FP Aus- und Weiterbildung - 08.03.2019
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8. März 2019 9<br />
Frühzeitig an<br />
Versicherung denken<br />
Absicherung bei Berufsunfähigkeit wichtig<br />
AUS- & WEITERBILDUNG<br />
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SONDERAUSGABE<br />
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ANZEIGEN<br />
Der Schutz gegen Berufsunfähigkeit<br />
zählt zu den wichtigsten Absicherungen<br />
im Leben. Die Stiftung<br />
Warentest empfiehlt, sich so früh<br />
wie möglich abzusichern, etwa<br />
zum <strong>Aus</strong>bildungs- oder Studienbeginn.<br />
Wer früh eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
abschließt, hat<br />
nämlich zwei Vorteile: Er ist jung<br />
<strong>und</strong> oft noch ges<strong>und</strong> – das macht<br />
die Police relativ günstig, denn Lebensalter<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
wirken sich stark auf ihren Preis<br />
aus.<br />
Die Zeitschrift „Finanztest“ hat geprüft,<br />
was gilt, wenn <strong>Aus</strong>zubildende<br />
oder Studierende berufsunfähig<br />
werden, noch bevor sie einen Beruf<br />
im klassischen Sinne ausüben.<br />
Nach Auffassung der Stiftung Warentest<br />
ist es vorteilhaft, wenn der<br />
Versicherer bei Prüfung einer Berufsunfähigkeit<br />
den angestrebten<br />
Zielberuf berücksichtigt. Das ist bei<br />
<strong>Aus</strong>bildungsberufen in der Regel<br />
unproblematisch. In manchen Studiengängen<br />
gibt es jedoch eine<br />
Vielzahl von Jobmöglichkeiten.<br />
Deshalb rät „Finanztest“ Studierenden,<br />
darauf zu achten, dass sie die<br />
Möglichkeit haben, den Zielberuf<br />
im Vertrag anzugeben. Dann gibt<br />
es darüber keinen Streit, falls jemand<br />
während des Studiums berufsunfähig<br />
wird.<br />
Viele Berufsunfähigkeitsversicherer<br />
bieten jungen Leuten unter der Bezeichnung<br />
„Starterpolice“ oder<br />
„Einsteigertarif“ günstige Tarife mit<br />
Preisnachlässen an. Die Versicherungsbedingungen<br />
sind meist dieselben<br />
wie in den Normaltarifen,<br />
nur die Beiträge sind anfangs niedriger<br />
<strong>und</strong> später höher.<br />
SERVICE<br />
Den Test „Berufsunfähigkeitsschutz<br />
für junge Leute“ gibt es<br />
online.<br />
–www.test.de/bu-junge-leute<br />
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3979237-10-1<br />
Studie: Systeme<br />
sollten besser werden<br />
Reformbedarf bei der Erwachsenenbildung<br />
Viele der 36 Länder, die der Organisation<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> Entwicklung<br />
(OECD) angehören, müssen ihre<br />
Systeme zur Erwachsenenbildung<br />
verbessern, um den Menschen bei<br />
der Anpassung an die zukünftige<br />
Arbeitswelt zu helfen. Zu diesem<br />
Schluss kommt eine OECD-Studie.<br />
Neue Technologien, Globalisierung<br />
<strong>und</strong> eine alternde Bevölkerung<br />
werden Arbeitsplätze <strong>und</strong> die erforderlichen<br />
Qualifikationen verändern.<br />
Deshalb sind bessere Qualifizierungs-<br />
<strong>und</strong> Umschulungsmöglichkeiten<br />
unerlässlich. Nur so<br />
kann sichergestellt werden, dass<br />
die Arbeitswelt der Zukunft für alle<br />
funktioniert, so die Studie „Getting<br />
Skills Right: Future-Ready Adult<br />
Learning Systems“.<br />
Heute nehmen jährlich zwei von<br />
fünf Erwachsenen an <strong>Weiterbildung</strong><br />
teil. Vor allem ohnehin schon<br />
gut ausgebildete Erwerbstätige bilden<br />
sich am häufigsten fort. So ist<br />
es für niedrig qualifizierte Erwachsene<br />
dreimal weniger wahrscheinlich<br />
an einer <strong>Weiterbildung</strong> teilzunehmen<br />
als für Hochqualifizierte<br />
(20 Prozent vs. 58 Prozent). Andere<br />
Gruppen, die kaum von <strong>Weiterbildung</strong><br />
profitieren, sind ältere<br />
Menschen, Niedriglohn- <strong>und</strong> Zeitarbeitskräfte<br />
sowie Arbeitslose.<br />
Laut Analysen wird nur etwa jeder<br />
siebte Arbeitsplatz durch Automatisierung<br />
wegfallen, weitere 30 Prozent<br />
werden sich wohl aber gr<strong>und</strong>legend<br />
verändern. Ein Problem ist<br />
mangelnde Motivation zur Teilnahme<br />
an Fort- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong>: Innerhalb<br />
der OECD-Länder haben<br />
knapp die Hälfte der Erwachsenen<br />
kein Interesse an solchen Angeboten.<br />
In Deutschland nehmen 46<br />
Prozent der Erwachsenen an berufsbezogener<br />
Fort- <strong>und</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />
teil, was über dem OECD-<br />
Durchschnitt von 40 Prozent liegt.<br />
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