Schnappschuss 01/2019
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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Titelthema<br />
gesetzt werden. Die mittleren Brennweiten kommen<br />
dagegen vergleichsweise selten zum Einsatz.<br />
Wenn man nicht ständig das Objektiv wechseln<br />
müsste, wären also Festbrennweiten für viele Fotografen<br />
eine gute Alternative zum Zoom.<br />
Dass wir die moderaten Tele- und WW-Brennweiten<br />
nicht wirklich vermisst haben, liegt sicher<br />
auch daran, dass man durch eine leichte Abstandsänderung<br />
zum Motiv den Bildausschnitt<br />
variieren kann, ohne die Perspektive und die<br />
räumlichen Relationen der Motivteile zueinander<br />
zu stark zu verändern. Die ursprüngliche Bildidee<br />
bleibt dadurch weitgehend erhalten.<br />
Was haben wir sonst noch vermisst?<br />
Wie schon kurz angedeutet, haben wir auch den<br />
Batteriehandgriff zuhause gelassen. Ergo: kein<br />
Hochformatauslöser. Und den haben wir wirklich<br />
vermisst. Aber das ist eine ganz andere Geschichte,<br />
die mit der 50 mm Challenge rein weg gar<br />
nichts zu tun hat.<br />
Haben sich unsere Bilder verändert?<br />
Vielleicht die wichtigste Beobachtung, die wir<br />
durch die Beschränkung auf eine Brennweite gemacht<br />
haben, ist die verstärkte Neigung zu ungewöhnlichen<br />
Motiven und experimentelleren<br />
Aufnahmen. Wir denken, dass es da einen direkten<br />
Zusammenhang gibt. Wenn man nicht mehr<br />
einfach am Zoomring drehen kann, ist die Herangehensweise<br />
an ein Motiv im wörtlichen Sinn<br />
anders. Man geht näher heran (oder auch weiter<br />
weg). Vor allem aber bemüht man sich mehr um<br />
ungewöhnliche Bildausschnitte und Kompositionen,<br />
da die anderen Möglichkeiten der Abbildung<br />
eingeschränkt sind.<br />
8 HOFFMANN<br />
Photography