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Nr. <strong>20</strong> | <strong>20</strong>14<br />

Eine Firmeninformation<br />

der Wirz Holzbau AG<br />

Holz. Und mehr.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir sind Schreiner aus Leidenschaft. Natürlich<br />

ist Holz der Werkstoff, der uns am<br />

nächsten liegt. In den Fachrichtungen Möbel<br />

und Innenausbau sowie Bau und Fenster<br />

ist es unser Material der Wahl. Holz hat<br />

einzigartige Qualitäten. Es lässt sich auf<br />

vielfältige Weise bearbeiten und für unterschiedlichste<br />

Elemente verwenden. Ohne<br />

Holz wären vielleicht weder das Rad erfunden,<br />

noch das Feuer entdeckt worden.<br />

Baulicher Brandschutz<br />

Die Gebäudetechnik wird immer<br />

anspruchsvoller. Entsprechend aufwendiger<br />

werden auch die Elektroinstallationen,<br />

die oft ein ganzes Gebäude<br />

in vertikalen Schächten durchlaufen –<br />

mit Zugangsöffnungen, die meist im<br />

Bereich von Fluchtwegen wie Korridoren<br />

und Treppenhäusern liegen. Um<br />

diese vor Feuer und Rauch zu sichern,<br />

werden erhöhte Anforderungen an den<br />

baulichen Brandschutz gestellt.<br />

Gerade Letzteres zeigt aber auch eine<br />

Grenze für den Einsatz von Holz auf. So<br />

gibt es Bauteile, die gegen Feuer möglichst<br />

resistent sein sollten. Weil rechtlich verbindliche<br />

Vorschriften dies fordern – zum<br />

Schutz von Leben und von Hab und Gut. Da<br />

wird auch von uns Schreinern Vielseitigkeit<br />

und Anpassungsfähigkeit verlangt.<br />

Wir setzen uns deshalb auch immer wieder<br />

mit neuen Materialien auseinander –<br />

zum Beispiel für den baulichen Brandschutz.<br />

Hier können wir überzeugende<br />

Lösungen anbieten, die wir auch ohne Holz<br />

realisieren. Auf den folgenden Seiten erfahren<br />

Sie mehr darüber.<br />

Jean Mäder, Geschäftsführer Schreinerei<br />

Wirz Holzbau AG<br />

Für durch Feuer verursachte Schäden an<br />

Gebäuden vergüten die kantonalen Gebäudeversicherungen<br />

jährlich rund 600 Millionen<br />

Franken. Rund ein Viertel aller Brände<br />

haben ihre Ursache in elektrischen Defekten.<br />

Dabei geht das grösste Gefahrenpotenzial<br />

nicht von den Gebäuden selber aus,<br />

sondern vom gefährlichen, weil toxischen<br />

Brandrauch. Für Elektroinstallationen sind<br />

deshalb Abschlüsse und Fronten erforderlich,<br />

die auch in einem Brandfall den geforderten<br />

Feuerwiderstand aufweisen.<br />

Die Vereinigung der kantonalen Feuerversicherungen<br />

VKF, die Dachorganisation<br />

der kantonalen Brandschutzbehörden und<br />

von 19 kantonalen Gebäudeversicherungen,<br />

ist die von Bund und Kantonen bezeichnete<br />

schweizerische Fachinstanz für<br />

den Brandschutz. Sie erarbeitet die in allen<br />

Kantonen rechtlich verbindlichen Brandschutzvorschriften<br />

VKF, bestehend aus der<br />

per <strong>20</strong>15 revidierten Brandschutznorm<br />

und den Brandschutzrichtlinien. Während<br />

die Norm Grundsätze für den baulichen,<br />

technischen und betrieblichen Brandschutz<br />

enthält, regeln die Richtlinien die<br />

einzelnen Massnahmen im Rahmen der<br />

Norm.<br />

Der geforderte Feuerwiderstand von<br />

Bauteilen ist abhängig von der Nutzung<br />

und der Geschosszahl eines Gebäudes,<br />

wie auch von der darin herrschenden<br />

Brandlast. Je nachdem setzt die Wirz Holzbau<br />

AG für die Konstruktion und den Einbau<br />

von Elektrofronten unterschiedliche<br />

Materialien und Techniken ein. Für jeden<br />

individuellen Fall erhalten Hauseigentümer,<br />

Planer und Architekten kompetente<br />

Unterstützung. Und die Gewissheit, dass<br />

der bauliche Brandschutz zur Sicherung<br />

von Fluchtwegen den heute geltenden<br />

Normen entspricht.


Elektrofronten – normkonform<br />

und ästhetisch<br />

1 2<br />

Bei einem kürzlich realisierten Vorhaben<br />

konnten wir feststellen, dass<br />

einerseits das Bewusstsein für normkonforme<br />

Brandschutz-Elektrofronten<br />

zwar zunimmt, andererseits aber vielerorts<br />

noch das erforderliche Spezialwissen,<br />

die Kenntnis der gesetzlichen<br />

Grundlagen wie auch die praktische<br />

Erfahrung mit den neuen Materialien<br />

fehlen.<br />

Bauherren, Architekten und Innenausbauer<br />

sind heute beim Neubau wie bei der<br />

Modernisierung mit zunehmend strengeren<br />

Brandschutzauflagen konfrontiert. Bei<br />

Flucht- und Rettungswegen sind die Anforderungen<br />

für die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften besonders hoch. Hinzu<br />

kommen die ästhetischen Ansprüche an<br />

eine zeitgemässe Raumgestaltung.<br />

Der Eigentümer eines Mehrfamilienhauses<br />

in Bern-West hatte die Absicht, sein<br />

Gebäude brandschutztechnisch auf den<br />

neusten Stand zu bringen und die Abdeckungen<br />

für die Elektroinstallationen im<br />

Treppenhaus den geltenden Normen betreffend<br />

Feuerwiderstand anzupassen. So<br />

engagierte er einen Bauleiter, der bei einem<br />

Schreiner eine Vorofferte einholte.<br />

Bei deren Prüfung stellte sich heraus, dass<br />

sie ohne jegliche Sachkenntnis dieser sicherheitsrelevanten<br />

Materie erstellt worden<br />

war. Wesentliche Anforderungen der<br />

VKF-Brandschutzvorschriften waren nicht<br />

erfüllt. So gelangte der Bauleiter schliesslich<br />

an uns.<br />

1: Die dezente, funktionale und<br />

sichere Lösung<br />

2: Montage der vorbereiteten Teile<br />

vor Ort


1<br />

3<br />

2<br />

Nach einer genauen Abklärung der örtlichen<br />

Situation konnten wir in diesem Fall<br />

eine Lösung präsentieren, die sich mit den<br />

von uns bevorzugt verwendeten nicht<br />

brennbaren NORIT Brandschutzplatten<br />

realisieren liess. NORIT Platten werden aus<br />

Gips und Zellulosefasern hergestellt und<br />

sind nach VKF CH 16937 zertifiziert. Sie<br />

sind homogen und hochbelastbar, mit<br />

einer hellen und dichten, beidseitig geschliffenen<br />

Oberfläche, die lasiert, lackiert,<br />

laminiert und furniert werden kann.<br />

Baubiologisch sind die Platten völlig unbedenklich,<br />

denn sie enthalten keine Stoffe,<br />

die in einem Brandfall als Schadstoffe freigesetzt<br />

werden könnten. Die ästhetisch<br />

und funktional einwandfreien NORIT Abschlüsse<br />

können ein- oder mehrflügelig in<br />

Endlosbauweise konstruiert werden. Bei<br />

Sanierungen werden NORIT Platten gerne<br />

auch als Ersatz für früher verwendete asbesthaltige<br />

Materialien eingesetzt.<br />

Bewegliche Teile wie Türen von Schrankund<br />

Elektrofronten in Fluchtwegen sind<br />

als EI30 (nbb) d.h. als nicht brennbar klassierte<br />

Verkleidungen auszubilden. Bei den<br />

Bauteilen mit nachgewiesenem Feuerwiderstand<br />

wird unterschieden zwischen<br />

geprüft zugelassenen, im VFK-Brandschutzregister<br />

eingetragenen Bauteilen,<br />

genormten Bauteilen nach VFK-anerkanntem<br />

Stand der Technik, Bauteilen mit<br />

rechnerischem Nachweis in einem VFKanerkannten<br />

Berechnungsverfahren. Wo<br />

keine anerkannten Konstruktionen verfügbar<br />

sind, können – basierend auf einem<br />

geschätzten Feuerwiderstand – objektbezogene<br />

Einzelzulassungen erteilt werden.<br />

Oberstes Ziel bleibt es, Flucht- und Rettungswege<br />

möglichst brand- und rauchfrei<br />

zu halten und eine Brandausbreitung zu<br />

verhindern. Die Fluchtwegskonzepte sind<br />

entsprechend den VKF-Brandschutzrichtlinien<br />

aufgrund von Faktoren wie Personenbelegung,<br />

Gebäudeart und Brandlast zu<br />

erstellen. Interessierten Bauherren, Planern<br />

und Architekten stellen wir unsere<br />

Fachkompetenz und Erfahrung in diesem<br />

Bereich gerne zur Verfügung.<br />

1: Homogen, hochbelastbar,<br />

nicht brennbar<br />

2: Anspruchsvoll in der Bearbeitung<br />

3: Sicherheit für Flucht- und<br />

Rettungswege


Wirz<br />

persönlich<br />

Das Leistungsspektrum der Wirz Holzbau AG<br />

Schreinerei<br />

Ein Gespräch mit Stefan Brand, Schreiner<br />

Herr Brand, was sind Ihre Erfahrungen<br />

in der Konstruktion und Montage von<br />

Elektrofronten?<br />

Von Fall zu Fall arbeiten wir mit unterschiedlichen<br />

Werkstoffen, bei denen auch<br />

die Verarbeitung nicht immer gleich ist.<br />

Man muss die Lösung genau auf das jeweilige<br />

Objekt abstimmen. Nicht brennbare<br />

Materialien sind eher schwierig zum Einbauen.<br />

Da braucht es manchmal Kunstgriffe,<br />

damit nicht nur die Sicherheit, sondern<br />

auch die Ästhetik gewährleistet bleibt. Bei<br />

sehr beengten räumlichen Verhältnissen<br />

muss eventuell sogar die bestehende Bausituation<br />

angepasst werden, damit der<br />

Einbau einer Elektrofront überhaupt möglich<br />

ist.<br />

Zimmerei<br />

Mit welchen nicht brennbaren<br />

Werkstoffen arbeiten Sie?<br />

Wir verwenden vorwiegend NORIT Brandschutzplatten<br />

aus Gips und Zellulosefasern,<br />

mit einer über die gesamte Plattenstärke<br />

gleichmässigen Struktur. Sie lassen<br />

sich zwar auf verschiedenste Art bearbeiten.<br />

Das ist aber wegen der Zusammensetzung<br />

der gepressten Platten nicht ganz<br />

einfach. Die Montage erfolgt im Legostil –<br />

mit zugeschnitten auf die Baustelle gelieferten<br />

Einzelteilen. Diese werden zuerst<br />

möglichst fugenlos grob fixiert. Und weil<br />

alles luftdicht sein muss, dichten wir dann<br />

kleinere Zwischenräume mit Silikon und<br />

grössere mit Glaswolle ab.<br />

Fensterbau<br />

— Holz-, Holz/Metall-, DV-Fenster<br />

— Fensterläden, Glasbruchersatz<br />

Türen<br />

— Aussen-, Innen-, Schiebetüren<br />

— Brandschutz-, Sicherheitstüren<br />

Innenausbau<br />

— Schränke, Garderoben,<br />

Empfangstheken<br />

— Büchergestelle, Sideboards<br />

— Trennwände, Vorhangbretter<br />

Umbauten<br />

— Täfer, Verkleidungen, Abdeckungen<br />

— Reparaturen<br />

Spezialarbeiten<br />

— Tische<br />

— Regale<br />

— Kabelkanäle<br />

Beratung und CAD-Planung<br />

Vorprojekte und Submissionen<br />

Neubauten und Umbauten<br />

— Fassaden, Wand-, Deckenverkleidungen,<br />

Isolationen<br />

— Treppen, Dachfenster, Bodenbeläge<br />

— Balken-, Sparrenlagen,<br />

Betonschalungen<br />

— Terrassenböden, Lukarnen,<br />

Aufstockungen, Tore<br />

— Holzschutz<br />

Elementbauten<br />

— Wand-, Trennwandelemente<br />

— Steildach-, Flachdachelemente<br />

— Lukarneneinbauten<br />

Sanierungen<br />

— Treppen, Dachfenster, Wand-,<br />

Deckenverkleidungen<br />

— Balken-, Sparrenlagen, Tore<br />

— Isolationen, Holzschutz<br />

Arbeiten Sie in diesem Bereich auch<br />

mit Holz?<br />

Je nach gefordertem Feuerwiderstand gibt<br />

es auch Lösungen, bei denen wir zum Beispiel<br />

den Rahmen aus Massivholz von A<br />

bis Z selber produzieren und dann mit<br />

NORIT Türen ausstatten. Hier können wir<br />

als Schreiner natürlich grösseren Einfluss<br />

nehmen.<br />

Ein Wort zum Schluss?<br />

Man spürt, dass der bauliche Brandschutz<br />

verbreitet an Bedeutung gewinnt. Mit unserer<br />

praktischen Erfahrung können wir<br />

hier wertvolle Hilfe und Unterstützung<br />

leisten.<br />

Wirz Holzbau AG<br />

www.wirzholzbau.ch<br />

Freiburgstrasse 359 Telefon 031 990 77 88<br />

Postfach Telefax Schreinerei 031 990 77 75<br />

3018 Bern Telefax Zimmerei 031 990 77 76<br />

info@wirzholzbau.ch<br />

Zertifiziertes Management-System | ISO 9001:<strong>20</strong>00 | Reg. Nr. 14233

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