Kliniken Delitzsch & Eilenburg | Bei uns sind Sie in den besten Händen

2 KREISKRANKENHAUS DELITZSCH
VORWORT
Infektionen sind vermeidbar
Die Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH setzt auf ein
UMFANGREICHES HYGIENEMANAGEMENT
Liebe Leserinnen und Leser
im vergangenen Jahr haben wir mehr als
28 000 Patienten in unseren Kliniken in
Delitzsch und Eilenburg behandelt. Die medizinische
und pflegerische Versorgung wird
von uns rund um die Uhr gewährleistet. Mehr
als 500 Ärzte, Gesundheits- und Krankenpfleger,
Mitarbeiter im Röntgen, in der Funktionsabteilung
und der Physiotherapie, Techniker
und Verwaltungskräfte leisten dafür hervorragende
Arbeit. Überdies sorgen die vielen fleißigen
Beschäftigten im Servicebereich für
Sauberkeit und Ihr leibliches Wohl.
Diese Zeitungsbeilage gibt Ihnen nicht nur
einen Überblick über unsere Behandlungsmöglichkeiten
in der Grund- und Regelversorgung,
sondern auch über die Spezialisierungen,
die wir in den vergangenen Jahren
für Sie aufgebaut haben und stetig weiterentwickeln
werden.
Wir sind sehr stolz und froh, dass der Landkreis
Nordsachsen mit Landrat Kai Emanuel
an der Spitze unsere Krankenhäuser auch
künftig in kommunaler Trägerschaft betreiben
will. Landkreiseigene Kliniken werden als
eine wichtige Form der Daseinsfürsorge für
die gemeindenahe medizinische Versorgung
der Patienten in der Region gesehen.
Fühlen Sie sich gut aufgehoben! Mit uns an
Ihrer Seite.
Steffen Penndorf,
Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer der
Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH
Inhalt
Hygienemanagement und
Notfallversorgung Seite 2
Maschine Autotransfusion Seite 3
Wirbelsäulenchirurgie und
Neurochirurgie Seite 4
Unfallchirurgie und
Gefäßchirurgie/Angiologie Seite 5
Viszeralchirurgie
(Pankreas und Darm) Seite 6
Proktologie Seite 7
Gynäkologie und
Geburtshilfe Seite 8
Ausbildung der Allgemeinmediziner
und Kardiologie Seite 9
Patientenakademie und HNO Seite 10
Serviceseite Seite 11
Pflegeausbildung Seite 12
IMPRESSUM –
KREISKRANKENHAUS DELITZSCH 2019
Anzeigen-Spezial
der Leipziger Volkszeitung
Verlag, Herstellung und Druck:
Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft
mbH & Co.KG,Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig
Verantwortlich für Anzeigen:
Arne Frank, Thomas Jochemko
Verkaufsleitung: Kerstin Friedrich
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Jan Emendörfer
Redaktion/Produktion: Nannette Hoffmann
Titelfoto: Wolfgang Sens
Fotos: Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH
Layout: Anne Bittner
Kontakt: n.hoffmann@lvz.de
Hygiene spielt gerade in Krankenhäusern
eine wichtige Rolle.
Hier treffen viele Menschen
aufeinander. Jeder von ihnen
trägt Keime in sich, die zum Beispiel
nur durch Anfassen von Türklinken von
einem auf den anderen übertragen
werden können. Laut Bundesministerium
für Gesundheit erkranken in
Deutschland jährlich 400000 bis
600000 Patienten an Krankenhausinfektionen.
„Viele dieser im Krankenhaus
erworbenen Infektionen können
durch eine richtige Händedesinfektion
vermieden werden“, betont Anja
Zscheyge, Fachkrankenschwester für
Hygiene und Infektionsprävention am
Klinikum Delitzsch. Ihre Aufgabe ist es,
die Einhaltung der im hauseigenen
Hygieneplan festgelegten Hygienevorschriften
zu überwachen. Schulungen
und Begleitungen der Mitarbeiter
im Alltag gehören ebenso zu ihrem
Arbeitsbereich wie mikrobiologische
Untersuchungen der medizinischen
Geräte. Zudem werden von ihr wichtige
infektionsrelevante Erreger statistisch
erfasst und ausgewertet.
Anja Zscheyge hat im vergangenen
Jahr im Rahmen einer Compliancemessung
(darunter versteht man die
aktive Mitwirkung bei der Einhaltung
bestehender Regeln) dem Thema Händedesinfektion
einmal auf den Zahn
gefühlt. In ihren Augen sei es notwendig,
Menschen immer wieder dafür zu
sensibilisieren, wie wichtig Händehygiene
ist. Sie schickte also die Azubis
der einzelnen Stationen in die Spur, um
sowohl bei Ärzten, dem Pflegepersonal
als auch bei anderen Mitarbeitern, die
mit den Patienten in Kontakt kommen,
zu belegen, ob eine korrekte Händedesinfektion
erfolgte. Die Auswertung
dazu wurde allen Mitarbeitern im Haus
präsentiert.
Für die Hygienefachschwester gab
es natürlich noch Potenzial nach oben
und sie nahm daraufhin weitere Maßnahmen
in Angriff. „Auf den einzelnen
Stationen, in den Patientenzimmern
Pilotprojekt geglückt
DIE FÜNF INDIKA-
TIONEN für eine Händedesinfektion
nach
einem Modell der
Welt-gesundheitsorganisation
WHO.
Grafik: WHO
PORTALPRAXEN IN DELITZSCH UND EILENBURG haben großen Zulauf / Notaufnahme wird entlastet
Im Juli vergangenen Jahres sind im
Landkreis Nordsachsen die Portalpraxen
im Rahmen eines Pilotprojektes
der kassenärztlichen Vereinigung
(KV) Sachsen an den Start gegangen.
Aktuell sind diese in den kommunalen
Krankhäusern in Delitzsch und
Eilenburg sowie Niesky und Annaberg-Buchholz
eingerichtet. Ziel ist
es, Patienten, die nicht in die Notaufnahme
gehören, aber medizinische
Hilfe in sprechzeitenfreien Zeiten in
Anspruch nehmen möchten, zu versorgen.
„Für uns als Krankenhaus bedeutet
das, dass die Notaufnahmen
entlastet werden“, sagt Steffen Penndorf,
Verwaltungsdirektor und Geschäftsführer
der Kreiskrankenhaus
Delitzsch GmbH. Denn bislang war
es so, dass sich Patienten mit leichten
Erkrankungen wie Husten, Schnupfen
und Heiserkeit oftmals in dieser
und gleich am Eingang zum Krankenhaus
wurden zusätzliche Desinfektionsmittelspender
angebracht. Zum Thema
Hygiene und Händehygiene gibt es
extra Hinweise für Patienten und Besucher.
Für alle Mitarbeiter wurden
zahlreiche Fort- und Weiterbildungen
durchgeführt und das für die Hygiene
beauftragte Pflegepersonal nahm an
einer Intensivschulung zu den ‚fünf
Momenten der Händehygiene‘ teil“,
erklärt sie. In einer erneuten in diesem
Jahr durchgeführten Compliancemessung
konnte die Qualität der Händehygiene
verbessert werden.
Die fünf Momente der Händehygiene
Es gibt laut Weltgesundheitsorganisation WHO fünf Momente der Händehygiene,
um den maximalen Schutz vor einer Infektionsübertragung
zu gewährleisten:
●
VOR Patientenkontakt
●
VOR aseptischen Tätigkeiten (wie zum Beispiel Verbandswechsel,
Infusion anhängen etc.)
●
NACH möglichem Kontakt mit Körperflüssigkeiten
●
NACH Patientenkontakt
●
NACH Berührung der Patientenumgebung (Die Patientenumgebung
umfasst alle Oberflächen, die der Patient mit seinen Händen oder
durch Niesen und Husten mit Bakterien besiedeln kann.)
Zeit in die Notaufnahme setzten und
„damit die Kapazitäten für wirkliche
Notfälle einschränkten und es zu langen
Wartezeiten kam“. Um die Entlastung
zu verdeutlichen hat Steffen
Penndorf ein paar Zahlen: „Im ersten
Quartal 2019 kamen in die Notaufnahmen
Delitzsch und Eilenburg insgesamt
2455 Patienten. Das sind aber
500 weniger als im Vergleich zum
ersten Quartal 2018.“
Für die Patienten hat dieses System
auch Vorteile. „Sie müssen sich nicht
mehr informieren, welche niedergelassene
Praxis gerade Bereitschaftsdienst
hat, sondern gehen gezielt in
die Portalpraxis im Krankenhaus.
Dort werden sie untersucht - und sollte
sich herausstellen, dass der Fall
schwierig ist oder eines Krankenhaus
bedarf, werden sie innerhalb des
Hauses weitergeleitet, “ erklärt Steffen
Penndorf. Laut KV werden pro
Quartal etwa 1000 Patienten in den
Portalpraxen behandelt.
Seit 1. Januar dieses Jahres werden
zudem die Notaufnahmen in unterschiedliche
Versorgungsstufen eingeteilt.
Delitzsch und Eilenburg sind
aufgrund von Ausstattung und ihrer
Fachrichtungen als Basis-Notfallversorgung
eingestuft worden. „Das beweist
einmal mehr unsere sehr gute
Ausstattung für einen wirklichen
Notfall“, so Steffen Penndorf.
ÖFFNUNGSZEITEN DER PORTALPRAXEN:
Klinik Delitzsch: Mittwoch, Freitag: 14 bis 20 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage, Brückentage: 9 bis 20 Uhr
Klinik Eilenburg: Samstag, Sonntag, Feiertage,
Brückentage: 9 bis 13 Uhr
Fahrdienst: Montag, Dienstag, Donnerstag: 19 bis 7 Uhr
Mittwoch, Freitag: 14 bis 7 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage, Brückentage: 24 h