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schuelklick sursee - Trienger Woche

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9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGION SURENTAL 23<br />

Gemeinderäte zeigten dieses Mal Zähne<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG DIE RECHNUNGSABLAGE 2008 UND DIE SCHULPFLEGE-WAHLEN GINGEN RUHIG ÜBER DIE BÜHNE<br />

Noch ist in Büron keine Ruhe eingekehrt,<br />

obwohl sie diese eigentlich<br />

alle wünschten. Zumindest<br />

im Schulbereich und bei der<br />

Rechnungsablage war jedoch die<br />

Rückkehr zur Sachpolitik am<br />

Dienstagabend offensichtlich.<br />

Rund 1,2 Millionen Franken betrug der<br />

Ertragsüberschuss der Rechnung 2008<br />

der Gemeinde Büron. Erfreulich war<br />

dabei insbesondere, dass bei verschiedenen<br />

Steuerkonti Mehreingänge<br />

registriert werden konnten und sich<br />

gegenüber dem Voranschlag wenige<br />

Abweichungen ergaben, wie Bürons<br />

Gemeindeammann und Finanzvorsteher<br />

Edgar Fischer zum zweiten Mal an<br />

einer Gemeindeversammlung konstatierte.<br />

Weil kein Misstrauensvotum im<br />

Raum stand, pflichteten dem Gemeinderat<br />

dieses Mal auch die anwesenden<br />

Bürgerinnen und Bürger bei: Sie hiessen<br />

die Rechnungsablage ohne Gegenstimme<br />

gut.<br />

Alle erreichten absolutes Mehr<br />

Auch das zweite Traktandum, die<br />

Wahl einer komplett neuen Schulpflege,<br />

ging ruhig vonstatten. Nachdem der<br />

Gemeinderatspräsident die abtretenden<br />

Mitglieder verabschiedet hatte –<br />

und damit 27 Jahre wertvoller Erfahrung,<br />

wie er betonte – konnte im geheimen<br />

Verfahren zur Neuwahl geschritten<br />

werden. Das Elternforum stellte<br />

Pfarrer Hiller herzlich verabschiedet<br />

GEUENSEE LETZTEN SONNTAG WAR DER OFFIZIELLE ABSCHIEDSGOTTESDIENST<br />

Am vergangenen Sonntag verabschiedeten<br />

sich die Angehörigen<br />

der Pfarrei Geuensee von ihrem<br />

Gemeindeleiter Christof Hiller.<br />

Der Gottesdienst, aber auch der<br />

anschliessende persönliche Abschied,<br />

waren geprägt von Wehmut<br />

und Herzlichkeit.<br />

Der Geuenseer Pfarreileiter Christof<br />

Hiller liess es sich nicht nehmen, zu<br />

seinem Abschied alle seine Gäste vor<br />

der Kirche persönlich zu begrüssen,<br />

und zu Beginn des Gottesdienstes<br />

meinte Christof Hiller: «Als Gemeindeleiter<br />

erlebte ich in der Pfarrei eine<br />

intensive und unvergessliche Zeit. Gemeinsam<br />

teilten wir freudige, aber<br />

auch schmerzliche Zeiten. Das Leben<br />

und Erleben in der Pfarrei bleibt unvergesslich.»<br />

Der notwendige Hauch Gottes<br />

Doch einmal sei die Zeit da, etwas<br />

Neues anzugehen und diese Zeit sei für<br />

ihn nun gekommen, führte er weiter<br />

aus. In seinen Predigtworten erinnerte<br />

seine vier Kandidierenden nochmals<br />

vor; und auch die CVP-Kandidatin Sabine<br />

Fischer durfte um Stimmen werben.<br />

Aus der Versammlung kam zudem<br />

der Wunsch, dass – angesichts der drei<br />

männlichen Gemeinderatskandidaten<br />

und ergo wohl männlichen neuen<br />

Schulverwalters – in die Schulpflege<br />

zwei Frauen gewählt werden sollten.<br />

Dieses Ziel wurde erreicht, nachdem<br />

die Wahlresultate bekannt waren: Alle<br />

fünf Kandidaten hatten das absolute<br />

Mehr erreicht, der Kandidat mit der geringsten<br />

Stimmenzahl, Josef Schaller<br />

(112 Stimmen), schied aus. Als neuer<br />

Schulpflegepräsident amtiert Armin<br />

Müller (198 Stimmen als Präsident;<br />

199 Stimmen als Mitglied), Sandra Arnold<br />

(186), Ruedi Streit (169) und Sabine<br />

Fischer (150).<br />

Armin Müller dankte anschliessend<br />

im Namen aller Gewählten für das Vertrauen<br />

und gab der Hoffnung Ausdruck,<br />

dass die neue Schulpflege Lehren<br />

aus der jetzigen Situation ziehe<br />

und sie sich für eine Schule einsetzen<br />

wolle, an der sich Kinder wohl fühlen.<br />

Weitere Kritik von Bürgern<br />

Unter dem Traktandum Varia ging es<br />

dann allerdings auch an dieser Gemeindeversammlung<br />

etwas erregter zu und<br />

her. Nachdem alt Gemeindepräsident<br />

Hans M. Weltert bereits bei der Eintretensdebatte<br />

zur Rechnung in einer längeren<br />

Rede seiner Kritik am Gemeinde-<br />

Christof Hiller nochmals an sein Wirken<br />

in Geuensee und bedankte sich bei<br />

den Anwesenden: «Besonders schätzte<br />

ich die vielen guten Gespräche, die<br />

grosse Unterstützung und das einmalige<br />

Engagement vieler Pfarreiangehöriger.»<br />

Er ermunterte die Anwesenden<br />

das Engagement auch in Zukunft aufrechtzuerhalten<br />

und an die Hoffnung<br />

zu glauben, welche die Apostel an<br />

Pfingsten erlebten: «Manchmal benötigen<br />

wir einen Hauch Gottes. Einen<br />

Hauch, der uns Mut macht, den Blick<br />

hoffnungsvoll in die Zukunft zu wenden.»<br />

Dank für grosses Engagement<br />

«Lieber Christof, in den letzten 17 Jahren<br />

hast du engagiert und pflichtbewusst<br />

die Seelsorge in unserer Pfarrei<br />

geleitet. Viele Menschen schätzen deine<br />

Art und dein Engagement sehr.» Mit<br />

diesen Worten überbrachte der Präsident<br />

des Kirchenrates, Stefan Muri,<br />

den Dank der Pfarrei und der Kirchgemeinde.<br />

Er erwähnte nochmals, dass<br />

es Christof Hiller als Gemeindeleiter<br />

rat Ausdruck gab und drei Anträge stellte<br />

(Gutheissen der Rechnung, Einsetzen<br />

einer gemeindeinternen Kommission<br />

zur Überprüfung der Abläufe im Gemeinderat<br />

und in der Verwaltung, Teilrevision<br />

der Gemeindeordnung zwecks<br />

Abschaffung des Geschäftsführermodell;<br />

siehe dazu auch Text auf Seite 1,<br />

<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>), nahm der Gemeinderat<br />

zunächst detailliert Stellung zu Vorwürfen<br />

aus der letzten Gemeindeversammlung,<br />

welche denn auch nicht<br />

mehr zur Diskussion Anlass gaben.<br />

Gemeinderat verteidigte sich<br />

Verteidigt hatte der Gemeinderat auch<br />

seinen Plan, extern eine Verwaltungsanalyse<br />

in Auftrag zu geben. Diese Evaluation<br />

sei bereits ausgeschrieben worden<br />

und solle folgende Punkte untersuchen:<br />

Das Verhalten des Gemeinderates<br />

beim Verkauf des Sagi-Areals im<br />

Büroner Dorfzentrum; die Zusammenarbeit<br />

im Gemeinderat und des Gemeinderates<br />

mit der Gemeindeverwaltung<br />

sowie schliesslich die Organisation<br />

des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung,<br />

inklusive des technischen<br />

Dienstes. Geplant sei es auch, so Gemeindepräsident<br />

Wyss, eine neutrale<br />

unabhängige Kontaktperson einzuschalten.<br />

Den Antrag, eine gemeindeinterne<br />

Kommission zu prüfen, nahm<br />

er entgegen. Er berief sich jedoch auf<br />

die Gemeindeordnung und erklärte<br />

diesen Antrag nicht als dringlich. Das-<br />

Christof Hiller darf als Gemeindeleiter von Geuensee auf eine intensive, positive Zeit zurückblicken. FOTO WERNER MATHIS<br />

gelungen sei, in der Pfarrei wieder viele<br />

neue Impulse zu geben und Ideen<br />

einzubringen. Und dies mit einem<br />

grossen persönlichen Einsatz. Ganz<br />

persönlich zu Christof Hiller ergänzte<br />

er: «Deine offene und konstruktive Art<br />

an Sitzungen oder im Team, deine Fähigkeit<br />

mit Leuten ins Gespräch zu<br />

kommen und dein Engagement bewirkten,<br />

dass wir dich als gern gesehene<br />

Person vermissen werden.»<br />

Es schien, dass sich einige Anwesende,<br />

gerührt durch die treffenden Worte<br />

des Präsidenten, eine Abschiedsträne<br />

abwischten.<br />

Auf dem Kirchenplatz ging es dann<br />

nochmals freudig zu. Nach einem Beitrag<br />

zum Abschied durch die Musikgesellschaft<br />

und das Jodlerchörli<br />

konnte Christof Hiller von vielen Anwesenden<br />

einen ganz persönlichen<br />

Dank entgegennehmen und oft war zu<br />

hören: «Dir und deiner Familie, aber<br />

auch für deinen weiteren beruflichen<br />

Weg, alles Gute und einen herzlichen<br />

Dank.»<br />

WERNER MATHIS<br />

selbe gilt für den Antrag zum Geschäftsleitermodell,<br />

das Fritz Wyss<br />

grundsätzlich als «gut» wertete, sofern<br />

es gut und kritisch gelebt werde.<br />

Gemeindeammann Edgar Wyss stellte<br />

in seinem emotionalen Votum in Abrede,<br />

dass der Gemeinderat vom Geschäftsführer<br />

geführt werde. Er kritisierte<br />

die Vorwürfe an René Kirchhofer,<br />

wie sie in Büron kursieren, zudem als<br />

«unfair» und «völlig unanständig».<br />

Auch Gemeinderat Stephan Acklin äusserte<br />

sich im gleichen Sinne: «Unser<br />

Personal ist nicht faul, unkompetent<br />

und unehrlich», versicherte er. Er warnte<br />

vielmehr vor einer Kündigungswelle,<br />

die der Gemeinde neue Probleme bereiten<br />

könnte. Dass Acklin diese Äusserungen<br />

explizit als neuer Personalchef<br />

der Gemeinde machte, provozierte von<br />

Josef Schaller neue Fragen – die der Gemeinderat<br />

aber ebenfalls nicht umgehend,<br />

sondern erst zu späterem Zeitpunkt<br />

beantworten wollte.<br />

Weiter warnte Gemeindeammann Edgar<br />

Fischer auch vor frühzeitigen Forderungen<br />

nach Steuersenkungen im<br />

kommenden Jahr: Die Steuereinnahmen<br />

seien bereits rund 100’000 Franken<br />

unter Budget; überdies erhalte die<br />

Gemeinde Büron rund 300’000 Franken<br />

weniger aus dem Finanzausgleich. Auf<br />

Büron komme noch einiges zu; eine Ansicht,<br />

die wohl jede Besucherin und jeder<br />

Besucher der Versammlung teilte.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

Richtplan genehmigt<br />

GEUENSEE GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Der Luzerner Regierungsrat hat<br />

drei wichtige Pläne für die Gemeinde<br />

Geuensee genehmigt,<br />

wie der Gemeinderat informiert.<br />

Noch ausstehend ist hingegen<br />

die Teilrevision der Ortsplanung,<br />

die ein brisantes Thema an<br />

der Gemeindeversammlung vom<br />

28. August sein wird.<br />

Wie der Gemeinderat Geuensee mitteilt,<br />

hat der Luzerner Regierungsrat<br />

mit seinem Entscheid vom 2. Juni die<br />

Änderung des Verkehrsrichtplanes,<br />

des Richtplanes für das Fusswegnetz<br />

und des Erschliessungsrichtplanes genehmigt.<br />

Mit der Anpassung der Richtpläne<br />

wird der geplanten Neuerschliessung<br />

Heugärten Rechnung getragen.<br />

Letztere wird auch wichtiges Thema<br />

an der nächsten Gemeindeversammlung<br />

sein. Am Freitag, 28. August, sollen<br />

folgende Traktanden behandelt<br />

werden:<br />

• Beschluss über die Teilrevision der<br />

Ortsplanung – Erweiterung der Arbeitszone<br />

Usserdorf/Schäracher;<br />

• Sonderkredit für den Bau der Neuerschliessung<br />

Heugärten ab Kantonsstrasse(Dörnliacher-Steinacher-Hin-<br />

terfeld) bis Einmündung in die bestehende<br />

Heugärtenstrasse;<br />

• Orientierung zum Bericht Fusion –<br />

Kooperation.<br />

Erfolgreicher Lehrabschluss<br />

Weiter teilt der Gemeinderat mit, dass<br />

Olivia Wechsler, Gartenweg 6, nach<br />

dreijähriger Lehrzeit bei der Gemeindeverwaltung<br />

die Lehrabschlussprüfung<br />

mit der Berufsmatura erfolgreich<br />

abgeschlossen hat. Gemeinderat und<br />

Gemeindeverwaltung gratulieren ihr<br />

dazu recht herzlich.<br />

Oliva Wechsler wird bis spätestens<br />

Ende Jahr bei der Verwaltung weiterbeschäftigt.<br />

SW<br />

BAUBEWILLIGUNGEN<br />

• Bruno Koch, Hunzikon; Um-/Anbau Rindviehstall;<br />

• Möbel Schaller AG, Kantonsstrasse 25; Anbau<br />

Lagergebäude an bestehendes Möbelhaus;<br />

• Bewilligung Gestaltungsplan Feld an Marti<br />

Liegenschaften AG, Luzern<br />

BAUGESUCHE:<br />

• Stalder GU GmbH, Luzern; Neubau Erschliessungsstrasse<br />

Haldenweg mit Werkleitungen;<br />

• Alfred Sommerhalder, Hinterdorfstr. 16; Anbau<br />

Balkon an bestehendes Wohnhaus<br />

Stiefelwerfer gesucht<br />

BERGKILBI KRUMMBACH MIT NEUER ATTRAKTION<br />

Am Sonntag, 12. Juli, lädt das Jodlerchörli<br />

Geuensee zur Bergkilbi<br />

in Krummbach ob Geuensee. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

bietet wie immer für Jung und Alt,<br />

ob Frau oder Mann, viel Spass und<br />

Unterhaltung – und heuer etwas<br />

ganz Besonderes.<br />

Nach der besinnlichen Jodlermesse<br />

um 10.30 Uhr gibts in Krummbach zunächst<br />

ein feines Mittagessen. Ein Leckerbissen<br />

der besonderen Art startet<br />

ab 14 Uhr: Nachwuchsformationen aus<br />

nah und fern spielen zur Stubete auf<br />

(interessierte Formationen erhalten<br />

bei Toni Bucheli, Tel. 079 206 59 22,<br />

Auskunft). Zudem kann man sein<br />

Tempo 20/30 ist<br />

vorerst vom Tisch<br />

GESUCHSRÜCKZUG Weil sich<br />

neue Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

nicht einfach auf einzelnen<br />

Quartier- und Durchgangsstrassen<br />

einführen liessen, ging der Büroner<br />

Gemeinderat letztes Jahr auf tutti<br />

und setzte die generelle Einführung<br />

von Tempo 30 im Dorf bzw. Tempo<br />

20 im Schulbereich Burgstrasse in<br />

Gang. Dagegen formierte sich allerdings<br />

im Dorf massive Opposition:<br />

Es hagelte Verwaltungsrechtsbeschwerden<br />

sowie eine Petition, die<br />

462 Bürger unterzeichnet hatten.<br />

Danach war es lange still – bis am<br />

Montagabend. Edgar Fischer informierte<br />

an der Gemeindeversammlung,<br />

dass am 26. Mai ein Augenschein<br />

mit dem Delegierten des Verwaltungsgerichts<br />

stattgefunden<br />

hatte, der dem Gemeinderat die<br />

Aussichtslosigkeit des Projekts<br />

zeigte. «Das Dossier hätte von uns<br />

angepasst werden müssen», erklärte<br />

Fischer und verwies auf Bundesgerichtsurteile,<br />

die nicht antizipiert<br />

worden seien. Nachdem der Gemeinderat<br />

das Interesse der Bevölkerung<br />

zudem als gering taxierte,<br />

entschied er sich am 5. Juni zum<br />

Rückzug des Antrages. AWI<br />

Glück am Lebkuchenstand versuchen<br />

oder beim nicht alltäglichen Gummistiefelwettschiessen!<br />

Gummistiefel<br />

sind heuer in Krummbach auch sonst<br />

gefragt: Nicht etwa wegen des Wetters,<br />

sondern wegen einem Schätzwettbewerb,<br />

der mit schönen Preisen lockt.<br />

Die Wettbewerbsfrage lautet: Wie viele<br />

Personen stehen am Sonntagabend um<br />

22 Uhr in Gummistiefeln auf der Bühne<br />

im Festzelt?<br />

Ab 18 Uhr gibts zudem feinen Bratkäse<br />

(es het so langs het), und ab 20 Uhr<br />

spielen die Ringos zum Tanz auf. Das<br />

Jodlerchörli Geuensee, unter der Leitung<br />

der bekannten Komponistin und<br />

Dirigentin Marie-Theres von Gunten,<br />

freut sich auf viele Besucher. SW

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