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Ausbildungs-Navi EK IK 2020

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Zerspanungsmechaniker/in<br />

Zimmerer/in<br />

58<br />

Tätigkeit:<br />

Innenteile von Maschinen, Fahrzeugen oder Elektrogeräten<br />

müssen millimetergenau passen. Um z. B. aus<br />

einem Rohteil ein fertiges Werkstück herzustellen, muss<br />

es gefräst, gedreht und geschliffen werden. Zerspanungsmechaniker/innen<br />

planen und organisieren diese<br />

Zerspanungsprozesse, richten spanende Fertigungssysteme<br />

ein und überwachen den Produktionsprozess.<br />

Dabei arbeiten sie in der Regel mit CNC-gesteuerten<br />

Werkzeugmaschinen oder Fertigungssystemen. Während<br />

der Ausbildung lernen sie außerdem, wie man<br />

Fertigungsaufträge analysiert, wie computergesteuerte<br />

Werkzeugmaschinen eingerichtet werden und was bei<br />

technischen Störungen zu tun ist. Mit verschiedenen<br />

Messverfahren überprüfen Zerspanungsmechaniker/<br />

innen die Ergebnisse ihrer Arbeit und stellen die Qualität<br />

ihrer Produkte sicher. Während ihrer Berufsausbildung<br />

erwerben die Auszubildenden Fähigkeiten und Kenntnisse<br />

in mindestens einem der folgenden Einsatzgebiete:<br />

Drehautomatensysteme, Drehmaschinensysteme, Fräsmaschinensysteme,<br />

Schleifmaschinensysteme.<br />

Anforderungen:<br />

Im Arbeitsalltag von Zerspanungsmechaniker/innen sind<br />

Genauigkeit und Sorgfalt sehr wichtig. Da sie Präzisionsteile<br />

fertigen, die bis auf wenige hundertstel Millimeter<br />

passgenau sein müssen, benötigen sie außerdem<br />

technisches Verständnis, Geschicklichkeit und eine gute<br />

Auge-Hand-Koordination. Zerspanungsmechaniker/innen<br />

arbeiten an CNC -gesteuerten Maschinen, aber auch an<br />

konventionellen Fräs-, Dreh-, Bohr- und Schleifmaschinen.<br />

Die Arbeit kann körperlich anstrengend sein, zum Beispiel<br />

wenn Maschinen eingerichtet und bestückt werden<br />

müssen. Das Arbeitsumfeld von Zerspanungsmechaniker/<br />

innen kann ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem in<br />

welchem <strong>Ausbildungs</strong>betrieb und in welchem Bereich sie<br />

tätig sind. In kleinen Werkstätten arbeiten sie in einem<br />

kleinen Team, während man bei größeren Betrieben in<br />

der Produktion und meist in großen Fertigungshallen<br />

tätig ist. In vielen industriellen Fertigungsbetrieben ist<br />

Schichtdienst üblich.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Zerspanungsmechaniker/innen können sich sowohl<br />

auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B.<br />

CNC- oder CAD-Technik, als auch den beruflichen Aufstieg<br />

durch Weiterbildungen zum/r Industriemeister/<br />

in der Fachrichtung Metall anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Maschinenbau zu<br />

erwerben.<br />

Tätigkeit:<br />

Wenn der Rohbau fertiggestellt ist, kommen Zimmerer/innen<br />

auf die Baustelle. Sie bauen Dachstühle oder nehmen<br />

Innenausbauten vor. Sie errichten Fachwerkkonstruktionen,<br />

passen Fenster, Türen, Treppen und Holzdecken<br />

ein, die sie ggf. auch selbst gefertigt haben. Sie stellen<br />

Betonschalungen aus Holz her, montieren Wandverkleidungen<br />

und Trennwände oder ganze Fertighäuser.<br />

Zudem modernisieren und sanieren sie Altbauten und<br />

restaurieren historische Holzarbeiten. Dabei arbeiten sie<br />

in Abstimmung mit der Bauleitung, nach Bauplänen und<br />

sonstigen technischen Vorgaben. Für ihre handwerkliche<br />

Maßarbeit setzen sie moderne technische Geräte ein.<br />

Anforderungen:<br />

Eine gute körperliche Konstitution ist z. B. zum Heben<br />

und Tragen schwerer Holzbalken und Bauteile wie<br />

Treppen oder Fenster notwendig. Das Herstellen von<br />

Verschalungen und Verkleidungen oder das Bedienen von<br />

Greif- und Flaschenzügen erfordert Geschicklichkeit und<br />

ein gutes Auge. Umsicht, Bewegungskoordination und<br />

Schwindelfreiheit sind beim Aufrichten von Dachstühlen<br />

oder bei der Arbeit auf Leitern und Gerüsten bzw. auf dem<br />

Dach erforderlich. Um sich vor Verletzungen zu schützen,<br />

tragen sie Schutzkleidung, z. B. Arbeitshandschuhe und<br />

Schutzhelm sowie bei Bedarf Gehörschutz, Mundschutz<br />

und Schutzbrille. Sie arbeiten auf wechselnden Baustellen,<br />

nicht selten in großen Höhen. In Rohbauten sind<br />

sie dabei der Witterung, dem Baustaub und Dämpfen<br />

und Gerüchen von Imprägniermitteln oder Leimen<br />

ausgesetzt. In der Werkstatt, wo sie die Konstruktionen<br />

vormontieren, herrscht oft Maschinenlärm.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Zimmerer und Zimmerinnen können sich sowohl auf<br />

bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Trockenbau<br />

oder Bausanierung, als auch den beruflichen Aufstieg<br />

durch Weiterbildungen als Zimmerermeister/in oder<br />

Techniker/in der Fachrichtung Holztechnik sichern.<br />

Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Holztechnik<br />

oder Architektur zu erwerben.<br />

Quellen:<br />

Alle Beschreibungen der <strong>Ausbildungs</strong>berufe auf den folgenden Seiten<br />

wurden teilweise aus den Angaben des Bundesmininsteriums für<br />

Wirtschaft und Technologie –<strong>Ausbildungs</strong>berufe, dem Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung – <strong>Ausbildungs</strong>berufe und BERUFENET – ein<br />

Angebot der Bundesagentur für Arbeit, entnommen. (2)

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