Die fertigen Sendungen stellt sie<br />
schliesslich den Regionalsendern zur<br />
Verfügung – gratis. «Wir finanzieren<br />
«Sara machts» alleine durch Sponsoren.<br />
Der Zentralschweizer Regionalsender<br />
Tele 1 strahlt «Sara machts» trotzdem<br />
nicht aus. Die Verhandlungen bezeichnet<br />
sie als abgeschlossen und gescheitert.<br />
Verzichten müssen die Zuschauer<br />
aus der Innerschweiz aber auf «Sara<br />
machts» dank der heutigen Technologie<br />
wieder etwas Ruhe in die Packsektion<br />
zu bringen: «DIE Erfindung, liebe<br />
Gabi, das ultimative durchsichtige<br />
Band, kein Abroller, gezackte<br />
Ränder, über die es sich ganz leicht<br />
mit einer Handbewegung trennen<br />
lässt.» Also kein unnötiges Geklaube<br />
mehr, somit auch keine verbalen<br />
Ausbrüche, die Lösung für eine<br />
friedliche Zusammenarbeit.<br />
Das braune Band musste erst noch<br />
aufgebraucht werden, ich konnte<br />
dessen Ende kaum erwarten. Der<br />
grosse Moment kam nach meinen<br />
Ferien. Bereits am ersten Tag verschlug<br />
es mich an den Packtisch, der<br />
orange Abroller war verschwunden,<br />
da lag nur noch «mein» Band. Nur,<br />
wo nimmt dies, oder man, seinen<br />
Anfang? Wars beim braunen schon<br />
schwierig, diesen zu finden, ists bei<br />
diesem durchsichtigen nahezu unmöglich,<br />
ein im wahrsten Sinn nahtloser<br />
Übergang. Als ich die Schnitt-<br />
nicht. «Alle Folgen sind im Internet auf<br />
Youtube oder meiner Homepage<br />
www.sara-machts.tv abrufbar», freut<br />
sich Sara Bachmann. CHRISTIAN BERNER<br />
Sara Bachmann<br />
moderiert «Zonta-Star»<br />
ZONTA-CLUB Am Samstag, 11.<br />
September, um 20 Uhr, geht im<br />
Stadttheater Sursee der Zonta-Star,<br />
eine Talentshow für Jung und Alt,<br />
über die Bühne. Acht Showtalente,<br />
alles Amateure, präsentieren dem<br />
Publikum originelle und unterhaltsame<br />
Kurz-Auftritte aus den Sparten<br />
Akrobatik, Dressur, Musik oder<br />
Comedy.<br />
Eine Promi-Jury entscheidet, wer<br />
der erste Zonta-Star des Zonta-<br />
Clubs Luzern Landschaft wird. Der<br />
Sieger erhält ein Preisgeld von 1000<br />
Franken. Leer gehen aber auch die<br />
Zweit- und Drittplatzierten nicht<br />
aus. Sie bekommen 500 respektive<br />
300 Franken.<br />
Moderiert wird der Anlass von der<br />
in Schenkon wohnhaften Moderatorin<br />
Sara Bachmann, bekannt aus der<br />
Fernsehsendung «Sara machts». BE<br />
stelle dann endlich gefunden hatte<br />
und ein erstes «Probereissen»<br />
durchführte, zeigte sich, dass die<br />
Zähnchen zwar ein problemloses<br />
Einreissen ermöglichen, nicht aber<br />
für dessen gradlinigen Verlauf garantieren.<br />
Zudem teilte sich das<br />
Band entzwei, und der millimeterkleine<br />
Mittelstreifen zog sich erbarmungs-<br />
und endlos über die Rolle.<br />
Die Enttäuschung darüber, dass ich<br />
auch mit dieser tollen Errungenschaft<br />
kläglich scheiterte, liess mich<br />
wohl etwas lauter werden als üblich.<br />
«Ach schön, Gabi ist wieder da», rief<br />
es aus der hintersten Ecke des Büros.<br />
Eigentlich wäre die Geschichte hier<br />
zu Ende – hätte sie nicht vor ein paar<br />
Tagen eine neue Wende genommen:<br />
In der Schublade liegt wieder der<br />
orange Abroller. Ich bin mir nicht<br />
ganz sicher, ob ich die Gründe dafür<br />
erfahren möchte …<br />
GABI BUCHER, OBERKIRCH
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 3<br />
Vereine erhalten<br />
«Erste Hilfe»<br />
VEREINSWESEN Mitgliederschwund,<br />
finanzielle Sorgen und<br />
fehlender Nachwuchs – viele Vereine<br />
werden diese Probleme besser<br />
kennen, als ihnen lieb sein<br />
dürfte. Eine Broschüre des Samaritervereins<br />
bietet Hilfestellung.<br />
Eine Art Erste Hilfe für angeschlagene<br />
Vereine leistet die vom Schweizerischen<br />
Samariterbund herausgegebene<br />
Broschüre. «Erfolgsrezepte für ein erfolgreiches,<br />
attraktives und farbenfrohes<br />
Vereinsleben» lautet der Titel. 32<br />
Anleitungen an der Zahl sind es, welche<br />
die Mitglieder mit Tipps rund um<br />
die Arbeit in ihrer Organisation versorgen.<br />
«Ziel ist es, die Zuständigen dazu<br />
zu motivieren, diese Ratschläge umzusetzen<br />
und mit einfachen Mitteln positiv<br />
im Verein tätig zu werden», erklärt<br />
Gery Meier, Leiter Marketing des<br />
Schweizerischen Samariterbundes und<br />
Autor der Broschüre. Meier, selber ein<br />
überzeugtes und aktives Mitglied diverser<br />
Vereine, hält das Wirken in einer Organisation<br />
für ein «Kulturgut, dem es<br />
Sorge zu tragen gilt».<br />
Für Turner, Musiker oder Schützen<br />
Die Erfolgsrezepte waren ursprünglich<br />
nur für die vereinseigene Zeitung der<br />
Samariter bestimmt. «Die zahlreichen<br />
positiven Rückmeldungen haben jedoch<br />
gezeigt, dass ein Interesse auch<br />
über unseren Verein hinaus besteht,<br />
weshalb wir beschlossen, die gesammelten<br />
Beiträge zu veröffentlichen.» So<br />
seien bereits Bestellungen von Vereinen<br />
der unterschiedlichsten Art eingegangen,<br />
darunter Musik- und Schützengesellschaften<br />
sowie Fussball- und Turnvereine.<br />
Dies erklärt sich Meier damit,<br />
dass alle mit ähnlichen Schwierigkeiten<br />
zu kämpfen haben. «Neben dem<br />
Hauptproblem des Mitgliederschwunds<br />
leiden viele unter einer angespannten<br />
Finanzlage sowie mangelhafter<br />
Kommunikation.» Um diese drei<br />
Punkte dreht sich denn auch die Mehrheit<br />
der Erfolgsrezepte. Den Vereinsfunktionären,<br />
an welche sich die Broschüre<br />
in erster Linie richtet, wird unter<br />
anderem geraten, die Vereinsmitglieder<br />
als das höchste Gut zu betrachten und<br />
sie auch dementsprechend zu behandeln.<br />
Ausserdem werden zehn Gebote<br />
aufgelistet, wovon beispielsweise das<br />
dritte rät: «Bleibe innovativ, kreativ<br />
und flexibel. Sei offen für neue Ideen.»<br />
Nachwuchsmangel in Vereinen<br />
Doch nicht nur auf die Mitgliederpflege,<br />
sondern auch auf die interne und externe<br />
Kommunikation muss Wert gelegt<br />
werden. Deshalb empfiehlt Meier, neben<br />
den altbewährten, wie beispielsweise<br />
Zeitungsberichten, auch die modernen<br />
Mittel zu gebrauchen, seien dies<br />
Newsletter, Internetforen oder Facebook.<br />
Zudem sollen Vereine die kostenlosen<br />
Werbemöglichkeiten im Anschlagkasten<br />
von Gemeinden, auf Websites<br />
oder auch im Telefonbuch nutzen,<br />
um im Gespräch zu bleiben und sich somit<br />
für potenzielle Neumitglieder sichtbar<br />
zu machen. Denn solche gibt es in<br />
den meisten Fällen nicht im Überfluss,<br />
vor allem der Nachwuchs ist oftmals<br />
Mangelware. Um Abhilfe zu schaffen,<br />
wird empfohlen, die Jugendlichen mit<br />
speziellen Veranstaltungen direkt anzusprechen<br />
und sie zu integrieren, statt in<br />
eine Jugendgruppe abzuschieben.<br />
Erfolgsrezepte zum Schmunzeln<br />
«Nicht alle der 32 Rezepte sind ganz<br />
ernst zu nehmen. Einige dürfen auch<br />
mit einem Schmunzeln gelesen werden»,<br />
verrät Meier. Das Erfolgsrezept für<br />
Nörgler und Besserwisser zählt zu dieser<br />
Kategorie und zeigt, wie es besser<br />
nicht gemacht werden sollte. «Nehmen<br />
Sie ja nicht an allen Sitzungen teil. Man<br />
könnte nämlich auf die Idee kommen,<br />
Sie hätten sonst nichts Gescheiteres zu<br />
tun.» Wenn Mitglieder und Funktionäre<br />
Ratschläge wie den letztgenannten<br />
grosszügig ignorieren, sollten die Chancen<br />
nicht schlecht stehen, dass sich die<br />
Zukunft der Vereine nicht allzu düster<br />
gestalten wird. MANUEL BÜHLMANN<br />
Bestellung: Schweizerischer Samariterbund,<br />
Marketing, Postfach, 4601 Olten, Telefon 062<br />
286 02 00, marketing@samariter.ch; 10 Franken.<br />
Wirtschaftlich macht die Fusion Sinn<br />
MAUENSEE/SURSEE LEANDRA FRANK SCHRIEB IHRE MATURAARBEIT ÜBER DIE GEMEINDEFUSION<br />
Leandra Frank hat dank ihrer Maturaarbeit<br />
über eine mögliche Fusion<br />
zwischen Mauensee und<br />
Sursee interessante Erkenntnisse<br />
und einen Maturapreis gewonnen.<br />
Die Mauenseerin Leandra Frank hat<br />
sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit<br />
an der Kantonsschule Sursee mit einem<br />
aktuellen und nicht minder umstrittenen<br />
Thema befasst. «Gemeindefusion<br />
Sursee-Mauensee: Betrachtung der<br />
wirtschaftlichen Auswirkungen», so<br />
lautet der vollständige Titel von Leandra<br />
Franks Maturaarbeit. Während<br />
rund einem halben Jahr hat sie gelesen,<br />
«Beide Gemeinden<br />
würden von einer Fusion<br />
profitieren.»<br />
LEANDRA FRANK<br />
Fragebögen verschickt, Interviews mit<br />
Regierungsrätin Yvonne Schärli-Gerig,<br />
Gemeindepräsidenten sowie Parteivertretern<br />
geführt und diese mit viel Aufwand<br />
ausgewertet. Die Mühe hat sich<br />
ausbezahlt, wurde Leandra Frank doch<br />
mit einem der diesjährigen Maturapreise<br />
ausgezeichnet. Aber auch die aus den<br />
Befragungen hervorgegangenen Erkenntnisse<br />
sind von Interesse.<br />
Tiefere Steuern, neues Bauland<br />
«Aus rein wirtschaftlichen Gründen<br />
drängt sich eine Fusion auf», schreibt<br />
die junge Mauenseerin in ihrer Arbeit.<br />
Leandra Frank ist überzeugt, dass bei-<br />
Die Gemeinden Mauensee und Sursee könnten aus einer gemeinsamen Zukunft einen Nutzen ziehen. FOTO ARCHIV SW<br />
de Gemeinden von einem Zusammenschluss<br />
profitieren würden. «Mauensee<br />
dürfte sich über tiefere Steuern<br />
freuen, Sursee über neues Bauland.<br />
Durch die Nutzung von Synergien<br />
könnten ausserdem auf beiden Seiten<br />
Einsparungen gemacht werden», zählt<br />
sie die Vorteile auf.<br />
Trotz aller positiver Aspekte ist sich<br />
die Mauenseerin aber durchaus bewusst,<br />
dass neben den ökonomischen<br />
auch emotionale Faktoren eine Rolle<br />
spielen. Gewisse Bedenken seien<br />
durchaus festzustellen. Sei dies der<br />
befürchtete Verlust des direktdemokratischen<br />
Einflusses, eine drohende<br />
Anonymisierung oder ein möglicher<br />
Identitätsverlust. Ausserdem sei speziell<br />
in Mauensee die Befürchtung<br />
verbreitet, dass die Fusion mit einer<br />
Schliessung der örtlichen Schule einhergehen<br />
würde – was aber keine<br />
zwingende Folge eines Zusammenschlusses<br />
sei.<br />
Das Vorhaben findet in den beiden Gemeinden<br />
denn auch unterschiedlich<br />
starken Anklang. «Die <strong>Surseer</strong> Bevölkerung<br />
steht den Fusionsplänen positiver<br />
gegenüber als die Mauenseer»,<br />
stellt Leandra Frank fest. Wieso dem so<br />
ist, lässt sich nur vermuten. «In Mauensee<br />
ist man diesbezüglich eher etwas<br />
vorsichtiger. Die geringe Gemeindegrösse<br />
ermöglicht es zudem, den Kontakt<br />
untereinander pflegen zu können,<br />
was von vielen geschätzt wird», wagt<br />
sie einen Erklärungsversuch.<br />
Idealer Zeitpunkt für Fusion<br />
Und wie steht die Autorin selber zu ei-<br />
nem möglichen Zusammenschluss?<br />
«Vor Beginn meiner Arbeit hatte ich<br />
noch keine klare Meinung; nachdem<br />
ich mich nun aber länger mit dem Thema<br />
beschäftigt habe, würde ich eine<br />
Fusion begrüssen.» Denn ihre Grobabklärung<br />
hätte gezeigt, dass eine solche<br />
Zusammenlegung grundsätzlich sinnvoll<br />
sei. «Jetzt wäre der Zeitpunkt dafür<br />
ideal, da keine der Gemeinden unbedingt<br />
fusionieren muss.»<br />
Allerdings ist sie sich bewusst, dass<br />
dieser Prozess Zeit braucht. Die Detailanalysen,<br />
Abklärungen und Abstimmungen<br />
dürften noch einige Jahre in<br />
Anspruch nehmen. «Denn eine Fusion<br />
ist ein grosser Schritt – auch wenn sich<br />
für die Bevölkerung im Alltag kaum etwas<br />
ändern würde.»<br />
MANUEL BÜHLMANN<br />
Post wird schon bald lautlos verteilt<br />
POSTZUSTELLUNG BRIEFE SOLLEN KÜNFTIG AUCH IN DER REGION MIT ELEKTROROLLERN VERTEILT WERDEN<br />
Elf Roller der Post sind allein in<br />
Sursee unterwegs, sechs in der<br />
näheren Umgebung. Doch ihre<br />
Zeit ist abgelaufen. Sie werden<br />
schrittweise durch elektrisch betriebene<br />
Modelle ersetzt.<br />
Das allmorgendliche Motorengeräusch,<br />
das die Ankunft des Briefträgers<br />
ankündigt, dürfte schon bald Geschichte<br />
sein. Die Schweizerische Post<br />
hat bereits damit begonnen, die benzinbetriebenen<br />
Zweiräder durch beinahe<br />
geräuschlose Elektromodelle zu<br />
ersetzen. Ausschlaggebend für diese<br />
Massnahmen waren gemäss Mariano<br />
Masserini, Mediensprecher der Post,<br />
allerdings nicht Lärmklagen der Bevölkerung,<br />
sondern ökologische Überlegungen.<br />
Gegenüber den herkömmlichen<br />
Fahrzeugen könne eine beträchtliche<br />
Menge CO 2 eingespart werden.<br />
«Die neuen Elektroroller können innerhalb<br />
von drei bis vier Stunden an<br />
der Steckdose aufgeladen werden, was<br />
dann für 120 Kilometer Fahrt reicht»,<br />
erklärt Mariano Masserini. «Sie werden<br />
vollständig ohne Emissionen betrieben.»<br />
Region noch ohne Elektroroller<br />
Betroffen ist auch die Region Sursee.<br />
Zurzeit sind elf Töffs in der Surenstadt<br />
sowie sechs Fahrzeuge in den umliegenden<br />
Gemeinden unterwegs – aber noch<br />
kein Elektroroller. Allerdings wurde ein<br />
erstes Exemplar für die Region geordert,<br />
welches in den nächsten <strong>Woche</strong>n in Betrieb<br />
genommen wird. «Ziel ist es, bis<br />
In naher Zukunft wird auch in Sursee ein Post-Elektroroller dieser Art im Einsatz stehen. FOTO ZVG<br />
2012 rund 2000 alte Modelle durch neue<br />
zu ersetzen.» Dieser Wechsel, der die gesamte<br />
Schweiz betreffe, werde in den<br />
kommenden Monaten Schritt für Schritt<br />
vollzogen, sagt Mariano Masserini.<br />
Tests mit neuen Sortiermaschinen<br />
Wie kürzlich bekannt wurde, führt die<br />
Post in verschiedenen Gebieten Tests mit<br />
effizienteren Sortiermaschinen durch.<br />
«Diese Pilotprojekte sind für Kriens,<br />
Lausanne und die Ostschweiz geplant»,<br />
so der Sprecher der Post. «Betroffen davon<br />
sind nur zirka zehn Prozent der Bevölkerung<br />
dieser Gebiete.» Auf die Region<br />
Sursee hätten die Versuche keinerlei<br />
Auswirkungen.<br />
«Das Projekt soll die maschinelle Vorbereitung<br />
der Touren ermöglichen, um mit<br />
der konsequenten Nutzung der technischen<br />
Möglichkeiten bei der Postzustellung<br />
Zeit zu gewinnen.» Ausserdem<br />
würde zwischen Geschäftskunden und<br />
Privathaushalten unterschieden. Erstere<br />
könnten auf diese Weise ihre Briefe noch<br />
schneller erhalten, während Letztere unter<br />
Umständen bis zur Mittagszeit auf<br />
ihre Post warten müssten. «Beschlossen<br />
ist diesbezüglich aber noch gar nichts»,<br />
betont Masserini. «Erst müssen die Testresultate<br />
abgewartet werden.» Ein definitiver<br />
Entscheid ist nicht vor 2011 zu<br />
erwarten. MANUEL BÜHLMANN
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mit Publireportagen in der<br />
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Konzept • Planung • Realisation<br />
www.yes-communications.ch<br />
Panoramaseite 6.9.2006 15:29 Uhr Seite 1<br />
Innenausbau | Gastrokonzepte | Ladenbau<br />
Konzept | Planung | Realisation<br />
Das Inhaber-Ehepaar Pia und Alex Müller<br />
Beck Design AG –<br />
ein sicherer Wert<br />
Konzepte, Gestaltungen, Planungen<br />
und Realisationen von wegweisenden<br />
Gastrokonzepten, Innenausbauten<br />
und Ladeneinrichtungen<br />
– das ist die Beck Design AG.<br />
Seit der Gründung im Jahre 1944<br />
hat sich aus der damaligen Schreinerei<br />
ein erfolgreiches Planungsunternehmen<br />
mit eigener Produktion<br />
entwickelt. Waren es in den Anfängen<br />
Restaurants für Mövenpick<br />
und die Migros, konnte in den letzten<br />
20 Jahren der Kundenkreis kontinuierlich<br />
und auf internationaler<br />
Ebene erweitert werden. Objekte<br />
wie das Spielcasino in St. Petersburg,<br />
das Hotel Balm in Meggen<br />
oder die La Brasserie Caro im Emmen<br />
Center fordern täglich neue<br />
Ideen und die langjährige Erfahrung<br />
der Mitarbeiter heraus.<br />
Raffinierter Neubau für die Beck Design AG ermöglicht kreative<br />
Konzepte und Gestaltungen von Gastro- und Ladeneinrichtungen<br />
nehmen aus. Mit dem Kauf der<br />
Hoogstraal Ladenbau AG im Jahr<br />
2000 konnte das Leistungsangebot<br />
im Ladenbau erweitert werden. Gesamthaft<br />
beschäftigt die Beck<br />
Design AG mit der Hoogstraal<br />
Ladenbau AG 43 hoch qualifizierte<br />
Mitarbeiter, davon 5 Innenarchitek-<br />
ten, 8 Projektleiter/Bauleiter, 4 Fach-<br />
personen im kaufmännischen Bereich,<br />
20 Mitarbeiter in der Produktion,<br />
5 Monteure und bildet insgesamt<br />
4 Lehrlinge aus. Vom ersten<br />
Gespräch bis zur Eröffnung ist die<br />
Beck Design AG einziger Ansprechpartner<br />
des Kunden. Jedes Projekt<br />
wird individuell, auf die örtliche<br />
Kundschaft, Anforderungen und<br />
Wünsche der Bauherrschaft abgestimmt.<br />
«Wir wollen erfolgreiche<br />
Konzepte unseren Kunden übergeben»,<br />
betont Alex Müller. Produziert<br />
wird auf modernsten CNCgesteuerten<br />
Anlagen um dem ausländischen<br />
Preisniveau die Stirn<br />
bieten und konkurrenzfähig zu<br />
bleiben. Ein Umbau wird meistens<br />
als Generalunternehmer oder je<br />
nach Wunsch mit den ortsansässi-<br />
Leistungsstarker Gesamtanbieter<br />
«Alles aus einer Hand»<br />
In den letzten Jahren wurde die<br />
Planungsabteilung stark erweitert.<br />
Im Jahr 1998 übernahmen Alex und<br />
Pia Pia Müller Müller die die Firma Firma von von Hans Hans gen gen Handwerkern Handwerkern umgesetzt. umgesetzt. «Al«Al- Beck Beck und und bauten bauten diese diese zu zu einem einem lesles aus aus einer einer Hand» Hand» erspart erspart Zeit, Zeit,<br />
leistungsfähigen, leistungsfähigen, modernen modernen Unter- Unter- Geld Geld und und Ärger. Ärger.<br />
✁✁<br />
Auszug aus der Referenzliste der Beck Design AG<br />
HOTEL<br />
Hotel Sonne Bremgarten, Hotel Waldheim Bürgenstock, Hotel Vogelsang Eich,<br />
Klausenhof Flüeli-Ranft, Château Gütsch Luzern, Hotel Sporting Marbach, Hotel<br />
Balm Meggen, Hotel Delphin Meisterschwanden, Gasthaus Löwen Neftenbach,<br />
Kurhotel Eichberg Seengen, Hotel Roter Turm Solothurn, Hotel Bellevue Sursee,<br />
Hotel Bären Twann, Hotel Fontana Twann, Hotel Pavillon de la Gare Vevey, Hotel<br />
Central am See Weggis, Hotel Couronne Zermatt, Hotel Furi Zermatt, Hotel<br />
Spirgarten Zürich,<br />
LADENBAU – BÜROEINRICHTUNGEN – INNENAUSBAU<br />
Raiffeisenbank Buttisholz Buttisholz, Raiffeisenbank Hohenrain Hohenrain,<br />
Autobahnraststätte Gunzgen Nord Gunzgen, Frey + Cie. AG Luzern, St. Georg<br />
Kellerei Luzern, Klinik St. Anna Luzern, MFH Barko Oberkirch, Imbach Logistik AG<br />
Schachen, Modehaus Keller Schaffhausen, Bison Schweiz AG Sursee, Fischer<br />
Weinladen Sursee, Hostettler AG (Yamaha) Sursee, Terlinden Textilpflege AG ganze<br />
Schweiz, Lacoste Zürich, Grand Optical Emmen Center, Denner Schweiz, Weitere<br />
Läden bei www.hoogstraal.com<br />
RESTAURANTS<br />
Gasthof zum Schützen Aarau, Gasthof zum weissen Kreuz Abtwil, Albergo<br />
Ristorante Pesciüm Airolo, Smiling Fish Baden, MOJA Baden, Restaurant<br />
Emmenpark Biberist, Restaurant Seebrise Birrwil AG, Restaurant Sonne Bremgarten,<br />
Pizzeria Promenade Bremgarten, Braserie Caro Emmen, Gotthardraststätte Nord-<br />
Süd Erstfeld, Restaurant Feldmoos Escholzmatt, Hotel Fürigen Fürigen,<br />
Autobahnraststätte Gunzgen Nord Gunzgen, Restaurant Waldheim Kestenholz,<br />
Restaurant Kuonimatt Kriens, Restaurant Linde Leutwil, Restaurant Ente Luzern,<br />
Strahm Moto Racing AG Madiswil, Hotel Restaurant Balm Meggen, Bierbar «The<br />
Point» (Migros-Parc) Münchenstein, Restaurant Frohsinn Niedererlinsbach,<br />
Restaurant Schmiedstube Niedergösgen, Restaurant Bahnhöfli Nottwil, Cafeteria<br />
Türlihof Oberarth, Fit and Fun Sportcenter AG Oberentfelden, Kinderzoo Knie<br />
Rapperswil, Restaurant Max Sempach-Station, Restaurant Obelisco St. Gallen, HAN<br />
Steg Steg VS, Rest.-Bistro Zugerland Steinhausen, Restaurant Weinhof Sursee,<br />
Restaurant Weingarten Thalheim, Restaurant Huttli Urswil, Hotel Pavillon Vevey, La<br />
Cantinella Wallisellen, Restaurant Isebähnli Weinfelden, Restaurant Emme<br />
Werthenstein, Restaurant Silvana Zermatt, Restaurant Wiederkehr Luzern<br />
BARS – PUBS – DISCOS – NIGHTCLUBS – CABARET'S<br />
Dancing Aladin Baar, Appaloosa Western Pub Dagmersellen, Restaurant Fasan<br />
Emmenbrücke, Disco Scala Küssnacht a. Rigi, Scaramouche Niederbipp, Restaurant<br />
Sonne, Sunrise Bar Sursee, Malou Sursee, Sarengo Sursee, Trendlokal 6130 Willisau,<br />
Dancing Gram Pi's Zermatt, Paparazzi-Bar Zermatt, Fantasy Club Zizers, Bar Stella<br />
Alpina Zürich, Lady Hamilton's Public House Zürich, Lugano-Bar 2000 Zürich,<br />
Sam's Coffee-Bar Zürich, Express-Take away Zürich<br />
CAFE – BÄCKEREIEN<br />
Bäckerei Krummenacher, Café-Bistro Maxim Grosswangen, Café-Restaurant «Chez<br />
Robert» Kerzers, Café Indigo Goldbach-Center Küsnacht ZH, Bistro Jimboomba<br />
Malters, Café Künzli Nottwil, Cafeteria Türlihof Oberarth, Protos Oberkirch,<br />
Konditorei Buchmann Reinach, Cafeteria Alters- & Pflegeheim Schüpfheim, Café<br />
Klöti Klöti Strengelbach, Strengelbach, Cafeteria Cafeteria Bison Bison Schweiz Schweiz AG AG Sursee, Sursee, Café Café Koller Koller Sursee, Sursee, Café Café<br />
Bäckerei Bäckerei Meyer Meyer Hitzkirch, Hitzkirch, Café Café Bäckerei Bäckerei Steiner Steiner Menznau Menznau<br />
Wintergärten Wintergärten – – Fenster Fenster<br />
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Hotel Balm, Meggen Park-Optik Park-Optik Park-Optik AG, AG, AG, Sursee Sursee Sursee<br />
Fischers Weinladen, Sursee<br />
Publireportage<br />
Hotel-Restaurant Bellevue am See, Sursee<br />
Cafe Bäckerei Meyer, Hitzkirch Restaurant Wiederkehr, Luzern<br />
Hotel Restaurant Elite, Brunnen<br />
Beck Beck Beck Design Design Design AG AG AG ı ı ı Gastrokonzepte Gastrokonzepte Gastrokonzepte Innenausbau Innenausbau Innenausbau Ladenbau Ladenbau Ladenbau ı ı ı 6018 6018 6018 Buttisholz Buttisholz Buttisholz ı ı ı Telefon Telefon Telefon 041 041 041 929 929 929 60 60 60 30 30 30 ı ı ı www.beck-design.ch ı www.hoogstraal.com<br />
Das Hotel-Restaurant<br />
Bellevue, wunderschön<br />
wie ein Märchenschloss<br />
am Sempachersee gelegen,<br />
ist eine kleine<br />
Oase der Ruhe und Erholung<br />
inmitten des geschäftigen<br />
Alltags. Wer in<br />
einem exklusiven Ambiente<br />
Entspannung sucht,<br />
ist hier gold richtig.<br />
Schon bei der Ankunft beim beeindruckenden<br />
Hotelgebäude, umgeben<br />
von saftig-grünen Wiesen und Bäumen<br />
und nur wenige Meter vom See entfernt,<br />
fühlt man sich wie in den Ferien. Mit<br />
seiner wunderschönen Aussicht auf den<br />
malerischen Sempachersee und die umliegenden<br />
Berge macht das charmante<br />
Viersternhotel seinem Namen alle Ehre.<br />
Es ist eine kleine, feine Gastronomieperle<br />
der ganz besonderen Art, die mit viel<br />
Liebe zum Detail die Besucher zum Entspannen<br />
und Verweilen einlädt.<br />
Hier schlagen die Gourmetherzen höher<br />
Einmalige Aussicht im Sommer und Winter<br />
arnold Sursee AG ı Bodenbeläge, Parkett, Teppiche<br />
MTV Metallbau AG, Villmergen ı Metalltüren, Brandschutzverglasungen<br />
Küttel, Kriens ı Beleuchtungen<br />
SSM Meier & Co. Ruswil ı Schlosserei, Schweisserei, Metallwaren<br />
Egli Storen AG, Beromünster ı Transparente Lamellenstoren<br />
Wyss Wyss Nutzfahrzeuge Nutzfahrzeuge AG, AG, Büron Büron ıı Lieferung Lieferung der der IVECO IVECO Fahrzeugflotte<br />
Fahrzeugflotte aregger aregger aregger norbert norbert norbert Buttisholz Buttisholz Buttisholz ı Architektur, Baubegleitung<br />
Elektromatik AG, Ruswil ı Gebäudetechnik, Gebäudetechnik, Gebäudetechnik, Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk, Installationen<br />
Installationen<br />
Installationen<br />
Kurmann AG Bauunternehmung, Geiss ı Baumeisterarbeiten<br />
Ineichen AG, Ermensee<br />
Restholzverwertung, Späneabsaugung<br />
PlanQuadrat AG, Ruswil<br />
Ingenieur Tragkonstruktion und Umgebung<br />
Roos Holzbau AG Buttisholz<br />
Holzkonstruktion<br />
Aregger AG Buttisholz ı Aushubarbeiten und Entwässerung<br />
Herzog Elmiger AG, Kriens ı Lieferant für Holzplatten und Furnier<br />
Mawera AG, St. Margrethen SG ı Vollautomatische Holzheizung<br />
Albert Wüest AG, Buttisholz ı Malerarbeiten<br />
1 A Gartenbau, Buttisholz ı Umgebung mit Verbundsteinen<br />
Urs Nussbaumer, Meggen ı Planung der gesamten Holzheizung<br />
Renold Metallbau AG, Buttisholz<br />
Treppen, Geländer, Notausgang<br />
expert Graber AG, Sursee ı Audio Video Kommunikation<br />
Walo Bertschinger AG, Zürich ı FAMA - Hartsteinholzbelag<br />
www.klebermacher.ch ı Innen- und Fahrzeugbeschriftungen<br />
Akon AG Hergiswil ı Akustikdecken, Leichtbau, Trockenbau<br />
www.wigART.ch Buttisholz ı Lieferung der Internorm Kunststofffenster<br />
yes communications GmbH ı Werbung, PR<br />
Werbung, Werbung, PR PR<br />
Brunner Elektroplan AG, Luzern ı Elektroplanung und Ausschreibung<br />
Spenglerei Schürmann AG, Buttisholz ı Flachdach und Spenglerarbeiten<br />
Grüter Hans AG, Buttisholz ı Heizung und Sanitäre Arbeiten<br />
Erwin Lander Buttisholz ı Fassadenverkleidung in Eternit<br />
Exzellenter «Goldfi sch» am Sempachersee<br />
oder abends fürs Tète-à-tète bei Kerzen- Geschäftsleute, die eine spezielle<br />
schein und einem auserlesenen Tropfen Atmosphäre für ihr Seminar oder ihre<br />
aus dem gepfl egten Weinkeller. Der Win- Konferenz suchen, werden sich im Belletergarten<br />
mit Sicht hinaus in die Natur vue wie zu Hause fühlen. Die Konferenz-<br />
lädt auch in den kalten Tagen zum geräume verfügen über modernstes Equipmütlichen<br />
Verweilen ein.<br />
ment und die Gäste profi tieren von der<br />
Infrastruktur des Hauses mit Viersternkomfort:<br />
Hotel, Banketträume, Restau-<br />
Das schmucke Schlösschen am See rants, Terrassen. Das Küchen- und Ser-<br />
bietet für private Anlässe wie Familivice-Team richtet sich immer gerne nach<br />
enfeste und Geburtstage das perfekte den Wünschen der Seminarbesucher, so<br />
Ambiente und gibt vor allem Hochzeiten dass jeder Aufenthalt im Bellevue auch<br />
Feste feiern und Seminare geniessen<br />
Die lauschige Terrasse lädt zum Geniessen und Verweilen ein.<br />
Kulinarische Höhenfl üge mit marktfrischen<br />
Produkten und saisonalen<br />
Spezialitäten gehören im Restaurant<br />
Bellevue zum Standard. Die erstklassig<br />
zubereiteten und stilvoll angerichteten<br />
Köstlichkeiten verwöhnen nicht nur den<br />
Gaumen, sondern auch das Auge aufs<br />
Schönste. Kein Wunder, gehört das Restaurant<br />
Bellevue am See der Schweizerischen<br />
Gilde an, der Fachvereinigung<br />
von ausgewiesenen Köchen, die für klare,<br />
gastronomische Strukturen und für<br />
Qualität, Kreativität und Gastlichkeit<br />
sorgt. Und was die Liebhaber exzellenter<br />
Fischgerichte besonders freut: Seit<br />
Anfang Juli dieses Jahres trägt das<br />
Bellevue nun auch das Gütesiegel der einen einzigartigen Rahmen. Mit Platz<br />
Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch für bis zu 150 Personen eignet sich das<br />
und gehört somit zu den Gastrobetrie- Bellevue auch ideal für gesellschaftliche<br />
ben mit hervorragender Fischküche. Anlässe, Bankette und Konferenzen.<br />
Mehrere unterteilbare Bankettsäle<br />
Die grosse Sommerterrasse mit herr- mit stimmigem, festlichem Glasfaserlicher<br />
Aussicht auf den Sempachersee Lichterhimmel und der Gastro-Winter-<br />
und die Alpen der Zentralschweiz biegarten mit nächtlichen Spezialeffekten<br />
tet pure Entspannung, sei es kurz über im Fussboden lassen jeden Anlass im<br />
den Mittag bei einen gediegenen Lunch schönsten Licht erstrahlen.<br />
Für jedes Fest das passende Gedeck. Nicht nur ein Gaumenschmaus …<br />
ein kulinarisches Erlebnis ist. In unmittelbarer<br />
Nähe des Hotels befi nden sich<br />
das Strandbad und ein Golfplatz, der<br />
nach dem Seminar zur Aufl ockerung<br />
hinaus ins Grüne lockt.<br />
Schlafen wie im Märchenschloss<br />
Das Hotel Bellevue verfügt über 19<br />
moderne, komfortable Zimmer, zum Teil<br />
mit hübschen Balkonen mit Panoramablick<br />
und Sicht auf den See. Hochzeits-<br />
Marie-Louise und Bruno Friedrich-Eberli leiten die Geschicke im Bellevue. Im Juli 2009 wurde das Bellevue mit dem Goldenen Fisch ausgezeichnet.<br />
Marie-Louise und Bruno Friedrich-Eberli<br />
Bellevueweg 7, CH-6210 Sursee LU<br />
Telefon Telefon +41 +41 41 925 925 81 10, 10, Fax Fax +41 +41 41 925 925 81 11<br />
info@bellevue-sursee.ch, info@bellevue-sursee.ch, bellevue-sursee.ch<br />
bellevue-sursee.ch<br />
paaren steht für ihren schönsten Tag die<br />
Suite zur Verfügung. Da werden Hochzeitsträume<br />
wahr.<br />
Nachtschwärmer herzlich willkommen<br />
Elektroplanung Elektroplanung und und Ausschreibung<br />
Ausschreibung<br />
Flachdach Flachdach und und Spenglerarbeiten<br />
Spenglerarbeiten<br />
Heizung Heizung und und Sanitäre Sanitäre Arbeiten Arbeiten<br />
Fassadenverkleidung Fassadenverkleidung in in Eternit Eternit<br />
Innenausbau Innenausbau Innenausbau | | | Gastrokonzepte Gastrokonzepte Gastrokonzepte | | | Ladenbau Ladenbau Ladenbau<br />
Konzept | Planung | Realisation<br />
Das Märchenschloss am Sempachersee ist die perfekte Kulisse für Traumhochzeiten.<br />
Spirituosen. Die Bar kann für Privatanlässe<br />
ab 20 Personen reserviert werden.<br />
Persönlich, einmalig, unvergesslich<br />
Die Besitzer des Hotel-Restaurant<br />
An der gemütlichen Bellevue-Bar bie- Bellevue, Marie-Louise und Bruno<br />
tet sich wunderbar die Gelegenheit, sich Friedrich-Eberli, ermöglichen ihren<br />
nach Mitternacht bei einem Schlum- Gästen gemeinsam mit ihrem qualifi -<br />
mertrunk zu amüsieren. Auch für einen zierten Team mehr als ein grossartiges<br />
Apéro vor dem Essen ist immer Zeit. Das Gastronomieerlebnis. Sie gehen auf die<br />
grosse Angebot reicht von verschiede- individuellen Wünsche ein und machen<br />
nen in- und ausländischen Bieren – auch dem Gast den Aufenthalt im Bellevue so<br />
ab Fass – über hervorragende Flaschen- angenehm wie möglich. Persönlich und<br />
weine im Offenausschank bis hin zu einmalig – damit jeder Besuch im Belle-<br />
Whiskys und vielen weiteren Drinks und vue ein unvergessliches Erlebnis bleibt.<br />
Gönnen Sie sich dieses feine<br />
3-Gang-Menü für Fr. 42.50<br />
Bis zum 6. Dezember 2009 serviert Ihnen<br />
das sympathische Team vom Hotel-Restaurant<br />
Bellevue am See dieses exklusive Gourmet-<br />
Fischmenü. Natürlich wie gewohnt erstklassig<br />
zubereitet aus marktfrischen Produkten.<br />
Galantine von der Sempacher Balche<br />
***<br />
Zanderfi let gebraten<br />
auf gedünstetem Gemüse<br />
Salzkartoffeln<br />
***<br />
Tiramisu mit eingelegten Zwetschgen<br />
Das Bellevue-Team freut sich auf Ihren Besuch.<br />
IF Services GmbH – Wir schlagen Brücken und schaffen Raum<br />
Mediation ist die freiwillige Verhandlung zwischen Streitpar-<br />
Ignaz Fischer, 1958, Wirtteien<br />
unter Anwesenheit einer Drittperson, die neutral die Verschaftsinformatiker<br />
mit Nachhandlung in einem strukturierten Ablauf leitet. Dabei dient die<br />
diplomstudium in Logistik und Mediation der gütlichen Einigung der beiden Parteien und<br />
Internettechnologien hat sich fragt nicht nach der «Schuld», sondern wie man inskünftig mit-<br />
zum Mediator in Wirtschaft, einander umgehen will. Mit Hilfe der Mediation wird eine<br />
Arbeitswelt und im öffentlichen optimale Lösung ausgehandelt, die in jedem Fall die jeweiligen<br />
Bereich ausbilden lassen. Mit Interessen berücksichtigt. Und sollte es mehrere Mediations-<br />
über 20 Jahren Erfahrung in sitzungen bedürfen, so stehen die Kosten dafür in keinem Ver-<br />
Kader- und Führungspositionen, hältnis zu den Kosten einer Gerichtsverhandlung.<br />
in Produktions- und Dienstleistungsfirmen,<br />
kann er auf Mediation löst Konflikte in Wirtschaft, Arbeitswelt und im<br />
einen fundierten Background öffentlichen Bereich und sorgt für die Erarbeitung von nach-<br />
zurückgreifen und kennt die haltigen, wertschöpfenden und kreativen Lösungen.<br />
Problematik in der heutigen<br />
Arbeitswelt bestens.<br />
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Unsere Dienstleistungen als Chance zur Veränderung!<br />
Mediation<br />
In unserer heutigen, hektischen Arbeitswelt kommt es in den<br />
meisten Betrieben vor, dass irgendeinmal Konflikte mit Kunden,<br />
einem Dienstleister oder mit dem Personal entstehen. Meistens<br />
sind es kleine Ursachen, die grosse Wellen werfen und eine gerichtliche<br />
Lösung ist nicht angebracht oder erstrebenswert. Was<br />
ist also zu tun? Hier kommt der Mediator zum Einsatz. Mediation<br />
(Konfliktberatung und -Management) ist keine neue<br />
Erfindung, sondern wurde schon in der Antike praktiziert und<br />
ist auch in der Bibel zu finden.<br />
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Organisationsberatung<br />
Meistens zieht der Einsatz einer Mediationsberatung auch noch<br />
andere Überlegungen und Massnahmen mit sich. Sind Aufbau-<br />
und Ablauforganisation der Unternehmung noch alltagstauglich?<br />
Wie sieht es im Bezug auf Standort- und Strategieentwicklung<br />
aus? Und kann sich das bestehende Team mit der<br />
heutigen Situation weiterentwickeln? In der Organisationsberatung<br />
werden Informations- und Arbeitsabläufe untersucht<br />
und damit die Effektivität und die Effizienz optimiert. Aber<br />
auch im Bereich Projektcoaching und in der IT-Beratung kann<br />
die Organisation verbessert und effektiver gestaltet werden.<br />
Mit dem Einsatz eines Organisationsberaters können<br />
Veränderungen in Gang gesetzt, Defizite ausgemerzt und<br />
die Unternehmenskultur verbessert werden.<br />
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Outplacement-Services<br />
Wie einfach war es doch in früheren<br />
Zeiten. Man hat sich ein Berufsziel<br />
gesetzt, eine Ausbildung durchlaufen<br />
und seinen Traumjob angetreten – oftmals bis zur Pensionierung.<br />
Die Unternehmenskultur hat sich heute aber geändert. Betriebe<br />
fusionieren, unrentable Betriebszweige werden geschlossen,<br />
Umstrukturierungen und geänderte Anforderungsprofile führen<br />
zu Stellenabbau. Unternehmen wie Kadermitarbeiter reagieren<br />
auf solche Veränderungen unterschiedlich. In solchen<br />
Situationen zählen die besten Qualifikationen plötzlich nicht<br />
mehr und man muss langjährige und verdiente Mitarbeiter<br />
freistellen. Um die harte Situation abzufedern, setzt die Firma<br />
auf ihre Kosten einen Outplacement-Fachberater ein.<br />
Outplacementberatung ist heutzutage nicht mehr bloss auf<br />
Kadermitarbeiter beschränkt, sondern kommt auch anderen<br />
qualifizierten Mitarbeitern zugute. In manchen Sozialplänen<br />
wird diese Dienstleistung für alle betroffenen Mitarbeiter vereinbart.<br />
Aber auch im Bereich Laufbahnberatung, Coaching und<br />
Assessment können die Dienstleistungen beansprucht werden.<br />
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<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 5<br />
«Steine erfolgreich aus dem Weg geräumt»<br />
BÜRON DIE BISON IT SERVICES AG HAT IHRE NEUEN BÜRORÄUMLICHKEITEN IM EROWA-GEBÄUDE BEZOGEN<br />
Am Montag hatten die Angestellten<br />
der Bison IT Services AG ihren<br />
ersten Arbeitstag in Büron.<br />
Sie richteten ihre Arbeitsplätze<br />
ein und grillierten am Mittag.<br />
Es war fast wie eine Mobilmachung.<br />
Mit dem Unterschied, dass sie sehr<br />
friedlich verlief und nur zufriedene<br />
Gesichter zu sehen waren. Am Montag<br />
bezogen die rund 140 Angestellten der<br />
Bison IT Services AG ihre neuen Büroräume<br />
im Gebäude der Erowa.<br />
Dank generalstabsmässiger Organisation<br />
wurden innert kürzester Zeit im<br />
dritten Stock auf den 1600 Quadratmetern<br />
Fläche zwölf Kilometer Kabel verlegt,<br />
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beln angeliefert und die Fensterfronten<br />
um das dreifache vergrössert. Dabei<br />
ging der Einzug der Bison IT Hand<br />
in Hand vonstatten mit dem Auszug<br />
der Erowa, wie Marketingleiter Heinz<br />
Ranner erläuterte. Über weitere Räumlichkeiten<br />
verfügt das Unternehmen<br />
im zweiten Stock; diese sind im September<br />
bezugsbereit.<br />
Sensationelle Teamarbeit<br />
«Dank sensationeller Teamarbeit haben<br />
wir es geschafft, unseren neuen<br />
Hauptstandort und drei Niederlassungen<br />
innert kürzester Zeit komplett auszustatten»,<br />
sagte CEO Oliver Schalch.<br />
So ungewöhnlich wie die Firmengründung<br />
(<strong>Ausgabe</strong> vom 22. April) und der<br />
CEO Oliver Schalch begrüsst die Mitarbeiter beim Grill-Mittagessen nach dem Umzug.<br />
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Marketingleiter Heinz Ranner führte die Gäste durch die neuen Räume der Bison IT Services AG in Büron. FOTOS ROLAND STIRNIMANN<br />
rasche Bürobezug verliefen, gestaltete<br />
sich auch das Mittagessen: Mitarbeiter<br />
standen hinter dem Grill und bedienten<br />
ihre Arbeitskollegen. Gegessen<br />
wurde unkompliziert, dafür stimmungsvoll,<br />
in einer alten Lagerscheune<br />
neben dem Hauptgebäude.<br />
In kurzen Worten dankte Oliver<br />
Schalch allen für den grossen Einsatz.<br />
«Wir haben die Steine erfolgreich aus<br />
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dem Weg geräumt und das Undenkbare<br />
zustande gebracht.» Dies sei nur<br />
dank Teamgeist sowie Respekt und<br />
Wertschätzung untereinander möglich<br />
geworden. Schalch hofft, dass dieser<br />
Schub anhält, um langfristig und nachhaltig<br />
weiter geschäften zu können.<br />
Schliesslich dankte der CEO allen –<br />
darunter dem Büroner Gemeinderat –<br />
für die flexible und unbürokratische<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
MO: geschlossen<br />
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Hilfe. Gemeinderat Edgar Fischer hiess<br />
die Bison-Angestellten herzlich willkommen<br />
und überreichte ihnen als Geschenk<br />
eine Fahrt mit der Dampfbahn<br />
Sursee–Triengen.<br />
Sehr lange wird die Bison IT allerdings<br />
nicht in Büron bleiben. Ende 2012 ist<br />
der neue Hauptsitz in Oberkirch bezugsbereit<br />
für die insgesamt rund 550<br />
Angestellten. ROLAND STIRNIMANN<br />
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KINDERBÜCHER<br />
Der kleine Hase<br />
linkt den Wolf<br />
BILDERBUCH Ein kleiner Hase gerät<br />
in eine Falle. Er wird vom Wolf gefangen<br />
genommen und muss weitere Hasenfallen<br />
für ihn produzieren. Als dies<br />
dem Hasen zu dumm wird, schlägt er<br />
den Wolf mit seinen eigenen Mitteln.<br />
Der Hase produziert ab sofort eigene<br />
Fallen. Aus einer kleinen Revolution<br />
entsteht ein gut laufendes Geschäft.<br />
Das Bilderbuch von Michaël Escoffier<br />
ist für Kinder ab drei Jahren geeignet.<br />
Die Illustrationen von Eléonore Thuillier<br />
sind zum Teil Collagen, die durch<br />
ihre Schlichtheit und ihre Ausdrucksstärke<br />
überzeugen. Ein gelungenes<br />
Kinderbuch zum Vorlesen. PIA FUCHS<br />
Michaël Escoffier: «Der kluge Hase», illustriert<br />
von Eléonore Thuillier, Baumhaus Verlag<br />
Das blaue Kerlchen<br />
auf dem Sofa<br />
BILDERBUCH Sophies<br />
Familie<br />
brauchte dringend<br />
eine neue Couch.<br />
Dies ist aber kein<br />
leichtes Unterfangen.<br />
Den ganzen Tag<br />
sucht sie in diversen<br />
Trödelmärkten und<br />
Ausverkäufen nach dem geeigneten<br />
Objekt. Kurz vor dem Eindunkeln finden<br />
sie dann doch noch das passende<br />
Objekt.<br />
Auf dieser Couch sitzt jedoch ein blaues<br />
Männchen, das sich nicht vom Fleck<br />
rühren will. Also bleibt der Familie<br />
nichts anderes übrig, als sich an den<br />
kleinen Kerl zu gewöhnen. Es geht<br />
nicht lange, bis der alte Sessel ebenfalls<br />
erneuert werden muss. Was mit<br />
dem neuen Sessel ins Haus kommt,<br />
kann der Leser sich gut vorstellen.<br />
«Er kam mit der Couch» ist ein buntes<br />
Kinderbuch, dass vom Autor selbst<br />
gezeichnet wurde. Die Illustrationen<br />
sind sehr farbig, kindergerecht und<br />
mit viel Liebe zum Detail gemalt. Ein<br />
lustiges Bilderbuch für Kinder ab drei<br />
Jahren. PIA FUCHS<br />
David Slonim: «Er kam mit der Couch», Baumhaus<br />
Verlag, 2009<br />
HÖRBUCH<br />
Nichts ist so, wie es<br />
den Anschein macht<br />
THRILLER Der<br />
angebliche<br />
Selbstmord des<br />
Oberkommissars<br />
Gert Wegner<br />
stellt die Kripo<br />
Kiel vor ein grosses<br />
Rätsel. Der<br />
Tod seiner kleiner<br />
Tochter scheint den Oberkommissar<br />
um einiges mehr mitgenommen zu<br />
haben, als man ihm angemerkt hatte.<br />
Wegners Frau glaubt genauso wenig an<br />
einen Selbstmord wie Gerts Kollegen<br />
Sören Henning und Lisa Santos.<br />
Die Ermittlungen bringen denn auch<br />
Unglaubliches an den Tag. Wegner<br />
scheint ein Doppelleben geführt zu haben,<br />
das er selbst vor seiner Arbeitgeberin,<br />
der Kripo, geheim halten konnte.<br />
Welche Rolle spielte seine Frau bei<br />
der ganzen Geschichte? War der Autounfall<br />
seiner kleinen Tochter gar ein<br />
Mord? – und was hat die Schönheitsklinik<br />
mit der Angelegenheit zu tun?<br />
Es ist eine unheimliche Geschichte,<br />
die Andreas Franz hier erzählt. Die Zusammenhänge<br />
werden erst nach und<br />
nach klarer, doch am Schluss kommt<br />
es doch anders, als vermutet. Eben<br />
ganz im Sinne: Nichts ist so, wie es<br />
scheint.<br />
Ein Thriller, der die Spannung über<br />
die volle Länge beibehält und in einem<br />
grossen Finale endet. PIA FUCHS<br />
Andreas Franz: «Spiel der Teufel», gelesen von<br />
Stephan Benson, Lübbe Audio, Spielzeit 426<br />
Minuten<br />
BUCHTIPPS<br />
Meisterwerk des Grauens<br />
THRILLER JEAN-CHRISTOPHE GRANGÉ – «CHORAL DES TODES»<br />
Der Leiter mehrerer Kinderchöre<br />
in Paris lebt zurückgezogen und<br />
bescheiden. Eines Tages hängt<br />
er tot zwischen den Orgelpfeifen<br />
der Dorfkirche. Doch dann beginnt<br />
das Grauen erst richtig.<br />
Der raubeinige Lionel Kasdan ist gebürtiger<br />
Armenier und seit Kurzem<br />
pensioniert; er war Kommissar bei der<br />
Mordkommission Paris. Als in seiner<br />
Kirchgemeinde in der armenischen<br />
Kathedrale ein Mord passiert, ist er jedoch<br />
der Erste am Tatort.<br />
Kasdan beginnt seine Ermittlungen<br />
mehr oder weniger legal mit Hilfe seines<br />
abgelaufenen Polizeiausweises.<br />
Weil er weiss, dass ihn die im Einsatz<br />
stehende Mordkommission nur duldet<br />
und nicht mitarbeiten lässt, geht er seine<br />
eigenen Wege. Die ersten Recherchen<br />
ergeben, dass wahrscheinlich ein<br />
Kind als Täter für den schrecklichen<br />
Mord in Frage kommt.<br />
Allein gelingt es nicht<br />
Kasdan ist bewusst, dass er die Aufklärung<br />
des Mordes nicht alleine schaffen<br />
kann. Er erinnert sich an einen jungen,<br />
fähigen Kollegen, der zur Zeit jedoch<br />
versucht, seine Drogensucht in einer<br />
Klinik in den Griff zu bekommen. Cédric<br />
Volokine ist Russe, ebenfalls ein<br />
Einzelgänger und war beim Pariser Jugendschutz<br />
erfolgreich tätig, bevor<br />
sein Suchtproblem aufflog.<br />
In der Not vereint<br />
Die beiden sind ein eigenartiges Gespann:<br />
Eigentlich können sie einander<br />
nicht ausstehen, wissen aber gleichzeitig,<br />
dass sie sich gegenseitig helfen<br />
können und müssen. Kasdan will einen<br />
letzten Fall erfolgreich aufklären<br />
und hat die nötige Erfahrung und Autorität,<br />
die hier gebraucht wird.<br />
Volokine erhofft sich einen definitiven<br />
Ausstieg aus seiner Drogenkarriere<br />
und einen ruhmreichen Wiedereinstieg<br />
in seine Arbeitswelt. Er hat in seiner<br />
Vergangenheit im Umgang mit Kindern<br />
und Jugendlichen viel Erfahrung<br />
gesammelt und ein grosses psychologisches<br />
Gespür dafür entwickelt.<br />
Mysteriöse Todesursache<br />
Innerhalb von nur zwei <strong>Woche</strong>n werden<br />
drei weitere Morde verübt. Der<br />
Modus operandi ist immer derselbe.<br />
Der Tod wird durch eine kleine Verletzung<br />
im Trommelfell herbeigerufen.<br />
Wenig Blut, keine Zeugen und lediglich<br />
die Spuren von Kinderturnschuhen<br />
bleiben jeweils am Tatort zurück.<br />
Die Ermittlungen führen zu einigen<br />
Kinderchören der Stadt.<br />
Das erste Opfer war ein chilenischer<br />
Staatsangehöriger im Exil – ein Flüchtling<br />
des chilenischen Bürgerkrieges.<br />
Die Recherchen der beiden ausrangierten<br />
Polizisten gehen in diese Richtung,<br />
ergeben aber scheinbar nichts Brauchbares.<br />
Ein Name aber bleibt hängen<br />
und taucht in der Folge der Ermittlungen<br />
wieder auf im Zusammenhang<br />
rund um bestialische Klang-Folterungen<br />
im zweiten Weltkrieg.<br />
Der erste Blick täuscht<br />
Nur schon der Aufbau von Jean-Christophe<br />
Grangés Thriller ist grandios.<br />
Der Fall wird immer vielschichtiger,<br />
vertrackter und mit jeder Buchseite<br />
spannender. Die Puzzleteile stiften<br />
anfänglich Verwirrung. Werden dann<br />
aber nach und nach zu einem einleuchtenden<br />
Bild zusammengefügt,<br />
das die Abscheulichkeiten und den<br />
Van Leeuwen schlägt zurück<br />
DER VIERTE FALL «EISHERZ» – KRIMI VON CLAUS CORNELIUS FISCHER<br />
«Eisherz» macht seinem Namen<br />
alle Ehre: Kommissar Van Leeuwen<br />
ist verbittert und schlägt<br />
gnadenlos zurück. Privat und als<br />
Polizist.<br />
Der eigensinnige<br />
Amsterdamer<br />
Commissaris Van<br />
Leeuwen trauert<br />
immer noch um<br />
seine verstorbene<br />
Frau Simone.<br />
Sein Leben erscheint<br />
ihm kurz<br />
vor Weihnachten<br />
ganz besonders<br />
leer und sinnlos.<br />
Prügel für den Kommissar<br />
Als er in der heiligen Nacht auch noch<br />
von zwei Jugendlichen auf offener<br />
Strasse zusammengeschlagen wird,<br />
scheint das Mass voll zu sein. Doch<br />
Van Leeuwen täuscht sich.<br />
Grangé spannt die Leserinnen und Leser auf die Folter. FOTO ZVG<br />
Denn am zweiten Weihnachtsfeiertag<br />
wird eine verkohlte weibliche Leiche<br />
auf der Mülldeponie von Amsterdam<br />
aufgefunden. Geichzeitg wird Van<br />
Leeuwen von einem alten Schulkameraden<br />
um Hilfe gebeten, seine verschwundene<br />
17-jährige Tochter zu suchen<br />
und zu ihm zurückzubringen.<br />
Weltweiter Menschenhandel<br />
Unabhängig voneinander führen beide<br />
Spuren ins Rotlichtmilieu und weiter<br />
zum weltweit organisierten Menschenhandel.<br />
Die Schauplätze sind<br />
Amsterdam, Mailand, die USA und<br />
natürlich das «World Wide Web».<br />
«Eisherz» ist Van Leeuwens vierter<br />
Fall. Der neue Kriminalroman ist nicht<br />
mehr so sanft und feinfühlig gesponnen<br />
wie seine beiden Vorgänger. Claus<br />
Cornelius Fischer erzählt von einem<br />
verwandelten Commissaris Van Leeuwen,<br />
der durch den Tod seiner Frau<br />
hart und verbittert geworden ist. Ein<br />
Van Leeuwen, dessen Trauer sich lang-<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
Irrsinn der psychischen Abgründe<br />
nicht einmal erahnen lässt.<br />
Grosse Spannung<br />
Mit diesem Werk ist dem vor allem in<br />
Frankreich sehr bekannten Krimiautor<br />
ein weiteres Meisterwerk gelungen,<br />
mit dem man sich etliche Stunden irgendwohin<br />
verkriechen und nicht<br />
mehr aufhören kann mit Lesen, bis der<br />
Albtraum endlich aufgelöst wird.<br />
Wer die packende Krimi-Trilogie von<br />
Stieg Larsson mag, wird von Jean-<br />
Christophe Grangés grausamem neuen<br />
Thriller begeistert sein.<br />
PIA FUCHS<br />
Jean- Christophe Grangé: «Choral des Todes»,<br />
Verlagsgruppe Lübbe 2009<br />
sam in blanke Wut verwandelt – Wut<br />
über die verlogene, korrupte und<br />
scheinheilige Gesellschaft.<br />
Brutal und gewalttätig<br />
Der Thriller ist nichts für zarte Seelen<br />
und schwache Nerven. Die Geschichte<br />
enthält einige sehr unschöne, brutale<br />
und gewalttätige Beschreibungen, die<br />
aber leider der Realität im Menschenhandel<br />
mindestens entsprechen.<br />
Wer Grausamkeiten erträgt und die<br />
Augen vor der real existierenden Gewalt<br />
nicht verschliessen will, für den<br />
ist diese Geschichte ein hervorragender<br />
Krimi, der die Abgründe der Profitgesellschaft<br />
brutal in den Fokus<br />
stellt. Für andere, eher zart besaitete<br />
Gemüter, die sich beim Lesen lieber<br />
entspannen möchten, ist Fischers<br />
Buch wohl nicht das richtige.<br />
PIA FUCHS<br />
Claus Cornelius Fischer: «Eisherz», Lübbe<br />
Verlag <strong>2010</strong><br />
Ein Krimi ohne<br />
blutige Szenen<br />
INDRIDASON Mitten<br />
in Reykjavik wird<br />
ein junger Mann tot<br />
aufgefunden. Runolfur<br />
liegt nackt und mit<br />
aufgeschlitzter Kehle<br />
in seiner Wohnung. In<br />
seiner Manteltasche<br />
und später auch in<br />
den Laboranalysen<br />
seines Blutes wird die «Vergewaltigungsdroge»<br />
Rohypnol gefunden.<br />
Da der Hauptkommissar Erlendur<br />
nach seinem letzten Fall dringend eine<br />
Auszeit braucht, ist nur seine Stellvertreterin<br />
Elinborg zur Stelle, um die ersten<br />
Ermittlungen zu leiten. Elinborg<br />
hat keinen leichten Job zu erledigen.<br />
Das Opfer verbrachte ein sozial unauffälliges<br />
und zurückgezogenes Leben.<br />
Niemand scheint etwas über den jungen<br />
Mann zu wissen.<br />
Dank ihrem Geruchssinn findet Elinborg<br />
die Frau, die in der Todesnacht<br />
von Runolfur vergewaltigt worden ist.<br />
Der Fall scheint geklärt, aber irgendwie<br />
traut Elinborg dieser einfachen Lösung<br />
nicht über den Weg.<br />
Plötzlich dämmert ihr, welcher Fehler<br />
ihr unterlaufen ist, und die Suche beginnt<br />
nochmals von vorne.<br />
Indridasons neuestes Werk ist ein<br />
gradliniger Krimi. Ein Roman, der<br />
ohne blutige Szenen auskommt. Die<br />
Geschichte dümpelt teilweise dahin,<br />
ist nicht mit Hochspannung gespickt,<br />
und trotzdem will man als Leser unbedingt<br />
wissen, wie es ausgeht.<br />
PIA FUCHS<br />
Arnaldur Indridason: «Frevelopfer», Bastei<br />
Lübbe <strong>2010</strong><br />
Ein Ballon löst eine<br />
Revolution aus<br />
PAASILINNA Ein Heissluftballon<br />
sorgt im Roman «Vom Himmel in<br />
die Traufe» für Liebe – und dann<br />
für eine Arbeiterrevolution.<br />
Der arbeitslose<br />
Wald- und Wanderarbeiter<br />
Hermanni<br />
Heiskari vertreibt<br />
seine Zeit mit Eisfischen<br />
auf dem Inarisee<br />
in Lappland. Als<br />
er neben dem Eisloch<br />
auf seinen grossen<br />
Fang wartet, hört<br />
er ein lautes Krachen,<br />
als würden Bäume umstürzen.<br />
Im selben Moment zerrt ein grosser<br />
Fisch an seiner Angel. Heiskari weiss<br />
nicht wie ihm geschieht, als gleich darauf<br />
ein grosser roter Luftballon über<br />
das Eis fliegt und eine zerfetzte Gondel<br />
hinter sich her zieht. Nun gilt es erst<br />
den <strong>Woche</strong>nfang zu sichern, und danach<br />
der hilferufenden Stimme, die<br />
aus dem Korb erschallt, auf den Grund<br />
zu gehen.<br />
Als beides erledigt ist, stellt sich heraus,<br />
dass sich der weibliche Passagier<br />
Lena, eine feine Dame aus Schweden,<br />
beim Absturz die Hüfte ausgerenkt hat.<br />
Heiskari bleibt nichts anderes übrig, als<br />
sie in das nächstgelegene Krankenhaus<br />
zu transportieren. Das jedoch ist einige<br />
Kilometer Fussmarsch entfernt, so dass<br />
sich Heiskari etwas einfallen lässt. Aus<br />
dem zerfetzten Korb und ein paar alten<br />
Skiern baut er einen Schlitten und<br />
spannt sich selbst als Zugpferd ein.<br />
Lena Lundmark verliebt sich in ihren<br />
Retter und plant, ihm als Dank ihren<br />
Onkel ein Jahr lang als Butler und «Erzieher»<br />
zur Seite zu stellen, um ihn<br />
dann wohlerzogen zu heiraten. Die beiden<br />
Männer leben ein Jahr lang in Saus<br />
und Braus – auf Kosten der wohlhabenden<br />
Dame, und bereiten so nebenbei<br />
die finnische Arbeiterrevolution vor.<br />
Das neuste Buch von Paasilinna ist wie<br />
von diesem Autor gewohnt, sehr skurril<br />
und fantasievoll. Die Geschichte ist<br />
erneut unglaublich und der Leser<br />
staunt immer wieder, auf welch ungewöhnliche<br />
Ideen er kommt.<br />
PIA FUCHS<br />
Arto Paasilinna: «Vom Himmel in die Traufe»,<br />
Bastei Lübbe GmbH & Co <strong>2010</strong>
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 7<br />
Konzertmatinée<br />
im Seeblick<br />
SURSEE Am Sonntag, 22. <strong>August</strong>, von<br />
10 bis 11.30 Uhr, findet im Pflegeheim<br />
Seeblick in Sursee eine Konzertmatinée<br />
statt.<br />
Als Ouvertüre spielt Margot Arnold<br />
am Klavier auf. Danach treten auf: Der<br />
Männerchor Sempach; das Bläsernonett<br />
des Seniorenorchesters Luzern;<br />
Tenor Guido Friebel mit der Sopranistin<br />
Yvonne Lenggenhager und der Pianistin<br />
Manuela Amrein; der Bariton<br />
Felix Arnold, begleitet von Manuela<br />
Amrein am Klavier sowie Ludwig und<br />
Hans Willimann am Cello.<br />
Anschliessend wird im Café Geissblatt<br />
ein Apéro serviert. RS<br />
Höhepunkte im<br />
Stadttheater<br />
SURSEE Der Spielplan Herbst/Winter<br />
<strong>2010</strong>/2011 des Stadttheaters Sursee<br />
liegt vor und wartet mit einigen Höhepunkten<br />
auf. Einer davon ist sicherlich<br />
die Operette «Der Bettelstudent», die<br />
am 8. Januar 2011 Premiere feiert.<br />
Daneben versprechen aber auch die<br />
«Rockerbuebe», die Zonta-Star-Talentshow,<br />
«Odyssee» der Markus Zohner<br />
Theater Compagnie oder die Gastspiele<br />
beste Unterhaltung (Details unter:<br />
www.stadttheater-sursee.ch). RS<br />
«Wir geniessen den familiären Groove»<br />
AUTLOOK SCHENKON AN DER ROCKNACHT VOM SAMSTAG, 14. AUGUST, TRETEN DIE NEUFORMIERTEN CHINA AUF<br />
Die Schweizer Rockband China<br />
feierte ab 1985 einige Erfolge im<br />
In- und Ausland. Nach vielen<br />
Wechseln ist die Band mit einem<br />
neuen Album wieder auf Tournee.<br />
Im Gespräch verrät Gitarrist<br />
Claudio Matteo, wie das Leben<br />
als 47-jähriger Rocker ist.<br />
China wurden 1985 gegründet.<br />
Seither gab es viele Wechsel und<br />
Pausen und Anfang <strong>2010</strong> habt<br />
ihr das neue Album «Light up the<br />
Dark» veröffentlicht. Wie viel<br />
China ist musikalisch heute<br />
noch in China drin?<br />
Es gibt schon Unterschiede. Wir wollen<br />
uns nicht selber kopieren und tönen<br />
wie in den Achtzigerjahren. Trotzdem<br />
sind wir uns selber treu geblieben, haben<br />
aber neuzeitliche Elemente einfliessen<br />
lassen und sind auch ein wenig<br />
härter geworden. Wir sind aber sehr<br />
zufrieden mit dem Album und haben<br />
enorm den Plausch, wieder auf Tournee<br />
zu sein. Jetzt hoffen wir natürlich,<br />
dass unsere Fans und das breite Publikum<br />
das auch so sehen und unsere Begeisterung<br />
teilen. Wir sind happy, wieder<br />
zurück zu sein.<br />
Ihr habt sechs Studioalben eingespielt<br />
mit sechs verschiedenen<br />
Sängern. Das ist kein leichtes<br />
Unterfangen …<br />
Nein, es ist ein Riesennachteil, und<br />
keine Band wünscht sich das. Einen<br />
Gitarristen oder Schlagzeuger kann<br />
man viel einfacher austauschen. Es ist<br />
ja schon schwierig genug, dass sich<br />
fünf Leute musikalisch und menschlich<br />
finden. Die Wechsel haben sich<br />
aber einfach ergeben. Vom ersten Sänger<br />
waren wir begeistert – er wollte aber<br />
nicht mehr mitmachen, als es professionell<br />
abging. Der zweite Sänger wollte,<br />
konnte aber aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht mehr. In dieser Zeit haben<br />
wir alles auf eine Karte gesetzt und<br />
wollten professionell arbeiten. Wir<br />
hatten auch das entsprechende Umfeld<br />
mit weltweitem Plattenvertrag<br />
und vielem mehr. Deshalb wollten wir<br />
damals trotz Wechseln nicht aufgeben.<br />
Dann hats doch noch geklappt …<br />
Ja, schliesslich haben wir den Amerikaner<br />
Eric St. Michaels entdeckt, der<br />
dann auch tatsächlich in der Schweiz<br />
blieb und professionell mit uns zusammenarbeitete.<br />
Er ist auch seit Jahren<br />
als Solokünstler, im Duo oder mit Un-<br />
Kino unter freiem <strong>Surseer</strong> Himmel<br />
OPEN-AIR-KINO SEIT 16 JAHREN WERDEN BEIM DIEBENTURM FILME IN BESONDERER ATMOSPHÄRE GEZEIGT<br />
Mit dem Film «Kramer gegen Kramer»<br />
hat 1994 alles angefangen<br />
auf der Fellmann-Liegenschaft.<br />
Seither sorgen die Helfer des<br />
Open-Air-Kinos in Sursee jedes<br />
Jahr im <strong>August</strong> für Kinovergnügen<br />
unter freiem Himmel.<br />
Trotz negativer Prognosen liess sich die<br />
Jugendgruppe der Kirche im Juni 1994<br />
nicht entmutigen. «Uns wurde vorhergesagt,<br />
dass mindestens zwei Jahre nötig<br />
seien, um ein Open-Air-Kino auf die Beine<br />
zu stellen», erinnert sich Robert<br />
Schnyder, Präsident des Vereins Open-<br />
Air-Kino. «Doch wir haben es in zwei<br />
Monaten geschafft.» Bereits im <strong>August</strong><br />
lief der erste Film auf der Leinwand beim<br />
Diebenturm. Damals noch als Benefiz-<br />
Event, ganz ohne Sponsoren. Mit den<br />
Jahren wurde der Kinobetrieb grösser<br />
und professioneller, so dass die Sponsorenbeiträge<br />
inzwischen zu einem festen<br />
Bestandteil geworden sind. «Da ein Kino<br />
unter freiem Himmel stark wetterabhängig<br />
ist, ermöglicht uns diese finanzielle<br />
Unterstützung, die Kosten zu decken»,<br />
erklärt Robert Schnyder.<br />
Wetterglück nicht gepachtet<br />
Denn nicht immer durften sich die Orga-<br />
China sind mit einem neuen Album wieder auf Tournee (rechts aussen: Claudio Matteo). FOTO ZVG<br />
plugged-Projekten unterwegs. Deshalb<br />
war für uns bei der Neugründung von<br />
China vor drei Jahren klar, dass wir auf<br />
Eric zurückgreifen.<br />
Alte Freunde haben sich wieder<br />
gefunden?<br />
Genau! Wir haben grundsätzlich den<br />
Plausch, dass wir trotz hohem Alter<br />
noch ein neues Album einspielen und<br />
auf der Bühne losrocken können.<br />
Kommt hinzu, dass alle irgendwo in<br />
der Deutschweiz zuhause sind. Nur<br />
deshalb war die Reunion möglich.<br />
Hardrock <strong>2010</strong>, das ist ein hartes<br />
Pflaster. Gibt es auch junge<br />
Fans?<br />
Wir sind natürlich viel an Konzerten<br />
und hören auch neue Musik. Hardrock<br />
ist verglichen mit den Achtzigern generell<br />
viel härter geworden. Damals waren<br />
AC/DC, Judas Priest oder Iron Maiden<br />
der Massstab. Im Vergleich zum<br />
heutigen Rock, Metal oder Heavy-Metal<br />
sind das ja fast schon Softies. Heute<br />
gibt es extrem harte Bands.<br />
Kein einfaches Umfeld also für<br />
China?<br />
Nik Wicki (links) und Robert Schnyder vor dem Diebenturm. FOTO MANUEL BÜHLMANN<br />
nisatoren über Wetterglück freuen. Doch<br />
obwohl die Leinwand auch schon teilweise<br />
unter Wasser stand und Sandsäcke<br />
gegen die über die Ufer tretende Sure benötigt<br />
wurden, abgesagt wurde das Kino<br />
noch nie. «Obschon der Regen auch<br />
schon zu Filmen wie ‘Titanic’ oder ‘Jurassic<br />
Park’ gepasst hat, wirkt sich das<br />
schlechte Wetter natürlich auf die Besucherzahlen<br />
aus», sagt Nik Wicki, Vor-<br />
Wir sind musikalisch etwas härter geworden,<br />
denn wir wollen ja auch junge<br />
Fans dazugewinnen und CDs verkaufen.<br />
Andererseits wollen wir unsere gestandenen<br />
Anhänger nicht abschrecken.<br />
Trotzdem sind wir experimentierfreudig<br />
und versuchen Dinge, die<br />
für China nicht unbedingt typisch<br />
sind. Wir wollen aber nicht, wie es beispielsweise<br />
AC/DC machen, ein neues<br />
Album einspielen, das gleich klingt<br />
wie vor 30 Jahren. Wir suchen die Herausforderung,<br />
wir wollen nicht auf<br />
dem 08/15-Groove herumreiten.<br />
Was auch Konsequenzen hat …<br />
Es ist natürlich ein Risiko, und heute<br />
ist es ja viel schwieriger, CDs zu verkaufen.<br />
Aber wir haben auf unsere<br />
neue Scheibe schon einige sehr gute<br />
Kritiken erhalten – vor allem im Ausland,<br />
in der Schweiz sind die Reaktionen<br />
noch etwas verhaltener. Uns wird<br />
aber attestiert, eine gelungene Mischung<br />
aus Alt und Neu zustande gebracht<br />
zu haben, was uns natürlich<br />
sehr freut. Hauptsache aber ist, dass<br />
bei uns in der Band das Feuer wieder<br />
ausgebrochen ist und wir voller Begeisterung<br />
Musik machen.<br />
standsmitglied und zuständig für Presse<br />
und Werbung. So habe beispielsweise<br />
die Aufführung von «Easy Rider» bei<br />
strömendem Regen nur gerade zwei Besucher<br />
angelockt. Dabei handelte es sich<br />
aber um eine Ausnahme. «Wir wurden<br />
auch schon völlig überrascht vom grossen<br />
Publikumsaufmarsch und hatten<br />
Mühe, allen eine Sitzgelegenheit zu organisieren»,<br />
sagt Robert Schnyder. Und<br />
Von der Musik leben zu können,<br />
ist vor allem in der Schweiz<br />
meist eine Illusion?<br />
Heute muss man in der Schweiz in<br />
Mundart singen, dann klappt es eher.<br />
Aber auch nur bis zur Landesgrenze.<br />
Trotzdem verkaufen Baschi, Ritschi<br />
und andere sehr viele CDs.<br />
Wie verdienen Sie sonst Ihren Lebensunterhalt?<br />
Ich arbeite als DJ im Alpenrockhaus<br />
beim Flughafen Zürich und als Konzertveranstalter.<br />
So kann ich einigermassen<br />
direkt und indirekt von der Musik<br />
leben, und das macht mir Freude.<br />
Haben Sie mit 47 Jahren keine Ermüdungserscheinungen?<br />
Nein, vor den Konzerten habe ich<br />
Adrenalinschübe, ich will auf die Bühne<br />
und abdrücken, alles geben. Aber es<br />
ist schon klar: Die eine Sehne oder der<br />
andere Nerv machen nicht mehr alles<br />
mit. Und das Kleingedruckte ist auch<br />
immer schwieriger zu lesen. Wir sind<br />
aber voller Energie. Wenn wir Krokus,<br />
AC/DC und andere alte Bands sehen,<br />
die eine Generation älter sind als wir,<br />
spornt das auch uns enorm an.<br />
Open-Air-Kino<br />
SURSEE Dieses Jahr startet das Kino<br />
beim Diebenturm am Dienstag, 17.<br />
<strong>August</strong>, mit «Space Jam». Am Mittwoch,<br />
18. <strong>August</strong>, zeigt Wunderkind<br />
«Vitus» sein Können. «Verhandlungssache»<br />
folgt am Donnerstag, 19.<br />
<strong>August</strong>. «Bowfingers Grosse Nummern»<br />
mit Steve Martin sorgt am<br />
Freitag, 20. <strong>August</strong>, für einige Lacher.<br />
Zum Abschluss kommen am Samstag,<br />
21. <strong>August</strong>, alle Fans des Schweizer<br />
Films auf ihre Kosten, wenn «Demokrat<br />
Läppli» versucht, die wahre<br />
Demokratie zu verwirklichen. MBÜ<br />
Weitere Infos: www.kinosursee.ch. VV: Papeterie<br />
Von Matt. Filmbeginn beim Eindunkeln,<br />
ca. 21 Uhr. Kasse/Beizli ab 20.15 Uhr.<br />
genau diese Momente sind es, die für die<br />
zahlreichen investierten Stunden entschädigen.<br />
«Wenn wir in einer guten<br />
<strong>Woche</strong> bis zu 600 Kinogängern einen gelungenen<br />
Abend bieten können, dann ist<br />
das mehr als befriedigend», findet Nik<br />
Wicki. MANUEL BÜHLMANN<br />
Gratis ans Festival<br />
VERLOSUNG Für das Autlook vom<br />
12. bis 14. <strong>August</strong> verlosen wir fünf<br />
Festivalpässe. Senden Sie uns bis<br />
am Donnerstag, <strong>5.</strong> <strong>August</strong>, um 14<br />
Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort<br />
Autlook und Ihrer Adresse an:<br />
redaktion@surseerwoche. ch.<br />
Am Autlook im Seepark Schenkon<br />
sind folgende Interpreten zu erleben:<br />
Am Donnerstag, 12. <strong>August</strong>,<br />
treten an der Comedynacht Dä<br />
Hans, Michael Elsener und Michel<br />
Gammenthaler auf. Am Freitag, 13.<br />
<strong>August</strong>, an der Schlagernacht, sind<br />
Patricia, Yasmine-Mélanie, Nicolas<br />
Senn, Stefan Roos und Chue Lee mit<br />
Band zu Gast. Am Samstag, 14. <strong>August</strong>,<br />
rocken Bloody Horseface,<br />
Hang Loose und China. RS<br />
Infos/VV: www.autlook.ch; Zürich Versicherungen,<br />
Stadthof, Sursee; Traumreisen<br />
Kyburgerhof, Sursee; Coiffeur Roxett, Dorfstrasse<br />
4, Schenkon, Informationen Telefon<br />
041 921 97 21.<br />
Und wie stehts mit dem Rockerslogan<br />
«Sex, Drugs and<br />
Rock’n’Roll»?<br />
Wir versuchen doch einigermassen gesund<br />
zu leben. Von wegen Sex: Alle in<br />
der Band haben Frauen, einige sogar<br />
Kinder. Drugs: ein Glas guter Rotwein<br />
ist ein Genuss. Rock: Das ist unsere<br />
Musik, das ist klar.<br />
Welche Ambitionen habt ihr?<br />
Wir hoffen schon, einige CDs absetzen<br />
zu können. Doch im Vergleich zu Krokus<br />
oder Gotthard sind es extreme Unterschiede,<br />
denn die verkaufen sehr<br />
viele Alben. Das ist aber auch ein ganz<br />
anderes Level aufgrund des Namens<br />
und der Hits, den sie hatten. Wir schielen<br />
und hoffen schon ein wenig in diese<br />
Richtung. Aber alle unsere Bandmitglieder<br />
sind in der Schweiz gebunden,<br />
monatelange Tourneen liegen<br />
nicht drin. Heute wollen wir den<br />
Plausch haben, ein paar gute Konzerte<br />
geben und nicht mehr die Welt oder<br />
Europa erobern. Vor allem geniessen<br />
wir den familiären Groove in der<br />
Band. Das hat mir bei der Trennung<br />
1995 enorm gefehlt.<br />
INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 9<br />
Ambri-Piotta<br />
kommt nach Sursee<br />
EISHOCKEY Bereits zum fünften Mal<br />
absolviert der HC Ambri-Piotta einen<br />
Teil seines Vorbereitungsprogramms<br />
am Sempachersee. Die Tessiner trainieren<br />
zwischen dem 13. und 1<strong>5.</strong> <strong>August</strong><br />
zweimal in der <strong>Surseer</strong> Eishalle<br />
und führen eine Einheit in einem Fitnesscenter<br />
durch. Am Samstag reist<br />
die Mannschaft zudem nach Olten, um<br />
dort gegen den EHC Olten ein Trainingsspiel<br />
auszutragen. Spielbeginn<br />
ist um 17.30 Uhr.<br />
Testspiel in Sursee<br />
Zum Abschluss des dreitägigen Kurztrips<br />
trifft der Leventiner Kultverein<br />
am Sonntag, 1<strong>5.</strong> <strong>August</strong>, um 17.30 Uhr,<br />
in der Eishalle Sursee auf den HC Benzina<br />
Litvinov, der in Tschechiens<br />
höchter Liga spielt. Die Tschechen absolvieren<br />
zur gleichen Zeit ebenfalls<br />
ein Trainingslager in Sursee.<br />
Für Ambri wird der Match gegen den<br />
HC Benzina Litvinov das dritte von<br />
insgesamt zehn Vorbereitungsspielen<br />
auf die am 10. September beginnende<br />
Eishockey-Meisterschaft sein.<br />
Vom Fanclub Luzern eingeladen<br />
Ambri-Piotta reist wiederum auf<br />
Einladung des Fanclubs Luzern nach<br />
Sursee. Präsidiert wird der Fanclub<br />
seit knapp 20 Jahren von Tiziano Ceresa<br />
aus Schenkon.<br />
Mit den Einnahmen des Spiels finanziert<br />
der Fanclub einen Teil des<br />
Trainingslagers, den Rest übernehmen<br />
Gönner, Sponsoren und die Vereinskasse.<br />
RED<br />
Tickets zu gewinnen<br />
WETTBEWERB Diese Zeitung<br />
verlost 5x2 Tickets für das Spiel Ambri-Piotta<br />
gegen HC Benzina Litvinov.<br />
Stattfinden wird dieses am 1<strong>5.</strong><br />
<strong>August</strong>, um 17.30 Uhr. Senden Sie<br />
uns bis am Freitag, 6. <strong>August</strong>, um<br />
12 Uhr, eine E-Mail mit Ihrer Adresse<br />
und dem Stichwort «Ambri» an:<br />
redaktion@surseerwoche.ch. BE<br />
Sieg dank den Rückkehrern<br />
FUSSBALL SCHWEIZERCUP FC SURSEE : FC AMRISWIL 2:0 (1:0)<br />
Im ersten Ernstkampf dieser Saison<br />
vermochte der FC Sursee zu<br />
überzeugen. Nun treffen die Surenstädter<br />
am Samstag zuhause<br />
auf den FC Red Star Zürich. Eine<br />
von zwei Mannschaften, die es<br />
zu besiegen gilt, um dann vom<br />
FC Luzern oder dem FC Basel<br />
träumen zu dürfen.<br />
Da es im Schweizer Cup nur begrenzt<br />
Platz hat für Mannschaften aus der 2.<br />
Liga interregional, müssen sich die<br />
Teams aus der Amateurliga in drei,<br />
nach dem K.O.-System ausgetragenen<br />
Qualifikationsrunden durchsetzen.<br />
Für den FC Sursee war der FC Amriswil<br />
aus Thurgau die erste Hürde. Noch<br />
ohne Neuzugänge, dafür mit den Rückkehrern<br />
Patrick Mendes und Patrick Peter,<br />
präsentierte Stefan Marini eine vielversprechende<br />
Elf, die durchaus das<br />
Zeug hätte, auch im Startspiel der Meisterschaft<br />
auf dem Rasen zu stehen. Besonders<br />
auffällig waren Tobias Wyder<br />
als rechter Aussenverteidiger und Philipp<br />
Steinmann als Mittelstürmer.<br />
Sursee kontrollierte das Spiel<br />
So konnte der FC Sursee von Anfang<br />
Druck ausüben und kontrollierte das<br />
Spiel. Besonders das Sturm-Quartett<br />
wusste sich ins Spiel einzubringen.<br />
Michael Bättig auf dem linken Flügel<br />
war Taktgeber. Steinmann und Mendes<br />
in der Mitte spielten gut mit, und auch<br />
Peter auf dem rechten Flügel war stets<br />
anspielbar.<br />
Es wurde schnell klar, dass die Abwehr<br />
des FC Amriswil dem FC Sursee nichts<br />
entgegenzusetzen hatte. Doch die Surenstädter<br />
spielten zu umständlich<br />
und machten ihre Chancen zunichte.<br />
200 Jungschwinger erwartet<br />
Erst in der 23. Minute, nach einem weiten<br />
Ball auf Mendes, konnte man von<br />
einer gelungenen <strong>Surseer</strong> Chance sprechen.<br />
Der Portugiese setzte den Ball<br />
mit einem Schlenzer an die Latte. Dies<br />
machte Lust auf mehr und Patrick Peter,<br />
der sehr gereift von seinem Gastspiel<br />
in Schötz zurückkam, zog aufs<br />
Tor und knallte den Ball unaufhaltsam<br />
am gegnerischen Torhüter vorbei zum<br />
1:0-Führungstreffer.<br />
Schaulaufen<br />
Bis zur Halbzeitpause fand dann ein<br />
Schaulaufen des FC Sursee statt.<br />
Hauptdarsteller war Michael Bättig,<br />
der fast im Minutentakt mit dem Ball<br />
am Fuss am Gegner vorbeizog und seine<br />
Mitspieler bediente. Zusätzlich in<br />
Szene setzen konnten sich Philipp<br />
Steinmann, der Stürmer, der mit 18<br />
Jahren seine erste Saison bei den Aktiven<br />
anvisiert, und Tobias Wyder, der<br />
nach zwei relativ unauffälligen Saisons<br />
eine neue Berufung als Aussenverteidiger<br />
gefunden hat und eine äusserst<br />
solide Darbietung zeigte.<br />
Glück nach Unvermögen<br />
In der zweiten Halbzeit gab der FC Sursee<br />
das Zepter nicht ab. Die ganze<br />
Mannschaft agierte offensiver. Mendes<br />
und Peter sorgten fortan für Torgefahr,<br />
Wyder und Joos waren meist Vorbereiter.<br />
Nach einer Stunde konnte der FC<br />
Amriswil noch keine namhafte Chance<br />
vorweisen.<br />
Dies schien der Neuzugang aus Cham,<br />
Daniel Ineichen, im Tor der <strong>Surseer</strong> ändern<br />
zu wollen. Er wartete sehr lange<br />
mit dem Abspiel, um dann den gegnerischen<br />
Stürmer voll zu treffen. Der<br />
Ball prallte vom Thurgauer ab und<br />
streifte die Latte. Nur eine gehörige<br />
Portion Glück verhinderte, dass der<br />
leichtsinnige Fehler des 26-Jährigen<br />
nicht zum Ausgleichstreffer führte.<br />
Patrick Mendes trifft zum 2:0<br />
Die Mannschaft liess sich von diesem<br />
SCHWINGEN SURENTALER JUNGSCHWINGET AM 8. AUGUST IN SCHENKON<br />
In vier Alterskategorien treten<br />
am Sonntag die Jungschwinger<br />
in Schenkon gegeneinander an.<br />
Ambitionen auf einen Zweiggewinn<br />
haben auch die 25 Sportler<br />
vom SK Surental.<br />
Am kommenden Sonntag, 8. <strong>August</strong>,<br />
findet in Schenkon der 2<strong>5.</strong> Surentaler<br />
Nachwuchsschwinget statt. Über 200<br />
Jungschwinger aus dem Innerschwei-<br />
DAS NÄCHSTE HEIMSPIEL:<br />
FC Sursee - Red Star Zürich<br />
Samstag, 7. <strong>August</strong>,<br />
um 18 Uhr.<br />
zer Verbandsgebiet sowie vom Gastklub<br />
Lenzburg duellieren sich auf dem<br />
Schwingplatz beim Sportplatz in<br />
Schenkon, wo 2004 das Luzerner Kantonalschwingfest<br />
stattfand. Auf dem<br />
gleichen Areal wird dann in einem<br />
Jahr der Luzerner Kantonal-Jungschwingertag<br />
stattfinden.<br />
Geschwungen wird in vier Alterskategorien:<br />
Jahrgänge 1994/95,<br />
1996/97, 1998/99 und 2000/2001. Das<br />
Anschwingen ist auf 11.30 Uhr angesetzt.<br />
Einheimische Hoffnungen<br />
Die rund 25 einheimischen Surentaler<br />
Jungschwinger treten mit Ambitionen<br />
auf die Zweiggewinne an. Ziel für die<br />
Truppe unter der Leitung von Jungschwingerbetreuer<br />
Armin Schmidlin<br />
sind zahlreiche Zweiggewinne.<br />
MANUEL RÖÖSLI<br />
Auch 25 Schwinger des SK Surental treten in Schenkon mit Ambitionen auf einen Zweiggewinn an. FOTO ZVG<br />
Fehler nicht beirren und drückte<br />
sofort in die andere Richtung. In der<br />
63. Minute war es Patrick Mendes,<br />
der bewies, wie wichtig seine Rückkehr<br />
für den FC Sursee ist. Er gab einen<br />
verloren geglaubten Ball nicht auf<br />
und setzte Abwehrspieler und Torhüter<br />
dermassen unter Druck, dass er<br />
den Ball erobern konnte und alleine<br />
aufs Tor lief. Es stand 2:0 und die Entscheidung<br />
war gefallen. Die <strong>Surseer</strong><br />
kontrollierten fortan das Spiel gelassen.<br />
In der 70. Minute war es Ivan Bättig,<br />
der den Thurgauern eine Chance zugestand.<br />
Er spielte einen viel zu kurzen<br />
Rückpass, den Contartese vor dem Tor<br />
isolierte. Ineichens starkem Reflex ist<br />
es zu verdanken, dass der Anschlusstreffer<br />
nicht fiel.<br />
Noch zwei Qualifikationsrunden<br />
Zwar bemühte sich der FC Amriswil<br />
zu einem Treffer zu kommen, hatte<br />
aber entweder nicht das nötige Glück<br />
oder scheiterte an den starken Verteidigern<br />
Ivan Bättig und Oliver Furrer.<br />
Nach 99 Minuten pfiff der Schiedsrichter<br />
das Spiel ab.<br />
Somit ist der FC Sursee in der Qualifikation<br />
für den Schweizer Cup eine Runde<br />
weiter. Am Samstag kommt der FC Red<br />
Star Zürich auf die Schlottermilch.<br />
Anpfiff ist um 18 Uhr. Entscheiden die<br />
Rot-Weissen diese Partie für sich, stehen<br />
sie kurz vor dem Einzug in die<br />
Hauptrunde des Schweizer Cups. Dort<br />
warten höher klassierte Teams auf die<br />
Surenstädter. ANDRÉ MOITA SARAIVA<br />
FC Sursee – FC Amriswil 2:0 (1:0). - Schlottermilch,<br />
90 Zuschauer. - Tore: 23. Patrick Peter<br />
1:0; 63. Patrick Mendes 2:0. FC Sursee: Ineichen,<br />
Wyder, Ivan Bättig, Furrer, Hauri, Winiker,<br />
Peter, Joos (99. Pizzo), Michael Bättig, Patrick<br />
Mendes (8<strong>5.</strong> Merola), Philipp Steinmann<br />
(76. Dedic). - FC Amriswil: Götsch, Mangiafico<br />
(77. Eggmann), Senn, Niklaus, Mangold, Rutz,<br />
Dokara, Zinnà, Macedo, Contartese, Zaugg<br />
(61. Kreis (77. Sprenger). - Bemerkungen: 23.<br />
Lattenschuss Patrick Mendes, 77. Kreis verletzt<br />
ausgeschieden.<br />
Zentralschweizer<br />
Jugendmeisterschaft<br />
TC-Sursee-Spielerin Selina Kaufmann ist<br />
bei den Juniorinnen 16&U als Nummer<br />
eins gesetzt. FOTO ARCHIV SUWO<br />
TENNIS Zum zweiten Mal finden zwischen<br />
dem 9. und 13. <strong>August</strong> in Sursee<br />
die Zentralschweizer Jugendmeisterschaften<br />
statt. Diese gelten als das<br />
wichtigste Turnier für die Junioren aus<br />
den Kantonen Schwyz, Ob- und Nidwalden<br />
sowie Uri.<br />
Zugelassen sind am vom Tennisclub<br />
Sursee organisierten Anlass Spieler<br />
der nationalen Klassierung N1 bis<br />
N4 und dem regionalen Ranking R1<br />
bis R9.<br />
Keine Schiedsrichter im Einsatz<br />
Die Spiele werden über zwei Gewinnsätze<br />
geführt. Bei Unentschieden wird<br />
das Tiebreak über Sieg und Niederlage<br />
entscheiden. Schiedsrichter kommen<br />
an den Jugendmeisterschaften keine<br />
zum Einsatz. Die Spieler müssen selber<br />
entscheiden, ob ein Ball im Aus<br />
war oder nicht. Wird ein Jugendlicher<br />
beim Schummeln erwischt, kann dieser<br />
vom Turnier ausgeschlossen oder<br />
gar gesperrt werden.<br />
20 Teilnehmer vom TC Sursee<br />
Für die Turniere angemeldet sind 99<br />
Teilnehmer. Berechtigte Hoffnungen<br />
auf eine Medaille dürfen sich machen:<br />
Manuel Grossmann, Fabio Studer, Valentin<br />
Schürch, Olivia Rost, Jessica<br />
Hub, Selina Kaufmann und Jessica Crivelletto.<br />
CHRISTIAN BERNER<br />
Weitere Informationen: www.tc-sursee.ch<br />
<strong>Surseer</strong> im Höhenrausch<br />
VELO Ein Bike-Abenteuer in acht Etappen von Füssen in Deutschland, über<br />
die Alpen, nach Italien zum Gardasee. Mit 19’685 Höhenmetern und 598 Kilometern<br />
gehört es zu den härtesten Bike-Rennen mit einer grossen internationalen<br />
Beteiligung. Die <strong>Surseer</strong> Katrin Haas und Thomas Kunz, Mitglieder des<br />
LLV Flüss, erreichten in der Kategorie Mixed Frau/Mann den sensationellen<br />
elften Rang. RED
10<br />
SPORT<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
Lokalmatador und vierfacher Weltrekordhalter<br />
MARCEL HUG DER NOTTWILER FREUT SICH AUF SEIN HEIMRENNEN AM SPITZEN LEICHTATHLETIK IN NOTTWIL<br />
Innerhalb von vier Tagen setzte<br />
der Nottwiler Marcel Hug neue<br />
Massstäbe im Rollstuhlsport. Er<br />
erzielte vier Weltrekorde über<br />
800, 1500, 5000 und 10’000 Meter.<br />
Am 8. <strong>August</strong> startet er bei<br />
Spitzen Leichtathletik Luzern auf<br />
seiner Heimbahn in Nottwil über<br />
800 Meter.<br />
«Natürlich ist meine Motivation extrem<br />
gross, wenn mich in Nottwil meine<br />
Nachbarn und Freunde anfeuern.<br />
Denn der Zuschauerlärm beflügelt<br />
mich», sagt der 24 Jahre alte Profisportler<br />
Marcel Hug und schmunzelt.<br />
Auf der Bahn des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />
trainiert er praktisch täglich,<br />
Abstimmungsprobleme wie auf<br />
anderen Anlagen gibt es für den Rollstuhlsportler<br />
nicht. Klar auch, dass er<br />
der erfolgreichste Zentralschweizer<br />
Sportler sein wird, der am 8. <strong>August</strong><br />
bei Spitzen Leichtathletik Luzern auf<br />
«Geplant war eigentlich<br />
nur der Weltrekord<br />
über 800 Meter.»<br />
PAUL ODERMATT, TRAINER<br />
der Teilnehmerliste steht. Denn Marcel<br />
Hug ist seit Ende Juni vierfacher<br />
Weltrekordhalter.<br />
Nur ein Weltrekord war geplant<br />
«Wir waren total überrascht, dass alles<br />
so geklappt hat, denn geplant haben wir<br />
nur den Angriff auf den Rekord über 800<br />
Meter», gibt Hugs Trainer Paul Odermatt<br />
zu Protokoll. Das 1500- und 5000-Meter-<br />
Rennen an einem Abendmeeting in Arbon<br />
war nur als Aufwärmen fürs <strong>Woche</strong>nende<br />
gedacht. «Aber an diesem<br />
Donnerstagabend hat alles gepasst: tolle<br />
Stimmung, schnelle Bahn und gute Wetterbedingungen»,<br />
sind sich die beiden<br />
einig. An den Schweizer Meisterschaften<br />
am letzten Juni-<strong>Woche</strong>nende setzte<br />
er zwei Tage später das Vorhaben «Weltrekord<br />
über 800 Meter» in die Tat um<br />
und doppelte über 10’000 Meter nach.<br />
Die Leichtathletik-Weltelite misst sich in Nottwil<br />
LEICHTATHLETIK SPITZEN LEICHTATHLETIK LUZERN FINDET AM 8. AUGUST AUF DEN SPORTANLAGEN DES SPZ NOTTWIL STATT<br />
Nach Weitsprung-Weltmeisterin<br />
Brittney Reese (USA) und Diskus-<br />
Weltmeister Robert Harting (D)<br />
hat ein weiterer Topstar seinen<br />
Start am Spitzen Leichtathletik<br />
Luzern zugesichert. 400-Meter<br />
Läufer Jeremy Wariner ist Olympiasieger<br />
und Weltmeister.<br />
«Wir wollten ihn seit drei Jahren bei<br />
Spitzen Leichtathletik Luzern präsentieren,<br />
nun hat es endlich geklappt»,<br />
freut sich Terry McHugh, Verantwortlicher<br />
für die Athletenengagements des<br />
Events über die Verpflichtung des 26jährigen<br />
400-Meter-Sprinters Jeremy<br />
Wariner aus den USA.<br />
Dessen Palmares sucht seinesgleichen<br />
in der Sportwelt. 2004 startete er an<br />
den olympischen Spielen in Athen<br />
erstmals in Europa und wurde überlegen<br />
Olympiasieger. Ebenso mit der<br />
Staffel. 2008 reiste er von Peking mit<br />
einer Gold- und einer Silbermedaille<br />
nach Hause. An den Weltmeisterschaften<br />
2005 und 2007 kannte er keine Gegner<br />
und holte insgesamt vier Goldmedaillen.<br />
2009 in Berlin musste er sich<br />
seinem Landsmann Merrit La Shawn<br />
geschlagen geben, war dann aber mit<br />
einem Traumlauf wesentlich für das<br />
Staffelgold verantwortlich. Mit 43,45<br />
Sekunden ist er der drittschnellste<br />
400-Meter-Läufer aller Zeiten. Gecoacht<br />
wird Wariner vom schnellsten<br />
Mann aller Zeiten, seinem Lehrmeister<br />
Michael Johnson.<br />
Staffel-Vizeweltmeister und Vizeeuropameister<br />
Michael Bingham<br />
(GBR), der Ire David Gillick (aktuelle<br />
Nummer 7 der Weltbestenliste) sind<br />
Ein erfolgreiches Duo: Marcel Hug und sein Trainer Paul Odermatt während eines Krafttrainings. Das letzte Rennen von Spitzen<br />
Leichtathletik Luzern gewann der Nottwiler überlegen. FOTOS STEPHAN ZOPFI (LINKS)/CHRISTIAN BERNER<br />
Stehvermögen und Schnelligkeit<br />
«Entscheidend ist das Stehvermögen<br />
und vor allem die Schnelligkeit, welche<br />
auch eine gute Elastizität im Schulterund<br />
Armbereich bedingt», erklärt Paul<br />
Odermatt die grundlegenden Faktoren,<br />
Der amerikanische Weltmeister und Olympiasieger Jeremy Wariner startet in Nottwil<br />
über 400 Meter. FOTO ZVG<br />
ebenfalls für das ausserordentlich starke<br />
Rennen über 400 Meter bestätigt.<br />
Bestes Meeting seit Gründung<br />
Auch in anderen Disziplinen sind<br />
mehrere Gewinner von WM- oder<br />
Olympiamedaillen am Start. So zum<br />
die Hug an die Weltspitze führten.<br />
«Nach dem Erlebnis am Donnerstag bin<br />
ich zudem wie auf einer Wolke an den<br />
Meisterschaften gestartet, ich hatte ein<br />
totales Flowerlebnis», versuchte Marcel<br />
Hug das Erlebte zu beschreiben.<br />
Beispiel im Rennen über 100 Meter, wo<br />
Sprinter Walter Dix für ein schnelles<br />
Rennen sorgen wird. Der 24-jährige<br />
Amerikaner gewann an den olympischen<br />
Spielen in Peking Bronze über<br />
100 und 200 Meter. Der amerikanische<br />
Junioren-Rekordhalter steht mittler-<br />
Trainingsfleiss und Organisation<br />
Wie bei den Läufern ist auch ein Mittelstreckenrennen<br />
bei den Rollstuhlfahrern<br />
mit Tempomachern organisiert.<br />
So hatte sich mit Marc Schuh ein<br />
deutscher 400-Meter-Weltklassemann<br />
weile mit Bestzeiten von 9,91 beziehungsweise<br />
19,72 Sekunden weit vorne<br />
in der ewigen Weltbestenliste. In<br />
diesem Jahr belegt er aktuell Platz<br />
sechs über 100 Meter und Platz zwei<br />
über 200 Meter.<br />
Gefordert wird Dix unter anderem von<br />
Mike Rogers (USA), Indoor Vize-Weltmeister<br />
<strong>2010</strong> über 60 Meter, dem erst 22<br />
Jahre jungen Keston Bledman aus Trinidad,<br />
der die 100 Meter in diesem Jahr bereits<br />
in 10,01 Sekunden gelaufen ist oder<br />
Staffel-Weltrekordhalter, Olympiasieger<br />
und Weltmeister Nesta Carter (Jamaika).<br />
Interessant wird sein, den noch nicht 20<br />
Jahre alten Kimmari Roach zu beachten.<br />
In Jamaika wird er mit seiner Bestzeit<br />
von 10,13 bereits als Nachfolger von<br />
Usain Bolt gehandelt. Auch den frisch<br />
erkorenen Afrika-Meister Ben Youssef<br />
Meite (Elfenbeinküste, 10,08 Sekunden)<br />
darf man nicht ausser Acht lassen.<br />
Alle verpflichteten Läufer waren in<br />
diesem Jahr deutlich schneller als die<br />
Siegerzeit bei den Europameisterschaften.<br />
Bestes Meeting aller Zeiten<br />
Für OK-Chef Max Plüss steht deshalb<br />
schon heute fest: «Es wird das beste<br />
Meeting geben, das wir in unserer 24jährigen<br />
Geschichte je organisiert haben.<br />
Wer unseren Frieden-Diamond<br />
Jackpot knacken will, muss den Zuschauern<br />
Leistungen auf absolutem<br />
Weltklasse-Niveau zeigen.»<br />
Die besten Leistungen des Nachmittags<br />
werden durch die Organisatoren<br />
des LC Luzern mit einem Diamanten<br />
und Uhren im Wert von über 20’000<br />
Franken honoriert. RED<br />
als Pacemaker für das Rennen über 800<br />
Meter zur Verfügung gestellt. Denn das<br />
Duo Hug/Odermatt überlässt nichts<br />
dem Zufall. 14 bis 15 Trainingseinheiten<br />
absolviert Hug pro <strong>Woche</strong>. Neben<br />
Fahr- steht auch Krafttraining, verbunden<br />
mit einer guten medizinische Betreuung<br />
auf dem Programm. Der Luzerner<br />
Betreuer und Sportphysiotherapeut<br />
Peter De Regt staunt denn auch<br />
nicht über Hugs Leistungen. «Marcel<br />
Hug kann noch viel mehr.»<br />
Paralympics als grosses Ziel<br />
Und wo soll die sportliche Reise hingehen?<br />
«Wir haben einen Zwölfjahresplan<br />
ausgeheckt und stehen nun im<br />
zweiten Jahr», lässt sich das Duo<br />
Hug/Odermatt in die Karten blicken.<br />
Nächstes grosses Ziel sind die Paralympics<br />
2012 in London, und dann<br />
wird auch der Marathon-Weltrekord<br />
fokussiert. Die Konkurrenz wird aber<br />
mit jedem Jahr härter, denn jetzt kom-<br />
«Meine Motivation<br />
für den Event in Nottwil<br />
ist extrem gross.»<br />
MARCEL HUG, ROLLSTUHLSPORTLER<br />
men einige Athleten in die Elitekategorien,<br />
die schon als Jugendliche im Rollstuhlsport<br />
aktiv waren. So auch Hug,<br />
der wegen eines offenen Rückens seit<br />
Geburt auf den Rollstuhl angwiesen ist<br />
und 1996 als zehn Jahre alter thurgauischer<br />
Bauernbub erstmals an einem<br />
Rennen startete.<br />
Ein kleines Jubiläum<br />
Seit fünf Jahren ist der gelernte Kaufmann<br />
und Computerfreak – seine<br />
Homepage ist mustergültig (marcelhug.com)<br />
– Mitglied des Schweizer<br />
Nationalkaders. Ein kleines Jubiläum<br />
also. Das Geschenk dazu will Marcel<br />
Hug dem Publikum am 8. <strong>August</strong> vor<br />
seiner Haustür in Nottwil mit einer tollen<br />
Leistung bei Spitzen Leichathletik<br />
Luzern gleich selbst überreichen.<br />
STEPHAN ZOPFI<br />
Provisorischer Zeitplan<br />
SPITZEN LEICHTATHLETIK Das<br />
Meeting in Nottwil beginnt um 14<br />
Uhr mit dem nationalen Programm.<br />
Zwei Stunden später greifen die internationalen<br />
Stars ins Geschehen<br />
ein:<br />
Männer Zeit Frauen<br />
14.05 Hochsprung<br />
Weitsprung 14.10<br />
Chatzestrecker 14.15 Chatzestrecker<br />
Chatzestrecker 14.45 Chatzestrecker<br />
1000 U16 1<strong>5.</strong>00<br />
1<strong>5.</strong>10 1000 Meter U16<br />
1<strong>5.</strong>20 1500 Meter<br />
800 Meter 1<strong>5.</strong>30<br />
1<strong>5.</strong>55 Diskus<br />
16.00 Stab<br />
Internationales Programm<br />
Vorstellen Vorstellen<br />
Athleten 16.05 Athletinnen<br />
100 Meter U23 16.25<br />
16.30 100 m HürdenU23<br />
16.40 100 Meter Hürden<br />
16.55 800 Meter<br />
17.00 Weitsprung<br />
110 Meter Hürden 17.05<br />
Diskus 17.10<br />
100 Meter 17.20<br />
400 Meter 17.35<br />
400 Meter Hürden 17.50<br />
18.10 400 Meter Hürden<br />
18.25 100 Meter<br />
3000 Meter 18.35<br />
18.50 800 Meter Rollst.<br />
800 Meter Rollst. 19.05
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 11<br />
Einsatz für Parkplätze<br />
trägt Früchte<br />
QUARTIERVEREIN ALTSTADT Bei<br />
der zweiten Etappe der Altstadtgassensanierug<br />
soll die heutige<br />
Zahl der Parkplätze erhalten bleiben.<br />
Damit trägt die Stadt der<br />
Kritik aus den Reihen des Quartiervereins<br />
Altstadt Rechnung.<br />
Kürzlich orientierte der Präsident des<br />
Quartiervereins Altstadt, Rainer Jacquemai,<br />
die Mitglieder in einem Infoschreiben<br />
über aktuelle Sachthemen, mit denen<br />
sich der Verein in letzter Zeit befasst<br />
hat. Neben einer Umfrage zur verkehrsfreien<br />
Altstadt (über deren Resultate berichtete<br />
diese Zeitung am 12. Mai) fühlte<br />
er auch den Puls in Bezug auf die Parkplätze<br />
im Städtli und an der Bahnhofstrasse.<br />
Der Quartierverein ist mit der<br />
Umwandlung aller Parkplätze im Städtli<br />
in 30-Minuten-Kurzzeitparkplätze einverstanden,<br />
wenn die bisher geltende<br />
Parkierzeit (anderthalb bis zwei Stunden)<br />
über den Mittag bestehen bleibt.<br />
Während der Geschäftsöffnungszeiten<br />
soll das Gewerbe, nach den Ladenöffnungszeiten<br />
aber die Anwohnerschaft<br />
bevorzugt werden – Letzteres ganzjährig<br />
durch ein ausschliessliches Parkierrecht<br />
mit Vignette. Nicht anfreunden kann<br />
sich der Quartierverein mit gebührenpflichtigen<br />
Kurzzeitparkplätzen, da<br />
Parkuhren mit wenigen bewirtschafteten<br />
Plätzen pro Gerät kaum kostendeckend<br />
betrieben werden könnten und<br />
das Stadtbild beeinträchtigen würden.<br />
«Überbauung schadet Quartier»<br />
Der Quartierverein fordert, dass nicht<br />
nur die Bewirtschaftung der Parkplätze,<br />
sondern auch deren Anzahl und Standorte<br />
überprüft werden. «Die in Aussicht<br />
gestellten Parkhäuser und Tiefgaragen<br />
werden entweder auf den St. Nimmerleinstag<br />
verschoben, viel zu klein dimensioniert<br />
oder zugunsten privater Interes-<br />
«Die in Aussicht gestellten<br />
Parkhäuser<br />
werden auf den St.<br />
Nimmerleinstag verschoben.»<br />
RAINER JACQUEMAI<br />
sen von den bisherigen Standorten verdrängt,<br />
moniert Jacquemai im Infoschreiben<br />
– wohl nicht zuletzt auch mit Blick<br />
auf die geplante Überbauung Vierherrenplatz.<br />
Gegen diese erhob der Verein Einsprache,<br />
weil das Projekt «massive Nachteile<br />
für das Quartier» hätte und in dieser<br />
Form nicht akzeptiert werden könne:<br />
«Der Nutzen der Überbauung steht in<br />
keinem Verhältnis zum Schaden, der<br />
dem Quartier zugefügt wird.» Neben<br />
dem Wegfall von Parkplätzen und der<br />
schlechteren Erschliessung wendet sich<br />
der Quartierverein gegen die Erstellung<br />
von zusätzlichen 100 bis 150 Parkplätzen<br />
in einer zweiten Etappe. Es brauche<br />
eine Gesamtlösung, die in einem Schritt<br />
erfolge, und eine Gesamtplanung über<br />
das ganze Gebiet zwischen Oberstufenschulhäusern<br />
und Schlottermilch.<br />
Kritik am Pflasterstein<br />
Kritik hatte es an der GV des Quartiervereins<br />
Altstadt auch an der zweiten Etappe<br />
der Altstadtgassensanierung gegeben –<br />
vor allem an der ins Auge gefassten Aufhebung<br />
von Parkplätzen (siehe SW vom<br />
2<strong>5.</strong> März). Dieser Kritik trägt die Stadt<br />
Rechnung, indem die heutige Anzahl<br />
der Parkplätze im betroffenen Gebiet erhalten<br />
bleiben soll. «Eine Reduktion<br />
kann erst dann überhaupt ein Thema<br />
sein, wenn im Umfeld des Städtlis grössere<br />
Tiefgaragen entstehen», steht dazu<br />
im Infoschreiben. Kritik übt der Quartierverein<br />
auch am derzeit vorgesehenen<br />
quadratischen, uneben geschnittenen<br />
und in Bogenform verlegten Pflasterstein.<br />
«Damit widerspricht er den<br />
SIA-Normen für behindertengerechtes<br />
Bauen», gibt Jacquemai zu bedenken. DZ<br />
Foto vom ersten Auto<br />
Geuensees und andere<br />
Bilder aus dem Album<br />
der Möbel Schaller AG.<br />
SEITE 12<br />
«Die Schweiz ist kein Auslaufmodell»<br />
BUNDESFEIER ÜBER 500 PERSONEN FOLGTEN AM VORABEND DES 1. AUGUST DER EINLADUNG DER STADT SURSEE<br />
Die Mischung aus Musik, Spiel,<br />
Bratwurstduft, Lampionumzug<br />
und Feuerwerk kommt an: Über<br />
500 Personen – so viele wie noch<br />
nie – feierten am 31. Juli auf dem<br />
<strong>Surseer</strong> Martigny-Platz den Geburtstag<br />
der Schweiz.<br />
Das Zelt hätte es an diesem Vorabend<br />
des 1. <strong>August</strong> auf dem Martigny-Platz<br />
nicht gebraucht. Die zahlreichen <strong>Surseer</strong>innen<br />
und <strong>Surseer</strong>, welche sich<br />
zum offerierten Apéro einfanden, bevorzugten<br />
die Plätze im Freien. Dort<br />
konnten sie die Abendsonne geniessen,<br />
derweil die «Chnöpflidröcker vo<br />
Hergiswil» – bekannt als Gewinner des<br />
kleinen Prix Walo 2009 – für lüpfige<br />
Unterhaltung sorgten.<br />
Gefragt waren bei den Kleinen die verschiedenen<br />
Spiele der Ludothek, während<br />
die Erwachsenen beim Plättlischiessen<br />
der Soorsischliifer ihr Glück<br />
versuchten. Davon liess sich auch<br />
Stadtpräsident Ruedi Amrein nicht abhalten,<br />
der sich auf diese Weise gleichsam<br />
für seine 1. <strong>August</strong>-Ansprache<br />
«aufwärmte».<br />
Ein Buch mit Wiederbelebungskräften<br />
BLAURING DIE INDIANERINNEN AUS SURSEE ERLEBTEN IM KANTONSLAGER ZAHLREICHE ABENTEUER<br />
� Am Samstag, 12. Juli, machten sich<br />
die Indianerinnen des Blaurings Sursee<br />
auf den Weg nach Luzern. Mit 55<br />
weiteren Jubla-Scharen starteten sie<br />
das Kantonslager. Für sie ging es dann<br />
weiter nach Abländschen. Die Indianerinnen<br />
richteten im Berner Oberland<br />
ihr Dorf ein und erlernten die Indianer-Techniken.<br />
Mit neu hergestellten<br />
Waffen fühlten sie sich in ihrer<br />
Umgebung sicher und konnten sich<br />
gut gerüstet zum ersten Big Point nach<br />
St. Stephan begeben.<br />
� Die Wettkämpfe mit den anderen<br />
Scharen waren für alle ein riesiges Erlebnis.<br />
Doch nicht alles lief nach Plan.<br />
Die Jungwacht Bueri raubte ihnen die<br />
Friedenspfeife. Fortan waren die Blauring-Indianerinnen<br />
vom Pech verfolgt.<br />
Auch ihr Buch, das «O Mani Mani»,<br />
verschwand spurlos. Alles wichtige,<br />
was ein Absulendschi wissen sollte,<br />
steht in diesem alten Buch. Die ältesten<br />
Indianer berieten sich und kamen<br />
zum Entschluss, sich auf die Reise zu<br />
machen, um die Friedenspfeife zurückzuerobern.<br />
� Bevor sie aufbrachen, verbündeten<br />
sie sich mit der Jungwacht Meggen –<br />
für den Fall, dass sie Verstärkung benötigten.<br />
Nach einer harten und langen<br />
Gute Stimmung<br />
Amrein sprach nicht nur über die Bedrohungen,<br />
welche in der Vergangenheit<br />
dazu geführt hätten, dass Schweizer<br />
und <strong>Surseer</strong> näher zusammengerückt<br />
seien. Er machte den Anwesenden auch<br />
Mut, die Zukunft konstruktiv in Angriff<br />
zu nehmen. Das lohne sich, denn: «Die<br />
Schweiz ist noch lange kein Auslaufmodell».<br />
Nach der präsidialen Ansprache<br />
hatten die Helferinnen und Helfer der<br />
Keiner zu klein, um beim Umzug des Spatzentreffs Lampionträger zu sein …<br />
FOTOS DANIEL ZUMBÜHL<br />
Vom «Bonebärg» (ob Schenkon) aus hatte man einen schönen Ausblick auf das Feuerwerk, das über dem <strong>Surseer</strong> Schulhausplatz<br />
St. Georg den Nachthimmel erhellte. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />
Ob beim Sport oder Bemalen des Totempfahls: Im Kantonslager war für die Indianerinnen aus Sursee viel Action angesagt. FOTOS ZVG<br />
Reise über alle erdenklichen Berge kamen<br />
sie bei der Jungwacht Bueri an.<br />
Mit verschiedensten Spielen mussten<br />
sich die Indianerinnen gegen die Jungwächtler<br />
beweisen und konnten mit<br />
viel Willen und Disziplin die Pfeife zurückerobern.<br />
Nun fehlte ihnen nur<br />
noch das «O Mani Mani». Zuerst stand<br />
jedoch ein weiterer Big Point auf dem<br />
Programm. Die Mädchen konnten sich<br />
Trachtengruppe Sursee alle Hände voll<br />
zu tun. Hunger und Durst mussten gestillt<br />
werden, und zu diesem Zweck gingen<br />
– begleitet vom rassigen Sound der<br />
<strong>Surseer</strong> «Dixie Pleasure Band» – Getränke<br />
und herrlich duftende Grilladen im<br />
Nu über den «Ladentisch».<br />
Seit gut und gerne 30 Jahren engagiert<br />
sich die Trachtengruppe für die Bundesfeier,<br />
zuerst am Triechter und seit fünf<br />
Jahren auf dem Martigny-Platz – zusam-<br />
in verschiedensten Ateliers vergnügen<br />
und an einem Weltrekordversuch teilnehmen.<br />
� Zurück im Indianerdorf stand der<br />
nächste Schock bevor: Eine Leiterin<br />
wurde von den Weissen angeschossen<br />
und starb. Nur mit dem «O Mani Mani»<br />
konnte sie gerettet werden. Jetzt war es<br />
höchste Zeit, sich auf die Suche nach<br />
men mit der Stadt und der Gruppe<br />
«Soorsi läbt». «Dieses Engagement ist<br />
für uns eine wichtige Einnahmequelle<br />
im Vereinsjahr», so die Präsidentin der<br />
Trachtengruppe, Monica Zurschmitten.<br />
Ein Engagement, das offensichtlich geschätzt<br />
wird, wie die gute Stimmung an<br />
dieser Bundesfeier zeigte. Einer Feier,<br />
die einmal mehr mit einem farbigen Feuerwerk<br />
auf dem Schulhausplatz St.<br />
Georg ausklang. DANIEL ZUMBÜHL<br />
Auch Stadtpräsident Ruedi Amrein versuchte sein Glück beim Plättlischiessen – beobachtet<br />
von alt Nationalrat Karl Tschuppert (links) und Bruno Scheidegger (rechts).<br />
dem verschwundenen Buch zu machen.<br />
Als plötzlich Ahnen auftauchten, welche<br />
die Indianer auf einer Fackelwanderung<br />
begleiteten und die Götter<br />
beschworen, kamen die Absulendschi<br />
immer näher an das Buch heran. Zur<br />
Erleichterung aller wurde es schliesslich<br />
gefunden, und in einer eindrücklichen<br />
Zeremonie konnte die tödlich getroffene<br />
Indianerin wiederbelebt werden. RED
12<br />
REGION SURENTAL<br />
SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
Kundenbesuche mit erstem Geuenseer Auto<br />
ES WAR EINMAL DAS FOTOALBUM DER MÖBEL SCHALLER AG GIBT SPANNENDE EINBLICKE IN DIE GESCHICHTE DES FAMILIENUNTERNEHMENS<br />
Die Fotosammlung der Möbel<br />
Schaller AG bringt Interessantes<br />
zu Tage. So zeigt das alte Bildmaterial<br />
beispielsweise, dass das<br />
erste Automobil Geuensees in<br />
Besitz der Familie Schaller war.<br />
Währenddem heute fast jeder Haushalt<br />
mindestens ein Auto besitzt, war das<br />
1927 noch ganz anders. Damals kaufte<br />
sich das «Friedrich Schaller Versandhaus»,<br />
die heutige Möbel Schaller AG,<br />
ein solches Fahrzeug – das Erste seiner<br />
Art in ganz Geuensee. «Unsere Kunden<br />
waren in den 1920er-Jahren noch<br />
kaum motorisiert, weshalb das Automobil<br />
die Arbeit enorm erleichterte»,<br />
erzählt Matthias Schaller, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung. Das Auto ermöglichte<br />
es seinem Grossvater Fredy Schaller<br />
nämlich, die Kunden persönlich zu<br />
Hause abzuholen und in die Ausstellungsräumlichkeiten<br />
nach Geuensee<br />
zu bringen. Einige Jahre später konnten<br />
die Möbel bereits mit dem Lieferwagen<br />
zu den Käufern gebracht werden.<br />
Noch bis in die 1930er-Jahre wurde<br />
dieser Service, gemäss Matthias<br />
Schaller, noch mit Ross und Wagen erbracht.<br />
Mit dem voll beladenen Fuhrwerk<br />
machten sich die Mitarbeiter<br />
über holprige Strassen auf den Weg zu<br />
den Kunden, wie die Bilder eindrucksvoll<br />
zeigen.<br />
Hochzeiten als lukratives Geschäft<br />
Die meisten Möbel wurden an frisch<br />
Vermählte verkauft, weshalb der Händler<br />
an möglichst vielen Hochzeiten auf<br />
Kundenfang ging. «Mein Grossvater<br />
übernahm an zahlreichen Heiratsfeiern<br />
das Amt des Tafelmajors, um immer auf<br />
dem neusten Stand zu sein, wer wo wen<br />
heiratete», erzählt Matthias Schaller.<br />
Die sogenannte Aussteuer war ein lukratives<br />
Geschäft, und vielfach wurden<br />
gleich ganze Wohnungseinrichtungen<br />
erworben. «In der Regel gehörten Bett,<br />
Stühle, Sofa und ein Schrank zu diesen<br />
sogenannten Brautfudern.» Geschickt<br />
gepackt, passte dieses auf einen einzigen<br />
Pferdewagen, wie ein Bild aus der<br />
Zeit zwischen 1910 und 1920 zeigt.<br />
Das Gebäude von 1912, das heute noch<br />
steht, zierte sogar eine Postkarte. «Damals<br />
gab es eine Geuenseer Karte mit<br />
drei Motiven: Der Sternen, der Bahnhof<br />
und das Schaller-Geschäftshaus.»<br />
Das unter Denkmalschutz stehende<br />
Gebäude diente dem Familienunternehmen<br />
bis vor Kurzem noch als Lager.<br />
Da dieses nun im Neubau untergebracht<br />
ist, wurde die Immobilie verkauft.<br />
«Faszination der Fotografien»<br />
Zu sehen sind die meisten dieser Zeugnisse<br />
vergangener Zeiten auf der<br />
Homepage der Möbel Schaller AG.<br />
Matthias Schaller hat die Aufnahmen<br />
aus dem Familienalbum digitalisieren<br />
und der Öffentlichkeit zugänglich machen<br />
lassen. «Für meine Berufsmaturaarbeit<br />
habe ich vor einigen Jahren<br />
die Firmengeschichte aufgearbeitet<br />
und dabei die Faszination dieser<br />
Fotografien entdeckt.»<br />
MANUEL BÜHLMANN<br />
Die Fotos finden Sie auf der Homepage:<br />
www.moebelschaller.ch/quicklinks/geschichte/<br />
Fredy Schaller posiert 1927 neben dem ersten Geuenseer Auto (links). Das Geschäftsgebäude wurde 1912 für 46’000 Franken gebaut und diente der Möbel Schaller AG bis vor<br />
Kurzem als Lagerraum (rechts). Die Möbel wurden bis in die 1930er-Jahre mit Ross und Wagen geliefert – so auch das sogenannte Brautfuder (oben). FOTOS ZVG<br />
Musikalische Geburtstagsfeier für die Schweiz<br />
BÜRON DIE FELDMUSIK BÜRON ORGANISIERTE DIE 1. AUGUST-FEIER – UND SORGTE GLEICH SELBER FÜR DIE MUSIK<br />
Musikalisch ging es zu und her<br />
bei der 1. <strong>August</strong>-Feier in Büron.<br />
Die Klänge der Feldmusik begleiteten<br />
durch den Abend. Beim gemeinsamen<br />
Singen der Nationalhymne<br />
konnten dann auch alle anderen<br />
ihr Musiktalent beweisen.<br />
Auch dieses Jahr organisierte die Feldmusik<br />
Büron – mit finanzieller Unterstützung<br />
der Gemeinde – wieder eine<br />
Geburtstagsfeier zu Ehren der<br />
Schweiz. Die Festlichkeiten begannen<br />
am Sonntag, 1. <strong>August</strong>, traditionellerweise<br />
im Anschluss ans Glockenläuten<br />
um 20 Uhr. Die musikalische<br />
Umrahmung des feierlichen<br />
Abends lieferte die Feldmusik Büron<br />
gleich selber. Mit ihren Darbietungen<br />
begeisterte sie das Publikum.<br />
Den Schweizerpsalm gesungen<br />
Höhepunkt und gleichzeitig Ende des<br />
offiziellen Teils war das gemeinsame<br />
Singen der Schweizer Landeshymne.<br />
Im Anschluss erhielten alle Besucherinnen<br />
und Besucher eine von der Gemeinde<br />
Büron offerierte Bratwurst. Bei<br />
Kaffee und Kuchen genossen die Anwesenden<br />
das gemütliche Beisammensein.<br />
Gut besuchte Feier<br />
Zufrieden mit dem Besucheraufmarsch<br />
zeigte sich Barbara Kunz, Kassierin<br />
und Vorstandsmitglied der Feldmusik<br />
Büron. «Die diesjährige 1. <strong>August</strong>-Feier<br />
wurde von der Büroner Bevölkerung<br />
sehr geschätzt und rege besucht»,<br />
bilanziert Barbara Kunz. RED<br />
Die Feldmusik Büron begeisterte an der 1. <strong>August</strong>-Feier mit ihren Klängen (links). Die Besucherinnen und Besucher genossen das gemütliche Beisammensein (rechts oben).<br />
Gemeinsam gaben die Anwesenden die Nationalhymne zum Besten (rechts unten). FOTOS ZVG
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGION SEMPACHERSEE 13<br />
«Ich bin froh, wenn alle heil ankommen»<br />
SEMPACH 40. SEEDURCHQUERUNG VERLIEF OHNE PROBLEME<br />
Die Sempachersee-Durchquerung<br />
<strong>2010</strong> war gespickt mit Momenten<br />
des Erstaunens, des<br />
Glücks und der Genugtuung.<br />
Am vergangenen Sonntagmorgen<br />
durchquerten rund 370 Schwimmer<br />
den Sempachersee bei der 40. Durchquerung.<br />
Bei tollen Wetterverhältnissen<br />
und einem flachen Seespiegel<br />
bahnte sich ein Wettkampf unter gemütlichen<br />
Bedingungen an. Zum Zeitpunkt,<br />
als auch die letzten Schwimmer<br />
teils unter Zugzwang den Weg ins kühle<br />
Nass gewagt haben, waren manche<br />
schon in der Mitte der 2,1 Kilometer<br />
langen Strecke angelangt. Nach etwas<br />
mehr als einer halben Stunde gelangte<br />
das Spitzentrio ans Ziel bei der Uferzone<br />
vor der Sempacher Festhalle.<br />
Ruswilerin stieg als Erste aus<br />
Die Sempachersee-Durchquerung ist<br />
ein Breitensport-Anlass, bei dem seit<br />
jeher auf eine Rangierung verzichtet<br />
wird. Dennoch gilt es, für die diesjährige<br />
<strong>Ausgabe</strong> eine Leistung besonders<br />
zu unterstreichen. Jene, die den<br />
Schwimmsport als eine Männerdomäne<br />
interpretieren, wurden am vergangenen<br />
Sonntag um zirka 10 Uhr morgens<br />
eines Besseren belehrt. Denn die<br />
erste Person, die mit ihren Händen<br />
nach dem Steggeländer fasste, war eine<br />
Frau. Dominique Helfenstein ist 19<br />
Jahre jung, lebt in Ruswil und besucht<br />
die Sportkanti in Luzern. Nahezu ihre<br />
gesamte Freizeit widmet sie dem<br />
Schwimmsport. Achtmal pro <strong>Woche</strong>,<br />
um genau zu sein, trainiert sie für den<br />
Schwimmverein Emmen. 34 Minuten<br />
brauchte sie, um die 2,1 Kilometer lange<br />
Schwimmstrecke hinter sich zu<br />
bringen. Von all den Glückwünschen,<br />
die danach auf sie hereinprasselten,<br />
schien die bescheidene Ruswilerin ein<br />
wenig überfordert. Auch ihren kleinen<br />
Exploit konnte sie sich direkt nach der<br />
Durchquerung nicht wirklich erklären:<br />
«Ich realisierte erst am Schluss,<br />
dass vor mir niemand mehr war. Das<br />
überraschte mich schon sehr.» Rundum<br />
fragte man sich, wie lange ein Sieg<br />
einer Frau bei der Sempachersee-<br />
Durchquerung wohl zurückliegt. Auch<br />
wenn es definitiv nicht viele waren,<br />
datiert der letzte im Jahr 2006, damals<br />
gewann die Sempacher Triathletin Simone<br />
Bürli. A propos Triathletin: Et-<br />
Ortsplanung: Zweite<br />
öffentliche Auflage<br />
OBERKIRCH Die erste Auflage der<br />
Ortsplanung hatte vom 26. April bis 2<strong>5.</strong><br />
Mai stattgefunden. Während dieser Frist<br />
sind beim Gemeinderat 22 Einsprachen<br />
eingegangen. Die Exekutive ist nun daran,<br />
die Einspracheverhandlungen zu<br />
führen. Die zweite öffentliche Auflage<br />
wird voraussichtlich vom 30. <strong>August</strong> bis<br />
am 28. September stattfinden. Die ausserordentliche<br />
Gemeindeversammlung<br />
zur Ortsplanungsrevision ist zurzeit auf<br />
den 9. Dezember datiert. PD<br />
Beachvolleyballturnier<br />
im Seebad<br />
NOTTWIL Am Freitag, 20. <strong>August</strong> und<br />
am Samstag, 21. <strong>August</strong> findet im Seebad<br />
Nottwil das alljährliche Beachvolley-Plauschturnier,<br />
organisiert vom<br />
TV Spono Nottwil, statt.<br />
Gespielt wird ausschliesslich in der<br />
Kategorie Mixed. Das heisst, pro<br />
Mannschaft mit vier Spielern muss<br />
mindestens eine Frau im Feld stehen.<br />
Die Teams können – je nach Anmeldungen<br />
– wünschen, ob sie die Vorrundenspiele<br />
am Freitag (ab 18 Uhr) oder<br />
Samstag (ab 13 Uhr) austragen. Die<br />
Finalspiele gehen am Samstag, ab 16<br />
Uhr über die Bühne. BE<br />
Anmeldungen, bis zum 16. <strong>August</strong>, unter E-<br />
Mail tv-spono@bluewin.ch. Das Startgeld beträgt<br />
50 Franken pro Team. Die Anzahl Mannschaften<br />
ist begrenzt.<br />
Ab ins kühle Nass. FOTOS DAVID BUNTSCHU<br />
was, was Dominique Helfensteins tolle<br />
Leistung mit Sicherheit zusätzlich unterstreicht,<br />
ist der Fakt, dass die Ruswilerin<br />
mit Karin Thürig unter anderen<br />
eine erfolgreiche Schweizer Triathletin,<br />
Radrenn-Weltmeisterin und<br />
frischgebackene Ironman-Siegerin<br />
hinter sich liess. Und das auch wenn<br />
Karin Thürig auf Anfrage erklärte, dass<br />
solche Events für sie mehr ein dienliches<br />
Training unter Wettkampfbedinungen<br />
sei und ihr Körper sich nach<br />
ihrem Sieg am Ironman Zürich vor<br />
zwei <strong>Woche</strong>n noch am Regenerieren<br />
und Erholen sei.<br />
Jung und Alt begeistert<br />
Die Organisatoren des SLRG sind mit<br />
der diesjährigen Durchquerung mehr<br />
als zufrieden. «Wenn man bedenkt,<br />
dass am gleichen Tag in Merlischachen<br />
ebenfalls eine Seedurchquerung stattfindet<br />
und das Wetter in den vergangenen<br />
Tagen nichts Gutes prophezeite,<br />
stimmt uns die Teilnehmerzahl glücklich»,<br />
meinte OK-Präsident Hubert<br />
Bühlmann. Oberste Priorität habe für<br />
ihn aber jeweils die Sicherheit der<br />
Teilnehmer: «Sobald alle heil aus dem<br />
Wasser sind, fällt mir immer ein Stein<br />
vom Herzen.»<br />
Strahlende Gewinnerin: Dominique Helfenstein (Mitte) aus Ruswil mit ihren Eltern.<br />
372 Schwimmbegeisterte durchquerten am Sonntag den Sempachersee.<br />
Neben Dominique Helfenstein sorgten<br />
auch andere Persönlichkeiten für einen<br />
spektakulären Anlass. Zum einen<br />
war da Bruno Rupp, der seinen 74. Geburtstag<br />
gleich mit der Durchquerung<br />
des Sempachersees einläutete und dabei<br />
kaum Mühe bekundete. Quasi sein<br />
Gegenstück war die 10-jährige Carmen<br />
Scheidegger aus Oberkirch, die, begleitet<br />
von ihrem Vater, zum ersten Mal<br />
über den See schwamm.<br />
Etwas fürs Herz bot die <strong>Surseer</strong>in<br />
Margrit Heusler. Die Querschnittgelähmte<br />
startete als eine der rund 20<br />
Aquafitler, die vom Seebad Sempach<br />
aus einen Kilometer Richtung Festhalle<br />
zurücklegten. Als sie dann nach<br />
weniger als einer Stunde mit ihrer<br />
Begleitung per Rückenschwumm im<br />
Ziel ankam, erlebte sie einen Moment<br />
der Bestätigung und der Glückseeligkeit.<br />
Während mehreren Minuten kam sie<br />
nicht mehr aus dem Jauchzen heraus.<br />
«Ich möchte für behinderte Menschen<br />
ein Zeugnis sein, dass so etwas möglich<br />
ist. Dass mehr möglich ist, als man<br />
sich in diesem Zustand oftmals<br />
denkt», meinte sie bereits vor dem<br />
Rennen. DAVID BUNTSCHU<br />
Entwicklungshelfer hielt die Festrede<br />
NOTTWIL 1. AUGUST-FEIER DER GEMEINDE UND KIRCHGEMEINDE<br />
Traditionsgemäss fand die Nottwiler<br />
1. <strong>August</strong>-Feier im Seebad<br />
Nottwil statt. Festredner war<br />
Sepp Estermann, der die grosse<br />
Solidarität der Eidgenossenschaft<br />
lobte.<br />
Rund 300 Besucher fanden sich am<br />
Abend des 31. Juli im Seebad Nottwil<br />
ein, um gemeinsam den Geburtstag der<br />
Schweiz zu feiern. Nach einem ökumenischen<br />
Gottesdienst, einem gemeinsamen<br />
Nachtessen sowie musikalischen<br />
Darbietungen der Feldmusik<br />
Nottwil hielt Sepp Estermann die Festrede<br />
zum Schweizer Nationalfeiertag.<br />
Festrede eines Entwicklungshelfers<br />
Der gebürtige Nottwiler lebt seit bald<br />
sechs Jahren in Bolivien, wo er in der<br />
Entwicklungshilfe tätig ist. In seiner Ansprache<br />
ging er vor allem auf die grosse<br />
humanitäre Geschichte der Schweiz ein<br />
und lobte die grosse Solidarität der Eidgenossenschaft.<br />
«Die Schweiz wird<br />
auch in Bolivien wahrgenommen, obwohl<br />
Verwechslungen mit Schweden an<br />
der Tagesordnung sind», erzählte Sepp<br />
Estermann. Präsident Evo Morales sei<br />
vom politischen System in der Schweiz<br />
sehr angetan, doch gerade der Bankenplatz<br />
Schweiz sorge in Lateinamerika<br />
immer wieder für viel Gesprächsstoff.<br />
Im Schlusswort dankte er allen, die in ir-<br />
Rund 300 Erwachsene und Kinder fanden sich im Seebad Nottwil zur traditionellen 1. <strong>August</strong>-Feier ein. FOTO ZVG<br />
gendeiner Weise zum Wohle der ganzen<br />
Weltbevölkerung beitragen und gratulierte<br />
den Besuchern zum Geburtstag,<br />
der weiterhin mit viel Stolz in der<br />
Schweiz gefeiert werden dürfe.<br />
Desserbuffet und Lampions<br />
Nach dem offiziellen Teil wurden<br />
die Festbesucher mit einem reichhaltigen<br />
Dessertbuffet verwöhnt und die<br />
Kinder mit Lampions ausgerüstet.<br />
Der Schein der Laternen rückte das<br />
Geschehen im Seebad Nottwil in ein<br />
warmes Licht – passend zum friedlichen<br />
Fest und zur idyllischen Szenerie.<br />
RED
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />
WOCHENZEITUNG FÜR DIE STADT UND DIE REGION<br />
SURSEE SOWIE FÜR DAS SURENTAL<br />
WOCHENENDWETTER<br />
T: 18 °C N: 14 °C<br />
DONNERSTAG<br />
Meist bewölkt und<br />
regnerisch.<br />
T: 22 °C N: 9 °C T: 25 °C N: 10 °C T: 25 °C N: 12 °C<br />
FREITAG<br />
Wetterbesserung und<br />
Aufhellungen.<br />
SAMSTAG<br />
Meist sonnig und<br />
trocken.<br />
SONNTAG<br />
Einzelne Wolkenfelder.<br />
Sonst sonnig.<br />
DIE AUSSICHTEN Ein Tiefdruckgebiet liegt über der Nordsee. Die dazugehörige Kaltfront überquert<br />
heute die Schweiz. Auf Freitag steigt der Luftdruck an.<br />
Der Donnerstag beginnt im Surental stark bewölkt. Vor allem Richtung Pilatus fällt Regen. Stellenweise<br />
ist dieser kräftig. Rund um Sursee gibt es auch trockene Abschnitte. Am Nachmittag fallen<br />
weiterhin Regengüsse. Im Mittelland sind einzelne Aufhellungen möglich. Die Temperatur steigt<br />
nur auf knapp 20 Grad an.<br />
Am Freitag bessert das Wetter rasch. Vor allem am Nachmittag setzt sich recht sonniges Wetter<br />
durch. Es ist trocken. Das <strong>Woche</strong>nende ist sommerlich warm mit bis zu 25 Grad. Das Wetter ist<br />
recht sonnig. Am Sonntag ziehen einzelne Wolkenfelder vorüber. Gegen Abend sind in den Bergen<br />
lokal Schauer möglich. Meteotest Bern<br />
zum Schluss<br />
Wasser trinken, um gesund zu bleiben<br />
RATGEBER GESUNDHEIT VIEL WASSER TRINKEN, UM FIT DURCH DEN SOMMER ZU KOMMEN<br />
So heiss und sinnlich wie der<br />
Sommer ist keine andere Jahreszeit.<br />
Wenn man sich richtig verhält,<br />
lässt er sich auch wunderbar<br />
geniessen. Dazu gehört vor<br />
allem eines: trinken, trinken,<br />
trinken.<br />
Unter viel trinken versteht Annalis<br />
Marty-Nussbaumer, Luzerner Kantonsärztin<br />
und Präsidentin der Vereinigung<br />
der Kantonsärztinnen und<br />
Kantonsärzte der Schweiz (VKS), mindestens<br />
zwei Liter pro Tag. Und zwar<br />
nicht erst dann, wenn man Durst verspürt,<br />
sondern den ganzen Tag.<br />
Über die Atmung, die Haut, den Darm<br />
und die Nieren gehen täglich rund<br />
zwei Liter Wasser verloren. Für eine<br />
ausgeglichene Wasserbilanz müssen<br />
sich Abgabe und Zufuhr von Flüssigkeit<br />
in etwa die Waage halten.<br />
Die benötigte Flüssigkeitsmenge ist abhängig<br />
vom Körpergewicht. Als Faustregel<br />
gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht<br />
sollte man 30 Milliliter Wasser<br />
trinken. Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm<br />
sind also 2,1 Liter Wasser nötig.<br />
Diese Faustregel gilt nur für Erwachsene,<br />
bei Kindern liegt der Bedarf<br />
pro Kilogramm Körpergewicht höher.<br />
Deutliche Leistungsminderung<br />
Die Trinkmenge variiert zudem je nach<br />
Jahreszeit und den körperlichen Aktivitäten.<br />
Im Sommer verliert der Körper<br />
durch Schwitzen mehr Wasser und<br />
Salz. Um einer Austrocknung vorzubeugen,<br />
muss der Mensch deshalb die<br />
Trinkmenge um ein bis zwei Gläser täglich<br />
erhöhen.<br />
Bei sportlichen Aktivitäten ist ebenfalls<br />
eine zusätzliche Menge Flüssig-<br />
Kinder und alte Menschen müssen im Sommer darauf achten, dass sie genügend<br />
Flüssigkeit zu sich nehmen. FOTO ZVG<br />
«Im Alter lässt das<br />
Durstgefühl nach und<br />
der Mensch trinkt zuwenig.»<br />
ANNALIS MARTY<br />
keit nötig. Bereits vor Beginn der körperlichen<br />
Aktivität ist es gut ein Glas<br />
Wasser oder eine Tasse Bouillon zu<br />
trinken, um dem Flüssigkeitsverlust<br />
durch Schwitzen vorzubeugen. Denn<br />
das Durstgefühl hinkt dem Wasserverlust<br />
hinterher. Erst nach ein bis zwei<br />
Litern Flüssigkeitsverlust signalisiert<br />
der Körper dem Gehirn das Verlangen<br />
nach Flüssigkeit.<br />
Bereits ein Wasserverlust von gut einem<br />
halben Liter hat eine deutliche<br />
Leistungsminderung zur Folge. Bei einer<br />
Stunde intensivem Sport beträgt<br />
der Wasserverlust etwa einen Liter.<br />
Sportler müssen besonders bei langer<br />
und intensiver Aktivität darauf ach-<br />
NOTFALLDIENSTE<br />
SA/SO: 7./8. AUGUST<br />
ÄRZTE<br />
Sursee und Umgebung<br />
An Sonn- und Feiertagen Notfalldienst:<br />
Samstag ab 8 Uhr bis Sonntag 8 Uhr und<br />
ab Sonntag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr.<br />
Samstag<br />
A. Bohl, Sursee 041 926 60 26<br />
Sonntag<br />
O. Zimmerli, Nottwil 041 937 16 16<br />
Oberes Surental<br />
Notfalldienst mit Sursee<br />
Region Rottal/Region Sempach<br />
Den Notfallarzt erfahren Sie über die Telefonnummer<br />
Ihres Hausarztes.<br />
Egolzwil, Wauwil<br />
Samstag<br />
U. Abt, Reiden 062 758 11 30<br />
Sonntag<br />
B. Kaufmann, Egolzwil 041 980 44 71<br />
ten, regelmässig Flüssigkeit in kleinen<br />
Mengen – am besten reines Wasser, Tee<br />
oder Bouillon – zu sich zu nehmen.<br />
Symptome bei Flüssigkeitsmangel<br />
Im Alter lässt das Durstgefühl nach<br />
und der Mensch trinkt oft zu wenig.<br />
Konzentrationsschwäche, Schwindelanfälle<br />
und Verstopfung sind einige<br />
Hinweise dafür, dass der Körper ausgetrocknet<br />
ist. Diese Symptome treten<br />
auch bei jüngeren Menschen mit Flüssigkeitsmangel<br />
auf. Annalis Marty-<br />
Nussbaumer empfiehlt deshalb: «Stets<br />
ein beliebtes Getränk bei sich zu haben<br />
und regelmässige Trinkpausen einzulegen.»<br />
Aber aufgepasst: Auch eine<br />
übermässige Flüssigkeitszufuhr von<br />
mehreren Litern pro Tag kann dem<br />
Körper wichtige Stoffe entziehen und<br />
so die Leistungsfähigkeit reduzieren.<br />
In jedem Fall ist die Balance zwischen<br />
Verlust und Zufuhr wichtig.<br />
Ideale Durstlöscher<br />
Ideal sind Früchte- oder Kräutertees,<br />
Wasser mit oder ohne Kohlensäure,<br />
verdünnte Fruchtsäfte, leicht gesüsste<br />
Getränke (Mineralwasser mit Holunder<br />
oder Zitrone), Bouillon und bei intensiver,<br />
lang andauernder körperlicher<br />
Aktivität können auch isotonische<br />
oder gesüsste Getränke sinnvoll<br />
sein. Bei den beiden letzten Getränken<br />
ist eine ausreichende Kalziumzufuhr<br />
und gute Zahnhygiene besonders<br />
wichtig. Auch Kaffee hilft den Flüssigkeitsbedarf<br />
zu decken, besonders<br />
wenn jemand das Getränk gewohnt ist.<br />
Einmal pro Tag ein Glas kalte Milch,<br />
zum Beispiel gemixt mit Früchten, ist<br />
ein gutes, nahrhaftes und gesundes Getränk.<br />
PD<br />
Babyboom bei den Eulen und Käuzen<br />
VOGELWARTE HOHE BRUTBESTÄNDE UND ÜBERDURCHSCHNITTLICHE JUNGENZAHLEN<br />
Der Bruterfolg bei den einheimischen<br />
Eulenarten ist in diesem<br />
Jahr besonders gross. Ein hoher<br />
Mäusebestand machte dies möglich.<br />
Der harte und lange Winter hinderte<br />
die Waldkäuze im Mittelland nicht<br />
daran, schon im Februar mit dem Brüten<br />
zu beginnen. Während in normalen<br />
Jahren die Paare zwei Junge aufziehen,<br />
gab es heuer welche, die sechs Jungtiere<br />
erfolgreich aufzogen.<br />
Der Zeitpunkt, an dem Vögel mit der Eiablage<br />
beginnen, ist entscheidend. Je<br />
besser die Nahrungsbedingungen sind,<br />
desto früher setzt sie ein. Und je zeitiger<br />
Vögel mit dem Brutgeschäft beginnen,<br />
desto mehr Eier bzw. Junge produzieren<br />
sie. Frühe Bruten ermöglichen den Jun-<br />
Dank grossem Mäuseangebot war die Brutsaison <strong>2010</strong> sehr erfolgreich: Vier frisch flügge<br />
Waldohreulen warten darauf, von den Eltern gefüttert zu werden . FOTO HANS REINHARD<br />
gen zudem, mehr Erfahrung bis zum<br />
nächsten Winter zu sammeln. Damit haben<br />
sie bessere Überlebenschancen.<br />
Schleiereulen machen Sorgen<br />
Auch bei der Waldohreule fielen die<br />
Brutbestände hoch und die Jungenzahlen<br />
überdurchschnittlich aus.<br />
Schlechter steht es um die Schleiereule.<br />
Diese Art litt stark unter den letzten<br />
kalten Wintern. Sie ist momentan aus<br />
verschiedenen Gebieten verschwunden.<br />
Simon Birrer, Eulenspezialist der<br />
Schweizerischen Vogelwarte Sempach,<br />
meint dazu: «Die Schleiereule<br />
hat momentan ein Tief. Es wird mehrere<br />
Jahre mit gutem Bruterfolg und<br />
schneearmen Wintern brauchen, bis<br />
sich die Situation bei ihr wieder normalisiert.»<br />
RED<br />
ALLG. NOTRUFNUMMER<br />
Während 365 Tagen 24 Stunden ist medizinisches<br />
Fachpersonal zu erreichen,<br />
welches über die Notfallärzte informiert<br />
oder Zahnärzte und Apotheken<br />
vermittelt. 041 211 14 14<br />
ZAHNÄRZTE<br />
Zahnärztlicher Notfalldienst der Region:<br />
Während 365 Tagen 24 Stunden<br />
Notfalldienstnummer 041 211 14 14<br />
TIERÄRZTE<br />
Sonntagsdienstbeginn: Samstag 10 Uhr.<br />
Sonntagsdienstende: Montag 7 Uhr.<br />
Feiertage: Dienstbeginn: Vortag 16 Uhr.<br />
Dienstende: am folgenden Tag 7 Uhr.<br />
Tierarztpr. Bleumatt, Büron 079 377 11 55<br />
H. Bühlmann, Ruswil<br />
(nur Kleintiere) 041 495 14 22<br />
J. und A. Bühlmann,<br />
Ruswil 041 495 14 22<br />
W. Wey, Hildisrieden 041 460 23 01<br />
WAAS LLÄÄUUFTT .. .. ..<br />
HEUTE VON<br />
MANUEL BÜHLMANN<br />
Kinovergnügen zum Nulltarif gibt es<br />
für die ganze Familie am 10./11. <strong>August</strong><br />
unter freiem Himmel beim SPZ in<br />
Nottwil. Am Dienstag, 10. <strong>August</strong>, flimmert<br />
«Ice Age 3 - die Dinosaurier sind<br />
los» über die Leinwand. Die Abenteuer<br />
von Mammut Manni, Säbelzahntiger<br />
Diego und Faultier Sid sind ein Spass<br />
für Gross und Klein. «Willkommen bei<br />
den Sch'tis» steht am Mittwoch, 11.<br />
<strong>August</strong>, auf dem Programm. Ein südfranzösischer<br />
Postbeamter wird zur<br />
Strafe in den Norden versetzt – wo es<br />
ihm besser gefällt, als erwartet.<br />
Beginn ist um zirka 21 Uhr. Der Eintritt<br />
ist frei. Wer möchte, kann sich an der<br />
Spendensammlung zugunsten der<br />
Schweizer Paraplegiker-Stiftung beteiligen.<br />
Viel Sonne ist des<br />
Mobiles Tod<br />
ELEKTRONIK Elektronik und Akkus<br />
mögen keine pralle Sonne. Die Wärmestrahlung<br />
hat im Sommer genug Kraft,<br />
um das Gehäuse sehr stark aufzuheizen.<br />
Liegt ein Mobiltelefon ungeschützt<br />
in der prallen Sonne, kann die<br />
Oberflächentemperatur schnell auf 70<br />
Grad ansteigen.<br />
Diese Hitze kann die empfindlichen<br />
Flüssigkristalle des Displays aktivieren<br />
und sie beginnen zu flimmern.<br />
Im Extremfall kann die Hitze die<br />
Kristalle dauerhaft beschädigen. Normale<br />
LCD-Displays vertragen eine<br />
Oberflächentemperatur von 50 Grad.<br />
Navigationsgeräte oder speziell für<br />
den Ausseneinsatz designte Displays<br />
können höheren Temperaturen ausgesetzt<br />
werden.<br />
Akkus verlieren an Leistung<br />
Gleiches gilt für den Akku: Mit zunehmender<br />
Erwärmung verlieren diese<br />
ihre Leistung. Eine Faustregel sagt:<br />
Eine um zehn Grad höhere Temperatur<br />
bewirkt einen doppelt so schnellen<br />
Ablauf der elektrochemischen Prozesse,<br />
was bis zur Selbstentladung führen<br />
kann. Dabei entstehen in modernen Lithium-Ionen-Akkus<br />
Gase, die im besten<br />
Fall entweichen, im schlechtesten<br />
Fall bläht sich die Batterie in der Hülle<br />
auf – Totalschaden.<br />
Im Auto ist Vorsicht geboten<br />
Viele Hersteller raten davon ab, das Gerät<br />
bei einer Umgebungstemperatur<br />
von über 35 Grad zu benutzen. Am besten<br />
schaltet man es in diesem Fall aus<br />
oder lagert es, falls vorhanden, an einem<br />
schattigen Plätzchen. Auch bei<br />
der Aufbewahrung im Auto ist Vorsicht<br />
geboten. Wurde es trotzdem stark<br />
erwärmt, sollte man das Gerät erst wieder<br />
einschalten, wenn es eine normale<br />
Temperatur erreicht hat. PD<br />
PANNENDIENST<br />
Garage Wyder Sursee 041 921 22 22<br />
ROLLSTUHL-TIXI<br />
Ämter: Sursee, Willisau und Entlebuch<br />
Bürozeiten Montag bis Freitag: 8 – 12 Uhr<br />
Vermittlungsstelle 0848 84 94 77<br />
Samstag und Sonntag:<br />
Tixi-Bus Ruswil 079 408 52 08<br />
Tixi-Bus Sursee 079 453 09 06<br />
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Kostenlose Rechtsberatung und Berufsund<br />
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NUMMER 31 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />
AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />
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Service Line 0848 845 400<br />
oder www.migrosbank.ch<br />
KOMMENTAR<br />
In Sachen Verkehrswirrwarr<br />
rund um<br />
den wichtigen Regionalbahnhof<br />
Sursee<br />
zeigt sich ein Silberstreifen<br />
am Horizont.<br />
Dies dank zusätzlicher Park-and-<br />
Rail-Plätze, die auf private Initiative<br />
im Rahmen der zweiten Etappe der<br />
Überbauung Haselmatte in Oberkirch<br />
zur Entlastung des Kottenkreisels und<br />
des Parkhauses Leopoldstrasse in<br />
Sursee geschaffen werden sollen.<br />
Die Sammeleinsprache von Anwohnern<br />
ennet der Gemeindegrenze ist<br />
zwar legitim, sollte aber nicht zu einer<br />
Gefährdung des guten Ansatzes führen.<br />
Von den Beteiligten ist daher in<br />
den Einspracheverhandlungen alles<br />
daran zu setzen, dass – etwa durch<br />
ein geschicktes Anlegen der Zufahrt<br />
zur Tiefgarage – eine einvernehmliche<br />
Lösung gefunden werden kann.<br />
DER GORDISCHE KNOTEN<br />
LÖST SICH LANGSAM<br />
VON DANIEL ZUMBÜHL<br />
Aus überregionaler Sicht ebenfalls interessant<br />
ist die Option eines Motels,<br />
das im Rahmen der zweiten Etappe<br />
Haselmatte realisiert werden könnte.<br />
Bekanntlich ist die Region Sursee<br />
nicht mit einem Übermass an Hotelbetten<br />
gesegnet, und im Motelsegment<br />
ist sie gar ein weisser Fleck auf<br />
der Landkarte. Gelingt es, diesen<br />
Fleck mit Farbe zu füllen und gleichzeitig<br />
durch eine Kanalisierung der<br />
Pendlerströme den gordischen Knoten<br />
im <strong>Surseer</strong> Bahnhofgebiet zu entwirren,<br />
kann in der Tat von einem<br />
grossen Wurf gesprochen werden.<br />
DANIEL.ZUMBUEHL@SURSEERWOCHE.CH<br />
31<br />
Migros Bank AG<br />
Bahnhofstrasse 19,<br />
6210 Sursee<br />
Ernst Roth, Gemeindepräsident von Oberkirch:<br />
«Ein Motel wäre zonenkonform.»<br />
FOTO ARCHIV SW<br />
DONNERSTAG, <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />
2. JAHRGANG<br />
KOPF DER WOCHE<br />
Leandra Frank aus<br />
Mauensee hat ihre<br />
Maturaarbeit über<br />
die Gemeindefusion<br />
geschrieben.<br />
SEITE 3<br />
Kommt bald ein Motel?<br />
OBERKIRCH IN DER HASELMATTE SOLLEN 180 PARK-AND-RAIL-PLÄTZE ENTSTEHEN<br />
In der Oberkircher Haselmatte<br />
soll weiter gebaut werden: Der<br />
Gestaltungsplan sieht unter anderem<br />
eine Tiefgarage mit 180<br />
Park-and-Rail-Plätzen vor und<br />
enthält als Idee auch ein Motel.<br />
Auf dem zur Gemeinde Oberkirch gehörenden<br />
Gelände zwischen Pfadiheim<br />
und Umfahrungsstrasse unterhalb<br />
des Haselwartwaldes errichtet<br />
nicht nur das Informatikunternehmen<br />
Bison sein neues Domizil. Die zweite<br />
Etappe der Überbauung Haselmatte<br />
bringt auch weiteren Wohnraum – und<br />
eine mehrstöckige Tiefgarage, welche<br />
unter anderem 180 neue Parkplätze für<br />
Park-and-Rail (P+R) beherbergen soll,<br />
wie Oberkirchs Gemeindepräsident<br />
Ernst Roth auf Anfrage bestätigte.<br />
Im Gestaltungsplan, der vor Kurzem<br />
öffentlich auflag, ist als Option sogar<br />
ein Motel enthalten. «Das Zonenreglement<br />
würde eine solche Nutzung erlauben»,<br />
lässt Roth durchblicken. Das<br />
Land gehört Peter Hunkeler, der laut<br />
dem Gemeindepräsidenten auf der Suche<br />
nach einem Investor ist: «Dem Ver-<br />
nehmen nach sind Interessenten vorhanden.»<br />
Ein konkretes Projekt liege<br />
indessen noch nicht vor.<br />
Grillplausch am ersten Arbeitstag<br />
BÜRON Dank generalstabsmässiger Organisation konnten am vergangenen Montag die rund 140 neuen Angestellten der<br />
Bison IT Services AG ihre Büroräumlichkeiten im Gebäude der Erowa AG in Büron beziehen. Am Mittag wurde grilliert,<br />
und CEO Oliver Schalch begrüsste und dankte allen für ihren grossen Einsatz. SEITE 5/FOTO RS<br />
entsorgen<br />
recyclieren<br />
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Abfallprobleme?<br />
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Teil der Pendlerströme abfangen<br />
Mit den neuen P+R-Parkplätzen sollen<br />
nicht nur die wegfallenden Plätze auf<br />
dem Therma-Areal kompensiert werden.<br />
Gemäss Roth geht es auch darum,<br />
auf die Bahn umsteigende Pendler aus<br />
Nottwil und Buttisholz vorzeitig «abzufangen»<br />
und somit den Kottenkreisel sowie<br />
das geplante P+R-Parkhaus Leopoldstrasse<br />
beim Bahnhof Sursee zu entlasten.<br />
Sursees Bauvorsteher Bruno Bucher<br />
steht dieser Idee positiv gegenüber,<br />
obwohl sie zu einer Konkurrenzierung<br />
des Parkhauses führen könnte: «Ein zusätzliches<br />
P+R-Angebot auf der anderen<br />
Seite der Bahngeleise würde verkehrstechnisch<br />
sicher Sinn machen.»<br />
Sammeleinsprache aus Sursee<br />
Gegen den Gestaltungsplan ist während<br />
der Auflage eine Sammeleinsprache<br />
von 14 Anwohnern aus dem zu<br />
Sursee gehörenden Gebiet Alpenstrasse/Pilatusrain<br />
eingegangen. Stein des<br />
Anstosses ist die befürchtete Zunahme<br />
des Verkehrsaufkommens mit den entsprechenden<br />
Lärmimmissionen.<br />
KOMMENTAR LINKS/DANIEL ZUMBÜHL<br />
Kilbi mit Festbeiz<br />
und Spielständen<br />
TRIENGEN Am kommenden Samstag<br />
und Sonntag findet in Triengen die Kilbi<br />
statt. Zwar nicht im gewohnt grösseren<br />
Rahmen, doch dank Eigeninitiative von<br />
privater Seite steht einem gemütlichen<br />
Fest für Einheimische und Heimweh-<br />
<strong>Trienger</strong> nichts mehr im Wege.<br />
Höhepunkt werden die beiden Konzertauftritte<br />
der jungen Summer Bigband<br />
vom Sonntag sein. Daneben sorgen der<br />
Männerchor, die Jubla und die Wirtefamilie<br />
Müller vom «Rössli» für verschiedene<br />
Attraktionen. SEITE 11/RS<br />
Viele Besucher am<br />
Chäppelifäscht<br />
WILIHOF Das bereits zehnte Chäppelifäscht<br />
in Dieboldswil zog viele Gäste<br />
an. Zum Auftakt erfreuten die Fähnler<br />
Wilihof und die Alphornbläser die<br />
Festbesucher.<br />
Nach dem Gottesdienst mit Jodelmesse<br />
sorgten die Festbeiz sowie musikalische<br />
Unterhaltung bis spät in die Nacht<br />
für gemütliche Stimmung. SEITE 11/RS<br />
Der STV Winikon<br />
organisierte eine<br />
kleine, aber feine<br />
1. <strong>August</strong>-Feier.<br />
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SEITE 11<br />
Das Fotoalbum der<br />
Möbel Schaller AG gibt<br />
Einblick ins Dorfleben<br />
aus alter Zeit.<br />
SEITE 12
<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 11<br />
Tanz zu «Sonne<br />
über dem Mythen»<br />
LINDENRAIN Am Sonntag wurde<br />
im Betagtenzentrum Lindenrain<br />
gemütlich der 1. <strong>August</strong> gefeiert.<br />
Mit einem Grillplausch, Salatbuffet<br />
und Vacherintorte wurde im Betagtenzentrum<br />
Lindenrain der 1. <strong>August</strong> gebührend<br />
gefeiert. Umrahmt wurde die<br />
Feier vom Duo Wartensee, welches die<br />
Bewohnenden mit bekannten Liedern<br />
verwöhnte. Der neue Volksmusik-Hit<br />
«Sonne über dem Mythen» animierte<br />
die Leute sogar zum Tanzen.<br />
Ein herzliches Dankeschön für diese<br />
schöne 1. <strong>August</strong>-Feier geht an alle<br />
Helferinnen und Helfer sowie an das<br />
Duo Wartensee . RED<br />
Ein Festmahl zum Festtag. FOTO ZVG<br />
SOBZ-SOMMERTERMINE<br />
Beratungsangebote<br />
Mütter-/Väterberatung Triengen:<br />
Verantwortlich: Marta Dormann<br />
Do., 12.8. und 26.8., 9.50 bis 11.30<br />
Uhr (Anmeldung*), 13.15 bis 17<br />
Uhr (ohne Anmeldung) im Betagtenzentrum.<br />
Mütter- und Väterberatung Winikon:<br />
Verantwortlich: Ruth Birri<br />
Mi., 18.8., 13.30 bis 14.30 Uhr (mit<br />
Anmeldung*) im Kindergarten des<br />
ehemaligen Gemeindehauses.<br />
Mütter- und Väterberatung Büron:<br />
Verantwortlich: Ruth Birri<br />
Mi., 11.8., 10.10 bis 11.30 Uhr (Anmeldung*),<br />
13.30 bis 1<strong>5.</strong>30 Uhr (Anmeldung*)<br />
und 1<strong>5.</strong>30 bis 16.30 Uhr (ohne<br />
Anmeldung), Spitex Blumenweg 3.<br />
*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis<br />
Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.<br />
Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />
Die Fotosammlung der<br />
Möbel Schaller AG<br />
zeigt Eindrückliches<br />
aus der Dorfgeschichte.<br />
SEITE 12<br />
Liebgewonnene Tradition lebt weiter<br />
KILBIWOCHENENDE AM SAMSTAG UND SONNTAG, 7. UND 8. AUGUST, IN TRIENGEN<br />
Mit vereinten Kräften hat es doch<br />
noch geklappt: Am kommenden<br />
<strong>Woche</strong>nende vom 7. und 8. <strong>August</strong><br />
ist in Triengen Kilbi – im<br />
kleinen Rahmen. Dies dank der<br />
privaten Initiative von verschiedenen<br />
Seiten.<br />
«Die Kilbi darf nicht sterben. Denn es<br />
wäre schade, wenn wir mit allen liebgewonnenen<br />
Traditionen einfach brechen<br />
würden», erklärt Peter Huber<br />
vom Männerchor Triengen.<br />
Männerchor und «Rössli»<br />
Der Männerchor und die Familie Müller<br />
vom Restaurant Rössli haben sich<br />
nach der Absage der Gemeinde, eine<br />
offizielle Kilbi auszurichten, zusammengetan<br />
und organisieren am traditionellen<br />
Anlass vom kommenden<br />
Samstag und Sonntag diverse Aktivitäten.<br />
Mit dabei ist neu auch die Jubla<br />
Triengen, die zwei Stände betreibt.<br />
Somit steht einem unterhaltsamen Kilbiwochenende<br />
für die ganze Bevölkerung<br />
und alle Heimweh-<strong>Trienger</strong><br />
nichts mehr im Wege.<br />
Die Jubla hilft mit<br />
Los geht es bereits am Samstagnach-<br />
Die Feldmusik Büron<br />
organisierte im Dorf<br />
eine gelungene<br />
1. <strong>August</strong>-Feier<br />
SEITE 12<br />
mittag im und rund um das Restaurant<br />
Rössli. Das Birkenwäldli ist geöffnet,<br />
und es werden die typischen Kilbi-<br />
Speisen serviert. Ein Karussell sowie<br />
ein Stand mit Süsswaren sorgen<br />
genauso für Kilbi-Stimmung wie das<br />
Rund 370 Leute<br />
machten bei der 40.<br />
Seedurchquerung in<br />
Sempach mit.<br />
SEITE 13<br />
berühmte Drehrad mit den begehrten<br />
Lebkuchen-Preisen. Dieses Angebot<br />
gibt es auch am Sonntag.<br />
Dann organisiert der Männerchor zusätzlich<br />
von 11 bis 1<strong>5.</strong>30 Uhr im Park<br />
beim Gemeindehaus verschiedene At-<br />
Die Eulen haben Nachwuchs<br />
wie selten, weil<br />
es diese Saison sehr<br />
viele Mäuse hat.<br />
SCHLUSS<br />
traktionen. Eine Festbeiz sorgt für Getränke<br />
und kleine Speisen, und die Jubla<br />
betreibt zwei Stände, einen mit einer<br />
Mohrenkopfschleuder und einen<br />
anderen mit Büchsenwerfen. «Unser<br />
Ziel ist es», sagt Peter Huber, «dass die<br />
Besucherinnen und Besucher zwischen<br />
dem Park beim Gemeindehaus<br />
und dem ‘Rössli’ zirkulieren und so<br />
ein reger Austausch entsteht.»<br />
«Ein sensationelles Konzert»<br />
Besonders am Herzen liegen Huber die<br />
beiden Auftritte der Summer Bigband.<br />
«Das ist eine junge Gruppe, die voller<br />
Idealismus auftritt und vor allem sehr<br />
stark spielt. Sie verdient viel Publikum.<br />
Ich habe die Band in Avenches<br />
erlebt, wo sie ein sensationelles Konzert<br />
geboten hat.»<br />
Gerade für die Musikhochburg Triengen<br />
sei die Summer Bigband ein besonderer<br />
Leckerbissen, verspricht Peter<br />
Huber. Die Musiker spielen ein<br />
erstes Set von 11 bis 12 Uhr und ein<br />
zweites von 13.30 bis 14.30 Uhr. Dabei<br />
ist Swing in bester Count-Basie-<br />
Tradition, aber auch knackiger<br />
Rhythm & Blues und einiges mehr an<br />
stimmungsvoller Musik zu hören.<br />
ROLAND STIRNIMANN<br />
Gute Stimmung trotz kurzem Gewitter<br />
WINIKON KLEIN ABER FEIN – DIE 1. AUGUST-FEIER DES STV<br />
Der STV Winikon organisierte<br />
eine gemütliche 1. <strong>August</strong>-Feier<br />
für die Dorfbevölkerung.<br />
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen<br />
feierten die Besucher den 1.<br />
<strong>August</strong> in Winikon. Es wurde gegrillt,<br />
und die Gäste konnten sich am Kuchenbuffet<br />
ein Dessert gönnen. Plötzlich<br />
zogen jedoch Wolken über Winikon<br />
auf und brachten ein Unwetter mit<br />
sich. Es goss wie aus Kübeln, und das<br />
Partyzelt musste festgehalten werden,<br />
damit es nicht davonflog. Als sich das<br />
Wetter beruhigte, wurde es wieder gemütlicher<br />
im Zelt, und die Feier ging<br />
munter weiter. Die Musik sorgte für<br />
gute Unterhaltung, und die Gäste ge-<br />
Die Summer Bigband sorgt an der Kilbi für Stimmung. FOTO ZVG<br />
Ein gelungenes Fest zum zehnten Jubiläum<br />
DIEBOLDSWIL DAS CHÄPPELIFÄSCHT IN WILIHOF ZOG VIEL PUBLIKUM AN<br />
Am Samstag, 24. Juli, wurde das<br />
Chäppelifäscht der Kapelle Dieboldswil<br />
in Wilihof bereits zum<br />
zehnten Mal durchgeführt. Trotz<br />
Kälteeinbruch waren die Besucher<br />
zahlreich erschienen.<br />
Einleitend bezauberten die vielen<br />
Gäste, wie es bereits Tradition ist, die<br />
Fähnler Wilihof mit ihrer schwungvollen<br />
Darbietung, die musikalisch<br />
von schönsten Alphornklängen untermalt<br />
wurde.<br />
Pfarrer Reiner Krieger erklärte im Gottesdienst<br />
mit Jodelmesse die vielen<br />
Zuständigkeiten des «Chäppeliheiligen»<br />
St. Wendelin. Ein bisher eher unbekanntes<br />
Patronat des Heiligen sind<br />
die ledigen Jungfern. Diese pilgerten<br />
jeweils zu ihm, um endlich einen<br />
Bräutigam zu finden. Zudem sollte es<br />
natürlich der Beste von allen sein. Der<br />
eigentliche Grund für den Bau der Kapelle<br />
im Jahre 1800 war aber eine Vieh-<br />
Pfarrer Reiner Krieger sowie Trompeter Hans Galliker und René Fischer. FOTOS ZVG<br />
nossen das Fest mit einem feinen Glas<br />
Wein oder einem 1. <strong>August</strong>-Kafi. In der<br />
Bar sorgte DJ Manfred für gute Stimmung.<br />
Einige Besucher liessen damit<br />
den Abend fröhlich ausklingen. RED<br />
seuche, denn St. Wendelin ist vor allem<br />
auch der Schutzpatron der Landwirtschaft<br />
und der Tiere.<br />
Der Gottesdienst wurde durch den Jodlerklub<br />
Edelweiss, Triengen, zu einem<br />
Ohrenschmaus.<br />
Neues Logo<br />
Zu diesem Feiertag wurden auch Kerzen<br />
mit dem neuen Sujet produziert. Ebenfalls<br />
neu war, dass alle Helferinnen und<br />
Helfer mit einem bestickten Polo-T-<br />
Shirt ausgestattet wurden. Auch hier<br />
wurde das neue Sujet verwendet. So<br />
stand ausser Zweifel, wer zum «Staff»,<br />
zum Personal, gehörte. Ein weiteres<br />
Highlight am diesjährigen Chäppelifäscht<br />
war die Schätzfrage. Es handelte<br />
sich um die Glocke des sich in Revision<br />
befindenden Geläutes der Kapelle vom<br />
Marchstein Triengen. Geschätzt werden<br />
musste das Gewicht der Glocke.<br />
Strahlender Sieger eines Rundfluges<br />
war Kaspar Stocker von Knutwil. Dank<br />
zahlreichen Sponsoren konnten auch<br />
die nächstliegenden Schätzer einen<br />
schönen Preis entgegennehmen.<br />
Musikalisch und kulinarisch<br />
Für kulinarische Leckerbissen vom<br />
Grill sorgten Ernst Häfliger und Marliese<br />
Hodel, für musikalische Leckerbissen<br />
René Fischer am Akkordeon.<br />
Wobei das Publikum sogar das Vergnügen<br />
hatte, einer musikalischen «Weltpremiere»<br />
beizuwohnen. Akkordeon-<br />
Spieler René Fischer wurde spontan<br />
vom Trompetensolist Hans Galliker<br />
aus Schlierbach begleitet. Ihre Aufführungen<br />
erfreuten die Gäste bis in den<br />
Morgen hinein.<br />
Die Organisatoren danken allen, die<br />
zum guten Gelingen dieses Abends<br />
beigetragen haben, Helfern, Sponsoren<br />
und speziell den vielen Gästen. Denn<br />
was wäre ein Chäppelifäscht ohne seine<br />
treuen Besucher.<br />
JOHANNA BLUM-ODERMATT/RED<br />
Im Partyzelt herrschte gute Stimmung, nicht zuletzt dank dem Akkordeon-Duo und der munteren Barcrew. FOTOS ZVG<br />
Für eine ausgeglichene<br />
Wasserbilanz sollte der<br />
Mensch zwei Liter pro<br />
Tag trinken.<br />
SCHLUSS