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Roth Journal-2019-09

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STADTWERKE ROTH<br />

Erneuerbare Energien auf Rekordhoch<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2019</strong> wurden erstmals<br />

44 Prozent des deutschen Stromverbrauchs<br />

durch Erneuerbare Energien<br />

abgedeckt. Zu diesem Schluss kamen das<br />

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff<br />

Forschung Baden-Württemberg<br />

(ZSW) und der Bundesverband der Energie-<br />

und Wasserwirtschaft (BDEW), wie<br />

Energiespektrum meldet. Im ersten Halbjahr<br />

2018 lag der Anteil von Sonne, Wind<br />

und anderen regenerativen Quellen noch<br />

bei 39 Prozent. Den größten Anteil lieferte<br />

mit 55,8 Milliarden Kilowattstunden die<br />

Windkraft an Land vor den Photovoltaikanlagen<br />

mit 24 Milliarden Kilowattstunden.<br />

Die Offshore-Windkraft konnte die<br />

höchste Zuwachsrate von 30 Prozent auf<br />

12 Milliarden Kilowattstunden verzeichnen.<br />

Allerdings reichen diese Verbesserungen<br />

noch nicht aus, wie Professor Frithjof<br />

Staiß, geschäftsführendes Vorstandsmitglied<br />

des ZSW, mahnt: „Wir brauchen dringend<br />

einen stärkeren Ausbau Erneuerbarer<br />

Energien und mehr Energieeffizienz<br />

in allen Sektoren, um das Klimaschutzziel<br />

2030 zu erreichen”.<br />

Energiewirtscha<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2019</strong> konnte die bei der<br />

Stromerzeugung ausgestoßene Menge an<br />

Kohlendioxid um 15 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum reduziert werden.<br />

Während im ersten Halbjahr 2018<br />

noch 136 Millionen Tonnen ausgestoßen<br />

wurde, konnte der Wert im ersten Halbjahr<br />

<strong>2019</strong> laut BDEW auf voraussichtlich<br />

116 Millionen Tonnen reduziert werden.<br />

Als Gründe werden die milde Witterung,<br />

gestiegene CO2-Preise im Emissionshandel<br />

und ein Rekord bei den Erneuerbaren<br />

Energien, angegeben.<br />

Quelle: BDEW<br />

Zum Foto: Den größten Anteil lieferte die Windkraft<br />

an Land mit 55,8 Milliarden Kilowattstunden.<br />

Foto: Tobias Tschapka<br />

BUND NATURSCHUTZ-KREISGRUPPE ROTH<br />

Schulstart mit dem Blauen Engel.<br />

100% Recyclingpapier für unsere Umwelt<br />

Öko-Tipp des Bund Naturschutz (BN) für mehr Umwelt- und Klimaschutz in Klassenzimmern<br />

200 Millionen Schulhefte werden jedes<br />

Jahr in Deutschland verkauft, und nur jedes<br />

zehnte davon ist aus Recyclingpapier.<br />

"Dabei schneidet Recyclingpapier mit<br />

Abstand am besten ab, wenn es um Umwelt-,<br />

Klima- und Ressourcenschutz geht",<br />

so BN-Kreisgeschäftsführer Richard Radle.<br />

Denn die Herstellung von Papier belastet<br />

die Umwelt stark. Sie benötigt viel Holz,<br />

Energie und Wasser und Chemikalien bei<br />

der Herstellung.<br />

Dabei ist es ganz einfach, die eigenen<br />

"Umwelt-Noten" zu verbessern. Wenn<br />

das neue Schuljahr startet, gilt es, beim<br />

Kauf von Heften, Blöcken sowie Druckerund<br />

Kopierpapier auf das Umweltzeichen<br />

"Der Blaue Engel" zu achten. Hier hat man<br />

die Garantie: Für diese Papierprodukte<br />

müssen keine zusätzlichen Bäume gefällt<br />

werden, denn sie bestehen zu 100% aus<br />

Altpapier. Außerdem werden bei der Herstellung<br />

rund 60% weniger Energie und<br />

70% weniger Wasser verbraucht als bei<br />

der Herstellung von Frischfaserpapier, so<br />

das Umweltbundesamt. Der Blaue Engel<br />

garantiert dabei, dass die Papierfasern zu<br />

100 Prozent aus Altpapier gewonnen werden.<br />

Warum ist Recyclingpapier mit dem<br />

Blauen Engel besser für die Umwelt?<br />

▪ Papier mit dem Blauen Engel besteht zu<br />

100 Prozent aus Altpapier. Das schont<br />

unsere Wälder. Jeder fünfte Baum, der<br />

weltweit gefällt wird, wird für die Papierherstellung<br />

genutzt. Wälder speichern<br />

CO2 und sind deshalb wichtig für<br />

den Klimaschutz. Gleichzeitig bleibt so<br />

der Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen<br />

erhalten. Andere Produktkennzeichnungen<br />

wie FSC- oder PEFC-Label<br />

oder die Bezeichnung „Chlorfrei gebleicht“<br />

sind bei Papierprodukten aus<br />

Umweltsicht weniger hilfreich.<br />

▪ Recyclingpapier spart CO2, weil für<br />

Frischfaserpapier Zellstoff aus anderen<br />

Ländern importiert werden muss<br />

- durch den Transport wird CO2 ausgestoßen.<br />

▪ Die Herstellung von Recyclingpapier<br />

spart bis zu 70 Prozent Wasser und 60<br />

Prozent Energie gegenüber Frischfaserpapier.<br />

▪ Ein Kilo Recyclingpapier spart gegenüber<br />

Frischfaserpapier drei Kilowattstunden<br />

Energie ein - damit lässt sich<br />

so viel Wasser erhitzen, dass man rund<br />

210 Tassen Kaffee kochen könnte.<br />

▪ Der Blaue Engel garantiert, dass dem<br />

Papier bei der Herstellung keine schädlichen<br />

Chemikalien oder optischen Aufheller<br />

zugesetzt werden.<br />

Weitere Infos<br />

Naturschutz-Kreisgruppe <strong>Roth</strong><br />

Telefon: <strong>09</strong>171-63886<br />

bund.naturschutz.roth@t-online.de<br />

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