14.12.2012 Aufrufe

schuelklick sursee - Trienger Woche

schuelklick sursee - Trienger Woche

schuelklick sursee - Trienger Woche

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26<br />

SPORT<br />

SURSEER WOCHE/SEMPACHER WOCHE/TRIENGER WOCHE • 9. JULI 2009<br />

Ironman: «Die Königsdisziplin im Triathlon»<br />

TRIATHLON DIE OBERKIRCHERIN MANUELA KRONENBERG WILL SICH FÜR DIE TRINMAN-WM IN HAWAII QUALIFIZIEREN<br />

Manuela Kronenberg aus Oberkirch<br />

ordnet ihrem Sport momentan<br />

alles unter. Als erfolgreiche<br />

Langdistanz-Triathletin muss sie<br />

das auch, denn der Trainingsaufwand<br />

für diese Sportart ist<br />

enorm. Am kommenden Sonntag<br />

will sie sich am Ironman in Zürich<br />

für die Weltmeisterschaften in<br />

Hawaii qualifizieren.<br />

«Früher war ich auf der olympischen<br />

Distanz unterwegs. Der Reiz, einen<br />

Ironman zu absolvieren, war aber schon<br />

immer da, denn das ist die Königsdisziplin<br />

im Triathlon», beschreibt Manuela<br />

Kronenberg ihre Motivation. Seit sie<br />

2003 zum ersten Mal auf der Ironman-<br />

Distanz am Start war, ist sie fasziniert<br />

von der Tatsache, dass ein trainierter<br />

Körper solche Strapazen bewältigen<br />

kann. Ironman, das bedeutet 3,8 Kilometer<br />

Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren<br />

und 42,2 Kilometer Laufen –<br />

kurz, es wird einem alles abverlangt.<br />

Erfolg dank Trainerwechsel<br />

«Klar ist ein Ironman hart, aber auch<br />

schon ein Fünf-Kilometer-Rennen kann<br />

hart sein, denn irgendwann kommt<br />

man an den Punkt, an dem es weh tut»,<br />

erklärt das ausgeglichene Energiebündel<br />

ihre Einstellung zu den extremen<br />

Leistungen, welche sie ihrem Körper jeweils<br />

abverlangt. «Für mich ist der Ironman<br />

ein Tagesausflug», meint sie mit einem<br />

Lächeln – so kann man es natürlich<br />

auch sehen. Bezogen auf das Training<br />

sei es aber schon ein beträchtlicher Unterschied,<br />

ob man einfach durchkom-<br />

Ob auf dem Rennvelo oder zu Fuss, Manuela Kronenberg aus Oberkirch braucht einen langen Atem. Am kommenden Sonntag wird<br />

sie am Ironman in Zürich 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und zum Abschluss einen Marathon laufen. FOTOS PHILIPP BERGER<br />

men, oder aber dabei noch gut abschneiden<br />

wolle.<br />

Seit dem letzten Herbst trainiert die 31jährige<br />

Oberkircherin unter Toni Hasler.<br />

Der Trainer und Lebensgefährte der<br />

mehrmaligen Hawaii-Siegerin Natascha<br />

Badmann, hat mit gezielten neuen<br />

Inputs und Trainingsphilosophien neu-<br />

en Schwung in die Karriere von Manuela<br />

Kronenberg gebracht. «Ich war selber<br />

erstaunt, dass ich in dieser kurzen Zeit<br />

so grosse Fortschritte machen konnte.<br />

Der Entscheid, einen Trainer hinzuzuziehen,<br />

nachdem ich mich jahrelang<br />

selber trainiert habe, war sicherlich<br />

richtig. Ich brauchte diese Aussen-<br />

Gold für das Surseer Paradeboot<br />

RUDERN MICHAEL ALBISSER UND SIMON SCHÜRCH HOLEN DEN MEISTERTITEL<br />

Die Schenkoner Michael Albisser (links) und Simon Schürch erruderten für den Seeclub Sursee Meisterschaftsgold und einen vierten<br />

Rang. FOTO RAPHAEL NADLER<br />

Am vergangenen <strong>Woche</strong>nende<br />

fanden die Schweizermeisterschaften<br />

im Rudern auf dem Rotsee<br />

bei Luzern statt. Auch der<br />

Seeclub Sursee hatte zahlreiche<br />

Boote am Start und konnte am<br />

Ende zwei Medaillen feiern.<br />

Gleich dreimal fuhren Surseer<br />

Bote auf Rang vier.<br />

Die Juniorinnen Leandra Krummenacher<br />

und Nuria Horni schlossen ihre<br />

Saison mit dem sechsten Platz im B-Final<br />

im Doppelzweier ab. Julia Schmid,<br />

welche die Meisterschaften im Einer<br />

der Juniorinnen bestritt, erreichte<br />

ebenfalls im B-Final den sechsten<br />

Rang.<br />

Edelmetall und vierte Ränge<br />

Der Surseer Juniorendoppelvierer mit<br />

Clemens Bürli, Simon Hofer, Reto Albisser<br />

und Joel Schürch wurden nach<br />

einem harten Zweikampf mit dem<br />

Boot des Ruderclubs Reuss-Luzern<br />

kurz vor der Ziellinie auf den vierten<br />

Platz verwiesen und verfehlten das Podest<br />

damit nur ganz knapp. Olivia<br />

Wyss vom Seeclub Sursee startete mit<br />

ihrer Zuger Kollegin Deborah Birrer im<br />

Doppelzweier bei den Elite Frauen.<br />

Aber auch sie mussten sich mit dem<br />

vierten Rang zufrieden geben. Marc<br />

Hofer, welcher bei den Masters im Einer<br />

startete, gewann mit dem dritten<br />

Platz die erste Medaille für den Seeclub<br />

Sursee an diesem Meisterschaftswochenende.<br />

Favoriten setzten sich durch<br />

Wenig später wurden die beiden<br />

Schenkoner Simon Schürch und Mi-<br />

chael Albisser ihrer Favoritenrolle im<br />

Doppelzweier der Elite Herren gerecht<br />

und holten den Meistertitel. Die beiden<br />

kontrollierten das Rennen gleich<br />

vom Start weg und liessen der Konkurrenz<br />

keine Chance. Nur knapp drei<br />

Stunden später ging das erfolgreiche<br />

Gespann aus Schenkon noch einmal<br />

an den Start. Diesmal aber bei den Doppelzweiern<br />

der offenen Gewichtsklasse,<br />

wo sie auf deutlich stärkere Konkurrenten,<br />

wie beispielsweise die beiden<br />

Sempacher André Vonarburg und<br />

Florian Stofer, trafen. In diesem Rennen<br />

galten die beiden Leichtgewichtler,<br />

welche 25 bis 30 kg weniger auf die<br />

Waage bringen als ihre Gegner, klar als<br />

Aussenseiter. Sie kämpften aber tapfer<br />

bis ins Ziel und verpassten mit dem<br />

vierten Rang ihre zweite Medaille an<br />

diesem Tag nur äusserst knapp. SW<br />

sicht», kommentiert die Spitzensportlerin<br />

den Trainerwechsel.<br />

Qualifikation für Hawaii<br />

Der Ironman in Zürich gilt als Qualifikation<br />

für die Weltmeisterschaften in<br />

Hawaii vom 10. Oktober 2009. Zwei<br />

Startplätze sind bei den Damen zu ver-<br />

geben und dementsprechend sieht auch<br />

Kronenbergs Zielsetzung aus. «Rang<br />

eins oder zwei ist das Ziel. Das Niveau<br />

ist aber in den letzten Jahren extrem gestiegen,<br />

und da wird die Qualifikation<br />

im Vergleich zu früheren Jahren immer<br />

schwieriger.» Sie ist aber überzeugt, mit<br />

dem bisherigen Training eine gute Ausgangslage<br />

für eine mögliche Hawai-<br />

Qualifikation geschaffen zu haben.<br />

Laufen als grosse Stärke<br />

Diesem Ziel ordnet die ehrgeizige Triathletin<br />

alles unter. Nicht weniger als<br />

15 Einheiten absolviert sie in einer<br />

durchschnittlichen Trainingswoche –<br />

neben einem 60-Prozent-Pensum an der<br />

Kantonsschule Sursee als Sportlehrerin.<br />

Ein enormer Aufwand. Zu ihrem<br />

Glück kann sie dabei auf ein verständnisvolles<br />

Umfeld zählen, das sie jederzeit<br />

unterstützt. «Ohne die Unterstützung<br />

meiner Familie und meines Lebenspartners<br />

würde es nicht funktionieren.»<br />

Ihre grosse Stärke unter den drei Disziplinen<br />

sieht Kronenberg im Laufen.<br />

«Leider konnte ich dies beim Ironman<br />

bis jetzt nie wie gewünscht umsetzen.»<br />

Aber in diesem Jahr soll das anders werden.<br />

Bereits vor zwei <strong>Woche</strong>n am Sempachersee<br />

Triathlon absolvierte sie die<br />

Laufstrecke als schnellste ihrer Kategorie<br />

und stellte damit ihre gute Form unter<br />

Beweis. Sollte es mit der Qualifikation<br />

für Hawaii nicht klappen, will Manuela<br />

Kronenberg ihrem Sport aber<br />

trotzdem treu bleiben. «Ich habe zu viel<br />

investiert, um bei einem Rückschlag<br />

einfach aufzuhören.» PHILIPP BERGER<br />

NLB-Aufstieg verpasst<br />

TENNIS SURSEERINNEN VERLIEREN AUFSTIEGSSPIEL<br />

Aus der Traum. Die Surseer Tennis-Damen<br />

verpassen den Aufstieg<br />

in die Interclub-Nationalliga-<br />

B gegen den Geneva Country Club.<br />

Diese Partie war ein Paradebeispiel wie<br />

man sich im Tennis den Heimvorteil zunutze<br />

machen kann. Die Begegnung<br />

wurde auf einem schnellen Green Set<br />

Belag – dem gleichen Belag wie beim US<br />

Open – ausgetragen, welcher von der<br />

Spielweise her den Genferinnen klare<br />

Vorteile brachte. Zudem wurden die<br />

Surseerinnen den Eindruck nicht los,<br />

dass ihre Gegnerinnen eine gewisse Verzögerungstaktik<br />

anwendeten, denn zu<br />

Beginn wurde nur mit einer Partie gestartet<br />

und erst nach einer knappen<br />

Stunde mit dem zweiten Einzel begonnen.<br />

Offensichtlich spekulierte man darauf,<br />

bei einsetzendem Regen in die Halle<br />

zu wechseln.<br />

Verzögerungstaktik ging auf<br />

So hatten die bisher meist siegreichen<br />

Surseerinnen Karin Hechenberger und<br />

Corina Christener gegen die auf Hartbelag<br />

eingespielten Geschwister Rey einen<br />

schweren Stand. Einzig Christener<br />

konnte mit einer hervorragenden Leistung<br />

den ersten Satz gewinnen, musste<br />

aber nach verlorenem zweiten Satz infolge<br />

Regen in die Halle wechseln. Beide<br />

konnten auf der noch schnelleren Hallen-Unterlage<br />

der druckvollen Spielwei-<br />

se ihrer Gegnerinnen wenig entgegensetzen.<br />

Unter diesen Umständen wäre ein<br />

Heimspiel in Sursee wohl ein Vorteil gewesen.<br />

Tolle Saison<br />

«Nach der Niederlage waren wir schon<br />

sehr enttäuscht», sagte Captain Corina<br />

Christener ehrlich. Dies zeigt jedoch,<br />

dass die Surseerinnen nicht nach Genf<br />

gereist waren um nur dabei zu sein. Sie<br />

wollten gewinnen. Catherine Lütolf war<br />

dann auch noch für eine Überraschung<br />

besorgt. Sie konnte als einzige ihre Partie<br />

gegen die höher eingestufte Pesenti<br />

in zwei Sätzen gewinnen.<br />

Das Erreichen des Finals kann als grosser<br />

Erfolg gewertet werden, mit welchem<br />

zu Saisonbeginn eigentlich niemand<br />

gerechnet hatte. «Das Erfolgsrezept<br />

war die gute Stimmung im Team»,<br />

sieht Corina Christener den Grund für<br />

die guten Leistungen während der Saison.<br />

«Für die nächste Saison ist es unser<br />

Ziel, auf dem selben Weg weiterzumachen»,<br />

so der Captain weiter. Gelingt<br />

dies, haben die Surseerinnen auch im<br />

nächsten Jahr die Chance, um den Aufstieg<br />

mitzuspielen. SW<br />

Karin Hechenberger (N2) – Lucie Rey (N2) 1:6<br />

4:6, Corina Christener (N4) – Gaelle Rey N3 (43)<br />

6:4 1:6 0:6, Martina Rost (R2) – Nadine Tusiama<br />

(N4) 1:6 2:6, Catherine Lütolf (R2) – Coralie Pesenti<br />

(R1) 6:3 7:5, Olivia Rost (R3) – Sarah Ottomano<br />

(R2) 3:6 2:6.<br />

Haben das Lachen nicht verloren: Die Damen des TC Sursee wurden erst im NLC-Final<br />

gestoppt. FOTO ZVG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!