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Georg 4-19

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Reitsportmosaik<br />

Longines Luhmühlen Horse Trials<br />

Julia Krajewski verteidigt DM-Titel -<br />

Tim Price gewinnt CCI5*-L<br />

Wenn Vielseitigkeitsreiter den Namen<br />

Luhmühlen hören, geraten sie geradezu<br />

ins Schwärmen. Schließlich gilt der Ort<br />

vor den Toren Hamburgs, in dem bereits<br />

seit über 60 Jahren große Vielseitigkeitsprüfungen<br />

ausgerichtet werden<br />

und 5 Europameisterschaften sowie<br />

eine Weltmeisterschaft stattfanden,<br />

als das Vielseitigkeitsmekka. Und<br />

da Luhmühlen von der FEI auch in<br />

diesem Jahr für die Austragung der<br />

Vielseitigkeits-EM ausgewählt wurde,<br />

avanciert der Ort in der Westergellerser<br />

Heide zu einem der meist genutzten<br />

Championatsstandorte.<br />

Allerdings durften sich die Veranstalter<br />

bereits zu den Longines Luhmühlen<br />

Horse Trials im Juni über die Elite des<br />

Vielseitigkeitssports freuen. Schließlich<br />

hatten Reiter aus 18 Nationen ihre<br />

Pferde in der Longines CCI5*-L und<br />

der CCI4*-S Meßmer Trophy, in<br />

dessen Rahmen erneut die Deutschen<br />

Meisterschaften stattfanden, gesattelt.<br />

Unter ihnen die Badmintonsieger Sam<br />

Griffith aus Australien, sein Landsmann<br />

Andrey Hoy oder der für Neuseeland<br />

startende Luhmühlen Sieger Tim Price.<br />

Außerdem hatte Großbritannien ein<br />

starkes Kontingent nach Luhmühlen<br />

geschickt und wie von Bundestrainer<br />

Hans Melzer angekündigt hatte der<br />

gesamte Olympiakader genannt. Denn<br />

„für den Ausschuss Vielseitigkeit haben<br />

Luhmühlen und die DM einen<br />

besonderen Stellenwert, weil wir<br />

hier alle deutschen Reiter einmal im<br />

direkten Vergleich erleben können“,<br />

erklärte Melzer.<br />

Bundestrainer Hans Melzer zeigte sich<br />

mit den bisherigen Leistungen seiner<br />

Schützlinge sehr zufrieden: „Das Niveau<br />

in der Dressur ist sehr hoch. Auf dem<br />

atmosphärischen Viereck haben<br />

die deutschen Reiter bislang sehr<br />

vielversprechende Dressuren<br />

abgeliefert“, lobte er.<br />

Und auch am 2. Dressurtag sahen<br />

die zahlreichen Zuschauer bei<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

Dressuren auf höchstem Niveau. Dabei<br />

konnten sich insbesondere Julia<br />

Krajewski auf ‚Samourai du Thot’ und<br />

Ingrid Klimke auf ‚SAP Asha P’ mit<br />

ihren Vorstellungen gute<br />

Ausgangspositionen für den Geländetag<br />

sichern, die sich mit 24,70 bzw. 24,8<br />

Minuspunkten vor Michael Jung (25,6)<br />

setzten.<br />

„ ‚Sam’ war die letzten Tage sehr<br />

entspannt, heute war er allerdings<br />

ein bisschen griffig. Trotzdem bin<br />

ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />

und finde es gut, dass die Richter<br />

während der gesamten Prüfung ihrer<br />

Linie treu geblieben sind“, kommentierte<br />

die Titelverteidigerin ihren Ritt.<br />

Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />

begeistert von ihrer erst 8-jährigen<br />

Nachwuchshoffnung, die bereits<br />

5-jährig in ihren Stall gekommen ist.<br />

„Es ist toll, wie nervenstark sich die<br />

Stute auf diesem nicht ganz einfachen<br />

Viereck gezeigt hat.“<br />

Julia Krajewski auf dem Weg<br />

zur Titelverteidigung<br />

Am Samstag wartete dann die 3.942<br />

m lange Gelädestrecke auf die 53<br />

Paare, die nicht nur Julia Krajweski<br />

als „anspruchsvoller als letztes Jahr<br />

und absolut würdig für eine Deutsche<br />

Meisterschaft“ bezeichnete. Auch Hans<br />

Melzer bestätigte: „In meinen Augen<br />

ist die Prüfung um die DM etwas anspruchsvoller<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Im letzten Teil der Strecke führt<br />

das Geläuf allerdings nicht mehr so<br />

viel bergab, sondern über die schönen<br />

Heideflächen - das wird den Pferden<br />

entgegenkommen.“<br />

Allerdings musste der Zeitplan aufgrund<br />

der starken Regenfälle am frühen<br />

Morgen, die die Heide s tellenweise in<br />

kleine Seen verwandelt hatten, kurzfristig<br />

angepasst werden, so dass die<br />

Teilnehmer der CCI4*-S Meßmer Trophy<br />

zuerst auf die Strecke gingen. Und<br />

Den Auftakt zu 4 Tagen spannendem<br />

Vielseitigkeitssport machten die beiden<br />

Dressurtage bei denen jeweils morgens<br />

die 4*- und nachmittags die 5*-Dressur<br />

ausgetragen wurde. Dabei übernahm<br />

Michael Jung mit ‚Creevagh Cooley’<br />

gleich als 1. Starterpaar in der CCI4*-<br />

S Meßmer Trophy mit 25,60 Punkten<br />

die Führung und gab diese bis zum<br />

Schluss nicht mehr ab. „Ich habe die<br />

Stute erst seit wenigen Wochen bei<br />

mir im Stall und bin sehr zufrieden mit<br />

unserer heutigen Prüfung.“ Und auch<br />

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Julia Krajewski auf ‚Samourai du Thot’<br />

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