Querschnitt 10
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Nr. <strong>10</strong> | 2009<br />
Eine Firmeninformation<br />
der Wirz Holzbau AG<br />
Berufsstolz<br />
Einsteinstrasse 2, Bern<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Es gibt in jedem Beruf immer wieder alltägliche,<br />
nicht besonders aufregende Arbeiten,<br />
mit denen man vielleicht kein grosses<br />
Aufsehen erregen kann, die aber trotzdem<br />
diskret und perfekt ihre Funktion erfüllen.<br />
Wer sein Handwerk liebt, setzt sich auch<br />
hier hundertprozentig ein, um sein Bestes<br />
zu geben. Das gehört zum Berufsstolz.<br />
Genau das haben unsere Mitarbeiter<br />
getan, als wir den Auftrag hatten, in einem<br />
Bürogebäude der Eidgenossenschaft nebst<br />
der brandschutzkonformen Umrüstung zahlreicher<br />
Holztüren auch verschiedenste kleinere<br />
Reparaturarbeiten auszuführen. Ihr<br />
fachliches Können, ihr Mitdenken und ihre<br />
Liebe zum Detail blieben der Bauherrschaft<br />
und den verantwortlichen Architekten<br />
nicht verborgen.<br />
Und so hatte ein zunächst nicht sehr<br />
spektakulärer Auftrag für uns ungeahnte<br />
Folgen: Im gleichen Gebäude durften wir<br />
mit massgefertigten Einrichtungen für den<br />
Empfang und das Personalrestaurant zusätzlich<br />
eine höchst anspruchsvolle Arbeit<br />
übernehmen. Davon berichten wir im vorliegenden<br />
<strong>Querschnitt</strong> – natürlich auch mit<br />
einigem Stolz.<br />
Jean Mäder, Geschäftsführer Schreinerei<br />
Wirz Holzbau AG<br />
Die Adresse ist geschichtsträchtig. Sie<br />
verweist auf Albert Einstein, der hier<br />
während einiger Jahre im Eidgenössischen<br />
Patentamt, dem späteren Institut<br />
für Geistiges Eigentum, tätig war. Die<br />
vier heutigen Gebäudekörper stammen<br />
aus verschiedenen Zeitepochen. Zwei<br />
von ihnen sind von der Denkmalpflege<br />
als schützenswert eingestuft. Den gesamten<br />
Komplex hat Mitte 2009 die<br />
FINMA als zentralen Sitz bezogen.<br />
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht<br />
FINMA ist aus einer Fusion des Bundesamts<br />
für Privatversicherungen, der Eidgenössischen<br />
Bankenkommission und der<br />
Kontrollstelle für die Bekämpfung der Geldwäscherei<br />
entstanden. Sie hat ihre Tätigkeit<br />
– zunächst noch an den alten Standorten<br />
– am 1. Januar 2009 aufgenommen.<br />
Nachdem das Institut für Geistiges Eigentum<br />
im Verlauf von 2007 in eine andere<br />
Liegenschaft umgezogen war, wurde der<br />
Komplex an der Einsteinstrasse 2 für eine<br />
umfassende Gebäudesanierung frei und<br />
mit verschiedensten Umbauarbeiten für<br />
die Bedürfnisse der FINMA als neuer Mieterin<br />
hergerichtet.<br />
Die Wirz Holzbau AG war vorerst mit diversen<br />
Arbeiten im Bereich der Fluchtwege<br />
und mit der Umrüstung zahlreicher alter<br />
Türen zu Holz-Brandschutztüren beauftragt.<br />
Hinzu kamen verschiedenste Kleinarbeiten<br />
und Reparaturen. Im weiteren Verlauf nahmen<br />
auf den Plänen der Architekten auch<br />
die Empfangs-Loge und das neue Personalrestaurant<br />
der FINMA Gestalt an, das in<br />
ehemaligen Sitzungs- und Schulungsräumen<br />
entstehen sollte. Hier waren etliche<br />
Verkleidungen, Korpusse und andere Einrichtungen<br />
in Holz geplant, bei denen nebst<br />
der Schalldämmung und dem Brandschutz<br />
vor allem auch ästhetischen Kriterien<br />
grösste Bedeutung zukam. Nicht zuletzt<br />
aufgrund der bereits eingespielten, sehr<br />
guten Zusammenarbeit mit Bauherrschaft<br />
und Architekten wurden wir auch mit dieser<br />
anspruchsvollen Aufgabe betraut.
Empfang und Personalrestaurant der FINMA<br />
Bauherrschaft: Schweizerische Eidgenossenschaft/Bundesamt für Bauten und Logistik<br />
Architekten: Hebeisen +Vatter Architekten, Bern<br />
Gaumenfreuden und<br />
Augenschmaus
Das architektonische Konzept von Hebeisen<br />
+ Vatter Architekten für den Empfangsbereich<br />
und das Personalrestaurant<br />
am neuen Standort der FINMA<br />
an der Einsteinstrasse 2 definierte eine<br />
klare Ästhetik mit durchgängiger Materialisierung<br />
und einheitlicher Optik. Dazu<br />
durfte die Wirz Holzbau AG wichtige<br />
Elemente beitragen.<br />
Wer das Gebäude durch den Windfang<br />
des eher unscheinbaren Haupteingangs betritt,<br />
steht nach wenigen Schritten vor dem<br />
eleganten Empfangskorpus der offenen<br />
Loge. Zwei Materialien stechen hier dem<br />
Betrachter besonders ins Auge, die beim<br />
folgenden Rundgang die Szenerie weiter<br />
bestimmen werden: Einerseits der anthrazitfarbene<br />
Naturstein der Bodenplatten, andererseits<br />
die hochwertige Verkleidung der<br />
Empfangstheke aus einem vertikal angelegten,<br />
in warmem, dunklem Braun spritzlackierten<br />
Nussbaum-Furnier. Beides zusammen<br />
erzeugt eine gediegene Atmosphäre<br />
und strahlt gleichzeitig hohe Professionalität<br />
und Seriosität aus. Bemerkenswert<br />
ist die schöne Maserung des Holzes,<br />
die sich gleichmässig über die ganze Länge<br />
des Möbels ausbreitet. «Neben den funktionalen<br />
Anforderungen hinsichtlich Schallund<br />
Brandschutz war die durchgängige<br />
Materialisierung ein zentrales ästhetisches<br />
Anliegen der Architekten» sagt Mario Folly,<br />
Arbeitsvorbereiter VSSM der Wirz.<br />
Eine rund zwanzig Meter lange und über<br />
zwei Meter hohe Leichtbauwand trennt<br />
das Restaurant auf der anderen Seite vom<br />
Küchen- und Selbstbedienungsbereich ab.<br />
Restaurantseitig besteht sie aus ebenfalls<br />
nussbaumfurnierten, hoch absorbierenden<br />
Akustik-Paneelen mit Mikroperforation, deren<br />
mikroskopisch kleine Löcher (294’000<br />
pro Quadratmeter) selbst aus geringer Distanz<br />
kaum wahrnehmbar sind. Die einheitliche<br />
Optik wird damit auch in diesem Bereich<br />
gewahrt. Wer sich nach dem Essen<br />
dem Ausgang zuwendet, kommt zuletzt<br />
an der Abräumstation vorbei, bei der – wie<br />
könnte es anders sein – die bereits vertraute<br />
Materialisierung ein weiteres Mal aufgenommen<br />
wird.<br />
Der Weg zu den Büros führt schliesslich<br />
an der Empfangszone vorbei durch einen<br />
Warteraum, dessen eine Wand mit deckenhohen<br />
Schränken versehen ist. Teilweise<br />
verbergen sie den Elektrobereich. Hier<br />
wurde das Nussbaum-Furnier auf Sasmox-<br />
Platten aufgebracht, die nicht zuletzt auch<br />
die Brandschutzvorschriften erfüllen.<br />
Die Verkleidung der Lüftungsanlage<br />
im Restaurant ist ebenfalls in einheitlicher<br />
Optik gestaltet. Die Schlitze im nussbaumfurnierten<br />
Abdeckelement wurden<br />
im CNC-Verfahren geschnitten.<br />
Dass dieser Anspruch eingelöst wurde,<br />
wird auf dem Weg zum Personalrestaurant<br />
schon beim nächsten Zwischenhalt ersichtlich:<br />
Der Zugang zu einem offenen, für<br />
kurze Kaffeepausen dienenden Vorraum<br />
wird durch ein deckenhohes Holzelement<br />
markiert, das einen Getränkeautomaten<br />
umhüllt und von aussen unsichtbar macht.<br />
Hier, wie auch auf einem mehrteiligen, mit<br />
diversen Schubladen und Türen bestückten<br />
Korpus setzt sich das Nussbaum-Furnier<br />
harmonisch fort. Der anschliessende Korridor<br />
wird zur Linken durch den WC- und Abstellbereich<br />
sowie einen Teil der Küche<br />
begrenzt – mit identischer Verkleidung, inklusive<br />
Türen. Vorbei an der offenen Küche<br />
mit Ausgabe- und Selbstbedienungsbuffet<br />
gelangt man zur Kasse und betritt sodann<br />
das eigentliche Restaurant mit rund hundert<br />
Sitzplätzen. Der Raum wird geprägt<br />
durch einen kreissegmentförmigen, zum<br />
Innenhof orientierten Anbau in Stahl-/Glaskonstruktion<br />
mit vorgehängter Fassadenbegrünung.
Wirz<br />
persönlich<br />
Ein Gespräch mit Marc Mäder,<br />
Schreiner<br />
Herr Mäder, Sie waren während Monaten<br />
an der Einsteinstrasse beschäftigt.<br />
Wie haben Sie diese Zeit erlebt?<br />
Wir haben hier sehr vielfältige Arbeiten ausgeführt.<br />
Ich kenne das Gebäude bald besser<br />
als meine Wohnung. Besonders interessant<br />
und motivierend, aber auch sehr anspruchsvoll<br />
waren natürlich die Innenausbauten<br />
beim Empfang und im Restaurant. Wenn<br />
man sieht, was hier entstanden ist, gibt<br />
das schon ein gutes Gefühl. Schön war<br />
ebenfalls, dass uns die Architekten bei der<br />
Ausführung weitgehend freie Hand gelassen<br />
haben. So konnten wir auch eigene<br />
Ideen einbringen.<br />
Das Leistungsspektrum der Wirz Holzbau AG<br />
Schreinerei<br />
Zimmerei<br />
Fensterbau<br />
Beratung und CAD-Planung<br />
— Holz-, Holz/Metall-, DV-Fenster<br />
Vorprojekte und Submissionen<br />
— Fensterläden, Glasbruchersatz<br />
Neubauten und Umbauten<br />
Türen<br />
— Fassaden, Wand-, Deckenverkleidungen,<br />
Isolationen<br />
— Aussen-, Innen-, Schiebetüren<br />
— Brandschutz-, Sicherheitstüren<br />
— Treppen, Dachfenster, Bodenbeläge<br />
Innenausbau<br />
— Balken-, Sparrenlagen,<br />
— Schränke, Garderoben,<br />
Betonschalungen<br />
Empfangstheken<br />
— Terrassenböden, Lukarnen,<br />
— Büchergestelle, Sideboards<br />
Aufstockungen, Tore<br />
— Trennwände, Vorhangbretter<br />
— Holzschutz<br />
Umbauten<br />
Elementbauten<br />
— Täfer, Verkleidungen, Abdeckungen — Wand-, Trennwandelemente<br />
— Reparaturen<br />
— Steildach-, Flachdachelemente<br />
Spezialarbeiten<br />
— Lukarneneinbauten<br />
— Tische<br />
Sanierungen<br />
— Regale<br />
— Treppen, Dachfenster, Wand-,<br />
— Kabelkanäle<br />
Deckenverkleidungen<br />
— Balken-, Sparrenlagen, Tore<br />
— Isolationen, Holzschutz<br />
Hatten Sie bei der Arbeit besondere<br />
Schwierigkeiten zu überwinden?<br />
Die Elemente, die wir hier eingebaut haben,<br />
weisen teilweise beachtliche Dimensionen<br />
auf, wie zum Beispiel die Wandverkleidung<br />
mit Türen im Korridor oder die schallabsorbierende<br />
Trennwand zwischen dem Restaurant<br />
und dem Buffetbereich. Hier war<br />
grösste Präzision gefordert. Wenn man da<br />
nicht von Anfang an millimetergenau arbeitet,<br />
würde man sich mit jedem Meter grössere<br />
Abweichungen einhandeln. Aber wir<br />
haben auch das ohne besondere Probleme<br />
geschafft.<br />
Wie war die Zusammenarbeit mit<br />
den anderen am Bau Beteiligten?<br />
Das war alles rundum positiv und professionell,<br />
sowohl mit der Bauherrschaft und<br />
den Architekten wie auch mit den übrigen<br />
Handwerkern. Oft waren viele Leute gleichzeitig<br />
auf der Baustelle. Da haben sich alle<br />
flexibel gezeigt und aufeinander Rücksicht<br />
genommen. Auch bei uns betriebsintern<br />
hat alles perfekt geklappt – von der Planung<br />
und Arbeitsvorbereitung bis zur Koordination<br />
mit den anderen beteiligten Unternehmen.<br />
Wirz Holzbau AG<br />
www.wirzholzbau.ch<br />
Freiburgstrasse 359 Telefon 031 990 77 88<br />
Postfach Telefax Schreinerei 031 990 77 75<br />
3018 Bern Telefax Zimmerei 031 990 77 76<br />
info@wirzholzbau.ch<br />
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