MACHER Menschen + Märkte - Ausgabe 3 - April 2019
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<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE BRANCHENREPORT / RATGEBER 8<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN<br />
Für ein Vorstellungsgespräch legen Bewerber oft einige Kilometer<br />
zurück: Wurde nichts anderes vereinbart wurde, trägt in der Regel<br />
der potenzielle Arbeitgeber die Kosten dafür. FOTO: DPA/CHRISTIN KLOSE<br />
Vorstellungsgespräch:<br />
Wer bezahlt die Anreise?<br />
BERLIN (dpa) Von München<br />
nach Hamburg und zurück –<br />
wer zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wird, ist mitunter<br />
schnell eine gute Summe<br />
für die Anreise los. Muss die Firma<br />
die Anfahrtskosten für den<br />
Termin bezahlen?<br />
„Wenn der Arbeitgeber einen<br />
Bewerber bittet, zu einem Vorstellungsgespräch<br />
zu kommen,<br />
und nichts zu den Anreisekosten<br />
vereinbart ist, muss der Arbeitgeber<br />
sie in der Regel tragen“,<br />
erläutert Peter Meyer,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />
Verkehrsübliche und zu erstattende<br />
Kosten seien bei Anreise<br />
mit dem eigenen PKW die<br />
aus dem Steuerrecht bekannten<br />
Pauschbeträge von 30 Cent<br />
pro Kilometer. Ein Arbeitgeber<br />
kann diese Erstattungspflicht<br />
aber ausdrücklich mit der Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch<br />
ausschließen, berichtet<br />
Meyer. Dann trägt der Bewerber<br />
die Fahrtkosten selbst. Oder der<br />
Arbeitgeber könne zum Beispiel<br />
festlegen, dass er nur die Kosten<br />
erstattet, die bei einer Fahrt<br />
mit der Deutschen Bahn in der<br />
zweiten Klasse entstehen.<br />
Übernachtet ein Bewerber für<br />
das Vorstellungsgespräch vor<br />
Ort, gelten die gleichen Grundsätze.<br />
Übernachtungen sind<br />
aber nicht verkehrsüblich und<br />
damit nicht erstattungsfähig,<br />
wenn der Bewerber ohne Probleme<br />
auch am Vorstellungstag<br />
an- und abreisen kann.<br />
Ebenfalls eindeutig ist die Sache,<br />
wenn es um die Zeit des Arbeitnehmers<br />
geht: Wer sich für<br />
ein Bewerbungsgespräch Urlaub<br />
nimmt oder Arbeitszeit in<br />
seinem aktuellen Job verpasst,<br />
hat keinen Anspruch darauf,<br />
dass der potenzielle neue Arbeitgeber<br />
für den Zeitaufwand<br />
aufkommt oder den Verdienstausfall<br />
ersetzt, wie Meyer erklärt.<br />
Austausch mit<br />
Luxemburger Firmen<br />
Einen Wirtschaftsabend organisieren<br />
die Industrie- und Handelskammer<br />
Trier, die Handwerkskammer<br />
Trier und die<br />
Deutsch-Luxemburgische Wirtschaftsinitiative.<br />
Im Fokus stehen<br />
die Themen Steuern, Fachkräfte<br />
und Ausbildung.<br />
29. <strong>April</strong>, 18.30 Uhr, IHK-Zentrum<br />
Trier. Teilnahme kostenfrei, Anmeldeschluss<br />
am 22. <strong>April</strong>. Weitere<br />
Infos unter www.ihk-trier.<br />
de – Kontakt: Ulrike Luce, Telefon<br />
0651/9777-212, luce@trier.ihk.de<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
der Familienkasse<br />
Für die Familienkasse der Agentur<br />
für Arbeit am Standort Trier<br />
(Dasbachstraße 9) gelten in den<br />
kommenden Monaten neue<br />
Öffnungszeiten.<br />
ab 1. Mai jeweils montags, dienstags<br />
und donnerstags von 8 bis 12.30<br />
geöffnet, donnerstags zusätzlich<br />
von 13.30 bis 18 Uhr<br />
Bewerbung mit<br />
optimalen Unterlagen<br />
Einen Vortrag „Bewerbungsunterlagen<br />
optimieren“ bieten<br />
die Agentur für Arbeit Trier und<br />
der Career Service der Universität<br />
Trier an.<br />
2. Mai, 16 bis 18 Uhr, Uni versität<br />
Trier, Campus 1, Gebäude E, Hörsaal<br />
10. Teilnahme kostenlos, Anmeldung<br />
nicht erforderlich.<br />
Französisch für<br />
Handwerker<br />
Einen Grundkurs „Französisch<br />
im Handwerk“ bietet die Handwerkskammer<br />
Trier an. Zielgruppe:<br />
Teilnehmer ohne oder<br />
mit nur geringen Vorkenntnissen.<br />
4. Mai bis 22. Juni in Trier. 32 Unterrichtsstunden<br />
– samstags, 9 bis 12<br />
Uhr. Teilnahmegebühr: 340 Euro<br />
pro Person. Informationen bei der<br />
HWK Trier, Heide Röhlich, Telefon<br />
0651/207-406, E-Mail: hroehlich@<br />
hwk-trier.de<br />
Informationsabend<br />
für Existenzgründer<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
Trier informiert angehende<br />
Existenzgründer über<br />
grundlegende Dinge, die beim<br />
Schritt in die Selbstständigkeit<br />
auf sie zukommen. Zu den Themen<br />
gehören Kapitalbedarf, Finanzierungshilfen,<br />
Steuern und<br />
Versicherungsfragen.<br />
6. und 20. Mai in Trier sowie 13. Mai<br />
in Hermeskeil, jeweils 17.30 bis etwa<br />
19.30 Uhr. Kosten: 20 Euro pro Person.<br />
Anmeldung bei Alexandra Klar,<br />
Telefon 0651/9777-531, E-Mail:<br />
klar@trier.ihk.de<br />
Als Handwerker<br />
richtig kalkulieren<br />
Ein Seminar„Kalkulation und<br />
Kostenrechnung im Handwerksbetrieb“<br />
bietet die Handwerkskammer<br />
Trier an. Zielgruppe<br />
sind Existenzgründer,<br />
Selbstständige, mitarbeitende<br />
Ehegatten, Führungskräfte und<br />
Mitarbeiter in der Buchhaltung.<br />
6. bis 27. Mai in Trier, 28 Unterrichtsstunden<br />
– zweimal wöchentlich<br />
von 18 bis 21 Uhr. Teilnahmegebühr:<br />
245 Euro pro Person.<br />
Informationen bei der HWK Trier,<br />
Claudia Marx, Telefon 0651/207-<br />
402, E-Mail: cmarx@hwk-trier.de<br />
Die wichtigsten<br />
Zukunftstrends<br />
Ein Seminar „Die Top 10 der<br />
Internet-Zukunftstrends“<br />
bietet die Industrie- und<br />
Handels kammer Trier in ihrer<br />
Reihe „IHK vor Ort“ an.<br />
7. Mai, 18 bis 20 Uhr, Jugendherberge<br />
Prüm. Anmeldung bis<br />
zum 1. Mai, Kontakt: Sarah Kolhey,<br />
Telefon 0651/9777-603, E-Mail:<br />
kolhey@trier.ihk.de<br />
Wie erstelle ich einen<br />
Geschäftsplan?<br />
Informationen für das Erstellen<br />
eines eigenen Geschäftsplans<br />
gibt die Industrie- und<br />
Handelskammer Trier in einem<br />
Seminar.<br />
10. Mai, 14 bis 17.30 Uhr, IHK-<br />
Zentrum Trier. Teilnahmegebühr:<br />
90 Euro pro Person. Anmeldung<br />
bei Alexandra Klar, Telefon<br />
0651/9777-531, klar@trier.ihk.de<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA<br />
Digitalisierung macht Gutes besser<br />
Die heutige Zeit ist geprägt<br />
von einem Schlagwort: Digitalisierung.<br />
Und der digitalen<br />
Welt können sich natürlich<br />
auch Banken nicht verschließen<br />
oder entziehen. Online-Banking<br />
ist mittlerweile<br />
gang und gäbe, Leasing- und<br />
Kreditvergaben können Unternehmen<br />
heute bereits mit<br />
ein paar Clicks so weit vorbereiten,<br />
dass die Zusage deutlich<br />
schneller über die Bühne<br />
gehen kann. Nun wird auch<br />
die Beratung von Firmen- und<br />
Geschäftskunden digital. Die<br />
Frage, die sich die Vereinigte<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
eG im Vorfeld der Umsetzung<br />
eines Projekts stellte, lautete:<br />
„Wie können wir als Bank<br />
die Bedürfnisse der Mitglieder<br />
und Kunden optimal bedienen<br />
und dabei die Vorzüge<br />
einer regionalen Genossenschaftsbank<br />
mit den Effizienzund<br />
Qualitätsvorteilen der Digitalisierung<br />
verbinden?“ Die<br />
Lösung: die Schaffung eines<br />
digitalen Beratungsprozesses<br />
mit Beratung über Tablet.<br />
Seit dem 15. Februar sind die<br />
Firmenkundenberater der Vereinigten<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
mit iPads ausgestattet,<br />
um den Kunden eine noch effizientere<br />
und zugleich schnellere<br />
und intensivere Beratung<br />
vor Ort zukommen zu lassen.<br />
Alle wichtigen Unterlagen und<br />
Kennzahlen des Unternehmens<br />
sind online verfügbar,<br />
alle Bereiche der Beratung –<br />
Kreditvergaben, Versicherungen,<br />
Bürgschaften, private<br />
Geldanlagen – sind digital<br />
und aus einer Hand möglich.<br />
Anhand von Erklärfilmen können<br />
so komplexe Themen wie<br />
die unterschiedlichsten Möglichkeiten<br />
der Abwicklung des<br />
Zahlungsverkehrs anschaulich<br />
und kompetent dargestellt<br />
werden. Der Berater kann viele<br />
Spezialfragen, für die er früher<br />
durch das Wälzen von Ordnern<br />
oder durch Nachfragen<br />
bei Kollegen erst im Nachgang<br />
des Gesprächs eine Antwort<br />
liefern konnte, schnell<br />
und unkompliziert direkt beantworten.<br />
Michael Johann, Leiter Firmenkundengeschäft<br />
bei der Vereinigten<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
in Wittlich. FOTO: VVR-BANK<br />
Aber trotz der täglich immer<br />
größer werdenden Möglichkeiten<br />
ersetzt das Tablet nicht<br />
den persönlichen Kontakt<br />
zum Bankkunden. Auch macht<br />
das Gerät aus einem schlechten<br />
Gespräch kein gutes Gespräch,<br />
mit Hilfe des digitalisierten<br />
Beratungsprozesses<br />
kann aber ein gutes Gespräch<br />
zu einem Er lebnis für unseren<br />
Kunden werden.<br />
Natürlich beinhaltet die Tablet-Beratung<br />
auch die ganze<br />
Bandbreite der digitalen Angebote<br />
der Genossenschaftsbanken<br />
wie den BankingGuide<br />
oder den Smart-Flexibel-<br />
Unternehmenskredit.<br />
Michael Johann