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naturgucker Nr. 44

DAS MAGAZIN ZUR VOGEL- UND NATURBEOBACHTUNG Wir zeigen Ihnen die Natur von ihrer schönsten Seite! Blättern Sie durch unser aktuelles Heft, und werfen Sie einen Blick auf die Vielfalt, die Sie umgibt. Alle zwei Monate finden Sie bei uns packende Fotos, Reportagen und Berichte über Vögel, seltene Pflanzen, Amphibien, Reptilien, Säugetiere oder Insekten wie Libellen und Schmetterlinge.

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NATUR-SPAZIERGANG<br />

cken besitzen dunkle Zentren, die klar<br />

gegen die breiten hell beigefarbenen<br />

Spitzen abgesetzt sind, anders als die<br />

verschwommenen Übergänge in diesem<br />

Bereich beim Spornpieper. Mit etwas<br />

Geduld kann man all diese Feinheiten<br />

entdecken, und neben der Herausforderung,<br />

sich mit Bestimmungsmerkmalen<br />

auseinanderzusetzen, ist es für viele<br />

hier auch der Reiz der »neuen Art«, die<br />

eine Fahrt auf die kleine Hochseeinsel<br />

rechtfertigt.<br />

Steppenpieper<br />

FEIN GEZEICHNET<br />

So setze ich mich auf einen der etwas<br />

höheren Steine, baue das Spektiv auf<br />

und versuche, all diese Details, vielleicht<br />

noch neue, zu erkennen und zu<br />

skizzieren, sie festzuhalten in diesem<br />

besonderen Moment, in dem ich das<br />

Glück hatte, auf der Insel zu sein. Aber<br />

auch unabhängig von seiner Seltenheit<br />

und den subtilen Artmerkmalen ist dies<br />

ein Vogel, den ich mit Spaß beobachte.<br />

Er ist nicht großartig scheu und unruhig,<br />

versteckt sich nicht wie viele kleine<br />

Laubsänger im Blattgewirr, sondern<br />

präsentiert sich offen und gut sichtbar<br />

vor der beschriebenen Kulisse. Mir gefallen<br />

die verschwommenen Nuancen<br />

verschiedener Braun- und Ockertöne,<br />

das Nebeneinander alter und neuer Federn,<br />

die großen, dunklen Augen und<br />

die Feinheit der Gefiederzeichnung.<br />

Diese Kombination findet man bei verschiedenen<br />

Pieperarten.<br />

Steppenpieper<br />

07<br />

GENAUES HINSCHAUEN<br />

Bei meinen Besuchen auf Helgoland<br />

verbringe ich viel Zeit damit, am Nordoststrand<br />

vor der Jugendherberge die<br />

im Tang nach Nahrung suchenden<br />

Wiesenpieper zu beobachten – mit<br />

all ihren individuellen Unterschieden.<br />

Teilweise lassen sich Jung- und Altvögel<br />

noch unterscheiden, oder man trifft<br />

auf Individuen, die an andere und seltenere<br />

Pieperarten erinnern können.<br />

Regelmäßig unter ihnen befinden sich<br />

Strandpieper, die insgesamt etwas größer<br />

sind, einen längeren Schnabel haben,<br />

deren Oberseite fast ungestreift ist<br />

und die anders rufen als Wiesenpieper.<br />

Allesamt aber sind es schöne Vögel, und<br />

beim Malen und Zeichnen merke ich,<br />

wie genau ich hinschauen und zeichnen<br />

muss, damit auf dem Papier aus dem<br />

Steppenpieper nicht doch auf einmal<br />

ein Brachpieper oder Spornpieper wird.<br />

Strandpieper<br />

Alle Rechte an Text und Bildern<br />

bei Christopher Schmidt.<br />

Steppenpieper

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