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FP Aus- und Weiterbildung - 08.03.2019

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8. März 2019 15<br />

<strong>Weiterbildung</strong>: Firmen<br />

wollen investieren<br />

Digitalisierung erfordert Qualifizierung<br />

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AUS- & WEITERBILDUNG<br />

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SONDERAUSGABE<br />

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ANZEIGEN<br />

Eine Mehrheit der Unternehmen in<br />

Deutschland (54 Prozent) will in<br />

diesem Jahr die Investitionen in die<br />

<strong>Aus</strong>- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong> ihrer Beschäftigten<br />

im Vergleich zum Vorjahr<br />

steigern. Das hat eine Umfrage<br />

im Auftrag des TÜV-Verbands <strong>und</strong><br />

des Digitalverbands Bitkom unter<br />

504 Unternehmen ab 10 Mitarbeitern<br />

in Deutschland ergeben. Demnach<br />

wollen 37 Prozent der befragten<br />

Unternehmen ihre <strong>Weiterbildung</strong>sausgaben<br />

unverändert lassen<br />

<strong>und</strong> nur 4 Prozent wollen sie<br />

senken. „Unternehmen müssen<br />

stärker in die <strong>Weiterbildung</strong> ihrer<br />

Mitarbeiter investieren, um die<br />

Digitalisierung ihrer Organisation<br />

aktiv vorantreiben zu können“, sagt<br />

Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer<br />

des TÜV-Verbands. Laut Umfrage<br />

stellen die Unternehmen ihren<br />

Mitarbeitern im Schnitt 709 Euro<br />

<strong>und</strong> 2,3 <strong>Weiterbildung</strong>stage pro<br />

Jahr zur Verfügung. Bühler: „In<br />

Zeiten, in denen sich Technologien<br />

extrem dynamisch entwickeln, reichen<br />

die <strong>Weiterbildung</strong>sausgaben<br />

der Wirtschaft nicht aus.“ Unternehmen<br />

müssten eine <strong>Weiterbildung</strong>skultur<br />

entwickeln, in der<br />

Qualifizierungsmaßnahmen selbstverständlich<br />

sind.<br />

Den Ergebnissen der Studie zufolge<br />

wollen die Unternehmen mit<br />

<strong>Weiterbildung</strong>en nicht nur zusätzliche<br />

Kompetenzen vermitteln, sondern<br />

auch ihre Attraktivität als Arbeitgeber<br />

steigern <strong>und</strong> ihre finanziellen<br />

Mittel im Personalbereich<br />

möglichst effizient einsetzen. Laut<br />

Umfrage wollen 93 Prozent der Befragten<br />

die Motivation <strong>und</strong> Arbeitszufriedenheit<br />

ihrer Mitarbeiter steigern.<br />

91 Prozent geben an, dass<br />

sie Fachkräfte sichern, 87 Prozent,<br />

dass sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber<br />

erhöhen wollen. 86 Prozent<br />

möchten die Qualifikation der Mitarbeiter<br />

an neue Technologien oder<br />

eine veränderte Arbeitsorganisation<br />

anpassen <strong>und</strong> 76 Prozent verfolgen<br />

das Ziel, die Innovationsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter zu fördern. Darüber<br />

hinaus spielen auch Kostenaspekte<br />

eine Rolle: Acht von zehn Unternehmen<br />

wollen die Produktivität<br />

ihrer Organisationen erhöhen.<br />

73 Prozent sagen, <strong>Weiterbildung</strong><br />

sei kostengünstiger als die Rekrutierung<br />

externer Mitarbeiter.<br />

<strong>Aus</strong> Sicht des TÜV-Verbands sollte<br />

die Politik die betriebliche <strong>Weiterbildung</strong><br />

gezielt fördern. „Das seit<br />

Januar geltende <strong>Weiterbildung</strong>sgesetz<br />

ist ein wichtiger Schritt, um die<br />

Qualifizierung der Beschäftigten zu<br />

verbessern“, sagte Bühler. „Vor allem<br />

kleine <strong>und</strong> mittelständische<br />

Unternehmen sollten die Fördermöglichkeiten<br />

jetzt ausschöpfen.“<br />

Je nach Art der Fortbildung sind<br />

Zuschüsse bis zu 100 Prozent<br />

möglich. Darüber hinaus schlägt<br />

der TÜV-Verband die Einrichtung<br />

von Kompetenzzentren für digitale<br />

<strong>Weiterbildung</strong> <strong>und</strong> Arbeit 4.0 in<br />

den B<strong>und</strong>esländern vor. Die Bildungszentren<br />

könnten als neutrale<br />

Anlaufstelle für Unternehmen <strong>und</strong><br />

Arbeitnehmer dienen, um sich<br />

über <strong>Weiterbildung</strong>sangebote <strong>und</strong><br />

Fördermöglichkeiten zu informieren.<br />

Dort könnten zudem neue<br />

Konzepte für die Qualifizierung im<br />

Job entwickelt werden. „Berufliche<br />

Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe“, sagte Bühler.<br />

„Die Unternehmen profitieren von<br />

gut qualifizierten Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

leisten einen Beitrag gegen den<br />

Fachkräftemangel. Die Beschäftigten<br />

bleiben fit für einen dynamischen<br />

Arbeitsmarkt.“<br />

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