3SAM Zeitschrift 1-2019
Die Gemeindezeitschrift der 3SAM-Kirchengemeinde
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BERICHTET<br />
Julia unterwegs in Ecuador<br />
GRÜSSE AUS DEM DSCHUNGEL<br />
Bäume über Bäume. Man sieht nichts anderes als Bäume. Mein Team aus sieben weiteren deutschen Freiwilligen<br />
und ich, wir sind gerade auf dem Weg in den Dschungel, und Sebastian, unser Anleiter, stellt uns die<br />
Frage, wofür das Bild des Baumes alles stehen kann. Unsre Antworten sind „Stärke“, „Beständigkeit“, „Wachstum“,<br />
„Individualität“…<br />
Doch warum diese Frage am Anfang unseres fünftägigen Urlaubs im Dschungel? Es handelt sich dabei nur<br />
um die Einleitung für die zweite Frage, über die wir uns die nächsten fünf Tage Gedanken machen sollen:<br />
Für was soll dein Leben stehen? Was sollen andere später einmal über dein Leben sagen?<br />
Vollbepackt in unserem roten 12-Sitzer<br />
brachen wir frühmorgens auf in eine<br />
Woche voller beeindruckender Erlebnisse.<br />
Der erste Stopp war noch einer<br />
der „unspektakuläreren“: Wir erreichten<br />
Misahualli, einen kleinen Ort mit einem<br />
angeblichen Affenstrand. Affen haben<br />
wir zwar keine gesehen, dafür war der<br />
Fluss umso traumhafter.<br />
All-inclusive-Programm<br />
Von dort aus sind wir am nächsten Tag<br />
eine knappe Stunde mit dem Boot in<br />
den Dschungel gefahren. Die ersten Eindrücke:<br />
viele Ameisen, Kerzen anstatt<br />
Deckenlampen und feuchtwarme Luft.<br />
Doch auf den zweiten Blick war dieses<br />
Umfeld eine schöne Abwechslung zum<br />
Straßenlärm in der Stadt, es gab sehr bequeme<br />
Hängematten, wunderschöne<br />
Pflanzen und Kolibris. Bei unserer Tour<br />
durch den Dschungel haben wir wohl<br />
das All-inclusive-Programm gebucht,<br />
denn neben Mammutbäumen und Kakaopflanzen<br />
gab es auch Ameisen, die<br />
nach der ersten zögerlichen Kostprobe<br />
nach Limonen schmeckten, ein Insekt,<br />
welches mit seinen Krallen Wunden verschließen<br />
soll, Löcher im Boden, die von<br />
ein Meter langen Regenwürmern erzeugt<br />
worden waren, und freilebende Affen.<br />
Tubing, Canyoning, Reiten und<br />
Quadfahren<br />
Nach einer kleinen, aber trotzdem anstrengenden<br />
Wanderung ging es zum Tubing.<br />
Dafür holte uns ein Boot ab, fuhr<br />
uns weiter flussaufwärts und ließ uns<br />
dann mit Schlauchreifen raus. Ich fand<br />
8<br />
<strong>3SAM</strong> 1/<strong>2019</strong> | CVJM-Zeitung 32. Jahrgang Nr. 98