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naturgucker Nr. 44

DAS MAGAZIN ZUR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG Wir zeigen Ihnen die Natur von ihrer schönsten Seite! Blättern Sie durch unser aktuelles Heft, und werfen Sie einen Blick auf die Vielfalt, die Sie umgibt. Alle zwei Monate finden Sie bei uns packende Fotos, Reportagen und Berichte über Vögel, seltene Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Säugetiere oder Insekten wie Libellen und Schmetterlinge.

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weniger als 300 Gramm. Die Sinnhaftigkeit<br />

dieser Mühen ist bei Ökologen<br />

nicht unumstritten, denn es hat sich gezeigt,<br />

dass die in menschlicher Obhut<br />

überwinterten Igel in freier Wildbahn<br />

oft geringere Überlebenschancen haben.<br />

Doch ist mittlerweile möglicherweise<br />

bald jedes Tier zur Stützung der allenthalben<br />

schrumpfenden Igelpopulationen<br />

enorm wichtig.<br />

NATUR-SAISON<br />

VIELE RARITÄTEN<br />

Der Rückblick auf die besonderen Beobachtungen<br />

der letzten Wochen beginnt<br />

mit dem seltenen Nachweis des Zwergsumpfhuhnes,<br />

von dem zwischen 24. Mai<br />

und 29. Juni bis zu elf rufende Männchen<br />

in den Büttelborner Bruchwiesen bei<br />

Großgerau gemeldet wurden – es besteht<br />

hier dringender Brutverdacht. Die in<br />

Mitteleuropa extrem seltene Art kommt<br />

mit Ausnahme des amerikanischen<br />

Kontinents weltweit vor und besiedelt<br />

seggenreiche Uferzonen und blänkenreiche<br />

Seggenwiesen. Zur Überwinterung<br />

ziehen die mitteleuropäischen Tiere<br />

überwiegend in den Mittelmeerraum,<br />

ein kleinerer Teil überwintert in Afrika<br />

südlich der Sahara. Man darf gespannt<br />

sein, ob sich die Vögel im nächsten Frühjahr<br />

erneut in diesem Gebiet einfinden.<br />

Ebenfalls aus Hessen stammt der bei<br />

uns sehr seltene Nachweis eines Zistensängers.<br />

Ein singendes Männchen der<br />

eigentlich mediterran verbreiteten Art<br />

wurde um die Monatswende Juni/Juli<br />

mehrfach im Bereich des Bingenheimer<br />

Rieds gehört, gesichtet und auch fotografisch<br />

dokumentiert. Aus einer ganz<br />

anderen Richtung hatten sich gleich mehrere<br />

Buschrohrsänger nach Deutschland<br />

verirrt, denn das normale Brutgebiet der<br />

Art erstreckt sich vom Baltikum ostwärts.<br />

Nachweise von über einen längeren Zeitraum<br />

singenden Männchen wurden seit<br />

Anfang Juni in der Clever Au bei Lübeck<br />

und im Duvenstedter Brook bei Hamburg<br />

erbracht. Von der Nordseeküste wurden<br />

in der zweiten Julidekade gleich vier Seltenheiten<br />

vermeldet: Den Auftakt machte<br />

ein Graubruststrandläufer im Gebiet<br />

Hauener Pütten bei Greetsiel am 10. Juli,<br />

gefolgt von einem Bindenstrandläufer<br />

in der Meldorfer Bucht am 13. Juli und<br />

einer Korallenmöwe am selben Tag in<br />

Horumersiel. Ein verirrter Rosapelikan<br />

hielt sich zudem seit mindestens 10. Juli<br />

im Bereich des Meldorfer Speicherkoogs<br />

auf. Schon am 8. Juli konnte im Gebiet<br />

Bislicher Insel bei Xanten ein Stelzenläufer<br />

gesichtet werden und am 10. Juli überflog<br />

mal wieder ein einzelner Gänsegeier<br />

die Ramsau bei Berchtesgaden. Zuletzt<br />

seien noch zwei Zwergadler erwähnt, die<br />

am 11. Juli am Rietzer See bei Potsdam<br />

und am 13. Juli bei Würgassen (Kreis<br />

Höxter) beobachtet werden konnten.<br />

Details zu aktuellen Sichtungen auf<br />

www.<strong>naturgucker</strong>.de<br />

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