3SAM Zeitschrift 1-2019
Die Gemeindezeitschrift der 3SAM-Kirchengemeinde
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1 | <strong>2019</strong><br />
Evangelische Kirchengemeinde Ellmendingen | Dietenhausen | Weiler<br />
GRÜSSE AUS DEM<br />
DSCHUNGEL<br />
( mehr auf den Seiten 8 - 10 )<br />
CVJM Ellmendingen | 32. Jahrgang | Nr. 98
EDITORIAL<br />
6.30 Uhr, der Wecker klingelt. Das Bett ist so schön warm und draußen regnet es. Was kann der<br />
Tag schon bringen, wenn er mit Aufstehen anfängt? Heute ist einer meiner beiden Schultage - Religionsunterricht<br />
in der 3. und in zwei 4. Klassen. Ich würde mich nicht unbedingt als Morgenmuffel<br />
bezeichnen, aber es ist schon besser, wenn meine Frau mich nicht gleich in der ersten Stunde<br />
des Tages anspricht ... sie spricht mich an.<br />
Gestern Abend habe ich bemerkt, dass alle "Kontakte" in meinem Handy verschwunden sind. Na<br />
super, das hatte ich schon mal und es war recht kompliziert, das zu fixen. Wie das ging, weiß ich<br />
heute natürlich nicht mehr. Also ist klar, was nach der Schule dran ist - recherchieren und wiederherstellen.<br />
Beim Gedanken daran kommt Freude auf ;-(<br />
Jetzt aber erstmal nen Kaffee und dann ab in die Schule - wenigstens bin ich gut vorbereitet. Schultasche,<br />
meinen Koffer mit den Buzzern und meine Gitarre geschnappt und los geht's. Es gießt immer<br />
noch in Strömen. Als Regenschirm umfunktioniert laufe ich mit meiner Gitarre über den Kopf<br />
gehalten über den Schulhof. Einer meiner Viertklässler findet das lustig. Ein paar Meter weiter - die<br />
ganzen Schüler, die unter dem Vordach auf Einlass ins Gebäude warten, finden das genauso lustig.<br />
Meine Stimmung steigt.<br />
Sowieso: Ich habe mir vor vielen Jahren vorgenommen, niemals meine schlechte Laune an den<br />
Schülern auszulassen. Es gibt nichts Ätzenderes und Unmotivierenderes für Schüler als Lehrer, die<br />
ihre schlechte Laune mit in die Schule bringen. (Eine andere Sache ist es natürlich, wenn die Ursache<br />
der schlechten Laune aus dem Verhalten der Schüler entspringt.) Deshalb ist sinngemäß eines<br />
meiner Schullebensmottos: "Es ist ein guter Tag, wenn nicht am Morgen ein Zettel an deinem<br />
großen Fußzeh hängt." Oder mit Worten der Bibel ausgedrückt: "Dies ist der Tag, den der Herr gemacht<br />
hat. Lasst uns jubeln und fröhlich sein." (Psalm 118,24) Fröhlich bin ich nun eigentlich schon;<br />
mal sehen, ob es noch zum Jubeln kommt.<br />
Die erste Stunde beginnt. Wie eigentlich jedes Mal sind einige Schüler noch todmüde. Manche von<br />
ihnen können nicht einmal ihren Kopf aufrecht halten und legen ihn deshalb seitlich auf den Tisch<br />
ab (was ich als konsequenter Lehrer natürlich sofort unterbinde ;-)). Ich frage mich immer wieder,<br />
wann denn meine Grundschüler so ins Bett gehen? Aber es hilft ja nichts: Jetzt sind erstmal meine<br />
Fähigkeiten als Animateur gefragt. Dabei kommt mir mein Gitarrespielen sehr entgegen. Wir singen<br />
am Anfang der Relistunde erstmal ein paar Lieder - das macht wach. Irgendwie bin ich auf einmal<br />
ganz gut drauf und meine Motivation springt auf die Schüler über. Ich merke aber auch, dass<br />
meine gute Laune leicht in Albernheit umkippen kann - nach "müd" kommt ja bekanntlich "blöd".<br />
Darf ein Lehrer so sein? Egal, wenn ich ehrlich bin, gehört das irgendwie auch zu meinem Charakter.<br />
Die Schüler freut's auf jeden Fall.<br />
Thematisch haben wir es gerade davon, wie gut es uns eigentlich geht. In der Regel fehlt es uns<br />
hier in Deutschland an nichts: Essen, Trinken, ein Dach überm Kopf, im Winter warm, Gesundheitsversorgung,<br />
Schulbildung ... - anderen Kindern in anderen Ländern fehlt es an vielem von dem,<br />
was für uns hier selbstverständlich ist. Da sehe ich plötzlich aus dem Augenwinkel, wie zwei ältere<br />
Frauen und ein älterer Herr über den Schulhof gehen und die Mülleimer durchsuchen. Die eine<br />
Frau entdeckt darin eine Plastikpfandflasche und steckt sie in ihre Tasche - 15 Cent mehr im Portemonnaie.<br />
Und das hier in Ellmendingen!? Die Schüler haben die Szene nicht bemerkt und ich<br />
will sie nicht darauf aufmerksam machen, weil ich diese drei Senioren nicht "bloßstellen" möchte.<br />
Mir wird durch diese Situation aber wieder deutlich von Gott vor Augen geführt, wie gut es mir<br />
geht, wie privilegiert ich bin und was für ein Geschenk es ist, diese Schüler, die vor mir sitzen, unterrichten<br />
zu dürfen ... auch wenn es frühmorgens ist. "Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat<br />
..." - und er hat bestimmt, dass ich ihn (er)leben darf und ich will ihn zu seiner Ehre leben. Das ist<br />
dann auch Grund innerlich zu jubeln!<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch einen schönen regnerischen und müden Tag!<br />
Ihr/euer<br />
2
Dies ist<br />
der Tag ...<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>3SAM</strong><br />
ist die Gemeindezeitschrift der Evang. Kirchengemeinde<br />
Ellmendingen-Dietenhausen-Weiler<br />
CVJM-Zeitung<br />
ist die Vereinszeitschrift des CVJM Ellmendingen e. V.<br />
Erscheinungsweise<br />
3 x im Jahr<br />
Druck<br />
Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen<br />
Layout<br />
Rainer Schemenauer<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgabe<br />
15. September <strong>2019</strong><br />
Redaktionsadressen<br />
für Ellmendingen & Dietenhausen:<br />
Evang. Pfarramt<br />
Pforzheimer Str. 2<br />
Tel.: 0 72 36 - 86 13<br />
Fax: 0 72 36 - 97 00 20<br />
E-Mail: Pfarramt@kirche-ellmendingen.de<br />
für Weiler:<br />
Rainer Schemenauer<br />
Hauptstr. 3<br />
Tel.: 0 72 36 - 28 97 39<br />
E-Mail: Rainer.Schemenauer@gmx.de<br />
für die CVJM-<strong>Zeitschrift</strong>:<br />
Harald Wüst<br />
Fliederstr. 6/1<br />
Tel.: 0 72 36 - 98 25 90<br />
E-Mail: Zeitung@CVJM-Ellmendingen.de<br />
Bankverbindungen<br />
für die Kirchengemeinde:<br />
Volksbank Wilferdingen-Keltern<br />
IBAN: DE76 6669 2300 0000 0185 11<br />
BIC: GENODE61WIR<br />
für den CVJM Ellmendingen:<br />
Volksbank Wilferdingen-Keltern<br />
IBAN: DE73 6669 2300 0000 1596 03<br />
BIC: GENODE61WIR<br />
für das Wegbegleiter-Projekt:<br />
CVJM-Ellmendingen<br />
Volksbank Wilferdingen-Keltern<br />
IBAN: DE51 6669 2300 0000 1596 11<br />
Spendenzweck: „Wegbegleiter“<br />
3
AUSBLICK<br />
DAS ÄLTESTENAMT - KEINE TYPFRAGE<br />
Am 1. Advent <strong>2019</strong> werden in unserer Kirchengemeinde die neuen<br />
Kirchenältesten gewählt. Bereits jetzt werden geeignete Kandidatinnen<br />
und Kandidaten gesucht. Doch wer ist eigentlich der<br />
oder die Richtige für das Ältestenamt und was wird von den neuen<br />
Ältesten erwartet?<br />
Zunächst einmal: Die typische Kirchenälteste oder den typischen Kirchenältesten<br />
gibt es nicht! Vielmehr lebt der Ältestenkreis davon, dass möglichst verschiedene<br />
Stimmen, Erfahrungen und Begabungen aus der Gemeinde zusammenkommen.<br />
Denn er soll ja die ganze Gemeinde und nicht nur einen<br />
Teil davon vertreten.<br />
Und „alt“ müssen die „Ältesten“ auch nicht sein. Denn wählbar ist jedes<br />
wahlberechtigte Gemeindemitglied bereits ab 16 Jahren. Wichtig<br />
ist vor allem eins: dass Sie Lust haben, verantwortlich in der<br />
Gemeinde mitzuarbeiten.<br />
Die Kirchenältesten bilden zusammen mit dem Gemeindepfarrer<br />
und dem Gemeindediakon den Ältestenkreis. Den Vorsitz übernimmt<br />
eine oder einer der Ältesten oder der Pfarrer. Der Ältestenkreis<br />
trifft sich in der Regel einmal im Monat.<br />
KIRCHENÄLTESTE...<br />
» haben das Ohr an der Gemeinde. Sie nehmen Wünsche und<br />
Anliegen auf.<br />
» koordinieren die Arbeit der gesamten Kirchengemeinde.<br />
» denken darüber nach, wie der Gottesdienst und das Gemeindeleben<br />
einladend gestaltet werden können.<br />
» wirken im Gottesdienst mit durch Lesungen oder die Austeilung<br />
des Abendmahls.<br />
» verwalten die Gemeindefinanzen und entscheiden über Bauvorhaben<br />
und Stellenbesetzungen.<br />
» bringen mit frischen Ideen, mit ihrem Glauben und auch mit<br />
ihrem Zweifel Veränderungen in der Gemeinde voran.<br />
» denken nach vorne, ohne das Bewährte aus dem Blick zu lassen.<br />
Möchten Sie mehr über die Aufgaben erfahren? Wenden Sie sich<br />
an unser Pfarramt. Weitere Informationen rund um das Thema<br />
Kirchenwahl finden Sie unter www.kirchenwahlen.de.<br />
4<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
EINBLICK<br />
Ihre finanzielle Unterstützung<br />
EIN "DANKE" IST NICHT GENUG<br />
Sie zahlen Kirchensteuer oder Kirchgeld - wofür genau?<br />
Die Antwort gibt Ihnen „Was Sie uns anvertrauen“.<br />
So lautet der Titel einer neuen Broschüre. Darin<br />
zeigt Ihnen Ihre Evangelische Landeskirche in Baden<br />
auf anschauliche Weise, warum Ihr Beitrag so wichtig<br />
ist, wie vielfältig er eingesetzt wird und was er - auch<br />
in Ihrem Alltag - bewirkt.<br />
Zum Einstaz kommen Ihre Mittel zum Beispiel für 37.000 Kinder<br />
in evangelischen Kindertagesstätten und jährlich 13.500 Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden, für 40 Prozent weniger Kohlendioxidausstoß<br />
der kirchlichen Gebäude und Einrichtungen<br />
bis 2020 zur Bewahrung der Schöpfung, für Offenheit und Hilfe<br />
in 185.000 Anrufen bei der Telefonseelsorge im Jahr, für 3.100<br />
Trauungen - und vieles mehr. Entdecken Sie selbst, was Ihnen<br />
am meisten am Herzen liegt. Und lesen Sie nach, wie sich Einnahmen<br />
und Ausgaben der Kirche zusammensetzen.<br />
Die Broschüre können Sie gern auf der Homepage unserer Landeskirche<br />
anschauen und herunterladen.<br />
https://bit.ly/2LSmkg3<br />
Dort erhalten Sie auch aktuelle Zahlen zu Kirchensteuereinnahmen<br />
und dem Haushalt der Landeskirche. Unter der Überschrift<br />
„Geld und Spenden“ sind alle Informationen und Ansprechpersonen<br />
zusammengefasst.<br />
Wir freuen uns über Rückmeldungen jeglicher Art, die uns helfen,<br />
bei einer zweiten Auflage noch besser zu werden. Teilen<br />
Sie uns Ihre Ideen und Anregungen bitte mit - am besten per<br />
E-Mail an fundraising@ekiba.de.<br />
Hier geht's direkt zur Broschüre:<br />
https://www.yumpu.com/de/document/fullscreen/62665238/kirchenfinanzeninfo<br />
WARUM BRAUCHT<br />
DIE KIRCHE MICH?<br />
Jeder und jede Einzelne ist wichtig. Sie<br />
stärken als Mitglied die Gemeinschaft und<br />
tragen mit Ihren Kirchensteuern dazu bei,<br />
dass die Evangelische Landeskirche in Baden<br />
eine verlässliche Kirche für die Menschen<br />
vor Ort sein kann. Darüber hinaus können<br />
Sie mit Spenden zielgerichtet Schwerpunkte<br />
setzen und Neues möglich machen.<br />
40 EURO<br />
GEMEINDE-<br />
ARBEIT<br />
Gottesdienst,<br />
Kirchenmusik,<br />
Personal in den<br />
Gemeinden inkl.<br />
Pfarrerinnen und<br />
Pfarrer, Gemeindediakoninnen<br />
und -diakone,<br />
Gruppen und<br />
Kreise in der<br />
Gemeinde<br />
6 EURO<br />
ARBEIT<br />
MIT KINDERN<br />
& JUGEND-<br />
LICHEN<br />
Kindertageseinrichtungen,<br />
Kinder- und<br />
Jugendgruppen,<br />
Schülerarbeit<br />
5 EURO<br />
GESAMT-<br />
KIRCHLICHE<br />
AUFGABEN<br />
Zuweisungen<br />
an die EKD,<br />
Unterstützung<br />
finanzschwächerer<br />
evangelischer<br />
Kirchen,<br />
Zusammenarbeit<br />
mit anderen<br />
christlichen<br />
Kirchen<br />
8 EURO<br />
GEBÄUDE-<br />
UNTERHALT<br />
Kirchen, Gemeinderäume,<br />
Pfarrhäuser,<br />
vieles denkmalgeschützt<br />
und<br />
ortsbildprägend<br />
7 EURO<br />
DIAKONIE<br />
Entwicklungshilfe,<br />
Missionswerke,<br />
Diakoniestationen,<br />
Altenheime,<br />
Krankenhäuser,<br />
Sozialarbeit<br />
3 EURO<br />
KOSTEN<br />
KIRCHEN-<br />
STEUER-<br />
ERHEBUNG<br />
Zahlung an<br />
die staatliche<br />
Finanzverwaltung<br />
dafür,<br />
dass sie die<br />
Kirchensteuer<br />
zusammen mit<br />
der Einkommensteuer<br />
erhebt<br />
2 EURO<br />
7 EURO<br />
8 EURO<br />
14 EURO<br />
BERATUNG<br />
& SEELSORGE<br />
Krankenhausseelsorge,<br />
Betreuung von<br />
Flüchtlingen,<br />
Notfallseelsorge<br />
RÜCKLAGEN<br />
& RÜCK-<br />
STELLUNGEN<br />
Als Zukunftsvorsorge<br />
und<br />
zur Abdeckung<br />
eingegangener<br />
Verpflichtungen<br />
KIRCHLICHE<br />
ORGANISATION<br />
& VERWALTUNG<br />
Zentrale Aufgaben<br />
wie die<br />
Kirchenleitung,<br />
Versicherungen,<br />
Rechnungsprüfung,<br />
Personalverwaltung<br />
BILDUNG,<br />
RELIGIONS-<br />
UNTERRICHT<br />
& AUSBILDUNG<br />
Erwachsenenbildung,<br />
Schulen,<br />
Hochschulen,<br />
Büchereien,<br />
Archive, Fort-<br />
& Weiterbildung<br />
100 EURO MEINER<br />
KIRCHENSTEUER<br />
4<br />
Auszug aus der Broschüre "Was Sie uns anvertrauen."<br />
5<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 5
RÜCKBLICK<br />
Teamspirit<br />
VIEL ARBEIT ...<br />
DOCH GANZ SCHNELL RUM!<br />
Teamarbeit<br />
Folgendes wird von den Konfirmanden erwartet (laut Infoblatt zur Konfirmation):<br />
Konfirmandenunterricht immer mittwochs | 25 Gottesdienstbesuche | Konfi-Castle (Freizeit) | Konfirmandentag<br />
| E-Mail-Night | Gemeindepraktikum<br />
Uff - das sollen wir alles vor der Konfirmation abhaken?! Klingt nach ziemlich viel Arbeit, dachte ich mir. Doch<br />
im Nachhinein ging die Konfizeit ganz schnell rum.<br />
Mir hat der Konfirmandentag besonders gut gefallen, weil wir<br />
da in einem Klettergarten waren. Und den kannte ich noch<br />
nicht.<br />
An einem Samstag Ende September sind wir nach Ettlingen<br />
ins “GATE“ (so heißt der Klettergarten) gefahren. Es war schon<br />
recht kühl, aber es hat nicht geregnet.<br />
Zwei Betreuerinnen kümmerten sich um uns. Als Erstes machten<br />
wir alle einige kooperative Spiele für die Gemeinschaft. Danach<br />
hatten wir alle Hunger und machten Frühstückspause.<br />
Dann ging es mit dem Klettern los. Wir zogen alle Helme auf<br />
und Klettergurte an.<br />
In zwei Gruppen mussten wir hoch oben auf einem Baumstamm<br />
balancieren. Wir liefen entgegengesetzt und mussten<br />
in der Mitte des Baumstammes aneinander vorbeikommen<br />
ohne runterzufallen. Es war ganz schön hoch bis zum Boden.<br />
Danach gingen wir an eine hohe Wand, an der man an Trittstufen<br />
hochkletterte. Ganz oben angekommen durften wir uns<br />
wieder nach unten abseilen. Dann gab es noch für ganz Mutige<br />
einen total hohen Stamm, der nach oben hin immer dünner<br />
wurde und ganz wacklig war. An diesem "Pamper Pole" konnte<br />
man hochklettern und von ganz oben einfach runterspringen…<br />
Zum Schluss gingen wir noch auf eine „Wippe“, ein breites Holzbrett.<br />
Das war in alle Richtungen wackelig. Wir mussten uns<br />
als ganze Gruppe so darauf verteilen, dass das Brett nicht zum<br />
Kippen kam.<br />
Gegen 17 Uhr waren wir wieder zu Hause.<br />
Danach gingen wir jeden Mittwoch in den Konfirmandenunterricht<br />
und lernten bis vor den Herbstferien unseren Lernstoff.<br />
Der wurde auch dann auch geprüft. Wir besuchten die Gottesdienste<br />
und hatten viel Spaß bei der E-Mail-Night. Ende Februar<br />
waren wir dann noch vier Tage von Freitag bis Montag in<br />
Unteröwisheim bei der Konfifreizeit.<br />
Tim Gerstenlauer<br />
Konfirmand 2018/<strong>2019</strong><br />
6<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
KONFIZEIT<br />
Pamper Pole<br />
Hier geht's zum Video:<br />
https://youtu.be/MyaLyLgMzeo<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98<br />
7<br />
Catwalk
BERICHTET<br />
Julia unterwegs in Ecuador<br />
GRÜSSE AUS DEM DSCHUNGEL<br />
Bäume über Bäume. Man sieht nichts anderes als Bäume. Mein Team aus sieben weiteren deutschen Freiwilligen<br />
und ich, wir sind gerade auf dem Weg in den Dschungel, und Sebastian, unser Anleiter, stellt uns die<br />
Frage, wofür das Bild des Baumes alles stehen kann. Unsre Antworten sind „Stärke“, „Beständigkeit“, „Wachstum“,<br />
„Individualität“…<br />
Doch warum diese Frage am Anfang unseres fünftägigen Urlaubs im Dschungel? Es handelt sich dabei nur<br />
um die Einleitung für die zweite Frage, über die wir uns die nächsten fünf Tage Gedanken machen sollen:<br />
Für was soll dein Leben stehen? Was sollen andere später einmal über dein Leben sagen?<br />
Vollbepackt in unserem roten 12-Sitzer<br />
brachen wir frühmorgens auf in eine<br />
Woche voller beeindruckender Erlebnisse.<br />
Der erste Stopp war noch einer<br />
der „unspektakuläreren“: Wir erreichten<br />
Misahualli, einen kleinen Ort mit einem<br />
angeblichen Affenstrand. Affen haben<br />
wir zwar keine gesehen, dafür war der<br />
Fluss umso traumhafter.<br />
All-inclusive-Programm<br />
Von dort aus sind wir am nächsten Tag<br />
eine knappe Stunde mit dem Boot in<br />
den Dschungel gefahren. Die ersten Eindrücke:<br />
viele Ameisen, Kerzen anstatt<br />
Deckenlampen und feuchtwarme Luft.<br />
Doch auf den zweiten Blick war dieses<br />
Umfeld eine schöne Abwechslung zum<br />
Straßenlärm in der Stadt, es gab sehr bequeme<br />
Hängematten, wunderschöne<br />
Pflanzen und Kolibris. Bei unserer Tour<br />
durch den Dschungel haben wir wohl<br />
das All-inclusive-Programm gebucht,<br />
denn neben Mammutbäumen und Kakaopflanzen<br />
gab es auch Ameisen, die<br />
nach der ersten zögerlichen Kostprobe<br />
nach Limonen schmeckten, ein Insekt,<br />
welches mit seinen Krallen Wunden verschließen<br />
soll, Löcher im Boden, die von<br />
ein Meter langen Regenwürmern erzeugt<br />
worden waren, und freilebende Affen.<br />
Tubing, Canyoning, Reiten und<br />
Quadfahren<br />
Nach einer kleinen, aber trotzdem anstrengenden<br />
Wanderung ging es zum Tubing.<br />
Dafür holte uns ein Boot ab, fuhr<br />
uns weiter flussaufwärts und ließ uns<br />
dann mit Schlauchreifen raus. Ich fand<br />
8<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
GRÜSSE AUS DEM DSCHUNGEL<br />
Mein Team auf dem Weg zum Chimborazo<br />
es fast ein bisschen irreal, durch eine so<br />
umwerfende Dschungellandschaft mit<br />
einem Reifen auf einem Fluss zu treiben.<br />
Ich frage mich, wenn so es so schöne Plätze<br />
auf der Erde gibt, um wie viel schöner<br />
muss dann wohl das Leben bei Gott<br />
werden?!<br />
Nach einer Nacht mit leider sehr vielen<br />
stechenden Tieren machten wir uns auf<br />
den Weg nach Baños, einer touristischen<br />
Stadt im Dschungel. Da gab es gefühlt<br />
alles, was das Herz begeht. Rafting, Canyoning,<br />
Brückenspringen, Quadfahren<br />
und noch vieles mehr. Da wir nur einen<br />
Tag Zeit hatten, entschieden wir uns fürs<br />
Canyoning, Reiten und Quadfahren. Das<br />
Canyoning war richtig genial, zwar ohne<br />
Sprünge, aber mit einer lustigen Truppe -<br />
meinem Team halt. Beim Reiten habe ich<br />
eher wieder festgestellt, dass für mich das<br />
Glück der Erde definitiv nicht auf dem Rücken<br />
der Pferde liegt.<br />
Chimborazo - 6000 m ü. d. M.<br />
Aber das war noch nicht alles. Eine wirklich<br />
riesige Sache kam noch. Das war der<br />
Chimborazo, ein 6.000m hoher Berg. Wir<br />
sind allerdings „nur“ bis 4.800m mit dem<br />
Auto hochgefahren und hatten dann die<br />
Chance auf 5.000m aufzusteigen. Doch<br />
mir haben die 4.800m Höhe schon voll<br />
und ganz gereicht. Nachdem wir sogar<br />
noch ein bisschen Schnee gesehen hatten,<br />
traten wir die fünfstündige Heimfahrt<br />
an.<br />
Mein Entschluss<br />
Zurück zur Einstiegsfrage: "Wofür soll<br />
mein Leben stehen?" Nach diesen fünf<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 9
GRÜSSE AUS DEM DSCHUNGEL<br />
Der höchste Berg in Ecuador -<br />
der Chimborazo - 6.268 m<br />
Tagen voller wunderschöner Erlebnisse<br />
komme ich zu dem Entschluss,<br />
dass die Leute an meinem Leben sehen<br />
sollen, dass ich für JESUS stehe.<br />
Dass ich nicht einfach nur an ihn<br />
glaube, sondern ihn als Sinn und<br />
oberste Priorität in meinem Leben<br />
sehe.<br />
Ich möchte mir immer wieder bewusst<br />
machen, wie wichtig es ist,<br />
Jesu Botschaft zu verkünden und<br />
mich immer wieder neu dafür einzusetzen,<br />
egal ob in Ecuador oder<br />
in Deutschland, damit mehr Menschen<br />
zum Glauben kommen. Wenn<br />
Jesus morgen wiederkommen würde,<br />
würde ich dann nicht bereuen,<br />
mich nicht mehr für ihn eingesetzt<br />
zu haben? Genau mit dieser Einstellung<br />
möchte ich jeden Tag neu leben.<br />
Du auch?<br />
WARUM EIN JAHR IM DSCHUNGEL?<br />
Falls du dich wunderst, wie es mich überhaupt in den Dschungel verschlagen<br />
hat: Ich mache derzeit ein FSJ (freiwilliges soziales Jahr) von der Liebenzeller<br />
Mission aus und bin noch bis zum August in Ecuador. Hier arbeite ich<br />
in vielen verschiedenen Kinderclubs und Jugendkreisen mit, unterstütze<br />
die Missionare, bereite Camps vor und mache Baueinsätze. Das Ganze mache<br />
ich natürlich nicht allein, sondern mit meinem Team. Mit diesem Team<br />
aus fünf weiteren Mädels und zwei Jungs teile ich meinen Alltag. Wir wohnen<br />
zusammen in einer WG.<br />
Falls du mehr über mein Jahr in Ecuador erfahren oder meine Rundbriefe<br />
erhalten möchtest, kannst du dich gerne bei mir melden:<br />
muellerjulia.98@gmail.com<br />
Mein Projekt wird lediglich durch Spenden finanziert. Falls du meine Arbeit<br />
hier gerne unterstützen willst, bin ich sehr dankbar.<br />
Liebe Grüße und Gottes Segen<br />
Julia<br />
LIEBENZELLER MISSION<br />
Sparkasse Pforzheim-Calw<br />
IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34<br />
Verwendungszweck: IMP 5120-1640<br />
10<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
INFORMIERT<br />
<strong>3SAM</strong>-APP<br />
MITEINANDER VERNETZT UND IN KONTAKT<br />
<strong>3SAM</strong><br />
KOLLEG<br />
DIE NÄCHSTEN SEMINARE<br />
20.07. | PEOPLE-FOTOGRAFIE (Theorie)<br />
20.07. | PEOPLE-FOTOGRAFIE (Praxis)<br />
20.09. | ROTER FADEN IN DER BIBEL<br />
05.10. | BIBLE ART JOURNALING<br />
08.10. | BETEN IST MEHR<br />
13.10. | SONGS & LYRICS<br />
18.10. | HERZSCHRITTMACHER (bis 20.10)<br />
ZEIGEN, WAS BEREITS PASSIERT<br />
In unserer Gemeinde gibt es viele Angebote und Veranstaltungen.<br />
Mit der App verpasst du nichts mehr und kannst auch<br />
selbst auf deine Veranstaltung aufmerksam machen. Außerdem<br />
erfährst du rechtzeitig, wann und wo die nächsten Gottesdienste<br />
stattfinden.<br />
NEUE LEUTE INTEGRIEREN<br />
In der <strong>3SAM</strong>-Gemeinde gibt es schon Gruppen, die z.B. regelmäßig<br />
zusammen walken oder sich zum Bibellesen treffen. Mit<br />
unserer App hat eure Gruppe die Möglichkeit andere Leute<br />
einzuladen, denn oft muss man gar nichts Neues starten, sondern<br />
einfach nur sichtbar machen, was bisher schon passiert!<br />
Im App- oder Playstore unter „<strong>3SAM</strong>“ zu finden.<br />
Oder als Web-Anwendung in deinem Browser nutzen:<br />
https://kirchengemeinde3sam.communiapp.de<br />
24.10. | HÖREND BETEN<br />
08.11. | BILDBEARBEITUNG<br />
15.11. | SUMMIT (bis 17.11.)<br />
22.11. | DIE MAGIE DES LICHTS<br />
30.11. | SPRACHFÄHIG IM GLAUBEN<br />
https://3sam-kirchengemeinde.de/3sam-kolleg<br />
BITTE BEACHTEN<br />
Programmhefte liegen in den Kirchen und im Albert-<br />
Knapp-Haus aus oder sind im Pfarramt erhältlich. Für<br />
weitere Informationen, detaillierte Seminarbeschreibungen<br />
und zur Anmeldung besuchen Sie bitte unsere<br />
Homepage.
GANZ PERSÖNLICH<br />
KLAUS HILDEBRANDT<br />
GANZ PERSÖNLICH<br />
Rund 40 Interviews habe ich in den vergangenen Jahren mit Gemeindegliedern geführt. Von diesen 40 Befragten<br />
reagierten gefühlt 39 mit demselben Satz wie Klaus-Joachim Hildebrandt, nämlich, dass doch XY als<br />
Interviewpartner viiiiel besser geeignet sei als man selbst. Und dass sie nicht im Mittelpunkt stehen wollten.<br />
38 meiner „Opfer“ schieben dann noch hinterher, sie seien ja gar keine richtigen Kelterner. Hätte ich Klaus<br />
Hildebrandt (und all die anderen) also besser nicht befragen sollen? Das sehe ich anders…<br />
Klaus, du bist ja nicht in Keltern geboren…<br />
Nein, meine Familie stammt aus Berlin.<br />
Wir sind eine Eisenbahnerfamilie. Ich bin<br />
1940 geboren in der berühmten Charité.<br />
Ganz in der Nähe, Berlin Mitte, Friedrichstadt,<br />
war eine riesen Kaserne. Die<br />
Kaserne wurde dann umfunktioniert in<br />
eine Eisenbahnersiedlung.<br />
Du hast in Berlin also noch den 2.<br />
Weltkrieg miterlebt.<br />
Ja. Wir sind ausgebombt worden. Meine<br />
Mutter war Trümmerfrau. Berlin Mitte<br />
war, wie Pforzheim auch, zu 80 % zerstört,<br />
und sie hat dann die Trümmer mit<br />
weggeräumt.<br />
In Berlin Tempelhof hab ich die „Rosinenbomber“<br />
miterlebt. Alle drei Minuten<br />
kam ein Flieger der Amis, der uns Nahrung<br />
gebracht hat, alles, was der Berliner<br />
brauchte. Überleben nur durch die Amerikaner!<br />
Deswegen hab ich auch einen<br />
positiven Bezug zu den Amerikanern bis<br />
zum heutigen Tag.<br />
Ich habe in Berlin noch die Grundschule<br />
besucht und nach dem Krieg auch noch<br />
ein Stück das Gymnasium. Dann ist mein<br />
Vater nach Kaiserslautern übergesiedelt.<br />
Wir sind zwei Jahre später ebenfalls nach<br />
Kaiserslautern, nachdem mein Vater dort<br />
eine Dienstwohnung erhalten hatte, und<br />
ich habe den Rest meines Gymnasiums<br />
in Kaiserslautern gemacht. Dort begann<br />
mein zweites Leben; dort hab ich auch<br />
meine praktische Ausbildung absolviert.<br />
Von Beruf nenne ich mich „technischer<br />
Kaufmann“.<br />
Du warst also in der Pfalz und deine<br />
Lotte hier. Wie habt ihr euch kennengelernt?<br />
Ganz kurios. Flüchtlingsleben…<br />
Mein Cousin, der auch aus Berlin stammte,<br />
war als Flüchtling in Ellmendingen<br />
gelandet, und ich dachte, den<br />
musst du mal besuchen. Mein Vater<br />
war ja Eisenbahner, da kostete<br />
uns die Fahrt quasi nichts, 2<br />
D-Mark, was weiß ich. Ich hab<br />
meinen Cousin also besucht,<br />
und der hat gesagt, „Wir gehen<br />
ins Kino, gehst mit? Ich hab ne<br />
Freundin (die seine Frau geworden<br />
ist), und die bringt<br />
noch ne Freundin mit.“ Und<br />
das war Lotte. Da haben wir also<br />
eine Beziehung miteinander entwickelt.<br />
Ich war aber ja noch im<br />
Gymnasium in Kaiserslautern, also<br />
musste ich immer noch hier herfahren.<br />
4 Jahre ist das so gegangen,<br />
bis wir schließlich<br />
geheiratet haben.<br />
Lotte, haben wir uns da vorher eigentlich<br />
gründlich genug kennengelernt?<br />
Neee… :-)<br />
Komm, man weiß doch nie, was man<br />
da bei der Hochzeit „einkauft“. Letzt-<br />
12 <strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
KLAUS HILDEBRANDT<br />
»<br />
Ich hab viel gelernt<br />
von meiner Frau. Auch<br />
diese Gemeinschaft, das<br />
Teilen des Glaubens.<br />
Hochzeit mit Lotte 1964<br />
lich ist es doch immer ein Versprechen<br />
auf Hoffnung, das man einander<br />
da gibt… :-)<br />
Ich bin als Großstädter jedenfalls ganz<br />
anders geprägt als Lotte.<br />
Und ich bin eigentlich ein Einzelkämpfer.<br />
Ich bin auch so groß geworden; ich hab ja<br />
keine Geschwister. Und dann komm ich<br />
in eine Familie, die ganz anders geprägt<br />
war als ich… Lotte hatte 9 Geschwister,<br />
ihr ältester Bruder ist zwar mit 21 Jahren<br />
tödlich verunglückt, aber dann waren<br />
sie ja noch immer zu neunt. Man<br />
lernt da sehr viel, Geschwister untereinander,<br />
das funktioniert ja auch nicht immer,<br />
aber immerhin, es wird doch vieles<br />
gemeinschaftlich unternommen, und vor<br />
allem wird geteilt.<br />
Ich musste ja mit niemandem teilen. Gut,<br />
auf der anderen Seite, 1940, da gab’s ja<br />
nichts zum Teilen. Da war man froh, wenn<br />
man überhaupt überlebt hat.<br />
Aber ich bin dankbar und glücklich, dass<br />
alles so gekommen ist. Ich hab viel gelernt<br />
von meiner Frau. Auch diese Gemeinschaft,<br />
das Teilen des Glaubens. Ich<br />
bin zwar nicht glaubenslos groß geworden,<br />
ich bin getauft, konfirmiert, lutheranisch<br />
in Berlin. Wir waren eigentlich nicht<br />
ungläubig. Ich hab aber einen ganz anderen<br />
Zugang dazu gehabt.<br />
Lotte ist ein ganz anderer Typ. Wir zwei,<br />
wir passen eigentlich gar nicht zusammen!<br />
Komisch, nicht! Und dann sind wir<br />
so lange schon verheiratet… Sie ist sowas<br />
von praktisch und zupackend, das ist<br />
unglaublich. Was meine Frau auch noch<br />
alles bewerkstelligt! Da fühl ich mich<br />
manchmal richtig arm dagegen.<br />
Geduld fehlt mir auch manchmal,<br />
das habe ich eingesehen.<br />
Und das wirkt sich<br />
dann immer auf das Zusammenleben<br />
aus. Es<br />
ist nicht immer spannungsfrei!<br />
Die Reibungsverluste, die<br />
kannste irgendwo zusammenkehren…<br />
Und mit zunehmendem Alter… die Weisheit,<br />
die damit kommen sollte, geht meistens<br />
an mir vorbei! Wahrscheinlich hat<br />
sie von mir die falsche Hausnummer notiert…<br />
;-)<br />
So bin ich jedenfalls nach Ellmendingen<br />
gekommen.<br />
Nach verschiedenen anderen beruflichen<br />
Stationen war ich bis zu meiner Pensionierung<br />
22 Jahre beim Vogel-Verlag in<br />
Würzburg Vertreter für den Raum Mittlerer<br />
Neckar/Stuttgart. Die machen alles,<br />
was du so an <strong>Zeitschrift</strong>en findest, „auto<br />
motor und sport“ z.B. gehört zum Vogel-Verlag.<br />
Das war ne sehr schöne Zeit.<br />
Aber als Vertreter warst du viel unterwegs?<br />
Ja. Aber ich bin sowieso gern unterwegs.<br />
Ich hab z.B. immer meine Kinder besucht,<br />
wo auch immer auf der Welt sie so waren.<br />
Lotte fliegt ja nicht, aber ich war z.B.<br />
in Israel.<br />
Unsere Tochter hat in Israel mit behinderten<br />
Kindern gearbeitet. Ein halbes<br />
Jahr wollte sie eigentlich bleiben. Da ist<br />
dann der Golfkrieg ausgebrochen und<br />
die Intifada, der Aufstand der Palästinenser,<br />
und wir haben gemeint, sie kommt<br />
heim. Aber sie hat gesagt, nein, sie bleibt.<br />
Wenn sie da ihr Leben lassen müsse, dann<br />
habe das Gott so bestimmt. Wir haben<br />
dann immer morgens den Fernseher<br />
früh eingeschaltet und die Nachrichten<br />
gehört. Am Ende ist sie ein Dreivierteljahr<br />
dort geblieben wegen den Kindern.<br />
Die haben ja Gasmasken aufziehen müssen,<br />
und mit behinderten Kindern ist das<br />
nicht grad so einfach, weil die ja dann<br />
auch Panik kriegen…<br />
Und Jan hat erst im Kibbuz gearbeitet,<br />
und dann hat er die überlebenden alten<br />
deutschen Juden am Mittelmeer betreut,<br />
in Netanja. Da war ich dann auch. Ich war<br />
insgesamt dreimal in Israel, und einmal<br />
hat mich mein Sohn in ganz Israel rumgeführt,<br />
auch auf den Golanhöhen und<br />
überall, wo’s immer schon kritisch war. Israel<br />
war für mich wirklich prägend, ganz<br />
klar. Ich hab sehr viel von Israel gesehen.<br />
Und das sind alles Zugänge für meinen<br />
Glauben gewesen.<br />
»<br />
Den richtigen Zugang<br />
zum Glauben hab ich<br />
durch meine Tochter und<br />
meinen Sohn gefunden.<br />
So kleine Puzzleteilchen.<br />
Ja. Den richtigen Zugang zum Glauben<br />
hab ich durch meine Tochter und meinen<br />
Sohn gefunden. Auf jeden Fall. Aber<br />
auch das Judentum insgesamt hat mich<br />
sehr stark inspiriert, nicht nur durch meine<br />
Kinder. Ich habe z.B. eine gute Beziehung<br />
zu Werner Scheibe, der stark jüdisch<br />
geprägt ist. Werner und ich, wir<br />
gehen regelmäßig in einen christlich-jüdischen<br />
Gesprächskreis beim Dr. Heinzmann<br />
in Pforzheim, der war mal Schuldekan<br />
hier. Und wir sind sehr geprägt von<br />
Heinrich Schmid, der auf dem Friedhoch<br />
hier (in Ellmendingen) liegt. Der hat auch<br />
einen Judenstern in seinem Grabkreuz<br />
drin. Der hat ganz stark die Position vertreten,<br />
dass wir ja eigentlich Juden sind.<br />
Christus war Jude, und er hat ja nicht zu<br />
Christen gepredigt, sondern zu Juden.<br />
Also, ich bin sehr stark anhänglich unseren<br />
älteren Brüdern, den Juden. Auch<br />
mein Sohn hat den Zugang zum Glauben<br />
über Heinrich Schmids Sicht auf das<br />
Judentum.<br />
Mein Zugang zum Glauben hat sich nach<br />
und nach entwickelt. Ich bin involviert<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 13
GANZ PERSÖNLICH<br />
worden, zunächst einfach mal da und<br />
da hinzugehen und zuzuhören. Ich bin<br />
gleich von Anfang an auf die LaHö (Langensteinbacher<br />
Höhe) gegangen. Da hab<br />
ich viel mitgenommen. Den Zugang wie<br />
heute zur Gemeinde hier hatte ich da<br />
noch nicht.<br />
Aber ich bin dann in den Posaunenchor<br />
eingetreten. Den Zugang hatte ich immer<br />
über die Bärs, in erster Linie über den<br />
Ernst, der meine Blas“künste“ gefördert<br />
hat. Jetzt gibt‘s nichts mehr zu fördern;<br />
da kommt nix mehr. :-) Der Ernst wäre es<br />
übrigens mehr wert gewesen, mit dem<br />
ein Interview zu führen…<br />
(rechts) Klaus Hildebrandt<br />
Ich treffe dich immer wieder auch<br />
außerhalb der Gemeinde bei Sportveranstaltungen:<br />
bei den Turnern<br />
des KTV Straubenhardt oder in letzter<br />
Zeit immer wieder auch beim Damen-Basketball.<br />
Da hast du offenbar<br />
schon ein Herz für.<br />
Ich hatte immer einen ganz starken Zug<br />
zum Sport, von Anfang an. In Berlin schon<br />
»<br />
Ich hatte immer einen<br />
ganz starken Zug zum Sport.<br />
war ich in der Berliner Turnerschaft. Das<br />
war damals der größte Verein Deutschlands,<br />
4000 Mitglieder, damals nach dem<br />
Krieg. Da hab ich mich stark engagiert<br />
und war Vorturner. Das hat mir Spaß gemacht.<br />
Später bin ich dort zur Leichtathletik<br />
gekommen, und das ist dann eigentlich<br />
mein Faible auch geworden.<br />
Und dann die Pfälzer Zeit, das war eigentlich<br />
meine wichtigste. Bei der Eisenbahnersiedlung,<br />
wo wir gewohnt haben, war<br />
auf der anderen Seite der Sportplatz der<br />
Handballabteilung, in die ich eingetreten<br />
bin. Das war allerdings ein Schotterplatz.<br />
Einmal hingefallen, da haste ne Macke<br />
gehabt von oben bis unten. Hab jedenfalls<br />
Handball sehr intensiv gespielt. Wir<br />
waren auch Westpfalzmeister und haben<br />
um den Aufstieg gekämpft gegen den 1.<br />
FC Saarbrücken. War natürlich nichts…<br />
Dann bin ich aus irgendwelchen Gründen<br />
zum 1. FCK. Die hatten eine bedeutende<br />
Leichtathletikabteilung. Da, hol<br />
mal die Bilder: Das sind meine Glorien. ;-)<br />
Das waren wir in der A-Jugend beim Siebenkampf!<br />
Das rechts bin ich, und auf<br />
dem Bild sind alles Pfalzmeister. Der Thelen<br />
war Pfalzmeister im Stabhochsprung<br />
– mit Bambus, das musst du dir mal vorstellen!<br />
Das daneben war unser schnellster<br />
Läufer, dann der beste Mehrkämpfer.<br />
Also, wir waren alle wirklich gut und sind<br />
dann gestartet in Berlin im Olympiastadion.<br />
Da sind wir dann bei den Deutschen<br />
Meisterschaften Fünfter geworden.<br />
War ne gute Zeit. Ich hab lange, lange<br />
Fritz Walter<br />
Zeit in dieser Leichtathletikabteilung mitgewirkt<br />
im 1. FCK. Dadurch hab ich den<br />
Fritz Walter kennengelernt; warum? Sie<br />
haben mich mal gefragt, ob ich nicht Zeit<br />
hätte denen die Kegel aufzustellen. Die<br />
alten Herren – damals waren die Weltmeister<br />
schon ältere Herren – die haben<br />
da einmal die Woche gekegelt im Clubheim<br />
Alter Betzenberg.<br />
Stimmt, kegeln, das war ja damals alles<br />
noch manuell.<br />
Genau. So hab ich mir ein Taschengeld<br />
dazuverdient. Das war natürlich prägend<br />
für mich – hab auf die Art und Weise alle<br />
Nationalspieler praktisch persönlich kennengelernt.<br />
Da ist sogar der Eckel – das<br />
ist der einzige, der noch lebt - aus dem<br />
Saarland immer angereist, jede Woche.<br />
Ich war ja noch Schüler auf dem Gymnasium,<br />
also war halb Zehn Schluss, „Länger<br />
darf ich nicht, ich muss ja noch heim!“<br />
Da haben sie gesagt, „Ach, wenn du heute<br />
mal ein bisschen länger machst, dann<br />
spendieren wir dir noch’n Essen…“ Also<br />
haben sie mir noch ein Essen spendiert,<br />
»<br />
... der Fritz Walter war<br />
sowas von normal. Der hat<br />
mit jedem so gesprochen wie<br />
wir zwei jetzt miteinander.<br />
und meine Mutter war natürlich wieder<br />
sauer, wie immer.<br />
Das war schön, denn der Fritz Walter war<br />
sowas von normal. Der hat mit jedem so<br />
gesprochen wie wir zwei jetzt miteinander.<br />
Jedenfalls war ich sehr stark involviert mit<br />
Sport, und das hat sich natürlich auf meine<br />
schulischen Leistungen negativ ausgewirkt…<br />
Drum bin ich vom Gymnasium<br />
nach der 11. Klasse, versetzt in die Obersekunda,<br />
auch abgegangen.<br />
14<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
KLAUS HILDEBRANDT<br />
Gelesen hast du aber immer viel. Gibt<br />
es ein bestimmtes Buch, das dich besonders<br />
geprägt hat?<br />
Neben der Bibel hat mich ein Buch immer<br />
geprägt, das ist Goethes Faust 1. Teil. Das<br />
hab ich schon als Schüler unter meinem<br />
Kopfkissen gehabt. Das konnte ich fast<br />
auswendig! Das ist das Buch, was mich<br />
heute noch fasziniert.<br />
Was begeistert dich daran?<br />
Da steckt Weisheit drin. Klugheit. Die<br />
Reflexion, was man alles will und kann<br />
und was der Teufel einem auch anbietet,<br />
was man lieber nicht annehmen sollte.<br />
Also, da sind die ganzen menschlichen<br />
Schwächen aufgeführt. Und der Teufel<br />
versucht sie immer aufzunehmen und<br />
auszuspielen. Goethe war ja kein gläubiger<br />
Mensch, jedenfalls wüsste ich nichts<br />
davon, aber er hat im Prinzip das, was in<br />
der Bibel gesagt wird - außer den absoluten<br />
Dingen, ewiges Leben – so hat er<br />
alle Dinge, die den Menschen berühren<br />
und die ihn fordern und wo er auch versagt,<br />
formuliert. Und deswegen ist das für<br />
mich ein prägendes Buch, immer noch.<br />
Deine aktuelle Herausforderung als<br />
Christ?<br />
Den aufkeimenden Tendenzen nach<br />
rechts und links entgegen zu treten.<br />
Dem Antisemitismus z.B., der ist ja extrem<br />
rechts. Dem entgegen zu treten ist<br />
eine Herausforderung, auf jeden Fall.<br />
Aber nicht nur für Christen, für alle!<br />
Ich war immer links, sehr links. Ich war<br />
immer SPD, immer. Berlin Mitte war immer<br />
rot, dann später Wedding, das war<br />
für mich eine wichtige Zeit, eine prägende<br />
Zeit. Die einfachen Leute, das „Proletariat“.<br />
Worüber ärgerst du dich am meisten,<br />
wenn du an Kirche denkst?<br />
Darüber diskutieren wir ständig: über die<br />
Entkirchlichung. „Glaube ohne Gläubige“.<br />
Was da heute in der obersten Spitze für<br />
Meinungen vertreten werden, die sind so<br />
hanebüchen, dass man eigentlich aus der<br />
Amtskirche austreten und seinen Glauben<br />
woanders leben müsste. Es gibt ja<br />
nicht umsonst heutzutage so viel Freikirchen.<br />
Das Ganze ist so verbürokratisiert.<br />
Bei all dem Ärger - worüber lachst du?<br />
Über ein Buch, das ich geschenkt bekommen<br />
habe: Diederich Lüken, „Selig sind<br />
die Lachenden“. Da lach ich jetzt grad den<br />
ganzen Tag drüber.<br />
Eine Million Euro zur Verfügung – an<br />
wen würdest du die verschenken?<br />
800.000 € würde ich an das Kinderhilfswerk<br />
Lima geben. Da engagiere ich mich<br />
... Ein Volk, das keine<br />
Vergangenheit hat, hat<br />
auch keine Zukunft.<br />
schon über 30 Jahre. Und 200.000 € gingen<br />
an die Deutsche Stiftung Denkmal-<br />
»<br />
schutz. Auch da bin ich seit vielen, vielen<br />
Jahren engagiert. Das passt jetzt gar<br />
nicht zusammen, denkst du. Aber ich sag<br />
immer, ein Volk, das keine Vergangenheit<br />
hat, hat auch keine Zukunft.<br />
Wenn du einen bestimmten Film 100x<br />
ansehen müsstest, welchen würdest<br />
du wählen?<br />
„Der Clou“. Den könnte ich jeden Tag angucken.<br />
:-)<br />
Und „My fair lady“, als Film, das Original<br />
mit der (Karin) Hübner. Das sind so Dinge,<br />
das spult sich dann im Gehirn immer<br />
wieder von vorne ab… Da wacht man<br />
auf, und dann singt man automatisch<br />
das Lied!<br />
Wie denkst du über den Tod?<br />
Als gläubiger Mensch meine ich, dass ich<br />
dann Gemeinschaft mit Gott habe. Das<br />
ist die Zusage.<br />
BIOGRAFISCHE ECKDATEN:<br />
Du hast 15 Jahre lang, bis 2018, ehrenamtlich<br />
aktiv im Hospizdienst<br />
mitgearbeitet. Dort hast du ja viel mit<br />
Menschen zu tun gehabt, die auch an<br />
dieser Schwelle stehen. Die Erfahrungen,<br />
die du da gemacht hast, haben<br />
doch mit Sicherheit deine Sicht auf<br />
den Tod geprägt?<br />
Das ist natürlich sehr prägend. Weil du<br />
ja immer nur gerufen wirst als Hospizler,<br />
Geboren: am 11. 4. 1940 in Berlin in der Charité<br />
Familie: Ehefrau Lotte, Sohn Jan, Tochter Karen, 7 Enkel<br />
Berufsausbildung: Technischer Kaufmann<br />
Ehrenamtliche Tätigkeiten: 15 Jahre im Hospizdienst Westlicher Enzkreis<br />
e.V., „Beschäftigungstherapie“ in der geschlossenen Psychiatrie in<br />
Büchenbronn, Betreuung einer jessidischen Familie im Rahmen des Arbeitskreises<br />
Flüchtlinge – und Mitgliedschaft im Posaunenchor<br />
Sonstiges: Seit rund 20 Jahren Teil der „Mittwochswandergruppe“<br />
wenn der Tod auf dem Angesicht desjenigen<br />
oder aber von seiner ganzen körperlichen<br />
Verfassung her wirklich schon<br />
sichtbar ist. Eine der letzten Betreuungen,<br />
da hat die Verwandtschaft gesagt,<br />
„Bitte sprechen Sie nicht vom Tod!“ Und<br />
es war absehbar, dass in den nächsten Tagen<br />
der Mann stirbt. Ich sagte, „Ja, aber<br />
dahin geht’s doch jetzt, und jetzt braucht<br />
er vielleicht für diesen letzten Schritt bestimmte<br />
Kraft! Eine bestimmte Einstellung<br />
auch!“ „Nein, sprechen Sie nicht davon;<br />
das wollen wir nicht!!“<br />
Dann, wirklich am letzten Tag, verlangt<br />
der Mann, der nicht gläubig war, den<br />
Pfarrer. Der Pfarrer war verreist, und grad<br />
am vorletzten Tag kam er erst von der Reise<br />
zurück. Sie haben den Pfarrer tatsächlich<br />
gerufen, und dann hat der Mann sich<br />
noch taufen lassen und ist gläubig geworden.<br />
Am letzten Tag. Am nächsten<br />
Tag war er tot.<br />
Als Hospizmitarbeiter hab ich vielleicht<br />
25 Begleitungen gehabt in 15 Jahren,<br />
weil wir auch immer Auszeiten dazwischen<br />
haben. Je nachdem, wie lange man<br />
einen begleitet, entwickelt man manchmal<br />
ja auch ein gewisses persönliches<br />
Verhältnis zu dem Menschen, so er noch<br />
sprechen kann.<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 15
GANZ PERSÖNLICH<br />
Ja, da gibt’s so viele Erfahrungen, die genau<br />
gegensätzlich sind… Jeder Mensch<br />
hat eine andere Naherwartung des Todes.<br />
Der eine kann‘s formulieren; der<br />
andere liegt eben nur da und ist auch<br />
sprachlos, weil er so krank ist, gezeichnet<br />
vom Tod. Oft sind diese Menschen<br />
so zufrieden sind, die sagen, „Ich hab alles<br />
gelebt. Ich hab alles erfahren, Gutes<br />
und Schlechtes.“<br />
Das wundert mich, dass selbst Leute, die<br />
ständig mit dem Tod Umgang haben, so<br />
Angst haben vor dem eigenen Sterben.<br />
Aber vielleicht sind wir alle so. Machtlos.<br />
intensiv auseinandergesetzt. Aber keine<br />
Religion hat dasselbe Ziel wie der christliche<br />
Glaube. Ich war grad beim Seniorentag<br />
auf der LaHö. Da war wieder mal Peter<br />
Hahne da, und er hat gepredigt über<br />
den reichen Jüngling (Lukas 12). Dem hat<br />
Gott gesagt, sammle du ruhig dein Korn<br />
Besuch bei Klara Heim anlässlich ihres 100. Geburtstags<br />
schon so weit, dass man gar nicht mehr<br />
groß parlieren kann. Dann ist man still<br />
und ruhig da. Wie mag dieser Mensch das<br />
jetzt innen erleben?<br />
Das sind persönliche Erfahrungen, und<br />
man kann da eigentlich nichts groß weitergeben,<br />
weil jeder anders ist.<br />
Eine sehr gute Freundin von mir, die<br />
auch im Hospiz gearbeitet hat, hat<br />
immer wieder erzählt, dass es sie erschüttert<br />
hat, dass sie immer wieder<br />
„eigentlich gläubige“ Menschen erlebt<br />
hat, die sich trotzdem vorm Sterben<br />
so fürchten. Die gar nicht so diese<br />
getroste Zuversicht haben.<br />
Das stimmt. Eine Aussage, die ich allerdings<br />
nicht aus persönlicher Erfahrung<br />
bestätigen kann, lautet angeblich, „Die<br />
meiste Angst vor dem Tode haben Pfarrer.“<br />
Das hat mich auch irritiert. Da lebt<br />
man doch damit und hat fast jede Woche<br />
ne Beerdigung. Aber das ist so. Die<br />
menschliche Grunderfahrung, dass der<br />
Tod mit der Geburt dazu gehört, wollen<br />
in der heutigen Zeit die meisten gar<br />
nicht wahrhaben. Dass irgendwann das<br />
Leben endlich ist, vorbei. Der Umgang<br />
mit dem eigenen Tod, dem eigenen Sterben<br />
ist mit die schwierigste Phase eines<br />
Lebens. Es gibt aber doch Menschen, die<br />
Aber man kann’s wirklich nicht verallgemeinern.<br />
Mein Vater, der 82 ist, sagt zur Zeit<br />
immer wieder mit einem Augenzwinkern,<br />
„Weißt du, ich mach das jetzt<br />
auch alles zum ersten Mal mit dem<br />
Älterwerden…“ Und: „Das Altwerden<br />
ist eine Serie der narzistischen Kränkungen…“<br />
Dass man sich von seinem<br />
Selbstbild, was man alles kann, wie<br />
man aussieht, etc. verabschieden<br />
muss, weil alles Mögliche nicht mehr<br />
so funktioniert, wie man es von sich<br />
gewohnt ist.<br />
Ich finde spannend, mir das alles anzuschauen<br />
und zu überlegen, möchte<br />
ich das auch mal so machen oder<br />
aber ganz anders. Natürlich weißt du<br />
letztlich nie, wie du reagieren wirst,<br />
wenn du schwer krank wirst oder so.<br />
Aber meine Erfahrung ist schon, dass<br />
im Laufe der Jahrzehnte mein Glaube<br />
mich prägt, wenn ich den Heiligen<br />
Geist an mir arbeiten lasse. Wäre es<br />
nicht so, dann müsste ich meinen<br />
Glauben hier und heute über Bord<br />
schmeißen.<br />
Alle möglichen Religionen und Philosophien<br />
haben was für sich. Ich habe mich<br />
in meinem Leben auch mit vielem sehr<br />
in deine neuen Scheunen – aber morgen<br />
fordert Gott deine Seele, und du hast alles<br />
verfehlt. Und dann hat Peter Hahne<br />
ins Mikro geraunt „Ziel verfehlt! Ziel verfehlt!“<br />
Warum, meinst du, sollte ein Mensch,<br />
um das Ziel nicht zu verfehlen, Christ<br />
werden?<br />
Weil die christliche Religion die einzige<br />
ist, bei der Gott eine ganz persönliche Beziehung<br />
zu den Menschen herstellt, und<br />
die heißt „Liebe“.<br />
Liebe zu üben – es heißt ja extra so<br />
schön „üben“ im Gegensatz zu zum<br />
„Können“ ;-) – das war dir im Hospiz<br />
wichtig, aber z.B. auch bei deiner<br />
Tätigkeit in der psychiatrischen geschlossenen<br />
Klinik in Engelsbrand,<br />
wo du lange jeden Montag mitgeholfen<br />
hast. Was hast du da für dich gelernt?<br />
Fürsorge... Sich zu kümmern, das ist unser<br />
Auftrag als Christen! Die Leute sind zwar<br />
nicht alle gesprächsfähig oder dazu bereit,<br />
aber sie brauchen Zuwendung!<br />
In dieser Klinik, das war eine sehr erfüllende<br />
Tätigkeit, die mir sehr viel Spaß gemacht<br />
hat, muss ich sagen.<br />
16<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
AUSBLICK<br />
Ein großer Traum für die Zukunft?<br />
In Norwegen die Fjorde mal zu bereisen.<br />
Mit der Hurtigruten da durchzuschippern,<br />
das war schon immer ein Traum<br />
von mir.<br />
Und eventuell Neuseeland. NICHT Australien.<br />
Meine Kinder, meine Enkel wollen<br />
alle nach Australien. Aber guck mal,<br />
10% der gesamten Fläche ist da nur bewohnbar.<br />
Alles andere ist Wüste und nix.<br />
Was willst da! 100.000 Schlangen werden<br />
da jedes Jahr gefangen, und die anderen,<br />
von denen du gebissen wirst, von denen<br />
ist da noch gar nicht die Rede.<br />
»<br />
Fürsorge... Sich zu<br />
kümmern, das ist unser<br />
Auftrag als Christen!<br />
Aber Neuseeland ist das Land der Vulkane,<br />
auf dem Feuergürtel. 1000 Erdbeben<br />
jedes Jahr. Die will ich nicht alle miterleben,<br />
das nicht! Aber was ich davon sehe -<br />
ich weiß ja nur, was ich sehe -, das ist unglaublich<br />
schön.<br />
Als mein Vater 70 wurde, da hat er<br />
auch gesagt, er ist nicht hier, er geht<br />
drei Monate nach Neuseeland … Hat<br />
er dann auch gemacht.<br />
Das war ne gute Entscheidung!<br />
… wie die, dich hier zu befragen -<br />
meine Meinung… Ganz herzlichen<br />
Dank für das muntere Gespräch, bei<br />
dem es viel zu lachen gab! :-)<br />
Sonja Schemenauer<br />
Mitarbeiterin bei der<br />
<strong>3SAM</strong>-<strong>Zeitschrift</strong> und im<br />
C-Punkt<br />
Unser Ziel ist das Freizeitheim Ersdaltun im Südwesten von<br />
Norwegen. Was erwartet dich dort? Ein großer Badesee,<br />
Kanus, Tagesausflüge, Abenteuer, Lagerfeuer, neue Freundschaften<br />
und Erlebnisse mit Gott!<br />
Wir freuen uns auf den Sommer mit dir!<br />
FACTS<br />
Zeit: 30.07. – 13.08.<strong>2019</strong><br />
Ort: Ersdaltun/Norwegen<br />
Kosten: 590 €<br />
ERLEBE<br />
DEN SOMMER<br />
DEINES LEBENS<br />
… UND KOMM MIT UNS NACH NORWEGEN!<br />
Anzahlung: 50 € bei Anmeldung<br />
TeilnehmerInnen: Jugendliche von 14-17 Jahren<br />
Teilnehmerzahl: mindestens 15, max. 30<br />
Leistungen: Übernachtung in Mehrbettzimmern, Vollverpflegung,<br />
An-und Abreise, Ausflüge, buntes Programm<br />
Veranstalter: CVJM Ellmendingen e.V.<br />
Ansprechpartner: Mareike Böttinger | 0176 – 34 65 05 06 |<br />
mareike.boettinger@cvjm-ellmendingen.de<br />
Nur noch<br />
wenige<br />
Plätze frei!<br />
ANMELDUNG & WEITERE INFOS<br />
http://3sam-kirchengemeinde.de/norwegen<strong>2019</strong><br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 17
EINBLICK<br />
WAS <strong>2019</strong> BEI MIR SCHON ALLES LOS WAR…<br />
Januar<br />
Krankheitsbedingt startete das Jahr leider etwas ruhiger als gedacht.<br />
Aber ein Highlight im Januar war, dass ich ein Wochenende<br />
lang Hauptstadtluft schnuppern durfte. Dieses Jahr nahm<br />
ich am FORUM der AGJE (Arbeitsgemeinschaft Jugendevangelisation)<br />
in Berlin teil - ein Wochenende mit inspirierenden<br />
Menschen aus ganz Deutschland und voll spannender Impulse,<br />
wie Jugendevangelisation im Jahr 2030 aussehen könnte.<br />
Auch in meiner täglichen Arbeit, wenn ich mit den Jugend-<br />
lichen unterwegs bin, merke<br />
ich immer wieder, wie schnell<br />
sich unsere Gesellschaft wandelt<br />
und wie wichtig es ist, am<br />
Puls der Zeit zu sein. Passend<br />
dazu habe ich mich ein bisschen<br />
in die neuerschienene<br />
Studie „Generation Lobpreis<br />
und die Zukunft der Kirche“<br />
von Tobias Künkler und Tobias<br />
Faix eingelesen. Super<br />
spannende Ergebnisse, vor<br />
allem auch für meine Arbeit!<br />
Befragt wurden im<br />
Rahmen des Christivals<br />
2016 in Karls ruhe Jugendliche<br />
im Alter zwischen 14<br />
und 29 Jahren - also Jugendliche und junge Erwachsene,<br />
die sich bewusst als Teil christlicher Vereine und Gemeinden<br />
sehen. Es hat mich ermutigt, dass da eine Generation in den<br />
Startlöchern steht, die echt Bock darauf hat Gemeinde zu gestalten.<br />
Ich bin gespannt, was sich da in den nächsten Jahren<br />
in der Kirchenlandschaft tut!<br />
Passenderweise kam das Buch zur Studie Freitagsmittags bei<br />
mir an. „Passenderweise“, denn auch die Jugendlichen von „Finally<br />
Friday“ fanden die Fragen interessant, und so haben wir<br />
einfach spontan eine kleine interne Umfrage zu diesen Themen<br />
gestartet. Es war super spannend, die Antworten der Jugendlichen<br />
zu Fragen über ihr Gottesbild oder ihre Glaubensquellen<br />
zu hören.<br />
Super verrückt war im Januar außerdem, dass ich aus meinem<br />
Weihnachtsurlaub zurückkam und mein E-Mail-Postfach mit<br />
Anmeldungen für unser Segelcamp in den Pfingstferien gefüllt<br />
war. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Freizeit so schnell<br />
ausgebucht war, so dass wir sogar kurzfristig eine Warteliste<br />
führen mussten. Nun haben wir aber genügend Plätze nachorganisieren<br />
können und dürfen im Juni mit 32 Teens das Sneeker<br />
Meer in Friesland unsicher machen. Ich freue mich sehr auf<br />
diese Woche! Es ist immer wieder cool zu sehen, wie Jugendliche<br />
beim Segeln herausgefordert werden und ein Strahlen auf<br />
dem Gesicht haben, wenn ihnen der Wind um die Nase weht<br />
und das Boot ordentlich Schräglage hat! Außerdem haben wir<br />
letztes Jahr auch echt Gottes Wirken auf der Freizeit erlebt und<br />
sehen dürfen, wie Jugendliche neue Schritte im Glauben gegangen<br />
sind. Es ist ein riesen Privileg, da als Wegbegleiter dabei<br />
sein zu dürfen!<br />
Februar<br />
Da wir auch schon einige Anmeldungen für unsere Freizeit im<br />
Sommer haben, war es höchste Zeit, dass sich das Mitarbeiterteam<br />
der Norwegenfreizeit endlich mal trifft und in die konkreten<br />
Vorbereitungen einsteigt. Wir hatten zwei sehr coole, lustige,<br />
kreative Tage und haben einiges geplant für diese zwei<br />
Wochen! Ich bin sehr gespannt und auch voller Vorfreude auf<br />
die Zeit. Aktuell sind noch 4 Plätze frei! Wer also noch überlegt,<br />
was er im Sommer unternehmen soll, und zwischen 14 und 17<br />
Jahre alt ist, kann gerne noch mitkommen!<br />
Ende Februar machten wir uns mit unseren Konfis auf den Weg<br />
ins Schloss Unteröwisheim. Beim KonfiCastle hatten wir mal<br />
wieder eine sehr gesegnete Zeit. Highlight dieses Jahr war der<br />
Abend mit Mr. Joy, einem Zauberer, der es schaffte die Botschaft<br />
des Evangeliums mit Zaubertricks den Konfis näherzubringen.<br />
Ein lustiger und absolut faszinierender Abend!<br />
März<br />
Anfang März durfte ich einen Gottesdienst der Themenreihe<br />
zum Gebet gestalten. Meine Predigt trug den Titel „Gott spricht<br />
- auch mit dir!“ In der Vorbereitung zu diesem Thema durfte<br />
ich selbst viel Neues lernen, und mir ging auf, dass Gott mir<br />
schon super viele persönliche Beispiele geschenkt hat, die ich<br />
in die Predigt einbauen konnte. Was mir nochmal wichtig geworden<br />
ist:<br />
1. Gott möchte mit dir kommunizieren, er möchte sich dir offenbaren.<br />
Gott spricht!<br />
2. Gottes Stimme zu hören bedarf der Übung! Wir sind als Lerngemeinschaft<br />
unterwegs.<br />
18<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
MAREIKES TAGEBUCH<br />
3. Die 3 Schritte des Hörens auf Gott sind:<br />
1. der Eindruck<br />
2. die Prüfung und Auslegung<br />
3. die Anwendung<br />
Unterstützt wurde ich bei diesem Gottesdienst von einer Band,<br />
in der auch zwei aktuelle Konfis mitgewirkt haben! Es war mir<br />
eine riesen Freude zu sehen, wie Gott Menschen begabt und<br />
wir uns gegenseitig ergänzen!<br />
Das durfte ich auch dieses Jahr wieder bei der Movietime erleben.<br />
Vom 19.-22. März gab es in der Weilermer Kirche wieder<br />
Kinoabende für Jugendliche. Dieses Jahr hat mich vor allem begeistert,<br />
dass viele Jugendliche ihre Freunde mitgebracht haben!<br />
Und mit was für einer Leidenschaft und Hilfsbereitschaft<br />
sie die ganze Woche über dabei waren! Richtig cool! Jetzt, ein<br />
paar Tage danach, wo alles Material und die Sofas wieder an<br />
ihrem Platz sind, bin ich gespannt, was sich bei den Jugendlichen<br />
in ihrer Beziehung zu Jesus tut.<br />
Das Jahr <strong>2019</strong> war auf jeden Fall schon sehr abwechslungsreich<br />
und spannend! Ich durfte immer wieder erleben, dass Gott uns<br />
versorgt und segnet, was wir hier in Ellmendingen, Weiler und<br />
Dietenhausen in seinem Namen tun! Und so bin ich gespannt,<br />
was die nächsten Monate bringen werden…<br />
Anmerkung: Dieser Bericht wurde Ende März verfasst.<br />
Mareike Böttinger<br />
Jugendreferentin<br />
Das Highlight im Konfijahr - Konfi-Castle gemeinsam mit Konfirmanden aus anderen Gemeinden Badens<br />
Hier geht's zu mehr Bilder vom Konfi-Castle<br />
https://3sam-kirchengemeinde.de/konfi-castle-<strong>2019</strong>/<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98 19
RÜCKBLICK<br />
Auch in diesem Jahr fand in der Kirche<br />
in Weiler wieder die „MovieTime“<br />
statt. Die MovieTime ist eine Jugendevangelisations-Veranstaltung<br />
vom CVJM Landesverband, die zeitgleich<br />
in verschiedenen Gemeinden<br />
und CVJMs durchgeführt wird.<br />
Vom 19.-22. März waren Jugendliche und<br />
junge Erwachsene ab 13 Jahren jeden<br />
Abend ab 18:30 eingeladen, gemeinsam einen<br />
Film in Ausschnitten zu schauen und einen<br />
Input zum jeweiligen Film von unserem<br />
Verkündiger Maximilian Mohnfeld zu hören.<br />
Gemeinsam haben wir die Filme „Wunder“, „I<br />
feel pretty“, „Plötzlich Papa“ und „Der geilste<br />
Tag“ geschaut.<br />
Jeden Abend gab es vor und während den<br />
Filmen stilecht Popcorn und Eis, danach für<br />
den größeren Hunger verschiedene Speisen<br />
wie z.B. Pizza oder Fleischkäsweck.<br />
Nach den Filmen bestand für die Jugendlichen<br />
die Möglichkeit miteinander und mit<br />
einem Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen<br />
und über den Film oder das von Maxi<br />
dazu Gesagte zu reden. Auch wer sich für<br />
ein Leben mit Jesus entscheiden wollte, bekam<br />
jeden Abend dazu Gelegenheit. Das<br />
Kirchentaxi fuhr dann die Gäste nach Bedarf<br />
wieder in die verschiedenen Ortsteile<br />
zurück.<br />
Insgesamt war die MovieTime-Woche wieder<br />
eine sehr gelungene Veranstaltung, die<br />
viele junge Menschen begeistert und auch<br />
berührt hat.<br />
Unser diesjähriger Verkündiger Maximilian Mohnfeld<br />
vom Evangelischen Jugendwerk Württemberg<br />
20<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
MOVIETIME<br />
Volle Kirche, nette Gäste, gute Stimmung<br />
MOVIE<br />
TIME<br />
Jeden Abend Popcorn "for free"<br />
Hier gibt's mehr Bilder:<br />
https://3sam-kirchengemeinde.de/movietime/<br />
Der Eismann darf in keinem Kino fehlen<br />
Unsere beiden Moderatoren Fanding (links) & Lauri (rechts)<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98<br />
21
INFORMIERT<br />
BESTATTUNGEN<br />
TAUFEN<br />
in Ellmendingen<br />
05.12.2018 Heinz-Walter Nolte 80 Jahre<br />
12.12.2018 Elsa Zwingenberger, geb. Krail 91 Jahre<br />
14.12.2018 Else Brenner, geb. Schneider 88 Jahre<br />
18.12.2018 Irene Hörmann-Bach, geb. Bach 89 Jahre<br />
25.01.<strong>2019</strong> Gertrud Schroth 89 Jahre<br />
08.02.<strong>2019</strong> Reiner Roßwag 80 Jahre<br />
05.03.<strong>2019</strong> Anneliese Deeg, geb. Seemann 86 Jahre<br />
08.03.<strong>2019</strong> Luise Mornhinweg, geb. Volle 98 Jahre<br />
15.03.<strong>2019</strong> Elsbeth Grothe, geb. Ney 95 Jahre<br />
20.03.<strong>2019</strong> Erika Brattke, geb. Bodemer 93 Jahre<br />
12.04.<strong>2019</strong> Johanna Augenstein, geb. Wüst 92 Jahre<br />
03.05.<strong>2019</strong> Emelie Albert 0 Jahre<br />
16.05.<strong>2019</strong> Manfred Schreiber 85 Jahre<br />
in Weiler<br />
23.11.2018 Erwin Burger 90 Jahre<br />
28.11.2018 Edith Heverhagen, geb. Stanke 89 Jahre<br />
07.12.2018 Edith Plass, geb. Gerstenlauer 88 Jahre<br />
08.01.<strong>2019</strong> Michael Becker 49 Jahre<br />
12.02.<strong>2019</strong> Elisabeth Welsch, geb. Erdrich 71 Jahre<br />
01.03.<strong>2019</strong> Dieter Müller 80 Jahre<br />
19.03.<strong>2019</strong> Emil Zimmermann 87 Jahre<br />
04.04.<strong>2019</strong> Hilda Kotrini, geb. Schall 93 Jahre<br />
in Ellmendingen<br />
09.12.2018 Nevio Eric Marziano<br />
23.12.2018 Charlie Michael Studd<br />
31.03.<strong>2019</strong> Johanna Mareike Bubmann<br />
31.03.<strong>2019</strong> Marit Luise Golderer<br />
in Weiler<br />
20.01.<strong>2019</strong> Elea Hannah Behner<br />
20.01.<strong>2019</strong> Leon Jonas Behner<br />
21.04.<strong>2019</strong> Marlene Sophie Vogel<br />
21.04.<strong>2019</strong> Lukas Benjamin Weis<br />
TAUFSONNTAGE <strong>2019</strong><br />
16.06. | Weiler<br />
28.07. | Ellmendingen<br />
06.10. | Weiler<br />
13.10. | Ellmendingen<br />
20.10. | Weiler<br />
27.10. | Ellmendingen<br />
15.12. | Weiler<br />
22.12. | Ellmendingen<br />
in Dietenhausen<br />
25.01.<strong>2019</strong> Erika Kieß, geb. Glauner 81 Jahre<br />
auswärts<br />
08.03.<strong>2019</strong> Helmut Hennefarth<br />
(in Pfinzweiler)<br />
82 Jahre<br />
TRAUUNGEN<br />
in Ellmendingen<br />
29.03.<strong>2019</strong> Metin und Melina Kirdas, geb. Göbel<br />
22<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98
INFORMIERT<br />
in Ellmendingen<br />
21.04.<strong>2019</strong> Yannis Beck<br />
Gut gelaunt!<br />
KINDERSEGNUNGEN<br />
KONTAKT<br />
Pfarramt<br />
Günther Wacker - Pfarrer - 86 13<br />
Katja Kern - Sekretärin - 86 13<br />
Rainer Schemenauer - Gemeindediakon - 28 97 39<br />
Mareike Böttinger - Jugendreferentin - 0176 - 34 65 05 06<br />
Kirchengemeinderat<br />
Esther Becker - 27 99 833<br />
Martin Becker - 85 05<br />
Claudia Bittighofer - 28 53<br />
Wolfgang Mayer - Vorsitzender - 15 25<br />
Dandy Pömpner - 70 09 482<br />
Karl-Heinz Schlittenhardt - 98 27 566<br />
Lena Schlittenhardt - 0176 - 31 64 78 04<br />
Mirjam Vogel - 93 21 70<br />
Harald Wüst - 98 25 90<br />
CVJM Ellmendingen e. V.<br />
Daniel Böttinger - 1. Vorsitzender - 0175 - 98 42 345<br />
Jana Schiffer - 2. Vorsitzende - 0176 - 20 70 92 87<br />
Ralf Bittighofer - Kassierer - 28 53<br />
Matthias Armingeon - Schriftführer - 0151 - 50 18 94 18<br />
Frank Bittighofer - 0179 - 91 66 582<br />
Manuel Rebholz - 98 18 635<br />
Annemarie Beck - 28 93 998<br />
Warum sind diese drei jungen Herren so entspannt und gut gelaunt? Das<br />
Geheimnis hinter diesem Wohlbefinden wird hier gelüftet:<br />
https://www.youtube.com/watch?v=LbjWSukgsvQ<br />
INFO<br />
Alle Personen dieser Seite können per E-Mail mit<br />
Vorname.Nachname@<strong>3SAM</strong>-Kirchengemeinde.de<br />
bzw. der CVJM-Vorstand mit<br />
Vorname.Nachname@cvjm-ellmendingen.de<br />
angeschrieben werden (Umlaute bitte durch Vokale ersetzen<br />
- also ä = ae, ö = oe, ü = ue).<br />
Freiwilliger Gemeindebeitrag 2018<br />
WIR SAGEN DANKE<br />
Insgesamt wurden für den "Freiwilligen Gemeindebeitrag" 2018<br />
9.577,50 € gespendet!<br />
Wir danken ganz herzlich für jeden Beitrag.<br />
Falls Sie eine Spendenbescheinigungen wünschen, können Sie<br />
sich gerne im Pfarramt melden.<br />
AKTUELLES<br />
Die aktuellen Termine unserer Gruppenangebote und Veranstaltungen<br />
entnehmen Sie bitte den „Gemeindenachrichten<br />
Keltern“ unter „<strong>3SAM</strong>“ bzw. „CVJM“. Oder klicken<br />
Sie doch mal auf unsere Homepage bzw. schauen Sie in<br />
unsere App (in den App-Stores unter „<strong>3SAM</strong>“ zu finden):<br />
<strong>3SAM</strong>-Kirchengemeinde.de<br />
kirchengemeinde3sam.communiapp.de<br />
Selbstverständlich stehen wir Ihnen gerne auch persönlich<br />
mit Rat und Tat zur Verfügung. Sprechen Sie uns einfach<br />
an!<br />
23
»<br />
Wenn ich die Geschichte<br />
mit Worten erzählen könnte,<br />
würde ich nicht meine Kamera<br />
mit mir herumschleppen.<br />
- Anselm Adams -<br />
<strong>3SAM</strong><br />
KOLLEG<br />
Schon angemeldet zum Seminar "People-Fotografie"?