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Erfolg Magazin Ausgabe 4-2019

DIETER BOHLEN: Das Mega-Interview mit dem Poptitan ELTON JOHN: Die Story JÜRGEN KLOPP: Erfolgsrezept MICHELLE OBAMA: Die Story BODO SCHÄFER: Systeme NIKI LAUDA: Sein Leben PHILIPP PLEIN: Modestar SAYGIN YALCIN: Jung-Millionär FABIAN SIEGLER: Traumstory Online Business

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Story<br />

Die <strong>Erfolg</strong>srezepte<br />

der Influencer<br />

Nils Ehrenfried zeigt, wie die Top-Influencer ihre<br />

Social Media Kanäle groß machen<br />

Bild: privat<br />

Die neuen Stars der Wirtschaft<br />

scheinen die Influencer<br />

auf Youtube und Instagram<br />

zu sein. Sie stürzen<br />

Parteien in die Krise und<br />

verdienen teilweise Millionen mit ihren<br />

Kanälen. Aber was sind die Gründe für<br />

den <strong>Erfolg</strong> auf Instagram und Co?<br />

Nils Ehrenfried gilt als wichtiger Experte<br />

in der Szene. Nicht als Influencer, sondern<br />

als Schattenberater eben dieser. Denn Ehrenfried<br />

hat bereits früh herausgefunden,<br />

durch welche Strategien sich Social Media<br />

Kanäle in Goldgruben verwandeln lassen.<br />

Sein Abitur machte der Jungunternehmer<br />

mit Ach und Krach, weil er sich bereits<br />

mit den <strong>Erfolg</strong>sstrategien der Influencer<br />

beschäftigte und begann, selbst Kanäle<br />

aufzubauen. Spezialisiert hat er sich auf<br />

Instagram. Einige dieser Kanäle konnte er<br />

gewinnbringend verkaufen.<br />

Mit der Gründung seines Unternehmens<br />

BraveArt-Media machte er seine langjährige<br />

Leidenschaft zum Beruf. Er erstellt<br />

Marketing-Konzepte und begleitet sie bis<br />

zur Umsetzung. „Eine wichtige Kundengruppe<br />

sind Unternehmen geworden.<br />

Denn im Gegensatz zu vielen Influencern<br />

haben diese oft nicht mal eine grobe Vorstellung,<br />

wie das Marketing über Plattformen<br />

wie Instagram funktioniert. Dabei<br />

kommen jedoch fast die selben Mechanismen<br />

zum Tragen.“<br />

Seine Kunden erreichen nun mit seiner<br />

Hilfe über diese Medien fast eine Viertelmillion<br />

Menschen pro Woche. „Durch die<br />

lange Praxiserfahrung und die verschiedenen<br />

Projekte verstehe ich Zielgruppen<br />

und Konzepte besser als viele andere<br />

Agenturen“, sagt Ehrenfried. Die Anforderungen<br />

der Zielgruppe und die Algorithmen<br />

der Plattformen ändern sich ständig<br />

und man muss blitzschnell darauf reagieren,<br />

um am Puls der Zeit zu bleiben.<br />

Als ein Kunde den jungen Ehrenfried einmal<br />

fragte, wie er seine Arbeitseinstellung<br />

beschreiben würde, feuerte er seinen Pitch<br />

heraus: „Ich brenne für kreative und kundenorientierte<br />

Arbeit. Keine Fragestellung<br />

aus dem Bereich der sozialen Medien ist<br />

mir zu schwer oder unlösbar. Ich stehe für<br />

kompetente und problemorientierte Beratung<br />

mit <strong>Erfolg</strong>sgarantie.“ Eine selbstbewusste<br />

Einstellung, die der Berater jedoch<br />

beweisen kann. Denn schließlich sind all<br />

seine Ergebnisse anhand der betreuten Kanäle<br />

öffentlich sichtbar. „Ich kann meine<br />

Arbeit nicht verstecken. Ich arbeite sozusagen<br />

völlig transparent, weil die Zahlen<br />

auf den betreuten Kanälen immer eine<br />

eindeutige Sprache sprechen. Da es mir<br />

bisher immer gelungen ist, sind die Zahlen<br />

gute Werbung für mich.“<br />

Langfristig geht es immer<br />

um die Person und nicht um<br />

das, was die Person macht.<br />

Seine Marketing-Agentur hat sich auf das<br />

soziale Netzwerk Instagram spezialisiert.<br />

Denn für viele Unternehmen ist es nicht<br />

wirtschaftlich, nur für Instagram einen neuen<br />

Mitarbeiter zu beschäftigen. Und wenn<br />

sie das doch tun, verfügt der Mitarbeiter<br />

meist nicht über Fachkenntnisse bei Instagram.<br />

Vielen <strong>Magazin</strong>en gab Ehrenfried<br />

dazu bereits Interviews. Für das <strong>Magazin</strong><br />

„Autohaus“ war er gar an der Produktion<br />

eines Videokurses für die Online-Plattform<br />

next.autohaus.de beteiligt. Sein Kundenportfolio<br />

setzt sich aus diversen Branchen<br />

zusammen. Ob Hotels, Verlage, Brauerein,<br />

Unternehmensberatungen oder Immobilienmakler,<br />

für jeden analysiert Ehrenfried<br />

die Zielgruppen und sorgt dafür, dass die<br />

Unternehmen im Netz punkten. „Es geht ja<br />

nicht nur darum, Bekanntheit zu erlangen<br />

und mit den Followern Nettigkeiten auszutauschen.<br />

Es geht darum, neuen Umsatz<br />

aufzubauen. Und das funktioniert bestens,<br />

wenn man die Mechanismen kennt.“ Einer<br />

seiner Kunden ist der Luxus-Immobilienmakler<br />

Robin Ratjen, der auf Mallorca<br />

lebt und arbeitet. Dieser gewinnt etwa 80<br />

Prozent seiner Kunden über Instagram. Die<br />

meisten Kunden von BraveArt-Media erwirtschaften<br />

pro Jahr Umsätze im zweistelligen<br />

Millionenbereich. Dementsprechend<br />

hat sich Ehrenfried schon ein ehrgeiziges<br />

nächstes Ziel gesetzt: Er will mit einem<br />

Unternehmen zusammenarbeiten, das pro<br />

Jahr einen Umsatz von mindestens einer<br />

Milliarde Euro macht.<br />

Aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung<br />

weiß er, wie die großen Influencer<br />

vorgehen. Viele hätten viel Geduld gehabt<br />

und über mehrere Jahre Bilder in den<br />

sozialen Netzwerken hochgeladen. Nur<br />

die wenigsten seien über Nacht zum Star<br />

geworden. Zudem arbeiteten sie mit anderen<br />

Kanälen zusammen, weil das der<br />

schnellste Weg zu mehr Reichweite ist.<br />

Hier biete sich zum Beispiel eine Kombination<br />

von Video-Formaten und Bildern<br />

an, entsprechende Events würden von den<br />

Managern organisiert. Ehrenfried betont,<br />

dass viel Content wichtig ist, um groß zu<br />

werden. Um zu wachsen, hätten sich die<br />

meisten Influencer auf eine Plattform fokussiert.<br />

Sobald sie eine hohe Reichweite<br />

erreicht gehabt hätten, seien sie in anderen<br />

sozialen Netzwerken aktiv geworden.<br />

Ein Markenzeichen der Influencer ist Ehrenfried<br />

zufolge auch, dass sie den Schein<br />

erwecken, nah an der Community zu sein.<br />

Diesen Eindruck vermitteln sie, in dem<br />

sie Fan-Fotos oder Edits von Fan-Pages<br />

in eine Story stellen. „Langfristig geht es<br />

immer um die Person und nicht um das,<br />

was die Person macht“, erklärt der Baden-Württemberger.<br />

Notwendig ist es aus<br />

seiner Sicht, dass Influencer mit Spaß bei<br />

der Sache sind und viel Arbeit in die sozialen<br />

Netzwerke investieren. Viele arbeiteten<br />

mehr als sechs Stunden pro Tag an<br />

ihren Kanälen. Influencer legten viel Wert<br />

darauf, miteinander zu interagieren. Sie<br />

seien omnipräsent und kommentierten<br />

fast jedes Bild von anderen befreundeten<br />

Influencern. All diese Strategien lassen<br />

sich aber ebenso auf Unternehmen anwenden,<br />

wenn auch etwas anders.<br />

ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> 04/<strong>2019</strong> . www.erfolg-magazin.de<br />

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