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Unterwegs

Mit diesem Buch in der Hand können Naturfreunde und ihre Familien ein Jahr lang fast jedes Wochenende einen anderen Tagesausflug planen. Kaum zu glauben, was die Natur im Landkreis Stade und in der näheren Umgebung alles zu bieten hat ...

Mit diesem Buch in der Hand können Naturfreunde
und ihre Familien ein Jahr lang fast jedes Wochenende
einen anderen Tagesausflug planen.
Kaum zu glauben, was die Natur im Landkreis Stade
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wer die „Halle aus Bäumen“ betritt, entdeckt die beeindruckenden<br />

Gebilde, die Menschen vor Tausenden von Jahren geschaffen haben.<br />

Steinzeitmenschen haben hier ihre Verstorbenen in Steinkammern<br />

bestattet. Die Einfassungen der vier großen „Hünenbetten“ sind noch<br />

weitgehend erhalten. Das erste Hünenbett ist mit 51 Metern das<br />

längste. Seine Einfassung besteht aus 75 Findlingen. Mit 5500 Jahren<br />

sind die Hünengräber älter als die großen Pyramiden im ägyptischen<br />

Gizeh oder die Steinkreise im englischen Stonehenge.<br />

Wenn die Sonne über dieser vorgeschichtlichen Totenstätte untergeht,<br />

können wir an milden Sommerabenden Fledermäuse beobachten.<br />

Obwohl der Wald „Im Dohren“ mit 5 Hektar nur so groß wie sechs<br />

Fußballfelder ist, haben Spezialisten hier fünf Fledermausarten nachgewiesen.<br />

Das sind ebenso viele Arten wie in der gesamten Stadt Stade<br />

leben. Kleine Wälder wie „Im Dohren“ dienen wandernden Fledermäusen<br />

als Rastplatz. Sogar Wasserfledermäuse, die ihre Beute über<br />

Teichen fangen, sind „Im Dohren“ beobachtet worden, obwohl es hier<br />

keinen Teich gibt. Der alte Buchenwald „Im Dohren“ liegt in einem<br />

Landschaftsschutzgebiet<br />

von rund 50 Hektar Größe.<br />

Der Landkreis Stade als<br />

Naturschutzbehörde achtet<br />

darauf, dass der Altholzbestand<br />

und auch tote<br />

P<br />

Stämme als Lebensraum für<br />

verschiedene Tierarten<br />

53,823263 N<br />

9,080777 E<br />

erhalten bleiben.<br />

ca.1 km<br />

W ä l d e r<br />

Tote Stämme sind Lebensräume.<br />

Routentipp:<br />

Das Waldgebiet „Im Dohren“<br />

liegt an der Dohrenstraße,<br />

die Grundoldendorf<br />

und Bliedersdorf direkt verbindet.<br />

Von der Kreuzung<br />

L 130 (Apensen-Nottensdorf)<br />

/ K 26 (Neukloster-Harsefeld)<br />

in Grundoldendorf aus geht<br />

es zunächst auf der K 26 in<br />

Richtung Harsefeld. Die<br />

Dohrenstraße ist die erste<br />

Abzweigung rechts. Das<br />

Waldstück liegt ungefähr 250<br />

Meter von der K 26 entfernt<br />

oberhalb von Grundoldendorf.<br />

Wälder<br />

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