MACHER Menschen + Märkte - Ausgabe 3 - April 2019
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>MACHER</strong><br />
MENSCHEN + MÄRKTE<br />
Das regionale Wirtschaftsmagazin<br />
<strong>Ausgabe</strong> 3 — Jahrgang 15 — <strong>April</strong> <strong>2019</strong><br />
Sie bleiben am Ball<br />
Wie Spielzeughändler in der Region der Konkurrenz<br />
durch Onlinehandel trotzen<br />
TRIER (uhe) Die Spielzeugbranche<br />
boomt. Nach Angaben des<br />
Handelsverbands Spielwaren<br />
geben die Deutschen jedes Jahr<br />
drei Milliarden Euro für Spielzeug<br />
aus. Für den stationären<br />
Fachhandel ist das aber nur<br />
bedingt ein Grund zur Freude.<br />
Denn der Anteil der Spielwaren,<br />
die über das Internet verkauft<br />
werden, wächst kontinuierlich.<br />
So wurden nach Angaben des<br />
Verbands 2018 bereits 40 Prozent<br />
der Produkte über den Online-Handel<br />
vermarktet.<br />
Die zunehmende Konkurrenz<br />
durch Online-Händler wie<br />
Amazon ist aber nicht das Einzige,<br />
womit der stationäre Spielzeughandel<br />
zu kämpfen hat.<br />
Die Hersteller selbst nutzen den<br />
Fachhandel zwar als Schaufenster,<br />
wählen zusätzlich aber eigene<br />
und neue Vertriebswege,<br />
um ihre Produkte abzusetzen.<br />
Der Discounter Lidl etwa lockte<br />
zu Weihnachten mit einem<br />
eigenen 28-seitigen Spielzeugkatalog.<br />
Namhafte Handelsketten<br />
mischen längst im Geschäft<br />
mit. Und zusätzliche Konkurrenz<br />
droht dem Fachhandel<br />
jetzt sogar aus der Textilbranche.<br />
So kursieren derzeit Gerüchte,<br />
wonach der Modefilialist<br />
C&A auch Markenartikel wie<br />
Lego, Playmobil, Schleich und<br />
Simba ins Sortiment aufnehmen<br />
möchte.<br />
Für den stationären Fachhandel<br />
wird es immer schwieriger, die<br />
Ware an den Mann beziehungsweise<br />
das Kind zu bringen. Macher,<br />
<strong>Menschen</strong> + <strong>Märkte</strong>-Mitarbeiter<br />
Uwe Hentschel hat<br />
einige der Fachgeschäfte, die<br />
in der Region noch verblieben<br />
sind, besucht und nach ihrer<br />
Strategie gefragt.<br />
Seite 4 und 5<br />
FOTO: ISTOCK/GERISIMA<br />
Darf der Chef Mitarbeitern<br />
verbieten, über ihr Gehalt<br />
zu sprechen?<br />
Seite 9<br />
Fotos von regionalen<br />
Wirtschafts-Events in<br />
Trier, Wittlich und Bitburg<br />
Seite 9 bis 11<br />
Außerdem lesen Sie folgende<br />
Sonderthemen: Partner der<br />
Gastronomie, Tagungshotels,<br />
Arbeiten und Wohnen in<br />
Sehlem und Esch
Partner der Gastronomie<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA Seite 2<br />
Helfer der „gepflegten Gastlichkeit“<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Im Keitelsberg 33 (Gewerbegebiet)<br />
54311 Trierweiler<br />
Tel.: 06 51/8 27 37 0<br />
Fax: 06 51/827 37 52<br />
E-Mail: info@tvs-gastro.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TVS Gastro-Service GmbH<br />
... für perfekten Kaffeegenuss<br />
<br />
<br />
<br />
Coffee Systems<br />
Werksvertretung<br />
Sielaff Automatenbau<br />
SAECO Professional Partner<br />
Gastronomie- und<br />
Großverbraucherzubehör<br />
Kaffee und Heißgetränkeprodukte<br />
Gastronomie in der heutigen Zeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer<br />
Lebensqualität. Ob erstklassige Restaurantküche, Bistro, Bar, Café oder<br />
eher einfache Bierkneipe: Auf beste Produkt- und Servicequalität ist jeder<br />
gute Gastronom und jeder noch so begnadete Küchenchef angewiesen.<br />
Jeder Gastrobetrieb hat es<br />
sich längst auf die Fahne geschrieben:<br />
Die Gäste sollen<br />
sich rundum wohlfühlen und<br />
zufrieden sein. Und sie sollen<br />
vor allen Dingen auch wiederkommen.<br />
Um im Wettbewerb erfolgreich<br />
bestehen zu können, brauchen<br />
Profi-Gastronomen auch<br />
professionelle Unterstützung:<br />
Messer, Besteck, Kochutensilien,<br />
Einrichtung, Deko und<br />
natürlich Speisen und Getränke<br />
– von regionaler Feinkost<br />
bis hin zu Wein, Spirituosen,<br />
Bier, Kaffee und Kaltgetränken.<br />
Daher braucht die Gastronomie<br />
zuverlässige Partner<br />
und Lieferanten.<br />
Ein sehr wichtiger Punkt für<br />
den Erfolg beim Gast sind<br />
hochwertige Zutaten für die<br />
Küche. In den letzten Jahren<br />
ist seitens der Konsumenten<br />
eine stetig steigende Nachfrage<br />
nach biologischen und<br />
regionalen Lebensmitteln zu<br />
verzeichnen.<br />
Mit Bio, Vielfalt und Qualität<br />
punktet heute die Gastronomie.<br />
Die Waren kommen frisch<br />
vom Erzeuger oder werden<br />
über den gut sortierten Großhändler<br />
geordert oder eingekauft.<br />
Dies alles kommt auch<br />
dem ökologischen Bewusstsein<br />
der Bevölkerung entgegen.<br />
In der Region kann man<br />
als Gastronom dabei von der<br />
hohen landwirtschaftlichen<br />
Dichte profitieren.<br />
Regionale Lieferanten bieten<br />
flexible Lieferung und eine<br />
hohe Lebensmittelsicherheit<br />
durch Transparenz und Vertrauen.<br />
Maschinelle Küchenhelfer und<br />
allerlei Gerätschaften reichen<br />
von Mixern, Häckslern und<br />
Knetmaschinen über Reiskocher<br />
oder Fritteusen bis hin zu<br />
Kartoffelschälmaschinen und<br />
Aufschnittschneidern. Auch<br />
Wir installieren Klimaanlagen für<br />
· Ladenlokale (z. B. Metzgereien, Friseursalons,<br />
Blumenläden, Bekleidungsläden ...)<br />
· Praxen · Apotheken · Büros · Hotels<br />
Natürlich auch für Zuhause:<br />
Schlafzimmer, Wohnzimmer oder Wintergarten<br />
mit nur einem Außengerät<br />
„Bedenken Sie, der nächste Sommer kommt bestimmt!“<br />
Tel.: 06502/939118<br />
www.mifrio.de<br />
Das SCC® XS & CombiMaster® Plus XS<br />
Ab sofort bei Ihrem Rational Servicepartner Gangolf erhältlich.<br />
Die Profiklasse im kleinen Format. Nicht nur beim kleinen Gerät<br />
setzt RATIONAL neue Maßstäbe, sondern auch über<br />
die gesamte Gerätelinie hinweg.<br />
Lernen Sie innovative Kochtechnik kennen und<br />
informieren Sie sich unter: Tel: 06561 6003 82<br />
oder markus.eckes@gangolf.de<br />
54634 Bitburg<br />
Güterstraße 6<br />
Tel. (06561) 60 03-48<br />
54516 Wittlich<br />
Röntgenstraße 14<br />
Tel. (06571) 91 31-46<br />
54292 Trier<br />
Ruwerer Straße 15<br />
Tel. (0651) 4 36 69-64<br />
ZERTIFIZIERTES GTEG MITGLIED<br />
GROSSKÜCHENTECHNIK EINKAUFSGESELLSCHAFT eG<br />
www.gangolf.de<br />
info@gangolf.de<br />
Verkaufs- und Lieferbedingungen entnehmen Sie bitte unseren AGB. Änderungen<br />
und Irrtümer vorbehalten. Für Druckfehler keine Haftung. Angebote freibleibend.<br />
Entscheidungen in Sachen<br />
Qualität der Zutaten müssen<br />
täglich getroffen werden.<br />
Die fleißigen Helfer für<br />
das Gastgewerbe sind neben<br />
den eigenen Mitarbeitern hier<br />
natürlich die zahlreichen Zulieferfirmen.<br />
Hochwertige Zutaten<br />
für den Profi<br />
Dabei ist es wichtig, in Ausstattungs-<br />
und Produktfragen<br />
ein „Händchen“ zu beweisen.<br />
Messer, Bestecke, die einzelnen<br />
Kochutensilien wie Töpfe,<br />
Pfannen und anderes Zubehör<br />
zum Zubereiten von Speisen<br />
müssen ebenso stimmen<br />
wie die verschiedenen Geräte,<br />
die dem Koch Arbeit abnehmen<br />
sollen.<br />
Kulinarische Sinnesfreuden – frische und qualitativ hochwertige<br />
Produkte machen sie erst möglich. Auch Profi-Köche brauchen<br />
„Handwerkszeug“: Verschiedene Koch-Utensilien helfen<br />
bei der gehobenen Kunst der Zubereitung. Profi-Küchengeräte<br />
müssen ganz besondere Anforderungen erfüllen.<br />
verschiedene Kaffee- oder Eismaschinen<br />
sollten in keiner<br />
gastronomischen Küche fehlen.<br />
Aber nicht nur Kleingeräte<br />
finden sich im umfangreichen<br />
Sortiment des Gastronomiebedarfs,<br />
auch Großgeräte wie<br />
Herde, Öfen, Spülmaschinen<br />
oder Gefriereinheiten fallen<br />
darunter. Im Übrigen kommt<br />
es auf die rundum stimmige<br />
und passende Einrichtung an,<br />
die gleichzeitig der häufigen<br />
Nutzung gewachsen ist.
Volksbank Trier<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA Seite 3<br />
Professionelle Unterstützung für mehr Bewegung<br />
Olympiateilnehmerin Carolin Hingst trainiert mit über 90 Mitarbeitern der Volksbank Trier<br />
beim zweiten Gesundheitstag der Bank.<br />
Das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
(BGM)<br />
steht für viele regionale Unternehmen<br />
immer stärker im Fokus.<br />
Die Volksbank Trier hat<br />
dazu vor zwei Jahren eine Arbeitsgruppe<br />
unter der Leitung<br />
von Personalleiter Günther<br />
Frieden gegründet, die sich intensiv<br />
dem Thema Mitarbeitergesundheit<br />
widmet. Bereits<br />
vor eineinhalb Jahren gab es<br />
den ersten Gesundheitstag,<br />
seinerzeit mit dem Fokus auch<br />
Achtsamkeit. „Schon damals<br />
kam der Wunsch der Mitarbeiter<br />
auf, sich stärker mit dem<br />
Thema Bewegung zu befassen.<br />
Diesem Wunsch sind wir<br />
nun nachgekommen.“<br />
Am 30. März fand der zweite<br />
Gesundheitstag der Volksbank<br />
Trier statt – im Fitnessstudio<br />
Fit-Inn in Trier-Feyen.<br />
Die BGM-Gruppe der Bank<br />
hatte Carolin Hingst als Referentin<br />
eingeladen, und mehr<br />
als 90 Volksbank-Mitarbeiter<br />
fanden sich für einen Tag zum<br />
gemeinsamen Training ein.<br />
Die zweifache Olympiateilnehmerin<br />
im Stabhochsprung,<br />
mehrfache Deutsche Meisterin<br />
und deutsche Rekordhalterin<br />
ist seit ein paar Jahren<br />
neben Ihrer Karriere als Profisportlerin<br />
als Personal- und<br />
Fitnesstrainerin, aber vor allem<br />
als BGM-Referentin unterwegs,<br />
um „<strong>Menschen</strong> in Bewegung<br />
zu bringen“, wie ihr<br />
Leitspruch lautet. „Obwohl ich<br />
Carolin Hingst beim Tag für Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
der Volksbank Trier in Feyen. Fotos: Björn Pazen, C. Hingst<br />
in Mainz lebe, bin ich schon<br />
sehr häufig in Trier gewesen,<br />
um hier Unternehmen im betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagement<br />
zu unterstützen, die<br />
Region ist fast schon meine<br />
zweite Heimat“, sagt Hingst<br />
(38).<br />
Gemeinsam mit der BGM-Arbeitsgruppe<br />
der Volksbank sowie<br />
anderen Trainern wie der<br />
Familie Eichhorn vom Fit-Inn<br />
oder der früheren Miezen-Profihandballerin<br />
Mégane Vallet<br />
bot Hingst ein breit gefächertes<br />
Tagesprogramm an. „In<br />
ihren Jobs bewegen Sie sich<br />
immer seltener“, war die Botschaft<br />
von Hingst, „deswegen<br />
will ich Ihre Leidenschaft für<br />
Bewegung wecken. Denn die<br />
ist der Treibstoff, den Sie benötigen.“<br />
Die Weltklassesportlerin informierte<br />
die Bankangestellten<br />
zunächst allgemein, warum es<br />
so wichtig ist, in Bewegung zu<br />
kommen, und gab dann in einem<br />
zweiten Vortrag Tipps zur<br />
richtigen Ernährung. Im Fokus<br />
stand aber natürlich die<br />
Praxis: Yoga, Faszientraining,<br />
Training im Gerätezirkel, zwei<br />
Rückenkurse sowie eine Einführung<br />
ins Lauftraining und<br />
ins Nordic Walking wurden angeboten.<br />
Um zu sehen, wo noch Defizite<br />
bestehen, gab es für die<br />
Mitarbeiter einen Rückencheck,<br />
bei dem die Rumpfmuskulatur<br />
getestet wurde,<br />
eine Knochendichtemessung<br />
zur Prävention von Knochenschwund<br />
in Kooperation<br />
mit der Betriebskrankenkasse<br />
der Volks- und Raiffeisenbanken<br />
sowie eine Körperanalyse<br />
(InBody-Messung). „Hier<br />
geht es nicht um sportliche<br />
Höchstleistungen, sondern<br />
um Gesundheitssport – um<br />
fit zu werden und fit zu bleiben“,<br />
nahm Hingst den Volksbank-Mitarbeitern<br />
die Angst<br />
vor einem zu harten Training.<br />
Auch Vorstand Norbert Friedrich<br />
war am Gesundheitstag<br />
am Start. „Uns liegt die Gesundheit<br />
unserer Mitarbeiter<br />
sehr am Herzen. Daher bieten<br />
wir ihnen gerne die Möglichkeit<br />
an, sich am Gesundheitstag<br />
zu beteiligen und fit<br />
zu bleiben“, sagte Friedrich:<br />
„Wir greifen die Wünsche unserer<br />
Mitarbeiter auf und versuchen,<br />
sie professionell bei<br />
diesem Thema zu unterstützen.“<br />
Weil Hingst sich sehr stark<br />
als Botschafterin für die Aktion<br />
„Tour der Hoffnung“ zugunsten<br />
von krebskranken<br />
und hilfsbedürftigen Kindern<br />
und deren Familien engagiert,<br />
spendete die Volksbank 250<br />
Euro, und auch die Mitarbeiter<br />
füllten die Spendenbox beim<br />
Gesundheitstag reichlich.
auf die<br />
kurren<br />
„Wir st<br />
offen g<br />
mit ein<br />
vertret<br />
ser Sei<br />
allerdi<br />
tig, da<br />
rekten<br />
ten hat<br />
Firmen<br />
steckt<br />
alismu<br />
denken<br />
Zeiten<br />
line-H<br />
kann.“<br />
„<br />
scho<br />
un<br />
g<br />
S<br />
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE THEMA DES MONATS 4 MAC<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ALIAKSANDR BAHDANOVICH<br />
Die Spielregeln werden immer härter<br />
Konkurrenz durch das Internet macht vielen stationären Händlern zu schaffen – vor allem in der<br />
Spielwarenbranche. Wer mithalten will, muss sich anpassen oder seinen eigenen Weg suchen.<br />
VON UWE HENTSCHEL<br />
TRIER 1974 war die Angelegenheit<br />
noch recht überschaubar.<br />
Es gab Bauarbeiter, Indianer<br />
und Ritter. Wer sich also<br />
für Playmobil interessierte,<br />
hatte im gut sortierten Fachhandel<br />
die Wahl zwischen drei<br />
Themenwelten. Heute gibt es<br />
Dutzende von Themenwelten.<br />
Und jedes Jahr kommen neue<br />
hinzu. Und es gibt das Internet.<br />
Mit dem, was dort alles angeboten<br />
wird, kann kein Spielzeuggeschäft<br />
dieser Welt mithalten.<br />
„Das ist nicht mehr meine<br />
Epoche“, sagt Gerd Klein. Als<br />
er vor 50 Jahren seine Ausbildung<br />
zum Einzelhandelskaufmann<br />
absolvierte, gab es weder<br />
Playmobil noch Internet.<br />
Inzwischen macht ihm sowohl<br />
das eine als auch das andere das<br />
Leben schwer. „Die großen Hersteller<br />
vermarkten ihre Produkte<br />
oft schon selbst im eigenen<br />
Online-Shop“, erklärt der Unternehmer,<br />
der in der Trierer<br />
Nagelstraße das „Spielzeug-Paradies“<br />
betreibt. Wenn einige<br />
Hersteller neue Produkte auf<br />
den Markt brächten, dann gebe<br />
es die zudem oft zunächst nur<br />
exklusiv in deren Online-Shops.<br />
„Wir bekommen die neuen Sachen<br />
dann oft erst Wochen später“,<br />
berichtet Klein. Und nicht<br />
nur das: „Der Fachhandel soll<br />
die Produkte das ganze Jahr<br />
über im Sortiment haben“, sagt<br />
er. „Und im Weihnachtsgeschäft<br />
gehen die Hersteller dann mit<br />
der Ware in die Discounter.“<br />
Dass das noch fair sei, glaube<br />
er nicht. Er jedenfalls habe es<br />
anders kennengelernt.<br />
1990 hat sich Klein mit zunächst<br />
150 Quadratmetern<br />
Verkaufsfläche selbständig gemacht.<br />
Nach und nach hat sich<br />
der Familienbetrieb vergrößert.<br />
Das Ladenlokal wurde ausgebaut<br />
und um die Geschäftsräume<br />
des benachbarten Hauses<br />
erweitert. Heute hat das<br />
Spielzeugparadies eine Fläche<br />
von gut 1000 Quadratmetern.<br />
Allerdings nicht mehr lange.<br />
Denn im Sommer wird der Unternehmer<br />
seinen Laden wieder<br />
auf 700 Quadratmeter verkleinern.<br />
Die Betriebskosten seien<br />
einfach zu hoch und der Wettbewerb<br />
werde immer härter,<br />
sagt er. „Es ist mitunter schon<br />
brutal, wie mit uns Händlern<br />
umgegangen wird“, meint der<br />
Unternehmer. „Wenn wir nicht<br />
Als Inhaberin des Fachgeschäfts Wilhelm Müller in Prüm verkauft<br />
Andrea Willems-Esch auch Spielwaren.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
einen Verband hinter uns hätten,<br />
dann hätten wir keine<br />
Chance.“<br />
Auch das Spielzeug-Paradies<br />
hat einen eigenen Online-Shop.<br />
Zudem wird ein Teil der Ware<br />
über Ebay verkauft. „Wenn wir<br />
da die Gebühren für Ebay und<br />
Paypal abziehen, bleibt eigentlich<br />
vom Gewinn nichts mehr<br />
übrig“, erklärt Klein. „Aber wir<br />
machen da halt mit.“ Der meiste<br />
Umsatz werde aber nach wie<br />
vor im Geschäft erwirtschaftet.<br />
Und die Leute, die in dem Familienbetrieb<br />
einkauften, seien<br />
überwiegend Stammkunden.<br />
„Wir haben ein gepflegtes<br />
Sortiment, und bei uns arbeiten<br />
auch nur <strong>Menschen</strong>, die diesen<br />
Beruf auch gelernt haben“,<br />
sagt der Chef. Auch die eigene<br />
Familie ist im Betrieb tätig.<br />
Im Sommer möchte Gerd Klein<br />
den Betrieb an eine der Töchter<br />
übergeben. „Und dann werden<br />
wir erst mal schauen, wie es<br />
die nächsten zwei Jahre läuft.“<br />
Er wolle nicht den Kindern etwas<br />
überlassen, was keine Zukunft<br />
mehr hat.<br />
Nach Angaben des Bundesverbands<br />
des Spielwaren-Einzelhandels<br />
werden heute nur<br />
noch etwa 30 des Prozent des<br />
Spielzeugs im stationären Fachhandel<br />
verkauft. Rund 40 Prozent<br />
der Spielwaren werden<br />
über das Internet vermarktet.<br />
Trotzdem verzichten Uschi Seiler<br />
und Franz Josef Fries ganz<br />
bewusst auf Online-Handel.<br />
Das Ehepaar betreibt unweit<br />
vom Dom die „Rappelkiste“. In<br />
den frühen 1990er Jahren als<br />
„Holzspielzeug-Laden“ und<br />
Teil der sogenannten Trierer<br />
Alternativ-Szene gegründet,<br />
stand stets auch der ökologische<br />
Aspekt im Vordergrund.<br />
„Bei mir kann man<br />
über den Preis<br />
durchaus verhandeln.“<br />
Josef Karthäuser<br />
Spielwaren Theisen, Trier<br />
Zur Kundschaft gehören deshalb<br />
vor allem <strong>Menschen</strong>, die<br />
auf der Suche nach pädagogisch<br />
wertvollem Spielzeug sind. Insofern<br />
kommen sich Rappelkiste<br />
und Spielzeug-Paradies<br />
mit ihrem Sortiment nicht in<br />
die Quere. Im Gegenteil. „Es ist<br />
gut, dass es in Trier beides gibt“,<br />
sagt Fries. Das stärke die Innenstadt<br />
und sei gerade mit Blick<br />
Bei de<br />
der Ra<br />
ren un<br />
zehnte<br />
das in<br />
Schwie<br />
der Ge<br />
Intern<br />
„Wir m<br />
Grupp<br />
nur sch<br />
Untern<br />
auch e<br />
sei vie<br />
bewus<br />
den H<br />
nengel<br />
Mit<br />
zu käm<br />
nur di<br />
renbra<br />
nären H<br />
Und be<br />
samm<br />
der, da<br />
komm<br />
oder a<br />
aber l<br />
net ka<br />
ger sin<br />
Fries n<br />
auch F<br />
nau um<br />
durcha<br />
zunäch<br />
Produk<br />
mit ga<br />
lungen<br />
er. „Ich<br />
ausfor<br />
Mensc<br />
Einkau<br />
komm<br />
ist eben<br />
Umste<br />
gital is<br />
Josef K
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE THEMA DES MONATS 5<br />
auf die mächtige Online-Konkurrenz<br />
wichtig.<br />
„Wir stehen dem Internet völlig<br />
offen gegenüber und sind auch<br />
mit einer eigenen Seite im Netz<br />
vertreten“, erklärt Fries. Auf dieser<br />
Seite Produkte kaufen, geht<br />
allerdings nicht. „Uns ist wichtig,<br />
dass der Kunde einen direkten<br />
Kontakt zu den Produkten<br />
hat“, sagt er. Das sei Teil der<br />
Firmenphilosophie- „Natürlich<br />
steckt da auch ein gewisser Idealismus<br />
dahinter“, so Fries. „Wir<br />
denken aber, dass das auch in<br />
Zeiten des zunehmenden Online-Handels<br />
funktionieren<br />
kann.“<br />
„Es ist mitunter<br />
schon brutal, wie mit<br />
uns Händlern umgegangen<br />
wird.“<br />
Gerd Klein<br />
Spielzeug-Paradies, Trier<br />
Bei der Stammkundschaft, die<br />
der Rappelkiste schon seit Jahren<br />
und teilweise auch Jahrzehnten<br />
die Treue hält, scheint<br />
das in der Tat zu funktionieren.<br />
Schwierig ist es allerdings bei<br />
der Generation, die mit dem<br />
Internet aufgewachsen ist.<br />
„Wir merken schon, dass wir die<br />
Gruppe der 15- bis 30-Jährigen<br />
nur schwer erreichen“, sagt der<br />
Unternehmer. Dass Einkaufen<br />
auch ein Erlebnis sein könne,<br />
sei vielen jungen Leuten nicht<br />
bewusst, so Fries. „Wir haben<br />
den Handel eben anders kennengelernt<br />
als die Jugend.“<br />
Mit dem Wandel im Handel<br />
zu kämpfen haben aber nicht<br />
nur die Vertreter der Spielwarenbranche,<br />
sondern die stationären<br />
Händler im Allgemeinen.<br />
Und beklagt wird in diesem Zusammenhang<br />
auch immer wieder,<br />
dass Leute in die Geschäfte<br />
kommen, um dort Dinge ausoder<br />
anzuprobieren, sie dann<br />
aber letztlich doch im Internet<br />
kaufen, weil sie dort billiger<br />
sind. Das dem so ist, stellt<br />
Fries nicht infrage. Es gebe aber<br />
auch Fälle, in denen das genau<br />
umgekehrt sei. „Wir haben<br />
durchaus auch Kunden, die sich<br />
zunächst im Internet über ein<br />
Produkt informieren und dann<br />
mit ganz bestimmten Vorstellungen<br />
zu uns kommen“, sagt<br />
er. „Ich denke, die größte Herausforderung<br />
besteht darin, die<br />
<strong>Menschen</strong> überhaupt mal zum<br />
Einkaufen in die Stadt zu bekommen.“<br />
Digital zu shoppen<br />
ist eben weitaus bequemer.„Die<br />
Umstellung von analog auf digital<br />
ist gar kein Problem“, sagt<br />
Josef Karthäuser. Wobei der Betreiber<br />
des Trierer Traditionsunternehmens<br />
„Spielwaren<br />
Theisen“ damit nicht etwa das<br />
Spannungsfeld zwischen stationärem<br />
und Online-Handel<br />
meint, sondern die technische<br />
Veränderung in seinem Sortiment.<br />
Karthäuser verkauft vor<br />
allem Modelleisenbahnen. Und<br />
während die Züge früher noch<br />
über schwere Trafo-Klötze mit<br />
fetten Reglern in Bewegung versetzt<br />
wurden, läuft heute alles<br />
vollelektronisch.<br />
Ein Teil des Sortiments ist also<br />
digital. Der Laden selbst hingegen<br />
ist so ziemlich das analogste<br />
Einkaufsvergnügen, das<br />
einem in Triers Innenstadt geboten<br />
wird. Das prägnante Gebäude<br />
in der Metzelstraße mit<br />
der Backsteinfassade, den vielen<br />
Schaufenstern im Eingangsbereich<br />
und den abgenutzten<br />
Holzdielen im Ladenlokal,<br />
für dessen behagliche Wärme<br />
ein kleiner Ölofen sorgt, ist ein<br />
Ort, an dem die Zeit stehen geblieben<br />
ist. Ein Ort, dem das<br />
Internet mit all seinen Errungenschaften<br />
scheinbar nichts<br />
anhaben kann.<br />
„Wer bei mir etwas kaufen<br />
will, muss persönlich vorbeikommen“,<br />
sagt Karthäuser.<br />
Über das Internet verkaufe<br />
er nichts. „Natürlich ist klar,<br />
dass ich hier im Laden nichts<br />
zu verschenken habe“, erklärt<br />
der Spielwarenhändler. „Aber<br />
bei mir kann man über den<br />
Preis durchaus verhandeln“,<br />
fügt er hinzu. Zudem versuche<br />
er ständig, die Kundschaft bei<br />
Laune zu halten. „Ich habe das<br />
Jahr über viele kleine Events“,<br />
erzählt Karthäuser. „Und das<br />
wirkt auch.“<br />
„Wir haben viele<br />
Kunden, die ganz bewusst<br />
bei uns vor Ort<br />
einkaufen.“<br />
Andrea Willems-Esch<br />
Wilhelm Müller, Prüm<br />
Dass man den Kunden einen<br />
besonderen Service bieten<br />
muss, damit sie nicht ins Internet<br />
abwandern, weiß auch Andrea<br />
Willems-Esch, Geschäftsführerin<br />
des Fachgeschäfts<br />
Wilhelm Müller in Prüm. Der<br />
Familienbetrieb wurde vor weit<br />
mehr als 100 Jahren gegründet,<br />
wird mittlerweile in der vierten<br />
Generation geführt und hat vor<br />
gut 20 Jahren das Angebot um<br />
eine 200 Quadratmeter große<br />
Spielwarenabteilung erweitert.<br />
„Vom Internet haben wir<br />
also die volle Entwicklung mitbekommen“,<br />
sagt Chefin Willems-Esch<br />
und ergänzt: „Wir haben<br />
sie aber auch mitgestaltet.“<br />
So verfügt das Geschäft über<br />
einen Online-Shop, über den<br />
man die Waren im Geschäft reservieren<br />
und dann persönlich<br />
abholen oder aber sich zuschicken<br />
lassen kann. Zudem steht<br />
im Geschäft noch ein elektronischer<br />
Terminal, über den die<br />
Kunden auch Artikel bestellen<br />
können, die vor Ort nicht verfügbar<br />
sind.<br />
Willems-Esch spricht beim<br />
zusätzlichen Online-Angebot<br />
des Unternehmens von einer<br />
„verlängerten Ladentheke“.<br />
Der eigentliche Umsatz werde<br />
aber im Geschäft gemacht, sagt<br />
sie. „Letztlich ist es nur ein zusätzliches<br />
Kundenbindungsinstrument.“<br />
Ähnlich wie Spielzeug-Pardies-Chef<br />
Klein findet<br />
auch Willems-Esch die Entwicklung<br />
alles andere als erfreulich.<br />
„Die Lieferanten nutzen<br />
den Fachhandel vor allem,<br />
um die Marken groß zu machen,<br />
und gehen dann mit den<br />
Produkten in alle Kanäle.<br />
Bei Wilhelm Müller gibt es<br />
außer Spielwaren auch noch<br />
Haushaltsbedarf, Elektrogeräte<br />
sowie Taschen und Modeschmuck.<br />
Bei allen Produktgruppen<br />
spürt Willems-Esch<br />
die zunehmende Konkurrenz<br />
durch den Online-Handel. Im<br />
Bereich Spielwaren sei die Entwicklung<br />
aber besonders gravierend,<br />
da sich deren Preise<br />
leicht vergleichen ließen, erklärt<br />
sie. Die Leute kämen, um<br />
sich zu Produkten zu informieren,<br />
nähmen gerne Beratung in<br />
Anspruch, doch gekauft werde<br />
dann häufig im Internet.<br />
„Ja, wir haben natürlich Kunden,<br />
die ganz bewusst bei uns<br />
vor Ort einkaufen“, sagt Willems-Esch,<br />
„jedoch muss deren<br />
Zahl wieder wachsen“. Nur<br />
wenn die Vor-Ort-Kundenfrequenz<br />
steige, habe das Traditionsgeschäft<br />
am Prümer Johannismarkt<br />
eine Zukunft.<br />
Doch die Inhaberin macht<br />
sich nichts vor: „Im Internet<br />
wird eine Masse an Ware verschoben,<br />
die im Grunde außerhalb<br />
bisheriger wirtschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen gehandelt<br />
wird“, erklärt sie. Die Kosten<br />
und der Aufwand des stationären<br />
Einzelhandels würden bei<br />
Kaufentscheidungen oft völlig<br />
ausgeblendet. „Eine Veränderung<br />
der Rahmen bedingungen<br />
ist ein gesamt gesellschaft liches<br />
Thema“, betont Willems-Esch.<br />
„Und es ist verbunden mit der<br />
Frage, ob es in Zukunft noch<br />
belebte Ortskerne mit Fachgeschäften<br />
geben soll.“<br />
Josef Karthäuser, Betreiber des Trierer Traditionsunternehmens<br />
Märklin Theisen, hat auch digitales Spielzeug in seinem Sortiment.<br />
Beim Verkauf setzt er aber ausschließlich auf den analogen Weg.<br />
Uschi Seiler und Franz Josef Fries von der Rappelkiste in Trier verzichten<br />
ganz bewusst auf einen Online-Shop.<br />
Reinhold Oberbillig (links) und Michel Grand arbeiten im Trierer<br />
Spielzeug-Paradies in der Technik-Abteilung. Im Sommer wird diese<br />
Abteilung aus Kostengründen verlagert.<br />
FOTOS: UWE HENTSCHEL
Leben und Arbeiten in Sehlem und Esch – Gewerbevorstellung<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA Seite 6<br />
Die Gemeinden Sehlem und<br />
Esch liegen verkehrsgünstig<br />
an der Autobahn A1und der<br />
Landesstraße 47. Sehlem hat<br />
noch dazu einen Bahnhof.<br />
Das macht die Orte für Firmen<br />
attraktiv. Neubaugebiete und viel<br />
Natur tragen zum angenehmen<br />
Wohnumfeld bei.<br />
Weinkellerei & Weinkommission<br />
Mühlenstr. 12<br />
54518 Esch<br />
Tel.: 06508-803<br />
Fax.: 06508-73 43<br />
Mail: meilen-weinhandel@t-online.de<br />
Internet: www.weinkellerei-meilen.de<br />
Instandsetzen von<br />
Bauwerken<br />
Spritzbeton<br />
Verstärken von Bauwerken<br />
Unsere Stärken:<br />
• Weinabfüllung/-handel<br />
• modernste Abfülltechnik<br />
• sicher, schnell, flexibel<br />
• Abfüllung von Bio-Produkten<br />
(zert. nach GfRS)<br />
• Nassleim- u. Selbstklebeetiketten<br />
• verschiedene Verschlussarten<br />
• Abfüllung von Bag-in-Box (BIB)<br />
GmbH<br />
Restaurieren historischer<br />
Bauwerke<br />
Ingenieurtechnische<br />
Beratung<br />
INTEC GmbH | Bahnhofstr. 48 | 54518 Sehlem | Tel. +49 6508/919 70 23<br />
E-Mail: info-intec@online.de | www.intec-betonsanierung.de<br />
Esch hat mit seinen rund 450<br />
Einwohnern rund 20 angesiedelte<br />
Gewerbebetriebe. Ortsbürgermeister<br />
Peter Body erklärt:<br />
„Für ein so kleines Dorf<br />
ist das schon eine Menge.“<br />
Anfragen gäbe es auch von<br />
weiteren Gewerbetreibenden,<br />
sich in Esch anzusiedeln<br />
möchten. Dabei herrscht<br />
ein breiter Branchenmix: vom<br />
Nähstübchen, über ein Tattoostudio,<br />
ein Pferdeparadies bis<br />
hin zum Naturdesign, Holzhandel,<br />
einen Baggerbetrieb<br />
und alteingesessene Hochund<br />
Tiefbaubetriebe. Einige<br />
Firmen haben sich in den vergangenen<br />
Jahren neu angesiedelt,<br />
andere vergrößern sich,<br />
und einige sind schon seit<br />
Jahrzehnten im Dorf ansässig.<br />
Dazu gehört beispielsweise<br />
die Firma<br />
Karl-Heinz Ruppert,<br />
die sowohl im<br />
Tiefbau, im Straßenbau,<br />
bei Kabelverlegung<br />
und bei<br />
Spezialarbeiten<br />
qualifiziert ist, als<br />
auch Reitanlagen<br />
baut. Im Ort gab es zunächst<br />
das Gewerbegebiet „Rohrer<br />
Weg“. Dort findet sich auch<br />
beispielsweise die Weinhandels-Firma<br />
Meilen, die sich<br />
seit Jahrzehnten auf die Abfüllung<br />
und den Vertrieb regionaler<br />
Weine spezialisiert hat.<br />
2005 ist das 20.000 Quadratmeter<br />
große Gewerbegebiet<br />
hinter der L47 zusätzlich entstanden.<br />
„Das Gewerbegebiet könnte<br />
sogar noch größer sein, wir<br />
haben weiter Anfragen“, so<br />
der Ortsbürgermeister. Im Ort<br />
gibt es noch einen Haupterwerbslandwirt,<br />
und Nebenerwerbsbetriebe,<br />
zwei Brennereien<br />
sowie einen Biergarten,<br />
der gerne von Einheimischen<br />
und Personen aus der Region<br />
besucht wird. Viele Radfahrer<br />
machen hier Halt, denn<br />
der Salmradweg, der Radweg<br />
„Wittlicher Senke“ und Radwege<br />
Richtung Klausen führen<br />
durch den Ort. Dazu wird<br />
im Ort Viez hergestellt, der unter<br />
anderem an einem Viezautomaten,<br />
volle 24 Stunden am<br />
Tag gekauft werden kann.<br />
Wirtschaftsstandort Sehlem<br />
Esch und Sehlem: Kleine Orte mit großem Gewerbeanteil<br />
und guter Lebensqualität.<br />
dienstleistungen,<br />
Handwerksbetriebe<br />
wie Zimmerei, Holzbau<br />
und Luftfahrttechnik,<br />
eine Brennstoff Distribution,<br />
ein Baggerbetrieb,<br />
Landhandel und ein Imbissbetrieb.<br />
Für Bauinstandsetzung<br />
findet man die Fachfirma<br />
für Betonsanierung Intec<br />
dort. Daneben gibt es in der<br />
Ortslage eine Schreinerei, einen<br />
Elektriker sowie das Bauunternehmen<br />
Franz Lehnen<br />
als einer der größten Arbeitgeber<br />
im Ort.<br />
Zuletzt wurde im Neubaugebiet<br />
„Am Gemeinenberg“ kräftig<br />
gebaut. Die Baustellen der<br />
Erweiterung des Gebiets waren<br />
innerhalb eines Jahres,<br />
verkauft. „Nachfrage nach bezahlbaren<br />
Grundstücken besteht<br />
sicherlich immer, jedoch<br />
sollte Wachstum mit dem notwendigen<br />
Fingerspitzengefühl<br />
betrieben werden. Auch die<br />
Innenentwicklung muss bei einem<br />
solchen Prozess geprüft<br />
werden“, so Ortsbürgermeister<br />
Gregor Zehe. Etwa stündlich<br />
verkehren Regionalzüge<br />
in Richtung Trier und Koblenz,<br />
die rege genutzt werden.<br />
Ein freudiges Ereignis gibt es<br />
<strong>2019</strong> für Sehlem und Esch zusammen:<br />
Der gemeinsame<br />
Musikverein feiert sein 90-jähriges<br />
Bestehen. Deshalb wird<br />
das Jahr über vielfach gefeiert<br />
und die die Kirmes von Freitag<br />
bis Montag ausgeweitet.<br />
Franz Lehnen<br />
GmbH & Co. KG<br />
Tiefbau · Straßenbau · Erdbau · Kanalbau<br />
Gewerbebau · Asphaltbau · Deponiebau<br />
Außenanlagengestaltung · Hartsteinwerke<br />
Kiesgruben · Baustoffrecycling · Containerdienst<br />
Bahnhofstraße 39 · 54518 Sehlem · Telefon: +49 65 08 / 91 40-0<br />
Fax: +49 65 08 / 91 40-60 · E-Mail: fl-kontakt@lehnen-gruppe.de<br />
www.lehnen-gruppe.de<br />
Sehlem ist als Wirtschaftsstandort<br />
sowohl für die Landwirtschaft,<br />
das Handwerk, als<br />
auch für national agierende<br />
Unternehmen interessant. Es<br />
gibt einen gesunden Mix. Das<br />
neue Baugebiet, lockt auch<br />
von außerhalb junge Familien<br />
nach Sehlem, die Nachwuchs<br />
für die Kita, die Grundschule,<br />
und für die Dorfgemeinschaft<br />
mit ihren zahlreichen engagierten<br />
Vereinen bedeuten.<br />
Im Gewerbegebiet am Bahnhof<br />
finden sich beispielsweise<br />
Transportgewerbe, Paket-<br />
Bauunternehmen Lehnen ist ein großer Arbeitgeber in Sehlem.<br />
PETER<br />
RUPPERT<br />
Inh. Christian Ruppert<br />
54518 Esch<br />
Brunnenstraße 6<br />
Tel.: 01 70/28464 31<br />
Fax: (065 08) 1796<br />
Peter_ruppert@t-online.de<br />
Ausschachtungen | Erdarbeiten aller Art<br />
Sand | Kiesgrube | Transporte
Tagungshotel<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA Seite 7<br />
Schöner tagen – mit Wohlfühlfaktor und in bester Lage<br />
Ein gutes Tagungshotel muss zur Zielgruppe passen. Tagungsveranstalter und Tagungsteilnehmer haben ganz spezielle<br />
Anforderungen an die Häuser. Die Teilnehmer müssen sich unbedingt wohlfühlen. Nur so lässt sich für den Veranstalter der<br />
gewünschte Erfolg erzielen.<br />
Für den Erfolg einer Tagung<br />
ist die richtige Wahl eines Tagungshotels<br />
von entscheidender<br />
Bedeutung. Wer heute<br />
eine geeignete Tagungsstätte<br />
sucht, achtet nicht nur auf die<br />
üblichen Standards. Mitarbeiter<br />
oder Kunden sollten hier<br />
nicht nur zum Arbeiten hinkommen,<br />
sondern sich auch<br />
rundum wohlfühlen können.<br />
Zum einen sollte das Hotel<br />
verkehrsgünstig gelegen sein,<br />
so dass es für alle Teilnehmer<br />
gut erreichbar ist. Zum anderen<br />
sind natürlich auch die<br />
Räumlichkeiten entscheidend.<br />
Die Veranstaltungsräume sollten<br />
mit modernster Tagungstechnik<br />
ausgestattet sein<br />
und über Tageslicht verfügen,<br />
so dass konzentriert gelernt<br />
und entspannt getagt werden<br />
kann.<br />
Modern und freundlich eingerichtete<br />
Zimmer, eine vielseitige<br />
und anspruchsvolle Gastronomie<br />
sowie aufmerksames<br />
und gut geschultes Personal<br />
erhöhen den Wohlfühlfaktor<br />
der Tagungsteilnehmer und<br />
sorgen dafür, dass die Veranstaltung<br />
ein Erfolg wird. Generell<br />
bietet ein gutes Tagungshotel<br />
immer Tagungsräume<br />
unterschiedlicher Größen an,<br />
so dass man auch mit mehr<br />
oder weniger Personen immer<br />
genau den passenden Raum<br />
bekommt.<br />
Der Erfolg einer Tagung hängt auch von der Wahl der passenden Räumlichkeiten ab. Lichtdurchflutete<br />
Räume sind zum Beispiel wichtig.<br />
Austausch fördern<br />
Darauf achten sollte man<br />
auch, dass sich rund um die<br />
Tagungsräume herum noch<br />
andere Räumlichkeiten befinden,<br />
die sich zum Austausch<br />
unter den Teilnehmern eignen.<br />
Sehr gut geeignet sind hier<br />
Freizeiträume, aber auch eine<br />
Bar oder ein Café sind passende<br />
Treffpunkte. Viele Veranstalter<br />
setzen auf die Kommunikation,<br />
und so kann man<br />
mittlerweile sehr oft sehen,<br />
dass sich vor den eigentlichen<br />
Tagungsräumen Stehtische<br />
befinden, die dazu einladen,<br />
sich in den Pausen mit anderen<br />
Teilnehmern der Tagung<br />
auszutauschen. Hier sollte<br />
auch eine Bewirtung stattfinden.<br />
Dies gilt nicht nur für<br />
die Pausen, sondern natürlich<br />
auch für die Veranstaltung<br />
selbst.<br />
Das Tagungshotel sollte zudem<br />
für die Verpflegung der<br />
Teilnehmer sorgen, bei einer<br />
eintägigen Tagung sollte mindestens<br />
ein Mittagessen gereicht<br />
werden, bei mehrtägigen<br />
Veranstaltungen natürlich<br />
im Rahmen des Hotelaufenthalts<br />
auch ein Frühstück und<br />
ein Abendessen.<br />
Auf keinen Fall dem Zufall<br />
überlassen sollte man aber<br />
auch die technischen Möglichkeiten,<br />
die die Tagungsräume<br />
bieten. Der Standard für<br />
Tagungen sollte in dem Hotel<br />
auf jeden Fall vorhanden sein,<br />
also sollten Flip-Chart, Projektoren,<br />
Leinwand und auch<br />
Fernsehgeräte zur Einrichtung<br />
dazu gehören. Hervorragend<br />
ausgestattete Tagungshotels<br />
verfügen auch über Computer<br />
mit einem Internetanschluss,<br />
Overheadprojektoren und<br />
auch Beamer. Dies alles gehört<br />
für ein gutes Tagungshotel<br />
zum Standard.<br />
Auch an Feierabend denken<br />
Gerade im Sommer ist auch<br />
eine ausreichende Klimatisierung<br />
sehr wichtig. Nach der<br />
Arbeit, sollte auch das Vergnügen<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Viele Tagungshotels bieten<br />
hierfür verschiedenste<br />
Freizeitaktivitäten und Events.<br />
Bei mehrtägigen Konferenzen<br />
sollte auch darauf geachtet<br />
werden, dass es Freizeitangebote<br />
im Haus gibt, so wie einen<br />
Fitnessraum oder auch einen<br />
Wellnessbereich.<br />
Von einer Tagung kann für ein<br />
Unternehmen einiges abhängen,<br />
wenn sie erfolgreich wird,<br />
kann dies einen guten Erfolg<br />
bringen für das Unternehmen.<br />
Ein Misserfolg dagegen bedeutet<br />
oft nichts Gutes. Daher<br />
ist eine gute Planung einer Tagung<br />
immer von größter Wichtigkeit,<br />
und die Wahl des richtigen<br />
Tagungshotels ist dafür<br />
immer die Grundlage.<br />
TAGEN IN TRIER<br />
Zweifellos<br />
einer der besten<br />
Plätze zum Tagen.<br />
Trier ist Teil einer der reizvollsten Kulturlandschaften Mitteleuropas, hier zu tagen ist ein Erlebnis!<br />
Zweifellos ein ungewöhnlich repräsentativer Tagungsort mit einzigartiger Aussicht ist<br />
das Robert-Schuman-Haus hoch über der Stadt.<br />
Das Robert-Schuman-Haus<br />
mit seiner Lage hoch über<br />
der alten Römerstadt,<br />
gewährt beeindruckende<br />
Einblicke und Ausblicke und<br />
bildet den perfekten Rahmen<br />
für Veranstaltungen bis zu<br />
200 Personen.<br />
• Tagungen<br />
• Bankett<br />
• Übernachtungen<br />
Robert-<br />
Schuman-Haus<br />
Auf der Jüngt 1<br />
54293 Trier<br />
Telefon: +49 (0) 6 51/8105222<br />
Telefax: +49 (0) 651/8105444<br />
robert-schuman-haus@tbtmbh.de<br />
www.robert-schuman-haus.de
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE BRANCHENREPORT / RATGEBER 8<br />
TERMINE & VERANSTALTUNGEN<br />
Für ein Vorstellungsgespräch legen Bewerber oft einige Kilometer<br />
zurück: Wurde nichts anderes vereinbart wurde, trägt in der Regel<br />
der potenzielle Arbeitgeber die Kosten dafür. FOTO: DPA/CHRISTIN KLOSE<br />
Vorstellungsgespräch:<br />
Wer bezahlt die Anreise?<br />
BERLIN (dpa) Von München<br />
nach Hamburg und zurück –<br />
wer zu einem Vorstellungsgespräch<br />
eingeladen wird, ist mitunter<br />
schnell eine gute Summe<br />
für die Anreise los. Muss die Firma<br />
die Anfahrtskosten für den<br />
Termin bezahlen?<br />
„Wenn der Arbeitgeber einen<br />
Bewerber bittet, zu einem Vorstellungsgespräch<br />
zu kommen,<br />
und nichts zu den Anreisekosten<br />
vereinbart ist, muss der Arbeitgeber<br />
sie in der Regel tragen“,<br />
erläutert Peter Meyer,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />
Verkehrsübliche und zu erstattende<br />
Kosten seien bei Anreise<br />
mit dem eigenen PKW die<br />
aus dem Steuerrecht bekannten<br />
Pauschbeträge von 30 Cent<br />
pro Kilometer. Ein Arbeitgeber<br />
kann diese Erstattungspflicht<br />
aber ausdrücklich mit der Einladung<br />
zum Vorstellungsgespräch<br />
ausschließen, berichtet<br />
Meyer. Dann trägt der Bewerber<br />
die Fahrtkosten selbst. Oder der<br />
Arbeitgeber könne zum Beispiel<br />
festlegen, dass er nur die Kosten<br />
erstattet, die bei einer Fahrt<br />
mit der Deutschen Bahn in der<br />
zweiten Klasse entstehen.<br />
Übernachtet ein Bewerber für<br />
das Vorstellungsgespräch vor<br />
Ort, gelten die gleichen Grundsätze.<br />
Übernachtungen sind<br />
aber nicht verkehrsüblich und<br />
damit nicht erstattungsfähig,<br />
wenn der Bewerber ohne Probleme<br />
auch am Vorstellungstag<br />
an- und abreisen kann.<br />
Ebenfalls eindeutig ist die Sache,<br />
wenn es um die Zeit des Arbeitnehmers<br />
geht: Wer sich für<br />
ein Bewerbungsgespräch Urlaub<br />
nimmt oder Arbeitszeit in<br />
seinem aktuellen Job verpasst,<br />
hat keinen Anspruch darauf,<br />
dass der potenzielle neue Arbeitgeber<br />
für den Zeitaufwand<br />
aufkommt oder den Verdienstausfall<br />
ersetzt, wie Meyer erklärt.<br />
Austausch mit<br />
Luxemburger Firmen<br />
Einen Wirtschaftsabend organisieren<br />
die Industrie- und Handelskammer<br />
Trier, die Handwerkskammer<br />
Trier und die<br />
Deutsch-Luxemburgische Wirtschaftsinitiative.<br />
Im Fokus stehen<br />
die Themen Steuern, Fachkräfte<br />
und Ausbildung.<br />
29. <strong>April</strong>, 18.30 Uhr, IHK-Zentrum<br />
Trier. Teilnahme kostenfrei, Anmeldeschluss<br />
am 22. <strong>April</strong>. Weitere<br />
Infos unter www.ihk-trier.<br />
de – Kontakt: Ulrike Luce, Telefon<br />
0651/9777-212, luce@trier.ihk.de<br />
Neue Öffnungszeiten<br />
der Familienkasse<br />
Für die Familienkasse der Agentur<br />
für Arbeit am Standort Trier<br />
(Dasbachstraße 9) gelten in den<br />
kommenden Monaten neue<br />
Öffnungszeiten.<br />
ab 1. Mai jeweils montags, dienstags<br />
und donnerstags von 8 bis 12.30<br />
geöffnet, donnerstags zusätzlich<br />
von 13.30 bis 18 Uhr<br />
Bewerbung mit<br />
optimalen Unterlagen<br />
Einen Vortrag „Bewerbungsunterlagen<br />
optimieren“ bieten<br />
die Agentur für Arbeit Trier und<br />
der Career Service der Universität<br />
Trier an.<br />
2. Mai, 16 bis 18 Uhr, Uni versität<br />
Trier, Campus 1, Gebäude E, Hörsaal<br />
10. Teilnahme kostenlos, Anmeldung<br />
nicht erforderlich.<br />
Französisch für<br />
Handwerker<br />
Einen Grundkurs „Französisch<br />
im Handwerk“ bietet die Handwerkskammer<br />
Trier an. Zielgruppe:<br />
Teilnehmer ohne oder<br />
mit nur geringen Vorkenntnissen.<br />
4. Mai bis 22. Juni in Trier. 32 Unterrichtsstunden<br />
– samstags, 9 bis 12<br />
Uhr. Teilnahmegebühr: 340 Euro<br />
pro Person. Informationen bei der<br />
HWK Trier, Heide Röhlich, Telefon<br />
0651/207-406, E-Mail: hroehlich@<br />
hwk-trier.de<br />
Informationsabend<br />
für Existenzgründer<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
Trier informiert angehende<br />
Existenzgründer über<br />
grundlegende Dinge, die beim<br />
Schritt in die Selbstständigkeit<br />
auf sie zukommen. Zu den Themen<br />
gehören Kapitalbedarf, Finanzierungshilfen,<br />
Steuern und<br />
Versicherungsfragen.<br />
6. und 20. Mai in Trier sowie 13. Mai<br />
in Hermeskeil, jeweils 17.30 bis etwa<br />
19.30 Uhr. Kosten: 20 Euro pro Person.<br />
Anmeldung bei Alexandra Klar,<br />
Telefon 0651/9777-531, E-Mail:<br />
klar@trier.ihk.de<br />
Als Handwerker<br />
richtig kalkulieren<br />
Ein Seminar„Kalkulation und<br />
Kostenrechnung im Handwerksbetrieb“<br />
bietet die Handwerkskammer<br />
Trier an. Zielgruppe<br />
sind Existenzgründer,<br />
Selbstständige, mitarbeitende<br />
Ehegatten, Führungskräfte und<br />
Mitarbeiter in der Buchhaltung.<br />
6. bis 27. Mai in Trier, 28 Unterrichtsstunden<br />
– zweimal wöchentlich<br />
von 18 bis 21 Uhr. Teilnahmegebühr:<br />
245 Euro pro Person.<br />
Informationen bei der HWK Trier,<br />
Claudia Marx, Telefon 0651/207-<br />
402, E-Mail: cmarx@hwk-trier.de<br />
Die wichtigsten<br />
Zukunftstrends<br />
Ein Seminar „Die Top 10 der<br />
Internet-Zukunftstrends“<br />
bietet die Industrie- und<br />
Handels kammer Trier in ihrer<br />
Reihe „IHK vor Ort“ an.<br />
7. Mai, 18 bis 20 Uhr, Jugendherberge<br />
Prüm. Anmeldung bis<br />
zum 1. Mai, Kontakt: Sarah Kolhey,<br />
Telefon 0651/9777-603, E-Mail:<br />
kolhey@trier.ihk.de<br />
Wie erstelle ich einen<br />
Geschäftsplan?<br />
Informationen für das Erstellen<br />
eines eigenen Geschäftsplans<br />
gibt die Industrie- und<br />
Handelskammer Trier in einem<br />
Seminar.<br />
10. Mai, 14 bis 17.30 Uhr, IHK-<br />
Zentrum Trier. Teilnahmegebühr:<br />
90 Euro pro Person. Anmeldung<br />
bei Alexandra Klar, Telefon<br />
0651/9777-531, klar@trier.ihk.de<br />
ANZEIGEN-SONDERTHEMA<br />
Digitalisierung macht Gutes besser<br />
Die heutige Zeit ist geprägt<br />
von einem Schlagwort: Digitalisierung.<br />
Und der digitalen<br />
Welt können sich natürlich<br />
auch Banken nicht verschließen<br />
oder entziehen. Online-Banking<br />
ist mittlerweile<br />
gang und gäbe, Leasing- und<br />
Kreditvergaben können Unternehmen<br />
heute bereits mit<br />
ein paar Clicks so weit vorbereiten,<br />
dass die Zusage deutlich<br />
schneller über die Bühne<br />
gehen kann. Nun wird auch<br />
die Beratung von Firmen- und<br />
Geschäftskunden digital. Die<br />
Frage, die sich die Vereinigte<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
eG im Vorfeld der Umsetzung<br />
eines Projekts stellte, lautete:<br />
„Wie können wir als Bank<br />
die Bedürfnisse der Mitglieder<br />
und Kunden optimal bedienen<br />
und dabei die Vorzüge<br />
einer regionalen Genossenschaftsbank<br />
mit den Effizienzund<br />
Qualitätsvorteilen der Digitalisierung<br />
verbinden?“ Die<br />
Lösung: die Schaffung eines<br />
digitalen Beratungsprozesses<br />
mit Beratung über Tablet.<br />
Seit dem 15. Februar sind die<br />
Firmenkundenberater der Vereinigten<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
mit iPads ausgestattet,<br />
um den Kunden eine noch effizientere<br />
und zugleich schnellere<br />
und intensivere Beratung<br />
vor Ort zukommen zu lassen.<br />
Alle wichtigen Unterlagen und<br />
Kennzahlen des Unternehmens<br />
sind online verfügbar,<br />
alle Bereiche der Beratung –<br />
Kreditvergaben, Versicherungen,<br />
Bürgschaften, private<br />
Geldanlagen – sind digital<br />
und aus einer Hand möglich.<br />
Anhand von Erklärfilmen können<br />
so komplexe Themen wie<br />
die unterschiedlichsten Möglichkeiten<br />
der Abwicklung des<br />
Zahlungsverkehrs anschaulich<br />
und kompetent dargestellt<br />
werden. Der Berater kann viele<br />
Spezialfragen, für die er früher<br />
durch das Wälzen von Ordnern<br />
oder durch Nachfragen<br />
bei Kollegen erst im Nachgang<br />
des Gesprächs eine Antwort<br />
liefern konnte, schnell<br />
und unkompliziert direkt beantworten.<br />
Michael Johann, Leiter Firmenkundengeschäft<br />
bei der Vereinigten<br />
Volksbank Raiffeisenbank<br />
in Wittlich. FOTO: VVR-BANK<br />
Aber trotz der täglich immer<br />
größer werdenden Möglichkeiten<br />
ersetzt das Tablet nicht<br />
den persönlichen Kontakt<br />
zum Bankkunden. Auch macht<br />
das Gerät aus einem schlechten<br />
Gespräch kein gutes Gespräch,<br />
mit Hilfe des digitalisierten<br />
Beratungsprozesses<br />
kann aber ein gutes Gespräch<br />
zu einem Er lebnis für unseren<br />
Kunden werden.<br />
Natürlich beinhaltet die Tablet-Beratung<br />
auch die ganze<br />
Bandbreite der digitalen Angebote<br />
der Genossenschaftsbanken<br />
wie den BankingGuide<br />
oder den Smart-Flexibel-<br />
Unternehmenskredit.<br />
Michael Johann
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE RATGEBER / SEHEN UND GESEHEN WERDEN 9<br />
Impressum<br />
Macher, <strong>Menschen</strong> + <strong>Märkte</strong> –<br />
Das regionale Wirtschaftsmagazin<br />
Verlag:<br />
Volksfreund-Druckerei<br />
Nikolaus Koch GmbH<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8<br />
54294 Trier<br />
Geschäftsführer:<br />
Thomas Deicke, Thomas Marx<br />
Redaktion:<br />
Thomas Roth (verantwortlich)<br />
Projektleitung: Birgit Markwitan<br />
Anzeigen:<br />
Wolfgang Sturges (verantwortlich)<br />
Zustellung: TV-Logistik GmbH<br />
Druck:<br />
DHVS – Druckhaus und Verlagsservice<br />
GmbH<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8<br />
54294 Trier<br />
Redaktion:<br />
Service: 0651/7199-0<br />
Fax: 0651/7199-978<br />
E-Mail: macher@volksfreund.de<br />
Anzeigen:<br />
Service: 0651/7199-995<br />
Fax: 0651/7199-978<br />
E-Mail: anzeigen.macher<br />
@volksfreund.de<br />
Internet:<br />
https://magazin.volksfreund.de<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Gewähr<br />
übernommen.<br />
Dürfen sich Angestellte<br />
über ihr Gehalt austauschen?<br />
NÜRNBERG (dpa) Wer eine Gehaltserhöhung<br />
verhandeln<br />
möchte, interessiert sich für<br />
das Einkommen der Kollegen.<br />
Über ihr Gehalt zu sprechen, ist<br />
aber vielen Beschäftigten unangenehm.<br />
Ist es auch erlaubt?<br />
„Ganz klar: ja“, sagt Jürgen<br />
Markowski, Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
in Nürnberg. Es sei<br />
zwar bei Arbeitgebern beliebt,<br />
eine Klausel in den Arbeitsvertrag<br />
aufzunehmen, die das verbietet.<br />
„Doch solche Klauseln<br />
sind unwirksam“, sagt Markowski,<br />
der Mitglied im Deutschen<br />
Anwaltverein ist.<br />
Selbst wer eine entsprechende<br />
Formulierung in seinem Vertrag<br />
vorfindet, darf sich also mit<br />
den Kollegen über sein Gehalt<br />
austauschen. Der Chef dürfte<br />
Mitarbeiter lediglich dann zur<br />
Verschwiegenheit verpflichten,<br />
wenn er ein berechtigtes Interesse<br />
begründen kann. Ein Unternehmen<br />
könne beispiels-<br />
Arbeitnehmer<br />
dürfen über ihr<br />
Gehalt sprechen. Eine Klausel im Arbeitsvertrag,<br />
die das verbietet, ist nicht<br />
zulässig. FOTO: DPA/MARKUS SCHOLZ<br />
weise damit argumentieren,<br />
dass der Betriebsfrieden gestört<br />
wird, wenn die Belegschaft sich<br />
über die Gehälter austauscht.<br />
Die Chancen sich damit im<br />
Streitfall durchzusetzen, stehen<br />
Markowski zufolge aber<br />
sehr schlecht: „Wenn so etwas<br />
den Betriebsfrieden stören<br />
würde, sagt das ja schon einiges<br />
über die Gehaltsstrukturen<br />
insgesamt aus.“ Die Beschäftigten<br />
haben einen Anspruch auf<br />
Gleichbehandlung, und das<br />
wiegt in diesem Fall schwerer<br />
als das Arbeitgeberinteresse.<br />
Auch der Verweis des Arbeitgebers<br />
auf das Betriebsgeheimnis<br />
kann dem Nürnberger Juristen<br />
zufolge nur in absoluten<br />
Ausnahmefällen ein Argument<br />
sein. „Schließlich sprechen Angestellte<br />
in der Regel nur über<br />
ihr eigenes Gehalt, nicht über<br />
die komplette Gehaltsstruktur<br />
eines Unternehmens“, sagt<br />
Markowski. Dadurch ergibt sich<br />
in der Regel auch kein Nachteil<br />
des Arbeitgebers gegenüber der<br />
Konkurrenz.<br />
36. Wirtschaftspolitisches Forum der Kreissparkasse<br />
Bitburg-Prüm zum Beda-Markt in Bitburg<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1. Von links: Michael Billen, Mitglied des rheinlandpfälzischen<br />
Landtags, und Heinrich Kreft, Botschafter der<br />
Bundesrepublik Deutschland in Luxemburg<br />
2. Melody Proost (Bitburger Braugruppe) und Andreas Theis<br />
(Volksbank Eifel)<br />
3. Norbert Lammert (Konrad-Adenauer-Stiftung), ehemaliger<br />
Bundestagspräsident, während seines Vortrags<br />
4. Marina Bolinski (Seibel & Partner) und Oliver Bolinski<br />
5. Michael Ludwig (links, Reiplinger GmbH & Co. KG) und<br />
Thomas Kröffges (Bitburger Braugruppe)<br />
FOTOS: MARKUS ANGEL
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE SEHEN UND GESEHEN WERDEN 10<br />
Handelsverband Region Trier verabschiedet Georg Kern<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1. Georg Kerns Bruder Heinrich<br />
Kern (links) und Ehefrau Lisa<br />
sowie Stadtratsmitglied Rainer<br />
Lehnart<br />
2. Von links: Alfred Thielen<br />
(Handelsverband Region<br />
Trier), Jan Willenberg-<br />
Sebastian (Handelsverband<br />
Deutschland), die neue Präsidentin<br />
des Handelsverbands<br />
Region Trier, Theresia Sanktjohanser,<br />
die rheinland-pfälzische<br />
Ministerpräsidentin Malu<br />
Dreyer und Georg Kern<br />
3. Georg Kern (links, Handelsverband<br />
Region Trier),<br />
Wolfgang Natus (Natus GmbH<br />
& Co. KG) und Ehefrau Anja<br />
FOTOS: FRIEDEMANN VETTER<br />
Fünfte Ausbildungsmesse „Take off“ im Eventum in Wittlich<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1. Von links: Steven Backes und<br />
Niclas Schiffmann (Dr. Oetker)<br />
2. Antonia Huck, Katharina<br />
Stein und Sara Malburg (Freiherr-vom-Stein-Realschule<br />
plus Bernkastel-Kues), Sarah<br />
Maibaum und Daniela Meyer<br />
(Amtsgericht Wittlich)<br />
3. Von links: Ava Klützke, Maba<br />
Souare und Susanne Sogolla<br />
(Berufsbildende Schule für Ernährung,<br />
Hauswirtschaft und<br />
Sozialpflege Trier)<br />
FOTOS: PETRA WILLEMS
<strong>MACHER</strong>, MENSCHEN + MÄRKTE SEHEN UND GESEHEN WERDEN 11<br />
14. Volksfreund-Messe „Dein Tag, deine Chance –<br />
Ausbildung jetzt!“ in der Stadthalle Bitburg<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3 4<br />
1. Vivien Hellström<br />
2. Andreas Warnecke<br />
3. Maurice Faber<br />
4. Isabeau Crawley<br />
FOTOS: SABINE SCHWADORF, HERIBERT WASCHBÜSCH<br />
Schroeder Öfen stehen für einmalige<br />
Qualität – und das seit 1975!<br />
KACHELÖFEN<br />
HEIZKAMINE<br />
GASKAMINE<br />
KAMINÖFEN<br />
GRUNDÖFEN<br />
WASSERFÜHRENDE ÖFEN<br />
PELLETÖFEN<br />
AUSTAUSCH ALTER HEIZEINSÄTZE<br />
Öffnungszeiten: Di. 08.00–12.00 Uhr, Mi. + Do. 08.00–12.00 und 12.30–17.00 Uhr<br />
Sa. 09.00–13.00 Uhr | Mo. + Fr. nach Absprache<br />
Gewerbegebiet · Am Bahnhof 5 · 54338 Schweich · Tel. + 49 (0) 65 02/9 30-2<br />
mail@schroeder-kacheloefen.de · schroeder-kacheloefen.de
Radio an