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Erfolg Magazin - Best of drei Jahre

ERFOLG Magazin-Verleger Julien Backhaus blickt zurück auf drei Jahre. Interviews mit Bohlen, Klitschko, Katzenberger, Bushido, Messner, Garrett, Pocher, Kollegah, Sido, Geiss, Kaulitz, Glööckler, Thelen uvm.

ERFOLG Magazin-Verleger Julien Backhaus blickt zurück auf drei Jahre. Interviews mit Bohlen, Klitschko, Katzenberger, Bushido, Messner, Garrett, Pocher, Kollegah, Sido, Geiss, Kaulitz, Glööckler, Thelen uvm.

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<strong>Erfolg</strong> <strong>Magazin</strong> Top-Interview 1-2019<br />

"Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie"<br />

sind montags, 20:15 Uhr, bei RTL II zu sehen<br />

Über wie viele Objekte reden wir denn?<br />

Robert: Wir reden schon über mehr als zehn.<br />

Ihr kommt beide aus einer Unternehmerfamilie.<br />

Liegt es ein bisschen in<br />

der Familien-DNA, dass man am Unternehmertum<br />

Spaß hat?<br />

Robert: Ja, das bekommt man mit der<br />

Muttermilch. Angefangen beim Vater, Onkel<br />

über die Mutter – alle waren irgendwo<br />

im Handel tätig. Da war es irgendwann<br />

klar, dass mein Bruder, meine Schwester<br />

und ich alle in den Handel gehen und ihre<br />

Geschäfte machen. Das ist bis heute noch<br />

so. Ich sehe das gerade an meinem Cousin,<br />

der mit 34 <strong>Jahre</strong>n mittlerweile schon<br />

fast 1000 Angestellte hat. Er führt die<br />

Firma weiter, die mein Opa damals<br />

aufgemacht, mein Vater schon geleitet<br />

hat und in der ich meine Lehre<br />

gemacht habe. Er ist heute mit 27<br />

Filialen sehr erfolgreich. Man sieht,<br />

das ist einfach in den Genen drin.<br />

Da spielt es keine Rolle, wie alt du<br />

bist. Das hast du und dann läuft‘s.<br />

Das hört sich an, als wärt ihr nicht<br />

das Unternehmertöchterchen oder<br />

-söhnchen gewesen, sondern dass<br />

ihr bestimmt mit anpacken durftet.<br />

Carmen: Wir mussten schon schwer<br />

anpacken.<br />

Robert: Mein Vater hat sehr auf<br />

Disziplin geachtet und war da sehr<br />

hinterher. Nach dem Motto: Wer<br />

abends saufen kann, kann auch<br />

morgens aufstehen. Selbst wenn wir<br />

in der Disco waren bis morgens um<br />

<strong>drei</strong> oder vier, hat um sieben Uhr der<br />

Wecker geklingelt, um acht Uhr raus<br />

und dann ging es ab in die Arbeit.<br />

Ich will jetzt nicht sagen „Zucht und<br />

Ordnung“, aber das Ganze hatte damals<br />

schon Strategie.<br />

Wie schwierig ist es, das seinen eigenen<br />

Kindern mit auf den Weg zu<br />

geben?<br />

Robert: Ich weiß gar nicht, ob das<br />

schwer ist. Man merkt ja bei der<br />

Kleinen schon, dass sie Spaß an Design<br />

hat. Sie wird auch in Zukunft<br />

mit in der Textilbranche tätig sein,<br />

will Model werden, et cetera. Bei der<br />

anderen merkt man das auch. Ich<br />

glaube, dass es viel mit den Genen zu<br />

tun hat und mit dem, was man den<br />

Kindern vorlebt. Sie sehen an uns,<br />

Wir haben<br />

keine Manager.<br />

Wir machen<br />

unsere eigene<br />

Produktionskiste.<br />

dass eine Partnerschaft sehr lange halten<br />

kann, Zielstrebigkeit – ich glaube, so etwas<br />

kann man gar nicht lernen, das bekommt<br />

man vorgelebt und dann übernimmt man<br />

das.<br />

Carmen: Und Robert ist keiner, der aufgibt.<br />

Geht nicht, gibt’s nicht.<br />

Robert: Irgendwie geht’s immer. Bei mir<br />

gibt’s kein ,nein‘, ,kann ich nicht‘ oder ,weiß<br />

ich nicht‘. Das hasse ich auch bei meinen<br />

Kindern, und die wissen das. In dem Moment,<br />

wo eine sagt, ,weiß ich nicht‘, da geht<br />

es dann ab.<br />

Carmen: Ja, dann gibt’s Ärger.<br />

ERFOLG magazin . Jubiläumsausgabe 2019 . www.erfolg-magazin.de<br />

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