Bridge Magazin 3 2019

♦ REPORTAGE
Gegen diesen kleinen Kontrakt spielte Peter den ♦J aus.
Herbert Genowitz gewann am Tisch und spielte Herz zur
Dame. Es folgte Treff aus der Hand und die Gegenspieler
zogen ihre vier schwarzen Stiche ab, bevor sie eine zweite
Karorunde spielten. Folgende Position war entstanden:
♠ QT
♥ 3
♦ T
♣ Q9
♠ --
♥ A8
♦ 97
♣ --
♠ QT
♥ --
♠ --
♦ T
♥ A86
♣ Q
♦ 97
♠ J87
♣ 2
♥ --
♠ --
W N
♦ --
♣ T
♠ J87
♥ J
♦ --
♣ T6
S O
♥ K972
♦ Q8
♣ --
Genowitz spielte vom Tisch Herz und erriet diese. Dennoch
verblieb ich mit ♥A8 gegen sein ♥972 und musste damit
noch zwei Stiche machen. Wichtig war die zweite Karorunde,
um dem Alleinspieler nicht die Chance zu geben, sich in
der Hand zu kürzen. Ansonsten hätte sich die Möglichkeit
eines Atoutcoups mit folgender Endposition ergeben:
N
W S O
♠ --
♥ 97
♦ Q8
♣ --
Der Alleinspieler, mit dem ♥K in der Hand, kann jetzt mit
Karo zum Tisch gehen und von dort eine der schwarzen
Damen (beide sind hoch) spielen. Schnappt Nord, schnappt
Ost drüber und kann die hohe Karo abspielen. Schnappt
Nord nicht, wirft Ost die ♦Q ab und verbleibt mit ♥97 hinter
Nords ♥A8. Da zu dem Zeitpunkt der Tisch bei Stich ist,
macht Ost noch einen Stich.
Im Finale setzte sich BC AUSTRIA 1 (Weigkricht, I. Grümm,
Bieder, Umshaus, Burg, Simon, Lindermann, C. Terraneo)
über 32 Boards deutlich gegen BC WIEN 1 (Hrachowina,
Liwa, Pürstl, Floszmann, Minarik, Jadali, Purkarthofer,
Zijlstra) durch, der Vorsprung betrug am Ende 60 Imps.
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20 | 3/2019