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Unterwegs

Mit diesem Buch in der Hand können Naturfreunde und ihre Familien ein Jahr lang fast jedes Wochenende einen anderen Tagesausflug planen. Kaum zu glauben, was die Natur im Landkreis Stade und in der näheren Umgebung alles zu bieten hat ...

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und ihre Familien ein Jahr lang fast jedes Wochenende
einen anderen Tagesausflug planen.
Kaum zu glauben, was die Natur im Landkreis Stade
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Barger Heide<br />

Schnucken gegen Traubenkirsche und Birken<br />

Heide + Geest<br />

Die hübschen Schwarzkehlchen<br />

sitzen gerne auf Spitzen<br />

von Weidepfählen oder<br />

Büschen in der offenen<br />

Landschaft.<br />

Maschinell werden Pflanzen<br />

und Oberboden abgeplaggt,<br />

um bessere Voraussetzungen<br />

für die Besenheide zu<br />

schaffen.<br />

Heidegebiete auf der Stader Geest sind „Paradiese aus Menschenhand“,<br />

deren offene Landschaft nur mit tierischer Hilfe<br />

erhalten bleibt. Davon können wir uns bei einem Besuch in der<br />

Barger Heide überzeugen: Die Herde „Weißer Hornloser Heidschnucken“,<br />

eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse, ist im Gebiet<br />

unterwegs, um unerwünschte Bäume kurz zu halten. Die hungrigen<br />

Mäuler verhindern, dass Amerikanische Traubenkirsche oder auch<br />

Birken die Besenheide verdrängen. Die Stadt Stade als Eigentümerin<br />

der Heide hat außerdem damit begonnen, im Winter mit Maschineneinsatz<br />

überalterte Heide und die nährstoffreiche Bodenoberfläche<br />

abzufahren. „Plaggen“ nannten das schon früher die Moor- und<br />

Heidebauern. Sie nutzten das Material als Einstreu oder wie heute<br />

zum Düngen. Zwar ist nach dem Plaggen zunächst nur eine graue<br />

Bodenoberfläche zu sehen. Doch darunter regt sich auf Dauer neues<br />

Leben in Form keimender Besenheide.<br />

Offene Sand- und Heidebereiche sind Voraussetzung dafür, dass typische<br />

Tier- und Pflanzenarten erhalten bleiben. Dazu zählt in Barge<br />

zum Beispiel die Heidekraut-Bunteule, ein Schmetterling. Insgesamt<br />

kamen vor einigen Jahren<br />

in der Barger Heide<br />

150 Nachtfalterarten<br />

vor. Zu den 145 Blütenpflanzenarten<br />

zählt die<br />

Heidenelke. Auch seltene<br />

Heuschrecken und Nur scheinbar blüht hier die Heide: Weidenröschen<br />

haben sich die Barger Heide Vögel wie Rebhuhn,<br />

erobert.<br />

60<br />

H e i d e u n d G e e s t

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