26.08.2019 Aufrufe

Georg 4-19

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

4/20<strong>19</strong><br />

Ausgabe<br />

Aug./Sept.<br />

€ 3,00<br />

Nachlese Luhmühlen<br />

15. Bettenröder Dressurtage<br />

4 <strong>19</strong>6469 003006<br />

0 4<br />

Titelseite <strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> 4-<strong>19</strong>.indd neu.indd 1 1 31.07.<strong>19</strong> 01.08.<strong>19</strong> 23:26 12:52


präsentiert:<br />

Bösdorfer Fahrsporttage<br />

30.08. - 01.09.20<strong>19</strong><br />

Zweispänner Landesmeisterschaften & Bösdorfer Vierspänner Championat<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Freitag: Dressurprüfungen<br />

Samstag: Geländefahren<br />

Sonntag: Hindernisfahren<br />

Reit - & Fahrverein<br />

Bösdorf/Rätzlingen u.U. e.V.<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 2 01.08.<strong>19</strong> 12:52


at<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht 4<br />

95 Jahre RFV Wolfsburg 6<br />

Gelungene Pferdeleistungsschau der<br />

Reitervereinigung Barwedel 8<br />

1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport<br />

beim Reitturnier in Müden 9<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V. 10<br />

Cloppenburger Reitertage 12<br />

RV Holzerode 15<br />

Sommerturnier des RFV Vorsfelde 18<br />

Großer Preis von Isernhagen 21<br />

RTV Adelebsen 25<br />

RFV Beedenbostel 26<br />

Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />

bei 15. Bettenröder Dressurtagen 28<br />

Ländlicher Reitverein Moringen 32<br />

HA.LT in Verden 34<br />

DM im Voltigieren 36<br />

Erster CEI* auf der 2. Kranz-Distanz 37<br />

140. Galopprennwoche Bad Harzburg 38<br />

- Teil I<br />

Reitsportmosaik 40<br />

Das Phänomän der Thoraxrotation 48<br />

Prüfungsstress und Lampenfieber 49<br />

Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />

und wird Landesmeister der Children 51<br />

Edle Stuten auf dem Laufsteg 52<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsansalt 53<br />

Fohlenschau in Landesbergen 54<br />

Die Bücherecke 55<br />

Vorschau: RFV Stöckh. WF zu Halchter 56<br />

Vorschau: PSG Am Masthop 57<br />

Vorschau: Herzlich Willkommen<br />

in Bösdorf 58<br />

Vorschau: 47. Herbst-Turnier 59<br />

in Volkmarode<br />

Vorschau: ConMoto-Cup für Profis und<br />

Amateure im Sattel 60<br />

Vorschau: Harsumer Herbst Challenge 61<br />

Ausschreibungen 63<br />

Termine 65<br />

Vorschau/Impressum 66<br />

Vierspänner für EM benannt<br />

Markus Stottmeister vertritt die<br />

deutschen Farben in Donaueschingen<br />

Im Anschluss an das Landesturnier<br />

in Rastede hat der Ausschuss<br />

Fahren des DOKR die Fahrer für<br />

die Europameisterschaften der<br />

Vierspänner bekannt gegeben. Bei<br />

der EM in Donaueschingen, die vom<br />

15. - 18.08.20<strong>19</strong> im Rahmen des<br />

Internationalen S.D. Fürst Joachim zu<br />

Fürstenberg-Gedächtnisturniers stattfindet,<br />

gehen folgende Teilnehmer für<br />

Deutschland an den Start: Michael<br />

Brauchle, Dirk Gerkens, Mareike<br />

Harm, Rene Poensgen, Sebastian Heß,<br />

Anna und Christoph Sandmann, <strong>Georg</strong><br />

von Stein und Markus Stottmeister.<br />

„Welche drei Fahrer für die Mannschaft<br />

starten, entscheiden wir erst nach<br />

der Verfassungsprüfung“, erklärt<br />

Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.<br />

Unterstützt wird Geiger wie schon bei<br />

der EM 2017 in Göteborg wieder vom<br />

mehrfachen Weltmeister Boyd Exell<br />

aus Australien als Co-Trainer.<br />

Das deutsche Team geht als<br />

Vize-Europameister an den Start,<br />

Christoph Sandmann holte in der<br />

Einzelwertung die Bronzemedaille.<br />

Quelle: FN<br />

Editorial<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

Zum Titelfoto:<br />

Kaltbluthengst ‚Harry‘ und<br />

GHW Heinrich Schumacher<br />

machten als Fotomodell<br />

eine gute Figur<br />

Foto: Marianne Schwöbel<br />

Auch Julia Krajewski liest DER KLEINE GEORG<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 3 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Auf der Suche nach dem besonderen<br />

Licht fanden sich 16 Fotografen auf<br />

dem idyllischen Rittergut in Brokeloh<br />

ein. Carsten Niemeyer, als Hausherr<br />

begrüßte die Teilnehmer und stellte<br />

kurz seinen biologisch geführten<br />

landwirtschaftlichen Betrieb vor.<br />

Unter Anleitung des weltweit<br />

bekannten Fotografen Jacques Toffi<br />

galt es anschließend allerlei knifflige<br />

fotografische Aufgabenstellungen zu<br />

lösen.<br />

In diesem Jahr lag der Schwerpunkt<br />

auf der Studiofotografie. Dazu wurde<br />

kurzerhand die Reithalle des benachbarten<br />

Betriebes von Thorsten Röhr<br />

umfunktioniert und Tochter Carla<br />

erwies sich mit ihrer Nachwuchsstute<br />

Stute Lilli v. Livaldon als absolut<br />

geduldiges Model.<br />

Toffi erläuterte immer wieder, wie<br />

wichtig es sei, sich auf ein Shooting<br />

präzise vorzubereiten. „Die Schraube<br />

bestimmt den Schraubenschlüssel“ war<br />

ein bildhafter Spruch. Und so wurde<br />

mit dem mitgebrachten Equipment<br />

geübt, bis man alles für sich passend<br />

zusammengestellt hatte.Und ein<br />

Ahaerlebnis für viele, keines der Pferde,<br />

die dort vor der Kamera agierten,<br />

reagierte auf den Blitz!<br />

Gestärkt mit einer im Steinofen<br />

gebackenen leckeren Pizza ging es an<br />

Teil 2 des Kurses: Schaufotografie mit<br />

Aktuelles<br />

Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht!<br />

Niemeyers erstklassigem<br />

Hengstfohlen von<br />

Edward, Hund Arslan,<br />

der auf den kleinsten<br />

Wink seines Frauchens<br />

reagierte und eine freilaufende<br />

Pferdeherde<br />

waren weitere Aufgaben.<br />

Dank des Einverständnisses<br />

von<br />

Landstallmeister Dr. Axel Brockmann<br />

gab es am Nachmittag noch ein weiteres<br />

highlight. GHW Heinrich Schumacher<br />

reiste von der Deckstation in<br />

Landesbergen mit dem dunkelbraunen<br />

Rheinisch - Deutschen Kaltbluthengst<br />

,Harry’ v. ,Heidjer II‘ an. Mit beiden<br />

ging es noch einmal ins Studio und<br />

an verschiedene Plätze im Rittergut.<br />

Für nostalgische Momente sorgte eine<br />

weitere Aufgabe: <strong>19</strong>94 hatte Jacques<br />

Toffi mit Dr. Burchard Bade ein Buch<br />

über die Celler Hengstparaden herausgegeben<br />

und dabei ein beeindruckendes<br />

Bild eines „jugendlichen“ Heinrich<br />

Schumacher gemacht. Der beliebte<br />

Deckstellenleiter hatte Dreispitz, den<br />

roten Fahrmantel und die weißen<br />

Handschuhe mitgebracht, die er damals<br />

trug. Nun, 26 Jahre später, versuchte<br />

die Fotografengruppe dieses Bild<br />

nachzustellen.<br />

Zum Abschluss wurde es noch<br />

einmal sportlich, als Clara Röhr mit<br />

ihrem ,Braveheart’ v. ,Bolino’ über<br />

Hindernisse sprang. Hier ging es noch<br />

einmal um die Magie des Lichtes. Ob<br />

Streiflicht, Punktlicht, oder Flächenlicht<br />

gegen Abend war man schon ein wenig<br />

geschult, Lichtunterschiede und die<br />

Wirkung auf ein Bild zu erkennen, wie<br />

in der abschließenden Bildbesprechung<br />

festgestellt wurde.<br />

Marianne Schwöbel<br />

4<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 4 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Fotos:<br />

Matthias Adamek, Petra Beinecke,<br />

Katarina Blasig, Jana Hader, Marianne Schwöbel und Sabine Wenck<br />

5<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 5 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Der RFV Wolfsburg, der in diesem<br />

Jahr 95 Jahre alt wurde, kann auf eine<br />

lange Turniertradition zurückblicken.<br />

Doch nach den WM der Viererzüge im<br />

Jahr 2000 wurde es still um den Verein,<br />

bis diese Tradition mit dem nationalen<br />

Wolfsburg Klassiker 2005 wiederbelebt<br />

wurde. Seit dem zieht es zwar jedes<br />

Jahr Reiter aus Nah und Fern in die<br />

Volkswagenstadt, dennoch zeigte sich<br />

die 1. Vorsitzende Daniela Möller,<br />

die gemeinsam mit Alexandra Stübig<br />

die Turnierleitung inne hatte, „sehr<br />

positiv überrascht über die Anzahl der<br />

Nennungen.“ Schließlich durften sich<br />

die Veranstalter über 1.990 Nennungen<br />

für die 41 Prüfungen freuen. „Das<br />

waren fast 1.000 mehr als 2018“,<br />

erklärte Möller und fügte nicht ohne<br />

Stolz hinzu: „Ich glaube, dass die<br />

Starterzahlen eigentlich zeigen, dass<br />

das Turnier angenommen wird und wir<br />

schon wirklich ’ne Hausnummer sind.<br />

Da haben wir ja in den letzten Jahren<br />

darauf hingearbeitet, dass wir erst<br />

kleine Brötchen backen und uns mit der<br />

Zeit steigern“<br />

Dabei standen vom 31.05. - 02.06.20<strong>19</strong><br />

wieder Prüfungen von der<br />

Führzügelklasse bis zur Klasse S auf<br />

dem Programm und erstmals wurden<br />

hier die Regionsmeisterschaften<br />

der Pferdesportregion Aller-Oker<br />

ausgetragen. Und da die LK 0 und LK<br />

7 nicht dabei waren, hat der Verein einen<br />

Hoffmann-Talent- Nachwuchscup<br />

ins Leben gerufen. „Wir wollen, dass<br />

alle, bevor sie Regionsmeister werden<br />

können, schon mal einen Pokal<br />

gewinnen können, auch wenn Sie<br />

„nur“ LK 0 oder 7 haben, und so auch<br />

Regionaler Turniersport<br />

95 Jahre RFV Wolfsburg<br />

Wolfsburg Klassiker begeistert zum Vereinsjubiläum<br />

beim Reitsport bleiben“, nennt Daniela<br />

Möller die Gründe für die Initiierung<br />

dieses Cups, der von VW (Medaillen<br />

und Schärpen) sowie von Familie<br />

Hoffmann (Ehrenpreise) gesponsert<br />

wird. „Jugendförderung ist bei uns<br />

Groß geschrieben und insofern war es<br />

uns wichtig, dass wir die nicht<br />

vergessen. Da waren wir natürlich<br />

glücklich, dass das auch die eigenen<br />

Vereinsmitglieder so sehen und wir aus<br />

den eigenen Reihen Sponsoren finden<br />

konnten.“<br />

Außerdem verbindet der Reitsport<br />

Generationen, was nicht nur die 1.<br />

Vorsitzende schätzt. „Das ist das<br />

Schöne, dass Alt und Jung zusammen<br />

etwas machen können. Das ist viel<br />

Mannschafts- und Gemeinschaftssinn!“<br />

Und natürlich durfte auch ein<br />

Rahmenprogramm mit dem beliebten<br />

Jump and Dog nicht fehlen. Dabei<br />

hatten die Veranstalter aufgrund der<br />

hohen Starterzahlen eigentlich darauf<br />

verzichten wollen, doch „alle wollten<br />

es unbedingt haben und da haben<br />

wir gesagt, dass machen wir<br />

Samstagabend im Anschluss des<br />

M**-Springen“, erzählt Möller.<br />

Sissy-Nadine Selle und Heiko Tietze<br />

unschlagbar<br />

Die Höhepunkte des<br />

14. Wolfsburg Klassiker<br />

bildeten dann erneut die<br />

Prüfungen der Klasse S.<br />

Hier wurde es zuerst für<br />

die Dressurreiter ernst,<br />

die ihr Können im Prix St.<br />

<strong>Georg</strong> unter Beweis stellen<br />

mussten. Am Ende setzte sich<br />

Sissy- Nadine Selle vom RFV<br />

Braunschweig mit ‚Hobbit’<br />

an die Spitze des 15-köpfigen<br />

Teilnehmerfeldes. Dabei<br />

erzielte sie als 13.<br />

Starterin 801 Punkte und verwies den<br />

für den PferdeSV Hahausen startenden<br />

Matthias Klatt, der erneut ‚Die<br />

Landlust K’ gesattelt hatte, mit 791,50<br />

Punkten auf Platz 2 . Rang 3 teilten sich<br />

Lena Drebenstedt auf ‚Fuchsberger’<br />

(RFV Königslutter u.U. e.V.) sowie<br />

Wolfhard Witte (RUF Hänigsen) mit<br />

‚Quaterhall’, die jeweils 777 Punkte<br />

erzielten.<br />

Am Sonntagnachmittag kämpften dann<br />

die Springreiter im Großen Preis der<br />

Volkswagen AG um den Einzug in<br />

die Siegerrunde. Und auch hier hatten<br />

die Parcourschefs Piotr Gospodarek<br />

und Herbert Hausknecht einen<br />

anspruchsvollen Parcours erstellt, den<br />

lediglich Heiko Tietze mit dem Celler<br />

Landbeschäler ‚Grey Top’ fehlerfrei<br />

meisterte. So zogen auch Robin Hilgner<br />

mit ‚Fido Dido’ (RFV Westercelle/<br />

Altencelle), Florian Habermann auf<br />

‚Sahira L-D’ (RV Barwedel) sowie<br />

Melina Rattey-Klinke (RSV Clauen)<br />

im Sattel von ‚Walk of Fame’ in die<br />

Entscheidung ein.<br />

Foto:privat<br />

Reiturlaub in Cuxhaven<br />

Gästehaus & Reiterhof Finck<br />

Kampenwall 12<br />

27476 Cux-Sahlenburg<br />

Tel.: 04721 - 690818<br />

E-Mail: infofinck@kabelmail.de<br />

6<br />

Sissy- Nadine Selle und ‚Hobbit’<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 6 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

des 14. Wolfsburg Klassiker ziehen.<br />

„Das war ein schönes Turnier mit sehr<br />

gutem Sport und vielen Beteiligten.<br />

Und auch noch dieses supertolle<br />

Wetter… Ich bin sehr zufrieden, es<br />

bringt einfach nur Spaß!“<br />

Heiko Tietze (hier auf dem Landbeschäler ‚Diacontinus‘) konnte sich beim<br />

Wolfsburg Klassiker mehrfach in die Platzierungslisten eintragen<br />

Hier setzte dann Heiko Tietze seine<br />

Erfolgsserie beim diesjährigen Wolfsburg<br />

Klassiker fort und sicherte sich<br />

nach einer erneuten Nullrunde in 46,35<br />

Sekunde den Sieg. Die Plätze 2 und<br />

3 belegten Robin Hilgner und Melina<br />

Rattey-Klinke.<br />

(Alle Ergebnisse gibt‘s im Internet unter<br />

www.meldestellebartels.de).<br />

Durchweg positive Turnierbilanz<br />

So konnte Daniela Möller am Sonntagabend<br />

eine durchweg positive Bilanz<br />

Übrigens: Spaß hatten Vorstand und<br />

Vereinsmitglieder bereits 1 Woche<br />

vor dem Wolfsburg Klassiker, bei<br />

der großen Jubiläumsfeier, bei der<br />

auch die neue Sparte des Vereins, das<br />

Showreiten, vorgestellt wurde und die<br />

sehr viele Zuschauer besucht haben.<br />

„Wir hatten unerschrockene Pferde,<br />

die mit 2 m im Durchmesser goldenen<br />

Flügeln gearbeitet haben“, schwärmt<br />

die 1. Vorsitzende und fügt hinzu: Diese<br />

Gala war einfach ein ganz tolles<br />

Gemeinschaftsgefühl. Das hat den<br />

Gemeinschaftssinn sehr gestärkt. Was<br />

mich besonders freut und auch für die<br />

Zukunft optimistisch stimmt, ist, dass<br />

sich auch befreundete Vereine, wie z.B.<br />

Gandur aus Vechelde, spontan bereit<br />

erklärt haben, hier Darbietungen<br />

zu machen und an der Show<br />

teilzunehmen.“ So darf man bereits<br />

jetzt auf den großen Regionsreitertag<br />

im nächsten Jahr gespannt sein, wo es<br />

auch verschiedene Showeinlagen von<br />

anderen Reitvereinen zu sehen gibt.<br />

Text und Fotos: KB<br />

Foto:privat<br />

Im Rahmen des Wolfsburg Klassiker trugen Reiter aus 54 Vereinen der Gebiete<br />

Peine, Braunschweig, Helmstedt und Gifhorn ihre ersten Regionsmeisterschaften<br />

in Dressur und Springen aus. Dabei wurden die Wertungsprüfungen nach<br />

Auswertung der Erfolgslisten von 2018 erstmalig nach Leistungsklassen<br />

unabhängig vom Alter aufgeteilt.<br />

Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />

Gut gelaunt versichert.<br />

Von A wie „Autoversicherung“ bis Z<br />

wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />

In allen Versicherungsfragen bieten wir individuelle<br />

und zuverlässige Lösungen. Und im Schadenfall?<br />

Selbst verständlich können Sie gerade dann auf<br />

schnelle Hilfe zählen. Rufen Sie einfach an!<br />

Oliver Baake<br />

Kirchstraße 14 · 313<strong>19</strong> Sehnde<br />

Mobil 0171 9557320<br />

oliver.baake@gmx.de<br />

7<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 7 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />

Dressur:<br />

LK 5 (Dressurprf. A* u. Dressurprf. A**)<br />

Nadine Lehmann auf Fuegolino, PRC Volkmarode<br />

LK 4 (Dressurreiterprf. L* u. Dressurprf. L**-Kandare)<br />

Elmadin Schulze auf Daydream 112, RV Barwedel<br />

LK 3 (Dressurprf. M* u. Dressurprf. M**)<br />

Christine Hammerschmidt auf Wespucci B, RV Barwedel<br />

Springen:<br />

LK 5 (Stilspringprf. A* u. Stilspringprf. A**)<br />

Joanne Werner auf Simply-Clever, PSG am Masthoop Kästorf<br />

LK 4 (Stilspringprf. L u. Springprf. L)<br />

Maja Weinkopf auf Lisett 30, RFV Helmstedt<br />

LK 1 - 3 (Zwei-Phasen-Springprf. M* u. Springpf. M**)<br />

Melina Klinke-Rattey auf Walk of Fame 43, RSV Clauen<br />

LK 1 - 2 (Dressurprf. M** u. Dressurprf. S* - Prix St. <strong>Georg</strong>es)<br />

Lena Drebenstedt auf Fuchsberger 2, RFV Königslutter<br />

Gelungene Pferdeleistungsschau der Reitervereinigung<br />

Barwedel mit Pony Regionsmeisterschaft der PSR<br />

Aller-Oker<br />

Vom 08. - 09.06.20<strong>19</strong> richtete die<br />

Reitervereinigung Barwedel u.U. die<br />

diesjährige Pferdeleistungsschau mit<br />

der Pony Regionsmeisterschaft der<br />

neugegründeten Pferdesportregion<br />

Aller-Oker aus.<br />

„Wir freuen uns die erste Pony<br />

Regionsmeisterschaft der PSR Aller-<br />

Oker hier in Barwedel ausrichten zu<br />

dürfen“, erklärte die 1.Vorsitzende<br />

der PSR Aller-Oker Frauke Wagner<br />

und führte als verantwortliche<br />

Turnierleiterin weiter aus, dass 500<br />

Reiter mit über 800 Pferden und Ponys<br />

bei dieser Reitsportveranstaltung an<br />

den Start gegangen sind.<br />

Ein Schwerpunkt der Reitsportveranstaltung<br />

war die Ausrichtung der<br />

ersten Pony Regionsmeisterschaft der<br />

neugegründeten Pferdesportregion<br />

Aller-Oker. Sie setzt sich aus den<br />

ehemaligen Kreisverbänden Helmstedt,<br />

Peine, Braunschweig und Gifhorn<br />

zusammen.<br />

„In Barwedel wurden die<br />

regionsgreifenden Ponymeister in<br />

Dressur und Springen sportlich<br />

ermittelt“, erläutert Frauke Wagner.<br />

„Weitere Highlights waren u.a. am<br />

Sonntagmittag die Fohlenschau des<br />

Pferdezuchtvereins Ahnsen und der<br />

Führzügel Cross-Country Wettbewerb“<br />

fügt der neue 1. Vorsitzende der<br />

Reitervereinigung Barwedel und<br />

Umgebung e.V. Olaf Wagner hinzu.<br />

Insgesamt würden an beiden<br />

Turniertagen Prüfungen vom<br />

Führzügelwettbewerb bis zur<br />

Springprüfung Kl. M** m. Stechen<br />

ausgetragen, berichtet die Sportwartin<br />

der RV Barwedel u.U. Andrea Valentin.<br />

Der Geschäftsführer Rüdiger Bünte<br />

freut sich auf ein Wiedersehen der zahlreichen<br />

Besucher wenn am 17. und<br />

18.08.20<strong>19</strong> das 50-jährige Jubiläum der<br />

Reitervereinigung Barwedel gefeiert<br />

wird.<br />

8<br />

v.l.n.r. Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />

Frauke Wagner (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />

die Regionsmeister Dressur und Olaf Wagner<br />

(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />

v.l.n.r. Frauke Wagner, (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />

Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />

die Regionsmeister Springen und Olaf Wagner<br />

(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 8 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Der 1. Vorsitzende Olaf Wagner zieht<br />

ein positives Fazit: „Zusammenfassend<br />

sind wir mit dem Turnierverlauf, dem<br />

Zuschauerbesuch und vor allem mit<br />

dem Wetter zufrieden. An beiden Tagen<br />

gab es wieder schönen und spannenden<br />

Regionaler Turniersport<br />

Reitsport zu sehen. Allerdings ist eine<br />

derartige Veranstaltung ohne Unterstützung<br />

unserer Mitglieder, deren Familienangehörigen<br />

und den vielen freiwilligen<br />

Helfern ist nicht durchzuführen.<br />

Roy Peluso<br />

(Pressewart RV Barwedel u.U.)<br />

Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />

Springen:<br />

Dressur:<br />

Gold Lilli Madeline Divjak Pik Ass<br />

Silber Anni Evers<br />

Monti<br />

Bronze Anneke Lütkemüller Nikita<br />

Gold Greta Schulze Dream of April<br />

Silber Marleen Simon Caspari<br />

Bronze Stella Moldenhauer Mr No 2<br />

1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport beim Reitturnier in Müden<br />

Carsten Titsch vom RuF Isenhagenr Land gewinnt<br />

beide S-Springen<br />

3 Tage hochklassiger Reitsport bei<br />

den Pferdefreunden in Müden. Nicht<br />

umsonst nennt man das Turnier<br />

auch „Klein Wiesbaden“, denn der<br />

Springparcours ist umgeben von<br />

riesigen Bäumen und ähnelt einem Park.<br />

Vorsitzender Heiko Gratilow zeigte<br />

sich am Ende mit dem Turnierverlauf<br />

sehr zufrieden und auch mit den 1.000<br />

Starts in 26 Prüfungen, obwohl die<br />

Zahl der Reiter etwas zurückgegangen<br />

ist. Zum selben Zeitpunkt fanden auch<br />

andere Turniere im Großraum<br />

Hannover-Lüneburg statt und die<br />

Reiter müssen sich ja für ein Turnier<br />

entscheiden. An Attraktivität hatte es in<br />

Müden nicht gemangelt, denn immerhin<br />

standen 2 Springprüfungen der Klasse S<br />

auf dem Programm.<br />

Carsten Titsch vom RFV Isenhagener Land gewann auf ‚Ugaulin du Bosquetiau‘<br />

beide Springprüfungen der Kl. S.<br />

Am Sonnabend siegte Carsten<br />

Titsch vom RFV Isenhagener Land<br />

auf ‚Ugaulin du Bosquetiau’ in<br />

der Punktespringprüfung Kl. S vor<br />

Christian Glienewinkel (RG Heisede)<br />

auf ‚London Prode’ und Ronald<br />

Sandbrink (RFV Päse) auf ‚Codex K’.<br />

Und es scheint, als hätte Carsten Titsch<br />

gerade einen Lauf, weil er 2 Wochen<br />

zuvor schon in Barwedel die höchsten<br />

Springprüfungen gewann, kam er auf<br />

‚Ugaulin du Bosquetiau’ in der<br />

Springprüfung Kl. S mit Siegerrunde<br />

um den Großen Preis der Sparkasse<br />

Gifhorn-Wolfsburg nach einem<br />

grandiosen 0-Fehlerrit wiederum in<br />

Stechen. Sein ärgster Konkurrent, Thilo<br />

Schulz (RFV Clenze)<br />

machte es ihm<br />

nach und folgte ihm<br />

bis zum letzten Ritt.<br />

Parcourschef<br />

Hans-Peter Klein<br />

und seine Assistentin<br />

Stefanie Wichern hatten<br />

es den Reitern mit<br />

hohen Anforderungen<br />

im Stechparcours<br />

nicht gerade leicht<br />

gemacht, noch ein-<br />

9<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 9 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Thilo Schulz vom RFV Clenze musste sich auf ‚Colorado‘<br />

im Stechen geschlagen geben<br />

mal ohne Fehler über die Hindernisse<br />

zu kommen. Titsch legte fehlerfrei<br />

mit 40,71 Sekunden vor, Schulz kam<br />

ebenfalls ohne Fehler durch das Ziel,<br />

brauchte aber 42,67 Sekunden. Auf<br />

‚Donna’ belegte Tisch noch den 6. Platz<br />

und Schulz auf ‚San Diego’ Platz 8.<br />

Und so konnte sich Carsten Titsch<br />

einmal mehr von seinen Mitstreitern<br />

auf der Reitsportanlage von Familie<br />

Zwar gehören die großen<br />

Schlossparkturniere in Destedt, die<br />

bis <strong>19</strong>90 immer wieder die Creme<br />

de la Creme der Springreiter in den<br />

Landkreis Wolfenbüttel lockten,<br />

längst der Vergangenheit an, doch auf<br />

10<br />

Bock feiern lassen, als er mit weiteren<br />

Platzierungen in der Springprüfung Kl.<br />

M nachhause kam.<br />

Nach starken Regengüssen in der<br />

Nacht auf Sonnabend und kleinen<br />

Regenschauern am Sonntag versickerte<br />

das Wasser aber relativ schnell und<br />

machte den Springparcours wieder<br />

bereitbar. Der Dressurplatz hatte etwas<br />

mehr zu leiden, trotzdem konnten<br />

hochkarätigen Springsport müssen<br />

die Pferdesportfreunde hier nicht<br />

verzichten. Schließlich bietet der RFV<br />

Cremlingen u.U. e.V. seit 2016 jeweils<br />

am 3. Wochenende im Juni zahlreiche<br />

Springprüfungen bis zur Klasse M an.<br />

Hans-Peter Klein und Assistentin Stefanie Wichern<br />

hatten an allen 3 Tagen ganze Arbeit geleistet<br />

alle Prüfungen im Dressurviereck<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Pferdezuchtvereine Wittingen und<br />

Ahnsen lockerten das Programm mit<br />

einer kleinen Fohlenschau auf.<br />

RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />

Viele Nennungen, toller Sport und bestes Wetter<br />

sorgen für glückliche Veranstalter<br />

EURORIDING<br />

Reitsportfachgeschäft + Sattlerei<br />

H. Herrmann<br />

Neue Str. 3 Salzgitter-Flachstöckheim<br />

Tel.: 0 53 41 / 97 34<br />

www.reiter-und-pferd.de<br />

Satz: Katarina Blasig<br />

Fotos: Glasow<br />

So fand vom 14. - 16.06.20<strong>19</strong> bereits<br />

das 4. Destedter Springturnier statt,<br />

bei dem sich das Team um die 1.<br />

Vorsitzende Vicky Pieper trotz einiger<br />

Parallelveranstaltungen erneut über<br />

„eine extrem hohe Teilnehmerzahl und<br />

Startbereitschaft“ freuen durfte, wie die<br />

Meldestelle bestätigte. Und auch die<br />

LK Beauftragte des Pferdesportverband<br />

Hannover, Nadine Seitlinger-Schneider,<br />

die das Turnier bereits seit ihrer Zeit<br />

als Richteranwärterin kennt, stellte<br />

fest: „Die Veranstalter hatten dieses<br />

Jahr schon beeindruckend hohe<br />

Nennungszahlen, so dass man sich für<br />

nächstes Jahr sicher überlegen muss,<br />

wie man das an 3 Tagen gestalten<br />

kann.“<br />

Dabei hatten die Veranstalter laut<br />

Kassenwartin Amelie Achilles<br />

„anfangs Bedenken, dass sich die<br />

Parallelveranstaltung in Müden in<br />

den Nennungszahlen widerspiegelt,<br />

aber das ist definitiv nicht so. Wir<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 10 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

haben tatsächlich mehr Nennungen<br />

als im letzten Jahr.“ Und diese hohe<br />

Beteiligung kommt nicht von ungefähr.<br />

Schließlich gab es bereits „im letzten<br />

Jahr das Feedback von den Teilnehmern,<br />

dass der Platz so genial ist, für die<br />

Pferde und für die Pferdebeine und<br />

dass man hier halt gerne her kommt.<br />

Und wer lieber auf Gras reitet oder<br />

doch im S-Springen starten möchte, der<br />

fährt halt nach Müden.“<br />

Lob für die Veranstaltung gibt es<br />

aber nicht nur von den Reitern. Auch<br />

Nadine Seitlinger-Schneider, zeigt<br />

sich begeistert: „Ich kann immer ein<br />

positives Resümee aus den Turnieren<br />

ziehen. Hier gibt sich der gesamte<br />

Vorstand mit seiner Helfermannschaft<br />

viel Mühe für Reiter und Pferde gute<br />

Bedingungen zu schaffen und halten<br />

auch mit uns Richtern immer wieder<br />

Rücksprache, was man fürs nächste<br />

Jahr verbessern könnte. Also, von daher<br />

finde ich das hier eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung.“<br />

So lockte das warme und sonnige Wetter<br />

von Freitag bis Sonntagnachmittag<br />

zahlreiche Zuschauer auf die Anlage<br />

des RFV Cremlingen, die mit tollem<br />

Sport in den <strong>19</strong> Springprüfungen<br />

belohnt wurden und die Veranstalter<br />

zum strahlen brachten. „Die<br />

Zuschauerzahlen sind noch deutlich<br />

mehr als im letzten Jahr, weil ja auch<br />

das Wetter so super mitgespielt hat. Um<br />

15.30 Uhr war unser Kuchen komplett<br />

leerverkauft, das war noch nie da.“<br />

Allerdings fing es am Sonntag dann<br />

doch noch an zu regnen, so dass die<br />

letzten Prüfungen etwas ins Wasser<br />

fielen, was aber der Stimmung und<br />

gutem Sport keinen Abbruch tat.<br />

Denn nicht nur Amelie Achilles stellte<br />

begeistert fest: „Herbert Hausknecht<br />

hat wie immer tolle Parcours gebaut.“<br />

So kämpften die 27 Teilnehmer<br />

zuerst in einer Springprüfung der M*<br />

um den Einzug in die Siegerrunde.<br />

Hier gelang dann dem für die RG<br />

Kreiensen- Rittierode e.V. startenden<br />

Piotr Gospodarek mit ‚Quirina Louis’<br />

die erste Nullrunde, so dass sich die<br />

beiden an die Spitze des 6-köpfigen<br />

Starterfeldes setzen konnten. Doch<br />

Maja Weinkopf vom RFV Helmstedt<br />

Maja Weinkopf und ‚Quaid‘s Crazy Son’ waren mehrfach erfolgreich<br />

e. V., die im Sattel von ‚Quaid‘s<br />

Crazy Son’ bereits eine Abteilung des<br />

M*-Springen am Samstag für sich<br />

entscheiden konnte, wiederholte ebenfalls<br />

ihre Nullrunde und sicherte sich in<br />

41,90 Sekunden erneut den Sieg. Rang<br />

3 ging an Lena Kusch auf ‚Lordes 3’<br />

(PSV Pferdefreunde Weyhausen e.<br />

V.), die nach einem Abwurf in 35,83<br />

Sekunden zu Hause war.<br />

Den abschließenden Höhepunkt des<br />

3-tägigen Springturniers bildete dann<br />

das M**-Springen um den Siegerpreis<br />

von Destedt in Gedenken an Ludolf<br />

von Veltheim, in dem nur die 10 besten<br />

Reiter der M* -Springen am Samstag<br />

und Sonntag startberechtigt waren.<br />

Und auch hier wartete ein äußerst<br />

anspruchsvoller Parcours auf die<br />

Teilnehmer, den nur 2 Paare fehlerfrei<br />

bewältigen konnten. Am Ende setzte<br />

sich Mali Spahrbier vom RV Vorsfelde<br />

e.V. an die Spitze, die im Sattel von ‚St.<br />

Laurion’ das Feld von hinten aufrollte.<br />

Sie verwies mit 5 Sekunden Vorsprung<br />

Jenna Strey auf ‚Lorenzo Siena’ (RFV<br />

Königslutter u.U. e.V.) sowie die 2.<br />

Siegerin des M-Springens am Samstag,<br />

Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />

(Reitclub Braunschweiger Land e.V.)<br />

auf die Plätze.<br />

„Ich freue mich natürlich. Es kann<br />

immer viel passieren beim Springen,<br />

ein Fehler und dann ist man gleich<br />

hinten. Aber mein Pferd war gut drauf<br />

und dann weiß ich auch, dass ich schnell<br />

sein kann“, erklärte die strahlende<br />

Siegerin und fügte hinzu: „Es war<br />

ein sehr, sehr schönes Turnier hier,<br />

l iebevoll vorbereitet und durchgeführt.<br />

Trotz des Regens im Hauptspringen<br />

hatten wir hier top Bedingungen und<br />

es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu<br />

reiten. Also, ein großes DANKE an den<br />

Veranstalter!“<br />

DR. FELIX ADAMCZUK<br />

Rechtsanwalt, Fachanwalt für Agrarrecht<br />

Podbielskistraße 166 30177 Hannover<br />

Tel.: 0511 / 302 92 - 12<br />

Fax: 0511 / 302 92 - 30<br />

E-Mail: kanzlei@ra-adamczuk.de<br />

www.ra-adamczuk.de<br />

11<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 11 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Foto: Walburga Schmiddt Foto: Walburga Schmiddt<br />

Mali Spahrbier und ‚St. Laurion’ zeigten sich in toller Form<br />

So zeigten sich auch die Veranstalter<br />

„alle rundum zufrieden.“ Und da<br />

das Turnier in Destedt im nächsten<br />

Jahr sein 5-jähriges Jubiläum feiern<br />

kann, werden sich die Mitglieder im<br />

Orga-Team auch zusammen setzen und<br />

überlegen, ob man noch was Besonderes<br />

für die Zuschauer machen kann. „Wir<br />

haben nur eine begrenzte Anzahl an<br />

Helfern, die in den Wochen vorher und<br />

an den 3 Tagen alles geben. Wir wissen<br />

aber auch, dass unsere Feuerwehr im<br />

nächsten Jahr ein Jubiläum hat und eine<br />

Feierlichkeit ansteht, also müssen wir<br />

gucken, wie wir das alles koordiniert<br />

bekommen.“<br />

Allerdings steht schon jetzt fest, dass<br />

es auch dieses Jahr im Nachgang<br />

des Turniers eine große Helferparty<br />

geben wird. „Bei der werden wir<br />

auch immer großzügig von unseren<br />

Sponsoren bedacht. Wir verlosen unter<br />

allen Helfern, also über 60 Leuten, ein<br />

Wochenende im Schwarzwald in einem<br />

Hotel einer unserer Hauptsponsoren.<br />

Außerdem können wir erstmals eine<br />

Ballonfahrt verlosen“, erzählt Achilles.<br />

Doch eine (Helfer)Ehrung gab es bereits<br />

am Sonntag. Denn die 4 fleißigen<br />

Turnierhelfer-Kinder, „die das gesamt<br />

Wochenende viel Freude und Spaß<br />

hatten, die Hindernisse abzuwischen“<br />

erhielten als Dankeschön einen 10,00<br />

Euro-Gutschein der Firma Krämer, der<br />

von der Firma Reifen Erhardt gesponsert<br />

wurde, und wurden mit einer goldenen<br />

Schleife ausgezeichnet.<br />

Text und Fotos K.B.<br />

Viel Geboten wurde dem Zuschauer<br />

bei den Cloppenburger Reitertagen, die<br />

vom <strong>19</strong>. - 21. Juni stattgefunden haben.<br />

Insgesamt wurden 48 Prüfungen<br />

ausgetragen. Neben den<br />

Weser-Ems-Meisterschaften gab es<br />

12<br />

Ehrung im Siegerpreis von Destedt in Gedenken<br />

an Ludolf von Veltheim<br />

Cloppenburger Reitertage<br />

zahlreiche Qualifikationen für das<br />

DKB Bundeschampionat in Warendorf<br />

der 5- und 6-jährigen Spring- und<br />

Dressurpferde wie auch Dressurponys.<br />

Um die beliebten Startplätze zu<br />

erreichen, müssen die Reiter die Pferde<br />

Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />

„Ein schönes Turnier mit besten Bedingungen”<br />

und Ponys im Bereich Springen und<br />

Dressur erfolgreich vorstellen um<br />

eine Wertnote von 8,0 und besser zu<br />

erreichen. In der Qualifikation für das<br />

Oldenburger Jugendchampionat musste<br />

der Reiternachwuchs sein Können<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 12 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

sowohl in der Dressur wie auch im<br />

Springen in der Klasse E und A unter<br />

Beweis stellen. Zudem gab es auch<br />

Sichtungen zur DJM Children und zum<br />

Bundesnachwuchschampionat 20<strong>19</strong>.<br />

Und auch die Horst-Gebers-Stiftung hat<br />

sich in Cloppenburg wieder engagiert.<br />

Die Stiftung fördert die Ausbildung<br />

von Nachwuchs Springreitern in ganz<br />

Deutschland. Hier gab es jeweils 2<br />

Prüfungen im Bereich Pony, Junioren<br />

und Junge Reiter.<br />

Die Meisterschaften werden<br />

ausgetragen im Bereich Springen und<br />

Dressur und sind unterteilt in Pony<br />

Reiter, Junioren, Junge Reiter und<br />

Reiter. Die ersten Wertungsprüfungen<br />

gingen auch schon am Mittwoch los.<br />

Da gingen die Pony Reiter in beiden<br />

Kategorien an den Start. Für die Pony<br />

Reiter, Junioren und Junge Reiter<br />

gab es jeweils 2 Wertungsprüfungen,<br />

für die Reiter 3. Die Mannschaften<br />

mussten nur eine Prüfung reiten. Und<br />

so standen die ersten Meister auch<br />

schon am Freitag fest.<br />

In der Dressur siegte der RV Oldenburg<br />

KRV Delmenhorst, Silber ging an<br />

RV Oldenburg KRV Oldenburger<br />

Münsterland und Bronze an RV<br />

Wittlage/Osnabrück. Bei den Springern<br />

ging die Meisterschärpe an den RV<br />

Oldenburg „die Junggebliebenen“. Es<br />

folgte auf dem Silberrang Emsland I<br />

und Bronze ging an den RV<br />

Oldenburg-Mannschaft Jugend.<br />

Die anderen Meister wurden am<br />

Sonntag ermittelt. Spannend war es im<br />

Preis der Öffentlichen Versicherungen,<br />

eine Springprüfung der Klasse S**.<br />

Diese war die 3. Wertungsprüfung<br />

der Reiter. Vor der Prüfung stand<br />

Karl-Heinz Markus noch auf Platz 1<br />

vor Patick Stühlmeyer und Matthias<br />

Janßen. In dem spannenden Springen<br />

hatte nur Vincent Elbers von der RUFG<br />

Falkenberg eine Nullfehlerrunde und<br />

somit gab es kein Stechen. In die<br />

Meisterschaft konnte er jedoch nicht<br />

eingreifen. Somit hieß es am Ende für<br />

Matthias Janßen und sein Pferd<br />

‚Corrida’ Gold, für Karl-Heinz Markus<br />

vom RC Werlte und ‚Que Casco’ Silber<br />

und Bronze ging an Joachim Heyer und<br />

‚Quinton’ vom RUFV Cappeln.<br />

Bei den Dressur Reitern war das<br />

Ergebnis für die Goldmedaille ganz<br />

eindeutig. Lukas Fischer vom RURV<br />

Rastede konnte mit ‚Royal Doruto’ alle<br />

Wertungsprüfungen für sich entscheiden.<br />

Auf Platz 2 folgte Yvonne Kläne<br />

vom gastgebenden Verein mit ‚San<br />

Francisco’ und der Bronze Rang ging<br />

an Hermann Burger mit ‚Boney M’<br />

vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen.<br />

Neben der Meisterschaft gab es<br />

noch viele andere Prüfungen, so<br />

die Ländliche und Mittlere Tour im<br />

Springen, die Kleine und Mittlere Tour<br />

in der Dressur. Besonders beliebt ist die<br />

Vincent Elbers auf dem Sprung zum Sieg<br />

Youngster Tour, hier müsssen sich 7 -<br />

8-jährige Pferde in einem Springen der<br />

Klasse M und S beweisen. Nach 2 Siegen<br />

in den beiden Jahren davor konnte<br />

Philip Bölle den begehrten Preis, eine<br />

Reiterstatue, nicht erneut mit nach<br />

Hause nehmen. Beim 3. Sieg hätte er<br />

sie behalten dürfen. Er konnte in diesem<br />

Jahr aber nicht antreten, da er kein<br />

passendes Pferd für diese Prüfung hatte.<br />

So konnte sich Patrick Stühlmeyer<br />

vom RV Oldenburger Münsterland<br />

knapp vor seinen Vereinskollegen<br />

Philip Rüping setzen und sich den Preis<br />

sichern.<br />

Bad Harzburg Seesen Osterode Helmstedt Blankenburg Wolfenbüttel 2 x in Braunschweig<br />

Anhänger Center „Seesen & Bad Harzburg“<br />

Böckmann-Anhänger<br />

Vermietung - Verkauf - Ersatzteile<br />

Seesen, Braunschweiger Str. 39, Tel: 05381 / 44 79<br />

Bad Harzburg, Breite Str. 41, Tel: 05322 / 878036<br />

www.atp-seesen.de<br />

13<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 13 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Eine etwas ungewöhnliche Siegerehrung in der Dressur<br />

Ein ganz besonderes Highlight war<br />

die Siegerehrung in der Dressur der<br />

Klasse S, Prix St.<strong>Georg</strong>es, die 2.<br />

Wertungsprüfung der Meisterschaft<br />

für Reiter. Aufgrund des legendär<br />

schlechten Wetters in den Vorjahren<br />

hatte sich der Veranstalter<br />

dazu entschieden, den jeweils<br />

letztplatzierten mit einem Regenschirm<br />

von den Cloppenburger Reitertagen<br />

auszustatten. Da alle Platzierten in<br />

dieser Prüfung einen Schirm wollten,<br />

versprachen sie damit in der Ehrenrunde<br />

zu reiten. Die Zuschauer waren<br />

begeistert, und als David Leßnig mit<br />

Schirm Einerwechsel zeigte, war dem<br />

Jubel keine Grenzen gesetzt. Der Reiter<br />

vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen<br />

erhielt am Sonntag in einer bewegenden<br />

Zeremonie das Goldene Reitabzeichen<br />

der Deutschen Reiterlichen<br />

Vereinigung.<br />

Der Veranstalter der Reitertage, der RuF<br />

Cloppenburg, ist sehr zufrieden. Die<br />

Organisation hat perfekt geklappt und in<br />

diesem Jahr stimmte sogar das Wetter.<br />

Bei meist strahlendem Sonnenschein<br />

konnten faire Wettkämpfe stattfinden.<br />

Und auch aus<br />

sportlicher Sicht<br />

waren es erfolgreiche<br />

Reitertage. Neben<br />

der Silbermedaillen<br />

Trägerin in der<br />

Dressur, Yvonne<br />

Kläne , war es auch<br />

für Vivian Martin<br />

ein erfolgreiches<br />

Wochenende. So konnte sie die 3.<br />

Abteilung in der Mittleren Tour, ein<br />

Springen der Klasse M, mit ‚Viva<br />

Chicco’ gewinnen. Und im Finale der<br />

Mittleren Tour, einem Springen der<br />

Klasse S mit Stechen , belegte sie mit<br />

‚Coezet’ den 2. Platz. Angela Schrandt<br />

war mit ‚Diego Sanchez’ 9. im Pris St.<br />

<strong>Georg</strong>es. KimSchröer mit ‚Limbo’ und<br />

Sylke Budde mit ‚Heartebeat’ konnten<br />

sich in der L Dressur den 2. und 7. Rang<br />

sichern. Antonia Witte und ‚Kenneth’<br />

landete auf Platz 2 in der A Dressur.<br />

Zudem wurde dem Besucher ein buntes<br />

Rahmenprogramm geboten. So gab<br />

es zahlreichen Essensstände sowie<br />

ein gemütliches Weinzelt, die zum<br />

Einkehren einluden. Am Freitagabend<br />

Sandra Auffarth kommt immer gerne nach Cloppenburg<br />

lockte ein Pianospieler zahlreiche<br />

Besucher in die Bührener Tannen. Am<br />

Samstag hielt die Bläsergruppe des<br />

Hegering Cloppenburg ein Ständchen<br />

und am Sonntag lockte eine Tombola.<br />

Die Kinder konnten sich im eigens<br />

eingerichteten Zelt beim Basteln<br />

von Steckenpferden vergnügen. Das<br />

Sportereignis war am Wochenende sehr<br />

gut besucht. Der 1. Vorsitzende des Reitund<br />

Fahrvereines Cloppenburg, Dr.<br />

Matthias Wenck, zog eine positive<br />

Bilanz. „Es war natürlich klasse, dass<br />

das Wetter mitspielte. So kamen viele<br />

Zuschauer in die Bührener Tannen.<br />

Es ist schön, wenn sich die ganze<br />

Arbeit gelohnt hat. Ein Turnier in<br />

der Größenordnung, wir hatten über<br />

2.200 Starts in 5 Tagen, ist eine große<br />

Herausforderung. Deshalb möchte ich<br />

mich noch mal bei allen Helfern und<br />

Sponsoren bedanken, ohne die so ein<br />

Turnier gar nicht möglich wäre.“ Aber<br />

auch die Reiter aus der Umgebung<br />

kommen immer wieder gerne nach<br />

Cloppenburg. So auch die Mannschafts<br />

Olympia Siegerin Sandra Auffarth<br />

aus Ganderkesee. „Cloppenburg<br />

ist immer ein schönes Turnier mit<br />

besten Bedingungen für die Pferde.“<br />

Sandra Auffarth startete an 4 von 5<br />

Turniertagen.<br />

14<br />

Die strahlenden Weser-Ems-Meister<br />

Text und Fotos: Sabine Wenck<br />

(Außenstelle Cloppenburg)<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 14 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Die weiteren Ergebnisse der Weser-Ems-Meisterschaften<br />

Pony Reiter Dressur:<br />

Gold: Clara Paschertz, Da Capo´s Dancing Boy,<br />

RUFG Cappeln<br />

Silber: Enya Palm, Frühlingstraum, RV Ganderkesee<br />

Bronze: Antonia Busch-Kuffner, Kastanienhof Donnertrommler,<br />

RV Ganderkesee<br />

Junioren Dressur<br />

Gold: Michelle Moß, Dancing Queen,<br />

RV Diana Bad Rothenfelde<br />

Silber: Marie Sofie von Minden, Feraud,<br />

Jeverländer Rennverein<br />

Bronze: Emma Bodenkamp, Feingold PSG Samen<br />

Junge Reiter Dressur:<br />

Gold: Nane Grunwald, Sülberg, RuFV Bad Essen<br />

Silber: Johanna Sieverding, Lady Danza, RUFV Cappeln<br />

Bronze: Johanna Feldt, Aurora, RSC Haftenkamp<br />

Pony Reiter Springen<br />

Gold: Frieda Raupach, Who´s DJ, RFV Holdorf<br />

Silber: Maleen Arns-Krogmann, Vincenz, RUFV Lohne<br />

Bronze: Paul Wassenberg, Nacho Lumi, PSV Löningen-Ehren<br />

Junioren Springen<br />

Gold: Wiktoria Bedynska, Lacoste, RUFV Isterberg<br />

Silber: Mick Haunhorst, Conquest, RuFV Hagen St.Martinus<br />

Bronze: Henrike Ostermann, Carinjo,<br />

RuF Löningen-Boen-Bunnen<br />

Junge Reiter Springen<br />

Gold: Niclas Baule, Con Coleur, RV Oldenb. Münsterland<br />

Silber: Sarina Beyer, Limerick, RUFV Rulle<br />

Bronze: Hanno Berenzen, Crostino, RuFV Aschendorf u.U.<br />

RV Holzerode<br />

Großes Vielseitigkeitsturnier begeistert erneut<br />

Vielseitigkeitsturniere haben in Holzerode<br />

eine lange Tradition. Schließlich<br />

werden auf dem herrlichen Gelände<br />

rund um den Struthkrughof bereits seit<br />

<strong>19</strong>88 Vielseitigkeitsprüfungen ausgetragen,<br />

die „seit mindestens 7, 8 Jahren<br />

auf dem ehemaligen 2*-Niveau (jetzt<br />

3*-Niveau) stattfinden und seit 13, 14<br />

Jahren international ausgeschrieben<br />

sind“, wie Turnierleiter Dr. Herbert<br />

Klengel stolz erzählt.<br />

So waren auch vom 21. - 23.06.20<strong>19</strong><br />

neben den Geländepferdeprüfungen<br />

der Klasse A und L, eine A*-Vielseitigkeit,<br />

in dessen Rahmen erneut die<br />

Landesmeisterschaften der Ponyvielseitigkeitsreiter<br />

ausgetragen wurden,<br />

eine A**-Vielseitigkeit sowie ein CCI<br />

2*-S und ein CCI 3*-S ausgeschrieben,<br />

die Reiter aus insgesamt 5 Nationen<br />

nach Südniedersachsen lockten.<br />

„Es ist eine gute Beteiligung und es sind<br />

gute Reiter am Start“, stellte Dr. Klengel<br />

zufrieden fest. Außerdem zeigte er<br />

sich von der Arbeit des erstmalig in<br />

Holzerode tätigen Parcoursaufbauers<br />

Uwe Meyer begeistert. „Der hat ausgezeichnete<br />

Parcours gebaut, mit einer<br />

ausgezeichneten Linienführung. Insbesondere<br />

im Springparcours merkt man,<br />

dass er Vielseitigkeitsspezialist ist und<br />

die Linien eben so gewählt hat, dass<br />

auch Pferde mit einer großen Galoppade<br />

den Parcours flüssig bewältigen<br />

konnten. Auch die Distanzen hat er<br />

weiter als für Springpferde gewählt,<br />

also wirklich sehr auf Vielseitigkeit<br />

getrimmt und das war für die Reiter<br />

eine tolle Sache.“<br />

Am Sonntag wartete dann der abschließende<br />

anspruchsvolle Geländeritt<br />

auf die Teilnehmer, der sehr zur Freude<br />

des Turnierleiters die Entscheidung<br />

über die Platzierung brachte. „Das<br />

Gelände ist entscheidend, das ist das<br />

Schöne an der Vielseitigkeit“, erklärte<br />

Dr. Klengel und fügte schmunzelnd<br />

hinzu: „Also, die Vielseitigkeiten, wo<br />

die Dressur- oder Springergebnisse<br />

entscheiden sind, sind ja eigentlich ein<br />

bisschen langweilig.“<br />

Und da „besonders die Reiter, die aus<br />

dem Flachland kommen hier schon<br />

ein bisschen Probleme mit dem Bergauf,<br />

Bergab und die Pferde man-<br />

15<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 15 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

chmal ein bisschen Balanceprobleme“<br />

haben, war Parcoursaufbauer Uwe<br />

Meyer „immer so 10 % unter den<br />

Maximalabmessungen geblieben“, was<br />

für den verlangten Schwierigkeitsgrad<br />

völlig ausreichen war.<br />

Am Ende kamen Annalena Lesch<br />

mit ‚Bright Romance’ (VA*, 1.<br />

Abt.), Sabrina Siemsglüss vom RV<br />

Sachsenreiter Gr. Eilstorf, die mit<br />

‚Quizney’ bzw. ‚Emily Erdbeer’ die<br />

zweite Abteilung der VA* sowie die<br />

VA** gewinnen konnte, Lisa Hopster<br />

mit ‚Captains Clover’ (CCI 2*-S) und<br />

Aline Stahn mit ‚Herzsprung’ (CCI 3*-<br />

S) am besten mit der Strecke zurecht.<br />

„Das Turnier ist einfach immer wieder<br />

schön. Wir kommen schon seit dem ich<br />

12 Jahre alt bin hier her und deshalb<br />

ist es umso schöner, hier auch mal<br />

zu gewinnen“, erklärte Aline Stahn.<br />

Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />

ihr „ganz tolles Team“, das sie immer<br />

unterstützt und auf das sie sich einfach<br />

verlassen kann und den „super Pferdebesitzer“,<br />

der immer mit dabei ist.<br />

„Ich mache das nicht beruflich, ich<br />

bin eigentlich Lehrerin und gerade<br />

im Referendariat. Das ist gerade total<br />

stressig und ich bin einfach unheimlich<br />

Annalena Lesch mit ‚Bright Romance’<br />

Sabrina Siemsglüss mit ‚Emily Erdbeer’<br />

Lisa Hopster mit ‚Captains Clover’<br />

16<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 16 01.08.<strong>19</strong> 12:52


stolz auf meine Pferde, die sind einfach<br />

toll gelaufen.“<br />

Allerdings kennt Stahn auch die<br />

Tücken des mittlerweile 18jährigen<br />

‚Herzsprung’, den sie jetzt das 4. Jahr<br />

reitet, so dass sie sich darauf einstellen<br />

kann. „Ich wusste, ich kann dann noch<br />

einmal richtig Gas geben. Das ist<br />

einfach ein Verlasspferd, der ist fit, der<br />

ist gesund und wenn er springt, dann<br />

kommt er auch rüber. Ich bin so froh,<br />

dass ich ‚Gipsy’, also den ‚Herzsprung’<br />

habe. Der kann das einfach und hat mir<br />

viel beigebracht. Dank ihm kann ich<br />

auch das andere Pferde so toll reiten.“<br />

Dabei hat die vorherige Reiterin nicht<br />

mehr an das Pferd geglaubt und Aline<br />

Stahn war einfach glücklich, dass mir<br />

jemand die Pferde anvertraut hat und<br />

ich konnte da was draus machen und<br />

ich bin einfach total glücklich, dass es<br />

jetzt so geendet hat.“<br />

Und auch wenn immer mal wieder<br />

schlecht über diesen Sport geredet wird,<br />

ist Aline Stahn „der festen Überzeugung,<br />

Regionaler Turniersport<br />

dass jeder Reiter weiß, was er seinem<br />

Pferd abverlangen kann und die Pferde,<br />

die in dieser Klasse gehen, wirklich<br />

Sportler sind. “Man hat<br />

hier auch einige gesehen,<br />

die heute Probleme<br />

hatten und die<br />

wussten auch<br />

einfach, wann sie<br />

aufhören, wann sie<br />

langsamer reiten und<br />

ich glaube, dass ist<br />

so das Besondere an<br />

diesem Sport. Also, das ist immer<br />

wieder toll und ich möchte es<br />

nicht missen.“<br />

So strahlten die Veranstalter<br />

am Sonntagabend mit der<br />

Sonne um die Wette. „Wir<br />

sind voll zufrieden und ich<br />

glaube insgesamt sind auch<br />

die Reiter und die Pferde<br />

zufrieden“, erklärte Dr.<br />

Klengel.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Aline Stahn mit ‚Herzsprung’<br />

Neue Landesmeisterin ist Smilla Maline Philipp vom<br />

Verein für Vielseitigkeitsreiterei. Sie verwies im Sattel<br />

von ‚Nadeem‘ Hedda Vogler mit ‚Sarasani P‘ vom RV<br />

Aller-Weser sowie den für den Pferdezucht- u. RV Luhmühlen<br />

startenden Tom Meier mit ‚Talia Belle‘ auf den<br />

Silber- bzw. Bronzerang.<br />

Regionsmeisterin des PSV Südniedersachsen wurde<br />

Nadine Bayerlein mit ‚Cordoba 65‘<br />

17<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 17 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Die Ergebnisse auf einen Blick:<br />

Landesmeisterschaften Ponys:<br />

Gold: Smilla Maline Philipp Nadeem 2<br />

Silber: Hedda Vogler Sarasani P<br />

Bronze: Tom Meier Talia Belle<br />

CCI 2*-S<br />

Lisa Hopster<br />

Falk Stankus<br />

Fabian Hayessen<br />

Captains Clover<br />

Beauvais<br />

Huaso<br />

CCI 3*-S<br />

Aline Stahn Herzsprung 5<br />

Stephan Dubsky Cesandro 2<br />

Aline Stahn Callas 30<br />

Sommerturnier des RFV Vorsfelde<br />

Hitzeschlacht und guter Sport bis Klasse S<br />

Der RFV Vorsfelde ist bekannt für seine<br />

Reitturniere, zu denen es immer viele<br />

Teilnehmer lockt. Dabei schwärmen die<br />

Reiter nicht nur von der Anlage und der<br />

guten Organisation, sondern auch von<br />

den Bedingungen. „Ich finde, dass der<br />

Verein sich sehr viel Mühe gibt. „Wir<br />

haben einen super großen Abreiteplatz,<br />

was für mich auch gerade mit den<br />

jungen Pferden immer wichtig ist,<br />

der Turnierplatz ist gut, das Ambiente<br />

passt, die Leute sind alle nett. Also, das<br />

ist eigentlich ein rundum sehr schönes<br />

Turnier“, lobt z.B. Carsten Titsch, der<br />

immer wieder gerne nach Vorsfelde<br />

kommt.<br />

Und diese Aussage hören die<br />

Veranstalter gerne. Schließlich haben<br />

die Helfer bereits vor 4 Wochen mit<br />

den Vorbereitungen begonnen. „Wir<br />

hatten jedes Wochenende Arbeitsdienst<br />

und mussten die trockenen Plätze<br />

immer wieder bewässern“, erzählt<br />

Manfred Rose, der gemeinsam mit<br />

dem 1. Vorsitzenden Udo Griesemann,<br />

Daniel Timmas und Swen Scharke die<br />

Turnierleitung inne hatte.<br />

Allerdings hatten die Veranstalter<br />

auch vom 27. - 30.06.20<strong>19</strong> wieder mit<br />

extremen Bedingungen zu kämpfen.<br />

Denn nach dem in den letzten Jahren<br />

immer wieder kräftige Unwetter über<br />

den Turnierplatz gezogen waren,<br />

machte tropische Hitze Helfern,<br />

Teilnehmern und Zuschauern das<br />

Leben schwer. „Die Hitze macht uns<br />

ein bisschen zu schaffen, weil doch der<br />

Eine oder Andere lieber ins Freibad<br />

geht“ erklärte Manfred Rose, fügte<br />

aber hinzu: „Wir haben trotzdem<br />

Starterfelder, die wir auch vorzeigen<br />

können und es ist immer noch so, dass<br />

wirklich eine Konkurrenz da ist und<br />

man nichts geschenkt bekommt.“<br />

Ein weiterer Wermutstropfen waren die<br />

Parallelveranstaltungen in Isernhagen<br />

und Strothe. „In Strothe haben sie<br />

Bezirksmeisterschaften und jetzt<br />

müssen wir uns die ‚großen Reiter’<br />

teilen. Denn wir haben sonst ja viele<br />

Reiter aus Sachsen-Anhalt und aus der<br />

Heidegegend kommen auch viele.“<br />

Dabei hatte man laut Rose trotzdem<br />

die Hoffnung gehabt, dass noch<br />

AUTOS ERFAHREN<br />

SIE BEI UNS!<br />

Ihr Autohaus mit dem perfekten<br />

Service in der Region!<br />

ein paar mehr kommen, da wir das<br />

höchstdotierte S-Springen haben. Doch<br />

die Nähe zum Turnier hat mehr gereizt,<br />

als das Geld, das wir bieten.“<br />

Carsten Titsch setzt Erfolgsserie fort<br />

So zeigte man sich mit den 22 Startern,<br />

die im S*-Springen am Samstag<br />

ihre Pferde gesattelt hatten, auch<br />

zufrieden. Hier drehte Myriem Funke<br />

auf ‚Salitano H.O.’ vom RFV Woltorf<br />

die erste von nur 4 Nullrunden. Doch<br />

die 75,90 Sekunden sollten am Ende<br />

„nur“ zu Platz 3 reichen. Denn bereits<br />

die nächste Starterin, Paula Schlenker<br />

sauste im Sattel von ‚Scrabble GP’ in<br />

69,44 Sekunden durch den von Jens<br />

Hasfeld gebauten Parcours und auch<br />

Schlussreiter Carsten Titsch (RFV<br />

Isenhagener Land) war mit ‚Ugaulin du<br />

Bosquetiau schneller unterwegs.<br />

„Also, ich komme gerne her, die Leute<br />

sind alle nett, die Bedingungen sind<br />

gut. Und wenn man dann noch Erfolg<br />

hat, ist es natürlich noch besser. Mich<br />

hat dieser Sieg sehr gefreut, das war<br />

PKW-Anhänger<br />

(auch Pferdeanhänger)<br />

Reparaturen, Wartung und<br />

wiederkehrende Abnahmen<br />

täglich in unserem Betrieb<br />

Kühl Express<br />

Gamsen.<br />

Besuchen Sie uns auch auf<br />

Wolfsburger Straße 3 | 38518 Gifhorn | 05371 807-0<br />

www.autohaus-kuehl.de<br />

18<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 18 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

haben die Sponsoren auch keine Lust ihr<br />

Portemonnaie zu öffnen.“ Doch obwohl<br />

diese Prüfung mit 15 Startern ganz gut<br />

angenommen wurde und auch Manfred<br />

Rose als „gut gelungen“ bezeichnet<br />

wurde, steht für die Veranstalter noch<br />

nicht fest, ob sie im nächsten Jahr<br />

wieder durchgeführt wird. „Das war<br />

ein Versuch und wir werden das nach<br />

dem Turnier noch einmal besprechen.“<br />

Mareike Flege und Ralf-Werner<br />

König gewinnen Höhepunkte<br />

Carsten Titsch war mit ‚Ugaulin du Bosquetiau’ nicht zu schlagen<br />

jetzt das 3. S, was er in Folge gewonnen<br />

hat“, sprudelte es aus Carsten Titsch<br />

heraus. Dabei ist er davon überzeugt,<br />

dass sein Sieger „wenn er Null ist, fast<br />

zeitlich nicht zu schlagen“ ist. Und da<br />

„auch die Jungen am Donnerstag alle<br />

schon sehr gut“ waren, zeigte er sich<br />

„rundum sehr zufrieden.“<br />

Übrigens: Nicht nur Carsten Titsch<br />

„fand das Springen anspruchsvoll<br />

genug. Vor allem auch bei diesem<br />

Wetter. Man muss ja auch bedenken,<br />

dass die Pferde schon den ganzen auf<br />

dem LKW standen.“<br />

Allerdings bildete noch vor dem S-<br />

Springen die Jagd um Punkte am<br />

Samstag einen ersten Höhepunkt.<br />

„Damit haben wir ein bisschen<br />

Spannung auf den Platz gebracht und<br />

haben auch für unsere Sponsoren und<br />

Zuschauer ein bisschen Abwechslung<br />

reingebracht“, erklärte Rose. „Wenn<br />

man soviel ‚normale’ Springen<br />

hintereinander hat, kann es ja auch sehr<br />

schnell langweilig<br />

werden und wenn’s<br />

langweilig wird,<br />

Nach dem für Sonntag ein neuer<br />

Hitzerekord angekündigt wurde, haben<br />

die Veranstalter schnell reagiert und<br />

alle geplanten Wettbewerbe auf 7 Uhr<br />

vorverlegt. Und dadurch, dass die<br />

Kinder mit einem E- und einem A-<br />

Springen den Auftakt machten, hatten<br />

die Veranstalter die Hoffnung, dass sie<br />

auch für die Aussteller und<br />

Verkaufsstände so ein bisschen Publikum<br />

kriegen. „Weil erfahrungsgemäß die<br />

Kinder doch immer Vater, Mutter, Oma<br />

und Opa mitbringen. Außerdem haben<br />

wir morgen ein Schauprogramm mit<br />

den Voltigierkindern und da hoffen wir,<br />

dass der Eine oder Andere nicht ins<br />

Freibad geht oder sich in den Garten<br />

setzt, sondern es sich hier gut gehen<br />

lässt und wir auch ein bisschen<br />

Ambiente haben für die Reiter, die hier<br />

auch wirklich guten Sport zeigen.“<br />

In den Hauptprüfungen wurde es dann<br />

zuerst für die Dressurreiter ernst,<br />

bevor der Große Preis den krönenden<br />

Abschluss auf dem Springplatz bildete.<br />

Im St. <strong>Georg</strong> Special konnte sich<br />

Mareike Flege (RFV Königslutter)<br />

Christoph Schlomm und ‚Lucienna‘ siegten<br />

in der Jagd um Punkte<br />

<strong>19</strong><br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd <strong>19</strong> 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />

Der 1. Vorsitzende Udo Griesemann, Uschi Sandvoss vom<br />

Stadtsportbund, Swen Scharke, Lars Kreipke (Öffentliche),<br />

Oberbürgermeister Klaus Mohrs und der 2. Vorsitzende<br />

Daniel Timmas gratulieren Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />

zum Sieg im Preis der Öffentlichen Versicherung<br />

Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />

im Sattel ihres<br />

Erfolgspferdes ‚Walentina’<br />

gegen Anette Heumann mit<br />

‚Avinio’ (RFV Papenteich<br />

Meine) und Saskia<br />

Heitmann auf ‚Lord<br />

Capri SB’ (PRCL<br />

Volkmarode) durchsetzen.<br />

Bei den Springreitern verwies Ralf-<br />

Werner König mit ,Cashwell S’<br />

vom Haldensleber Reitclub Ronald<br />

Sandbrink auf ‚Codex K’ (RFV Päse)<br />

sowie Malte Weichsler mit Constantin<br />

(RFV Helmstedt) auf die Plätze. Und da<br />

das Sommerturnier trotz der tropischen<br />

Hitze ohne<br />

Zwischenfälle zu Ende ging, zeigten<br />

sich die Veranstalter am Ende auch<br />

„ganz zufrieden“, obwohl man sich<br />

mehr Zuschauer gewünscht hätte.<br />

Für große Freude sorgten allerdings<br />

die Erfolge der heimischen Reiter, die<br />

sich gleich 28 Mal eine Platzierung<br />

sichern konnten und die Anerkennung<br />

der Sponsoren. So lobte z.B. der<br />

Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg,<br />

Klaus Mohrs, die Professionalität des<br />

mit Herz und Verstand organisierten<br />

Turniers und bedankte sich bei allen<br />

ehrenamtlichen Helfern und Förderern.<br />

Und Axel Diedrich fügte hinzu: „Es ist<br />

schön das es Vereine gibt, die<br />

Veranstaltungen in dieser Größe<br />

ehrenamtlich organisieren/ durchführen.<br />

Für den Standort Wolfsburg ist<br />

das eine wichtige Ergänzung zur<br />

Freizeitgestaltung.“<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

20<br />

Ralf-Werner König (hier auf ‚Chico‘) war am Sonntag nicht zu schlagen<br />

Udo Griesemann, Gundula Fischer, Günther Lach, Daniel Timmas und<br />

Swen Scharke gratulieren Ralf-Werner König zum Sieg im Großen Preis<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 20 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />

Der Große Preis von Isernhagen zählt<br />

schon längst zu einer festen Größe im<br />

Turnierkalender. Denn die Reiter wissen<br />

die guten Bedingungen und die familiäre<br />

Atmosphäre zu schätzen. So schwärmt<br />

nicht nur Hilmar Meyer: „Das Turnier<br />

ist immer gut, die Bedingungen super.<br />

Die geben sich einfach sehr viel Mühe<br />

und es ist eine unwahrscheinlich gute<br />

Ausschreibung. Hier hat jeder was zu<br />

reiten vom Amateur bis zum Profi und<br />

es ist sehr vielseitig. Es gibt wenig,<br />

wenig ländliche Turniere, die das<br />

anbieten können auf so hohem Niveau.“<br />

Und auch Felix Haßmann, der dieses<br />

Jahr zum ersten Mal in Isernhagen<br />

zu Gast war, bestätigt: „Das ist eine<br />

wirklich gute Ausschreibung mit zwei<br />

3*-S, einem 2*-S. “<br />

Diese Aussagen hört die 1. Vorsitzende<br />

des RFV Isernhagen, Elke Gerns-<br />

Bätke, natürlich gerne. „Das Repertoire<br />

ist doch ziemlich groß, was die Reiter<br />

reiten können. Das geht bei uns Gott sei<br />

Dank aufgrund der vielen Sponsoren.“<br />

Regionaler Turniersport<br />

Großer Preis von Isernhagen<br />

Vielseitige Ausschreibung und beste Bedingungen<br />

locken erneut Spitzenreiter<br />

Dabei ist die vielseitige Ausschreibung<br />

auch der Grund dafür, dass immer<br />

wieder internationale Spitzenreiter, wie<br />

Ludger und Markus Beerbaum, Eva<br />

Bitter oder Meredith Michaels-Beerbaum<br />

ihre Pferde bei dem Kultturnier satteln.<br />

„Ich komme jedes Jahr wirklich<br />

unheimlich gerne nach Isernhagen.<br />

Das Turnier ist einfach nur schön. Das<br />

ist ein ländliches Turnier mit ganz<br />

viel Charme, toll organisiert, tolle<br />

Bedingungen und einfach rundum nette<br />

Leute“, erklärt die 6-fache Deutsche<br />

Meisterin.<br />

So durfte sich das Team um Elke<br />

Gerns-Bätke auch vom 27. - 30.06.20<strong>19</strong><br />

über 384 Reiter freuen, die in 32<br />

Prüfungen 1.472 Nennungen für 1.015<br />

Pferde abgegeben hatten.<br />

Den Auftakt zu 4 Tagen tollem<br />

Pferdesport bei tropischer Hitze<br />

machten am Freitag die Qualifikationsprüfungen<br />

zum Bundeschampionat<br />

der Dressurpferde bevor 54 Paare<br />

im ERB-Championat von Isernhagen<br />

um Sieg und Platzierung kämpften.<br />

In diesem S2*-Springen stellte<br />

Alexa Stais vom Reit- u. Rennverein<br />

Schwarme 1897 erneut unter Beweis,<br />

dass Isernhagen ein super erfolgreiches<br />

Pflaster für den Stall von Hilmar Meyer<br />

ist. Denn nach dem ihr „Chef“ hier im<br />

letzten Jahr siegreich war, war dieses<br />

Mal Stais nicht zu schlagen. Im Sattel<br />

von ‚Quintato’ fegte sie in flotten 66,16<br />

Sekunden durch den von Günter<br />

Mindermann und Piotr Gospodarek<br />

gebauten Parcours und verwies die<br />

für ihre schnellen Runden bekannten<br />

Meredith Michaels-Beerbaum auf<br />

‚La Caramba 2’ sowie Harm Lahde<br />

mit ‚Oak Grove‘s Flickering Star’<br />

(beide vom RV Aller-Weser) auf die<br />

Plätze. „Wir kommen gerne hier her.<br />

Das Turnier ist einfach richtig, richtig<br />

super. Toller Boden, tolle Sponsoren“,<br />

erklärte die strahlende Siegerin.<br />

Felix Haßmann kommt, sieht<br />

und siegt<br />

Das<br />

Ohr<br />

der<br />

Region<br />

DER<br />

KLEINE<br />

GEORG<br />

Alexa Stais (hier auf ‚It‘s the Senator‘) war erneut sehr erfolgreich in Isernhagen<br />

21<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 21 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Bereits am Samstag hatten die<br />

Zuschauer dann die Qual der Wahl.<br />

Denn während die 29 Starter in der Intermediaire<br />

II, die als Qualifikation für<br />

den Kurz Grand Prix am Sonntag galt.<br />

ihr Können unter Beweis stellten,<br />

wurde es für die Springreiter im<br />

2-Phasen-Springen um die SHG-Trophy<br />

ernst. Hier machte der frisch gebackene<br />

Deutsche Meister Felix Haßmann dort<br />

weiter, wo er in den letzten Wochen<br />

aufgehört hat und setzte sich mit ‚Carla<br />

179’ an die Spitze des 35-köpfigen<br />

Starterfeldes. Außerdem steuerte er<br />

seinen ‚SIG Chaccinus’ auf Platz 2 und<br />

verwies den für die RSG Winsen/Aller<br />

startenden Thomas Brandt mit ‚Limited<br />

Oak’ auf Rang 3.<br />

Deutscher Meister siegt<br />

vor Deutscher Meisterin<br />

Am Sonntag drehte sich auf dem<br />

Springplatz natürlich alles um den<br />

Großen Preis von Isernhagen, der<br />

erneut als S3*-Springen mit einmaligem<br />

Stechen ausgeschrieben war. Und hier<br />

wartete dann eine kleine Überraschung<br />

auf Veranstalter und Zuschauer. Denn<br />

trotz der hohen Temperaturen hatten<br />

sich 37 Paare in die Startliste<br />

eingetragen. „Also, das kann man gar<br />

nicht in Worte fassen, das ist schon<br />

toll. Das spricht eben dafür, dass man<br />

hier wirklich reiten kann“, zeigte sich<br />

Elke Gern-Bätke begeistert. In der<br />

spannenden Entscheidung, für die sich<br />

7 Teilnehmer qualifizieren konnten,<br />

war es dann erneut Felix Haßmann, der<br />

seine Konkurrenten mit einer schnellen<br />

Runde im Sattel von ‚Carla 179’ unter<br />

Druck setzte. Und tatsächlich bissen<br />

sich die folgenden Starter die Zähne an<br />

den 38,48 Sekunden aus. Allerdings<br />

musste Haßmann noch einige Male<br />

zittern, denn auch die amtierende<br />

Deutsche Meisterin Julie Mynou<br />

Diederichsmeier sowie Meredith<br />

Michaels-Beerbaum (beide RV<br />

Aller-Weser) waren mit ‚Carlucci 20’<br />

bzw. ‚La Caramba 2’ schnell unterwegs.<br />

Sie belegten e die Plätze 2 und 3.<br />

„Ich war das erste Mal auf dem Turnier<br />

und es ist traumhaft gewesen. Man<br />

merkt, dass das ganze Team dahinter<br />

steht und hier sind top Bedingungen,<br />

da kommt man immer gerne wieder“,<br />

sprudelte es aus Felix Haßmann heraus.<br />

Da strahlte auch die 1. Vorsitzende<br />

mit der Sonne um<br />

die Wette. „Der<br />

Deutsche Meister ist<br />

Sieger, die Deutsche<br />

Meisterin dahinter,<br />

das ist große<br />

Klasse!“<br />

Alexa Stais<br />

und ‚Quintato’<br />

verpassten aufgrund<br />

eines Zeitfehlers<br />

zwar den Einzug in<br />

Felix Haßmann und ‚Carla 179’ feierten 2 Siege<br />

das Stechen, konnten sich aber noch<br />

an 8. Stelle platzieren, so dass sich<br />

die Südafrikanerin mehr als zufrieden<br />

zeigte. „Ich habe hier viele Siege<br />

gehabt, mit verschiedenen Pferden. Das<br />

war richtig cool. Also, meine Pferde<br />

sprangen richtig, richtig super.“<br />

Vechelder Str. 44<br />

31224 Peine-Woltorf<br />

www.johannes-lieberg.de Tel. 0177 / 443 25 73<br />

22<br />

Julie Mynou Diederichsmeier mit ‚Carlucci 20’<br />

auf dem Sprung zu Platz 2<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 22 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Meredith Michaels-Beerbaum und ‚La Caramba 2’<br />

sprangen auf Rang 3<br />

So konnten die Veranstalter erneut<br />

eine durchweg positive Bilanz ziehen.<br />

Und zu der haben sicherlich auch die<br />

tollen Erfolge der einheimischen Reiter<br />

beigetragen.<br />

„Wir sind zufrieden“, erklärte die 1.<br />

Vorsitzende und kündigte gleich die<br />

Wiederholung für das nächste Jahr an.<br />

Dann wird es auch<br />

die 20<strong>19</strong> erstmals<br />

ausgeschriebene<br />

Friendship-Tour,<br />

die „auch sehr gut<br />

eingeschlagen<br />

wieder geben.<br />

hat“<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Auch in diesem Jahr wurde der Ehrenpreis wieder von<br />

Ludger Beerbaum übergeben. „Das hat Frau Winter-Schulze<br />

wieder möglich gemacht. Sie ist gestern Abend<br />

erst aus Österreich gekommen und hat vorhin noch Ludger<br />

vom Flughafen abgeholt, dass er auch hier sein konnte“,<br />

erklärte Elke Gerns-Bätke nicht ohne Stolz und fügte hinzu:<br />

„Ich denke, das zeigt, dass es ihr auch ein Anliegen ist,<br />

dieses Turnier zu fördern“ .<br />

Unser Mineral-Riegel<br />

SALVASTAR PS hat Geburtstag<br />

Holen Sie sich das<br />

Jubiläumsangebot im<br />

exklusiven Eimer<br />

Hier erhältlich:<br />

12,5 kg SALVASTAR PS<br />

+<br />

1 kg SALVANA LECKERLI Karotte<br />

+<br />

Gewinnspielcode<br />

Nur für kurze Zeit –<br />

in Ihrem Raiffeisen Markt!<br />

www.raiwa.net<br />

Ihre Raiffeisen-Märkte:<br />

Beedenbostel<br />

Tel. 05145.987290<br />

Brome<br />

Tel. 05833.97800<br />

Gifhorn<br />

Tel. 05371.687630<br />

Isenbüttel<br />

Tel. 05374.96790<br />

Meine<br />

Tel. 05304.912411<br />

Meinersen<br />

Tel. 05372.9960<br />

Oebisfelde<br />

Tel. 039002.42594<br />

Vorsfelde<br />

Tel. 05363.809500<br />

Wahrenholz<br />

Tel. 05835.1714<br />

Wendeburg<br />

Tel. 05303.2741<br />

Wienhausen<br />

Tel. 05149.397<br />

Wittingen<br />

Tel. 05831.252711<br />

SALVANA TIERNAHRUNG GmbH<br />

25365 Klein Offenseth-Sparrieshoop • Rosenstraße 9 • 04121 804-0 • Fax 04121 804-10 • www.salvana-pferde.de • info@salvana-pferde.de<br />

S:\Marketing\Bilder & Grafiken\Anzeigen\regional\Pferde\Anzeige_Der_Kleine_<strong>Georg</strong>\PS\der-kleine-georg_<strong>19</strong>1x138_PS • 27. Juni 20<strong>19</strong>, 4:50 nachm.<br />

23<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 23 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Martin Christensen mit<br />

‚Bacchus von Worrenberg’<br />

Die Dressurprüfungen, in denen u.a. auch Derbysieger Frederic Wandres oder<br />

der Däne Martin Christensen am Start waren, dominierte erneut Andre Hecker<br />

von der RG Schillerslage mit ‚Hemingway 60’. Diese beiden siegten sowohl<br />

in der Inter II, als auch im Kurz Grand Prix. Die Plätze 2 und 3 gingen an<br />

Martin Christensen mit ‚Bacchus von Worrenberg’ bzw. Carolin Miserre auf<br />

‚Severino Hit’ (RFV Springe), die am Sonntag die Plätze tauschten.<br />

Carolin Miserre auf ‚Severino Hit’<br />

Fotos: Volker Dusche<br />

Thomas Scholz<br />

Pferdewirtschaftsmeister FN<br />

Beritt - Turniervorstellung -<br />

Dressurlehrgänge -<br />

Unterrichtserteilung<br />

bis zur schweren Klasse<br />

Burgdorfer Straße 15<br />

30938 Burgwedel<br />

Tel.: 01577 - 1 44 28 06<br />

info@tsdressur.de, www.tsdressur.de<br />

Auch die Reiter des gastgebenden Vereins konnten laut<br />

Elke Gerns-Bätke „tolle Erfolge“ feiern. So war Johanna<br />

Sophie Wilhelmi mit ‚Chaplin V’ (li) auch in der L**-Kür<br />

nicht zu schlagen und Leonie Bramall siegte im Sattel<br />

des selbstgezogenen ‚Cricket BD’ im St. <strong>Georg</strong> Special<br />

bzw. belegte im Prix St. <strong>Georg</strong>es hinter Kathrin Meyer zu<br />

Strohen mit ‚Sierra Tiquilla’ Platz 2.<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Das Beste aus und für die Region<br />

Haben Sie schon abonniert?<br />

24<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 24 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Fotos: Volker Dusche<br />

Der Flecken Adelebsen ist in Reitsportkreisen<br />

längst bekannt. Schließlich<br />

wurde im hiesigen Reitverein der Grundstein<br />

für die beeindruckende Karriere<br />

von Deutschlands erfolgreichstem<br />

Reiter Ludger Beerbaum gelegt.<br />

Außerdem hat sich der Reiter- und<br />

Tennisverein Adelebsen, der in diesem<br />

Jahr sein 50. Jubiläum feiern konnte,<br />

mit den seit <strong>19</strong>73 ausgerichteten Turnieren<br />

einen Namen gemacht. Und die<br />

locken mit ihren bis zur Klasse M<br />

bzw. S ausgeschriebenen Dressur- und<br />

Springprüfungen immer am ersten Juliwochenende<br />

Teilnehmer aus verschiedenen<br />

Bundesländern nach Südniedersachsen,<br />

so dass das Reitturnier in<br />

Adelebsen zu den teilnehmerstärksten<br />

der Region zählt. Nicht nur für Herbert<br />

Hausknecht, der hier als Assistent von<br />

Parcourschef Piotr Gospodarek tätig<br />

war, ein Grund zur Freude. „Ich freue<br />

mich, dass wir hier einen Veranstalter<br />

haben, der noch ein Turnier durchführt.<br />

Es wird ja immer schwieriger Turniere<br />

durchzuführen. Hier ist eine junge<br />

Mannschaft im Gange, die spitzenmäßig<br />

gearbeitet hat und auch den Rat<br />

angenommen hat.“ So warteten auch<br />

vom 05. - 07.07.20<strong>19</strong> „super Platzverhältnisse“<br />

auf die Reiter, die in den 33<br />

Prüfungen „super Sport“ vor der tollen<br />

Kulisse der Burg Adelebsen zeigten.<br />

Allerdings konnten die Veranstalter in<br />

diesem Jahr etwas weniger Nennungen<br />

verzeichnen, da u.a. Parallelveranstaltungen<br />

im thüringischen Uder oder in<br />

Brakel stattfanden. „Ein bisschen Pech<br />

war, dass der Nennungsschluss bereits<br />

am Pfingstmontag war und der Nennungsschluss<br />

für die anderen Veranstaltungen<br />

an diesem Wochenende erst<br />

eine Woche später. Denn viele Reiter<br />

waren über Pfingsten in einem ‚Funkloch’<br />

und konnten nicht mehr nennen<br />

bzw. hätten hier alles nachnennen müssen.<br />

Davon haben die Konkurrenzveranstaltungen<br />

mit praktisch den gleichen<br />

Anforderungen etwas profitiert“,<br />

nennt Hausknecht, der sich gerade in<br />

den schweren Springen einige Starter<br />

mehr gewünscht hätte, einen Grund für<br />

die etwas niedrigeren Nennungszahlen.<br />

Regionaler Turniersport<br />

RTV Adelebsen<br />

Jubiläumsturnier bietet „super Sport“ bis zur Klasse S<br />

Damit zeigte sich Franziska Koch,<br />

die gemeinsam mit Nicole Schulz die<br />

Turnierleitung inne hatte, „aber trotzdem<br />

zufrieden, das Starterfeld mit Teilnehmern<br />

aus verschiedenen Bundesländern<br />

ist ausreichend.“<br />

So bildete das Finale zum Springpferdechampionat<br />

der ACT Adelebser<br />

Container Terminal GmbH 20<strong>19</strong> am<br />

Sonntag, mit dem die Ausbildung der<br />

jungen Springpferde gefördert sowie<br />

die Amateure in Springpferdeprüfungen<br />

unterstützt werden sollen, einen<br />

ersten Höhepunkt. Hier kämpften 18<br />

Starter aus Vereinen des Pferdesportverband<br />

Südniedersachsen, der Regionsverbände<br />

Harzvorland und Aller<br />

Oker, des Reiterbund Kassel Stadt und<br />

Land sowie des Thüringer Reiterverband<br />

in einer Springpferdeprüfung<br />

der Klasse A** um den Sieg und eine<br />

Ausbildungsgratifikation in Höhe von<br />

insgesamt 800,00 Euro.<br />

Am Ende rollte die für den RFV<br />

Helmstedt startende Maja Weinkopf<br />

mit ihrem Pony ‚Namib W’ das Feld<br />

von hinten auf und sicherte sich mit<br />

der Wertnote 8,4 den Sieg vor Hannah<br />

Nolte im Sattel von ‚Bella Donna<br />

160’ (Duderstädter Rcl. 78, 7,8) sowie<br />

Janina Schwolow auf ‚Mary Lou G 2’<br />

(RFV Braunschweig, 7,6).<br />

Da schwärmte auch Herbert Hausknecht:<br />

„Wir hatten ein super Finale mit<br />

super Sport. Das war toll für die jungen<br />

Pferde und auch für die Amateure,<br />

denen mit diesem Cup die Chance<br />

gegeben wird, auch mal einen Sieg<br />

oder eine Platzierung in einer Springpferdeprüfung<br />

zu erreiten, die ja vielfach<br />

von den Profis beherrscht wird.“ So<br />

geht ein großes Dankeschön an Familie<br />

Ingo Kreykenbohm, die diese Serie<br />

seit einigen Jahren so großartig unterstützt.<br />

„Das war so toller Sport und ich<br />

glaube, dass man Ingo Kreykenbohm<br />

auch weiter dazu bewegen kann, das<br />

fortzuführen. Denn ich halte es für notwendig,<br />

dass auch etwas für die Amateure<br />

getan wird. Wir können nicht<br />

alles nur für die Profis machen. Das ist<br />

genau wie mit dem Nachwuchs, für den<br />

wir was tun müssen.“<br />

Übrigens: Um den Nachwuchs zu<br />

fördern und auch dafür zu sorgen, dass<br />

er dem Reitsport treu bleibt, muss man<br />

laut Hausknecht „viel mehr Erfolgserlebnisse<br />

für die Jugend schaffen.“ So<br />

stellt er auch die Frage, warum z.B.<br />

nicht alle Teilnehmer, die in einem E-<br />

Springen 0-Fehler reiten, eine Schleife<br />

erhalten, damit sie mit einem Erfolgserlebnis<br />

nach Hause fahren?<br />

Maja Weinkopf mit ‚Namib W’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

25<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 25 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Klaproth feiert Doppelsieg<br />

Am Sonntagnachmittag bildete dann<br />

das S-Springen mit Stechen um<br />

den Wanderehrenpreis „Silberner<br />

Steigbügel“ den krönenden Abschluss.<br />

Und der endete kurios. Denn in dem<br />

13-köpfigen Starterfeld gelang nur dem<br />

für die Sportförderung Löwen Classics<br />

startenden Dirk Klaproth mit seinen<br />

Pferden ‚Zalandra’ und ‚Chereon’ eine<br />

Nullrunde, so dass das Stechen um den<br />

Sieg entfiel und er mit beiden Pferden<br />

Platz 1 belegte. „Trotzdem war der<br />

Parcours alles in allem fair gebaut und<br />

schön zu reiten“, erklärte der strahlende<br />

Sieger.<br />

Regionaler Turniersport<br />

noch dazu der Sieg mit ‚Cheereon’<br />

dazu, freut mich ganz besonders. Er<br />

hat heute sein ersten S gewonnen.<br />

So kann es weitergehen...“, erklärte<br />

Klaproth, der dieses Springen<br />

schätzungsweise schon 4 Mal gewinnen<br />

konnte.<br />

zog. „Die Zuschauerresonanz war sehr<br />

gut, es hat keine Unfälle gegeben, alle<br />

Reiter waren zufrieden und auch das<br />

Wetter war für Pferd und Reiter<br />

super.“<br />

Dabei hatte auch Klaproth v o r<br />

dem Springen „schon damit<br />

gerechnet, dass die Prognose<br />

von Piotr Gospodarek<br />

aufgeht“, der sich 4 - 5 Nuller<br />

gewünscht. hatte. „Wie<br />

Roman angefangen hat, habe<br />

ich bis zur Mitte des Parcours<br />

auch gedacht, das läuft“.<br />

Doch dann kassierte der für<br />

den gastgebenden Verein<br />

startende Duchac, der genau<br />

wie Jörg Schäfer 2 Pferde gesattelt<br />

hatte, einige Fehler.<br />

„Roman Duchac und Jörg Schäfer hätten<br />

mir schon gefährlich werden können,<br />

wenn sie ins Stechen gekommen<br />

wären. Obwohl ich auch glaube, dass<br />

ich mit meinem Pferd ‚Zalandra’ hätte<br />

gut vorlegen können. Sie ist ein sehr<br />

grundschnelles Pferd, im Moment in<br />

einer super Verfassung und hat letzte<br />

Woche auch gerade S gewonnen. Jetzt<br />

Eine der ältesten Bundesveranstaltungen<br />

im Pferdesport ist der Wettkampf um<br />

die „Goldene Schärpe“. Dabei zeigt die<br />

Tatsache, dass es vom 05. - 07.07.20<strong>19</strong><br />

134 Ponyreiter der Disziplin<br />

26<br />

Rang 3 holte sich Katharina Rohn<br />

von der RG Kreiensen-Rittierode, die<br />

mit ‚Lyonello’ nur einen Zeitfehler<br />

kassierte.<br />

„Wir sind sehr zufrieden“<br />

So lautete das Fazit, das Franziska<br />

Koch am Ende des Jubiläumsturniers<br />

in dessen Rahmen übrigens am<br />

Samstagabend eine Diashow mit Fotos<br />

aus den vergangenen Jahren und von<br />

der Entstehung des RTV gezeigt wurde,<br />

Vielseitigkeit aus ganz Deutschland<br />

in das niedersächsische Beedenbostel<br />

lockte, welchen Stellenwert diese<br />

bundesweite Einstiegsprüfung hat.<br />

Und da die Goldene Schärpe schon<br />

einigen international<br />

Dirk Klaproth (hier auf ‚Zalandra’)<br />

feierte einen Doppelerfolg<br />

erfolgreichen<br />

Busch-Reitern<br />

den Weg in die<br />

Leistungsspitze<br />

geebnet hat, war es<br />

nicht verwunderlich,<br />

dass viele der<br />

Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />

die Sponsoren und die ehrenamtlichen<br />

Helfer, ohne die eine solche<br />

Veranstaltung gar nicht durchgeführt<br />

werden könnte.<br />

So steht bereits jetzt für die Veranstalter<br />

fest, dass man im nächsten Jahr am<br />

ersten Juliwochenende wieder ein<br />

Turnier in diesem Rahmen durchführen<br />

wird.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

RFV Beedenbostel<br />

Hannover gewinnt Goldene Schärpe der Ponyreiter<br />

Dressur- & Springplätze<br />

Reithallenböden<br />

Erfolg hat einen guten Grund –<br />

EBBE & FLUT Reitbodensystem von tegra.<br />

www.tegra.de · www.derreitboden.de<br />

Teilnehmer aus Familien stammen, in<br />

denen das Vielseitigkeitsreiten eine<br />

lange Tradition hat. So konnte die<br />

Rekordbeteiligung aus dem letzten<br />

Jahr sogar noch um ein Team gesteigert<br />

werden, so dass 28 Mannschaften<br />

aus 14 Landesverbänden an den Start<br />

gingen.<br />

„Es war eine gute Entscheidung,<br />

die Quote der teilnehmenden<br />

Mannschaften 2018 abzuschaffen.<br />

Jeder Verband darf maximal 4 Teams<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 26 01.08.<strong>19</strong> 12:52


plus 2 Einzelreiter stellen, und das<br />

haben die Landesverbände auch 20<strong>19</strong><br />

sehr gut ausgeschöpft. Leistungsmäßig<br />

haben wir bei diesem großen<br />

Starterfeld natürlich auch eine große<br />

Bandbreite gesehen. Einige Ponys<br />

waren sehr guckig bei einem bunten<br />

Boot im Gelände, das ganz normale<br />

Abmessungen hatte, aber die gleichen<br />

Ponys haben auch im Parcours<br />

vor bunten Hindernissen genau<br />

hingeschaut. Es liegt also in der Hand<br />

der Landestrainer, die jungen<br />

Vielseitigkeitsreiter und ihre<br />

Ponys so auszuwählen, dass sie<br />

den Anforderungen auch wirklich<br />

gewachsen sind. In jedem Fall hat die<br />

hohe Zahl der Ponyreiter dazu<br />

beigetragen, dass wir hier eine<br />

wunderbare Veranstaltung mit<br />

hervorragender Stimmung und<br />

wirklich sehr qualitätsvollen Paaren<br />

hatten“, zog Fritz Lutter, Bundestrainer<br />

der Pony-Vielseitigkeitsreiter, Bilanz.<br />

Am Ende überzeugte Team III des<br />

gastgebenden Pferdesportverbands<br />

Hannover mit Mannschaftsführer<br />

Claus Erhorn. Nach Top-Leistungen<br />

in den Teilprüfungen Dressur,<br />

Stilspringen, Stilgeländeritt,<br />

Vormustern, Theorie und einem<br />

- nicht gewerteten - Fitnesstest der<br />

Reiter standen Lara Lemke mit ‚Prins<br />

Maestro’, Juli Madita Endrikat mit<br />

‚Special Fantasy TSF’, Nike Meier<br />

mit ‚Sammy Joe’, Greta Reinstorf mit<br />

‚Wespe HE WE’ und Greta Laetizia<br />

Tidow mit ‚Steediek Mac Diamond’<br />

Regionaler Turniersport<br />

an der Spitze, die bereits nach der<br />

Dressur die Führung übernommen<br />

hatten.<br />

Silber holten sich die Westfalen (Gina<br />

Austrup mit ‚Casablanca’, Theresa<br />

Isabell Welsch mit ‚Aureli D’, Lina<br />

Jablonski mit ‚Sirtake BEVS’, Fritz<br />

Jellkmann mit ‚Mattis’ und Mia<br />

Henrichmann mit ‚Pyrmont’s Beauty<br />

Boy’), die den Hannoveraner immer<br />

dicht auf den Fersen waren, unter der<br />

Leitung von Christa Middendorf.<br />

In der Dressur noch etwas<br />

abgeschlagen, holten die jungen<br />

Busch-Reiter aus Schleswig-Holstein I<br />

(MF Rebekka Gerken und Sven Luchs,<br />

Amelie Josepha Hagen mit ‚Nogger<br />

Boy’, Neel Friedrich Dehn mit ‚Rum<br />

Key’, Maximiliane Witthoefft mit<br />

‚Dörthe’, Mathilde Roskothen mit<br />

‚Wagria Cassino’ und Matti Garlichs<br />

mit ‚Andante D’) mit überzeugenden<br />

Leistungen im Gelände und Parcours<br />

dann noch gewaltig auf und sicherten<br />

sich die Bronzemedaille.<br />

Nike Meier und Fritz Jelkmann<br />

beste Einzelreiter<br />

Die guten Leistungen der Teams auf<br />

den Podestplätzen schlugen sich auch<br />

in der Einzelwertung des in zwei<br />

Abteilungen geteilten Starterfeldes<br />

nieder. So konnte Nike Meier<br />

(Hannover III), deren Bruder Tom<br />

bereits 2017 mit Pony ‚Sammy Joe’ im<br />

hannoverschen Siegerteam in<br />

Überherrn ritt, die erste Abteilung<br />

für sich entscheiden. Beide<br />

Geschwister kommen aus der<br />

Vielseitigkeits-Hochburg Luhmühlen.<br />

Der Siegerin folgen Reiterinnen aus<br />

dem Landesverband Weser-Ems auf<br />

den Plätzen 2 und 3: Helena Schmedt<br />

(Weser-Ems I) mit ‚Double Blue’ und<br />

Lore Rehkamp (Weser-Ems II).<br />

In der zweiten Abteilung siegte<br />

Fritz Jelkmann mit ‚Mattis’ aus dem<br />

westfälischen Silber-Team vor Greta<br />

Laetitia Tidow, die mit ‚Steendiek<br />

Mac Diamond’ und der Wertnote 9,5<br />

in der Dressur nicht zu schlagen war.<br />

Platz 3 ging an Neel Friedrich Dehn<br />

(Schleswig Holstein I) mit ‚Rum Key’<br />

„Wir haben nach einer<br />

Trainings-Vielseitigkeit vor 2 Jahren<br />

versucht, den veranstaltenden RFV<br />

Beedenbostel zu überzeugen, die<br />

Goldene Schärpe Ponys - also die<br />

tollste Vielseitigkeitsprüfung der<br />

Welt - 20<strong>19</strong> auszurichten. Der Verein<br />

hat das mit Bravour gemeistert. Im<br />

Namen des Vielseitigkeitsausschusses<br />

in der Bundesjugendleitung möchte<br />

ich mich ganz herzlich bedanken bei<br />

Voker Huthmann und Andreas Kiesel<br />

mit ihrem gesamten Team, dass sie<br />

uns so eine schöne Goldene Schärpe<br />

beschert haben, inklusive einer<br />

riesigen Party. Danke auch an das<br />

Ehepaar Buhr, die das ganze hier<br />

maßgeblich unterstützt hat, sowie<br />

den vielen Helfern im Hintergrund“,<br />

bedankte sich Hanna Rogge von der<br />

Bundesjugendleitung (FN).<br />

Quelle: FN/Tina Pantel<br />

Foto: Tina Pantel<br />

27<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 27 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Die Bettenröder Dressurtage haben<br />

sich längst zu einer festen Institution<br />

entwickelt und sind aus dem Turnierkalender<br />

nicht mehr wegzudenken. Denn<br />

in Reiterkreisen hat sich schnell herumgesprochen,<br />

dass hier top Bedingungen<br />

und eine sehr familiäre Atmosphäre<br />

auf die Teilnehmer warten, so dass die<br />

Dressurtage neben regionalen Spitzenreitern<br />

auch immer wieder Nationenpreisreiter<br />

und Championatsteilnehmer<br />

nach Südniedersachsen locken. Dabei<br />

hat man laut dem ehemaligen Bundestrainer<br />

Klaus Balkenhol, der mit seiner<br />

Tochter Anabel zum ersten Mal in Bettenrode<br />

zu Gast war, „schon beim ersten<br />

Ankommen einen hervorragender<br />

Eindruck. Dieses Turnier ist wirklich<br />

von Menschen gemacht worden, die<br />

von dieser ganzen Geschichte wirklich<br />

Kenntnisse haben. Angefangen<br />

von diesen Plätzen und dem Ambiente<br />

drumherum, das ist alles sehr, sehr für<br />

die Reiter gemacht, das ist sehr schön.“<br />

Und auch Carina Bachmann, die zu<br />

den Dauergästen hier gehört, bestätigt:<br />

„Das ist der Wahnsinn, was die hier auf<br />

die Beine stellen.“<br />

So konnte sich Anlagenbetreiber Philipp<br />

Hess, der gemeinsam mit dem<br />

Reitverein Hof Bettenrode und seiner<br />

Familie die Bettenröder Dressurtage<br />

auf die Beine stellt, auch zum 15. Jubiläum<br />

vom 10. - 14.07.20<strong>19</strong> über „ein<br />

sehr hochkarätiges Starterfeld“ freuen.<br />

„Es waren tolle Reiter und Ausbilder<br />

hier, die den Weg nach Bettenrode gefunden<br />

haben. Das war auch schon im<br />

Burgpokal zu sehen, aber auch in den<br />

anderen Prüfungen waren wirklich viele<br />

erfahrene tolle Paare am Start, die<br />

auch schon Leistungen außerhalb von<br />

Regionaler Turniersport<br />

Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />

bei den 15. Bettenröder Dressurtagen<br />

Bettenrode gebracht haben“, erklärte<br />

er und fügte schmunzelnd hinzu: „Die<br />

Trauben hängen hoch hier.“ Und diese<br />

Aussage kann der sportliche Leiter der<br />

Bettenröder Dressurtage, Klaus Storbeck,<br />

nur bestätigen. „Für so ein regionales<br />

oder auch überregionales nationales<br />

Turnier geht’s nicht viel besser.<br />

Wir haben im Großraum Göttingen mit<br />

Nörten-Hardenberg und mit Bettenrode<br />

für den Dressurbereich zwei außergewöhnlich<br />

gute Veranstaltungen mit Top<br />

Reitern.“<br />

Dabei hatte sich die Veranstalter in diesem<br />

Jahr dazu entschlossen, die Dressurtage<br />

auf 5 Tage zu erweitern. Denn<br />

im letzten Jahr war laut Hess der „Donnerstag<br />

schon sehr, sehr voll, da war am<br />

Ende kaum Luft, deswegen haben wir<br />

gesagt, wir wollen das doch lieber ein<br />

bisschen auseinander ziehen.“<br />

So startete die Jubiläumsveranstaltung<br />

am Mittwoch mit Prüfungen für<br />

die jungen Pferde und am Donnerstag<br />

sattelten die Amateure ihre Pferde. Ab<br />

Freitag standen dann die bis zum Grand<br />

Prix Special ausgeschriebenen Prüfungen<br />

auf dem Programm, bei denen die<br />

Profis ihr Können unter Beweis stellten.<br />

Hier ließ Petrus die Teilnehmer im<br />

wahrsten Sinne des Wortes im Regen<br />

stehen. „Wir hatten in Summe 40 Liter<br />

Wasser auf den Quadratmeter, das hat<br />

uns auch vor neue Herausforderungen<br />

Anabel Balkenhol (hier mit ‚FRH Davinia la Douce’) feierte eine erfolgreiche Premiere<br />

+<br />

GENERALAGENTUR<br />

Michael Edzards<br />

<br />

<br />

<br />

• Pferdehalter-Haftpflichtversicherung ab sofort<br />

inkl. Schäden an gemieteten Boxen, Reithallen<br />

und geliehenen Pferdetransportanhängern<br />

• Lebendtierversicherung für Fohlen, Zucht-,<br />

Reit- und Rennpferde<br />

• Operationskostenversicherung<br />

bei freier Wahl der Tierklinik<br />

• Gestütshaftpflichtversicherung<br />

• R+V-Agrarpolicen für<br />

Landwirtschaftliche- und Pferdebetriebe<br />

Vereinigte Tierversicherung<br />

Kompetenz. Für Sie. Vor Ort.<br />

28<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 28 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

gestellt. Wir haben Freitagmorgen ganz<br />

früh 2 große Züge Schotter bestellt,<br />

um die Wege wieder zu befestigen und<br />

haben Gummimatten vor den Stallzelten<br />

verlegt“, erzählt Philipp Hess.<br />

Doch die Wettereskapaden taten gutem<br />

Sport keinen Abbruch. Denn „am Freitag<br />

war der Prüfungsplatz ganz, ganz<br />

schnell wieder zu bereiten“ und Dank<br />

des großartigen Einsatzes der fleißigen<br />

Helfer sowie der ansässige Feuerwehr,<br />

die zusätzlich das Oberflächenwasser<br />

abgesaugt hat, war auch der Abreiteplatz,<br />

der einem kompletten See glich,<br />

am Samstagvormittag „wieder ganz<br />

wunderbar zu bereiten.“ Diese Aussage<br />

konnte auch Thomas Wagner nur<br />

bestätigen: „Man muss wirklich sagen,<br />

Familie Hess macht hier eine ganz tolle<br />

Sache mit dem Turnier. Gerade jetzt<br />

auch bei den Witterungsverhältnissen.<br />

Die haben wirklich zugesehen, dass die<br />

Plätze super bereitbar sind. Also das<br />

ist schon wirklich top gemacht für die<br />

Pferde, die Reiter. Das ist alles super<br />

organisiert hier und wir kommen gerne<br />

immer wieder hier her.<br />

So zeigte sich Anabel Balkenhol bereits<br />

am Freitag im Kurz Grand Prix erfolgreich<br />

und setzte sich im Sattel von ‚FRH<br />

Davinia la Douce’ an die Spitze des<br />

22-köpfigen Starterfeldes. Die Plätze 2<br />

und 3 gingen an Carina Bachmann auf<br />

‚Tarantino S’ sowie Cora Jacobs (Ges.<br />

f. Jagdreiterei - RV Westerode) mit<br />

‚Never ever’.<br />

Und auch im Grand Prix Special am<br />

Sonntag zeigten sich die beiden in<br />

Auch Carina Bachmann und ‚Tarantino S’ hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />

toller Form und übernahmen als vorletzte<br />

Starter die Führung. Doch dieses<br />

Mal drehte Carina Bachmann den Spieß<br />

um und sicherte sich knapp den Sieg.<br />

Platz 3 holte sich Sabrina Geßmann mit<br />

‚Senegal’.<br />

„Wir sind jetzt auch schon ein paar<br />

Jahre öfter nach Bettenrode gekommen<br />

und kommen immer gerne, weil die<br />

Familie Hess das wirklich so toll<br />

organisiert hier und alles so familiär<br />

und herzlich ist. Und wenn es dann mit<br />

so einem Erfolg am Ende noch gekrönt<br />

wird, fahren wir jetzt sehr glücklich<br />

und zufrieden nach Hause“, erklärte<br />

Bachmann und kündigte schon einmal<br />

an: „Wenn es nächstes Jahr passt und<br />

wir die passenden Pferde haben, dann<br />

kommen wir sehr gerne wieder.“<br />

Thomas Wagner siegt<br />

im NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />

Bevor es dann am Sonntag für die 10<br />

Teilnehmer im Grand Prix Special<br />

ernst wurde, stand mit der 7. Etappe<br />

im NÜRNBRGER BURG-POKAL ein<br />

weiteres Highlight auf dem Programm.<br />

Und auch hier dominierten Holga<br />

Finken mit ‚Gino 642’ sowie Thomas<br />

Wagner mit ‚Soul Men’, die bereits in<br />

der Einlaufprüfung an 1. und 2. Stelle<br />

gelegen hatten. Doch dieses mal führte<br />

kein Weg an Thomas Wagner vorbei,<br />

der mit glatten 76,000 % den bis dahin<br />

führenden Finken auf Rang 2 verwies.<br />

3. wurden Anabel Blakenhol und ‚High<br />

Five’.<br />

Jan-Eric Bremer<br />

Dressurausbildung<br />

Phone: 0175 / 4 63 84 02<br />

E-Mail: jan-eric_bremer.neindorf@gmx.de<br />

Übrigens: Alle 8 platzierten Paare lagen<br />

deutlich über der 70%-Marke, was<br />

ein Beleg für die gute Qualität des Starterfeldes<br />

war.<br />

Jetzt wartet auf Thomas Wagner, der<br />

auf dem Kronenhof in Bad Homburg<br />

zuhause ist, im Finale beim Frankfurter<br />

Festhallenturnier ein echtes Heimspiel.<br />

29<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 29 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Holga Finken und ‚Gino 642’<br />

Denn zwischen dem Ausbildungsstall<br />

und dem Finalviereck liegen gerade 20<br />

Kilometer.<br />

So hat dieser Sieg auch einen besonderen<br />

Stellenwert für Thomas Wagner, der<br />

sich dieses Jahr in Bettenrode ganz<br />

auf den Burgpokal konzentriert hat.<br />

„Der Burgpokal ist ja für die besten<br />

Nachwuchspferde. Und wenn man ein<br />

gutes, qualitätsvolles junges Pferd hat<br />

ist es auch eigentlich immer so das<br />

Jahresziel, sich zu qualifizieren.“ So<br />

zeigte sich Wagner mit seiner Runde<br />

„sehr zufrieden“ fügte aber hinzu:<br />

„Klar, Kleinigkeiten gibt es immer, die<br />

man verbessern kann. Aber gerade im<br />

Vergleich zu gestern hatte ich heute<br />

noch mal ein besseres Gefühl drinnen,<br />

es war nochmal alles kontrollierter,<br />

ausdrucksstärker.“<br />

Thomas Wagner war mit ‚Soul Men’ nicht zu schlagen<br />

etabliert hat, weil wir einen großen<br />

Helferstab haben, der da hinter steht<br />

und uns unterstützt.“ So geht „auf jeden<br />

Fall ein großes Dankeschön an das tolle<br />

Team. Die haben sich total bemüht,<br />

haben richtig Gas gegeben und über die<br />

Tage hinweg einen super Job gemacht!“<br />

Allerdings steht für die Veranstalter<br />

noch nicht fest, ob und in welcher Form<br />

es im es im nächsten Jahr eine Neuauflage<br />

des Turniers geben wird. Denn<br />

so eine Veranstaltung ist auch nicht<br />

ohne die Unterstützung von Sponsoren<br />

durchzuführen.<br />

Positive Turnierbilanz<br />

Nach dem sich die Veranstalter am<br />

Sonntag über trockenes Wetter und<br />

tollen Sport freuen konnten, zog Philipp<br />

Hess dann doch noch eine positive<br />

Bilanz der Jubiläumsauflage. „Wenn<br />

man jetzt so sieht, was wir gemacht<br />

haben, was wir machen mussten,<br />

um dem Wetter Herr zu werden und<br />

wenn man dann sieht, wie es am Ende<br />

ausgegangen ist, dann kann man sagen:<br />

‚Ja, es ist gut geworden, es hat sich<br />

dann noch zum Positiven entwickelt.’ “<br />

Dabei war es laut Hess „definitiv<br />

nur möglich, das sich dieses Turnier<br />

30<br />

Philipp Hess und der ehemalige Mannschaftsolympiasieger und Dressurbundestrainer<br />

Klaus Balkenhol mit dem Kunststoffpferd, das im Rahmen des Welcomeabends am Freitag zu<br />

Gunsten von „Reiten gegen den Hunger“ versteigert wurde. „Wir profitieren von dem Sport. Uns<br />

geht es allen so gut und wir möchten dementsprechend auch ein Zeichen setzen. Das wir auch<br />

etwas tun für die Menschen, denen es nicht so gut geht, wie es uns jetzt geht“, erklärt Hess die<br />

Wohltätigkeitsaktion.<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 30 01.08.<strong>19</strong> 12:52


„In diesem Jahr konnten wir wieder<br />

Sponsoren für uns begeistern, was auch<br />

nicht einfach ist. Aber wir wissen<br />

Regionaler Turniersport<br />

nicht, ob uns das wieder gelingt.<br />

Deshalb wird man auch sehen, was<br />

sich 2020 dann ergibt“, so Hess.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

Bei den Bettenröder Dressurtagen gehört die Verleihung von Sonderehrenpreisen zur Tradition. So wurde Emma Kanerva durch Christoph und<br />

Ilse Hess für ihr gutes Reiten mit dem Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis, der dem Schwiegervater von Christoph Hess gewidmet ist, ausgezeichnet.<br />

Außerdem erhielt Gesa-Christine Ossenkopp den in der S-Dressur für Amateure erstmals vergebenen Fairness-Preis. „Das Projekt ,Fair geht vor’ ist<br />

eine Aktion der Persönlichen Mitglieder der FN, bei der eine junge Jury im Alter von 17 - 27 Jahren den respektvollen Umgang der Reiter mit ihrem<br />

Pferd, auch nach dem Ritt bewertet“, erklärt Philipp Hess.<br />

WIR LASSEN DIE<br />

HOSEN RUNTER!<br />

Große Gebrauchtwagen-Auswahl<br />

– ALLE MARKEN –<br />

radikal im Preis reduziert!<br />

500 ₠ RABATT<br />

AUF AKTIONSFAHRZEUGE *<br />

WWW.DUERKOP.DE<br />

DÜRKOP GmbH, Filiale Göttingen<br />

Anna-Vandenhoeck-Ring 50 / 37081 Göttingen / Tel. 0551 9991-251<br />

WWW.DUERKOP.DE<br />

*Gültig für ausgewählte, gekennzeichnete Gebrauchtfahrzeuge in unserer Ausstellung, solange verfügbar. Die Aktion ist bis zum 31.03.20<strong>19</strong> gültig.<br />

31<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 31 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitturniere haben beim Ländlichen<br />

RV Moringen eine lange Tradition.<br />

Schließlich wurde hier bereits in den<br />

50er Jahren um Siege und Platzierungen<br />

gekämpft. Natürlich hat sich seitdem<br />

einiges verändert. So wurden die<br />

Bedingungen immer weiter verbessert,<br />

so dass seit einigen Jahren auch<br />

S*-Springen ausgeschrieben werden<br />

können. Und die locken immer wieder<br />

zahlreiche Reiter aus Nah und Fern auf<br />

die Anlage an der Burgbreite.<br />

Dabei hatten in diesem Jahr zwar<br />

weniger Teilnehmer ihre Nennungen<br />

abgegeben, doch Uwe Laubinger<br />

zeigte sich trotzdem zufrieden. „Wir<br />

haben genügend Auslastung, einige<br />

Prüfungen mussten sogar geteilt<br />

werden und auch die Cracks sind wie<br />

immer dabei. Also Moringen wird nach<br />

wie vor angenommen“, erklärt der 1.<br />

Vorsitzende und fügt nicht ohne Stolz<br />

hinzu: „Das Schöne da dran ist, dass<br />

man sich darauf verlassen kann, dass<br />

die auch kommen. Das bestätigt einem<br />

doch, dass man alles richtig gemacht<br />

hat.“ Denn nicht nur Laubinger ist der<br />

Meinung, dass die ‚großen Namen’<br />

nicht nach Moringen kommen würden,<br />

wenn die Bedingungen nicht gut<br />

wären. Auch Dirk Klaproth bestätigt:<br />

„Ich achte erst auf die Bedingungen<br />

auf einem Turnier bevor ich auf das<br />

Gewinngeld gucke, und die Moringer<br />

haben die letzten Jahre die Böden super<br />

in Schuss, es gibt 2 Abreiteplätze, man<br />

hat alles dicht beieinander. Also, für<br />

ein ländliches Turnier geht es fast nicht<br />

besser!“ Und diese Aussage kann Björn<br />

Biedermann nur bestätigen: „Man fühlt<br />

sich hier wohl. Die Leute sind nett, die<br />

Bedingungen sind gut und die geben<br />

sich viel Mühe hier!“<br />

Regionaler Turniersport<br />

Ländlicher Reitverein Moringen<br />

Traditionelles Reitturnier bietet erneut tollen Sport<br />

Dabei bekam das Thema Bedingungen<br />

in diesem Jahr eine ganz besondere<br />

Bedeutung. Denn nach dem die Plätze<br />

durch das 14-tägige Wässern vor<br />

Turnierbeginn am Freitag in einem top<br />

Zustand waren, fing es nachmittags an<br />

wie aus Eimern zu schütten. „Das war<br />

so schlimm, dass wir von der Tribüne<br />

aus nicht einmal erkennen konnten,<br />

wer da reitet, der Regen war so dicht<br />

und viel, das war wie eine Wand“,<br />

erzählt Laubinger. Und da am Samstag<br />

und Sonntag u.a. noch die beiden<br />

S*-Springen auf dem Programm<br />

standen wurde beschlossen, die<br />

Veranstaltung zur Schonung der Plätze<br />

abzubrechen und die übrigen Springen<br />

auf die anderen Tage zu verteilen.<br />

„Das Resultat war natürlich, dass wir<br />

morgens 1 Stunde früher anfangen<br />

mussten und es abends 1 Stunde länger<br />

dauerte. Aber am Samstag haben uns<br />

viele Reiter bestätigt, dass das die<br />

richtige Entscheidung war.“<br />

Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />

wiederholen Vorjahressieg<br />

So erlebten die zahlreichen Zuschauer<br />

bereits am Samstag im Punkte-Springen<br />

der Klasse S*, wo von 40 genannten<br />

Teilnehmern 22 an den Start gingen,<br />

spannenden Sport. Hier gelang es 6<br />

Paaren den Parcours mit der vollen<br />

Punktzahl zu beenden, allerdings<br />

war erneut keiner schneller als Björn<br />

Biedermann vom RC Elmgestüt<br />

Drei Eichen mit ‚Capo 23’. Dabei<br />

hatte Christopher Bartels von der<br />

Turniergemeinschaft Burgwedel mit<br />

‚Chardonnier’ schon gut vorgelegt,<br />

doch auch die für den RV Vorsfelde<br />

startenden Mali Spahrbier war mit<br />

‚St.Laurion’ schneller.<br />

„Ich hatte schon das Gefühl, dass heute<br />

was gehen könnte, weil er jetzt von<br />

Woche zu Woche immer besser wurde.<br />

Und das Training war schon sehr, sehr<br />

gut“, stellte der Betriebsleiter des<br />

Elmgestüt Drei Eichen zufrieden fest.<br />

So möchte Biedermann auch nächstes<br />

Jahr gerne wieder kommen. „Vielleicht<br />

auch mit ein paar Pferden mehr, wir<br />

haben ja auch eine eigene Zucht und<br />

jetzt einige Junge, die nachkommen.<br />

Mit denen kann man dann gut Springpferdeprüfungen<br />

hier reiten.“<br />

Dirk Klaproth und ‚Zalandra 2’<br />

gewinnen 3. S-Springen in Folge<br />

25 Reiter-, Bauern- und Pferdehöfe<br />

www.pferde-immo.org<br />

Wir suchen auch dringend!<br />

Bankkaufmann Reinhard J. Freytag<br />

freytag immobilien<br />

Seit 40 Jahren Fachmakler Land & Forst<br />

Björn Biedermann war mit ‚Capo 23’ erneut nicht zu schlagen<br />

32<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 32 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Mali Spahrbier und ‚St.Laurion’ sprangen<br />

in beiden S-Springen auf Rang 2<br />

Am Sonntag bildete dann erneut das<br />

S*-Springen mit Siegerrunde, in dem<br />

allerdings nur 10 Paare am Start waren,<br />

den krönenden Abschluss der Moringer<br />

Reitertage. Dabei hatte Uwe Laubinger<br />

bereits am Samstag festgestellt, dass<br />

„die Nennungen für das S am Sonntag<br />

noch nicht so hoch“ sind. Dennoch<br />

zeigte er sich optimistisch, dass einige<br />

Reiter noch nach nennen. „Das haben<br />

wir eigentlich jedes Jahr, weil viele erst<br />

einmal gucken wollen, wie sich der<br />

Platz reitet.“<br />

Allerdings kann der Grund für die<br />

geringe Starterzahl in diesem Jahr<br />

nicht an den Platzverhältnissen oder<br />

dem Umfeld gelegen haben, wie Dirk<br />

Klaproth betont. „Die Bedingungen<br />

waren sehr gut. Man hat weder<br />

Samstag noch Sonntag etwas davon<br />

gesehen, dass es Freitag so geregnet<br />

hat. Die Veranstaltung war traumhaft<br />

durchorganisiert und auch die<br />

Verpflegung war tip top.“ Außerdem<br />

hat Parcourschef Piotr Gospodarek<br />

laut Uwe Laubiger „wieder super<br />

Parcourse gebaut“ in denen er die<br />

Hindernisse regelmäßig umgesetzt hat,<br />

„damit der Platz immer gleichmäßig<br />

belastet wird.“<br />

‚Zalandra 2’, der bereits im Umlauf<br />

neben Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />

die einzige Nullrunde gedreht hatte,<br />

erneut fehlerfrei zu bleiben. So sicherte<br />

sich der für die Sportförderung Löwen<br />

Classics startende Seriensieger dieser<br />

Prüfung den erneuten Erfolg. „Ich weiß<br />

es nicht genau, aber ich glaube 5 Mal<br />

habe ich das schon geschafft“, freute<br />

sich Klaproth, der seine Stute extra nur<br />

am Sonntag eingesetzt hatte. „Ich hatte<br />

schon vor, den Sieg zu wiederholen,<br />

weil ‚Zalandra’ auch die letzten Turniere<br />

super in Schuss war. Sicherlich gehört<br />

Christopher Bartels und ‚Chardonnier’ auf dem Weg<br />

zu Platz 3 im Punktespringen der Klasse S*<br />

auch immer ein Quäntchen Glück dazu<br />

und man kann nie sagen ‚ich schaffe<br />

das’, aber mein Ziel war das schon“,<br />

erklärte er.<br />

Und das die 11-jährige Schimmelstute<br />

„einfach eine unheimliche<br />

Kämpfernatur“ ist, hat sie schon<br />

mehrfach bewiesen. Schließlich konnte<br />

sie in Morigen den 3. Großen Preis<br />

hintereinander gewinnen.<br />

Platz 2 sicherte sich erneut Mali<br />

Spahrbier auf ‚St.Laurion’ vor Björn<br />

Biedermann mit ‚Capo 23’.<br />

Foto: Hans-Peter Niesen<br />

So sahen die zahlreichen Zuschauer<br />

nicht nur in der Siegerrunde, für die sich<br />

4 Paare qualifizieren konnten, guten<br />

Sport. Hier gelang es allerdings nur Dirk<br />

Klaproth mit seiner selbstgezogenen<br />

Dirk Klaproth sicherte sich auf ‚Zalandra 2’ den 3. Sieg in Folge<br />

33<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 33 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Foto: Hans-Peter Niesen<br />

Der 1. Vorsitzende Uwe Laubinger und der neue Turniersprecher<br />

Marcus Klaßen gratulieren Dirk Klaproth und Mali Spahrbier<br />

Erst 2016 war das Hannoversche<br />

Landesturnier HA.LT vom Reiterstadion<br />

in Hannover auf das Rennbahngelände<br />

in Verden umgezogen und schon dieses<br />

Jahr wartete eine erneute Änderung<br />

auf Teilnehmer und Zuschauer. Denn<br />

vom <strong>19</strong>. - 21.07.20<strong>19</strong> standen bei den<br />

Hannoverschen Landesmeisterschaften<br />

Dressur und Springen die Altersklassen<br />

Pony, Children, Junioren und Junge<br />

Reiter im Mittelpunkt. Die Reiter und<br />

Amateure ermittelten ihre neuen<br />

Titelträger auf dem Turnier in Elmlohe<br />

(vom 01. - 04.08.20<strong>19</strong>).<br />

Regionaler Turniersport<br />

So konnte Uwe<br />

Laubinger, der<br />

bereits am Samstag<br />

ein positives<br />

Zwischenfazit<br />

gezogen hatte,<br />

erneut feststellen:<br />

„Ich bin sehr<br />

zufrieden mit<br />

allem und auch<br />

von dem Besuch<br />

bin ich begeistert.“<br />

Und auch an die<br />

vielen Helfer und<br />

Sponsoren geht ein<br />

großes Dankeschön,<br />

HA.LT in Verden<br />

Young Champions feiern ihre Medaillen<br />

zu empfehlen und die nachrückenden<br />

Talente, die noch nicht um die Landesmeistertitel<br />

reiten, gingen in den sog.<br />

Scouting-Prüfungen an den Start.<br />

„Wir haben viele positive<br />

Rückmeldungen von den Aktiven und<br />

ihren Eltern bekommen, dass beim Landesturnier<br />

dieses Jahr der Jugendsport<br />

dass sie erneut mit dabei waren. „Das<br />

ist alles super gelaufen. Wir waren mit<br />

Ehrenpreisen sogar so gut bestückt,<br />

dass jeder etwas in die Hand bekommt.<br />

Sogar die Helfer der Reiter haben einen<br />

Futtersack erhalten.“<br />

So wird es auch 2020 wieder ein<br />

Reitturnier in Moringen geben, das<br />

erneut an 3 Tagen im Juli stattfinden<br />

wird. Denn „die Helfer finden das mit<br />

3 Tagen wesentlich besser. und wir<br />

können auch so super Prüfungen mit 2<br />

S-Springen und mehreren M-Springen<br />

bieten“, erklärt der 1. Vorsitzende.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

ganz im Mittelpunkt steht. “, so Waltraud<br />

Böhmke, stellvertretende Vorsitzende<br />

des Landesverbandes. Und auch Klaus<br />

Oetjen, stellvertretender Vorsitzender<br />

und Mitglied der Turnierleitung zog ein<br />

positives Fazit: „Die beabsichtigten<br />

Auswirkungen der diesjährigen<br />

vorgenommenen Veränderungen -<br />

eine Entzerrung der sonst 5 prall<br />

„Wir möchten dieses Jahr beim HA.LT<br />

in Verden die Jugend und die Vereine<br />

vermehrt in den sportlichen Fokus<br />

rücken. Die Wettkämpfe um die<br />

Landesstandarte und die Ponystandarte<br />

sowie die Landesponychampionate<br />

bleiben als Herzstück in Verden, ebenso<br />

wie die Finalprüfungen der Cups<br />

Equiva und Vogeley, das Jugend-Camp,<br />

die PSV Kids-Games und die Ehrung<br />

der Prämienpartnerschaftsvereine<br />

der Horst-Gebers-Stiftung“, so der<br />

geschäftsführende Vorstand des PSV<br />

Hannover.<br />

So feierten die Jugend, Regionen, Kreise<br />

und Vereine im Pferdesportverband<br />

Hannover ein großes Pferdesportfest,<br />

bei dem es um 7 Landesmeistertitel in<br />

den Disziplinen Dressur und Springen<br />

ging. Außerdem hatten die<br />

Nachwuchstalente hier die Möglichkeit<br />

sich für die Deutschen<br />

Jugendmeisterschaften in Zeiskam<br />

34<br />

PSR Aller-Oker II siegt im Standartenwettkampf der Kreise und Regionen<br />

Am Samstag zog der Mannschafts-Wettkampf der Kreisreiterverbände, bei dem<br />

die Kreise und Regionen ihre besten Mannschaftsreiter in einer kombinierten<br />

Prüfung an den Start schickten, viele Pferdesportfans auf das Verdener Rennbahngelände.<br />

Sie alle fieberten mit den 114 Reitern aus <strong>19</strong> Mannschaften mit,<br />

die ihr Können in einer L-Dressur, einem L-Springen und einem Gelände Klasse<br />

A** unter Beweis stellen mussten. Hier siegte das Team der Pferdesportregion<br />

Aller-Oker II vor Uelzen II und der PSR Aller-Oker I/KRV Gifhorn.<br />

Allerdings unterbrach ein heftiges Gewitter über Verden den Geländeritt, der<br />

aber danach fortgesetzt wurde. So fand die Siegerehrung anschließend im Trockenen<br />

unter dem Dach des Springstadions ohne Pferde statt.<br />

Foto: Susanne Flege<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 34 01.08.<strong>19</strong> 12:52


gefüllten Turniertage - haben sich<br />

erfüllt. Bis auf Samstagnachmittag<br />

hat das Sommerwetter diese schöne<br />

Veranstaltung für unsere jungen<br />

Sportler und die Standartenreiter sehr<br />

begünstigt. Das Unwetter während des<br />

Geländerittes führte zu einer<br />

Unterbrechung und erforderte den<br />

besonderen Einsatz aller Beteiligten.<br />

Mit Zustimmung der Mannschaftsführer<br />

wurde der Geländeritt nach dem<br />

Unwetter beendet. Diese besondere<br />

Situation wurde hervorragend<br />

gemeistert<br />

Taja Kiesewetter siegt im Nicole<br />

Uphoff Nachwuchschampionat Dressur<br />

powered by EQUIVA<br />

Regionaler Turniersport<br />

Natürlich standen die Titelkämpfe in<br />

Verden im Mittelpunkt, doch es gab<br />

noch andere Höhepunkte. So fand<br />

zum wiederholten Mal das von Nicole<br />

Uphoff-Selke ins Leben gerufene<br />

Nicole Uphoff Nachwuchschampionat<br />

Dressur powered by EQUIVA, das 2013<br />

in Niedersachsen Premiere feierte, statt.<br />

Hier kämpften die besten 8 Junioren bis<br />

15 Jahre, die sich bereits am Sonntagmorgen<br />

in einer L*-Dressur für die<br />

Finalprüfung qualifizieren mussten, in<br />

einer L**-Dressur um die goldene<br />

Schleife und wertvolle Ehrenpreise. So<br />

darf sich der Sieger bzw. die Siegerin<br />

über eine Ausstattung für Pferd und<br />

Reiter freuen und wird 1 Jahr lang<br />

von Nicole Uphoff-Selke gefördert.<br />

Und die Aussicht auf diese Förderung<br />

ist auch für viele ein Anreiz, an dieser<br />

Serie teilzunehmen. Außerdem ist diese<br />

Tour für Jugendliche ein Sprungbrett in<br />

den höheren Dressursport.<br />

Am Ende war Taja Kiesewetter (RSV<br />

Neuenwalde), die auch Vize-Landesmeisterin<br />

bei den Ponyspringreitern<br />

wurde, einfach nicht zu schlagen. Nach<br />

dem sie im Sattel von ‚His little Son’<br />

bereits im Semi-Finale die Nase vorn<br />

hatte, führte auch im Finale kein Weg<br />

an den beiden vorbei. Hier verwies<br />

sie Louisa Vennekel auf ‚Firlefanz 96’<br />

sowie Thia Sophie Becker vom RV<br />

Liebenburg e.V. mit ‚Havanna S’ auf<br />

die Plätze.<br />

K.B.<br />

Foto: Tina Pantel<br />

Foto: Susanne Flege<br />

Alles für mich und mein Pferd<br />

ÜBER 60 MAL IN<br />

DEUTSCHLAND,<br />

SIEBEN MAL IN<br />

ÖSTERREICH,<br />

EIN MAL IN<br />

LUXEMBURG<br />

UND ONLINE<br />

U N T E R :<br />

WWW.EQUIVA.COM<br />

R E I T B E K L E I D U N G · R E I T Z U B E H Ö R · W E S T E R N · S T A L L & W E I D E · P F E R D E F U T T E R · E I N S T R E U<br />

20<strong>19</strong>_AZ-der-keine-georg-Turnierimage_<strong>19</strong>1x183mm_RZ.indd 1 04.07.20<strong>19</strong> 16:06:47<br />

35<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 35 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Jedes Jahr treffen sich die besten<br />

L-Gruppen Voltigierer Deutschlands,<br />

um ihre Deutschen Meister zu küren.<br />

So zog es vom 28. - 30.06. 20<strong>19</strong> 27<br />

Mannschaften aus 12 Landesverbänden<br />

auf die Anlage des Renn-und Reitverein<br />

Herxheim e.V. in Rheinland-Pfalz, wo<br />

zum wiederholten Mal der Deutsche<br />

Voltigierpokal ausgetragen wurde.<br />

Unter ihnen auch die Voltigiergruppe<br />

des RFV Papenteich, die nach Platz 2<br />

bei der Sichtung in Hülsen sowie dem<br />

Sieg in Südwalde als einziges Team<br />

aus dem Bereich des PSV Hannover<br />

nominiert wurde (2018 waren es noch<br />

3 Gruppen).<br />

So standen für das Team, bestehend<br />

aus Lilli Albert, Alina Günther, Aileen<br />

J anke, Lara Prilop, Larissa Schorsch,<br />

Ann-Marie Ulbrich, Saskia Vernier, Pia<br />

van der Vliet und Longenführerin Juliane<br />

Hauer, intensive Trainingseinheiten<br />

unter der Leitung von Co-Trainierin<br />

Anna Rechenberg auf dem Programm.<br />

Und da es für die jungen Damen<br />

etwas ganz Besonderes war, an diesem<br />

Wettkampf teilnehmen zu dürfen,<br />

waren die Erwartungen des 8-köpfigen<br />

Teams an sich selber entsprechend groß,<br />

Regionaler Turniersport<br />

Deutsche Meisterschaften im Voltigieren<br />

L-Team der Voltigierer des RFV Papenteich Meine<br />

für Herxheim qualifiziert<br />

als es mit 2 Betreuerinnen am 28.06.<br />

in das 400 km gelegene Herxheim<br />

aufbrach.<br />

Trotz der hohen Temperaturen am<br />

Freitag legte das Voltigierpferd ‚Pauline’<br />

ohne Probleme den Gesundheitscheck<br />

durch den Veterinär ab.<br />

Der erste Teil des Wettbewerbes - die<br />

Pflicht - fand Samstagvormittag statt<br />

und verlief für<br />

die Sportlerinnen<br />

mehr<br />

als<br />

vielversprechend.<br />

Als vorletzte<br />

Mannschaft in der 2.<br />

Gruppe starteten die<br />

Papenteicherinnen<br />

und bekamen eine<br />

Wertnote von 5,7.<br />

In ihrer Abteilung<br />

errangen sie somit<br />

den 2. Platz, in der<br />

Gesamtwertung<br />

lagen sie vorläufig<br />

auf Platz 8.<br />

Am Nachmittag<br />

startete die<br />

Mannschaft mit<br />

der Kür, leider hat sich die 8-jährige<br />

‚Pauline’ gleich am Anfang aus<br />

unerklärlichen Gründen erschrocken,<br />

was einen Sturz vom Pferd mit sich<br />

führte. Pflichtbewusst und sauber<br />

turnten die Voltigiererinnen ihre Kür zu<br />

Ende, aber der Schreck vom Sturz saß<br />

bei einigen noch in den Gliedern. Trotz<br />

des Malheurs bekam das Team eine<br />

Gesamtwertnote von 5,5. Am Ende<br />

hieß es dann für die Mannschaft aus<br />

Mehr auf www.markilux.com<br />

Geschirre Voltigiergurte Sättel Longiergurte<br />

Jegliches Zubehör und Reitbekleidung<br />

in großer Auswahl<br />

Ekkert Meinecke Sattlermeister<br />

Braunschweiger Str. 41 D-29358 Eicklingen<br />

Tel. 0 51 44/82 28 Fax:0 51 44/5 6336<br />

info@sattlerei-meinecke.de www.sattlerei-meinecke.de<br />

Die Beste unter der Sonne.<br />

Für den schönsten Schatten der Welt.<br />

Rolladenbau Mende<br />

Meisterbetrieb des Rollladen- und<br />

Sonnenschutztechniker-Handwerks<br />

Schäferwiese 8<br />

38239 Salzgitter-Thiede<br />

Tel. (0 53 41) 26 41 81<br />

Fax (0 53 41) 26 75 94<br />

info@rolladenbau-mende.de<br />

36<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 36 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport<br />

Papenteich Platz 6 in der Abteilung und<br />

Platz 20 im Gesamtklassement.<br />

„Sie wären gerne ins Finale<br />

eingezogen“, fasste Co-Trainerin Anna<br />

Rechenberg zusammen, „aber leider<br />

war das Glück nicht auf unserer Seite,<br />

Voltigieren ist nun mal ein Sport mit<br />

Lebewesen. Wir haben uns große Mühe<br />

gegeben.“<br />

Trotzdem zog Anna Rechenberg ein<br />

positives Ergebnis aus der Teilnahme<br />

an den deutschen Meisterschaften. Die<br />

Mannschaft ist stolz auf Ihre „Paule“,<br />

die als jüngstes teilnehmendes Pferd<br />

dieser Meisterschaften, der Gruppe<br />

schon vieles ermöglicht hat und durch<br />

die Teilnahme die Gruppe noch mehr<br />

zusammen geschweißt hat.<br />

Bedanken möchte sich die<br />

Voltigiergruppe für die große<br />

Unterstützung durch die<br />

Die „Kranz Distanz“ in Förste,<br />

Südniedersachsen, startete die Saison<br />

mit einem neuen FEI-Event (CEI* 80<br />

km) für Deutschland. Für die meisten<br />

Reiter war es der erste Ritt in der<br />

Saison, welcher durch das südharzer<br />

Vorland führte. An diesem Wochenende<br />

im April gab es nationale Ritte und<br />

Fahrten von 28 km bis 108 km und<br />

einen internationalen FEI-Ritt über 80<br />

km 1* und JY 1*.<br />

Die Wettervorhersage Ende April<br />

war nicht gut, und es sollte das ganze<br />

Pferdesportregion Aller-Oker, den<br />

Kreisverband für Pferdezucht und<br />

Prüfung Gifhorn, der Gemeinde Meine,<br />

der Samtgemeinde Papenteich, der<br />

Volkswagen Sportkommunikation<br />

sowie dem Hauptverein, der in vielen<br />

Belangen hinter dieser Sparte steht.<br />

Wochenende regnen. Nichts desto<br />

trotz kamen die ersten Teilnehmer am<br />

Donnerstag und Freitag auf der lokalen<br />

Rennbahn in Förste an und bereiteten<br />

alles für den Start am Samstagmorgen<br />

vor.<br />

Auf dem CEI* starteten 10 Reiter bei<br />

den Senioren und 3 Reiter bei den<br />

Junioren. Ein internationales Flair<br />

erhielt der Ritt durch die Teilnahme<br />

einer Reiterin aus der Schweiz und<br />

eines Reiters aus Saudi-Arabien.<br />

Nachdem alle<br />

Pferde am Freitag<br />

und Samstag<br />

von den Tierärzten<br />

untersucht<br />

Jetzt wird gemeinsam auf das<br />

bevorstehende Turnier in Meine<br />

vom 06.09. - 08.09.20<strong>19</strong> hin<br />

gearbeitet, denn auch hier möchte<br />

sich die Voltigiergruppe mit ‚Pauline’<br />

präsentieren.<br />

Text und Fotos: Anja Eggers<br />

Erster CEI 1* auf der 2. Kranz Distanz in Förste<br />

wurden, starteten die ersten Reiter<br />

7 Uhr morgens in die erste Runde.<br />

Glücklicherweise bei trockenem Wetter<br />

und späterem Sonnenschein. Leider<br />

wurde bald festgestellt, dass Teile der<br />

Strecke durch Fremde ummarkiert<br />

wurden, was von den Reitern gemeldet<br />

und schnell durch den Veranstalter<br />

korrigiert werden konnte.<br />

Fünf verschiedene Schleifen führten die<br />

42 Starter durch Wald und Felder rund<br />

um Förste. Am Morgen war das Gras<br />

vom Tau noch nass, was bei Reitern<br />

und Fahrern Vorsicht walten ließ. Aber<br />

neben den Bodenverhältnissen gab<br />

es auch einige Berge und dazu auch<br />

Höhenmeter zu überwinden. Auf der<br />

langen Strecke über 108 km Nationalritt<br />

37<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 37 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Regionaler Turniersport/Galoppsport<br />

mussten die Pferde Berge mit über<br />

1.600 Höhenmetern überqueren.<br />

Rückblickend beschrieben die<br />

Teilnehmer die Strecke als schwierig,<br />

hart, technisch anspruchsvoll, aber gut<br />

und schön zu reiten.<br />

Auf 80 km international, überquerte<br />

Claudia Bretthauer mit ‚Altana S<br />

Samara’ in einer Zeit von 5:04:15 als<br />

Erste die Ziellinie, dicht gefolgt von<br />

Heike Gerdiken mit ‚FE Sherifa’. Den<br />

3. Platz belegte Tanja Borer aus der<br />

Schweiz mit ihrem Wallach ‚Fareed<br />

Aziz’.<br />

Leider konnte keiner der drei Junioren<br />

den Ritt in der Wertung beenden.<br />

Nach 1-jähriger Pause war es im Juli<br />

endlich wieder so weit - Deutschlands<br />

schönste Naturrennbahn öffnete ihre<br />

Tore für die 140. Galopprennwoche<br />

Am weißen Stein und die schnellen<br />

Vollblüter dominierten wieder das<br />

Geschehen in Bad Harzburg. Dabei<br />

wurde den Turffreunden auch vom<br />

20. - 28.07.20<strong>19</strong> an 5 Renntagen eine<br />

bunte Mischung aus Flachrennen,<br />

Hindernis- und Jagdrennen geboten.<br />

Denn gegen den Trend auf den<br />

deutschen Rennbahnen wird dem<br />

Hindernissport in Bad Harzburg ein<br />

großer Platz eingeräumt. So wurde<br />

bereits am Eröffnungstag erstmals das<br />

„German Grand National“, ein mit<br />

12.000,00 Euro dotiertes Listen-Jagdrennen<br />

über 4.800 Meter, ausgetragen,<br />

an beiden Sonntagen fanden erneut<br />

die Seejagdrennen statt und am<br />

38<br />

Auf den nationalen 108 km überquerten<br />

3 Reiter gleichzeitig die Ziellinie mit<br />

einer Reitzeit von 8:01. Elke Schulze<br />

mit ‚Courage’, Archie Jürgen Deneke<br />

mit ‚Edil`s Evolution’ und Bernhard<br />

Dornsiepen mit seinem ‚Rio’ belegten<br />

den 1. Platz. Die Fahrt über 108 km<br />

gewann Christina Böker mit ihrem<br />

Traber ‚Molimo.’<br />

Die Reiter und Fahrer des KDR/KRF<br />

und MDR/MDF konnten fast alle den<br />

Wettbewerb in der Wertung beenden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

dass es eine schöne Veranstaltung war,<br />

mit einem positiven Feedback der<br />

Teilnehmer. Das Wetter hielt sich bis zur<br />

Siegerehrung und die Reiter konnten<br />

während des Rittes die Schönheit der<br />

Natur bei Sonnenschein genießen.<br />

Bezüglich der Streckenlänge war für<br />

jeden Reiter etwas dabei, sodass Pferde<br />

und Reiter/Fahrer einen guten Start in<br />

die Saison 20<strong>19</strong> hatten.<br />

Vielen Dank an den Reitverein<br />

Förste, die vielen freiwilligen Helfer,<br />

Tierärzte und Organisatoren des Aynur<br />

Endurance Teams von Anne Wegner,<br />

die diese Veranstaltung so großartig<br />

gemacht haben. Wir freuen uns auf den<br />

nächsten Distanzritt in Förste.<br />

Antje Weida<br />

Fotos: Jan Kirschnick,<br />

www.horse-endurance.de<br />

140. Galopprennwoche Bad Harzburg - Teil I<br />

Ein Familienfest mit Top Jockeys und tollem Sport<br />

Donnerstag bildete die „Große Bad<br />

Harzburger Hürden-Trophy“, das<br />

mit 12.000,00 Euro höchstdotierte<br />

Hürdenrennen in Deutschland, einen<br />

Höhepunkt.<br />

Dabei durften sich die Zuschauer und<br />

Veranstalter erneut<br />

über zahlreiche<br />

Spitzenjockeys<br />

und -trainer freuen.<br />

So stiegen z.B.<br />

Eduardo Pedroza,<br />

der gerade<br />

innerhalb weniger<br />

Tage die Derbys<br />

in Deutschland<br />

und Schweden<br />

gewinnen konnte,<br />

sowie Bauyrzhan<br />

Murzabayev und<br />

Maxim Pecheur, die mit jeweils 50<br />

Siegen gemeinsam Platz 1 in der<br />

Deutschen Meisterschaft belegen, in<br />

den Sattel. Und auch Hans-Jürgen<br />

Gröschel, Champion und Derbysieger<br />

Markus Klug oder Peter Schiergen<br />

16.300 Zuschauer sahen am ersten Meetingswochende<br />

tollen Galopprennsport Am weißen Stein<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 38 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Galoppsport<br />

Rennvereinspräsident Stephan Ahrens (re) freut sich mit,<br />

Bauyrhrzan Murzabayev und Pavel Vovcenko über den<br />

Sieg von ‚Lover Boy’<br />

hatten ihre Pferde gemeldet. „Man<br />

sieht ja, dass die Aktiven die Rennwoche<br />

hier wirklich voll annehmen“<br />

stellte Rennvereinspräsident Stephan<br />

Ahrens nicht ohne Stolz fest.<br />

5.000 Zuschauer zur Eröffnung der<br />

Harzburger Rennwoche<br />

So zog es trotz des frühen Beginn am<br />

Samstag 5.000 Zuschauer auf die<br />

auf die Rennbahn, die für einen<br />

ausgezeichneten Besuch und<br />

entsprechenden Wettumsatz sorgten.<br />

Dabei hatte man laut Ahrens<br />

„Überlegungen angestellt, nehmen<br />

wir diesen PMU-Renntag am Samstag<br />

mit?, die Anfangszeit war ja relativ<br />

früh um 11.00 Uhr. Aber das Ergebnis<br />

zeigt uns deutlich, dass das hier bei uns<br />

geht, weil wir’ne Meetingsbahn sind.<br />

Die Leute sind vor Ort und freuen sich<br />

sogar, wenn wir hier früh anfangen.<br />

Also, ein Konzept, was wirklich voll<br />

aufgegangen ist.“<br />

Hier bildeten die beiden<br />

Superhandicaps, die mit jeweils<br />

20.000,00 Euro dotierten<br />

Basisrennen, die ersten Höhepunkte.<br />

Das Erste gewann der von Toni<br />

Potters in Großenkneten trainierte<br />

‚Dreamcatcher’ mit Alexander Pietsch<br />

im Sattel. Im Zweiten war der von<br />

Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf<br />

trainierte Favorit des Rennens, ‚Lover<br />

Boy’ unter Bauyrhrzan Murzabayev,<br />

nicht zu schlagen.<br />

‚Mimir’ holt das Seejagdrennen<br />

nach Polen<br />

Am Sonntag strömten dann 10.000<br />

Zuschauer auf die Rennbahn, so dass<br />

sich Stephan Ahrens bereits nach den<br />

beiden ersten Renntagen über ein<br />

Umsatzplus von 15% freuen durfte.<br />

Dabei stand der 1. Lauf der „Race-<br />

Bets.de-Seejagdrennen-Challenge“,<br />

bei dem die Pferde einen See durchqueren<br />

müssen, besonders im<br />

Blickpunkt. Schließlich waren hier<br />

mit ‚Wutzelmann’ unter Lukas Sloup<br />

und dem Saarländer ‚Jupiter’ mit der<br />

ehemaligen Deutschen Meisterin<br />

Sonja Daroszewski im Sattel, u.a.<br />

2 Pferde am Start, die ein solches<br />

Rennen schon gewonnen haben. Am<br />

Ende sicherte sich aber der von Robert<br />

Swiatek in Polen trainierte Außenseiter<br />

‚Mimir’ mit dem Schweden Niklas<br />

Loven im Sattel den Sieg. Nach<br />

Der Favorit ‚Serienlohn‘ sicherte sich mit Jan Faltejsek<br />

einen Start-Ziel-Sieg im German Grand National<br />

3.550 Metern setzte er sich in einer<br />

knappen Entscheidung gegen ‚Good<br />

Girl’ unter Oliver Schnakenberg und<br />

‚Wutzelmann’ durch.<br />

Das wichtigste Flachrennen des Tages,<br />

den Preis des Harzburger Mineralbrunnens,<br />

sicherte sich ‚The Tiger’<br />

mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel.<br />

Damit erhöhte der 24-jährige Kasache<br />

seine diesjährige Siegzahl auf 53.<br />

Positive Zwischenbilanz<br />

So zog Stephan Ahrens am<br />

ersten Sonntag ein mehr als<br />

positives Zwischenfazit. „Wir sind<br />

natürlich sehr zufrieden mit dem<br />

ersten Wochenende“, stellte der<br />

Rennvereinspräsident fest.<br />

Einen ausführlichen Bericht über den<br />

2. Teil der 140. Galopprennwoche<br />

lesen Sie in der Oktoberausgabe von<br />

DER KLEINE GEORG.<br />

Text und Fotos: K.B.<br />

‚Mimir’ (re) und ‚Good Girl’ machten lieferten sich ein spannendes Wettrennen<br />

Sie wollen perfekte Absicherung,<br />

guten Service und persönliche<br />

Betreuung? Bitte schön:<br />

Geschäftsstelle Wolfenbüttel<br />

Jörg Heilmann<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Straße 138<br />

38304 Wolfenbüttel<br />

Tel. 0 53 31 / 88 55 03, Fax 0 53 31 / 88 55 04<br />

39<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 39 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitsportmosaik<br />

Deutsches Spring- und Dressurderby 20<strong>19</strong><br />

Das Kultereignis in Hamburg feiert erneuten<br />

Besucherrekord<br />

Das Deutsche Spring- und Dressur-<br />

Derby in Hamburg ist eines der spektakulärsten<br />

Ereignisse im internationalen<br />

Springsport und ein wahres<br />

Kult-Turnier. Kein Wunder also, dass<br />

der legendäre Turnierklassiker für viele<br />

Reiter und Zuschauer der Jahreshöhepunkt<br />

ist. Dabei hat die Faszination<br />

Derby viele Gründe: Der älteste und<br />

schwerste Parcours der Welt liefert<br />

jedes Jahr den Stoff, aus dem Heldengeschichten<br />

entstehen und Derby-<br />

Sieger zu sein, ist ein Titel, den einem<br />

keiner mehr nehmen kann. Und das gilt<br />

übrigens nicht nur für das inzwischen<br />

90. Deutsche Spring-Derby, sondern<br />

auch für das 61. Deutsche Dressur-<br />

Derby sowie die Nachwuchs-Derbys<br />

für U25-Reiter und das Deutsche Pony-<br />

Dressur-Derby.<br />

„Das Derby ist nun mal einfach etwas<br />

ganz anderes und sehr speziell“, erklärt<br />

Christian Ahlmann.<br />

40<br />

Benjamin Wulschner und ‚Bangkok Girl PP’<br />

So durften sich die zahlreichen Zuschauer<br />

auch vom 29.05. - 02.06.20<strong>19</strong> über tolle<br />

Starterfelder freuen. Schließlich hatten<br />

Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra<br />

Auffarth, die im letzten Jahr ein fulminantes<br />

Debüt im Derbypark feierte,<br />

und diverse einstige Derby-Sieger erneut<br />

ihre Pferde gesattelt. Und auch<br />

im Dressur-Stadion gab es ein Wiedersehen<br />

mit ehemaligen Derbysiegern.<br />

Doch wer letztlich am Sonntag<br />

im 61. Dressur- bzw. 90. Springderby<br />

an den Start gehen durfte, stand erst<br />

nach den jeweiligen Qualifikationen<br />

fest. Dennoch machte Derby-Chef<br />

Volker Wulff bereits im Vorfeld keinen<br />

Hehl aus seinem Sieger-Wunsch. „Es<br />

wäre phänomenal, wenn wir beim<br />

Jubiläums-Derby eine Frau als Siegerin<br />

feiern könnten.“ „Aber es wird schwer,<br />

wir hatten selten ein so starkes und<br />

zudem auch schon derbyerfahrenes<br />

Starterfeld. Das wird richtig spannend!“<br />

Benjamin Wulschner gewinnt<br />

erste Derby-Quali<br />

So erlebten die Zuschauer bereits am<br />

Mittwoch mit der 1. Qualifikation zum<br />

Turnierklassiker Derby-Feeling. Hier<br />

war Benjamin Wulschner, der im Sattel<br />

von ‚Bangkok Girl PP’ eine sehr<br />

schnelle fehlerfreie Runde hinlegte,<br />

nicht zu schlagen. „Die Stute ist sehr<br />

grundschnell und ehrlich gesagt auch<br />

ein bisschen verrückt“, lachte der Sohn<br />

von Holger Wulschner, der vor fast<br />

genau 20 Jahren das Derby für sich entscheiden<br />

konnte und fügte hinzu: „Viel<br />

üben konnte ich nicht, weil ‚Bangkok’<br />

immer heißer wird, je mehr man macht,<br />

aber ich bin mit ihr einen Rodelberg<br />

in der Nachbarschaft ein paar mal rauf<br />

und runter.“<br />

Und auch Hendrik<br />

Sosath, der<br />

mit ‚Quel Chanel’<br />

auf Rang 2 sprang,<br />

blieb im Hinblick<br />

auf Sonntag ganz<br />

gelassen. „Wer hier<br />

gewinnt, hat das<br />

Derby noch lange<br />

nicht gewonnen, das<br />

ist eine völlig andere<br />

Größenordnung.“<br />

Platz 3 ging an Vorjahressieger<br />

Matthew<br />

Sampson, der<br />

sich seinen Sportpartner<br />

‚Quality Old<br />

Joker’ von Springreiterkollegin<br />

Holly<br />

Smith ausgeliehen hatte, die ins Team<br />

für den Nationenpreis in St. Gallen<br />

berufen wurde. „Ich habe ihn nur 5<br />

Mal geritten, aber er ist sehr erfahren<br />

und hat mir das Leben wirklich leicht<br />

gemacht“, erklärte der Brite.<br />

Am Donnerstag wurde es dann auch<br />

für die Derbykandidaten im Dressurviereck<br />

ernst. Im Grand Prix wurden die<br />

Finalisten im 61. Deutschen Dressur-<br />

Derby ermittelt. Hier war der Shooting-<br />

Star der vergangenen Saison, Frederic<br />

Wandres, nicht zu schlagen. Im Sattel<br />

seines Toppferdes ‚Duke of Britain’<br />

verwies er Susan Pape (GBR) auf ‚Don<br />

Nobless’ sowie Anabel Balkenhol mit<br />

‚FRH Davinia la Douce’ auf die Plätze,<br />

die am Sonntag im Finale mit Pferdewechsel<br />

ihren Derbysieger ermittelten.<br />

Und während Balkenhol, die bereits<br />

2015 das Blaue Band gewinnen konnte,<br />

hier auch ihre Stute satteln wollte, kündigte<br />

Susan Pape bereits an: „Ich werde<br />

im Finale allerdings mein Zweitpferd<br />

‚Grafit’ reiten. Er ist sehr ehrgeizig, ein<br />

braves Pferd, das ganz einfach zu reiten<br />

ist. Er wird den anderen beiden keine<br />

Probleme machen.“ Und auch Frederic<br />

Wandres wollte sein Zweitpferd im Finale<br />

reiten. „ ‚Westminster’ hatte beim<br />

Berufsreiterchampionat seine Generalprobe<br />

für Hamburg und hat dort als<br />

bestes Pferd abgeschnitten, das sollte<br />

eigentlich also gut klappen für die anderen<br />

beiden“, ist sich der 31-Jährige<br />

sicher.<br />

Peder Fredricson reitet allen davon<br />

und fährt Mercedes<br />

Am Nachmittag stand dann das Mercedes-Benz<br />

Championat von Hamburg<br />

auf dem Programm, in dem die Teilnehmer<br />

des CSI 5* ihre Pferde gesattelt<br />

hatten. Hier stellte der Schwede Peder<br />

Fredricson mit seinem ‚H&M All In’<br />

einmal mehr unter Beweis, dass die<br />

beiden zu den absoluten Top-Paaren der<br />

Welt zählen. Dabei schaffte Fredricson<br />

als einer der ersten den Einzug in das<br />

13-köpfige Stechen und konnte hier die<br />

volle Routine mit ‚H&M All In’ ausspielen.<br />

Er sauste in 46,34 Sekunden<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 40 01.08.<strong>19</strong> 12:52


ins Ziel und verwies die für Portugal<br />

startende Luciana Diniz im Sattel von<br />

‚Vertigo du Desert’ knapp auf Platz 2.<br />

„Ich habe hier schon so oft als Zweitoder<br />

Drittplatzierte gesessen“, lachte<br />

Diniz, „aber ich bin damit total zufrieden.<br />

Das Pferd ist noch nicht so lange<br />

bei mir und ich bin einfach glücklich,<br />

dass es heute schon so gut geklappt<br />

hat.“<br />

„Ich mag große Rasenplätze, die es erlauben,<br />

den Galopp des Pferdes rauszulassen.<br />

‚All In’ ist sehr gut in Form, er<br />

hatte auch seine Höhen und Tiefen, aber<br />

im Moment ist er wirklich gut drauf“,<br />

freute sich der amtierende Europameister.<br />

„Er ist ein sehr lustiges Pferd, das<br />

sehr heiß sein kann, wenn es in die Prüfung<br />

geht, aber wenn er dann wieder aus<br />

der Arena kommt, ist er total entspannt<br />

und grast gemütlich“ - offensichtlich<br />

weiß ‚All In’, wann es drauf ankommt.<br />

Rang 3 holte sich André Thieme, der es<br />

mit seiner erst 9-jährigen ‚Crazy Girl<br />

V’ eher ruhig angehen lassen hatte.<br />

„Sie ist noch jung und auch nicht ganz<br />

einfach, aber ich glaube, dass sie ganz<br />

viel Potential hat. Ich werde sie in Ruhe<br />

weiter aufbauen und dann schauen wir<br />

mal, wohin die Reise noch geht“, so<br />

Thieme.<br />

Doch nicht nur die Reiter zeigten sich<br />

am Ende der Prüfung zufrieden. Auch<br />

Matthias Kallis, Vertriebsdirektor Nord<br />

PKW bei Mercedes-Benz, strahlte: „Es<br />

war ein toller Wettkampf und es hat<br />

viel Spaß gemacht, dabei zu sein, ich<br />

bin selbst noch richtig außer Atem, obwohl<br />

ich gar nicht<br />

geritten bin.“<br />

Übrigens: Nach der<br />

Ehrenrunde zu Pferd<br />

wartete auf Peder<br />

Fredricson gleich<br />

noch eine weitere.<br />

Denn es ist schöne<br />

Tradition, dass auch<br />

der Sieger-Ehrenpreis,<br />

ein Cabriolet<br />

mit Stern, auf dem<br />

Derby-Platz Probegefahren<br />

wird. Diese<br />

Runde fiel aber eher<br />

ruhig aus und zwar<br />

aus gutem Grund:<br />

„Ich will ja noch ein<br />

paar Tage auf diesem Boden reiten, da<br />

wollte ich keine Furchen reinfahren“,<br />

lachte der 47-Jährige.<br />

Shane Breene gewinnt<br />

2. Derby-Quali<br />

Am Freitag stand natürlich die 2. Qualifikation<br />

zum 90. Deutschen Spring-<br />

Derby, bei der es schon einmal über<br />

die Hälfte der Derbyhindernisse ging,<br />

im Mittelpunkt. Hier dominierten der<br />

Ire Shane Breen mit seinem Allrounder<br />

‚Can Ya Makan’, Sandra Auffarth<br />

mit ‚Nupafeed’s La Vista’ und Matthew<br />

Sampson aus Großbritannien mit<br />

‚Quality Old Joker’ das 49-köpfige<br />

Starterfeld. Sie gehörten genau wie<br />

die Derby- Routiniers Nigel Coupe,<br />

Thomas Kleis, Nisse Lüneburg, André<br />

Thieme oder Benjamin Wulschner zu<br />

Shane Breene mit ‚Can Ya Makan’<br />

den 32 Reitern, die am Sonntag in der<br />

prestigeträchtigen Prüfung an den Start<br />

gehen durften.<br />

Daniel Deußer im Großen Preis<br />

von Hamburg unschlagbar<br />

Der Derby-Samstag stand ganz im<br />

Zeichen der Longines Global Champions<br />

Tour. Hier wartete erneut ein von<br />

Frank Rothenberger anspruchsvoll aber<br />

äußert fair gebauter Parcours auf die 33<br />

Teilnehmer, den nur 4 Paare fehlerfrei<br />

bewältigen konnten.<br />

Hier musste der amtierende Europameister<br />

Peder Fredricson als erstes<br />

einreiten, doch die 49,98 Sekunden<br />

reichten am Ende „nur“ zu Platz 3.<br />

„Vielleicht sollte ich zur Dressur wechseln,<br />

bei meinem Tempo“, witzelte der<br />

47-Jährige. „Daniel ist ein toller Reiter<br />

und hat verdient gewonnen. Nächste<br />

Reitsportmosaik<br />

Fotos: Stefan Lafrentz<br />

Peder Fredricson mit ‚H&M All In’<br />

Daniel Deußer und ‚Jasmien v. Bisschop’<br />

41<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 41 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitsportmosaik<br />

Woche fahre ich zur nächsten Station<br />

der LGCT nach Cannes und da gibt es<br />

dann kein Dressurtempo mehr“, kündigte<br />

er an.<br />

Mit Daniel ist natürlich Daniel Deußer<br />

gemeint, der mit seiner flinken ‚Jasmien<br />

v. Bisschop’ im Stechen eine super<br />

Runde hinlegte. Allerdings war ihm der<br />

Ägypter Nayel Nassar mit ‚Lucifer V’<br />

dicht auf den Fersen und ritt mit nur<br />

2/10 Rückstand auf Platz 2. „ ‚Lucifer’<br />

ist sehr grundschnell und verliert auch<br />

über dem Sprung keine Zeit. Ich bin<br />

eine Distanz etwas auf der Außenbahn<br />

geritten, ich glaube, da habe ich die<br />

entscheidende Zeit verloren.“<br />

„Ich reite Jasmien seit Oktober<br />

vergangenes Jahr. Sie war anfangs<br />

manchmal ein bisschen ängstlich, wenn<br />

sie die Arena betrat, es fehlte ihr noch<br />

an Selbstvertrauen und Erfahrung,<br />

aber es fühlte sich von Anfang an gut<br />

an. Ich setze große Hoffnungen in<br />

sie“, erklärte Deußer und fügte hinzu:<br />

„Dieser Sieg in Hamburg bedeutet mir<br />

viel, das gehörte zu meinen großen<br />

Zielen. In den letzten Jahren habe ich<br />

es hier nicht aufs Podium geschafft.<br />

Heute mit dem tollen Wetter und dem<br />

tollen Publikum war das natürlich ein<br />

großartiges Gefühl.<br />

In der Global Champions League<br />

(GCL) siegte das Team St. Tropez<br />

Pirates in der Besetzung Olivier Robert<br />

(FRA)/‚Vivaldi Des Meneaux’ und<br />

Pieter Devos/‚Claire Z’. Platz 2 ging an<br />

die Miami Celtics (William Whitaker/<br />

GBR/‚RMF Cadeau de Muze’ und<br />

Shane Breen/IRL/‚Ipswich van de<br />

Wolfsakker’) vor den Paris Panthers<br />

mit Jennifer Gates/USA/‚Capital<br />

Colnardo’ und Nayel Nassar/EGY/<br />

‚Lucifer V’.<br />

Johanna-Sophie Wilhelmi kommt,<br />

sieht und siegt bei den Ponyreitern<br />

Am Sonntag machten die Dressurreiter<br />

den Auftakt zu einem spannenden<br />

Derby-Tag. Dabei wurde es zuerst für<br />

die kleinsten Teilnehmer im Deutschen<br />

Pony-Dressur-Derby ernst, die ihren<br />

Sieger ebenfalls im Finale mit<br />

Ponywechsel kürten. Hier gab es eine<br />

ganz knappe Entscheidung. Letztlich<br />

schaffte es Johanna-Sophie Wilhelmi<br />

aus Isernhagen, die mit ‚Chaplin V’<br />

72,00 % erreichte, sich auf die beiden<br />

Ponys ihrer Konkurrentinnen am besten<br />

einzustellen. Sie sicherte sich mit<br />

insgesamt 209,575 Punkten bei ihrem<br />

ersten Start im Pony-Derby den Sieg<br />

vor Enya Palm, auf ihrem 20-jährigen<br />

Routinier ‚Frühlingstraum’, der auch<br />

die Ponywertung<br />

gewann (209,525<br />

Punkte). Platz 3 ging<br />

an die Schwedin<br />

Mary Sophie Haid<br />

Bondergaard im Sattel<br />

von ‚Boomgaardens<br />

Dicaprio’ (206,625<br />

Punkte).<br />

„Das war ein tolles<br />

Erlebnis“, sprudelte es aus<br />

der 14-jährigen<br />

Siegerin heraus,<br />

die „durch eine<br />

Sichtungsprüfung<br />

zum Preis der<br />

Besten zum Derby<br />

gekommen“ ist.<br />

„Im Endeffekt durfte ich dann nicht<br />

zum Preis der Besten aber das Derby<br />

reiten.“ Übrigens: Der jungen Amazone<br />

ist Abwechselung in der Arbeit mit<br />

‚Chaplin V’, mit dem sie seit 3 Jahren<br />

ein Team ist, sehr wichtig. „Ich mache<br />

viel Anderes mit meinem Pony, ich<br />

springe ihn oder reite ohne Sattel“,<br />

erklärt sie.<br />

Und auch die Ziele für die Zukunft<br />

stehen für Johanna-Sophie Wilhelmi<br />

schon fest: So möchte sie mit ihrem<br />

Pony erst einmal bei den LM gut<br />

abzuschneiden, um dann vielleicht<br />

auch zu den DM zu kommen. „Und<br />

dann lassen wir alles auf uns<br />

zukommen.“ Außerdem richtet die<br />

junge Amazone ihren Blick bereits in<br />

die Zukunft: „Mein Ziel ist schon jetzt<br />

irgendwann ein Nachwuchspferd<br />

zu bekommen und vielleicht in<br />

der Juniorentour oder Junge<br />

Reitertour zu starten“, so<br />

Wilhelmi.<br />

Frederic Wandres siegt<br />

im 61. Dressur-Derby<br />

Bei den „Großen“<br />

war Frederic Wandres<br />

als Favorit ins Finale<br />

gestartet und schaffte<br />

es, alle 3 Pferde über die<br />

magische 70%-Marke<br />

durch den Grand Prix zu<br />

pilotieren. „Für mich ist<br />

heute ein Kindheitstraum in<br />

Erfüllung gegangen. Das<br />

kann mir keiner mehr nehmen<br />

und das bleibt für immer<br />

in den Ergebnislisten<br />

bestehen“, freute sich<br />

Wandres.<br />

Johanna-Sophie Wilhelmi ‚Chaplin V’<br />

„Bei Anabels ‚Davinia la Douce’ war<br />

ich im ersten Moment schon etwas<br />

unsicher, hatte dann in der Prüfung<br />

aber ein sehr gutes Gefühl. ‚Grafit’ von<br />

Susan lag mir sehr, das hat richtig Spaß<br />

gemacht“, schwärmte der 30-jährige<br />

Bereiter vom Hof Kasselmann und<br />

fügte hinzu: „Ich bin aber auch sehr<br />

stolz auf meinen ‚Westminster’. Er<br />

macht wirklich mit jedem einen super<br />

Job und versucht es jedem Reiter recht<br />

zu machen, lässt jeden<br />

gut aussehen und<br />

versucht eine gute<br />

Runde zu drehen.“<br />

42<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 42 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Platz 2 holte sich Susan Pape vor Anabel<br />

Balkenhol, die ihr 4. Derby bestritt und<br />

zum 4. Mal ins Finale ritt.<br />

So schwärmte auch Rainer Schwiebert<br />

am Ende der Dressurwettbewerbe:<br />

„Wir hatten eine tolle Veranstaltung<br />

und ganz tollen, fairen Sport.<br />

Nisse Lüneburg gewinnt<br />

Jubiläums-Derby<br />

Am Sonntagmittag gab es dann die<br />

Antworten auf die Frage, wer die<br />

spektakuläre 3. Etappe der BEMER<br />

Riders Tour gewinnen kann. Dabei hatte<br />

Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle<br />

im Vorfeld 5 bis 6 Paare ausgemacht,<br />

denen er durchaus zutraut, ganz vorne<br />

mitzumischen. Und zu denen gehörten<br />

auch Sandra Auffarth und Shane Breen.<br />

Am Ende schafften es mit dem Iren<br />

Shane Breen im Sattel von ‚Can Ya<br />

Makan’ sowie Nisse Lüneburg auf<br />

‚Cordillo’ nur 2 von 32 Paaren den<br />

1.230 Meter langen Kurs fehlerfrei zu<br />

überwinden.<br />

In der Entscheidung legte Breen<br />

f ehlerfrei vor, so dass Lüneburg alles<br />

riskieren musste. Und tatsächlich<br />

gelang den beiden die 4. fehlerfreie<br />

Runde in der Derby-Woche, mit der sie<br />

sich den Sieg sicherten.<br />

„Er hat einen Wahnsinnscharakter,<br />

er guckt nicht links und nicht rechts<br />

und würde einen niemals im Stich<br />

lassen. Er ist total ausgeglichen, hat<br />

mit nichts Stress und ist ein absolutes<br />

Verlasspferd“, schwärmte der<br />

30-Jährige, der sich zum 3. Mal seit<br />

2012 den Sieg im Deutschen Spring-<br />

Derby sichern konnte und 2017 mit<br />

‚Cordillo’ bereits 3. wurde. „Beim 1.<br />

Derbysieg war ich vollkommen geflasht“,<br />

da hat man als Kind mal von<br />

Nisse Lüneburg und ‚Cordillo’ auf dem Sprung zum Sieg<br />

geträumt, das Derby zu gewinnen.<br />

Beim 2. Mal wurde die Leistung unterstrichen<br />

und jetzt habe ich mit einem<br />

anderen Pferd gewonnen. Man nimmt<br />

das Derby inzwischen anders wahr,<br />

aber nicht weniger bedeutend. Es ist<br />

einfach toll.“<br />

Rang 3 ging erneut an Sandra Auffarth<br />

mit ‚Nupafeeds La Vista’. Sie lieferte<br />

die 4-Punkte-Runde. Auf die Frage, ob<br />

sie im nächsten Jahr wieder kommt,<br />

gab es eine klare Antwort: „Klar!“<br />

Rundherum zufrieden war der Chef<br />

der BEMER Riders Tour, Paul Schockemöhle:<br />

„Wir haben guten Sport gesehen.<br />

Grundsätzlich waren alle Reiter und<br />

Pferde noch viel besser vorbereitet, als<br />

in früheren Jahren.“<br />

So zeigte sich nicht nur Bernhard Bock,<br />

Head of Marketing der BEMER Int.<br />

AG, für den das 90. Deutsche Spring-<br />

Derby in Hamburg eine Premiere war,<br />

beindruckt. „Auf jeden Fall komme ich<br />

wieder“, erklärte Bock. Und auch Albert<br />

Darboven war „hellauf begeistert!<br />

Mit welcher Courage Pferd und Reiter<br />

den IDEE KAFFEE Wall bewältigen,<br />

hat meinen allerhöchsten Respekt.“<br />

Übrigens: Das von J.J.Darboven<br />

präsentierte Deutsche Spring- und<br />

Dressur-Derby 20<strong>19</strong> knackte zum 3.<br />

Mal hintereinander den Besucherrekord.<br />

Knapp 96.000 Menschen fanden<br />

den Weg in den Derby-Park.<br />

Dennoch ist der Blick der Veranstalter<br />

bereits auf das Derby im Jahr 2020<br />

gerichtet. Denn dann feiert die Turnierlegende<br />

vom 20. - 24.05.2020 ihren<br />

100. Geburtstag.<br />

K.B.<br />

Fotos: Petra Beinicke und<br />

Katarina Blasig<br />

Reitsportmosaik<br />

Sandra Auffarth sprang mit ‚Nupafeeds La Vista’ auf Platz 3<br />

Volker Wulff (re) konnte zum 90. Deutschen Spring-Derby<br />

auch einige ehemalige Derbysieger, wie Hugo Simon,<br />

Dr. Michael Rüping, Achaz v. Buchwaldt, Holger<br />

Wulschner, Peter Luther oder Toni Haßmann begrüßen, die<br />

von ihren Erlebnissen in Hamburg berichteten.<br />

43<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 43 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitsportmosaik<br />

Longines Luhmühlen Horse Trials<br />

Julia Krajewski verteidigt DM-Titel -<br />

Tim Price gewinnt CCI5*-L<br />

Wenn Vielseitigkeitsreiter den Namen<br />

Luhmühlen hören, geraten sie geradezu<br />

ins Schwärmen. Schließlich gilt der Ort<br />

vor den Toren Hamburgs, in dem bereits<br />

seit über 60 Jahren große Vielseitigkeitsprüfungen<br />

ausgerichtet werden<br />

und 5 Europameisterschaften sowie<br />

eine Weltmeisterschaft stattfanden,<br />

als das Vielseitigkeitsmekka. Und<br />

da Luhmühlen von der FEI auch in<br />

diesem Jahr für die Austragung der<br />

Vielseitigkeits-EM ausgewählt wurde,<br />

avanciert der Ort in der Westergellerser<br />

Heide zu einem der meist genutzten<br />

Championatsstandorte.<br />

Allerdings durften sich die Veranstalter<br />

bereits zu den Longines Luhmühlen<br />

Horse Trials im Juni über die Elite des<br />

Vielseitigkeitssports freuen. Schließlich<br />

hatten Reiter aus 18 Nationen ihre<br />

Pferde in der Longines CCI5*-L und<br />

der CCI4*-S Meßmer Trophy, in<br />

dessen Rahmen erneut die Deutschen<br />

Meisterschaften stattfanden, gesattelt.<br />

Unter ihnen die Badmintonsieger Sam<br />

Griffith aus Australien, sein Landsmann<br />

Andrey Hoy oder der für Neuseeland<br />

startende Luhmühlen Sieger Tim Price.<br />

Außerdem hatte Großbritannien ein<br />

starkes Kontingent nach Luhmühlen<br />

geschickt und wie von Bundestrainer<br />

Hans Melzer angekündigt hatte der<br />

gesamte Olympiakader genannt. Denn<br />

„für den Ausschuss Vielseitigkeit haben<br />

Luhmühlen und die DM einen<br />

besonderen Stellenwert, weil wir<br />

hier alle deutschen Reiter einmal im<br />

direkten Vergleich erleben können“,<br />

erklärte Melzer.<br />

Bundestrainer Hans Melzer zeigte sich<br />

mit den bisherigen Leistungen seiner<br />

Schützlinge sehr zufrieden: „Das Niveau<br />

in der Dressur ist sehr hoch. Auf dem<br />

atmosphärischen Viereck haben<br />

die deutschen Reiter bislang sehr<br />

vielversprechende Dressuren<br />

abgeliefert“, lobte er.<br />

Und auch am 2. Dressurtag sahen<br />

die zahlreichen Zuschauer bei<br />

hochsommerlichen Temperaturen<br />

Dressuren auf höchstem Niveau. Dabei<br />

konnten sich insbesondere Julia<br />

Krajewski auf ‚Samourai du Thot’ und<br />

Ingrid Klimke auf ‚SAP Asha P’ mit<br />

ihren Vorstellungen gute<br />

Ausgangspositionen für den Geländetag<br />

sichern, die sich mit 24,70 bzw. 24,8<br />

Minuspunkten vor Michael Jung (25,6)<br />

setzten.<br />

„ ‚Sam’ war die letzten Tage sehr<br />

entspannt, heute war er allerdings<br />

ein bisschen griffig. Trotzdem bin<br />

ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />

und finde es gut, dass die Richter<br />

während der gesamten Prüfung ihrer<br />

Linie treu geblieben sind“, kommentierte<br />

die Titelverteidigerin ihren Ritt.<br />

Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />

begeistert von ihrer erst 8-jährigen<br />

Nachwuchshoffnung, die bereits<br />

5-jährig in ihren Stall gekommen ist.<br />

„Es ist toll, wie nervenstark sich die<br />

Stute auf diesem nicht ganz einfachen<br />

Viereck gezeigt hat.“<br />

Julia Krajewski auf dem Weg<br />

zur Titelverteidigung<br />

Am Samstag wartete dann die 3.942<br />

m lange Gelädestrecke auf die 53<br />

Paare, die nicht nur Julia Krajweski<br />

als „anspruchsvoller als letztes Jahr<br />

und absolut würdig für eine Deutsche<br />

Meisterschaft“ bezeichnete. Auch Hans<br />

Melzer bestätigte: „In meinen Augen<br />

ist die Prüfung um die DM etwas anspruchsvoller<br />

im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Im letzten Teil der Strecke führt<br />

das Geläuf allerdings nicht mehr so<br />

viel bergab, sondern über die schönen<br />

Heideflächen - das wird den Pferden<br />

entgegenkommen.“<br />

Allerdings musste der Zeitplan aufgrund<br />

der starken Regenfälle am frühen<br />

Morgen, die die Heide s tellenweise in<br />

kleine Seen verwandelt hatten, kurzfristig<br />

angepasst werden, so dass die<br />

Teilnehmer der CCI4*-S Meßmer Trophy<br />

zuerst auf die Strecke gingen. Und<br />

Den Auftakt zu 4 Tagen spannendem<br />

Vielseitigkeitssport machten die beiden<br />

Dressurtage bei denen jeweils morgens<br />

die 4*- und nachmittags die 5*-Dressur<br />

ausgetragen wurde. Dabei übernahm<br />

Michael Jung mit ‚Creevagh Cooley’<br />

gleich als 1. Starterpaar in der CCI4*-<br />

S Meßmer Trophy mit 25,60 Punkten<br />

die Führung und gab diese bis zum<br />

Schluss nicht mehr ab. „Ich habe die<br />

Stute erst seit wenigen Wochen bei<br />

mir im Stall und bin sehr zufrieden mit<br />

unserer heutigen Prüfung.“ Und auch<br />

44<br />

Julia Krajewski auf ‚Samourai du Thot’<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 44 01.08.<strong>19</strong> 12:52


ereits hier erwartete die Zuschauer<br />

toller Sport. Denn der gute Heideboden<br />

war wie üblich schnell abgetrocknet<br />

und die Bodenbedingungen schon zum<br />

Start der ersten Prüfung von gewohnt<br />

guter Qualität. So stellte z.B. Dirk<br />

Schrade, der im Sattel von ‚Unteam de<br />

la Cense’ lediglich 1,2 Zeitstrafpunkte<br />

kassierte, fest: „In Luhmühlen fällt die<br />

gute Qualität des Bodens immer wieder<br />

auf.“ Und auch Ingrid Klimke lobte.<br />

„Der Boden war erstaunlich gut. Unser<br />

Dank geht an die vielen Helfern, die<br />

heute Morgen das Wasser abgepumpt<br />

und die Strecke präpariert haben.“<br />

Am Ende drehten Titelverteidigerin<br />

Julia Krajewski und Ingrid Klimke<br />

blitzsaubere Runden und konnten<br />

ihre Führungspositionen halten. „Ein<br />

bisschen habe ich meinen Plan aber<br />

geändert, nachdem ich die ersten Reiter<br />

gesehen habe und bin am Anfang ein<br />

bisschen mehr auf Sicherheit geritten.<br />

Aber nach dem ersten Wasser habe ich<br />

gemerkt, jetzt läuft es“, erklärte Julia<br />

Krajewski nach ihrer Geländerunde.<br />

„Ich kenne ‚Sam’ lange und er<br />

kennt mich. Ich muss mich 2, 3<br />

Galoppsprüngen vor einem Sprung nur<br />

kurz im Sattel aufrichten, dann ist er<br />

sofort bei mir. Das spart Zeit.“<br />

Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />

begeistert. „Ich habe mich riesig<br />

darüber gefreut, dass die Stute so mutig<br />

mit gespitzten Ohren diesen Kurs<br />

absolviert hat.“<br />

Weiterhin auf dem 3. Platz rangierte<br />

Michael Jung. Allerdings schied der<br />

Reitmeister mit der irischen Stute<br />

‚Creevagh Cooley’ nach einem Sturz<br />

an Hindernis 5b aus, konnte aber im<br />

Sattel von ‚Highlighter’ den Kurs in der<br />

erlaubten Zeit absolvieren und sich nach<br />

vorne arbeiten. „Ich bin hochzufrieden<br />

mit meinem tollen jungen Pferd. Es war<br />

ein anspruchsvoller Kurs und er ist hier<br />

zum ersten Mal in die Zeit galoppiert.“<br />

Erfolgreiche Titelverteidigung<br />

für Julia Krajewski<br />

Im abschließenden Springen am Sonntag<br />

erlebten die zahlreichen Zuschauer ein<br />

Finish, das an Spannung kaum zu überbieten<br />

war. Hier stellte Julia Krajewski,<br />

die sich seit der Dressur mit Ingrid<br />

Klimke ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

um den Titel geliefert hatte, einmal<br />

mehr unter Beweis, dass Luhmühlen<br />

ein gutes Pflaster für sie ist. Nachdem<br />

sie hier bereits 2017 in der damaligen<br />

4*-Prüfung siegte und letztes Jahr den<br />

Sieg in der CIC3*-Meßmer Trophy/<br />

Deutsche Meisterschaft holte, konnte<br />

sie dieses Jahr ihren Titel verteidigen.<br />

Bei allen diesen Erfolgen war der<br />

13-jährige Selle Francais Wallach<br />

‚Samourai du Thot’ ihr Partner. „ ‚Sam’<br />

findet Luhmühlen total cool“, erklärte<br />

die strahlende Siegerin gab aber zu:<br />

„Der Druck war sicherlich hoch, zumal<br />

ich vom Einritt aus gesehen habe, dass<br />

‚Asha’ sehr gut sprang. Ich freue mich<br />

riesig - es macht einfach Spaß, wenn es<br />

so gut läuft.“<br />

Ingrid Klimke war ebenfalls begeistert<br />

von der Leistung Stute, die alle<br />

Teilprüfungen souverän und mit viel<br />

Ehrgeiz absolvierte. „Es macht wirklich<br />

Spaß, sich mit Julia ein Kopf-an-Kopf-<br />

Rennen zu liefern. Ich bin sehr stolz,<br />

dass ich so dicht hinter Julia auf dem<br />

Podium stehe.“<br />

Rang 3 ging an Dirk<br />

Schrade, der Dank<br />

einer fehlerfreien<br />

Runde 2 Plätze gutmachte<br />

und sich<br />

seine erste DM-<br />

Medaille sichern<br />

konnte. „Mein<br />

Springen heute<br />

war sicher nicht<br />

das schönste. Ich<br />

wollte hier abliefern<br />

und das ist uns<br />

gelungen. ‚Unteam<br />

de la Cense’ hat<br />

super mitgearbeitet,<br />

die 3 Sekunden, die<br />

uns im Gelände zur<br />

Nullrunde fehlten,<br />

habe ich selbst<br />

verbummelt“, sagte<br />

der Mannschafsolympiasieger<br />

und<br />

-weltmeister. Erfreut<br />

über Schrades<br />

Rückkehr an die<br />

Spitze äußerte sich<br />

auch Hans Melzer.<br />

„Ich freue mich,<br />

dass er sich nach<br />

der Verabschiedung<br />

von ‚Hop and Skip’<br />

wieder ein Pferd<br />

aufbauen konnte.“<br />

Japanische Führung in der Dressur<br />

Der erste Dressurtag des Longines<br />

CCI5-L* endete mit der Führung des<br />

Japaners Kazuma Tomoto. Im Sattel<br />

von ‚Brookpark Vicenti’ erzielte er<br />

25,2 Minuspunkte und setzte sich<br />

knapp vor den Weltranglistenersten<br />

Tim Price mit ‚Ascona M’. Auf dem<br />

vorläufigen 3. Platz rangierte der Brite<br />

Alexander Bragg auf ‚Zagreb’ (29,7<br />

Minuspunkte).<br />

Andreas Dibowski, der mit ‚FRH<br />

Butts Avedon’ als letzter Starter am<br />

Donnerstag in das Dressurviereck einritt,<br />

wurde mit 30,5 Minuspunkten bewertet<br />

und zeigte sich etwas enttäuscht über<br />

Platz 4 im Zwischenstand. „ ‚Avedon’<br />

ist für die lange Prüfung prädestiniert.<br />

In der ‚Deutschen‘ dagegen bekommen<br />

wir mit einer 30er Dressur nichts<br />

ab“, erklärte der amtierende Berufsreiterchampion<br />

Vielseitigkeit seinen Start<br />

in der 5*-Prüfung und fügte hinzu:<br />

Ingrid Klimke und ‚SAP Asha P’<br />

Dirk Schrade, mit ‚Unteam de la Cense’<br />

Reitsportmosaik<br />

45<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 45 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitsportmosaik<br />

„Ich weiß nicht, was ich noch anders<br />

machen sollte. ‚Avedon’ ist eben kein<br />

Bewegungswunder.“<br />

Ebenfalls nicht zufrieden zeigte sich<br />

Andreas Ostholt mit seiner Vorstellung<br />

von ‚Corvette’ am Freitag, die ihm<br />

Platz 16 einbrachte. „Das geht besser“,<br />

brachte er es auf den Punkt.<br />

Und auch am Ende des zweiten<br />

Dressurtages lag der Japaner Kazumo<br />

Tomoto in Führung, Tim Price und die<br />

US-Amerikanerin Frances Thieriot<br />

Stutes auf ‚Chatwin’ folgten auf den<br />

Plätzen.<br />

Tim Price nach einem spannenden<br />

Geländetag in Führung<br />

Am Samstag wartete dann eine<br />

anspruchsvolle 6.398 Meter lange<br />

Geländestrecke auf die 33 Starter,<br />

die das Ranking noch einmal<br />

durcheinander wirbelte. Dabei hatte<br />

Mike Etherington-Smith bereits im<br />

Vorfeld erklärt: „Die Prüfung ist<br />

Sport auf dem höchsten Niveau.<br />

Dementsprechend ist der gesamte<br />

Aufbau intensiver. Der Kurs ist ein Mix<br />

aus großen, klobigen Einzelsprüngen,<br />

schräg zu springenden Hindernissen,<br />

Ecken, Tiefsprüngen und schmalen<br />

Elementen - also vielseitiger Test, der<br />

Pferde und Reiter physisch und mental<br />

auf die Probe stellt.“<br />

Hier flogen ‚Ascona M’ und Tim Price<br />

geradezu durch die Westergellerser<br />

Heide, kamen nach<br />

einer schnellen<br />

Geländerunde<br />

mit nur wenigen<br />

Sekunden über<br />

der erlaubten<br />

Zeit ins Ziel und<br />

übernahmen,<br />

die Führung im<br />

Longines CCI5*-L.<br />

„Die Stute ist eine<br />

richtige Kämpferin.<br />

Obwohl sie auf diesem<br />

Niveau noch<br />

etwas unerfahren<br />

ist, hat sie die Aufgaben<br />

auf Anhieb<br />

verstanden und ließ sich ganz toll<br />

reiten. So kompliziert sie manchmal<br />

im täglichen Umgang sein kann, so<br />

fokussiert ist sie im Gelände, wenn es<br />

drauf ankommt.”<br />

Zuvor hatten bereits die beiden<br />

Briten Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />

und Sarah Bullimore mit ‚Reve du<br />

Rouet’ den technisch anspruchsvollen<br />

Kurs ohne Zeit- und Hindernisfehler<br />

beendet. Sie lagen vor dem<br />

abschließenden Springen auf den<br />

Plätzen 2 und 3.<br />

Dabei profitierte auch Bragg von seiner<br />

reitenden Frau. Denn der gelernte<br />

Schmied spielte ursprünglich Rugby<br />

und fing erst mit der Schwangerschaft<br />

seiner Frau an, Vielseitigkeit zu reiten.<br />

Sarah Bullimore mit ‚Reve du Rouet’<br />

„ ‚Zagreb’ gibt immer 100 % und ist<br />

so konstant geworden, ich muss nur<br />

alles richtigmachen, dann kann eigentlich<br />

nichts schiefgehen. Wenn<br />

man als einer der vorderen Starter auf<br />

den Kurs geht, muss man ein bisschen<br />

Druck auf die nachfolgenden Starter<br />

ausüben und es nicht zu leicht aussehen<br />

lassen. Großes Kompliment an alle<br />

fleißigen Helfer hinter den Kulissen,<br />

die uns Reitern trotz des Regens diese<br />

tollen Bedingungen ermöglicht haben.<br />

Unvorstellbar, was die Organisatoren<br />

in der Kürze der Zeit geleistet haben.“<br />

Begeistert zeigte sich<br />

auch Bullimore, die sich<br />

mit ihrer Nullrunde von<br />

Platz 10 nach<br />

der Dressur nach<br />

vorne schieben<br />

46<br />

Tim Price und ‚Ascona M’<br />

Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 46 01.08.<strong>19</strong> 12:52


konnte. „Mein Pferd fühlt sich die<br />

ganze Woche schon sehr wohl hier in<br />

Luhmühlen und ist heute phänomenal<br />

gegangen. Er kann durchaus schwierig<br />

sein, aber mittlerweile kann ich ihn<br />

ganz gut lesen. Mit ihm fühlte sich<br />

das Gelände ganz einfach an, er hat<br />

es wirklich verdient jetzt so weit oben<br />

auf der Ergebnisliste zu stehen.“<br />

Tim Price gewinnt<br />

Gänsehautfinale der 5*-Prüfung<br />

Zum Abschluss des Longines CCI5*-<br />

L sahen die Zuschauer am Sonntag<br />

noch einmal Vielseitigkeitssport auf<br />

Weltklasseniveau. Dabei brachte<br />

der anspruchsvolle, von Martin<br />

Otto gebaute Springparcours das<br />

Gesamtklassement noch einmal<br />

durcheinander. So sprang z.B. der<br />

Brite Tom McEwen mit ‚Figaro van<br />

het Broekxhof’ nach einer nahezu<br />

perfekten Vorstellung und nur 3<br />

Sekunden über der erlaubten Zeit auf<br />

Platz 2 und Alexander Bragg vergab<br />

im Sattel von ‚Zagreb’ als vorletzter<br />

Starter aufgrund eines Hindernisfehlers<br />

die Chancen auf den Sieg.<br />

„Mein Pferd fühlte sich fantastisch an.<br />

Im Rahmen der Longines Luhmühlen<br />

Horse Trials wurde gleich 3 Reitern<br />

aus unserer Region das Goldenen<br />

Reitabzeichen verliehen.<br />

Deshalb habe ich versucht, Tim mit<br />

einer fehlerfreien Runde etwas unter<br />

Druck zu setzten. Auch wenn ich<br />

durch den Fehler den Sieg verschenkt<br />

habe, bin ich super happy mit dem<br />

Verlauf der Prüfung und mit ‚Zagrebs’<br />

Leistung.<br />

Und auch der führende Tim Price<br />

machte es noch einmal spannend. Am<br />

Ende sicherte er sich aber trotz eines<br />

Abwurfs mit ‚Ascona M’ mit einem<br />

kleinen Vorsprung von 2,1 Punkten<br />

den Sieg.<br />

„Es ist ein ganz besonderes Gefühl<br />

für mich hier an den Start zu gehen.<br />

2014 habe ich in Luhmühlen<br />

meinen ersten Sieg<br />

auf diesem Niveau<br />

gefeiert Es macht<br />

mich wirklich stolz,<br />

dass die Stute in allen<br />

drei Disziplinen so<br />

konstante Leistungen<br />

gezeigt hat. Auch<br />

wenn sie eine etwas<br />

eigenwillige Springtechnik<br />

hat, versucht<br />

sie immer alles richtig<br />

zu machen und hat alles gegeben,<br />

damit keine Stange fällt“<br />

Und auch Tom McEwen war voll des<br />

Lobes für seinen ‚Mr. Big’ genannten<br />

(„Ich kann den eigentlichen Namen<br />

nicht aussprechen“) 14-jährigen<br />

Partner, den er erst seit 2018 reitet. „Er<br />

hat einen ganz besonderen Charakter<br />

und versucht immer alles zu tun, um<br />

es seinem Reiter recht zu machen. Ich<br />

könnte nicht glücklicher sein.“<br />

K.B.<br />

Fotos: Petra Beinecke,<br />

Katarina Blasig<br />

Tom McEwen und ‚Mr. Big’<br />

Goldene Reitabzeichen für Aldinger, Kuhlmann und Marzahl<br />

Nadine Marzahl mit ‚Valentine’<br />

Dabei erhielten Nicolai Aldinger<br />

(Döhle), Leonie Kuhlmann (Einbeck)<br />

und Nadine Marzahl, die in der<br />

Nähe von Munster gemeinsam mit<br />

Marco Krüger einen Ausbildungsstall<br />

betreibt, diese Auszeichnung am<br />

Rande der Prüfungen aus den Händen<br />

des Bundestrainers Hans Melzer.<br />

Außerdem war Nicolai Aldinger mit<br />

seinen beiden Pferden ‚Newell’ und<br />

‚Tactic’ in der CCI4*-S am Start.<br />

Hier belegte er die Plätze 25. und 35<br />

und sicherte sich damit einen Platz<br />

auf der Longlist für die diesjährigen<br />

Europameisterschaften. Auf der<br />

steht auch Andreas Dibowski mit<br />

‚FRH Corrida’<br />

und ‚FRH Butts<br />

Avedon’, in dessen<br />

Stall Aldinger<br />

seit langem fest<br />

verwurzelt ist.<br />

Nach einem<br />

Praktikum und der<br />

Lehre bei „Dibo“<br />

hat der Pferdewirt<br />

einen eigenen<br />

Stallbereich mit 10 Boxen von<br />

Andreas Dibowski übernommen, den<br />

er selbstständig führt.<br />

Und auch Nadine Marzahl, die mit<br />

ihren Ausnahmepferden ‚Chanell’<br />

und ‚Valentine’ die Grundlage für<br />

die Auszeichnung legte, war in der<br />

4*-Kurzprüfung am Start. Hier<br />

belegte sie im Sattel von ‚Valentine’<br />

als beste hannoversche Reiterin Platz<br />

9 in der Deutschen Meisterschaft.<br />

Auch sie schaffte den Sprung auf die<br />

EM-Longlist.<br />

Nicolai Aldinger und ‚Newell’<br />

K.B.<br />

Reitsportmosaik<br />

Fotos: Petra Beinecke<br />

47<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 47 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Die häufig beklagten und dann gerne<br />

in die Hände der manuellen Therapie<br />

gelegten sog. Rittigkeitsprobleme wie<br />

z.B. verringerte Stellungs- und<br />

Biegungsbereitschaft des Pferdes<br />

zu einer Seite können durch eine<br />

sog. Thoraxrotation hervorgerufen,<br />

zumindest aber begünstigt werden.<br />

Auch die Problematik dass der Sattel<br />

zu einer Seite rutscht, kann dadurch<br />

verursacht werden.<br />

Das nachfolgende Schema zeigt die<br />

muskuläre Aufhängung des Brustkorbes<br />

zwischen den Vorderbeinen von vorne<br />

und den wichtigsten Rumpftragemuskel<br />

auch von der Seite.<br />

Fachartikel<br />

Das Phänomen der Thoraxrotation<br />

Ursachen und Auswirkungen von Brustkorbverdrehungen<br />

beim Pferd<br />

Der Eindruck, dass das linke<br />

Vorderbein nun kürzer erscheint<br />

erklärt sich über die Seitenansicht.<br />

Denn ein bedeutender Grund für die<br />

Thoraxrotation ist eine ungleichmäßige<br />

Stellung der Vorderbeine.<br />

Stellt das Pferd ein Vorderbein für<br />

längere Zeit deutlich nach vorne, dann<br />

steht das gleichseitige Schulterblatt<br />

dabei entsprechend nach hinten unten,<br />

der Brustkorb sinkt einseitig nach unten<br />

und liegt jetzt verdreht im Pferdekörper.<br />

begünstigt, was einen klaren Einfluss<br />

darauf hat, wie gut sich das Pferd zu<br />

beiden Seiten gleichmäßig stellen und<br />

biegen kann.<br />

Es dürfen 2 Hauptgründe für diese<br />

ungleiche Stellung der Vorderbeine<br />

angeführt werden.<br />

1. Schonhaltung der passiven Strukturen<br />

des nach vorne gestellten Vorderbeines<br />

wie z.B. Hufrolle, Fesselträger, tiefe<br />

Beugesehne nebst Unterstützungsband.<br />

2. Der provozierte Weideschritt bei der<br />

bodennahen Fütterung.<br />

Die bodennahe Fütterung zugunsten der<br />

Spannung des Nacken-Rückenbandes<br />

insbesondere von Rauhfutter wird<br />

genauso häufig wie fälschlicherweise<br />

als natürlich erachtet.<br />

Richtig ist, dass der sogenannte<br />

Weideschritt auch in freier Natur vom<br />

Pferd eingenommen wird. Richtig ist<br />

aber auch, dass sich das Pferd<br />

natürlicherweise bei der Nahrungsaufnahme<br />

schrittweise vorwärts bewegt,<br />

sodass natürlicherweise ein ständiger<br />

Wechsel des Weideschrittes erfolgt.<br />

Diesen Wechsel sehen wir bei Pferden<br />

in der Box oder am Futterplatz kaum.<br />

Bei der Thoraxrotation hängt der<br />

Brustkorb (Rumpf) „schief“ zwischen<br />

den Schulterblättern.<br />

Über die muskuläre Verbindung des<br />

Schulterblattes mit der Halswirbelsäule<br />

(vergl. Artikel Biomechanik<br />

Nickbewegung) werden so auch<br />

Läsionen, „Blockaden“ der HWS<br />

Foto: Ralf Döringshoff<br />

Adresse Erreichbarkeit Therapieschwerpunkte<br />

Dr. med. vet. S. Drögemüller<br />

Erich-Garben-Str. 3<br />

30989 Gehrden/Ditterke<br />

Tel: 05108/3311<br />

Fax: 05108/2255<br />

www.tierarztpraxisditterke.de<br />

Fachtierärztin für Pferde<br />

Helke Bohnstedt<br />

Weiland 20<br />

38518 Gifhorn<br />

Dr. med. vet. Inken Hilgenstock<br />

Celler Str. 52<br />

38518 Gifhorn<br />

48<br />

Tel: 0176/64141304<br />

www.simplehorsemanship.de<br />

0178/1701709<br />

info@chirovet-gifhorn.de<br />

www.chirovet-gifhorn<br />

Osteopathie, Reha, Problempferdetraining<br />

Chiropraktik für Tiere<br />

prakt. Tierärztin<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 48 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Nimmt ein Pferd diese Körperhaltung,<br />

explizit die Vorderbeine betreffen,<br />

über mehrere Wochen hinweg<br />

täglich für viele Stunden ein, dann<br />

ist eine Thoraxrotation mit allen<br />

Begleiterscheinungen sicherlich kein<br />

Sensationsbefund.<br />

Dafür darf man in Aussicht stellen, dass<br />

diese dauerhafte sehr ungleichmäßige<br />

Belastung der Vorderbeine auch die<br />

unter Grund 1 genannten Strukturen<br />

involviert, die das leider auch zeitnah mit<br />

einer Belastungsintoleranz beantworten<br />

Fachartikel<br />

können. Diese wiederum verstärkt dann<br />

das Problem verminderter Stellungs- u.<br />

Biegungsbereitschaft des Pferdes.<br />

Viele Rittigkeitsprobleme können<br />

reduziert werden, wenn man das Pferd<br />

bei der stationären Fütterung nicht in<br />

den Weideschritt zwingt. Serviert man<br />

dem Pferd das Rauhfutter auf Höhe<br />

seines Ellenbogengelenkes, dann ist ein<br />

harmonisches Verhältnis von Rückenund<br />

Vorhandsituation geschaffen. Die<br />

Vorderbeine stehen nebeneinander, so<br />

wird nicht nur der Rumpf gleichmäßig<br />

getragen, auch die passiven Strukturen<br />

werden gleichmäßig belastet. Dann<br />

sind auch Stellung und Biegung zu<br />

beiden Seiten gleichmäßig möglich.<br />

Foto: Imke Schlömer<br />

Prüfungsstress und Lampenfieber -<br />

zwei schlechte Begleiter im Sattel<br />

Foto: Ralf Döringshoff<br />

Aufregung und Nervosität kennt sicher<br />

jeder Reiter vor einem Turnierstart.<br />

Die bevorstehende Prüfungssituation<br />

bedeutet für die meisten das Verlassen<br />

ihrer Komfortzone. Die ungewohnte<br />

Umgebung, in der Pferde schnell<br />

abgelenkt und im schlimmsten Fall<br />

unkontrollierbar werden. Die störenden<br />

Einflüsse wie Lärm, Wetter,<br />

Bodenverhältnisse auf die eigene<br />

Konzentration, volle Abreitplätze<br />

und rücksichtsloses Verhalten von<br />

Mitreitern. Die Beurteilung durch die<br />

Richter. Und für viele noch schlimmer:<br />

die Zuschauer im Rand, die den Ritt<br />

(fachkundig) kommentieren, die Blicke<br />

der Mitreiter auf dem Abreiteplatz oder<br />

die nach außen demonstrierte<br />

Erwartungshaltung von Trainern, Eltern,<br />

Freunden und Stallkollegen.<br />

Dazu kommen noch die eigenen<br />

Gedanken: Gelingt mir das punktgenaue<br />

Abrufen meiner eigenen Leistung?<br />

Hoffentlich blamiere ich mich nicht!<br />

Wie reagiere ich, wenn Stallkollegin<br />

xy wieder lautstark kritische und<br />

abschätzende Kommentare über<br />

meinen Turnierstart im Stall verkündet?<br />

Negative Gedanken und Emotionen<br />

und ihre Auswirkungen<br />

Aus zahlreichen Untersuchungen<br />

weiß man, dass jeder Gedanken eine<br />

biochemische Reaktion im Körper<br />

hervorruft. Beunruhigende Gedanken<br />

und Emotionen führen zur<br />

Ausschüttung von den Stresshormonen<br />

Adrenalin und Noradrenalin. Diese<br />

Hormone haben die Aufgabe, den<br />

Körper in erhöhte Alarmbereitschaft zu<br />

versetzen, um auf die potentielle Gefahr<br />

adäquat reagieren zu können. Dies spürt<br />

man auf der körperlichen Ebene durch<br />

Herzklopfen, erhöhten Puls, flacheren<br />

Atem, schwitzige Hände, weiche Knie.<br />

Der Körper stellt Energie und Reserven<br />

zur Verfügung, um die Situation<br />

erfolgreich zu meistern. In<br />

Prüfungssituationen erlebt man dadurch<br />

eine gesteigerte Konzentration und eine<br />

Fokussierung auf die Aufgabe. So dient<br />

diese körperliche Reaktion dazu, sein<br />

Leistungspotential erfolgreich abrufen<br />

zu können.<br />

Was ist aber, wenn das Kopfkino schon<br />

Tage vor der Prüfung losgeht? Sich die<br />

Gedanken nur noch im Kreis drehen?<br />

Sich nicht nur auf der körperlichen,<br />

sondern auch auf emotionaler und<br />

kognitiver Ebene Stresssymptome<br />

bemerkbar machen?<br />

Die emotionale Ebene wird<br />

gekennzeichnet durch innere<br />

Unruhe, Gereiztheit, Angstgefühle,<br />

Unzufriedenheit. Auf der kognitiven<br />

Ebene zeichnen sich Konzentrationsstörungen,<br />

ständig kreisende Gedanken<br />

und Leistungseinbußen ab. Alle<br />

diese Reaktionen beeinflussen<br />

unsere Körperhaltung und unsere<br />

Ausstrahlung. Pferde als Meister<br />

der Körpersprache nehmen diese<br />

Unsicherheit war und reagieren darauf.<br />

Dadurch orientieren sich die Pferde<br />

häufig im Außen. Ihnen fehlen<br />

die Sicherheit und Führung durch<br />

den Reiter. Die Anspannung und<br />

Unsicherheit des Reiters wird sichtbar<br />

durch die mangelnde Losgelassenheit<br />

auf körperlicher und mentaler Ebene<br />

von Pferd und Reiter. Spannungen im<br />

Bewegungsablauf und starre, feste<br />

Zügelführung sind die Folgen.<br />

Bewältigungsstrategien bei<br />

Stress und Lampenfieber<br />

Was ist also zu tun? Wie kann ich<br />

entspannt und souverän auf dem Pferd<br />

meine Leistung abrufen? In der letzten<br />

Folge haben wir gesehen, dass eine<br />

gute Vorbereitung auf den Wettkampf<br />

dem Prüfungsstress entgegenwirken<br />

kann. Wenn wir in ungewohnten<br />

Situationen Handlungskompetenzen<br />

besitzen und spüren, sinkt der Stress<br />

vor einem unvorhersehbaren Ausgang<br />

der Situation. Ziele verhelfen uns,<br />

klar und fokussiert zu sein und die<br />

Gedanken auf die Bewältigung der<br />

Aufgabe auszurichten.<br />

Schnelle und einfache<br />

Bewältigungsstrategien<br />

Atemtechnik: eine einfache, kostenlose<br />

und immer verfügbare Technik, die<br />

schnellen Erfolg bringt. Zählen Sie beim<br />

Ein- und Ausatmen. Beispielsweise 5<br />

Sekunden ein- und 5 Sekunden lang<br />

ausatmen.<br />

Stellen Sie sich beim Einatmen vor, dass<br />

Sie eine Farbe einatmen, die dann Ihren<br />

49<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 49 01.08.<strong>19</strong> 12:52


ganzen Körper durchströmt. Legen Sie<br />

eine Hand auf Ihren Bauch, atmen Sie<br />

tief in den Bauch hinein und nehmen<br />

Sie diese Atmung bewusst wahr. Hören<br />

Sie Ihren Atem. Beim Ausatmen stellen<br />

Sie sich vor, wie Sie in eine Pusteblume<br />

pusten oder die negativen Gedanken<br />

weg atmen.<br />

Duftanker: Diese Technik hat sicher<br />

jeder schon mal unbewusst genutzt.<br />

Düfte gehen direkt ins limbische<br />

System unseres Gehirns und erzeugen<br />

dort Gefühle. Sie sind nicht durch den<br />

Verstand kontrolliert. Düfte wecken<br />

Erinnerungen in uns. Einige Gerüche<br />

versetzen uns sofort in unsere Kindheit<br />

oder erinnern uns an einen schönen<br />

Urlaub. Hier entstehen vor unserem<br />

inneren Auge die Bilder, die der jeweilige<br />

Duft heraufbeschwört. Daher kann man<br />

Düfte sehr gut für die Entspannung einsetzen.<br />

Dazu bringen wir uns in einen<br />

entspannten körperlichen und mentalen<br />

Zustand. Dieser Zustand wird nun<br />

an einen Duft „gekoppelt“. Je häufiger<br />

wir an diesem Duft riechen, desto<br />

besser kann der entspannte Zustand<br />

im Körper abgerufen werden. Hat man<br />

Fachartikel<br />

diesen „Entspannungsduft“ erstmal<br />

etabliert, kann ein Duftstreifen oder ein<br />

Sprühstoß auf das Turnierjacket helfen,<br />

den entspannten körperlichen und<br />

nachfolgend auch mentalen Zustand<br />

einzunehmen.<br />

Ruhebild: Überall verfügbar und<br />

schnell einsetzbar. Bei dieser Übung<br />

wird der Umstand genutzt, dass unser<br />

Gehirn nur einen Gedanken zur Zeit<br />

denken kann. Dieser Gedanke sollte<br />

positiv beschaffen sein, damit keine<br />

Stresshormone auf körperlicher Ebene<br />

ausgeschüttet werden. Für das Ruhebild<br />

lassen Sie Ihre Gedanken zu einer<br />

angenehmen Vorstellung oder zu einem<br />

schönen Bild wandern. Vielleicht<br />

gelingt es Ihnen, einen Ort oder eine<br />

Situation zu finden, an dem (in der)<br />

Sie einmal sehr gerne waren oder<br />

schon lange gern einmal sein möchten.<br />

Wichtig ist, dass Sie sich das Bild mit<br />

möglichst vielen Sinneneindrücken und<br />

so real wie möglich vorstellen. Unser<br />

Gehirn kann so nicht unterscheiden, ob<br />

dieses Bild real oder nur eine Fiktion<br />

ist. Je häufiger und je intensiver wir<br />

dieses Bild vor unser geistiges Auge<br />

holen, desto plastischer und lebendiger<br />

wird es. Dieses Bild kann man auch<br />

mit einem Wort oder Satz verknüpfen.<br />

So kann es in stressigen Situationen<br />

schneller abgerufen werden.<br />

Blockaden und negative<br />

Glaubenssätze<br />

Sind die körperlichen Auswirkungen<br />

auf den Stress, den der Wettkampf<br />

hervorruft, jedoch schon tagelang<br />

vorher präsent oder gelingt der Ausstieg<br />

aus dem negativen Gedankenkarussel<br />

nicht, kann eine (Stress-)Blockade<br />

auf der Ebene des limbischen Gehirns<br />

vorliegen. In solchen Fällen schaffen<br />

alle Ratschläge und Tipps keine Abhilfe.<br />

Die Angst und der Stress werden immer<br />

größer und die Komfortzone schrumpft<br />

von mal zu mal. Das eigene<br />

Selbstbewusstsein wird stetig geringer<br />

und bald ist an einen Wettkampf nicht<br />

mehr zu denken. In solchen Fällen<br />

hilft ein wingwave© Coaching schnell<br />

und effektiv. Bei dieser Arbeit werden<br />

Stressoren und Blockaden zielgenau<br />

identifiziert und anschließend auf der<br />

Ebene des limbischen Systems<br />

bearbeitet.<br />

MENTAL COACHING<br />

für punktgenaues Abrufen von Leistungen<br />

RidersMind<br />

Dr. Birgit Harenberg<br />

Expertin für Mentale Stärke<br />

im Reitsport<br />

Vorträge - Workshops - Einzelcoachings<br />

24.August 20<strong>19</strong>:<br />

www.Ridersmind.de<br />

info@ridersmind.de<br />

0178/4030540<br />

“Bewegter Geist-bewegter Körper“- Pilates meets Mentaltraining / Minden<br />

29.September 20<strong>19</strong>:<br />

5./6.Oktober 20<strong>19</strong>:<br />

„Angstreiter-Workshop“ / Seesen<br />

„Entspannte Reiter-entspannte Pferde“<br />

Workshop in Kooperation mit Dr. Christine Pohl (pferdisch) / Seesen<br />

Satz DER KLEINE GEORG<br />

50<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 50 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Leider ist der Bekanntheitsgrad des<br />

wingwave© Coachings noch nicht sehr<br />

hoch. Viele Reiter tragen ihre Ängste,<br />

Traumata und einschränkenden<br />

Glaubenssätze viele Jahre mit sich<br />

herum, bevor sie sich ihren Themen<br />

stellen. So verlieren sie kostbare<br />

„Quality“-Zeit mit ihren Pferden. Die<br />

Kilian Römmer, der eigentlich von<br />

Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus<br />

infiziert ist, ist ehrgeizig. So kam die<br />

Antwort auf die gestellte Frage nach<br />

seinen Zielen für die Zukunft auch wie<br />

aus der Pistole geschossen. „Ich möchte<br />

in kürzester Zeit S-Springen gewinnen<br />

und einfach noch gute Pferde bekommen“,<br />

erklärte der 12-jährige Anfang<br />

des Jahres.<br />

Doch vom 07. - 10.03.20<strong>19</strong> standen<br />

für Kilian erst einmal die Hallenlandesmeisterschaften<br />

im sachsenanhaltinischen<br />

Prussendorf auf dem<br />

Programm, wo er sein erstes L-Springen<br />

absolvieren wollte. „Wir sind die<br />

beiden A-Springen geritten, da war er<br />

2. und 5. und ich habe gesagt, ‚da alles<br />

Fachartikel / Aus den Vereinen/Personalien<br />

Arbeit mit den Pferden bedeutet eine<br />

Arbeit an sich selber und der eigenen<br />

Weiterentwicklung. Nur wer bei<br />

stockender Weiterentwicklung mutig<br />

und reflektiert sein Handeln und<br />

Können beleuchtet, wird für neue<br />

Lösungsansätze bereit sein.<br />

Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />

und wird Landesmeister der Children<br />

gut war, kannst Du auch am Sonntag<br />

das L-Springen reiten’ “, erinnert sich<br />

Vater Falk Römmer, der selbst in Springen<br />

der Klasse S erfolgreich ist. Und<br />

auch hier war der für den RFV Derenburg<br />

startende Nachwuchsreiter erfolgreich.<br />

Nach einem Abwurf im Sattel<br />

von ‚Farouche-Olympic’ drehte er als<br />

vorletzter Starter mit ‚Florette’ eine<br />

Nullrunde und sicherte sich nicht nur<br />

den Sieg in der Prüfung, sondern auch<br />

den Titel Landesmeister bei den Children.<br />

„Nach seiner Nullrunde hatte der<br />

Favorit Tim Körber 2 Fehler und da war<br />

er Landesmeister. Das war unglaublich,<br />

das Telefon hat schon geklingelt, da bin<br />

ich gerade aus der Reithalle rausgegangen.<br />

Viele Freunde und Bekannte haben<br />

gleich angerufen.“ Klar, dass es im<br />

Näheres über meine Arbeit und<br />

die wingwave© Methode finden<br />

Sie unter www.ridersmind.de oder<br />

im persönlichen Gespräch unter<br />

0178/4030540.<br />

Dr. Birgit Harenberg<br />

Hause Römmer 14 Tage später ’ne richtige<br />

Meisterfeier in der Reithalle“ gab.<br />

„Das haben wir auch wirklich zelebriert,<br />

weil das eine absolut tolle Leistung<br />

war. Kilian hat sich auch den ganzen<br />

Winter gut drauf vorbereitet und wir<br />

sind viel unterwegs gewesen. Also, das<br />

war wirklich eine Punktlandung, das<br />

muss ich echt sagen!“, zeigte sich Falk<br />

Römmer stolz.<br />

K.B.<br />

Fotos: privat<br />

51<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 51 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Edle Stuten auf dem Laufsteg<br />

Seit vielen Jahren ist das Brokser<br />

Event auf Hof Brüning in<br />

Ochtmannien ein Aushängeschild in<br />

der Zuchtregion des Bezirksverbandes<br />

Hannover der Hannoveranerzüchter.<br />

Der Zusammenschluss von 7<br />

Pferdezuchtvereinen zur ARGE<br />

Süstedt bündelte Kräfte. Man trifft<br />

hier auf ein eingespieltes Team, dass<br />

die Schau hervorragend organisiert.<br />

Zudem erhalten Züchter bei Bedarf<br />

Unterstützung durch die Mannschaft<br />

des Hofes Brüning, die unermüdlich<br />

und mit viel Sachkunde nicht nur die<br />

eigenen Pferde auf der Schau vorstellt.<br />

Sehr angetan zeigten sich die Richter<br />

Dr. Ludwig Christmann, Verden,<br />

Joachim Winter, Landgestüt Celle,<br />

Uwe Wichers, Wingst und Heinz<br />

Meyer, Verden von der hohen<br />

Qualität der gezeigten Stuten. Denn<br />

Sportlichkeit, Bewegungsstärke<br />

und Eleganz sind seit jeher die<br />

Markenzeichen der Stuten dieser<br />

Region.<br />

Zucht<br />

Gut 60 Stuten musste die<br />

Richterkommission am 15. Juni<br />

beurteilen und vergab 31 Mal die<br />

Hann. Prämienanwartschaft und 5 Mal<br />

eine 1a Prämierung für Zweijährige<br />

Stuten.<br />

Nicht vergessen werden darf das<br />

schöne Ambiente, das die Anlage<br />

vor den Toren Bruchhausen-Vilsens<br />

bietet. So nutzten auch Gäste aus<br />

Australien diese Schau, um sich über<br />

den Zuchtstand zu informieren.<br />

Wie wichtig eine gute<br />

Stutenleistungsprüfung ist, zeigten<br />

die beiden Siegerstuten in Dressur<br />

und Springen. ‚Milleniums Girl‘ von<br />

‚Millenium‘/,De Niro‘, eine elegante<br />

Rappstute hatte in ihrer Prüfung<br />

besonders mit ihrem schwungvollen<br />

Trab und ihrer Rittigkeit gepunktet.<br />

Züchter und Besitzer dieser<br />

qualitätvollen Dressursiegerstute ist<br />

Heiko Klausing aus Eydelstedt.<br />

Bei Gerd Lücking in Oyten ist<br />

die Springsiegerstute ‚Starena‘<br />

von ‚Salypso‘/‚Acord II‘ geboren.<br />

Neben einer 9, 5<br />

für ihre Rittigkeit<br />

hatte sie eine 10<br />

im Freispringen<br />

erhalten. Ihr<br />

leichtfüßiger,<br />

schwungvoller Trab<br />

komplettierte das<br />

positive Bild dieser<br />

Stute, die heute<br />

bei der Kemper<br />

GmbH in Heiden<br />

beheimatet ist.<br />

Und gerade diese Leichtfüßigkeit,<br />

ein schnelles Reaktionsvermögen<br />

sind es, wie Heinz Meyer fachkundig<br />

kommentierte, die heute im<br />

Springparcour benötigt werden.<br />

Das hat auch die Reservesiegerstute<br />

v. ‚Check Inn‘/‚Stalypso Gold‘ aus<br />

der Zucht und im Besitz von Holger<br />

Siems, Sebbenhausen vorzuweisen.<br />

Sie demonstrierte es absolut<br />

eindrucksvoll vor Ort mit überaus<br />

vermögendem Freispringen.<br />

Den Endring bei den Springstuten<br />

erreichte als Klassensieger eine<br />

2-jährige Tochter des ‚Flic Flac‘/<br />

‚Valentino‘ aus dem Hause von<br />

Karsten Meyer, Balge. Diese schöne<br />

Fuchsstute lässt für die Zukunft<br />

einiges erhoffen.<br />

Der Reserverang bei den<br />

Dressurstuten ließ keine Wünsche<br />

offen, denn punktgleich teilten ihn<br />

sich 2 Rappstuten vom feinsten:<br />

Bernhard Sieverdings (Twistringen)<br />

Stute von ‚Bon Coeur‘/‚Spörcken‘<br />

wusste sich ganggewaltig in Szene zu<br />

setzen und schwebte nur so um das<br />

Oval. Ebenbürtig stellte sich ihr eine<br />

Tochter des Trakehners ‚Ivanhoe‘ zur<br />

Seite, deren Mutter ‚Performance ‚ die<br />

Bahn vor einigen Jahren als Siegerstute<br />

verließ. Diese lackschwarze Schönheit<br />

führt daher auch das Blut des<br />

unvergessenen Vollblüters ‚Prince<br />

Thatch xx‘ und kommt aus der Zucht<br />

des Hofes Brüning, Ochtmannien.<br />

‚Milleniums Girl‘<br />

‚Starena‘<br />

52<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 52 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Mit einer Dunkelbraunen v. ‚Fürsten-<br />

Look‘/‚Valentino‘ (Dr. Michael Lühs,<br />

Wagenfeld), einer Schwarzbraunen von<br />

‚Fürstenball‘/‚Hohenstein‘ (Bollhorst<br />

GbR, Wetschen), einer Braunen von<br />

‚Dancing World‘/‚Serano Gold‘ (<br />

Hendrik Hüsker, Wachendorf) und der<br />

Stute ‚Swing On‘ v. ‚Sarotti Mokka<br />

Sahne‘/‚Don Schufro‘ ( Stefan Kastens,<br />

Schweringen) zeigten sich 4 weitere<br />

qualitätsvolle Zuchtstuten noch einmal<br />

auf dem Endring. Letztere wurde<br />

Zucht<br />

von Jan Frieling, Behlinger Mühle<br />

vorgestellt, der an diesem Tag mit 13<br />

vorzustellenden Stuten einen wahren<br />

Laufmarathon bewältigte.<br />

Ein Züchtertraum ist es immer wieder,<br />

eine Familie vorstellen zu können.<br />

Als Dressursiegerfamilie mit einer 1a<br />

Prämierung ausgezeichnet wurde die<br />

Familie der ‚Emely Rose‘ v. ‚Serano<br />

Gold‘ (Z: Silvia Gering, Osterkappeln)<br />

mit ihren Töchtern v. ‚Dancing World‘<br />

und ‚Buckingham‘. Diese Familie<br />

gehört Hendrik Hüsker, Wachendorf.<br />

Ebenfalls 1a erhielt die<br />

Springsiegerfamilie der Hann.<br />

Prämienstute ‚Vanilla M‘ v. ‚Valentino<br />

‚/‚Carbid‘, die sich mit ihren beiden<br />

Töchtern von ‚Streetfighter‘ und ‚Flic<br />

Flac‘ präsentierte. Züchter und Besitzer<br />

dieser hervorragenden Familie ist<br />

Karsten Meyer aus Balge.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Dressurfamilie<br />

Dressurfamilie<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />

Am 14. 6. 20<strong>19</strong> konnte Helmut<br />

Bäßmann jun., der Vorsitzende des<br />

Pferdezuchtvereins Burgdorf/Leinetal<br />

etliche Zuchtinteressierte zur<br />

Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />

in Adelheidsdorf begrüßen.<br />

Als Richter waren Hartmut Wilking,<br />

Stemwede, Maren Schlender, Verden,<br />

und Sarah Handke, Landgestüt Celle<br />

anwesend.<br />

Gesamtsiegerstute wurde eine<br />

großrahmige braune 3-jährige von<br />

‚Bon Coeur’ (Züchter und Besitzer<br />

Helmut Bäßmann, Meitze), die mit<br />

ihrem enormen Antritt noch einmal<br />

an den ehemaligen Landbeschäler<br />

‚Santini’ (Muttervater) erinnerte.<br />

Vielen wird der imposante Schimmel<br />

noch als Tete der großen Quadrille mit<br />

HSM Bodo Bielmann in Erinnerung<br />

sein.<br />

Als beste Springstute im Endring sah<br />

man eine ebenfalls Braune von ‚Balou<br />

du Rouet’/‚Calypso II’ der ZG Muhle,<br />

Burgdorf, die besonders mit ihrem<br />

vermögenden Freispringen punkten<br />

konnte.<br />

Die Abteilung der 2-jährigen führte<br />

eine noch voll in der Entwicklung<br />

stehende ‚Dancier’/<br />

‚Weltmeyer’-<br />

Tochter, ebenfalls<br />

aus der Zucht von Helmut Bäßmann<br />

an.<br />

Adel und Klasse verkörperte<br />

Alexandra Fischers (Langenhagen)<br />

hochelegante, bewegungsstarke<br />

Rappstute ‚Liquorina’. Sie stammt ab<br />

vom englischen Vollblüter ‚Likoto xx’,<br />

dem dringend mehr Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden sollte und führt das<br />

Blut des ‚Florencio’ auf der<br />

Mutterseite. Sie führte die Abteilung<br />

der 4-jährigen an.<br />

Sylvia Gornys, Wedemark, ‚Dolce<br />

Vita’ v. ‚De Niro’/‚Connery T’,<br />

ebenfalls aus der Zucht von Helmut<br />

Bäßmann konnte die Abteilung der<br />

5-jährigen für sich entscheiden.<br />

Die Gesamtsiegerstute v. ‚Bon Coeur‘ aus dem Zucht von<br />

Helmut Bäßmann jun. begeisterte mit schwungvollem Schub<br />

aus der Hinterhand<br />

Adel und Eleganz verkörperte ‚Liquorina‘ v. ‚Likoto xx‘<br />

53<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 53 01.08.<strong>19</strong> 12:52


3 Familien stellten sich der<br />

Richterkommission zur Bewertung.<br />

Mit einer 8,2 wurde die Familie der<br />

‚Ronja’ v. ‚Rotspon’/‚Galvano’ mit<br />

ihren Töchtern ‚Charlotta’ v. ‚Christ’<br />

und einer 2-jährigen von ‚Revolution’<br />

als Elitefamilie ausgezeichnet.<br />

Hartmut Struß, Elze, konnte sich über<br />

diesen schönen Erfolg freuen.<br />

Zucht<br />

Doch eine darf im Resümee nicht<br />

fehlen. Martina Vogt-Hopmann,<br />

Celle, stellte die Generationsfolge<br />

„Großmutter, Mutter, Tochter“<br />

vor. Fasziniert schaute man auf die<br />

„Großmutter“ ‚Preussin’, eine absolut<br />

ausdruckstarke<br />

Schimmelstute<br />

von ‚Picard’/<br />

‚Der Loewe xx’,<br />

die sich immer noch energisch und<br />

raumgreifend zu bewegen wusste und<br />

das mit stolzen 27 Jahren!!!<br />

Text und Fotos: Schwöbel<br />

Hartmut Struß aus Elze stellte die Siegerfamilie der<br />

‚Ronja‘ v. ‚Rotspon‘<br />

Fohlenschau in Landesbergen<br />

Trotz Sommerhitze konnte Hinnerke<br />

Meier, Vorsitzender des Pferdezuchtvereins<br />

Landesbergen, zahlreiche<br />

Zuschauer auf der bestens präparierten<br />

Anlage des Reitvereins Landesbergen<br />

begrüßen.<br />

Hinni Lührs-Behnke, Verden, und<br />

Hartmut Wilking, Stemwede werteten<br />

im getrennten Richtverfahren gut 20<br />

Fohlen in zwei Dressur- und einer<br />

Springabteilung.<br />

Elegant und ganggewaltig schwebte<br />

das ausdrucksstarke fuchsfarbige<br />

Stutfohlen von ‚Finnigan’ an der<br />

Seite seiner traumschönen Mutter,<br />

der Hannoveraner Prämienstute ‚Diva<br />

Royal’ v. ‚Dancier’ um das Oval.<br />

Züchter und Besitzer dieser Zukunftshoffnung<br />

auf Platz 1 der 1. Abteilung<br />

ist Heinrich Hemker, Steyerberg.<br />

Das auf Platz 2 rangierte Stutfohlen von<br />

‚Edward’/‚Royal Blend’ hat sich seit<br />

der Fohlenrundfahrt des PZV Nienburg<br />

enorm weiter entwickelt. Hier wächst<br />

ein Dressurtalent allererster Güte<br />

heran. Z. u. B: ist Merle Struckmann,<br />

Mardorf, die Stute und Fohlen gekonnt<br />

präsentierte.<br />

Karsten Hemker führte wie gewohnt,<br />

nicht nur die eigenen Zuchttiere vor,<br />

sondern half auch anderen Züchtern,<br />

wie Stefanie Danninger, Münchehagen,<br />

deren Hengstfohlen von ‚Zoom’/‚Don<br />

Frederico’ Rang 3 der ersten Abteilung<br />

einnahm.<br />

‚Preussin‘, mit 27 Jahren Top in Form!<br />

Neben hervorragenden Springpferden<br />

stellt Kurt Heinrich Böttcher, Warmsen.<br />

auch immer wieder interessant<br />

gezogenen Dressurnachwuchs vor. Hier<br />

ein Stutfohlen von ‚Fürst Wilhelm’/<br />

‚Londontime’, das die zweite Abteilung<br />

der dressurbetonten Fohlen für sich<br />

entscheiden konnte.<br />

Die weiteste Anreise aus<br />

Borgholzhausen hatte ein Stutfohlen<br />

von ‚Da Costa’/‚Don Index’, gezogen<br />

von Gerd Lühr. Doch durch die<br />

anstrengende Fahrt hatte die junge<br />

Lady nichts von ihrer Power eingebüßt<br />

und platzierte sich auf Rang 2.<br />

Heiner und Renate Hormann,<br />

Landesbergen, platzierten gleich<br />

2 ihrer qualitätsvollen Fohlen<br />

punktgleich auf Platz 3: ein Hengstfoh-<br />

54<br />

Stutfohlen von ‚Finnigan’<br />

Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 54 01.08.<strong>19</strong> 12:52


len von ‚Millenium’/‚Destano’ und ein<br />

Stutfohlen von ‚Le Vivaldi’/‚Hotline’.<br />

Ihre Tochter Anne Hormann entschied<br />

mit der Tageshöchstpunktzahl die<br />

Springabteilung mit ihrem gangstarken<br />

Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’/<br />

‚Quality’ für sich.<br />

Gute Bewegung und ein sehr schöner<br />

Typ nahmen für das zweitplazierte<br />

Die Bücherecke<br />

Seit dem Juli gibt es zwei neue<br />

Haferhorde-Hörbuch-Abenteuer.<br />

Zum Einen das große Sommerferien-<br />

Abenteuer von „Die Haferhorde“ von<br />

Suza Kolb als ungekürzte Lesung mit<br />

Bürger Lars Dietrich. Zum Anderen<br />

gibt es jetzt auch etwas für jüngere<br />

Hörerschaft.<br />

„Die Haferhorde - Teil 13:<br />

Das ist ja der Ponygipfel!“<br />

Des is ja subba! Die Zwei- und<br />

Vierbeiner vom Blümchenhof machen<br />

Urlaub: Sie sind auf den Haflingerhof<br />

Meisl im Allgäu eingeladen - ‚Tonis’<br />

alte Heimat! Auf die Abwechslung<br />

freuen sich alle, doch die Bergwelt ist<br />

nicht ganz so idyllisch, wie es zunächst<br />

scheint: Hinterhältige Wilderer treiben<br />

ihr Unwesen und machen Jagd auf<br />

die putzigen Murmeltiere, die dort<br />

leben. Erholung ist da nicht angesagt,<br />

aber ‚Schoko’, ‚Keks’ und ‚Toni’<br />

wären nicht die Haferhorde, wenn<br />

sie nicht alles wieder ins Lot bringen<br />

würden. Ein ganz klarer Fall für die<br />

Superrettungshorde vom Blümchenhof.<br />

„Die Haferhorde -<br />

Vorlesegeschichten mit Schoko und<br />

Keks“<br />

Zucht / Die Bücherecke<br />

Stutfohlen von ‚Del Àrko d`Henvet’/<br />

‚Diarado’ ein. Züchter und Besitzer<br />

dieses Fohlens, bei dem der Schmelz<br />

angloarabischer Vorfahren nicht zu<br />

übersehen war ist H. Wömpner aus<br />

Wölpinghausen.<br />

‚Stolzenberg’/‚Valentino’ ist die<br />

Abstammung des drittplatzierten<br />

Stutfohlens aus dem Züchterhaus Stefan<br />

Kleine, Warmsen.<br />

Bürger Lars Dietrich erzählt aus<br />

‚Schoko’ und ‚Keks’‘ Leben in<br />

Dammbüll am Meer - bevor sie auf<br />

den Blümchenhof zogen. Und eins ist<br />

sicher: Sie hatten auch damals schon<br />

jede Menge Flausen im Schopf! So<br />

lässt ‚Schoko’ es sich nicht nehmen, an<br />

Lottes erstem Schultag überraschend in<br />

der Grundschule aufzutauchen oder mit<br />

‚Keks’ an der »Wattmatscholümpiade«<br />

teilzunehmen. Und wie haben die<br />

beiden eigentlich ihre Freunde ‚Bruno’<br />

und ‚Toni’ kennengelernt?<br />

Stefan Schomann:<br />

Das Glück auf Erden - Reisen zu<br />

Pferd<br />

Stefan Schomanns Geschichten sind<br />

eine Liebeserklärung an das Pferd und<br />

berichten von dem Glücksgefühl, sich<br />

auf dem Rücken der stolzen Tiere durch<br />

Landschaften und Zeiten zu bewegen.<br />

Beim Anblick einer Pferdeherde geht<br />

uns das Herz auf. Kein anderes Tier<br />

ist dem Menschen so nahegekommen,<br />

hat ihn so nachhaltig fasziniert.<br />

Stefan Schomann macht sich auf zu<br />

Völkern, die eine jahrhundertealte<br />

Reitkultur besitzen, und er durchstreift<br />

spektakuläre Landschaften, die ohne<br />

die für sie gezüchteten Pferderassen<br />

kaum je besiedelt worden wären.<br />

In ihrem Resümee stellten die Richter<br />

fest, qualitätsvolle Fohlen durch die<br />

Bank gesehen zu haben, die sich trotz<br />

des heißen Wetters gut in Szene setzten.<br />

Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />

Dabei geht es stets auch um die spezielle<br />

Art des Unterwegsseins. Wir<br />

erleben legendäre Wanderritte und<br />

Trekkingtouren mit, sitzen bei Beduinen<br />

am Lagerfeuer, überqueren mit Islandpferden<br />

ganze Gletscher, besuchen<br />

stimmungsvolle Pferdefestivals, wir<br />

pirschen im Sattel auf Nashörner und<br />

ziehen hoch zu Ross durch die Vogesen.<br />

Dabei werden Jahrtausende gemeinsamer<br />

Geschichte lebendig.<br />

Stefan Schomanns<br />

Das Glück auf Erden - Reisen zu Pferd<br />

ISBN: 978-3-7117-2061-0<br />

304 Seiten, gebunden<br />

auch als E-Book erhältlich<br />

24,00 Euro inkl. MwSt.<br />

Ich lese<br />

DER KLEINE GEORG<br />

weil die Zeitung<br />

für uns gemacht ist !<br />

Schon abonniert?<br />

55<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 55 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Reitturniere des RFV Stöckheim-<br />

Wolfenbüttel zu Halchter erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit. Um auch allen<br />

Teilnehmern gute Abreitemöglichkeiten<br />

zu bieten, hat man sich entschlossen,<br />

die Turniere an 2 Wochenenden durchzuführen.<br />

Vorschau<br />

RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter<br />

Reitturnier lockt erneut mit Dressurprüfungen<br />

der Klasse S und M-Springen<br />

So wartet vom 16. - 18.08.20<strong>19</strong> erst<br />

einmal das Dressurturnier, bei dem 14<br />

Prüfungen der Klasse A - S* ausgeschrieben<br />

sind, auf die Zuschauer. Und<br />

da nicht nur Magdalena Preisler von<br />

der Veranstaltung schwärmt „die Bedingungen<br />

hier sind gut. Das Viereck<br />

ist sehr schön, man kann in der Halle<br />

gut abreiten und es sind viele Zuschauer<br />

da“, darf man sich sicher wieder über<br />

ein hochkarätiges Starterfeld freuen.<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Vom 24. - 25.08.20<strong>19</strong> steht dann das<br />

Springturnier mit Prüfungen bis zur<br />

Klasse L auf dem Programm.<br />

K.B.<br />

Magdalena Preisler mit ‚Wilsberg‘<br />

16. - 18. August<br />

Dressur bis Klasse S<br />

Dressur- und<br />

Springturnier<br />

in Halchter<br />

24. - 25. August<br />

Springen bis Klasse L<br />

Pommersche Str. 3 a<br />

38304 Wolfenbüttel<br />

56<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 56 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Vorschau<br />

Die PSG am Masthoop steht kurz vor ihrem<br />

alljährlichen Hofturnier<br />

Foto: Günter Blasig<br />

Wo ist nur das Jahr geblieben? - fragen<br />

sich zur Zeit alle Helfer und Unterstützer<br />

der PSG am Masthoop. Denn auf dem<br />

Friederikenhof, der Heimat der PSG<br />

am Masthoop in Gifhorn Kästorf, sind<br />

die Vorbereitungen zum alljährlichen<br />

Turnier im vollen Gange.<br />

Am 24.08. und 25.08.20<strong>19</strong> richtet der<br />

Reitverein sein Turnier auf eigener<br />

Anlage aus. Und das Programm<br />

ist wieder bunt gemischt, für jeden<br />

Reiter ist etwas dabei und so wird<br />

auch den Zuschauern eine Menge<br />

Abwechslung geboten. . Angefangen<br />

beim Führzügelwettbewerb für die<br />

Kleinen, bis hin zur Dressur- und<br />

Springprüfung der Kl. M* findet jeder<br />

Pferdebegeisterte seine Disziplin.<br />

es einiges vorzubereiten, so geben die<br />

vielen ehrenamtlichen Helfer überall<br />

auf dem Hof alles.<br />

Die Plätze müssen gut präpariert<br />

werden, was bei den Temperaturen in<br />

den letzten Wochen eine Menge Wasser<br />

sprengen heißt. Sitzgelegenheiten und<br />

Zelte werden überall aufgebaut damit<br />

jeder Ritt bei jedem Wetter gut verfolgt<br />

werden kann.<br />

Neben dem Reitangebot verpflegt die<br />

PSG am Masthoop die vollen 2 Tage<br />

alle Zweibeiner mit herzhaften und<br />

süßen Speisen. Frau Heidrun Meyer-<br />

Laczney fängt morgens um 4.00 Uhr<br />

an mit Helfern die belegten Brötchen<br />

zu schmieren. „Damit auch die<br />

Frühaufsteher schon etwas zu Essen<br />

neben dem Kaffee bekommen“ lacht<br />

Meyer-Laczney. Am späten Vormittag<br />

fängt die Verpflegung am Grill an und<br />

wird abgerundet mit dem Kuchenbuffet.<br />

„Ein Turnier ausrichten ist immer<br />

wieder eine Menge Arbeit und<br />

Organisation über mehrere Wochen<br />

und Monate hinweg“, erzählt Carolin<br />

Germer. „Die positiven Feedbacks von<br />

unseren Gästen motivieren uns aber<br />

wieder jedes Jahr unser Turnier auf die<br />

Beine zu stellen.“<br />

Text und Foto: Nina Hölbing<br />

Die Anlage des Friederikenhofes<br />

bietet eine Reithalle, ein Viereck und<br />

ein Grasspringplatz auf welchen die<br />

Prüfungen an beiden Tagen stattfinden.<br />

Zum Abreiten gibt es zwei Sandplätze<br />

für die Dressurreiter neben der Halle<br />

und dem Viereck. „Eine unserer Wiesen<br />

wird einfach für das Turnier zum<br />

Abreiteplatz für die Springreiter<br />

umfunktioniert“, erzählt Carolin<br />

Germer und Heidrun Meyer-Laczny<br />

ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass jeder<br />

Reiter sich wohl fühlt mit seinem Pferd<br />

bei uns auf dem Turnier und unserer<br />

Anlage.“ Und damit das so ist, gibt<br />

Die Reitanlage mit Herz und Sachverstand<br />

Pferdepension, Reitschule, Abzeichenlehrgänge, Reiterferien<br />

24 .- 25.08.20<strong>19</strong> Reitturnier mit Dressur- und Springprüfungen<br />

bis zur Klasse M sowie buntes Rahmenprogramm<br />

www.friederikenhof-kaestorf.de, H. Meyer-Laczny 0160 / 6 381 401<br />

57<br />

Satz: K. Blasig<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 57 01.08.<strong>19</strong> 12:52


Die traditionellen Bösdorfer<br />

Fahrsporttage zählen zu den<br />

beliebtesten Fahrturnieren bundesweit.<br />

Als Veranstalter genießen wir in der<br />

Fahrsportszene einen ausgezeichneten<br />

Ruf. „Wir erwarten hochklassigen<br />

und rasanten Fahrsport mit ca. 100<br />

Gespannen“, sagt der 1. Vorsitzende<br />

des RFV Bösdorf-Rätzlingen, Michael<br />

Müller.<br />

Vorschau<br />

HERZLICH WILLKOMMEN in Bösdorf -<br />

Die diesjährigen Bösdorfer Fahrsporttage finden vom<br />

30.08. - 01.09. 20<strong>19</strong> statt!<br />

Dabei versprechen die<br />

Zweispänner-Landesmeisterschaften,<br />

die Bösdorfer-Vierspänner Trophy<br />

sowie die speziellen Pony-Prüfungen,<br />

als letzte Formüberprüfung vor<br />

den anstehenden Weltmeisterschaften,<br />

herausragenden Spitzensport.<br />

Selbstverständlich kommt auch<br />

das kulturelle Party-u. Rahmenprogramm<br />

nicht zu kurz! So findet<br />

beispielsweise am Freitagabend ein<br />

großer Bullriding-Wettbewerb sowie<br />

am Samstagabend eine große Zeltparty<br />

statt!<br />

Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen<br />

auf Hochtouren!<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.boesdorf-raetzlingen.de<br />

Fotos: Katarina Blasig<br />

Die Bösdorfer Fahrsporttage locken auch immer wieder<br />

Kaderfahrer (hier Arndt Lörcher) auf die Plätze<br />

an der Drömlingstraße<br />

Auch Amelie Müller (hier bei der Jugen-EM in Ungarn)<br />

war in München erfolgreich. Sie konnte sich bei ihrem<br />

ersten Start im Lager der Pony-Zweispänner ebenfalls die<br />

Bronzemedaillen sichern.<br />

Foto: Sabine Wenck<br />

(Außenstelle Cloppenburg)<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Wir haben die Region<br />

immer im Blick<br />

Schon abonniert?<br />

Mit Markus Stottmeister und Amelie Müller werden auch 2 hocherfolgreiche<br />

Lokalmatadoren bei den Fahrsporttagen an den Start gehen. Dabei kommt<br />

Markus Stottmeister als frischgebackener Silbermedaillengewinner der DJM in<br />

München (Zweispänner Pferde) und Sieger im Rasteder Viererzug Championat<br />

nach Bösdorf. Das Oldenburger Landesturnier in Rastede war für die<br />

Vierspänner, die nicht beim CHIO in Aachen an den Start gehen konnten, eine<br />

Sichtung für die EM der Vierspänner in Donaueschingen.<br />

einen Abocoupon gibt‘s<br />

hinten im Heft oder unter<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

außerdem ist das Magazin in<br />

unserem Web-Kiosk unter kiosk.<br />

der-kleine-georg.de erhältlich.<br />

58<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 58 01.08.<strong>19</strong> 12:53


47. Herbst-Turnier in Volkmarode!<br />

Vom 12.-15.September 20<strong>19</strong><br />

veranstaltet der Pony- und Reit-Club<br />

Volkmarode zum 47x sein traditionelles<br />

Dressur- und Springturnier.<br />

Die PLS in Volkmarode hat sich<br />

im Laufe der letzten Jahre zu<br />

einem der größten und wohl auch<br />

renommiertesten Turniere in der<br />

Region Braunschweig entwickelt. Das<br />

Turnier knackt seit Jahren regelmäßig<br />

die Marke von 1.650 Nennungen.<br />

2018 gab es mit 1.950 Nennungen,<br />

abgegeben von rund 650 Reitern mit<br />

ca. 1.150 Pferden, einen absoluten<br />

Rekord.<br />

Diese Massen sind an drei Tagen<br />

natürlich nicht mehr zu bewältigen.<br />

Um einer bei den Aktiven doch sehr<br />

unbeliebten Startplatzbegrenzung und<br />

einem Prüfungsbeginn um 7:00 Uhr<br />

(oder sogar noch früher)<br />

zuvorzukommen, hat sich der Ponyund<br />

Reit-Club Volkmarode daher<br />

2017 dazu entschlossen, das Turnier<br />

Vorschau<br />

zukünftig auf vier Tage<br />

auszudehnen und bereits<br />

am Donnerstag mit den<br />

Springpferdeprüfungen<br />

zu starten, am späten<br />

Nachmittag folgt dann noch<br />

eine Punktespringprüfung<br />

der Kl. L.<br />

Auch dieses Jahr wird<br />

vom Reiter-WB bis zur<br />

Dressur der Kl. M* und<br />

zwei Springprüfungen<br />

der Kl. S* vom Veranstalter<br />

wieder ein sehr umfangund<br />

abwechslungsreiches<br />

Prüfungsangebot auf die Beine<br />

gestellt. Neu im Programm ist<br />

eine Eignungssprüfung der Kl.<br />

A, eine Springprüfung der Kl. L mit<br />

Stilwertung sowie eine Springprüfung<br />

der Kl. M* mit Idealzeit. Die<br />

Springprüfung mit steigenden<br />

Anforderungen der Kl. L hat sich<br />

2017 und 2018 großer Beliebtheit<br />

erfreut und ist auch 20<strong>19</strong> wieder<br />

Christopher Sladowski will seinen Sieg<br />

aus dem letzten Jahr wiederholen<br />

ausgeschrieben. Bei dieser Prüfung<br />

sind die ersten beiden Hindernisse auf<br />

A**-Niveau und die letzten beiden<br />

Sprünge M*, ist sicherlich für alle L-<br />

Reiter mit M-Ambitionen eine äußerst<br />

Foto: Katarina Blasig<br />

47. Volkmaroder<br />

Herbst-Turnier<br />

12.-15. September 20<strong>19</strong><br />

Pony- und Reit-Club Volkmarode•Kirchweg•38104 Braunschweig<br />

• Springprüfungen bis Kl. S*<br />

• Dressurprüfungen bis Kl. M*<br />

• Finale Nachwuchstalentsichtung<br />

• Equiva Junior Sports Cup Dressur<br />

• Equiva Junior Sports Cup Springen<br />

• Siegerehrung BS-Stadmeisterschaft<br />

59<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 59 01.08.<strong>19</strong> 12:53


interessante Prüfung. Die 2018<br />

im Rahmen der Bezirksstandarte<br />

durchgeführte Dressurprüfung der Kl.<br />

A** für Mannschaften bleibt aufgrund<br />

des hohen Zuspruchs ebenfalls im<br />

Programm.<br />

Des Weiteren findet das Finale der<br />

Nachwuchstalentsichtung (eine<br />

Kombination aus Dressurreiter- und<br />

Stilspring-WB), die Siegerehrung der<br />

ConMoto Cups für Profis und Amateure im Sattel:<br />

Finalspringen vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> in Harsum<br />

Neuer Wettbewerb ConMoto Volunteers Cup honoriert<br />

ehrenamtliches Engagement für den Pferdesport<br />

Die Finalspringen des ConMoto Champions<br />

Cup und des ConMoto Amateur<br />

Cup finden vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> in<br />

Harsum statt. Die beiden Turnierserien<br />

für Springreiter der Spitzenklasse und<br />

den ambitionierten Nachwuchs werden<br />

bereits zum 4. Mal ausgetragen.<br />

Das Finale des ConMoto Champions<br />

Cup ist ein S***-Springen, in dem der<br />

Gesamtsieger des Cups ermittelt wird.<br />

In die Gesamtwertung fließen auch 2<br />

Qualifikationsspringen der Klasse S**<br />

ein. Für das Punkteklassement zählt<br />

das Finale doppelt. Außerdem wird in<br />

Harsum in einem M**-Springen der<br />

Sieger des ConMoto Amateur Cup<br />

ausgeritten. Teil dieser Wertung sind 2<br />

M*-Qualifikationsspringen. Zusätzlich<br />

findet zum ersten Mal der ConMoto<br />

Volunteers Cup statt: Ein A-Springen,<br />

ein L-Springen sowie ein Springen der<br />

Klasse M* sind exklusiv für Aktive<br />

ausgeschrieben, die sich bei der<br />

Organisation des Harsumer Turniers<br />

ehrenamtlich engagieren.<br />

ZÄUNE UND TORE<br />

FÜR DIE TIERHALTUNG<br />

60<br />

BERATUNG VOR ORT<br />

MONTAGESERVICE<br />

KOSTENFREIE KALKULATION<br />

BIS ZU 20 JAHRE GARANTIE<br />

Bewusste Förderung von<br />

Spitzensport und Breitensport<br />

Die Münchner Unternehmensberatung<br />

ConMoto engagiert sich seit ihrer<br />

Gründung im Reitsport und fördert<br />

mit den beiden Turnierserien ganz<br />

bewusst nicht nur den Spitzensport,<br />

sondern auch Amateure, die zeigen,<br />

dass Breitensport und Leistung hervorragend<br />

zusammenpassen. „Wir wollen<br />

den Springsport in allen Facetten<br />

unterstützen“, sagt ConMoto-Gründer<br />

und Geschäftsführer Dr.-Ing. Ralf<br />

Feierabend, der früher selbst mit<br />

Leidenschaft im Springparcours<br />

unterwegs war.<br />

Zu diesem Engagement gehört auch die<br />

Ausbildungsprämie, die zusätzlich zum<br />

Preisgeld an die jeweils 3 Erstplatzierten<br />

im ConMoto Champions Cup und<br />

ConMoto Amateur Cup ausgeschüttet<br />

wird: Im Champions Cup teilen sich<br />

die ersten 3 Ränge insgesamt 3.000<br />

Euro (1.500/1.000/500) im Amateur<br />

Cup sind es 1.500<br />

SCHAUEN SIE<br />

DOCH MAL RÜBER<br />

poda-qualitätszaun.de<br />

JETZT BERATEN LASSEN!<br />

0531 288 99 626<br />

BESUCHEN SIE UNSERE<br />

AUSSTELLUNG IN BRAUNSCHWEIG<br />

PODA Qualitätszaun GmbH<br />

Vorlingskamp 8 | 38126 BS<br />

Vorschau<br />

Braunschweiger Stadtmeisterschaft<br />

und der Equiva Junior Sports Cup<br />

Dressur und Springen beim Ponyund<br />

Reit-Club statt. Aber auch das<br />

leibliche Wohl kommt nicht zu kurz,<br />

über die Bratwurst, die Waffeln, den<br />

Kuchen, die Salate, die Brötchen,<br />

die Pilzpfanne oder aber einem<br />

Scampispieß mit einem guten Glas<br />

Wein im Weinzelt ist sicherlich für<br />

jeden eine passende Leckerei dabei.<br />

Euro (750/500/250).<br />

Damit honoriert<br />

ConMoto die<br />

kontinuierliche<br />

Arbeit für den Erfolg<br />

im Parcours im und<br />

unter dem Sattel. Besonders<br />

im Amateurbereich<br />

ist diese Ausbildungsprämie<br />

eine<br />

deutliche Anerkennung<br />

für die Aktiven,<br />

da sie das in den 3<br />

Der Eintritt ist natürlich an allen vier<br />

Tagen wie immer frei!<br />

Also, auf nach Volkmarode, ein<br />

Besuch ist wie jedes Jahr sicherlich<br />

lohnenswert!<br />

Michael Zichy<br />

Prüfungen des ConMoto Amateur Cups<br />

ausgelobte Preisgeld verdoppelt.<br />

Ohne ehrenamtliche Helfer<br />

keine Reitturniere<br />

Zum Gedanken kontinuierliches<br />

Engagement zu belohnen, passt auch<br />

die neue Idee des ConMoto Volunteers<br />

Cup. „Reiten lebt von der Liebe zu<br />

Pferd und der Freude am Wettkampf<br />

aber auch vom Spaß daran, etwas<br />

gemeinsam zu organisieren.“ Dass<br />

es ohne ehrenamtliche Helfer keine<br />

Reitturniere gäbe, bekräftigt auch<br />

Turnierchef Franz Bormann: „Mit<br />

Volunteers Cup wollen wir genau<br />

diesen Einsatz honorieren.“<br />

Für die Volunteers gibt es noch einen<br />

zusätzlichen Anreiz: Sie können in<br />

Harsum kostenlos an einem Springen<br />

der Klasse A, L oder M an den Start<br />

gehen. Dabei werden sie beim Abgehen<br />

des Parcours und auf dem Abreiteplatz<br />

von einem Profi aus dem ConMoto<br />

Champions Cup auf das Springen<br />

vorbereitet. Jeder Trainer hat 3 Reiter<br />

in seinem Team. Der Reiternachwuchs<br />

bekommt auf diese Weise nicht nur ein<br />

kurzes Coaching, die Siegerteams<br />

erhalten für den jeweiligen<br />

Veranstaltungstag Verzehrgutscheine<br />

und können so die Zeit abseits des Parcours<br />

nutzen, um über Ritte zu fachsimpeln.<br />

Kontakte zu knüpfen und sich<br />

über die Reiterei auszutauschen.<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 60 01.08.<strong>19</strong> 12:53


Im September geht es wieder hoch<br />

her auf der Reitanlage des Reit- und<br />

Fahrvereins Harsum am Ortsrand der<br />

kleinen Ortschaft Hüddessum gelegen.<br />

Die Harsumer Herbst Challenge<br />

erwartet hochkarätige Springreiter zu<br />

zwei Reitsportveranstaltungen.<br />

Vom 30.08.20<strong>19</strong> - 01.09.20<strong>19</strong> sind 3<br />

regionale Turniertage ausgeschrieben<br />

und der Veranstalter erwartet über<br />

1.000 Startplatz-Reservierungen<br />

wie schon in den Jahren zuvor. In 20<br />

verschiedenen Springprüfungen der<br />

Klasse E bis M* können sich Reiter der<br />

Leistungsklassen 2 bis 7 miteinander<br />

messen.<br />

Parcourschef Bernward Engelke wird<br />

den Reitern anspruchsvolle Parcours<br />

kreieren.<br />

Für Samstagabend ist ein A*-Springen<br />

mit Kostümpreis geplant. Das<br />

verspricht für die Zuschauer jede<br />

Menge Spaß und Gaudi.<br />

Am Sonntagnachmittag findet das<br />

Finale der Nachwuchs Trophy der<br />

Vorschau<br />

Harsumer Herbst Challenge lockt erneut<br />

mit hochkarätigem Pferdesport bis zur Klasse S***<br />

Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, in<br />

diesem Jahr zum 5. Mal, statt. Junioren<br />

und Junge Reiter der Leistungsklassen<br />

4 - 6 aus dem Pferdesportverband<br />

Hannover sind hier startberechtigt und<br />

können auf verschiedenen Reitturnieren<br />

im Geschäftsgebiet der Sparkasse an<br />

Qualifikationsprüfungen teilnehmen<br />

und Punkte sammeln. Die 25 besten<br />

Reiter qualifizieren sich für das Finale<br />

in Harsum, eine L-Springprüfung mit<br />

anschließendem Stechen um den Sieg.<br />

Für den Sieger lockt eine Reitsportausrüstung<br />

im Wert von 500,00 Euro,<br />

sowie weitere tolle Preise. Spannung<br />

verspricht auch das M*-Springen als<br />

höchste Springprüfung an diesem<br />

Wochenende.<br />

Abschließend ist noch ein Mannschaftsspringen<br />

der Klasse A*-ausgeschrieben.<br />

Den Mannschaftsgedanken in einer<br />

Sportart der Einzelkämpfer zu fördern<br />

ist den Verantwortlichen beim Reit- und<br />

Fahrverein Harsum immer ein großes<br />

Anliegen. Gemeinsam gute Leistungen<br />

im Team erreichen, auch das kann<br />

Reitsport bedeuten. Die Harsumer<br />

werden einige Mannschaften ins<br />

„Rennen“ schicken, um diesen Sieg<br />

nach Hause zu holen.<br />

Am zweiten Wochenende der<br />

Harsumer Herbst Challenge sind gleich<br />

4 Tage für die Springsportveranstaltung<br />

vorgesehen um das Mammutprogramm<br />

zu schaffen. Immerhin sind vom<br />

<strong>19</strong>. - 22.09.20<strong>19</strong> 28 Springprüfungen<br />

ausgeschrieben. Es gibt 11 S-Springen:<br />

7 S*-Springen, ein Barrieren-Springen, 2<br />

S**-Springen und der Große Nomamed<br />

Preis mit einem S***-Springen.<br />

Der „Herrscher“ über die Hindernisse<br />

ist an diesem Wochenende<br />

Parcourschef Günter Mindermann mit<br />

seinem Assistenten Piotr Gospodarek.<br />

Da erwarten die Reiter sicher<br />

anspruchsvolle, aber faire Parcours.<br />

Ein Höhepunkt jagt den nächsten<br />

Nach verschiedenen Einlaufspringen<br />

der Klasse M*, M** und L startet am<br />

Freitagmorgen das erste S-Springen.<br />

Dann folgt ein M*-Springen als<br />

Qualifikation zum Con Moto Amateur<br />

Cup, dessen Finale am 05.10.20<strong>19</strong><br />

Friso Bormann, der 2014, 2015 und 2016 den Großen<br />

Preis für sich entscheiden konnte, will erneut angreifen<br />

Auch die Mannschafts-Vizeeuropameisterin der Children<br />

Kiara-Malin Herold vom RFV Harsum wird am Start sein<br />

61<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 61 01.08.<strong>19</strong> 12:53


in Harsum stattfindet. Nachmittags<br />

ist ein S**-Springen als Preis der<br />

TS-Verpackungen ausgeschrieben. Ein<br />

Punkte-M*-Springen für die U25-Reiter<br />

schließt das Tagesprogramm ab.<br />

Für Freitagabend ist ein großes<br />

Oktoberfest im Hauptzelt geplant.<br />

Unter dem Motto “Feiern wie die<br />

Bayern“ werden die Büddenbacher den<br />

Besuchern ordentlich einheizen. Im<br />

vergangenen Jahr war das Oktoberfest<br />

eine Super-Gaudi.<br />

Samstag reiten die Reiter der Friends<br />

Tour eine Punktespringprüfung Klasse<br />

S* mit Joker, nachmittags starten<br />

die Mannschaften der verschiedenen<br />

Vereine in den ersten Umlauf der<br />

Springprüfungen im norddeutschen<br />

CDW Vereins-Mannschaftschampionat.<br />

Eine Mannschaft besteht aus<br />

mindestens einem Teilnehmer bis 16<br />

Jahre, mindestens einem Junior oder<br />

jungen Reiter und zwei Reitern, die<br />

Stammmitglied in einem Verein sein<br />

müssen.<br />

Vorschau<br />

Heimatverein<br />

Harsum ihr<br />

Kommen zugesagt.<br />

Die Harsumer<br />

sind stolz auf<br />

ihre Siegerin<br />

der „Goldenen<br />

Peitsche“ von<br />

Nörten Hardenberg<br />

und freuen sich dass<br />

sie mit ihren Pferden<br />

bei der Harsumer<br />

Herbst Challenge<br />

starten will.<br />

Christiane<br />

Duvenkropp<br />

Finja Bormann (hier auf ‚A crazy son of Lavina’)<br />

hat ihren Start bei ihrem Heimturnier bereits zugesagt<br />

Der zweite Umlauf ist Sonntagvormittag.<br />

Gewertet wird wie im Preis der<br />

Nationen. Das S**-Springen am<br />

Nachmittag ist die erste Qualifikation<br />

des Con Moto Champions Cup. Die<br />

2.Qualifikation und das Finale finden<br />

in Harsum vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> statt.<br />

Abends geht es im Barrieren-S-Springen<br />

über sechs Hindernisse in einer Reihe,<br />

die in den weiteren Stechen immer<br />

weiter erhöht werden. Es stellt sich<br />

die spannende Frage: bis zu welcher<br />

Höhe werden es die Reiter und Pferde<br />

schaffen?!<br />

Große Gaudi verspricht das „Jump and<br />

Bullriding“, wo zwei Teilnehmer ein<br />

Team bilden: einer auf einem Bullen<br />

und einer, der mit einem Pferd einen<br />

Parcours absolviert.<br />

Sonntagvormittag starten die<br />

Reiter der Friends Tour in einem<br />

2-Phasen-S*-Springen und die Reiter<br />

der verschiedenen Mannschaften<br />

in ihrem zweiten Umlauf.<br />

Sonntagnachmittag ist der Große<br />

nomamed-Preis, ein S***-Springen<br />

mit Stechen.<br />

Für das zweite Wochenende hat<br />

Finja Bormann ihrem ehemaligen<br />

62<br />

Am 20. September 20<strong>19</strong> findet das 2. Hüddessum Oktoberfest im Festzelt statt.<br />

Mehr Informationen auf unserer Website: www.rv-harsum.de<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 62 01.08.<strong>19</strong> 12:53


Breitensportliche Veranstaltung am 24. August 20<strong>19</strong><br />

17. Eimerslebener Reitertag zum 25jähren Jubiläum des RFV<br />

Veranstalter: RFV Eimersleben e.V.<br />

Veranstaltungsleitung:<br />

Jürgen Köhler, Martin Breitfelder<br />

Nennungsschluss: 10.08.20<strong>19</strong><br />

(bitte einhalten)<br />

Bevorzugt bitte als e-mail an:<br />

simone.ziegert@gmx.de,<br />

Tel.: 0173-3088104<br />

Nennungen in schriftlicher Form:<br />

RFV Eimersleben,<br />

Magdeburger Str.79,<br />

39343 Eimersleben,<br />

Tel.: 039052-98785<br />

Besondere Bestimmungen:<br />

- Der Veranstalter behält sich das Recht<br />

vor, einzelne Wettbewerbe bzw. den<br />

Reitertag unter besonderen Umständen<br />

ausfallen zu lassen.<br />

- Je nach Nennungszahl können<br />

einzelne Wettbewerbe ausfallen bzw.<br />

geteilt werden.<br />

- Der Veranstalter lehnt jede Verantwortung<br />

für Unfälle oder Krankheiten<br />

ab, die Besitzern von Pferden, Reitern,<br />

Pferdepflegern, Zuschauern oder<br />

Pferden während der Veranstaltung<br />

zustoßen können; desgleichen jede<br />

Verantwortung für Diebstähle, Feuer<br />

und Schäden, die aus der Haltung<br />

eines Pferdes entstehen oder sonstige<br />

Vorfälle.<br />

- Hunde sind auf dem gesamten<br />

Gelände an der Leine zu führen.<br />

- Mit der Abgabe der Nennung erkennt<br />

der Nenner die WBO/LPO sowie die<br />

Allgemeinen und Besonderen<br />

Bestimmungen der LK Sachsen-<br />

Anhalt an.<br />

- Nennungen sollten auf den laut WBO<br />

vorgeschriebenen Formularen erfolgen<br />

und enthalten:<br />

Name und Vorname Teilnehmer,<br />

Kontakt für Rückfragen (e-Mail-<br />

Adresse falls vorhanden), Leistungsklasse,<br />

Alter, Verein der Stammmitgliedschaft,<br />

Name und Alter des<br />

Pferdes, Stockmaß bei Ponys,<br />

Wettbewerbsnummer und Zahl der<br />

Startplätze<br />

- Den Einsatz beilegen (für Bargeld<br />

wird keine Haftung übernommen),<br />

- Aus gegebenen Anlass weisen wir<br />

darauf hin, dass die personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich Verwendung<br />

finden in Zusammenhang mit<br />

dieser reitsportlichen Veranstaltung.<br />

Die Teilnehmer stimmen mit der<br />

Abgabe der Nennung zu, dass Bilder,<br />

Namen und sportliche Erfolge in<br />

den Medien veröffentlicht werden<br />

können.<br />

- Die Pferde müssen innerhalb der<br />

letzten 6 Monate gegen Influenza<br />

geimpft worden sein. Der Equidenpass<br />

ist mitzuführen.<br />

- ! Je Pferd sind maximal 5 Starts<br />

erlaubt.<br />

- ! Erforderliche Teilung der Prüfungen<br />

erfolgt, wenn mehr als 5 Ponys<br />

platzierungswürdig sind, nach<br />

Pferden/Ponys, sonst nach Leistung<br />

- Prüfungsplätze:<br />

Springen: Rasen, Abreiten: Rasen<br />

Dressur: Sand, Abreiten: Rasen<br />

Halle: Sand/Späne<br />

- Richter: Kathrin Müller, Anette Müller,<br />

Bärbel Anders de Zamora, Rebecca<br />

Völzke<br />

1. Führzügelwettbewerb<br />

4j. und ältere Pferde und Ponys<br />

Teiln.: Reiter der Jahrgänge 2007 und<br />

jünger, startberechtigt außerdem nur in<br />

Prf. 2!<br />

Ausr.: Trense mit Zügeln, Ausbinder,<br />

Führstrick; Bandagen, Gam. erlaubt;<br />

Reiter: mit Kappe, Handschuhen und<br />

festem Schuhwerk; Führer: Kappe,<br />

Handschuhe, festes Schuhwerk<br />

Anforderungen: nach Weisung der<br />

Richter, auf beiden Händen Schritt und<br />

Trab, mit Leichttraben<br />

Bewertung: Sitz und beginnende Einwirkung,<br />

Rangierung 1-3 und weitere,<br />

Einsatz: 5 €, VN 8<br />

Werbung in DER KLEINE GEORG<br />

ist Werbung vor Ihrer Haustür, direkt bei Ihren Kunden<br />

Also da, wo Werbung wirkt<br />

Anzeigenannahme unter<br />

0531 / 69 08 64 oder<br />

redaktion@der-kleine-georg.de<br />

2. Pferdeführwettbewerb<br />

4j. und ältere Pferde und Ponys<br />

Teiln.: alle<br />

Ausr.: Trense mit Zügeln, Bandagen,<br />

Gamaschen erlaubt, Führer: mit<br />

Kappe, Handschuhen und festem<br />

Schuhwerk.<br />

Anforderungen: Offenes Aufstellen<br />

des Pferdes, Führen im Schritt um<br />

Pylonen, über Stangen und durch ein<br />

„L“; Halten; Seitenwechseln beim<br />

Führen; eine Strecke traben; durch ein<br />

Tor; Rappelsack eine Strecke mitführen.<br />

Bewertung: Gesamtnote für korrektes<br />

Ausführen und harmonische Bewältigung<br />

der Aufgabe<br />

Einsatz: 5 €, VN 8<br />

3. Reiterwettbewerb<br />

Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: alle Reiter LK 0 und 7 die nicht<br />

in Wettbewerb 5 und 6 starten.<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1- Trense,<br />

Hilfszügel erlaubt.<br />

Anforderung: Abteilungsreiten mit<br />

Einzelaufgaben nach Weisung der<br />

Richter in den drei Grundgangarten.<br />

Bewert: Sitz und Einwirkung in einer<br />

Note<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

4. Dressurwettbewerb Kl. E<br />

Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: Alle Reiter, die nicht in Wettbewerb<br />

6 starten<br />

LK 0,7,6 und LK 5 mit unplacierten<br />

Pferden in A oder höher<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />

Hilfszügel erlaubt, Richtv: WBO Teil<br />

II, analog WB 246, Aufgabe: E 6/1<br />

(ggf. zu zweit gegeneinander)<br />

Einsatz: 5 €, VN: 8<br />

Ausschreibungen<br />

63<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 63 01.08.<strong>19</strong> 12:53


Ausschreibungen<br />

5. Dressurwettbewerb Kl. A<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

(unbedingt Stockmaß angeben)<br />

Teiln.: Alle Reiter, die nicht an Wettbewerb<br />

3 teilnehmen,<br />

LK 0, 7, 6, 5 und LK 4 mit unplacierten<br />

Pferden in L oder höher<br />

Ausr.: .: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />

Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />

Aufgabe: A 6/1<br />

(ggf. zu 2t gegeneinander)<br />

Einsatz: 5 €, VN: 8<br />

6. Dressurwettbewerb Kl. L<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0 bis 4<br />

Ausr.: WBO Teil IV 2.1 Trense,<br />

Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />

Aufgabe: L 2, Trense,<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

7. Springreiter WB<br />

Pferde:5J. +ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter, LK 0 bis 4<br />

Ausr. und Richtverfahren: WBO 261<br />

Aufgabe: Nach Weisung der Richter<br />

mit Trabstangen und 4 Sprüngen bis zu<br />

50 cm.<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

mit<br />

8. Zeit-Kegel-Parcours<br />

Anforderungen: Einzeln ist vom<br />

Reiter ein Parcours mit Kegel-Toren<br />

zu durchreiten. Jeder gefallene Ball<br />

bedeutet 5 Strafsekunden, ein ausgelassenes<br />

Tor 10 Strafsekunden.<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7 und 6, Ausrüstung:analog<br />

WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

9. Springwettbewerb Kl. E Stil<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />

LK 5 auf KL.A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 265,<br />

ohne erlaubte Zeit<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

10. Springwettbewerb Kl. E F/Z<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />

LK 5 auf Kl. A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />

11. Springwettbewerb Kl. A F/Z<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7<br />

LK 3 auf KL. A und höher unplatzierten<br />

Pferden/Ponys<br />

Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />

12. Punktespringwettbewerb Kl. A<br />

Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />

Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7, LK 3<br />

auf KL. A und höher<br />

unplatzierten Pferden/Ponys<br />

Ausr.: WB 266, Richtverfahren LPO<br />

§ 524<br />

Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />

Startbereitschaft: Am 23.08.20<strong>19</strong> per<br />

e-mail an simone.ziegert@gmx.de<br />

(Nur bis 21:00 Uhr! Obligatorisch für<br />

die erste Prüfung!)<br />

Für alle anderen Prüfungen:<br />

Startbereitschaft ist mindestens eine<br />

Stunde vor Beginn der jeweiligen<br />

Prüfung in der Meldestelle zu erklären!<br />

Ein vorläufiger Zeitplan ist ab<br />

18.08.20<strong>19</strong> abends verfügbar. Bei<br />

Angabe einer e-Mail-Adresse, wird<br />

dieser zugeschickt.<br />

...gesund und munter ins Frühjahr!!!<br />

OLEWO - Karotten und Rote Bete für eine natürliche Versorgung mit<br />

Nährstoffen und Vitaminen. Pflegeprodukte für Haut und Fell von<br />

Wilms PinusFauna runden unser natüliches Sortiment ab.<br />

reich an ß-Carotin & Folsäure<br />

unterstützt den Fellwechsel<br />

bei Mauke, Raspe & Ekzem<br />

bei Durchfall & Kotwasser<br />

gestärktes Immunsystem<br />

für Zucht - Sport & Freizeit<br />

Tipp:<br />

OLIO VIVO ins Futter für<br />

die optimale Aufnahme<br />

von Vitamin A und<br />

zur Staubbindung<br />

des Futters.<br />

Für gesunde Haut und<br />

ein glänzendes Fell!<br />

Informationen und fachkundige<br />

Beratung unter 05175/3843<br />

OLEWO GmbH<br />

An der Rampe 2 - D-31275 Lehrte/Arpke<br />

www.olewo.de - arpke@olewo.de<br />

64<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 64 01.08.<strong>19</strong> 12:53


Datum Kategorie Turnierort<br />

Nationale und Internationale Turniere:<br />

16. - 18.08.20<strong>19</strong> S bis Kl. S* GÖ - Holtensen<br />

17. - 18.08.20<strong>19</strong> D+S Kl. L Uslar-Vahle<br />

17. - 18.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Katensen<br />

16. - 18.08.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Halchter<br />

22. - 25.08.20<strong>19</strong> DS**/SS***/FH M Aschersleben<br />

(S/A)<br />

23. - 25.08.20<strong>19</strong> D + S bis Kl. S HI-Marienburg<br />

23. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Duderstadt<br />

23. - 25.08.20<strong>19</strong> D bis Kl. M GÖ-Holtensen<br />

24. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S GF-Kästorf<br />

24. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M** Hänigsen<br />

24. - 25.08.20<strong>19</strong> S bisKl. L Halchter<br />

29.08. - 01.09.20<strong>19</strong> FDS/FHS/FGS Bösdorf (S/A)<br />

CAN Viersp. S<br />

Pony u. Pferde, LM Fahren Zweisp.<br />

30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Dannenberg<br />

30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. L Harsum-Hüddessum<br />

30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Thönse<br />

31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> WBO HI-Marienburg<br />

31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Hermannsburg<br />

31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Uslar-Wiensen<br />

31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Groß Denkte<br />

06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Meine<br />

06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M, Beedenbostel<br />

KM D+S (KRV Celle)<br />

06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Einbeck<br />

06. - 08.09.20<strong>19</strong> DM**/SS* Kemnitz/Salzw. (S/A)<br />

12. - 15.09.20<strong>19</strong> D bis Kl. M, BS-Volkmarode<br />

S bis Kl. S<br />

13. - 15.09.20<strong>19</strong> Dressur bis Kl. S Nörten-Hardenberg<br />

13. - 15.09.20<strong>19</strong> Viels. bis CIC 2* Langenh.-Twenge<br />

LM VS Jun./JR (CCI2*-S)<br />

und Reiter (CCI3*-S),<br />

DAM Amateure<br />

13. - 15.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. S Wunstorf-Kolenfeld<br />

14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bisM, Berkhof<br />

Pony- u. Jugendturnier<br />

14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Bodenfelde<br />

14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L HI-Steuerwald<br />

14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L, Trebel-Liepe<br />

Stilgeländeritt Kl. E+A,<br />

Geländereiter WB<br />

14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Scharnebeck<br />

<strong>19</strong>. - 22.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. S*** Harsum-Hüddessum<br />

20. - 22.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl.M Hof Bettenrode<br />

21.09.20<strong>19</strong> Schulpferdecup Hannover<br />

21.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Bad Harzburg<br />

21. - 22.09.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Langenhagen<br />

22.09.20<strong>19</strong> WBO bis A Bad Harzburg<br />

22.09.20<strong>19</strong> Volti bis Kl. M** Eicklingen<br />

22.09.20<strong>19</strong> Volti bis Kl. M** Moringen<br />

22.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Hannover<br />

27. - 29.09.20<strong>19</strong> SS** Wernigerode (S/A)<br />

28. - 29.09.20<strong>19</strong> Viels. CIC*, VL, VA Mechtersen<br />

28. - 29.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. M, Nörten-Hardenberg<br />

KM (KRV Nom-Einbeck + GÖ)<br />

28.08. - 01.09.20<strong>19</strong> Vielseitigkeit EM Luhmühlen<br />

Sonstiges:<br />

117. Duhner Wattrennen: Imposante Pferderennen auf<br />

nassem Geläuf vor Cuxhaven<br />

Am Sonntag, dem 25. August 20<strong>19</strong>, verwandelt sich ein Teil<br />

des UNESCO-Weltkulturerbes Wattenmeer vor der Küste<br />

von Cuxhaven-Duhnen in eine einmalige Naturrennbahn für<br />

Traber und Galopper, die um Platz und Sieg kämpfen.<br />

Ab 11 Uhr bis in die frühen Abendstunden finden auf<br />

diesem besonderen Geläuf 5 Trab- und 6 Galopprennen, ein<br />

Trabreiten und ein Ponyrennen statt.<br />

Die Kurpromenade verwandelt sich dann in eine riesige<br />

Zuschauertribüne mit Sitzplätzen. Auf dem dahinterliegenden<br />

Deich werden viele Gäste dem spannenden Spektakel folgen.<br />

Ein buntes Rahmenprogramm mit Jagdhornbläsern, den<br />

Celler Hengsten, Polizeireitern, Haflinger-Schaubildern,<br />

dem Cappenberger Schleppjagdverein, der in diesem Jahr<br />

zum ersten Mal eine Jagd zu Pferde mit der Meute im Watt<br />

präsentieren wird, der traditionellen Flugzeugschau des<br />

Marinefliegergeschwaders aus Nordholz sowie eine<br />

abwechslungsreiche Festmeile hinter dem Deich mit<br />

Kinderanimation versprechen wieder ein kurzweiliges<br />

Erlebnis für Jung und Alt.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung ist das 7. Rennen des Niedersächsischen<br />

Ministerpräsidenten, den stellvertretend der<br />

Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne an<br />

den Sieger oder die Siegerin überreichen wird.<br />

Weitere Infos und Kartenvorverkauf unter www.duhner-wattrennen.de.<br />

- Renntermine Neue Bult<br />

7. Renntag Sonntag, 15. September<br />

8. Renntag Sonntag, 29. September<br />

Termine<br />

65<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 65 01.08.<strong>19</strong> 12:53


In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />

über:<br />

- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. die Reitturniere in Etingen und<br />

Zobbenitz oder das Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting<br />

- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />

- Fachthemen<br />

Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />

- die Europameisterschaften in den Disziplinen Dressur, Springen,<br />

Vierspännerfahren und Vielseitigkeit<br />

berichten.<br />

66<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />

in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />

Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />

Quellenangabe gestattet.<br />

Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />

Bearbeitung.<br />

Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />

Druckfehler<br />

„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />

bitte bedenken Sie,<br />

dass er beabsichtigt war.<br />

Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />

denn es gibt immer Leute,<br />

die nach Fehlern suchen.“<br />

Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />

kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />

(Henry Ford)<br />

Wann schalten Sie Ihre Anzeige in<br />

DER KLEINE GEORG?<br />

Denn wir bringen Ihren Umsatz auf Trab<br />

Anzeigenannahme unter<br />

0531/69 08 64<br />

© DER KLEINE GEORG<br />

Impressum<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Offizielles Organ<br />

der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

Herausgeber<br />

GEORG VERLAG GmbH<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

www.der-kleine-georg.de<br />

Verlagsort<br />

38124 Braunschweig<br />

Redaktionsleitung<br />

Katarina Blasig<br />

Greifswaldstr. 55<br />

38124 Braunschweig<br />

Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Siegfried Glasow (S.G.)<br />

Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />

Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />

Meike Schulze (kes)<br />

Marianne Schwöbel (M.S.)<br />

Fachberichte<br />

Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />

Rechtsanwältin C. Prediger<br />

Anzeigen<br />

Katarina Blasig<br />

Telefon: 0531 / 69 08 64<br />

Gestaltung<br />

Die Redaktion<br />

Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />

Fotos<br />

Matthias Adamek<br />

Katarina Blasig<br />

Petra Beinecke<br />

Anne Friesenborg<br />

Walburga Schmidt<br />

Marianne und Thorsten Schwöbel<br />

Druck<br />

Media-Print-Grunenberg<br />

Mareike Grunenberg<br />

Gr. Vahlberger Str. 2a<br />

38170 Schöppenstedt<br />

Telefon: 05332 / 96 89 14<br />

E-Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />

August, Oktober und Dezember<br />

Bankverbindung<br />

Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />

BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />

IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />

Redaktionsschluss<br />

für die<br />

nächste Ausgabe<br />

10. September 20<strong>19</strong><br />

D<br />

Fr<br />

- m<br />

d<br />

- m<br />

u<br />

F<br />

m<br />

Nam<br />

Stra<br />

PLZ<br />

Alt<br />

Tel<br />

Zah<br />

IBA<br />

Gel<br />

Dat<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 66 Impressum neu.indd 1<br />

01.08.<strong>19</strong> 12:53<br />

Abo S


DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

ABO-Service<br />

Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar von<br />

DER KLEINE GEORG<br />

Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />

in Harz, Heide und Umgebung<br />

für nur 20,00 Euro im Jahr !<br />

Freuen Sie sich alle 2 Monate auf Ihre Fachzeitschrift<br />

- mit den umfangreichen Berichten über alle Facetten<br />

des Reitsports<br />

- mit der bunten Mischung aus überwiegend regionaler<br />

und überregionaler Berichterstattung sowie diversen<br />

Fachartikeln, die DER KLEINE GEORG so einzigartig<br />

macht.<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

Alter:<br />

Tel.:<br />

Zahlungsweise per Bankeinzug:<br />

IBAN:<br />

Geldinstitut:<br />

Erziehungsberechtigter:<br />

Name:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

BIC:<br />

Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Bei Minderjährigen muss ein Erziehungsberechtigter das Abo durch seine Unterschrift bestätigen!<br />

Das Abo verlängert sich um ein weiteres Jahr, wenn nicht bis zum 31.12. des Jahres schriftlich gekündigt wird.<br />

67<br />

<strong>Georg</strong> Abo Service 4-<strong>19</strong> neu.indd - Innen 2017.indd 67 1 01.08.<strong>19</strong> 23.07.<strong>19</strong> 12:53 18:57


68<br />

cm-anzeige_dkg20<strong>19</strong>_297x210mm_weiss.indd 1 25.07.<strong>19</strong> 10:43<br />

<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 68 01.08.<strong>19</strong> 12:53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!