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schuelklick sursee - Trienger Woche

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WOCHENZEITUNG FÜR STADT UND REGION SURSEE<br />

NUMMER 28 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />

AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />

Einzelpreis Fr. 3.00 www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

KOMMENTAR<br />

ROLAND STIRNIMANN<br />

Seit Monaten dominieren<br />

in vielen Medien<br />

und bei vielen<br />

Stammtischgesprächen<br />

die negativen Schlagzeilen,<br />

wenn von Jugendlichen oder sogar<br />

Kindern die Rede ist. Pauschale<br />

Unterstellungen wie, sie seien verweichlicht,<br />

faul und frech sind, dabei<br />

noch die zurückhaltenderen<br />

Urteile. Die mediale Hetzjagd hat<br />

sich schon fast zum gesellschaftlichen<br />

Kesseltreiben entwickelt und<br />

mündet im generellen Vorurteil,<br />

die heutige Jugend sei gewalttätig,<br />

und zwar in körperlicher, sexueller<br />

und in psychischer Hinsicht.<br />

Differenziert wird da meist wenig,<br />

denn das kann anstrengend sein.<br />

Und das zurzeit beliebte Feindbild<br />

der generell bösen Jugend käme bei<br />

genauerer Betrachtung abhanden.<br />

Dabei stünde es unserer Gesellschaft<br />

der Erwachsenen, der Politik<br />

und der Wirtschaft gut an, sich<br />

ernsthaft zu fragen, wie es soweit<br />

kommen konnte. Die Antworten<br />

fallen unbequem aus, denn wir alle<br />

sind mehr oder weniger schlechte<br />

Vorbilder für unseren Nachwuchs.<br />

Kriege, Krisen, Macht und Gewalt<br />

dominieren das Weltgeschehen<br />

und prasseln täglich als Schlagzeilen<br />

auf die Jugendlichen nieder. Da<br />

darf es nicht erstaunen, wenn die<br />

jungen Menschen beim Gedanken<br />

an ihre eigene Zukunft am Verzweifeln<br />

sind. Denn gute Vorbilder,<br />

die Zuversicht und Hoffnung verbreiten,<br />

werden immer rarer.<br />

Doch genug lamentiert über eine<br />

Situation, die wir uns selber eingebrockt<br />

haben. Denn es gibt hoffnungsvolle<br />

Lichtblicke, und das<br />

nicht zu knapp. Hunderte von jungen<br />

Leuten haben in diesen Tagen<br />

ihre Schule, die Lehre, die Ausoder<br />

Weiterbildung abgeschlossen.<br />

Der Grossteil davon mit Erfolg,<br />

einige sogar mit überragenden<br />

Leistungen, wie wir in dieser<br />

Ausgabe auf mehreren Seiten berichten<br />

dürfen. Diese jungen Menschen<br />

haben die Zukunft vor Augen<br />

und nehmen die Herausforderung<br />

an. Zum Glück für uns ältere<br />

Menschen, denn gerade unsere Zukunft<br />

hängt mehr denn je vom positiven<br />

Tatendrang der Jugend ab.<br />

Doch damit ist das Thema hoffnungsvolle<br />

Jugend für uns nicht<br />

abgeschlossen. In den kommenden<br />

<strong>Woche</strong>n berichten wir dazu in unserer<br />

Serie «Jung …» über verschiedenste<br />

Aspekte. Zum Beispiel in<br />

dieser Ausgabe über 16- und 17jährige<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Kantonsschule. Die regen sich<br />

auf über Zwölfjährige, die voll aufgeschminkt<br />

oder krass schlampig<br />

daher kommen.<br />

ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />

Kostenfalle Handy.<br />

Tipps und Tricks,<br />

um die Gebühren im<br />

Griff zu behalten.<br />

SEITE 2<br />

Sperrstunde im Campus<br />

SURSEE AUSARBEITUNG EINES VIDEOÜBERWACHUNGS-GESETZES LÄUFT<br />

Der Stadtrat Sursee hat beschlossen,<br />

die Versuchsphase des Shuttlebus-Projektes<br />

zwischen dem<br />

Bahnhof und dem Campus Sursee<br />

bis zum Ende des Jahres zu verlängern.<br />

Weitere Massnahmen<br />

werden aktuell diskutiert. Damit<br />

sollen Probleme, die Lehrlinge auf<br />

dem Rückweg vom Ausgang verursachen,<br />

angegangen werden.<br />

Nachtruhestörung, Littering und Vandalismus<br />

waren die häufigsten Gründe für<br />

Beschwerden, welche von Anwohnern<br />

der Bahnhofs- und Pilatusstrasse bei der<br />

Heimkehr der Campus-Lehrlinge nach<br />

dem Ausgang jeweils ins Feld geführt<br />

wurden. Seit der Shuttlebus in Betrieb<br />

ist, haben sich diese Reklamationen aber<br />

deutlich reduziert, bestätigt Marcel Büeler,<br />

Bereichsleiter öffentliche Sicherheit<br />

der Stadt Sursee. Trotzdem möchten sowohl<br />

der Quartierverein als auch der<br />

Campus Sursee, dass die Stadt noch weitere<br />

Massnahmen wie Videoüberwachung<br />

an neuralgischen Punkten und<br />

eine Beleuchtung auf dem Weg zum<br />

Campus ins Auge fasst.<br />

Wenn Bundesräte in<br />

diesen Tagen durstig<br />

sind, trinken sie Quellwasser<br />

aus St. Erhard.<br />

SEITE 5<br />

Marcel Büeler bestätigt: «Das Thema Videoüberwachung<br />

ist brandheiss.»FOTO SW<br />

Verbesserung dank Hausordnung<br />

Ab dem neuen Schuljahr müssen die<br />

Lehrlinge des Campus um Mitternacht<br />

vom Ausgang zurück sein. Mit dieser<br />

Massnahme erhofft man sich, dass der<br />

Das Gewerbe Region<br />

Sursee hat einen langsamen<br />

Wechsel im<br />

Präsidium eingeleitet.<br />

DONNERSTAG, 9. JULI 2009<br />

18. JAHRGANG<br />

Auf gutem Weg in die Zukunft<br />

SEITE 7<br />

KOPF DER WOCHE<br />

Manuela Kronenberg<br />

aus Oberkirch möchte<br />

sich am Ironman<br />

Zürich für die WM in<br />

Hawaii qualifizieren.<br />

SEITE 26<br />

Shuttlebus noch mehr Bedeutung erlangt<br />

als bisher. Bis anhin gaben anscheinend<br />

meist jene jungen Leute Anlass zu<br />

Beschwerden, welche den Bus eben<br />

nicht nutzten.<br />

Videoüberwachung ist aktuell<br />

«Die Umsetzung einer Videoüberwachung<br />

ist ein laufender Prozess. Die interne<br />

Prüfung zur Ausarbeitung eines<br />

entsprechenden Gesetzes ist im Gang.<br />

Ob es allerdings politisch umgesetzt<br />

wird, darüber müssen letztlich die Bürger<br />

entscheiden», sagt Büeler. «Das Thema<br />

ist momentan aber brandheiss.» Zudem<br />

betont der Sicherheitsverantwortliche<br />

der Stadt Sursee, dass man stets bemüht<br />

sei, die Fusswege auf dem Gemeindegebiet<br />

genügend auszuleuchten.<br />

Auch bei der Gemeinde Oberkirch, auf<br />

deren Gebiet der Campus steht, laufen<br />

weitere Abklärungen. «Wir sind daran,<br />

mit dem Campus eine Lösung bezüglich<br />

Anschluss an den öffentlichen Verkehr<br />

auszuarbeiten», und auch dem Thema<br />

Beleuchtung werde man sich annehmen,<br />

bestätigt Sacha Heller, Bauvorsteher der<br />

Gemeinde Oberkirch. SEITE 17/PB<br />

BERUFS- UND SCHULABSCHLÜSSE Jugendliche aus der ganzen Region haben sich in den vergangenen Schul- und<br />

Ausbildungsjahren ihr Rüstzeug für die berufliche Zukunft in den verschiedensten Branchen geholt. Diese Zeitung berichtet<br />

über die grossen Abschlussfeiern. In der Sommerserie «Jung …» stellt die Redaktion zudem aus unterschiedlichsten<br />

Perspektiven Menschen vor, die den Schritt in die Zukunft vor sich haben. SEITEN 5/10–16/18–20/FOTO CH. BERNER<br />

Die «Luzärner Puure<br />

Operette» zeigt die<br />

Sorgen und Freuden<br />

der Bauern von heute.<br />

entsorgen<br />

recyclieren<br />

transportieren<br />

Abfallprobleme?<br />

Wir lösen sie –<br />

unkompliziert und schnell!<br />

Münchrütistrasse 5, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 925 77 77, Fax 041 925 77 78<br />

www.frey-<strong>sursee</strong>.ch<br />

SEITE 9<br />

Guido Graf. FOTO AWI<br />

Graf im Vorzimmer<br />

des Regierungsrates<br />

CVP-NOMINATION Der 51-jährige<br />

Guido Graf bewirbt sich als einziger<br />

Kandidat der CVP an der Regierungsratsersatzwahl<br />

am 27. September. Nachdem<br />

die «FDP. Die Liberalen Luzern»<br />

der Partei respektive dem bisherigen,<br />

langjährigen CVP-Fraktionschef Guido<br />

Graf ihre Unterstützung zugesichert hat,<br />

könnten die Chancen des Pfaffnauers<br />

nicht besser sein. SEITE 3/AWI<br />

Büroner Bürger<br />

wollen Einsicht<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG Erneut<br />

waren an einer Büroner Gemeindeversammlung<br />

geharnischte Töne zu hören:<br />

Am Dienstagabend standen vorab<br />

das Geschäftsleitermodell und die vom<br />

Gemeinderat geplante externe Verwaltungsuntersuchung<br />

unter Beschuss.<br />

Gemeindepräsident Fritz Wyss erklärte<br />

entsprechende Anträge nicht als<br />

dringlich. Keine umgehende Stellungnahme<br />

gab der Gemeinderat auch zum<br />

Fakt, dass die Verantwortung über das<br />

Gemeindepersonal offenbar vom Gemeindepräsidenten<br />

an Gemeinderat<br />

Stephan Acklin übergegangen ist.<br />

Die übrigen Traktanden – die Ablage<br />

der Gemeinderechnung 2008 sowie die<br />

Ersatzwahl der gesamten Schulpflege –<br />

gingen ruhig über die Bühne.<br />

SEITE 23/AWI<br />

Rat listet die Vorund<br />

Nachteile auf<br />

GEUENSEE Die Stimmberechtigten<br />

von Geuensee erhalten in diesen Tagen<br />

Post vom Gemeinderat. Zugesandt<br />

wird ein zehnseitiger Bericht, in dem<br />

unter anderem die Chancen und Gefahren<br />

einer Fusion mit anderen Gemeinden<br />

respektive eines Alleingangs<br />

mit punktueller Kooperation aufgelistet<br />

werden. So steht etwa bei einer Fusion<br />

ein «grösseres Dienstleistungsangebot»<br />

einem «Demokratieverlust» gegenüber.<br />

Ob Fusion oder Kooperation:<br />

«Beide Wege», so der Gemeinderat,<br />

«zeigen Entwicklungspotenziale auf.»<br />

Der Bericht soll die Grundlage liefern,<br />

um die beiden Möglichkeiten «Fusion»<br />

und «Kooperation» umfassend zu diskutieren<br />

und sich eine Meinung zu bilden.<br />

Ende September findet dann eine Bevölkerungsumfrage<br />

statt, in der es darum<br />

geht, ob auf Fusionsverhandlungen eingetreten<br />

werden soll. SEITE 3/TGR<br />

Die Bevölkerung der<br />

Gemeinde Schenkon<br />

befindet sich derzeit<br />

im Malfieber.<br />

SEITE 22


2<br />

BRIEFKASTEN<br />

Querbeet<br />

Ein paar Gedanken zu den interessanten<br />

Ausgaben der Surseer <strong>Woche</strong> vom<br />

18. und 25. Juni:<br />

• Es gibt gute Gründe für, es gibt gute<br />

Gründe gegen Fusionen. Für Robert<br />

Furrer überwiegen die Kontra-Argumente,<br />

für Hans-Ulrich Pfenninger<br />

anscheinend die Pro-Argumente.<br />

INHALT<br />

AKTUELL 2–5<br />

WIRTSCHAFT 7<br />

KULTUR 9<br />

LEHRABSCHLÜSSE 10–16<br />

SURSEE/TRIENGEN 17–21<br />

SCHULKLICK 18–20<br />

REGION ROTTAL/MAUENSEE 20<br />

REGION SEMPACHERSEE 22<br />

REGION SURENTAL 23<br />

SPORT 26–27<br />

KIRCHE 29<br />

VERANSTALTUNGEN 31<br />

FORUM / AKTUELL<br />

Dies ist völlig in Ordnung. Hans-Ulrich<br />

Pfenninger muss ich aber in einem<br />

Punkt widersprechen. Der Gemeinderat<br />

von Oberkirch hat im Fragebogen<br />

über weitere Fusionsabklärungen<br />

nicht verwirrliche, sondern<br />

genau die richtigen Fragen gestellt,<br />

um den Puls der Bevölkerung möglichst<br />

gut zu fühlen. Jetzt wissen wir<br />

nämlich: Falls Schenkon beim Fusionsprojekt<br />

rund um Sursee nicht mitmacht,<br />

dürfen wir nicht erstaunt<br />

sein, wenn in Oberkirch eine allfällige<br />

Fusionsabstimmung bachab geht.<br />

• Überall fehlen Freiwillige, die in Vereinen,<br />

Parteien und Institutionen einen<br />

Dienst an der Gesellschaft verrichten.<br />

Es ist schon bedenklich: Die<br />

Infrastrukturen wären vorhanden,<br />

nur fehlt das Personal. Als langjähriges<br />

Mitglied des Unihockeyclubs Sursee<br />

weiss ich, dass Freiwilligenarbeit<br />

viel Zeit und Einsatz kostet. Viel<br />

mehr ist mir aber bewusst, dass ich<br />

dadurch schon in jungen Jahren sehr<br />

wertvolle Erfahrungen sammeln<br />

konnte. Zudem kann ich etwas von<br />

dem zurückgeben, was ich als Junior<br />

empfangen durfte.<br />

• Hans Ruedi Gonzenbach, ich gratulie-<br />

re Ihnen zur Wahl zum Präsidenten<br />

der Schifffahrtsgesellschaft Sempachersee<br />

AG und erfreue mich an Ihrem<br />

innovativen Engagement. Nur schade,<br />

dass Sie Ihre Zeit und die fünf Millionen<br />

Franken nicht in etwas Gemeinnütziges<br />

investieren (Ideen siehe<br />

oben). Möglichkeiten zum Schifffahren<br />

gibt es in der Schweiz zu Genüge;<br />

und Sie dürfen auf dem Sempachersee<br />

gerne unterwegs sein – mit Pedalo<br />

und Surfbrett. Logisch, dass Ihr Projekt<br />

überregional auf Interesse stösst,<br />

das war beim Mysterypark in Interlaken<br />

nicht anders.<br />

• Die SVP will obligatorische Sprachtests<br />

für Einbürgerungswillige einführen;<br />

finde ich gut. Wer nicht Deutsch<br />

kann, ist nicht integriert und bekommt<br />

keinen Schweizer Pass. Wer<br />

integriert ist und unsere Werte und<br />

Ordnungen kennt, darf gerne einen rosaroten<br />

oder gar roten Pass erhalten.<br />

Wobei der Vergleich von Hilmar Gernet<br />

mit dem «ein wenig schwanger<br />

sein» hinkt, denn Schwangerschaften<br />

können (leider) abgebrochen werden.<br />

Dies bestätigt uns Nikola Biller-Andorno<br />

in ihrem Interview über vorgeburtliche<br />

Diagnostik. Weiter sagt sie:<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Surfen am Strand kann ganz schön teuer werden<br />

ROAMINGGEBÜHREN FÜR EIN MEGABYTE DATENTRANSFER VERLANGEN DIE MOBILFUNKNETZBETREIBER ZWISCHEN 8 UND 15.60 FRANKEN<br />

Wer nach einer Auslandreise keine<br />

böse Überraschung erleben<br />

will, ist gut beraten, sein Handy<br />

in den Ferien nicht zu viel zu benutzen.<br />

Ins Geld gehen kann vor<br />

allem das Surfen über das Mobilfunknetz.<br />

An der Costa Calma die E-Mails checken,<br />

in Nizza durch die Online-Ausgaben<br />

der Zeitungen stöbern, von den<br />

Pyramiden in Ägypten die Mutter anrufen<br />

oder in New York ein Youtube-<br />

Filmchen herunterladen. All dies ist<br />

mit der neuesten Smartphone-Generation<br />

aus dem Ausland problemlos<br />

möglich.<br />

Informieren ist wichtig<br />

Wer diese Möglichkeiten nutzt, ist jedoch<br />

gut beraten, sich noch vor den Ferien<br />

bei seinem Handyanbieter über die<br />

Roaming-Gebühren zu informieren.<br />

Denn telefonieren aus dem Ausland<br />

kann schnell einmal richtig teuer werden.<br />

So kostet eine Gesprächsminute<br />

Ägypten - Schweiz bei den drei grössten<br />

Mobilfunknetzanbietern Swisscom,<br />

Orange und Sunrise zwischen 2.90 und<br />

4.80 Franken. Ein Anruf aus den meisten<br />

europäischen Ländern schlägt bei<br />

der Swisscom immerhin noch mit 85<br />

Rappen, bei Orange und Sunrise mit<br />

1.70 Franken zu Buche.<br />

Selbst das Versenden von SMS kann<br />

aus dem Ausland ins Geld gehen.<br />

Während eine Kurznachricht bei der<br />

Swisscom 40 Rappen kostet, verlangen<br />

Orange und Sunrise 45 beziehungsweise<br />

50 Rappen.<br />

Skype teilweise gratis<br />

Für jene, die eine längere Ferienreise<br />

unternehmen, lohnt sich deshalb unter<br />

Umständen der Kauf einer lokalen Prepaidkarte.<br />

Die wohl günstigste Möglichkeit<br />

mit der Heimat zu kommunizieren,<br />

besteht über Skype. Mit einem<br />

vorher per Kreditkarte bezahlten Guthaben<br />

kostet der Anruf auf eine<br />

Impressum<br />

18. Jahrgang Surseer <strong>Woche</strong><br />

1. Jahrgang <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong><br />

Surseer <strong>Woche</strong>, Unterstadt 22,<br />

Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

Internet: www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

www.triengerwoche.ch<br />

E-Mail: redaktion@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

redaktion@triengerwoche.ch<br />

•<br />

WOCHENZEITUNG FÜR STADT<br />

UND REGION SURSEE/SURENTAL<br />

Wer am Strand über sein Handy E-Mails checkt, MMS verschickt oder Lieder herunterlädt, muss nach seiner Rückkehr in die Schweiz<br />

eine gesalzene Handyrechnung in Kauf nehmen. FOTO ZVG<br />

Schweizer Festnetznummer aus der<br />

ganzen Welt drei Rappen pro Minute<br />

respektive 53 Rappen auf eine Handynummer.<br />

Skype-zu-Skype-Anrufe sind<br />

sogar kostenlos. Für eine gute, stabile<br />

Verbindung ist allerdings ein schneller<br />

WLAN-Hotspot unabdingbar.<br />

Verschickte Warnungen<br />

Skypen über das Handynetz ist wegen<br />

der Datentransfergeschwindigkeit<br />

nicht möglich. Ist auch gut so, denn<br />

die eigentliche Kostenfalle stellt bei<br />

Offizielles Publikationsorgan<br />

der Stadt Sursee sowie von Oberkirch,<br />

Schenkon und Triengen.<br />

Redaktionsteam: Andrea Willimann (Redaktionsleiterin,<br />

awi), Toni Greber (tgr), Roland Stirnimann<br />

(Rs), Daniel Zumbühl (dz); redaktioneller<br />

Mitarbeiter: Christian Berner (be).<br />

Praktikant: Philipp Berger (pb). Ständige<br />

Mitarbeiter: Fabian Zumbühl (fz); Ortskorrespondenten;<br />

Redaktion der Sempacher <strong>Woche</strong>.<br />

Korrektorat: Edith Wüst, Martina Krack<br />

Redaktionsschluss: Dienstag, 18 Uhr.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit aus-<br />

der Handynutzung im Ausland das<br />

Surfen im Internet dar. So kostet der<br />

Transfer von einem Megabyte Daten<br />

bei Orange acht Franken, bei der<br />

Swisscom 14 Franken und bei Sunrise<br />

15.60 Franken.<br />

Dass dies viel Geld ist, scheint auch<br />

den Mobilfunkanbietern bewusst zu<br />

sein. Denn schaltet man am Ferienort<br />

das Handy ein, bekommen etwa die<br />

Swisscom-Kunden wenige Sekunden<br />

später eine SMS mit der Warnung: «Im<br />

Ausland bezahlen Sie 14 Franken/MB<br />

drücklicher Genehmigung der Redaktionsleitung<br />

gestattet. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte übernimmt die Redaktion keine<br />

Verantwortung.<br />

Herausgeber: Surseer <strong>Woche</strong> AG,<br />

Unterstadt 22, Postfach, 6210 Sursee<br />

Tel. 041 921 85 21, Fax 041 921 75 33,<br />

E-Mail: admin@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

Geschäftsleitung: Georges Achermann<br />

Geschützter Titel: Luzerner Landbote<br />

Abos: Jahresabonnement: Fr. 129.–,<br />

Halbjahr: Fr. 77.–, Einzelnummer: Fr. 3.00<br />

(inkl. MWST), Abo-Service: Tel. 041 921 85<br />

für die Datenübertragung. Wir empfehlen<br />

Ihnen, die World Data Option für<br />

fünf Franken im Monat abzuschliessen.<br />

Damit bezahlen Sie nur noch drei<br />

Franken/MB.» In der selben Nachricht<br />

ist auch gleich zu erfahren, unter welcher<br />

kostenpflichtigen Schweizer Telefonnummer<br />

die Option zu bestellen ist.<br />

Ebenfalls möglich ist die Anmeldung<br />

über die angehängte Internetadresse<br />

www.swisscom.ch/datenroaming. Für<br />

14 Franken pro Megabyte Datentransfer.<br />

Da lohnt es sich, beim Handy das<br />

«Wenn es aber um eine massive Reduktion<br />

der Lebensqualität eines Kindes<br />

oder auch eine aussergewöhnliche<br />

Belastung der ganzen Familie<br />

geht, ist eine Entscheidung gegen die<br />

Fortsetzung einer Schwangerschaft<br />

meiner Meinung nach als individueller<br />

Gewissensentscheid zu respektieren.»<br />

Wohin führt diese Haltung einer<br />

Professorin für Biomedizinische<br />

Ethik? Nach den ungeborenen Kindern<br />

werden Alte, dann Behinderte,<br />

dann Kranke beseitigt. Da sind wir bei<br />

Hitler und dem Leserbrief von Bruno<br />

Achermann über die Demo gegen<br />

Rechtsextreme. Diese Demo in Sempach<br />

war gut gemeint, bringt aber<br />

überhaupt nichts. Im Gegenteil. Dadurch<br />

erhält die rechtsextreme Szene<br />

eine noch höhere mediale Plattform.<br />

Nicht wegschauen, nicht demonstrieren<br />

ist die Lösung, sondern auf diese<br />

Menschen zugehen, um sie besser zu<br />

verstehen.<br />

Zum Schluss ein herzliches Dankeschön<br />

an die verschiedensten Autoren<br />

von «Kirche unterwegs». <strong>Woche</strong> für<br />

<strong>Woche</strong> stosse ich da auf ermutigende<br />

und herausfordernde Gedanken.<br />

STEPHAN HUBER, OBERKIRCH<br />

21, E-Mail: admin@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

Inserate: Publicitas, Unterstadt 22,<br />

6210 Sursee, Tel. 041 921 30 91,<br />

Fax 041 92142 81, E-Mail: <strong>sursee</strong>@publicitas.ch<br />

Anzeigenleitung: Gusti Naef<br />

Millimeter-Grundpreis 2009 (exkl. MWST):<br />

Annoncen 83 Rp./mm; Stellen 88 Rp./mm;<br />

Grossauflage 93 Rp./mm; Publireportage<br />

1 /1-Seite, Normalauflage (ohne red. Leistungen)<br />

s/w 2556 Franken, farbig 3080 Franken.<br />

Inseratenschluss: Mittwoch, 8 Uhr, Todesanzeigen<br />

bis 12 Uhr. Die Verwendung von Inseraten<br />

aus dieser Zeitung (ganz oder teil-<br />

Das Handy als<br />

Schuldenfalle<br />

SOBZ Regelmässig thematisiert werden<br />

die Handykosten auch bei Budgetberatungen<br />

des SOBZ in Sursee.<br />

«Oft sind diese bei sehr kleinen Budgets<br />

einfach zu hoch», weiss Leiterin<br />

Katharina Hubacher. Gerade wenn<br />

plötzlich Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit<br />

eintreten, gelte es die Ausgaben<br />

fürs Mobiltelefonieren den neuen<br />

Begebenheiten anzupassen.<br />

«Wird dies verpasst, kann das Handy<br />

schnell einmal zur Schuldenfalle<br />

werden», warnt Katharina Hubacher.<br />

Es sei einfacher das Budget bei den<br />

Handykosten, denn bei Miete oder<br />

Krankenkasse anzupassen.<br />

Bei Gesprächen mahnen SOBZ-<br />

Sozialarbeiter die Betroffenen zur<br />

Selbstkontrolle und empfehlen ihnen,<br />

auf das Abo zu wechseln, welches<br />

am besten auf ihre Bedürfnisse<br />

zugeschnitten ist. Bekommen sie die<br />

Probleme trotz diesen Anpassungen<br />

nicht in den Griff, schlagen die<br />

Sozialarbeiter den Wechsel auf ein<br />

Prepaid-Angebot vor. «Das ist<br />

wie Barzahlen und hilft Schulden<br />

zu vermeiden», sagt Katharina<br />

Hubacher. CHRISTIAN BERNER<br />

Daten-Roaming zu deaktivieren und<br />

den ganzen digitalen Wahnsinn für<br />

eine oder zwei Ferienwochen hinter<br />

sich zu lassen. CHRISTIAN BERNER<br />

Optionen für das Surfen im Ausland sind bei allen<br />

grossen Mobilfunkanbietern erhältlich.<br />

Die Comparis empfiehlt Swisscomkunden<br />

die «World Option Flex» und Kunden der Sunrise<br />

die Global-Option. Bei Orange sind gleich<br />

fünf verschiedene Optionen abschliessbar. Welches<br />

die preiswerteste Variante ist, hängt stark<br />

davon ab, wieviel im Ausland gesurft wird.<br />

Weitere Informationen zum Thema gibt es auf<br />

www.comparis.ch.<br />

Leo Elmiger leitet<br />

neu Notfallseelsorge<br />

KANTON Auf den 1. Juli hat Christof<br />

Hiller (scheidender Pfarreileiter von<br />

Geuensee) die katholische Bereichsleitung<br />

der ökumenischen Notfallseelsorge<br />

des Kantons Luzern an Leo Elmiger-Schrag<br />

(zur Zeit Pastoralassistent<br />

in Rothenburg, ab 1. August neuer Gemeindeleiter<br />

von Büron) weitergegeben.<br />

Christof Hiller hatte diese Funktion<br />

seit der Gründung der Notfallseelsorge<br />

2002 inne. Die reformierte Bereichsleitung<br />

nimmt weiterhin Marcel<br />

Horni wahr, Pfarrer von Littau.<br />

Die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger<br />

haben 2008 67 Einsätze geleistet,<br />

gleich viele wie im Vorjahr. Am<br />

häufigsten waren sie bei Verkehrsunfällen<br />

und Suiziden gefragt.<br />

Die ökumenische Notfallseelsorge, getragen<br />

vom Kanton und den drei Landeskirchen<br />

(katholische, reformierte<br />

und christkatholische Kirche im Kanton<br />

Luzern), kümmert sich vor allem<br />

um Angehörige, Augenzeugen und unverletzte<br />

Beteiligte. Aufgeboten werden<br />

die Notfallseelsorgenden vom Rettungsdienst<br />

144, von der Polizei oder<br />

der Feuerwehr. Rund um die Uhr stehen<br />

zwei Seelsorgende auf Pikett. SW<br />

weise) durch nicht autorisierte Dritte,<br />

besonders für die Einspeisung in einen<br />

Online-Dienst, ist untersagt. Verstösse<br />

werden gerichtlich verfolgt.<br />

Satz Inserate: Wallimann Druck+Verlag AG,<br />

Beromünster<br />

Druck: Neue Luzerner Zeitung AG, Luzern<br />

Auflage: 8573 Expl. (Surseer <strong>Woche</strong> 5934,<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> 2639). Grossauflage<br />

19’908 Expl. Mitglied der Inseratekombination<br />

«Luzerner Landzeitungen»<br />

(Auflage: 37’662) und «Kombi Amt Sursee»<br />

(Auflage: 15’959). WEMF beglaubigt 30.09.08


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 3<br />

Liste mit Chancen und Gefahren einer Fusion<br />

GEUENSEE BERICHT DES GEMEINDERATES AN DIE BEVÖLKERUNG ZUR URNENUMFRAGE VOM 27. SEPTEMBER<br />

Ende September können sich die<br />

Stimmberechtigten von Geuensee<br />

in einer Urnenumfrage äusser,<br />

ob sie Fusionsverhandlungen<br />

grundsätzlich möchten. Nun<br />

hat der Gemeinderat einen Bericht<br />

verfasst, der die Vor- und<br />

Nachteile einer Fusion respektive<br />

eines «Alleingangs» darlegt.<br />

In diesen Tagen erhalten alle Haushaltungen<br />

von Geuensee eine zehnseitige<br />

Broschüre. Ihr Titel: «Fusion» (=Zusammenschluss)<br />

– «Kooperation»<br />

(=Zusammenarbeit). Bericht des Gemeinderates<br />

Geuensee zur Bevölkerungsumfrage<br />

vom 27. September 2009.<br />

Erklärtes Ziel des Rates ist es, die Bevölkerung<br />

zu informieren sowie eine<br />

umfassende Meinungsbildung und<br />

Diskussion zu ermöglichen.<br />

Der Gemeinderat gibt sich in diesem Bericht<br />

überzeugt, «dass jeder Mensch die<br />

Möglichkeit haben soll, im Rahmen der<br />

vorherrschenden Kultur und Bedingungen<br />

(Gesetze) das Leben seiner Vorstellung<br />

entsprechend zu gestalten. Aufgabe<br />

der Gemeinde (sowie des Staates und<br />

des Kantons) ist es, die Grundvoraussetzungen<br />

dafür zu schaffen.» Deshalb<br />

muss auch die Gemeinde Geuensee<br />

nach Auffassung der Behörden ihre Leistungen<br />

zum Wohle ihrer Bürger möglichst<br />

optimieren. Sei es in der Verwaltung,<br />

der öffentlichen Sicherheit, bei<br />

der Bildung, Kultur, der Umwelt und<br />

Raumordnung, der Volkswirtschaft,<br />

beim Verkehr oder bei den Finanzen.<br />

Die Chancen und die Gefahren<br />

Fragt sich nur, wie diese Leistungen<br />

am wirtschaftlichsten und wirksamsten<br />

optimiert werden können. Dazu<br />

Nicht nur Guido Graf war ganz glücklich<br />

CVP-NOMINATIONSWAHL RUND 650 PERSONEN VERFOLGTEN DIE AUSMARCHUNG DER CVP IN DER SEMPACHER STADTHALLE<br />

Alle vier Kandidaten für die Nominationswahlen<br />

seien «gut», sagte<br />

alt Kantonsrat Franz Wüest und<br />

Götti von Guido Graf am Montagabend<br />

in Sempach. Aber nur einer,<br />

G.G. nämlich, mache es «ganz gut».<br />

Mit diesem Slogan traf er den berühmten<br />

Nagel auf den Kopf.<br />

Sein Auftritt bei der Vorstellungsrunde<br />

war einfach, natürlich, ohne rhetorischen<br />

Firlefanz, souverän: Guido<br />

Graf präsentierte sich als politisches<br />

Schwergewicht und aufgrund seiner<br />

Erfahrung dennoch wohltuend leichtfüssig.<br />

Mit diesem Trumpf dürfte er<br />

viele der 516 CVP-Delegierten in Sempach<br />

noch überzeugt (299 Stimmen im<br />

3. Wahlgang) und CVP-Vizepräsident<br />

Pius Zängerle (214 Stimmen) im «Jass»<br />

um die Regierungsratskandidatur ausgestochen<br />

haben.<br />

Keine Chance hatten demgegenüber die<br />

beiden Kandidierenden aus dem Amt<br />

Sursee. Der Eicher Kantonsrat und Gemeindepräsident<br />

Adrian Schmassmann,<br />

der sich als «Bewegungsmensch»<br />

dargestellt hatte, hinterliess<br />

bereits im ersten Wahlgang nur geringe<br />

Spuren (54 Stimmen), und die Surseer<br />

Kantonsrätin und Schuldirektorin<br />

Esther Schönberger konnte sich mit 81<br />

Stimmen nie auf der sicheren Seite wähnen.<br />

Beide zogen sich konsequenterweise<br />

nach zwei Wahlgängen zurück.<br />

Langes Wahlprozedere<br />

Weil Guido Graf im zweiten Wahlgang<br />

das absolute Mehr nur um sechs Stimmen<br />

verpasste, war aber dennoch ein<br />

dritter nötig, der die definitive Klarheit<br />

brachte. Dazwischen blieb Zeit für<br />

die politische Diskussion der Steuergesetzrevision<br />

2011, welche die Delegierten<br />

mit 295 Ja zu 172 Nein-Stimmen<br />

allerdings nicht so deutlich verabschiedeten,<br />

wie dies Kantonsrat Leo<br />

Müller (Ruswil), der die Vorlage vorgestellt<br />

hatte, wohl erwartet hatte. Die<br />

Zeit reichte zudem für die Wahl der<br />

heisst es im Bericht: «Wir Bürgerinnen<br />

und Bürger dürfen zusammen mit dem<br />

Gemeinderat die Frage beantworten, in<br />

welcher Form – ‘fusioniert’ oder ‘kooperiert’<br />

– dieses Ziel erreicht werden<br />

kann. Sowohl eine Fusion wie auch<br />

eine Kooperation (will heissen: Alleingang,<br />

bei dem je nach Bedürfnis mit<br />

unterschiedlichen Gemeinden zusammengearbeitet<br />

wird) würden Chancen<br />

und Gefahren eröffnen. «Beide Wege<br />

zeigen Entwicklungspotenziale auf»,<br />

heisst es folglich.<br />

Um der Bevölkerung eine Enscheidungshilfe<br />

zu geben, hat der Gemeinderat<br />

deshalb einen «nicht vollständigen»<br />

Katalog erarbeitet. Darin sind die<br />

Chancen und Gefahren einer Fusion respektive<br />

einer Kooperation aufgeführt<br />

(siehe erste und zweite Box rechts). Im<br />

Weiteren sind jene Punkte aufgelistet,<br />

die bei einer allfälligen Fusion respektive<br />

Kooperation durch Geuensee angegangen<br />

werden müssten, damit die Gemeinde<br />

auf jeden Fall ihre Identität<br />

wahren kann (siehe dritte Box).<br />

Klares Vorgehen definiert<br />

In seinem Bericht hält der Gemeinderat<br />

letztlich fest, wie der Entscheidungsprozess<br />

in den nächsten Monaten<br />

abläuft. Zuerst steht nun am 28.<br />

August eine Gemeindeversammlung<br />

an, an der die Stimmbürger eingehend<br />

orientiert werden und Gelegenheit<br />

zum Fragen haben. Am 27. September<br />

findet dann im Urnenverfahren eine<br />

Bevölkerungsumfrage statt, bei der es<br />

heisst: «Eintreten auf Fusionsverhandlungen<br />

– ja oder nein?» Die Frage soll<br />

unabhängig von möglichen Fusionspartnern<br />

beantwortet werden. Bei einer<br />

Umfragebeteiligung von mindes-<br />

FUSION<br />

Chancen<br />

• Grösseres Dienstleistungsangebot<br />

• Mitbestimmung bei Projekten, die<br />

regionale Auswirkungen haben<br />

• Steigerung der Ressourcen<br />

• Professionalisierung der Dienstleistungen<br />

• Umfassendes Standortmarketing<br />

• Aufbruchstimmung<br />

Gefahren<br />

• Demokratieverlust (Gemeindeversammlung<br />

entfällt)<br />

• Anonymisierung, Verlust des Bezuges<br />

zur Organisation Gemeinde<br />

• Ungleichwertigkeit der Dorfstrukturen<br />

• Anstieg der Bodenpreise und somit<br />

der Mieten<br />

• Verlust der Vertrautheit zum<br />

Dienstleister (Verwaltung)<br />

• Abnehmende Qualität der Leistungen<br />

des Staates infolge Wettbewerbsverlust<br />

• Bürokratisierungsgefahr<br />

• Mangelnde Motivation für Freiwilligenarbeit<br />

• Erhöhung der Staatsquote<br />

• Verlust der Übersicht in Bezug auf<br />

die Finanzflüsse<br />

tens 40 Prozent und einem Entscheidungsverhältnis<br />

von 60 zu 40 Prozent<br />

fühlt sich der Gemeinderat zur entsprechenden<br />

Umsetzung aufgefordert.<br />

Will heissen: Er nimmt unverzüglich<br />

Kontakt auf mit möglichen Fusions-<br />

KOOPERATION<br />

Chancen<br />

• Freie Partnersuche für eine Zusammenarbeit<br />

(variable Geometrie)<br />

• Entscheidungen entsprechen den<br />

örtlichen Herausforderungen =<br />

flexible, angepasste Problemlösungen<br />

• Entwicklung einer eigenen Identität<br />

und eines eigenen Profils<br />

• Einflussnahme auf Finanzflüsse –<br />

Steuern<br />

• Einflussnahme auf die Entwicklungspotenziale<br />

(Wohnen, Gewerbe)<br />

• Kompetenzen im Umgang mit der<br />

Internationalität (soziale Kontrolle<br />

vor Ort)<br />

Gefahren<br />

• Mühsames Aushandeln bei gewünschter<br />

Beteiligung an regionalen<br />

Angeboten<br />

• Die Verhandlungsposition kann<br />

geschwächt sein (Kanton)<br />

• Verteuerung staatlicher Dienstleistungen<br />

• Schwindender Einfluss auf die<br />

Gestaltung der Region, Gemeinde<br />

als Aussenseiter<br />

• Schwierigkeiten bei der Ämterbesetzung<br />

partnern oder aber er bricht die Bemühungen<br />

um Zusammenschlüsse vorläufig<br />

ab. Werden diese Bedingungen<br />

hingegen nicht erfüllt, so entscheidet<br />

der Gemeinderat über das weitere Vorgehen.<br />

TONI GREBER<br />

Der strahlende Gewinner der Nominationswahl: CVP-Fraktionschef Guido Graf aus Pfaffnau. FOTOS ANDREA WILLIMANN<br />

Während die vier Bewerber, Pius Zängerle, Adrian Schmassmann, Esther Schönberger und Guido Graf (v.l.) in der Vorstellungsrunde versuchten,<br />

ihr Bestes zu geben, stieg die Spannung bei den 516 Delegierten und den Angehörigen der Kandidaten, etwa bei Diana Schmassmann ...<br />

WAS IST ZU TUN BEI ...<br />

... einer Fusion<br />

• Verwaltungsreform in der fusionierten<br />

Gemeinde<br />

• Wettbewerb innerhalb der Verwaltung<br />

• Dorfstrukturen als Kompetenzzentren<br />

– staatliche Dienstleistungen,<br />

Güter des täglichen Bedarfs<br />

• Bestehende Planungsvorgaben erhalten<br />

• Parlament paritätisch wählen<br />

• Förderung der politischen Bildung<br />

... einer Kooperation<br />

• Erarbeiten von einheitlichen Instrumenten<br />

(Leistungsaufträge) für die<br />

Verhandlungen mit Partnern<br />

• Ändern der Verwaltungsstrukturen<br />

(Konsequentes CEO-Modell: Gemeinderat<br />

ist nur noch strategisch tätig,<br />

ähnlich eines Verwaltungsrates)<br />

• Einführung von Public Management<br />

(Wirkungsorientierte Verwaltung),<br />

Leistungsaufträge mit<br />

Globalbudgets<br />

• Konsequente Anwendung des<br />

«3E»-Prinzips (sparsam, wirtschaftlich,<br />

wirksam)<br />

• Die bestehenden Planungsinstumente,<br />

eidgenössisch, kantonal,<br />

regional und kommunal gezielt<br />

überwachen und umsetzen<br />

• Eine offensive Ansiedlungspolitik<br />

betreiben<br />

• Der Steuerfuss ist flexibel zu handhaben,<br />

nach oben wie nach unten<br />

• Das vorhandene Potenzial jeglicher<br />

Art muss optimal genutzt werden<br />

Surseer Kantonsrätin Patricia Schaller<br />

ins Vizepräsidium der Partei. Dies taten<br />

die Delegierten, bestimmt nicht<br />

nur wegen ihres «katholisch-konservativen<br />

Gens», einstimmig.<br />

Trost für Amtspartei Sursee<br />

Schallers Wahl war immerhin ein kleiner<br />

Trost für die CVP-Ortspartei Sursee<br />

und die Amtspartei Sursee, die vorab mit<br />

ihrer Forderung nach einem Zweierticket<br />

schon früh am Abend eine herbe<br />

Niederlage (382 Ja : 126 Nein) einfahren<br />

mussten. Die Parteileitung und der Parteivorstand<br />

hatten vor und hinter den<br />

Kulissen offensichtlich ihr ganzes Gewicht<br />

in die Waagschale geworfen. Die<br />

CVP wolle in der Vorbereitungsphase zu<br />

den Wahlen 2011 nichts riskieren, begründete<br />

Parteichef Martin Schwegler.<br />

Der Nutzen einer Zweierkandidatur sei<br />

nicht nachzuweisen: Weder gebe es<br />

Wählerstimmen zu gewinnen noch einen<br />

zusätzlichen Sitz zu holen. Zudem<br />

müsse das Wunschkonzert von hüben<br />

und drüben nicht befriedigt werden.<br />

Amtsparteipräsident Hilmar Gernet und<br />

diverse Votanten aus dem Amt Sursee<br />

monierten vergeblich, dass die CVP als<br />

erklärte Volkspartei dem Volk die Wahl<br />

bieten sollte – und niemandem anders.<br />

Luzerner Liberale hinter Graf<br />

Ob es dennoch zu echten Wahlen<br />

kommt, wird sich nach Redaktionsschluss<br />

dieser Zeitung weisen. Die<br />

SVP Kanton Luzern will am Mittwochabend<br />

in Sempach über eine allfällige<br />

eigene Kandidatur entscheiden.<br />

Die «FDP. Die Liberalen Luzern» hingegen<br />

stehen hinter dem CVP-Kandidaten.<br />

Sie anerkennen aufgrund des<br />

Wähleranteils den Sitzanspruch der<br />

CVP. Guido Graf scheint der FDP zudem<br />

ein «verlässlicher», «wirtschaftsnaher»<br />

Garant, dass die Regierung den<br />

bislang eingeschlagenen Weg in der<br />

Steuer-, Finanz- und Wirtschaftspolitik<br />

weiterführt.<br />

ANDREA WILLIMANN


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE AKTUELL 5<br />

Bundesräte trinken<br />

Klares aus St. Erhard<br />

Vorne rechts steht das «Corpus delicti»:<br />

Ein Plastikbecher mit Wasser aus der Römerquelle<br />

St. Erhard, an dem in Bern Bundesräte<br />

sowie andere hohe Politiker und<br />

Beamte laben ... FOTO ZVG<br />

BERN/SURSEE Nein, unter dem Bild<br />

eines Walliser Bundesrates sollen keine<br />

Vorurteile zementiert werden: Es<br />

stimmt zwar, dass im Bundeshaus sowie<br />

übrigens beispielsweise auch im<br />

Bundesamt für Gesundheit Klares der<br />

Landtwing Rütter AG aus St. Erhard<br />

ausgeschenkt wird, aber es handelt<br />

sich um schlichtes, klares Wasser aus<br />

der Tereter Römerquelle, das in die<br />

Kehlen von Bundesräten, Bundespolitikern,<br />

Bundesbeamten und auch von<br />

Bundeshausjournalisten fliesst. Der<br />

Berufskollege aus Bern, der die Redaktion<br />

dieser Zeitung darauf hingewiesen<br />

hat, hielt diese News aber trotzdem<br />

– mit Recht – für mindestens hochkarätig<br />

...<br />

Quellwasser für Bundes-Galonen ...<br />

Aufgrund der edlen Quellen muss in<br />

Bundesbern übrigens auch niemand<br />

daran denken, nach biblischem Vorbild<br />

Wasser in Wein zu verwandeln.<br />

Was in 19-Liter-Galonen in «Maka»-<br />

Dispensern von einem Vertriebspartner<br />

angeboten wird, ist allerbeste Qualität,<br />

versichert Bernhard Rütter, Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Landtwing<br />

Rütter AG. Das Wasser werde in<br />

St. Erhard aus insgesamt fünf zur Verfügung<br />

stehenden Quellen gefasst, die<br />

allesamt in speziellen Schutzzonen lägen<br />

und sehr rein seien. Ausgewogene<br />

Mineralisation und ein geringer Natriumgehalt<br />

zeichneten die Römerquellen<br />

in St. Erhard aus. Das Quellwasser<br />

sei folglich sehr beliebt und werde im<br />

Betrieb für verschiedene sogenannte<br />

«Private labels» – auch für andere Dispenser-Anbieter<br />

– abgefüllt und vertrieben.<br />

Mineralwasser für Aldi ...<br />

Der Wasser-Absatz der Landtwing Rütter<br />

AG in St. Erhard nimmt denn auch<br />

stetig zu und macht bereits rund einen<br />

Viertel der Produktion aus, verrät<br />

Bernhard Rütter. Aus den weiteren firmeneigenen<br />

Quellen in Bad Schwarzenberg<br />

in Gontenschwil AG beispielsweise<br />

bezieht seit zwei Jahren auch<br />

Aldi Suisse Mineralwasser und zwar<br />

unter den Namen Cristal Helvetia mit<br />

und ohne Kohlensäure.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

Lehrer haben eine<br />

neue Präsidentin<br />

LUZERN Annamarie<br />

Bürkli (Bild) ist<br />

neue Präsidentin<br />

des Luzerner Lehrerinnen-<br />

und Lehrrerverbandes<br />

(LLV).<br />

Sie folgt auf Otto<br />

Gürber, der den<br />

Verband über sechs<br />

Jahre geführt hat. Bürkli wohnt in<br />

Menzberg, ist Mutter von vier erwachsenen<br />

Kindern und hat in Romoos,<br />

Schachen und Geiss unterrichtet.<br />

Als neue Präsidentin will sie «Druck<br />

von unten machen und die anstehenden<br />

Reformen aus der Sicht der Praxis<br />

mitgestalten». Das betrifft vor allem<br />

die drei aktuellen Vorhaben Reform<br />

der Basisstufen, Weiterentwicklung<br />

der Primarschule und Bericht zur Sekundarstufe<br />

I. SW<br />

«Sich weniger mit Gewalt beweisen»<br />

JUNG UND FLEISSIG DREI SURSEER KANTONSSCHÜLER ÜBER IHR LEBEN UND IHRE WÜNSCHE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Geraten Jugendliche in die<br />

Schlagzeilen, ist schnell einmal<br />

von Gewalt, Alkohol und Drogen<br />

die Rede. Diese Zeitung traf drei<br />

Schüler der Kanti Sursee, die über<br />

diese Vorurteile, ihre Befindlichkeit<br />

und ihre Wünsche sprechen.<br />

Alle drei besuchen die 4. Klasse der<br />

Kantonsschule in Sursee. Selina<br />

Kirchhofer wohnt in Büron, ist 16 Jahre<br />

alt; ihre Kollegin Julia Häfliger ist<br />

ein Jahr älter und wohnt in Sursee; und<br />

der 17-jährige Raphael Juchli wohnt in<br />

Triengen.<br />

Die Ferien stehen bevor: Habt<br />

ihr viel zu lernen oder geniesst<br />

ihr das Nichtstun?<br />

Selina: Weil nachher ein neues Schuljahr<br />

beginnt, gibts in den Sommerferien<br />

nicht viel zu lernen. Anders ist das<br />

zum Beispiel in den Herbstferien, da<br />

lerne ich schon auf Prüfungen. Ich mache<br />

im Sommer aber ein dreiwöchiges<br />

Praktikum in einem Architekturbüro,<br />

dann gehe ich ins Jubla-Lager und<br />

nachher mit den Eltern nach Italien. In<br />

den Herbstferien gehe ich putzen, um<br />

Sackgeld zu verdienen.<br />

Raphael: Ich mache ein dreiwöchiges<br />

Praktikum als Jubla-Leiter, danach<br />

gibts zuhause Ferien.<br />

Julia: Ich gehe eine <strong>Woche</strong> als Leiterin<br />

ins Jubla-Lager, danach zwei <strong>Woche</strong>n<br />

mit meiner Familie nach Spanien, vielleicht<br />

mache ich noch einen Ferienjob,<br />

und sonst geniesse ich die Freizeit. Im<br />

Herbst mache ich als Praktikum einen<br />

dreiwöchigen Sprachaufenthalt in La<br />

Rochelle, in Frankreich, darauf freue<br />

ich mich sehr.<br />

Wie gross ist für euch die Belastung<br />

an der Schule?<br />

Julia: Es ist manchmal schon streng,<br />

vor allem dieses vierte Jahr war härter<br />

als die vorherigen. Manchmal sitzt<br />

man einfach in den Unterricht und<br />

denkt, diese zwei Seiten hätte ich auch<br />

alleine lesen können – ohne zwei Stunden<br />

dasitzen zu<br />

«Es sind Einzelfälle.<br />

Die Mehrheit<br />

macht keinen<br />

müssen. Das gibt einem<br />

schon ein bisschen<br />

den Durchhänger.<br />

Richtig überfordert<br />

bin ich eigentlich<br />

nie, obwohl viel<br />

läuft. Bei einigen Fächern habe ich einfach<br />

nicht so Lust drauf. Dann ist man<br />

halt nicht hundertprozent dabei und<br />

fühlt sich deshalb etwas unter Stress.<br />

Raphael: Ich habe zwei Jahre Sek gemacht<br />

und bin nun am Kurzzeitgymi.<br />

Die Kanti ist schon eine etwas andere<br />

Welt. Ich mache wenig Hausaufgaben,<br />

lerne vor allem auf die Prüfungen. In<br />

der Sek gabs wöchentlich Tests, in der<br />

Kanti kommt fast alles miteinander.<br />

Da hat man kurze Zeit Stress, danach<br />

ists wieder etwas ruhiger.<br />

Selina: Stress gibts schon, zum Beispiel<br />

wenn alle Lehrer noch vor den Ferien<br />

den Stoff reinquetschen wollen.<br />

Stress mache ich mir manchmal auch<br />

selber, wenn ich das Lernen hinausschiebe<br />

und dann unter Druck gerate.<br />

Julia: Es gibt schon Leute, die viel mehr<br />

unter Druck sind, die sich enorm auf<br />

den Stoff konzentrieren und viel lernen,<br />

weil sie die Besten sein wollen.<br />

Habt ihr neben der Schule noch<br />

genügend freie Zeit für euch?<br />

Selina: Ich bin soweit zufrieden. Einmal<br />

in der <strong>Woche</strong> gehe ich in den Turnverein,<br />

dann gibt es noch Anlässe als<br />

Jubla-Leiterin, den Rest habe ich für<br />

mich.<br />

Raphael: Ich spiele Volley und bin in<br />

der Jubla engagiert. Meist reicht die<br />

Zeit, aber wenn alles miteinander<br />

kommt, wirds schon eng.<br />

Selina Kirchhofer, Raphael Juchli und Julia Häfliger (v.l.) von der Kanti Sursee. FOTO ROLAND STIRNIMANN<br />

Julia: Ich bin an vielen Orten engagiert,<br />

ich brauche etwas Programm.<br />

Aber überall ein bisschen ist manchmal<br />

eben auch ein bisschen viel. Meine<br />

Mutter sagt manchmal, ich sei nicht<br />

Schülerin, sondern Freizeitgestalterin.<br />

Ich bin im STV, der Jubla und spiele im<br />

Schultheater mit. Das ist soweit o.k.,<br />

ausser wenn am <strong>Woche</strong>nende mit den<br />

Vereinen auch viel läuft und ich noch<br />

lernen sollte, dann wirds horror, wie<br />

diesen Juni. Deshalb schraube ich<br />

auch ein wenig zurück und trete aus<br />

dem STV aus, obwohls Spass macht.<br />

Vermisst ihr einen Jugendtreffpunkt<br />

oder andere Angebote?<br />

Selina: Sursee hat sehr viele Möglichkeiten.<br />

In Büron<br />

wäre es aber schon<br />

cool, einen Jugendraum<br />

zu haben.<br />

Raphael: In Triengen<br />

gibts keinen<br />

Treff, und der Gemeinderat<br />

will auch keinen, genauso<br />

wie einen Skaterpark, den wir versucht<br />

haben aufzubauen. Das ist schade,<br />

aber jetzt sind wir schon fast aus<br />

diesem Alter raus.<br />

Julia: Es gibt in Sursee viele Angebote,<br />

hier findet jeder etwas, etwa das Zofj,<br />

die bieten coole Sachen. Ein Jugendraum<br />

wäre schon gut, aber wohl auch<br />

schwierig einzurichten, denn Konflikte<br />

wären vorprogrammiert.<br />

Habt ihr viele Kontakte mit Erwachsenen?<br />

Selina: In den Vereinen sind wir alle<br />

ziemlich jung.<br />

Raphael: Im Volley<br />

spiele ich manchmal<br />

mit Älteren zusammen.<br />

Julia: Ich habe nicht<br />

so viel mit Älteren<br />

zu tun. Ausser bei<br />

meinem <strong>Woche</strong>nendjob im Café Koller,<br />

wo es viele ältere Frauen hat. Das ist<br />

mega lustig, was sie reden und erzählen.<br />

Littering, Wegweisungsartikel,<br />

negative Schlagzeilen in den Medien<br />

– habt ihr das Gefühl, nicht<br />

willkommen zu sein?<br />

Julia: Es braucht gewisse Regeln, zum<br />

Beispiel, wenn wir laut sind. Dann verstehe<br />

ich, wenn jemand reklamiert.<br />

Aber viele jagen uns ohne Vorwarnung<br />

weg. Krass fand ich unseren Restaurant-Besuch<br />

mit der Jubla: Die Serviertochter<br />

hat uns einfach ignoriert und<br />

schlecht behandelt. Die anderen Gäste<br />

hat sie freundlich und schnell bedient<br />

– das geht nicht!<br />

Raphael: Manchmal wird man schon<br />

komisch angeschaut. Ich habe den Eindruck,<br />

wir sind dann nicht willkommen.<br />

Viele drohen auch gleich mit der<br />

Polizei, statt mit uns zu sprechen.<br />

Selina: Wenn viele Jugendliche zusammensitzen,<br />

getrauen sich die meisten<br />

nicht, das Gespräch zu suchen. Dann<br />

wird nur hintenrum getuschelt.<br />

Wie könnte die Kommunikation<br />

zwischen den Generationen verbessert<br />

werden?<br />

Raphael: Es sind einige Einzelfälle, die<br />

auffallen und die die Leute aufregen.<br />

Die Mehrheit macht<br />

nicht Seich. Wie das<br />

Seich.» «Schlägereien<br />

RAPHAEL JUCHLI<br />

«Die Serviertochter<br />

hat uns einfach<br />

ignoriert und schlecht<br />

behandelt. » JULIA HÄFLIGER<br />

verbessert werden<br />

kann, ist schwierig<br />

zu sagen.<br />

Julia: Viele Erwachsene<br />

schreien Jugendliche<br />

einfach an, statt anständig<br />

zu sagen, was sie wollen. Aber ich<br />

muss zugeben, manchmal sind auch<br />

wir nicht so freundlich …<br />

Selina: Sursee ist ländlicher, und deshalb<br />

ists auch ruhiger. In den Städten<br />

kennt man sich auch nicht so, deshalb<br />

ist es schlimmer.<br />

Raphael: Am Bahnhof in Luzern sieht<br />

man spät in der Nacht schon alles und<br />

fühlt sich nicht so sicher. Das ist wohl<br />

auch wegen den Drogen.<br />

Selina: Schlägerei-<br />

en gibts höchstens<br />

in der Primar oder<br />

in der Sek, weniger<br />

in der Kanti.<br />

Julia: In der Kanti<br />

muss man sich weniger<br />

mit Kraft und Gewalt beweisen.<br />

Aber aggressive Leute gibts überall.<br />

Raphael: In der Sek gabs mehr Rangeleien,<br />

in der Kanti akzeptieren sich die<br />

Leute mehr. Aber das wird sich mit der<br />

jüngeren Generation auch bald ändern,<br />

denn die sind eher gewaltbereit.<br />

Wie gross ist der Druck unter<br />

den Jugendlichen, die richtige<br />

Mode zu tragen und das neuste<br />

Handy zu haben?<br />

gibts höchstens in<br />

der Primar oder in<br />

der Sek. » SELINA KIRCHHOFER<br />

Selina: Es muss nicht das Neuste sein,<br />

aber manchmal gibt es schon komische<br />

Blicke, je nachdem, wie man angezogen<br />

ist. Es heisst aber nicht, wau,<br />

die ist cool, die hat das neuste Handy.<br />

Denn zu stark gestylt zu sein, ist auch<br />

verpöhnt.<br />

Raphael: Vor allem am <strong>Woche</strong>nende<br />

muss man schon gut angezogen sein,<br />

unter der <strong>Woche</strong> ist das nicht so wichtig.<br />

Wenn jemand komisch rumläuft,<br />

zum Beispiel daherkommt wie ein halber<br />

Ritter, wird er schon ausgelacht.<br />

Der Modedruck ist aber bei den 13-, 14-<br />

Jährigen deutlich grösser.<br />

Julia: In der 1. und 2. Kanti ist es<br />

manchmal schon krass. Da hat man<br />

fast das Gefühl, die bügeln in der Pause<br />

ihre Kleider, so geschniegelt, wie die<br />

rumlaufen. Und auch die viele<br />

Schminke ist zum Teil schrecklich. Es<br />

ist schon komisch: In der Kanti waren<br />

wir wohl der letzte<br />

kindliche Jahrgang.<br />

Jene die jünger<br />

sind, treten<br />

heute schon recht<br />

krass gestylt auf. In<br />

der zweiten Kanti<br />

waren wir noch eher Kinder.<br />

Selina: Die haben auch einen enormen<br />

Markendruck heute. Eine Kollegin bekam<br />

deswegen schon grosse Probleme.<br />

Das war bei uns noch nicht so.<br />

Julia: Unser Jahrgang ist recht brav,<br />

deshalb bin ich über die Unterstüfler<br />

schon etwas erschrocken, die waren<br />

extrem. Die hatten voll die Emo-Phase,<br />

rauchten viel und kamen schlampig<br />

daher.<br />

Wie seht ihr eure Zukunft?<br />

Selina: Ich habe noch keine Idee, was<br />

ich nach der Kanti mache. Ich nehme<br />

es, wies kommt. Aber wegen der Krise<br />

habe ich keine Angst, ich blicke positiv<br />

in die Zukunft.<br />

Raphael: Wir haben alle Möglichkeiten<br />

offen, dank unserer guten Ausbildung.<br />

Ich glaube, die Krise wird uns<br />

nicht so hart treffen, deshalb habe ich<br />

auch nicht so Angst davor.<br />

Julia: Ich glaube, uns wird es nicht so<br />

stark treffen. Dies dank unserer guten<br />

Ausbildung und der Möglichkeit<br />

zur Weiterbildung. Vielleicht beruhigt<br />

sich bis dann die Situation etwas.<br />

Andere wirds wohl aber schon<br />

hart treffen.<br />

INTERVIEW ROLAND STIRNIMANN


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE WIRTSCHAFT 7<br />

Neue Anlage ist<br />

umweltfreundlicher<br />

SURSEE Die Belag AG Sursee (BAS),<br />

Herstellerin von Strassenbelägen, hat<br />

am letzten Freitag ihre neue Anlage in<br />

Anwesenheit von Gästen offiziell eingeweiht.<br />

«Die alte Belagsanlage aus<br />

dem Jahre 1989 hat die Erfordernisse<br />

in mehrerer Hinsicht nicht mehr erfüllt»,<br />

sagte Geschäftsführer Urs<br />

Schaufelberger. So konnte den Wünschen<br />

der Kunden wegen mangelnder<br />

Leistung oft nicht entsprochen werden.<br />

Zudem hinkte die Technik den<br />

heutigen Umweltstandards hintennach,<br />

und die Wiederverwendung von<br />

Recycling-Material war nicht möglich.<br />

Recycling-Material beimischen<br />

Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage<br />

von der Firma Ammann AG in Langenthal<br />

sind diese Defizite jetzt bereinigt<br />

worden. So beträgt die Produktionskapazität<br />

neu 200 Tonnen pro Stunde.<br />

Zudem ist bei der Herstellung von neuem<br />

Belag die Beimischung von bis zu<br />

40 Prozent Recycling-Material möglich<br />

– also alter Belag, der bei Strassensanierungen<br />

abgefräst wird. Besonders<br />

froh ist Urs Schaufelberger über die<br />

Tatsache, dass die Anlage den Erfordernissen<br />

der CO2-Gesetzgebung entspricht<br />

und der Bund Abgaben Ende<br />

Jahr wieder zurückerstattet.<br />

Die alte Belagsanlage liegt derzeit zerlegt<br />

an der Industriestrasse. «Der Käufer<br />

wurde von der Wirtschaftskrise<br />

überrascht und konnte sie noch nicht<br />

weiterverkaufen», sagt Urs Schaufelberger.<br />

Potenzielle Interessenten<br />

stammten wohl vor allem aus Osteuropa,<br />

wo solche Anlagen noch Jahre in<br />

Betrieb sein würden. TONI GREBER<br />

Das neue Belagswerk der BAS an der Allmendstrasse<br />

in Sursee. FOTO ZVG<br />

S-Bahn-Vision soll zu NRP-Projekt werden<br />

SURSEE–TRIENGEN-BAHN SBB-CEO ANDREAS MEYER WAR PROMINENTER GAST AN DER GENERALVERSAMMLUNG<br />

Die Vision der S-Bahn im Surental<br />

war auch an der GV der Sursee–<br />

Triengen-Bahn (ST) ein Thema.<br />

Eine Hauptstudie soll nun die<br />

noch offenen Fragen klären. Der<br />

Verwaltungsrat setzt sich überdies<br />

dafür ein, dass aus dem Vorhaben<br />

ein NRP-Projekt wird und<br />

es als Koordinationsaufgabe<br />

auch in den kantonalen Richtplan<br />

aufgenommen wird.<br />

«Das Jahr 2008 wäre für die ST ein normales<br />

Geschäftsjahr gewesen», sagte<br />

Verwaltungsratspräsident Walter Niklaus<br />

an der Generalversammlung, die<br />

angesichts des immer grösseren Interesses<br />

der Aktionäre erstmals im Nordsaal<br />

der Stadthalle Sursee über die Bühne<br />

ging. Einen Strich durch die Rechnung<br />

machte die Pensionskasse Ascoop, an<br />

deren Sanierung die ST rund eine halbe<br />

Million Franken zu bezahlen hat (siehe<br />

Ausgabe vom 11. Juni). Dafür wurden in<br />

der Rechnung 2008 221’000 Franken<br />

zurückgestellt.<br />

Anliegen in Richtplan aufnehmen<br />

Ein weiteres Thema, das an der GV zu reden<br />

gab, ist die Vision einer S-Bahn im<br />

Surental. Bekanntlich empfiehlt eine<br />

Vorstudie der ETH, die Wiedereinführung<br />

des Personenverkehrs zwischen<br />

Sursee und Triengen weiterzuverfolgen<br />

(diese Zeitung berichtete darüber). Im<br />

Herbst will der Verwaltungsrat laut Nik-<br />

Strukturen werden professionalisiert<br />

SURSEE 113. GENERALVERSAMMLUNG DES VEREINS GEWERBE REGION SURSEE<br />

Das Gewerbe Region Sursee ist<br />

der zweitgrösste Verein im Kanton<br />

Luzern. Damit er entsprechend<br />

auftreten kann, hat die Generalversammlung<br />

am letzten<br />

Mittwoch eine deutliche Erhöhung<br />

der Mitgliederbeiträge beschlossen.<br />

Zudem wurde der<br />

Wechsel im Präsidium eingeleitet.<br />

Mit aktuell 326 Mitgliedern gehört der<br />

Verein Gewerbe Region Sursee zu den<br />

Schwergewichten im Kanton Luzern.<br />

«Wir sind stolz dararuf, unter den Gewerblern<br />

von Sursee und der Region so<br />

viel Vertrauen zu geniessen», sagte Präsident<br />

Oliver Jost an der Generalversammlung<br />

vom letzten Mittwoch. Damit<br />

die Mitgliedschaft noch mehr Nutzen<br />

bringe, sei es nun an der Zeit, die<br />

Strukturen zu professionalisieren. Das<br />

aber gehe nur mit höheren Einnahmen.<br />

Entsprechend schlug der Vorstand der<br />

sehr gut besuchten Versammlung eine<br />

deutliche Erhöhung der Mitgliederbeiträge<br />

vor, was oppositionslos genehmigt<br />

wurde. Neu bezahlen Einmann-<br />

Betriebe jährlich 300 Franken (statt 135<br />

Franken), Firmen mit zwei bis 20 Angestellten<br />

550 statt 235 Franken und Betriebe<br />

ab 20 Angestellten neu 800 Franken.<br />

Damit erhöhen sich die Einnahmen<br />

aus den Mitgliederbeiträgen um<br />

rund 90’000 auf 185’000 Franken.<br />

Die zusätzlichen Gelder werden laut<br />

Oliver Jost vor allem für Standortmarketing<br />

(Beispiele dafür sind der Surwa-<br />

Auftritt oder die geplante Eventnacht)<br />

sowie Netzwerkanlässe (im letzten Jahr<br />

Anlässe mit Doris Leuthard und Ottmar<br />

Hitzfeld) eingesetzt. Hinzu kommt die<br />

Professionalisierung der Vorstandsstrukturen.<br />

«Die Vorstandsmitglieder,<br />

die selber in Betrieben engagiert sind,<br />

brauchen dringend eine Entlastung»,<br />

argumentierte der Präsident. Deshalb<br />

wird nun bis Ende Jahr ein Sekretariat<br />

geschaffen. «Damit sich der Vorstand<br />

auf seine Kernaufgaben konzentrieren<br />

kann.» Diese Arbeit wird zudem erstmals<br />

in der Geschichte des Vereins mit<br />

Sitzungsgeldern honoriert.<br />

Erst Vize, später Präsident<br />

Unter dem Traktandum Wahlen wurde<br />

das Vorstandsmitglied Silvia Furrer<br />

verabschiedet. Sie hat in der Schul-<br />

Stiessen nach der GV beim Essen im «Bahnhöfli» trotz Sorgen wegen der Pensionskasse auf die Zukunft der ST an (von links): Ehrenpräsident<br />

Theo Fischer, SBB-CEO Andreas Meyer, die Verwaltungsräte Bruno Bucher und Daniel Meier, Verwaltungsratspräsident<br />

Walter Niklaus und Verwaltungsrat Franz Kost, Onkel des SBB-Chefs. FOTO DANIEL ZUMBÜHL<br />

laus beim gleichen Institut für 50’000<br />

Franken eine Hauptstudie in Auftrag geben,<br />

um die noch offenen Fragen zu klären.<br />

Bis dahin sollen mit der Stadt Sur-<br />

Andreas Birrer und Andrea Roth sind neu im Vorstand des Vereins Gewerbe Region Sursee. FOTO TONI GREBER<br />

pflege Oberkirch ein neues Engagement<br />

gefunden. Neu in den Vorstand<br />

gewählt wurden Andrea Roth-Schlüssel<br />

(Schlüssel Druck AG) und Andreas<br />

Birrer (Auto Birrer AG). Da Oliver Jost<br />

das Präsidium in absehbarer Zeit abgeben<br />

will, wurde im Sinne eines reibungslosen<br />

Übergangs Andreas Birrer<br />

zum Vizepräsidenten gewählt. Er soll<br />

Jost in einem Jahr ersetzen. Die acht<br />

bisherigen Vorstandsmitglieder wurden<br />

für zwei weitere Jahre bestätigt.<br />

Appell zur Teilnahme<br />

Ein Schwerpunkt des neuen Vereinsjahres<br />

wird der Auftritt des Gewerbes<br />

see und den Gemeinden Geuensee, Büron<br />

und Triengen sowie mit dem Entwicklungsträger<br />

Region Sursee-Mittelland<br />

Gespräche geführt werden. Letzte-<br />

Region Sursee an der Surwa sein. Der<br />

Antrag des Vorstandes, an der Sonderplattform<br />

«Marke Region Sursee» mitzumachen,<br />

wurde einstimmig gutgeheissen.<br />

«Wir wollen in erster Linie als<br />

regionaler Gewerbeverein auftreten<br />

und diese Position noch weiter stärken»,<br />

erklärte dazu Koordinator Bruno<br />

Witschi.<br />

Um ein Jahr auf den 26. November<br />

2010 verschoben werden musste hingegen<br />

die geplante Gewerbe-Eventnacht<br />

(siehe auch SW vom 2. Juli). OK-<br />

Präsident Andreas Birrer führte als<br />

Grund vor allem mangelnde oder zu<br />

knappe (Organisations-) Zeit ins Feld.<br />

rem komme in Bezug auf die Absicht des<br />

Verwaltungsrates, beim Kanton Luzern<br />

die S-Bahn Surental als Projekt der Neuen<br />

Regionalpolitik (NRP) aufzugleisen,<br />

Benötigte Infrastrukturen und Räume<br />

seien beispielsweise zum Teil besetzt<br />

gewesen und Künstler oder Unterhalter<br />

schon andersweitig ausgebucht.<br />

Gleichzeitig appellierte er an alle Mitglieder,<br />

sich anzumelden und versprach<br />

den Anwesenden, dass die<br />

Nacht ein Top-Ereignis für Sursee und<br />

die ganze Region werde. Für die Eventnacht<br />

2009 hatten sich lediglich rund<br />

60 Mitglieder angemeldet. Eingeplant<br />

waren mindestens 100. Birrer konnte<br />

an der Generalversammlung vermelden,<br />

dass auch der Surseepark beim geplanten<br />

Grossereignis mitmache.<br />

TONI GREBER<br />

zentrale Bedeutung zu, so Niklaus. Zudem<br />

werde man während der laufenden<br />

Auflage des kantonalen Richtplanentwurfs<br />

beantragen, die Wiedereinführung<br />

des schienengebundenen Personenverkehrs<br />

im Surental als Koordinationsaufgabe<br />

aufzunehmen.<br />

Bevölkerung muss S-Bahn wollen<br />

Prominentester Gast an der GV war<br />

SBB-CEO Andreas Meyer. Der Chef der<br />

«grossen Schwester» der ST hat Wurzeln<br />

in Grosswangen und ist der Neffe<br />

des <strong>Trienger</strong> alt Gemeindeammanns<br />

und ST-Verwaltungsrats Franz Kost.<br />

Ausserdem ist Meyer stolzer Aktionär<br />

der ST – die Aktie mit der Nummer<br />

1800 hängt in seinem Büro am Sitz der<br />

SBB-Generaldirektion in Bern (siehe<br />

SW vom 11. September 2008). In seiner<br />

launigen und mit vielen persönlichen<br />

Anekdoten gespickten Ansprache vor<br />

den 71 anwesenden Aktionären unternahm<br />

Meyer einen Tour d’horizon<br />

durch aktuelle Themen, welche die<br />

SBB gegenwärtig beschäftigen. Ausserdem<br />

kam auch er auf die Pläne der ST zu<br />

sprechen, im Surental den Personenverkehr<br />

auf der Schiene wieder einzuführen.<br />

Er gab zu bedenken, dass dieses<br />

Vorhaben in Konkurrenz zu zahlreichen<br />

weiteren Bahnprojekten in der<br />

Schweiz stehe und wohl nur eine Chance<br />

habe, wenn es von der Bevölkerung<br />

und der Politik in der Region auch wirklich<br />

gewollt werde. DANIEL ZUMBÜHL


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE KULTUR 9<br />

IN KÜRZE<br />

Künstlerin auswärts<br />

CONNY WAGNER Zusammen mit<br />

14 anderen jungen Künstlerinnen<br />

und Künstlern nimmt die Oberkircherin<br />

Conny Wagner an der Ausstellung<br />

«Kunst im Schtadl» im Lötschental<br />

teil. Dazu führt die Künstlerin<br />

an Maria Himmelfahrt vom 15.<br />

August eine Führung durch. Besammlung<br />

ist um 8 Uhr am Bahnhof<br />

Sursee, Rückkehr ist um 21.30 Uhr.<br />

Anmeldung und Informationen unter:<br />

conny.wagner@tele2.ch. SW<br />

Vize-Europameister<br />

BLASMUSIK An der europäischen<br />

Meisterschaft für Blaskapellen der<br />

bömischen und mährischen Blasmusik<br />

in Prag hat sich die regional<br />

bekannte Gruppe Lublaska in der<br />

höchsten Klasse den beachtlichen<br />

zweiten Rang erspielt. PD<br />

Das Wort<br />

AUSSTELLUNG Der Kraft- und<br />

Wallfahrtsort Heiligkreuz wird zum<br />

vierten Mal zum Aussen-Ausstellungsraum.<br />

Bis am 19. September<br />

können in der Natur Bilder, Installationen,<br />

Video- und Computerkunst<br />

erwandert werden. Das Konzept der<br />

Ausstellung «Im Anfang war das<br />

Wort» stammt vom Surseer Marco<br />

Meier (www.heiligkreuz09.ch). PD<br />

Tolle Aufführungen, weniger Publikum<br />

BÜHNE AM SEE REGION SURSEE GUT 1000 BESUCHER WAREN AN DEN VIER ABENDEN IM STRANDBAD SURSEE<br />

An vier Abenden brachte die Bühne<br />

am See Region Sursee ins<br />

Strandbad kulturelle Leckerbissen<br />

zu den Themen Tanz, Klassik,<br />

Blasmusik und «Aus aller<br />

Welt». Trotz der hochklassigen<br />

Aufführungen sind die Organisatoren<br />

enttäuscht: Nur gut 1000<br />

Interessierte besuchten insgesamt<br />

das Open Air – im vergangenen<br />

Jahr waren es noch gut doppelt<br />

so viele gewesen.<br />

«Das OK ist mit den rund 1000 Eintritten<br />

nicht zufrieden, denn wir haben<br />

fast ein Jahr lang intensiv für den Anlass<br />

gearbeitet und liegen nun deutlich<br />

unter dem Budget. Das tut weh», sagt<br />

ein enttäuschter Gody Marbach senior<br />

auf Anfrage. Am Wetter, ist er überzeugt,<br />

kann es nicht gelegen haben,<br />

denn die grössten Gewitter entluden<br />

sich am Freitag und Samstag noch vor<br />

dem Konzertbeginn. «Wir haben wohl<br />

Fehleinschätzungen bei den Highlights<br />

gemacht, denn diese sogenannten<br />

Kassenrenner trafen den Publikumsgeschmack<br />

nur zum Teil», sagt<br />

Marbach. Viel mehr Besucher angelockt<br />

haben hingegen lokale Gruppen<br />

wie die Trachtenchöre von Sursee,<br />

Nottwil und Buttisholz, die Surseecantorei<br />

oder die Kindertranzgruppe Happy<br />

Dance aus Schenkon.<br />

Nun gehen das OK, die Stadt Sursee<br />

und die sieben Mitgliedsgemeinden<br />

der Region Sursee Stadt Land See über<br />

die Bücher. Zeit genug dazu ist. Denn<br />

2010 findet vorerst das Tanzfestival<br />

statt, und erst auf 2011 ist wieder eine<br />

Bühne am See Region Sursee geplant.<br />

Ein Trost bleibt für das OK, wie Gody<br />

Marbach sagt: «Die Leute, die einen<br />

der Abende besucht haben, waren über<br />

die Darbietungen voll des Lobes.»<br />

Feuriger Auftakt<br />

Der Mittwochabend war mehr als der<br />

Auftakt zu einem der x-beliebigen<br />

Open-Air der Saison. Es war der Versuch,<br />

regionale Kulturschaffende unter<br />

dem Stichwort «Tanz» zusammenzubringen.<br />

Dass die Trachtenchöre<br />

Buttisholz und Sursee und die Tanzgruppe<br />

Buttisholz-Nottwil sich spontan<br />

zu einem gemeinsamen Auftritt<br />

entschliessen konnten, ist als Zeichen<br />

regionaler Zusammenarbeit hoch ein-<br />

Das volle Bauernleben als Operette<br />

«LUZÄRNER PUURE OPERETTE» VOM 11. AUGUST BIS AM 19. SEPTEMBER IM AGRARMUSEUM BURGRAIN<br />

Zu seinem 150-jährigen Bestehen<br />

führt der Luzerner Bauernverband<br />

im und um das Agrarmuseum<br />

Burgrain die «Luzärner<br />

Puure Operette» auf. Eine<br />

schwungvolle und witzige Sache,<br />

wie ein Probenbesuch zeigt.<br />

«Wir spielen heute zum ersten Mal im<br />

Originalraum, es wird ein Chaos geben»,<br />

sagt Regisseur Louis Naef einleitend.<br />

Mit seiner Vermutung liegt er<br />

aber daneben, wie der Abend noch zeigen<br />

wird. Aufgeführt wird eine Mundartfassung<br />

der Operette «Der fidele<br />

Bauer» von Leon Fall und Victor Leòn<br />

(Ausgabe vom 15. Januar).<br />

Viel Lokalkolorit<br />

Die Texte stammen vom Krienser Autoren<br />

Heinz Stalder, die Musik vom<br />

Akkordeonisten Heinz Hassler. Es<br />

spielt eine Ländlerkapelle auf – unter<br />

anderem mit Claudia Muff – und das<br />

Schauspielensemble und der Chor umfassen<br />

rund 40 Personen, meist Laien<br />

mit bäuerlichem Bezug.<br />

An diesem Abend wird eine Schlussszene<br />

mit gut einem Dutzend Schauspielern<br />

eingeübt. «Wir müssen die<br />

Kulisse ausprobieren, denn die Schauspieler<br />

zirkulieren im und um das Publikum<br />

herum», erläutert Louis Naef.<br />

Ein Abenteuer sei das, denn die Kulisse<br />

bilden die Exponate des Musuems.<br />

zuschätzen. Dass sie nicht auch ihr<br />

Stammpublikum vor die Bühne am See<br />

zu locken vermochten, mag ein Hinweis<br />

auf die Verwurzelung der Vereine<br />

in dieser Region sein.<br />

Immerhin war, was sie zeigten, ein beschwingter<br />

Auftakt zum herrlichen<br />

Sommerabend am See. Die Kindertanzgruppe<br />

Happy Dance aus Schenkon<br />

schüttelte die anfängliche Stimmung<br />

entschieden und frech mit Hip-<br />

Hop und Street-Dance durcheinander<br />

– ein witzig fröhlicher Kontrast<br />

zum Beginn. Fast exotisch wirkten<br />

danach die Crazy Foot Line<br />

Dancers aus Nebikon mit ihrem Western<br />

Stile in perfekter Manier.<br />

Und noch einmal neu musste sich das<br />

Publikum beim Auftritt der Tanzcompagnie<br />

Flamencos en route orientieren<br />

– fast wie in einem Fünfkampf völlig<br />

unterschiedlicher Sportarten. Dass die<br />

renommierte Flamencogruppe aus<br />

dem Aargau unter der Leitung von Brigitta<br />

Luisa Merki ein wahrhaftes Feuerwerk<br />

vor dem Feuerwerk bot, lag an<br />

ihrer hohen Professionalität, ihrer poetischen<br />

Verdichtung, ihrer sinnlichen<br />

Ausführung, der enormen Beherrschung<br />

der Körper und der resoluten<br />

Stimme der Flamencosängerin, die einem<br />

durch Mark und Bein ging. Ein adäquates<br />

Vorprogramm hätte da wohl<br />

nur die Schule für Künstlerischen<br />

Tanz Sursee bieten können. Zum Ausklang<br />

des Abends um 22.30 Uhr wurde<br />

ein kompaktes, festliches Feuerwerk<br />

geboten. Dem Publikum gefiels.<br />

Klassik in traumhafter Ambiente<br />

Allein der Czardas von Vittorio Monti<br />

wäre das Eintrittsgeld für den Donnerstagabend<br />

wert gewesen. Was die<br />

erste Geigerin des Salon-Ensembles<br />

Fascination, Franziska von Arb, auf<br />

der Violine zeigte, nein zauberte, war<br />

aussergewöhnlich. Von subtil über virtuos<br />

bis schluchzend beherrscht sie<br />

das ganze Repertoire.<br />

Eröffnet worden war der Abend durch<br />

heimische Kost. Bei untergehender<br />

Sonne gab eine Spezialformation des<br />

Männerchores Sursee vier Songs aus<br />

verschiedenen Epochen. Nach einem<br />

Spiritual und einem Gospel sangen sie<br />

«Barbara Ann» von den Beach Boys.<br />

Dirigent Andreas Wiedmer verblüffte<br />

mit seinem Chor durch grosse Einsatz-<br />

Probe im Agrarmuseum Burgrain (vorne links Louis Naef). FOTO ROLAND STIRNIMANN<br />

Uralte Traktoren, Pferdegespanne,<br />

Güllenwagen aus Holz, Heuwagen,<br />

Kutschen und Holzfässer stehen in der<br />

grossen Scheune. «Wir zeigen damit<br />

die heimatliche Realität und wir mischen<br />

Alt und Neu», sagt Naef.<br />

Laut Walter Haas, Präsident des Luzerner<br />

Bäuerinnen- und Bauernverbandes,<br />

der in Burgrain selber Hand an-<br />

genauigkeit und peppige Arrangierung<br />

und selber durch sein popiges Solo.<br />

Grosser Applaus war ihnen auch nach<br />

dem letzten Stück gewiss. Lolipop<br />

stimmte die Anwesenden auf das<br />

Kommende ein: Nämlich der Jugendchor<br />

Sursee Kantorei. Unter Leitung<br />

von Tobias von Arb sangen sich die Jugendlichen<br />

mit Wiener Melodien in<br />

die Herzen der Zuschauer. Die «Annen-Polka»,<br />

«Rosen aus dem Süden»,<br />

die heimliche österreichische Landeshymne<br />

«An der schönen blauen Donau»<br />

und die als Zugabe gleich zweimal<br />

gebotene «Tritsch-Tratsch-Polka»<br />

bewiesen, dass Klassik durchaus auch<br />

etwas für die Jugend ist.<br />

Ein musikalisches Highlight war das<br />

Hornsextett des Luzerner Sinfonieorchesters.<br />

Unter der Leitung von Lukas<br />

Christinat spielten sie Werke aus verschiedenen<br />

Jahrhunderten. Sie begannen<br />

mit dem Allegro Moderato aus der<br />

Wassermusik von G. Friedrich Händel.<br />

Wunderschön in die Szenerie passte<br />

die Suite aus dem Peer Gynt von Edvard<br />

Grieg. Auf viel Beifall stiess erwartungsgemäss<br />

das Medley aus Cats<br />

von A. L. Webber. Eine Hommage an<br />

die Blasmusikfans war der Abschluss<br />

der durch Schlagzeug verstärkten Hor-<br />

legt, wird in der Jubiläumsoperette die<br />

ganze Palette der Landwirtschaft von<br />

heute aufgezeigt. «Globalisierung, Tradition,<br />

Moderne, Hofnachfolge, computerisierte<br />

Betriebsabläufe – alles<br />

wird reingepackt.»<br />

Haas staunt über den Einsatz der<br />

Schauspieltruppe: «Es ist bewundernswert,<br />

wie die Leute mit Begeiste-<br />

Das Rekrutenspiel begeisterte am Freitagabend im Strandbad. FOTO ZVG<br />

nisten: Der Eagle March von John Philip<br />

Sousa.<br />

Regen trübte Stimmung nicht<br />

Den Auftakt am Freitagabend machte<br />

die Jugendmusik Sursee unter der Leitung<br />

von Franz Grimm. Mit neuer Fahne<br />

und neuen Krawatten schienen die<br />

Jugendlichen doppelt motiviert bei ihrem<br />

Querschnitt durch das Blasmusikrepertoire.<br />

Neben Werken von Oscar<br />

Tschuor und Mario Bürki spielten sie<br />

den Spanish Flea von Julius Wechter<br />

(mit einem erstaunlichen Saxophon-<br />

Solo von Roger Eberli) und ein Medley<br />

aus dem Musical «Mamma Mia» von<br />

den Abba.<br />

Neben Virtuosität bot der Tambourenverein<br />

Sempacherseee ein ganzes<br />

Stück Show. Dies natürlich zur grossen<br />

Freude der Zuschauer.<br />

Der Höhepunkt des Abends war der<br />

Auftritt des Rekrutenspiels der<br />

Schweizer Militärmusik 16-1. Was die<br />

46 Trompeter (nicht jeder Trompeter<br />

spielt auch die Trompete) und fünf<br />

Schlagzeuger boten, war überraschend<br />

und gleichzeitig überzeugend. Einerseits<br />

machten sie eine Hommage an die<br />

Schweizer Blasmusikszene und befriedigten<br />

die Herzen der Marschmusik-<br />

rung und grosser Konzentration bei der<br />

Sache sind – und das in ihrer Freizeit.»<br />

Herzblut ist denn auch allenthalben zu<br />

spüren. Etwa wenn Hans Hassler mit<br />

seinem wallenden Bart den Raum betritt<br />

und erste Akkorde anschlägt. Oder<br />

wenn Walter Haas mit der Mimin Selma<br />

Roth den halben Abend eine akrobatische<br />

Nummer einübt.<br />

Konzentrierte Proben<br />

Regisseur Naef klatscht in die Hände,<br />

los gehts. Die Schauspieler nehmen in<br />

der Halle ihren Platz ein, die Requisiten<br />

stehen bereit. Die Szene: Der Bauernsohn<br />

kommt mit Doktorwürden<br />

von der Weltstadt Berlin zurück ins<br />

Bauerndorf, was gefeiert werden soll.<br />

Schritt für Schritt geht es voran. Naef<br />

unterbricht kurz – «dieser Satz muss<br />

heftiger kommen» – dann gehts weiter.<br />

Neue Ideen werden eingegeben, kurz<br />

diskutiert und wieder verworfen. Derweil<br />

hangelt sich Selma Roth unter den<br />

kritischen Augen von Walter Haas hinten<br />

im Raum von Seil zu Seil. Naef gibt<br />

den Schauspielern mit Gesten Anweisungen.<br />

Dann folgt ein Unterbruch,<br />

Hans Hassler muss kurz den Einsatz<br />

mit dem Gesangssolisten abstimmen.<br />

Ein Scherz, viele Lacher, dann ruft<br />

Naef «Licht!», und konzentriert geht<br />

die Probe weiter. ROLAND STIRNIMANN<br />

Informationen/VV: www.puureoperette.ch<br />

liebhaber. Daneben aber kam die Klassik<br />

mit dem Duett aus der Oper Don<br />

Carlos von Verdi und der March Militaire<br />

von C. Saint Saëns nicht zu kurz.<br />

Das Highlight war vielleicht der Frühling<br />

aus den Vier Jahreszeiten von Antonio<br />

Vivaldi. Stimmungsmässig der<br />

Höhepunkt wurde beim Thema aus<br />

«Batman» und vor allem bei «Music»<br />

von John Miles erreicht.<br />

Alte Tanzlieder neu eingespielt<br />

Eröffnet wurde das Programm am<br />

Samstag mit dem «Sooregosler-Chörli<br />

Oberchöuch», unter der Leitung von<br />

Priska Wyss-Aregger. Die ehemaligen<br />

«Sooregosler-Guugger» bewiesen mit<br />

ihren Vorträgen, dass sie ein spezielles<br />

und breites Angebot an Liedern präsentieren<br />

können. Getreu dem Motto<br />

«Aus aller Welt» und passend zur aufkommenden<br />

Dunkelheit sangen sie<br />

«Capri Fischer», «La Montanara» und<br />

einige weitere Hits.<br />

Während es zum Start noch ab und zu<br />

regnete, verzogen sich die Wolken<br />

ganz, als sich die «Töchter des Orients»<br />

ankündigten. Die Mitglieder der<br />

Orientalischen Tanzschule Pyramide<br />

aus Sursee zeigten unter der Leitung<br />

von Nabila Ottenbacher bezaubernde<br />

Tänze. Tänze, bei denen Augen, Kopf,<br />

Brustkorb, Arme, Hände, Hüften,<br />

Bauch, Füsse, also jeder Teil des Körpers<br />

mit einbezogen war.<br />

Im zweiten Teil des Abends waren wieder<br />

eher schweizerische und europäische<br />

Klänge angesagt. Die Musikerinnen<br />

und Musiker von Rämschfädra<br />

spielten alte und neue Volksmusik aus<br />

der Schweiz, ungewohnt, neu und eigenwillig<br />

arrangiert und interpretiert.<br />

Für die «Bühne am See» machten sie<br />

sich mit der Sängerin Judith Estermann<br />

auf die Suche nach alten Tanzliedern<br />

aus allen Teilen der Schweiz.<br />

Den Abschluss bestritt der Chor der<br />

Frauenräume Sursee. «Donne Cantabile»<br />

schlug den Bogen von den traditionellen<br />

Tanzliedern aus aller Welt wieder<br />

zur Schweiz. Begleitet wurde der<br />

Chor von Rämschfädra und der Swingband<br />

«in transition». Zum Ausklang<br />

gab es dann noch einen Lindy-Hopp<br />

Leckerbissen, wo das Publikum mittanzen<br />

konnte.<br />

WILLI BÜRGI/LUKAS BUCHER/<br />

WERNER MATHIS


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 11<br />

Lehrabschlüsse<br />

So viele Lehrabschlüsse wie nie zuvor<br />

LAP SCHLUSSFEIER EHRUNGEN FÜR GEWERBLICH-INDUSTRIELLE BERUFE, GESUNDHEITS- UND SOZIALBERUFE<br />

Noch nie stellten sich im Kanton<br />

Luzern so viele angehende Berufsleute<br />

den Lehrabschlussprüfungen<br />

im gewerblich-industriellen<br />

und gesundheitlich-sozialen Bereich.<br />

Am Samstag wurden sie in<br />

Sursee geehrt.<br />

Grosse Freude bei 214 jungen Luzerner<br />

Berufsleuten. Sie beendeten diesen<br />

Sommer die Lehre in einem gewerblichindustriellen<br />

oder gesundheitlich-sozialen<br />

Beruf mit der Gesamtnote 5,4 oder<br />

höher. Anlässlich der Abschlussfeier<br />

vom Samstag in der Stadthalle Sursee<br />

durften sie dafür die Ehrenmeldung und<br />

die Glückwünsche von Festrednerin Ida<br />

Glanzmann entgegennehmen. Die CVP-<br />

Nationalrätin aus Altishofen verglich<br />

die Diplomanden mit einem jungen<br />

Baum in Blüte, der nun dafür zu sorgen<br />

hätte, dass die Blüten zu Früchten und<br />

die Äste stärker werden. Nur so könne<br />

man den drohenden Gewitterwolken der<br />

Wirtschaftskrise trotzen. Peter Schilliger,<br />

der Präsident der Kantonalen Kommission<br />

Qualifikationsverfahren forderte<br />

derweil auch die Berufswelt auf, den<br />

jungen Lehrabgängern in den schwierigen<br />

Zeiten Halt zu geben und einen Berufseinstieg<br />

zu fördern. «Auch die Berufswelt<br />

soll ihren Beitrag leisten», so<br />

Schilligers Votum.<br />

Neue Rekordmarke<br />

Zu den Lehrabschlussprüfungen 2009<br />

Die Besten ihres Fachs (v.l.): Die Neuenkircher Thomas Lerch (Konstrukteur) und Alinda Streuli (Chemielaborantin) sowie Paul-Hürlimann-Preisträger Ajet Rrmoku mit seiner<br />

Freundin. FOTOS APIMEDIA/ZVG<br />

traten insgesamt 4980 Lernende aus dem<br />

Kanton Luzern und aus ausserkantonalen<br />

Lehrbetrieben an. Das sind satte 8,9<br />

Prozent mehr als im vergangenen Jahr.<br />

Die Durchfallquote lag bei 7,2 Prozent.<br />

Dass die Veranstaltung langsam an die<br />

Kapazitätsgrenzen stösst, zeigte sich<br />

auch in der prall gefüllten Stadthalle. Im<br />

nächsten Jahr wird die Feier in der neuen<br />

Festhalle in Luzern durchgeführt. Mit<br />

dem Anstieg der Kandidatenzahlen<br />

wuchs laut Prüfungsleiter Werner<br />

Bründler auch der Aufwand für die<br />

Durchführung der Prüfungen. Der Direk-<br />

tor des Kantonalen Gewerbeverbandes<br />

schätzte, dass in diesem Jahr 2800 Experten<br />

nebenberuflich über 100'000 Arbeitsstunden<br />

leisteten: «Durchschnittlich<br />

stellte sich also jeder Experte für fast<br />

eine Arbeitswoche zur Verfügung.»<br />

Dank dem Einsatz der Experten konnte<br />

Ehrenmeldungen aus dem Amt Sursee<br />

LEHRABSCHLUSS GEWERBLICH-INDUSTRIELLE BERUFE, GESUNDHEITS- UND SOZIALBERUFE<br />

Anlagen- und Apparatebauer: Bürli René,<br />

Fischbach (Huber Metallbau u. Stalleinrichtungen<br />

AG, Buttisholz). Automechaniker:<br />

Helfenstein Flavio, Hildisrieden (Emil Frey<br />

AG, Littau). Bäckerin-Konditorin: Hodel Andrea,<br />

Oberkirch (BKL Friedrich AG, Oberkirch).<br />

Chemielaborantin: Streuli Alinda,<br />

Neuenkirch (Ufag Laboratorien AG, Sursee).<br />

Coiffeuse: Huber Petra, Triengen (Cut & Color<br />

Hairstylist Pierre AG, Luzern); Lötscher Sabrina,<br />

Nottwil (Joos Roland, Herren- und Damensalon,<br />

Sursee); Müller Stefanie, Buttisholz<br />

(Meyer Beat, Coiffure, Buttisholz); Schumacher<br />

Corina, Wolhusen (Pascal Hair Trend<br />

GmbH, Littau). Drogistin: Bucher Anita, Malters<br />

(Dropa Drogerie Niederberger GmbH,<br />

Wolhusen). Elektroniker: Bühlmann Christoph,<br />

Ruswil (Schindler Berufsbildung, Ebikon);<br />

Frank Remo, Rickenbach (Schmidiger<br />

GmbH, Menzberg); Räber Florian, Buttisholz<br />

(Berufsbildungszentrum Wirtschaft, Informatik<br />

u. Technik, Sursee). Fachfrau Betreuung:<br />

Burri Belinda, Willisau (Stiftung f. Schwerbehinderte<br />

SSBL Wohnheim Wisstanne, Wolhusen);<br />

Estermann Angelina, Rickenbach (Kin-<br />

derkrippe Frohheim, Luzern); Estermann<br />

Anja, Geuensee (Kinderkrippe Rösslispiel,<br />

Luzern); Hummel Klara, Knutwil (Abschluss<br />

nach Art. 32 BBV); Lustenberger Angela, Ruswil<br />

(Violino Zell Wohn- und Begegnungsort,<br />

Zell); Moos Barbara, Buttisholz (Campus-Kinderkrippe,<br />

Luzern); Rölli Kathrin, St. Erhard<br />

(Kinderheim Titlisblick, Luzern); Wolfisberg<br />

Petra, Neuenkirch (Verein Seevogtey Sempach,<br />

Sempach). Fachangestellte Gesundheit:<br />

Balmer Monika, Hildisrieden (Alters- und<br />

Pflegeheim Fläckenmatte, Rothenburg); Bucher<br />

Michaela, Ruswil (Kantonsschule Sursee);<br />

Buchmann Daniela, Sursee (Kantonsschule<br />

Sursee); Ghisoni Romina, Sursee (Kantonsschule<br />

Sursee); Grüter Stefanie, Sempach<br />

Stadt (Mittelschulzentrum Luzern); Häfliger<br />

Nicole, Grossdietwil (Schweizer Paraplegiker-<br />

Zentrum, Nottwil); Heini Claudia, Hellbühl<br />

(Alterswohnheim Schlossmatte, Ruswil);<br />

Müller Martina, Grosswangen (Luzerner Kantonsspital);<br />

Pantic Irena, Sursee (Kantonsschule<br />

Sursee); Rölli Barbara, Oberkirch (Luzerner<br />

Kantonsspital, Luzern); Schmidiger<br />

Nadia, Hasle (Luzerner Kantonsspital, Wolhu-<br />

sen); Schüpbach Melanie, Dagmersellen (Luzerner<br />

Kantonsspital, Sursee); Stöckli Tamara,<br />

Sursee (Luzerner Psychiatrie Klinik St. Urban);<br />

Studer Vreni, Flühli (Luzerner Kantonsspital,<br />

Wolhusen); Tschopp Oona, Menznau<br />

(Luzerner Kantonsspital, Wolhusen). Fahrzeugschlosser:<br />

Koch Fabian, Wolhusen<br />

(Ackermann Fahrzeugbau AG, Willisau).<br />

Gärtner: Fischer Patrick, Triengen (Gärtner<br />

Pflugshaupt AG, Sursee). Haustechnikplaner<br />

Heizung: Fuchs Simon, Buttisholz (Schär +<br />

Egli GmbH, Sursee). Informatiker: Burri Marcel,<br />

Neuenkirch (Full Speed Systems AG, Dagmersellen).<br />

Innenausbauzeichnerin: Doppmann<br />

Melanie, Malters (Bremgartner AG,<br />

Eich). Kaminfeger: Kirchhofer Adrian, Emmenbrücke<br />

(Peter Duss, Kaminfegermeister,<br />

Ruswil). Koch/Köchin: Bättig Daniela, Neudorf<br />

(Wirtshaus zum Herlisberg); Fischer Isabelle,<br />

Buttisholz (Hotel Balm, Meggen); Furrer<br />

Sebastian, Hildisrieden (Park Hotel Vitznau<br />

AG, Vitznau); Roth Martina, Nottwil (Hotel St.<br />

Christoph, Emmenbrücke); Waldispühl Andrea,<br />

Grosswangen (Betagtenzentrum Linde,<br />

Grosswangen). Konstrukteur: Lerch Thomas,<br />

Neuenkirch (Schindler Berufsbildung, Ebikon).<br />

Logistikassistent: Bättig Adrian, Sursee<br />

(Abschluss nach Art. 32 BBV); Stocker Urs,<br />

Buttisholz (Abschluss nach Art. 32 BBV); Weber<br />

Hansjörg, Sempach Station (Abschluss<br />

nach Art. 32 BBV). Maler: Hochuli Noël, Winikon<br />

(Schmidlin + Clemente AG, Triengen).<br />

Mechapraktiker: Ayar Ugur, Geuensee (Trisa<br />

AG, Triengen). Med. Praxisassistentin: Bühlmann<br />

Céline, Rothenburg (Dr. med. Ruedi<br />

Grüter, Oberkirch); Erni Daniela, Neudorf (Dr.<br />

med. Urs Rimensberger, Hildisrieden). Metzger:<br />

Suppiger René, Sursee (Hugo Willimann<br />

AG, Dagmersellen). Milchtechnologe: Michel<br />

Lukas, Hofstatt (Andreas Kunz, Chäsi, Oberkirch).<br />

Schreiner: Birrer David, Luthern<br />

(Gawo Gasser AG, Wolhusen); Buholzer Patrick,<br />

Buttisholz (Vogel Design AG, Ruswil)<br />

Diener Reto, Kulmerau (Urs Dubach AG, Büron);<br />

Kaufmann Bruno, Winikon (BIENE AG,<br />

Winikon); Küttel Urs, Sempach (Wellis AG,<br />

Willisau) Rösch Markus, Geuensee (4B Fenster<br />

AG, Hochdorf). Schreinerpraktiker: Kunz<br />

Lukas, Uffikon (Biene AG, Winikon).<br />

SW<br />

die Feier heuer das erste Mal vor den<br />

Sommerferien durchgeführt werden.<br />

1000 Franken für jungen Maurer<br />

Der mit 1000 Franken dotierte Paul-Hürlimann-Preis<br />

für «herausragende persönliche<br />

Leistungen während der Lehrzeit»<br />

ging 2009 an den Stadtluzerner<br />

Ajet Rrmoku. Der 23-Jährige schloss seine<br />

Lehre als Maurer mit Bravour ab, obwohl<br />

er sich 2007 einen Muskelabriss im<br />

Oberschenkel zuzog, der bis heute noch<br />

nicht ausgeheilt ist. Bründler: «Dafür gebührt<br />

auch dem Lehrmeister Roger Jenni<br />

von der gleichnamigen Bauunternehmung<br />

in Kriens ein grosses Lob.» Für<br />

Unverständnis im Publikum sorgte der<br />

Umstand, dass noch während des Interviews<br />

mit dem Preisträger rund die Hälfte<br />

der Zuschauer ihren Platz in Richtung<br />

Apéro verliess – trotz Einhaltung des<br />

zeitlichen Rahmens.<br />

Zwei Neuenkircher prämiert<br />

Speziell ausgezeichnet wurden am<br />

Samstag auch die besten Absolventen<br />

der jeweiligen Berufskategorien. Darunter<br />

befanden sich zwei junge Berufsleute<br />

aus Neuenkirch. Es sind dies: Thomas<br />

Lerch, der seine Lehre als Konstrukteur<br />

bei Schindler Berufsbildung in Ebikon<br />

absolvierte, und Alinda Streuli, die ihre<br />

Lehre als Chemielaborantin bei Ufag Laboratorien<br />

AG in Sursee absolvierte.<br />

ALEX PIAZZA/PHILIPP BERGER


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 13<br />

Lehrabschlüsse<br />

Stein fiel vom Herzen – jetzt soll er rollen<br />

WILLISAU ABSCHLUSSFEIER AM BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK WILLISAU<br />

Für sie war es ein ganz besonderer<br />

Tag im Leben: 173 Absolventinnen<br />

und Absolventen des BBZ<br />

Willisau konnten am Freitagabend<br />

ihre Abschlusszeugnisse entgegennehmen.<br />

Strahlend kamen sie nach vorne, eine<br />

Klasse nach der andern. Die jungen Männer<br />

im eleganten Anzug, die Frauen in<br />

farbenfrohen Abendkleidern. Strahlend<br />

nahmen sie vor den Augen der zahlreich<br />

anwesenden Eltern, Verwandten und<br />

Lehrmeistern das Stück Papier entgegen,<br />

für das sie die letzten drei, vier Jahre hart<br />

gearbeitet hatten: ihr Lehrabschlusszeugnis<br />

des Berufsbildungszentrums<br />

Wirtschaft, Informatik und Technik Willisau<br />

(BBZW). Insgesamt 174 KV- und<br />

Detailhandel-Lehrlinge waren zu den<br />

Prüfungen im BBZW angetreten, 173 haben<br />

sie bestanden. Die Absolventinnen<br />

und Absolventen des BBZW schlossen<br />

dabei mit guten Leistungen ab. Der<br />

Durchschnitt lag in allen Lehrgängen höher<br />

als im gesamten Prüfungskreis.<br />

Den Stein im Rollen halten<br />

Sie hätten einen wichtigen, vermutlich<br />

Aufwand, Fleiss und Disziplin haben sich gelohnt. Nach drei Jahren Ausbildung halten<br />

diese drei Kauffrauen ihre Abschlusszeugnisse endlich in den Händen. FOTO MONIKA WÜEST<br />

sogar den entscheidenden Schritt in ihrem<br />

Leben gemacht, sagte Prorektor Josef<br />

Schwegler in seiner Begrüssungsrede<br />

den ehemaligen Schülerinnen und<br />

Schülern. Und Rektor Kurt Rubeli<br />

meinte: «Euch ist wahrscheinlich ein<br />

Stein vom Herzen gefallen.» Er liess<br />

auch gute Ratschläge für die Zukunft<br />

folgen: «Ein ruhender Stein setzt Moos<br />

an. Deshalb wünsche ich euch, dass ihr<br />

aktiv bleibt und im Leben weiterkommt.<br />

Haltet den Stein im Rollen.»<br />

Ein lautes Herunterplumpsen<br />

Die beiden Absolventen Michele Mahler<br />

und Dominik Röösli bestätigten darauf<br />

in ihrer humorvollen Ansprache, es<br />

sei ihnen tatsächlich ein Stein vom Herzen<br />

gefallen. «Man konnte kilometerweit<br />

hören, wie er herunterplumpste»,<br />

sagte Michele Mahler. Sie seien vor den<br />

Prüfungen sehr nervös gewesen. «Das<br />

haben bestimmt auch unsere Kunden,<br />

Lehrmeister und Lehrer gemerkt.» In<br />

ihrer Ausbildungszeit seien sie immer<br />

von ihren Eltern, Freunden, Lehrmeistern<br />

und Lehrern unterstützt worden.<br />

«Dafür danken wir euch.»<br />

Vorbild sein<br />

Die Gastrede hielt der Willisauer Fabian<br />

Muff, vor Kurzem selbst Abgänger des<br />

BBZW und heute Geschäftleitungsmitglied<br />

und Ausbildner bei der Grosswanger<br />

Zeltbaufirma Orgatent. «Was soll<br />

ich jetzt machen?», habe er sich im Verlaufe<br />

seiner Ausbildung immer wieder<br />

gefragt. So etwa auch nach dem Lehrabschluss,<br />

aber auch später wieder. So<br />

habe er sich entschlossen, Ja zu sagen,<br />

als er von seiner Firma angefragt worden<br />

sei, ob er Ausbildner werden wolle.<br />

Zahlreiche neue Fachkräfte aus der Region<br />

BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK WILLISAU DIE ABSOLVENTEN UND ABSOLVENTINNEN<br />

Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Erweiterte<br />

Grundbildung mit Berufsmatura (M-Profil):<br />

Muff Corinne, Buttisholz, Raiffeisenbank Buttisholz-Ruswil,<br />

Buttisholz; Portmann Lukas,<br />

Buttisholz, growag Feuerwehrtechnik GmbH,<br />

Grosswangen.<br />

Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Erweiterte<br />

Grundbildung (E-Profil): Bättig Karin, Kottwil,<br />

Gemeindeverwaltung, Grosswangen;<br />

Donzé Muriel, Ettiswil, Gewerbe-Treuhand,<br />

Sursee; Galliker Eveline, Altbüron, Luzerner<br />

Kantonalbank, Sursee; Gräni Sybille, Grosswangen,<br />

agoplan Treuhand, Ohmstal; Helfenstein<br />

Peter, Buttisholz, Gemeindeverwaltung,<br />

Buttisholz; Herzog Petra, Grosswangen, SIGA<br />

Cover AG, Schachen; Lütolf Nadine, Ettiswil,<br />

Gewerbe-Treuhand, Sursee.<br />

Abteilung Kauffrau/Kaufmann, Basisbildung<br />

(B-Profil): Arnet Fabian, Buttisholz, Aregger<br />

AG, Buttisholz; Lipp Nicole, Sursee, Tisch &<br />

Stuhl Willisau AG, Willisau; Meinen Christa,<br />

Zell, Grundbuchamt Sursee, Sursee; Niyomdee<br />

Ladda, Balsthal, Fenaco, Sursee; Zubler<br />

Vanessa, Triengen, KNF Flodos AG, Sursee.<br />

Detailhandelsfachleute: Aeschbach Bruno,<br />

Wolhusen, Debrunner Acifer AG, Sursee; Ametaj<br />

Antigona, Sursee, Märtgass-Metzg GmbH,<br />

Zell; Amrein Florian, Ruswil, Hostettler Autotechnik<br />

AG, Sursee; Andric Renata, Geuensee,<br />

Wollenhof, Sursee; Barmettler Nadja, Hergiswil<br />

b. Willisau, Blackout AG, Sursee, EU mit<br />

5.4; Brunner Sandra, Nottwil, Farben-Shop<br />

AG, Sursee; Bucher Fabienne, Wolhusen, Willi<br />

Beck AG, Bäckerei-Konditorei-Lebensmittel,<br />

Hellbühl; Büchler Aline, Nottwil, Kunz Sport,<br />

Willisau; Bühlmann Daniela, Kottwil, Bäckerei-Konditorei<br />

Krummenacher, Grosswangen;<br />

Dahinden Patricia, Schenkon, Schuh Küng,<br />

Sursee; Egli Ramona, Ruswil, Genossenschaft<br />

Migros Luzern, Sursee; Fellmann Petra, Willisau,<br />

Lucia Wiederkehr GmbH, Buttisholz; Fischer<br />

Michèle, Triengen, Hunger AG, Bäckerei-<br />

Konditorei, Triengen; Frutig Olivia, Schenkon,<br />

Genossenschaft Migros Luzern, Sursee; Gassmann<br />

Irene, Sempach, Café Koller AG, Konditorei-Bäckerei,<br />

Sursee; Gerber Nadja, Triengen,<br />

Bäckerei-Konditorei-Café Gut, Willisau; Güttinger<br />

Jill, Luzern, Interdiscount, Sursee; Häfliger<br />

Amanda, Schenkon, Affolter AG, Willisau,<br />

EU mit 5.5; Häfliger Luzia, Ebersecken, Josef<br />

Doppmann, Dorfkäserei, Grosswangen; Willisau;<br />

Häfliger Philipp, Gettnau, Genossenschaft<br />

Migros Luzern, Sursee; Käch Andrea, Buttisholz,<br />

Landi-Markt AG Sursee, Oberkirch;<br />

Kneubühler Piroska, Eschenbach, Willi Beck<br />

AG, Bäckerei-Konditorei, Sempach; Kunz<br />

Yvonne, Oberkirch, Kottmann Herrenmode<br />

AG, Sursee, EU mit 5.6; Lerch Manuel, Sursee,<br />

Genossenschaft Migros Luzern, Sursee, EU mit<br />

5.5; Lustenberger Monika, Hergiswil b. Willi-<br />

sau, Oberstadt-Metzgerei, A. + M. Bieri, Sursee;<br />

Mahler Michele, Nottwil, Die Schweizerische<br />

Post, Bern, EU mit 5.4; Muri Guido, Ruswil, Genossenschaft<br />

Migros Luzern, Sursee; Pavlovic<br />

Marina, Geuensee, Big Mack, Kleiderboutique,<br />

Sursee; Portmann Karin, Büron, BKL Friedrich<br />

AG, Bäckerei-Konditorei/Lebensm., Oberkirch;<br />

Ribeiro Natascha, Dagmersellen, Willi<br />

Beck AG, Bäckerei-Konditorei, Sempach; Sauder<br />

Alexander, Ruswil, Genossenschaft Migros<br />

Luzern, Sursee, EU mit 5.4; Schlüssel Angela,<br />

Oberkirch, Coop, Willisau; Shala Mirlinda,<br />

Rickenbach, Genossenschaft Migros Aare,<br />

Schönbühl; Staffelbach Irene, Hergiswil b. Willisau,<br />

BKL Friedrich AG, Bäckerei-Konditorei/Lebensm.,<br />

Oberkirch; Steffen Dominique,<br />

Nottwil, Utz Mode, Ruswil; Steffen Fabienne,<br />

Nottwil, Stöckli Swiss Sports AG, Wolhusen;<br />

Steiner Nicole, Willisau, Coop, Surseepark,<br />

Sursee; Strähler Franziska, Nottwil, Bahnhof<br />

Papeterie AG, Sursee, EU mit 5.4; Voney Danie-<br />

Auch in dieser Rolle habe er sich immer<br />

wieder gefragt, was er jetzt machen solle.<br />

«Wie verhalte ich mich? Wie setze<br />

ich beim Lernenden Disziplin durch?»<br />

Für den weiteren Berufsweg gab Fabian<br />

Muff den ehemaligen Lehrlingen den<br />

Rat, in Zukunft selbst Vorbilder für die<br />

Auszubildenden zu sein. «Macht diesen<br />

Rollenwechsel. Denkt zurück an<br />

eure Lehrzeit und versucht, die Fehler<br />

eurer Ausbildner zu vermeiden. Dazu<br />

braucht ihr Geduld, aber auch viel Disziplin.»<br />

Grund zum Feiern<br />

Fabian Muff hat sich entschieden, eine<br />

Weiterbildung an der Fachhochschule<br />

zu beginnen. Und wisse deshalb heute<br />

Abend ganz genau, was er noch machen<br />

werde. «Ich gehe heim und schlafe.»<br />

Denn er habe morgen drei Prüfungen.<br />

«Mein Schuljahr ist noch nicht vorbei.»<br />

Den Absolventen riet er: «Geniesst den<br />

heutigen Abend. Er ist einer der schönsten<br />

in eurem Leben.»<br />

Musikalisch umrahmt wurde die Feier<br />

von der Jungen Feldmusik Willisau unter<br />

der Leitung von H.P. Schwegler.<br />

MONIKA WÜEST<br />

la, Hildisrieden, von Matt AG, Papeterie, Sursee;<br />

Wiederkehr Stefan, Grosswangen, Fässler<br />

Fernseh AG, Sursee; Wigger Anita, Willisau,<br />

Schär-Sport, Sursee; Wittwer Stefan, Oberkirch,<br />

Landi-Markt AG Sursee, Oberkirch; Zeder<br />

Franziska, Neuenkirch, Kottmann Damenmode<br />

AG, Sursee; Zimmerli Evelyne, Dagmersellen,<br />

Go In Sport-Shop, Sursee;<br />

Abteilung Detailhandelsassistentinnen und -<br />

assistenten: Bucheli Michaela, Buttisholz, Genossenschaft<br />

Migros Luzern, Sursee; Fallegger<br />

Sabrina, Daiwil, BKL Friedrich AG, Bäckerei-<br />

Konditorei/Lebensmittel, Oberkirch; Häfliger<br />

Fabienne, Eich, Coop, Sursee, EU mit 5.4;<br />

Lichtsteiner Petra, Grosswangen, Lucia Wiederkehr<br />

GmbH, «De Frisch Egge», Buttisholz;<br />

Memeti Farije, Richenthal, Coop, Dagmersellen,<br />

EU mit 5.4; Pescatore Dario, Oftringen,<br />

Vögele Mode AG, Sursee; Prenka Albina, Büron,<br />

Volg Detailhandels AG, Büron.<br />

Beste Milchwirtschafter kommen aus Sursee<br />

BBZN MILCHWIRTSCHAFT SURSEE KONNTE 24 FACHLEUTE DIPLOMIEREN<br />

«Das Diplom ist zwar keine Garantie<br />

für den Erfolg, dies bildet<br />

aber eine wichtige Grundlage für<br />

eine erfolgreiche berufliche Karriere»,<br />

erklärte Prorektor Philipp<br />

Ruckli vor den rund 100 versammelten<br />

Diplomanden, Eltern,<br />

Ausbildnern und Gästen.<br />

Kurt Zihlmann tritt nach 20 Jahren<br />

erfolgreichem, allgemeinbildenden<br />

Unterricht am BBZN<br />

Milchwirtschaft in den Ruhestand.<br />

Klassenlehrer Beat Schöpfer lobte den<br />

guten Klassengeist der 13 Milchtechnologen<br />

und der vier Milchtechnologinnen.<br />

Chef-Experte Franz Birchler,<br />

Direktor des Schweizerischen Milchwirtschaftlichen<br />

Vereins, bestätigte:<br />

«Sursee hat mit 4,93 den besten Klassenschnitt<br />

der 102 schweizweit diplomierten<br />

Milchtechnologen». Im 1.<br />

Rang, mit Note 5,5, lag Patrik Bühlmann<br />

aus Reiden (Lehrbetrieb: Napf-<br />

Chäsi AG Luthern). Zu zweit den 2.<br />

Rang belegten, mit je 5,4, Lukas Michel<br />

aus Hofstatt (Andreas Kunz, Oberkirch)<br />

und Karin Notter aus Kriens<br />

(Emmi Milch AG, Dagmersellen). Den<br />

Die 24 Diplomanden und Diplomandinnen an der BBZN Milchwirtschaft Sursee freuen sich über ihren Abschluss. FOTO ZVG<br />

4. Rang, mit je 5,3, erreichten Adriano<br />

La Placa aus Schönenwerd (Niklaus<br />

Duss Wohlen) und Iréne Styger aus<br />

Steinerberg (Schwyzer Milchhuus AG,<br />

Schwyz).<br />

Hoher Klassendurchschnitt<br />

Klassenlehrer Hans Knüsel hob die guten<br />

praktischen Fähigkeiten der jungen<br />

Berufsleute hervor: «Fünf einsatzfreudige<br />

Frauen und zwei initiative<br />

Männer, die im Alltag geschickt zupacken<br />

können». Ihre Fähigkeiten stellten<br />

sie mit einem hohen Klassendurchschnitt<br />

von 4,73 unter Beweis. Mit dem<br />

Notenschnitt von 5,1 wurde speziell<br />

Fabian Distel aus Schüpfheim (Heinz<br />

Stalder, Schüpfheim) ausgezeichnet.<br />

Gutes noch weiter verbessern<br />

Der selbstständige Marketing-Spezialist<br />

René Epp erinnerte in seinem Kurz-<br />

referat die anwesenden Fachleute, dass<br />

es immer wieder gute Berufsleute<br />

waren, die als Pioniere grosse Marken<br />

geschaffen haben. So zum Beispiel Heineken,<br />

Hiestand, Baer, Lindt, Tobler<br />

und viele weitere mehr. Es genüge dabei<br />

nicht, mit dem Erstbesten zufrieden<br />

zu sein. Wie die Praxis zeige, gehe es oft<br />

darum, ein gutes Produkt durch Innovation,<br />

neue Technologien oder neue<br />

Verfahren noch weiter zu verbessern<br />

und mit einem geschickten Marketing<br />

die Lust des Konsumenten zu wecken.<br />

Das sei der Weg der Schweizer Milchwirtschaft<br />

aus der Krise, und der werde<br />

mittelfristig auch den Milchproduzenten<br />

wieder einen besseren Preis bringen,<br />

so Epp. JOSEF KOTTMANN<br />

24 Diplome für Fachleute<br />

Milchwirtschaft<br />

BBZN SURSEE Milchtechnologen und<br />

Milchtechnologinnen: Roger Ambiel, Ruswil;<br />

Peter Barmettler, Ennetbürgen; Michaela<br />

Bass, Sumvitg; Patrik Bühlmann, Reiden;<br />

Kaius Greuter, Suhr; Thomas Hauri, Bözen;<br />

Tolga Köcek, Altishofen; Kevin Kronenberg,<br />

Küssnacht; Adriano La Paca, Schönenwerd;<br />

Lukas Michel, Hofstatt; Lorenz Niederberger,<br />

Giswil; Kathrin Notter, Kriens; Veronika<br />

Schmid, Morschach; Jörg Schürmann, Sempach;<br />

Dimitri Strässle, Schötz; Iréne Styger,<br />

Steinerberg; Marc Zobrist, Sursee.<br />

Milchpraktiker und Milchpraktikerinnen:<br />

Pascal Amstutz, Gisikon; Baris Ceylan, Alpnach-Dorf;<br />

Fabian Distel, Schüpfheim; Emanuele<br />

Oscarini, Richterswil; Angela Röösli,<br />

Kulmerau; Martina Wicki, Hasle; Charlotte<br />

Zurkirchen, Oberkirch. SW


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE 15<br />

Lehrabschlüsse<br />

Championsfeier als Lohn für Durchhaltevermögen<br />

SURSEE BERUFSBILDUNGSZENTRUMS WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK FEIERTE AM FREITAG 75 PRÜFUNGSERFOLGE<br />

Im gesamten Prüfungskreis haben<br />

vier Lernende ihre Ausbildung<br />

zur Kauffrau/Kaufmann<br />

E-Profil und E-Profil mit kaufmännischer<br />

Berufsmatura auf dem ersten<br />

Rang abgeschlossen. Drei<br />

davon gingen im Surseer<br />

Berufsbildungszentrum Wirtschaft,<br />

Informatik und Technik<br />

zur Schule.<br />

76 Lernende sind am Berufsbildungszentrum<br />

Wirtschaft, Informatik und<br />

Technik Sursee zur Lehrabschlussprüfung<br />

für die Berufe Kauffrau/Kaufmann<br />

erweiterte Grundbildung (E-Profil)<br />

und erweiterte Grundbildung mit<br />

kaufmännischer Berufsmatura angetreten.<br />

75 von ihnen haben bestanden,<br />

18 davon zusätzlich mit kaufmännischer<br />

Berufsmatura.<br />

Ehrenurkunden – ab einem Notendurchschnitt<br />

von 5,4 – wurden im ganzen<br />

Kanton 16 ausgestellt, sechs davon<br />

in Sursee. Dazu belegen mit Marlis Egli<br />

aus Grosswangen, Petra Huwiler aus<br />

Schenkon und Myriam Wanner aus<br />

Buchs gleich drei Schülerinnen des<br />

Surseer Berufsbildungszentrums den<br />

Lokalpresse ZH W28/09 Für<br />

75 junge Leute mit erfolgreichem Abschluss<br />

BERUFSBILDUNGSZENTRUM WIRTSCHAFT, INFORMATIK UND TECHNIK IN SURSEE DIE ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN<br />

Kauffrau/Kaufmann E-Profil mit kaufmännischer<br />

Berufsmatura: Fischer Claudia, Schötz,<br />

Sage Simultan AG, Altishofen; Frey Anya,<br />

Sursee, Truvag Treuhand AG, Sursee; Infanger<br />

Petra, Egolzwil, Stadtverwaltung Sursee; Marfurt<br />

Roland, Nottwil, Luzerner Kantonalbank,<br />

Sursee; Papallo Corinne, Schenkon, AXA<br />

Winterthur, Sursee; Quaresima Lucio, Rain, B.<br />

Braun Medical AG, Sempach; Romanelli Loredana,<br />

Egolzwil, AXA Winterthur, Sursee;<br />

Ruckstuhl Stephanie, Nottwil, Gemeindeverwaltung<br />

Nottwil; Ruoss Romana, Triengen,<br />

Trisa AG, Triengen; Sacher Petra, Reidermoos,<br />

Gemeindeverwaltung Reiden; Schoch Claudia,<br />

Nottwil, Luzerner Kantonalbank, Sursee;<br />

Shala Kuksjana, Rickenbach; Sebastian Müller<br />

AG, Rickenbach; Steinmann Sabrina, Neuenkirch,<br />

Collano Services AG, Sempach Station;<br />

Süess Olivia, Eich, Gemeindekanzlei Eich;<br />

Ulmi Eliane, Beromünster, Schweizer Para-<br />

Anzeige<br />

Frauenpower! Die Kauffrauen (v.l.) Myriam Wanner, Buchs (5,7); Andrea Stutz, Nottwil, (5,5); Romana Ruoss, Triengen (5,4); Mara<br />

Brunner, Rickenbach (5,4); Marlis Egli, Grosswangen (5,7) und Petra Huwiler, Schenkon (5,7) durften an der Lehrabschlussfeier des<br />

Berufsbildungszentrums Wirtschaft, Informatik und Technik die Ehrenmeldung entgegennehmen. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

ersten Rang des Prüfungskreises. Für<br />

den Notendurchschnitt von 5,7 durfte<br />

ihnen Philipp Vogel, Regionaldirektor<br />

der Luzerner Kantonalbank Sursee einen<br />

Fondsgutschein im Wert von 500<br />

Franken überreichen.<br />

plegiker-Zentrum, Nottwil; Wechsler Olivia,<br />

Geuensee, Gemeindekanzlei Geuensee; Winterberg<br />

Michael, Roggliswil, Raiffeisenbank<br />

Pfaffnerntal-Rottal, Pfaffnau; Wiss Daniel,<br />

Knutwil, Windhager Zentralheizung, Sempach<br />

Station.<br />

Kauffrau/Kaufmann E-Profil: Amrein Stefanie,<br />

Sursee, Fenaco Unternehmensgruppe Sursee;<br />

Arnold Kuno, Neudorf, Gemeindeverwaltung<br />

Neudorf: Blum Pascal, Pfaffnau, Rekag<br />

AG, Nebikon, Brücker Margret, Schenkon, Basler<br />

Versicherungen, Sursee; Bruni Mara, Gettnau,<br />

Gemeindeverwaltung Gettnau; Casciano<br />

Sabrina, Buttisholz, Erowa AG, Büron; De Jesus<br />

Sousa Patrick, Büron, Campus Sursee,<br />

Oberkirch; Distel Tim, Sursee, Hornbach Baumarkt<br />

(Schweiz) AG, Sursee; Egli Marlis, Reiden,<br />

Gersag, Krantechnik GmbH, Reiden; Eiholzer<br />

Isabelle, Sempach, Redinvest Immobi-<br />

Dienstag, 7. Juli, bis Samstag, 11. Juli 2009, solange Vorrat<br />

lien AG, Sursee; Erni Madlen, Ebersecken, Gemeindekanzlei<br />

Dagmersellen; Fasanella Eleonora,<br />

Reiden, Imbach + Cie AG, Nebikon; Fischer<br />

Natascha, Dagmersellen, Revimag Treuhand<br />

AG, Dagmersellen; Frei Marius, Schötz,<br />

Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung,<br />

Sursee; Gabriel Nadja, Neudorf, Krieger AG,<br />

Ruswil; Galliker Adriana, Gunzwil, Rudolf<br />

Egli AG, Beromünster; Geisseler Sabrina,<br />

Triengen, Clientis Triba Partner Bank, Triengen;<br />

Gut Marina, Kottwil, Partner Treuhand<br />

AG, Sursee; Häfliger Melanie, Büron, CR Management<br />

& Services GmbH, Zug; Häfliger<br />

Adrian, Sursee, Trisa AG, Triengen; Huwiler<br />

Petra, Sursee, BDO Visura, Sursee; Iseli Maya,<br />

Ettiswil, Calida AG, Sursee; Jakovljevic Marija,<br />

Dagmersellen, Bison Schweiz AG, Sursee;<br />

Kaufmann Martina, Uffikon, Die Mobiliar, Sursee;<br />

Keiser Sharlyn, Dagmersellen, Galliker<br />

Transport AG; Altishofen; Knüsel Eliane, Ro-<br />

Für diese diese <strong>Woche</strong> <strong>Woche</strong><br />

günstiger günstiger !<br />

5. 95<br />

statt 7.95<br />

Kirschen,<br />

Schweiz<br />

Schale à 1 kg<br />

KV = Kann viel<br />

Regierungsrat Anton Schwingruber gratulierte<br />

den erfolgreichen Absolventen<br />

im Nordsaal der Surseer Stadthalle in<br />

dreifacher Hinsicht: «Für den Einstieg in<br />

die Berufswelt, für das Durchhaltever-<br />

3. 70<br />

statt 4.50<br />

Coop Naturafarm<br />

Schweins-<br />

Charbonnade,<br />

Schweiz<br />

per 100 g<br />

mögen und natürlich für den grossen Erfolg.»<br />

KV bedeutet für den Luzerner Bildungs-<br />

und Kulturdirektor «Kann viel».<br />

Beinhalte die Ausbildung doch sachund<br />

fachspezifische Bereiche genauso<br />

wie Allgemeinbildung und Sozialkom-<br />

thenburg, Landi Sempach-Emmen, Sempach<br />

Station; Köpfli Carlo, St. Urban, JT International<br />

AG, Dagmersellen; Lecic Gordana, Nebikon,<br />

Helvetia Versicherungen, Sursee; Marti<br />

Yves, Büron, Recticel Bedding, Büron; Mehr<br />

Olivia, Sursee, Stadtverwaltung Sempach;<br />

Müller Stefanie, Nottwil, Zürich Schweiz, Sursee;<br />

Müller Jonas, Rickenbach, Gemeindeverwaltung<br />

Beromünster; Müller Martin, Ettiswil,<br />

Zeit AG, Sursee, Murat Corinne, Brittnau, Pilkington<br />

(Schweiz) AG, Wikon; Notz Lukas, Ettiswil,<br />

Fenaco Unternehmensgruppe, Sursee;<br />

Ottiger Yves, Nottwil, Calida AG, Sursee; Peter<br />

Nicole, Altishofen, PanGas AG, Dagmersellen;<br />

Preuss Anika, Rothrist, Leiser + Loosli Transport<br />

AG, Reiden; Radivojevic Danijela, Dagmersellen,<br />

PanGas AG, Dagmersellen,; Rogger<br />

Stefan, Nebikon, Clientis Triba Partner Bank,<br />

Nebikon; Roth Angela, Langnau b. Reiden, Luzerner<br />

Kantonsspital, Sursee; Schärli Rahel,<br />

2. 30<br />

statt 2.80<br />

*Nilbarschfilet,<br />

aus Wildfang,<br />

Lake Kyoga<br />

(Uganda)<br />

per 100 g<br />

petenz, «wo Sie gelernt haben, mit einfacheren<br />

und schwierigeren Kunden umzugehen».<br />

Er zeigte sich in seiner Festrede<br />

stolz, dass im Kanton Luzern zurzeit<br />

4500 Lehrbetriebe 14’000 Lehrlinge ausbilden<br />

und jedes Jahr 4200 neue Lehrverträge<br />

unterschrieben werden. An die Eltern<br />

gewandt meinte Anton Schwingruber<br />

mit einem Schmunzeln im Gesicht:<br />

«Sie sehen, mit ihren Steuern bezahlen<br />

Sie nicht nur den Lohn des Regierungsrates.<br />

Sie leisten auch einen wichtigen<br />

Beitrag an die Ausbildung und Betreuung<br />

junger Berufsleute.»<br />

Finalsieger<br />

Urs Thiede, Prorektor am Berufsbildungszentrum<br />

Sursee Wirtschaft, Informatik<br />

und Technik verglich die Ausbildung<br />

mit dem Tennisturnier von<br />

Wimbledon: «In den vergangenen drei<br />

Jahren habt ihr mit viel Fleiss, Ausdauer<br />

und Durchsetzungsvermögen den<br />

Viertel- und Halbfinal sowie das Endspiel<br />

bestritten. Nun befinden wir uns<br />

an der Championsfeier.» Anstelle eines<br />

Pokals übergaben die Klassenlehrer<br />

Zeugnisse – und an die drei Besten gar<br />

ein Preisgeld. CHRISTIAN BERNER<br />

Sempach, Intercycle, Sursee; Schwizer Dario,<br />

Sursee, Gemeindekanzlei Schenkon; Sooriyakumaran<br />

Sooria, Büron, Erowa AG, Büron; Stadelmann<br />

Karin; Doppleschwand, lawa, Sursee;<br />

Stirnimann Fabienne, Neuenkirch, Collano<br />

Services AG, Sempach Station; Stürm Désirée,<br />

Beromünster, Folag AG, Sempach Station;<br />

Stutz Andrea, Knutwil, Gemeindeverwaltung<br />

Knutwil; Süess Luca, Dagmersellen, Galliker<br />

Transport AG, Altishofen; Vettiger Christoph,<br />

Ettiswil, Folag AG, Sempach Station; Vitiello<br />

Sonia, Kriens, Comatic AG, Sursee; Wanner<br />

Myriam, Sursee, Landi Sursee, Sursee; Watson<br />

Sharon, Ruswil, Luzerner Kantonalbank, Sursee;<br />

Wicki Sarah, Sursee, Wellis AG, Willisau;<br />

Widmer Jacqueline, Sempach Station, Schweizer<br />

Paraplegiker-Zentrum, Nottwil; Winiger<br />

Tamara, Neudorf, Caritas Ausbildungs-Verbund,<br />

Luzern; Zemp Anna Rosa, Uffikon,<br />

Pavag Folien AG, Nebikon.<br />

3. 60<br />

statt 4.40<br />

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mariniert,<br />

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in Selbstbedienung<br />

per 100 g


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 17<br />

Beste Wasserqualität<br />

im Strandbad<br />

UNTERSUCH Das Amt für Umwelt<br />

und Energie des Kantons Luzern hat<br />

kürzlich für den Badeplatz «Strandbad<br />

Sursee» hygienische Untersuchungen<br />

durchgeführt. Wie der Stadtrat mitteilt,<br />

wurde dabei nach den Empfehlungen<br />

zur hygienischen Beurteilung<br />

von See- und Flussbädern des Bundesamtes<br />

für Umwelt, Wald und Landschaft<br />

(Buwal) vorgegangen. Mit dieser<br />

Methode wird die Wasserqualität untersucht.<br />

Aufgrund der Resultate der Untersuchungen<br />

wurde die Wasserqualität des<br />

Gewässers Sempachersee an der Stelle<br />

des Strandbades Sursee der besten Kategorie<br />

zugeordnet. Der Stadtrat<br />

wünscht der Bevölkerung eine erfrischende<br />

und unfallfreie Badesaison im<br />

Strandbad sowie erholsame Sommertage.<br />

SW<br />

PARTEIEN<br />

CVP begrüsst die<br />

Umfrageergebnisse<br />

STELLUNGNAHME Mit Sursee hat<br />

sich nun auch das Zentrum der Region<br />

zur Fusionsfrage geäussert. Die<br />

Antworten aus der Bevölkerung<br />

sind aus der Sicht der CVP Stadt<br />

Sursee erfreulich und unterstützen<br />

den Stadtrat in seinen Bemühungen<br />

zur Stärkung der Region Sursee.<br />

Nun stehen noch die Entscheide aus<br />

Oberkirch und Geuensee an. Mit<br />

Genugtuung hat die CVP Sursee<br />

festgestellt, dass Oberkirch sich zu<br />

einer Volksbefragung an der Urne<br />

entschieden hat. Die Ortspartei begrüsst<br />

diesen Entscheid sehr.<br />

Wille nach seriöser Abklärung<br />

Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung<br />

sieht, dass eine Stärkung der<br />

Region Sursee nur gemeinsam erreicht<br />

werden kann. Nach Knutwil/St.<br />

Erhard (61 Prozent) und<br />

Mauensee (73 Prozent) hat nun<br />

auch Sursee dem Stadtrat grünes<br />

Licht gegeben, um mit den betroffenen<br />

Gemeinden Fusionsabklärungen<br />

zu führen. Obwohl die Fragestellungen<br />

und die Vorgehen unterschiedlich<br />

und leider nicht koordiniert<br />

waren, sind die Aufträge an<br />

die Exekutive klar. Der Bürger will<br />

eine seriöse, neutrale Abklärung<br />

über die positiven und negativen<br />

Auswirkungen einer Fusion in der<br />

Region Sursee.<br />

Wie weiter?<br />

Im Herbst werden auch aus den<br />

zwei Gemeinden Oberkirch und<br />

Geuensee Resultate erwartet. Die<br />

CVP Sursee, dass die Behörden der<br />

beiden Gemeinden den Volkswillen<br />

einfach und klar ermitteln und<br />

auch umsetzen. Nur so hat die Region<br />

die richtige Ausgangslage, um<br />

gemeinsam das weitere Vorgehen<br />

und den «Fahrplan» zu definieren.<br />

Dass der Kanton hier eine begleitende<br />

und beratene Stellung einnimmt,<br />

ist sehr zu begrüssen, denn<br />

auch der Kanton hat ein grosses Interesse<br />

an der Stärkung des Zentrums<br />

Sursee.<br />

Fazit<br />

Die ersten Resultate aus den verschiedenen<br />

Gemeinden lassen aufhorchen.<br />

Es scheint, dass die Bevölkerung<br />

zu Fusionsfragen weit offener<br />

und liberaler eingestellt ist als<br />

einige Behördenmitglieder. Die<br />

CVP Stadt Sursee nimmt das positiv<br />

zu Kenntnis.<br />

CVP STADT SURSEE<br />

Der Schuelklick bringt<br />

alles Wissenswerte<br />

über die Schulen der<br />

Stadt Sursee.<br />

SEITEN 18–20<br />

Neue Hausordnung im Campus Sursee<br />

SHUTTLEBUS VERSUCHSPHASE WIRD BIS ENDE JAHR VERLÄNGERT<br />

Ab dem neuen Schuljahr herrscht<br />

im Campus Sursee um Mitternacht<br />

Sperrstunde. Mit dieser<br />

Massnahme soll erreicht werden,<br />

dass die vom Ausgang<br />

heimkehrenden Jugendlichen<br />

noch vermehrt den Shuttlebus<br />

zwischen dem Bahnhof und dem<br />

Campus Sursee benutzen.<br />

Eingeführt hatte man den Shuttlebus<br />

am 23. März, da sich die Beschwerden<br />

über Nachtruhestörungen, Vandalismus<br />

und Littering durch vom Ausgang<br />

heimkehrende Lehrlinge des Campus<br />

Sursee und anderer Surseer Berufsbildungsinstitutionen<br />

gehäuft hatten.<br />

Obwohl sich der Bus bereits jetzt bewährt,<br />

verspricht man sich von der<br />

neuen Hausordnung, welche ab Anfang<br />

August im Campus in Kraft tritt,<br />

eine weitere Verbesserung der Situation.<br />

Bus als geeignete Massnahme<br />

Ab dem neuen Schuljahr müssen nämlich<br />

die Lehrlinge um Mitternacht vom<br />

Ausgang zurück sein. Damit erhält der<br />

Shuttlebus eine noch wichtigere Bedeutung.<br />

«Bis anhin gingen die Störungen<br />

nämlich meist von den letzten<br />

Heimkehrern aus, welche eben den<br />

Bus nicht nutzten», weiss Robert<br />

Stamm, Präsident des Quartiervereins<br />

Eisenbahn-Vorstadt.<br />

Besuchen Sie dazu die<br />

Bilderstrecke auf:<br />

www.<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

Die Kloster-Bibliothek<br />

in Sursee wird für<br />

die Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht.<br />

SEITE 21<br />

Die Türen im Campus schliessen ab dem neuen Schuljahr um Mitternacht. FOTO PB<br />

«Mit den ersten Monaten des Shuttlebus-Projektes<br />

sind wir grundsätzlich<br />

zufrieden», meint Marcel Büeler, Bereichsleiter<br />

öffentliche Sicherheit der<br />

Stadt Sursee, und der Direktor des<br />

Der Zonta-Club<br />

führte im Golfpark<br />

Oberkirch ein<br />

Benefizturnier durch.<br />

SEITE 22<br />

Campus Sursee, Walter Luterbacher,<br />

zeigt sich zufrieden. «Die Feedbacks<br />

vonseiten der Stadt und des Quartiervereins<br />

sind positiv.» Nach Abschluss<br />

der inzwischen auf Ende Jahr verlän-<br />

Eine Jubiläumsfeier für alle Sinne<br />

VEREIN KINDERBETREUUNG SURSEE FEIERTE AM SONNTAG SEINEN 20. GEBURTSTAG<br />

Sinnesparcours und Clownvorstellungen<br />

für die Kinder, Besichtigung<br />

des Kinderhauses für die<br />

Erwachsenen. Der Verein Kinderbetreuung<br />

Sursee gewährte an<br />

seiner Geburtstagsfeier Einblicke<br />

in sein tägliches Geschäft.<br />

Mit einem grossen Fest für die ganze<br />

Familie feierte der Verein Kinderbetreuung<br />

Sursee am Sonntag seinen 20.<br />

Geburtstag. Nach dem offiziellen Festakt<br />

mit einem Kurzreferat von Gründungsmitglied<br />

Kurt Dreher und einem<br />

Apéro für geladene Gäste stand am<br />

Nachmittag das Kinderhaus für die Bevölkerung<br />

zur Besichtigung offen.<br />

Und natürlich kamen am Anlass auch<br />

die Kinder nicht zu kurz. Auf einem<br />

Sinnesparcours erlebte der Nachwuchs,<br />

wie schwer es ist, mit verbundenen<br />

Augen herauszufinden, ob das<br />

ihnen in den Mund gesteckte Nahrungsmittel<br />

nun süss oder salzig<br />

schmeckt. Oder wie es sich anfühlt,<br />

barfuss durch Sand, Heu oder Styropor<br />

zu gehen. Sich zurücklehnen und geniessen<br />

konnten die Kinder bei den<br />

Vorstellungen von Clown Gugu, der<br />

die Besucher auf eine unterhaltsame<br />

Reise durch die Zirkuswelt mitnahm.<br />

Zurzeit werden im Kinderhaus an der<br />

Theaterstrasse 46 Kinder im Alter von<br />

sechs Monaten bis zehn Jahren betreut.<br />

Der Verein organisiert zudem für die<br />

gesamte Region die Tagesfamilienvermittlung.<br />

Dabei nehmen aktuell 93<br />

Kinder aus 68 Familien die Dienste<br />

von 36 Tagesmüttern in Anspruch.<br />

CHRISTIAN BERNER<br />

Die Kirchgemeinde<br />

Geuensee bereitete<br />

Christof Hiller einen<br />

herzlichen Abschied.<br />

SEITE 23<br />

gerten Versuchsphase wird sich entscheiden,<br />

ob der Shuttlebus zur fixen<br />

Einrichtung werden soll.<br />

Zur Debatte standen im Vorfeld auch<br />

die Videoüberwachung von neuralgischen<br />

Punkten und eine Beleuchtung<br />

des Fussweges zwischen Bahnhof und<br />

Campus. Nun scheint man sich mit<br />

dem Bus – welcher von den Jugendlichen<br />

auf freiwilliger Basis genutzt<br />

wird – für die richtige Massnahme entschieden<br />

zu haben. Jedenfalls habe der<br />

Lärm und die Verschmutzung in der<br />

Bahnhofs- und der Pilatusstrasse deutlich<br />

abgenommen, seit der Shuttle-<br />

Versuch gestartet wurde, erklärt Marcel<br />

Büeler.<br />

Massnahmen im Auge behalten<br />

Robert Stamm ist allerdings dafür, dass<br />

man die Variante Beleuchtung und Videoüberwachung<br />

noch nicht ganz von<br />

der Pendenzenliste streicht: «Es ist<br />

nicht sicher, ob die Abnahme der Reklamationen<br />

tatsächlich mit dem Bus<br />

zu tun hat. Wichtig ist, dass Massnahmen<br />

ergriffen werden, die präventive<br />

Wirkung haben.» Die Einführung der<br />

Sperrstunde begrüsst Stamm deshalb<br />

sehr.<br />

Auch Walter Luterbacher spricht sich<br />

für weitere Massnahmen aus, wie sie<br />

Stamm fordert. Allerdings müssten<br />

diese vonseiten der Stadt initiiert werden.<br />

PHILIPP BERGER<br />

Schmecken, hören, sehen, fühlen und tasten. Für die Kinder war der Sinnesparcours am Jubiläumsfest ein einmaliges Erlebnis. Einmalig<br />

ist auch das von vielen Kinderhänden gemalte Kunstwerk, das im Kinderhaus einen Ehrenplatz erhält. FOTOS CHRISTIAN BERNER<br />

Tierpensionen und<br />

Pet-Sitter nehmen nur<br />

geimpfte Hunde und<br />

Katzen auf.<br />

SCHLUSS


SCHUELKLICK SURSEE<br />

Abschlussklassen der Stadtschulen<br />

Abschlussklassen 2009 der Surseer Stadtschulen. FOTOS HANSPETER DAHINDEN<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

Das Schuljahr 2008/2009 endet nicht für<br />

alle Schüler gleichzeitig. Die Schülerinnen<br />

und Schüler des Schulhause St. Martin<br />

wurden bereits am Mittwochmittag in<br />

die Ferien entlassen, damit die nötigen<br />

Vorbereitungsarbeiten vor dem Umzug<br />

gemacht werden können. Dies ist das<br />

äussere Zeichen, dass an den Schulen<br />

Sursee verschiedene Veränderungen<br />

realisiert wurden. Es folgt nun eine Phase<br />

der Erholung, für Lehrpersonen, aber<br />

auch die Zeit, sich auf das neue Schuljahr<br />

vorzubereiten.<br />

Sichtbare Veränderungen<br />

Die Verbesserungen der Infrastruktur<br />

begann im Herbst 2008 mit der Einweihung<br />

des Anbaus und des teilrenovierten<br />

Sekundarschulhauses Neu St. Georg. Mit<br />

dem Neubau des Schulhauses St. Martin<br />

erhält Sursee nun ein weiteres Schmuckstück<br />

mit kinderfreundlicher Umgebung<br />

und einer Turnhalle. Mit dem Bau der<br />

Dreifach-Turnhalle im Kotten verbessert<br />

sich die Situation in der Stadthalle für die<br />

Stadtschulen, die ab dem neuen Schuljahr<br />

während einer halben <strong>Woche</strong> über<br />

zwei Hallen verfügen. Mit dem abgeschlossenen<br />

Projektwettbewerb für das<br />

Schulhaus Neufeld wurde ein weiterer<br />

Schritt zum Ausbau der schulischen Infrastruktur<br />

getan.<br />

Nachhaltige Veränderungen gibt es<br />

ebenfalls bei den Schuldiensten: Die<br />

Fachpersonen der Psychomotoriktherapie<br />

werden im kommenden Schuljahr die<br />

Arbeit in den neuen Räumlichkeiten am<br />

Bahnhofplatz aufnehmen, und die Fachpersonen<br />

des Schulpsychologischen<br />

Peter Hurter,<br />

Stadtschulen<br />

EDITORIAL<br />

Dienstes im Alten Bürgerheim an der<br />

Bahnhofstrasse 16. Mit dem Auszug der<br />

beiden Fachdienste aus dem Schulhaus<br />

Alt St. Georg können durch die Sekundarstufe<br />

zwei neue Klassenzimmer und<br />

mehrere Gruppenräume bezogen werden.<br />

Diese sind für die Umsetzung der<br />

neuen Lern- und Arbeitsformen nötig<br />

geworden. Schulsozialarbeit und Rektorat<br />

wechseln im Alten Bürgerheim die<br />

Büroräume.<br />

Der Ausbau der schulischen Infrastruktur<br />

wurde durch den Einsatz der Behörden<br />

und dem Wohlwollen der Stimmbürgerinnen<br />

und Stimmbürger ermöglicht, die<br />

den Stellenwert einer zukunftsfähigen<br />

Schulentwicklung erkannten und an den<br />

entsprechenden Abstimmungen den<br />

finanziellen Ressourcen zustimmten. Die<br />

intensive Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Stellen und Fachkräfte ermöglichten<br />

die komplexe Planung und die termingerechte<br />

Erstellung der verschiedenen<br />

Bauten.<br />

Die neuen Medien halten vermehrt Einzug<br />

in Form von Aktivboards von der 3.<br />

bis 6. Klasse im St. Martin und in den zwei<br />

Klassenzimmern im Alt St. Georg.<br />

Innere Reformen<br />

Gegen aussen weniger sichtbar, doch<br />

mindestens so wichtig, ist die Schul- und<br />

Unterrichtsentwicklung: Mit Stolz darf<br />

sich das Schulteam Kotten an den<br />

7. November 2008 erinnern, als es zum<br />

zweiten Mal einen Anerkennungspreis<br />

für besondere Leistungen in den Bereichen<br />

Unterrichts- und Schulentwicklung<br />

entgegennehmen durfte. Das gemeinsame<br />

Projekt «Alle spielen die Hauptrolle»<br />

der Primarschule und der Heilpädagogischen<br />

Schule Kotten wurde mit dem drit-<br />

Ann Delaquis,<br />

Schuldienste<br />

ten Preis ausgezeichnet. Ein schon länger<br />

ersehnter Entwicklungsschritt war die<br />

Einführung der Schulsozialarbeit. Von<br />

Schulbeginn weg zeigte sich eindrücklich<br />

der Bedarf im schulischen Kontext bei<br />

Themen wie Gewalt, Mobbing, Regelverstösse<br />

und Cyberbullying, in familiären<br />

Angelegenheiten wie Scheidung/Trennung<br />

oder Verwahrlosung sowie in weiteren<br />

Fragen, wie zum Beispiel die Peer-<br />

Thematik, Sucht oder Depression. Die<br />

Schulteams haben sich im Rahmen von<br />

schulinternen und persönlichen Weiterbildungsveranstaltungen<br />

mit aktuellen<br />

und kommenden Herausforderungen<br />

auseinandergesetzt.<br />

Tag der Volksschulen 2010<br />

Am 18. März 2010 werden sich die Schulen<br />

Sursee im Rahmen des kantonalen<br />

Tages der Volksschulen zeigen. Sie sind<br />

schon jetzt herzlich eingeladen mitzuerleben,<br />

wie heute ein Schulalltag aussieht,<br />

was es bedeutet, zu bilden und zu erziehen<br />

und die Schule weiterzuentwickeln.<br />

Dank Ihrer Unterstützung können wir der<br />

weiteren Entwicklung unserer Schule<br />

zuversichtlich entgegenschauen. Für die<br />

Zusammenarbeit und Ihr Vertrauen<br />

bedanken wir uns an dieser Stelle ganz<br />

herzlich.<br />

Wir wünschen allen erlebnisreiche und<br />

erholsame Sommerferien sowie einen<br />

guten Start ins neue Schuljahr. Das<br />

Sekretariat der Stadtschulen ist vom<br />

Montag, 20. Juli bis Freitag, 7. August<br />

2009 geschlossen. Wir freuen uns, auch<br />

im nächsten Schuljahr in den neu bezogenen<br />

Räumlichkeiten wieder für Sie da<br />

zu sein.<br />

Guido Zihler,<br />

Heilpädagogische<br />

Schule<br />

Abschlussklasse Heilpädagogische Schule Sursee.<br />

JUBILÄEN<br />

Wir gratulieren den Jubilarinnen und Jubilaren herzlich und danken ihnen für die<br />

geschätzte Mitarbeit an den Schulen Sursee. Wir wünschen ihnen weiterhin viel<br />

Freude, Geduld und Zufriedenheit in der Schule und im privaten Lebenskreis.<br />

10 Jahre<br />

Christen Magdalena Psychomotorische Therapiestelle<br />

Erard-Muchow Nicole Sekundar- und Primarstufe<br />

Grossenbacher Ann Heilpädagogische Schule<br />

Knüsel Thomas Sekundarstufe<br />

Müller Carla Heilpädagogische Schule<br />

Röthlin Markus Sekundarstufe<br />

Thalmann Béatrice Sekundarstufe<br />

Theiler Rolf Sekundarstufe<br />

Zihlmann Denise Sekretärin Stadtschulen<br />

15 Jahre<br />

Boesiger Künzler Rebecca Psychomotorische Therapiestelle<br />

Bürli Beat Hauswart Neu St. Georg<br />

Bürli Irma Hauswartin Neu St. Georg<br />

Kammermann Schorsch Heilpädagogische Schule<br />

Roos Marianne Primarstufe<br />

Sprecher Dorothea Heilpädagogische Schule<br />

Weingartner-Banz Elisabeth Kleinklasse<br />

20 Jahre<br />

Brücker-Noser Vera Sekundarstufe<br />

Graf-Häfliger Heidi Sekundarstufe<br />

Kränzlin Beat Sekundarstufe<br />

Steinmann Maria Sekundarstufe<br />

25 Jahre<br />

Aebi Mattmann Jürg Heilpädagogische Schule<br />

30 Jahre<br />

Oberli Priska Primarstufe<br />

Odoni Bea Kleinklasse<br />

35 Jahre<br />

Frank Martha Primarstufe<br />

Kottmann Hansjörg Primarstufe<br />

Metzler Gregor Primarstufe<br />

40 Jahre<br />

Mahlstein Heinz Support Informatik<br />

Schwegler Paul LPD


Ursula Meyer, Kindergartenlehrerin<br />

Ursula Meyer<br />

schloss ihre Seminarausbildung<br />

1967<br />

ab. Nach sechs Jahren<br />

an ihrer ersten<br />

Stelle in Büron übernahm<br />

sie 1973 eine<br />

Stelle als Kindergärtnerin<br />

in Sursee, im<br />

Kindergarten Dägerstein.<br />

Hier ist sie auch bis zu ihrer Pensionierung<br />

geblieben. Sie konnte damals<br />

noch die Sursee-Triengen-Bahn für ihren<br />

Arbeitsweg benutzen. Die Kindergärten<br />

waren gross: Bis zu 42 Kinder waren miteinander<br />

in Ursula Meyers Klasse. Sie hat<br />

einen riesigen Wandel der Kindergärten<br />

vom freiwilligen Angebot für wenige bis<br />

zum heutigen Obligatorium miterlebt.<br />

Sie stellte sich stets den neuen Herausforderungen,<br />

blieb am Ball und hielt mit den<br />

Neuerungen Schritt. Auf sie war stets Verlass,<br />

und wenn sie etwas anging, dann<br />

stets mit vollem Einsatz bis zum Schluss.<br />

Viele aktive und ehemalige Kindergärtnerinnen<br />

kennen Ursula Meyer als<br />

langjährige Inspektorin. In diesem Amt<br />

hatte sie 20 Jahre lang bis zu 40 Kindergärten<br />

zu betreuen und hatte stets ein<br />

offenes Ohr für die Anliegen der verschiedenen<br />

Lehrpersonen.<br />

Zudem engagierte sie sich auch im Vorstand<br />

des Luzerner Lehrerverbands und<br />

Vorstand des Kindergärtnerinnenvereins.<br />

Nun hat sich Ursula Meyer entschlossen,<br />

in diesem Sommer in Pension zu gehen.<br />

Wir danken ihr ganz herzlich für alles, was<br />

sie in einer langen Zeit für die Surseer<br />

Kindergärten geleistet hat und wünschen<br />

ihr viel Freude dabei, den nächsten<br />

Lebensabschnitt in Angriff zu nehmen.<br />

Werner Rimer, Klassenlehrer<br />

Werner Rimer<br />

schloss 1966 seine<br />

Seminarausbildung<br />

als Primarlehrer ab.<br />

Nach der Absolvierung<br />

der IOK-Reallehrerausbildungunterrichtete<br />

er ab dem<br />

Jahre 1976 an der<br />

Oberstufe der Stadtschulen<br />

Sursee. Einige hundert Realschülerinnen<br />

und Realschüler hat er in dieser<br />

Zeit in seinem Schulzimmer begleitet, um<br />

sie für die folgende Berufsausbildung fit zu<br />

machen.<br />

Seine Fähigkeit als Planer war hoch<br />

geschätzt: 20 Jahre lang war er für den<br />

immer komplizierter werdenden Stundenplan<br />

zuständig. Daneben betätigte er sich<br />

auch als Präsident des Lehrervereins Sursee<br />

und in der Schulraumplanungskommission.<br />

Als in den 90er-Jahren der Weg zu geleiteten<br />

Schulen angegangen wurde, war Werner<br />

Rimer zuerst als Stufengruppenleiter,<br />

dann als Schulhausleiter bei den ersten<br />

Pionieren dabei, die die neue Schulleiterausbildung<br />

absolvierten. In der Folge leitete<br />

er bis 2004 das Schulhaus Alt St. Georg.<br />

In seine Amtszeit fiel das grosse Jubiläum<br />

dieses Hauses: 100 Jahre wurde es damals<br />

alt.<br />

Werner Rimer tritt nun aus dem Schuldienst<br />

zurück und hat deshalb mehr Zeit,<br />

seine Freude an der italienischen Sprache<br />

SCHUELKLICK SURSEE<br />

Verabschiedungen an den Stadtschulen Sursee<br />

Pensionierungen<br />

PRIMARSCHULE NEUFELD<br />

SEKUNDARSCHULE<br />

ALT ST. GEORG<br />

in der Südschweiz zu pflegen. Wir danken<br />

ihm ganz herzlich für all den Einsatz, den er<br />

in mehr als 30 Jahren für die Surseer Schulen<br />

geleistet hat. Wir wünschen ihm für die<br />

nächsten Jahre viel Glück und Gesundheit.<br />

SEKUNDARSTUFE<br />

Heinz Mahlstein, Fachlehrer und Informatikverantwortlicher<br />

Nach 34-jähriger<br />

Tätigkeit in Sursee<br />

findet die Lehrerlaufbahn<br />

von Heinz Mahlstein<br />

ihren Abschluss.<br />

Begonnen<br />

hatte sie im Jahr 1965<br />

mit der Diplomierung<br />

zum Primarlehrer am<br />

Lehrerseminar Hitzkirch<br />

und dem Stellenantritt in Sursee.<br />

Nach einer Weiterbildung zum Musik- und<br />

Gesangslehrer und der berufsbegleitenden<br />

Ausbildung zum Rhythmiklehrer<br />

unterrichtete er seit 1972 als Fachlehrer die<br />

Fächer Singen, Technisch Zeichnen, Werken<br />

und Physik. Einige Jahre stand er zudem<br />

der Musikschule vor.<br />

Nach den Musiknoten verschrieb er sich<br />

ganz und gar den Nullen und Einsern. Mit<br />

dem Aufkommen der Informatik war es<br />

Heinz Mahlstein vorbehalten, die technische<br />

Entwicklung in diesem Bereich in die<br />

Schule hineinzutragen. Was als Hobby<br />

begann, entwickelte sich zu einem wichtigen<br />

beruflichen Standbein als Meister von<br />

Bits und Bytes. Ob Microsoft oder Linux, er<br />

bewältigte alle Schwierigkeiten im Reich<br />

der Informatik. Mit Ausdauer und Kompetenz<br />

schaffte er aus einigen wenigen Computern<br />

einen Fachbereich, ohne den die<br />

Schule ihren Auftrag nicht mehr zeitgemäss<br />

ausführen könnte.<br />

Heinz Mahlstein wird allerdings erst in<br />

einem halben Jahr definitiv in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen, denn er zeigte<br />

sich bereit, in der Informatik die Stellvertretung<br />

für seinen Nachfolger zu übernehmen,<br />

der noch seine Ausbildung an der<br />

PHZ abschliessen muss.<br />

Wir danken Heinz Mahlstein für seinen vielseitigen<br />

Einsatz an den Stadtschulen und<br />

wünschen ihm alles Gute in seiner neuen<br />

Lebensphase und viele erholsame Stunden<br />

an seinen zwei Wohnorten in Schenkon<br />

und im Tessin.<br />

HEILPÄDAGOGISCHE SCHULE<br />

Clara Kourkoulos, Heilpädagogin<br />

Nach 16-jähriger<br />

Tätigkeit an der HPS<br />

Sursee tritt Clara<br />

Kourkoulos in den<br />

wohlverdienten<br />

Ruhestand. Sie<br />

konnte bereits als<br />

Seminaristin<br />

während einigen<br />

Monaten Erfahrungen<br />

an einer gemischten Primarschulklasse<br />

in Römerswil sammeln, da damals<br />

akuter Lehrermangel herrschte. In den<br />

folgenden Jahren unterrichtete sie an verschiedenen<br />

Orten auf der Primar- und<br />

Sekundarstufe. In dieser Zeit absolvierte<br />

sie die Zusatzausbildung als Reallehrerin.<br />

Während vielen Jahren arbeitete sie auch<br />

als Legasthenietherapeutin und DaZ-Lehrerin<br />

(Deutsch als Zweitsprache). Im<br />

Schuljahr 1992/93 übernahm Clara Kourkoulos<br />

eine Klasse im Mariazell und kam<br />

im Jahr darauf an unsere Schule. Von<br />

1995 bis 1998 absolvierte sie die Weiterbildung<br />

in Schulischer Heilpädagogik. Clara<br />

Kourkoulos hat in ihrer langen er-folgrei-<br />

chen Tätigkeit an unserer Schule stets die<br />

Werkklasse mit unseren ältesten schulbildungsfähigen<br />

Schülerinnen und<br />

Schülern geführt. Mit grosser Umsicht hat<br />

sie diese auf die Berufswahl vorbereitet<br />

und nicht locker gelassen, bis jeweils alle<br />

Jugendlichen einen Ausbildungsplatz im<br />

geschützten Rahmen gefunden hatten.<br />

Wir danken Clara Kourkoulos für ihren<br />

grossen Einsatz an unserer Schule und<br />

gönnen ihr, dass sie in der neuen Lebensphase<br />

mehr Zeit hat für ihre Enkelkinder,<br />

den grossen Garten und etwas längere<br />

Aufenthalte an ihrem zweiten Wohnsitz<br />

unter griechischer Sonne.<br />

Evi Steinmann, Fachlehrerin<br />

Evi Steinmann kam<br />

im Schuljahr 1995/96<br />

als Hauswirtschaftslehrerin<br />

an die HPS<br />

Sursee. Zuvor hatte<br />

sie während mehreren<br />

Jahren an Regelschulen<br />

und sieben<br />

Jahre am HeilpädagogischenZentrum<br />

Sunnebüel in Schüpfheim unterrichtet.<br />

Dort kam sie erstmals in Kontakt<br />

mit geistig- und mehrfachbehinderten<br />

Jugendlichen.<br />

Während 14 Jahren hat Evi Steinmann<br />

unzählige Jugendliche unserer Oberund<br />

Werkstufe für Praktischbildungsfähige<br />

in die vielfältigen Arbeiten eingeführt,<br />

die in einem Haushalt anfallen. Mit<br />

Sicherheit werden sich viele unserer<br />

ehemaligen Schülerinnen und Schüler<br />

immer wieder gerne an den sehr praxisbezogenen<br />

Fachunterricht erinnern, bei<br />

dem sie nicht nur in die Kunst des<br />

Kochens eingeführt wurden, sondern<br />

auch einkaufen, abwaschen, putzen und<br />

bügeln lernten.<br />

Evi Steinmann tritt nun aus dem Schuldienst<br />

zurück und hat in Zukunft mehr<br />

Zeit für eine ihrer Leidenschaften, das<br />

Velofahren. Wir danken ihr recht herzlich<br />

für ihr grosses Engagement und wünschen<br />

ihr im neuen Lebensabschnitt alles<br />

Gute, besonders aber viele erlebnisreiche<br />

Biketouren rund um das Napfgebiet.<br />

SCHULDIENSTE<br />

Irene Kemper, Sekretärin SPD<br />

Ende Januar 2009<br />

trat Irene Kemper in<br />

den wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

Während 21 Jahren<br />

gewährleistete sie<br />

zuverlässig und<br />

pflichtbewusst den<br />

Kontakt zwischen<br />

Lehr- und Fachpersonen,<br />

Eltern und Behörden mit den Mitarbeitenden<br />

des Schulpsychologischen<br />

Dienstes. Aus nächster Nähe begleitete<br />

sie die schrittweise Entwicklung des<br />

SPD: Von einem Schulpsychologen zu<br />

vier teilzeitlich beschäftigten Psychologinnen<br />

und Psychologen, von den<br />

Räumlichkeiten im polyvalenten Sozialzentrum<br />

am Herrenrain zu den Räumen<br />

im St. Georg Schulhaus, von der<br />

Schreibmaschine zum Computer, vom<br />

Fax zum E-Mail und nicht zuletzt den<br />

Übergang von der kantonalen Zweigstelle<br />

zum Regionaldienst mit neuen Einzugsgebieten.<br />

Den im Sommer bevorstehenden<br />

Umzug ins Alte Bürgerheim wird sie nun<br />

aus Distanz mitverfolgen können. Wir<br />

danken für die geleisteten Dienste und<br />

wünschen ihr gute Gesundheit und beglückende<br />

Reiseerlebnisse.<br />

hat aufgeschlossene Schulen...<br />

Primarschule, Sekundarschule, Schuldienste, Heilpädagogische Schule und...<br />

Austritte<br />

PRIMARSCHULE KOTTEN<br />

Nicole Fuchs, Fachlehrerin<br />

Als Fachlehrerin für<br />

Textiles Werken und<br />

Bildnerisches<br />

Gestalten arbeitete<br />

Nicole Fuchs seit<br />

drei Jahren an der<br />

Primarschule Kotten.<br />

Ihr Fachwissen<br />

war im Team<br />

gefragt. Mit ihren<br />

neuen, kreativen Ideen konnte sie die<br />

Kinder motivieren. Einige ihrer Ideen<br />

haben jeweils als Farbtupfer den Eingangsbereich<br />

des Schulhauses<br />

geschmückt. Im vergangenen Jahr<br />

begann Nicole Fuchs ein Studium zur<br />

Naturheilpraktikerin. Um mehr Zeit für<br />

das Studium zu haben, gibt sie ihre Stelle<br />

in Sursee auf. Wir danken Nicole<br />

Fuchs herzlich für ihren Einsatz und<br />

wünschen ihr Kraft und Ausdauer für<br />

den erfolgreichen Wechsel in das neue<br />

Berufsfeld.<br />

Judith Hirschi, Fachlehrerin<br />

Judith Hirschi Erzinger<br />

unterrichtete seit<br />

August 2006 an der<br />

Primarschule Kotten.<br />

Zuerst hatte sie als<br />

stellvertretende Klassenlehrperson<br />

die 6.<br />

Klasse übernommen.<br />

In den letzten<br />

beiden Schuljahren<br />

unterrichtete sie ein Teilpensum an der 3.<br />

und 4. Klasse und übernahm an der gleichen<br />

Klasse die Deutschlektionen für die<br />

fremdsprachigen Kinder. Als zuverlässige<br />

Partnerin arbeitete sie mit der Klassenlehrperson<br />

eng zusammen und wurde auch<br />

vom Team sehr geschätzt. Wir lassen Judith<br />

Hirschi nur ungern ziehen. Als Mutter von<br />

zwei Kindern kann sie aus zeitlichen Gründen<br />

das Teilpensum in Sursee nicht mehr<br />

übernehmen. Wir danken ihr herzlich für<br />

die wertvolle Arbeit.<br />

Judith Huber, Klassenlehrerin<br />

Judith Huber hat<br />

2002 im Alten Bürgerheim<br />

mit einer 1. Klasse<br />

ihre Unterrichtstätigkeit<br />

in Sursee<br />

aufgenommen. Neugierig<br />

auf verschiedene<br />

Stufen lehrte sie<br />

an allen Klassen der<br />

Primarstufe, ausgenommen<br />

der 2. Klasse. Im August 2007<br />

wechselte sie ins Primarschulhaus Kotten.<br />

Dort unterrichtete sie die 5./6. Klasse.<br />

Erklärungen zum Ferienplan<br />

1. Die Daten beziehen sich auf den<br />

jeweils ersten bzw. letzten Ferientag.<br />

2. Dieser Ferienplan gilt unter Vorbehalt<br />

allfälliger gesetzlicher<br />

Erlasse oder behördlicher Verordnungen.<br />

Judith Huber wurde im Team sehr<br />

geschätzt. Sie zeigte viel Einsatz, Flexibilität<br />

und Engagement. Was sie anpackte, erledigte<br />

sie sehr sorgfältig und zuverlässig.<br />

Am Skitag sowie beim Klassenlager profitierten<br />

wir von ihrem Organisationstalent.<br />

Judith Huber zieht zu ihrem Partner in die<br />

Ostschweiz und übernimmt dort eine Klasse.<br />

Wir danken ihr herzlich für den grossen<br />

Einsatz und wünschen ihr alles Gute.<br />

David Schmidig, Klassenlehrer<br />

David Schmidig<br />

unterrichtete seit dem<br />

Sommer 2008 an<br />

unserer Schule als<br />

Klassenlehrperson<br />

die 5. Klasse. Diese<br />

Klasse erforderte von<br />

ihm sehr viel Einsatz<br />

und Führungsgeschick.<br />

Neben seiner<br />

Unterrichtstätigkeit organisierte er gemeinsam<br />

mit der Stufenpartnerin am Tochtertag<br />

für die Knaben einen gelungenen Besuch<br />

im Altersheim. Als exzellenter Geigenspieler<br />

war er bei Schulanlässen eine gefragte<br />

Person. David Schmidig verlässt uns am<br />

Ende dieses Schuljahres. Wir bedanken uns<br />

herzlich für seinen Einsatz und wünschen<br />

ihm alles Gute für seine Zukunft.<br />

SEKUNDARSCHULE<br />

NEU ST. GEORG<br />

Chritistine Wermelinger, Fachlehrerin<br />

Christine Wermelinger-de Gottrau unterrichtete<br />

das Fach Französisch seit<br />

dem Schuljahr 2002/03 im Schulhaus<br />

Neu St. Georg.<br />

Französisch ist die<br />

Muttersprache von<br />

Christine Wermelinger.<br />

Von dieser<br />

Sprachgewandtheit<br />

konnten die Schüler<br />

und Schülerinnen<br />

und auch das Fachteam<br />

Französisch<br />

viel profitieren. Sie verlässt uns auf<br />

eigenen Wunsch auf Ende Schuljahr<br />

2008/09. Für ihren Einsatz an den Stadtschulen<br />

danken wir Christine Wermelinger<br />

ganz herzlich und wünschen ihr alles<br />

Gute auf dem weiteren Weg.<br />

Feiertage<br />

Allerheiligen:<br />

Samstag, 01. November 2009<br />

Gansabhauet (Nachmittag):<br />

Mittwoch, 11. November 2009<br />

Maria Empfängnis:<br />

Dienstag, 08. Dezember 2009<br />

Auffahrt:<br />

Donnerstag, 13. Mai 2010<br />

Auffahrtsbrücke:<br />

Freitag, 14. Mai 2010<br />

Pfingstmontag:<br />

Montag, 24. Mai 2010<br />

Fronleichnam:<br />

Donnerstag, 3. Juni 2010<br />

Ferienplan 2009/2010<br />

Beginn: Montag 24. August 2009<br />

Herbstferien: Samstag 03. Oktober 2009<br />

bis Sonntag 18. Oktober 2009<br />

Weihnachtsferien: Mittwoch 23. Dezember 2009<br />

bis Sonntag 03. Januar 2010<br />

Fasnachtsferien: Samstag 06. Februar 2010<br />

bis Sonntag 21. Februar 2010<br />

Frühlingsferien: Freitag 02. April 2010<br />

bis Sonntag 18. April 2010<br />

Sommerferien: Samstag 10. Juli 2010<br />

bis Sonntag 22. August 2010


SCHUELKLICK SURSEE<br />

Schuljahr 2009/10<br />

Schulbeginn: Montag, 24.August 2009<br />

- Kindergarten gemäss Einladung der Kindergarten-Lehrpersonen.<br />

- Primarklassen um 09.00 Uhr im zugeteilten Schulhaus.<br />

- Sekundarstufe I: 7. Klassen um 8.30 Uhr vor dem Schulhaus Georgette<br />

8. und 9. Klassen um 8.15 Uhr im Schulhaus.<br />

ÖKUMENISCHE FEIER ZUM SCHULJAHRBEGINN ·<br />

MONTAG, 24.AUGUST 2009, 08.00 UHR<br />

Anlässlich einer einfachen religiösen Feier möchten wir mit den Kindern der Primarstufe<br />

ins neue Schuljahr starten. Dazu sind die Kinder der 1. bis 6. Klassen,<br />

zusammen mit ihren Eltern, Freunden und Bekannten, herzlich eingeladen. Die<br />

Feier findet in der katholischen Kirche statt und dauert von 08.00 bis ca. 08.30<br />

Uhr. Sie soll Ausdruck unserer Freude sein, dass wir Lernen dürfen und dabei<br />

auch auf die Mithilfe von vielen Menschen und Gottes Nähe bauen dürfen. Die<br />

Feier wird von Katechetinnen und dem reformierten Pfarrer Ulrich Walther und<br />

dem katholischen Pfarreileiter Markus Heil gestaltet.<br />

Neue Lehrpersonen:<br />

Eintritte auf das Schuljahr 2009/10<br />

Arnet Philipp Sekundarstufe Georgette<br />

Arnold Sandra Sekundarstufe Alt St. Georg<br />

Bühler Luzia Primarstufe Kotten<br />

Deutschländer Elke Primarstufe Kotten<br />

Gantner Jonas Sekundarstufe Georgette<br />

Gisler Pia Sekundarstufe Georgette<br />

Häfliger Priska Sekundarstufe IF<br />

Huber Regula Sekundarstufe Neu St. Georg<br />

Portmann Edith Kindergarten Dägerstein<br />

Reinhart André Sekundarstufe Neu St. Georg<br />

Steinmann Yvonne Primarstufe Neufeld<br />

Vogel Yvonne Primarstufe Kotten<br />

Vonarburg Susanne Kindergarten Dägerstein<br />

Willi Laura Primarstufe Kotten<br />

Zemp Peter Sekundarstufe Georgette<br />

REGION ROTTAL / MAUENSEE<br />

IN KÜRZE<br />

Ersatzwahl<br />

WAUWIL Weil das bisherige Mitglied<br />

Thomas Fivian seinen Wohnsitz<br />

wechselt, stehen bei der Bürgerrechtskommission<br />

von Wauwil<br />

Wahlen an. Der Gemeinderat hat<br />

diese auf den 27. September festgelegt.<br />

Wahlvorschläge für einen stillen<br />

Einzug in das Amt müssen bis<br />

am 10. August, mittags, eingereicht<br />

werden. Der Gemeinderat teilt<br />

zudem mit, dass er die kantonale<br />

Dienststelle Verkehr und Infrastruktur<br />

gebeten hat, die Verkehrssicherheit,<br />

vor allem für die Kinder, auf<br />

der Dorfstrasse zu verbessern. PD<br />

Rücktritt<br />

GROSSWANGEN Angela Pfäffli<br />

hat dem Gemeinderat mitgeteilt,<br />

dass sie aufgrund ihrer persönlichen<br />

Situation im Beruf, als Hausfrau<br />

und Mutter sowie als Kantonsrätin<br />

als Mitglied der Schulpflege<br />

von Grosswangen per Ende Jahr<br />

zurücktreten wolle. Die Ersatzwahle<br />

wurde auf den 29. November festgelegt.<br />

Dann wird auch ein neues<br />

Mitglied in die Rechnungskommission<br />

anstelle von Heinz Herzog (Präsident)<br />

gewählt. PD<br />

Gratis-Eintritt<br />

GROSSWANGEN Der Gemeinderat<br />

informiert, dass Einwohner von<br />

Grosswangen wiederum gratis die<br />

Firmenkarte für Einzelpersonen<br />

und Familien für den Tierpark<br />

Goldau reservieren können (Käserei<br />

Dorf, Telefon 041 980 02 70). PD<br />

Etappenziel erreicht<br />

RUSWIL Das «Nationale Pferdesportzentrum<br />

Ruswil» hat ein Etappenziel<br />

erreicht. Es liegen nun ein<br />

Masterplan für den Endausbau, Investitionskosten-<br />

und Flächenbedarfsschätzungen<br />

sowie Projektideen<br />

für die erste Bauetappe vor. Nun werden<br />

Gespräche mit Grundeigentümern<br />

und Investoren geführt. PD<br />

Rektorat und Schulleitungen<br />

Stadtschulen<br />

Rektorat: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16 Peter Hurter 041 925 21 31<br />

Sekretariat Denise Zihlmann/<br />

Uschi Matt 041 925 21 31<br />

Fax 041 925 21 32<br />

Schulleitung Neu St. Georg Verena Bühl-Küttel 041 925 21 50<br />

Schulleitung Georgette Kurt Schäfer 041 925 21 56<br />

Schulleitung Alt St. Georg Peter Stocker 041 925 21 40<br />

Schulleitung Neufeld I + II Peter Stocker 041 921 74 11<br />

Schulleitung Kotten Gregor Metzler 041 925 84 30<br />

Schulleitung St. Martin Kurt Schäfer 041 925 21 70<br />

Schulsozialarbeit: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16 Karin Rohner 041 925 21 46<br />

Georgio Wiss 041 925 21 47<br />

Heilpädagogische Schule<br />

Schulleitung Guido Zihler 041 925 84 20<br />

Schuldienste<br />

Leitung und Fachdienstleitung Logopädischer Dienst Ann Delaquis 041 925 60 15<br />

Fachdienstleitung Schulpsychologischer Dienst Urs Hubacher 041 925 21 35<br />

Neuer Standort: Altes Bürgerheim / Bahnhofstrasse 16<br />

Fachdienstleitung Psychomotorische Therapiestelle Rebecca Boesiger 041 925 21 38<br />

Neuer Standort: Bahnhofplatz 11<br />

Bereichsleitung Religionsunterricht Markus Heil 041 926 80 60<br />

hat aufgeschlossene Schulen...<br />

Primarschule, Sekundarschule, Schuldienste, Heilpädagogische Schule und...<br />

Ein Konzert mit Abba und Pink Floyd<br />

MAUENSEE DAS ABSCHLUSSKONZERT DER MUSIKSCHULE BEGEISTERTE DIE BESUCHER<br />

Am vergangenen Samstag lud die<br />

Musikschule Mauensee-Knutwil-St.<br />

Erhard zum diesjährigen Abschlusskonzert.<br />

Die jungen Musikantinnen<br />

und Musikanten und<br />

Sängerinnen ernteten für Musik<br />

und Songs herzlichen Applaus.<br />

Gleich mit einem Höhepunkt, mit<br />

einem Bläserensemble, dirigiert durch<br />

Peter Stadelmann, wurde das Konzert<br />

zum Abschluss des Musikschuljahres<br />

eröffnet.<br />

Mozart begeisterte<br />

Anschliessend waren verschiedene<br />

Vorträge, einzeln oder in Gruppen, auf<br />

Keyboard, Klavier, Klarinette, Saxophon,<br />

Querflöte und Schlagzeug angesagt.<br />

Ein besonderer Leckerbissen<br />

waren die Cellovorträge mit Werken<br />

von W.A. Mozart unter der Leitung von<br />

Graziella Carlen. Vor allem die jungen<br />

Besucherinnen und Besucher genos-<br />

sen aber die rockigen Hits wie: «Gotta<br />

be Somebody» oder «So what» von<br />

Pink Floyd.<br />

Vollends begeisterte die Gäste zum<br />

Abschluss des Konzerts der Schülerchor<br />

aus Dagmersellen. Christoph<br />

Jenni gelang es mit seinen jungen<br />

Musikerinnen und Musikern auf einmalige<br />

Art, Abba zu interpretieren. Mit<br />

«I had a dream», «Dancing queen» und<br />

«Mama mia» kam der ohnehin warme<br />

Saal fast zum Kochen. Einmalig waren<br />

natürlich auch die drei Abba-Sängerinnen<br />

aus Dagmersellen und Mauensee.<br />

Klar, dass da die Gäste den absoluten<br />

Hit «Mama mia» nochmals hören<br />

wollten. Und wären die Original-Abba<br />

dabei gewesen ist eines sicher: Auch<br />

sie hätten applaudiert.<br />

Musikschulleiterin Ruth Bättig<br />

bedankte sich zum Abschluss des Konzertes<br />

bei den Musiklehrerinnen und<br />

Musiklehrern.<br />

WERNER MATHIS<br />

Gewerbeverein mit neuem Präsidenten<br />

GROSSWANGEN RUDOLF LEIBUNDGUT ÜBERNIMMT DAS AMT VON JOSEF DOPPMANN<br />

An der 105. Generalversammlung<br />

des Gewerbevereins Grosswangen<br />

wechselte das Präsidium von Josef<br />

Doppmann zu Rudolf Leibundgut.<br />

Über vierzig Gewerblerinnen und<br />

Gewerbler fanden sich im Restaurant<br />

Pinte zur Generalversammlung ein.<br />

Wie immer in den vergangenen Jahren<br />

leitete Präsident Josef Doppmann die<br />

Versammlung souverän. Im Rückblick<br />

auf sein letztes Amtsjahr führte er die<br />

schwieriger gewordene Wirtschaftslage<br />

vor Augen, machte aber gleichzeitig<br />

Mut, um die schweren Zeiten positiv<br />

anzugehen. Dank den innovativen und<br />

wandlungsfähigen Betrieben innerhalb<br />

des Gewerbevereins darf die<br />

Zukunft voll Vertrauen angegangen<br />

werden, erklärte Doppmann. Nach<br />

Madeleine und Rudolf Leibundgut sowie Sepp und Rosmarie Doppmann. FOTO ZVG<br />

Höchste Konzentration herrschte bei den Musikvorträgen. FOTO WERNER MATHIS<br />

dem Jahresrückblick und der Kassenablage<br />

– beschlossen wurde eine Beitragserhöhung<br />

um zehn auf 130 Franken<br />

– standen Wahlen an.<br />

Josef Doppmann amtet seit 2001 als<br />

Präsident der Gewerbler von Grosswangen.<br />

Nach seiner Wahl in den<br />

Gemeinderat zeichnete sich ein Wechsel<br />

ab. Mit Applaus wurde Rudolf<br />

Leibundgut zu seinem Nachfolger<br />

gewählt. Der diplomierte Landwirt,<br />

Lohnunternehmer und selbstständige<br />

Versicherungsberater im Nebenamt,<br />

führt heute die Erdsondenbohrfirma<br />

LSS Bohr. Dank der guten Zusammenarbeit<br />

im Vorstand konnte der scheidende<br />

Präsident Josef Doppmann als<br />

Beisitzer und Bindeglied zum Gemeinderat<br />

weiter im Vorstand gehalten werden.<br />

SW


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE STADT SURSEE 21<br />

Quartierverein<br />

lädt zum Grillfest<br />

EISENBAHN-VORSTADT Am kommenden<br />

Samstag, 11. Juli, beginnt um<br />

18 Uhr im Garten des ehemaligen Bürgerheims<br />

(Bahnhofstrasse 16) das<br />

Grill-Fäscht des Quartiervereins Eisenbahn-Vorstadt.<br />

Mitzubringen sind<br />

lediglich gute Laune – alles andere ist<br />

vor Ort erhältlich. So werden zu günstigen<br />

Preisen Steaks und Würste vom<br />

Grill sowie diverse Salate an einem<br />

Buffet offeriert; ebenso das passende<br />

Getränkeangebot. Kaffee und Kuchen<br />

sind gesponsert von der UBS.<br />

Alle sind herzlich willkommen. Die<br />

Verantwortlichen hoffen auf Sonnenschein<br />

an diesem Tag, sind aber auch<br />

auf Regen vorbereitet. Sollte das Wetter<br />

schlecht sein, kann jederzeit in die<br />

alte Mensa gleich nebenan ausgewichen<br />

werden. So kann das Grill-Fäscht<br />

bei jeder Witterung durchgeführt werden.<br />

Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung<br />

bis Donnerstag, 9. Juli, erforderlich:<br />

Entweder telefonisch an Jos.<br />

Huber AG, Heizöl (041 921 18 18) oder<br />

per Mail an Röbi Stamm<br />

(robert.stamm@bluewin.ch). SW<br />

Männerchor<br />

bereitete viel Freude<br />

ST. MARTIN Am Abend des 30. Juni<br />

wartete der Männerchor Sursee mit einem<br />

Konzert für die Heimbewohnerinnen-<br />

und bewohner des Alterszentrums<br />

St. Martin auf. Unter der Direktion<br />

von Andreas Widmer sang der Chor<br />

mit viel Gefühl und prächtiger Klangfülle<br />

besinnliche, aber auch rassige<br />

Lieder. Neuartiges vermischte sich<br />

harmonisch mit Altbekanntem.<br />

Eine verkleinerte Formation präsentierte<br />

mit Klavierbegleitung «Lollipop».<br />

Auch diese modernere Gesangsrichtung<br />

war sehr hörenswert und<br />

stellte hohe Ansprüche an die Sänger.<br />

Mit grossem Applaus dankten die zufriedenen<br />

Zuhörerinnen und Zuhörer<br />

dem Männerchor. SW<br />

Bibliothek wieder öffentlich zugänglich<br />

KIRCHGEMEINDE SURSEE FEST IM FRANZISKANISCHEN GEIST<br />

Am <strong>Woche</strong>nende feierten die<br />

Kirchgemeinde und die Pfarrei<br />

Sursee «10 Jahre Kloster bei der<br />

Kirchgemeinde». Dabei wurden<br />

Fragen wie jene nach der Zukunft<br />

des Klosters gestellt. Und<br />

die Klosterbibliothek ist nun<br />

wieder öffentlich zugänglich.<br />

«Es ist die Freude, die auch hilft<br />

Schwierigkeiten zu überstehen»,<br />

meinte Bruder Willi Anderau, Regionaloberer<br />

der Kapuziner, einleitend<br />

in seiner Festpredigt. Obwohl die Kapuziner<br />

das Kloster vor zehn Jahren<br />

nicht nur freudig verliessen, stellte<br />

Anderau die Feier unter das Thema<br />

Freude. Er gab sich überzeugt, dass<br />

das, was aus dem Kloster entstanden<br />

ist, Anlass zur Freude gibt: «Es ist die<br />

Freude an Gott, die Kraft verleiht.<br />

Trauen wir dem, was uns Jesus vorgelebt<br />

hat, aber trauen wir auch uns, etwas<br />

zu verändern.»<br />

«Das Kloster ist eine Erfolgsgeschichte<br />

und für Pfarrei und Kirchgemeinde<br />

eine Gewinn», verriet Willi Nick, Präsident<br />

des Kirchenrates. Er bedankte<br />

sich bei all denen, die mithalfen, das<br />

Erbe Kloster weiterzuführen.<br />

Offene Fragen zur Ausleihe<br />

Nach dem Gottesdienst lud Pfarreileiter<br />

Markus Heil zur Eröffnung und Besichtigung<br />

der Klosterbibliothek: «Wir<br />

freuen uns, dass wir das geistige Erbe<br />

der Kapuziner, die Bibliothek, heute<br />

neu zugänglich machen können», sagte<br />

er. Die Kirchgemeinde habe sich entschieden,<br />

die Bibliothek, die in den<br />

letzten zehn Jahren kaum zugänglich<br />

war, neu zu eröffnen.<br />

Nachdem das Band am Eingang zur Bibliothek<br />

durchtrennt war, konnte die<br />

ersten Gäste einen Blick in die Räume<br />

werfen. Fredy Hägi, Leiter der Bibliotheksgruppe,<br />

die seit einigen Monaten<br />

an der Arbeit ist, gab eine erste kurze<br />

Einführung. Er wies auch darauf hin,<br />

Markus Heil, Willi Anderau, Willi Nick und Fredy Hägi (v.l.) durchtrennen das Band am Eingang zur Bibliothek. FOTO WERNER MATHIS<br />

dass noch überlegt werde, in welcher<br />

Art die Bücher zur Verfügung stehen<br />

und wie eine Ausleihe organisiert werden<br />

könnte.<br />

Suppenküche im Kloster?<br />

Am Nachmittag waren die Gäste zu einem<br />

Podium in die Kirche geladen.<br />

Unter der Leitung von Konrad Lienert<br />

diskutierten Willi Anderau, Markus<br />

Heil und Roland Kaufmann das The-<br />

Nach dem Pflanzen zwei Tage frei<br />

ES WAR EINMAL … Im Jahr 1956 beging die Surseer Bürgerschaft das 700-jährige Jubiläum ihrer Stadt. Zum Auftakt<br />

der Festivitäten wurde zusammen mit der Schuljugend eine Linde gepflanzt. Ort des Geschehens war der Schulhausplatz<br />

Neufeld, wie man an der Dägersteinkapelle und der Friedhofsmauer im Hintergrund der Aufnahme erkennen<br />

kann. Unter dem symbolträchtigen Lindenbaum wurde in einem Bleibehälter eine Urkunde vergraben. Sie enthält die<br />

Eckdaten der Stadtentwicklung von Sursee und einige Wünsche für die Zukunft (das Stadtarchiv besitzt eine Kopie davon).<br />

Die Schüler, die den Festakt mit Liedern und Tänzen verschönert hatten, bekamen nach getaner Arbeit zwei Tage<br />

schulfrei. TEXT JUDITH SCHÜTZ, BILD STADTARCHIV SURSEE<br />

Die Surseer <strong>Woche</strong> publiziert wöchentlich eine kleine Bildgeschichte. Wenn Sie, liebe Leserin, lieber Leser, Ergänzungen zu diesem Bildbeschrieb haben<br />

oder uns eine eigene Geschichte/Anekdote dazu erzählen können: Wir freuen uns über jede Zuschrift und geben sie gerne den anderen Lesern der<br />

Zeitung weiter. Schreiben Sie an: redaktion@<strong>sursee</strong>rwoche.ch (Stichwort: Es war einmal …) oder rufen Sie uns an: 041 921 85 21.<br />

ma «Franziskus in Sursee. Welchen<br />

Geist wollen wir im Kloster pflegen?»<br />

Markus Heil möchte künftig das Ideal<br />

der Armut und der Geschwisterlichkeit<br />

mehr ins Zentrum stellen: «Ich<br />

könnte mir im Kloster eine Suppenküche<br />

gut vorstellen», meinte er und<br />

fand, dass sich die Kirche des Klosters<br />

auch für eine offene Weihnacht gut<br />

eignen würde. Roland Kaufmann ist<br />

der Meinung, dass in Zukunft die Ein-<br />

fachheit und Entspannung wieder<br />

mehr ins Zentrum rücken soll: «Dazu<br />

bieten sich im Kloster viele stille Räume<br />

und Möglichkeiten.» Willi Anderau<br />

hingegen stellte fest: «Das Kloster<br />

Sursee ist auf einem guten Weg» . Er<br />

ermunterte die Anwesenden: «Es geht<br />

ja nicht darum Franziskus nachzufolgen,<br />

sondern sich von ihm inspirieren<br />

zu lassen.»<br />

WERNER MATHIS<br />

Kampf um Zentimeter<br />

OBERSTUFE OPTIMALE BEDINGUNGEN AM SPORTTAG<br />

Am letzten Dienstag konnte der<br />

Sporttag der Oberstufe Sursee<br />

bei idealsten Wetterbedingungen<br />

durchgeführt werden. Die<br />

Leistungen einzelner Schülerinnen<br />

und Schüler liessen sich<br />

durchaus sehen.<br />

Die meisten der über 600 Schülerinnen<br />

und Schüler zeigten von Anfang an<br />

grossen Einsatz, denn ein solcher Anlass<br />

ist immer wieder eine willkommene<br />

Abwechslung zum Schulalltag. Am<br />

Morgen massen sich die Jugendlichen<br />

in verschiedenen Leichtathletikwettkämpfen.<br />

Es wurde sowohl um Hundertstel<br />

gekämpft als auch um Zentimeter<br />

gerungen.<br />

Neben den Wurfdisziplinen wie Speerund<br />

Ballwurf oder Kugelstossen mussten<br />

die Schüler auch einen 80-Meterund<br />

einen 1000-Meter-Lauf absolvieren.<br />

Des Weiteren probierten sich alle<br />

im Weitsprung. Tagessieger wurden bei<br />

den Mädchen Priscilla Wicki (S1.6)<br />

und bei den Knaben Yannick Wermelinger<br />

(S3.2).<br />

Spiel und Spass am Nachmittag<br />

Am Nachmittag standen die Klassenwettkämpfe<br />

auf dem Programm. Die<br />

fünf mal 80-Meter-Stafetten gingen problemlos<br />

über die Bühne. Die Läufer<br />

wurden lautstark angefeuert, was sie zu<br />

wahren Glanzleistungen antrieb. Sieger<br />

wurden die Klasse 2.5 bei den Knaben<br />

und die Klasse 1.5 bei den Mädchen.<br />

Danach ging es an die Klassenplauschwettkämpfe.<br />

Vier verschiedene<br />

Disziplinen galt es zu absolvieren:<br />

Beim Wasserpumpen blieb kein Schüler<br />

trocken, angesichts der warmen<br />

Temperaturen war das aber nicht weiter<br />

tragisch. Sowohl beim Schubkarren-<br />

als auch beim Flossrennen war<br />

sehr viel Geschicklichkeit gefragt.<br />

Beim Schleuderball konnte man seine<br />

Treffsicherheit und sein Fangvermögen<br />

unter Beweis stellen – nicht wirklich<br />

jedermanns Sache! Sieger dieses<br />

Plauschturniers wurde schliesslich<br />

die Klasse 2.5. SW<br />

Auszug aus der Sporttag-Rangliste der Oberstufe<br />

Sursee:<br />

Tagessieger:<br />

• Kategorie 1: Priscilla Wicki (2763 Punkte) und<br />

Matthias Bregenzer (3272 Punke).<br />

• Kategorie 2: Vanessa Widmer (2730) und Philipp<br />

Gasser (3439).<br />

• Kategorie 3: Deborah Peter (2397) und Yannick<br />

Wermelinger (3865).<br />

Tagesbestleistungen:<br />

• 80 Meter: Nadine Müller (11.2 Sekunden);<br />

Yannick Wermelinger und Stephan Kunz (9.9).<br />

• 1000 Meter: Rahel Gusset (3.54 Minuten) und<br />

Linus Fässler (2.59).<br />

• Kugelstossen: Carmen Gut (9.07 Meter) und<br />

David Muff (11.72).<br />

• Weitsprung: Jessica Hub (4.72 Meter) und Jetlir<br />

Zekaj (5.82).<br />

• Ballwurf: Fjoralba Dajaku (41 Meter) und Sascha<br />

Rast (61.2).<br />

• Speerwurf: Isabella Wildhaber (20.15 Meter)<br />

und Yannick Wermelinger (42.8).<br />

• Hochsprung: Esther Krauer (1.40 Meter); Marjan<br />

Dedaj und Philipp Gasser (1.60).<br />

Reklame<br />

Sicherheit<br />

hat einen<br />

Namen.<br />

Othmar Ulmi<br />

Zweigstellenleiter<br />

Surseepark


22<br />

Sport, Einsatz<br />

und gute Stimmung<br />

Das siegreiche «Platz A»-Team der Kategorie<br />

Sie und Er. FOTO LB<br />

SCHENKON Das von der Männerriege<br />

Schenkon organisierte Dorfturnier gefiel<br />

mit gutem Sport, viel Einsatz und<br />

einer glänzenden Stimmung. Vom Kindergarten<br />

bis zu den Senioren spielten<br />

40 Teams um Medaillen, Preise und<br />

Pokale. Mit dabei waren auch zwei<br />

Teams aus der Partnergemeinde<br />

Schenkenzell, Baden-Württemberg. LB<br />

Siegerteams Erwachsene:<br />

• Kategorie Sie und Er: Platz A (Lehrerteam<br />

Schenkon)<br />

• Kategorie Senioren: Los Primeros<br />

• Kategorie Hauptklasse: The Hausis<br />

Schülerturnier:<br />

• Kindergarten bis 2. Primarschule: Die 6 Granaten<br />

• 3./4. Primarschule: Odyboys<br />

• 5.-7. Schuljahr Mädchen: Marshmallows<br />

• 5.-7. Schuljahr Knaben: Soccer Boys<br />

IN KÜRZE<br />

Keine Werbetafel<br />

an der Seestrasse<br />

EICH Der Gemeinderat von Eich hat<br />

das Baugesuch für eine Werbetafel für<br />

Fremdreklamen an der Seestrasse<br />

(Kantonsstrasse) abgelehnt. Für die<br />

Exekutive findet sich an dieser Hauptdurchgangsverkehrsachse<br />

und folglich<br />

an einem sensiblen Ortsabschnitt<br />

mit zahlreichen Firmenanschriften<br />

und Eigenreklamen kein Platz für zusätzliche<br />

Reklametafeln. SW<br />

Zu kurze<br />

Umsteigezeiten<br />

EICH Der Gemeinderat von Eich hat<br />

in der Vernehmlassung zum Fahrplanentwurf<br />

2010 festgestellt, dass<br />

die Umsteigezeiten vom Postauto auf<br />

den Zug in Sempach Station vielfach<br />

zu kurz sind, jedoch in Sursee teils<br />

immer grössere Wartezeiten in Kauf<br />

genommen werden müssen. Weiter<br />

wird verlangt, den Kurs am Morgen<br />

für die Kantonsschüler und die Spätkurse<br />

am <strong>Woche</strong>nende in Sempach<br />

Station zu verbessern. SW<br />

Rund 40’000 Franken<br />

mehr bezahlen<br />

EICH Die Gemeinde Eich hat die<br />

Beitragsverfügung Finanzausgleich<br />

des Kantons Luzern für das Jahr<br />

2010 erhalten. Demnach muss sie<br />

im nächsten Jahr 338’743 Franken<br />

an den Finanzausgleich leisten, was<br />

gegenüber 2009 rund 40’000 Franken<br />

mehr bedeutet. SW<br />

Benutzung der Schulund<br />

Sportanlagen<br />

NOTTWIL Während den Sommerferien<br />

bleiben in Nottwil verschiedene<br />

öffentliche Anlagen zeitweise<br />

geschlossen:<br />

•Schulhausanlagen: 11. Juli bis 16.<br />

August.<br />

•Zentrum Sagi: 11. Juli bis 2. August.<br />

•Sporthalle Kirchmatte: 11. Juli bis<br />

19. Juli.<br />

Der Gemeinderat bittet die Vereine<br />

bei der Terminplanung auf diesen<br />

Umstand Rücksicht zu nehmen. SW<br />

REGION SEMPACHERSEE<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Gemeinde befindet sich im Malfieber<br />

SCHENKON AKTION «GANZ SCHENKON MALT ...» IST IN VOLLEM GANGE<br />

In der Schule, am Grillabend, in<br />

der Familie oder am Arbeitsplatz:<br />

In Schenkon wird derzeit<br />

überall eifrig gemalt und geklebt.<br />

Am Schluss entstehen so<br />

250 Bilder, die an der Kilbi Ende<br />

August präsentiert werden.<br />

Nach der erfolgreichen Aktion «Stuhlparade»<br />

vor zwei Jahren hatte sich das<br />

Organisationskomitee für Kilbi und<br />

Slow up 2009 erneut zum Ziel gesetzt,<br />

etwas zur Attraktivierung dieses <strong>Woche</strong>nendes<br />

beizutragen. «Wir wollten<br />

dabei die Bevölkerung möglichst mit<br />

einbeziehen», sagt Erika Sahli, OK-<br />

Mitglied und Präsidentin des Gewerbevereins<br />

Schenkon. Und so war plötzlich<br />

die Idee «Ganz Schenkon malt ...»<br />

geboren.<br />

In der Folge wurden 250 weiss bemalte<br />

Holztafeln im Format 50 mal 50 Zentimeter<br />

angefertigt, die von den Einwohnern<br />

Schenkons, aber auch von Schulklassen<br />

oder Firmen abgeholt und bemalt<br />

werden können. «Ziel ist es, bis zur<br />

Vernissage am 22. August 250 Bilder<br />

ausstellen zu können», sagt Erika Sahli.<br />

Und das dürfte mehr oder weniger problemlos<br />

gelingen. «Das Echo ist riesig<br />

und es konnten bereits rund 190 Tafel<br />

ausgegeben werden», so Erika Sahli.<br />

Nun gehe es noch darum, für die restlichen<br />

60 Stück Interessierte zu finden.<br />

Geschichten vom Grillabend<br />

Inzwischen werden laufend fertige<br />

Werke zurückgebracht. «Das ist jedes<br />

Mal eine tolle Überraschung», erzählt<br />

Erika Sahli. Die Leute hätten offensichtlich<br />

den Plausch am kreativen Werken.<br />

Abgegeben werden Malereien von Kindern,<br />

natürlich viel Abstraktes, aber<br />

auch Collagen mit den wildesten Materialen.<br />

«Der Fantasie sind keine Grenzen<br />

gesetzt und es ist einfach queerbeet<br />

von allem etwas anzutreffen.»<br />

Originell findet Erika Sahli die auf der<br />

Rückseite der Bilder angebrachten Informationen<br />

über den jeweiligen<br />

Schaffer des Bildes. «Da werden beispielsweise<br />

ganze Geschichten von<br />

Grillabenden aufgeschrieben, an denen<br />

ein betreffendes Werk entstanden<br />

ist», sagt sie.<br />

Schenkonerinnen und Schenkoner haben<br />

noch bis am 15. August Zeit, ihr<br />

Bild zu vollenden. Dann wird in der<br />

Für gute Zwecke auf den Greens<br />

OBERKIRCH ZONTA-CLUB FÜHRTE IM GOLFPARK EIN BENEFIZ-TURNIER MIT 70 TEILNEHMERN DURCH<br />

Das Kinderheim Weidmatt in Wolhusen<br />

und der Fonds für Krebskranke<br />

Kinder des Kantonsspitals<br />

Luzern dürfen sich über jeweils<br />

7500 Franken freuen. Es<br />

handelt sich um den Reinerlös eines<br />

Benefiz-Golfturniers des<br />

Zonta-Clubs Luzern-Landschaft.<br />

Zum ersten Mal genoss der Zonta-Club<br />

Luzern-Landschaft beim traditionellen<br />

Benefiz-Golfturnier am 27. Juni<br />

Gastrecht auf dem Golfpark Oberkirch.<br />

Und der Anlass war ein voller Erfolg:<br />

Rund 70 Golferinnen und Golfer, so<br />

viele wie noch nie bei den letzten<br />

sechs Austragungen, gaben sich ein<br />

Stelldichein.<br />

Der Einsatz wurde belohnt, denn es resultierte<br />

ein Reinerlös von 15’000 Franken.<br />

Dieser ging je zur Hälfte an den<br />

Fonds für krebskranke Kinder des Kantonsspitals<br />

Luzern und an das heilpädagogische<br />

Kinderheim Weidmatt in<br />

Wolhusen. Gross war die Freude bei<br />

Antoinette Hess aus Sursee, selbst Mitglied<br />

des Zonta-Clubs und Initiantin<br />

des Fonds für krebskranke Kinder: «Mit<br />

dieser Spende signalisieren wir, dass<br />

die betroffenen Kinder und deren Eltern<br />

in dieser schwierigen Zeit nicht alleine<br />

sind.» Glücklich zeigte sich auch<br />

Bernhard Imfeld, Heimleiter der Weidmatt<br />

in Wolhusen, über die Unterstützungen<br />

durch den Zonta-Club und die<br />

Die OK-Mitglieder von Kilbi und Slow up beim Malen ihres grossen Bildes. FOTOS ZVG<br />

Einige Beispiele von Malereien, die bereits abgegeben wurden.<br />

Turnhalle beim Gemeindezentrum, wo<br />

auch die Kilbi stattfindet, die Ausstellung<br />

eingerichtet. Vernissage ist am<br />

Samstag, 22. August. Die Besucher haben<br />

dann über das Kilbiwochenende<br />

Gelegenheit, die Bilder zu betrachten<br />

und nach den Kategorien Kreativität,<br />

Spassfaktor, Kunst oder Originalität zu<br />

Freuen sich über den Gewinn (von links nach rechts): Antoinette Hess, Concetta Costa Oreiller vom Zonta-Club und Bernhard Imhof,<br />

Heimleiter der Weidmatt in Wolhusen. FOTO ZVG<br />

Golfspieler: «Ihr habt euch mit viel<br />

Herzblut engagiert.»<br />

Zonta ist ein international tätiger Serviceclub<br />

für berufstätige Frauen mit<br />

32’000 Mitgliedern in über 1250 Clubs in<br />

jurieren. Hinzu kommen fünf Grossbilder,<br />

die von verschiedenen Gruppierungen<br />

gemalt und an der Strasse aufgestellt<br />

werden.<br />

Und was passiert im Anschluss an die<br />

Ausstellung mit den Kunstwerken?<br />

«Sie werden wahrscheinlich den jeweiligen<br />

Schaffern zurückgegeben»,<br />

67 Ländern und auf fünf Kontinenten. In<br />

der Schweiz und Liechtenstein sind zurzeit<br />

23 Clubs tätig. Zonta setzt sich für die<br />

Förderung der Frauen ein, unterstützt<br />

hauptsächlich auf Frauen und Kinder<br />

erklärt Erika Sahli. Zwar wäre das OK<br />

einer Versteigerung zu einem guten<br />

Zweck nicht abgeneigt gewesen. Doch<br />

leider reiche die Zeit dafür nicht aus,<br />

weil die Turnhalle wegen dem Schulbeginn<br />

wieder geräumt werden müsse.<br />

Wieder mehr Leute an die Kilbi<br />

Mit der Aktion «Ganz Schenkon malt<br />

...» soll nicht zuletzt ein Beitrag zu einer<br />

attraktiveren Kilbi geleistet werden.<br />

«In den letzten Jahren hat das Interesse<br />

daran wie in anderen Gemeinden<br />

eher nachgelassen», sagt Erika<br />

Sahli. Durch die Ausstellung, an der<br />

sehr viele beteiligt seien, würden bestimmt<br />

wieder mehr Leute an die Kilbi<br />

kommen. TONI GREBER<br />

Leere Bildtafeln und Infos zu Farben und Handhabung<br />

sind auf der Gemeindekanzlei Schenkon<br />

zu beziehen.<br />

ausgerichtete lokale, nationale und internationale<br />

Projekte. Dem Zonta-Club Luzern-Landschaft<br />

gehören 40 Frauen an.<br />

Das Präsidium hat Vroni Schwitter (Luzern)<br />

inne. THERES BÜHLMANN


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE REGION SURENTAL 23<br />

Gemeinderäte zeigten dieses Mal Zähne<br />

GEMEINDEVERSAMMLUNG DIE RECHNUNGSABLAGE 2008 UND DIE SCHULPFLEGE-WAHLEN GINGEN RUHIG ÜBER DIE BÜHNE<br />

Noch ist in Büron keine Ruhe eingekehrt,<br />

obwohl sie diese eigentlich<br />

alle wünschten. Zumindest<br />

im Schulbereich und bei der<br />

Rechnungsablage war jedoch die<br />

Rückkehr zur Sachpolitik am<br />

Dienstagabend offensichtlich.<br />

Rund 1,2 Millionen Franken betrug der<br />

Ertragsüberschuss der Rechnung 2008<br />

der Gemeinde Büron. Erfreulich war<br />

dabei insbesondere, dass bei verschiedenen<br />

Steuerkonti Mehreingänge<br />

registriert werden konnten und sich<br />

gegenüber dem Voranschlag wenige<br />

Abweichungen ergaben, wie Bürons<br />

Gemeindeammann und Finanzvorsteher<br />

Edgar Fischer zum zweiten Mal an<br />

einer Gemeindeversammlung konstatierte.<br />

Weil kein Misstrauensvotum im<br />

Raum stand, pflichteten dem Gemeinderat<br />

dieses Mal auch die anwesenden<br />

Bürgerinnen und Bürger bei: Sie hiessen<br />

die Rechnungsablage ohne Gegenstimme<br />

gut.<br />

Alle erreichten absolutes Mehr<br />

Auch das zweite Traktandum, die<br />

Wahl einer komplett neuen Schulpflege,<br />

ging ruhig vonstatten. Nachdem der<br />

Gemeinderatspräsident die abtretenden<br />

Mitglieder verabschiedet hatte –<br />

und damit 27 Jahre wertvoller Erfahrung,<br />

wie er betonte – konnte im geheimen<br />

Verfahren zur Neuwahl geschritten<br />

werden. Das Elternforum stellte<br />

Pfarrer Hiller herzlich verabschiedet<br />

GEUENSEE LETZTEN SONNTAG WAR DER OFFIZIELLE ABSCHIEDSGOTTESDIENST<br />

Am vergangenen Sonntag verabschiedeten<br />

sich die Angehörigen<br />

der Pfarrei Geuensee von ihrem<br />

Gemeindeleiter Christof Hiller.<br />

Der Gottesdienst, aber auch der<br />

anschliessende persönliche Abschied,<br />

waren geprägt von Wehmut<br />

und Herzlichkeit.<br />

Der Geuenseer Pfarreileiter Christof<br />

Hiller liess es sich nicht nehmen, zu<br />

seinem Abschied alle seine Gäste vor<br />

der Kirche persönlich zu begrüssen,<br />

und zu Beginn des Gottesdienstes<br />

meinte Christof Hiller: «Als Gemeindeleiter<br />

erlebte ich in der Pfarrei eine<br />

intensive und unvergessliche Zeit. Gemeinsam<br />

teilten wir freudige, aber<br />

auch schmerzliche Zeiten. Das Leben<br />

und Erleben in der Pfarrei bleibt unvergesslich.»<br />

Der notwendige Hauch Gottes<br />

Doch einmal sei die Zeit da, etwas<br />

Neues anzugehen und diese Zeit sei für<br />

ihn nun gekommen, führte er weiter<br />

aus. In seinen Predigtworten erinnerte<br />

seine vier Kandidierenden nochmals<br />

vor; und auch die CVP-Kandidatin Sabine<br />

Fischer durfte um Stimmen werben.<br />

Aus der Versammlung kam zudem<br />

der Wunsch, dass – angesichts der drei<br />

männlichen Gemeinderatskandidaten<br />

und ergo wohl männlichen neuen<br />

Schulverwalters – in die Schulpflege<br />

zwei Frauen gewählt werden sollten.<br />

Dieses Ziel wurde erreicht, nachdem<br />

die Wahlresultate bekannt waren: Alle<br />

fünf Kandidaten hatten das absolute<br />

Mehr erreicht, der Kandidat mit der geringsten<br />

Stimmenzahl, Josef Schaller<br />

(112 Stimmen), schied aus. Als neuer<br />

Schulpflegepräsident amtiert Armin<br />

Müller (198 Stimmen als Präsident;<br />

199 Stimmen als Mitglied), Sandra Arnold<br />

(186), Ruedi Streit (169) und Sabine<br />

Fischer (150).<br />

Armin Müller dankte anschliessend<br />

im Namen aller Gewählten für das Vertrauen<br />

und gab der Hoffnung Ausdruck,<br />

dass die neue Schulpflege Lehren<br />

aus der jetzigen Situation ziehe<br />

und sie sich für eine Schule einsetzen<br />

wolle, an der sich Kinder wohl fühlen.<br />

Weitere Kritik von Bürgern<br />

Unter dem Traktandum Varia ging es<br />

dann allerdings auch an dieser Gemeindeversammlung<br />

etwas erregter zu und<br />

her. Nachdem alt Gemeindepräsident<br />

Hans M. Weltert bereits bei der Eintretensdebatte<br />

zur Rechnung in einer längeren<br />

Rede seiner Kritik am Gemeinde-<br />

Christof Hiller nochmals an sein Wirken<br />

in Geuensee und bedankte sich bei<br />

den Anwesenden: «Besonders schätzte<br />

ich die vielen guten Gespräche, die<br />

grosse Unterstützung und das einmalige<br />

Engagement vieler Pfarreiangehöriger.»<br />

Er ermunterte die Anwesenden<br />

das Engagement auch in Zukunft aufrechtzuerhalten<br />

und an die Hoffnung<br />

zu glauben, welche die Apostel an<br />

Pfingsten erlebten: «Manchmal benötigen<br />

wir einen Hauch Gottes. Einen<br />

Hauch, der uns Mut macht, den Blick<br />

hoffnungsvoll in die Zukunft zu wenden.»<br />

Dank für grosses Engagement<br />

«Lieber Christof, in den letzten 17 Jahren<br />

hast du engagiert und pflichtbewusst<br />

die Seelsorge in unserer Pfarrei<br />

geleitet. Viele Menschen schätzen deine<br />

Art und dein Engagement sehr.» Mit<br />

diesen Worten überbrachte der Präsident<br />

des Kirchenrates, Stefan Muri,<br />

den Dank der Pfarrei und der Kirchgemeinde.<br />

Er erwähnte nochmals, dass<br />

es Christof Hiller als Gemeindeleiter<br />

rat Ausdruck gab und drei Anträge stellte<br />

(Gutheissen der Rechnung, Einsetzen<br />

einer gemeindeinternen Kommission<br />

zur Überprüfung der Abläufe im Gemeinderat<br />

und in der Verwaltung, Teilrevision<br />

der Gemeindeordnung zwecks<br />

Abschaffung des Geschäftsführermodell;<br />

siehe dazu auch Text auf Seite 1,<br />

<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong>), nahm der Gemeinderat<br />

zunächst detailliert Stellung zu Vorwürfen<br />

aus der letzten Gemeindeversammlung,<br />

welche denn auch nicht<br />

mehr zur Diskussion Anlass gaben.<br />

Gemeinderat verteidigte sich<br />

Verteidigt hatte der Gemeinderat auch<br />

seinen Plan, extern eine Verwaltungsanalyse<br />

in Auftrag zu geben. Diese Evaluation<br />

sei bereits ausgeschrieben worden<br />

und solle folgende Punkte untersuchen:<br />

Das Verhalten des Gemeinderates<br />

beim Verkauf des Sagi-Areals im<br />

Büroner Dorfzentrum; die Zusammenarbeit<br />

im Gemeinderat und des Gemeinderates<br />

mit der Gemeindeverwaltung<br />

sowie schliesslich die Organisation<br />

des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung,<br />

inklusive des technischen<br />

Dienstes. Geplant sei es auch, so Gemeindepräsident<br />

Wyss, eine neutrale<br />

unabhängige Kontaktperson einzuschalten.<br />

Den Antrag, eine gemeindeinterne<br />

Kommission zu prüfen, nahm<br />

er entgegen. Er berief sich jedoch auf<br />

die Gemeindeordnung und erklärte<br />

diesen Antrag nicht als dringlich. Das-<br />

Christof Hiller darf als Gemeindeleiter von Geuensee auf eine intensive, positive Zeit zurückblicken. FOTO WERNER MATHIS<br />

gelungen sei, in der Pfarrei wieder viele<br />

neue Impulse zu geben und Ideen<br />

einzubringen. Und dies mit einem<br />

grossen persönlichen Einsatz. Ganz<br />

persönlich zu Christof Hiller ergänzte<br />

er: «Deine offene und konstruktive Art<br />

an Sitzungen oder im Team, deine Fähigkeit<br />

mit Leuten ins Gespräch zu<br />

kommen und dein Engagement bewirkten,<br />

dass wir dich als gern gesehene<br />

Person vermissen werden.»<br />

Es schien, dass sich einige Anwesende,<br />

gerührt durch die treffenden Worte<br />

des Präsidenten, eine Abschiedsträne<br />

abwischten.<br />

Auf dem Kirchenplatz ging es dann<br />

nochmals freudig zu. Nach einem Beitrag<br />

zum Abschied durch die Musikgesellschaft<br />

und das Jodlerchörli<br />

konnte Christof Hiller von vielen Anwesenden<br />

einen ganz persönlichen<br />

Dank entgegennehmen und oft war zu<br />

hören: «Dir und deiner Familie, aber<br />

auch für deinen weiteren beruflichen<br />

Weg, alles Gute und einen herzlichen<br />

Dank.»<br />

WERNER MATHIS<br />

selbe gilt für den Antrag zum Geschäftsleitermodell,<br />

das Fritz Wyss<br />

grundsätzlich als «gut» wertete, sofern<br />

es gut und kritisch gelebt werde.<br />

Gemeindeammann Edgar Wyss stellte<br />

in seinem emotionalen Votum in Abrede,<br />

dass der Gemeinderat vom Geschäftsführer<br />

geführt werde. Er kritisierte<br />

die Vorwürfe an René Kirchhofer,<br />

wie sie in Büron kursieren, zudem als<br />

«unfair» und «völlig unanständig».<br />

Auch Gemeinderat Stephan Acklin äusserte<br />

sich im gleichen Sinne: «Unser<br />

Personal ist nicht faul, unkompetent<br />

und unehrlich», versicherte er. Er warnte<br />

vielmehr vor einer Kündigungswelle,<br />

die der Gemeinde neue Probleme bereiten<br />

könnte. Dass Acklin diese Äusserungen<br />

explizit als neuer Personalchef<br />

der Gemeinde machte, provozierte von<br />

Josef Schaller neue Fragen – die der Gemeinderat<br />

aber ebenfalls nicht umgehend,<br />

sondern erst zu späterem Zeitpunkt<br />

beantworten wollte.<br />

Weiter warnte Gemeindeammann Edgar<br />

Fischer auch vor frühzeitigen Forderungen<br />

nach Steuersenkungen im<br />

kommenden Jahr: Die Steuereinnahmen<br />

seien bereits rund 100’000 Franken<br />

unter Budget; überdies erhalte die<br />

Gemeinde Büron rund 300’000 Franken<br />

weniger aus dem Finanzausgleich. Auf<br />

Büron komme noch einiges zu; eine Ansicht,<br />

die wohl jede Besucherin und jeder<br />

Besucher der Versammlung teilte.<br />

ANDREA WILLIMANN<br />

Richtplan genehmigt<br />

GEUENSEE GEMEINDENACHRICHTEN<br />

Der Luzerner Regierungsrat hat<br />

drei wichtige Pläne für die Gemeinde<br />

Geuensee genehmigt,<br />

wie der Gemeinderat informiert.<br />

Noch ausstehend ist hingegen<br />

die Teilrevision der Ortsplanung,<br />

die ein brisantes Thema an<br />

der Gemeindeversammlung vom<br />

28. August sein wird.<br />

Wie der Gemeinderat Geuensee mitteilt,<br />

hat der Luzerner Regierungsrat<br />

mit seinem Entscheid vom 2. Juni die<br />

Änderung des Verkehrsrichtplanes,<br />

des Richtplanes für das Fusswegnetz<br />

und des Erschliessungsrichtplanes genehmigt.<br />

Mit der Anpassung der Richtpläne<br />

wird der geplanten Neuerschliessung<br />

Heugärten Rechnung getragen.<br />

Letztere wird auch wichtiges Thema<br />

an der nächsten Gemeindeversammlung<br />

sein. Am Freitag, 28. August, sollen<br />

folgende Traktanden behandelt<br />

werden:<br />

• Beschluss über die Teilrevision der<br />

Ortsplanung – Erweiterung der Arbeitszone<br />

Usserdorf/Schäracher;<br />

• Sonderkredit für den Bau der Neuerschliessung<br />

Heugärten ab Kantonsstrasse(Dörnliacher-Steinacher-Hin-<br />

terfeld) bis Einmündung in die bestehende<br />

Heugärtenstrasse;<br />

• Orientierung zum Bericht Fusion –<br />

Kooperation.<br />

Erfolgreicher Lehrabschluss<br />

Weiter teilt der Gemeinderat mit, dass<br />

Olivia Wechsler, Gartenweg 6, nach<br />

dreijähriger Lehrzeit bei der Gemeindeverwaltung<br />

die Lehrabschlussprüfung<br />

mit der Berufsmatura erfolgreich<br />

abgeschlossen hat. Gemeinderat und<br />

Gemeindeverwaltung gratulieren ihr<br />

dazu recht herzlich.<br />

Oliva Wechsler wird bis spätestens<br />

Ende Jahr bei der Verwaltung weiterbeschäftigt.<br />

SW<br />

BAUBEWILLIGUNGEN<br />

• Bruno Koch, Hunzikon; Um-/Anbau Rindviehstall;<br />

• Möbel Schaller AG, Kantonsstrasse 25; Anbau<br />

Lagergebäude an bestehendes Möbelhaus;<br />

• Bewilligung Gestaltungsplan Feld an Marti<br />

Liegenschaften AG, Luzern<br />

BAUGESUCHE:<br />

• Stalder GU GmbH, Luzern; Neubau Erschliessungsstrasse<br />

Haldenweg mit Werkleitungen;<br />

• Alfred Sommerhalder, Hinterdorfstr. 16; Anbau<br />

Balkon an bestehendes Wohnhaus<br />

Stiefelwerfer gesucht<br />

BERGKILBI KRUMMBACH MIT NEUER ATTRAKTION<br />

Am Sonntag, 12. Juli, lädt das Jodlerchörli<br />

Geuensee zur Bergkilbi<br />

in Krummbach ob Geuensee. Das<br />

abwechslungsreiche Programm<br />

bietet wie immer für Jung und Alt,<br />

ob Frau oder Mann, viel Spass und<br />

Unterhaltung – und heuer etwas<br />

ganz Besonderes.<br />

Nach der besinnlichen Jodlermesse<br />

um 10.30 Uhr gibts in Krummbach zunächst<br />

ein feines Mittagessen. Ein Leckerbissen<br />

der besonderen Art startet<br />

ab 14 Uhr: Nachwuchsformationen aus<br />

nah und fern spielen zur Stubete auf<br />

(interessierte Formationen erhalten<br />

bei Toni Bucheli, Tel. 079 206 59 22,<br />

Auskunft). Zudem kann man sein<br />

Tempo 20/30 ist<br />

vorerst vom Tisch<br />

GESUCHSRÜCKZUG Weil sich<br />

neue Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

nicht einfach auf einzelnen<br />

Quartier- und Durchgangsstrassen<br />

einführen liessen, ging der Büroner<br />

Gemeinderat letztes Jahr auf tutti<br />

und setzte die generelle Einführung<br />

von Tempo 30 im Dorf bzw. Tempo<br />

20 im Schulbereich Burgstrasse in<br />

Gang. Dagegen formierte sich allerdings<br />

im Dorf massive Opposition:<br />

Es hagelte Verwaltungsrechtsbeschwerden<br />

sowie eine Petition, die<br />

462 Bürger unterzeichnet hatten.<br />

Danach war es lange still – bis am<br />

Montagabend. Edgar Fischer informierte<br />

an der Gemeindeversammlung,<br />

dass am 26. Mai ein Augenschein<br />

mit dem Delegierten des Verwaltungsgerichts<br />

stattgefunden<br />

hatte, der dem Gemeinderat die<br />

Aussichtslosigkeit des Projekts<br />

zeigte. «Das Dossier hätte von uns<br />

angepasst werden müssen», erklärte<br />

Fischer und verwies auf Bundesgerichtsurteile,<br />

die nicht antizipiert<br />

worden seien. Nachdem der Gemeinderat<br />

das Interesse der Bevölkerung<br />

zudem als gering taxierte,<br />

entschied er sich am 5. Juni zum<br />

Rückzug des Antrages. AWI<br />

Glück am Lebkuchenstand versuchen<br />

oder beim nicht alltäglichen Gummistiefelwettschiessen!<br />

Gummistiefel<br />

sind heuer in Krummbach auch sonst<br />

gefragt: Nicht etwa wegen des Wetters,<br />

sondern wegen einem Schätzwettbewerb,<br />

der mit schönen Preisen lockt.<br />

Die Wettbewerbsfrage lautet: Wie viele<br />

Personen stehen am Sonntagabend um<br />

22 Uhr in Gummistiefeln auf der Bühne<br />

im Festzelt?<br />

Ab 18 Uhr gibts zudem feinen Bratkäse<br />

(es het so langs het), und ab 20 Uhr<br />

spielen die Ringos zum Tanz auf. Das<br />

Jodlerchörli Geuensee, unter der Leitung<br />

der bekannten Komponistin und<br />

Dirigentin Marie-Theres von Gunten,<br />

freut sich auf viele Besucher. SW


24<br />

Seit Ende Juni erfreuen sich die Kundinnen<br />

und Kunden einer vergrösserten<br />

Früchte- und Gemüseabteilung in der<br />

Migros Surseepark.<br />

Die Verkaufsfläche der Früchte- und Gemüseabteilung<br />

der Migros Surseepark<br />

ist um rund 50m2 gewachsen. Das Einkaufen<br />

wird dank der grösseren Zirkulationsfläche<br />

noch angenehmer. «Die Migros<br />

Surseepark bietet nach dem Ausbau<br />

nun die grösste und frischeste<br />

Früchte- und Gemüseauswahl der Regi-<br />

Impressum<br />

Die PR-Seite Tipps & Trends informiert über<br />

Marktneuheiten und Dienstleistungen unserer<br />

Inserenten.<br />

Redaktion: Georges Achermann<br />

georges.achermann@<strong>sursee</strong>rwoche.ch<br />

Adresse:Verlag Surseer <strong>Woche</strong> AG Tipps &<br />

Trends, Postfach, 6210 Sursee<br />

Telefon 041 921 85 21<br />

TIPPS UND TRENDS<br />

Mehr Platz für Früchteund<br />

Gemüseabteilung<br />

SURSEEVERKAUFSFLÄCHE DER MIGROS IST GEWACHSEN<br />

on Sursee an», sagt Walter Käch, Filialleiter<br />

der Migros Surseepark. Den Kundinnen<br />

und Kunden wird ein umfassendes<br />

und schön präsentiertes Sortiment<br />

an verschiedenen Früchten und Gemüse<br />

angeboten, welches allen Wünschen<br />

gerecht wird. «Wir sind glücklich, dass<br />

wir unserer treuen Kundschaft eine<br />

solch grosszügige Frische-Oase bieten<br />

können», freut sich Walter Käch und lädt<br />

alle ein, sich selber von der angenehmen<br />

Einkaufsatmosphäre überzeugen<br />

zu lassen. PD<br />

Kürzlich ist die Früchte- und Gemüseabteilung der Migros im Surseepark umgebaut worden.<br />

Die treusten Fans<br />

feierten<br />

KLUBSCHULE MIGROS Am Freitag luden<br />

die KlubschulenMigros Luzern, Zug und<br />

Sursee ihre Kursteilnehmenden zu einem<br />

Event der ganz besonderen Art ein: Rund<br />

1400 Kundinnen und Kunden kamen zur<br />

Fan-Party in die SwissLifeArena Luzern.<br />

Eingeladen wurden Klassen, welche seit<br />

mehr als zwei Jahre gemeinsam Kurse in<br />

der Klubschule besuchen. Das Highlight<br />

des Abends waren die drei Theatervorstellungen<br />

des Improvisationstheater-Ensembles<br />

Improphil. Improphil macht Theater,<br />

welches aus dem Moment und unter interaktiver<br />

Teilnahme des Publikums entsteht.<br />

Die Gäste machten begeistert mit und erlebten<br />

drei völlig unterschiedliche, turbulente<br />

und witzige Theater-Shows. SW<br />

FOTO ZVG<br />

Grösste Motorrad-<br />

Schau der Schweiz<br />

WILLISAU Vom 17. bis 19. Juli steht die<br />

Region im Zeichen des 11. Big Hill, dem<br />

traditionsreichen Motorrad-Treffen des<br />

Iron Drivers MC. Auch bei der elften Ausgabe<br />

des Treffens können Motorradfahrende<br />

und Neugierige mit einem bodenständigen<br />

Programm rechnen. So gibt<br />

es am Freitag Rockiges mit «Cold Filtered»<br />

und «Rauschfrei» zu hören, und am<br />

Samstag sorgen «The Strat Pack» und<br />

«Atze/Datze» für fetzige Unterhaltung.<br />

Auch für das leibliche Wohl der Festbesucher<br />

ist gesorgt – sei es im Festzelt<br />

oder draussen mit Drinks von diversen<br />

Bars und Köstlichem vom Grill.<br />

Am Samstag, 18. Juli, ist der Rathausplatz<br />

des malerischen Städtchens Willisau<br />

ab 13 Uhr für die Motorrad-Schau reserviert.<br />

Es gibt vier Kategorien: Chopper,<br />

Harley-Davidson, Oldtimer und<br />

Open. Für das Publikum sind die vielen<br />

ausgestellten Motorräder eine Augenweide.<br />

Das Flair während dieser Schau<br />

ist ganz speziell – wo sonst dient eine<br />

ganze historische Innenstadt als Kulisse<br />

einer Motorrad-Schau? Um 17 Uhr starten<br />

alle Motorräder zur gemeinsamen<br />

Fahrt zurück auf den Big Hill, wo die<br />

Preisverleihung für die schönsten Bikes<br />

um Mitternacht im Festzelt steigt. SW<br />

Jetzt abonnieren und profitieren.<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Feierliche Übergabe der Tafel und Ehrenurkunde «Goldener Fisch» an das Restaurant-Hotel Bellevue am See in Sursee: (v.l.n.r.): Tino Stöckli,<br />

Tafelmeister; Patrick Nüssli, Küchenchef; Marie-Louise und Bruno Friedrich, Hotel Bellevue; Mägi Kunz, Testwesen; Heiri Soller, ehemaliger<br />

Tafelmeister. FOTO GEORGES ACHERMANN<br />

Bellevue erhält «Goldenen Fisch»<br />

SURSEE AUSZEICHNUNG IST FÜR RENOMMIERTEN GASTROBETRIEB EINE GROSSE EHRE<br />

Am vergangenen Samstag überreichte<br />

die «Tafelgesellschaft zum Goldenen<br />

Fisch» dem Restaurant-Hotel Bellevue<br />

am See in Sursee den «Goldenen Fisch».<br />

Diese besondere Auszeichnung wird an<br />

Gastrobetriebe verliehen, welche eine<br />

besonders gepflegte Fischeküche besitzen.<br />

Für das Restaurant-Hotel Bellevue am<br />

See bedeutet die Verleihung des «Goldenen<br />

Fisches» eine grosse Ehre. Die Tafelübergabe<br />

wurde denn auch in einem<br />

überaus feierlichen Rahmen bei einem<br />

exklusiven 5-Gang-Fischmenü im Beisein<br />

von Vertretern der «Tafelgesellschaft<br />

zum Goldenen Fisch» übergeben.<br />

RICHTUNGS WEISEND FÜR DIE REGION<br />

➔ Wöchentlich das Neueste aus Ihrer Region. Orientieren Sie sich kompetent über das<br />

politische, wirtschaftliche, kulturelle und sportliche Geschehen.<br />

➔ Alle wichtigen Informationen zum Vereinsleben, zu Anlässen aller Art und zur Arbeitswelt.<br />

➔ Packende Reportagen, Porträts und Hintergrundberichte.<br />

➔ Kommentare – faire und klare Stellungnahmen – sowie unterhaltsame Kolumnen.<br />

➔ Veranstaltungs- und Kirchenkalender aller Gemeinden aus Ihrer Region.<br />

➔ Diverse Beilagen, etwa zum Wirtschaftsleben oder zu Freizeitmöglichkeiten.<br />

➔ Attraktive Inserateplattform für Veranstaltungen, Immobilien, Stellen oder Kommerzielles.<br />

Die Verleihung der Auszeichnung erfolgt<br />

nur an Gastronomiebetriebe, bei welchen<br />

der frische Fisch besonders gepflegt<br />

wird. Wenn immer möglich müsse<br />

der einheimische Fisch den Schwerpunkt<br />

im Angebot bilden, betonte Tafelmeister<br />

Tino Stöckli. Zusätzlich werden<br />

eine fachgerechte Beratung, ein auf die<br />

Fischgerichte abgestimmtes Weinsortiment,<br />

eine vorzügliche Präsentation sowie<br />

ein übereinstimmendes Preis-/Leistungsverhältnis<br />

vorausgesetzt.<br />

Test mit Bravour bestanden<br />

Mägi Kunz, Testchefin der «Tafelgesellschaft<br />

zum Golden Fisch», zeigte sich erfreut<br />

über die Verleihung des «Goldenen<br />

Fisches» an die Bellevue-Crew. Der Test<br />

sei unangemeldet und anonym vorgenommen<br />

worden. Das Resultat könne<br />

sich sehen lassen: Im Testbericht werde<br />

das Bellevue «in den höchsten Tönen»<br />

gelobt. Mägi Kunz: «Es stimmt alles im<br />

Bellevue, und man sieht die Liebe zum<br />

Betrieb von Marie-Louise und Bruno<br />

Friedrich».<br />

Der «Tafelgesellschaft zum Goldenen<br />

Fisch» gehören rund 2000 Gesellschafterinnen<br />

und Gesellschafter an. Sie hat<br />

bisher gesamtschweizerisch 120 Betriebe<br />

ausgezeichnet, welche sie sporadisch<br />

testet. GEORGES ACHERMANN<br />

Nähere Infos: www.goldenerfisch.ch.<br />

Eine Investition in die Zukunft<br />

GEUENSEE SPATENSTICH BEI MÖBEL SCHALLER AG FÜR LAGERHAUS MIT AUSSTELLUNG<br />

Mit dem Spatenstich vom 7. Juli lanciert<br />

Möbel Schaller AG in Geuensee den<br />

Neubau für ein Lagerhaus mit zusätzlicher<br />

Ausstellungsfläche.<br />

Noch bis Ende Jahr benutzt Möbel Schaller<br />

AG in Geuensee das 1933 erbaute<br />

Hauptgebäude als Lager, wo Ausstellungsware<br />

und Kundenkommissionen<br />

untergebracht sind. Schon länger befasste<br />

sich die Geschäftsleitung mit einem<br />

praktischen, dem Hauptgebäude<br />

näherstehenden Lagerhaus. Da im letzten<br />

Jahr ein Käufer für das bestehende<br />

Lagergebäude gefunden wurde, stand<br />

dem neuen Projekt nichts mehr im Wege.<br />

Für die Planung des Neubaus ist die Firma<br />

Hunziker & Wetterwald, Architektur,<br />

Sursee, beauftragt worden.<br />

In Zukunft entfällt der Hin- und Rücktransport<br />

von Ausstellungsmöbeln mit<br />

dem Lastwagen. Die anzuliefernde Ware<br />

wird zentral an einem Ort entgegengenommen<br />

und bis zur Auslieferung an die<br />

Kunden eingelagert. Für die Anlieferung<br />

werden moderne Anfahrtsrampen zur<br />

Verfügung stehen. Die gesamte Lagerfläche<br />

von 1200 Quadratmetern befindet<br />

Spatenstich für das neue Lagerhaus mit Ausstellungsfläche bei Möbel Schaller AG in Geuensee<br />

(v.l.n.r.):Patrick Trüssel (Bauleitung), Walter Hunziker (Architekt), Josef Schaller, Theres<br />

Schaller, Matthias Schaller (Geschäftsleitung), Jost Estermann (Bauunternehmung). FOTO ZVG<br />

sich neu auf einer Etage. In den letzten<br />

Jahren hat Möbel Schaller AG ständig in<br />

die bestehende Ausstellung investiert<br />

und alle vier Etagen modernisiert. Zu der<br />

Lagerfläche entstehen im Obergeschoss<br />

zusätzlich 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

mit Schaufenstern. Auf ei-<br />

Ich abonniere die<br />

❏ Surseer <strong>Woche</strong> ❏ <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> ❏ Sempacher <strong>Woche</strong><br />

❏ Ja, ich bestelle die Surseer <strong>Woche</strong>, <strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> oder<br />

Sempacher <strong>Woche</strong> für ein Jahr (Fr. 129.–).<br />

❏ Ich möchte Probelesen. Senden Sie mir die Surseer <strong>Woche</strong><br />

<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> oder Sempacher <strong>Woche</strong> einen Monat gratis zu.<br />

Name/Vorname:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

Telefon:<br />

nem grossen Teil dieser Fläche finden<br />

dann die Gartenmöbel ihren festen Platz.<br />

Das Näh- und Vorhangatelier bekommt<br />

im Erweiterungsbau einen neuen Standort<br />

mit viel Tageslicht und verbesserter<br />

Kundennähe. Die Eröffnung ist im Frühjahr<br />

2010 geplant. SW<br />

Talon ausschneiden und einsenden an:<br />

Verlag Surseer/<strong>Trienger</strong> <strong>Woche</strong> AG, Unterstadt 22, 6210 Sursee oder<br />

Verlag Sempacher <strong>Woche</strong>, Postfach, 6203 Sempach Station


26<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Ironman: «Die Königsdisziplin im Triathlon»<br />

TRIATHLON DIE OBERKIRCHERIN MANUELA KRONENBERG WILL SICH FÜR DIE TRINMAN-WM IN HAWAII QUALIFIZIEREN<br />

Manuela Kronenberg aus Oberkirch<br />

ordnet ihrem Sport momentan<br />

alles unter. Als erfolgreiche<br />

Langdistanz-Triathletin muss sie<br />

das auch, denn der Trainingsaufwand<br />

für diese Sportart ist<br />

enorm. Am kommenden Sonntag<br />

will sie sich am Ironman in Zürich<br />

für die Weltmeisterschaften in<br />

Hawaii qualifizieren.<br />

«Früher war ich auf der olympischen<br />

Distanz unterwegs. Der Reiz, einen<br />

Ironman zu absolvieren, war aber schon<br />

immer da, denn das ist die Königsdisziplin<br />

im Triathlon», beschreibt Manuela<br />

Kronenberg ihre Motivation. Seit sie<br />

2003 zum ersten Mal auf der Ironman-<br />

Distanz am Start war, ist sie fasziniert<br />

von der Tatsache, dass ein trainierter<br />

Körper solche Strapazen bewältigen<br />

kann. Ironman, das bedeutet 3,8 Kilometer<br />

Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren<br />

und 42,2 Kilometer Laufen –<br />

kurz, es wird einem alles abverlangt.<br />

Erfolg dank Trainerwechsel<br />

«Klar ist ein Ironman hart, aber auch<br />

schon ein Fünf-Kilometer-Rennen kann<br />

hart sein, denn irgendwann kommt<br />

man an den Punkt, an dem es weh tut»,<br />

erklärt das ausgeglichene Energiebündel<br />

ihre Einstellung zu den extremen<br />

Leistungen, welche sie ihrem Körper jeweils<br />

abverlangt. «Für mich ist der Ironman<br />

ein Tagesausflug», meint sie mit einem<br />

Lächeln – so kann man es natürlich<br />

auch sehen. Bezogen auf das Training<br />

sei es aber schon ein beträchtlicher Unterschied,<br />

ob man einfach durchkom-<br />

Ob auf dem Rennvelo oder zu Fuss, Manuela Kronenberg aus Oberkirch braucht einen langen Atem. Am kommenden Sonntag wird<br />

sie am Ironman in Zürich 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und zum Abschluss einen Marathon laufen. FOTOS PHILIPP BERGER<br />

men, oder aber dabei noch gut abschneiden<br />

wolle.<br />

Seit dem letzten Herbst trainiert die 31jährige<br />

Oberkircherin unter Toni Hasler.<br />

Der Trainer und Lebensgefährte der<br />

mehrmaligen Hawaii-Siegerin Natascha<br />

Badmann, hat mit gezielten neuen<br />

Inputs und Trainingsphilosophien neu-<br />

en Schwung in die Karriere von Manuela<br />

Kronenberg gebracht. «Ich war selber<br />

erstaunt, dass ich in dieser kurzen Zeit<br />

so grosse Fortschritte machen konnte.<br />

Der Entscheid, einen Trainer hinzuzuziehen,<br />

nachdem ich mich jahrelang<br />

selber trainiert habe, war sicherlich<br />

richtig. Ich brauchte diese Aussen-<br />

Gold für das Surseer Paradeboot<br />

RUDERN MICHAEL ALBISSER UND SIMON SCHÜRCH HOLEN DEN MEISTERTITEL<br />

Die Schenkoner Michael Albisser (links) und Simon Schürch erruderten für den Seeclub Sursee Meisterschaftsgold und einen vierten<br />

Rang. FOTO RAPHAEL NADLER<br />

Am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />

fanden die Schweizermeisterschaften<br />

im Rudern auf dem Rotsee<br />

bei Luzern statt. Auch der<br />

Seeclub Sursee hatte zahlreiche<br />

Boote am Start und konnte am<br />

Ende zwei Medaillen feiern.<br />

Gleich dreimal fuhren Surseer<br />

Bote auf Rang vier.<br />

Die Juniorinnen Leandra Krummenacher<br />

und Nuria Horni schlossen ihre<br />

Saison mit dem sechsten Platz im B-Final<br />

im Doppelzweier ab. Julia Schmid,<br />

welche die Meisterschaften im Einer<br />

der Juniorinnen bestritt, erreichte<br />

ebenfalls im B-Final den sechsten<br />

Rang.<br />

Edelmetall und vierte Ränge<br />

Der Surseer Juniorendoppelvierer mit<br />

Clemens Bürli, Simon Hofer, Reto Albisser<br />

und Joel Schürch wurden nach<br />

einem harten Zweikampf mit dem<br />

Boot des Ruderclubs Reuss-Luzern<br />

kurz vor der Ziellinie auf den vierten<br />

Platz verwiesen und verfehlten das Podest<br />

damit nur ganz knapp. Olivia<br />

Wyss vom Seeclub Sursee startete mit<br />

ihrer Zuger Kollegin Deborah Birrer im<br />

Doppelzweier bei den Elite Frauen.<br />

Aber auch sie mussten sich mit dem<br />

vierten Rang zufrieden geben. Marc<br />

Hofer, welcher bei den Masters im Einer<br />

startete, gewann mit dem dritten<br />

Platz die erste Medaille für den Seeclub<br />

Sursee an diesem Meisterschaftswochenende.<br />

Favoriten setzten sich durch<br />

Wenig später wurden die beiden<br />

Schenkoner Simon Schürch und Mi-<br />

chael Albisser ihrer Favoritenrolle im<br />

Doppelzweier der Elite Herren gerecht<br />

und holten den Meistertitel. Die beiden<br />

kontrollierten das Rennen gleich<br />

vom Start weg und liessen der Konkurrenz<br />

keine Chance. Nur knapp drei<br />

Stunden später ging das erfolgreiche<br />

Gespann aus Schenkon noch einmal<br />

an den Start. Diesmal aber bei den Doppelzweiern<br />

der offenen Gewichtsklasse,<br />

wo sie auf deutlich stärkere Konkurrenten,<br />

wie beispielsweise die beiden<br />

Sempacher André Vonarburg und<br />

Florian Stofer, trafen. In diesem Rennen<br />

galten die beiden Leichtgewichtler,<br />

welche 25 bis 30 kg weniger auf die<br />

Waage bringen als ihre Gegner, klar als<br />

Aussenseiter. Sie kämpften aber tapfer<br />

bis ins Ziel und verpassten mit dem<br />

vierten Rang ihre zweite Medaille an<br />

diesem Tag nur äusserst knapp. SW<br />

sicht», kommentiert die Spitzensportlerin<br />

den Trainerwechsel.<br />

Qualifikation für Hawaii<br />

Der Ironman in Zürich gilt als Qualifikation<br />

für die Weltmeisterschaften in<br />

Hawaii vom 10. Oktober 2009. Zwei<br />

Startplätze sind bei den Damen zu ver-<br />

geben und dementsprechend sieht auch<br />

Kronenbergs Zielsetzung aus. «Rang<br />

eins oder zwei ist das Ziel. Das Niveau<br />

ist aber in den letzten Jahren extrem gestiegen,<br />

und da wird die Qualifikation<br />

im Vergleich zu früheren Jahren immer<br />

schwieriger.» Sie ist aber überzeugt, mit<br />

dem bisherigen Training eine gute Ausgangslage<br />

für eine mögliche Hawai-<br />

Qualifikation geschaffen zu haben.<br />

Laufen als grosse Stärke<br />

Diesem Ziel ordnet die ehrgeizige Triathletin<br />

alles unter. Nicht weniger als<br />

15 Einheiten absolviert sie in einer<br />

durchschnittlichen Trainingswoche –<br />

neben einem 60-Prozent-Pensum an der<br />

Kantonsschule Sursee als Sportlehrerin.<br />

Ein enormer Aufwand. Zu ihrem<br />

Glück kann sie dabei auf ein verständnisvolles<br />

Umfeld zählen, das sie jederzeit<br />

unterstützt. «Ohne die Unterstützung<br />

meiner Familie und meines Lebenspartners<br />

würde es nicht funktionieren.»<br />

Ihre grosse Stärke unter den drei Disziplinen<br />

sieht Kronenberg im Laufen.<br />

«Leider konnte ich dies beim Ironman<br />

bis jetzt nie wie gewünscht umsetzen.»<br />

Aber in diesem Jahr soll das anders werden.<br />

Bereits vor zwei <strong>Woche</strong>n am Sempachersee<br />

Triathlon absolvierte sie die<br />

Laufstrecke als schnellste ihrer Kategorie<br />

und stellte damit ihre gute Form unter<br />

Beweis. Sollte es mit der Qualifikation<br />

für Hawaii nicht klappen, will Manuela<br />

Kronenberg ihrem Sport aber<br />

trotzdem treu bleiben. «Ich habe zu viel<br />

investiert, um bei einem Rückschlag<br />

einfach aufzuhören.» PHILIPP BERGER<br />

NLB-Aufstieg verpasst<br />

TENNIS SURSEERINNEN VERLIEREN AUFSTIEGSSPIEL<br />

Aus der Traum. Die Surseer Tennis-Damen<br />

verpassen den Aufstieg<br />

in die Interclub-Nationalliga-<br />

B gegen den Geneva Country Club.<br />

Diese Partie war ein Paradebeispiel wie<br />

man sich im Tennis den Heimvorteil zunutze<br />

machen kann. Die Begegnung<br />

wurde auf einem schnellen Green Set<br />

Belag – dem gleichen Belag wie beim US<br />

Open – ausgetragen, welcher von der<br />

Spielweise her den Genferinnen klare<br />

Vorteile brachte. Zudem wurden die<br />

Surseerinnen den Eindruck nicht los,<br />

dass ihre Gegnerinnen eine gewisse Verzögerungstaktik<br />

anwendeten, denn zu<br />

Beginn wurde nur mit einer Partie gestartet<br />

und erst nach einer knappen<br />

Stunde mit dem zweiten Einzel begonnen.<br />

Offensichtlich spekulierte man darauf,<br />

bei einsetzendem Regen in die Halle<br />

zu wechseln.<br />

Verzögerungstaktik ging auf<br />

So hatten die bisher meist siegreichen<br />

Surseerinnen Karin Hechenberger und<br />

Corina Christener gegen die auf Hartbelag<br />

eingespielten Geschwister Rey einen<br />

schweren Stand. Einzig Christener<br />

konnte mit einer hervorragenden Leistung<br />

den ersten Satz gewinnen, musste<br />

aber nach verlorenem zweiten Satz infolge<br />

Regen in die Halle wechseln. Beide<br />

konnten auf der noch schnelleren Hallen-Unterlage<br />

der druckvollen Spielwei-<br />

se ihrer Gegnerinnen wenig entgegensetzen.<br />

Unter diesen Umständen wäre ein<br />

Heimspiel in Sursee wohl ein Vorteil gewesen.<br />

Tolle Saison<br />

«Nach der Niederlage waren wir schon<br />

sehr enttäuscht», sagte Captain Corina<br />

Christener ehrlich. Dies zeigt jedoch,<br />

dass die Surseerinnen nicht nach Genf<br />

gereist waren um nur dabei zu sein. Sie<br />

wollten gewinnen. Catherine Lütolf war<br />

dann auch noch für eine Überraschung<br />

besorgt. Sie konnte als einzige ihre Partie<br />

gegen die höher eingestufte Pesenti<br />

in zwei Sätzen gewinnen.<br />

Das Erreichen des Finals kann als grosser<br />

Erfolg gewertet werden, mit welchem<br />

zu Saisonbeginn eigentlich niemand<br />

gerechnet hatte. «Das Erfolgsrezept<br />

war die gute Stimmung im Team»,<br />

sieht Corina Christener den Grund für<br />

die guten Leistungen während der Saison.<br />

«Für die nächste Saison ist es unser<br />

Ziel, auf dem selben Weg weiterzumachen»,<br />

so der Captain weiter. Gelingt<br />

dies, haben die Surseerinnen auch im<br />

nächsten Jahr die Chance, um den Aufstieg<br />

mitzuspielen. SW<br />

Karin Hechenberger (N2) – Lucie Rey (N2) 1:6<br />

4:6, Corina Christener (N4) – Gaelle Rey N3 (43)<br />

6:4 1:6 0:6, Martina Rost (R2) – Nadine Tusiama<br />

(N4) 1:6 2:6, Catherine Lütolf (R2) – Coralie Pesenti<br />

(R1) 6:3 7:5, Olivia Rost (R3) – Sarah Ottomano<br />

(R2) 3:6 2:6.<br />

Haben das Lachen nicht verloren: Die Damen des TC Sursee wurden erst im NLC-Final<br />

gestoppt. FOTO ZVG


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE SPORT 27<br />

Start frei für Junioren-WM in Nottwil<br />

ROLLSTUHLSPORT WELTMEISTERSCHAFT DER JUNIOREN ROLLSTUHL LEICHTATHLETIK<br />

20 Delegationen aus aller Welt,<br />

rund 150 Athleten und nochmals<br />

so viele Betreuer und Helfer werden<br />

vom 15. bis 19. Juli 2009 in<br />

Nottwil bei der IWAS Athletics Junior<br />

World Championships, der<br />

Rollstuhl und Amputierten Leichtathletik<br />

Junioren Weltmeisterschaft<br />

zu Gast sein. Darunter sind<br />

14 Athleten aus der Schweiz.<br />

Leichtathletik ist eine der wichtigsten<br />

und spannendsten Rollstuhlsportarten.<br />

Neben den ganz Grossen wie Edith Hun-<br />

FUSSBALL<br />

SC Eich sucht neuen Trainer für<br />

die 2. Mannschaft<br />

Der Sportclub Eich sucht für seine 2.<br />

Mannschaft (5. Liga) per sofort einen<br />

motivierten und kompetenten Trainer<br />

für die neue Saison. Interessenten<br />

melden sich bitte bei Hans<br />

Schwerzmann, Sportchef, Telefonnummer<br />

079 / 751 16 93 oder bei Roger<br />

Bannwart, Präsident, Telefonnummer<br />

079 / 541 68 74.<br />

GIGATHLON<br />

«Niidletäffelischprinter» klassieren<br />

sich auf Rang 163.<br />

Der Gigathlon 2009 hatte alles, was<br />

man sich von einem sportlichen<br />

Grossereignis wünscht. Tausende zufriedener<br />

Teilnehmer, Topleistungen<br />

und einen sehr hohen Spassfaktor.<br />

Auch die «Niidletäffelischprinter»,<br />

welche anlässlich der Gigathlon-Vorschau<br />

in der letzten Ausgabe der<br />

«Surseer <strong>Woche</strong>» vorgestellt wurden,<br />

konnten mit guten Leistungen<br />

glänzen. So klassierten sich Simona<br />

Ambühl (Schwimmen), Andrea<br />

Kleeb (Inline), Thomas Stauffacher<br />

(Velo/Bike), Roland Arnold<br />

(Bike/Velo) und Raphael Stauffacher<br />

(Lauf) auf dem ausgezeichneten 163.<br />

keler und Heinz Frei gibt es aber auch<br />

viele junge Sportlerinnen und Sportler,<br />

die an internationalen Wettkämpfen<br />

grosse Beachtung erhalten. Es ist daher<br />

für die Schweizer Athleten ein zusätzlicher<br />

Ansporn, an der diesjährigen WM<br />

in Nottwil vor heimischem Publikum<br />

starten zu dürfen.<br />

Schweizer Medaillenhoffnungen<br />

An der letzten Junioren Leichtathletik-<br />

WM 2008 in New Jersey (USA) haben die<br />

helvetischen Nachwuchstalente bewiesen,<br />

dass sie Weltklasse sind und von ih-<br />

Rang von 865 klassierten Fünferteams.<br />

Noch besser schnitten gar die «Bähndlifahrer»,<br />

mit dem Buttisholzer Teamcaptain<br />

Samuel Renggli, bei den Zweierteams<br />

ab. Sie liefen, schwammen und<br />

fuhren auf Rang 17 von 258 Couples,<br />

welche den Gigathlon beendeten. Adrian<br />

Fuchs aus Nottwil wagte sich alleine<br />

ins Abenteuer, und das Training hat<br />

sich auch bei ihm ausbezahlt. Er klassierte<br />

sich im 53. Rang von 164 Einzelstartern<br />

und damit im ersten Ranglistendrittel.<br />

Wer sich für die Resultate der anderen<br />

13 Fünfer- und sechs Zweier-Teams aus<br />

dem Amt Sursee oder generell für die<br />

Leistungen der Gigathleten interessiert,<br />

findet die ausführliche Rangliste<br />

mit den einzelnen Abschnittszeiten<br />

und Zwischenrängen auf der Gigathlon-Homepage<br />

aufgeschaltet.<br />

www.gigathlon.ch<br />

GOLF<br />

GC Sempachersee schafft den<br />

Finaleinzug<br />

Am Halbfinal des Junioren Ryder Cups<br />

auf der Golfanlage Oberkirch schaffte<br />

das Team vom Golfclub Sempachersee<br />

den Einzug in den Final.<br />

16 Teams spielten dieses Jahr am 7. Junioren<br />

Ryder Cup mit. Nachdem acht<br />

Teams in der Vorrunde ausschieden,<br />

nen in ein paar Jahren bei der Elite einiges<br />

zu erwarten ist. Aufgrund dieser ausgezeichneten<br />

Leistungen dürfen erneut<br />

gute Resultate erwartet werden.<br />

Starke Konkurrenz<br />

Für den Schweizer Nachwuchsnationaltrainer<br />

Paul Odermatt war klar, dass er<br />

seine Schützlinge intensiv vorbereiten<br />

muss. Zusätzliche Trainings über den<br />

Winter und zwei spezielle Startmöglichkeiten<br />

im Frühjahr waren die Basis für<br />

die Selektion der ehrgeizigen 14 jungen<br />

Schweizerinnen und Schweizer.<br />

SPORTSPLITTER – RESULTATE, RANGLISTEN, NAMEN<br />

wurden die Karten im Halbfinal neu gemischt:<br />

Bei guten Bedingungen gaben<br />

die Junioren ihr Bestes. Trotzdem<br />

mussten sich die Teams aus Ennetsee,<br />

Küssnacht, Unterengstringen und<br />

Klosters geschlagen geben.<br />

Der GC Sempachersee wird mit dem 2.<br />

Rang am Finale am 5. September beim<br />

GC Limpachtal teilnehmen. Somit ist<br />

auch dieses Jahr ein Team aus der Zentralschweiz<br />

im Final.<br />

Der Organisator, Manfred Ellenberger,<br />

war zufrieden mit dem Tagesablauf<br />

und erklärte: «Das Spezielle am Junioren<br />

Ryder Cup ist, dass Junioren aller<br />

Spielstärken mitmachen können. Pro<br />

Team starten im Final neun Spieler aus<br />

fünf verschiedenen Handicap-Kategorien.<br />

Die besten Junioren der Clubs sind<br />

also in einem Team mit den jüngeren,<br />

nicht so erfahrenen Junioren. Das fördert<br />

den Teamgeist, was in einer Einzelsportart<br />

enorm wichtig ist.»<br />

1. GC Hittnau 4.00 (Final); 2. GC Bad Ragaz 3.50<br />

(Final); 2. GC Sempachersee 3.50 (Final); 4. GC<br />

Limpachtal 2.50 (Final); 5. GC Klosters 2.00; 5.<br />

GC Unterengstringen 2.00; 7. GC Ennetsee 1.50;<br />

8. GC Küssnacht 1.00<br />

REITEN<br />

Pferdesporttage Beromünster<br />

stehen vor der Tür<br />

Vom 10. - 12. Juli 2009 findet auf der<br />

Sandplatzanlage Linden in Gunzwil<br />

Integrationsbeitrag<br />

Organisiert wird die WM durch ein Organisationskomitee<br />

von Freiwilligen,<br />

unterstützt durch Rollstuhlsport<br />

Schweiz, ein Bereich der Schweizer Paraplegiker-Vereinigung.<br />

OK-Präsident<br />

Samuel Lanz, der auch die Schweizermeisterschaften<br />

in dieser Disziplin organisierte,<br />

freut sich auf die spannenden<br />

Wettkämpfe und betont: «Mit Ihrer<br />

Präsenz in der Öffentlichkeit leisten<br />

diese Aussergewöhnliches für die Integration<br />

von Behinderten in der Gesellschaft.»<br />

SW<br />

Gipfelstürmer auf der Alpe-d’Huez<br />

VC SURSEE ÜBERWINDET IN DER TRAININGSWOCHE IN DEN FRANZÖSISCHEN ALPEN 21 PASSÜBERGÄNGE<br />

Die Vorgaben waren beeindruckend,<br />

die vom OK dieser Tour<br />

geplant wurden. So trauten sich<br />

schliesslich zwölf Fahrer des<br />

Velo Clubs Sursee, die Herausforderung<br />

anzunehmen. Geplant waren<br />

20 Passübergänge, 17’782<br />

Höhenmeter und eine Distanz<br />

von 800 km, verteilt über acht<br />

Tage.<br />

Schlussendlich wurden es dann sogar<br />

21 Pässe, denn wegen einer Strassensperrung<br />

musste unterwegs noch einer<br />

zusätzlich überwunden werden. Aber<br />

auch dieser wurde bewältigt und hat<br />

die geplanten Eckdaten sogar noch<br />

leicht erhöht.<br />

Zweithöchster Pass Europas<br />

Gestartet wurde in Menthon St.Bernard,<br />

in der Nähe von Annecy, mit der<br />

ersten Etappe, drei Pässe galt es dabei<br />

zu überwinden. Unterwegs bekamen<br />

die Radler vom VC Sursee einen ersten<br />

Eindruck von der Schönheit der französischen<br />

Alpen und den Passstrassen<br />

mit schön angelegten Serpentinen.<br />

Schon am zweiten Tag war das Dach der<br />

Tour, der Col de l’Iseran, auf dem Programm.<br />

Mit seinen 2764 Metern über<br />

Meer ist er der zweithöchste Passübergang<br />

Europas. Dieser wurde über das<br />

Val d’Isère angefahren, und nach einer<br />

kurzen Zwischenverpflegung im be-<br />

Die Radler vom VC Sursee auf dem Col de la Mort. FOTO ZVG<br />

rühmten Skiort begann dann die harte<br />

Arbeit mit dem Aufstieg zur Passhöhe,<br />

wo die Luft immer dünner und der<br />

Wind immer kälter wurden. Unterwegs<br />

ein Blick auf die Weltcup Skipiste, die<br />

im Sommer nicht so schön daherkommt.<br />

Nur eine kahle Schneise in der<br />

Landschaft war zu sehen. Auf dem Pass<br />

wurde dann die Bekleidung der Temperatur<br />

angepasst und los ging es in die<br />

Abfahrt, die von dieser Höhe aus eine<br />

besondere Anforderung darstellt und<br />

von den Fahrern Konzentration sowie<br />

eine gute Fahrtechnik verlangt, um heil<br />

im Tal anzukommen.<br />

Königsetappe: Alpe-d'Huez<br />

Am dritten Tag dann die Königsetappe<br />

mit den Pässen Col du Télégraphe und<br />

Col du Galibier (2645m), eine Etappe,<br />

wie sie auch bei der Tour de France gefahren<br />

wird. Eine beeindruckende Berglandschaft<br />

bewundern und zugleich die<br />

1246 Höhenmeter überwinden. Da müs-<br />

sen nicht nur die Beine gut sein, sondern<br />

auch der Kopf. Die nicht enden wollende<br />

Abfahrt, inklusive einem kurzen Halt<br />

beim Denkmal von Henry Desgrange,<br />

dem Gründer der Tour de France, führte<br />

erst beim Etappenziel, Le Bourg-d’Oisans,<br />

zum Zusammenschluss der Gruppe.<br />

Da war das Ziel jedoch noch nicht erreicht.<br />

Es galt nämlich, zuerst noch den<br />

weltberühmten Berg Alpe-d’Huez zu<br />

bezwingen. Das war auch für die gut trainierten<br />

«Gümmeler» eine besondere<br />

Herausforderung. Die 24 Kehren sind<br />

alle mit dem Namen eines Gewinners einer<br />

Tour-Etappe auf diesem Skiberg bezeichnet,<br />

darunter auch ein Schweizer,<br />

nämlich Beat Breu. Oben angekommen,<br />

war jeder Fahrer froh und stolz, die steile<br />

Rampe bewältigt zu haben und konnte<br />

sich so in der Bergsonne den wohlverdienten<br />

Gipfeltropfen zuführen.<br />

Noch nicht am Ziel<br />

Die nächsten Tage waren im Durchschnitt<br />

pro Tag mindestens zwei Pässe<br />

zu befahren, mit Höhendifferenzen von<br />

300 bis 1500 Höhenmetern. So konnte<br />

die anspruchsvolle Trainingswoche<br />

ohne Zwischenfälle abgeschlossen werden,<br />

mit bleibenden Erinnerungen an<br />

die höchsten Alpenpässe, mit physischen<br />

Anforderungen an die Fahrer, die<br />

nur mit einer guten Vorbereitung zu bewältigen<br />

waren. SW<br />

der alljährliche Concours des Reitvereins<br />

Beromünster statt. Eröffnet wird<br />

der Anlass am Freitag, um 9 Uhr mit<br />

den Prüfungen RI/LI, anschliessend<br />

folgen die RIII Prüfungen. Um 19 Uhr<br />

wird das publikumsattraktive Paarspringen<br />

ausgetragen. Bereits um 7<br />

Uhr beginnen am Samstagmorgen die<br />

Prüfungen RI und anschliessend messen<br />

sich die RII/LII Konkurrenten. Um<br />

20 Uhr spielt das Duo «Pop Corn» zum<br />

Tanze auf. Am Sonntagmorgen starten<br />

um 8 Uhr die freien Prüfungen. Um<br />

12.30 Uhr beginnt die Einlaufprüfung<br />

der Luzerner Kantonsmeisterschaft<br />

und gleich danach, um 14.30 Uhr, der<br />

Höhepunkt der diesjährigen Pferdesporttage,<br />

die 34. Luzerner Kantonsmeisterschaft.<br />

SCHIESSEN<br />

Feldschützen Eich am Glarner<br />

Kantonalschützenfest<br />

Am Sonntag, 28. Juni, trafen sich eine<br />

grosse Anzahl Schützeninnen, Schützen<br />

und Jungschützen in Eich um gemeinsam<br />

an das Glarner Kantonalschützenfest<br />

zu reisen.<br />

Nach einer ruhigen Fahrt und der Waffenkontrolle<br />

in Glarus begab sich die<br />

fröhliche Schar auf den Schiessplatz in<br />

Niederurnen. Nach einem kurzen inspizieren<br />

der Wettkampfanlage begann<br />

dann schon bald der Ernstkampf. Die<br />

Grosse Erfolge für<br />

VC-Sursee-Fahrer<br />

RAD Grosse Erfolge erzielten die<br />

Rennfahrer des VC Sursee an<br />

den diesjährigen kantonalen<br />

Mittwochabendrennen. Gewertet<br />

wurden in der Kategorie<br />

Rennvelo sechs Rennen, in der<br />

Kategorie Mountainbike deren<br />

vier.<br />

Gesamtsieger in der Kategorie Rennvelo<br />

Junioren Jahrgang 98/99 wurde David<br />

Kurmann vor Jérôme Hug. Johannes<br />

Siemons erreicht in der gleichen<br />

Kategorie Jahrgang 96 den 6. Rang. David<br />

Kurmann siegte ausserdem in der<br />

Mountainbike-Wertung (Cross) vor<br />

Merlin Beltin.<br />

Mit Joel Ziswiler stellte Sursee in der<br />

Mountainbike-Rock-Kategorie einen<br />

weiteren Junioren-Sieger. Jérome Hug<br />

als Vierter und Nico Höchli als Achter<br />

vervollständigten das gute Resultat.<br />

Die neu gegründete «Soorsi Riders»<br />

Trainingsgruppe ist also ein voller Erfolg.<br />

Doppelsieg und Top-Platzierung<br />

In den Mountainbike-Kategorien Herren<br />

1 und Herren 2 belegten Adrian<br />

Muri und Patrick Hug die Plätze drei<br />

und sieben. Einen weiteren Glanzpunkt<br />

setzten Reto Ziswiler und Kaspar<br />

Kurmann als Erster und Zweiter in<br />

der Kategorie Herren 3.<br />

In der Kategorie Frauen A ging auch<br />

eine Surseerin als Siegerin hervor,<br />

nämlich Stefanie Bochsler.<br />

Erfreuliches auch von den Schweizer-<br />

Meisterschaften im Zeitfahren: Michel<br />

Jungo holte bei den Neo-Amateuren<br />

den sehr guten 10. Rang in der Kategorie<br />

U23. PD<br />

Michel Jungo holt sich bei den Neo-Amateuren<br />

an der U23-SM den 10. Rang im<br />

Zeitfahren. FOTO ZVG<br />

engen Platzverhältnisse und die warmen<br />

Temperaturen forderten den<br />

Schützen und Schützinnen alles ab.<br />

Trotzdem gelangen sehr gute Resultate.<br />

Vereinsresultate: Rolf Bossart 95 P. (max. 100),<br />

Peter Vonesch, Toni Lang und Othmar Näf je<br />

94, Fredy Erni und Marcel Lattion je 93, Erwin<br />

Warth und Vreni Kunz je 92, Theres Erni und<br />

Franz Näf je 91. Vereinsdurchschnitt: 93.5<br />

Punkte.<br />

TURNEN<br />

Vreni Riesen wird Turnfestsiegerin<br />

im Wahl-Mehrkampf<br />

Die Frauen- und Männerriege Oberkirch<br />

sorgte am Ostschweizer Verbandsturnfest<br />

in Kriessen für sehr<br />

gute Resultate, und mit Vreni Riesen<br />

stellte sie sogar die Turnfestsiegerin<br />

im Wahl-Mehrkampf. Die anspruchsvollen<br />

Übungen wurden von den<br />

Oberkirchern bravourös gemeistert.<br />

Dies ist das Verdienst des Oberturners<br />

Kasimir Wyss.<br />

Resultate Wahl-Mehrkampf: 16. Rang: Oberkirch<br />

1; 30 Rang: Oberkirch 2; 31. Rang: Oberkirch<br />

3.<br />

Einzelresultate: Vreni Riesen (356 Punkte);<br />

Ernst Bauhofer (333); Rolf Schafroth (321); Eugen<br />

Bruggmann (316); Alois Mehr (313); Kasimir<br />

Wyss (303); Franz Jung (292); Urs Dubach<br />

(258); Vito Carriero (234); Markus Stalder<br />

(226); Franz Bossart (214); Kurt Widmer (213);<br />

Margrit Gautschi (173).


9. JULI 2009<br />

zum Schluss<br />

Herrchen geht ins Hotel, Rex in eine Pension<br />

SOMMERFERIEN HUNDE UND KATZEN, DIE IHRE FERIEN IN TIERPENSIONEN VERBRINGEN, MÜSSEN GEWISSE AUFNAHMEBEDINGUNGEN ERFÜLLEN<br />

Ferienzeit ist Reisezeit. Doch<br />

was macht man mit dem Hund<br />

oder der Katze? Eine gute Lösung<br />

stellen Tierpensionen dar.<br />

Wer für seinen Vierbeiner einen<br />

geeigneten Platz finden will,<br />

muss möglichst bald reservieren<br />

und kontrollieren, ob das Tier<br />

geimpft ist.<br />

Wer einen netten, tierlieben Nachbarn<br />

hat, kann seine Katze oder seinen<br />

Hund während der Ferienabwesenheit<br />

in seine Obhut geben. Wenn nicht,<br />

bleibt oft nichts anderes übrig, als das<br />

geliebte Haustier in eine Tierpension<br />

zu geben.<br />

Nur geimpfte Tiere<br />

Auch zur Sicherheit vom eigenen<br />

Schnurrli oder Rex müssen die abgegebenen<br />

Tiere gewisse Aufnahmebedingungen<br />

erfüllen. «Hunde zum Beispiel<br />

müssen über eine kombinierte Impfung<br />

verfügen», erklärt Hans Vonarburg,<br />

der zusammen mit seiner Frau<br />

Theres die Eicher Tierpension führt.<br />

Die Impfung erhält Wirkstoffe gegen:<br />

•Staupe (schwere virusbedingte Lungeninfektion).<br />

•Hepatitis contagiosa canis (Leberentzündung).<br />

•Parvovirose (Katzenseuche des<br />

Hundes).<br />

•Leptospirose (schwere Nieren- und<br />

Leberentzündung).<br />

•Parainfluenza (Zwingerhusten).<br />

Ebenfalls eine kombinierte Impfung<br />

gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen<br />

und feline Leukose müssen in der<br />

Eicher Tierpension die Stubentiger intus<br />

haben. Dazu müsse der Leukosetest<br />

negativ ausgefallen sein. Der Impfausweis<br />

muss beim Eintritt in die Tierpension<br />

abgegeben werden.<br />

MARCO<br />

STÖSSEL<br />

ist Meteorologe<br />

und wohnt in<br />

Oberkirch<br />

WOCHENENDWETTER<br />

T: 19°C N: 12 °C<br />

DONNERSTAG<br />

Wechselhaft,<br />

zeitweise Regen.<br />

T: 20 °C N: 11 °C T: 21 °C N: 8 °C T: 25 °C N: 10 °C<br />

FREITAG<br />

Viele Wolken,<br />

meist trocken.<br />

Weil die Impfungen – wie beim Menschen<br />

auch – gewisse Nebenwirkungen<br />

wie Fieberschübe auslösen, empfiehlt<br />

Hans Vonarburg, mit dem Hund<br />

bereits ein bis zwei Monate vor den Ferien<br />

den Tierarzt aufzusuchen. «Denn<br />

ist ein Haustier nicht im Vollbesitz seiner<br />

Kräfte, ist er an einem fremden Ort<br />

zusätzlichem Stress ausgesetzt», weiss<br />

Vonarburg.<br />

Schwierigkeiten kann haben, wer<br />

versucht, für einen aggressiven Hund<br />

Stau als grösstes Ärgernis<br />

VERKEHR WO DIE AUTOFAHRER DER SCHUH DRÜCKT<br />

Autofahrer hassen es, im Stau zu<br />

stehen und regen sich über Raser<br />

auf. Dies ergab eine repräsentative<br />

Umfrage eines Versicherers.<br />

Der Versicherer Mondial Assistance<br />

wollte in einer Umfrage wissen, worüber<br />

sich Verkehrsteilnehmer am<br />

meisten aufregen. Das Ergebnis der represantiven<br />

Umfrage ergab, dass das<br />

grösste Ärgernis unangefochten der<br />

Stau (52 Prozent) ist. Gut ein Drittel ärgerten<br />

sich über Raser (35 Prozent) und<br />

Baustellen (33 Prozent). Kaum kriti-<br />

Wer seine Haustiere in eine Tierpension oder bei einem Pet-Sitter in die Ferien gibt, sollte frühzeitig abklären, ob alle Voraussetzungen<br />

dafür erfüllt sind. FOTO CHRISTIAN BERNER<br />

siert hat hingegen jemand die Lastwagen,<br />

Tempolimiten und Massnahmen<br />

zur Verkehrsberuhigung (je 8 Prozent).<br />

In derselben Umfrage wurden die Autofahrer<br />

über ihre Absichten zum Kauf eines<br />

neuen Fahrzeuges befragt. Die Auswertung<br />

ergab, dass jeder sechste Automobilist<br />

den Kauf eines Autos innerhalb<br />

des nächsten halben Jahres plant. Die<br />

ausschlaggebenden Kriterien für die<br />

Fahrzeugwahl sind mit 60 Prozent der<br />

Treibstoffverbrauch, gefolgt von Sicherheit<br />

(45 Prozent), Preis (30 Prozent),<br />

Komfort (25 Prozent), Design (15 Prozent)<br />

und Leistung (5 Prozent). SW<br />

SAMSTAG<br />

Wolken lockern<br />

zögernd auf.<br />

SONNTAG<br />

Viel Sonne,<br />

wieder wärmer.<br />

DIE AUSSICHTEN Ein Tief mit Zentrum über Südschweden bestimmt das<br />

Wetter in der Schweiz. Es führt mit westlichen Winden kühle und teilweise<br />

feuchte Luft von Grossbritannien zum Alpenraum. Erst ab Sonntag wird ein<br />

Keil des Azorenhochs wetteraktiv.<br />

Am Donnerstag fällt bei nachlassendem Westwind zunächst noch zeitweise<br />

etwas Regen. Ab Mittag zeigt sich bei wechselnder Bewölkung stellenweise<br />

kurz die Sonne. Am Freitag bleiben zwischen dem Rottal und dem Michelsamt<br />

viele Wolken zurück. Trotzdem fällt kaum mehr Regen.<br />

Der Samstag beginnt mit Restwolken. Über Mittag lockert die Bewölkung<br />

jedoch immer mehr auf, am Nachmittag setzt sich mehrheitlich die Sonne<br />

durch. Am Sonntag scheint abgesehen von dünnen Schleierwolken überall<br />

die Sonne. Die Temperaturen steigen dabei bis auf 25 Grad.<br />

ein Plätzchen zu finden. Denn das<br />

Tier kann in einer Pension für Unruhe<br />

und Verletzungsgefahr sorgen. Trotzdem,<br />

Hans Vonarburg ist bereit, auch<br />

diese Hunde aufzunehmen. Sie seien<br />

so eingerichtet, dass diese Tiere nicht<br />

in Kontakt mit anderen Hunden oder<br />

Menschen kämen. «Doch auch die aggressiven<br />

Hunde spüren schnell, dass<br />

wir sehr tierlieb sind. Deshalb läuft<br />

schon meist nach nur einem Tag alles<br />

so, wie es sollte.»<br />

Schon fast ausgebucht<br />

Von der Wirtschaftskrise ist in der Eicher<br />

Tierpension nichts zu spüren.<br />

«Die einzige Auswirkung ist, dass die<br />

Leute ihr Tier kurzfristiger bei uns anmelden»,<br />

verrät Hans Vonarburg. Ein<br />

paar Tage vor Ferienbeginn verfügen<br />

Hans und Theres Vonarburg nur noch<br />

über einige wenige freie Plätze. Am<br />

meisten läuft über das <strong>Woche</strong>nende<br />

vom 1. August. «Weil in den Wohnquartieren<br />

viel geknallt wird und die<br />

Rudy hatte eine gute Nase<br />

RETTUNGSHUNDE-WM BRONZEMEDAILLE FÜR OBERKIRCHER DUO<br />

Drei Jahre Training investierte<br />

Severin Kuster in die Ausbildung<br />

seines belgischen Schäferhundes<br />

Rudy. Nun wurde der Aufwand<br />

mit einem dritten Rang an<br />

der Rettungshunde-WM im rumänischen<br />

Craiova belohnt.<br />

Grosserfolg für den Oberkircher<br />

Severin Kuster und seinen belgischen<br />

Schäferhund Rudy. An den Weltmeisterschaften<br />

der Rettungshunde gewann<br />

das Duo die Bronzemedaille in der<br />

Kategorie Trümmersuche. Zu bewältigen<br />

hatten die 37 Teilnehmer aus<br />

elf Ländern drei verschiedene Aufgaben.<br />

Als Erstes stand am 2. Juli die Unterordnung<br />

auf dem Programm. Bewertet<br />

wurden dabei das Apportieren, oder<br />

wie schnell und gut die Hunde auf Befehle<br />

wie «sitz», «platz» oder «bleib»<br />

reagieren. 46 von 50 möglichen Punkten<br />

erhielten die Oberkircher für ihre<br />

Performance.<br />

Am nächsten Tag wurde die Gewandtheit<br />

der Hunde bewertet. «Die Juroren<br />

wollen in dieser Disziplin sehen, wie<br />

sicher sich der Hund bewegt, wenn<br />

er über einen sich bewegenden Untergrund<br />

geht», erklärt Severin Kuster.<br />

Oder ob er keine Anzeichen von<br />

Höhenangst zeige, wenn er auf einer<br />

horizontal liegenden Leiter einen Abgrund<br />

überqueren muss. 40 von 50<br />

Punkte schauten in dieser Disziplin für<br />

Rudy und sein Herrchen heraus. «Budgetiert<br />

waren eigentlich ein paar mehr.<br />

Doch bei 37 Grad im Schatten darf man<br />

von den Tieren keine Höchstleistungen<br />

erwarten», erklärt Severin<br />

Kuster.<br />

Am meisten Punkte, nämlich 200,<br />

wurden am dritten und letzten Wettkampftag<br />

verteilt. In der Disziplin<br />

«Suche» mussten die Hunde auf einem<br />

rund 1000 Quadratmeter grossen<br />

Trümmerfeld in 30 Minuten drei<br />

Personen finden. «Teilweise in einem<br />

eingestürzten Gebäude mit dunklen<br />

Kellerräumen», erzählt der 24-jährige<br />

Hundeführer. Rudy fand zu seiner<br />

gewohnten Stärke zurück und erhielt<br />

für diese Aufgabe 186 von 200 Punkten.<br />

Einzig der österreichische Sieger<br />

Athos vom Lindenwurmnest konnte in<br />

In Nottwil findet<br />

die Junioren-WM<br />

in der Rollstuhl-<br />

Leichtathletik statt.<br />

SEITE 27<br />

Besitzer nicht zuhause sind», erklärt<br />

Vonarburg. Zum Schutz der Tiere<br />

schliessen sie in der Tierpension alle<br />

Fenster, lassen das Licht brennen und<br />

den Radio laufen. Zusätzlich werden<br />

die Tiere mit Streicheleinheiten verwöhnt<br />

und mit homöopathischen Kügelchen<br />

beruhigt.<br />

Alternative heisst Pet-Sitter<br />

Eine Alternative zu den Tierpensionen<br />

können sogenannte «Pet-Sitter»<br />

sein. Auf der Homepage www.dogsitter.ch<br />

registriert hat sich vor zwei Jahren<br />

auch Conny Bürkli. «Weil wir selber<br />

eine Hündin haben, müssen unsere<br />

vierbeinigen Gäste unbedingt<br />

geimpft sein», sagt die Surseerin.<br />

Dazu sei es von Vorteil, wenn männliche<br />

Tiere kastriert seien. «Dann werden<br />

sie nicht aggressiv, wenn ich mit<br />

ihnen auf den täglichen Spaziergängen<br />

auf andere Rüden treffe.» Bei<br />

Familie Bürkli verbringen die Hunde<br />

ihre Ferien nicht in einer speziellen<br />

Anlage, sondern in deren Wohnung.<br />

«Sie werden in dieser Zeit als vollwertiges<br />

Familienmitglied integriert», erklärt<br />

Conny Bürkli.<br />

Bevor die Familie jedoch einen Hund<br />

bei sich aufnimmt, legt sie Wert auf<br />

eine Eingewöhnungszeit. «Um zu<br />

schauen, ob sich der Gast mit unserer<br />

Hündin versteht und die familieneigenen<br />

Hasen nicht den Jagdinstinkt in<br />

ihm wecken.» CHRISTIAN BERNER<br />

Die Tierpension Eich ist unter Telefonnummer<br />

041 460 15 08 erreichbar und ist das ganze Jahr<br />

geöffnet. Die Taxe für Hunde beträgt, je nach<br />

Grösse, zwischen 19 und 27 Franken. Der Tagesansatz<br />

für Katzen liegt bei 13 Franken.<br />

Der Dog-Sitter-Dienst von Conny Bürkli in Sursee<br />

kostet pro Tag 30 Franken. Eine Übernachtung<br />

schlägt mit zusätzlich zehn Franken zu Buche.<br />

Weitere Informationen sind unter E-Mail:<br />

tomycon@bluewin.ch erhältlich.<br />

Ein eingespieltes und erfolgreiches Duo: Severin Kuster und sein Hund Rudy. FOTO ZVG<br />

dieser Disziplin einen Punkt mehr<br />

einheimsen.<br />

Für Severin Kuster ist die Arbeit mit<br />

seinem belgischen Schäfer vor allem<br />

ein Hobby. Als Mitglied des Schweizerischen<br />

Vereins Such- und Rettungshunde<br />

steht das Duo im Ernstfall<br />

jedoch auf Abruf. «Das Aufgebot für<br />

einen Einsatz könnte jeden Tag eintreffen»,<br />

weiss der gebürtige Surseer.<br />

Mit der Bronzemedaille haben sie<br />

bewiesen, dass sie für einen Ernstfall<br />

gut vorbereitet wären.<br />

CHRISTIAN BERNER


WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />

NUMMER 28 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />

AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />

Einzelpreis Fr. 3.00 www.triengerwoche.ch<br />

KOMMENTAR<br />

ROLAND STIRNIMANN<br />

Seit Monaten dominieren<br />

in vielen Medien<br />

und bei vielen<br />

Stammtischgesprächen<br />

die negativen Schlagzeilen,<br />

wenn von Jugendlichen oder sogar<br />

Kindern die Rede ist. Pauschale<br />

Unterstellungen wie, sie seien verweichlicht,<br />

faul und frech sind, dabei<br />

noch die zurückhaltenderen<br />

Urteile. Die mediale Hetzjagd hat<br />

sich schon fast zum gesellschaftlichen<br />

Kesseltreiben entwickelt und<br />

mündet im generellen Vorurteil,<br />

die heutige Jugend sei gewalttätig,<br />

und zwar in körperlicher, sexueller<br />

und in psychischer Hinsicht.<br />

Differenziert wird da meist wenig,<br />

denn das kann anstrengend sein.<br />

Und das zurzeit beliebte Feindbild<br />

der generell bösen Jugend käme bei<br />

genauerer Betrachtung abhanden.<br />

Dabei stünde es unserer Gesellschaft<br />

der Erwachsenen, der Politik<br />

und der Wirtschaft gut an, sich<br />

ernsthaft zu fragen, wie es soweit<br />

kommen konnte. Die Antworten<br />

fallen unbequem aus, denn wir alle<br />

sind mehr oder weniger schlechte<br />

Vorbilder für unseren Nachwuchs.<br />

Kriege, Krisen, Macht und Gewalt<br />

dominieren das Weltgeschehen<br />

und prasseln täglich als Schlagzeilen<br />

auf die Jugendlichen nieder. Da<br />

darf es nicht erstaunen, wenn die<br />

jungen Menschen beim Gedanken<br />

an ihre eigene Zukunft am Verzweifeln<br />

sind. Denn gute Vorbilder,<br />

die Zuversicht und Hoffnung verbreiten,<br />

werden immer rarer.<br />

Doch genug lamentiert über eine<br />

Situation, die wir uns selber eingebrockt<br />

haben. Denn es gibt hoffnungsvolle<br />

Lichtblicke, und das<br />

nicht zu knapp. Hunderte von jungen<br />

Leuten haben in diesen Tagen<br />

ihre Schule, die Lehre, die Ausoder<br />

Weiterbildung abgeschlossen.<br />

Der Grossteil davon mit Erfolg,<br />

einige sogar mit überragenden<br />

Leistungen, wie wir in dieser<br />

Ausgabe auf mehreren Seiten berichten<br />

dürfen. Diese jungen Menschen<br />

haben die Zukunft vor Augen<br />

und nehmen die Herausforderung<br />

an. Zum Glück für uns ältere<br />

Menschen, denn gerade unsere Zukunft<br />

hängt mehr denn je vom positiven<br />

Tatendrang der Jugend ab.<br />

Doch damit ist das Thema hoffnungsvolle<br />

Jugend für uns nicht<br />

abgeschlossen. In den kommenden<br />

<strong>Woche</strong>n berichten wir dazu in unserer<br />

Serie «Jung …» über verschiedenste<br />

Aspekte. Zum Beispiel in<br />

dieser Ausgabe über 16- und 17jährige<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

der Kantonsschule. Die regen sich<br />

auf über Zwölfjährige, die voll aufgeschminkt<br />

oder krass schlampig<br />

daher kommen.<br />

ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />

Der Gemeinderat stellt<br />

die Totalrevision der<br />

Ortsplanung von<br />

Triengen vor.<br />

SEITE 17<br />

Das «Kafi Doorzoog» ist bald fertig aufgebaut. FOTO ZVG<br />

«Kafi Doorzoog» steht<br />

KEHRPLATZHÜTTE AM 24. JULI WIRD GEFEIERT<br />

Ausflügler, Wanderer und Jäger<br />

können bald wieder in der Kehrplatzhütte<br />

Schutz suchen oder<br />

sich erholen.<br />

Ende 2007 brannte das beliebte und<br />

viel besuchte «Kafi Doorzoog» im<br />

<strong>Trienger</strong> Wald auf dem Gschweich aus<br />

noch immer ungeklärten Umständen<br />

vollständig nieder.<br />

Das wollte der Dorfverein 58cl nicht<br />

nur bedauern. Die elf Männer waren<br />

bereit, anzupacken. Zusammen mit<br />

der Gemeinde, der Grundeigentümerin,<br />

der Korporation und lokalen Firmen<br />

wurde ein Bauprojekt erarbeitet.<br />

Seit Anfang Mai sind die 58cl-Mitglieder<br />

nun an den <strong>Woche</strong>nenden freiwillig<br />

an der Arbeit und bauen das «Kafi<br />

Doorzoog» wieder auf. Noch fehlen ein<br />

paar Kleinigkeiten, doch die Arbeiten<br />

sind fast abgeschlossen.<br />

Das wird am Freitag, 24. Juli, ab 17 Uhr,<br />

zusammen mit der <strong>Trienger</strong> Bevölkerung<br />

bei Wurst, Brot und Bier ausgiebig<br />

gefeiert. SEITE 19/TW<br />

DONNERSTAG, 9. JULI 2009<br />

1. JAHRGANG<br />

KOPF DER WOCHE<br />

Die Brassband<br />

Feldmusik Winikon<br />

verabschiedet ihren<br />

Dirigenten Thomas<br />

Hauri.<br />

SEITE 18<br />

Bürger wollen Einsicht<br />

BÜRON DIE EXTERNE VERWALTUNGSUNTERSUCHUNG STÖSST AUF KRITIK<br />

Erneut waren an einer Büroner Gemeindeversammlunggeharnischte<br />

Töne zu hören: Am Dienstagabend<br />

standen vorab das Geschäftsleitermodell<br />

und die vom<br />

Gemeinderat geplante externe<br />

Verwaltungsuntersuchung unter<br />

Beschuss. Gemeindepräsident<br />

Fritz Wyss erklärte entsprechende<br />

Anträge nicht als dringlich.<br />

Die demokratischen Instrumente funktionierten<br />

in Büron bestens, von Politverdrossenheit<br />

könne keine Rede sein,<br />

eine offene Diskussion sei möglich, die<br />

Jahresrechnung der Gemeinde gutzuheissen:<br />

Dies konstatierten am Dienstagabend<br />

sowohl alt Gemeindepräsident<br />

Hans M. Weltert als auch der amtierende<br />

Gemeindepräsident Fritz Wyss. Viel<br />

mehr Einigkeit bezüglich der diskutierten<br />

Themen an der Gemeindeversammlung<br />

war zwischen den beiden allerdings<br />

nicht auszumachen – und die<br />

Stimmung im Büroner «Träff-Ponkt»<br />

war einmal mehr erregt, obschon die<br />

221 Stimmbürger die ordentlichen Ge-<br />

schäfte – die Rechnungsablage und die<br />

Schulpflege-Wahlen, ruhig angingen.<br />

Hans M. Weltert hatte in einem Eintretensvotum<br />

nämlich seine Sicht der<br />

Dinge dargestellt und der Versammlung<br />

zwei brisante Anträge gestellt:<br />

Die Gemeindeversammlung solle dem<br />

Gemeinderat den Auftrag geben, mit<br />

einer Teilrevision der Gemeindeordnung<br />

das Geschäftsleitermodell abzuschaffen,<br />

da es sich nicht bewähre. Zudem<br />

sei statt einer externen Verwaltungsanalyse<br />

eine gemeindeinterne<br />

Kommission zur Untersuchung einzusetzen.<br />

«Vertrauen kann man nicht<br />

über externe Berater steuern», sagte<br />

Hans M. Weltert.<br />

Trotz der Unterstützung weiterer Votanten<br />

stiessen diese Forderungen,<br />

auch die Anregung einer mässigen<br />

Steuersenkung, beim Gemeinderat auf<br />

kein Gehör. Gemeindepräsident Fritz<br />

Wyss nahm die Anträge zwar entgegen,<br />

wollte sie aber nicht als dringlich taxieren<br />

und darüber abstimmen lassen.<br />

Die Bevölkerung erhalte zu gegebener<br />

Zeit Stellungnahmen, versprach er.<br />

Gemeinderäte nahmen Stellung<br />

Stellungnahmen gaben Gemeinderäte<br />

indes zu Vorwürfen ab, die an der Versammlung<br />

vom 18. Mai ausgesprochen<br />

wurden. Sie informierten detailliert<br />

über die Personalkosten der Gemeinde,<br />

die Beraterkosten des Gemeinderates,<br />

die selbstständige Erwerbstätigkeit<br />

des Geschäftsführers als Notar sowie<br />

zu Fragen zu Baubewilligungsverfahren<br />

und zu Gebührenrechnungen, die<br />

denn auch kein weiteres Diskussionsthema<br />

mehr waren. Hans-Christoph<br />

Heim erklärte zudem, aus welchen<br />

rechtlichen Gründen im Schulbereich<br />

keine Übergangskommission eingesetzt<br />

werden konnte. Die Gemeinderäte<br />

Stephan Acklin und Edgar Fischer<br />

wehrten sich schliesslich gegen «unfaire»,<br />

«unanständige» Anwürfe an<br />

Gemeinderäte und insbesondere an<br />

den Geschäftsführer. Allerdings provozierte<br />

die Aussage, dass für den Personalbereich<br />

nicht mehr der Gemeindepräsident,<br />

sondern Sozialvorsteher<br />

Stephan Acklin zuständig ist, weitere<br />

Aufregung. MEHR AUF SEITE 23/AWI<br />

entsorgen<br />

recyclieren<br />

transportieren<br />

Abfallprobleme?<br />

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Wie beim letzten Jubiläum feiert die Jubla auch heuer ihren «Gebori» mit viel Musik.<br />

Junge Party für 75 Jahre<br />

JUBLA TRIENGEN SPIELE UND KONZERTE AM SAMSTAG<br />

Die Jubla Triengen feiert ihr 75jähriges<br />

Bestehen mit einem<br />

grossen Fest auf dem Schäracher,<br />

und alle sind eingeladen.<br />

Angesagt ist ein langer, aber kurzweiliger<br />

Spiel- und Spasstag. Besucherinnen<br />

und Besucher können beim Fahnen-Malen<br />

ihre kreative Ader ausleben,<br />

im Casino Mitspieler mit geübtem<br />

Poker-Face abzocken oder sich am<br />

Beautyposten von den alltäglichen<br />

Strapazen erholen. Zugleich werden in<br />

Graf im Vorzimmer<br />

des Regierungsrates<br />

CVP-NOMINATION Der 51-jährige<br />

Guido Graf bewirbt sich als einziger<br />

Kandidat der CVP an der Regierungsratsersatzwahl<br />

am 27. September. Nachdem<br />

die Luzerner Liberalen der Partei<br />

respektive dem bisherigen, langjährigen<br />

CVP-Fraktionschef Guido Graf ihre Unterstützung<br />

zugesichert hat, könnten die<br />

Chancen des gut vernetzten Pfaffnauers<br />

nicht besser sein. SEITE 3/AWI<br />

Auf gutem Weg in<br />

die Zukunft<br />

BERUFS- UND SCHULABSCHLÜSSE<br />

Jugendliche aus der ganzen Region haben<br />

sich in den vergangenen Schulund<br />

Ausbildungsjahren ihr Rüstzeug<br />

für die berufliche Zukunft in den verschiedensten<br />

Branchen geholt. Diese<br />

Zeitung berichtet über die grossen Abschlussfeiern,<br />

wo die Lernenden in die<br />

Berufswelt verabschiedet wurden.<br />

In der Sommerserie «Jung …»<br />

stellt die Redaktion zudem aus unterschiedlichsten<br />

Perspektiven Menschen<br />

vor, die den Schritt in die Zukunft vor<br />

sich haben. SEITEN 5/10–16/RS<br />

einer Showküche Älplermagronen «à<br />

la Zeltlager» zubereitet, wozu der Chef<br />

de Cuisine Kaffee und Kuchen empfiehlt.<br />

Wer dann noch fit ist, kann mit<br />

Pferd und Wagen eine kleine Runde<br />

drehen und im Jubla-Outdoor-Outfit,<br />

das sich käuflich erwerben lässt, Bocktour-Luft<br />

schnuppern – bis am Abend<br />

schliesslich «open air» das musikalische<br />

Rahmenprogramm startet ...<br />

Die Jubla-Schar freut sich auf viele junge<br />

und ältere Festteilnehmer.<br />

DETAILS SIEHE SEITE 17/TW


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 17<br />

Von Wasser, Wohnungen, Wehren und Wegen<br />

TRIENGEN MITTEILUNGEN DES GEMEINDERATES<br />

Diverse Infrastrukturaufgaben<br />

beschäftigen den <strong>Trienger</strong> Gemeinderat.<br />

Die Bevölkerung bittet<br />

er, sich mit der Gesamtrevision<br />

der Ortsplanung auseinanderzusetzen.<br />

Aufgrund diverser Abklärungen und<br />

zusätzlicher Aufwendungen hat sich<br />

die öffentliche Auflage der Gesamtrevision<br />

der Ortsplanung (Ortsteile Kulmerau,<br />

Triengen und Wilihof, ohne<br />

Winikon) etwas verzögert. Sie findet<br />

nun vom 29. Juli bis 28. August statt.<br />

Am Mittwoch, 19. August, wird Auskunft<br />

erteilt.<br />

Die Botschaft mit Zonenplan, Bau- und<br />

Zonenreglement sowie dem Siedlungsleitbild<br />

erhält jeder Haushalt zugeschickt.<br />

Die Unterlagen sind zudem ab<br />

sofort im Internet einsehbar:<br />

www.triengen.ch/de/verwaltung/publikationen/AA<br />

Revision Ortsplanung.<br />

Triengen hat genügend Wasser<br />

Der Gemeinderat hat von der Korporationsgemeinde<br />

Triengen als Trägerin<br />

der Wasserversorgung Triengen eine<br />

Stellungnahme zu den Unterlagen des<br />

Regionalplanungsverbandes Sursee-<br />

Mittelland erhalten. Darin teilt sie mit,<br />

dass sie die regionale Wasserversorgungsplanung<br />

grundsätzlich befürwortet,<br />

zugleich aber der Meinung ist,<br />

dass sich Triengen auf die gemeindeinternen,<br />

ausreichenden Wasserressourcen<br />

beschränken soll. Die Wasserversorgung<br />

Triengen zeigt damit derzeit<br />

kein Interesse an einer überregionalen<br />

Versorgungsplanung mit kostenaufwendigem<br />

Bezug ab dem Gebiet Burgrain.<br />

Der Gemeinderat hat der Regionalplanung<br />

die Stellungnahme in diesem<br />

Sinne zugestellt.<br />

Alterswohnungen werden saniert<br />

Der Gemeinderat hat beschlossen, bei<br />

den rund 35-jährigen Alterswohnun-<br />

Neuwahl für Reko<br />

der Kirchgemeinde<br />

KATHOLISCHE KIRCHGEMEINDE<br />

Wie der Kirchenrat mitteilt, hat Urban<br />

Gassmann per Mitte Jahr seine Demission<br />

als Mitglied der Rechnungskommission<br />

infolge Wohnortwechsel bekannt<br />

gegeben.<br />

Der langjährige <strong>Trienger</strong> Lehrer und<br />

Schulleiter (siehe auch Bericht nebenan)<br />

war seit dem 1. Juni 1990 Mitglied<br />

der Rechnungskommission. Für seinen<br />

langjährigen Einsatz bedankt sich<br />

der Kirchenrat ganz herzlich.<br />

Ersatzwahl angesagt<br />

Der Kirchenrat hat alle Parteien der<br />

Kirchgemeinde über die Anordnung<br />

für die Ersatzwahl informiert. Die Anordnung<br />

für die Ersatzwahl als Mitglied<br />

der Rechnungskommission ist<br />

zudem im Anschlagkasten der Kirchgemeinde<br />

ausgehängt, wie der Kirchenrat<br />

weiter mitteilt. TW<br />

Jubla Triengen lädt<br />

zum Geburtstagsfest<br />

75-JAHR-JUBILÄUM Eine Erinnerung<br />

in letzter Minute: Die Jubla feiert<br />

diesen Samstag, 11. Juli, ihren 75. Geburtstag.<br />

Geplant ist beim Fussballplatz<br />

Schäracher in Triengen ein<br />

«grandioses» Fest für Gross und Klein.<br />

So sind zwischen 10 und 12 Uhr sowie<br />

zwischen 13.30 und 16 Uhr Unterhaltungs-<br />

und Spielmöglichkeiten in<br />

Form von Ateliers für die jüngeren<br />

Gäste angesagt. Ebenso gibts ab 16.30<br />

Uhr einen Apéro für die ehemaligen<br />

Mitglieder des Vereins sowie ab 17 Uhr<br />

eine Reihe von Open-Air-Konzerten,<br />

unter anderem mit den herausragenden<br />

Methymnia aus Sursee. Auch für<br />

das leibliche Wohl will die jubilierende<br />

Schar sorgen. Der Eintritt zu den<br />

Konzerten ist kostenlos. AWI<br />

FUSIONSGESCHENK ÜBERREICHT Einen Tisch und Bänke aus Granit erhielt die Gemeinde Triengen Anfang dieses Jahres<br />

als Fusionsgeschenk von der Gemeinde Winikon. Vergangenen Montag wurde dieses im Gemeindehauspark in Triengen<br />

im kleinen Rahmen eingeweiht. Erschienen sind die ehemaligen Gemeinderäte von Winikon sowie ehemalige und aktuelle<br />

Gemeinderäte von Triengen. Wilihof, Kulmerau und Triengen speisen symbolischerweise mit je einem Wasserhahn den 2005<br />

erstellten Brunnen im Gemeindehauspark. «Die Winikoner wollten keinen vierten Wasserhahn – schliesslich seien sie eine<br />

separate Fusion gewesen», erklärte Gemeindepräsident Georg Dubach an der Einweihungsfeier. FABIAN ZUMBÜHL<br />

gen jeweils bei Mieterwechseln neben<br />

den üblichen anfallenden Reparaturen<br />

eine Sanierung zu prüfen. Alte Einrichtungen<br />

sind allenfalls auszuwechseln,<br />

damit die Wohnungen wieder<br />

zeitgemäss sind und weiter vermietet<br />

werden können.<br />

Alle Wohnungen sind momentan vermietet.<br />

Interessierte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger, die in nächster Zeit am<br />

Bezug einer Alterswohnung interessiert<br />

sind, können sich bei Sozialvorsteherin<br />

Rita Brun melden.<br />

Lob für <strong>Trienger</strong> Feuerwehren<br />

Wie der <strong>Trienger</strong> Gemeinderat weiter<br />

mitteilt, erhielten die Regiowehr und<br />

die Betriebsfeuerwehr Trisa AG im Bericht<br />

des kantonalen Feuerwehrin-<br />

Zum Abschied eine zauberhafte Fete<br />

SCHULSCHLUSS SCHÜLER VERABSCHIEDEN 13 LEHRPERSONEN UND DIE ZWEI SCHULLEITER<br />

700 Schüler und alle Lehrpersonen<br />

feierten auf dem Sportplatz<br />

Schäracher den Abschied der<br />

Schulleiter Urban Gassmann und<br />

Beat Grossmann sowie 13 weiterer<br />

Lehrpersonen. Mit Zauberei<br />

und Welle.<br />

Einzug der Gladiatoren? Nein: Die Kutsche<br />

bringt die wegziehenden Schulleiter<br />

Urban Gassmann und Beat<br />

Grossmann zum Fussballplatz. Und<br />

dann schreiten sie durch die Spalier<br />

stehenden 700 Schüler, geniessen den<br />

Applaus. Die dergestalt Geehrten kommen<br />

aber nicht ohne Arbeit davon. Zuerst<br />

müssen sie 15 Schüler mit umgehängten<br />

Buchstaben so einordnen,<br />

dass zwei Wörter samt Leerschlag entstehen:<br />

Herzlichen Dank. Sie drehen<br />

sich, und jetzt ist zu lesen: Auf Wiedersehen.<br />

Und dann haben die beiden<br />

noch die Aufgabe, mit der ganzen Gesellschaft<br />

eine Welle zu machen, was<br />

ihnen vortrefflich gelingt.<br />

Diverse Rekorde<br />

Urban Gassmann führte während 27<br />

Jahren die Schule Triengen, in den<br />

letzten Jahren auch jene von Winikon.<br />

Seit 28 Jahren an der Schule Triengen<br />

tätig ist Beat Grossmann; die letzten<br />

zehn Jahre war er ebenfalls Schulleiter.<br />

Während Urban Gassmann in Safenwil<br />

20 Jahre Lindenrain –<br />

die Geburtstagsfeier<br />

ging in sehr würdigem<br />

Rahmen über die Bühne.<br />

SEITE 18<br />

spektorats über die Inspektion vom 24.<br />

April in jeder Beziehung sehr gute Kritiken.<br />

Dies sei auch ein Zeichen dafür,<br />

dass die Übergabe des Kommandos der<br />

Regiowehr gut funktioniert habe, ist er<br />

überzeugt. Der Gemeinderat gratuliert<br />

den beiden Wehren zur ausgezeichnet<br />

verlaufenen Inspektion.<br />

Weniger Geld aus Finanzausgleich<br />

Das Finanzdepartement des Kantons<br />

Luzern hat die Beitragsverfügung für<br />

den Finanzausgleich 2010 zugestellt.<br />

Die Gemeinde Triengen erhält folgende<br />

Leistungen: 1'893'881 Franken Ressourcenausgleich;<br />

298'738 Franken topografischer<br />

Lastenausgleich; 815’500<br />

Franken soziodemografischer Lastenausgleich<br />

(höhere Bildungslasten);<br />

Schulleiter wird, unterrichtet Beat<br />

Grossmann in Zukunft an der Kaufmännischen<br />

Schule in Luzern.<br />

Im Festzelt, der Fussballclub stellte es<br />

Die Bergchilbi Krummbach<br />

ist ein sicherer<br />

Wert – mit und ohne<br />

Gummistiefel ...<br />

SEITE 23<br />

220’510 Franken soziodemografischer<br />

Lastenausgleich (höhere Lasten aus<br />

der Bevölkerungszusammensetzung);<br />

11’642 Franken soziodemografischer<br />

Lastenausgleich (höhere Lasten aus<br />

der Infrastruktur). Die Nettozahlung<br />

2009 beträgt 3'240'091 Franken. Der<br />

Betrag ist insgesamt um rund 30’000<br />

Franken niedriger als im Vorjahr.<br />

Fahrverbot auf Fussweg<br />

Der Gemeinderat hat beschlossen den<br />

Fussweg zwischen dem Birkenweg<br />

und der Feldgasse mit einem Fahrverbot<br />

zu versehen. Anwohner hatten bemängelt,<br />

dass dieser mit Velos, Töfflis<br />

und Trottinetts befahren wird, was zu<br />

einer Gefährdung der Fussgänger führe.<br />

Zudem bestünden Gefahren bei der<br />

Beat Grossmann (l.) und Urban Gassmann, die scheidenden Schulleiter. FOTO PWG<br />

zur Verfügung, verabschieden Werner<br />

Cattin und Silvia Emmenegger die beiden<br />

Schulleiter und die übrigen austretenden<br />

Lehrpersonen.<br />

Sportgruppe<br />

Schlierbach: Mit<br />

grossem Teamgeist<br />

zum Erfolg.<br />

SEITE 26<br />

Ausfahrt Feldgasse.<br />

Das Fahrverbot drängt sich auf, weil<br />

der andernorts auch denkbare Einbau<br />

einer Schranke nicht gut möglich ist,<br />

da der Weg zu schmal ist. Der Gemeinderat<br />

hofft auf Verständnis und ersucht<br />

darum, den Fussweg nicht zu befahren.<br />

In Kürze …<br />

• Die diesjährige Jungbürgerfeier wird<br />

am Freitag, 23. Oktober, stattfinden.<br />

Die jugendlichen Mitbürgerinnen<br />

und -bürger des Jahrgangs 1991 erhalten<br />

rechtzeitig das detaillierte<br />

Einladungsschreiben.<br />

•Den Zuschlag für die Bauarbeiten für<br />

einen Teilausbau der Grundstrasse<br />

erhielt mit dem wirtschaftlich günstigsten<br />

Angebot die Strabag Strassenbau<br />

AG in Schötz.<br />

• Meldungen über allfällig defekte<br />

Strassenlampen erfolgen bitte mit<br />

der genauen Lampenbezeichnung<br />

auf dem Schild (z.B. W1-4) an die<br />

Centralschweizerischen Kraftwerken<br />

(www.ckw.ch). Die Reparatur erfolgt<br />

innerhalb zweier <strong>Woche</strong>n. TW<br />

Bauwesen<br />

• Emanuela und Roland Ulrich-Bravieri, Weiherstrasse<br />

5, Triengen, erhalten die Baubewilligung<br />

für den Neubau eines Einfamilienhauses<br />

Nr. 728 auf Parzelle Nr. 320, Sonnhalde 2,<br />

Triengen.<br />

• Die Trisa AG, Kantonsstrasse 31, erhält die<br />

Baubewilligung für den Neubau eines Granulatsilos,<br />

Gebäude Nr. 251.N auf Parzelle Nr.<br />

126, Kantonsstrasse 31.<br />

• Beat Leupi-Schmidlin, Hinterbergstrasse, Winikon,<br />

erhält die Baubewilligung für den Neubau<br />

eines Hühnerhauses, Gebäude Nr. 69 auf<br />

Parzelle Nr. 94, Hinterbergstrasse.<br />

• Selami Ajrulli-Aliju, Gislermatte 40, Triengen,<br />

erhält die Baubewilligung für den Bau eines<br />

Terrassengeländers und einer Sitzplatzüberdachung,<br />

Gebäude Nr. 622 auf Parzelle<br />

Nr. 1196, Gislermatte 40.<br />

• Marie-Louise und Alois Ulrich-Vonarburg,<br />

Rössliweg 4, Triengen, erhalten die Baubewilligung<br />

für den Neubau eines Gartenhauses Nr.<br />

59B auf Parzelle Nr. 88, Rössliweg 4.<br />

«Noch nie sind so viele gleichzeitig gegangen»,<br />

sagt Werner Cattin. Ebenfalls<br />

rekordverdächtig sei die Zahl Mutter<br />

gewordener oder werdender Lehrerinnen<br />

im ablaufenden Schuljahr. Mutterschaft<br />

ist aber nur ein Grund für das<br />

Verlassen des Schuldienstes. Die meisten<br />

orientieren sich neu, arbeiten im<br />

nächsten Schuljahr in anderen Gemeinden,<br />

teils auf anderen Stufen, in<br />

anderen Fachgebieten.<br />

Zauberei und Musik<br />

Zauberer Martin Soom aus Hildisrieden<br />

kann Gross und Klein in seinen<br />

Bann ziehen. Keine leichte Aufgabe, in<br />

einem proppenvollen Festzelt mit 700<br />

Kindern. Er bezieht aber nicht nur Maria<br />

und Ramona mit ein; auch Beat<br />

Grossmann muss auf die Bühne und<br />

mit Hilfe des Zaubersalzes zerrissenes<br />

Papier wieder ganz werden lassen.<br />

Seiltricks, Kartentricks: Tosender Applaus<br />

ist dem Zauberer gewiss.<br />

Gleiches gilt für Martin Harlachers<br />

Schülerband: Sie wird natürlich zu einer<br />

Zugabe genötigt. Zum Abschluss<br />

kriegen alle Schülerinnen und Schüler<br />

ein Eis am Stiel, und dann feiern die<br />

Lehrpersonen unter sich weiter, verabschieden<br />

Kolleginnen und Kollegen,<br />

geniessen feines Essen und den Sonnenuntergang.<br />

PETER WEINGARTNER<br />

Tierpensionen und<br />

Pet-Sitter nehmen nur<br />

geimpfte Hunde und<br />

Katzen auf.<br />

SCHLUSS


18<br />

Zum Schulschluss<br />

kommen Eltern mit<br />

SCHULE/SEKSTUFE 1 In den letzten<br />

Jahren haben in Triengen «Schüleraktivitäten»<br />

anschliessend an die Verabschiedung<br />

der austretenden Schülerinnen<br />

und Schüler zu oft Anlass zu Reklamationen<br />

gegeben: Alkoholkonsum<br />

nach dem offiziellen Schulschluss am<br />

Donnerstagabend, Littering, Lärmbelästigung,<br />

vereinzelt sogar Sachbeschädigungen.<br />

Schulpflege und Lehrerschaft<br />

sind deshalb übereingekommen, die<br />

Verabschiedung dieses Jahr anders zu gestalten.<br />

Eltern nehmen Kinder in Empfang<br />

Am Donnerstagabend, 9. Juli, werden<br />

die Abschlussklässler in einem würdigen<br />

Rahmen verabschiedet, und zwar in<br />

Anwesenheit ihrer Eltern. Dabei sind<br />

alle Schüler der Sekstufe I, also auch die<br />

1.- und 2.-Klässler, sowie die Lehrpersonen.<br />

Nach dem Anlass in der Spielhalle<br />

werden die Schüler in die Obhut ihrer<br />

Eltern entlassen. Schulschluss für alle<br />

Schüler der Sekstufe I ist also Donnerstagabend.<br />

Am Freitag, 10. Juli, haben die<br />

Schüler der Sekstufe I keinen Unterricht<br />

mehr. Die Lehrpersonen hingegen arbeiten<br />

am Freitagvormittag. PD<br />

IN KÜRZE ...<br />

FELDMUSIK FRITIERT FISCHE<br />

Am Freitag- und Samstagabend, 10.<br />

Juli (ab 18 Uhr) und 11. Juli (ab 17<br />

Uhr), laden die <strong>Trienger</strong> Feldmusikanten<br />

wieder zum beliebten<br />

«Fischknusperli»-Essen. Dieses findet<br />

im Zunfthaus statt. AWI<br />

BLUTSPENDER GESUCHT Am<br />

nächsten Mittwoch, 15. Juli, heisst<br />

das Blutspendeteam Triengen von<br />

17 bis 19.30 Uhr Blutspenderinnen<br />

und -spender willkommen. Die Aktion<br />

findet im Forum statt. AWI<br />

TRIENGEN<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

<strong>Trienger</strong> Schüler sind «rundum fit»<br />

SCHULE «GESUNDES ZNÜNIBUFFET»IN DEN KINDERGÄRTEN UND DEN PRIMARSCHULEN DORF UND WILIHOF<br />

Am vergangenen Mittwoch, einem<br />

heissen Sommertag, wartete<br />

auf dem Pausenplatz des Dorfschulhauses<br />

Triengen unter den<br />

Schatten spendenden Kastanienbäumen<br />

ein tolles, buntes, feines<br />

und gesundes Znünibuffet<br />

auf alle Kinder der Kindergärten<br />

und aller 1. bis 4. Primarklassen<br />

vom Dorf und vom Wilihof.<br />

Vielleicht das Schönste am Ganzen<br />

war: Zubereiten und servieren durften<br />

den Pausenschmaus die Kinder selbst.<br />

Alle Klassenzimmer verwandelten<br />

sich an diesem Morgen in Grossküchen.<br />

Mit vollem Einsatz rüsteten hunderte<br />

von Kinderfingern Früchte und<br />

Gemüse, steckten Schnitzchen davon<br />

an Holzspiesschen oder streuten Beeren<br />

in Müeslis.<br />

Gesund und gut<br />

Gesunde Brötchen erhielten würzigen<br />

Käse- oder Quarkaufstrich, da und dort<br />

sogar garniert mit einem lustigem Gemüsegesicht.<br />

Feine Joghurt-Drinks gab<br />

es, in Becher gefüllt und wie an der<br />

Strand-Bar gekonnt verziert mit Erdbeeren<br />

am Trinkhalm.<br />

Alle Klassen leisteten ihren Beitrag zu<br />

diesem grossen Buffet. Da durften alle<br />

eine ganze Pause lang schlemmen und<br />

das alles erst noch auf ganz gesunde<br />

Weise! Wie die Grossen zwischen den<br />

Tischen flanieren zu dürfen – das genossen<br />

die Kinder sichtlich. Gespielt<br />

wurde eher weniger in dieser Pause,<br />

dafür waren am Ende alle Platten und<br />

Becher ratzekahl geputzt.<br />

Kulinarisches Schlussbouquet<br />

Dieses Znünibuffet bildete das grosse<br />

Schlussbouquet des umfangreichen<br />

Projektes «rundum fit», an dem alle<br />

Im Waldhof steigt Fest<br />

WINIKON TRADITIONELLES OPEN AIR AM 11. JULI<br />

Kommenden Samstag, 11. Juli,<br />

organisiert die Brassband Feldmusik<br />

Winikon wieder ihr legendäres<br />

Waldhof-Open-Air hoch<br />

über dem Surental. Dabei wird<br />

auch der Wechsel des Dirigentenstabs<br />

über die Bühne gehen.<br />

Ab 18 Uhr sind Besucherinnen und Besucher<br />

auf dem Waldhof der Familie<br />

Kaufmann beim Erli in Winikon willkommen.<br />

Die Brassband Feldmusik<br />

Winikon lädt bei schönster Aussicht –<br />

und hoffentlich schönstem Wetter –<br />

zum Grillspass und zu musikalischen<br />

Leckerbissen ein. (Die Anfahrt ist ab<br />

Winikon-Dorf signalisiert; gedeckte<br />

Sitzplätze sind vorhanden.)<br />

Während Gluschtiges vom Grill und<br />

vom Salatbuffet ab 18 Uhr zu haben ist,<br />

beginnt das eigentliche Unterhaltungskonzert<br />

der Feldmusikanten unter<br />

Mitwirkung des Ensembles WiTri-<br />

Wi sowie von Musikschülern des Dirigenten<br />

Thomas Hauri um 19.30 Uhr.<br />

Letzterer nimmt an diesem Anlass<br />

auch Abschied und übergibt die musikalische<br />

Leitung an Roger Hasler.<br />

Die Organisatoren freuen sich auf viele<br />

Besucher und einen frohen Abend. AWI<br />

Ein Dorf liest gemeinsam<br />

BÜCHERBÖRSE Am 27. Juni führte der Gemeinnützige Frauenverein Triengen<br />

erneut eine Secondhand-Bücherbörse durch. Die schöne Auswahl stiess<br />

bei Besuchern und Kunden auf grosses Interesse, wofür sich die organisierenden<br />

Frauen – ebenso wie für die Gaben gebrauchter Bücher – herzlich bedanken.<br />

Der Termin für den nächsten Anlass steht denn auch bereits wieder fest:<br />

Am 21. November soll im gleichen Lokal (ehemaliges Bijouteriegeschäft neben<br />

dem Café Pic) die nächste Börse stattfinden. BILD ZVG/TEXT TW<br />

Gesunde Znüni machen auf jeden Fall Spass! FOTO MARIA WOLF<br />

Klassen seit Herbst 2007 intensiv gearbeitet<br />

haben.<br />

Nachdem erst die Lehrpersonen an verschiedenen<br />

Weiterbildungshalbtagen<br />

von Fachpersonen in das Thema eingeführt<br />

wurden, fanden während zwei<br />

Schuljahren verschiedene Projekttage<br />

statt. Die Kinder lernten dabei, wie viel<br />

sie zur eigenen Gesundheit beitragen<br />

können. Bewegung und Sport wurde<br />

sehr gross geschrieben, aber auch die<br />

Ernährung wurde immer wieder thematisiert.<br />

Die Schüler lernten neue Sportarten<br />

kennen, vor allem aber wurde den<br />

Kindern Spass und Freude am Spiel mit<br />

ganzem Körpereinsatz geweckt.<br />

Die Eltern machten auch mit<br />

Auch die Eltern erhielten Einsicht in<br />

dieses wichtige Thema. Am Volksschultag<br />

im Herbst 2007 zeigten alle<br />

Klassen, wie viel Bewegung überall in<br />

die Schule einfliessen kann. Eine Ernährungsberaterin<br />

hielt für interessierte<br />

Eltern ein Referat zum Thema<br />

gesunde Ernährung der Kinder. Mehrmals<br />

fanden Bewegungstage statt, und<br />

während des vergangenen Schuljahres<br />

bereitete jede Klasse einmal ein<br />

gesundes Znüni für sich selbst und<br />

eine Gastklasse zu.<br />

Alle diese gesunden Znüni-Ideen fanden<br />

am letzten Mittwoch ihren Platz<br />

auf den Buffettischen unter freiem<br />

Himmel.<br />

Natürlich sind alle gluschtigen Rezepte<br />

in einem extra gestalteten Rezeptbüchlein<br />

festgehalten und von den<br />

Kindern nach Hause getragen worden.<br />

Vielleicht landen sie da und dort in der<br />

Rezepte-Bibliothek in Mamas und Papas<br />

Küche …<br />

Das Thema «rundum fit» ist damit natürlich<br />

nicht abgeschlossen. Vielmehr<br />

soll es nun wie selbstverständlich im<br />

Alltag der Kinder seinen Platz haben<br />

und einen Beitrag leisten zur Gesundheit<br />

der Jugend.<br />

MARIA WOLF/TW<br />

Erfolgsgeschichte wurde gefeiert<br />

BETAGTENZENTRUM LINDENRAIN TAG DER OFFENEN TÜR ZUM 20-JAHR-JUBILÄUM<br />

Das reichhaltige Buffett und die freundliche Bedienung liessen keine Wünsche offen. FOTOS ZVG<br />

Seit 20 Jahren gibt es das Betagtenzentrum<br />

Lindenrain. Das wurde<br />

am Tag der offenen Tür vom<br />

Sonntag ausgiebig gefeiert.<br />

«Das Betagtenzentrum Lindenrain ist<br />

ein einmaliges Sozialwerk im Surental<br />

– eine Erfolgsgeschichte», sagte Geschäftsleiterin<br />

Silvia Schaller-Bass in<br />

ihrer Ansprache und dankte gleichzeitig<br />

dem Präsidenten Walter Fischer für<br />

seine einfühlsamen Worte und die<br />

wertvolle Arbeit.<br />

Grussworte überbrachten auch die Gemeindepräsidenten<br />

von Triengen<br />

(Georg Dubach) und Büron (Fritz<br />

Wyss) sowie der Schlierbacher Gemeindeammann<br />

Armin Hartmann. Vor<br />

allem aber feierten die rund 250 Besucher<br />

sowie die Heimbewohner und das<br />

in frischem Lindengrün neu eingekleidete<br />

Betreuerteam bei Musik, Apéro,<br />

Betriebsrundgängen und gemütlichem<br />

Zusammensein «ihr» Betagtenzentrum<br />

ausgiebig. SILVIA SCHALLER/RS<br />

Ansprachen von Präsident Walter Fischer und Geschäftsleiterin Silvia Schaller-Bass.


9. JULI 2009 • SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE TRIENGEN 19<br />

Ein Fest für das neue «Kafi Doorzoog»<br />

TRIENGEN DIE BELIEBTE HÜTTE IM KEHRWALD WURDE VOM VEREIN 58CL WIEDER AUFGEBAUT<br />

Ende 2007 ist im <strong>Trienger</strong> Wald<br />

die viel besuchte Kehrplatzhütte<br />

– liebevoll «Kafi Doorzoog» genannt<br />

– abgebrannt. Der Dorfverein<br />

58cl wollte das nicht nur bedauern,<br />

er packte zu und baut die<br />

Hütte wieder auf. Am Freitag, 24.<br />

Juli, wird das mit der Bevölkerung<br />

gefeiert.<br />

Seit rund fünf Jahren gibt es in Triengen<br />

den Verein 58cl – in Anlehnung an<br />

das Bierflaschenformat. «Wir sind elf<br />

Männer und treffen uns fünf bis sechs<br />

Mal im Jahr, um irgendwo zu grillieren,<br />

Bier zu trinken und über Gott und<br />

die Welt zu diskutieren», umschreibt<br />

Pius Mühlebach Sinn und Zweck des<br />

Klubs. Einer der Treffpunkte war auch<br />

das «Kafi Doorzoog» im <strong>Trienger</strong> Wald<br />

auf dem Gschweich.<br />

2007 brannte die Hütte ab<br />

Dieses brannte jedoch zwischen Weihnachten<br />

und Neujahr 2007 aus ungeklärten<br />

Gründen nieder. Zum Bedauern<br />

von vielen Ausflüglern, Jägern und<br />

Wanderern, die in der von Jägern kurz<br />

nach dem 2. Weltkrieg aufgebauten<br />

Hütte Schutz fanden oder einen schönen<br />

Platz zum rasten.<br />

Über diesen herben Verlust diskutierten<br />

die elf Männer des Vereins 58cl eines<br />

Abends. «Allen war klar», sagt<br />

Pius Mühlebach, «dass man schauen<br />

sollte, dass dort wieder etwas geht.»<br />

Die Männer wollten aber nicht nur<br />

«schauen», sondern sie waren voller<br />

Jubla zählt Tage<br />

bis zum Lagerbeginn<br />

SOMMERLAGER Der Countdown<br />

läuft: Nur noch eine <strong>Woche</strong> dauert es<br />

bis zur lustigsten und abenteuerlichsten<br />

Zeit des Jahres! Damit niemand<br />

den Start verschläft, hier die wichtigsten<br />

Infos zur Abreise:<br />

Treffpunkt für alle ist am 18. Juli, um 9<br />

Uhr in der Kirche in Triengen. Dort<br />

nehmen die Lagerteilnehmer den Reisesegen<br />

entgegen, bevor sie sich in<br />

Richtung Westschweiz, nach Fornet-<br />

Dessus, aufmachen. Für die Reise nehmen<br />

bitte alle Lagerkinder ein Picknick<br />

mit; in den Genuss der göttlichen<br />

Lagerspeisen kommen sie erst am<br />

Abend.<br />

Die Gepäcksabgabe findet am Freitag,<br />

17. Juli, von 17 bis 18 Uhr vor dem<br />

Pfarreiheim statt (bitte Markierungen<br />

Haus- /Zeltlager beachten).<br />

Lageranmeldungen sind weiterhin<br />

noch möglich: Der letzte Termin ist der<br />

Montag, 13. Juli. TW<br />

Tatendrang. Sie nahmen Kontakt auf<br />

mit dem Gemeinderat. «Der war sofort<br />

bereit, die Sache abzuklären», erzählt<br />

Mühlebach. Doch ganz so einfach war<br />

es dann doch nicht. Die Grundeigentümerin<br />

Yvonne Haas-Steiner habe zwar<br />

umgehend und grosszügigerweise ihr<br />

Einverständnis für den Wiederaufbau<br />

der Hütte gegeben. «Die Einholung der<br />

verschiedenen Bewilligungen gestaltete<br />

sich jedoch als recht umständlich<br />

und zeitraubend», stellte der Gemeinderat<br />

fest.<br />

Schliesslich kam das Projekt Anfang<br />

Mai definitiv in Fahrt. Die Korporation<br />

stellte das Holz zur Verfügung, eine<br />

Autofirma aus Sursee die Fahrzeuge<br />

und eine Gartenbaufirma aus Triengen<br />

das Werkzeug und Baumaterial. Den<br />

«Bauchef» hat der Verein 58cl mit Daniel<br />

Baumann in den eigenen Reihen,<br />

und viele kräftige Hände ebenfalls.<br />

An den vergangenen <strong>Woche</strong>nenden<br />

wurde tüchtig an der Kehrplatzhütte<br />

gearbeitet. «Nun fehlen nur noch das<br />

Dach und der Tisch», bilanziert Pius<br />

Anzeige<br />

Mühlebach. Dann ist alles bereit für<br />

das Einweihungsfest mit der Bevölkerung<br />

von Triengen vom Freitag, 24.<br />

Juli, ab 17 Uhr, mit Wurst, Brot und<br />

Bier – Letzteres wohl aus guten Gründen<br />

aus 58-Zentiliterflaschen. Mühlebach<br />

weist darauf hin, dass es selbstverständlich<br />

sei, Motorfahrzeuge spätestens<br />

beim Tram stehen zu lassen.<br />

Der Gemeinderat dankt in einem<br />

Schreiben allen am Bau Beteiligten für<br />

ihren selbstlosen Einsatz – «vorab natürlich<br />

dem initiativen Bauteam».<br />

Schlierbacher spielen in Zürich Theater<br />

Dieses wird seine Vereinsanlässe<br />

künftig wieder vermehrt im «Kafi<br />

Doorzoog» durchführen. «Es ist ein<br />

schöner Platz, und wir sind schon ein<br />

wenig stolz auf unsere Leistung», sagt<br />

Pius Mühlebach. Zudem sei der Verein<br />

zuständig für den Unterhalt und<br />

die Ordnung auf dem Kehrplatz. Er<br />

appelliert deshalb an alle Besucher,<br />

Ordnung zu halten und den Platz sauber<br />

zu verlassen. ROLAND STIRNIMANN<br />

Infos und weitere Fotos: www.58cl.ch<br />

SCHULTHEATER ZOOSCHWEIZ BEGEISTERTE SICH FÜR EIN THEATERSTÜCK VON SCHLIERBACHER VIERT- UND FÜNFTKLÄSSLERN<br />

Die 4. und 5. Klasse aus Schlierbach<br />

durfte ihr selbstgeschriebenes<br />

Theaterstück über die Einwanderung<br />

von Wölfen in die<br />

Schweiz – als Gewinnerklasse eines<br />

Wettbewerbes von Zooschweiz<br />

– im bekannten Miller’s<br />

Studio in Zürich vorführen. Nachfolgend<br />

ein Bericht der Schüler,<br />

wie sie dieses Projekt und die gewonnene<br />

Schulreise nach Zürich<br />

erlebt haben.<br />

� «Wir 4. und 5. Klässler aus Schlierbach<br />

haben im letzten halben Jahr an<br />

einem Theaterwettbewerb von Zooschweiz<br />

zum Thema Wolf mitgemacht.<br />

Weil wir uns im Unterricht mit den<br />

Wölfen beschäftigt hatten, schrieben<br />

wir ein Stück über die Einwanderung<br />

der Wölfe in die Schweiz. Als eine der<br />

besten acht Klassen durften wir dann<br />

das Theater in Schlierbach aufführen.<br />

Die Jury und das tolle Publikum waren<br />

von unserem Stück begeistert. Ein paar<br />

Die Bauleute (links<br />

hinten): Daniel Baumann,<br />

Roger Häfliger,<br />

Stefan Mühlebach,<br />

Basi Steinmann und<br />

(vorne von links) Fritz<br />

Jordi, Thomas Gehrig,<br />

Pius Mühlebach und<br />

Ruedi Giger. Es fehlen<br />

Isidor Brunner, Roger<br />

Schmid und Patrick<br />

Kiener. FOTO ZVG<br />

Tage nach der Aufführung erfuhren<br />

wir, dass wir zu den vier Siegerklassen<br />

gehörten. So durften wir am 11. Juni<br />

mit dem Car nach Zürich reisen, um<br />

am 12. Juni unser Stück im Miller’s<br />

Studio in Zürich vorzuführen.<br />

� Kaum waren wir angekommen, liefen<br />

wir eine kurze Strecke. Danach kamen<br />

wir bei der Station des Limmatschiffs<br />

an. Das Limmatschiff ist ein<br />

kleines, sehr schmales Boot, und es ist<br />

sehr lang. Man konnte nur ins Boot mit<br />

einem Billett und durfte während der<br />

Fahrt nicht aufstehen. Wenn man drin<br />

war, war es fast, wie wenn man auf<br />

dem Wasser schwimmt. Man sah das<br />

Ufer mal aus einer anderen Perspektive.<br />

Als wir ausgestiegen waren, liefen<br />

wir am See entlang zum Chinagarten.<br />

Dort sahen wir grosse Fische. Die<br />

meisten Kinder wollten die Fische anfassen<br />

und sie hatten es auch geschafft.<br />

Als wir den Chinagarten besichtigt<br />

hatten, liefen wir wieder dem<br />

Hühner, Tanz und<br />

ein Geburtstag<br />

WILIHOF Am Freitag luden die Fahnenschwinger<br />

vom Wilihof zum bereits<br />

traditionellen Dorfabend ein.<br />

Trotz Regenschauer kamen die Leute<br />

in Scharen. Zur Begrüssung wurde ein<br />

Apéro ausgeschenkt, der verdankenswerterweise<br />

vom Fahnenschwingerlehrling<br />

Andy offeriert wurde. Schon<br />

bald war der mit Liebe umgebaute<br />

Hühnerstall mit Gästen voll, die sich<br />

mit einem knusprigen Poulet oder einer<br />

feinen Bratwurst verwöhnen liessen.<br />

Präsident Guido Wüest ehrte besonders<br />

Walter Bucher und Hanspeter<br />

Gut für spezielle Leistungen mit einem<br />

Körbli voller Wilihöfer Spezialitäten.<br />

Zur Unterhaltung sangen die Jodlerfründe<br />

Chnutu, und die Feldmusik<br />

Triengen spielte auf. Zum Tanz lud das<br />

Echo vom Schwandboden. Punkt Mitternacht<br />

wurde Fahnenschwinger<br />

Christian (Harry) Meier zu seinem 30.<br />

Geburtstag gratuliert. TW<br />

Der Auftritt im Miller’s Studio. FOTO ZVG<br />

See entlang zur Polibahn. Das ist die<br />

kürzeste Bahn der Schweiz. Später<br />

stiegen wir in ein Tram und fuhren zurück<br />

in den Zoo.<br />

� Im Zoo richteten wir uns in mongolischen<br />

Jurten ein. Während zwei Leiter<br />

das Abendessen vorbereiteten, führte<br />

uns ein Wärter durch den Zoo. Dabei<br />

durften wir sogar eine Schlange anfassen.<br />

Als alle Hunger hatten, gingen wir<br />

auf den Spielplatz, um zu essen. Die<br />

Jungs hatten einen Staudamm gebaut,<br />

und als wir laut von 40 bis Null zählten,<br />

um ihn zu öffnen, heulten die Wölfe.<br />

Es klang sehr schön. Bevor wir ins<br />

Bett gingen, durften wir noch zu den<br />

Elefanten. Nach dem Zähneputzen<br />

gingen wir ins Bett. Es gab ein schönes<br />

Nachtspiel, denn die Elefanten trompeteten,<br />

der Tiger knurrte und der Pfau<br />

krähte.<br />

� Am Freitagmorgen gingen wir nach<br />

dem Frühstück in die Futterküche des<br />

Zoos. Einige fanden das nicht so toll,<br />

weil da noch ganze, aber tote Tiere waren.<br />

Zum Glück gings schnell zum<br />

Korn und den Früchten.<br />

Für alle ein besonderes Highlight war<br />

der Besuch der Masoalahalle, als diese<br />

noch nicht geöffnet war. In zwei Gruppen<br />

durchquerten wir den Urwald. Wir<br />

durften auf Nebenwegen gehen, die für<br />

normale Gäste gesperrt sind. Wir hatten<br />

viele verschiedene Tiere gesehen –<br />

sogar ein Chamäleon, das die Farben<br />

Baugespann<br />

(§§ 191 ff. PBG)<br />

Bauherrschaft Bauvorhaben Auflagefrist<br />

Schulverwaltung Triengen<br />

Oberdorf 2<br />

6234 Triengen<br />

Neubau Geräteschuppen<br />

Nr. 1152A auf Parzelle Nr.<br />

118, Schulhausstrasse 7,<br />

Grundbuch Winikon<br />

gewechselt hat. Auch eine Vanilleblume<br />

und Papayabäume konnten wir betrachten.<br />

Als die wunderbare Reise zu<br />

Ende war, durften wir bis am Mittag<br />

noch alleine im Zoo herumlaufen.<br />

Am Nachmittag fuhren wir mit dem<br />

Tram ins Miller’s Studio. Dort richteten<br />

wir uns ein mit allem Drum und Dran.<br />

Als das erledigt war, ging es gleich los<br />

mit der Hauptprobe. Nach dem Nachtessen<br />

in der Stadt konnten wir wieder<br />

zurück ins Studio. Dort wurden alle<br />

langsam kribbelig und aufgeregt. Als<br />

alle Gäste eingetroffen waren, durften<br />

wir auf die Bühne und das Projekt wurde<br />

den Gästen erklärt. Darauf kam eine<br />

Frau mit einer Wolfshündin. Nach dem<br />

wäre zwar noch ein Mann vom Herdenschutz<br />

gekommen, aber wir bereiteten<br />

uns draussen auf den Auftritt vor.<br />

Dann konnte es endlich losgehen. Den<br />

Leuten hatte es gefallen, und es wurde<br />

sehr viel gelacht. Es war ein riesiger Erfolg.»<br />

SCHÜLER UND SCHÜLERINNEN<br />

DER 4./5. PRIMARKLASSE SCHLIERBACH<br />

8. Juli 2009<br />

bis<br />

27. Juli 2009<br />

Das Baugesuch und die Beilagen können auf der Gemeindekanzlei Triengen eingesehen werden.<br />

Während der Auflagefrist können öffentlich-rechtliche und privat-rechtliche Einsprachen<br />

schriftlich an die Gemeindekanzlei eingereicht werden. Sie haben einen bestimmten Antrag<br />

und dessen Begründung zu enthalten.<br />

Mit der öffentlich-rechtlichen Einsprache kann die Verletzung öffentlichrechtlicher<br />

Bestimmungen, mit der privat-rechtlichen Einsprache die<br />

Verletzung privater Rechte geltend gemacht werden.<br />

Gemeindekanzlei Triengen<br />

6234 Triengen, 7. Juli 2009


20<br />

IN KÜRZE<br />

Ersatzwahl<br />

WAUWIL Weil Thomas Fivian seinen<br />

Wohnsitz wechselt, stehen bei<br />

der Bürgerrechtskommission Wahlen<br />

an. Der Gemeinderat hat diese auf<br />

den 27. September festgelegt. Wahlvorschläge<br />

für einen stillen Einzug<br />

müssen bis am 10. August, mittags,<br />

eingereicht werden. Der Gemeinderat<br />

teilt zudem mit, dass er die kantonale<br />

Dienststelle Verkehr und Infrastruktur<br />

gebeten hat, die Verkehrssicherheit,<br />

vor allem für die Kinder, auf<br />

der Dorfstrasse zu verbessern. PD<br />

Rücktritt<br />

GROSSWANGEN Angela Pfäffli hat<br />

dem Gemeinderat mitgeteilt, dass sie<br />

wegen ihrer persönlichen Situation<br />

im Beruf, als Hausfrau und Mutter sowie<br />

als Kantonsrätin als Mitglied der<br />

Schulpflege per Ende Jahr zurücktrete.<br />

Die Ersatzwahl wurde auf den 29.<br />

November festgelegt. Dann wird<br />

auch ein Mitglied in die Rechnungskommission<br />

anstelle von Heinz Herzog<br />

(Präsident) gewählt. PD<br />

Gratis-Eintritt<br />

GROSSWANGEN Der Gemeinderat<br />

informiert, dass Einwohner gratis<br />

die Firmenkarte für Einzelpersonen<br />

und Familien für den Tierpark Goldau<br />

reservieren können (Käserei<br />

Dorf, Telefon 041 980 02 70). PD<br />

Etappenziel erreicht<br />

RUSWIL Das «Nationale Pferdesportzentrum<br />

Ruswil» hat ein Etappenziel<br />

erreicht. Es liegen nun ein<br />

Masterplan für den Endausbau, Investitionskosten-<br />

und Flächenbedarfsschätzungen<br />

sowie Projektideen<br />

für die erste Bauetappe vor. Nun<br />

werden Gespräche mit Grundeigentümern<br />

und Investoren geführt. PD<br />

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Die neue<br />

ROTTAL/MAUENSEE<br />

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und die Region<br />

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3 Monate.<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Ein Konzert mit Abba und Pink Floyd<br />

MAUENSEE DAS ABSCHLUSSKONZERT DER MUSIKSCHULE BEGEISTERTE DIE BESUCHER<br />

Am vergangenen Samstag lud die<br />

Musikschule Mauensee-Knutwil-St.<br />

Erhard zum diesjährigen Abschlusskonzert.<br />

Die jungen Musikantinnen<br />

und Musikanten und<br />

Sängerinnen ernteten für Musik<br />

und Songs herzlichen Applaus.<br />

Gleich mit einem Höhepunkt, mit einem<br />

Bläserensemble, dirigiert durch<br />

Peter Stadelmann, wurde das Konzert<br />

zum Abschluss des Musikschuljahres<br />

eröffnet. Anschliessend waren verschiedene<br />

Vorträge, einzeln oder in<br />

Gruppen, auf Keyboard, Klavier, Klarinette,<br />

Saxophon, Querflöte und<br />

Schlagzeug angesagt. Ein besonderer<br />

Leckerbissen waren die Cellovorträge<br />

mit Werken von W.A. Mozart unter der<br />

Leitung von Graziella Carlen.<br />

Vor allem die jungen Besucherinnen<br />

und Besucher genossen aber die rockigen<br />

Hits wie: «Gotta be Somebody»<br />

oder «So what» von Pink Floyd.<br />

Vollends begeisterte die Gäste zum Abschluss<br />

des Konzerts der Schülerchor<br />

aus Dagmersellen. Christoph Jenni gelang<br />

es, mit seinen jungen Musikerinnen<br />

und Musikern auf einmalige Art<br />

Abba zu interpretieren. Mit «I had a<br />

dream», «Dancing queen» und «Mama<br />

mia» kam der ohnehin warme Saal fast<br />

zum Kochen. Einmalig waren natürlich<br />

auch die drei Abba-Sängerinnen,<br />

aus Dagmersellen und Mauensee. Klar,<br />

dass da die Gäste den absoluten Hit<br />

«Mama mia» nochmals hören wollten.<br />

Und wären die Original-Abba dabei gewesen,<br />

ist eines sicher: Auch sie hätten<br />

applaudiert. WERNER MATHIS<br />

Gewerbeverein mit neuem Präsidenten<br />

GROSSWANGEN RUDOLF LEIBUNDGUT ÜBERNIMMT DAS AMT VON JOSEF DOPPMANN<br />

An der 105. Generalversammlung<br />

des Gewerbevereins Grosswangen<br />

wechselte das Präsidium von Josef<br />

Doppmann zu Rudolf Leibundgut.<br />

Über vierzig Gewerblerinnen und Gewerbler<br />

fanden sich im Restaurant Pinte<br />

zur Generalversammlung ein. Wie<br />

immer in den vergangenen Jahren leitete<br />

Präsident Josef Doppmann die Versammlung<br />

souverän. Der Rückblick<br />

auf sein letztes Amtsjahr führte die<br />

schwieriger gewordene Wirtschaftslage<br />

vor Augen, machte aber gleichzeitig<br />

Mut, um die schweren Zeiten positiv<br />

anzugehen. Dank den innovativen und<br />

wandlungsfähigen Betrieben innerhalb<br />

des Gewerbevereins darf die Zukunft<br />

voll Vertrauen angegangen wer-<br />

Madeleine und Rudolf Leibundgut sowie Sepp und Rosmarie Doppmann. FOTO ZVG<br />

Höchste Konzentration herrschte bei den Musikvorträgen. FOTO WERNER MATHIS<br />

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den, erklärte Doppmann. Nach dem<br />

Jahresrückblick und der Kassenablage<br />

– beschlossen wurde eine Beitragserhöhung<br />

um zehn auf 130 Franken –<br />

standen Wahlen an.<br />

Josef Doppmann amtet seit 2001 als<br />

Präsident der Gewerbler von Grosswangen.<br />

Nach seiner Wahl in den Gemeinderat<br />

zeichnete sich ein Wechsel<br />

ab. Mit Applaus wurde Rudolf<br />

Leibundgut zu seinem Nachfolger gewählt.<br />

Der diplomierte Landwirt,<br />

Lohnunternehmer und selbstständige<br />

Versicherungsberater im Nebenamt<br />

führt heute die Erdsondenbohrfirma<br />

LSS Bohr. Josef Doppmann bleibt als<br />

Beisitzer und somit als Bindeglied<br />

zum Gemeinderat, weiter im Vorstand<br />

des Gewerbevereins. SW<br />


26<br />

SPORT SURENTAL<br />

Die wichtigste (Neben)sache der Welt<br />

FUSSBALL DORF- UND GRÖMPU-TURNIER DES FC TRIENGEN<br />

Die Fussballerinnen liessen am <strong>Trienger</strong> Sie-und-Er-Plauschturnier ihre männlichen Gegenüber des öftern uralt aussehen. Dass die Mannschaften das Turnier trotz sportlichem<br />

Ehrgeiz nicht todernst nahmen, bewiesen die Spieler mit originellen Trikots und Kriegsbemalung. FOTOS CHRISTIAN BERNER<br />

� «Auf Platz A mached sich bereit<br />

d’Bluet-Suuger gäge El-Torro, uf Platz<br />

B naipundi nakalundi gäge ke ahnig<br />

ond uf Platz C de FC Rosalie gäge<br />

d’Chacheler», tönt es vom Sportplatz<br />

Schäracher metallern aus der Lautsprecheranlage.<br />

Das Plauschturnier<br />

des FC Triengen ist voll im Gang – trotz<br />

sintflutartigen Niederschlägen. Die<br />

Spieler sind nass bis auf die Knochen.<br />

Und selbst die bei Fussballern so beliebten<br />

Gel-Frisuren haben dem Regen<br />

Besuchen Sie dazu die<br />

Bilderstrecke auf:<br />

www.triengerwoche.ch<br />

nicht standgehalten. Zu stören scheint<br />

das niemanden, es wird gelacht, gejubelt<br />

und gefeiert. Auch auf Platz E. Es<br />

spielt Rot gegen Rot. Im Gegensatz zu<br />

den Zuschauern wissen die Mannschaften,<br />

wer zu wem gehört. Man<br />

kennt sich. Wer nach dem Abpfiff genau<br />

zu den Siegern und Verlierern gehört?<br />

Keine Ahnung. Denn den Platz<br />

verlassen sämtliche Akteure mit einem<br />

Lachen im Gesicht. Mitmachen ist am<br />

Grömpu-Turnier des FC Triengens<br />

wichtiger als gewinnen.<br />

� Auch Frauen rennen dem Ball hinterher.<br />

Logisch, schliesslich ist es ein<br />

Sie-und-Er-Turnier. Wer jedoch meint,<br />

die Damen stehen nur zur Dekoration<br />

oder zur Belustigung des Publikums<br />

auf dem Platz, hat weit gefehlt. Nicht<br />

selten lassen die Frauen ihre männlichen<br />

Gegenspieler nämlich so alt aussehen,<br />

dass diese sich wohl wünschen,<br />

die Spielerin hätte den Abend in der<br />

Waschküche und nicht auf dem Schäracher<br />

verbracht.<br />

� Während seine Vorderleute versuchen,<br />

den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen,<br />

hat ein Torhüter Besuch<br />

bekommen. Die T-Shirts entlarvt die<br />

beiden als Bluet-Suuger. Der Gast vom<br />

Spielfeldrand ist nicht etwa gekommen,<br />

um den Goalie mit wertvollen<br />

Tipps zu überhäufen, sondern um ihn<br />

mit einem Bier einzudecken. Den Becher<br />

kann er mit seinen klobigen Torhüterhandschuhen<br />

kaum halten – den<br />

Mit grossem Teamgeist zum Erfolg<br />

TURNEN ST.GALLER KANTONALTURNFEST MIT DER SPORTGRUPPE SCHLIERBACH<br />

Die Sportgruppe Schlierbach zeigte<br />

am St. Galler Kantonalturnfest<br />

in Wil ansprechende Leistungen.<br />

Besonders der Teamgeist war<br />

überdurchschnittlich gut, und<br />

wäre auch dieser bewertet worden,<br />

die Schlierbacher hätten<br />

wohl noch besser abgeschnitten.<br />

Pünktlich um 5.45 Uhr traf sich die<br />

Turnerschar der Sportgruppe Schlierbach<br />

um dem Turnfest-Ruf «Wil – mis<br />

Ziil» zu folgen. Nach einer knapp<br />

zweistündigen Fahrt mit dem Zug<br />

konnten es die Turnerinnen und Turner<br />

kaum erwarten, sich in den fleissig<br />

geübten Disziplinen unter Beweis zu<br />

stellen.<br />

Start frei für die Läufer<br />

Der Startschuss fiel um 10.25 Uhr zur<br />

80-Meter-Pendelstafette. Wie von Wespen<br />

gestochen, rannten die Schlierbacher<br />

um die Wette mit der Zeit. Der eifrige<br />

Einsatz der Sprinter und Zuschauer<br />

lohnte sich und eine gute Note<br />

schaute heraus.<br />

Für die Zuschauer gab es nur eine kurze<br />

«Anfeuerpause», und schon starteten<br />

die vier 800-Meter-Läufer. Nach einem<br />

heftigen Startgerangel und den<br />

Positionsbezügen konnten auch sie ihr<br />

Rennen mit einer guten Zeit über die<br />

Ziellinie bringen. Die ersten Disziplinen<br />

liessen auf ein gutes Resultat hoffen,<br />

und die geplante Mindestnote von<br />

24 lag in Reichweite.<br />

Die Sportgruppe Schlierbach zeigte am Kantonalturnfest St.Gallen in Wil eine gute und<br />

geschlossene Mannschaftsleistung. FOTO ZVG<br />

Warten auf die Noten<br />

Auch die Mittagspause konnte erst<br />

später eingezogen werden. Schlag auf<br />

Schlag ging es nämlich weiter um<br />

12.10 Uhr mit der Team Aerobic Vorführung.<br />

Sichtlich nervös und angespannt<br />

turnten die zehn Frauen ihr Aerobic-Programm<br />

durch. Nach knapp<br />

drei Minuten war aber auch diese Disziplin<br />

über die Bühne gebracht. Hier<br />

konnte die Note erst etwas später in<br />

Empfang genommen werden, da das<br />

Team Aerobic eine schätzbare Disziplin<br />

ist und nicht genau nach Massstab<br />

und Tabelle gewertet wird.<br />

Unterstützung war gefragt<br />

Nichtsdestotrotz, das Turnen ging<br />

munter weiter, und der Fachtest Allround<br />

stand nun als Letztes auf dem<br />

Programm. Hier versuchten acht Turnerinnen<br />

und vier Turner in drei verschiedenen<br />

Spielen ihr Können zu zeigen.<br />

Der Start wurde ein bisschen verschlafen,<br />

aber dank der grossen Unterstützung<br />

der mitgereisten Sportgruppen-Mitglieder<br />

drehte die ganze Fachtest-Mannschaft<br />

den Hahnen auf. Zufrieden<br />

und mit einer guten Note konnten<br />

die Spiele abgeschlossen werden.<br />

Kaum waren die Disziplinen vorüber,<br />

widmeten sich die Sportgrüppler dem<br />

geselligen Teil des Turnfestes. Zurückblickend<br />

kann man sagen, dass dies ein<br />

durch und durch gelungenes Turnfest<br />

war in sportlicher und geselliger Hinsicht.<br />

Die anvisierte Zielnote wurde<br />

übertroffen und damit die Festerwartungen<br />

noch viel mehr.<br />

PD<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Ball beim nächsten Angriff auch nicht.<br />

Muss er auch nicht, denn der Schuss<br />

verfehlt das Tor meterweit. Ob der<br />

Schütze noch nicht genug Zielwasser<br />

getrunken hat?<br />

� Während die meisten Teams die<br />

Fussballschuhe mittlerweile schon vor<br />

Stunden gegen festzelttaugliche Ausgangstreter<br />

gewechselt und den Durst<br />

mit Gerstensaft ab Meter gestillt haben,<br />

gilt es auf den durchnässten Fussballplätzen<br />

erst richtig ernst. Auf dem Programm<br />

stehen die Finals. Ab sofort ist<br />

mitmachen nicht mehr wichtiger als gewinnen.<br />

Nun geht es ums Eingemachte,<br />

um die Turniersiege, um die Ehre im<br />

Dorf Triengen. Trotz allem, es bleibt fair.<br />

Die von der Suva gestellten Schiedsrich-<br />

Tombola-Gewinner<br />

stehen fest<br />

LOSNUMMERN Für zehn Franken<br />

hat der FC Triengen am zweitägigen<br />

Grömpelturnier Lose verkauft.<br />

Nun steht fest, für wen sich die Investition<br />

gelohnt hat. Die Preise<br />

können bis zum 31. Oktober bei Familie<br />

Patrick Hunziker-Barbiero,<br />

Birkenweg 12, 6234 Triengen, unter<br />

Anmeldung auf Telefonnummer<br />

041 933 16 51 abgeholt werden. Alle<br />

Preise werden den Gewinnern<br />

nur unter Vorweisung des Loses abgegeben.<br />

1. Preis, Samsung Fernseher, Losnummer<br />

(LN) 1943; 2. Hewlett Packard Compaq<br />

Laptop, LN 976; 3. Samsung Home Cinema<br />

5.1, LN 1137; 4. Canon Digitalkamera, LN<br />

385; 5. und 6. JVC Videokamera, LN 309<br />

und 1740; 7. und 8. Nintendo Wii Konsole<br />

LN 1485 und 38; 9. Garmin nüvi 250 w, LN<br />

81; 10. und 11. JVC UX-G68-Mikrosystem,<br />

LN 1152 und 778; 12. Apple IPod nano, LN<br />

1624;13. Sony Digitaler Fotorahmen, LN<br />

1431; 14. Sony Autoradio mit MP3/CD-Tuner,<br />

LN 7; 15. und 16. Sandisk Sana MP3-<br />

Player, LN 2000 und 1829; 17. Nikon Fernglas,<br />

LN 73; 18.-22. 100 Franken Gutschein<br />

Expert Steiger und Nick, Triengen, LN 1396,<br />

27, 834, 591, 1464; 23.-33, 50 Franken<br />

Gutschein Scherer Hautshaltswaren Triengen,<br />

LN 880, 1432, 1891, 358, 1119,<br />

934, 5, 1578, 228, 1442, 49; 34.-43. 50<br />

Franken Gutschein Arnold Metzgerei Triengen,<br />

LN 1898, 1668, 281, 592, 1763,<br />

261, 1399, 724, 1286, 12; 44.-53. 50<br />

Franken Gutschein Hunger Bäckerei Triengen,<br />

LN 1823, 1, 1784, 1888, 726, 821,<br />

1462, 1969, 515, 473; 54.-63 Nessesair<br />

von Dropa Drogerie Fries, Triengen, LN<br />

1844, 11, 1633, 1176, 479, 312, 1876,<br />

168, 1324, 111. Alle Angaben sind ohne<br />

Gewähr. TW<br />

ter haben alles unter Kontrolle. Schlimme<br />

Verletzungen hat das OK keine zu<br />

verzeichnen. Auch nicht als die Kategoriensieger<br />

im Festzelt zu später Stunde<br />

die Pokale in die Höhe stemmen. Ein<br />

Grömpu-Turnier kann schöner als eine<br />

EM sein. CHRISTIAN BERNER<br />

Auszug aus den Ranglisten: Plauschturniere<br />

Herren: 1. Von Moos soccers; 2. Beorda Boys;<br />

3. El Toro. Familien: 1. Chacheler; Häfliger/Ulrich<br />

met Reflex; 3. Rudel. Mixed: 1. Forza Italia;<br />

2. ...oder bedes mixed; Bluetsuuger-Mixed.<br />

Schülerturniere: Kategorie A: 1. Die super<br />

Kickers; 2. Die Teufelskicker; 3. Die unbesiegbaren<br />

Sieger. Kat. B: 1. Teletubbies 4. Klasse; 2.<br />

Snow Tigers; 3. Triengen United. Kat. C: 1. FC<br />

Ghetto; 2. Happy & Friends; 3. Ich billig, du gratis.<br />

Kat. D: 1. Dynamo Neduy; 2. Power Puff<br />

Girls; 3. Dream Team. Dorfmeisterschaft: 1.<br />

Team Weinberghalde; 2. gäge gäge; 3. Team<br />

Bundesliga Studio.<br />

NLB-Aufstieg verpasst<br />

TENNIS SURSEERINNEN VERLIEREN AUFSTIEGSSPIEL<br />

Aus der Traum. Die Surseer Tennis<br />

Damen verpassen den Aufstieg<br />

in die Interclub-Nationalliga-B<br />

gegen den Geneva Country<br />

Club. Der Heimvorteil gab dabei<br />

wohl den Ausschlag für die<br />

Westschweizerinnen.<br />

Diese Partie war ein Paradebeispiel<br />

wie man sich im Tennis den Heimvorteil<br />

zunutze machen kann. Die Begegnung<br />

wurde auf einem schnellen<br />

Green Set Belag – dem gleichen Belag<br />

wie beim US Open – ausgetragen, welcher<br />

von der Spielweise her den Genferinnen<br />

klare Vorteile brachte. Zudem<br />

wurden die Surseerinnen den Eindruck<br />

nicht los, dass ihre Gegnerinnen<br />

eine gewisse Verzögerungstaktik anwendeten,<br />

denn zu Beginn wurde nur<br />

mit einer Partie gestartet und erst nach<br />

einer knappen Stunde mit dem zweiten<br />

Einzel begonnen. Offensichtlich<br />

spekulierte man darauf, bei einsetzendem<br />

Regen in die Halle zu wechseln.<br />

Verzögerungstaktik ging auf<br />

So hatten die bisher meist siegreichen<br />

Surseerinnen Karin Hechenberger und<br />

Corina Christener gegen die auf Hartbelag<br />

eingespielten Geschwister Rey<br />

einen schweren Stand. Einzig Christener<br />

konnte mit einer hervorragenden<br />

Leistung den ersten Satz gewinnen,<br />

musste aber nach verlorenem zweiten<br />

Satz infolge Regens in die Halle wechseln.<br />

Beide konnten auf der noch<br />

schnelleren Hallen-Unterlage der<br />

druckvollen Spielweise ihrer Gegnerinnen<br />

wenig entgegensetzen. Unter<br />

diesen Umständen wäre ein Heimspiel<br />

in Sursee wohl ein Vorteil gewesen.<br />

Tolle Saison<br />

«Nach der Niederlage waren wir schon<br />

sehr enttäuscht», sagte Captain Corina<br />

Christener ehrlich. Dies zeigt jedoch,<br />

dass die Surseerinnen nicht nach Genf<br />

gereist waren, um nur dabei zu sein. Sie<br />

wollten gewinnen. Catherine Lütolf<br />

war dann auch noch für eine Überraschung<br />

besorgt. Sie konnte als einzige<br />

ihre Partie gegen die höher eingestufte<br />

Pesenti in zwei Sätzen gewinnen.<br />

Das Erreichen des Finals kann als grosser<br />

Erfolg gewertet werden, mit welchem<br />

zu Saisonbeginn eigentlich niemand<br />

gerechnet hatte. «Das Erfolgsrezept<br />

war die gute Stimmung im Team»,<br />

sieht Corina Christener den Grund für<br />

die guten Leistungen während der Saison.<br />

«Für die nächste Saison ist es unser<br />

Ziel, auf dem selben Weg weiterzumachen»,<br />

so der Captain weiter. Gelingt<br />

dies, haben die Surseerinnen<br />

auch im nächsten Jahr die Chance, um<br />

den Aufstieg mitzuspielen.<br />

SW<br />

Karin Hechenberger (N2) – Lucie Rey (N2) 1:6<br />

4:6, Corina Christener (N4) – Gaelle Rey N3 (43)<br />

6:4 1:6 0:6, Martina Rost (R2) – Nadine Tusiama<br />

(N4) 1:6 2:6, Catherine Lütolf (R2) – Coralie Pesenti<br />

(R1) 6:3 7:5, Olivia Rost (R3) – Sarah Ottomano<br />

(R2) 3:6 2:6.

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