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3SAM Zeitschrift 1-2019

Die Gemeindezeitschrift der 3SAM-Kirchengemeinde

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GANZ PERSÖNLICH<br />

worden, zunächst einfach mal da und<br />

da hinzugehen und zuzuhören. Ich bin<br />

gleich von Anfang an auf die LaHö (Langensteinbacher<br />

Höhe) gegangen. Da hab<br />

ich viel mitgenommen. Den Zugang wie<br />

heute zur Gemeinde hier hatte ich da<br />

noch nicht.<br />

Aber ich bin dann in den Posaunenchor<br />

eingetreten. Den Zugang hatte ich immer<br />

über die Bärs, in erster Linie über den<br />

Ernst, der meine Blas“künste“ gefördert<br />

hat. Jetzt gibt‘s nichts mehr zu fördern;<br />

da kommt nix mehr. :-) Der Ernst wäre es<br />

übrigens mehr wert gewesen, mit dem<br />

ein Interview zu führen…<br />

(rechts) Klaus Hildebrandt<br />

Ich treffe dich immer wieder auch<br />

außerhalb der Gemeinde bei Sportveranstaltungen:<br />

bei den Turnern<br />

des KTV Straubenhardt oder in letzter<br />

Zeit immer wieder auch beim Damen-Basketball.<br />

Da hast du offenbar<br />

schon ein Herz für.<br />

Ich hatte immer einen ganz starken Zug<br />

zum Sport, von Anfang an. In Berlin schon<br />

»<br />

Ich hatte immer einen<br />

ganz starken Zug zum Sport.<br />

war ich in der Berliner Turnerschaft. Das<br />

war damals der größte Verein Deutschlands,<br />

4000 Mitglieder, damals nach dem<br />

Krieg. Da hab ich mich stark engagiert<br />

und war Vorturner. Das hat mir Spaß gemacht.<br />

Später bin ich dort zur Leichtathletik<br />

gekommen, und das ist dann eigentlich<br />

mein Faible auch geworden.<br />

Und dann die Pfälzer Zeit, das war eigentlich<br />

meine wichtigste. Bei der Eisenbahnersiedlung,<br />

wo wir gewohnt haben, war<br />

auf der anderen Seite der Sportplatz der<br />

Handballabteilung, in die ich eingetreten<br />

bin. Das war allerdings ein Schotterplatz.<br />

Einmal hingefallen, da haste ne Macke<br />

gehabt von oben bis unten. Hab jedenfalls<br />

Handball sehr intensiv gespielt. Wir<br />

waren auch Westpfalzmeister und haben<br />

um den Aufstieg gekämpft gegen den 1.<br />

FC Saarbrücken. War natürlich nichts…<br />

Dann bin ich aus irgendwelchen Gründen<br />

zum 1. FCK. Die hatten eine bedeutende<br />

Leichtathletikabteilung. Da, hol<br />

mal die Bilder: Das sind meine Glorien. ;-)<br />

Das waren wir in der A-Jugend beim Siebenkampf!<br />

Das rechts bin ich, und auf<br />

dem Bild sind alles Pfalzmeister. Der Thelen<br />

war Pfalzmeister im Stabhochsprung<br />

– mit Bambus, das musst du dir mal vorstellen!<br />

Das daneben war unser schnellster<br />

Läufer, dann der beste Mehrkämpfer.<br />

Also, wir waren alle wirklich gut und sind<br />

dann gestartet in Berlin im Olympiastadion.<br />

Da sind wir dann bei den Deutschen<br />

Meisterschaften Fünfter geworden.<br />

War ne gute Zeit. Ich hab lange, lange<br />

Fritz Walter<br />

Zeit in dieser Leichtathletikabteilung mitgewirkt<br />

im 1. FCK. Dadurch hab ich den<br />

Fritz Walter kennengelernt; warum? Sie<br />

haben mich mal gefragt, ob ich nicht Zeit<br />

hätte denen die Kegel aufzustellen. Die<br />

alten Herren – damals waren die Weltmeister<br />

schon ältere Herren – die haben<br />

da einmal die Woche gekegelt im Clubheim<br />

Alter Betzenberg.<br />

Stimmt, kegeln, das war ja damals alles<br />

noch manuell.<br />

Genau. So hab ich mir ein Taschengeld<br />

dazuverdient. Das war natürlich prägend<br />

für mich – hab auf die Art und Weise alle<br />

Nationalspieler praktisch persönlich kennengelernt.<br />

Da ist sogar der Eckel – das<br />

ist der einzige, der noch lebt - aus dem<br />

Saarland immer angereist, jede Woche.<br />

Ich war ja noch Schüler auf dem Gymnasium,<br />

also war halb Zehn Schluss, „Länger<br />

darf ich nicht, ich muss ja noch heim!“<br />

Da haben sie gesagt, „Ach, wenn du heute<br />

mal ein bisschen länger machst, dann<br />

spendieren wir dir noch’n Essen…“ Also<br />

haben sie mir noch ein Essen spendiert,<br />

»<br />

... der Fritz Walter war<br />

sowas von normal. Der hat<br />

mit jedem so gesprochen wie<br />

wir zwei jetzt miteinander.<br />

und meine Mutter war natürlich wieder<br />

sauer, wie immer.<br />

Das war schön, denn der Fritz Walter war<br />

sowas von normal. Der hat mit jedem so<br />

gesprochen wie wir zwei jetzt miteinander.<br />

Jedenfalls war ich sehr stark involviert mit<br />

Sport, und das hat sich natürlich auf meine<br />

schulischen Leistungen negativ ausgewirkt…<br />

Drum bin ich vom Gymnasium<br />

nach der 11. Klasse, versetzt in die Obersekunda,<br />

auch abgegangen.<br />

14<br />

<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98

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