Profil 19
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. <strong>19</strong> | 2014<br />
Eine Firmeninformation<br />
der Wirz AG Bauunternehmung<br />
Goldener Boden<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Das alte Sprichwort vom Handwerk mit<br />
goldenem Boden gilt heute noch – auch auf<br />
dem Bau, und selbst in Zeiten konjunktureller<br />
Schwankungen. Die lange Geschichte<br />
des Maurerhandwerks geht auf die Römer<br />
zurück. Viele Arbeitsabläufe sind sich über<br />
Jahrtausende gleich geblieben. Heute wird<br />
die Arbeit aber durch moderne Baustoffe,<br />
Geräte und Maschinen erleichtert. Andererseits<br />
sind damit auch die Anforderungen<br />
an die Berufsleute gestiegen.<br />
Die Ausbildung zum Maurer ist vielseitig<br />
und interessant. Neben handwerklichem<br />
Geschick sollten Lernende auch über technisches<br />
Verständnis, gute Gesundheit und<br />
gewisse Belastbarkeit verfügen. Nach<br />
Lehrabschluss und einigen Jahren praktischer<br />
Erfahrung bieten sich qualifizierte<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten an.<br />
Bei der Wirz AG Bauunternehmung legen<br />
wir grossen Wert auf eine fundierte Maurerausbildung<br />
und beschäftigen in jedem<br />
Lehrjahr drei bis vier junge Leute. Mehr<br />
über das Berufsbild und die Lehre erfahren<br />
Sie in diesem <strong>Profil</strong>.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />
Charles Zuber, Geschäftsführer<br />
Wirz AG Bauunternehmung<br />
Zukunft bauen<br />
Bundesrat Johann Schneider-Ammann<br />
hat 2014 zum «Jahr der Berufsbildung»<br />
erklärt. Erstmals finden im September<br />
in Bern die SwissSkills statt. Da werden<br />
sich die besten Lehrabgängerinnen und<br />
-abgänger aus über 80 Berufen an gemeinsam<br />
durchgeführten Berufsmeisterschaften<br />
messen. Selbstverständlich<br />
werden auch die Maurer nicht fehlen.<br />
Die Auftragslage im Baugewerbe ist anhaltend<br />
gut, und es besteht allgemein ein<br />
hoher Auftragsvorrat. Vor allem der Wohnungsbau<br />
wird sich künftig kräftig weiterentwickeln,<br />
damit das Angebot an qualitativ<br />
hochwertigem Wohnraum mit der<br />
steigenden Nachfrage Schritt halten kann.<br />
Ausserdem ist bei vielen älteren Gebäuden<br />
der Sanierungsbedarf – vor allem auch in<br />
energetischer Hinsicht – gross. Hier gibt es<br />
sehr viel zu tun, wenn die Energiewende<br />
geschafft und die hoch gesteckten Klimaziele<br />
erreicht werden sollen.<br />
Bremsend für die Bauwirtschaft wirkt sich<br />
andererseits ein erheblicher Mangel an<br />
Fachkräften aus. Was angesichts der attraktiven<br />
Einstiegs- und Durchschnittslöhne<br />
in der Branche überrascht. Umso wichtiger<br />
ist es, jungen Leuten die sehr guten<br />
beruflichen Perspektiven aufzuzeigen, die<br />
das faszinierende Baugewerbe bietet, und<br />
ihnen eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen.<br />
Nachwuchsförderung und Weiterbildung<br />
sind zentrale Themen für die Bauwirtschaft.<br />
Und eine Maurerlehre ist eine solide Basis<br />
für eine vielversprechende Karriere auf<br />
dem Bau. Auf dem weiteren Weg gibt es<br />
verschiedene Möglichkeiten, die Weichen<br />
zu stellen und es im Leben weit zu bringen:<br />
Vom Vorarbeiter über den Polier bis zum<br />
Bauführer und Baumeister oder Unternehmer.<br />
Oder via Berufsmaturität und Fachhochschule<br />
auch zum Architekten oder<br />
Bauingenieur.<br />
An den SwissSkills Bern 2014 werden<br />
sich über 1000 junge Berufsleute, darunter<br />
auch die Maurer, im Wettkampf messen –<br />
unter den Augen von 300 Jurorinnen und<br />
Juroren sowie des interessierten Publikums.<br />
Ein attraktives Rahmenprogramm<br />
mit Demo-Shows und Infoständen wird den<br />
erwarteten rund 200’000 Besucherinnen<br />
und Besuchern im Stade de Suisse und auf<br />
dem BERNEXPO-Gelände interessante Einblicke<br />
in die verschiedenen Berufe – auch<br />
den des Maurers – gewähren.<br />
www.swissskillsbern2014.ch
Maurer – einer der wichtigsten<br />
Berufe im Baugewerbe<br />
1 2<br />
3 4<br />
Wer sich für eine Maurerausbildung entscheidet,<br />
wählt einen unverzichtbaren<br />
Beruf mit guten Zukunftsaussichten.<br />
Ohne Maurer und Maurerinnen gäbe es<br />
weder Wohnhäuser, Schulen, Einkaufszentren,<br />
noch Industrie- und Gewerbebauten.<br />
Ihre Arbeit ist überaus vielfältig.<br />
Und wer ausgelernt hat, besitzt gute<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sogar<br />
in wirtschaftlich angespannten Zeiten<br />
sind Maurerinnen und Maurer gesuchte<br />
Fachkräfte auf dem Bau.<br />
Der Maurerberuf ist zwar nach wie vor<br />
anstrengend. Aber Maurerinnen und Maurer<br />
arbeiten nicht nur mit traditionellen<br />
Werkzeugen, sondern ebenso mit modernsten<br />
Maschinen, welche die Arbeit<br />
erleichtern. Nach dem optimalen Einrichten<br />
einer Baustelle gilt es, Kanalisationsrohre<br />
zu verlegen, Holzschalungen zu erstellen<br />
und Armierungen zu verlegen, Beton<br />
einzubringen und zu verdichten, Rohmauerwerk<br />
hochzuziehen, vorfabrizierte<br />
Bauteile zu montieren usw.<br />
Bei der Wirz AG Bauunternehmung umfasst<br />
das Arbeitsspektrum neben Neubauten<br />
aller Art auch Umbauten, Sanierungen<br />
und – in Zusammenarbeit mit der Partnerfirma<br />
Nussli Restauratoren und oft auch<br />
der Denkmalpflege – Erhaltungs- und Erneuerungsarbeiten<br />
an historischen Bauten.<br />
In der Abteilung für Reparaturen und Spezialarbeiten<br />
werden ausser Renovationen<br />
und Sanierungen auch Plattenarbeiten,<br />
Umgebungsarbeiten und Massnahmen zur<br />
Erdbebensicherung realisiert.<br />
1: Cedric Sollberger, 1. Ausbildungsjahr<br />
2: Paolo Santovito, 3. Ausbildungsjahr<br />
3: Giuseppe Florio, 2. Ausbildungsjahr<br />
4: Laura Schenk, 1. Ausbildungsjahr
Für die Maurerausbildung sollten Lernende<br />
verschiedene persönliche Voraussetzungen<br />
erfüllen: Handwerkliches Geschick,<br />
ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und Fähigkeiten im Rechnen<br />
gehören ebenso dazu wie eine robuste<br />
Gesundheit, Ausdauer, Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Wind und Wetter, Zuverlässigkeit<br />
und eine Vorliebe für die Arbeit im<br />
Team.<br />
Besondere Vorteile des Berufs sind, dass<br />
man körperlich aktiv ist, sich viel im Freien<br />
bewegt und nie alleine arbeitet. Ein guter<br />
Lohn, ausgezeichnete Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und Aufstiegsperspektiven<br />
sind ebenfalls nicht zu verachten. Um Maurerin<br />
oder Maurer zu werden, führen verschiedene<br />
Wege zum Ziel:<br />
1<br />
2<br />
Maurer/in EFZ: Die berufliche Grundbildung<br />
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />
(EFZ) dauert drei Jahre – mit den<br />
Schwerpunkten Hoch- und Tiefbau. Neben<br />
der Berufspraxis in einem Bauunternehmen<br />
erwerben die Lernenden ihr theoretisches<br />
Rüstzeug an einem Tag pro Woche<br />
an der Berufsfachschule. Zu den berufsbezogenen<br />
Fächern zählen Arbeitssicherheit,<br />
Bauausführung, Baustoffkunde, Fachzeichnen<br />
und -rechnen sowie Gesundheits- und<br />
Umweltschutz. Während der Ausbildung<br />
werden an insgesamt 72 Tagen in überbetrieblichen<br />
Kursen u.a. Ausführungsgrundlagen<br />
wie Pläne, Konstruktionen, Baustoffe,<br />
Vermessung, die Vorphase der Ausführung<br />
mit Arbeitsvorbereitung und Beschaffung,<br />
die Bauausführung und die Ausführungsüberwachung<br />
behandelt. Mit dem eidgenössischen<br />
Fähigkeitszeugnis wird die Ausbildung<br />
als Maurer/in EFZ abgeschlossen.<br />
1: Andy Krüger, 2. Ausbildungsjahr<br />
2: Michael Bächler, 2. Ausbildungsjahr<br />
3: Liridon Demiri, 1. Ausbildungsjahr<br />
3<br />
Baupraktiker/in EBA: Wer als Baupraktikerin<br />
oder Baupraktiker mit eidgenössischem<br />
Berufsattest (EBA) ins Bauen einsteigen<br />
möchte, absolviert eine zweijährige<br />
Ausbildung, die sich in den wesentlichen<br />
Zügen mit jener als Maurer/in EFZ<br />
1<br />
deckt. Die überbetrieblichen Kurse sind<br />
hier thematisch und zeitlich reduziert und<br />
werden an insgesamt 48 Tagen abgehalten.<br />
Nach dieser verkürzten Grundbildung haben<br />
Baupraktikerinnen und Baupraktiker<br />
EBA die Möglichkeit, ins 2. Grundbildungsjahr<br />
als Maurer/in EFZ einzusteigen.<br />
2<br />
1: Saim Memis, 2. Ausbildungsjahr<br />
(Baupraktiker)<br />
2: Dimitri Jost, 3. Ausbildungsjahr<br />
Ausführliche Informationen über die Berufsbildung<br />
im Baugewerbe sind zu finden<br />
beim Schweizerischen Baumeisterverband<br />
unter www.baumeister.ch sowie beim<br />
Kantonal-Bernischen Baumeisterverband<br />
unter www.kbb-bern.ch.
Wirz<br />
persönlich<br />
Ein Gespräch mit Barbara Pulfer,<br />
dipl. Bauführerin SBA/HF und<br />
Ausbildungsverantwortliche<br />
Frau Pulfer, bei der Wirz AG Bauunternehmung<br />
koordinieren Sie die Lehrlingsausbildung.<br />
Wo setzt hier Ihre<br />
Arbeit ein?<br />
Schon ganz früh, bei der Sichtung der Bewerbungen<br />
für eine Schnupperlehre. Geeignet<br />
scheinende Kandidatinnen und Kandidaten<br />
werden zu einem Eignungstest<br />
und – nach dessen Bestehen – zur Schnupperlehre<br />
auf einer Baustelle eingeladen,<br />
wo sie von unseren Polieren betreut und<br />
beurteilt werden. Wer sich hier bewährt<br />
und an einem Lehrvertrag interessiert ist,<br />
hat gute Chancen auf eine feste Anstellung<br />
für die Ausbildung.<br />
Erstes Lehrjahr, erster Tag – wie hat<br />
man sich das vorzustellen?<br />
Zunächst verschaffe ich den jungen Auszubildenden<br />
einen ersten Überblick über unseren<br />
Betrieb, damit sie sich auf dem Werkhof<br />
und in den Büros zurechtfinden und die<br />
für sie wichtigen Ansprechpersonen kennenlernen.<br />
Schon am ersten Tag kommen<br />
sie dann auf Baustellen zum Einsatz, wo sie<br />
stets unter der Obhut eines erfahrenen Poliers<br />
oder Vorarbeiters stehen.<br />
Was sind Ihre weiteren Aufgaben?<br />
Bei der Koordination der Einsätze unserer<br />
Lernenden sorge ich dafür, dass sie sich im<br />
Verlauf der Grundbildung – entsprechend<br />
ihrem Ausbildungsstand – mit allen Tätigkeiten<br />
des Maurerberufs vertraut machen<br />
und letztlich optimal auf das Qualifikationsverfahren<br />
vorbereiten können. Dafür<br />
kontrolliere ich auch monatlich ihre Lerndokumentationen.<br />
Welche Bedeutung messen Sie einer<br />
guten Lehre bei?<br />
Wer nach dem Schulabschluss eine Lehre<br />
beginnt, wird schon früh in die Berufswelt<br />
integriert, arbeitet mit verschiedensten<br />
Menschen zusammen und lernt, Verantwortung<br />
für seine Tätigkeit zu übernehmen.<br />
Dazu kommt die wertvolle Erfahrung,<br />
mit seiner Arbeit einen Beitrag zu einem<br />
Gesamtwerk leisten zu können. Aus meiner<br />
Sicht ist eine Lehre ein wichtiger<br />
Grundstein für eine erfolgreiche berufliche<br />
Karriere.<br />
Das Leistungsspektrum der Wirz AG Bauunternehmung<br />
Hochbau<br />
Reparaturen und<br />
Spezialarbeiten<br />
Sanierungen von<br />
historischen Bauten<br />
Wohnungsbau<br />
Industrie- und Gewerbebau<br />
Öffentliche Bauten<br />
Sichtbeton<br />
Sichtmauerwerk<br />
Umbauten und Sanierungen<br />
Unterfangungen<br />
Stahlbeton Tiefbau<br />
Umbauarbeiten<br />
Plattenarbeiten<br />
Renovationen<br />
Sanierungen<br />
Umgebungsarbeiten<br />
Erdbebensicherung<br />
Unterfangungen<br />
Unterhaltsarbeiten<br />
Natursteinarbeiten<br />
Steinhauerarbeiten<br />
Verputzarbeiten<br />
Malerarbeiten<br />
Pflästerungen<br />
Kalkböden<br />
Statische Verstärkungen<br />
Reprofilierungen<br />
Wirz AG Bauunternehmung<br />
www.wirzag.ch<br />
Freiburgstrasse 359 Industriestrasse 79<br />
Postfach Postfach 188<br />
3018 Bern 3178 Bösingen<br />
Telefon 031 990 77 77 Telefon 031 747 00 17<br />
Telefax 031 990 77 78 Telefax 031 747 00 20<br />
info@wirzag.ch<br />
boesingen@wirzag.ch<br />
Zertifiziertes Management-System | ISO 9001:2008 | Reg. Nr. 14233