schuelklick sursee - Trienger Woche
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WOCHENZEITUNG FÜR DAS SURENTAL UND DIE REGION SURSEE<br />
NUMMER 28 Redaktion/Verlag: Telefon 041 921 85 21, Telefax 041 92175 33<br />
AZ-6210 Sursee Inserate: Telefon 041 921 30 91, Telefax 041 921 42 81<br />
Einzelpreis Fr. 3.00 www.triengerwoche.ch<br />
KOMMENTAR<br />
ROLAND STIRNIMANN<br />
Seit Monaten dominieren<br />
in vielen Medien<br />
und bei vielen<br />
Stammtischgesprächen<br />
die negativen Schlagzeilen,<br />
wenn von Jugendlichen oder sogar<br />
Kindern die Rede ist. Pauschale<br />
Unterstellungen wie, sie seien verweichlicht,<br />
faul und frech sind, dabei<br />
noch die zurückhaltenderen<br />
Urteile. Die mediale Hetzjagd hat<br />
sich schon fast zum gesellschaftlichen<br />
Kesseltreiben entwickelt und<br />
mündet im generellen Vorurteil,<br />
die heutige Jugend sei gewalttätig,<br />
und zwar in körperlicher, sexueller<br />
und in psychischer Hinsicht.<br />
Differenziert wird da meist wenig,<br />
denn das kann anstrengend sein.<br />
Und das zurzeit beliebte Feindbild<br />
der generell bösen Jugend käme bei<br />
genauerer Betrachtung abhanden.<br />
Dabei stünde es unserer Gesellschaft<br />
der Erwachsenen, der Politik<br />
und der Wirtschaft gut an, sich<br />
ernsthaft zu fragen, wie es soweit<br />
kommen konnte. Die Antworten<br />
fallen unbequem aus, denn wir alle<br />
sind mehr oder weniger schlechte<br />
Vorbilder für unseren Nachwuchs.<br />
Kriege, Krisen, Macht und Gewalt<br />
dominieren das Weltgeschehen<br />
und prasseln täglich als Schlagzeilen<br />
auf die Jugendlichen nieder. Da<br />
darf es nicht erstaunen, wenn die<br />
jungen Menschen beim Gedanken<br />
an ihre eigene Zukunft am Verzweifeln<br />
sind. Denn gute Vorbilder,<br />
die Zuversicht und Hoffnung verbreiten,<br />
werden immer rarer.<br />
Doch genug lamentiert über eine<br />
Situation, die wir uns selber eingebrockt<br />
haben. Denn es gibt hoffnungsvolle<br />
Lichtblicke, und das<br />
nicht zu knapp. Hunderte von jungen<br />
Leuten haben in diesen Tagen<br />
ihre Schule, die Lehre, die Ausoder<br />
Weiterbildung abgeschlossen.<br />
Der Grossteil davon mit Erfolg,<br />
einige sogar mit überragenden<br />
Leistungen, wie wir in dieser<br />
Ausgabe auf mehreren Seiten berichten<br />
dürfen. Diese jungen Menschen<br />
haben die Zukunft vor Augen<br />
und nehmen die Herausforderung<br />
an. Zum Glück für uns ältere<br />
Menschen, denn gerade unsere Zukunft<br />
hängt mehr denn je vom positiven<br />
Tatendrang der Jugend ab.<br />
Doch damit ist das Thema hoffnungsvolle<br />
Jugend für uns nicht<br />
abgeschlossen. In den kommenden<br />
<strong>Woche</strong>n berichten wir dazu in unserer<br />
Serie «Jung …» über verschiedenste<br />
Aspekte. Zum Beispiel in<br />
dieser Ausgabe über 16- und 17jährige<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
der Kantonsschule. Die regen sich<br />
auf über Zwölfjährige, die voll aufgeschminkt<br />
oder krass schlampig<br />
daher kommen.<br />
ROLAND.STIRNIMANN@SURSEERWOCHE.CH<br />
Der Gemeinderat stellt<br />
die Totalrevision der<br />
Ortsplanung von<br />
Triengen vor.<br />
SEITE 17<br />
Das «Kafi Doorzoog» ist bald fertig aufgebaut. FOTO ZVG<br />
«Kafi Doorzoog» steht<br />
KEHRPLATZHÜTTE AM 24. JULI WIRD GEFEIERT<br />
Ausflügler, Wanderer und Jäger<br />
können bald wieder in der Kehrplatzhütte<br />
Schutz suchen oder<br />
sich erholen.<br />
Ende 2007 brannte das beliebte und<br />
viel besuchte «Kafi Doorzoog» im<br />
<strong>Trienger</strong> Wald auf dem Gschweich aus<br />
noch immer ungeklärten Umständen<br />
vollständig nieder.<br />
Das wollte der Dorfverein 58cl nicht<br />
nur bedauern. Die elf Männer waren<br />
bereit, anzupacken. Zusammen mit<br />
der Gemeinde, der Grundeigentümerin,<br />
der Korporation und lokalen Firmen<br />
wurde ein Bauprojekt erarbeitet.<br />
Seit Anfang Mai sind die 58cl-Mitglieder<br />
nun an den <strong>Woche</strong>nenden freiwillig<br />
an der Arbeit und bauen das «Kafi<br />
Doorzoog» wieder auf. Noch fehlen ein<br />
paar Kleinigkeiten, doch die Arbeiten<br />
sind fast abgeschlossen.<br />
Das wird am Freitag, 24. Juli, ab 17 Uhr,<br />
zusammen mit der <strong>Trienger</strong> Bevölkerung<br />
bei Wurst, Brot und Bier ausgiebig<br />
gefeiert. SEITE 19/TW<br />
DONNERSTAG, 9. JULI 2009<br />
1. JAHRGANG<br />
KOPF DER WOCHE<br />
Die Brassband<br />
Feldmusik Winikon<br />
verabschiedet ihren<br />
Dirigenten Thomas<br />
Hauri.<br />
SEITE 18<br />
Bürger wollen Einsicht<br />
BÜRON DIE EXTERNE VERWALTUNGSUNTERSUCHUNG STÖSST AUF KRITIK<br />
Erneut waren an einer Büroner Gemeindeversammlunggeharnischte<br />
Töne zu hören: Am Dienstagabend<br />
standen vorab das Geschäftsleitermodell<br />
und die vom<br />
Gemeinderat geplante externe<br />
Verwaltungsuntersuchung unter<br />
Beschuss. Gemeindepräsident<br />
Fritz Wyss erklärte entsprechende<br />
Anträge nicht als dringlich.<br />
Die demokratischen Instrumente funktionierten<br />
in Büron bestens, von Politverdrossenheit<br />
könne keine Rede sein,<br />
eine offene Diskussion sei möglich, die<br />
Jahresrechnung der Gemeinde gutzuheissen:<br />
Dies konstatierten am Dienstagabend<br />
sowohl alt Gemeindepräsident<br />
Hans M. Weltert als auch der amtierende<br />
Gemeindepräsident Fritz Wyss. Viel<br />
mehr Einigkeit bezüglich der diskutierten<br />
Themen an der Gemeindeversammlung<br />
war zwischen den beiden allerdings<br />
nicht auszumachen – und die<br />
Stimmung im Büroner «Träff-Ponkt»<br />
war einmal mehr erregt, obschon die<br />
221 Stimmbürger die ordentlichen Ge-<br />
schäfte – die Rechnungsablage und die<br />
Schulpflege-Wahlen, ruhig angingen.<br />
Hans M. Weltert hatte in einem Eintretensvotum<br />
nämlich seine Sicht der<br />
Dinge dargestellt und der Versammlung<br />
zwei brisante Anträge gestellt:<br />
Die Gemeindeversammlung solle dem<br />
Gemeinderat den Auftrag geben, mit<br />
einer Teilrevision der Gemeindeordnung<br />
das Geschäftsleitermodell abzuschaffen,<br />
da es sich nicht bewähre. Zudem<br />
sei statt einer externen Verwaltungsanalyse<br />
eine gemeindeinterne<br />
Kommission zur Untersuchung einzusetzen.<br />
«Vertrauen kann man nicht<br />
über externe Berater steuern», sagte<br />
Hans M. Weltert.<br />
Trotz der Unterstützung weiterer Votanten<br />
stiessen diese Forderungen,<br />
auch die Anregung einer mässigen<br />
Steuersenkung, beim Gemeinderat auf<br />
kein Gehör. Gemeindepräsident Fritz<br />
Wyss nahm die Anträge zwar entgegen,<br />
wollte sie aber nicht als dringlich taxieren<br />
und darüber abstimmen lassen.<br />
Die Bevölkerung erhalte zu gegebener<br />
Zeit Stellungnahmen, versprach er.<br />
Gemeinderäte nahmen Stellung<br />
Stellungnahmen gaben Gemeinderäte<br />
indes zu Vorwürfen ab, die an der Versammlung<br />
vom 18. Mai ausgesprochen<br />
wurden. Sie informierten detailliert<br />
über die Personalkosten der Gemeinde,<br />
die Beraterkosten des Gemeinderates,<br />
die selbstständige Erwerbstätigkeit<br />
des Geschäftsführers als Notar sowie<br />
zu Fragen zu Baubewilligungsverfahren<br />
und zu Gebührenrechnungen, die<br />
denn auch kein weiteres Diskussionsthema<br />
mehr waren. Hans-Christoph<br />
Heim erklärte zudem, aus welchen<br />
rechtlichen Gründen im Schulbereich<br />
keine Übergangskommission eingesetzt<br />
werden konnte. Die Gemeinderäte<br />
Stephan Acklin und Edgar Fischer<br />
wehrten sich schliesslich gegen «unfaire»,<br />
«unanständige» Anwürfe an<br />
Gemeinderäte und insbesondere an<br />
den Geschäftsführer. Allerdings provozierte<br />
die Aussage, dass für den Personalbereich<br />
nicht mehr der Gemeindepräsident,<br />
sondern Sozialvorsteher<br />
Stephan Acklin zuständig ist, weitere<br />
Aufregung. MEHR AUF SEITE 23/AWI<br />
entsorgen<br />
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Wie beim letzten Jubiläum feiert die Jubla auch heuer ihren «Gebori» mit viel Musik.<br />
Junge Party für 75 Jahre<br />
JUBLA TRIENGEN SPIELE UND KONZERTE AM SAMSTAG<br />
Die Jubla Triengen feiert ihr 75jähriges<br />
Bestehen mit einem<br />
grossen Fest auf dem Schäracher,<br />
und alle sind eingeladen.<br />
Angesagt ist ein langer, aber kurzweiliger<br />
Spiel- und Spasstag. Besucherinnen<br />
und Besucher können beim Fahnen-Malen<br />
ihre kreative Ader ausleben,<br />
im Casino Mitspieler mit geübtem<br />
Poker-Face abzocken oder sich am<br />
Beautyposten von den alltäglichen<br />
Strapazen erholen. Zugleich werden in<br />
Graf im Vorzimmer<br />
des Regierungsrates<br />
CVP-NOMINATION Der 51-jährige<br />
Guido Graf bewirbt sich als einziger<br />
Kandidat der CVP an der Regierungsratsersatzwahl<br />
am 27. September. Nachdem<br />
die Luzerner Liberalen der Partei<br />
respektive dem bisherigen, langjährigen<br />
CVP-Fraktionschef Guido Graf ihre Unterstützung<br />
zugesichert hat, könnten die<br />
Chancen des gut vernetzten Pfaffnauers<br />
nicht besser sein. SEITE 3/AWI<br />
Auf gutem Weg in<br />
die Zukunft<br />
BERUFS- UND SCHULABSCHLÜSSE<br />
Jugendliche aus der ganzen Region haben<br />
sich in den vergangenen Schulund<br />
Ausbildungsjahren ihr Rüstzeug<br />
für die berufliche Zukunft in den verschiedensten<br />
Branchen geholt. Diese<br />
Zeitung berichtet über die grossen Abschlussfeiern,<br />
wo die Lernenden in die<br />
Berufswelt verabschiedet wurden.<br />
In der Sommerserie «Jung …»<br />
stellt die Redaktion zudem aus unterschiedlichsten<br />
Perspektiven Menschen<br />
vor, die den Schritt in die Zukunft vor<br />
sich haben. SEITEN 5/10–16/RS<br />
einer Showküche Älplermagronen «à<br />
la Zeltlager» zubereitet, wozu der Chef<br />
de Cuisine Kaffee und Kuchen empfiehlt.<br />
Wer dann noch fit ist, kann mit<br />
Pferd und Wagen eine kleine Runde<br />
drehen und im Jubla-Outdoor-Outfit,<br />
das sich käuflich erwerben lässt, Bocktour-Luft<br />
schnuppern – bis am Abend<br />
schliesslich «open air» das musikalische<br />
Rahmenprogramm startet ...<br />
Die Jubla-Schar freut sich auf viele junge<br />
und ältere Festteilnehmer.<br />
DETAILS SIEHE SEITE 17/TW