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Gazette Schöneberg & Friedenau Januar 2016

Gazette für Schöneberg und Friedenau

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4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2016</strong><br />

Ein Haus für die Jugend<br />

Kulturcentrum „Die Weiße Rose“ am Wartburgplatz<br />

Das Haus der Jugend „Die Weiße Rose“ in der Martin-Luther-Straße 77.<br />

Bereits 1956 eröffnete das Haus<br />

der Jugend „Die Weiße Rose“ am<br />

Wartburgplatz in <strong>Schöneberg</strong><br />

als Treffpunkt für Kinder und Jugendliche.<br />

Mittlerweile hat sich<br />

das Haus dank sehr guter technischer<br />

Ausstattung zur Eventlocation<br />

gemausert. Hier stellen<br />

sich Newcomer-Bands vor – wer<br />

gern Neues entdeckt, ist in dem<br />

„Mr. 1000 Teile“<br />

Ersatzteile-Verkauf<br />

für Staubsauger, Herde, Radios,<br />

Plattenspieler, Waschmaschinen<br />

u.v.m.<br />

incl. Glühlampen-Verkauf<br />

Jugendtreff genau richtig. Für<br />

die Kinder und Jugendlichen aus<br />

der Umgebung wird eine Menge<br />

geboten: Gruppenangebote wie<br />

Theater spielen, Gitarrenunterricht,<br />

Tanz, Fotografie und mehr<br />

bringen Abwechslung in den<br />

Alltag. In den Ferien können gemeinsame<br />

Reisen unternommen<br />

werden. Workshops, Konzerte<br />

Bundesallee 79 · 12161 Berlin (am Friedrich-Wilhelm-Platz)<br />

Tel. 85 10 22 88 · Mo - Do 15 - 20 Uhr<br />

und Kulturveranstaltungen bereichern<br />

das Programm. Träger ist<br />

das Bezirksamt Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />

Junge Menschen im Widerstand<br />

Das Haus der Jugend „Die Weiße<br />

Rose“ wurde nach der gleichnamigen<br />

Widerstandsgruppe benannt,<br />

die im Zweiten Weltkrieg<br />

gegen das nationalsozialistische<br />

Regime aktiv war. Die bekanntesten<br />

Mitglieder des Widerstandskreises<br />

„Weiße Rose“ waren Willi<br />

Graf, der Universitätsprofessor<br />

Kurt Huber, Christoph Probst, die<br />

Geschwister Hans und Sophie<br />

Scholl und Alexander Schmorell.<br />

Sie hatten noch ein großes Netzwerk<br />

an Unterstützern, die ihnen<br />

Räumlichkeiten für ihre Treffen<br />

und als Versteck für die Flugblätter<br />

zur Verfügung stellten. Die<br />

Aktionen der Gruppe begannen<br />

nach den Fronteinsätzen von Willi<br />

Graf, Hans Scholl und Alexander<br />

Schmorell. Sie waren in Polen<br />

Zeugen von Massenermordungen<br />

geworden und hatten das<br />

Elend im Warschauer Ghetto gesehen.<br />

Im Juni 1942 begannen<br />

sie mit dem Druck der ersten<br />

vier Flugblätter. Diese verschickten<br />

sie per Post an Intellektuelle<br />

im Raum München. Im Juli kam<br />

erneut eine Einberufung, dieses<br />

Mal als Sanitäter an die Ostfront.

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