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Ausgabe Surseer Woche 5. August 2010 - Trienger Woche

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WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />

NUMMER 31 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />

AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />

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KOMMENTAR<br />

In Sachen Verkehrswirrwarr<br />

rund um<br />

den wichtigen Regionalbahnhof<br />

Sursee<br />

zeigt sich ein Silberstreifen<br />

am Horizont.<br />

Dies dank zusätzlicher Park-and-<br />

Rail-Plätze, die auf private Initiative<br />

im Rahmen der zweiten Etappe der<br />

Überbauung Haselmatte in Oberkirch<br />

zur Entlastung des Kottenkreisels und<br />

des Parkhauses Leopoldstrasse in<br />

Sursee geschaffen werden sollen.<br />

Die Sammeleinsprache von Anwohnern<br />

ennet der Gemeindegrenze ist<br />

zwar legitim, sollte aber nicht zu einer<br />

Gefährdung des guten Ansatzes führen.<br />

Von den Beteiligten ist daher in<br />

den Einspracheverhandlungen alles<br />

daran zu setzen, dass – etwa durch<br />

ein geschicktes Anlegen der Zufahrt<br />

zur Tiefgarage – eine einvernehmliche<br />

Lösung gefunden werden kann.<br />

DER GORDISCHE KNOTEN<br />

LÖST SICH LANGSAM<br />

VON DANIEL ZUMBÜHL<br />

Aus überregionaler Sicht ebenfalls interessant<br />

ist die Option eines Motels,<br />

das im Rahmen der zweiten Etappe<br />

Haselmatte realisiert werden könnte.<br />

Bekanntlich ist die Region Sursee<br />

nicht mit einem Übermass an Hotelbetten<br />

gesegnet, und im Motelsegment<br />

ist sie gar ein weisser Fleck auf<br />

der Landkarte. Gelingt es, diesen<br />

Fleck mit Farbe zu füllen und gleichzeitig<br />

durch eine Kanalisierung der<br />

Pendlerströme den gordischen Knoten<br />

im <strong>Surseer</strong> Bahnhofgebiet zu entwirren,<br />

kann in der Tat von einem<br />

grossen Wurf gesprochen werden.<br />

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DANIEL.ZUMBUEHL@SURSEERWOCHE.CH<br />

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Bahnhofstrasse 19,<br />

6210 Sursee<br />

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DONNERSTAG, <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

19. JAHRGANG<br />

KOPF DER WOCHE<br />

Leandra Frank aus<br />

Mauensee hat ihre<br />

Maturaarbeit über<br />

die Gemeindefusion<br />

geschrieben.<br />

SEITE 3<br />

Kommt bald ein Motel?<br />

OBERKIRCH IN DER HASELMATTE SOLLEN 180 PARK-AND-RAIL-PLÄTZE ENTSTEHEN<br />

In der Oberkircher Haselmatte<br />

soll weiter gebaut werden: Der<br />

Gestaltungsplan sieht unter anderem<br />

eine Tiefgarage mit 180<br />

Park-and-Rail-Plätzen vor und<br />

enthält als Idee auch ein Motel.<br />

Auf dem zur Gemeinde Oberkirch gehörenden<br />

Gelände zwischen Pfadiheim<br />

und Umfahrungsstrasse unterhalb<br />

des Haselwartwaldes errichtet<br />

nicht nur das Informatikunternehmen<br />

Bison sein neues Domizil. Die zweite<br />

Etappe der Überbauung Haselmatte<br />

bringt auch weiteren Wohnraum – und<br />

eine mehrstöckige Tiefgarage, welche<br />

unter anderem 180 neue Parkplätze für<br />

Park-and-Rail (P+R) beherbergen soll,<br />

wie Oberkirchs Gemeindepräsident<br />

Ernst Roth auf Anfrage bestätigte.<br />

Im Gestaltungsplan, der vor Kurzem<br />

öffentlich auflag, ist als Option sogar<br />

ein Motel enthalten. «Das Zonenreglement<br />

würde eine solche Nutzung erlauben»,<br />

lässt Roth durchblicken. Das<br />

Land gehört Peter Hunkeler, der laut<br />

dem Gemeindepräsidenten auf der Suche<br />

nach einem Investor ist: «Dem Ver-<br />

Ernst Roth, Gemeindepräsident von Oberkirch:<br />

«Ein Motel wäre zonenkonform.»<br />

FOTO ARCHIV SW<br />

nehmen nach sind Interessenten vorhanden.»<br />

Ein konkretes Projekt liege<br />

indessen noch nicht vor.<br />

Sara hat es schon über 160 Mal gemacht<br />

SCHENKON Sara Bachmann arbeitete im Krematorium, in einer Koi-Farm oder als Schönheitschirurgin. Trotz vielen Job-Angeboten<br />

hat die in Schenkon lebende Moderatorin aber noch bei keinem ihrer Auftraggeber einen Arbeitsvertrag unterschrieben.<br />

Vielleicht auch, weil ihre Fans immer wieder neue Ideen für die Sendung «Sara machts» einreichen. SEITE 2/FOTO ZVG<br />

entsorgen<br />

recyclieren<br />

transportieren<br />

Abfallprobleme?<br />

Wir lösen sie –<br />

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Teil der Pendlerströme abfangen<br />

Mit den neuen P+R-Parkplätzen sollen<br />

nicht nur die wegfallenden Plätze auf<br />

dem Therma-Areal kompensiert werden.<br />

Gemäss Roth geht es auch darum,<br />

auf die Bahn umsteigende Pendler aus<br />

Nottwil und Buttisholz vorzeitig «abzufangen»<br />

und somit den Kottenkreisel sowie<br />

das geplante P+R-Parkhaus Leopoldstrasse<br />

beim Bahnhof Sursee zu entlasten.<br />

Sursees Bauvorsteher Bruno Bucher<br />

steht dieser Idee positiv gegenüber,<br />

obwohl sie zu einer Konkurrenzierung<br />

des Parkhauses führen könnte: «Ein zusätzliches<br />

P+R-Angebot auf der anderen<br />

Seite der Bahngeleise würde verkehrstechnisch<br />

sicher Sinn machen.»<br />

Sammeleinsprache aus Sursee<br />

Gegen den Gestaltungsplan ist während<br />

der Auflage eine Sammeleinsprache<br />

von 14 Anwohnern aus dem zu<br />

Sursee gehörenden Gebiet Alpenstrasse/Pilatusrain<br />

eingegangen. Stein des<br />

Anstosses ist die befürchtete Zunahme<br />

des Verkehrsaufkommens mit den entsprechenden<br />

Lärmimmissionen.<br />

KOMMENTAR LINKS/DANIEL ZUMBÜHL<br />

140 neue Arbeitsplätze<br />

in Büron<br />

BISON IT Am Montag haben die rund<br />

140 Angestellten der Bison IT Services<br />

AG ihre neuen Büroräumlichkeiten im<br />

Erowa-Gebäude in Büron bezogen.<br />

Innert kürzester Zeit wurde der Standort<br />

im dritten Stock des Industriegebäudes<br />

in den vergangenen <strong>Woche</strong>n bereit gemacht.<br />

Im zweiten Stock sind die Umbauarbeiten<br />

– es werden viele Kabel verlegt<br />

und die Fensterfronten vergrössert –<br />

noch im Gange. Weitere Angestellte<br />

werden dort Anfang September ihren<br />

Arbeitsplatz beziehen. Bereits in Betrieb<br />

ist das Bison-Rechenzentrum in Schenkon,<br />

wo 15 Arbeitsplätze entstanden.<br />

Der Standort in Büron wird Ende 2012<br />

wieder aufgegeben. Dann bezieht Bison<br />

ihren neuen Hauptsitz in Oberkirch.<br />

SEITE 5/RS<br />

«Das beste Meeting<br />

aller Zeiten»<br />

NOTTWIL Für Max Plüss, OK-Chef von<br />

Spitzen Leichtathletik Luzern, steht<br />

schon heute fest: «Es wird das beste Meeting<br />

geben, das wir in unserer 24-jährigen<br />

Geschichte je organisiert haben.»<br />

Und dieses wird am Sonntag wegen der<br />

Bauarbeiten auf der Luzerner Allmend<br />

auf den Aussensportanlagen des SPZ in<br />

Nottwil stattfinden.<br />

Ihre Teilnahme am Meeting zugesichert<br />

haben bereits mehrere Olympiasieger<br />

und Weltmeister. Besonders stolz ist Terry<br />

McHugh, Verantwortlicher für das<br />

Athletenmanagement, auf die Verpflichtung<br />

des 26-jährigen 400-Meter-Sprinters<br />

Jeremy Wariner. Den Olympiasieger<br />

und Weltmeister habe er seit drei Jahren<br />

präsentieren wollen. Nun sei dies endlich<br />

möglich geworden. SEITE 10/BE<br />

Quartierverein<br />

kritisiert Pflasterstein<br />

SURSEE Der Quartierverein Altstadt<br />

ist mit manchem, was derzeit in der<br />

Stadt Sursee an baulichen Projekten<br />

aufgegleist wird, nicht einverstanden.<br />

Wie Präsident Rainer Jacquemai in<br />

einem Infoschreiben an die Mitglieder<br />

festhält, habe man gegen die Überbauung<br />

des Vierherrenplatzes Einsprache<br />

erhoben, weil das Projekt «massive<br />

Nachteile für das Quartier» habe. Auch<br />

gegen die Reduktion der Anzahl Parkplätze<br />

im Zuge der zweiten Etappe der<br />

Altstadtgassensanierung setzte sich der<br />

Quartierverein zur Wehr – mit Erfolg.<br />

Kritik übt er zudem an der Art der Pflastersteine,<br />

die bei diesem Vorhaben zum<br />

Einsatz kommen sollen: Sie widerspreche<br />

den SIA-Normen für behindertengerechtes<br />

Bauen. SEITE 11/DZ<br />

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2<br />

Fachfrau Gesundheit<br />

eine «Erfolgsstory»<br />

ANFRAGE EGGERSCHWILER Die<br />

Regierung erteilt der Einführung<br />

des Berufs «Fachfrau/-mann Gesundheit<br />

(Fage)» gute Noten. Dies<br />

geht aus der Antwort auf eine Anfrage<br />

von Hedy Eggerschwiler-<br />

Bättig (CVP, Buttisholz) hervor.<br />

Als «Erfolgsstory» bezeichnet der Regierungsrat<br />

die Einführung des Berufs<br />

Fage. Von 175 in der Zentralschweizer<br />

Interessengemeinschaft Gesundheitswesen<br />

organisierten Betrieben hätten<br />

2009 über 80 Prozent Fage-Lernende<br />

ausgebildet. Fage seien aufgrund ihrer<br />

Kompetenzen wertvolle Fachkräfte,<br />

vergleichbar mit den Inhaberinnen<br />

und Inhabern von Fähigkeitszeugnissen<br />

anderer Berufe. Der Regierungsrat<br />

räumt indessen ein, dass das Einsatzpotenzial<br />

ausgebildeter Fages mitunter<br />

noch zu wenig ausgeschöpft werde.<br />

Auch bestehe da und dort ein gewisses<br />

Konkurrenzdenken zwischen<br />

diplomierten Pflegefachfrauen und<br />

Fachfrauen Gesundheit. «Der entsprechende<br />

innerbetriebliche Lernprozess<br />

ist jedoch im Gange», so die Regierung.<br />

Auf Eggerschwilers Frage, ob die breite<br />

Basisausbildung der Fage sinnvoll sei<br />

oder die Bereiche Hauswirtschaft und<br />

Pflege wieder getrennt werden sollten,<br />

antwortet der Regierungsrat, dass in<br />

kleineren Betrieben Fages zunehmend<br />

auch hauswirtschaftliche Arbeiten<br />

übernehmen müssten. Eine totale<br />

Trennung der beiden Bereiche mache<br />

daher keinen Sinn.<br />

Mindestalter nicht erhöhen<br />

Generell sei es dringend notwendig,<br />

möglichst viele junge Leute für einen<br />

Beruf im Gesundheitswesen zu gewinnen,<br />

da der künftige Bedarf ausserordentlich<br />

hoch sei, wie verschiedene<br />

Studien zeigen würden. Die anfänglichen<br />

Bedenken, Jugendliche seien<br />

nach Abschluss der obligatorischen<br />

Schulpflicht, das heisst mit 16 Jahren,<br />

noch nicht reif für einen Einstieg in die<br />

Fage-Ausbildung, hätten sich nicht bewahrheitet,<br />

betont der Regierungsrat<br />

weiter: «Entscheidend ist, dass die Jugendlichen<br />

von ihren Berufsbildnerinnen<br />

und Berufsbildnern behutsam an<br />

ihre praktischen Aufgaben herangeführt<br />

werden.»<br />

Es gebe denn auch keinen Anlass, das<br />

Mindestalter für den Lehrbeginn zu erhöhen.<br />

«Die Erhöhung des Mindestalters<br />

würde den erwarteten Personalmangel<br />

im Gesundheitswesen verstärken<br />

und die erfolgreiche Entwicklung<br />

der Lernendenzahlen in der Zentralschweiz<br />

– im Schuljahr 2009/<strong>2010</strong> bestanden<br />

insgesamt 836 Fage-Lehrverhältnisse<br />

– wesentlich erschweren»,<br />

gibt die Regierung zu bedenken.<br />

DANIEL ZUMBÜHL<br />

BRIEFKASTEN<br />

Ältere Menschen haben<br />

Mühe mit Pflästerung<br />

Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer beklagen<br />

sich zunehmend über die sehr<br />

ungleiche Höhe der Pflastersteine im<br />

Zentrum von Sursee. Zugegeben: Mit<br />

wenigen Ausnahmen sieht sie schön<br />

aus, die historische Altstadt von Sursee.<br />

Wer jedoch mit Rollator, Rollstuhl oder<br />

auch mit Kinderwagen unterwegs ist,<br />

muss ein gerüttelt Mass an Erschütterungen<br />

auf sich nehmen. Sehr intensiv<br />

sind auch die Geräusche der vorbeifahrenden<br />

Autos. Die ungleiche Höhe der<br />

Unterlage bringt zusätzlichen Lärm.<br />

Eine künstliche Verengung in der Oberstadt<br />

sorgt in den Hauptverkehrszeiten<br />

für völlig unnötige Staus.<br />

Wer vom Trottoir aus mit Rollator und so<br />

weiter die Strasse überqueren will, stellt<br />

fest, dass die Übergänge von Trottoir zu<br />

Trottoir teilweise nur mühsam zu meistern<br />

sind. Mit wenig Aufwand könnten<br />

hier Verbesserungen erreicht werden. Es<br />

ist zu hoffen, dass die für die Zukunft<br />

verantwortlichen Planer auch ältere<br />

und behinderte Mitmenschen in ihre<br />

Überlegungen miteinbeziehen werden.<br />

OTTO GASSER, BEWOHNER<br />

ALTERSZENTRUM ST. MARTIN, SURSEE<br />

FORUM / AKTUELL<br />

KOLUMNE<br />

Am Packtisch<br />

Sie kennen es sicher<br />

auch, das braune Klebeband für Pakete.<br />

Ich bin nie richtig klargekommen<br />

damit, umso härter traf mich damals<br />

der Entscheid der Post, die<br />

Schnur abzuschaffen.<br />

In unserem Büro ist das Band in<br />

einem orangen Abroller, eine Erfindung,<br />

mit der ich so wenig klarkomme<br />

wie mit dem Band selber: Entweder<br />

geht das Band immer gerade bei<br />

mir zur Neige und muss ausgetauscht<br />

werden oder der Bandanfang hat sich<br />

genau auf die Höhe der Schneidezähnchen<br />

zurückgezogen, lässt sich<br />

von dort nicht wegbewegen und muss<br />

neu eingelegt werden. Nun lässt aber<br />

unser Modell nicht jeden an sich ran.<br />

Es hat eine zusätzliche Schikane in<br />

Form einer kleinen Feder, welche die<br />

Rolle in Schach halten soll. Mit der<br />

einen Hand drückt man also die Feder<br />

zurück, mit der zweiten stülpt<br />

man die Rolle drüber und mit der<br />

dritten würde man dann das Band<br />

zwischen die dafür vorgesehenen<br />

Rollen einführen. Nur ist diese dritte<br />

Hand eben nicht vorhanden und der<br />

Zwischenraum so klein, dass es irgendwo<br />

kleben bleibt, bevor es die<br />

Möglichkeit hat, dort zu kleben, wo<br />

es kleben soll. Und ist es dann doch<br />

endlich eingelegt, ist ganz bestimmt<br />

die falsche Seite oben, es scheint eh<br />

nur falsche Seiten zu haben, dieses<br />

Band.<br />

Ich bin mittlerweile bekannt für<br />

meine verbalen Ausbrüche in solchen<br />

Situationen, unser Packtisch<br />

befindet sich in einem offenen Büro,<br />

das hat einen einzigen Vorteil:<br />

Meist kommt mir nach einer Weile<br />

jemand zu Hilfe. Vor ein paar <strong>Woche</strong>n<br />

hat mir unsere Lehrtochter die<br />

Lösung meines Problems präsentiert<br />

– denn irgendwie wurde ich<br />

den Eindruck nicht los, man hätte<br />

sich da was einfallen lassen, um<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

Sara machts – ausser Bungee-Jumping<br />

SARA BACHMANN DIE MODERATORIN DER SENDUNG «SARA MACHTS» LEBT SEIT SECHS JAHREN IN SCHENKON<br />

100’000 Zuschauer sitzen jede<br />

<strong>Woche</strong> gebannt vor dem Fernseher,<br />

wenn Sara Bachmann ihre<br />

Ängste überwindet oder an ihre<br />

sportlichen Grenzen geht. Die<br />

Ideen für die Aufgaben liefern<br />

die Zuschauer.<br />

Einen abwechslungsreicheren Beruf<br />

als Sara Bachmann hat wohl kaum jemand.<br />

Über 160 verschiedene Jobs und<br />

Hobbys hat sie für ihre Sendung «Sara<br />

machts» schon ausprobiert. Sie arbeitete<br />

als Hotel-Page, Fassadenreinigerin,<br />

Toilettenfrau, Kanalarbeiterin und<br />

Schafhirtin, nahm Heli-Flugstunden,<br />

stellte sich in ein Eishockey-Goal oder<br />

verbrachte als Nonne ein paar Tage im<br />

Kloster Ingenbohl.<br />

Nur eines würde die 31-Jährige nie machen:<br />

Bungee-Jumping, wegen ihrer<br />

Höhenangst. «Ich habe von klein auf<br />

gelernt, nirgends runterzuspringen»,<br />

sagt Sara Bachmann, die sich als alles<br />

andere als mutig beschreibt.<br />

Bleibende Spuren hinterlassen hat bei<br />

Sara der Einsatz im Schlachthof, wo<br />

sie Schweine in den Tod treiben, in<br />

Stücke zerlegen oder verwursten<br />

musste. «Nie wieder habe ich seither<br />

Schweinefleisch gegessen», gibt die<br />

Moderatorin preis.<br />

100’000 Zuschauer<br />

Durchschnittlich 100’000 Zuschauer<br />

bei sechs Regionalsendern schauen zu,<br />

wenn Sara Ängste überwindet oder an<br />

ihre sportlichen Grenzen geht. «Gestellt<br />

wird dabei nichts», sagt die Moderatorin<br />

und fügt an: «Entweder ich<br />

kann es oder ich kann es nicht.» Und<br />

genau auf dieses Authentische führt<br />

Sara Bachmann den Erfolg des Sendeformates<br />

zurück. «Die Zuschauer<br />

schätzen es wohl, dass ich eine von ihnen,<br />

eine Durchschnittsperson, bin»,<br />

erklärt die 31-Jährige.<br />

Die Zuschauer sind es auch, welche<br />

die meisten der Ideen für die 45 Sendungen<br />

liefern, die im Jahr produziert<br />

werden. «Kreativsitzungen müssen<br />

wir eigentlich nur noch für die Spezialsendungen<br />

an Ostern oder Weihnachten<br />

durchführen», freut sich Sara.<br />

Seit sechs Jahren in Schenkon<br />

Seit sechs Jahren lebt die gebürtige Luzernerin<br />

in Schenkon. Den Ort für sich<br />

entdeckt hat sie durch Zufall: «Als ich<br />

von meinem damaligen Arbeitsort<br />

Aarau nach Luzern fahren wollte, war<br />

die Autobahn gesperrt. Die Ausweichroute<br />

führte durch Schenkon und ich<br />

wusste sofort, hier will ich wohnen»,<br />

erinnert sich Sara Bachmann. Auch<br />

wenn ihre Kollegen den Entscheid<br />

nicht so richtig verstanden hätten,<br />

In Folge 170 wurde Sara Bachmann als Fassadenreinigerin zur Putzfrau im «Klettergstältli». FOTO ZVG<br />

steht für die 31-Jährige fest: «Von<br />

Schenkon ziehe ich nie wieder weg.»<br />

Der Traum vom Journalismus<br />

Schon im zarten Alter von zehn Jahren<br />

wusste Sara Bachmann: «Wenn ich<br />

gross bin, will ich Journalistin werden.»<br />

Ihr Traum sollte sich zehn Jahre<br />

später erfüllen. Nach einer KV-Lehre in<br />

einer Bank und einer abgeschlossenen<br />

Berufsmatura landete sie schliesslich<br />

als Videojournalistin beim Aargauer<br />

Regionalfernsehen Tele M1. Nach vier<br />

Jahren Berichterstattung über News<br />

und Unfälle konnte Sara Bachmann<br />

aber plötzlich nicht mehr gut schlafen.<br />

«Weil ich all die Toten vor mir sah und<br />

ich ständig an den Notfallpiepser denken<br />

musste, der jederzeit abgehen<br />

könnte», erinnert sie sich.<br />

Geplagt von diesen Eindrücken machte<br />

sich Sara Bachmann auf die Suche<br />

nach einer neuen Herausforderung<br />

und fand sie in Form eines Moderatorenjobs.<br />

In einem Casting konnte sie<br />

sich gegen zahlreiche Mitbewerberinnen<br />

durchsetzen und moderierte fortan<br />

zusätzlich die Newssendung auf<br />

Tele M1. So gut, dass sie der Progammleiter<br />

schon bald für höhere Aufgaben<br />

vorsah.<br />

Geburtsstunde von «Sara machts»<br />

Eine Talksendung sollte sie neben den<br />

News fortan moderieren. Weil ihr Chef<br />

aber keinen passenden Plan zur Hand<br />

hatte, übergab Sara Bachmann dem<br />

Programmleiter ein fertiges Konzept<br />

einer Unterhaltungssendung, das<br />

schon länger in einer ihrer Schubladen<br />

lagerte. Es sollte die Geburtsstunde<br />

von «Sara machts» sein.<br />

Ein Pilotfilm wurde gedreht und der<br />

damaligen Geschäftsleitung vorgespielt.<br />

«Doch diese befand das Konzept<br />

für schlecht und kindisch», erinnert<br />

sich Sara Bachmann. Am Ende<br />

konnte sie sich zusammen mit dem<br />

Programmleiter durchsetzen. Der Rest<br />

ist Geschichte.<br />

Ihr eigener Chef<br />

Im letzten Jahr gründete die Schenkonerin<br />

ihre eigene Firma «Sara machts<br />

GmbH» und arbeitet seither als selbstständige<br />

Moderatorin und Produzentin.<br />

Die fertigen Sendungen stellt sie<br />

schliesslich den Regionalsendern zur<br />

Verfügung – gratis. «Wir finanzieren<br />

«Sara machts» alleine durch Sponsoren.<br />

Der Zentralschweizer Regionalsender<br />

Tele 1 strahlt «Sara machts» trotzdem<br />

nicht aus. Die Verhandlungen bezeichnet<br />

sie als abgeschlossen und gescheitert.<br />

Verzichten müssen die Zuschauer<br />

aus der Innerschweiz aber auf «Sara<br />

machts» dank der heutigen Technologie<br />

wieder etwas Ruhe in die Packsektion<br />

zu bringen: «DIE Erfindung, liebe<br />

Gabi, das ultimative durchsichtige<br />

Band, kein Abroller, gezackte<br />

Ränder, über die es sich ganz leicht<br />

mit einer Handbewegung trennen<br />

lässt.» Also kein unnötiges Geklaube<br />

mehr, somit auch keine verbalen<br />

Ausbrüche, die Lösung für eine<br />

friedliche Zusammenarbeit.<br />

Das braune Band musste erst noch<br />

aufgebraucht werden, ich konnte<br />

dessen Ende kaum erwarten. Der<br />

grosse Moment kam nach meinen<br />

Ferien. Bereits am ersten Tag verschlug<br />

es mich an den Packtisch, der<br />

orange Abroller war verschwunden,<br />

da lag nur noch «mein» Band. Nur,<br />

wo nimmt dies, oder man, seinen<br />

Anfang? Wars beim braunen schon<br />

schwierig, diesen zu finden, ists bei<br />

diesem durchsichtigen nahezu unmöglich,<br />

ein im wahrsten Sinn nahtloser<br />

Übergang. Als ich die Schnitt-<br />

nicht. «Alle Folgen sind im Internet auf<br />

Youtube oder meiner Homepage<br />

www.sara-machts.tv abrufbar», freut<br />

sich Sara Bachmann. CHRISTIAN BERNER<br />

Sara Bachmann<br />

moderiert «Zonta-Star»<br />

ZONTA-CLUB Am Samstag, 11.<br />

September, um 20 Uhr, geht im<br />

Stadttheater Sursee der Zonta-Star,<br />

eine Talentshow für Jung und Alt,<br />

über die Bühne. Acht Showtalente,<br />

alles Amateure, präsentieren dem<br />

Publikum originelle und unterhaltsame<br />

Kurz-Auftritte aus den Sparten<br />

Akrobatik, Dressur, Musik oder<br />

Comedy.<br />

Eine Promi-Jury entscheidet, wer<br />

der erste Zonta-Star des Zonta-<br />

Clubs Luzern Landschaft wird. Der<br />

Sieger erhält ein Preisgeld von 1000<br />

Franken. Leer gehen aber auch die<br />

Zweit- und Drittplatzierten nicht<br />

aus. Sie bekommen 500 respektive<br />

300 Franken.<br />

Moderiert wird der Anlass von der<br />

in Schenkon wohnhaften Moderatorin<br />

Sara Bachmann, bekannt aus der<br />

Fernsehsendung «Sara machts». BE<br />

stelle dann endlich gefunden hatte<br />

und ein erstes «Probereissen»<br />

durchführte, zeigte sich, dass die<br />

Zähnchen zwar ein problemloses<br />

Einreissen ermöglichen, nicht aber<br />

für dessen gradlinigen Verlauf garantieren.<br />

Zudem teilte sich das<br />

Band entzwei, und der millimeterkleine<br />

Mittelstreifen zog sich erbarmungs-<br />

und endlos über die Rolle.<br />

Die Enttäuschung darüber, dass ich<br />

auch mit dieser tollen Errungenschaft<br />

kläglich scheiterte, liess mich<br />

wohl etwas lauter werden als üblich.<br />

«Ach schön, Gabi ist wieder da», rief<br />

es aus der hintersten Ecke des Büros.<br />

Eigentlich wäre die Geschichte hier<br />

zu Ende – hätte sie nicht vor ein paar<br />

Tagen eine neue Wende genommen:<br />

In der Schublade liegt wieder der<br />

orange Abroller. Ich bin mir nicht<br />

ganz sicher, ob ich die Gründe dafür<br />

erfahren möchte …<br />

GABI BUCHER, OBERKIRCH


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 3<br />

Vereine erhalten<br />

«Erste Hilfe»<br />

VEREINSWESEN Mitgliederschwund,<br />

finanzielle Sorgen und<br />

fehlender Nachwuchs – viele Vereine<br />

werden diese Probleme besser<br />

kennen, als ihnen lieb sein<br />

dürfte. Eine Broschüre des Samaritervereins<br />

bietet Hilfestellung.<br />

Eine Art Erste Hilfe für angeschlagene<br />

Vereine leistet die vom Schweizerischen<br />

Samariterbund herausgegebene<br />

Broschüre. «Erfolgsrezepte für ein erfolgreiches,<br />

attraktives und farbenfrohes<br />

Vereinsleben» lautet der Titel. 32<br />

Anleitungen an der Zahl sind es, welche<br />

die Mitglieder mit Tipps rund um<br />

die Arbeit in ihrer Organisation versorgen.<br />

«Ziel ist es, die Zuständigen dazu<br />

zu motivieren, diese Ratschläge umzusetzen<br />

und mit einfachen Mitteln positiv<br />

im Verein tätig zu werden», erklärt<br />

Gery Meier, Leiter Marketing des<br />

Schweizerischen Samariterbundes und<br />

Autor der Broschüre. Meier, selber ein<br />

überzeugtes und aktives Mitglied diverser<br />

Vereine, hält das Wirken in einer Organisation<br />

für ein «Kulturgut, dem es<br />

Sorge zu tragen gilt».<br />

Für Turner, Musiker oder Schützen<br />

Die Erfolgsrezepte waren ursprünglich<br />

nur für die vereinseigene Zeitung der<br />

Samariter bestimmt. «Die zahlreichen<br />

positiven Rückmeldungen haben jedoch<br />

gezeigt, dass ein Interesse auch<br />

über unseren Verein hinaus besteht,<br />

weshalb wir beschlossen, die gesammelten<br />

Beiträge zu veröffentlichen.» So<br />

seien bereits Bestellungen von Vereinen<br />

der unterschiedlichsten Art eingegangen,<br />

darunter Musik- und Schützengesellschaften<br />

sowie Fussball- und Turnvereine.<br />

Dies erklärt sich Meier damit,<br />

dass alle mit ähnlichen Schwierigkeiten<br />

zu kämpfen haben. «Neben dem<br />

Hauptproblem des Mitgliederschwunds<br />

leiden viele unter einer angespannten<br />

Finanzlage sowie mangelhafter<br />

Kommunikation.» Um diese drei<br />

Punkte dreht sich denn auch die Mehrheit<br />

der Erfolgsrezepte. Den Vereinsfunktionären,<br />

an welche sich die Broschüre<br />

in erster Linie richtet, wird unter<br />

anderem geraten, die Vereinsmitglieder<br />

als das höchste Gut zu betrachten und<br />

sie auch dementsprechend zu behandeln.<br />

Ausserdem werden zehn Gebote<br />

aufgelistet, wovon beispielsweise das<br />

dritte rät: «Bleibe innovativ, kreativ<br />

und flexibel. Sei offen für neue Ideen.»<br />

Nachwuchsmangel in Vereinen<br />

Doch nicht nur auf die Mitgliederpflege,<br />

sondern auch auf die interne und externe<br />

Kommunikation muss Wert gelegt<br />

werden. Deshalb empfiehlt Meier, neben<br />

den altbewährten, wie beispielsweise<br />

Zeitungsberichten, auch die modernen<br />

Mittel zu gebrauchen, seien dies<br />

Newsletter, Internetforen oder Facebook.<br />

Zudem sollen Vereine die kostenlosen<br />

Werbemöglichkeiten im Anschlagkasten<br />

von Gemeinden, auf Websites<br />

oder auch im Telefonbuch nutzen,<br />

um im Gespräch zu bleiben und sich somit<br />

für potenzielle Neumitglieder sichtbar<br />

zu machen. Denn solche gibt es in<br />

den meisten Fällen nicht im Überfluss,<br />

vor allem der Nachwuchs ist oftmals<br />

Mangelware. Um Abhilfe zu schaffen,<br />

wird empfohlen, die Jugendlichen mit<br />

speziellen Veranstaltungen direkt anzusprechen<br />

und sie zu integrieren, statt in<br />

eine Jugendgruppe abzuschieben.<br />

Erfolgsrezepte zum Schmunzeln<br />

«Nicht alle der 32 Rezepte sind ganz<br />

ernst zu nehmen. Einige dürfen auch<br />

mit einem Schmunzeln gelesen werden»,<br />

verrät Meier. Das Erfolgsrezept für<br />

Nörgler und Besserwisser zählt zu dieser<br />

Kategorie und zeigt, wie es besser<br />

nicht gemacht werden sollte. «Nehmen<br />

Sie ja nicht an allen Sitzungen teil. Man<br />

könnte nämlich auf die Idee kommen,<br />

Sie hätten sonst nichts Gescheiteres zu<br />

tun.» Wenn Mitglieder und Funktionäre<br />

Ratschläge wie den letztgenannten<br />

grosszügig ignorieren, sollten die Chancen<br />

nicht schlecht stehen, dass sich die<br />

Zukunft der Vereine nicht allzu düster<br />

gestalten wird. MANUEL BÜHLMANN<br />

Bestellung: Schweizerischer Samariterbund,<br />

Marketing, Postfach, 4601 Olten, Telefon 062<br />

286 02 00, marketing@samariter.ch; 10 Franken.<br />

Wirtschaftlich macht die Fusion Sinn<br />

MAUENSEE/SURSEE LEANDRA FRANK SCHRIEB IHRE MATURAARBEIT ÜBER DIE GEMEINDEFUSION<br />

Leandra Frank hat dank ihrer Maturaarbeit<br />

über eine mögliche Fusion<br />

zwischen Mauensee und<br />

Sursee interessante Erkenntnisse<br />

und einen Maturapreis gewonnen.<br />

Die Mauenseerin Leandra Frank hat<br />

sich im Rahmen ihrer Abschlussarbeit<br />

an der Kantonsschule Sursee mit einem<br />

aktuellen und nicht minder umstrittenen<br />

Thema befasst. «Gemeindefusion<br />

Sursee-Mauensee: Betrachtung der<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen», so<br />

lautet der vollständige Titel von Leandra<br />

Franks Maturaarbeit. Während<br />

rund einem halben Jahr hat sie gelesen,<br />

«Beide Gemeinden<br />

würden von einer Fusion<br />

profitieren.»<br />

LEANDRA FRANK<br />

Fragebögen verschickt, Interviews mit<br />

Regierungsrätin Yvonne Schärli-Gerig,<br />

Gemeindepräsidenten sowie Parteivertretern<br />

geführt und diese mit viel Aufwand<br />

ausgewertet. Die Mühe hat sich<br />

ausbezahlt, wurde Leandra Frank doch<br />

mit einem der diesjährigen Maturapreise<br />

ausgezeichnet. Aber auch die aus den<br />

Befragungen hervorgegangenen Erkenntnisse<br />

sind von Interesse.<br />

Tiefere Steuern, neues Bauland<br />

«Aus rein wirtschaftlichen Gründen<br />

drängt sich eine Fusion auf», schreibt<br />

die junge Mauenseerin in ihrer Arbeit.<br />

Leandra Frank ist überzeugt, dass bei-<br />

Die Gemeinden Mauensee und Sursee könnten aus einer gemeinsamen Zukunft einen Nutzen ziehen. FOTO ARCHIV SW<br />

de Gemeinden von einem Zusammenschluss<br />

profitieren würden. «Mauensee<br />

dürfte sich über tiefere Steuern<br />

freuen, Sursee über neues Bauland.<br />

Durch die Nutzung von Synergien<br />

könnten ausserdem auf beiden Seiten<br />

Einsparungen gemacht werden», zählt<br />

sie die Vorteile auf.<br />

Trotz aller positiver Aspekte ist sich<br />

die Mauenseerin aber durchaus bewusst,<br />

dass neben den ökonomischen<br />

auch emotionale Faktoren eine Rolle<br />

spielen. Gewisse Bedenken seien<br />

durchaus festzustellen. Sei dies der<br />

befürchtete Verlust des direktdemokratischen<br />

Einflusses, eine drohende<br />

Anonymisierung oder ein möglicher<br />

Identitätsverlust. Ausserdem sei speziell<br />

in Mauensee die Befürchtung<br />

verbreitet, dass die Fusion mit einer<br />

Schliessung der örtlichen Schule einhergehen<br />

würde – was aber keine<br />

zwingende Folge eines Zusammenschlusses<br />

sei.<br />

Das Vorhaben findet in den beiden Gemeinden<br />

denn auch unterschiedlich<br />

starken Anklang. «Die <strong>Surseer</strong> Bevölkerung<br />

steht den Fusionsplänen positiver<br />

gegenüber als die Mauenseer»,<br />

stellt Leandra Frank fest. Wieso dem so<br />

ist, lässt sich nur vermuten. «In Mauensee<br />

ist man diesbezüglich eher etwas<br />

vorsichtiger. Die geringe Gemeindegrösse<br />

ermöglicht es zudem, den Kontakt<br />

untereinander pflegen zu können,<br />

was von vielen geschätzt wird», wagt<br />

sie einen Erklärungsversuch.<br />

Idealer Zeitpunkt für Fusion<br />

Und wie steht die Autorin selber zu ei-<br />

nem möglichen Zusammenschluss?<br />

«Vor Beginn meiner Arbeit hatte ich<br />

noch keine klare Meinung; nachdem<br />

ich mich nun aber länger mit dem Thema<br />

beschäftigt habe, würde ich eine<br />

Fusion begrüssen.» Denn ihre Grobabklärung<br />

hätte gezeigt, dass eine solche<br />

Zusammenlegung grundsätzlich sinnvoll<br />

sei. «Jetzt wäre der Zeitpunkt dafür<br />

ideal, da keine der Gemeinden unbedingt<br />

fusionieren muss.»<br />

Allerdings ist sie sich bewusst, dass<br />

dieser Prozess Zeit braucht. Die Detailanalysen,<br />

Abklärungen und Abstimmungen<br />

dürften noch einige Jahre in<br />

Anspruch nehmen. «Denn eine Fusion<br />

ist ein grosser Schritt – auch wenn sich<br />

für die Bevölkerung im Alltag kaum etwas<br />

ändern würde.»<br />

MANUEL BÜHLMANN<br />

Post wird schon bald lautlos verteilt<br />

POSTZUSTELLUNG BRIEFE SOLLEN KÜNFTIG AUCH IN DER REGION MIT ELEKTROROLLERN VERTEILT WERDEN<br />

Elf Roller der Post sind allein in<br />

Sursee unterwegs, sechs in der<br />

näheren Umgebung. Doch ihre<br />

Zeit ist abgelaufen. Sie werden<br />

schrittweise durch elektrisch betriebene<br />

Modelle ersetzt.<br />

Das allmorgendliche Motorengeräusch,<br />

das die Ankunft des Briefträgers<br />

ankündigt, dürfte schon bald Geschichte<br />

sein. Die Schweizerische Post<br />

hat bereits damit begonnen, die benzinbetriebenen<br />

Zweiräder durch beinahe<br />

geräuschlose Elektromodelle zu<br />

ersetzen. Ausschlaggebend für diese<br />

Massnahmen waren gemäss Mariano<br />

Masserini, Mediensprecher der Post,<br />

allerdings nicht Lärmklagen der Bevölkerung,<br />

sondern ökologische Überlegungen.<br />

Gegenüber den herkömmlichen<br />

Fahrzeugen könne eine beträchtliche<br />

Menge CO 2 eingespart werden.<br />

«Die neuen Elektroroller können innerhalb<br />

von drei bis vier Stunden an<br />

der Steckdose aufgeladen werden, was<br />

dann für 120 Kilometer Fahrt reicht»,<br />

erklärt Mariano Masserini. «Sie werden<br />

vollständig ohne Emissionen betrieben.»<br />

Region noch ohne Elektroroller<br />

Betroffen ist auch die Region Sursee.<br />

Zurzeit sind elf Töffs in der Surenstadt<br />

sowie sechs Fahrzeuge in den umliegenden<br />

Gemeinden unterwegs – aber noch<br />

kein Elektroroller. Allerdings wurde ein<br />

erstes Exemplar für die Region geordert,<br />

welches in den nächsten <strong>Woche</strong>n in Betrieb<br />

genommen wird. «Ziel ist es, bis<br />

In naher Zukunft wird auch in Sursee ein Post-Elektroroller dieser Art im Einsatz stehen. FOTO ZVG<br />

2012 rund 2000 alte Modelle durch neue<br />

zu ersetzen.» Dieser Wechsel, der die gesamte<br />

Schweiz betreffe, werde in den<br />

kommenden Monaten Schritt für Schritt<br />

vollzogen, sagt Mariano Masserini.<br />

Tests mit neuen Sortiermaschinen<br />

Wie kürzlich bekannt wurde, führt die<br />

Post in verschiedenen Gebieten Tests mit<br />

effizienteren Sortiermaschinen durch.<br />

«Diese Pilotprojekte sind für Kriens,<br />

Lausanne und die Ostschweiz geplant»,<br />

so der Sprecher der Post. «Betroffen davon<br />

sind nur zirka zehn Prozent der Bevölkerung<br />

dieser Gebiete.» Auf die Region<br />

Sursee hätten die Versuche keinerlei<br />

Auswirkungen.<br />

«Das Projekt soll die maschinelle Vorbereitung<br />

der Touren ermöglichen, um mit<br />

der konsequenten Nutzung der technischen<br />

Möglichkeiten bei der Postzustellung<br />

Zeit zu gewinnen.» Ausserdem<br />

würde zwischen Geschäftskunden und<br />

Privathaushalten unterschieden. Erstere<br />

könnten auf diese Weise ihre Briefe noch<br />

schneller erhalten, während Letztere unter<br />

Umständen bis zur Mittagszeit auf<br />

ihre Post warten müssten. «Beschlossen<br />

ist diesbezüglich aber noch gar nichts»,<br />

betont Masserini. «Erst müssen die Testresultate<br />

abgewartet werden.» Ein definitiver<br />

Entscheid ist nicht vor 2011 zu<br />

erwarten. MANUEL BÜHLMANN


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mit Publireportagen in der<br />

• Firmenjubiläum<br />

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...es gibt immer einen<br />

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Raffael Huez oder Annelies Süess helfen Ihnen gerne weiter.<br />

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6210 Sursee<br />

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Konzept • Planung • Realisation<br />

www.yes-communications.ch<br />

Panoramaseite 6.9.2006 15:29 Uhr Seite 1<br />

Innenausbau | Gastrokonzepte | Ladenbau<br />

Konzept | Planung | Realisation<br />

Das Inhaber-Ehepaar Pia und Alex Müller<br />

Beck Design AG –<br />

ein sicherer Wert<br />

Konzepte, Gestaltungen, Planungen<br />

und Realisationen von wegweisenden<br />

Gastrokonzepten, Innenausbauten<br />

und Ladeneinrichtungen<br />

– das ist die Beck Design AG.<br />

Seit der Gründung im Jahre 1944<br />

hat sich aus der damaligen Schreinerei<br />

ein erfolgreiches Planungsunternehmen<br />

mit eigener Produktion<br />

entwickelt. Waren es in den Anfängen<br />

Restaurants für Mövenpick<br />

und die Migros, konnte in den letzten<br />

20 Jahren der Kundenkreis kontinuierlich<br />

und auf internationaler<br />

Ebene erweitert werden. Objekte<br />

wie das Spielcasino in St. Petersburg,<br />

das Hotel Balm in Meggen<br />

oder die La Brasserie Caro im Emmen<br />

Center fordern täglich neue<br />

Ideen und die langjährige Erfahrung<br />

der Mitarbeiter heraus.<br />

Raffinierter Neubau für die Beck Design AG ermöglicht kreative<br />

Konzepte und Gestaltungen von Gastro- und Ladeneinrichtungen<br />

nehmen aus. Mit dem Kauf der<br />

Hoogstraal Ladenbau AG im Jahr<br />

2000 konnte das Leistungsangebot<br />

im Ladenbau erweitert werden. Gesamthaft<br />

beschäftigt die Beck<br />

Design AG mit der Hoogstraal<br />

Ladenbau AG 43 hoch qualifizierte<br />

Mitarbeiter, davon 5 Innenarchitek-<br />

ten, 8 Projektleiter/Bauleiter, 4 Fach-<br />

personen im kaufmännischen Bereich,<br />

20 Mitarbeiter in der Produktion,<br />

5 Monteure und bildet insgesamt<br />

4 Lehrlinge aus. Vom ersten<br />

Gespräch bis zur Eröffnung ist die<br />

Beck Design AG einziger Ansprechpartner<br />

des Kunden. Jedes Projekt<br />

wird individuell, auf die örtliche<br />

Kundschaft, Anforderungen und<br />

Wünsche der Bauherrschaft abgestimmt.<br />

«Wir wollen erfolgreiche<br />

Konzepte unseren Kunden übergeben»,<br />

betont Alex Müller. Produziert<br />

wird auf modernsten CNCgesteuerten<br />

Anlagen um dem ausländischen<br />

Preisniveau die Stirn<br />

bieten und konkurrenzfähig zu<br />

bleiben. Ein Umbau wird meistens<br />

als Generalunternehmer oder je<br />

nach Wunsch mit den ortsansässi-<br />

Leistungsstarker Gesamtanbieter<br />

«Alles aus einer Hand»<br />

In den letzten Jahren wurde die<br />

Planungsabteilung stark erweitert.<br />

Im Jahr 1998 übernahmen Alex und<br />

Pia Pia Müller Müller die die Firma Firma von von Hans Hans gen gen Handwerkern Handwerkern umgesetzt. umgesetzt. «Al«Al- Beck Beck und und bauten bauten diese diese zu zu einem einem lesles aus aus einer einer Hand» Hand» erspart erspart Zeit, Zeit,<br />

leistungsfähigen, leistungsfähigen, modernen modernen Unter- Unter- Geld Geld und und Ärger. Ärger.<br />

✁✁<br />

Auszug aus der Referenzliste der Beck Design AG<br />

HOTEL<br />

Hotel Sonne Bremgarten, Hotel Waldheim Bürgenstock, Hotel Vogelsang Eich,<br />

Klausenhof Flüeli-Ranft, Château Gütsch Luzern, Hotel Sporting Marbach, Hotel<br />

Balm Meggen, Hotel Delphin Meisterschwanden, Gasthaus Löwen Neftenbach,<br />

Kurhotel Eichberg Seengen, Hotel Roter Turm Solothurn, Hotel Bellevue Sursee,<br />

Hotel Bären Twann, Hotel Fontana Twann, Hotel Pavillon de la Gare Vevey, Hotel<br />

Central am See Weggis, Hotel Couronne Zermatt, Hotel Furi Zermatt, Hotel<br />

Spirgarten Zürich,<br />

LADENBAU – BÜROEINRICHTUNGEN – INNENAUSBAU<br />

Raiffeisenbank Buttisholz Buttisholz, Raiffeisenbank Hohenrain Hohenrain,<br />

Autobahnraststätte Gunzgen Nord Gunzgen, Frey + Cie. AG Luzern, St. Georg<br />

Kellerei Luzern, Klinik St. Anna Luzern, MFH Barko Oberkirch, Imbach Logistik AG<br />

Schachen, Modehaus Keller Schaffhausen, Bison Schweiz AG Sursee, Fischer<br />

Weinladen Sursee, Hostettler AG (Yamaha) Sursee, Terlinden Textilpflege AG ganze<br />

Schweiz, Lacoste Zürich, Grand Optical Emmen Center, Denner Schweiz, Weitere<br />

Läden bei www.hoogstraal.com<br />

RESTAURANTS<br />

Gasthof zum Schützen Aarau, Gasthof zum weissen Kreuz Abtwil, Albergo<br />

Ristorante Pesciüm Airolo, Smiling Fish Baden, MOJA Baden, Restaurant<br />

Emmenpark Biberist, Restaurant Seebrise Birrwil AG, Restaurant Sonne Bremgarten,<br />

Pizzeria Promenade Bremgarten, Braserie Caro Emmen, Gotthardraststätte Nord-<br />

Süd Erstfeld, Restaurant Feldmoos Escholzmatt, Hotel Fürigen Fürigen,<br />

Autobahnraststätte Gunzgen Nord Gunzgen, Restaurant Waldheim Kestenholz,<br />

Restaurant Kuonimatt Kriens, Restaurant Linde Leutwil, Restaurant Ente Luzern,<br />

Strahm Moto Racing AG Madiswil, Hotel Restaurant Balm Meggen, Bierbar «The<br />

Point» (Migros-Parc) Münchenstein, Restaurant Frohsinn Niedererlinsbach,<br />

Restaurant Schmiedstube Niedergösgen, Restaurant Bahnhöfli Nottwil, Cafeteria<br />

Türlihof Oberarth, Fit and Fun Sportcenter AG Oberentfelden, Kinderzoo Knie<br />

Rapperswil, Restaurant Max Sempach-Station, Restaurant Obelisco St. Gallen, HAN<br />

Steg Steg VS, Rest.-Bistro Zugerland Steinhausen, Restaurant Weinhof Sursee,<br />

Restaurant Weingarten Thalheim, Restaurant Huttli Urswil, Hotel Pavillon Vevey, La<br />

Cantinella Wallisellen, Restaurant Isebähnli Weinfelden, Restaurant Emme<br />

Werthenstein, Restaurant Silvana Zermatt, Restaurant Wiederkehr Luzern<br />

BARS – PUBS – DISCOS – NIGHTCLUBS – CABARET'S<br />

Dancing Aladin Baar, Appaloosa Western Pub Dagmersellen, Restaurant Fasan<br />

Emmenbrücke, Disco Scala Küssnacht a. Rigi, Scaramouche Niederbipp, Restaurant<br />

Sonne, Sunrise Bar Sursee, Malou Sursee, Sarengo Sursee, Trendlokal 6130 Willisau,<br />

Dancing Gram Pi's Zermatt, Paparazzi-Bar Zermatt, Fantasy Club Zizers, Bar Stella<br />

Alpina Zürich, Lady Hamilton's Public House Zürich, Lugano-Bar 2000 Zürich,<br />

Sam's Coffee-Bar Zürich, Express-Take away Zürich<br />

CAFE – BÄCKEREIEN<br />

Bäckerei Krummenacher, Café-Bistro Maxim Grosswangen, Café-Restaurant «Chez<br />

Robert» Kerzers, Café Indigo Goldbach-Center Küsnacht ZH, Bistro Jimboomba<br />

Malters, Café Künzli Nottwil, Cafeteria Türlihof Oberarth, Protos Oberkirch,<br />

Konditorei Buchmann Reinach, Cafeteria Alters- & Pflegeheim Schüpfheim, Café<br />

Klöti Klöti Strengelbach, Strengelbach, Cafeteria Cafeteria Bison Bison Schweiz Schweiz AG AG Sursee, Sursee, Café Café Koller Koller Sursee, Sursee, Café Café<br />

Bäckerei Bäckerei Meyer Meyer Hitzkirch, Hitzkirch, Café Café Bäckerei Bäckerei Steiner Steiner Menznau Menznau<br />

Wintergärten Wintergärten – – Fenster Fenster<br />

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Hotel Balm, Meggen Park-Optik Park-Optik Park-Optik AG, AG, AG, Sursee Sursee Sursee<br />

Fischers Weinladen, Sursee<br />

Publireportage<br />

Hotel-Restaurant Bellevue am See, Sursee<br />

Cafe Bäckerei Meyer, Hitzkirch Restaurant Wiederkehr, Luzern<br />

Hotel Restaurant Elite, Brunnen<br />

Beck Beck Beck Design Design Design AG AG AG ı ı ı Gastrokonzepte Gastrokonzepte Gastrokonzepte Innenausbau Innenausbau Innenausbau Ladenbau Ladenbau Ladenbau ı ı ı 6018 6018 6018 Buttisholz Buttisholz Buttisholz ı ı ı Telefon Telefon Telefon 041 041 041 929 929 929 60 60 60 30 30 30 ı ı ı www.beck-design.ch ı www.hoogstraal.com<br />

Das Hotel-Restaurant<br />

Bellevue, wunderschön<br />

wie ein Märchenschloss<br />

am Sempachersee gelegen,<br />

ist eine kleine<br />

Oase der Ruhe und Erholung<br />

inmitten des geschäftigen<br />

Alltags. Wer in<br />

einem exklusiven Ambiente<br />

Entspannung sucht,<br />

ist hier gold richtig.<br />

Schon bei der Ankunft beim beeindruckenden<br />

Hotelgebäude, umgeben<br />

von saftig-grünen Wiesen und Bäumen<br />

und nur wenige Meter vom See entfernt,<br />

fühlt man sich wie in den Ferien. Mit<br />

seiner wunderschönen Aussicht auf den<br />

malerischen Sempachersee und die umliegenden<br />

Berge macht das charmante<br />

Viersternhotel seinem Namen alle Ehre.<br />

Es ist eine kleine, feine Gastronomieperle<br />

der ganz besonderen Art, die mit viel<br />

Liebe zum Detail die Besucher zum Entspannen<br />

und Verweilen einlädt.<br />

Hier schlagen die Gourmetherzen höher<br />

Einmalige Aussicht im Sommer und Winter<br />

arnold Sursee AG ı Bodenbeläge, Parkett, Teppiche<br />

MTV Metallbau AG, Villmergen ı Metalltüren, Brandschutzverglasungen<br />

Küttel, Kriens ı Beleuchtungen<br />

SSM Meier & Co. Ruswil ı Schlosserei, Schweisserei, Metallwaren<br />

Egli Storen AG, Beromünster ı Transparente Lamellenstoren<br />

Wyss Wyss Nutzfahrzeuge Nutzfahrzeuge AG, AG, Büron Büron ıı Lieferung Lieferung der der IVECO IVECO Fahrzeugflotte<br />

Fahrzeugflotte aregger aregger aregger norbert norbert norbert Buttisholz Buttisholz Buttisholz ı Architektur, Baubegleitung<br />

Elektromatik AG, Ruswil ı Gebäudetechnik, Gebäudetechnik, Gebäudetechnik, Netzwerk, Netzwerk, Netzwerk, Installationen<br />

Installationen<br />

Installationen<br />

Kurmann AG Bauunternehmung, Geiss ı Baumeisterarbeiten<br />

Ineichen AG, Ermensee<br />

Restholzverwertung, Späneabsaugung<br />

PlanQuadrat AG, Ruswil<br />

Ingenieur Tragkonstruktion und Umgebung<br />

Roos Holzbau AG Buttisholz<br />

Holzkonstruktion<br />

Aregger AG Buttisholz ı Aushubarbeiten und Entwässerung<br />

Herzog Elmiger AG, Kriens ı Lieferant für Holzplatten und Furnier<br />

Mawera AG, St. Margrethen SG ı Vollautomatische Holzheizung<br />

Albert Wüest AG, Buttisholz ı Malerarbeiten<br />

1 A Gartenbau, Buttisholz ı Umgebung mit Verbundsteinen<br />

Urs Nussbaumer, Meggen ı Planung der gesamten Holzheizung<br />

Renold Metallbau AG, Buttisholz<br />

Treppen, Geländer, Notausgang<br />

expert Graber AG, Sursee ı Audio Video Kommunikation<br />

Walo Bertschinger AG, Zürich ı FAMA - Hartsteinholzbelag<br />

www.klebermacher.ch ı Innen- und Fahrzeugbeschriftungen<br />

Akon AG Hergiswil ı Akustikdecken, Leichtbau, Trockenbau<br />

www.wigART.ch Buttisholz ı Lieferung der Internorm Kunststofffenster<br />

yes communications GmbH ı Werbung, PR<br />

Werbung, Werbung, PR PR<br />

Brunner Elektroplan AG, Luzern ı Elektroplanung und Ausschreibung<br />

Spenglerei Schürmann AG, Buttisholz ı Flachdach und Spenglerarbeiten<br />

Grüter Hans AG, Buttisholz ı Heizung und Sanitäre Arbeiten<br />

Erwin Lander Buttisholz ı Fassadenverkleidung in Eternit<br />

Exzellenter «Goldfi sch» am Sempachersee<br />

oder abends fürs Tète-à-tète bei Kerzen- Geschäftsleute, die eine spezielle<br />

schein und einem auserlesenen Tropfen Atmosphäre für ihr Seminar oder ihre<br />

aus dem gepfl egten Weinkeller. Der Win- Konferenz suchen, werden sich im Belletergarten<br />

mit Sicht hinaus in die Natur vue wie zu Hause fühlen. Die Konferenz-<br />

lädt auch in den kalten Tagen zum geräume verfügen über modernstes Equipmütlichen<br />

Verweilen ein.<br />

ment und die Gäste profi tieren von der<br />

Infrastruktur des Hauses mit Viersternkomfort:<br />

Hotel, Banketträume, Restau-<br />

Das schmucke Schlösschen am See rants, Terrassen. Das Küchen- und Ser-<br />

bietet für private Anlässe wie Familivice-Team richtet sich immer gerne nach<br />

enfeste und Geburtstage das perfekte den Wünschen der Seminarbesucher, so<br />

Ambiente und gibt vor allem Hochzeiten dass jeder Aufenthalt im Bellevue auch<br />

Feste feiern und Seminare geniessen<br />

Die lauschige Terrasse lädt zum Geniessen und Verweilen ein.<br />

Kulinarische Höhenfl üge mit marktfrischen<br />

Produkten und saisonalen<br />

Spezialitäten gehören im Restaurant<br />

Bellevue zum Standard. Die erstklassig<br />

zubereiteten und stilvoll angerichteten<br />

Köstlichkeiten verwöhnen nicht nur den<br />

Gaumen, sondern auch das Auge aufs<br />

Schönste. Kein Wunder, gehört das Restaurant<br />

Bellevue am See der Schweizerischen<br />

Gilde an, der Fachvereinigung<br />

von ausgewiesenen Köchen, die für klare,<br />

gastronomische Strukturen und für<br />

Qualität, Kreativität und Gastlichkeit<br />

sorgt. Und was die Liebhaber exzellenter<br />

Fischgerichte besonders freut: Seit<br />

Anfang Juli dieses Jahres trägt das<br />

Bellevue nun auch das Gütesiegel der einen einzigartigen Rahmen. Mit Platz<br />

Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch für bis zu 150 Personen eignet sich das<br />

und gehört somit zu den Gastrobetrie- Bellevue auch ideal für gesellschaftliche<br />

ben mit hervorragender Fischküche. Anlässe, Bankette und Konferenzen.<br />

Mehrere unterteilbare Bankettsäle<br />

Die grosse Sommerterrasse mit herr- mit stimmigem, festlichem Glasfaserlicher<br />

Aussicht auf den Sempachersee Lichterhimmel und der Gastro-Winter-<br />

und die Alpen der Zentralschweiz biegarten mit nächtlichen Spezialeffekten<br />

tet pure Entspannung, sei es kurz über im Fussboden lassen jeden Anlass im<br />

den Mittag bei einen gediegenen Lunch schönsten Licht erstrahlen.<br />

Für jedes Fest das passende Gedeck. Nicht nur ein Gaumenschmaus …<br />

ein kulinarisches Erlebnis ist. In unmittelbarer<br />

Nähe des Hotels befi nden sich<br />

das Strandbad und ein Golfplatz, der<br />

nach dem Seminar zur Aufl ockerung<br />

hinaus ins Grüne lockt.<br />

Schlafen wie im Märchenschloss<br />

Das Hotel Bellevue verfügt über 19<br />

moderne, komfortable Zimmer, zum Teil<br />

mit hübschen Balkonen mit Panoramablick<br />

und Sicht auf den See. Hochzeits-<br />

Marie-Louise und Bruno Friedrich-Eberli leiten die Geschicke im Bellevue. Im Juli 2009 wurde das Bellevue mit dem Goldenen Fisch ausgezeichnet.<br />

Marie-Louise und Bruno Friedrich-Eberli<br />

Bellevueweg 7, CH-6210 Sursee LU<br />

Telefon Telefon +41 +41 41 925 925 81 10, 10, Fax Fax +41 +41 41 925 925 81 11<br />

info@bellevue-sursee.ch, info@bellevue-sursee.ch, bellevue-sursee.ch<br />

bellevue-sursee.ch<br />

paaren steht für ihren schönsten Tag die<br />

Suite zur Verfügung. Da werden Hochzeitsträume<br />

wahr.<br />

Nachtschwärmer herzlich willkommen<br />

Elektroplanung Elektroplanung und und Ausschreibung<br />

Ausschreibung<br />

Flachdach Flachdach und und Spenglerarbeiten<br />

Spenglerarbeiten<br />

Heizung Heizung und und Sanitäre Sanitäre Arbeiten Arbeiten<br />

Fassadenverkleidung Fassadenverkleidung in in Eternit Eternit<br />

Innenausbau Innenausbau Innenausbau | | | Gastrokonzepte Gastrokonzepte Gastrokonzepte | | | Ladenbau Ladenbau Ladenbau<br />

Konzept | Planung | Realisation<br />

Das Märchenschloss am Sempachersee ist die perfekte Kulisse für Traumhochzeiten.<br />

Spirituosen. Die Bar kann für Privatanlässe<br />

ab 20 Personen reserviert werden.<br />

Persönlich, einmalig, unvergesslich<br />

Die Besitzer des Hotel-Restaurant<br />

An der gemütlichen Bellevue-Bar bie- Bellevue, Marie-Louise und Bruno<br />

tet sich wunderbar die Gelegenheit, sich Friedrich-Eberli, ermöglichen ihren<br />

nach Mitternacht bei einem Schlum- Gästen gemeinsam mit ihrem qualifi -<br />

mertrunk zu amüsieren. Auch für einen zierten Team mehr als ein grossartiges<br />

Apéro vor dem Essen ist immer Zeit. Das Gastronomieerlebnis. Sie gehen auf die<br />

grosse Angebot reicht von verschiede- individuellen Wünsche ein und machen<br />

nen in- und ausländischen Bieren – auch dem Gast den Aufenthalt im Bellevue so<br />

ab Fass – über hervorragende Flaschen- angenehm wie möglich. Persönlich und<br />

weine im Offenausschank bis hin zu einmalig – damit jeder Besuch im Belle-<br />

Whiskys und vielen weiteren Drinks und vue ein unvergessliches Erlebnis bleibt.<br />

Gönnen Sie sich dieses feine<br />

3-Gang-Menü für Fr. 42.50<br />

Bis zum 6. Dezember 2009 serviert Ihnen<br />

das sympathische Team vom Hotel-Restaurant<br />

Bellevue am See dieses exklusive Gourmet-<br />

Fischmenü. Natürlich wie gewohnt erstklassig<br />

zubereitet aus marktfrischen Produkten.<br />

Galantine von der Sempacher Balche<br />

***<br />

Zanderfi let gebraten<br />

auf gedünstetem Gemüse<br />

Salzkartoffeln<br />

***<br />

Tiramisu mit eingelegten Zwetschgen<br />

Das Bellevue-Team freut sich auf Ihren Besuch.<br />

IF Services GmbH – Wir schlagen Brücken und schaffen Raum<br />

Mediation ist die freiwillige Verhandlung zwischen Streitpar-<br />

Ignaz Fischer, 1958, Wirtteien<br />

unter Anwesenheit einer Drittperson, die neutral die Verschaftsinformatiker<br />

mit Nachhandlung in einem strukturierten Ablauf leitet. Dabei dient die<br />

diplomstudium in Logistik und Mediation der gütlichen Einigung der beiden Parteien und<br />

Internettechnologien hat sich fragt nicht nach der «Schuld», sondern wie man inskünftig mit-<br />

zum Mediator in Wirtschaft, einander umgehen will. Mit Hilfe der Mediation wird eine<br />

Arbeitswelt und im öffentlichen optimale Lösung ausgehandelt, die in jedem Fall die jeweiligen<br />

Bereich ausbilden lassen. Mit Interessen berücksichtigt. Und sollte es mehrere Mediations-<br />

über 20 Jahren Erfahrung in sitzungen bedürfen, so stehen die Kosten dafür in keinem Ver-<br />

Kader- und Führungspositionen, hältnis zu den Kosten einer Gerichtsverhandlung.<br />

in Produktions- und Dienstleistungsfirmen,<br />

kann er auf Mediation löst Konflikte in Wirtschaft, Arbeitswelt und im<br />

einen fundierten Background öffentlichen Bereich und sorgt für die Erarbeitung von nach-<br />

zurückgreifen und kennt die haltigen, wertschöpfenden und kreativen Lösungen.<br />

Problematik in der heutigen<br />

Arbeitswelt bestens.<br />

PR_Text_allgemein.indd 1 1<strong>5.</strong>10.09 11:41<br />

Unsere Dienstleistungen als Chance zur Veränderung!<br />

Mediation<br />

In unserer heutigen, hektischen Arbeitswelt kommt es in den<br />

meisten Betrieben vor, dass irgendeinmal Konflikte mit Kunden,<br />

einem Dienstleister oder mit dem Personal entstehen. Meistens<br />

sind es kleine Ursachen, die grosse Wellen werfen und eine gerichtliche<br />

Lösung ist nicht angebracht oder erstrebenswert. Was<br />

ist also zu tun? Hier kommt der Mediator zum Einsatz. Mediation<br />

(Konfliktberatung und -Management) ist keine neue<br />

Erfindung, sondern wurde schon in der Antike praktiziert und<br />

ist auch in der Bibel zu finden.<br />

IF Services GmbH<br />

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Organisationsberatung<br />

Meistens zieht der Einsatz einer Mediationsberatung auch noch<br />

andere Überlegungen und Massnahmen mit sich. Sind Aufbau-<br />

und Ablauforganisation der Unternehmung noch alltagstauglich?<br />

Wie sieht es im Bezug auf Standort- und Strategieentwicklung<br />

aus? Und kann sich das bestehende Team mit der<br />

heutigen Situation weiterentwickeln? In der Organisationsberatung<br />

werden Informations- und Arbeitsabläufe untersucht<br />

und damit die Effektivität und die Effizienz optimiert. Aber<br />

auch im Bereich Projektcoaching und in der IT-Beratung kann<br />

die Organisation verbessert und effektiver gestaltet werden.<br />

Mit dem Einsatz eines Organisationsberaters können<br />

Veränderungen in Gang gesetzt, Defizite ausgemerzt und<br />

die Unternehmenskultur verbessert werden.<br />

Outplacement-Beratung<br />

Outplacement-Services<br />

Wie einfach war es doch in früheren<br />

Zeiten. Man hat sich ein Berufsziel<br />

gesetzt, eine Ausbildung durchlaufen<br />

und seinen Traumjob angetreten – oftmals bis zur Pensionierung.<br />

Die Unternehmenskultur hat sich heute aber geändert. Betriebe<br />

fusionieren, unrentable Betriebszweige werden geschlossen,<br />

Umstrukturierungen und geänderte Anforderungsprofile führen<br />

zu Stellenabbau. Unternehmen wie Kadermitarbeiter reagieren<br />

auf solche Veränderungen unterschiedlich. In solchen<br />

Situationen zählen die besten Qualifikationen plötzlich nicht<br />

mehr und man muss langjährige und verdiente Mitarbeiter<br />

freistellen. Um die harte Situation abzufedern, setzt die Firma<br />

auf ihre Kosten einen Outplacement-Fachberater ein.<br />

Outplacementberatung ist heutzutage nicht mehr bloss auf<br />

Kadermitarbeiter beschränkt, sondern kommt auch anderen<br />

qualifizierten Mitarbeitern zugute. In manchen Sozialplänen<br />

wird diese Dienstleistung für alle betroffenen Mitarbeiter vereinbart.<br />

Aber auch im Bereich Laufbahnberatung, Coaching und<br />

Assessment können die Dienstleistungen beansprucht werden.<br />

PanExel wird als Marke innerhalb der IF Services GmbH angeboten<br />

und ist schweizweit durch fünf Partner vertreten.<br />

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IF Services GmbH kann bei Bedarf auf ein breit angelegtes<br />

Netzwerk von Spezialisten zurückgreifen um stets die optimale<br />

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<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 5<br />

«Steine erfolgreich aus dem Weg geräumt»<br />

BÜRON DIE BISON IT SERVICES AG HAT IHRE NEUEN BÜRORÄUMLICHKEITEN IM EROWA-GEBÄUDE BEZOGEN<br />

Am Montag hatten die Angestellten<br />

der Bison IT Services AG ihren<br />

ersten Arbeitstag in Büron.<br />

Sie richteten ihre Arbeitsplätze<br />

ein und grillierten am Mittag.<br />

Es war fast wie eine Mobilmachung.<br />

Mit dem Unterschied, dass sie sehr<br />

friedlich verlief und nur zufriedene<br />

Gesichter zu sehen waren. Am Montag<br />

bezogen die rund 140 Angestellten der<br />

Bison IT Services AG ihre neuen Büroräume<br />

im Gebäude der Erowa.<br />

Dank generalstabsmässiger Organisation<br />

wurden innert kürzester Zeit im<br />

dritten Stock auf den 1600 Quadratmetern<br />

Fläche zwölf Kilometer Kabel verlegt,<br />

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beln angeliefert und die Fensterfronten<br />

um das dreifache vergrössert. Dabei<br />

ging der Einzug der Bison IT Hand<br />

in Hand vonstatten mit dem Auszug<br />

der Erowa, wie Marketingleiter Heinz<br />

Ranner erläuterte. Über weitere Räumlichkeiten<br />

verfügt das Unternehmen<br />

im zweiten Stock; diese sind im September<br />

bezugsbereit.<br />

Sensationelle Teamarbeit<br />

«Dank sensationeller Teamarbeit haben<br />

wir es geschafft, unseren neuen<br />

Hauptstandort und drei Niederlassungen<br />

innert kürzester Zeit komplett auszustatten»,<br />

sagte CEO Oliver Schalch.<br />

So ungewöhnlich wie die Firmengründung<br />

(<strong>Ausgabe</strong> vom 22. April) und der<br />

CEO Oliver Schalch begrüsst die Mitarbeiter beim Grill-Mittagessen nach dem Umzug.<br />

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Marketingleiter Heinz Ranner führte die Gäste durch die neuen Räume der Bison IT Services AG in Büron. FOTOS ROLAND STIRNIMANN<br />

rasche Bürobezug verliefen, gestaltete<br />

sich auch das Mittagessen: Mitarbeiter<br />

standen hinter dem Grill und bedienten<br />

ihre Arbeitskollegen. Gegessen<br />

wurde unkompliziert, dafür stimmungsvoll,<br />

in einer alten Lagerscheune<br />

neben dem Hauptgebäude.<br />

In kurzen Worten dankte Oliver<br />

Schalch allen für den grossen Einsatz.<br />

«Wir haben die Steine erfolgreich aus<br />

ERÖFFNUNG<br />

SEMPACH STATION 7. AUGUST <strong>2010</strong><br />

Zur Eröffnung unserer neuen Filiale laden wir<br />

Sie herzlich ein.<br />

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dem Weg geräumt und das Undenkbare<br />

zustande gebracht.» Dies sei nur<br />

dank Teamgeist sowie Respekt und<br />

Wertschätzung untereinander möglich<br />

geworden. Schalch hofft, dass dieser<br />

Schub anhält, um langfristig und nachhaltig<br />

weiter geschäften zu können.<br />

Schliesslich dankte der CEO allen –<br />

darunter dem Büroner Gemeinderat –<br />

für die flexible und unbürokratische<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

MO: geschlossen<br />

DI – FR: 9 – 12 Uhr<br />

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Hilfe. Gemeinderat Edgar Fischer hiess<br />

die Bison-Angestellten herzlich willkommen<br />

und überreichte ihnen als Geschenk<br />

eine Fahrt mit der Dampfbahn<br />

Sursee–Triengen.<br />

Sehr lange wird die Bison IT allerdings<br />

nicht in Büron bleiben. Ende 2012 ist<br />

der neue Hauptsitz in Oberkirch bezugsbereit<br />

für die insgesamt rund 550<br />

Angestellten. ROLAND STIRNIMANN<br />

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6<br />

KINDERBÜCHER<br />

Der kleine Hase<br />

linkt den Wolf<br />

BILDERBUCH Ein kleiner Hase gerät<br />

in eine Falle. Er wird vom Wolf gefangen<br />

genommen und muss weitere Hasenfallen<br />

für ihn produzieren. Als dies<br />

dem Hasen zu dumm wird, schlägt er<br />

den Wolf mit seinen eigenen Mitteln.<br />

Der Hase produziert ab sofort eigene<br />

Fallen. Aus einer kleinen Revolution<br />

entsteht ein gut laufendes Geschäft.<br />

Das Bilderbuch von Michaël Escoffier<br />

ist für Kinder ab drei Jahren geeignet.<br />

Die Illustrationen von Eléonore Thuillier<br />

sind zum Teil Collagen, die durch<br />

ihre Schlichtheit und ihre Ausdrucksstärke<br />

überzeugen. Ein gelungenes<br />

Kinderbuch zum Vorlesen. PIA FUCHS<br />

Michaël Escoffier: «Der kluge Hase», illustriert<br />

von Eléonore Thuillier, Baumhaus Verlag<br />

Das blaue Kerlchen<br />

auf dem Sofa<br />

BILDERBUCH Sophies<br />

Familie<br />

brauchte dringend<br />

eine neue Couch.<br />

Dies ist aber kein<br />

leichtes Unterfangen.<br />

Den ganzen Tag<br />

sucht sie in diversen<br />

Trödelmärkten und<br />

Ausverkäufen nach dem geeigneten<br />

Objekt. Kurz vor dem Eindunkeln finden<br />

sie dann doch noch das passende<br />

Objekt.<br />

Auf dieser Couch sitzt jedoch ein blaues<br />

Männchen, das sich nicht vom Fleck<br />

rühren will. Also bleibt der Familie<br />

nichts anderes übrig, als sich an den<br />

kleinen Kerl zu gewöhnen. Es geht<br />

nicht lange, bis der alte Sessel ebenfalls<br />

erneuert werden muss. Was mit<br />

dem neuen Sessel ins Haus kommt,<br />

kann der Leser sich gut vorstellen.<br />

«Er kam mit der Couch» ist ein buntes<br />

Kinderbuch, dass vom Autor selbst<br />

gezeichnet wurde. Die Illustrationen<br />

sind sehr farbig, kindergerecht und<br />

mit viel Liebe zum Detail gemalt. Ein<br />

lustiges Bilderbuch für Kinder ab drei<br />

Jahren. PIA FUCHS<br />

David Slonim: «Er kam mit der Couch», Baumhaus<br />

Verlag, 2009<br />

HÖRBUCH<br />

Nichts ist so, wie es<br />

den Anschein macht<br />

THRILLER Der<br />

angebliche<br />

Selbstmord des<br />

Oberkommissars<br />

Gert Wegner<br />

stellt die Kripo<br />

Kiel vor ein grosses<br />

Rätsel. Der<br />

Tod seiner kleiner<br />

Tochter scheint den Oberkommissar<br />

um einiges mehr mitgenommen zu<br />

haben, als man ihm angemerkt hatte.<br />

Wegners Frau glaubt genauso wenig an<br />

einen Selbstmord wie Gerts Kollegen<br />

Sören Henning und Lisa Santos.<br />

Die Ermittlungen bringen denn auch<br />

Unglaubliches an den Tag. Wegner<br />

scheint ein Doppelleben geführt zu haben,<br />

das er selbst vor seiner Arbeitgeberin,<br />

der Kripo, geheim halten konnte.<br />

Welche Rolle spielte seine Frau bei<br />

der ganzen Geschichte? War der Autounfall<br />

seiner kleinen Tochter gar ein<br />

Mord? – und was hat die Schönheitsklinik<br />

mit der Angelegenheit zu tun?<br />

Es ist eine unheimliche Geschichte,<br />

die Andreas Franz hier erzählt. Die Zusammenhänge<br />

werden erst nach und<br />

nach klarer, doch am Schluss kommt<br />

es doch anders, als vermutet. Eben<br />

ganz im Sinne: Nichts ist so, wie es<br />

scheint.<br />

Ein Thriller, der die Spannung über<br />

die volle Länge beibehält und in einem<br />

grossen Finale endet. PIA FUCHS<br />

Andreas Franz: «Spiel der Teufel», gelesen von<br />

Stephan Benson, Lübbe Audio, Spielzeit 426<br />

Minuten<br />

BUCHTIPPS<br />

Meisterwerk des Grauens<br />

THRILLER JEAN-CHRISTOPHE GRANGÉ – «CHORAL DES TODES»<br />

Der Leiter mehrerer Kinderchöre<br />

in Paris lebt zurückgezogen und<br />

bescheiden. Eines Tages hängt<br />

er tot zwischen den Orgelpfeifen<br />

der Dorfkirche. Doch dann beginnt<br />

das Grauen erst richtig.<br />

Der raubeinige Lionel Kasdan ist gebürtiger<br />

Armenier und seit Kurzem<br />

pensioniert; er war Kommissar bei der<br />

Mordkommission Paris. Als in seiner<br />

Kirchgemeinde in der armenischen<br />

Kathedrale ein Mord passiert, ist er jedoch<br />

der Erste am Tatort.<br />

Kasdan beginnt seine Ermittlungen<br />

mehr oder weniger legal mit Hilfe seines<br />

abgelaufenen Polizeiausweises.<br />

Weil er weiss, dass ihn die im Einsatz<br />

stehende Mordkommission nur duldet<br />

und nicht mitarbeiten lässt, geht er seine<br />

eigenen Wege. Die ersten Recherchen<br />

ergeben, dass wahrscheinlich ein<br />

Kind als Täter für den schrecklichen<br />

Mord in Frage kommt.<br />

Allein gelingt es nicht<br />

Kasdan ist bewusst, dass er die Aufklärung<br />

des Mordes nicht alleine schaffen<br />

kann. Er erinnert sich an einen jungen,<br />

fähigen Kollegen, der zur Zeit jedoch<br />

versucht, seine Drogensucht in einer<br />

Klinik in den Griff zu bekommen. Cédric<br />

Volokine ist Russe, ebenfalls ein<br />

Einzelgänger und war beim Pariser Jugendschutz<br />

erfolgreich tätig, bevor<br />

sein Suchtproblem aufflog.<br />

In der Not vereint<br />

Die beiden sind ein eigenartiges Gespann:<br />

Eigentlich können sie einander<br />

nicht ausstehen, wissen aber gleichzeitig,<br />

dass sie sich gegenseitig helfen<br />

können und müssen. Kasdan will einen<br />

letzten Fall erfolgreich aufklären<br />

und hat die nötige Erfahrung und Autorität,<br />

die hier gebraucht wird.<br />

Volokine erhofft sich einen definitiven<br />

Ausstieg aus seiner Drogenkarriere<br />

und einen ruhmreichen Wiedereinstieg<br />

in seine Arbeitswelt. Er hat in seiner<br />

Vergangenheit im Umgang mit Kindern<br />

und Jugendlichen viel Erfahrung<br />

gesammelt und ein grosses psychologisches<br />

Gespür dafür entwickelt.<br />

Mysteriöse Todesursache<br />

Innerhalb von nur zwei <strong>Woche</strong>n werden<br />

drei weitere Morde verübt. Der<br />

Modus operandi ist immer derselbe.<br />

Der Tod wird durch eine kleine Verletzung<br />

im Trommelfell herbeigerufen.<br />

Wenig Blut, keine Zeugen und lediglich<br />

die Spuren von Kinderturnschuhen<br />

bleiben jeweils am Tatort zurück.<br />

Die Ermittlungen führen zu einigen<br />

Kinderchören der Stadt.<br />

Das erste Opfer war ein chilenischer<br />

Staatsangehöriger im Exil – ein Flüchtling<br />

des chilenischen Bürgerkrieges.<br />

Die Recherchen der beiden ausrangierten<br />

Polizisten gehen in diese Richtung,<br />

ergeben aber scheinbar nichts Brauchbares.<br />

Ein Name aber bleibt hängen<br />

und taucht in der Folge der Ermittlungen<br />

wieder auf im Zusammenhang<br />

rund um bestialische Klang-Folterungen<br />

im zweiten Weltkrieg.<br />

Der erste Blick täuscht<br />

Nur schon der Aufbau von Jean-Christophe<br />

Grangés Thriller ist grandios.<br />

Der Fall wird immer vielschichtiger,<br />

vertrackter und mit jeder Buchseite<br />

spannender. Die Puzzleteile stiften<br />

anfänglich Verwirrung. Werden dann<br />

aber nach und nach zu einem einleuchtenden<br />

Bild zusammengefügt,<br />

das die Abscheulichkeiten und den<br />

Van Leeuwen schlägt zurück<br />

DER VIERTE FALL «EISHERZ» – KRIMI VON CLAUS CORNELIUS FISCHER<br />

«Eisherz» macht seinem Namen<br />

alle Ehre: Kommissar Van Leeuwen<br />

ist verbittert und schlägt<br />

gnadenlos zurück. Privat und als<br />

Polizist.<br />

Der eigensinnige<br />

Amsterdamer<br />

Commissaris Van<br />

Leeuwen trauert<br />

immer noch um<br />

seine verstorbene<br />

Frau Simone.<br />

Sein Leben erscheint<br />

ihm kurz<br />

vor Weihnachten<br />

ganz besonders<br />

leer und sinnlos.<br />

Prügel für den Kommissar<br />

Als er in der heiligen Nacht auch noch<br />

von zwei Jugendlichen auf offener<br />

Strasse zusammengeschlagen wird,<br />

scheint das Mass voll zu sein. Doch<br />

Van Leeuwen täuscht sich.<br />

Grangé spannt die Leserinnen und Leser auf die Folter. FOTO ZVG<br />

Denn am zweiten Weihnachtsfeiertag<br />

wird eine verkohlte weibliche Leiche<br />

auf der Mülldeponie von Amsterdam<br />

aufgefunden. Geichzeitg wird Van<br />

Leeuwen von einem alten Schulkameraden<br />

um Hilfe gebeten, seine verschwundene<br />

17-jährige Tochter zu suchen<br />

und zu ihm zurückzubringen.<br />

Weltweiter Menschenhandel<br />

Unabhängig voneinander führen beide<br />

Spuren ins Rotlichtmilieu und weiter<br />

zum weltweit organisierten Menschenhandel.<br />

Die Schauplätze sind<br />

Amsterdam, Mailand, die USA und<br />

natürlich das «World Wide Web».<br />

«Eisherz» ist Van Leeuwens vierter<br />

Fall. Der neue Kriminalroman ist nicht<br />

mehr so sanft und feinfühlig gesponnen<br />

wie seine beiden Vorgänger. Claus<br />

Cornelius Fischer erzählt von einem<br />

verwandelten Commissaris Van Leeuwen,<br />

der durch den Tod seiner Frau<br />

hart und verbittert geworden ist. Ein<br />

Van Leeuwen, dessen Trauer sich lang-<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

Irrsinn der psychischen Abgründe<br />

nicht einmal erahnen lässt.<br />

Grosse Spannung<br />

Mit diesem Werk ist dem vor allem in<br />

Frankreich sehr bekannten Krimiautor<br />

ein weiteres Meisterwerk gelungen,<br />

mit dem man sich etliche Stunden irgendwohin<br />

verkriechen und nicht<br />

mehr aufhören kann mit Lesen, bis der<br />

Albtraum endlich aufgelöst wird.<br />

Wer die packende Krimi-Trilogie von<br />

Stieg Larsson mag, wird von Jean-<br />

Christophe Grangés grausamem neuen<br />

Thriller begeistert sein.<br />

PIA FUCHS<br />

Jean- Christophe Grangé: «Choral des Todes»,<br />

Verlagsgruppe Lübbe 2009<br />

sam in blanke Wut verwandelt – Wut<br />

über die verlogene, korrupte und<br />

scheinheilige Gesellschaft.<br />

Brutal und gewalttätig<br />

Der Thriller ist nichts für zarte Seelen<br />

und schwache Nerven. Die Geschichte<br />

enthält einige sehr unschöne, brutale<br />

und gewalttätige Beschreibungen, die<br />

aber leider der Realität im Menschenhandel<br />

mindestens entsprechen.<br />

Wer Grausamkeiten erträgt und die<br />

Augen vor der real existierenden Gewalt<br />

nicht verschliessen will, für den<br />

ist diese Geschichte ein hervorragender<br />

Krimi, der die Abgründe der Profitgesellschaft<br />

brutal in den Fokus<br />

stellt. Für andere, eher zart besaitete<br />

Gemüter, die sich beim Lesen lieber<br />

entspannen möchten, ist Fischers<br />

Buch wohl nicht das richtige.<br />

PIA FUCHS<br />

Claus Cornelius Fischer: «Eisherz», Lübbe<br />

Verlag <strong>2010</strong><br />

Ein Krimi ohne<br />

blutige Szenen<br />

INDRIDASON Mitten<br />

in Reykjavik wird<br />

ein junger Mann tot<br />

aufgefunden. Runolfur<br />

liegt nackt und mit<br />

aufgeschlitzter Kehle<br />

in seiner Wohnung. In<br />

seiner Manteltasche<br />

und später auch in<br />

den Laboranalysen<br />

seines Blutes wird die «Vergewaltigungsdroge»<br />

Rohypnol gefunden.<br />

Da der Hauptkommissar Erlendur<br />

nach seinem letzten Fall dringend eine<br />

Auszeit braucht, ist nur seine Stellvertreterin<br />

Elinborg zur Stelle, um die ersten<br />

Ermittlungen zu leiten. Elinborg<br />

hat keinen leichten Job zu erledigen.<br />

Das Opfer verbrachte ein sozial unauffälliges<br />

und zurückgezogenes Leben.<br />

Niemand scheint etwas über den jungen<br />

Mann zu wissen.<br />

Dank ihrem Geruchssinn findet Elinborg<br />

die Frau, die in der Todesnacht<br />

von Runolfur vergewaltigt worden ist.<br />

Der Fall scheint geklärt, aber irgendwie<br />

traut Elinborg dieser einfachen Lösung<br />

nicht über den Weg.<br />

Plötzlich dämmert ihr, welcher Fehler<br />

ihr unterlaufen ist, und die Suche beginnt<br />

nochmals von vorne.<br />

Indridasons neuestes Werk ist ein<br />

gradliniger Krimi. Ein Roman, der<br />

ohne blutige Szenen auskommt. Die<br />

Geschichte dümpelt teilweise dahin,<br />

ist nicht mit Hochspannung gespickt,<br />

und trotzdem will man als Leser unbedingt<br />

wissen, wie es ausgeht.<br />

PIA FUCHS<br />

Arnaldur Indridason: «Frevelopfer», Bastei<br />

Lübbe <strong>2010</strong><br />

Ein Ballon löst eine<br />

Revolution aus<br />

PAASILINNA Ein Heissluftballon<br />

sorgt im Roman «Vom Himmel in<br />

die Traufe» für Liebe – und dann<br />

für eine Arbeiterrevolution.<br />

Der arbeitslose<br />

Wald- und Wanderarbeiter<br />

Hermanni<br />

Heiskari vertreibt<br />

seine Zeit mit Eisfischen<br />

auf dem Inarisee<br />

in Lappland. Als<br />

er neben dem Eisloch<br />

auf seinen grossen<br />

Fang wartet, hört<br />

er ein lautes Krachen,<br />

als würden Bäume umstürzen.<br />

Im selben Moment zerrt ein grosser<br />

Fisch an seiner Angel. Heiskari weiss<br />

nicht wie ihm geschieht, als gleich darauf<br />

ein grosser roter Luftballon über<br />

das Eis fliegt und eine zerfetzte Gondel<br />

hinter sich her zieht. Nun gilt es erst<br />

den <strong>Woche</strong>nfang zu sichern, und danach<br />

der hilferufenden Stimme, die<br />

aus dem Korb erschallt, auf den Grund<br />

zu gehen.<br />

Als beides erledigt ist, stellt sich heraus,<br />

dass sich der weibliche Passagier<br />

Lena, eine feine Dame aus Schweden,<br />

beim Absturz die Hüfte ausgerenkt hat.<br />

Heiskari bleibt nichts anderes übrig, als<br />

sie in das nächstgelegene Krankenhaus<br />

zu transportieren. Das jedoch ist einige<br />

Kilometer Fussmarsch entfernt, so dass<br />

sich Heiskari etwas einfallen lässt. Aus<br />

dem zerfetzten Korb und ein paar alten<br />

Skiern baut er einen Schlitten und<br />

spannt sich selbst als Zugpferd ein.<br />

Lena Lundmark verliebt sich in ihren<br />

Retter und plant, ihm als Dank ihren<br />

Onkel ein Jahr lang als Butler und «Erzieher»<br />

zur Seite zu stellen, um ihn<br />

dann wohlerzogen zu heiraten. Die beiden<br />

Männer leben ein Jahr lang in Saus<br />

und Braus – auf Kosten der wohlhabenden<br />

Dame, und bereiten so nebenbei<br />

die finnische Arbeiterrevolution vor.<br />

Das neuste Buch von Paasilinna ist wie<br />

von diesem Autor gewohnt, sehr skurril<br />

und fantasievoll. Die Geschichte ist<br />

erneut unglaublich und der Leser<br />

staunt immer wieder, auf welch ungewöhnliche<br />

Ideen er kommt.<br />

PIA FUCHS<br />

Arto Paasilinna: «Vom Himmel in die Traufe»,<br />

Bastei Lübbe GmbH & Co <strong>2010</strong>


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 7<br />

Konzertmatinée<br />

im Seeblick<br />

SURSEE Am Sonntag, 22. <strong>August</strong>, von<br />

10 bis 11.30 Uhr, findet im Pflegeheim<br />

Seeblick in Sursee eine Konzertmatinée<br />

statt.<br />

Als Ouvertüre spielt Margot Arnold<br />

am Klavier auf. Danach treten auf: Der<br />

Männerchor Sempach; das Bläsernonett<br />

des Seniorenorchesters Luzern;<br />

Tenor Guido Friebel mit der Sopranistin<br />

Yvonne Lenggenhager und der Pianistin<br />

Manuela Amrein; der Bariton<br />

Felix Arnold, begleitet von Manuela<br />

Amrein am Klavier sowie Ludwig und<br />

Hans Willimann am Cello.<br />

Anschliessend wird im Café Geissblatt<br />

ein Apéro serviert. RS<br />

Höhepunkte im<br />

Stadttheater<br />

SURSEE Der Spielplan Herbst/Winter<br />

<strong>2010</strong>/2011 des Stadttheaters Sursee<br />

liegt vor und wartet mit einigen Höhepunkten<br />

auf. Einer davon ist sicherlich<br />

die Operette «Der Bettelstudent», die<br />

am 8. Januar 2011 Premiere feiert.<br />

Daneben versprechen aber auch die<br />

«Rockerbuebe», die Zonta-Star-Talentshow,<br />

«Odyssee» der Markus Zohner<br />

Theater Compagnie oder die Gastspiele<br />

beste Unterhaltung (Details unter:<br />

www.stadttheater-sursee.ch). RS<br />

«Wir geniessen den familiären Groove»<br />

AUTLOOK SCHENKON AN DER ROCKNACHT VOM SAMSTAG, 14. AUGUST, TRETEN DIE NEUFORMIERTEN CHINA AUF<br />

Die Schweizer Rockband China<br />

feierte ab 1985 einige Erfolge im<br />

In- und Ausland. Nach vielen<br />

Wechseln ist die Band mit einem<br />

neuen Album wieder auf Tournee.<br />

Im Gespräch verrät Gitarrist<br />

Claudio Matteo, wie das Leben<br />

als 47-jähriger Rocker ist.<br />

China wurden 1985 gegründet.<br />

Seither gab es viele Wechsel und<br />

Pausen und Anfang <strong>2010</strong> habt<br />

ihr das neue Album «Light up the<br />

Dark» veröffentlicht. Wie viel<br />

China ist musikalisch heute<br />

noch in China drin?<br />

Es gibt schon Unterschiede. Wir wollen<br />

uns nicht selber kopieren und tönen<br />

wie in den Achtzigerjahren. Trotzdem<br />

sind wir uns selber treu geblieben, haben<br />

aber neuzeitliche Elemente einfliessen<br />

lassen und sind auch ein wenig<br />

härter geworden. Wir sind aber sehr<br />

zufrieden mit dem Album und haben<br />

enorm den Plausch, wieder auf Tournee<br />

zu sein. Jetzt hoffen wir natürlich,<br />

dass unsere Fans und das breite Publikum<br />

das auch so sehen und unsere Begeisterung<br />

teilen. Wir sind happy, wieder<br />

zurück zu sein.<br />

Ihr habt sechs Studioalben eingespielt<br />

mit sechs verschiedenen<br />

Sängern. Das ist kein leichtes<br />

Unterfangen …<br />

Nein, es ist ein Riesennachteil, und<br />

keine Band wünscht sich das. Einen<br />

Gitarristen oder Schlagzeuger kann<br />

man viel einfacher austauschen. Es ist<br />

ja schon schwierig genug, dass sich<br />

fünf Leute musikalisch und menschlich<br />

finden. Die Wechsel haben sich<br />

aber einfach ergeben. Vom ersten Sänger<br />

waren wir begeistert – er wollte aber<br />

nicht mehr mitmachen, als es professionell<br />

abging. Der zweite Sänger wollte,<br />

konnte aber aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht mehr. In dieser Zeit haben<br />

wir alles auf eine Karte gesetzt und<br />

wollten professionell arbeiten. Wir<br />

hatten auch das entsprechende Umfeld<br />

mit weltweitem Plattenvertrag<br />

und vielem mehr. Deshalb wollten wir<br />

damals trotz Wechseln nicht aufgeben.<br />

Dann hats doch noch geklappt …<br />

Ja, schliesslich haben wir den Amerikaner<br />

Eric St. Michaels entdeckt, der<br />

dann auch tatsächlich in der Schweiz<br />

blieb und professionell mit uns zusammenarbeitete.<br />

Er ist auch seit Jahren<br />

als Solokünstler, im Duo oder mit Un-<br />

Kino unter freiem <strong>Surseer</strong> Himmel<br />

OPEN-AIR-KINO SEIT 16 JAHREN WERDEN BEIM DIEBENTURM FILME IN BESONDERER ATMOSPHÄRE GEZEIGT<br />

Mit dem Film «Kramer gegen Kramer»<br />

hat 1994 alles angefangen<br />

auf der Fellmann-Liegenschaft.<br />

Seither sorgen die Helfer des<br />

Open-Air-Kinos in Sursee jedes<br />

Jahr im <strong>August</strong> für Kinovergnügen<br />

unter freiem Himmel.<br />

Trotz negativer Prognosen liess sich die<br />

Jugendgruppe der Kirche im Juni 1994<br />

nicht entmutigen. «Uns wurde vorhergesagt,<br />

dass mindestens zwei Jahre nötig<br />

seien, um ein Open-Air-Kino auf die Beine<br />

zu stellen», erinnert sich Robert<br />

Schnyder, Präsident des Vereins Open-<br />

Air-Kino. «Doch wir haben es in zwei<br />

Monaten geschafft.» Bereits im <strong>August</strong><br />

lief der erste Film auf der Leinwand beim<br />

Diebenturm. Damals noch als Benefiz-<br />

Event, ganz ohne Sponsoren. Mit den<br />

Jahren wurde der Kinobetrieb grösser<br />

und professioneller, so dass die Sponsorenbeiträge<br />

inzwischen zu einem festen<br />

Bestandteil geworden sind. «Da ein Kino<br />

unter freiem Himmel stark wetterabhängig<br />

ist, ermöglicht uns diese finanzielle<br />

Unterstützung, die Kosten zu decken»,<br />

erklärt Robert Schnyder.<br />

Wetterglück nicht gepachtet<br />

Denn nicht immer durften sich die Orga-<br />

China sind mit einem neuen Album wieder auf Tournee (rechts aussen: Claudio Matteo). FOTO ZVG<br />

plugged-Projekten unterwegs. Deshalb<br />

war für uns bei der Neugründung von<br />

China vor drei Jahren klar, dass wir auf<br />

Eric zurückgreifen.<br />

Alte Freunde haben sich wieder<br />

gefunden?<br />

Genau! Wir haben grundsätzlich den<br />

Plausch, dass wir trotz hohem Alter<br />

noch ein neues Album einspielen und<br />

auf der Bühne losrocken können.<br />

Kommt hinzu, dass alle irgendwo in<br />

der Deutschweiz zuhause sind. Nur<br />

deshalb war die Reunion möglich.<br />

Hardrock <strong>2010</strong>, das ist ein hartes<br />

Pflaster. Gibt es auch junge<br />

Fans?<br />

Wir sind natürlich viel an Konzerten<br />

und hören auch neue Musik. Hardrock<br />

ist verglichen mit den Achtzigern generell<br />

viel härter geworden. Damals waren<br />

AC/DC, Judas Priest oder Iron Maiden<br />

der Massstab. Im Vergleich zum<br />

heutigen Rock, Metal oder Heavy-Metal<br />

sind das ja fast schon Softies. Heute<br />

gibt es extrem harte Bands.<br />

Kein einfaches Umfeld also für<br />

China?<br />

Nik Wicki (links) und Robert Schnyder vor dem Diebenturm. FOTO MANUEL BÜHLMANN<br />

nisatoren über Wetterglück freuen. Doch<br />

obwohl die Leinwand auch schon teilweise<br />

unter Wasser stand und Sandsäcke<br />

gegen die über die Ufer tretende Sure benötigt<br />

wurden, abgesagt wurde das Kino<br />

noch nie. «Obschon der Regen auch<br />

schon zu Filmen wie ‘Titanic’ oder ‘Jurassic<br />

Park’ gepasst hat, wirkt sich das<br />

schlechte Wetter natürlich auf die Besucherzahlen<br />

aus», sagt Nik Wicki, Vor-<br />

Wir sind musikalisch etwas härter geworden,<br />

denn wir wollen ja auch junge<br />

Fans dazugewinnen und CDs verkaufen.<br />

Andererseits wollen wir unsere gestandenen<br />

Anhänger nicht abschrecken.<br />

Trotzdem sind wir experimentierfreudig<br />

und versuchen Dinge, die<br />

für China nicht unbedingt typisch<br />

sind. Wir wollen aber nicht, wie es beispielsweise<br />

AC/DC machen, ein neues<br />

Album einspielen, das gleich klingt<br />

wie vor 30 Jahren. Wir suchen die Herausforderung,<br />

wir wollen nicht auf<br />

dem 08/15-Groove herumreiten.<br />

Was auch Konsequenzen hat …<br />

Es ist natürlich ein Risiko, und heute<br />

ist es ja viel schwieriger, CDs zu verkaufen.<br />

Aber wir haben auf unsere<br />

neue Scheibe schon einige sehr gute<br />

Kritiken erhalten – vor allem im Ausland,<br />

in der Schweiz sind die Reaktionen<br />

noch etwas verhaltener. Uns wird<br />

aber attestiert, eine gelungene Mischung<br />

aus Alt und Neu zustande gebracht<br />

zu haben, was uns natürlich<br />

sehr freut. Hauptsache aber ist, dass<br />

bei uns in der Band das Feuer wieder<br />

ausgebrochen ist und wir voller Begeisterung<br />

Musik machen.<br />

standsmitglied und zuständig für Presse<br />

und Werbung. So habe beispielsweise<br />

die Aufführung von «Easy Rider» bei<br />

strömendem Regen nur gerade zwei Besucher<br />

angelockt. Dabei handelte es sich<br />

aber um eine Ausnahme. «Wir wurden<br />

auch schon völlig überrascht vom grossen<br />

Publikumsaufmarsch und hatten<br />

Mühe, allen eine Sitzgelegenheit zu organisieren»,<br />

sagt Robert Schnyder. Und<br />

Von der Musik leben zu können,<br />

ist vor allem in der Schweiz<br />

meist eine Illusion?<br />

Heute muss man in der Schweiz in<br />

Mundart singen, dann klappt es eher.<br />

Aber auch nur bis zur Landesgrenze.<br />

Trotzdem verkaufen Baschi, Ritschi<br />

und andere sehr viele CDs.<br />

Wie verdienen Sie sonst Ihren Lebensunterhalt?<br />

Ich arbeite als DJ im Alpenrockhaus<br />

beim Flughafen Zürich und als Konzertveranstalter.<br />

So kann ich einigermassen<br />

direkt und indirekt von der Musik<br />

leben, und das macht mir Freude.<br />

Haben Sie mit 47 Jahren keine Ermüdungserscheinungen?<br />

Nein, vor den Konzerten habe ich<br />

Adrenalinschübe, ich will auf die Bühne<br />

und abdrücken, alles geben. Aber es<br />

ist schon klar: Die eine Sehne oder der<br />

andere Nerv machen nicht mehr alles<br />

mit. Und das Kleingedruckte ist auch<br />

immer schwieriger zu lesen. Wir sind<br />

aber voller Energie. Wenn wir Krokus,<br />

AC/DC und andere alte Bands sehen,<br />

die eine Generation älter sind als wir,<br />

spornt das auch uns enorm an.<br />

Open-Air-Kino<br />

SURSEE Dieses Jahr startet das Kino<br />

beim Diebenturm am Dienstag, 17.<br />

<strong>August</strong>, mit «Space Jam». Am Mittwoch,<br />

18. <strong>August</strong>, zeigt Wunderkind<br />

«Vitus» sein Können. «Verhandlungssache»<br />

folgt am Donnerstag, 19.<br />

<strong>August</strong>. «Bowfingers Grosse Nummern»<br />

mit Steve Martin sorgt am<br />

Freitag, 20. <strong>August</strong>, für einige Lacher.<br />

Zum Abschluss kommen am Samstag,<br />

21. <strong>August</strong>, alle Fans des Schweizer<br />

Films auf ihre Kosten, wenn «Demokrat<br />

Läppli» versucht, die wahre<br />

Demokratie zu verwirklichen. MBÜ<br />

Weitere Infos: www.kinosursee.ch. VV: Papeterie<br />

Von Matt. Filmbeginn beim Eindunkeln,<br />

ca. 21 Uhr. Kasse/Beizli ab 20.15 Uhr.<br />

genau diese Momente sind es, die für die<br />

zahlreichen investierten Stunden entschädigen.<br />

«Wenn wir in einer guten<br />

<strong>Woche</strong> bis zu 600 Kinogängern einen gelungenen<br />

Abend bieten können, dann ist<br />

das mehr als befriedigend», findet Nik<br />

Wicki. MANUEL BÜHLMANN<br />

Gratis ans Festival<br />

VERLOSUNG Für das Autlook vom<br />

12. bis 14. <strong>August</strong> verlosen wir fünf<br />

Festivalpässe. Senden Sie uns bis<br />

am Donnerstag, <strong>5.</strong> <strong>August</strong>, um 14<br />

Uhr, eine E-Mail mit dem Stichwort<br />

Autlook und Ihrer Adresse an:<br />

redaktion@surseerwoche. ch.<br />

Am Autlook im Seepark Schenkon<br />

sind folgende Interpreten zu erleben:<br />

Am Donnerstag, 12. <strong>August</strong>,<br />

treten an der Comedynacht Dä<br />

Hans, Michael Elsener und Michel<br />

Gammenthaler auf. Am Freitag, 13.<br />

<strong>August</strong>, an der Schlagernacht, sind<br />

Patricia, Yasmine-Mélanie, Nicolas<br />

Senn, Stefan Roos und Chue Lee mit<br />

Band zu Gast. Am Samstag, 14. <strong>August</strong>,<br />

rocken Bloody Horseface,<br />

Hang Loose und China. RS<br />

Infos/VV: www.autlook.ch; Zürich Versicherungen,<br />

Stadthof, Sursee; Traumreisen<br />

Kyburgerhof, Sursee; Coiffeur Roxett, Dorfstrasse<br />

4, Schenkon, Informationen Telefon<br />

041 921 97 21.<br />

Und wie stehts mit dem Rockerslogan<br />

«Sex, Drugs and<br />

Rock’n’Roll»?<br />

Wir versuchen doch einigermassen gesund<br />

zu leben. Von wegen Sex: Alle in<br />

der Band haben Frauen, einige sogar<br />

Kinder. Drugs: ein Glas guter Rotwein<br />

ist ein Genuss. Rock: Das ist unsere<br />

Musik, das ist klar.<br />

Welche Ambitionen habt ihr?<br />

Wir hoffen schon, einige CDs absetzen<br />

zu können. Doch im Vergleich zu Krokus<br />

oder Gotthard sind es extreme Unterschiede,<br />

denn die verkaufen sehr<br />

viele Alben. Das ist aber auch ein ganz<br />

anderes Level aufgrund des Namens<br />

und der Hits, den sie hatten. Wir schielen<br />

und hoffen schon ein wenig in diese<br />

Richtung. Aber alle unsere Bandmitglieder<br />

sind in der Schweiz gebunden,<br />

monatelange Tourneen liegen<br />

nicht drin. Heute wollen wir den<br />

Plausch haben, ein paar gute Konzerte<br />

geben und nicht mehr die Welt oder<br />

Europa erobern. Vor allem geniessen<br />

wir den familiären Groove in der<br />

Band. Das hat mir bei der Trennung<br />

1995 enorm gefehlt.<br />

INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 9<br />

Ambri-Piotta<br />

kommt nach Sursee<br />

EISHOCKEY Bereits zum fünften Mal<br />

absolviert der HC Ambri-Piotta einen<br />

Teil seines Vorbereitungsprogramms<br />

am Sempachersee. Die Tessiner trainieren<br />

zwischen dem 13. und 1<strong>5.</strong> <strong>August</strong><br />

zweimal in der <strong>Surseer</strong> Eishalle<br />

und führen eine Einheit in einem Fitnesscenter<br />

durch. Am Samstag reist<br />

die Mannschaft zudem nach Olten, um<br />

dort gegen den EHC Olten ein Trainingsspiel<br />

auszutragen. Spielbeginn<br />

ist um 17.30 Uhr.<br />

Testspiel in Sursee<br />

Zum Abschluss des dreitägigen Kurztrips<br />

trifft der Leventiner Kultverein<br />

am Sonntag, 1<strong>5.</strong> <strong>August</strong>, um 17.30 Uhr,<br />

in der Eishalle Sursee auf den HC Benzina<br />

Litvinov, der in Tschechiens<br />

höchter Liga spielt. Die Tschechen absolvieren<br />

zur gleichen Zeit ebenfalls<br />

ein Trainingslager in Sursee.<br />

Für Ambri wird der Match gegen den<br />

HC Benzina Litvinov das dritte von<br />

insgesamt zehn Vorbereitungsspielen<br />

auf die am 10. September beginnende<br />

Eishockey-Meisterschaft sein.<br />

Vom Fanclub Luzern eingeladen<br />

Ambri-Piotta reist wiederum auf<br />

Einladung des Fanclubs Luzern nach<br />

Sursee. Präsidiert wird der Fanclub<br />

seit knapp 20 Jahren von Tiziano Ceresa<br />

aus Schenkon.<br />

Mit den Einnahmen des Spiels finanziert<br />

der Fanclub einen Teil des<br />

Trainingslagers, den Rest übernehmen<br />

Gönner, Sponsoren und die Vereinskasse.<br />

RED<br />

Tickets zu gewinnen<br />

WETTBEWERB Diese Zeitung<br />

verlost 5x2 Tickets für das Spiel Ambri-Piotta<br />

gegen HC Benzina Litvinov.<br />

Stattfinden wird dieses am 1<strong>5.</strong><br />

<strong>August</strong>, um 17.30 Uhr. Senden Sie<br />

uns bis am Freitag, 6. <strong>August</strong>, um<br />

12 Uhr, eine E-Mail mit Ihrer Adresse<br />

und dem Stichwort «Ambri» an:<br />

redaktion@surseerwoche.ch. BE<br />

Sieg dank den Rückkehrern<br />

FUSSBALL SCHWEIZERCUP FC SURSEE : FC AMRISWIL 2:0 (1:0)<br />

Im ersten Ernstkampf dieser Saison<br />

vermochte der FC Sursee zu<br />

überzeugen. Nun treffen die Surenstädter<br />

am Samstag zuhause<br />

auf den FC Red Star Zürich. Eine<br />

von zwei Mannschaften, die es<br />

zu besiegen gilt, um dann vom<br />

FC Luzern oder dem FC Basel<br />

träumen zu dürfen.<br />

Da es im Schweizer Cup nur begrenzt<br />

Platz hat für Mannschaften aus der 2.<br />

Liga interregional, müssen sich die<br />

Teams aus der Amateurliga in drei,<br />

nach dem K.O.-System ausgetragenen<br />

Qualifikationsrunden durchsetzen.<br />

Für den FC Sursee war der FC Amriswil<br />

aus Thurgau die erste Hürde. Noch<br />

ohne Neuzugänge, dafür mit den Rückkehrern<br />

Patrick Mendes und Patrick Peter,<br />

präsentierte Stefan Marini eine vielversprechende<br />

Elf, die durchaus das<br />

Zeug hätte, auch im Startspiel der Meisterschaft<br />

auf dem Rasen zu stehen. Besonders<br />

auffällig waren Tobias Wyder<br />

als rechter Aussenverteidiger und Philipp<br />

Steinmann als Mittelstürmer.<br />

Sursee kontrollierte das Spiel<br />

So konnte der FC Sursee von Anfang<br />

Druck ausüben und kontrollierte das<br />

Spiel. Besonders das Sturm-Quartett<br />

wusste sich ins Spiel einzubringen.<br />

Michael Bättig auf dem linken Flügel<br />

war Taktgeber. Steinmann und Mendes<br />

in der Mitte spielten gut mit, und auch<br />

Peter auf dem rechten Flügel war stets<br />

anspielbar.<br />

Es wurde schnell klar, dass die Abwehr<br />

des FC Amriswil dem FC Sursee nichts<br />

entgegenzusetzen hatte. Doch die Surenstädter<br />

spielten zu umständlich<br />

und machten ihre Chancen zunichte.<br />

200 Jungschwinger erwartet<br />

Erst in der 23. Minute, nach einem weiten<br />

Ball auf Mendes, konnte man von<br />

einer gelungenen <strong>Surseer</strong> Chance sprechen.<br />

Der Portugiese setzte den Ball<br />

mit einem Schlenzer an die Latte. Dies<br />

machte Lust auf mehr und Patrick Peter,<br />

der sehr gereift von seinem Gastspiel<br />

in Schötz zurückkam, zog aufs<br />

Tor und knallte den Ball unaufhaltsam<br />

am gegnerischen Torhüter vorbei zum<br />

1:0-Führungstreffer.<br />

Schaulaufen<br />

Bis zur Halbzeitpause fand dann ein<br />

Schaulaufen des FC Sursee statt.<br />

Hauptdarsteller war Michael Bättig,<br />

der fast im Minutentakt mit dem Ball<br />

am Fuss am Gegner vorbeizog und seine<br />

Mitspieler bediente. Zusätzlich in<br />

Szene setzen konnten sich Philipp<br />

Steinmann, der Stürmer, der mit 18<br />

Jahren seine erste Saison bei den Aktiven<br />

anvisiert, und Tobias Wyder, der<br />

nach zwei relativ unauffälligen Saisons<br />

eine neue Berufung als Aussenverteidiger<br />

gefunden hat und eine äusserst<br />

solide Darbietung zeigte.<br />

Glück nach Unvermögen<br />

In der zweiten Halbzeit gab der FC Sursee<br />

das Zepter nicht ab. Die ganze<br />

Mannschaft agierte offensiver. Mendes<br />

und Peter sorgten fortan für Torgefahr,<br />

Wyder und Joos waren meist Vorbereiter.<br />

Nach einer Stunde konnte der FC<br />

Amriswil noch keine namhafte Chance<br />

vorweisen.<br />

Dies schien der Neuzugang aus Cham,<br />

Daniel Ineichen, im Tor der <strong>Surseer</strong> ändern<br />

zu wollen. Er wartete sehr lange<br />

mit dem Abspiel, um dann den gegnerischen<br />

Stürmer voll zu treffen. Der<br />

Ball prallte vom Thurgauer ab und<br />

streifte die Latte. Nur eine gehörige<br />

Portion Glück verhinderte, dass der<br />

leichtsinnige Fehler des 26-Jährigen<br />

nicht zum Ausgleichstreffer führte.<br />

Patrick Mendes trifft zum 2:0<br />

Die Mannschaft liess sich von diesem<br />

SCHWINGEN SURENTALER JUNGSCHWINGET AM 8. AUGUST IN SCHENKON<br />

In vier Alterskategorien treten<br />

am Sonntag die Jungschwinger<br />

in Schenkon gegeneinander an.<br />

Ambitionen auf einen Zweiggewinn<br />

haben auch die 25 Sportler<br />

vom SK Surental.<br />

Am kommenden Sonntag, 8. <strong>August</strong>,<br />

findet in Schenkon der 2<strong>5.</strong> Surentaler<br />

Nachwuchsschwinget statt. Über 200<br />

Jungschwinger aus dem Innerschwei-<br />

DAS NÄCHSTE HEIMSPIEL:<br />

FC Sursee - Red Star Zürich<br />

Samstag, 7. <strong>August</strong>,<br />

um 18 Uhr.<br />

zer Verbandsgebiet sowie vom Gastklub<br />

Lenzburg duellieren sich auf dem<br />

Schwingplatz beim Sportplatz in<br />

Schenkon, wo 2004 das Luzerner Kantonalschwingfest<br />

stattfand. Auf dem<br />

gleichen Areal wird dann in einem<br />

Jahr der Luzerner Kantonal-Jungschwingertag<br />

stattfinden.<br />

Geschwungen wird in vier Alterskategorien:<br />

Jahrgänge 1994/95,<br />

1996/97, 1998/99 und 2000/2001. Das<br />

Anschwingen ist auf 11.30 Uhr angesetzt.<br />

Einheimische Hoffnungen<br />

Die rund 25 einheimischen Surentaler<br />

Jungschwinger treten mit Ambitionen<br />

auf die Zweiggewinne an. Ziel für die<br />

Truppe unter der Leitung von Jungschwingerbetreuer<br />

Armin Schmidlin<br />

sind zahlreiche Zweiggewinne.<br />

MANUEL RÖÖSLI<br />

Auch 25 Schwinger des SK Surental treten in Schenkon mit Ambitionen auf einen Zweiggewinn an. FOTO ZVG<br />

Fehler nicht beirren und drückte<br />

sofort in die andere Richtung. In der<br />

63. Minute war es Patrick Mendes,<br />

der bewies, wie wichtig seine Rückkehr<br />

für den FC Sursee ist. Er gab einen<br />

verloren geglaubten Ball nicht auf<br />

und setzte Abwehrspieler und Torhüter<br />

dermassen unter Druck, dass er<br />

den Ball erobern konnte und alleine<br />

aufs Tor lief. Es stand 2:0 und die Entscheidung<br />

war gefallen. Die <strong>Surseer</strong><br />

kontrollierten fortan das Spiel gelassen.<br />

In der 70. Minute war es Ivan Bättig,<br />

der den Thurgauern eine Chance zugestand.<br />

Er spielte einen viel zu kurzen<br />

Rückpass, den Contartese vor dem Tor<br />

isolierte. Ineichens starkem Reflex ist<br />

es zu verdanken, dass der Anschlusstreffer<br />

nicht fiel.<br />

Noch zwei Qualifikationsrunden<br />

Zwar bemühte sich der FC Amriswil<br />

zu einem Treffer zu kommen, hatte<br />

aber entweder nicht das nötige Glück<br />

oder scheiterte an den starken Verteidigern<br />

Ivan Bättig und Oliver Furrer.<br />

Nach 99 Minuten pfiff der Schiedsrichter<br />

das Spiel ab.<br />

Somit ist der FC Sursee in der Qualifikation<br />

für den Schweizer Cup eine Runde<br />

weiter. Am Samstag kommt der FC Red<br />

Star Zürich auf die Schlottermilch.<br />

Anpfiff ist um 18 Uhr. Entscheiden die<br />

Rot-Weissen diese Partie für sich, stehen<br />

sie kurz vor dem Einzug in die<br />

Hauptrunde des Schweizer Cups. Dort<br />

warten höher klassierte Teams auf die<br />

Surenstädter. ANDRÉ MOITA SARAIVA<br />

FC Sursee – FC Amriswil 2:0 (1:0). - Schlottermilch,<br />

90 Zuschauer. - Tore: 23. Patrick Peter<br />

1:0; 63. Patrick Mendes 2:0. FC Sursee: Ineichen,<br />

Wyder, Ivan Bättig, Furrer, Hauri, Winiker,<br />

Peter, Joos (99. Pizzo), Michael Bättig, Patrick<br />

Mendes (8<strong>5.</strong> Merola), Philipp Steinmann<br />

(76. Dedic). - FC Amriswil: Götsch, Mangiafico<br />

(77. Eggmann), Senn, Niklaus, Mangold, Rutz,<br />

Dokara, Zinnà, Macedo, Contartese, Zaugg<br />

(61. Kreis (77. Sprenger). - Bemerkungen: 23.<br />

Lattenschuss Patrick Mendes, 77. Kreis verletzt<br />

ausgeschieden.<br />

Zentralschweizer<br />

Jugendmeisterschaft<br />

TC-Sursee-Spielerin Selina Kaufmann ist<br />

bei den Juniorinnen 16&U als Nummer<br />

eins gesetzt. FOTO ARCHIV SUWO<br />

TENNIS Zum zweiten Mal finden zwischen<br />

dem 9. und 13. <strong>August</strong> in Sursee<br />

die Zentralschweizer Jugendmeisterschaften<br />

statt. Diese gelten als das<br />

wichtigste Turnier für die Junioren aus<br />

den Kantonen Schwyz, Ob- und Nidwalden<br />

sowie Uri.<br />

Zugelassen sind am vom Tennisclub<br />

Sursee organisierten Anlass Spieler<br />

der nationalen Klassierung N1 bis<br />

N4 und dem regionalen Ranking R1<br />

bis R9.<br />

Keine Schiedsrichter im Einsatz<br />

Die Spiele werden über zwei Gewinnsätze<br />

geführt. Bei Unentschieden wird<br />

das Tiebreak über Sieg und Niederlage<br />

entscheiden. Schiedsrichter kommen<br />

an den Jugendmeisterschaften keine<br />

zum Einsatz. Die Spieler müssen selber<br />

entscheiden, ob ein Ball im Aus<br />

war oder nicht. Wird ein Jugendlicher<br />

beim Schummeln erwischt, kann dieser<br />

vom Turnier ausgeschlossen oder<br />

gar gesperrt werden.<br />

20 Teilnehmer vom TC Sursee<br />

Für die Turniere angemeldet sind 99<br />

Teilnehmer. Berechtigte Hoffnungen<br />

auf eine Medaille dürfen sich machen:<br />

Manuel Grossmann, Fabio Studer, Valentin<br />

Schürch, Olivia Rost, Jessica<br />

Hub, Selina Kaufmann und Jessica Crivelletto.<br />

CHRISTIAN BERNER<br />

Weitere Informationen: www.tc-sursee.ch<br />

<strong>Surseer</strong> im Höhenrausch<br />

VELO Ein Bike-Abenteuer in acht Etappen von Füssen in Deutschland, über<br />

die Alpen, nach Italien zum Gardasee. Mit 19’685 Höhenmetern und 598 Kilometern<br />

gehört es zu den härtesten Bike-Rennen mit einer grossen internationalen<br />

Beteiligung. Die <strong>Surseer</strong> Katrin Haas und Thomas Kunz, Mitglieder des<br />

LLV Flüss, erreichten in der Kategorie Mixed Frau/Mann den sensationellen<br />

elften Rang. RED


10<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

Lokalmatador und vierfacher Weltrekordhalter<br />

MARCEL HUG DER NOTTWILER FREUT SICH AUF SEIN HEIMRENNEN AM SPITZEN LEICHTATHLETIK IN NOTTWIL<br />

Innerhalb von vier Tagen setzte<br />

der Nottwiler Marcel Hug neue<br />

Massstäbe im Rollstuhlsport. Er<br />

erzielte vier Weltrekorde über<br />

800, 1500, 5000 und 10’000 Meter.<br />

Am 8. <strong>August</strong> startet er bei<br />

Spitzen Leichtathletik Luzern auf<br />

seiner Heimbahn in Nottwil über<br />

800 Meter.<br />

«Natürlich ist meine Motivation extrem<br />

gross, wenn mich in Nottwil meine<br />

Nachbarn und Freunde anfeuern.<br />

Denn der Zuschauerlärm beflügelt<br />

mich», sagt der 24 Jahre alte Profisportler<br />

Marcel Hug und schmunzelt.<br />

Auf der Bahn des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />

trainiert er praktisch täglich,<br />

Abstimmungsprobleme wie auf<br />

anderen Anlagen gibt es für den Rollstuhlsportler<br />

nicht. Klar auch, dass er<br />

der erfolgreichste Zentralschweizer<br />

Sportler sein wird, der am 8. <strong>August</strong><br />

bei Spitzen Leichtathletik Luzern auf<br />

«Geplant war eigentlich<br />

nur der Weltrekord<br />

über 800 Meter.»<br />

PAUL ODERMATT, TRAINER<br />

der Teilnehmerliste steht. Denn Marcel<br />

Hug ist seit Ende Juni vierfacher<br />

Weltrekordhalter.<br />

Nur ein Weltrekord war geplant<br />

«Wir waren total überrascht, dass alles<br />

so geklappt hat, denn geplant haben wir<br />

nur den Angriff auf den Rekord über 800<br />

Meter», gibt Hugs Trainer Paul Odermatt<br />

zu Protokoll. Das 1500- und 5000-Meter-<br />

Rennen an einem Abendmeeting in Arbon<br />

war nur als Aufwärmen fürs <strong>Woche</strong>nende<br />

gedacht. «Aber an diesem<br />

Donnerstagabend hat alles gepasst: tolle<br />

Stimmung, schnelle Bahn und gute Wetterbedingungen»,<br />

sind sich die beiden<br />

einig. An den Schweizer Meisterschaften<br />

am letzten Juni-<strong>Woche</strong>nende setzte<br />

er zwei Tage später das Vorhaben «Weltrekord<br />

über 800 Meter» in die Tat um<br />

und doppelte über 10’000 Meter nach.<br />

Die Leichtathletik-Weltelite misst sich in Nottwil<br />

LEICHTATHLETIK SPITZEN LEICHTATHLETIK LUZERN FINDET AM 8. AUGUST AUF DEN SPORTANLAGEN DES SPZ NOTTWIL STATT<br />

Nach Weitsprung-Weltmeisterin<br />

Brittney Reese (USA) und Diskus-<br />

Weltmeister Robert Harting (D)<br />

hat ein weiterer Topstar seinen<br />

Start am Spitzen Leichtathletik<br />

Luzern zugesichert. 400-Meter<br />

Läufer Jeremy Wariner ist Olympiasieger<br />

und Weltmeister.<br />

«Wir wollten ihn seit drei Jahren bei<br />

Spitzen Leichtathletik Luzern präsentieren,<br />

nun hat es endlich geklappt»,<br />

freut sich Terry McHugh, Verantwortlicher<br />

für die Athletenengagements des<br />

Events über die Verpflichtung des 26jährigen<br />

400-Meter-Sprinters Jeremy<br />

Wariner aus den USA.<br />

Dessen Palmares sucht seinesgleichen<br />

in der Sportwelt. 2004 startete er an<br />

den olympischen Spielen in Athen<br />

erstmals in Europa und wurde überlegen<br />

Olympiasieger. Ebenso mit der<br />

Staffel. 2008 reiste er von Peking mit<br />

einer Gold- und einer Silbermedaille<br />

nach Hause. An den Weltmeisterschaften<br />

2005 und 2007 kannte er keine Gegner<br />

und holte insgesamt vier Goldmedaillen.<br />

2009 in Berlin musste er sich<br />

seinem Landsmann Merrit La Shawn<br />

geschlagen geben, war dann aber mit<br />

einem Traumlauf wesentlich für das<br />

Staffelgold verantwortlich. Mit 43,45<br />

Sekunden ist er der drittschnellste<br />

400-Meter-Läufer aller Zeiten. Gecoacht<br />

wird Wariner vom schnellsten<br />

Mann aller Zeiten, seinem Lehrmeister<br />

Michael Johnson.<br />

Staffel-Vizeweltmeister und Vizeeuropameister<br />

Michael Bingham<br />

(GBR), der Ire David Gillick (aktuelle<br />

Nummer 7 der Weltbestenliste) sind<br />

Ein erfolgreiches Duo: Marcel Hug und sein Trainer Paul Odermatt während eines Krafttrainings. Das letzte Rennen von Spitzen<br />

Leichtathletik Luzern gewann der Nottwiler überlegen. FOTOS STEPHAN ZOPFI (LINKS)/CHRISTIAN BERNER<br />

Stehvermögen und Schnelligkeit<br />

«Entscheidend ist das Stehvermögen<br />

und vor allem die Schnelligkeit, welche<br />

auch eine gute Elastizität im Schulterund<br />

Armbereich bedingt», erklärt Paul<br />

Odermatt die grundlegenden Faktoren,<br />

Der amerikanische Weltmeister und Olympiasieger Jeremy Wariner startet in Nottwil<br />

über 400 Meter. FOTO ZVG<br />

ebenfalls für das ausserordentlich starke<br />

Rennen über 400 Meter bestätigt.<br />

Bestes Meeting seit Gründung<br />

Auch in anderen Disziplinen sind<br />

mehrere Gewinner von WM- oder<br />

Olympiamedaillen am Start. So zum<br />

die Hug an die Weltspitze führten.<br />

«Nach dem Erlebnis am Donnerstag bin<br />

ich zudem wie auf einer Wolke an den<br />

Meisterschaften gestartet, ich hatte ein<br />

totales Flowerlebnis», versuchte Marcel<br />

Hug das Erlebte zu beschreiben.<br />

Beispiel im Rennen über 100 Meter, wo<br />

Sprinter Walter Dix für ein schnelles<br />

Rennen sorgen wird. Der 24-jährige<br />

Amerikaner gewann an den olympischen<br />

Spielen in Peking Bronze über<br />

100 und 200 Meter. Der amerikanische<br />

Junioren-Rekordhalter steht mittler-<br />

Trainingsfleiss und Organisation<br />

Wie bei den Läufern ist auch ein Mittelstreckenrennen<br />

bei den Rollstuhlfahrern<br />

mit Tempomachern organisiert.<br />

So hatte sich mit Marc Schuh ein<br />

deutscher 400-Meter-Weltklassemann<br />

weile mit Bestzeiten von 9,91 beziehungsweise<br />

19,72 Sekunden weit vorne<br />

in der ewigen Weltbestenliste. In<br />

diesem Jahr belegt er aktuell Platz<br />

sechs über 100 Meter und Platz zwei<br />

über 200 Meter.<br />

Gefordert wird Dix unter anderem von<br />

Mike Rogers (USA), Indoor Vize-Weltmeister<br />

<strong>2010</strong> über 60 Meter, dem erst 22<br />

Jahre jungen Keston Bledman aus Trinidad,<br />

der die 100 Meter in diesem Jahr bereits<br />

in 10,01 Sekunden gelaufen ist oder<br />

Staffel-Weltrekordhalter, Olympiasieger<br />

und Weltmeister Nesta Carter (Jamaika).<br />

Interessant wird sein, den noch nicht 20<br />

Jahre alten Kimmari Roach zu beachten.<br />

In Jamaika wird er mit seiner Bestzeit<br />

von 10,13 bereits als Nachfolger von<br />

Usain Bolt gehandelt. Auch den frisch<br />

erkorenen Afrika-Meister Ben Youssef<br />

Meite (Elfenbeinküste, 10,08 Sekunden)<br />

darf man nicht ausser Acht lassen.<br />

Alle verpflichteten Läufer waren in<br />

diesem Jahr deutlich schneller als die<br />

Siegerzeit bei den Europameisterschaften.<br />

Bestes Meeting aller Zeiten<br />

Für OK-Chef Max Plüss steht deshalb<br />

schon heute fest: «Es wird das beste<br />

Meeting geben, das wir in unserer 24jährigen<br />

Geschichte je organisiert haben.<br />

Wer unseren Frieden-Diamond<br />

Jackpot knacken will, muss den Zuschauern<br />

Leistungen auf absolutem<br />

Weltklasse-Niveau zeigen.»<br />

Die besten Leistungen des Nachmittags<br />

werden durch die Organisatoren<br />

des LC Luzern mit einem Diamanten<br />

und Uhren im Wert von über 20’000<br />

Franken honoriert. RED<br />

als Pacemaker für das Rennen über 800<br />

Meter zur Verfügung gestellt. Denn das<br />

Duo Hug/Odermatt überlässt nichts<br />

dem Zufall. 14 bis 15 Trainingseinheiten<br />

absolviert Hug pro <strong>Woche</strong>. Neben<br />

Fahr- steht auch Krafttraining, verbunden<br />

mit einer guten medizinische Betreuung<br />

auf dem Programm. Der Luzerner<br />

Betreuer und Sportphysiotherapeut<br />

Peter De Regt staunt denn auch<br />

nicht über Hugs Leistungen. «Marcel<br />

Hug kann noch viel mehr.»<br />

Paralympics als grosses Ziel<br />

Und wo soll die sportliche Reise hingehen?<br />

«Wir haben einen Zwölfjahresplan<br />

ausgeheckt und stehen nun im<br />

zweiten Jahr», lässt sich das Duo<br />

Hug/Odermatt in die Karten blicken.<br />

Nächstes grosses Ziel sind die Paralympics<br />

2012 in London, und dann<br />

wird auch der Marathon-Weltrekord<br />

fokussiert. Die Konkurrenz wird aber<br />

mit jedem Jahr härter, denn jetzt kom-<br />

«Meine Motivation<br />

für den Event in Nottwil<br />

ist extrem gross.»<br />

MARCEL HUG, ROLLSTUHLSPORTLER<br />

men einige Athleten in die Elitekategorien,<br />

die schon als Jugendliche im Rollstuhlsport<br />

aktiv waren. So auch Hug,<br />

der wegen eines offenen Rückens seit<br />

Geburt auf den Rollstuhl angwiesen ist<br />

und 1996 als zehn Jahre alter thurgauischer<br />

Bauernbub erstmals an einem<br />

Rennen startete.<br />

Ein kleines Jubiläum<br />

Seit fünf Jahren ist der gelernte Kaufmann<br />

und Computerfreak – seine<br />

Homepage ist mustergültig (marcelhug.com)<br />

– Mitglied des Schweizer<br />

Nationalkaders. Ein kleines Jubiläum<br />

also. Das Geschenk dazu will Marcel<br />

Hug dem Publikum am 8. <strong>August</strong> vor<br />

seiner Haustür in Nottwil mit einer tollen<br />

Leistung bei Spitzen Leichathletik<br />

Luzern gleich selbst überreichen.<br />

STEPHAN ZOPFI<br />

Provisorischer Zeitplan<br />

SPITZEN LEICHTATHLETIK Das<br />

Meeting in Nottwil beginnt um 14<br />

Uhr mit dem nationalen Programm.<br />

Zwei Stunden später greifen die internationalen<br />

Stars ins Geschehen<br />

ein:<br />

Männer Zeit Frauen<br />

14.05 Hochsprung<br />

Weitsprung 14.10<br />

Chatzestrecker 14.15 Chatzestrecker<br />

Chatzestrecker 14.45 Chatzestrecker<br />

1000 U16 1<strong>5.</strong>00<br />

1<strong>5.</strong>10 1000 Meter U16<br />

1<strong>5.</strong>20 1500 Meter<br />

800 Meter 1<strong>5.</strong>30<br />

1<strong>5.</strong>55 Diskus<br />

16.00 Stab<br />

Internationales Programm<br />

Vorstellen Vorstellen<br />

Athleten 16.05 Athletinnen<br />

100 Meter U23 16.25<br />

16.30 100 m HürdenU23<br />

16.40 100 Meter Hürden<br />

16.55 800 Meter<br />

17.00 Weitsprung<br />

110 Meter Hürden 17.05<br />

Diskus 17.10<br />

100 Meter 17.20<br />

400 Meter 17.35<br />

400 Meter Hürden 17.50<br />

18.10 400 Meter Hürden<br />

18.25 100 Meter<br />

3000 Meter 18.35<br />

18.50 800 Meter Rollst.<br />

800 Meter Rollst. 19.05


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 11<br />

Einsatz für Parkplätze<br />

trägt Früchte<br />

QUARTIERVEREIN ALTSTADT Bei<br />

der zweiten Etappe der Altstadtgassensanierug<br />

soll die heutige<br />

Zahl der Parkplätze erhalten bleiben.<br />

Damit trägt die Stadt der<br />

Kritik aus den Reihen des Quartiervereins<br />

Altstadt Rechnung.<br />

Kürzlich orientierte der Präsident des<br />

Quartiervereins Altstadt, Rainer Jacquemai,<br />

die Mitglieder in einem Infoschreiben<br />

über aktuelle Sachthemen, mit denen<br />

sich der Verein in letzter Zeit befasst<br />

hat. Neben einer Umfrage zur verkehrsfreien<br />

Altstadt (über deren Resultate berichtete<br />

diese Zeitung am 12. Mai) fühlte<br />

er auch den Puls in Bezug auf die Parkplätze<br />

im Städtli und an der Bahnhofstrasse.<br />

Der Quartierverein ist mit der<br />

Umwandlung aller Parkplätze im Städtli<br />

in 30-Minuten-Kurzzeitparkplätze einverstanden,<br />

wenn die bisher geltende<br />

Parkierzeit (anderthalb bis zwei Stunden)<br />

über den Mittag bestehen bleibt.<br />

Während der Geschäftsöffnungszeiten<br />

soll das Gewerbe, nach den Ladenöffnungszeiten<br />

aber die Anwohnerschaft<br />

bevorzugt werden – Letzteres ganzjährig<br />

durch ein ausschliessliches Parkierrecht<br />

mit Vignette. Nicht anfreunden kann<br />

sich der Quartierverein mit gebührenpflichtigen<br />

Kurzzeitparkplätzen, da<br />

Parkuhren mit wenigen bewirtschafteten<br />

Plätzen pro Gerät kaum kostendeckend<br />

betrieben werden könnten und<br />

das Stadtbild beeinträchtigen würden.<br />

«Überbauung schadet Quartier»<br />

Der Quartierverein fordert, dass nicht<br />

nur die Bewirtschaftung der Parkplätze,<br />

sondern auch deren Anzahl und Standorte<br />

überprüft werden. «Die in Aussicht<br />

gestellten Parkhäuser und Tiefgaragen<br />

werden entweder auf den St. Nimmerleinstag<br />

verschoben, viel zu klein dimensioniert<br />

oder zugunsten privater Interes-<br />

«Die in Aussicht gestellten<br />

Parkhäuser<br />

werden auf den St.<br />

Nimmerleinstag verschoben.»<br />

RAINER JACQUEMAI<br />

sen von den bisherigen Standorten verdrängt,<br />

moniert Jacquemai im Infoschreiben<br />

– wohl nicht zuletzt auch mit Blick<br />

auf die geplante Überbauung Vierherrenplatz.<br />

Gegen diese erhob der Verein Einsprache,<br />

weil das Projekt «massive Nachteile<br />

für das Quartier» hätte und in dieser<br />

Form nicht akzeptiert werden könne:<br />

«Der Nutzen der Überbauung steht in<br />

keinem Verhältnis zum Schaden, der<br />

dem Quartier zugefügt wird.» Neben<br />

dem Wegfall von Parkplätzen und der<br />

schlechteren Erschliessung wendet sich<br />

der Quartierverein gegen die Erstellung<br />

von zusätzlichen 100 bis 150 Parkplätzen<br />

in einer zweiten Etappe. Es brauche<br />

eine Gesamtlösung, die in einem Schritt<br />

erfolge, und eine Gesamtplanung über<br />

das ganze Gebiet zwischen Oberstufenschulhäusern<br />

und Schlottermilch.<br />

Kritik am Pflasterstein<br />

Kritik hatte es an der GV des Quartiervereins<br />

Altstadt auch an der zweiten Etappe<br />

der Altstadtgassensanierung gegeben –<br />

vor allem an der ins Auge gefassten Aufhebung<br />

von Parkplätzen (siehe SW vom<br />

2<strong>5.</strong> März). Dieser Kritik trägt die Stadt<br />

Rechnung, indem die heutige Anzahl<br />

der Parkplätze im betroffenen Gebiet erhalten<br />

bleiben soll. «Eine Reduktion<br />

kann erst dann überhaupt ein Thema<br />

sein, wenn im Umfeld des Städtlis grössere<br />

Tiefgaragen entstehen», steht dazu<br />

im Infoschreiben. Kritik übt der Quartierverein<br />

auch am derzeit vorgesehenen<br />

quadratischen, uneben geschnittenen<br />

und in Bogenform verlegten Pflasterstein.<br />

«Damit widerspricht er den<br />

SIA-Normen für behindertengerechtes<br />

Bauen», gibt Jacquemai zu bedenken. DZ<br />

Foto vom ersten Auto<br />

Geuensees und andere<br />

Bilder aus dem Album<br />

der Möbel Schaller AG.<br />

SEITE 12<br />

«Die Schweiz ist kein Auslaufmodell»<br />

BUNDESFEIER ÜBER 500 PERSONEN FOLGTEN AM VORABEND DES 1. AUGUST DER EINLADUNG DER STADT SURSEE<br />

Die Mischung aus Musik, Spiel,<br />

Bratwurstduft, Lampionumzug<br />

und Feuerwerk kommt an: Über<br />

500 Personen – so viele wie noch<br />

nie – feierten am 31. Juli auf dem<br />

<strong>Surseer</strong> Martigny-Platz den Geburtstag<br />

der Schweiz.<br />

Das Zelt hätte es an diesem Vorabend<br />

des 1. <strong>August</strong> auf dem Martigny-Platz<br />

nicht gebraucht. Die zahlreichen <strong>Surseer</strong>innen<br />

und <strong>Surseer</strong>, welche sich<br />

zum offerierten Apéro einfanden, bevorzugten<br />

die Plätze im Freien. Dort<br />

konnten sie die Abendsonne geniessen,<br />

derweil die «Chnöpflidröcker vo<br />

Hergiswil» – bekannt als Gewinner des<br />

kleinen Prix Walo 2009 – für lüpfige<br />

Unterhaltung sorgten.<br />

Gefragt waren bei den Kleinen die verschiedenen<br />

Spiele der Ludothek, während<br />

die Erwachsenen beim Plättlischiessen<br />

der Soorsischliifer ihr Glück<br />

versuchten. Davon liess sich auch<br />

Stadtpräsident Ruedi Amrein nicht abhalten,<br />

der sich auf diese Weise gleichsam<br />

für seine 1. <strong>August</strong>-Ansprache<br />

«aufwärmte».<br />

Ein Buch mit Wiederbelebungskräften<br />

BLAURING DIE INDIANERINNEN AUS SURSEE ERLEBTEN IM KANTONSLAGER ZAHLREICHE ABENTEUER<br />

� Am Samstag, 12. Juli, machten sich<br />

die Indianerinnen des Blaurings Sursee<br />

auf den Weg nach Luzern. Mit 55<br />

weiteren Jubla-Scharen starteten sie<br />

das Kantonslager. Für sie ging es dann<br />

weiter nach Abländschen. Die Indianerinnen<br />

richteten im Berner Oberland<br />

ihr Dorf ein und erlernten die Indianer-Techniken.<br />

Mit neu hergestellten<br />

Waffen fühlten sie sich in ihrer<br />

Umgebung sicher und konnten sich<br />

gut gerüstet zum ersten Big Point nach<br />

St. Stephan begeben.<br />

� Die Wettkämpfe mit den anderen<br />

Scharen waren für alle ein riesiges Erlebnis.<br />

Doch nicht alles lief nach Plan.<br />

Die Jungwacht Bueri raubte ihnen die<br />

Friedenspfeife. Fortan waren die Blauring-Indianerinnen<br />

vom Pech verfolgt.<br />

Auch ihr Buch, das «O Mani Mani»,<br />

verschwand spurlos. Alles wichtige,<br />

was ein Absulendschi wissen sollte,<br />

steht in diesem alten Buch. Die ältesten<br />

Indianer berieten sich und kamen<br />

zum Entschluss, sich auf die Reise zu<br />

machen, um die Friedenspfeife zurückzuerobern.<br />

� Bevor sie aufbrachen, verbündeten<br />

sie sich mit der Jungwacht Meggen –<br />

für den Fall, dass sie Verstärkung benötigten.<br />

Nach einer harten und langen<br />

Gute Stimmung<br />

Amrein sprach nicht nur über die Bedrohungen,<br />

welche in der Vergangenheit<br />

dazu geführt hätten, dass Schweizer<br />

und <strong>Surseer</strong> näher zusammengerückt<br />

seien. Er machte den Anwesenden auch<br />

Mut, die Zukunft konstruktiv in Angriff<br />

zu nehmen. Das lohne sich, denn: «Die<br />

Schweiz ist noch lange kein Auslaufmodell».<br />

Nach der präsidialen Ansprache<br />

hatten die Helferinnen und Helfer der<br />

Keiner zu klein, um beim Umzug des Spatzentreffs Lampionträger zu sein …<br />

FOTOS DANIEL ZUMBÜHL<br />

Vom «Bonebärg» (ob Schenkon) aus hatte man einen schönen Ausblick auf das Feuerwerk, das über dem <strong>Surseer</strong> Schulhausplatz<br />

St. Georg den Nachthimmel erhellte. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

Ob beim Sport oder Bemalen des Totempfahls: Im Kantonslager war für die Indianerinnen aus Sursee viel Action angesagt. FOTOS ZVG<br />

Reise über alle erdenklichen Berge kamen<br />

sie bei der Jungwacht Bueri an.<br />

Mit verschiedensten Spielen mussten<br />

sich die Indianerinnen gegen die Jungwächtler<br />

beweisen und konnten mit<br />

viel Willen und Disziplin die Pfeife zurückerobern.<br />

Nun fehlte ihnen nur<br />

noch das «O Mani Mani». Zuerst stand<br />

jedoch ein weiterer Big Point auf dem<br />

Programm. Die Mädchen konnten sich<br />

Trachtengruppe Sursee alle Hände voll<br />

zu tun. Hunger und Durst mussten gestillt<br />

werden, und zu diesem Zweck gingen<br />

– begleitet vom rassigen Sound der<br />

<strong>Surseer</strong> «Dixie Pleasure Band» – Getränke<br />

und herrlich duftende Grilladen im<br />

Nu über den «Ladentisch».<br />

Seit gut und gerne 30 Jahren engagiert<br />

sich die Trachtengruppe für die Bundesfeier,<br />

zuerst am Triechter und seit fünf<br />

Jahren auf dem Martigny-Platz – zusam-<br />

in verschiedensten Ateliers vergnügen<br />

und an einem Weltrekordversuch teilnehmen.<br />

� Zurück im Indianerdorf stand der<br />

nächste Schock bevor: Eine Leiterin<br />

wurde von den Weissen angeschossen<br />

und starb. Nur mit dem «O Mani Mani»<br />

konnte sie gerettet werden. Jetzt war es<br />

höchste Zeit, sich auf die Suche nach<br />

men mit der Stadt und der Gruppe<br />

«Soorsi läbt». «Dieses Engagement ist<br />

für uns eine wichtige Einnahmequelle<br />

im Vereinsjahr», so die Präsidentin der<br />

Trachtengruppe, Monica Zurschmitten.<br />

Ein Engagement, das offensichtlich geschätzt<br />

wird, wie die gute Stimmung an<br />

dieser Bundesfeier zeigte. Einer Feier,<br />

die einmal mehr mit einem farbigen Feuerwerk<br />

auf dem Schulhausplatz St.<br />

Georg ausklang. DANIEL ZUMBÜHL<br />

Auch Stadtpräsident Ruedi Amrein versuchte sein Glück beim Plättlischiessen – beobachtet<br />

von alt Nationalrat Karl Tschuppert (links) und Bruno Scheidegger (rechts).<br />

dem verschwundenen Buch zu machen.<br />

Als plötzlich Ahnen auftauchten, welche<br />

die Indianer auf einer Fackelwanderung<br />

begleiteten und die Götter<br />

beschworen, kamen die Absulendschi<br />

immer näher an das Buch heran. Zur<br />

Erleichterung aller wurde es schliesslich<br />

gefunden, und in einer eindrücklichen<br />

Zeremonie konnte die tödlich getroffene<br />

Indianerin wiederbelebt werden. RED


12<br />

REGION SURENTAL<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

Kundenbesuche mit erstem Geuenseer Auto<br />

ES WAR EINMAL DAS FOTOALBUM DER MÖBEL SCHALLER AG GIBT SPANNENDE EINBLICKE IN DIE GESCHICHTE DES FAMILIENUNTERNEHMENS<br />

Die Fotosammlung der Möbel<br />

Schaller AG bringt Interessantes<br />

zu Tage. So zeigt das alte Bildmaterial<br />

beispielsweise, dass das<br />

erste Automobil Geuensees in<br />

Besitz der Familie Schaller war.<br />

Währenddem heute fast jeder Haushalt<br />

mindestens ein Auto besitzt, war das<br />

1927 noch ganz anders. Damals kaufte<br />

sich das «Friedrich Schaller Versandhaus»,<br />

die heutige Möbel Schaller AG,<br />

ein solches Fahrzeug – das Erste seiner<br />

Art in ganz Geuensee. «Unsere Kunden<br />

waren in den 1920er-Jahren noch<br />

kaum motorisiert, weshalb das Automobil<br />

die Arbeit enorm erleichterte»,<br />

erzählt Matthias Schaller, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung. Das Auto ermöglichte<br />

es seinem Grossvater Fredy Schaller<br />

nämlich, die Kunden persönlich zu<br />

Hause abzuholen und in die Ausstellungsräumlichkeiten<br />

nach Geuensee<br />

zu bringen. Einige Jahre später konnten<br />

die Möbel bereits mit dem Lieferwagen<br />

zu den Käufern gebracht werden.<br />

Noch bis in die 1930er-Jahre wurde<br />

dieser Service, gemäss Matthias<br />

Schaller, noch mit Ross und Wagen erbracht.<br />

Mit dem voll beladenen Fuhrwerk<br />

machten sich die Mitarbeiter<br />

über holprige Strassen auf den Weg zu<br />

den Kunden, wie die Bilder eindrucksvoll<br />

zeigen.<br />

Hochzeiten als lukratives Geschäft<br />

Die meisten Möbel wurden an frisch<br />

Vermählte verkauft, weshalb der Händler<br />

an möglichst vielen Hochzeiten auf<br />

Kundenfang ging. «Mein Grossvater<br />

übernahm an zahlreichen Heiratsfeiern<br />

das Amt des Tafelmajors, um immer auf<br />

dem neusten Stand zu sein, wer wo wen<br />

heiratete», erzählt Matthias Schaller.<br />

Die sogenannte Aussteuer war ein lukratives<br />

Geschäft, und vielfach wurden<br />

gleich ganze Wohnungseinrichtungen<br />

erworben. «In der Regel gehörten Bett,<br />

Stühle, Sofa und ein Schrank zu diesen<br />

sogenannten Brautfudern.» Geschickt<br />

gepackt, passte dieses auf einen einzigen<br />

Pferdewagen, wie ein Bild aus der<br />

Zeit zwischen 1910 und 1920 zeigt.<br />

Das Gebäude von 1912, das heute noch<br />

steht, zierte sogar eine Postkarte. «Damals<br />

gab es eine Geuenseer Karte mit<br />

drei Motiven: Der Sternen, der Bahnhof<br />

und das Schaller-Geschäftshaus.»<br />

Das unter Denkmalschutz stehende<br />

Gebäude diente dem Familienunternehmen<br />

bis vor Kurzem noch als Lager.<br />

Da dieses nun im Neubau untergebracht<br />

ist, wurde die Immobilie verkauft.<br />

«Faszination der Fotografien»<br />

Zu sehen sind die meisten dieser Zeugnisse<br />

vergangener Zeiten auf der<br />

Homepage der Möbel Schaller AG.<br />

Matthias Schaller hat die Aufnahmen<br />

aus dem Familienalbum digitalisieren<br />

und der Öffentlichkeit zugänglich machen<br />

lassen. «Für meine Berufsmaturaarbeit<br />

habe ich vor einigen Jahren<br />

die Firmengeschichte aufgearbeitet<br />

und dabei die Faszination dieser<br />

Fotografien entdeckt.»<br />

MANUEL BÜHLMANN<br />

Die Fotos finden Sie auf der Homepage:<br />

www.moebelschaller.ch/quicklinks/geschichte/<br />

Fredy Schaller posiert 1927 neben dem ersten Geuenseer Auto (links). Das Geschäftsgebäude wurde 1912 für 46’000 Franken gebaut und diente der Möbel Schaller AG bis vor<br />

Kurzem als Lagerraum (rechts). Die Möbel wurden bis in die 1930er-Jahre mit Ross und Wagen geliefert – so auch das sogenannte Brautfuder (oben). FOTOS ZVG<br />

Musikalische Geburtstagsfeier für die Schweiz<br />

BÜRON DIE FELDMUSIK BÜRON ORGANISIERTE DIE 1. AUGUST-FEIER – UND SORGTE GLEICH SELBER FÜR DIE MUSIK<br />

Musikalisch ging es zu und her<br />

bei der 1. <strong>August</strong>-Feier in Büron.<br />

Die Klänge der Feldmusik begleiteten<br />

durch den Abend. Beim gemeinsamen<br />

Singen der Nationalhymne<br />

konnten dann auch alle anderen<br />

ihr Musiktalent beweisen.<br />

Auch dieses Jahr organisierte die Feldmusik<br />

Büron – mit finanzieller Unterstützung<br />

der Gemeinde – wieder eine<br />

Geburtstagsfeier zu Ehren der<br />

Schweiz. Die Festlichkeiten begannen<br />

am Sonntag, 1. <strong>August</strong>, traditionellerweise<br />

im Anschluss ans Glockenläuten<br />

um 20 Uhr. Die musikalische<br />

Umrahmung des feierlichen<br />

Abends lieferte die Feldmusik Büron<br />

gleich selber. Mit ihren Darbietungen<br />

begeisterte sie das Publikum.<br />

Den Schweizerpsalm gesungen<br />

Höhepunkt und gleichzeitig Ende des<br />

offiziellen Teils war das gemeinsame<br />

Singen der Schweizer Landeshymne.<br />

Im Anschluss erhielten alle Besucherinnen<br />

und Besucher eine von der Gemeinde<br />

Büron offerierte Bratwurst. Bei<br />

Kaffee und Kuchen genossen die Anwesenden<br />

das gemütliche Beisammensein.<br />

Gut besuchte Feier<br />

Zufrieden mit dem Besucheraufmarsch<br />

zeigte sich Barbara Kunz, Kassierin<br />

und Vorstandsmitglied der Feldmusik<br />

Büron. «Die diesjährige 1. <strong>August</strong>-Feier<br />

wurde von der Büroner Bevölkerung<br />

sehr geschätzt und rege besucht»,<br />

bilanziert Barbara Kunz. RED<br />

Die Feldmusik Büron begeisterte an der 1. <strong>August</strong>-Feier mit ihren Klängen (links). Die Besucherinnen und Besucher genossen das gemütliche Beisammensein (rechts oben).<br />

Gemeinsam gaben die Anwesenden die Nationalhymne zum Besten (rechts unten). FOTOS ZVG


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGION SEMPACHERSEE 13<br />

«Ich bin froh, wenn alle heil ankommen»<br />

SEMPACH 40. SEEDURCHQUERUNG VERLIEF OHNE PROBLEME<br />

Die Sempachersee-Durchquerung<br />

<strong>2010</strong> war gespickt mit Momenten<br />

des Erstaunens, des<br />

Glücks und der Genugtuung.<br />

Am vergangenen Sonntagmorgen<br />

durchquerten rund 370 Schwimmer<br />

den Sempachersee bei der 40. Durchquerung.<br />

Bei tollen Wetterverhältnissen<br />

und einem flachen Seespiegel<br />

bahnte sich ein Wettkampf unter gemütlichen<br />

Bedingungen an. Zum Zeitpunkt,<br />

als auch die letzten Schwimmer<br />

teils unter Zugzwang den Weg ins kühle<br />

Nass gewagt haben, waren manche<br />

schon in der Mitte der 2,1 Kilometer<br />

langen Strecke angelangt. Nach etwas<br />

mehr als einer halben Stunde gelangte<br />

das Spitzentrio ans Ziel bei der Uferzone<br />

vor der Sempacher Festhalle.<br />

Ruswilerin stieg als Erste aus<br />

Die Sempachersee-Durchquerung ist<br />

ein Breitensport-Anlass, bei dem seit<br />

jeher auf eine Rangierung verzichtet<br />

wird. Dennoch gilt es, für die diesjährige<br />

<strong>Ausgabe</strong> eine Leistung besonders<br />

zu unterstreichen. Jene, die den<br />

Schwimmsport als eine Männerdomäne<br />

interpretieren, wurden am vergangenen<br />

Sonntag um zirka 10 Uhr morgens<br />

eines Besseren belehrt. Denn die<br />

erste Person, die mit ihren Händen<br />

nach dem Steggeländer fasste, war eine<br />

Frau. Dominique Helfenstein ist 19<br />

Jahre jung, lebt in Ruswil und besucht<br />

die Sportkanti in Luzern. Nahezu ihre<br />

gesamte Freizeit widmet sie dem<br />

Schwimmsport. Achtmal pro <strong>Woche</strong>,<br />

um genau zu sein, trainiert sie für den<br />

Schwimmverein Emmen. 34 Minuten<br />

brauchte sie, um die 2,1 Kilometer lange<br />

Schwimmstrecke hinter sich zu<br />

bringen. Von all den Glückwünschen,<br />

die danach auf sie hereinprasselten,<br />

schien die bescheidene Ruswilerin ein<br />

wenig überfordert. Auch ihren kleinen<br />

Exploit konnte sie sich direkt nach der<br />

Durchquerung nicht wirklich erklären:<br />

«Ich realisierte erst am Schluss,<br />

dass vor mir niemand mehr war. Das<br />

überraschte mich schon sehr.» Rundum<br />

fragte man sich, wie lange ein Sieg<br />

einer Frau bei der Sempachersee-<br />

Durchquerung wohl zurückliegt. Auch<br />

wenn es definitiv nicht viele waren,<br />

datiert der letzte im Jahr 2006, damals<br />

gewann die Sempacher Triathletin Simone<br />

Bürli. A propos Triathletin: Et-<br />

Ortsplanung: Zweite<br />

öffentliche Auflage<br />

OBERKIRCH Die erste Auflage der<br />

Ortsplanung hatte vom 26. April bis 2<strong>5.</strong><br />

Mai stattgefunden. Während dieser Frist<br />

sind beim Gemeinderat 22 Einsprachen<br />

eingegangen. Die Exekutive ist nun daran,<br />

die Einspracheverhandlungen zu<br />

führen. Die zweite öffentliche Auflage<br />

wird voraussichtlich vom 30. <strong>August</strong> bis<br />

am 28. September stattfinden. Die ausserordentliche<br />

Gemeindeversammlung<br />

zur Ortsplanungsrevision ist zurzeit auf<br />

den 9. Dezember datiert. PD<br />

Beachvolleyballturnier<br />

im Seebad<br />

NOTTWIL Am Freitag, 20. <strong>August</strong> und<br />

am Samstag, 21. <strong>August</strong> findet im Seebad<br />

Nottwil das alljährliche Beachvolley-Plauschturnier,<br />

organisiert vom<br />

TV Spono Nottwil, statt.<br />

Gespielt wird ausschliesslich in der<br />

Kategorie Mixed. Das heisst, pro<br />

Mannschaft mit vier Spielern muss<br />

mindestens eine Frau im Feld stehen.<br />

Die Teams können – je nach Anmeldungen<br />

– wünschen, ob sie die Vorrundenspiele<br />

am Freitag (ab 18 Uhr) oder<br />

Samstag (ab 13 Uhr) austragen. Die<br />

Finalspiele gehen am Samstag, ab 16<br />

Uhr über die Bühne. BE<br />

Anmeldungen, bis zum 16. <strong>August</strong>, unter E-<br />

Mail tv-spono@bluewin.ch. Das Startgeld beträgt<br />

50 Franken pro Team. Die Anzahl Mannschaften<br />

ist begrenzt.<br />

Ab ins kühle Nass. FOTOS DAVID BUNTSCHU<br />

was, was Dominique Helfensteins tolle<br />

Leistung mit Sicherheit zusätzlich unterstreicht,<br />

ist der Fakt, dass die Ruswilerin<br />

mit Karin Thürig unter anderen<br />

eine erfolgreiche Schweizer Triathletin,<br />

Radrenn-Weltmeisterin und<br />

frischgebackene Ironman-Siegerin<br />

hinter sich liess. Und das auch wenn<br />

Karin Thürig auf Anfrage erklärte, dass<br />

solche Events für sie mehr ein dienliches<br />

Training unter Wettkampfbedinungen<br />

sei und ihr Körper sich nach<br />

ihrem Sieg am Ironman Zürich vor<br />

zwei <strong>Woche</strong>n noch am Regenerieren<br />

und Erholen sei.<br />

Jung und Alt begeistert<br />

Die Organisatoren des SLRG sind mit<br />

der diesjährigen Durchquerung mehr<br />

als zufrieden. «Wenn man bedenkt,<br />

dass am gleichen Tag in Merlischachen<br />

ebenfalls eine Seedurchquerung stattfindet<br />

und das Wetter in den vergangenen<br />

Tagen nichts Gutes prophezeite,<br />

stimmt uns die Teilnehmerzahl glücklich»,<br />

meinte OK-Präsident Hubert<br />

Bühlmann. Oberste Priorität habe für<br />

ihn aber jeweils die Sicherheit der<br />

Teilnehmer: «Sobald alle heil aus dem<br />

Wasser sind, fällt mir immer ein Stein<br />

vom Herzen.»<br />

Strahlende Gewinnerin: Dominique Helfenstein (Mitte) aus Ruswil mit ihren Eltern.<br />

372 Schwimmbegeisterte durchquerten am Sonntag den Sempachersee.<br />

Neben Dominique Helfenstein sorgten<br />

auch andere Persönlichkeiten für einen<br />

spektakulären Anlass. Zum einen<br />

war da Bruno Rupp, der seinen 74. Geburtstag<br />

gleich mit der Durchquerung<br />

des Sempachersees einläutete und dabei<br />

kaum Mühe bekundete. Quasi sein<br />

Gegenstück war die 10-jährige Carmen<br />

Scheidegger aus Oberkirch, die, begleitet<br />

von ihrem Vater, zum ersten Mal<br />

über den See schwamm.<br />

Etwas fürs Herz bot die <strong>Surseer</strong>in<br />

Margrit Heusler. Die Querschnittgelähmte<br />

startete als eine der rund 20<br />

Aquafitler, die vom Seebad Sempach<br />

aus einen Kilometer Richtung Festhalle<br />

zurücklegten. Als sie dann nach<br />

weniger als einer Stunde mit ihrer<br />

Begleitung per Rückenschwumm im<br />

Ziel ankam, erlebte sie einen Moment<br />

der Bestätigung und der Glückseeligkeit.<br />

Während mehreren Minuten kam sie<br />

nicht mehr aus dem Jauchzen heraus.<br />

«Ich möchte für behinderte Menschen<br />

ein Zeugnis sein, dass so etwas möglich<br />

ist. Dass mehr möglich ist, als man<br />

sich in diesem Zustand oftmals<br />

denkt», meinte sie bereits vor dem<br />

Rennen. DAVID BUNTSCHU<br />

Entwicklungshelfer hielt die Festrede<br />

NOTTWIL 1. AUGUST-FEIER DER GEMEINDE UND KIRCHGEMEINDE<br />

Traditionsgemäss fand die Nottwiler<br />

1. <strong>August</strong>-Feier im Seebad<br />

Nottwil statt. Festredner war<br />

Sepp Estermann, der die grosse<br />

Solidarität der Eidgenossenschaft<br />

lobte.<br />

Rund 300 Besucher fanden sich am<br />

Abend des 31. Juli im Seebad Nottwil<br />

ein, um gemeinsam den Geburtstag der<br />

Schweiz zu feiern. Nach einem ökumenischen<br />

Gottesdienst, einem gemeinsamen<br />

Nachtessen sowie musikalischen<br />

Darbietungen der Feldmusik<br />

Nottwil hielt Sepp Estermann die Festrede<br />

zum Schweizer Nationalfeiertag.<br />

Festrede eines Entwicklungshelfers<br />

Der gebürtige Nottwiler lebt seit bald<br />

sechs Jahren in Bolivien, wo er in der<br />

Entwicklungshilfe tätig ist. In seiner Ansprache<br />

ging er vor allem auf die grosse<br />

humanitäre Geschichte der Schweiz ein<br />

und lobte die grosse Solidarität der Eidgenossenschaft.<br />

«Die Schweiz wird<br />

auch in Bolivien wahrgenommen, obwohl<br />

Verwechslungen mit Schweden an<br />

der Tagesordnung sind», erzählte Sepp<br />

Estermann. Präsident Evo Morales sei<br />

vom politischen System in der Schweiz<br />

sehr angetan, doch gerade der Bankenplatz<br />

Schweiz sorge in Lateinamerika<br />

immer wieder für viel Gesprächsstoff.<br />

Im Schlusswort dankte er allen, die in ir-<br />

Rund 300 Erwachsene und Kinder fanden sich im Seebad Nottwil zur traditionellen 1. <strong>August</strong>-Feier ein. FOTO ZVG<br />

gendeiner Weise zum Wohle der ganzen<br />

Weltbevölkerung beitragen und gratulierte<br />

den Besuchern zum Geburtstag,<br />

der weiterhin mit viel Stolz in der<br />

Schweiz gefeiert werden dürfe.<br />

Desserbuffet und Lampions<br />

Nach dem offiziellen Teil wurden<br />

die Festbesucher mit einem reichhaltigen<br />

Dessertbuffet verwöhnt und die<br />

Kinder mit Lampions ausgerüstet.<br />

Der Schein der Laternen rückte das<br />

Geschehen im Seebad Nottwil in ein<br />

warmes Licht – passend zum friedlichen<br />

Fest und zur idyllischen Szenerie.<br />

RED


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

<strong>Surseer</strong> <strong>Woche</strong> <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />

WOCHENZEITUNG FÜR DIE STADT UND DIE REGION<br />

SURSEE SOWIE FÜR DAS SURENTAL<br />

WOCHENENDWETTER<br />

T: 18 °C N: 14 °C<br />

DONNERSTAG<br />

Meist bewölkt und<br />

regnerisch.<br />

T: 22 °C N: 9 °C T: 25 °C N: 10 °C T: 25 °C N: 12 °C<br />

FREITAG<br />

Wetterbesserung und<br />

Aufhellungen.<br />

SAMSTAG<br />

Meist sonnig und<br />

trocken.<br />

SONNTAG<br />

Einzelne Wolkenfelder.<br />

Sonst sonnig.<br />

DIE AUSSICHTEN Ein Tiefdruckgebiet liegt über der Nordsee. Die dazugehörige Kaltfront überquert<br />

heute die Schweiz. Auf Freitag steigt der Luftdruck an.<br />

Der Donnerstag beginnt im Surental stark bewölkt. Vor allem Richtung Pilatus fällt Regen. Stellenweise<br />

ist dieser kräftig. Rund um Sursee gibt es auch trockene Abschnitte. Am Nachmittag fallen<br />

weiterhin Regengüsse. Im Mittelland sind einzelne Aufhellungen möglich. Die Temperatur steigt<br />

nur auf knapp 20 Grad an.<br />

Am Freitag bessert das Wetter rasch. Vor allem am Nachmittag setzt sich recht sonniges Wetter<br />

durch. Es ist trocken. Das <strong>Woche</strong>nende ist sommerlich warm mit bis zu 25 Grad. Das Wetter ist<br />

recht sonnig. Am Sonntag ziehen einzelne Wolkenfelder vorüber. Gegen Abend sind in den Bergen<br />

lokal Schauer möglich. Meteotest Bern<br />

zum Schluss<br />

Wasser trinken, um gesund zu bleiben<br />

RATGEBER GESUNDHEIT VIEL WASSER TRINKEN, UM FIT DURCH DEN SOMMER ZU KOMMEN<br />

So heiss und sinnlich wie der<br />

Sommer ist keine andere Jahreszeit.<br />

Wenn man sich richtig verhält,<br />

lässt er sich auch wunderbar<br />

geniessen. Dazu gehört vor<br />

allem eines: trinken, trinken,<br />

trinken.<br />

Unter viel trinken versteht Annalis<br />

Marty-Nussbaumer, Luzerner Kantonsärztin<br />

und Präsidentin der Vereinigung<br />

der Kantonsärztinnen und<br />

Kantonsärzte der Schweiz (VKS), mindestens<br />

zwei Liter pro Tag. Und zwar<br />

nicht erst dann, wenn man Durst verspürt,<br />

sondern den ganzen Tag.<br />

Über die Atmung, die Haut, den Darm<br />

und die Nieren gehen täglich rund<br />

zwei Liter Wasser verloren. Für eine<br />

ausgeglichene Wasserbilanz müssen<br />

sich Abgabe und Zufuhr von Flüssigkeit<br />

in etwa die Waage halten.<br />

Die benötigte Flüssigkeitsmenge ist abhängig<br />

vom Körpergewicht. Als Faustregel<br />

gilt: Pro Kilogramm Körpergewicht<br />

sollte man 30 Milliliter Wasser<br />

trinken. Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm<br />

sind also 2,1 Liter Wasser nötig.<br />

Diese Faustregel gilt nur für Erwachsene,<br />

bei Kindern liegt der Bedarf<br />

pro Kilogramm Körpergewicht höher.<br />

Deutliche Leistungsminderung<br />

Die Trinkmenge variiert zudem je nach<br />

Jahreszeit und den körperlichen Aktivitäten.<br />

Im Sommer verliert der Körper<br />

durch Schwitzen mehr Wasser und<br />

Salz. Um einer Austrocknung vorzubeugen,<br />

muss der Mensch deshalb die<br />

Trinkmenge um ein bis zwei Gläser täglich<br />

erhöhen.<br />

Bei sportlichen Aktivitäten ist ebenfalls<br />

eine zusätzliche Menge Flüssig-<br />

Kinder und alte Menschen müssen im Sommer darauf achten, dass sie genügend<br />

Flüssigkeit zu sich nehmen. FOTO ZVG<br />

«Im Alter lässt das<br />

Durstgefühl nach und<br />

der Mensch trinkt zuwenig.»<br />

ANNALIS MARTY<br />

keit nötig. Bereits vor Beginn der körperlichen<br />

Aktivität ist es gut ein Glas<br />

Wasser oder eine Tasse Bouillon zu<br />

trinken, um dem Flüssigkeitsverlust<br />

durch Schwitzen vorzubeugen. Denn<br />

das Durstgefühl hinkt dem Wasserverlust<br />

hinterher. Erst nach ein bis zwei<br />

Litern Flüssigkeitsverlust signalisiert<br />

der Körper dem Gehirn das Verlangen<br />

nach Flüssigkeit.<br />

Bereits ein Wasserverlust von gut einem<br />

halben Liter hat eine deutliche<br />

Leistungsminderung zur Folge. Bei einer<br />

Stunde intensivem Sport beträgt<br />

der Wasserverlust etwa einen Liter.<br />

Sportler müssen besonders bei langer<br />

und intensiver Aktivität darauf ach-<br />

NOTFALLDIENSTE<br />

SA/SO: 7./8. AUGUST<br />

ÄRZTE<br />

Sursee und Umgebung<br />

An Sonn- und Feiertagen Notfalldienst:<br />

Samstag ab 8 Uhr bis Sonntag 8 Uhr und<br />

ab Sonntag 8 Uhr bis Montag 8 Uhr.<br />

Samstag<br />

A. Bohl, Sursee 041 926 60 26<br />

Sonntag<br />

O. Zimmerli, Nottwil 041 937 16 16<br />

Oberes Surental<br />

Notfalldienst mit Sursee<br />

Region Rottal/Region Sempach<br />

Den Notfallarzt erfahren Sie über die Telefonnummer<br />

Ihres Hausarztes.<br />

Egolzwil, Wauwil<br />

Samstag<br />

U. Abt, Reiden 062 758 11 30<br />

Sonntag<br />

B. Kaufmann, Egolzwil 041 980 44 71<br />

ten, regelmässig Flüssigkeit in kleinen<br />

Mengen – am besten reines Wasser, Tee<br />

oder Bouillon – zu sich zu nehmen.<br />

Symptome bei Flüssigkeitsmangel<br />

Im Alter lässt das Durstgefühl nach<br />

und der Mensch trinkt oft zu wenig.<br />

Konzentrationsschwäche, Schwindelanfälle<br />

und Verstopfung sind einige<br />

Hinweise dafür, dass der Körper ausgetrocknet<br />

ist. Diese Symptome treten<br />

auch bei jüngeren Menschen mit Flüssigkeitsmangel<br />

auf. Annalis Marty-<br />

Nussbaumer empfiehlt deshalb: «Stets<br />

ein beliebtes Getränk bei sich zu haben<br />

und regelmässige Trinkpausen einzulegen.»<br />

Aber aufgepasst: Auch eine<br />

übermässige Flüssigkeitszufuhr von<br />

mehreren Litern pro Tag kann dem<br />

Körper wichtige Stoffe entziehen und<br />

so die Leistungsfähigkeit reduzieren.<br />

In jedem Fall ist die Balance zwischen<br />

Verlust und Zufuhr wichtig.<br />

Ideale Durstlöscher<br />

Ideal sind Früchte- oder Kräutertees,<br />

Wasser mit oder ohne Kohlensäure,<br />

verdünnte Fruchtsäfte, leicht gesüsste<br />

Getränke (Mineralwasser mit Holunder<br />

oder Zitrone), Bouillon und bei intensiver,<br />

lang andauernder körperlicher<br />

Aktivität können auch isotonische<br />

oder gesüsste Getränke sinnvoll<br />

sein. Bei den beiden letzten Getränken<br />

ist eine ausreichende Kalziumzufuhr<br />

und gute Zahnhygiene besonders<br />

wichtig. Auch Kaffee hilft den Flüssigkeitsbedarf<br />

zu decken, besonders<br />

wenn jemand das Getränk gewohnt ist.<br />

Einmal pro Tag ein Glas kalte Milch,<br />

zum Beispiel gemixt mit Früchten, ist<br />

ein gutes, nahrhaftes und gesundes Getränk.<br />

PD<br />

Babyboom bei den Eulen und Käuzen<br />

VOGELWARTE HOHE BRUTBESTÄNDE UND ÜBERDURCHSCHNITTLICHE JUNGENZAHLEN<br />

Der Bruterfolg bei den einheimischen<br />

Eulenarten ist in diesem<br />

Jahr besonders gross. Ein hoher<br />

Mäusebestand machte dies möglich.<br />

Der harte und lange Winter hinderte<br />

die Waldkäuze im Mittelland nicht<br />

daran, schon im Februar mit dem Brüten<br />

zu beginnen. Während in normalen<br />

Jahren die Paare zwei Junge aufziehen,<br />

gab es heuer welche, die sechs Jungtiere<br />

erfolgreich aufzogen.<br />

Der Zeitpunkt, an dem Vögel mit der Eiablage<br />

beginnen, ist entscheidend. Je<br />

besser die Nahrungsbedingungen sind,<br />

desto früher setzt sie ein. Und je zeitiger<br />

Vögel mit dem Brutgeschäft beginnen,<br />

desto mehr Eier bzw. Junge produzieren<br />

sie. Frühe Bruten ermöglichen den Jun-<br />

Dank grossem Mäuseangebot war die Brutsaison <strong>2010</strong> sehr erfolgreich: Vier frisch flügge<br />

Waldohreulen warten darauf, von den Eltern gefüttert zu werden . FOTO HANS REINHARD<br />

gen zudem, mehr Erfahrung bis zum<br />

nächsten Winter zu sammeln. Damit haben<br />

sie bessere Überlebenschancen.<br />

Schleiereulen machen Sorgen<br />

Auch bei der Waldohreule fielen die<br />

Brutbestände hoch und die Jungenzahlen<br />

überdurchschnittlich aus.<br />

Schlechter steht es um die Schleiereule.<br />

Diese Art litt stark unter den letzten<br />

kalten Wintern. Sie ist momentan aus<br />

verschiedenen Gebieten verschwunden.<br />

Simon Birrer, Eulenspezialist der<br />

Schweizerischen Vogelwarte Sempach,<br />

meint dazu: «Die Schleiereule<br />

hat momentan ein Tief. Es wird mehrere<br />

Jahre mit gutem Bruterfolg und<br />

schneearmen Wintern brauchen, bis<br />

sich die Situation bei ihr wieder normalisiert.»<br />

RED<br />

ALLG. NOTRUFNUMMER<br />

Während 365 Tagen 24 Stunden ist medizinisches<br />

Fachpersonal zu erreichen,<br />

welches über die Notfallärzte informiert<br />

oder Zahnärzte und Apotheken<br />

vermittelt. 041 211 14 14<br />

ZAHNÄRZTE<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst der Region:<br />

Während 365 Tagen 24 Stunden<br />

Notfalldienstnummer 041 211 14 14<br />

TIERÄRZTE<br />

Sonntagsdienstbeginn: Samstag 10 Uhr.<br />

Sonntagsdienstende: Montag 7 Uhr.<br />

Feiertage: Dienstbeginn: Vortag 16 Uhr.<br />

Dienstende: am folgenden Tag 7 Uhr.<br />

Tierarztpr. Bleumatt, Büron 079 377 11 55<br />

H. Bühlmann, Ruswil<br />

(nur Kleintiere) 041 495 14 22<br />

J. und A. Bühlmann,<br />

Ruswil 041 495 14 22<br />

W. Wey, Hildisrieden 041 460 23 01<br />

WAAS LLÄÄUUFTT .. .. ..<br />

HEUTE VON<br />

MANUEL BÜHLMANN<br />

Kinovergnügen zum Nulltarif gibt es<br />

für die ganze Familie am 10./11. <strong>August</strong><br />

unter freiem Himmel beim SPZ in<br />

Nottwil. Am Dienstag, 10. <strong>August</strong>, flimmert<br />

«Ice Age 3 - die Dinosaurier sind<br />

los» über die Leinwand. Die Abenteuer<br />

von Mammut Manni, Säbelzahntiger<br />

Diego und Faultier Sid sind ein Spass<br />

für Gross und Klein. «Willkommen bei<br />

den Sch'tis» steht am Mittwoch, 11.<br />

<strong>August</strong>, auf dem Programm. Ein südfranzösischer<br />

Postbeamter wird zur<br />

Strafe in den Norden versetzt – wo es<br />

ihm besser gefällt, als erwartet.<br />

Beginn ist um zirka 21 Uhr. Der Eintritt<br />

ist frei. Wer möchte, kann sich an der<br />

Spendensammlung zugunsten der<br />

Schweizer Paraplegiker-Stiftung beteiligen.<br />

Viel Sonne ist des<br />

Mobiles Tod<br />

ELEKTRONIK Elektronik und Akkus<br />

mögen keine pralle Sonne. Die Wärmestrahlung<br />

hat im Sommer genug Kraft,<br />

um das Gehäuse sehr stark aufzuheizen.<br />

Liegt ein Mobiltelefon ungeschützt<br />

in der prallen Sonne, kann die<br />

Oberflächentemperatur schnell auf 70<br />

Grad ansteigen.<br />

Diese Hitze kann die empfindlichen<br />

Flüssigkristalle des Displays aktivieren<br />

und sie beginnen zu flimmern.<br />

Im Extremfall kann die Hitze die<br />

Kristalle dauerhaft beschädigen. Normale<br />

LCD-Displays vertragen eine<br />

Oberflächentemperatur von 50 Grad.<br />

Navigationsgeräte oder speziell für<br />

den Ausseneinsatz designte Displays<br />

können höheren Temperaturen ausgesetzt<br />

werden.<br />

Akkus verlieren an Leistung<br />

Gleiches gilt für den Akku: Mit zunehmender<br />

Erwärmung verlieren diese<br />

ihre Leistung. Eine Faustregel sagt:<br />

Eine um zehn Grad höhere Temperatur<br />

bewirkt einen doppelt so schnellen<br />

Ablauf der elektrochemischen Prozesse,<br />

was bis zur Selbstentladung führen<br />

kann. Dabei entstehen in modernen Lithium-Ionen-Akkus<br />

Gase, die im besten<br />

Fall entweichen, im schlechtesten<br />

Fall bläht sich die Batterie in der Hülle<br />

auf – Totalschaden.<br />

Im Auto ist Vorsicht geboten<br />

Viele Hersteller raten davon ab, das Gerät<br />

bei einer Umgebungstemperatur<br />

von über 35 Grad zu benutzen. Am besten<br />

schaltet man es in diesem Fall aus<br />

oder lagert es, falls vorhanden, an einem<br />

schattigen Plätzchen. Auch bei<br />

der Aufbewahrung im Auto ist Vorsicht<br />

geboten. Wurde es trotzdem stark<br />

erwärmt, sollte man das Gerät erst wieder<br />

einschalten, wenn es eine normale<br />

Temperatur erreicht hat. PD<br />

PANNENDIENST<br />

Garage Wyder Sursee 041 921 22 22<br />

ROLLSTUHL-TIXI<br />

Ämter: Sursee, Willisau und Entlebuch<br />

Bürozeiten Montag bis Freitag: 8 – 12 Uhr<br />

Vermittlungsstelle 0848 84 94 77<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Tixi-Bus Ruswil 079 408 52 08<br />

Tixi-Bus Sursee 079 453 09 06<br />

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mit Voranmeldung 041 920 10 46<br />

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NUMMER 31 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />

AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />

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KOMMENTAR<br />

In Sachen Verkehrswirrwarr<br />

rund um<br />

den wichtigen Regionalbahnhof<br />

Sursee<br />

zeigt sich ein Silberstreifen<br />

am Horizont.<br />

Dies dank zusätzlicher Park-and-<br />

Rail-Plätze, die auf private Initiative<br />

im Rahmen der zweiten Etappe der<br />

Überbauung Haselmatte in Oberkirch<br />

zur Entlastung des Kottenkreisels und<br />

des Parkhauses Leopoldstrasse in<br />

Sursee geschaffen werden sollen.<br />

Die Sammeleinsprache von Anwohnern<br />

ennet der Gemeindegrenze ist<br />

zwar legitim, sollte aber nicht zu einer<br />

Gefährdung des guten Ansatzes führen.<br />

Von den Beteiligten ist daher in<br />

den Einspracheverhandlungen alles<br />

daran zu setzen, dass – etwa durch<br />

ein geschicktes Anlegen der Zufahrt<br />

zur Tiefgarage – eine einvernehmliche<br />

Lösung gefunden werden kann.<br />

DER GORDISCHE KNOTEN<br />

LÖST SICH LANGSAM<br />

VON DANIEL ZUMBÜHL<br />

Aus überregionaler Sicht ebenfalls interessant<br />

ist die Option eines Motels,<br />

das im Rahmen der zweiten Etappe<br />

Haselmatte realisiert werden könnte.<br />

Bekanntlich ist die Region Sursee<br />

nicht mit einem Übermass an Hotelbetten<br />

gesegnet, und im Motelsegment<br />

ist sie gar ein weisser Fleck auf<br />

der Landkarte. Gelingt es, diesen<br />

Fleck mit Farbe zu füllen und gleichzeitig<br />

durch eine Kanalisierung der<br />

Pendlerströme den gordischen Knoten<br />

im <strong>Surseer</strong> Bahnhofgebiet zu entwirren,<br />

kann in der Tat von einem<br />

grossen Wurf gesprochen werden.<br />

DANIEL.ZUMBUEHL@SURSEERWOCHE.CH<br />

31<br />

Migros Bank AG<br />

Bahnhofstrasse 19,<br />

6210 Sursee<br />

Ernst Roth, Gemeindepräsident von Oberkirch:<br />

«Ein Motel wäre zonenkonform.»<br />

FOTO ARCHIV SW<br />

DONNERSTAG, <strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong><br />

2. JAHRGANG<br />

KOPF DER WOCHE<br />

Leandra Frank aus<br />

Mauensee hat ihre<br />

Maturaarbeit über<br />

die Gemeindefusion<br />

geschrieben.<br />

SEITE 3<br />

Kommt bald ein Motel?<br />

OBERKIRCH IN DER HASELMATTE SOLLEN 180 PARK-AND-RAIL-PLÄTZE ENTSTEHEN<br />

In der Oberkircher Haselmatte<br />

soll weiter gebaut werden: Der<br />

Gestaltungsplan sieht unter anderem<br />

eine Tiefgarage mit 180<br />

Park-and-Rail-Plätzen vor und<br />

enthält als Idee auch ein Motel.<br />

Auf dem zur Gemeinde Oberkirch gehörenden<br />

Gelände zwischen Pfadiheim<br />

und Umfahrungsstrasse unterhalb<br />

des Haselwartwaldes errichtet<br />

nicht nur das Informatikunternehmen<br />

Bison sein neues Domizil. Die zweite<br />

Etappe der Überbauung Haselmatte<br />

bringt auch weiteren Wohnraum – und<br />

eine mehrstöckige Tiefgarage, welche<br />

unter anderem 180 neue Parkplätze für<br />

Park-and-Rail (P+R) beherbergen soll,<br />

wie Oberkirchs Gemeindepräsident<br />

Ernst Roth auf Anfrage bestätigte.<br />

Im Gestaltungsplan, der vor Kurzem<br />

öffentlich auflag, ist als Option sogar<br />

ein Motel enthalten. «Das Zonenreglement<br />

würde eine solche Nutzung erlauben»,<br />

lässt Roth durchblicken. Das<br />

Land gehört Peter Hunkeler, der laut<br />

dem Gemeindepräsidenten auf der Suche<br />

nach einem Investor ist: «Dem Ver-<br />

nehmen nach sind Interessenten vorhanden.»<br />

Ein konkretes Projekt liege<br />

indessen noch nicht vor.<br />

Grillplausch am ersten Arbeitstag<br />

BÜRON Dank generalstabsmässiger Organisation konnten am vergangenen Montag die rund 140 neuen Angestellten der<br />

Bison IT Services AG ihre Büroräumlichkeiten im Gebäude der Erowa AG in Büron beziehen. Am Mittag wurde grilliert,<br />

und CEO Oliver Schalch begrüsste und dankte allen für ihren grossen Einsatz. SEITE 5/FOTO RS<br />

entsorgen<br />

recyclieren<br />

transportieren<br />

Abfallprobleme?<br />

Wir lösen sie –<br />

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Münchrütistrasse 5, 6210 Sursee<br />

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www.frey-sursee.ch<br />

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Teil der Pendlerströme abfangen<br />

Mit den neuen P+R-Parkplätzen sollen<br />

nicht nur die wegfallenden Plätze auf<br />

dem Therma-Areal kompensiert werden.<br />

Gemäss Roth geht es auch darum,<br />

auf die Bahn umsteigende Pendler aus<br />

Nottwil und Buttisholz vorzeitig «abzufangen»<br />

und somit den Kottenkreisel sowie<br />

das geplante P+R-Parkhaus Leopoldstrasse<br />

beim Bahnhof Sursee zu entlasten.<br />

Sursees Bauvorsteher Bruno Bucher<br />

steht dieser Idee positiv gegenüber,<br />

obwohl sie zu einer Konkurrenzierung<br />

des Parkhauses führen könnte: «Ein zusätzliches<br />

P+R-Angebot auf der anderen<br />

Seite der Bahngeleise würde verkehrstechnisch<br />

sicher Sinn machen.»<br />

Sammeleinsprache aus Sursee<br />

Gegen den Gestaltungsplan ist während<br />

der Auflage eine Sammeleinsprache<br />

von 14 Anwohnern aus dem zu<br />

Sursee gehörenden Gebiet Alpenstrasse/Pilatusrain<br />

eingegangen. Stein des<br />

Anstosses ist die befürchtete Zunahme<br />

des Verkehrsaufkommens mit den entsprechenden<br />

Lärmimmissionen.<br />

KOMMENTAR LINKS/DANIEL ZUMBÜHL<br />

Kilbi mit Festbeiz<br />

und Spielständen<br />

TRIENGEN Am kommenden Samstag<br />

und Sonntag findet in Triengen die Kilbi<br />

statt. Zwar nicht im gewohnt grösseren<br />

Rahmen, doch dank Eigeninitiative von<br />

privater Seite steht einem gemütlichen<br />

Fest für Einheimische und Heimweh-<br />

<strong>Trienger</strong> nichts mehr im Wege.<br />

Höhepunkt werden die beiden Konzertauftritte<br />

der jungen Summer Bigband<br />

vom Sonntag sein. Daneben sorgen der<br />

Männerchor, die Jubla und die Wirtefamilie<br />

Müller vom «Rössli» für verschiedene<br />

Attraktionen. SEITE 11/RS<br />

Viele Besucher am<br />

Chäppelifäscht<br />

WILIHOF Das bereits zehnte Chäppelifäscht<br />

in Dieboldswil zog viele Gäste<br />

an. Zum Auftakt erfreuten die Fähnler<br />

Wilihof und die Alphornbläser die<br />

Festbesucher.<br />

Nach dem Gottesdienst mit Jodelmesse<br />

sorgten die Festbeiz sowie musikalische<br />

Unterhaltung bis spät in die Nacht<br />

für gemütliche Stimmung. SEITE 11/RS<br />

Der STV Winikon<br />

organisierte eine<br />

kleine, aber feine<br />

1. <strong>August</strong>-Feier.<br />

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SEITE 11<br />

Das Fotoalbum der<br />

Möbel Schaller AG gibt<br />

Einblick ins Dorfleben<br />

aus alter Zeit.<br />

SEITE 12


<strong>5.</strong> AUGUST <strong>2010</strong> • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 11<br />

Tanz zu «Sonne<br />

über dem Mythen»<br />

LINDENRAIN Am Sonntag wurde<br />

im Betagtenzentrum Lindenrain<br />

gemütlich der 1. <strong>August</strong> gefeiert.<br />

Mit einem Grillplausch, Salatbuffet<br />

und Vacherintorte wurde im Betagtenzentrum<br />

Lindenrain der 1. <strong>August</strong> gebührend<br />

gefeiert. Umrahmt wurde die<br />

Feier vom Duo Wartensee, welches die<br />

Bewohnenden mit bekannten Liedern<br />

verwöhnte. Der neue Volksmusik-Hit<br />

«Sonne über dem Mythen» animierte<br />

die Leute sogar zum Tanzen.<br />

Ein herzliches Dankeschön für diese<br />

schöne 1. <strong>August</strong>-Feier geht an alle<br />

Helferinnen und Helfer sowie an das<br />

Duo Wartensee . RED<br />

Ein Festmahl zum Festtag. FOTO ZVG<br />

SOBZ-SOMMERTERMINE<br />

Beratungsangebote<br />

Mütter-/Väterberatung Triengen:<br />

Verantwortlich: Marta Dormann<br />

Do., 12.8. und 26.8., 9.50 bis 11.30<br />

Uhr (Anmeldung*), 13.15 bis 17<br />

Uhr (ohne Anmeldung) im Betagtenzentrum.<br />

Mütter- und Väterberatung Winikon:<br />

Verantwortlich: Ruth Birri<br />

Mi., 18.8., 13.30 bis 14.30 Uhr (mit<br />

Anmeldung*) im Kindergarten des<br />

ehemaligen Gemeindehauses.<br />

Mütter- und Väterberatung Büron:<br />

Verantwortlich: Ruth Birri<br />

Mi., 11.8., 10.10 bis 11.30 Uhr (Anmeldung*),<br />

13.30 bis 1<strong>5.</strong>30 Uhr (Anmeldung*)<br />

und 1<strong>5.</strong>30 bis 16.30 Uhr (ohne<br />

Anmeldung), Spitex Blumenweg 3.<br />

*Anmeldungen: Tel. 041 925 18 20, Mo. bis<br />

Fr., 8 bis 11.45 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Tel.<br />

Beratungen: Mo. bis Fr., 8 bis 9.30 Uhr.<br />

Die Fotosammlung der<br />

Möbel Schaller AG<br />

zeigt Eindrückliches<br />

aus der Dorfgeschichte.<br />

SEITE 12<br />

Liebgewonnene Tradition lebt weiter<br />

KILBIWOCHENENDE AM SAMSTAG UND SONNTAG, 7. UND 8. AUGUST, IN TRIENGEN<br />

Mit vereinten Kräften hat es doch<br />

noch geklappt: Am kommenden<br />

<strong>Woche</strong>nende vom 7. und 8. <strong>August</strong><br />

ist in Triengen Kilbi – im<br />

kleinen Rahmen. Dies dank der<br />

privaten Initiative von verschiedenen<br />

Seiten.<br />

«Die Kilbi darf nicht sterben. Denn es<br />

wäre schade, wenn wir mit allen liebgewonnenen<br />

Traditionen einfach brechen<br />

würden», erklärt Peter Huber<br />

vom Männerchor Triengen.<br />

Männerchor und «Rössli»<br />

Der Männerchor und die Familie Müller<br />

vom Restaurant Rössli haben sich<br />

nach der Absage der Gemeinde, eine<br />

offizielle Kilbi auszurichten, zusammengetan<br />

und organisieren am traditionellen<br />

Anlass vom kommenden<br />

Samstag und Sonntag diverse Aktivitäten.<br />

Mit dabei ist neu auch die Jubla<br />

Triengen, die zwei Stände betreibt.<br />

Somit steht einem unterhaltsamen Kilbiwochenende<br />

für die ganze Bevölkerung<br />

und alle Heimweh-<strong>Trienger</strong><br />

nichts mehr im Wege.<br />

Die Jubla hilft mit<br />

Los geht es bereits am Samstagnach-<br />

Die Feldmusik Büron<br />

organisierte im Dorf<br />

eine gelungene<br />

1. <strong>August</strong>-Feier<br />

SEITE 12<br />

mittag im und rund um das Restaurant<br />

Rössli. Das Birkenwäldli ist geöffnet,<br />

und es werden die typischen Kilbi-<br />

Speisen serviert. Ein Karussell sowie<br />

ein Stand mit Süsswaren sorgen<br />

genauso für Kilbi-Stimmung wie das<br />

Rund 370 Leute<br />

machten bei der 40.<br />

Seedurchquerung in<br />

Sempach mit.<br />

SEITE 13<br />

berühmte Drehrad mit den begehrten<br />

Lebkuchen-Preisen. Dieses Angebot<br />

gibt es auch am Sonntag.<br />

Dann organisiert der Männerchor zusätzlich<br />

von 11 bis 1<strong>5.</strong>30 Uhr im Park<br />

beim Gemeindehaus verschiedene At-<br />

Die Eulen haben Nachwuchs<br />

wie selten, weil<br />

es diese Saison sehr<br />

viele Mäuse hat.<br />

SCHLUSS<br />

traktionen. Eine Festbeiz sorgt für Getränke<br />

und kleine Speisen, und die Jubla<br />

betreibt zwei Stände, einen mit einer<br />

Mohrenkopfschleuder und einen<br />

anderen mit Büchsenwerfen. «Unser<br />

Ziel ist es», sagt Peter Huber, «dass die<br />

Besucherinnen und Besucher zwischen<br />

dem Park beim Gemeindehaus<br />

und dem ‘Rössli’ zirkulieren und so<br />

ein reger Austausch entsteht.»<br />

«Ein sensationelles Konzert»<br />

Besonders am Herzen liegen Huber die<br />

beiden Auftritte der Summer Bigband.<br />

«Das ist eine junge Gruppe, die voller<br />

Idealismus auftritt und vor allem sehr<br />

stark spielt. Sie verdient viel Publikum.<br />

Ich habe die Band in Avenches<br />

erlebt, wo sie ein sensationelles Konzert<br />

geboten hat.»<br />

Gerade für die Musikhochburg Triengen<br />

sei die Summer Bigband ein besonderer<br />

Leckerbissen, verspricht Peter<br />

Huber. Die Musiker spielen ein<br />

erstes Set von 11 bis 12 Uhr und ein<br />

zweites von 13.30 bis 14.30 Uhr. Dabei<br />

ist Swing in bester Count-Basie-<br />

Tradition, aber auch knackiger<br />

Rhythm & Blues und einiges mehr an<br />

stimmungsvoller Musik zu hören.<br />

ROLAND STIRNIMANN<br />

Gute Stimmung trotz kurzem Gewitter<br />

WINIKON KLEIN ABER FEIN – DIE 1. AUGUST-FEIER DES STV<br />

Der STV Winikon organisierte<br />

eine gemütliche 1. <strong>August</strong>-Feier<br />

für die Dorfbevölkerung.<br />

Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen<br />

feierten die Besucher den 1.<br />

<strong>August</strong> in Winikon. Es wurde gegrillt,<br />

und die Gäste konnten sich am Kuchenbuffet<br />

ein Dessert gönnen. Plötzlich<br />

zogen jedoch Wolken über Winikon<br />

auf und brachten ein Unwetter mit<br />

sich. Es goss wie aus Kübeln, und das<br />

Partyzelt musste festgehalten werden,<br />

damit es nicht davonflog. Als sich das<br />

Wetter beruhigte, wurde es wieder gemütlicher<br />

im Zelt, und die Feier ging<br />

munter weiter. Die Musik sorgte für<br />

gute Unterhaltung, und die Gäste ge-<br />

Die Summer Bigband sorgt an der Kilbi für Stimmung. FOTO ZVG<br />

Ein gelungenes Fest zum zehnten Jubiläum<br />

DIEBOLDSWIL DAS CHÄPPELIFÄSCHT IN WILIHOF ZOG VIEL PUBLIKUM AN<br />

Am Samstag, 24. Juli, wurde das<br />

Chäppelifäscht der Kapelle Dieboldswil<br />

in Wilihof bereits zum<br />

zehnten Mal durchgeführt. Trotz<br />

Kälteeinbruch waren die Besucher<br />

zahlreich erschienen.<br />

Einleitend bezauberten die vielen<br />

Gäste, wie es bereits Tradition ist, die<br />

Fähnler Wilihof mit ihrer schwungvollen<br />

Darbietung, die musikalisch<br />

von schönsten Alphornklängen untermalt<br />

wurde.<br />

Pfarrer Reiner Krieger erklärte im Gottesdienst<br />

mit Jodelmesse die vielen<br />

Zuständigkeiten des «Chäppeliheiligen»<br />

St. Wendelin. Ein bisher eher unbekanntes<br />

Patronat des Heiligen sind<br />

die ledigen Jungfern. Diese pilgerten<br />

jeweils zu ihm, um endlich einen<br />

Bräutigam zu finden. Zudem sollte es<br />

natürlich der Beste von allen sein. Der<br />

eigentliche Grund für den Bau der Kapelle<br />

im Jahre 1800 war aber eine Vieh-<br />

Pfarrer Reiner Krieger sowie Trompeter Hans Galliker und René Fischer. FOTOS ZVG<br />

nossen das Fest mit einem feinen Glas<br />

Wein oder einem 1. <strong>August</strong>-Kafi. In der<br />

Bar sorgte DJ Manfred für gute Stimmung.<br />

Einige Besucher liessen damit<br />

den Abend fröhlich ausklingen. RED<br />

seuche, denn St. Wendelin ist vor allem<br />

auch der Schutzpatron der Landwirtschaft<br />

und der Tiere.<br />

Der Gottesdienst wurde durch den Jodlerklub<br />

Edelweiss, Triengen, zu einem<br />

Ohrenschmaus.<br />

Neues Logo<br />

Zu diesem Feiertag wurden auch Kerzen<br />

mit dem neuen Sujet produziert. Ebenfalls<br />

neu war, dass alle Helferinnen und<br />

Helfer mit einem bestickten Polo-T-<br />

Shirt ausgestattet wurden. Auch hier<br />

wurde das neue Sujet verwendet. So<br />

stand ausser Zweifel, wer zum «Staff»,<br />

zum Personal, gehörte. Ein weiteres<br />

Highlight am diesjährigen Chäppelifäscht<br />

war die Schätzfrage. Es handelte<br />

sich um die Glocke des sich in Revision<br />

befindenden Geläutes der Kapelle vom<br />

Marchstein Triengen. Geschätzt werden<br />

musste das Gewicht der Glocke.<br />

Strahlender Sieger eines Rundfluges<br />

war Kaspar Stocker von Knutwil. Dank<br />

zahlreichen Sponsoren konnten auch<br />

die nächstliegenden Schätzer einen<br />

schönen Preis entgegennehmen.<br />

Musikalisch und kulinarisch<br />

Für kulinarische Leckerbissen vom<br />

Grill sorgten Ernst Häfliger und Marliese<br />

Hodel, für musikalische Leckerbissen<br />

René Fischer am Akkordeon.<br />

Wobei das Publikum sogar das Vergnügen<br />

hatte, einer musikalischen «Weltpremiere»<br />

beizuwohnen. Akkordeon-<br />

Spieler René Fischer wurde spontan<br />

vom Trompetensolist Hans Galliker<br />

aus Schlierbach begleitet. Ihre Aufführungen<br />

erfreuten die Gäste bis in den<br />

Morgen hinein.<br />

Die Organisatoren danken allen, die<br />

zum guten Gelingen dieses Abends<br />

beigetragen haben, Helfern, Sponsoren<br />

und speziell den vielen Gästen. Denn<br />

was wäre ein Chäppelifäscht ohne seine<br />

treuen Besucher.<br />

JOHANNA BLUM-ODERMATT/RED<br />

Im Partyzelt herrschte gute Stimmung, nicht zuletzt dank dem Akkordeon-Duo und der munteren Barcrew. FOTOS ZVG<br />

Für eine ausgeglichene<br />

Wasserbilanz sollte der<br />

Mensch zwei Liter pro<br />

Tag trinken.<br />

SCHLUSS

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