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Gemeindebrief April 2019

Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel

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ERmutigER<br />

Psalm 100, 3<br />

„Erkennet, dass der EWIGE Gott ist“<br />

„Ich denke, darum bin ich!“ Rene Descartes (1596-1650) formulierte als Philosoph diese<br />

Worte. Sie sind immer noch Fundament alles Nachdenkens über das Geheimnis der<br />

menschlichen Existenz. Viele Jahrhunderte früher hat der Apostel Paulus mit Bezugnahme<br />

auf die Tehilim Israels (Psalmen) an die Korinthische Gemeinde geschrieben:<br />

„Wir glauben, darum reden wir auch!“ (2. Kor. 4, 13) Deutlich wird, dass der Glaube<br />

viel mehr umfasst als die „reine Vernunft“, die sich in den Möglichkeiten menschlichen<br />

Denkens erschöpft. Denn ein rein gedankliches „Für-wahr-halten“ erfasst das Wesen<br />

biblischen Glaubens nur ganz am Rande. Viel wesentlicher sind die 20-30 cm, die es<br />

braucht, dass der Glaube vom Kopf ins Herz kommt. Also tatsächlich unser<br />

„Lebenszentrum“ erreicht.<br />

Genau diesen Tatbestand beschreibt das biblische Wort „Erkenntnis“. Dazu werden wir<br />

herausgefordert im Psalm 100, den wir als Motto für das 100-jährige Bestehen unserer<br />

Gemeinde in Bockum-Hövel ausgewählt haben.<br />

1. Glauben und Erkennen<br />

Wie zwei Seiten derselben Medaille: Glauben und Erkennen gehören zusammen. Will<br />

man Erkennen ohne zu glauben verliert man sich in den Untiefen des reinen Gedankenspiels.<br />

Bleibt man jedoch beim Glauben stehen, wird niemals eine beglückende<br />

Freiheit, Reife und Gewissheit erreicht. Petrus bringt es – mal wieder – auf den Punkt,<br />

als Jesus seine Jünger fragte, ob sie ihn auch verlassen wollen:<br />

„Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben<br />

geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ (Joh. 6, 68-69)<br />

Genau in dieser Reihenfolge ereignen sich Glaube und Erkenntnis: Auf die Botschaft<br />

des Evangeliums „antworten“ wir, in dem wir sie „vertrauensvoll“ annehmen. Das ist<br />

der rettende Glaube, der hier wirksam wird. Wir lassen uns darauf ein. Sagen ja zu dem<br />

Angebot Gottes, unsere Sünden durch Jesu Opfertod zu vergeben. Und uns zu Kindern<br />

Gottes zu machen, indem wir Jesus unser Leben anvertrauen – IHN, Jesus, in unser<br />

Leben aufnehmen (s. Joh. 1, 12). Dies wiederum ist der Anfang einer „Lebensreise“, die<br />

uns in immer vertrautere Gemeinschaft mit dem Sohn Gottes – und damit auch mit<br />

dem himmlischen Vater – bringt. Das meint: „Erkennen“!<br />

Jesus hat gesagt: „Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig<br />

meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei<br />

machen.“ (Joh. 8,31-32)<br />

Des Weiteren schreibt Johannes in seinem ersten Brief (1. Joh. 3, 1-2): „Seht, welch<br />

eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir<br />

sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. Mei-<br />

(Fortsetzung auf Seite 4)<br />

3

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