Georg 4-19
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DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
4/20<strong>19</strong><br />
Ausgabe<br />
Aug./Sept.<br />
€ 3,00<br />
Nachlese Luhmühlen<br />
15. Bettenröder Dressurtage<br />
4 <strong>19</strong>6469 003006<br />
0 4<br />
Titelseite <strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> 4-<strong>19</strong>.indd neu.indd 1 1 31.07.<strong>19</strong> 01.08.<strong>19</strong> 23:26 12:52
präsentiert:<br />
Bösdorfer Fahrsporttage<br />
30.08. - 01.09.20<strong>19</strong><br />
Zweispänner Landesmeisterschaften & Bösdorfer Vierspänner Championat<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Freitag: Dressurprüfungen<br />
Samstag: Geländefahren<br />
Sonntag: Hindernisfahren<br />
Reit - & Fahrverein<br />
Bösdorf/Rätzlingen u.U. e.V.<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 2 01.08.<strong>19</strong> 12:52
at<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht 4<br />
95 Jahre RFV Wolfsburg 6<br />
Gelungene Pferdeleistungsschau der<br />
Reitervereinigung Barwedel 8<br />
1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport<br />
beim Reitturnier in Müden 9<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V. 10<br />
Cloppenburger Reitertage 12<br />
RV Holzerode 15<br />
Sommerturnier des RFV Vorsfelde 18<br />
Großer Preis von Isernhagen 21<br />
RTV Adelebsen 25<br />
RFV Beedenbostel 26<br />
Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />
bei 15. Bettenröder Dressurtagen 28<br />
Ländlicher Reitverein Moringen 32<br />
HA.LT in Verden 34<br />
DM im Voltigieren 36<br />
Erster CEI* auf der 2. Kranz-Distanz 37<br />
140. Galopprennwoche Bad Harzburg 38<br />
- Teil I<br />
Reitsportmosaik 40<br />
Das Phänomän der Thoraxrotation 48<br />
Prüfungsstress und Lampenfieber 49<br />
Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />
und wird Landesmeister der Children 51<br />
Edle Stuten auf dem Laufsteg 52<br />
Stutenschau in der Hengstprüfungsansalt 53<br />
Fohlenschau in Landesbergen 54<br />
Die Bücherecke 55<br />
Vorschau: RFV Stöckh. WF zu Halchter 56<br />
Vorschau: PSG Am Masthop 57<br />
Vorschau: Herzlich Willkommen<br />
in Bösdorf 58<br />
Vorschau: 47. Herbst-Turnier 59<br />
in Volkmarode<br />
Vorschau: ConMoto-Cup für Profis und<br />
Amateure im Sattel 60<br />
Vorschau: Harsumer Herbst Challenge 61<br />
Ausschreibungen 63<br />
Termine 65<br />
Vorschau/Impressum 66<br />
Vierspänner für EM benannt<br />
Markus Stottmeister vertritt die<br />
deutschen Farben in Donaueschingen<br />
Im Anschluss an das Landesturnier<br />
in Rastede hat der Ausschuss<br />
Fahren des DOKR die Fahrer für<br />
die Europameisterschaften der<br />
Vierspänner bekannt gegeben. Bei<br />
der EM in Donaueschingen, die vom<br />
15. - 18.08.20<strong>19</strong> im Rahmen des<br />
Internationalen S.D. Fürst Joachim zu<br />
Fürstenberg-Gedächtnisturniers stattfindet,<br />
gehen folgende Teilnehmer für<br />
Deutschland an den Start: Michael<br />
Brauchle, Dirk Gerkens, Mareike<br />
Harm, Rene Poensgen, Sebastian Heß,<br />
Anna und Christoph Sandmann, <strong>Georg</strong><br />
von Stein und Markus Stottmeister.<br />
„Welche drei Fahrer für die Mannschaft<br />
starten, entscheiden wir erst nach<br />
der Verfassungsprüfung“, erklärt<br />
Bundestrainer Karl-Heinz Geiger.<br />
Unterstützt wird Geiger wie schon bei<br />
der EM 2017 in Göteborg wieder vom<br />
mehrfachen Weltmeister Boyd Exell<br />
aus Australien als Co-Trainer.<br />
Das deutsche Team geht als<br />
Vize-Europameister an den Start,<br />
Christoph Sandmann holte in der<br />
Einzelwertung die Bronzemedaille.<br />
Quelle: FN<br />
Editorial<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Zum Titelfoto:<br />
Kaltbluthengst ‚Harry‘ und<br />
GHW Heinrich Schumacher<br />
machten als Fotomodell<br />
eine gute Figur<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Auch Julia Krajewski liest DER KLEINE GEORG<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 3 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Auf der Suche nach dem besonderen<br />
Licht fanden sich 16 Fotografen auf<br />
dem idyllischen Rittergut in Brokeloh<br />
ein. Carsten Niemeyer, als Hausherr<br />
begrüßte die Teilnehmer und stellte<br />
kurz seinen biologisch geführten<br />
landwirtschaftlichen Betrieb vor.<br />
Unter Anleitung des weltweit<br />
bekannten Fotografen Jacques Toffi<br />
galt es anschließend allerlei knifflige<br />
fotografische Aufgabenstellungen zu<br />
lösen.<br />
In diesem Jahr lag der Schwerpunkt<br />
auf der Studiofotografie. Dazu wurde<br />
kurzerhand die Reithalle des benachbarten<br />
Betriebes von Thorsten Röhr<br />
umfunktioniert und Tochter Carla<br />
erwies sich mit ihrer Nachwuchsstute<br />
Stute Lilli v. Livaldon als absolut<br />
geduldiges Model.<br />
Toffi erläuterte immer wieder, wie<br />
wichtig es sei, sich auf ein Shooting<br />
präzise vorzubereiten. „Die Schraube<br />
bestimmt den Schraubenschlüssel“ war<br />
ein bildhafter Spruch. Und so wurde<br />
mit dem mitgebrachten Equipment<br />
geübt, bis man alles für sich passend<br />
zusammengestellt hatte.Und ein<br />
Ahaerlebnis für viele, keines der Pferde,<br />
die dort vor der Kamera agierten,<br />
reagierte auf den Blitz!<br />
Gestärkt mit einer im Steinofen<br />
gebackenen leckeren Pizza ging es an<br />
Teil 2 des Kurses: Schaufotografie mit<br />
Aktuelles<br />
Wähle Blende 8, wenn die Sonne lacht!<br />
Niemeyers erstklassigem<br />
Hengstfohlen von<br />
Edward, Hund Arslan,<br />
der auf den kleinsten<br />
Wink seines Frauchens<br />
reagierte und eine freilaufende<br />
Pferdeherde<br />
waren weitere Aufgaben.<br />
Dank des Einverständnisses<br />
von<br />
Landstallmeister Dr. Axel Brockmann<br />
gab es am Nachmittag noch ein weiteres<br />
highlight. GHW Heinrich Schumacher<br />
reiste von der Deckstation in<br />
Landesbergen mit dem dunkelbraunen<br />
Rheinisch - Deutschen Kaltbluthengst<br />
,Harry’ v. ,Heidjer II‘ an. Mit beiden<br />
ging es noch einmal ins Studio und<br />
an verschiedene Plätze im Rittergut.<br />
Für nostalgische Momente sorgte eine<br />
weitere Aufgabe: <strong>19</strong>94 hatte Jacques<br />
Toffi mit Dr. Burchard Bade ein Buch<br />
über die Celler Hengstparaden herausgegeben<br />
und dabei ein beeindruckendes<br />
Bild eines „jugendlichen“ Heinrich<br />
Schumacher gemacht. Der beliebte<br />
Deckstellenleiter hatte Dreispitz, den<br />
roten Fahrmantel und die weißen<br />
Handschuhe mitgebracht, die er damals<br />
trug. Nun, 26 Jahre später, versuchte<br />
die Fotografengruppe dieses Bild<br />
nachzustellen.<br />
Zum Abschluss wurde es noch<br />
einmal sportlich, als Clara Röhr mit<br />
ihrem ,Braveheart’ v. ,Bolino’ über<br />
Hindernisse sprang. Hier ging es noch<br />
einmal um die Magie des Lichtes. Ob<br />
Streiflicht, Punktlicht, oder Flächenlicht<br />
gegen Abend war man schon ein wenig<br />
geschult, Lichtunterschiede und die<br />
Wirkung auf ein Bild zu erkennen, wie<br />
in der abschließenden Bildbesprechung<br />
festgestellt wurde.<br />
Marianne Schwöbel<br />
4<br />
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Fotos:<br />
Matthias Adamek, Petra Beinecke,<br />
Katarina Blasig, Jana Hader, Marianne Schwöbel und Sabine Wenck<br />
5<br />
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Der RFV Wolfsburg, der in diesem<br />
Jahr 95 Jahre alt wurde, kann auf eine<br />
lange Turniertradition zurückblicken.<br />
Doch nach den WM der Viererzüge im<br />
Jahr 2000 wurde es still um den Verein,<br />
bis diese Tradition mit dem nationalen<br />
Wolfsburg Klassiker 2005 wiederbelebt<br />
wurde. Seit dem zieht es zwar jedes<br />
Jahr Reiter aus Nah und Fern in die<br />
Volkswagenstadt, dennoch zeigte sich<br />
die 1. Vorsitzende Daniela Möller,<br />
die gemeinsam mit Alexandra Stübig<br />
die Turnierleitung inne hatte, „sehr<br />
positiv überrascht über die Anzahl der<br />
Nennungen.“ Schließlich durften sich<br />
die Veranstalter über 1.990 Nennungen<br />
für die 41 Prüfungen freuen. „Das<br />
waren fast 1.000 mehr als 2018“,<br />
erklärte Möller und fügte nicht ohne<br />
Stolz hinzu: „Ich glaube, dass die<br />
Starterzahlen eigentlich zeigen, dass<br />
das Turnier angenommen wird und wir<br />
schon wirklich ’ne Hausnummer sind.<br />
Da haben wir ja in den letzten Jahren<br />
darauf hingearbeitet, dass wir erst<br />
kleine Brötchen backen und uns mit der<br />
Zeit steigern“<br />
Dabei standen vom 31.05. - 02.06.20<strong>19</strong><br />
wieder Prüfungen von der<br />
Führzügelklasse bis zur Klasse S auf<br />
dem Programm und erstmals wurden<br />
hier die Regionsmeisterschaften<br />
der Pferdesportregion Aller-Oker<br />
ausgetragen. Und da die LK 0 und LK<br />
7 nicht dabei waren, hat der Verein einen<br />
Hoffmann-Talent- Nachwuchscup<br />
ins Leben gerufen. „Wir wollen, dass<br />
alle, bevor sie Regionsmeister werden<br />
können, schon mal einen Pokal<br />
gewinnen können, auch wenn Sie<br />
„nur“ LK 0 oder 7 haben, und so auch<br />
Regionaler Turniersport<br />
95 Jahre RFV Wolfsburg<br />
Wolfsburg Klassiker begeistert zum Vereinsjubiläum<br />
beim Reitsport bleiben“, nennt Daniela<br />
Möller die Gründe für die Initiierung<br />
dieses Cups, der von VW (Medaillen<br />
und Schärpen) sowie von Familie<br />
Hoffmann (Ehrenpreise) gesponsert<br />
wird. „Jugendförderung ist bei uns<br />
Groß geschrieben und insofern war es<br />
uns wichtig, dass wir die nicht<br />
vergessen. Da waren wir natürlich<br />
glücklich, dass das auch die eigenen<br />
Vereinsmitglieder so sehen und wir aus<br />
den eigenen Reihen Sponsoren finden<br />
konnten.“<br />
Außerdem verbindet der Reitsport<br />
Generationen, was nicht nur die 1.<br />
Vorsitzende schätzt. „Das ist das<br />
Schöne, dass Alt und Jung zusammen<br />
etwas machen können. Das ist viel<br />
Mannschafts- und Gemeinschaftssinn!“<br />
Und natürlich durfte auch ein<br />
Rahmenprogramm mit dem beliebten<br />
Jump and Dog nicht fehlen. Dabei<br />
hatten die Veranstalter aufgrund der<br />
hohen Starterzahlen eigentlich darauf<br />
verzichten wollen, doch „alle wollten<br />
es unbedingt haben und da haben<br />
wir gesagt, dass machen wir<br />
Samstagabend im Anschluss des<br />
M**-Springen“, erzählt Möller.<br />
Sissy-Nadine Selle und Heiko Tietze<br />
unschlagbar<br />
Die Höhepunkte des<br />
14. Wolfsburg Klassiker<br />
bildeten dann erneut die<br />
Prüfungen der Klasse S.<br />
Hier wurde es zuerst für<br />
die Dressurreiter ernst,<br />
die ihr Können im Prix St.<br />
<strong>Georg</strong> unter Beweis stellen<br />
mussten. Am Ende setzte sich<br />
Sissy- Nadine Selle vom RFV<br />
Braunschweig mit ‚Hobbit’<br />
an die Spitze des 15-köpfigen<br />
Teilnehmerfeldes. Dabei<br />
erzielte sie als 13.<br />
Starterin 801 Punkte und verwies den<br />
für den PferdeSV Hahausen startenden<br />
Matthias Klatt, der erneut ‚Die<br />
Landlust K’ gesattelt hatte, mit 791,50<br />
Punkten auf Platz 2 . Rang 3 teilten sich<br />
Lena Drebenstedt auf ‚Fuchsberger’<br />
(RFV Königslutter u.U. e.V.) sowie<br />
Wolfhard Witte (RUF Hänigsen) mit<br />
‚Quaterhall’, die jeweils 777 Punkte<br />
erzielten.<br />
Am Sonntagnachmittag kämpften dann<br />
die Springreiter im Großen Preis der<br />
Volkswagen AG um den Einzug in<br />
die Siegerrunde. Und auch hier hatten<br />
die Parcourschefs Piotr Gospodarek<br />
und Herbert Hausknecht einen<br />
anspruchsvollen Parcours erstellt, den<br />
lediglich Heiko Tietze mit dem Celler<br />
Landbeschäler ‚Grey Top’ fehlerfrei<br />
meisterte. So zogen auch Robin Hilgner<br />
mit ‚Fido Dido’ (RFV Westercelle/<br />
Altencelle), Florian Habermann auf<br />
‚Sahira L-D’ (RV Barwedel) sowie<br />
Melina Rattey-Klinke (RSV Clauen)<br />
im Sattel von ‚Walk of Fame’ in die<br />
Entscheidung ein.<br />
Foto:privat<br />
Reiturlaub in Cuxhaven<br />
Gästehaus & Reiterhof Finck<br />
Kampenwall 12<br />
27476 Cux-Sahlenburg<br />
Tel.: 04721 - 690818<br />
E-Mail: infofinck@kabelmail.de<br />
6<br />
Sissy- Nadine Selle und ‚Hobbit’<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 6 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
des 14. Wolfsburg Klassiker ziehen.<br />
„Das war ein schönes Turnier mit sehr<br />
gutem Sport und vielen Beteiligten.<br />
Und auch noch dieses supertolle<br />
Wetter… Ich bin sehr zufrieden, es<br />
bringt einfach nur Spaß!“<br />
Heiko Tietze (hier auf dem Landbeschäler ‚Diacontinus‘) konnte sich beim<br />
Wolfsburg Klassiker mehrfach in die Platzierungslisten eintragen<br />
Hier setzte dann Heiko Tietze seine<br />
Erfolgsserie beim diesjährigen Wolfsburg<br />
Klassiker fort und sicherte sich<br />
nach einer erneuten Nullrunde in 46,35<br />
Sekunde den Sieg. Die Plätze 2 und<br />
3 belegten Robin Hilgner und Melina<br />
Rattey-Klinke.<br />
(Alle Ergebnisse gibt‘s im Internet unter<br />
www.meldestellebartels.de).<br />
Durchweg positive Turnierbilanz<br />
So konnte Daniela Möller am Sonntagabend<br />
eine durchweg positive Bilanz<br />
Übrigens: Spaß hatten Vorstand und<br />
Vereinsmitglieder bereits 1 Woche<br />
vor dem Wolfsburg Klassiker, bei<br />
der großen Jubiläumsfeier, bei der<br />
auch die neue Sparte des Vereins, das<br />
Showreiten, vorgestellt wurde und die<br />
sehr viele Zuschauer besucht haben.<br />
„Wir hatten unerschrockene Pferde,<br />
die mit 2 m im Durchmesser goldenen<br />
Flügeln gearbeitet haben“, schwärmt<br />
die 1. Vorsitzende und fügt hinzu: Diese<br />
Gala war einfach ein ganz tolles<br />
Gemeinschaftsgefühl. Das hat den<br />
Gemeinschaftssinn sehr gestärkt. Was<br />
mich besonders freut und auch für die<br />
Zukunft optimistisch stimmt, ist, dass<br />
sich auch befreundete Vereine, wie z.B.<br />
Gandur aus Vechelde, spontan bereit<br />
erklärt haben, hier Darbietungen<br />
zu machen und an der Show<br />
teilzunehmen.“ So darf man bereits<br />
jetzt auf den großen Regionsreitertag<br />
im nächsten Jahr gespannt sein, wo es<br />
auch verschiedene Showeinlagen von<br />
anderen Reitvereinen zu sehen gibt.<br />
Text und Fotos: KB<br />
Foto:privat<br />
Im Rahmen des Wolfsburg Klassiker trugen Reiter aus 54 Vereinen der Gebiete<br />
Peine, Braunschweig, Helmstedt und Gifhorn ihre ersten Regionsmeisterschaften<br />
in Dressur und Springen aus. Dabei wurden die Wertungsprüfungen nach<br />
Auswertung der Erfolgslisten von 2018 erstmalig nach Leistungsklassen<br />
unabhängig vom Alter aufgeteilt.<br />
Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />
Gut gelaunt versichert.<br />
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wie „Zusätzliche Gesundheits vorsorge“:<br />
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7<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />
Dressur:<br />
LK 5 (Dressurprf. A* u. Dressurprf. A**)<br />
Nadine Lehmann auf Fuegolino, PRC Volkmarode<br />
LK 4 (Dressurreiterprf. L* u. Dressurprf. L**-Kandare)<br />
Elmadin Schulze auf Daydream 112, RV Barwedel<br />
LK 3 (Dressurprf. M* u. Dressurprf. M**)<br />
Christine Hammerschmidt auf Wespucci B, RV Barwedel<br />
Springen:<br />
LK 5 (Stilspringprf. A* u. Stilspringprf. A**)<br />
Joanne Werner auf Simply-Clever, PSG am Masthoop Kästorf<br />
LK 4 (Stilspringprf. L u. Springprf. L)<br />
Maja Weinkopf auf Lisett 30, RFV Helmstedt<br />
LK 1 - 3 (Zwei-Phasen-Springprf. M* u. Springpf. M**)<br />
Melina Klinke-Rattey auf Walk of Fame 43, RSV Clauen<br />
LK 1 - 2 (Dressurprf. M** u. Dressurprf. S* - Prix St. <strong>Georg</strong>es)<br />
Lena Drebenstedt auf Fuchsberger 2, RFV Königslutter<br />
Gelungene Pferdeleistungsschau der Reitervereinigung<br />
Barwedel mit Pony Regionsmeisterschaft der PSR<br />
Aller-Oker<br />
Vom 08. - 09.06.20<strong>19</strong> richtete die<br />
Reitervereinigung Barwedel u.U. die<br />
diesjährige Pferdeleistungsschau mit<br />
der Pony Regionsmeisterschaft der<br />
neugegründeten Pferdesportregion<br />
Aller-Oker aus.<br />
„Wir freuen uns die erste Pony<br />
Regionsmeisterschaft der PSR Aller-<br />
Oker hier in Barwedel ausrichten zu<br />
dürfen“, erklärte die 1.Vorsitzende<br />
der PSR Aller-Oker Frauke Wagner<br />
und führte als verantwortliche<br />
Turnierleiterin weiter aus, dass 500<br />
Reiter mit über 800 Pferden und Ponys<br />
bei dieser Reitsportveranstaltung an<br />
den Start gegangen sind.<br />
Ein Schwerpunkt der Reitsportveranstaltung<br />
war die Ausrichtung der<br />
ersten Pony Regionsmeisterschaft der<br />
neugegründeten Pferdesportregion<br />
Aller-Oker. Sie setzt sich aus den<br />
ehemaligen Kreisverbänden Helmstedt,<br />
Peine, Braunschweig und Gifhorn<br />
zusammen.<br />
„In Barwedel wurden die<br />
regionsgreifenden Ponymeister in<br />
Dressur und Springen sportlich<br />
ermittelt“, erläutert Frauke Wagner.<br />
„Weitere Highlights waren u.a. am<br />
Sonntagmittag die Fohlenschau des<br />
Pferdezuchtvereins Ahnsen und der<br />
Führzügel Cross-Country Wettbewerb“<br />
fügt der neue 1. Vorsitzende der<br />
Reitervereinigung Barwedel und<br />
Umgebung e.V. Olaf Wagner hinzu.<br />
Insgesamt würden an beiden<br />
Turniertagen Prüfungen vom<br />
Führzügelwettbewerb bis zur<br />
Springprüfung Kl. M** m. Stechen<br />
ausgetragen, berichtet die Sportwartin<br />
der RV Barwedel u.U. Andrea Valentin.<br />
Der Geschäftsführer Rüdiger Bünte<br />
freut sich auf ein Wiedersehen der zahlreichen<br />
Besucher wenn am 17. und<br />
18.08.20<strong>19</strong> das 50-jährige Jubiläum der<br />
Reitervereinigung Barwedel gefeiert<br />
wird.<br />
8<br />
v.l.n.r. Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />
Frauke Wagner (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />
die Regionsmeister Dressur und Olaf Wagner<br />
(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />
v.l.n.r. Frauke Wagner, (1.Vorsitzende PSR Aller-Oker),<br />
Mareike Flege (PSR Aller-Oker/Ponyteam),<br />
die Regionsmeister Springen und Olaf Wagner<br />
(1. Vorsitzender Reitervereinigung Barwedel u.U.)<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 8 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Der 1. Vorsitzende Olaf Wagner zieht<br />
ein positives Fazit: „Zusammenfassend<br />
sind wir mit dem Turnierverlauf, dem<br />
Zuschauerbesuch und vor allem mit<br />
dem Wetter zufrieden. An beiden Tagen<br />
gab es wieder schönen und spannenden<br />
Regionaler Turniersport<br />
Reitsport zu sehen. Allerdings ist eine<br />
derartige Veranstaltung ohne Unterstützung<br />
unserer Mitglieder, deren Familienangehörigen<br />
und den vielen freiwilligen<br />
Helfern ist nicht durchzuführen.<br />
Roy Peluso<br />
(Pressewart RV Barwedel u.U.)<br />
Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />
Springen:<br />
Dressur:<br />
Gold Lilli Madeline Divjak Pik Ass<br />
Silber Anni Evers<br />
Monti<br />
Bronze Anneke Lütkemüller Nikita<br />
Gold Greta Schulze Dream of April<br />
Silber Marleen Simon Caspari<br />
Bronze Stella Moldenhauer Mr No 2<br />
1.000 Starts und hochklassiger Pferdesport beim Reitturnier in Müden<br />
Carsten Titsch vom RuF Isenhagenr Land gewinnt<br />
beide S-Springen<br />
3 Tage hochklassiger Reitsport bei<br />
den Pferdefreunden in Müden. Nicht<br />
umsonst nennt man das Turnier<br />
auch „Klein Wiesbaden“, denn der<br />
Springparcours ist umgeben von<br />
riesigen Bäumen und ähnelt einem Park.<br />
Vorsitzender Heiko Gratilow zeigte<br />
sich am Ende mit dem Turnierverlauf<br />
sehr zufrieden und auch mit den 1.000<br />
Starts in 26 Prüfungen, obwohl die<br />
Zahl der Reiter etwas zurückgegangen<br />
ist. Zum selben Zeitpunkt fanden auch<br />
andere Turniere im Großraum<br />
Hannover-Lüneburg statt und die<br />
Reiter müssen sich ja für ein Turnier<br />
entscheiden. An Attraktivität hatte es in<br />
Müden nicht gemangelt, denn immerhin<br />
standen 2 Springprüfungen der Klasse S<br />
auf dem Programm.<br />
Carsten Titsch vom RFV Isenhagener Land gewann auf ‚Ugaulin du Bosquetiau‘<br />
beide Springprüfungen der Kl. S.<br />
Am Sonnabend siegte Carsten<br />
Titsch vom RFV Isenhagener Land<br />
auf ‚Ugaulin du Bosquetiau’ in<br />
der Punktespringprüfung Kl. S vor<br />
Christian Glienewinkel (RG Heisede)<br />
auf ‚London Prode’ und Ronald<br />
Sandbrink (RFV Päse) auf ‚Codex K’.<br />
Und es scheint, als hätte Carsten Titsch<br />
gerade einen Lauf, weil er 2 Wochen<br />
zuvor schon in Barwedel die höchsten<br />
Springprüfungen gewann, kam er auf<br />
‚Ugaulin du Bosquetiau’ in der<br />
Springprüfung Kl. S mit Siegerrunde<br />
um den Großen Preis der Sparkasse<br />
Gifhorn-Wolfsburg nach einem<br />
grandiosen 0-Fehlerrit wiederum in<br />
Stechen. Sein ärgster Konkurrent, Thilo<br />
Schulz (RFV Clenze)<br />
machte es ihm<br />
nach und folgte ihm<br />
bis zum letzten Ritt.<br />
Parcourschef<br />
Hans-Peter Klein<br />
und seine Assistentin<br />
Stefanie Wichern hatten<br />
es den Reitern mit<br />
hohen Anforderungen<br />
im Stechparcours<br />
nicht gerade leicht<br />
gemacht, noch ein-<br />
9<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 9 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Thilo Schulz vom RFV Clenze musste sich auf ‚Colorado‘<br />
im Stechen geschlagen geben<br />
mal ohne Fehler über die Hindernisse<br />
zu kommen. Titsch legte fehlerfrei<br />
mit 40,71 Sekunden vor, Schulz kam<br />
ebenfalls ohne Fehler durch das Ziel,<br />
brauchte aber 42,67 Sekunden. Auf<br />
‚Donna’ belegte Tisch noch den 6. Platz<br />
und Schulz auf ‚San Diego’ Platz 8.<br />
Und so konnte sich Carsten Titsch<br />
einmal mehr von seinen Mitstreitern<br />
auf der Reitsportanlage von Familie<br />
Zwar gehören die großen<br />
Schlossparkturniere in Destedt, die<br />
bis <strong>19</strong>90 immer wieder die Creme<br />
de la Creme der Springreiter in den<br />
Landkreis Wolfenbüttel lockten,<br />
längst der Vergangenheit an, doch auf<br />
10<br />
Bock feiern lassen, als er mit weiteren<br />
Platzierungen in der Springprüfung Kl.<br />
M nachhause kam.<br />
Nach starken Regengüssen in der<br />
Nacht auf Sonnabend und kleinen<br />
Regenschauern am Sonntag versickerte<br />
das Wasser aber relativ schnell und<br />
machte den Springparcours wieder<br />
bereitbar. Der Dressurplatz hatte etwas<br />
mehr zu leiden, trotzdem konnten<br />
hochkarätigen Springsport müssen<br />
die Pferdesportfreunde hier nicht<br />
verzichten. Schließlich bietet der RFV<br />
Cremlingen u.U. e.V. seit 2016 jeweils<br />
am 3. Wochenende im Juni zahlreiche<br />
Springprüfungen bis zur Klasse M an.<br />
Hans-Peter Klein und Assistentin Stefanie Wichern<br />
hatten an allen 3 Tagen ganze Arbeit geleistet<br />
alle Prüfungen im Dressurviereck<br />
durchgeführt werden.<br />
Die Pferdezuchtvereine Wittingen und<br />
Ahnsen lockerten das Programm mit<br />
einer kleinen Fohlenschau auf.<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V.<br />
Viele Nennungen, toller Sport und bestes Wetter<br />
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Satz: Katarina Blasig<br />
Fotos: Glasow<br />
So fand vom 14. - 16.06.20<strong>19</strong> bereits<br />
das 4. Destedter Springturnier statt,<br />
bei dem sich das Team um die 1.<br />
Vorsitzende Vicky Pieper trotz einiger<br />
Parallelveranstaltungen erneut über<br />
„eine extrem hohe Teilnehmerzahl und<br />
Startbereitschaft“ freuen durfte, wie die<br />
Meldestelle bestätigte. Und auch die<br />
LK Beauftragte des Pferdesportverband<br />
Hannover, Nadine Seitlinger-Schneider,<br />
die das Turnier bereits seit ihrer Zeit<br />
als Richteranwärterin kennt, stellte<br />
fest: „Die Veranstalter hatten dieses<br />
Jahr schon beeindruckend hohe<br />
Nennungszahlen, so dass man sich für<br />
nächstes Jahr sicher überlegen muss,<br />
wie man das an 3 Tagen gestalten<br />
kann.“<br />
Dabei hatten die Veranstalter laut<br />
Kassenwartin Amelie Achilles<br />
„anfangs Bedenken, dass sich die<br />
Parallelveranstaltung in Müden in<br />
den Nennungszahlen widerspiegelt,<br />
aber das ist definitiv nicht so. Wir<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 10 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
haben tatsächlich mehr Nennungen<br />
als im letzten Jahr.“ Und diese hohe<br />
Beteiligung kommt nicht von ungefähr.<br />
Schließlich gab es bereits „im letzten<br />
Jahr das Feedback von den Teilnehmern,<br />
dass der Platz so genial ist, für die<br />
Pferde und für die Pferdebeine und<br />
dass man hier halt gerne her kommt.<br />
Und wer lieber auf Gras reitet oder<br />
doch im S-Springen starten möchte, der<br />
fährt halt nach Müden.“<br />
Lob für die Veranstaltung gibt es<br />
aber nicht nur von den Reitern. Auch<br />
Nadine Seitlinger-Schneider, zeigt<br />
sich begeistert: „Ich kann immer ein<br />
positives Resümee aus den Turnieren<br />
ziehen. Hier gibt sich der gesamte<br />
Vorstand mit seiner Helfermannschaft<br />
viel Mühe für Reiter und Pferde gute<br />
Bedingungen zu schaffen und halten<br />
auch mit uns Richtern immer wieder<br />
Rücksprache, was man fürs nächste<br />
Jahr verbessern könnte. Also, von daher<br />
finde ich das hier eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung.“<br />
So lockte das warme und sonnige Wetter<br />
von Freitag bis Sonntagnachmittag<br />
zahlreiche Zuschauer auf die Anlage<br />
des RFV Cremlingen, die mit tollem<br />
Sport in den <strong>19</strong> Springprüfungen<br />
belohnt wurden und die Veranstalter<br />
zum strahlen brachten. „Die<br />
Zuschauerzahlen sind noch deutlich<br />
mehr als im letzten Jahr, weil ja auch<br />
das Wetter so super mitgespielt hat. Um<br />
15.30 Uhr war unser Kuchen komplett<br />
leerverkauft, das war noch nie da.“<br />
Allerdings fing es am Sonntag dann<br />
doch noch an zu regnen, so dass die<br />
letzten Prüfungen etwas ins Wasser<br />
fielen, was aber der Stimmung und<br />
gutem Sport keinen Abbruch tat.<br />
Denn nicht nur Amelie Achilles stellte<br />
begeistert fest: „Herbert Hausknecht<br />
hat wie immer tolle Parcours gebaut.“<br />
So kämpften die 27 Teilnehmer<br />
zuerst in einer Springprüfung der M*<br />
um den Einzug in die Siegerrunde.<br />
Hier gelang dann dem für die RG<br />
Kreiensen- Rittierode e.V. startenden<br />
Piotr Gospodarek mit ‚Quirina Louis’<br />
die erste Nullrunde, so dass sich die<br />
beiden an die Spitze des 6-köpfigen<br />
Starterfeldes setzen konnten. Doch<br />
Maja Weinkopf vom RFV Helmstedt<br />
Maja Weinkopf und ‚Quaid‘s Crazy Son’ waren mehrfach erfolgreich<br />
e. V., die im Sattel von ‚Quaid‘s<br />
Crazy Son’ bereits eine Abteilung des<br />
M*-Springen am Samstag für sich<br />
entscheiden konnte, wiederholte ebenfalls<br />
ihre Nullrunde und sicherte sich in<br />
41,90 Sekunden erneut den Sieg. Rang<br />
3 ging an Lena Kusch auf ‚Lordes 3’<br />
(PSV Pferdefreunde Weyhausen e.<br />
V.), die nach einem Abwurf in 35,83<br />
Sekunden zu Hause war.<br />
Den abschließenden Höhepunkt des<br />
3-tägigen Springturniers bildete dann<br />
das M**-Springen um den Siegerpreis<br />
von Destedt in Gedenken an Ludolf<br />
von Veltheim, in dem nur die 10 besten<br />
Reiter der M* -Springen am Samstag<br />
und Sonntag startberechtigt waren.<br />
Und auch hier wartete ein äußerst<br />
anspruchsvoller Parcours auf die<br />
Teilnehmer, den nur 2 Paare fehlerfrei<br />
bewältigen konnten. Am Ende setzte<br />
sich Mali Spahrbier vom RV Vorsfelde<br />
e.V. an die Spitze, die im Sattel von ‚St.<br />
Laurion’ das Feld von hinten aufrollte.<br />
Sie verwies mit 5 Sekunden Vorsprung<br />
Jenna Strey auf ‚Lorenzo Siena’ (RFV<br />
Königslutter u.U. e.V.) sowie die 2.<br />
Siegerin des M-Springens am Samstag,<br />
Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />
(Reitclub Braunschweiger Land e.V.)<br />
auf die Plätze.<br />
„Ich freue mich natürlich. Es kann<br />
immer viel passieren beim Springen,<br />
ein Fehler und dann ist man gleich<br />
hinten. Aber mein Pferd war gut drauf<br />
und dann weiß ich auch, dass ich schnell<br />
sein kann“, erklärte die strahlende<br />
Siegerin und fügte hinzu: „Es war<br />
ein sehr, sehr schönes Turnier hier,<br />
l iebevoll vorbereitet und durchgeführt.<br />
Trotz des Regens im Hauptspringen<br />
hatten wir hier top Bedingungen und<br />
es hat sehr viel Spaß gemacht, hier zu<br />
reiten. Also, ein großes DANKE an den<br />
Veranstalter!“<br />
DR. FELIX ADAMCZUK<br />
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11<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 11 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Foto: Walburga Schmiddt Foto: Walburga Schmiddt<br />
Mali Spahrbier und ‚St. Laurion’ zeigten sich in toller Form<br />
So zeigten sich auch die Veranstalter<br />
„alle rundum zufrieden.“ Und da<br />
das Turnier in Destedt im nächsten<br />
Jahr sein 5-jähriges Jubiläum feiern<br />
kann, werden sich die Mitglieder im<br />
Orga-Team auch zusammen setzen und<br />
überlegen, ob man noch was Besonderes<br />
für die Zuschauer machen kann. „Wir<br />
haben nur eine begrenzte Anzahl an<br />
Helfern, die in den Wochen vorher und<br />
an den 3 Tagen alles geben. Wir wissen<br />
aber auch, dass unsere Feuerwehr im<br />
nächsten Jahr ein Jubiläum hat und eine<br />
Feierlichkeit ansteht, also müssen wir<br />
gucken, wie wir das alles koordiniert<br />
bekommen.“<br />
Allerdings steht schon jetzt fest, dass<br />
es auch dieses Jahr im Nachgang<br />
des Turniers eine große Helferparty<br />
geben wird. „Bei der werden wir<br />
auch immer großzügig von unseren<br />
Sponsoren bedacht. Wir verlosen unter<br />
allen Helfern, also über 60 Leuten, ein<br />
Wochenende im Schwarzwald in einem<br />
Hotel einer unserer Hauptsponsoren.<br />
Außerdem können wir erstmals eine<br />
Ballonfahrt verlosen“, erzählt Achilles.<br />
Doch eine (Helfer)Ehrung gab es bereits<br />
am Sonntag. Denn die 4 fleißigen<br />
Turnierhelfer-Kinder, „die das gesamt<br />
Wochenende viel Freude und Spaß<br />
hatten, die Hindernisse abzuwischen“<br />
erhielten als Dankeschön einen 10,00<br />
Euro-Gutschein der Firma Krämer, der<br />
von der Firma Reifen Erhardt gesponsert<br />
wurde, und wurden mit einer goldenen<br />
Schleife ausgezeichnet.<br />
Text und Fotos K.B.<br />
Viel Geboten wurde dem Zuschauer<br />
bei den Cloppenburger Reitertagen, die<br />
vom <strong>19</strong>. - 21. Juni stattgefunden haben.<br />
Insgesamt wurden 48 Prüfungen<br />
ausgetragen. Neben den<br />
Weser-Ems-Meisterschaften gab es<br />
12<br />
Ehrung im Siegerpreis von Destedt in Gedenken<br />
an Ludolf von Veltheim<br />
Cloppenburger Reitertage<br />
zahlreiche Qualifikationen für das<br />
DKB Bundeschampionat in Warendorf<br />
der 5- und 6-jährigen Spring- und<br />
Dressurpferde wie auch Dressurponys.<br />
Um die beliebten Startplätze zu<br />
erreichen, müssen die Reiter die Pferde<br />
Melissa Fricke mit ‚Quincy 218’<br />
„Ein schönes Turnier mit besten Bedingungen”<br />
und Ponys im Bereich Springen und<br />
Dressur erfolgreich vorstellen um<br />
eine Wertnote von 8,0 und besser zu<br />
erreichen. In der Qualifikation für das<br />
Oldenburger Jugendchampionat musste<br />
der Reiternachwuchs sein Können<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 12 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
sowohl in der Dressur wie auch im<br />
Springen in der Klasse E und A unter<br />
Beweis stellen. Zudem gab es auch<br />
Sichtungen zur DJM Children und zum<br />
Bundesnachwuchschampionat 20<strong>19</strong>.<br />
Und auch die Horst-Gebers-Stiftung hat<br />
sich in Cloppenburg wieder engagiert.<br />
Die Stiftung fördert die Ausbildung<br />
von Nachwuchs Springreitern in ganz<br />
Deutschland. Hier gab es jeweils 2<br />
Prüfungen im Bereich Pony, Junioren<br />
und Junge Reiter.<br />
Die Meisterschaften werden<br />
ausgetragen im Bereich Springen und<br />
Dressur und sind unterteilt in Pony<br />
Reiter, Junioren, Junge Reiter und<br />
Reiter. Die ersten Wertungsprüfungen<br />
gingen auch schon am Mittwoch los.<br />
Da gingen die Pony Reiter in beiden<br />
Kategorien an den Start. Für die Pony<br />
Reiter, Junioren und Junge Reiter<br />
gab es jeweils 2 Wertungsprüfungen,<br />
für die Reiter 3. Die Mannschaften<br />
mussten nur eine Prüfung reiten. Und<br />
so standen die ersten Meister auch<br />
schon am Freitag fest.<br />
In der Dressur siegte der RV Oldenburg<br />
KRV Delmenhorst, Silber ging an<br />
RV Oldenburg KRV Oldenburger<br />
Münsterland und Bronze an RV<br />
Wittlage/Osnabrück. Bei den Springern<br />
ging die Meisterschärpe an den RV<br />
Oldenburg „die Junggebliebenen“. Es<br />
folgte auf dem Silberrang Emsland I<br />
und Bronze ging an den RV<br />
Oldenburg-Mannschaft Jugend.<br />
Die anderen Meister wurden am<br />
Sonntag ermittelt. Spannend war es im<br />
Preis der Öffentlichen Versicherungen,<br />
eine Springprüfung der Klasse S**.<br />
Diese war die 3. Wertungsprüfung<br />
der Reiter. Vor der Prüfung stand<br />
Karl-Heinz Markus noch auf Platz 1<br />
vor Patick Stühlmeyer und Matthias<br />
Janßen. In dem spannenden Springen<br />
hatte nur Vincent Elbers von der RUFG<br />
Falkenberg eine Nullfehlerrunde und<br />
somit gab es kein Stechen. In die<br />
Meisterschaft konnte er jedoch nicht<br />
eingreifen. Somit hieß es am Ende für<br />
Matthias Janßen und sein Pferd<br />
‚Corrida’ Gold, für Karl-Heinz Markus<br />
vom RC Werlte und ‚Que Casco’ Silber<br />
und Bronze ging an Joachim Heyer und<br />
‚Quinton’ vom RUFV Cappeln.<br />
Bei den Dressur Reitern war das<br />
Ergebnis für die Goldmedaille ganz<br />
eindeutig. Lukas Fischer vom RURV<br />
Rastede konnte mit ‚Royal Doruto’ alle<br />
Wertungsprüfungen für sich entscheiden.<br />
Auf Platz 2 folgte Yvonne Kläne<br />
vom gastgebenden Verein mit ‚San<br />
Francisco’ und der Bronze Rang ging<br />
an Hermann Burger mit ‚Boney M’<br />
vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen.<br />
Neben der Meisterschaft gab es<br />
noch viele andere Prüfungen, so<br />
die Ländliche und Mittlere Tour im<br />
Springen, die Kleine und Mittlere Tour<br />
in der Dressur. Besonders beliebt ist die<br />
Vincent Elbers auf dem Sprung zum Sieg<br />
Youngster Tour, hier müsssen sich 7 -<br />
8-jährige Pferde in einem Springen der<br />
Klasse M und S beweisen. Nach 2 Siegen<br />
in den beiden Jahren davor konnte<br />
Philip Bölle den begehrten Preis, eine<br />
Reiterstatue, nicht erneut mit nach<br />
Hause nehmen. Beim 3. Sieg hätte er<br />
sie behalten dürfen. Er konnte in diesem<br />
Jahr aber nicht antreten, da er kein<br />
passendes Pferd für diese Prüfung hatte.<br />
So konnte sich Patrick Stühlmeyer<br />
vom RV Oldenburger Münsterland<br />
knapp vor seinen Vereinskollegen<br />
Philip Rüping setzen und sich den Preis<br />
sichern.<br />
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13<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 13 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Eine etwas ungewöhnliche Siegerehrung in der Dressur<br />
Ein ganz besonderes Highlight war<br />
die Siegerehrung in der Dressur der<br />
Klasse S, Prix St.<strong>Georg</strong>es, die 2.<br />
Wertungsprüfung der Meisterschaft<br />
für Reiter. Aufgrund des legendär<br />
schlechten Wetters in den Vorjahren<br />
hatte sich der Veranstalter<br />
dazu entschieden, den jeweils<br />
letztplatzierten mit einem Regenschirm<br />
von den Cloppenburger Reitertagen<br />
auszustatten. Da alle Platzierten in<br />
dieser Prüfung einen Schirm wollten,<br />
versprachen sie damit in der Ehrenrunde<br />
zu reiten. Die Zuschauer waren<br />
begeistert, und als David Leßnig mit<br />
Schirm Einerwechsel zeigte, war dem<br />
Jubel keine Grenzen gesetzt. Der Reiter<br />
vom RuFV Löningen-Boen-Bunnen<br />
erhielt am Sonntag in einer bewegenden<br />
Zeremonie das Goldene Reitabzeichen<br />
der Deutschen Reiterlichen<br />
Vereinigung.<br />
Der Veranstalter der Reitertage, der RuF<br />
Cloppenburg, ist sehr zufrieden. Die<br />
Organisation hat perfekt geklappt und in<br />
diesem Jahr stimmte sogar das Wetter.<br />
Bei meist strahlendem Sonnenschein<br />
konnten faire Wettkämpfe stattfinden.<br />
Und auch aus<br />
sportlicher Sicht<br />
waren es erfolgreiche<br />
Reitertage. Neben<br />
der Silbermedaillen<br />
Trägerin in der<br />
Dressur, Yvonne<br />
Kläne , war es auch<br />
für Vivian Martin<br />
ein erfolgreiches<br />
Wochenende. So konnte sie die 3.<br />
Abteilung in der Mittleren Tour, ein<br />
Springen der Klasse M, mit ‚Viva<br />
Chicco’ gewinnen. Und im Finale der<br />
Mittleren Tour, einem Springen der<br />
Klasse S mit Stechen , belegte sie mit<br />
‚Coezet’ den 2. Platz. Angela Schrandt<br />
war mit ‚Diego Sanchez’ 9. im Pris St.<br />
<strong>Georg</strong>es. KimSchröer mit ‚Limbo’ und<br />
Sylke Budde mit ‚Heartebeat’ konnten<br />
sich in der L Dressur den 2. und 7. Rang<br />
sichern. Antonia Witte und ‚Kenneth’<br />
landete auf Platz 2 in der A Dressur.<br />
Zudem wurde dem Besucher ein buntes<br />
Rahmenprogramm geboten. So gab<br />
es zahlreichen Essensstände sowie<br />
ein gemütliches Weinzelt, die zum<br />
Einkehren einluden. Am Freitagabend<br />
Sandra Auffarth kommt immer gerne nach Cloppenburg<br />
lockte ein Pianospieler zahlreiche<br />
Besucher in die Bührener Tannen. Am<br />
Samstag hielt die Bläsergruppe des<br />
Hegering Cloppenburg ein Ständchen<br />
und am Sonntag lockte eine Tombola.<br />
Die Kinder konnten sich im eigens<br />
eingerichteten Zelt beim Basteln<br />
von Steckenpferden vergnügen. Das<br />
Sportereignis war am Wochenende sehr<br />
gut besucht. Der 1. Vorsitzende des Reitund<br />
Fahrvereines Cloppenburg, Dr.<br />
Matthias Wenck, zog eine positive<br />
Bilanz. „Es war natürlich klasse, dass<br />
das Wetter mitspielte. So kamen viele<br />
Zuschauer in die Bührener Tannen.<br />
Es ist schön, wenn sich die ganze<br />
Arbeit gelohnt hat. Ein Turnier in<br />
der Größenordnung, wir hatten über<br />
2.200 Starts in 5 Tagen, ist eine große<br />
Herausforderung. Deshalb möchte ich<br />
mich noch mal bei allen Helfern und<br />
Sponsoren bedanken, ohne die so ein<br />
Turnier gar nicht möglich wäre.“ Aber<br />
auch die Reiter aus der Umgebung<br />
kommen immer wieder gerne nach<br />
Cloppenburg. So auch die Mannschafts<br />
Olympia Siegerin Sandra Auffarth<br />
aus Ganderkesee. „Cloppenburg<br />
ist immer ein schönes Turnier mit<br />
besten Bedingungen für die Pferde.“<br />
Sandra Auffarth startete an 4 von 5<br />
Turniertagen.<br />
14<br />
Die strahlenden Weser-Ems-Meister<br />
Text und Fotos: Sabine Wenck<br />
(Außenstelle Cloppenburg)<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 14 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Die weiteren Ergebnisse der Weser-Ems-Meisterschaften<br />
Pony Reiter Dressur:<br />
Gold: Clara Paschertz, Da Capo´s Dancing Boy,<br />
RUFG Cappeln<br />
Silber: Enya Palm, Frühlingstraum, RV Ganderkesee<br />
Bronze: Antonia Busch-Kuffner, Kastanienhof Donnertrommler,<br />
RV Ganderkesee<br />
Junioren Dressur<br />
Gold: Michelle Moß, Dancing Queen,<br />
RV Diana Bad Rothenfelde<br />
Silber: Marie Sofie von Minden, Feraud,<br />
Jeverländer Rennverein<br />
Bronze: Emma Bodenkamp, Feingold PSG Samen<br />
Junge Reiter Dressur:<br />
Gold: Nane Grunwald, Sülberg, RuFV Bad Essen<br />
Silber: Johanna Sieverding, Lady Danza, RUFV Cappeln<br />
Bronze: Johanna Feldt, Aurora, RSC Haftenkamp<br />
Pony Reiter Springen<br />
Gold: Frieda Raupach, Who´s DJ, RFV Holdorf<br />
Silber: Maleen Arns-Krogmann, Vincenz, RUFV Lohne<br />
Bronze: Paul Wassenberg, Nacho Lumi, PSV Löningen-Ehren<br />
Junioren Springen<br />
Gold: Wiktoria Bedynska, Lacoste, RUFV Isterberg<br />
Silber: Mick Haunhorst, Conquest, RuFV Hagen St.Martinus<br />
Bronze: Henrike Ostermann, Carinjo,<br />
RuF Löningen-Boen-Bunnen<br />
Junge Reiter Springen<br />
Gold: Niclas Baule, Con Coleur, RV Oldenb. Münsterland<br />
Silber: Sarina Beyer, Limerick, RUFV Rulle<br />
Bronze: Hanno Berenzen, Crostino, RuFV Aschendorf u.U.<br />
RV Holzerode<br />
Großes Vielseitigkeitsturnier begeistert erneut<br />
Vielseitigkeitsturniere haben in Holzerode<br />
eine lange Tradition. Schließlich<br />
werden auf dem herrlichen Gelände<br />
rund um den Struthkrughof bereits seit<br />
<strong>19</strong>88 Vielseitigkeitsprüfungen ausgetragen,<br />
die „seit mindestens 7, 8 Jahren<br />
auf dem ehemaligen 2*-Niveau (jetzt<br />
3*-Niveau) stattfinden und seit 13, 14<br />
Jahren international ausgeschrieben<br />
sind“, wie Turnierleiter Dr. Herbert<br />
Klengel stolz erzählt.<br />
So waren auch vom 21. - 23.06.20<strong>19</strong><br />
neben den Geländepferdeprüfungen<br />
der Klasse A und L, eine A*-Vielseitigkeit,<br />
in dessen Rahmen erneut die<br />
Landesmeisterschaften der Ponyvielseitigkeitsreiter<br />
ausgetragen wurden,<br />
eine A**-Vielseitigkeit sowie ein CCI<br />
2*-S und ein CCI 3*-S ausgeschrieben,<br />
die Reiter aus insgesamt 5 Nationen<br />
nach Südniedersachsen lockten.<br />
„Es ist eine gute Beteiligung und es sind<br />
gute Reiter am Start“, stellte Dr. Klengel<br />
zufrieden fest. Außerdem zeigte er<br />
sich von der Arbeit des erstmalig in<br />
Holzerode tätigen Parcoursaufbauers<br />
Uwe Meyer begeistert. „Der hat ausgezeichnete<br />
Parcours gebaut, mit einer<br />
ausgezeichneten Linienführung. Insbesondere<br />
im Springparcours merkt man,<br />
dass er Vielseitigkeitsspezialist ist und<br />
die Linien eben so gewählt hat, dass<br />
auch Pferde mit einer großen Galoppade<br />
den Parcours flüssig bewältigen<br />
konnten. Auch die Distanzen hat er<br />
weiter als für Springpferde gewählt,<br />
also wirklich sehr auf Vielseitigkeit<br />
getrimmt und das war für die Reiter<br />
eine tolle Sache.“<br />
Am Sonntag wartete dann der abschließende<br />
anspruchsvolle Geländeritt<br />
auf die Teilnehmer, der sehr zur Freude<br />
des Turnierleiters die Entscheidung<br />
über die Platzierung brachte. „Das<br />
Gelände ist entscheidend, das ist das<br />
Schöne an der Vielseitigkeit“, erklärte<br />
Dr. Klengel und fügte schmunzelnd<br />
hinzu: „Also, die Vielseitigkeiten, wo<br />
die Dressur- oder Springergebnisse<br />
entscheiden sind, sind ja eigentlich ein<br />
bisschen langweilig.“<br />
Und da „besonders die Reiter, die aus<br />
dem Flachland kommen hier schon<br />
ein bisschen Probleme mit dem Bergauf,<br />
Bergab und die Pferde man-<br />
15<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 15 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
chmal ein bisschen Balanceprobleme“<br />
haben, war Parcoursaufbauer Uwe<br />
Meyer „immer so 10 % unter den<br />
Maximalabmessungen geblieben“, was<br />
für den verlangten Schwierigkeitsgrad<br />
völlig ausreichen war.<br />
Am Ende kamen Annalena Lesch<br />
mit ‚Bright Romance’ (VA*, 1.<br />
Abt.), Sabrina Siemsglüss vom RV<br />
Sachsenreiter Gr. Eilstorf, die mit<br />
‚Quizney’ bzw. ‚Emily Erdbeer’ die<br />
zweite Abteilung der VA* sowie die<br />
VA** gewinnen konnte, Lisa Hopster<br />
mit ‚Captains Clover’ (CCI 2*-S) und<br />
Aline Stahn mit ‚Herzsprung’ (CCI 3*-<br />
S) am besten mit der Strecke zurecht.<br />
„Das Turnier ist einfach immer wieder<br />
schön. Wir kommen schon seit dem ich<br />
12 Jahre alt bin hier her und deshalb<br />
ist es umso schöner, hier auch mal<br />
zu gewinnen“, erklärte Aline Stahn.<br />
Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />
ihr „ganz tolles Team“, das sie immer<br />
unterstützt und auf das sie sich einfach<br />
verlassen kann und den „super Pferdebesitzer“,<br />
der immer mit dabei ist.<br />
„Ich mache das nicht beruflich, ich<br />
bin eigentlich Lehrerin und gerade<br />
im Referendariat. Das ist gerade total<br />
stressig und ich bin einfach unheimlich<br />
Annalena Lesch mit ‚Bright Romance’<br />
Sabrina Siemsglüss mit ‚Emily Erdbeer’<br />
Lisa Hopster mit ‚Captains Clover’<br />
16<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 16 01.08.<strong>19</strong> 12:52
stolz auf meine Pferde, die sind einfach<br />
toll gelaufen.“<br />
Allerdings kennt Stahn auch die<br />
Tücken des mittlerweile 18jährigen<br />
‚Herzsprung’, den sie jetzt das 4. Jahr<br />
reitet, so dass sie sich darauf einstellen<br />
kann. „Ich wusste, ich kann dann noch<br />
einmal richtig Gas geben. Das ist<br />
einfach ein Verlasspferd, der ist fit, der<br />
ist gesund und wenn er springt, dann<br />
kommt er auch rüber. Ich bin so froh,<br />
dass ich ‚Gipsy’, also den ‚Herzsprung’<br />
habe. Der kann das einfach und hat mir<br />
viel beigebracht. Dank ihm kann ich<br />
auch das andere Pferde so toll reiten.“<br />
Dabei hat die vorherige Reiterin nicht<br />
mehr an das Pferd geglaubt und Aline<br />
Stahn war einfach glücklich, dass mir<br />
jemand die Pferde anvertraut hat und<br />
ich konnte da was draus machen und<br />
ich bin einfach total glücklich, dass es<br />
jetzt so geendet hat.“<br />
Und auch wenn immer mal wieder<br />
schlecht über diesen Sport geredet wird,<br />
ist Aline Stahn „der festen Überzeugung,<br />
Regionaler Turniersport<br />
dass jeder Reiter weiß, was er seinem<br />
Pferd abverlangen kann und die Pferde,<br />
die in dieser Klasse gehen, wirklich<br />
Sportler sind. “Man hat<br />
hier auch einige gesehen,<br />
die heute Probleme<br />
hatten und die<br />
wussten auch<br />
einfach, wann sie<br />
aufhören, wann sie<br />
langsamer reiten und<br />
ich glaube, dass ist<br />
so das Besondere an<br />
diesem Sport. Also, das ist immer<br />
wieder toll und ich möchte es<br />
nicht missen.“<br />
So strahlten die Veranstalter<br />
am Sonntagabend mit der<br />
Sonne um die Wette. „Wir<br />
sind voll zufrieden und ich<br />
glaube insgesamt sind auch<br />
die Reiter und die Pferde<br />
zufrieden“, erklärte Dr.<br />
Klengel.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Aline Stahn mit ‚Herzsprung’<br />
Neue Landesmeisterin ist Smilla Maline Philipp vom<br />
Verein für Vielseitigkeitsreiterei. Sie verwies im Sattel<br />
von ‚Nadeem‘ Hedda Vogler mit ‚Sarasani P‘ vom RV<br />
Aller-Weser sowie den für den Pferdezucht- u. RV Luhmühlen<br />
startenden Tom Meier mit ‚Talia Belle‘ auf den<br />
Silber- bzw. Bronzerang.<br />
Regionsmeisterin des PSV Südniedersachsen wurde<br />
Nadine Bayerlein mit ‚Cordoba 65‘<br />
17<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 17 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Die Ergebnisse auf einen Blick:<br />
Landesmeisterschaften Ponys:<br />
Gold: Smilla Maline Philipp Nadeem 2<br />
Silber: Hedda Vogler Sarasani P<br />
Bronze: Tom Meier Talia Belle<br />
CCI 2*-S<br />
Lisa Hopster<br />
Falk Stankus<br />
Fabian Hayessen<br />
Captains Clover<br />
Beauvais<br />
Huaso<br />
CCI 3*-S<br />
Aline Stahn Herzsprung 5<br />
Stephan Dubsky Cesandro 2<br />
Aline Stahn Callas 30<br />
Sommerturnier des RFV Vorsfelde<br />
Hitzeschlacht und guter Sport bis Klasse S<br />
Der RFV Vorsfelde ist bekannt für seine<br />
Reitturniere, zu denen es immer viele<br />
Teilnehmer lockt. Dabei schwärmen die<br />
Reiter nicht nur von der Anlage und der<br />
guten Organisation, sondern auch von<br />
den Bedingungen. „Ich finde, dass der<br />
Verein sich sehr viel Mühe gibt. „Wir<br />
haben einen super großen Abreiteplatz,<br />
was für mich auch gerade mit den<br />
jungen Pferden immer wichtig ist,<br />
der Turnierplatz ist gut, das Ambiente<br />
passt, die Leute sind alle nett. Also, das<br />
ist eigentlich ein rundum sehr schönes<br />
Turnier“, lobt z.B. Carsten Titsch, der<br />
immer wieder gerne nach Vorsfelde<br />
kommt.<br />
Und diese Aussage hören die<br />
Veranstalter gerne. Schließlich haben<br />
die Helfer bereits vor 4 Wochen mit<br />
den Vorbereitungen begonnen. „Wir<br />
hatten jedes Wochenende Arbeitsdienst<br />
und mussten die trockenen Plätze<br />
immer wieder bewässern“, erzählt<br />
Manfred Rose, der gemeinsam mit<br />
dem 1. Vorsitzenden Udo Griesemann,<br />
Daniel Timmas und Swen Scharke die<br />
Turnierleitung inne hatte.<br />
Allerdings hatten die Veranstalter<br />
auch vom 27. - 30.06.20<strong>19</strong> wieder mit<br />
extremen Bedingungen zu kämpfen.<br />
Denn nach dem in den letzten Jahren<br />
immer wieder kräftige Unwetter über<br />
den Turnierplatz gezogen waren,<br />
machte tropische Hitze Helfern,<br />
Teilnehmern und Zuschauern das<br />
Leben schwer. „Die Hitze macht uns<br />
ein bisschen zu schaffen, weil doch der<br />
Eine oder Andere lieber ins Freibad<br />
geht“ erklärte Manfred Rose, fügte<br />
aber hinzu: „Wir haben trotzdem<br />
Starterfelder, die wir auch vorzeigen<br />
können und es ist immer noch so, dass<br />
wirklich eine Konkurrenz da ist und<br />
man nichts geschenkt bekommt.“<br />
Ein weiterer Wermutstropfen waren die<br />
Parallelveranstaltungen in Isernhagen<br />
und Strothe. „In Strothe haben sie<br />
Bezirksmeisterschaften und jetzt<br />
müssen wir uns die ‚großen Reiter’<br />
teilen. Denn wir haben sonst ja viele<br />
Reiter aus Sachsen-Anhalt und aus der<br />
Heidegegend kommen auch viele.“<br />
Dabei hatte man laut Rose trotzdem<br />
die Hoffnung gehabt, dass noch<br />
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ein paar mehr kommen, da wir das<br />
höchstdotierte S-Springen haben. Doch<br />
die Nähe zum Turnier hat mehr gereizt,<br />
als das Geld, das wir bieten.“<br />
Carsten Titsch setzt Erfolgsserie fort<br />
So zeigte man sich mit den 22 Startern,<br />
die im S*-Springen am Samstag<br />
ihre Pferde gesattelt hatten, auch<br />
zufrieden. Hier drehte Myriem Funke<br />
auf ‚Salitano H.O.’ vom RFV Woltorf<br />
die erste von nur 4 Nullrunden. Doch<br />
die 75,90 Sekunden sollten am Ende<br />
„nur“ zu Platz 3 reichen. Denn bereits<br />
die nächste Starterin, Paula Schlenker<br />
sauste im Sattel von ‚Scrabble GP’ in<br />
69,44 Sekunden durch den von Jens<br />
Hasfeld gebauten Parcours und auch<br />
Schlussreiter Carsten Titsch (RFV<br />
Isenhagener Land) war mit ‚Ugaulin du<br />
Bosquetiau schneller unterwegs.<br />
„Also, ich komme gerne her, die Leute<br />
sind alle nett, die Bedingungen sind<br />
gut. Und wenn man dann noch Erfolg<br />
hat, ist es natürlich noch besser. Mich<br />
hat dieser Sieg sehr gefreut, das war<br />
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18<br />
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Regionaler Turniersport<br />
haben die Sponsoren auch keine Lust ihr<br />
Portemonnaie zu öffnen.“ Doch obwohl<br />
diese Prüfung mit 15 Startern ganz gut<br />
angenommen wurde und auch Manfred<br />
Rose als „gut gelungen“ bezeichnet<br />
wurde, steht für die Veranstalter noch<br />
nicht fest, ob sie im nächsten Jahr<br />
wieder durchgeführt wird. „Das war<br />
ein Versuch und wir werden das nach<br />
dem Turnier noch einmal besprechen.“<br />
Mareike Flege und Ralf-Werner<br />
König gewinnen Höhepunkte<br />
Carsten Titsch war mit ‚Ugaulin du Bosquetiau’ nicht zu schlagen<br />
jetzt das 3. S, was er in Folge gewonnen<br />
hat“, sprudelte es aus Carsten Titsch<br />
heraus. Dabei ist er davon überzeugt,<br />
dass sein Sieger „wenn er Null ist, fast<br />
zeitlich nicht zu schlagen“ ist. Und da<br />
„auch die Jungen am Donnerstag alle<br />
schon sehr gut“ waren, zeigte er sich<br />
„rundum sehr zufrieden.“<br />
Übrigens: Nicht nur Carsten Titsch<br />
„fand das Springen anspruchsvoll<br />
genug. Vor allem auch bei diesem<br />
Wetter. Man muss ja auch bedenken,<br />
dass die Pferde schon den ganzen auf<br />
dem LKW standen.“<br />
Allerdings bildete noch vor dem S-<br />
Springen die Jagd um Punkte am<br />
Samstag einen ersten Höhepunkt.<br />
„Damit haben wir ein bisschen<br />
Spannung auf den Platz gebracht und<br />
haben auch für unsere Sponsoren und<br />
Zuschauer ein bisschen Abwechslung<br />
reingebracht“, erklärte Rose. „Wenn<br />
man soviel ‚normale’ Springen<br />
hintereinander hat, kann es ja auch sehr<br />
schnell langweilig<br />
werden und wenn’s<br />
langweilig wird,<br />
Nach dem für Sonntag ein neuer<br />
Hitzerekord angekündigt wurde, haben<br />
die Veranstalter schnell reagiert und<br />
alle geplanten Wettbewerbe auf 7 Uhr<br />
vorverlegt. Und dadurch, dass die<br />
Kinder mit einem E- und einem A-<br />
Springen den Auftakt machten, hatten<br />
die Veranstalter die Hoffnung, dass sie<br />
auch für die Aussteller und<br />
Verkaufsstände so ein bisschen Publikum<br />
kriegen. „Weil erfahrungsgemäß die<br />
Kinder doch immer Vater, Mutter, Oma<br />
und Opa mitbringen. Außerdem haben<br />
wir morgen ein Schauprogramm mit<br />
den Voltigierkindern und da hoffen wir,<br />
dass der Eine oder Andere nicht ins<br />
Freibad geht oder sich in den Garten<br />
setzt, sondern es sich hier gut gehen<br />
lässt und wir auch ein bisschen<br />
Ambiente haben für die Reiter, die hier<br />
auch wirklich guten Sport zeigen.“<br />
In den Hauptprüfungen wurde es dann<br />
zuerst für die Dressurreiter ernst,<br />
bevor der Große Preis den krönenden<br />
Abschluss auf dem Springplatz bildete.<br />
Im St. <strong>Georg</strong> Special konnte sich<br />
Mareike Flege (RFV Königslutter)<br />
Christoph Schlomm und ‚Lucienna‘ siegten<br />
in der Jagd um Punkte<br />
<strong>19</strong><br />
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Regionaler Turniersport<br />
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
Der 1. Vorsitzende Udo Griesemann, Uschi Sandvoss vom<br />
Stadtsportbund, Swen Scharke, Lars Kreipke (Öffentliche),<br />
Oberbürgermeister Klaus Mohrs und der 2. Vorsitzende<br />
Daniel Timmas gratulieren Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />
zum Sieg im Preis der Öffentlichen Versicherung<br />
Mareike Flege mit ‚Walentina’<br />
im Sattel ihres<br />
Erfolgspferdes ‚Walentina’<br />
gegen Anette Heumann mit<br />
‚Avinio’ (RFV Papenteich<br />
Meine) und Saskia<br />
Heitmann auf ‚Lord<br />
Capri SB’ (PRCL<br />
Volkmarode) durchsetzen.<br />
Bei den Springreitern verwies Ralf-<br />
Werner König mit ,Cashwell S’<br />
vom Haldensleber Reitclub Ronald<br />
Sandbrink auf ‚Codex K’ (RFV Päse)<br />
sowie Malte Weichsler mit Constantin<br />
(RFV Helmstedt) auf die Plätze. Und da<br />
das Sommerturnier trotz der tropischen<br />
Hitze ohne<br />
Zwischenfälle zu Ende ging, zeigten<br />
sich die Veranstalter am Ende auch<br />
„ganz zufrieden“, obwohl man sich<br />
mehr Zuschauer gewünscht hätte.<br />
Für große Freude sorgten allerdings<br />
die Erfolge der heimischen Reiter, die<br />
sich gleich 28 Mal eine Platzierung<br />
sichern konnten und die Anerkennung<br />
der Sponsoren. So lobte z.B. der<br />
Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg,<br />
Klaus Mohrs, die Professionalität des<br />
mit Herz und Verstand organisierten<br />
Turniers und bedankte sich bei allen<br />
ehrenamtlichen Helfern und Förderern.<br />
Und Axel Diedrich fügte hinzu: „Es ist<br />
schön das es Vereine gibt, die<br />
Veranstaltungen in dieser Größe<br />
ehrenamtlich organisieren/ durchführen.<br />
Für den Standort Wolfsburg ist<br />
das eine wichtige Ergänzung zur<br />
Freizeitgestaltung.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
20<br />
Ralf-Werner König (hier auf ‚Chico‘) war am Sonntag nicht zu schlagen<br />
Udo Griesemann, Gundula Fischer, Günther Lach, Daniel Timmas und<br />
Swen Scharke gratulieren Ralf-Werner König zum Sieg im Großen Preis<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 20 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Foto: Sabine Scharke-Krüger<br />
Der Große Preis von Isernhagen zählt<br />
schon längst zu einer festen Größe im<br />
Turnierkalender. Denn die Reiter wissen<br />
die guten Bedingungen und die familiäre<br />
Atmosphäre zu schätzen. So schwärmt<br />
nicht nur Hilmar Meyer: „Das Turnier<br />
ist immer gut, die Bedingungen super.<br />
Die geben sich einfach sehr viel Mühe<br />
und es ist eine unwahrscheinlich gute<br />
Ausschreibung. Hier hat jeder was zu<br />
reiten vom Amateur bis zum Profi und<br />
es ist sehr vielseitig. Es gibt wenig,<br />
wenig ländliche Turniere, die das<br />
anbieten können auf so hohem Niveau.“<br />
Und auch Felix Haßmann, der dieses<br />
Jahr zum ersten Mal in Isernhagen<br />
zu Gast war, bestätigt: „Das ist eine<br />
wirklich gute Ausschreibung mit zwei<br />
3*-S, einem 2*-S. “<br />
Diese Aussagen hört die 1. Vorsitzende<br />
des RFV Isernhagen, Elke Gerns-<br />
Bätke, natürlich gerne. „Das Repertoire<br />
ist doch ziemlich groß, was die Reiter<br />
reiten können. Das geht bei uns Gott sei<br />
Dank aufgrund der vielen Sponsoren.“<br />
Regionaler Turniersport<br />
Großer Preis von Isernhagen<br />
Vielseitige Ausschreibung und beste Bedingungen<br />
locken erneut Spitzenreiter<br />
Dabei ist die vielseitige Ausschreibung<br />
auch der Grund dafür, dass immer<br />
wieder internationale Spitzenreiter, wie<br />
Ludger und Markus Beerbaum, Eva<br />
Bitter oder Meredith Michaels-Beerbaum<br />
ihre Pferde bei dem Kultturnier satteln.<br />
„Ich komme jedes Jahr wirklich<br />
unheimlich gerne nach Isernhagen.<br />
Das Turnier ist einfach nur schön. Das<br />
ist ein ländliches Turnier mit ganz<br />
viel Charme, toll organisiert, tolle<br />
Bedingungen und einfach rundum nette<br />
Leute“, erklärt die 6-fache Deutsche<br />
Meisterin.<br />
So durfte sich das Team um Elke<br />
Gerns-Bätke auch vom 27. - 30.06.20<strong>19</strong><br />
über 384 Reiter freuen, die in 32<br />
Prüfungen 1.472 Nennungen für 1.015<br />
Pferde abgegeben hatten.<br />
Den Auftakt zu 4 Tagen tollem<br />
Pferdesport bei tropischer Hitze<br />
machten am Freitag die Qualifikationsprüfungen<br />
zum Bundeschampionat<br />
der Dressurpferde bevor 54 Paare<br />
im ERB-Championat von Isernhagen<br />
um Sieg und Platzierung kämpften.<br />
In diesem S2*-Springen stellte<br />
Alexa Stais vom Reit- u. Rennverein<br />
Schwarme 1897 erneut unter Beweis,<br />
dass Isernhagen ein super erfolgreiches<br />
Pflaster für den Stall von Hilmar Meyer<br />
ist. Denn nach dem ihr „Chef“ hier im<br />
letzten Jahr siegreich war, war dieses<br />
Mal Stais nicht zu schlagen. Im Sattel<br />
von ‚Quintato’ fegte sie in flotten 66,16<br />
Sekunden durch den von Günter<br />
Mindermann und Piotr Gospodarek<br />
gebauten Parcours und verwies die<br />
für ihre schnellen Runden bekannten<br />
Meredith Michaels-Beerbaum auf<br />
‚La Caramba 2’ sowie Harm Lahde<br />
mit ‚Oak Grove‘s Flickering Star’<br />
(beide vom RV Aller-Weser) auf die<br />
Plätze. „Wir kommen gerne hier her.<br />
Das Turnier ist einfach richtig, richtig<br />
super. Toller Boden, tolle Sponsoren“,<br />
erklärte die strahlende Siegerin.<br />
Felix Haßmann kommt, sieht<br />
und siegt<br />
Das<br />
Ohr<br />
der<br />
Region<br />
DER<br />
KLEINE<br />
GEORG<br />
Alexa Stais (hier auf ‚It‘s the Senator‘) war erneut sehr erfolgreich in Isernhagen<br />
21<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 21 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Bereits am Samstag hatten die<br />
Zuschauer dann die Qual der Wahl.<br />
Denn während die 29 Starter in der Intermediaire<br />
II, die als Qualifikation für<br />
den Kurz Grand Prix am Sonntag galt.<br />
ihr Können unter Beweis stellten,<br />
wurde es für die Springreiter im<br />
2-Phasen-Springen um die SHG-Trophy<br />
ernst. Hier machte der frisch gebackene<br />
Deutsche Meister Felix Haßmann dort<br />
weiter, wo er in den letzten Wochen<br />
aufgehört hat und setzte sich mit ‚Carla<br />
179’ an die Spitze des 35-köpfigen<br />
Starterfeldes. Außerdem steuerte er<br />
seinen ‚SIG Chaccinus’ auf Platz 2 und<br />
verwies den für die RSG Winsen/Aller<br />
startenden Thomas Brandt mit ‚Limited<br />
Oak’ auf Rang 3.<br />
Deutscher Meister siegt<br />
vor Deutscher Meisterin<br />
Am Sonntag drehte sich auf dem<br />
Springplatz natürlich alles um den<br />
Großen Preis von Isernhagen, der<br />
erneut als S3*-Springen mit einmaligem<br />
Stechen ausgeschrieben war. Und hier<br />
wartete dann eine kleine Überraschung<br />
auf Veranstalter und Zuschauer. Denn<br />
trotz der hohen Temperaturen hatten<br />
sich 37 Paare in die Startliste<br />
eingetragen. „Also, das kann man gar<br />
nicht in Worte fassen, das ist schon<br />
toll. Das spricht eben dafür, dass man<br />
hier wirklich reiten kann“, zeigte sich<br />
Elke Gern-Bätke begeistert. In der<br />
spannenden Entscheidung, für die sich<br />
7 Teilnehmer qualifizieren konnten,<br />
war es dann erneut Felix Haßmann, der<br />
seine Konkurrenten mit einer schnellen<br />
Runde im Sattel von ‚Carla 179’ unter<br />
Druck setzte. Und tatsächlich bissen<br />
sich die folgenden Starter die Zähne an<br />
den 38,48 Sekunden aus. Allerdings<br />
musste Haßmann noch einige Male<br />
zittern, denn auch die amtierende<br />
Deutsche Meisterin Julie Mynou<br />
Diederichsmeier sowie Meredith<br />
Michaels-Beerbaum (beide RV<br />
Aller-Weser) waren mit ‚Carlucci 20’<br />
bzw. ‚La Caramba 2’ schnell unterwegs.<br />
Sie belegten e die Plätze 2 und 3.<br />
„Ich war das erste Mal auf dem Turnier<br />
und es ist traumhaft gewesen. Man<br />
merkt, dass das ganze Team dahinter<br />
steht und hier sind top Bedingungen,<br />
da kommt man immer gerne wieder“,<br />
sprudelte es aus Felix Haßmann heraus.<br />
Da strahlte auch die 1. Vorsitzende<br />
mit der Sonne um<br />
die Wette. „Der<br />
Deutsche Meister ist<br />
Sieger, die Deutsche<br />
Meisterin dahinter,<br />
das ist große<br />
Klasse!“<br />
Alexa Stais<br />
und ‚Quintato’<br />
verpassten aufgrund<br />
eines Zeitfehlers<br />
zwar den Einzug in<br />
Felix Haßmann und ‚Carla 179’ feierten 2 Siege<br />
das Stechen, konnten sich aber noch<br />
an 8. Stelle platzieren, so dass sich<br />
die Südafrikanerin mehr als zufrieden<br />
zeigte. „Ich habe hier viele Siege<br />
gehabt, mit verschiedenen Pferden. Das<br />
war richtig cool. Also, meine Pferde<br />
sprangen richtig, richtig super.“<br />
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Julie Mynou Diederichsmeier mit ‚Carlucci 20’<br />
auf dem Sprung zu Platz 2<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 22 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Meredith Michaels-Beerbaum und ‚La Caramba 2’<br />
sprangen auf Rang 3<br />
So konnten die Veranstalter erneut<br />
eine durchweg positive Bilanz ziehen.<br />
Und zu der haben sicherlich auch die<br />
tollen Erfolge der einheimischen Reiter<br />
beigetragen.<br />
„Wir sind zufrieden“, erklärte die 1.<br />
Vorsitzende und kündigte gleich die<br />
Wiederholung für das nächste Jahr an.<br />
Dann wird es auch<br />
die 20<strong>19</strong> erstmals<br />
ausgeschriebene<br />
Friendship-Tour,<br />
die „auch sehr gut<br />
eingeschlagen<br />
wieder geben.<br />
hat“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Auch in diesem Jahr wurde der Ehrenpreis wieder von<br />
Ludger Beerbaum übergeben. „Das hat Frau Winter-Schulze<br />
wieder möglich gemacht. Sie ist gestern Abend<br />
erst aus Österreich gekommen und hat vorhin noch Ludger<br />
vom Flughafen abgeholt, dass er auch hier sein konnte“,<br />
erklärte Elke Gerns-Bätke nicht ohne Stolz und fügte hinzu:<br />
„Ich denke, das zeigt, dass es ihr auch ein Anliegen ist,<br />
dieses Turnier zu fördern“ .<br />
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23<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Martin Christensen mit<br />
‚Bacchus von Worrenberg’<br />
Die Dressurprüfungen, in denen u.a. auch Derbysieger Frederic Wandres oder<br />
der Däne Martin Christensen am Start waren, dominierte erneut Andre Hecker<br />
von der RG Schillerslage mit ‚Hemingway 60’. Diese beiden siegten sowohl<br />
in der Inter II, als auch im Kurz Grand Prix. Die Plätze 2 und 3 gingen an<br />
Martin Christensen mit ‚Bacchus von Worrenberg’ bzw. Carolin Miserre auf<br />
‚Severino Hit’ (RFV Springe), die am Sonntag die Plätze tauschten.<br />
Carolin Miserre auf ‚Severino Hit’<br />
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Auch die Reiter des gastgebenden Vereins konnten laut<br />
Elke Gerns-Bätke „tolle Erfolge“ feiern. So war Johanna<br />
Sophie Wilhelmi mit ‚Chaplin V’ (li) auch in der L**-Kür<br />
nicht zu schlagen und Leonie Bramall siegte im Sattel<br />
des selbstgezogenen ‚Cricket BD’ im St. <strong>Georg</strong> Special<br />
bzw. belegte im Prix St. <strong>Georg</strong>es hinter Kathrin Meyer zu<br />
Strohen mit ‚Sierra Tiquilla’ Platz 2.<br />
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Fotos: Volker Dusche<br />
Der Flecken Adelebsen ist in Reitsportkreisen<br />
längst bekannt. Schließlich<br />
wurde im hiesigen Reitverein der Grundstein<br />
für die beeindruckende Karriere<br />
von Deutschlands erfolgreichstem<br />
Reiter Ludger Beerbaum gelegt.<br />
Außerdem hat sich der Reiter- und<br />
Tennisverein Adelebsen, der in diesem<br />
Jahr sein 50. Jubiläum feiern konnte,<br />
mit den seit <strong>19</strong>73 ausgerichteten Turnieren<br />
einen Namen gemacht. Und die<br />
locken mit ihren bis zur Klasse M<br />
bzw. S ausgeschriebenen Dressur- und<br />
Springprüfungen immer am ersten Juliwochenende<br />
Teilnehmer aus verschiedenen<br />
Bundesländern nach Südniedersachsen,<br />
so dass das Reitturnier in<br />
Adelebsen zu den teilnehmerstärksten<br />
der Region zählt. Nicht nur für Herbert<br />
Hausknecht, der hier als Assistent von<br />
Parcourschef Piotr Gospodarek tätig<br />
war, ein Grund zur Freude. „Ich freue<br />
mich, dass wir hier einen Veranstalter<br />
haben, der noch ein Turnier durchführt.<br />
Es wird ja immer schwieriger Turniere<br />
durchzuführen. Hier ist eine junge<br />
Mannschaft im Gange, die spitzenmäßig<br />
gearbeitet hat und auch den Rat<br />
angenommen hat.“ So warteten auch<br />
vom 05. - 07.07.20<strong>19</strong> „super Platzverhältnisse“<br />
auf die Reiter, die in den 33<br />
Prüfungen „super Sport“ vor der tollen<br />
Kulisse der Burg Adelebsen zeigten.<br />
Allerdings konnten die Veranstalter in<br />
diesem Jahr etwas weniger Nennungen<br />
verzeichnen, da u.a. Parallelveranstaltungen<br />
im thüringischen Uder oder in<br />
Brakel stattfanden. „Ein bisschen Pech<br />
war, dass der Nennungsschluss bereits<br />
am Pfingstmontag war und der Nennungsschluss<br />
für die anderen Veranstaltungen<br />
an diesem Wochenende erst<br />
eine Woche später. Denn viele Reiter<br />
waren über Pfingsten in einem ‚Funkloch’<br />
und konnten nicht mehr nennen<br />
bzw. hätten hier alles nachnennen müssen.<br />
Davon haben die Konkurrenzveranstaltungen<br />
mit praktisch den gleichen<br />
Anforderungen etwas profitiert“,<br />
nennt Hausknecht, der sich gerade in<br />
den schweren Springen einige Starter<br />
mehr gewünscht hätte, einen Grund für<br />
die etwas niedrigeren Nennungszahlen.<br />
Regionaler Turniersport<br />
RTV Adelebsen<br />
Jubiläumsturnier bietet „super Sport“ bis zur Klasse S<br />
Damit zeigte sich Franziska Koch,<br />
die gemeinsam mit Nicole Schulz die<br />
Turnierleitung inne hatte, „aber trotzdem<br />
zufrieden, das Starterfeld mit Teilnehmern<br />
aus verschiedenen Bundesländern<br />
ist ausreichend.“<br />
So bildete das Finale zum Springpferdechampionat<br />
der ACT Adelebser<br />
Container Terminal GmbH 20<strong>19</strong> am<br />
Sonntag, mit dem die Ausbildung der<br />
jungen Springpferde gefördert sowie<br />
die Amateure in Springpferdeprüfungen<br />
unterstützt werden sollen, einen<br />
ersten Höhepunkt. Hier kämpften 18<br />
Starter aus Vereinen des Pferdesportverband<br />
Südniedersachsen, der Regionsverbände<br />
Harzvorland und Aller<br />
Oker, des Reiterbund Kassel Stadt und<br />
Land sowie des Thüringer Reiterverband<br />
in einer Springpferdeprüfung<br />
der Klasse A** um den Sieg und eine<br />
Ausbildungsgratifikation in Höhe von<br />
insgesamt 800,00 Euro.<br />
Am Ende rollte die für den RFV<br />
Helmstedt startende Maja Weinkopf<br />
mit ihrem Pony ‚Namib W’ das Feld<br />
von hinten auf und sicherte sich mit<br />
der Wertnote 8,4 den Sieg vor Hannah<br />
Nolte im Sattel von ‚Bella Donna<br />
160’ (Duderstädter Rcl. 78, 7,8) sowie<br />
Janina Schwolow auf ‚Mary Lou G 2’<br />
(RFV Braunschweig, 7,6).<br />
Da schwärmte auch Herbert Hausknecht:<br />
„Wir hatten ein super Finale mit<br />
super Sport. Das war toll für die jungen<br />
Pferde und auch für die Amateure,<br />
denen mit diesem Cup die Chance<br />
gegeben wird, auch mal einen Sieg<br />
oder eine Platzierung in einer Springpferdeprüfung<br />
zu erreiten, die ja vielfach<br />
von den Profis beherrscht wird.“ So<br />
geht ein großes Dankeschön an Familie<br />
Ingo Kreykenbohm, die diese Serie<br />
seit einigen Jahren so großartig unterstützt.<br />
„Das war so toller Sport und ich<br />
glaube, dass man Ingo Kreykenbohm<br />
auch weiter dazu bewegen kann, das<br />
fortzuführen. Denn ich halte es für notwendig,<br />
dass auch etwas für die Amateure<br />
getan wird. Wir können nicht<br />
alles nur für die Profis machen. Das ist<br />
genau wie mit dem Nachwuchs, für den<br />
wir was tun müssen.“<br />
Übrigens: Um den Nachwuchs zu<br />
fördern und auch dafür zu sorgen, dass<br />
er dem Reitsport treu bleibt, muss man<br />
laut Hausknecht „viel mehr Erfolgserlebnisse<br />
für die Jugend schaffen.“ So<br />
stellt er auch die Frage, warum z.B.<br />
nicht alle Teilnehmer, die in einem E-<br />
Springen 0-Fehler reiten, eine Schleife<br />
erhalten, damit sie mit einem Erfolgserlebnis<br />
nach Hause fahren?<br />
Maja Weinkopf mit ‚Namib W’ auf dem Sprung zum Sieg<br />
25<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 25 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Klaproth feiert Doppelsieg<br />
Am Sonntagnachmittag bildete dann<br />
das S-Springen mit Stechen um<br />
den Wanderehrenpreis „Silberner<br />
Steigbügel“ den krönenden Abschluss.<br />
Und der endete kurios. Denn in dem<br />
13-köpfigen Starterfeld gelang nur dem<br />
für die Sportförderung Löwen Classics<br />
startenden Dirk Klaproth mit seinen<br />
Pferden ‚Zalandra’ und ‚Chereon’ eine<br />
Nullrunde, so dass das Stechen um den<br />
Sieg entfiel und er mit beiden Pferden<br />
Platz 1 belegte. „Trotzdem war der<br />
Parcours alles in allem fair gebaut und<br />
schön zu reiten“, erklärte der strahlende<br />
Sieger.<br />
Regionaler Turniersport<br />
noch dazu der Sieg mit ‚Cheereon’<br />
dazu, freut mich ganz besonders. Er<br />
hat heute sein ersten S gewonnen.<br />
So kann es weitergehen...“, erklärte<br />
Klaproth, der dieses Springen<br />
schätzungsweise schon 4 Mal gewinnen<br />
konnte.<br />
zog. „Die Zuschauerresonanz war sehr<br />
gut, es hat keine Unfälle gegeben, alle<br />
Reiter waren zufrieden und auch das<br />
Wetter war für Pferd und Reiter<br />
super.“<br />
Dabei hatte auch Klaproth v o r<br />
dem Springen „schon damit<br />
gerechnet, dass die Prognose<br />
von Piotr Gospodarek<br />
aufgeht“, der sich 4 - 5 Nuller<br />
gewünscht. hatte. „Wie<br />
Roman angefangen hat, habe<br />
ich bis zur Mitte des Parcours<br />
auch gedacht, das läuft“.<br />
Doch dann kassierte der für<br />
den gastgebenden Verein<br />
startende Duchac, der genau<br />
wie Jörg Schäfer 2 Pferde gesattelt<br />
hatte, einige Fehler.<br />
„Roman Duchac und Jörg Schäfer hätten<br />
mir schon gefährlich werden können,<br />
wenn sie ins Stechen gekommen<br />
wären. Obwohl ich auch glaube, dass<br />
ich mit meinem Pferd ‚Zalandra’ hätte<br />
gut vorlegen können. Sie ist ein sehr<br />
grundschnelles Pferd, im Moment in<br />
einer super Verfassung und hat letzte<br />
Woche auch gerade S gewonnen. Jetzt<br />
Eine der ältesten Bundesveranstaltungen<br />
im Pferdesport ist der Wettkampf um<br />
die „Goldene Schärpe“. Dabei zeigt die<br />
Tatsache, dass es vom 05. - 07.07.20<strong>19</strong><br />
134 Ponyreiter der Disziplin<br />
26<br />
Rang 3 holte sich Katharina Rohn<br />
von der RG Kreiensen-Rittierode, die<br />
mit ‚Lyonello’ nur einen Zeitfehler<br />
kassierte.<br />
„Wir sind sehr zufrieden“<br />
So lautete das Fazit, das Franziska<br />
Koch am Ende des Jubiläumsturniers<br />
in dessen Rahmen übrigens am<br />
Samstagabend eine Diashow mit Fotos<br />
aus den vergangenen Jahren und von<br />
der Entstehung des RTV gezeigt wurde,<br />
Vielseitigkeit aus ganz Deutschland<br />
in das niedersächsische Beedenbostel<br />
lockte, welchen Stellenwert diese<br />
bundesweite Einstiegsprüfung hat.<br />
Und da die Goldene Schärpe schon<br />
einigen international<br />
Dirk Klaproth (hier auf ‚Zalandra’)<br />
feierte einen Doppelerfolg<br />
erfolgreichen<br />
Busch-Reitern<br />
den Weg in die<br />
Leistungsspitze<br />
geebnet hat, war es<br />
nicht verwunderlich,<br />
dass viele der<br />
Dabei geht ein großes Dankeschön an<br />
die Sponsoren und die ehrenamtlichen<br />
Helfer, ohne die eine solche<br />
Veranstaltung gar nicht durchgeführt<br />
werden könnte.<br />
So steht bereits jetzt für die Veranstalter<br />
fest, dass man im nächsten Jahr am<br />
ersten Juliwochenende wieder ein<br />
Turnier in diesem Rahmen durchführen<br />
wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
RFV Beedenbostel<br />
Hannover gewinnt Goldene Schärpe der Ponyreiter<br />
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denen das Vielseitigkeitsreiten eine<br />
lange Tradition hat. So konnte die<br />
Rekordbeteiligung aus dem letzten<br />
Jahr sogar noch um ein Team gesteigert<br />
werden, so dass 28 Mannschaften<br />
aus 14 Landesverbänden an den Start<br />
gingen.<br />
„Es war eine gute Entscheidung,<br />
die Quote der teilnehmenden<br />
Mannschaften 2018 abzuschaffen.<br />
Jeder Verband darf maximal 4 Teams<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 26 01.08.<strong>19</strong> 12:52
plus 2 Einzelreiter stellen, und das<br />
haben die Landesverbände auch 20<strong>19</strong><br />
sehr gut ausgeschöpft. Leistungsmäßig<br />
haben wir bei diesem großen<br />
Starterfeld natürlich auch eine große<br />
Bandbreite gesehen. Einige Ponys<br />
waren sehr guckig bei einem bunten<br />
Boot im Gelände, das ganz normale<br />
Abmessungen hatte, aber die gleichen<br />
Ponys haben auch im Parcours<br />
vor bunten Hindernissen genau<br />
hingeschaut. Es liegt also in der Hand<br />
der Landestrainer, die jungen<br />
Vielseitigkeitsreiter und ihre<br />
Ponys so auszuwählen, dass sie<br />
den Anforderungen auch wirklich<br />
gewachsen sind. In jedem Fall hat die<br />
hohe Zahl der Ponyreiter dazu<br />
beigetragen, dass wir hier eine<br />
wunderbare Veranstaltung mit<br />
hervorragender Stimmung und<br />
wirklich sehr qualitätsvollen Paaren<br />
hatten“, zog Fritz Lutter, Bundestrainer<br />
der Pony-Vielseitigkeitsreiter, Bilanz.<br />
Am Ende überzeugte Team III des<br />
gastgebenden Pferdesportverbands<br />
Hannover mit Mannschaftsführer<br />
Claus Erhorn. Nach Top-Leistungen<br />
in den Teilprüfungen Dressur,<br />
Stilspringen, Stilgeländeritt,<br />
Vormustern, Theorie und einem<br />
- nicht gewerteten - Fitnesstest der<br />
Reiter standen Lara Lemke mit ‚Prins<br />
Maestro’, Juli Madita Endrikat mit<br />
‚Special Fantasy TSF’, Nike Meier<br />
mit ‚Sammy Joe’, Greta Reinstorf mit<br />
‚Wespe HE WE’ und Greta Laetizia<br />
Tidow mit ‚Steediek Mac Diamond’<br />
Regionaler Turniersport<br />
an der Spitze, die bereits nach der<br />
Dressur die Führung übernommen<br />
hatten.<br />
Silber holten sich die Westfalen (Gina<br />
Austrup mit ‚Casablanca’, Theresa<br />
Isabell Welsch mit ‚Aureli D’, Lina<br />
Jablonski mit ‚Sirtake BEVS’, Fritz<br />
Jellkmann mit ‚Mattis’ und Mia<br />
Henrichmann mit ‚Pyrmont’s Beauty<br />
Boy’), die den Hannoveraner immer<br />
dicht auf den Fersen waren, unter der<br />
Leitung von Christa Middendorf.<br />
In der Dressur noch etwas<br />
abgeschlagen, holten die jungen<br />
Busch-Reiter aus Schleswig-Holstein I<br />
(MF Rebekka Gerken und Sven Luchs,<br />
Amelie Josepha Hagen mit ‚Nogger<br />
Boy’, Neel Friedrich Dehn mit ‚Rum<br />
Key’, Maximiliane Witthoefft mit<br />
‚Dörthe’, Mathilde Roskothen mit<br />
‚Wagria Cassino’ und Matti Garlichs<br />
mit ‚Andante D’) mit überzeugenden<br />
Leistungen im Gelände und Parcours<br />
dann noch gewaltig auf und sicherten<br />
sich die Bronzemedaille.<br />
Nike Meier und Fritz Jelkmann<br />
beste Einzelreiter<br />
Die guten Leistungen der Teams auf<br />
den Podestplätzen schlugen sich auch<br />
in der Einzelwertung des in zwei<br />
Abteilungen geteilten Starterfeldes<br />
nieder. So konnte Nike Meier<br />
(Hannover III), deren Bruder Tom<br />
bereits 2017 mit Pony ‚Sammy Joe’ im<br />
hannoverschen Siegerteam in<br />
Überherrn ritt, die erste Abteilung<br />
für sich entscheiden. Beide<br />
Geschwister kommen aus der<br />
Vielseitigkeits-Hochburg Luhmühlen.<br />
Der Siegerin folgen Reiterinnen aus<br />
dem Landesverband Weser-Ems auf<br />
den Plätzen 2 und 3: Helena Schmedt<br />
(Weser-Ems I) mit ‚Double Blue’ und<br />
Lore Rehkamp (Weser-Ems II).<br />
In der zweiten Abteilung siegte<br />
Fritz Jelkmann mit ‚Mattis’ aus dem<br />
westfälischen Silber-Team vor Greta<br />
Laetitia Tidow, die mit ‚Steendiek<br />
Mac Diamond’ und der Wertnote 9,5<br />
in der Dressur nicht zu schlagen war.<br />
Platz 3 ging an Neel Friedrich Dehn<br />
(Schleswig Holstein I) mit ‚Rum Key’<br />
„Wir haben nach einer<br />
Trainings-Vielseitigkeit vor 2 Jahren<br />
versucht, den veranstaltenden RFV<br />
Beedenbostel zu überzeugen, die<br />
Goldene Schärpe Ponys - also die<br />
tollste Vielseitigkeitsprüfung der<br />
Welt - 20<strong>19</strong> auszurichten. Der Verein<br />
hat das mit Bravour gemeistert. Im<br />
Namen des Vielseitigkeitsausschusses<br />
in der Bundesjugendleitung möchte<br />
ich mich ganz herzlich bedanken bei<br />
Voker Huthmann und Andreas Kiesel<br />
mit ihrem gesamten Team, dass sie<br />
uns so eine schöne Goldene Schärpe<br />
beschert haben, inklusive einer<br />
riesigen Party. Danke auch an das<br />
Ehepaar Buhr, die das ganze hier<br />
maßgeblich unterstützt hat, sowie<br />
den vielen Helfern im Hintergrund“,<br />
bedankte sich Hanna Rogge von der<br />
Bundesjugendleitung (FN).<br />
Quelle: FN/Tina Pantel<br />
Foto: Tina Pantel<br />
27<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 27 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Die Bettenröder Dressurtage haben<br />
sich längst zu einer festen Institution<br />
entwickelt und sind aus dem Turnierkalender<br />
nicht mehr wegzudenken. Denn<br />
in Reiterkreisen hat sich schnell herumgesprochen,<br />
dass hier top Bedingungen<br />
und eine sehr familiäre Atmosphäre<br />
auf die Teilnehmer warten, so dass die<br />
Dressurtage neben regionalen Spitzenreitern<br />
auch immer wieder Nationenpreisreiter<br />
und Championatsteilnehmer<br />
nach Südniedersachsen locken. Dabei<br />
hat man laut dem ehemaligen Bundestrainer<br />
Klaus Balkenhol, der mit seiner<br />
Tochter Anabel zum ersten Mal in Bettenrode<br />
zu Gast war, „schon beim ersten<br />
Ankommen einen hervorragender<br />
Eindruck. Dieses Turnier ist wirklich<br />
von Menschen gemacht worden, die<br />
von dieser ganzen Geschichte wirklich<br />
Kenntnisse haben. Angefangen<br />
von diesen Plätzen und dem Ambiente<br />
drumherum, das ist alles sehr, sehr für<br />
die Reiter gemacht, das ist sehr schön.“<br />
Und auch Carina Bachmann, die zu<br />
den Dauergästen hier gehört, bestätigt:<br />
„Das ist der Wahnsinn, was die hier auf<br />
die Beine stellen.“<br />
So konnte sich Anlagenbetreiber Philipp<br />
Hess, der gemeinsam mit dem<br />
Reitverein Hof Bettenrode und seiner<br />
Familie die Bettenröder Dressurtage<br />
auf die Beine stellt, auch zum 15. Jubiläum<br />
vom 10. - 14.07.20<strong>19</strong> über „ein<br />
sehr hochkarätiges Starterfeld“ freuen.<br />
„Es waren tolle Reiter und Ausbilder<br />
hier, die den Weg nach Bettenrode gefunden<br />
haben. Das war auch schon im<br />
Burgpokal zu sehen, aber auch in den<br />
anderen Prüfungen waren wirklich viele<br />
erfahrene tolle Paare am Start, die<br />
auch schon Leistungen außerhalb von<br />
Regionaler Turniersport<br />
Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport<br />
bei den 15. Bettenröder Dressurtagen<br />
Bettenrode gebracht haben“, erklärte<br />
er und fügte schmunzelnd hinzu: „Die<br />
Trauben hängen hoch hier.“ Und diese<br />
Aussage kann der sportliche Leiter der<br />
Bettenröder Dressurtage, Klaus Storbeck,<br />
nur bestätigen. „Für so ein regionales<br />
oder auch überregionales nationales<br />
Turnier geht’s nicht viel besser.<br />
Wir haben im Großraum Göttingen mit<br />
Nörten-Hardenberg und mit Bettenrode<br />
für den Dressurbereich zwei außergewöhnlich<br />
gute Veranstaltungen mit Top<br />
Reitern.“<br />
Dabei hatte sich die Veranstalter in diesem<br />
Jahr dazu entschlossen, die Dressurtage<br />
auf 5 Tage zu erweitern. Denn<br />
im letzten Jahr war laut Hess der „Donnerstag<br />
schon sehr, sehr voll, da war am<br />
Ende kaum Luft, deswegen haben wir<br />
gesagt, wir wollen das doch lieber ein<br />
bisschen auseinander ziehen.“<br />
So startete die Jubiläumsveranstaltung<br />
am Mittwoch mit Prüfungen für<br />
die jungen Pferde und am Donnerstag<br />
sattelten die Amateure ihre Pferde. Ab<br />
Freitag standen dann die bis zum Grand<br />
Prix Special ausgeschriebenen Prüfungen<br />
auf dem Programm, bei denen die<br />
Profis ihr Können unter Beweis stellten.<br />
Hier ließ Petrus die Teilnehmer im<br />
wahrsten Sinne des Wortes im Regen<br />
stehen. „Wir hatten in Summe 40 Liter<br />
Wasser auf den Quadratmeter, das hat<br />
uns auch vor neue Herausforderungen<br />
Anabel Balkenhol (hier mit ‚FRH Davinia la Douce’) feierte eine erfolgreiche Premiere<br />
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28<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 28 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
gestellt. Wir haben Freitagmorgen ganz<br />
früh 2 große Züge Schotter bestellt,<br />
um die Wege wieder zu befestigen und<br />
haben Gummimatten vor den Stallzelten<br />
verlegt“, erzählt Philipp Hess.<br />
Doch die Wettereskapaden taten gutem<br />
Sport keinen Abbruch. Denn „am Freitag<br />
war der Prüfungsplatz ganz, ganz<br />
schnell wieder zu bereiten“ und Dank<br />
des großartigen Einsatzes der fleißigen<br />
Helfer sowie der ansässige Feuerwehr,<br />
die zusätzlich das Oberflächenwasser<br />
abgesaugt hat, war auch der Abreiteplatz,<br />
der einem kompletten See glich,<br />
am Samstagvormittag „wieder ganz<br />
wunderbar zu bereiten.“ Diese Aussage<br />
konnte auch Thomas Wagner nur<br />
bestätigen: „Man muss wirklich sagen,<br />
Familie Hess macht hier eine ganz tolle<br />
Sache mit dem Turnier. Gerade jetzt<br />
auch bei den Witterungsverhältnissen.<br />
Die haben wirklich zugesehen, dass die<br />
Plätze super bereitbar sind. Also das<br />
ist schon wirklich top gemacht für die<br />
Pferde, die Reiter. Das ist alles super<br />
organisiert hier und wir kommen gerne<br />
immer wieder hier her.<br />
So zeigte sich Anabel Balkenhol bereits<br />
am Freitag im Kurz Grand Prix erfolgreich<br />
und setzte sich im Sattel von ‚FRH<br />
Davinia la Douce’ an die Spitze des<br />
22-köpfigen Starterfeldes. Die Plätze 2<br />
und 3 gingen an Carina Bachmann auf<br />
‚Tarantino S’ sowie Cora Jacobs (Ges.<br />
f. Jagdreiterei - RV Westerode) mit<br />
‚Never ever’.<br />
Und auch im Grand Prix Special am<br />
Sonntag zeigten sich die beiden in<br />
Auch Carina Bachmann und ‚Tarantino S’ hatten ein erfolgreiches Wochenende<br />
toller Form und übernahmen als vorletzte<br />
Starter die Führung. Doch dieses<br />
Mal drehte Carina Bachmann den Spieß<br />
um und sicherte sich knapp den Sieg.<br />
Platz 3 holte sich Sabrina Geßmann mit<br />
‚Senegal’.<br />
„Wir sind jetzt auch schon ein paar<br />
Jahre öfter nach Bettenrode gekommen<br />
und kommen immer gerne, weil die<br />
Familie Hess das wirklich so toll<br />
organisiert hier und alles so familiär<br />
und herzlich ist. Und wenn es dann mit<br />
so einem Erfolg am Ende noch gekrönt<br />
wird, fahren wir jetzt sehr glücklich<br />
und zufrieden nach Hause“, erklärte<br />
Bachmann und kündigte schon einmal<br />
an: „Wenn es nächstes Jahr passt und<br />
wir die passenden Pferde haben, dann<br />
kommen wir sehr gerne wieder.“<br />
Thomas Wagner siegt<br />
im NÜRNBERGER BURG-POKAL<br />
Bevor es dann am Sonntag für die 10<br />
Teilnehmer im Grand Prix Special<br />
ernst wurde, stand mit der 7. Etappe<br />
im NÜRNBRGER BURG-POKAL ein<br />
weiteres Highlight auf dem Programm.<br />
Und auch hier dominierten Holga<br />
Finken mit ‚Gino 642’ sowie Thomas<br />
Wagner mit ‚Soul Men’, die bereits in<br />
der Einlaufprüfung an 1. und 2. Stelle<br />
gelegen hatten. Doch dieses mal führte<br />
kein Weg an Thomas Wagner vorbei,<br />
der mit glatten 76,000 % den bis dahin<br />
führenden Finken auf Rang 2 verwies.<br />
3. wurden Anabel Blakenhol und ‚High<br />
Five’.<br />
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deutlich über der 70%-Marke, was<br />
ein Beleg für die gute Qualität des Starterfeldes<br />
war.<br />
Jetzt wartet auf Thomas Wagner, der<br />
auf dem Kronenhof in Bad Homburg<br />
zuhause ist, im Finale beim Frankfurter<br />
Festhallenturnier ein echtes Heimspiel.<br />
29<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 29 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Holga Finken und ‚Gino 642’<br />
Denn zwischen dem Ausbildungsstall<br />
und dem Finalviereck liegen gerade 20<br />
Kilometer.<br />
So hat dieser Sieg auch einen besonderen<br />
Stellenwert für Thomas Wagner, der<br />
sich dieses Jahr in Bettenrode ganz<br />
auf den Burgpokal konzentriert hat.<br />
„Der Burgpokal ist ja für die besten<br />
Nachwuchspferde. Und wenn man ein<br />
gutes, qualitätsvolles junges Pferd hat<br />
ist es auch eigentlich immer so das<br />
Jahresziel, sich zu qualifizieren.“ So<br />
zeigte sich Wagner mit seiner Runde<br />
„sehr zufrieden“ fügte aber hinzu:<br />
„Klar, Kleinigkeiten gibt es immer, die<br />
man verbessern kann. Aber gerade im<br />
Vergleich zu gestern hatte ich heute<br />
noch mal ein besseres Gefühl drinnen,<br />
es war nochmal alles kontrollierter,<br />
ausdrucksstärker.“<br />
Thomas Wagner war mit ‚Soul Men’ nicht zu schlagen<br />
etabliert hat, weil wir einen großen<br />
Helferstab haben, der da hinter steht<br />
und uns unterstützt.“ So geht „auf jeden<br />
Fall ein großes Dankeschön an das tolle<br />
Team. Die haben sich total bemüht,<br />
haben richtig Gas gegeben und über die<br />
Tage hinweg einen super Job gemacht!“<br />
Allerdings steht für die Veranstalter<br />
noch nicht fest, ob und in welcher Form<br />
es im es im nächsten Jahr eine Neuauflage<br />
des Turniers geben wird. Denn<br />
so eine Veranstaltung ist auch nicht<br />
ohne die Unterstützung von Sponsoren<br />
durchzuführen.<br />
Positive Turnierbilanz<br />
Nach dem sich die Veranstalter am<br />
Sonntag über trockenes Wetter und<br />
tollen Sport freuen konnten, zog Philipp<br />
Hess dann doch noch eine positive<br />
Bilanz der Jubiläumsauflage. „Wenn<br />
man jetzt so sieht, was wir gemacht<br />
haben, was wir machen mussten,<br />
um dem Wetter Herr zu werden und<br />
wenn man dann sieht, wie es am Ende<br />
ausgegangen ist, dann kann man sagen:<br />
‚Ja, es ist gut geworden, es hat sich<br />
dann noch zum Positiven entwickelt.’ “<br />
Dabei war es laut Hess „definitiv<br />
nur möglich, das sich dieses Turnier<br />
30<br />
Philipp Hess und der ehemalige Mannschaftsolympiasieger und Dressurbundestrainer<br />
Klaus Balkenhol mit dem Kunststoffpferd, das im Rahmen des Welcomeabends am Freitag zu<br />
Gunsten von „Reiten gegen den Hunger“ versteigert wurde. „Wir profitieren von dem Sport. Uns<br />
geht es allen so gut und wir möchten dementsprechend auch ein Zeichen setzen. Das wir auch<br />
etwas tun für die Menschen, denen es nicht so gut geht, wie es uns jetzt geht“, erklärt Hess die<br />
Wohltätigkeitsaktion.<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 30 01.08.<strong>19</strong> 12:52
„In diesem Jahr konnten wir wieder<br />
Sponsoren für uns begeistern, was auch<br />
nicht einfach ist. Aber wir wissen<br />
Regionaler Turniersport<br />
nicht, ob uns das wieder gelingt.<br />
Deshalb wird man auch sehen, was<br />
sich 2020 dann ergibt“, so Hess.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Bei den Bettenröder Dressurtagen gehört die Verleihung von Sonderehrenpreisen zur Tradition. So wurde Emma Kanerva durch Christoph und<br />
Ilse Hess für ihr gutes Reiten mit dem Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis, der dem Schwiegervater von Christoph Hess gewidmet ist, ausgezeichnet.<br />
Außerdem erhielt Gesa-Christine Ossenkopp den in der S-Dressur für Amateure erstmals vergebenen Fairness-Preis. „Das Projekt ,Fair geht vor’ ist<br />
eine Aktion der Persönlichen Mitglieder der FN, bei der eine junge Jury im Alter von 17 - 27 Jahren den respektvollen Umgang der Reiter mit ihrem<br />
Pferd, auch nach dem Ritt bewertet“, erklärt Philipp Hess.<br />
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31<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 31 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitturniere haben beim Ländlichen<br />
RV Moringen eine lange Tradition.<br />
Schließlich wurde hier bereits in den<br />
50er Jahren um Siege und Platzierungen<br />
gekämpft. Natürlich hat sich seitdem<br />
einiges verändert. So wurden die<br />
Bedingungen immer weiter verbessert,<br />
so dass seit einigen Jahren auch<br />
S*-Springen ausgeschrieben werden<br />
können. Und die locken immer wieder<br />
zahlreiche Reiter aus Nah und Fern auf<br />
die Anlage an der Burgbreite.<br />
Dabei hatten in diesem Jahr zwar<br />
weniger Teilnehmer ihre Nennungen<br />
abgegeben, doch Uwe Laubinger<br />
zeigte sich trotzdem zufrieden. „Wir<br />
haben genügend Auslastung, einige<br />
Prüfungen mussten sogar geteilt<br />
werden und auch die Cracks sind wie<br />
immer dabei. Also Moringen wird nach<br />
wie vor angenommen“, erklärt der 1.<br />
Vorsitzende und fügt nicht ohne Stolz<br />
hinzu: „Das Schöne da dran ist, dass<br />
man sich darauf verlassen kann, dass<br />
die auch kommen. Das bestätigt einem<br />
doch, dass man alles richtig gemacht<br />
hat.“ Denn nicht nur Laubinger ist der<br />
Meinung, dass die ‚großen Namen’<br />
nicht nach Moringen kommen würden,<br />
wenn die Bedingungen nicht gut<br />
wären. Auch Dirk Klaproth bestätigt:<br />
„Ich achte erst auf die Bedingungen<br />
auf einem Turnier bevor ich auf das<br />
Gewinngeld gucke, und die Moringer<br />
haben die letzten Jahre die Böden super<br />
in Schuss, es gibt 2 Abreiteplätze, man<br />
hat alles dicht beieinander. Also, für<br />
ein ländliches Turnier geht es fast nicht<br />
besser!“ Und diese Aussage kann Björn<br />
Biedermann nur bestätigen: „Man fühlt<br />
sich hier wohl. Die Leute sind nett, die<br />
Bedingungen sind gut und die geben<br />
sich viel Mühe hier!“<br />
Regionaler Turniersport<br />
Ländlicher Reitverein Moringen<br />
Traditionelles Reitturnier bietet erneut tollen Sport<br />
Dabei bekam das Thema Bedingungen<br />
in diesem Jahr eine ganz besondere<br />
Bedeutung. Denn nach dem die Plätze<br />
durch das 14-tägige Wässern vor<br />
Turnierbeginn am Freitag in einem top<br />
Zustand waren, fing es nachmittags an<br />
wie aus Eimern zu schütten. „Das war<br />
so schlimm, dass wir von der Tribüne<br />
aus nicht einmal erkennen konnten,<br />
wer da reitet, der Regen war so dicht<br />
und viel, das war wie eine Wand“,<br />
erzählt Laubinger. Und da am Samstag<br />
und Sonntag u.a. noch die beiden<br />
S*-Springen auf dem Programm<br />
standen wurde beschlossen, die<br />
Veranstaltung zur Schonung der Plätze<br />
abzubrechen und die übrigen Springen<br />
auf die anderen Tage zu verteilen.<br />
„Das Resultat war natürlich, dass wir<br />
morgens 1 Stunde früher anfangen<br />
mussten und es abends 1 Stunde länger<br />
dauerte. Aber am Samstag haben uns<br />
viele Reiter bestätigt, dass das die<br />
richtige Entscheidung war.“<br />
Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />
wiederholen Vorjahressieg<br />
So erlebten die zahlreichen Zuschauer<br />
bereits am Samstag im Punkte-Springen<br />
der Klasse S*, wo von 40 genannten<br />
Teilnehmern 22 an den Start gingen,<br />
spannenden Sport. Hier gelang es 6<br />
Paaren den Parcours mit der vollen<br />
Punktzahl zu beenden, allerdings<br />
war erneut keiner schneller als Björn<br />
Biedermann vom RC Elmgestüt<br />
Drei Eichen mit ‚Capo 23’. Dabei<br />
hatte Christopher Bartels von der<br />
Turniergemeinschaft Burgwedel mit<br />
‚Chardonnier’ schon gut vorgelegt,<br />
doch auch die für den RV Vorsfelde<br />
startenden Mali Spahrbier war mit<br />
‚St.Laurion’ schneller.<br />
„Ich hatte schon das Gefühl, dass heute<br />
was gehen könnte, weil er jetzt von<br />
Woche zu Woche immer besser wurde.<br />
Und das Training war schon sehr, sehr<br />
gut“, stellte der Betriebsleiter des<br />
Elmgestüt Drei Eichen zufrieden fest.<br />
So möchte Biedermann auch nächstes<br />
Jahr gerne wieder kommen. „Vielleicht<br />
auch mit ein paar Pferden mehr, wir<br />
haben ja auch eine eigene Zucht und<br />
jetzt einige Junge, die nachkommen.<br />
Mit denen kann man dann gut Springpferdeprüfungen<br />
hier reiten.“<br />
Dirk Klaproth und ‚Zalandra 2’<br />
gewinnen 3. S-Springen in Folge<br />
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Björn Biedermann war mit ‚Capo 23’ erneut nicht zu schlagen<br />
32<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 32 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Mali Spahrbier und ‚St.Laurion’ sprangen<br />
in beiden S-Springen auf Rang 2<br />
Am Sonntag bildete dann erneut das<br />
S*-Springen mit Siegerrunde, in dem<br />
allerdings nur 10 Paare am Start waren,<br />
den krönenden Abschluss der Moringer<br />
Reitertage. Dabei hatte Uwe Laubinger<br />
bereits am Samstag festgestellt, dass<br />
„die Nennungen für das S am Sonntag<br />
noch nicht so hoch“ sind. Dennoch<br />
zeigte er sich optimistisch, dass einige<br />
Reiter noch nach nennen. „Das haben<br />
wir eigentlich jedes Jahr, weil viele erst<br />
einmal gucken wollen, wie sich der<br />
Platz reitet.“<br />
Allerdings kann der Grund für die<br />
geringe Starterzahl in diesem Jahr<br />
nicht an den Platzverhältnissen oder<br />
dem Umfeld gelegen haben, wie Dirk<br />
Klaproth betont. „Die Bedingungen<br />
waren sehr gut. Man hat weder<br />
Samstag noch Sonntag etwas davon<br />
gesehen, dass es Freitag so geregnet<br />
hat. Die Veranstaltung war traumhaft<br />
durchorganisiert und auch die<br />
Verpflegung war tip top.“ Außerdem<br />
hat Parcourschef Piotr Gospodarek<br />
laut Uwe Laubiger „wieder super<br />
Parcourse gebaut“ in denen er die<br />
Hindernisse regelmäßig umgesetzt hat,<br />
„damit der Platz immer gleichmäßig<br />
belastet wird.“<br />
‚Zalandra 2’, der bereits im Umlauf<br />
neben Björn Biedermann und ‚Capo 23’<br />
die einzige Nullrunde gedreht hatte,<br />
erneut fehlerfrei zu bleiben. So sicherte<br />
sich der für die Sportförderung Löwen<br />
Classics startende Seriensieger dieser<br />
Prüfung den erneuten Erfolg. „Ich weiß<br />
es nicht genau, aber ich glaube 5 Mal<br />
habe ich das schon geschafft“, freute<br />
sich Klaproth, der seine Stute extra nur<br />
am Sonntag eingesetzt hatte. „Ich hatte<br />
schon vor, den Sieg zu wiederholen,<br />
weil ‚Zalandra’ auch die letzten Turniere<br />
super in Schuss war. Sicherlich gehört<br />
Christopher Bartels und ‚Chardonnier’ auf dem Weg<br />
zu Platz 3 im Punktespringen der Klasse S*<br />
auch immer ein Quäntchen Glück dazu<br />
und man kann nie sagen ‚ich schaffe<br />
das’, aber mein Ziel war das schon“,<br />
erklärte er.<br />
Und das die 11-jährige Schimmelstute<br />
„einfach eine unheimliche<br />
Kämpfernatur“ ist, hat sie schon<br />
mehrfach bewiesen. Schließlich konnte<br />
sie in Morigen den 3. Großen Preis<br />
hintereinander gewinnen.<br />
Platz 2 sicherte sich erneut Mali<br />
Spahrbier auf ‚St.Laurion’ vor Björn<br />
Biedermann mit ‚Capo 23’.<br />
Foto: Hans-Peter Niesen<br />
So sahen die zahlreichen Zuschauer<br />
nicht nur in der Siegerrunde, für die sich<br />
4 Paare qualifizieren konnten, guten<br />
Sport. Hier gelang es allerdings nur Dirk<br />
Klaproth mit seiner selbstgezogenen<br />
Dirk Klaproth sicherte sich auf ‚Zalandra 2’ den 3. Sieg in Folge<br />
33<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 33 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Foto: Hans-Peter Niesen<br />
Der 1. Vorsitzende Uwe Laubinger und der neue Turniersprecher<br />
Marcus Klaßen gratulieren Dirk Klaproth und Mali Spahrbier<br />
Erst 2016 war das Hannoversche<br />
Landesturnier HA.LT vom Reiterstadion<br />
in Hannover auf das Rennbahngelände<br />
in Verden umgezogen und schon dieses<br />
Jahr wartete eine erneute Änderung<br />
auf Teilnehmer und Zuschauer. Denn<br />
vom <strong>19</strong>. - 21.07.20<strong>19</strong> standen bei den<br />
Hannoverschen Landesmeisterschaften<br />
Dressur und Springen die Altersklassen<br />
Pony, Children, Junioren und Junge<br />
Reiter im Mittelpunkt. Die Reiter und<br />
Amateure ermittelten ihre neuen<br />
Titelträger auf dem Turnier in Elmlohe<br />
(vom 01. - 04.08.20<strong>19</strong>).<br />
Regionaler Turniersport<br />
So konnte Uwe<br />
Laubinger, der<br />
bereits am Samstag<br />
ein positives<br />
Zwischenfazit<br />
gezogen hatte,<br />
erneut feststellen:<br />
„Ich bin sehr<br />
zufrieden mit<br />
allem und auch<br />
von dem Besuch<br />
bin ich begeistert.“<br />
Und auch an die<br />
vielen Helfer und<br />
Sponsoren geht ein<br />
großes Dankeschön,<br />
HA.LT in Verden<br />
Young Champions feiern ihre Medaillen<br />
zu empfehlen und die nachrückenden<br />
Talente, die noch nicht um die Landesmeistertitel<br />
reiten, gingen in den sog.<br />
Scouting-Prüfungen an den Start.<br />
„Wir haben viele positive<br />
Rückmeldungen von den Aktiven und<br />
ihren Eltern bekommen, dass beim Landesturnier<br />
dieses Jahr der Jugendsport<br />
dass sie erneut mit dabei waren. „Das<br />
ist alles super gelaufen. Wir waren mit<br />
Ehrenpreisen sogar so gut bestückt,<br />
dass jeder etwas in die Hand bekommt.<br />
Sogar die Helfer der Reiter haben einen<br />
Futtersack erhalten.“<br />
So wird es auch 2020 wieder ein<br />
Reitturnier in Moringen geben, das<br />
erneut an 3 Tagen im Juli stattfinden<br />
wird. Denn „die Helfer finden das mit<br />
3 Tagen wesentlich besser. und wir<br />
können auch so super Prüfungen mit 2<br />
S-Springen und mehreren M-Springen<br />
bieten“, erklärt der 1. Vorsitzende.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
ganz im Mittelpunkt steht. “, so Waltraud<br />
Böhmke, stellvertretende Vorsitzende<br />
des Landesverbandes. Und auch Klaus<br />
Oetjen, stellvertretender Vorsitzender<br />
und Mitglied der Turnierleitung zog ein<br />
positives Fazit: „Die beabsichtigten<br />
Auswirkungen der diesjährigen<br />
vorgenommenen Veränderungen -<br />
eine Entzerrung der sonst 5 prall<br />
„Wir möchten dieses Jahr beim HA.LT<br />
in Verden die Jugend und die Vereine<br />
vermehrt in den sportlichen Fokus<br />
rücken. Die Wettkämpfe um die<br />
Landesstandarte und die Ponystandarte<br />
sowie die Landesponychampionate<br />
bleiben als Herzstück in Verden, ebenso<br />
wie die Finalprüfungen der Cups<br />
Equiva und Vogeley, das Jugend-Camp,<br />
die PSV Kids-Games und die Ehrung<br />
der Prämienpartnerschaftsvereine<br />
der Horst-Gebers-Stiftung“, so der<br />
geschäftsführende Vorstand des PSV<br />
Hannover.<br />
So feierten die Jugend, Regionen, Kreise<br />
und Vereine im Pferdesportverband<br />
Hannover ein großes Pferdesportfest,<br />
bei dem es um 7 Landesmeistertitel in<br />
den Disziplinen Dressur und Springen<br />
ging. Außerdem hatten die<br />
Nachwuchstalente hier die Möglichkeit<br />
sich für die Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften in Zeiskam<br />
34<br />
PSR Aller-Oker II siegt im Standartenwettkampf der Kreise und Regionen<br />
Am Samstag zog der Mannschafts-Wettkampf der Kreisreiterverbände, bei dem<br />
die Kreise und Regionen ihre besten Mannschaftsreiter in einer kombinierten<br />
Prüfung an den Start schickten, viele Pferdesportfans auf das Verdener Rennbahngelände.<br />
Sie alle fieberten mit den 114 Reitern aus <strong>19</strong> Mannschaften mit,<br />
die ihr Können in einer L-Dressur, einem L-Springen und einem Gelände Klasse<br />
A** unter Beweis stellen mussten. Hier siegte das Team der Pferdesportregion<br />
Aller-Oker II vor Uelzen II und der PSR Aller-Oker I/KRV Gifhorn.<br />
Allerdings unterbrach ein heftiges Gewitter über Verden den Geländeritt, der<br />
aber danach fortgesetzt wurde. So fand die Siegerehrung anschließend im Trockenen<br />
unter dem Dach des Springstadions ohne Pferde statt.<br />
Foto: Susanne Flege<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 34 01.08.<strong>19</strong> 12:52
gefüllten Turniertage - haben sich<br />
erfüllt. Bis auf Samstagnachmittag<br />
hat das Sommerwetter diese schöne<br />
Veranstaltung für unsere jungen<br />
Sportler und die Standartenreiter sehr<br />
begünstigt. Das Unwetter während des<br />
Geländerittes führte zu einer<br />
Unterbrechung und erforderte den<br />
besonderen Einsatz aller Beteiligten.<br />
Mit Zustimmung der Mannschaftsführer<br />
wurde der Geländeritt nach dem<br />
Unwetter beendet. Diese besondere<br />
Situation wurde hervorragend<br />
gemeistert<br />
Taja Kiesewetter siegt im Nicole<br />
Uphoff Nachwuchschampionat Dressur<br />
powered by EQUIVA<br />
Regionaler Turniersport<br />
Natürlich standen die Titelkämpfe in<br />
Verden im Mittelpunkt, doch es gab<br />
noch andere Höhepunkte. So fand<br />
zum wiederholten Mal das von Nicole<br />
Uphoff-Selke ins Leben gerufene<br />
Nicole Uphoff Nachwuchschampionat<br />
Dressur powered by EQUIVA, das 2013<br />
in Niedersachsen Premiere feierte, statt.<br />
Hier kämpften die besten 8 Junioren bis<br />
15 Jahre, die sich bereits am Sonntagmorgen<br />
in einer L*-Dressur für die<br />
Finalprüfung qualifizieren mussten, in<br />
einer L**-Dressur um die goldene<br />
Schleife und wertvolle Ehrenpreise. So<br />
darf sich der Sieger bzw. die Siegerin<br />
über eine Ausstattung für Pferd und<br />
Reiter freuen und wird 1 Jahr lang<br />
von Nicole Uphoff-Selke gefördert.<br />
Und die Aussicht auf diese Förderung<br />
ist auch für viele ein Anreiz, an dieser<br />
Serie teilzunehmen. Außerdem ist diese<br />
Tour für Jugendliche ein Sprungbrett in<br />
den höheren Dressursport.<br />
Am Ende war Taja Kiesewetter (RSV<br />
Neuenwalde), die auch Vize-Landesmeisterin<br />
bei den Ponyspringreitern<br />
wurde, einfach nicht zu schlagen. Nach<br />
dem sie im Sattel von ‚His little Son’<br />
bereits im Semi-Finale die Nase vorn<br />
hatte, führte auch im Finale kein Weg<br />
an den beiden vorbei. Hier verwies<br />
sie Louisa Vennekel auf ‚Firlefanz 96’<br />
sowie Thia Sophie Becker vom RV<br />
Liebenburg e.V. mit ‚Havanna S’ auf<br />
die Plätze.<br />
K.B.<br />
Foto: Tina Pantel<br />
Foto: Susanne Flege<br />
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35<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 35 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Jedes Jahr treffen sich die besten<br />
L-Gruppen Voltigierer Deutschlands,<br />
um ihre Deutschen Meister zu küren.<br />
So zog es vom 28. - 30.06. 20<strong>19</strong> 27<br />
Mannschaften aus 12 Landesverbänden<br />
auf die Anlage des Renn-und Reitverein<br />
Herxheim e.V. in Rheinland-Pfalz, wo<br />
zum wiederholten Mal der Deutsche<br />
Voltigierpokal ausgetragen wurde.<br />
Unter ihnen auch die Voltigiergruppe<br />
des RFV Papenteich, die nach Platz 2<br />
bei der Sichtung in Hülsen sowie dem<br />
Sieg in Südwalde als einziges Team<br />
aus dem Bereich des PSV Hannover<br />
nominiert wurde (2018 waren es noch<br />
3 Gruppen).<br />
So standen für das Team, bestehend<br />
aus Lilli Albert, Alina Günther, Aileen<br />
J anke, Lara Prilop, Larissa Schorsch,<br />
Ann-Marie Ulbrich, Saskia Vernier, Pia<br />
van der Vliet und Longenführerin Juliane<br />
Hauer, intensive Trainingseinheiten<br />
unter der Leitung von Co-Trainierin<br />
Anna Rechenberg auf dem Programm.<br />
Und da es für die jungen Damen<br />
etwas ganz Besonderes war, an diesem<br />
Wettkampf teilnehmen zu dürfen,<br />
waren die Erwartungen des 8-köpfigen<br />
Teams an sich selber entsprechend groß,<br />
Regionaler Turniersport<br />
Deutsche Meisterschaften im Voltigieren<br />
L-Team der Voltigierer des RFV Papenteich Meine<br />
für Herxheim qualifiziert<br />
als es mit 2 Betreuerinnen am 28.06.<br />
in das 400 km gelegene Herxheim<br />
aufbrach.<br />
Trotz der hohen Temperaturen am<br />
Freitag legte das Voltigierpferd ‚Pauline’<br />
ohne Probleme den Gesundheitscheck<br />
durch den Veterinär ab.<br />
Der erste Teil des Wettbewerbes - die<br />
Pflicht - fand Samstagvormittag statt<br />
und verlief für<br />
die Sportlerinnen<br />
mehr<br />
als<br />
vielversprechend.<br />
Als vorletzte<br />
Mannschaft in der 2.<br />
Gruppe starteten die<br />
Papenteicherinnen<br />
und bekamen eine<br />
Wertnote von 5,7.<br />
In ihrer Abteilung<br />
errangen sie somit<br />
den 2. Platz, in der<br />
Gesamtwertung<br />
lagen sie vorläufig<br />
auf Platz 8.<br />
Am Nachmittag<br />
startete die<br />
Mannschaft mit<br />
der Kür, leider hat sich die 8-jährige<br />
‚Pauline’ gleich am Anfang aus<br />
unerklärlichen Gründen erschrocken,<br />
was einen Sturz vom Pferd mit sich<br />
führte. Pflichtbewusst und sauber<br />
turnten die Voltigiererinnen ihre Kür zu<br />
Ende, aber der Schreck vom Sturz saß<br />
bei einigen noch in den Gliedern. Trotz<br />
des Malheurs bekam das Team eine<br />
Gesamtwertnote von 5,5. Am Ende<br />
hieß es dann für die Mannschaft aus<br />
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36<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 36 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport<br />
Papenteich Platz 6 in der Abteilung und<br />
Platz 20 im Gesamtklassement.<br />
„Sie wären gerne ins Finale<br />
eingezogen“, fasste Co-Trainerin Anna<br />
Rechenberg zusammen, „aber leider<br />
war das Glück nicht auf unserer Seite,<br />
Voltigieren ist nun mal ein Sport mit<br />
Lebewesen. Wir haben uns große Mühe<br />
gegeben.“<br />
Trotzdem zog Anna Rechenberg ein<br />
positives Ergebnis aus der Teilnahme<br />
an den deutschen Meisterschaften. Die<br />
Mannschaft ist stolz auf Ihre „Paule“,<br />
die als jüngstes teilnehmendes Pferd<br />
dieser Meisterschaften, der Gruppe<br />
schon vieles ermöglicht hat und durch<br />
die Teilnahme die Gruppe noch mehr<br />
zusammen geschweißt hat.<br />
Bedanken möchte sich die<br />
Voltigiergruppe für die große<br />
Unterstützung durch die<br />
Die „Kranz Distanz“ in Förste,<br />
Südniedersachsen, startete die Saison<br />
mit einem neuen FEI-Event (CEI* 80<br />
km) für Deutschland. Für die meisten<br />
Reiter war es der erste Ritt in der<br />
Saison, welcher durch das südharzer<br />
Vorland führte. An diesem Wochenende<br />
im April gab es nationale Ritte und<br />
Fahrten von 28 km bis 108 km und<br />
einen internationalen FEI-Ritt über 80<br />
km 1* und JY 1*.<br />
Die Wettervorhersage Ende April<br />
war nicht gut, und es sollte das ganze<br />
Pferdesportregion Aller-Oker, den<br />
Kreisverband für Pferdezucht und<br />
Prüfung Gifhorn, der Gemeinde Meine,<br />
der Samtgemeinde Papenteich, der<br />
Volkswagen Sportkommunikation<br />
sowie dem Hauptverein, der in vielen<br />
Belangen hinter dieser Sparte steht.<br />
Wochenende regnen. Nichts desto<br />
trotz kamen die ersten Teilnehmer am<br />
Donnerstag und Freitag auf der lokalen<br />
Rennbahn in Förste an und bereiteten<br />
alles für den Start am Samstagmorgen<br />
vor.<br />
Auf dem CEI* starteten 10 Reiter bei<br />
den Senioren und 3 Reiter bei den<br />
Junioren. Ein internationales Flair<br />
erhielt der Ritt durch die Teilnahme<br />
einer Reiterin aus der Schweiz und<br />
eines Reiters aus Saudi-Arabien.<br />
Nachdem alle<br />
Pferde am Freitag<br />
und Samstag<br />
von den Tierärzten<br />
untersucht<br />
Jetzt wird gemeinsam auf das<br />
bevorstehende Turnier in Meine<br />
vom 06.09. - 08.09.20<strong>19</strong> hin<br />
gearbeitet, denn auch hier möchte<br />
sich die Voltigiergruppe mit ‚Pauline’<br />
präsentieren.<br />
Text und Fotos: Anja Eggers<br />
Erster CEI 1* auf der 2. Kranz Distanz in Förste<br />
wurden, starteten die ersten Reiter<br />
7 Uhr morgens in die erste Runde.<br />
Glücklicherweise bei trockenem Wetter<br />
und späterem Sonnenschein. Leider<br />
wurde bald festgestellt, dass Teile der<br />
Strecke durch Fremde ummarkiert<br />
wurden, was von den Reitern gemeldet<br />
und schnell durch den Veranstalter<br />
korrigiert werden konnte.<br />
Fünf verschiedene Schleifen führten die<br />
42 Starter durch Wald und Felder rund<br />
um Förste. Am Morgen war das Gras<br />
vom Tau noch nass, was bei Reitern<br />
und Fahrern Vorsicht walten ließ. Aber<br />
neben den Bodenverhältnissen gab<br />
es auch einige Berge und dazu auch<br />
Höhenmeter zu überwinden. Auf der<br />
langen Strecke über 108 km Nationalritt<br />
37<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 37 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Regionaler Turniersport/Galoppsport<br />
mussten die Pferde Berge mit über<br />
1.600 Höhenmetern überqueren.<br />
Rückblickend beschrieben die<br />
Teilnehmer die Strecke als schwierig,<br />
hart, technisch anspruchsvoll, aber gut<br />
und schön zu reiten.<br />
Auf 80 km international, überquerte<br />
Claudia Bretthauer mit ‚Altana S<br />
Samara’ in einer Zeit von 5:04:15 als<br />
Erste die Ziellinie, dicht gefolgt von<br />
Heike Gerdiken mit ‚FE Sherifa’. Den<br />
3. Platz belegte Tanja Borer aus der<br />
Schweiz mit ihrem Wallach ‚Fareed<br />
Aziz’.<br />
Leider konnte keiner der drei Junioren<br />
den Ritt in der Wertung beenden.<br />
Nach 1-jähriger Pause war es im Juli<br />
endlich wieder so weit - Deutschlands<br />
schönste Naturrennbahn öffnete ihre<br />
Tore für die 140. Galopprennwoche<br />
Am weißen Stein und die schnellen<br />
Vollblüter dominierten wieder das<br />
Geschehen in Bad Harzburg. Dabei<br />
wurde den Turffreunden auch vom<br />
20. - 28.07.20<strong>19</strong> an 5 Renntagen eine<br />
bunte Mischung aus Flachrennen,<br />
Hindernis- und Jagdrennen geboten.<br />
Denn gegen den Trend auf den<br />
deutschen Rennbahnen wird dem<br />
Hindernissport in Bad Harzburg ein<br />
großer Platz eingeräumt. So wurde<br />
bereits am Eröffnungstag erstmals das<br />
„German Grand National“, ein mit<br />
12.000,00 Euro dotiertes Listen-Jagdrennen<br />
über 4.800 Meter, ausgetragen,<br />
an beiden Sonntagen fanden erneut<br />
die Seejagdrennen statt und am<br />
38<br />
Auf den nationalen 108 km überquerten<br />
3 Reiter gleichzeitig die Ziellinie mit<br />
einer Reitzeit von 8:01. Elke Schulze<br />
mit ‚Courage’, Archie Jürgen Deneke<br />
mit ‚Edil`s Evolution’ und Bernhard<br />
Dornsiepen mit seinem ‚Rio’ belegten<br />
den 1. Platz. Die Fahrt über 108 km<br />
gewann Christina Böker mit ihrem<br />
Traber ‚Molimo.’<br />
Die Reiter und Fahrer des KDR/KRF<br />
und MDR/MDF konnten fast alle den<br />
Wettbewerb in der Wertung beenden.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />
dass es eine schöne Veranstaltung war,<br />
mit einem positiven Feedback der<br />
Teilnehmer. Das Wetter hielt sich bis zur<br />
Siegerehrung und die Reiter konnten<br />
während des Rittes die Schönheit der<br />
Natur bei Sonnenschein genießen.<br />
Bezüglich der Streckenlänge war für<br />
jeden Reiter etwas dabei, sodass Pferde<br />
und Reiter/Fahrer einen guten Start in<br />
die Saison 20<strong>19</strong> hatten.<br />
Vielen Dank an den Reitverein<br />
Förste, die vielen freiwilligen Helfer,<br />
Tierärzte und Organisatoren des Aynur<br />
Endurance Teams von Anne Wegner,<br />
die diese Veranstaltung so großartig<br />
gemacht haben. Wir freuen uns auf den<br />
nächsten Distanzritt in Förste.<br />
Antje Weida<br />
Fotos: Jan Kirschnick,<br />
www.horse-endurance.de<br />
140. Galopprennwoche Bad Harzburg - Teil I<br />
Ein Familienfest mit Top Jockeys und tollem Sport<br />
Donnerstag bildete die „Große Bad<br />
Harzburger Hürden-Trophy“, das<br />
mit 12.000,00 Euro höchstdotierte<br />
Hürdenrennen in Deutschland, einen<br />
Höhepunkt.<br />
Dabei durften sich die Zuschauer und<br />
Veranstalter erneut<br />
über zahlreiche<br />
Spitzenjockeys<br />
und -trainer freuen.<br />
So stiegen z.B.<br />
Eduardo Pedroza,<br />
der gerade<br />
innerhalb weniger<br />
Tage die Derbys<br />
in Deutschland<br />
und Schweden<br />
gewinnen konnte,<br />
sowie Bauyrzhan<br />
Murzabayev und<br />
Maxim Pecheur, die mit jeweils 50<br />
Siegen gemeinsam Platz 1 in der<br />
Deutschen Meisterschaft belegen, in<br />
den Sattel. Und auch Hans-Jürgen<br />
Gröschel, Champion und Derbysieger<br />
Markus Klug oder Peter Schiergen<br />
16.300 Zuschauer sahen am ersten Meetingswochende<br />
tollen Galopprennsport Am weißen Stein<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 38 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Galoppsport<br />
Rennvereinspräsident Stephan Ahrens (re) freut sich mit,<br />
Bauyrhrzan Murzabayev und Pavel Vovcenko über den<br />
Sieg von ‚Lover Boy’<br />
hatten ihre Pferde gemeldet. „Man<br />
sieht ja, dass die Aktiven die Rennwoche<br />
hier wirklich voll annehmen“<br />
stellte Rennvereinspräsident Stephan<br />
Ahrens nicht ohne Stolz fest.<br />
5.000 Zuschauer zur Eröffnung der<br />
Harzburger Rennwoche<br />
So zog es trotz des frühen Beginn am<br />
Samstag 5.000 Zuschauer auf die<br />
auf die Rennbahn, die für einen<br />
ausgezeichneten Besuch und<br />
entsprechenden Wettumsatz sorgten.<br />
Dabei hatte man laut Ahrens<br />
„Überlegungen angestellt, nehmen<br />
wir diesen PMU-Renntag am Samstag<br />
mit?, die Anfangszeit war ja relativ<br />
früh um 11.00 Uhr. Aber das Ergebnis<br />
zeigt uns deutlich, dass das hier bei uns<br />
geht, weil wir’ne Meetingsbahn sind.<br />
Die Leute sind vor Ort und freuen sich<br />
sogar, wenn wir hier früh anfangen.<br />
Also, ein Konzept, was wirklich voll<br />
aufgegangen ist.“<br />
Hier bildeten die beiden<br />
Superhandicaps, die mit jeweils<br />
20.000,00 Euro dotierten<br />
Basisrennen, die ersten Höhepunkte.<br />
Das Erste gewann der von Toni<br />
Potters in Großenkneten trainierte<br />
‚Dreamcatcher’ mit Alexander Pietsch<br />
im Sattel. Im Zweiten war der von<br />
Pavel Vovcenko in Bremen-Mahndorf<br />
trainierte Favorit des Rennens, ‚Lover<br />
Boy’ unter Bauyrhrzan Murzabayev,<br />
nicht zu schlagen.<br />
‚Mimir’ holt das Seejagdrennen<br />
nach Polen<br />
Am Sonntag strömten dann 10.000<br />
Zuschauer auf die Rennbahn, so dass<br />
sich Stephan Ahrens bereits nach den<br />
beiden ersten Renntagen über ein<br />
Umsatzplus von 15% freuen durfte.<br />
Dabei stand der 1. Lauf der „Race-<br />
Bets.de-Seejagdrennen-Challenge“,<br />
bei dem die Pferde einen See durchqueren<br />
müssen, besonders im<br />
Blickpunkt. Schließlich waren hier<br />
mit ‚Wutzelmann’ unter Lukas Sloup<br />
und dem Saarländer ‚Jupiter’ mit der<br />
ehemaligen Deutschen Meisterin<br />
Sonja Daroszewski im Sattel, u.a.<br />
2 Pferde am Start, die ein solches<br />
Rennen schon gewonnen haben. Am<br />
Ende sicherte sich aber der von Robert<br />
Swiatek in Polen trainierte Außenseiter<br />
‚Mimir’ mit dem Schweden Niklas<br />
Loven im Sattel den Sieg. Nach<br />
Der Favorit ‚Serienlohn‘ sicherte sich mit Jan Faltejsek<br />
einen Start-Ziel-Sieg im German Grand National<br />
3.550 Metern setzte er sich in einer<br />
knappen Entscheidung gegen ‚Good<br />
Girl’ unter Oliver Schnakenberg und<br />
‚Wutzelmann’ durch.<br />
Das wichtigste Flachrennen des Tages,<br />
den Preis des Harzburger Mineralbrunnens,<br />
sicherte sich ‚The Tiger’<br />
mit Bauyrzhan Murzabayev im Sattel.<br />
Damit erhöhte der 24-jährige Kasache<br />
seine diesjährige Siegzahl auf 53.<br />
Positive Zwischenbilanz<br />
So zog Stephan Ahrens am<br />
ersten Sonntag ein mehr als<br />
positives Zwischenfazit. „Wir sind<br />
natürlich sehr zufrieden mit dem<br />
ersten Wochenende“, stellte der<br />
Rennvereinspräsident fest.<br />
Einen ausführlichen Bericht über den<br />
2. Teil der 140. Galopprennwoche<br />
lesen Sie in der Oktoberausgabe von<br />
DER KLEINE GEORG.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
‚Mimir’ (re) und ‚Good Girl’ machten lieferten sich ein spannendes Wettrennen<br />
Sie wollen perfekte Absicherung,<br />
guten Service und persönliche<br />
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Jörg Heilmann<br />
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39<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 39 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitsportmosaik<br />
Deutsches Spring- und Dressurderby 20<strong>19</strong><br />
Das Kultereignis in Hamburg feiert erneuten<br />
Besucherrekord<br />
Das Deutsche Spring- und Dressur-<br />
Derby in Hamburg ist eines der spektakulärsten<br />
Ereignisse im internationalen<br />
Springsport und ein wahres<br />
Kult-Turnier. Kein Wunder also, dass<br />
der legendäre Turnierklassiker für viele<br />
Reiter und Zuschauer der Jahreshöhepunkt<br />
ist. Dabei hat die Faszination<br />
Derby viele Gründe: Der älteste und<br />
schwerste Parcours der Welt liefert<br />
jedes Jahr den Stoff, aus dem Heldengeschichten<br />
entstehen und Derby-<br />
Sieger zu sein, ist ein Titel, den einem<br />
keiner mehr nehmen kann. Und das gilt<br />
übrigens nicht nur für das inzwischen<br />
90. Deutsche Spring-Derby, sondern<br />
auch für das 61. Deutsche Dressur-<br />
Derby sowie die Nachwuchs-Derbys<br />
für U25-Reiter und das Deutsche Pony-<br />
Dressur-Derby.<br />
„Das Derby ist nun mal einfach etwas<br />
ganz anderes und sehr speziell“, erklärt<br />
Christian Ahlmann.<br />
40<br />
Benjamin Wulschner und ‚Bangkok Girl PP’<br />
So durften sich die zahlreichen Zuschauer<br />
auch vom 29.05. - 02.06.20<strong>19</strong> über tolle<br />
Starterfelder freuen. Schließlich hatten<br />
Vielseitigkeits-Weltmeisterin Sandra<br />
Auffarth, die im letzten Jahr ein fulminantes<br />
Debüt im Derbypark feierte,<br />
und diverse einstige Derby-Sieger erneut<br />
ihre Pferde gesattelt. Und auch<br />
im Dressur-Stadion gab es ein Wiedersehen<br />
mit ehemaligen Derbysiegern.<br />
Doch wer letztlich am Sonntag<br />
im 61. Dressur- bzw. 90. Springderby<br />
an den Start gehen durfte, stand erst<br />
nach den jeweiligen Qualifikationen<br />
fest. Dennoch machte Derby-Chef<br />
Volker Wulff bereits im Vorfeld keinen<br />
Hehl aus seinem Sieger-Wunsch. „Es<br />
wäre phänomenal, wenn wir beim<br />
Jubiläums-Derby eine Frau als Siegerin<br />
feiern könnten.“ „Aber es wird schwer,<br />
wir hatten selten ein so starkes und<br />
zudem auch schon derbyerfahrenes<br />
Starterfeld. Das wird richtig spannend!“<br />
Benjamin Wulschner gewinnt<br />
erste Derby-Quali<br />
So erlebten die Zuschauer bereits am<br />
Mittwoch mit der 1. Qualifikation zum<br />
Turnierklassiker Derby-Feeling. Hier<br />
war Benjamin Wulschner, der im Sattel<br />
von ‚Bangkok Girl PP’ eine sehr<br />
schnelle fehlerfreie Runde hinlegte,<br />
nicht zu schlagen. „Die Stute ist sehr<br />
grundschnell und ehrlich gesagt auch<br />
ein bisschen verrückt“, lachte der Sohn<br />
von Holger Wulschner, der vor fast<br />
genau 20 Jahren das Derby für sich entscheiden<br />
konnte und fügte hinzu: „Viel<br />
üben konnte ich nicht, weil ‚Bangkok’<br />
immer heißer wird, je mehr man macht,<br />
aber ich bin mit ihr einen Rodelberg<br />
in der Nachbarschaft ein paar mal rauf<br />
und runter.“<br />
Und auch Hendrik<br />
Sosath, der<br />
mit ‚Quel Chanel’<br />
auf Rang 2 sprang,<br />
blieb im Hinblick<br />
auf Sonntag ganz<br />
gelassen. „Wer hier<br />
gewinnt, hat das<br />
Derby noch lange<br />
nicht gewonnen, das<br />
ist eine völlig andere<br />
Größenordnung.“<br />
Platz 3 ging an Vorjahressieger<br />
Matthew<br />
Sampson, der<br />
sich seinen Sportpartner<br />
‚Quality Old<br />
Joker’ von Springreiterkollegin<br />
Holly<br />
Smith ausgeliehen hatte, die ins Team<br />
für den Nationenpreis in St. Gallen<br />
berufen wurde. „Ich habe ihn nur 5<br />
Mal geritten, aber er ist sehr erfahren<br />
und hat mir das Leben wirklich leicht<br />
gemacht“, erklärte der Brite.<br />
Am Donnerstag wurde es dann auch<br />
für die Derbykandidaten im Dressurviereck<br />
ernst. Im Grand Prix wurden die<br />
Finalisten im 61. Deutschen Dressur-<br />
Derby ermittelt. Hier war der Shooting-<br />
Star der vergangenen Saison, Frederic<br />
Wandres, nicht zu schlagen. Im Sattel<br />
seines Toppferdes ‚Duke of Britain’<br />
verwies er Susan Pape (GBR) auf ‚Don<br />
Nobless’ sowie Anabel Balkenhol mit<br />
‚FRH Davinia la Douce’ auf die Plätze,<br />
die am Sonntag im Finale mit Pferdewechsel<br />
ihren Derbysieger ermittelten.<br />
Und während Balkenhol, die bereits<br />
2015 das Blaue Band gewinnen konnte,<br />
hier auch ihre Stute satteln wollte, kündigte<br />
Susan Pape bereits an: „Ich werde<br />
im Finale allerdings mein Zweitpferd<br />
‚Grafit’ reiten. Er ist sehr ehrgeizig, ein<br />
braves Pferd, das ganz einfach zu reiten<br />
ist. Er wird den anderen beiden keine<br />
Probleme machen.“ Und auch Frederic<br />
Wandres wollte sein Zweitpferd im Finale<br />
reiten. „ ‚Westminster’ hatte beim<br />
Berufsreiterchampionat seine Generalprobe<br />
für Hamburg und hat dort als<br />
bestes Pferd abgeschnitten, das sollte<br />
eigentlich also gut klappen für die anderen<br />
beiden“, ist sich der 31-Jährige<br />
sicher.<br />
Peder Fredricson reitet allen davon<br />
und fährt Mercedes<br />
Am Nachmittag stand dann das Mercedes-Benz<br />
Championat von Hamburg<br />
auf dem Programm, in dem die Teilnehmer<br />
des CSI 5* ihre Pferde gesattelt<br />
hatten. Hier stellte der Schwede Peder<br />
Fredricson mit seinem ‚H&M All In’<br />
einmal mehr unter Beweis, dass die<br />
beiden zu den absoluten Top-Paaren der<br />
Welt zählen. Dabei schaffte Fredricson<br />
als einer der ersten den Einzug in das<br />
13-köpfige Stechen und konnte hier die<br />
volle Routine mit ‚H&M All In’ ausspielen.<br />
Er sauste in 46,34 Sekunden<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 40 01.08.<strong>19</strong> 12:52
ins Ziel und verwies die für Portugal<br />
startende Luciana Diniz im Sattel von<br />
‚Vertigo du Desert’ knapp auf Platz 2.<br />
„Ich habe hier schon so oft als Zweitoder<br />
Drittplatzierte gesessen“, lachte<br />
Diniz, „aber ich bin damit total zufrieden.<br />
Das Pferd ist noch nicht so lange<br />
bei mir und ich bin einfach glücklich,<br />
dass es heute schon so gut geklappt<br />
hat.“<br />
„Ich mag große Rasenplätze, die es erlauben,<br />
den Galopp des Pferdes rauszulassen.<br />
‚All In’ ist sehr gut in Form, er<br />
hatte auch seine Höhen und Tiefen, aber<br />
im Moment ist er wirklich gut drauf“,<br />
freute sich der amtierende Europameister.<br />
„Er ist ein sehr lustiges Pferd, das<br />
sehr heiß sein kann, wenn es in die Prüfung<br />
geht, aber wenn er dann wieder aus<br />
der Arena kommt, ist er total entspannt<br />
und grast gemütlich“ - offensichtlich<br />
weiß ‚All In’, wann es drauf ankommt.<br />
Rang 3 holte sich André Thieme, der es<br />
mit seiner erst 9-jährigen ‚Crazy Girl<br />
V’ eher ruhig angehen lassen hatte.<br />
„Sie ist noch jung und auch nicht ganz<br />
einfach, aber ich glaube, dass sie ganz<br />
viel Potential hat. Ich werde sie in Ruhe<br />
weiter aufbauen und dann schauen wir<br />
mal, wohin die Reise noch geht“, so<br />
Thieme.<br />
Doch nicht nur die Reiter zeigten sich<br />
am Ende der Prüfung zufrieden. Auch<br />
Matthias Kallis, Vertriebsdirektor Nord<br />
PKW bei Mercedes-Benz, strahlte: „Es<br />
war ein toller Wettkampf und es hat<br />
viel Spaß gemacht, dabei zu sein, ich<br />
bin selbst noch richtig außer Atem, obwohl<br />
ich gar nicht<br />
geritten bin.“<br />
Übrigens: Nach der<br />
Ehrenrunde zu Pferd<br />
wartete auf Peder<br />
Fredricson gleich<br />
noch eine weitere.<br />
Denn es ist schöne<br />
Tradition, dass auch<br />
der Sieger-Ehrenpreis,<br />
ein Cabriolet<br />
mit Stern, auf dem<br />
Derby-Platz Probegefahren<br />
wird. Diese<br />
Runde fiel aber eher<br />
ruhig aus und zwar<br />
aus gutem Grund:<br />
„Ich will ja noch ein<br />
paar Tage auf diesem Boden reiten, da<br />
wollte ich keine Furchen reinfahren“,<br />
lachte der 47-Jährige.<br />
Shane Breene gewinnt<br />
2. Derby-Quali<br />
Am Freitag stand natürlich die 2. Qualifikation<br />
zum 90. Deutschen Spring-<br />
Derby, bei der es schon einmal über<br />
die Hälfte der Derbyhindernisse ging,<br />
im Mittelpunkt. Hier dominierten der<br />
Ire Shane Breen mit seinem Allrounder<br />
‚Can Ya Makan’, Sandra Auffarth<br />
mit ‚Nupafeed’s La Vista’ und Matthew<br />
Sampson aus Großbritannien mit<br />
‚Quality Old Joker’ das 49-köpfige<br />
Starterfeld. Sie gehörten genau wie<br />
die Derby- Routiniers Nigel Coupe,<br />
Thomas Kleis, Nisse Lüneburg, André<br />
Thieme oder Benjamin Wulschner zu<br />
Shane Breene mit ‚Can Ya Makan’<br />
den 32 Reitern, die am Sonntag in der<br />
prestigeträchtigen Prüfung an den Start<br />
gehen durften.<br />
Daniel Deußer im Großen Preis<br />
von Hamburg unschlagbar<br />
Der Derby-Samstag stand ganz im<br />
Zeichen der Longines Global Champions<br />
Tour. Hier wartete erneut ein von<br />
Frank Rothenberger anspruchsvoll aber<br />
äußert fair gebauter Parcours auf die 33<br />
Teilnehmer, den nur 4 Paare fehlerfrei<br />
bewältigen konnten.<br />
Hier musste der amtierende Europameister<br />
Peder Fredricson als erstes<br />
einreiten, doch die 49,98 Sekunden<br />
reichten am Ende „nur“ zu Platz 3.<br />
„Vielleicht sollte ich zur Dressur wechseln,<br />
bei meinem Tempo“, witzelte der<br />
47-Jährige. „Daniel ist ein toller Reiter<br />
und hat verdient gewonnen. Nächste<br />
Reitsportmosaik<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
Peder Fredricson mit ‚H&M All In’<br />
Daniel Deußer und ‚Jasmien v. Bisschop’<br />
41<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 41 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitsportmosaik<br />
Woche fahre ich zur nächsten Station<br />
der LGCT nach Cannes und da gibt es<br />
dann kein Dressurtempo mehr“, kündigte<br />
er an.<br />
Mit Daniel ist natürlich Daniel Deußer<br />
gemeint, der mit seiner flinken ‚Jasmien<br />
v. Bisschop’ im Stechen eine super<br />
Runde hinlegte. Allerdings war ihm der<br />
Ägypter Nayel Nassar mit ‚Lucifer V’<br />
dicht auf den Fersen und ritt mit nur<br />
2/10 Rückstand auf Platz 2. „ ‚Lucifer’<br />
ist sehr grundschnell und verliert auch<br />
über dem Sprung keine Zeit. Ich bin<br />
eine Distanz etwas auf der Außenbahn<br />
geritten, ich glaube, da habe ich die<br />
entscheidende Zeit verloren.“<br />
„Ich reite Jasmien seit Oktober<br />
vergangenes Jahr. Sie war anfangs<br />
manchmal ein bisschen ängstlich, wenn<br />
sie die Arena betrat, es fehlte ihr noch<br />
an Selbstvertrauen und Erfahrung,<br />
aber es fühlte sich von Anfang an gut<br />
an. Ich setze große Hoffnungen in<br />
sie“, erklärte Deußer und fügte hinzu:<br />
„Dieser Sieg in Hamburg bedeutet mir<br />
viel, das gehörte zu meinen großen<br />
Zielen. In den letzten Jahren habe ich<br />
es hier nicht aufs Podium geschafft.<br />
Heute mit dem tollen Wetter und dem<br />
tollen Publikum war das natürlich ein<br />
großartiges Gefühl.<br />
In der Global Champions League<br />
(GCL) siegte das Team St. Tropez<br />
Pirates in der Besetzung Olivier Robert<br />
(FRA)/‚Vivaldi Des Meneaux’ und<br />
Pieter Devos/‚Claire Z’. Platz 2 ging an<br />
die Miami Celtics (William Whitaker/<br />
GBR/‚RMF Cadeau de Muze’ und<br />
Shane Breen/IRL/‚Ipswich van de<br />
Wolfsakker’) vor den Paris Panthers<br />
mit Jennifer Gates/USA/‚Capital<br />
Colnardo’ und Nayel Nassar/EGY/<br />
‚Lucifer V’.<br />
Johanna-Sophie Wilhelmi kommt,<br />
sieht und siegt bei den Ponyreitern<br />
Am Sonntag machten die Dressurreiter<br />
den Auftakt zu einem spannenden<br />
Derby-Tag. Dabei wurde es zuerst für<br />
die kleinsten Teilnehmer im Deutschen<br />
Pony-Dressur-Derby ernst, die ihren<br />
Sieger ebenfalls im Finale mit<br />
Ponywechsel kürten. Hier gab es eine<br />
ganz knappe Entscheidung. Letztlich<br />
schaffte es Johanna-Sophie Wilhelmi<br />
aus Isernhagen, die mit ‚Chaplin V’<br />
72,00 % erreichte, sich auf die beiden<br />
Ponys ihrer Konkurrentinnen am besten<br />
einzustellen. Sie sicherte sich mit<br />
insgesamt 209,575 Punkten bei ihrem<br />
ersten Start im Pony-Derby den Sieg<br />
vor Enya Palm, auf ihrem 20-jährigen<br />
Routinier ‚Frühlingstraum’, der auch<br />
die Ponywertung<br />
gewann (209,525<br />
Punkte). Platz 3 ging<br />
an die Schwedin<br />
Mary Sophie Haid<br />
Bondergaard im Sattel<br />
von ‚Boomgaardens<br />
Dicaprio’ (206,625<br />
Punkte).<br />
„Das war ein tolles<br />
Erlebnis“, sprudelte es aus<br />
der 14-jährigen<br />
Siegerin heraus,<br />
die „durch eine<br />
Sichtungsprüfung<br />
zum Preis der<br />
Besten zum Derby<br />
gekommen“ ist.<br />
„Im Endeffekt durfte ich dann nicht<br />
zum Preis der Besten aber das Derby<br />
reiten.“ Übrigens: Der jungen Amazone<br />
ist Abwechselung in der Arbeit mit<br />
‚Chaplin V’, mit dem sie seit 3 Jahren<br />
ein Team ist, sehr wichtig. „Ich mache<br />
viel Anderes mit meinem Pony, ich<br />
springe ihn oder reite ohne Sattel“,<br />
erklärt sie.<br />
Und auch die Ziele für die Zukunft<br />
stehen für Johanna-Sophie Wilhelmi<br />
schon fest: So möchte sie mit ihrem<br />
Pony erst einmal bei den LM gut<br />
abzuschneiden, um dann vielleicht<br />
auch zu den DM zu kommen. „Und<br />
dann lassen wir alles auf uns<br />
zukommen.“ Außerdem richtet die<br />
junge Amazone ihren Blick bereits in<br />
die Zukunft: „Mein Ziel ist schon jetzt<br />
irgendwann ein Nachwuchspferd<br />
zu bekommen und vielleicht in<br />
der Juniorentour oder Junge<br />
Reitertour zu starten“, so<br />
Wilhelmi.<br />
Frederic Wandres siegt<br />
im 61. Dressur-Derby<br />
Bei den „Großen“<br />
war Frederic Wandres<br />
als Favorit ins Finale<br />
gestartet und schaffte<br />
es, alle 3 Pferde über die<br />
magische 70%-Marke<br />
durch den Grand Prix zu<br />
pilotieren. „Für mich ist<br />
heute ein Kindheitstraum in<br />
Erfüllung gegangen. Das<br />
kann mir keiner mehr nehmen<br />
und das bleibt für immer<br />
in den Ergebnislisten<br />
bestehen“, freute sich<br />
Wandres.<br />
Johanna-Sophie Wilhelmi ‚Chaplin V’<br />
„Bei Anabels ‚Davinia la Douce’ war<br />
ich im ersten Moment schon etwas<br />
unsicher, hatte dann in der Prüfung<br />
aber ein sehr gutes Gefühl. ‚Grafit’ von<br />
Susan lag mir sehr, das hat richtig Spaß<br />
gemacht“, schwärmte der 30-jährige<br />
Bereiter vom Hof Kasselmann und<br />
fügte hinzu: „Ich bin aber auch sehr<br />
stolz auf meinen ‚Westminster’. Er<br />
macht wirklich mit jedem einen super<br />
Job und versucht es jedem Reiter recht<br />
zu machen, lässt jeden<br />
gut aussehen und<br />
versucht eine gute<br />
Runde zu drehen.“<br />
42<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 42 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Platz 2 holte sich Susan Pape vor Anabel<br />
Balkenhol, die ihr 4. Derby bestritt und<br />
zum 4. Mal ins Finale ritt.<br />
So schwärmte auch Rainer Schwiebert<br />
am Ende der Dressurwettbewerbe:<br />
„Wir hatten eine tolle Veranstaltung<br />
und ganz tollen, fairen Sport.<br />
Nisse Lüneburg gewinnt<br />
Jubiläums-Derby<br />
Am Sonntagmittag gab es dann die<br />
Antworten auf die Frage, wer die<br />
spektakuläre 3. Etappe der BEMER<br />
Riders Tour gewinnen kann. Dabei hatte<br />
Riders Tour-Chef Paul Schockemöhle<br />
im Vorfeld 5 bis 6 Paare ausgemacht,<br />
denen er durchaus zutraut, ganz vorne<br />
mitzumischen. Und zu denen gehörten<br />
auch Sandra Auffarth und Shane Breen.<br />
Am Ende schafften es mit dem Iren<br />
Shane Breen im Sattel von ‚Can Ya<br />
Makan’ sowie Nisse Lüneburg auf<br />
‚Cordillo’ nur 2 von 32 Paaren den<br />
1.230 Meter langen Kurs fehlerfrei zu<br />
überwinden.<br />
In der Entscheidung legte Breen<br />
f ehlerfrei vor, so dass Lüneburg alles<br />
riskieren musste. Und tatsächlich<br />
gelang den beiden die 4. fehlerfreie<br />
Runde in der Derby-Woche, mit der sie<br />
sich den Sieg sicherten.<br />
„Er hat einen Wahnsinnscharakter,<br />
er guckt nicht links und nicht rechts<br />
und würde einen niemals im Stich<br />
lassen. Er ist total ausgeglichen, hat<br />
mit nichts Stress und ist ein absolutes<br />
Verlasspferd“, schwärmte der<br />
30-Jährige, der sich zum 3. Mal seit<br />
2012 den Sieg im Deutschen Spring-<br />
Derby sichern konnte und 2017 mit<br />
‚Cordillo’ bereits 3. wurde. „Beim 1.<br />
Derbysieg war ich vollkommen geflasht“,<br />
da hat man als Kind mal von<br />
Nisse Lüneburg und ‚Cordillo’ auf dem Sprung zum Sieg<br />
geträumt, das Derby zu gewinnen.<br />
Beim 2. Mal wurde die Leistung unterstrichen<br />
und jetzt habe ich mit einem<br />
anderen Pferd gewonnen. Man nimmt<br />
das Derby inzwischen anders wahr,<br />
aber nicht weniger bedeutend. Es ist<br />
einfach toll.“<br />
Rang 3 ging erneut an Sandra Auffarth<br />
mit ‚Nupafeeds La Vista’. Sie lieferte<br />
die 4-Punkte-Runde. Auf die Frage, ob<br />
sie im nächsten Jahr wieder kommt,<br />
gab es eine klare Antwort: „Klar!“<br />
Rundherum zufrieden war der Chef<br />
der BEMER Riders Tour, Paul Schockemöhle:<br />
„Wir haben guten Sport gesehen.<br />
Grundsätzlich waren alle Reiter und<br />
Pferde noch viel besser vorbereitet, als<br />
in früheren Jahren.“<br />
So zeigte sich nicht nur Bernhard Bock,<br />
Head of Marketing der BEMER Int.<br />
AG, für den das 90. Deutsche Spring-<br />
Derby in Hamburg eine Premiere war,<br />
beindruckt. „Auf jeden Fall komme ich<br />
wieder“, erklärte Bock. Und auch Albert<br />
Darboven war „hellauf begeistert!<br />
Mit welcher Courage Pferd und Reiter<br />
den IDEE KAFFEE Wall bewältigen,<br />
hat meinen allerhöchsten Respekt.“<br />
Übrigens: Das von J.J.Darboven<br />
präsentierte Deutsche Spring- und<br />
Dressur-Derby 20<strong>19</strong> knackte zum 3.<br />
Mal hintereinander den Besucherrekord.<br />
Knapp 96.000 Menschen fanden<br />
den Weg in den Derby-Park.<br />
Dennoch ist der Blick der Veranstalter<br />
bereits auf das Derby im Jahr 2020<br />
gerichtet. Denn dann feiert die Turnierlegende<br />
vom 20. - 24.05.2020 ihren<br />
100. Geburtstag.<br />
K.B.<br />
Fotos: Petra Beinicke und<br />
Katarina Blasig<br />
Reitsportmosaik<br />
Sandra Auffarth sprang mit ‚Nupafeeds La Vista’ auf Platz 3<br />
Volker Wulff (re) konnte zum 90. Deutschen Spring-Derby<br />
auch einige ehemalige Derbysieger, wie Hugo Simon,<br />
Dr. Michael Rüping, Achaz v. Buchwaldt, Holger<br />
Wulschner, Peter Luther oder Toni Haßmann begrüßen, die<br />
von ihren Erlebnissen in Hamburg berichteten.<br />
43<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 43 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitsportmosaik<br />
Longines Luhmühlen Horse Trials<br />
Julia Krajewski verteidigt DM-Titel -<br />
Tim Price gewinnt CCI5*-L<br />
Wenn Vielseitigkeitsreiter den Namen<br />
Luhmühlen hören, geraten sie geradezu<br />
ins Schwärmen. Schließlich gilt der Ort<br />
vor den Toren Hamburgs, in dem bereits<br />
seit über 60 Jahren große Vielseitigkeitsprüfungen<br />
ausgerichtet werden<br />
und 5 Europameisterschaften sowie<br />
eine Weltmeisterschaft stattfanden,<br />
als das Vielseitigkeitsmekka. Und<br />
da Luhmühlen von der FEI auch in<br />
diesem Jahr für die Austragung der<br />
Vielseitigkeits-EM ausgewählt wurde,<br />
avanciert der Ort in der Westergellerser<br />
Heide zu einem der meist genutzten<br />
Championatsstandorte.<br />
Allerdings durften sich die Veranstalter<br />
bereits zu den Longines Luhmühlen<br />
Horse Trials im Juni über die Elite des<br />
Vielseitigkeitssports freuen. Schließlich<br />
hatten Reiter aus 18 Nationen ihre<br />
Pferde in der Longines CCI5*-L und<br />
der CCI4*-S Meßmer Trophy, in<br />
dessen Rahmen erneut die Deutschen<br />
Meisterschaften stattfanden, gesattelt.<br />
Unter ihnen die Badmintonsieger Sam<br />
Griffith aus Australien, sein Landsmann<br />
Andrey Hoy oder der für Neuseeland<br />
startende Luhmühlen Sieger Tim Price.<br />
Außerdem hatte Großbritannien ein<br />
starkes Kontingent nach Luhmühlen<br />
geschickt und wie von Bundestrainer<br />
Hans Melzer angekündigt hatte der<br />
gesamte Olympiakader genannt. Denn<br />
„für den Ausschuss Vielseitigkeit haben<br />
Luhmühlen und die DM einen<br />
besonderen Stellenwert, weil wir<br />
hier alle deutschen Reiter einmal im<br />
direkten Vergleich erleben können“,<br />
erklärte Melzer.<br />
Bundestrainer Hans Melzer zeigte sich<br />
mit den bisherigen Leistungen seiner<br />
Schützlinge sehr zufrieden: „Das Niveau<br />
in der Dressur ist sehr hoch. Auf dem<br />
atmosphärischen Viereck haben<br />
die deutschen Reiter bislang sehr<br />
vielversprechende Dressuren<br />
abgeliefert“, lobte er.<br />
Und auch am 2. Dressurtag sahen<br />
die zahlreichen Zuschauer bei<br />
hochsommerlichen Temperaturen<br />
Dressuren auf höchstem Niveau. Dabei<br />
konnten sich insbesondere Julia<br />
Krajewski auf ‚Samourai du Thot’ und<br />
Ingrid Klimke auf ‚SAP Asha P’ mit<br />
ihren Vorstellungen gute<br />
Ausgangspositionen für den Geländetag<br />
sichern, die sich mit 24,70 bzw. 24,8<br />
Minuspunkten vor Michael Jung (25,6)<br />
setzten.<br />
„ ‚Sam’ war die letzten Tage sehr<br />
entspannt, heute war er allerdings<br />
ein bisschen griffig. Trotzdem bin<br />
ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />
und finde es gut, dass die Richter<br />
während der gesamten Prüfung ihrer<br />
Linie treu geblieben sind“, kommentierte<br />
die Titelverteidigerin ihren Ritt.<br />
Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />
begeistert von ihrer erst 8-jährigen<br />
Nachwuchshoffnung, die bereits<br />
5-jährig in ihren Stall gekommen ist.<br />
„Es ist toll, wie nervenstark sich die<br />
Stute auf diesem nicht ganz einfachen<br />
Viereck gezeigt hat.“<br />
Julia Krajewski auf dem Weg<br />
zur Titelverteidigung<br />
Am Samstag wartete dann die 3.942<br />
m lange Gelädestrecke auf die 53<br />
Paare, die nicht nur Julia Krajweski<br />
als „anspruchsvoller als letztes Jahr<br />
und absolut würdig für eine Deutsche<br />
Meisterschaft“ bezeichnete. Auch Hans<br />
Melzer bestätigte: „In meinen Augen<br />
ist die Prüfung um die DM etwas anspruchsvoller<br />
im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Im letzten Teil der Strecke führt<br />
das Geläuf allerdings nicht mehr so<br />
viel bergab, sondern über die schönen<br />
Heideflächen - das wird den Pferden<br />
entgegenkommen.“<br />
Allerdings musste der Zeitplan aufgrund<br />
der starken Regenfälle am frühen<br />
Morgen, die die Heide s tellenweise in<br />
kleine Seen verwandelt hatten, kurzfristig<br />
angepasst werden, so dass die<br />
Teilnehmer der CCI4*-S Meßmer Trophy<br />
zuerst auf die Strecke gingen. Und<br />
Den Auftakt zu 4 Tagen spannendem<br />
Vielseitigkeitssport machten die beiden<br />
Dressurtage bei denen jeweils morgens<br />
die 4*- und nachmittags die 5*-Dressur<br />
ausgetragen wurde. Dabei übernahm<br />
Michael Jung mit ‚Creevagh Cooley’<br />
gleich als 1. Starterpaar in der CCI4*-<br />
S Meßmer Trophy mit 25,60 Punkten<br />
die Führung und gab diese bis zum<br />
Schluss nicht mehr ab. „Ich habe die<br />
Stute erst seit wenigen Wochen bei<br />
mir im Stall und bin sehr zufrieden mit<br />
unserer heutigen Prüfung.“ Und auch<br />
44<br />
Julia Krajewski auf ‚Samourai du Thot’<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 44 01.08.<strong>19</strong> 12:52
ereits hier erwartete die Zuschauer<br />
toller Sport. Denn der gute Heideboden<br />
war wie üblich schnell abgetrocknet<br />
und die Bodenbedingungen schon zum<br />
Start der ersten Prüfung von gewohnt<br />
guter Qualität. So stellte z.B. Dirk<br />
Schrade, der im Sattel von ‚Unteam de<br />
la Cense’ lediglich 1,2 Zeitstrafpunkte<br />
kassierte, fest: „In Luhmühlen fällt die<br />
gute Qualität des Bodens immer wieder<br />
auf.“ Und auch Ingrid Klimke lobte.<br />
„Der Boden war erstaunlich gut. Unser<br />
Dank geht an die vielen Helfern, die<br />
heute Morgen das Wasser abgepumpt<br />
und die Strecke präpariert haben.“<br />
Am Ende drehten Titelverteidigerin<br />
Julia Krajewski und Ingrid Klimke<br />
blitzsaubere Runden und konnten<br />
ihre Führungspositionen halten. „Ein<br />
bisschen habe ich meinen Plan aber<br />
geändert, nachdem ich die ersten Reiter<br />
gesehen habe und bin am Anfang ein<br />
bisschen mehr auf Sicherheit geritten.<br />
Aber nach dem ersten Wasser habe ich<br />
gemerkt, jetzt läuft es“, erklärte Julia<br />
Krajewski nach ihrer Geländerunde.<br />
„Ich kenne ‚Sam’ lange und er<br />
kennt mich. Ich muss mich 2, 3<br />
Galoppsprüngen vor einem Sprung nur<br />
kurz im Sattel aufrichten, dann ist er<br />
sofort bei mir. Das spart Zeit.“<br />
Und auch Ingrid Klimke zeigte sich<br />
begeistert. „Ich habe mich riesig<br />
darüber gefreut, dass die Stute so mutig<br />
mit gespitzten Ohren diesen Kurs<br />
absolviert hat.“<br />
Weiterhin auf dem 3. Platz rangierte<br />
Michael Jung. Allerdings schied der<br />
Reitmeister mit der irischen Stute<br />
‚Creevagh Cooley’ nach einem Sturz<br />
an Hindernis 5b aus, konnte aber im<br />
Sattel von ‚Highlighter’ den Kurs in der<br />
erlaubten Zeit absolvieren und sich nach<br />
vorne arbeiten. „Ich bin hochzufrieden<br />
mit meinem tollen jungen Pferd. Es war<br />
ein anspruchsvoller Kurs und er ist hier<br />
zum ersten Mal in die Zeit galoppiert.“<br />
Erfolgreiche Titelverteidigung<br />
für Julia Krajewski<br />
Im abschließenden Springen am Sonntag<br />
erlebten die zahlreichen Zuschauer ein<br />
Finish, das an Spannung kaum zu überbieten<br />
war. Hier stellte Julia Krajewski,<br />
die sich seit der Dressur mit Ingrid<br />
Klimke ein Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
um den Titel geliefert hatte, einmal<br />
mehr unter Beweis, dass Luhmühlen<br />
ein gutes Pflaster für sie ist. Nachdem<br />
sie hier bereits 2017 in der damaligen<br />
4*-Prüfung siegte und letztes Jahr den<br />
Sieg in der CIC3*-Meßmer Trophy/<br />
Deutsche Meisterschaft holte, konnte<br />
sie dieses Jahr ihren Titel verteidigen.<br />
Bei allen diesen Erfolgen war der<br />
13-jährige Selle Francais Wallach<br />
‚Samourai du Thot’ ihr Partner. „ ‚Sam’<br />
findet Luhmühlen total cool“, erklärte<br />
die strahlende Siegerin gab aber zu:<br />
„Der Druck war sicherlich hoch, zumal<br />
ich vom Einritt aus gesehen habe, dass<br />
‚Asha’ sehr gut sprang. Ich freue mich<br />
riesig - es macht einfach Spaß, wenn es<br />
so gut läuft.“<br />
Ingrid Klimke war ebenfalls begeistert<br />
von der Leistung Stute, die alle<br />
Teilprüfungen souverän und mit viel<br />
Ehrgeiz absolvierte. „Es macht wirklich<br />
Spaß, sich mit Julia ein Kopf-an-Kopf-<br />
Rennen zu liefern. Ich bin sehr stolz,<br />
dass ich so dicht hinter Julia auf dem<br />
Podium stehe.“<br />
Rang 3 ging an Dirk<br />
Schrade, der Dank<br />
einer fehlerfreien<br />
Runde 2 Plätze gutmachte<br />
und sich<br />
seine erste DM-<br />
Medaille sichern<br />
konnte. „Mein<br />
Springen heute<br />
war sicher nicht<br />
das schönste. Ich<br />
wollte hier abliefern<br />
und das ist uns<br />
gelungen. ‚Unteam<br />
de la Cense’ hat<br />
super mitgearbeitet,<br />
die 3 Sekunden, die<br />
uns im Gelände zur<br />
Nullrunde fehlten,<br />
habe ich selbst<br />
verbummelt“, sagte<br />
der Mannschafsolympiasieger<br />
und<br />
-weltmeister. Erfreut<br />
über Schrades<br />
Rückkehr an die<br />
Spitze äußerte sich<br />
auch Hans Melzer.<br />
„Ich freue mich,<br />
dass er sich nach<br />
der Verabschiedung<br />
von ‚Hop and Skip’<br />
wieder ein Pferd<br />
aufbauen konnte.“<br />
Japanische Führung in der Dressur<br />
Der erste Dressurtag des Longines<br />
CCI5-L* endete mit der Führung des<br />
Japaners Kazuma Tomoto. Im Sattel<br />
von ‚Brookpark Vicenti’ erzielte er<br />
25,2 Minuspunkte und setzte sich<br />
knapp vor den Weltranglistenersten<br />
Tim Price mit ‚Ascona M’. Auf dem<br />
vorläufigen 3. Platz rangierte der Brite<br />
Alexander Bragg auf ‚Zagreb’ (29,7<br />
Minuspunkte).<br />
Andreas Dibowski, der mit ‚FRH<br />
Butts Avedon’ als letzter Starter am<br />
Donnerstag in das Dressurviereck einritt,<br />
wurde mit 30,5 Minuspunkten bewertet<br />
und zeigte sich etwas enttäuscht über<br />
Platz 4 im Zwischenstand. „ ‚Avedon’<br />
ist für die lange Prüfung prädestiniert.<br />
In der ‚Deutschen‘ dagegen bekommen<br />
wir mit einer 30er Dressur nichts<br />
ab“, erklärte der amtierende Berufsreiterchampion<br />
Vielseitigkeit seinen Start<br />
in der 5*-Prüfung und fügte hinzu:<br />
Ingrid Klimke und ‚SAP Asha P’<br />
Dirk Schrade, mit ‚Unteam de la Cense’<br />
Reitsportmosaik<br />
45<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 45 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitsportmosaik<br />
„Ich weiß nicht, was ich noch anders<br />
machen sollte. ‚Avedon’ ist eben kein<br />
Bewegungswunder.“<br />
Ebenfalls nicht zufrieden zeigte sich<br />
Andreas Ostholt mit seiner Vorstellung<br />
von ‚Corvette’ am Freitag, die ihm<br />
Platz 16 einbrachte. „Das geht besser“,<br />
brachte er es auf den Punkt.<br />
Und auch am Ende des zweiten<br />
Dressurtages lag der Japaner Kazumo<br />
Tomoto in Führung, Tim Price und die<br />
US-Amerikanerin Frances Thieriot<br />
Stutes auf ‚Chatwin’ folgten auf den<br />
Plätzen.<br />
Tim Price nach einem spannenden<br />
Geländetag in Führung<br />
Am Samstag wartete dann eine<br />
anspruchsvolle 6.398 Meter lange<br />
Geländestrecke auf die 33 Starter,<br />
die das Ranking noch einmal<br />
durcheinander wirbelte. Dabei hatte<br />
Mike Etherington-Smith bereits im<br />
Vorfeld erklärt: „Die Prüfung ist<br />
Sport auf dem höchsten Niveau.<br />
Dementsprechend ist der gesamte<br />
Aufbau intensiver. Der Kurs ist ein Mix<br />
aus großen, klobigen Einzelsprüngen,<br />
schräg zu springenden Hindernissen,<br />
Ecken, Tiefsprüngen und schmalen<br />
Elementen - also vielseitiger Test, der<br />
Pferde und Reiter physisch und mental<br />
auf die Probe stellt.“<br />
Hier flogen ‚Ascona M’ und Tim Price<br />
geradezu durch die Westergellerser<br />
Heide, kamen nach<br />
einer schnellen<br />
Geländerunde<br />
mit nur wenigen<br />
Sekunden über<br />
der erlaubten<br />
Zeit ins Ziel und<br />
übernahmen,<br />
die Führung im<br />
Longines CCI5*-L.<br />
„Die Stute ist eine<br />
richtige Kämpferin.<br />
Obwohl sie auf diesem<br />
Niveau noch<br />
etwas unerfahren<br />
ist, hat sie die Aufgaben<br />
auf Anhieb<br />
verstanden und ließ sich ganz toll<br />
reiten. So kompliziert sie manchmal<br />
im täglichen Umgang sein kann, so<br />
fokussiert ist sie im Gelände, wenn es<br />
drauf ankommt.”<br />
Zuvor hatten bereits die beiden<br />
Briten Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />
und Sarah Bullimore mit ‚Reve du<br />
Rouet’ den technisch anspruchsvollen<br />
Kurs ohne Zeit- und Hindernisfehler<br />
beendet. Sie lagen vor dem<br />
abschließenden Springen auf den<br />
Plätzen 2 und 3.<br />
Dabei profitierte auch Bragg von seiner<br />
reitenden Frau. Denn der gelernte<br />
Schmied spielte ursprünglich Rugby<br />
und fing erst mit der Schwangerschaft<br />
seiner Frau an, Vielseitigkeit zu reiten.<br />
Sarah Bullimore mit ‚Reve du Rouet’<br />
„ ‚Zagreb’ gibt immer 100 % und ist<br />
so konstant geworden, ich muss nur<br />
alles richtigmachen, dann kann eigentlich<br />
nichts schiefgehen. Wenn<br />
man als einer der vorderen Starter auf<br />
den Kurs geht, muss man ein bisschen<br />
Druck auf die nachfolgenden Starter<br />
ausüben und es nicht zu leicht aussehen<br />
lassen. Großes Kompliment an alle<br />
fleißigen Helfer hinter den Kulissen,<br />
die uns Reitern trotz des Regens diese<br />
tollen Bedingungen ermöglicht haben.<br />
Unvorstellbar, was die Organisatoren<br />
in der Kürze der Zeit geleistet haben.“<br />
Begeistert zeigte sich<br />
auch Bullimore, die sich<br />
mit ihrer Nullrunde von<br />
Platz 10 nach<br />
der Dressur nach<br />
vorne schieben<br />
46<br />
Tim Price und ‚Ascona M’<br />
Alexander Bragg mit ‚Zagreb’<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 46 01.08.<strong>19</strong> 12:52
konnte. „Mein Pferd fühlt sich die<br />
ganze Woche schon sehr wohl hier in<br />
Luhmühlen und ist heute phänomenal<br />
gegangen. Er kann durchaus schwierig<br />
sein, aber mittlerweile kann ich ihn<br />
ganz gut lesen. Mit ihm fühlte sich<br />
das Gelände ganz einfach an, er hat<br />
es wirklich verdient jetzt so weit oben<br />
auf der Ergebnisliste zu stehen.“<br />
Tim Price gewinnt<br />
Gänsehautfinale der 5*-Prüfung<br />
Zum Abschluss des Longines CCI5*-<br />
L sahen die Zuschauer am Sonntag<br />
noch einmal Vielseitigkeitssport auf<br />
Weltklasseniveau. Dabei brachte<br />
der anspruchsvolle, von Martin<br />
Otto gebaute Springparcours das<br />
Gesamtklassement noch einmal<br />
durcheinander. So sprang z.B. der<br />
Brite Tom McEwen mit ‚Figaro van<br />
het Broekxhof’ nach einer nahezu<br />
perfekten Vorstellung und nur 3<br />
Sekunden über der erlaubten Zeit auf<br />
Platz 2 und Alexander Bragg vergab<br />
im Sattel von ‚Zagreb’ als vorletzter<br />
Starter aufgrund eines Hindernisfehlers<br />
die Chancen auf den Sieg.<br />
„Mein Pferd fühlte sich fantastisch an.<br />
Im Rahmen der Longines Luhmühlen<br />
Horse Trials wurde gleich 3 Reitern<br />
aus unserer Region das Goldenen<br />
Reitabzeichen verliehen.<br />
Deshalb habe ich versucht, Tim mit<br />
einer fehlerfreien Runde etwas unter<br />
Druck zu setzten. Auch wenn ich<br />
durch den Fehler den Sieg verschenkt<br />
habe, bin ich super happy mit dem<br />
Verlauf der Prüfung und mit ‚Zagrebs’<br />
Leistung.<br />
Und auch der führende Tim Price<br />
machte es noch einmal spannend. Am<br />
Ende sicherte er sich aber trotz eines<br />
Abwurfs mit ‚Ascona M’ mit einem<br />
kleinen Vorsprung von 2,1 Punkten<br />
den Sieg.<br />
„Es ist ein ganz besonderes Gefühl<br />
für mich hier an den Start zu gehen.<br />
2014 habe ich in Luhmühlen<br />
meinen ersten Sieg<br />
auf diesem Niveau<br />
gefeiert Es macht<br />
mich wirklich stolz,<br />
dass die Stute in allen<br />
drei Disziplinen so<br />
konstante Leistungen<br />
gezeigt hat. Auch<br />
wenn sie eine etwas<br />
eigenwillige Springtechnik<br />
hat, versucht<br />
sie immer alles richtig<br />
zu machen und hat alles gegeben,<br />
damit keine Stange fällt“<br />
Und auch Tom McEwen war voll des<br />
Lobes für seinen ‚Mr. Big’ genannten<br />
(„Ich kann den eigentlichen Namen<br />
nicht aussprechen“) 14-jährigen<br />
Partner, den er erst seit 2018 reitet. „Er<br />
hat einen ganz besonderen Charakter<br />
und versucht immer alles zu tun, um<br />
es seinem Reiter recht zu machen. Ich<br />
könnte nicht glücklicher sein.“<br />
K.B.<br />
Fotos: Petra Beinecke,<br />
Katarina Blasig<br />
Tom McEwen und ‚Mr. Big’<br />
Goldene Reitabzeichen für Aldinger, Kuhlmann und Marzahl<br />
Nadine Marzahl mit ‚Valentine’<br />
Dabei erhielten Nicolai Aldinger<br />
(Döhle), Leonie Kuhlmann (Einbeck)<br />
und Nadine Marzahl, die in der<br />
Nähe von Munster gemeinsam mit<br />
Marco Krüger einen Ausbildungsstall<br />
betreibt, diese Auszeichnung am<br />
Rande der Prüfungen aus den Händen<br />
des Bundestrainers Hans Melzer.<br />
Außerdem war Nicolai Aldinger mit<br />
seinen beiden Pferden ‚Newell’ und<br />
‚Tactic’ in der CCI4*-S am Start.<br />
Hier belegte er die Plätze 25. und 35<br />
und sicherte sich damit einen Platz<br />
auf der Longlist für die diesjährigen<br />
Europameisterschaften. Auf der<br />
steht auch Andreas Dibowski mit<br />
‚FRH Corrida’<br />
und ‚FRH Butts<br />
Avedon’, in dessen<br />
Stall Aldinger<br />
seit langem fest<br />
verwurzelt ist.<br />
Nach einem<br />
Praktikum und der<br />
Lehre bei „Dibo“<br />
hat der Pferdewirt<br />
einen eigenen<br />
Stallbereich mit 10 Boxen von<br />
Andreas Dibowski übernommen, den<br />
er selbstständig führt.<br />
Und auch Nadine Marzahl, die mit<br />
ihren Ausnahmepferden ‚Chanell’<br />
und ‚Valentine’ die Grundlage für<br />
die Auszeichnung legte, war in der<br />
4*-Kurzprüfung am Start. Hier<br />
belegte sie im Sattel von ‚Valentine’<br />
als beste hannoversche Reiterin Platz<br />
9 in der Deutschen Meisterschaft.<br />
Auch sie schaffte den Sprung auf die<br />
EM-Longlist.<br />
Nicolai Aldinger und ‚Newell’<br />
K.B.<br />
Reitsportmosaik<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
47<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 47 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Die häufig beklagten und dann gerne<br />
in die Hände der manuellen Therapie<br />
gelegten sog. Rittigkeitsprobleme wie<br />
z.B. verringerte Stellungs- und<br />
Biegungsbereitschaft des Pferdes<br />
zu einer Seite können durch eine<br />
sog. Thoraxrotation hervorgerufen,<br />
zumindest aber begünstigt werden.<br />
Auch die Problematik dass der Sattel<br />
zu einer Seite rutscht, kann dadurch<br />
verursacht werden.<br />
Das nachfolgende Schema zeigt die<br />
muskuläre Aufhängung des Brustkorbes<br />
zwischen den Vorderbeinen von vorne<br />
und den wichtigsten Rumpftragemuskel<br />
auch von der Seite.<br />
Fachartikel<br />
Das Phänomen der Thoraxrotation<br />
Ursachen und Auswirkungen von Brustkorbverdrehungen<br />
beim Pferd<br />
Der Eindruck, dass das linke<br />
Vorderbein nun kürzer erscheint<br />
erklärt sich über die Seitenansicht.<br />
Denn ein bedeutender Grund für die<br />
Thoraxrotation ist eine ungleichmäßige<br />
Stellung der Vorderbeine.<br />
Stellt das Pferd ein Vorderbein für<br />
längere Zeit deutlich nach vorne, dann<br />
steht das gleichseitige Schulterblatt<br />
dabei entsprechend nach hinten unten,<br />
der Brustkorb sinkt einseitig nach unten<br />
und liegt jetzt verdreht im Pferdekörper.<br />
begünstigt, was einen klaren Einfluss<br />
darauf hat, wie gut sich das Pferd zu<br />
beiden Seiten gleichmäßig stellen und<br />
biegen kann.<br />
Es dürfen 2 Hauptgründe für diese<br />
ungleiche Stellung der Vorderbeine<br />
angeführt werden.<br />
1. Schonhaltung der passiven Strukturen<br />
des nach vorne gestellten Vorderbeines<br />
wie z.B. Hufrolle, Fesselträger, tiefe<br />
Beugesehne nebst Unterstützungsband.<br />
2. Der provozierte Weideschritt bei der<br />
bodennahen Fütterung.<br />
Die bodennahe Fütterung zugunsten der<br />
Spannung des Nacken-Rückenbandes<br />
insbesondere von Rauhfutter wird<br />
genauso häufig wie fälschlicherweise<br />
als natürlich erachtet.<br />
Richtig ist, dass der sogenannte<br />
Weideschritt auch in freier Natur vom<br />
Pferd eingenommen wird. Richtig ist<br />
aber auch, dass sich das Pferd<br />
natürlicherweise bei der Nahrungsaufnahme<br />
schrittweise vorwärts bewegt,<br />
sodass natürlicherweise ein ständiger<br />
Wechsel des Weideschrittes erfolgt.<br />
Diesen Wechsel sehen wir bei Pferden<br />
in der Box oder am Futterplatz kaum.<br />
Bei der Thoraxrotation hängt der<br />
Brustkorb (Rumpf) „schief“ zwischen<br />
den Schulterblättern.<br />
Über die muskuläre Verbindung des<br />
Schulterblattes mit der Halswirbelsäule<br />
(vergl. Artikel Biomechanik<br />
Nickbewegung) werden so auch<br />
Läsionen, „Blockaden“ der HWS<br />
Foto: Ralf Döringshoff<br />
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<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 48 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Nimmt ein Pferd diese Körperhaltung,<br />
explizit die Vorderbeine betreffen,<br />
über mehrere Wochen hinweg<br />
täglich für viele Stunden ein, dann<br />
ist eine Thoraxrotation mit allen<br />
Begleiterscheinungen sicherlich kein<br />
Sensationsbefund.<br />
Dafür darf man in Aussicht stellen, dass<br />
diese dauerhafte sehr ungleichmäßige<br />
Belastung der Vorderbeine auch die<br />
unter Grund 1 genannten Strukturen<br />
involviert, die das leider auch zeitnah mit<br />
einer Belastungsintoleranz beantworten<br />
Fachartikel<br />
können. Diese wiederum verstärkt dann<br />
das Problem verminderter Stellungs- u.<br />
Biegungsbereitschaft des Pferdes.<br />
Viele Rittigkeitsprobleme können<br />
reduziert werden, wenn man das Pferd<br />
bei der stationären Fütterung nicht in<br />
den Weideschritt zwingt. Serviert man<br />
dem Pferd das Rauhfutter auf Höhe<br />
seines Ellenbogengelenkes, dann ist ein<br />
harmonisches Verhältnis von Rückenund<br />
Vorhandsituation geschaffen. Die<br />
Vorderbeine stehen nebeneinander, so<br />
wird nicht nur der Rumpf gleichmäßig<br />
getragen, auch die passiven Strukturen<br />
werden gleichmäßig belastet. Dann<br />
sind auch Stellung und Biegung zu<br />
beiden Seiten gleichmäßig möglich.<br />
Foto: Imke Schlömer<br />
Prüfungsstress und Lampenfieber -<br />
zwei schlechte Begleiter im Sattel<br />
Foto: Ralf Döringshoff<br />
Aufregung und Nervosität kennt sicher<br />
jeder Reiter vor einem Turnierstart.<br />
Die bevorstehende Prüfungssituation<br />
bedeutet für die meisten das Verlassen<br />
ihrer Komfortzone. Die ungewohnte<br />
Umgebung, in der Pferde schnell<br />
abgelenkt und im schlimmsten Fall<br />
unkontrollierbar werden. Die störenden<br />
Einflüsse wie Lärm, Wetter,<br />
Bodenverhältnisse auf die eigene<br />
Konzentration, volle Abreitplätze<br />
und rücksichtsloses Verhalten von<br />
Mitreitern. Die Beurteilung durch die<br />
Richter. Und für viele noch schlimmer:<br />
die Zuschauer im Rand, die den Ritt<br />
(fachkundig) kommentieren, die Blicke<br />
der Mitreiter auf dem Abreiteplatz oder<br />
die nach außen demonstrierte<br />
Erwartungshaltung von Trainern, Eltern,<br />
Freunden und Stallkollegen.<br />
Dazu kommen noch die eigenen<br />
Gedanken: Gelingt mir das punktgenaue<br />
Abrufen meiner eigenen Leistung?<br />
Hoffentlich blamiere ich mich nicht!<br />
Wie reagiere ich, wenn Stallkollegin<br />
xy wieder lautstark kritische und<br />
abschätzende Kommentare über<br />
meinen Turnierstart im Stall verkündet?<br />
Negative Gedanken und Emotionen<br />
und ihre Auswirkungen<br />
Aus zahlreichen Untersuchungen<br />
weiß man, dass jeder Gedanken eine<br />
biochemische Reaktion im Körper<br />
hervorruft. Beunruhigende Gedanken<br />
und Emotionen führen zur<br />
Ausschüttung von den Stresshormonen<br />
Adrenalin und Noradrenalin. Diese<br />
Hormone haben die Aufgabe, den<br />
Körper in erhöhte Alarmbereitschaft zu<br />
versetzen, um auf die potentielle Gefahr<br />
adäquat reagieren zu können. Dies spürt<br />
man auf der körperlichen Ebene durch<br />
Herzklopfen, erhöhten Puls, flacheren<br />
Atem, schwitzige Hände, weiche Knie.<br />
Der Körper stellt Energie und Reserven<br />
zur Verfügung, um die Situation<br />
erfolgreich zu meistern. In<br />
Prüfungssituationen erlebt man dadurch<br />
eine gesteigerte Konzentration und eine<br />
Fokussierung auf die Aufgabe. So dient<br />
diese körperliche Reaktion dazu, sein<br />
Leistungspotential erfolgreich abrufen<br />
zu können.<br />
Was ist aber, wenn das Kopfkino schon<br />
Tage vor der Prüfung losgeht? Sich die<br />
Gedanken nur noch im Kreis drehen?<br />
Sich nicht nur auf der körperlichen,<br />
sondern auch auf emotionaler und<br />
kognitiver Ebene Stresssymptome<br />
bemerkbar machen?<br />
Die emotionale Ebene wird<br />
gekennzeichnet durch innere<br />
Unruhe, Gereiztheit, Angstgefühle,<br />
Unzufriedenheit. Auf der kognitiven<br />
Ebene zeichnen sich Konzentrationsstörungen,<br />
ständig kreisende Gedanken<br />
und Leistungseinbußen ab. Alle<br />
diese Reaktionen beeinflussen<br />
unsere Körperhaltung und unsere<br />
Ausstrahlung. Pferde als Meister<br />
der Körpersprache nehmen diese<br />
Unsicherheit war und reagieren darauf.<br />
Dadurch orientieren sich die Pferde<br />
häufig im Außen. Ihnen fehlen<br />
die Sicherheit und Führung durch<br />
den Reiter. Die Anspannung und<br />
Unsicherheit des Reiters wird sichtbar<br />
durch die mangelnde Losgelassenheit<br />
auf körperlicher und mentaler Ebene<br />
von Pferd und Reiter. Spannungen im<br />
Bewegungsablauf und starre, feste<br />
Zügelführung sind die Folgen.<br />
Bewältigungsstrategien bei<br />
Stress und Lampenfieber<br />
Was ist also zu tun? Wie kann ich<br />
entspannt und souverän auf dem Pferd<br />
meine Leistung abrufen? In der letzten<br />
Folge haben wir gesehen, dass eine<br />
gute Vorbereitung auf den Wettkampf<br />
dem Prüfungsstress entgegenwirken<br />
kann. Wenn wir in ungewohnten<br />
Situationen Handlungskompetenzen<br />
besitzen und spüren, sinkt der Stress<br />
vor einem unvorhersehbaren Ausgang<br />
der Situation. Ziele verhelfen uns,<br />
klar und fokussiert zu sein und die<br />
Gedanken auf die Bewältigung der<br />
Aufgabe auszurichten.<br />
Schnelle und einfache<br />
Bewältigungsstrategien<br />
Atemtechnik: eine einfache, kostenlose<br />
und immer verfügbare Technik, die<br />
schnellen Erfolg bringt. Zählen Sie beim<br />
Ein- und Ausatmen. Beispielsweise 5<br />
Sekunden ein- und 5 Sekunden lang<br />
ausatmen.<br />
Stellen Sie sich beim Einatmen vor, dass<br />
Sie eine Farbe einatmen, die dann Ihren<br />
49<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 49 01.08.<strong>19</strong> 12:52
ganzen Körper durchströmt. Legen Sie<br />
eine Hand auf Ihren Bauch, atmen Sie<br />
tief in den Bauch hinein und nehmen<br />
Sie diese Atmung bewusst wahr. Hören<br />
Sie Ihren Atem. Beim Ausatmen stellen<br />
Sie sich vor, wie Sie in eine Pusteblume<br />
pusten oder die negativen Gedanken<br />
weg atmen.<br />
Duftanker: Diese Technik hat sicher<br />
jeder schon mal unbewusst genutzt.<br />
Düfte gehen direkt ins limbische<br />
System unseres Gehirns und erzeugen<br />
dort Gefühle. Sie sind nicht durch den<br />
Verstand kontrolliert. Düfte wecken<br />
Erinnerungen in uns. Einige Gerüche<br />
versetzen uns sofort in unsere Kindheit<br />
oder erinnern uns an einen schönen<br />
Urlaub. Hier entstehen vor unserem<br />
inneren Auge die Bilder, die der jeweilige<br />
Duft heraufbeschwört. Daher kann man<br />
Düfte sehr gut für die Entspannung einsetzen.<br />
Dazu bringen wir uns in einen<br />
entspannten körperlichen und mentalen<br />
Zustand. Dieser Zustand wird nun<br />
an einen Duft „gekoppelt“. Je häufiger<br />
wir an diesem Duft riechen, desto<br />
besser kann der entspannte Zustand<br />
im Körper abgerufen werden. Hat man<br />
Fachartikel<br />
diesen „Entspannungsduft“ erstmal<br />
etabliert, kann ein Duftstreifen oder ein<br />
Sprühstoß auf das Turnierjacket helfen,<br />
den entspannten körperlichen und<br />
nachfolgend auch mentalen Zustand<br />
einzunehmen.<br />
Ruhebild: Überall verfügbar und<br />
schnell einsetzbar. Bei dieser Übung<br />
wird der Umstand genutzt, dass unser<br />
Gehirn nur einen Gedanken zur Zeit<br />
denken kann. Dieser Gedanke sollte<br />
positiv beschaffen sein, damit keine<br />
Stresshormone auf körperlicher Ebene<br />
ausgeschüttet werden. Für das Ruhebild<br />
lassen Sie Ihre Gedanken zu einer<br />
angenehmen Vorstellung oder zu einem<br />
schönen Bild wandern. Vielleicht<br />
gelingt es Ihnen, einen Ort oder eine<br />
Situation zu finden, an dem (in der)<br />
Sie einmal sehr gerne waren oder<br />
schon lange gern einmal sein möchten.<br />
Wichtig ist, dass Sie sich das Bild mit<br />
möglichst vielen Sinneneindrücken und<br />
so real wie möglich vorstellen. Unser<br />
Gehirn kann so nicht unterscheiden, ob<br />
dieses Bild real oder nur eine Fiktion<br />
ist. Je häufiger und je intensiver wir<br />
dieses Bild vor unser geistiges Auge<br />
holen, desto plastischer und lebendiger<br />
wird es. Dieses Bild kann man auch<br />
mit einem Wort oder Satz verknüpfen.<br />
So kann es in stressigen Situationen<br />
schneller abgerufen werden.<br />
Blockaden und negative<br />
Glaubenssätze<br />
Sind die körperlichen Auswirkungen<br />
auf den Stress, den der Wettkampf<br />
hervorruft, jedoch schon tagelang<br />
vorher präsent oder gelingt der Ausstieg<br />
aus dem negativen Gedankenkarussel<br />
nicht, kann eine (Stress-)Blockade<br />
auf der Ebene des limbischen Gehirns<br />
vorliegen. In solchen Fällen schaffen<br />
alle Ratschläge und Tipps keine Abhilfe.<br />
Die Angst und der Stress werden immer<br />
größer und die Komfortzone schrumpft<br />
von mal zu mal. Das eigene<br />
Selbstbewusstsein wird stetig geringer<br />
und bald ist an einen Wettkampf nicht<br />
mehr zu denken. In solchen Fällen<br />
hilft ein wingwave© Coaching schnell<br />
und effektiv. Bei dieser Arbeit werden<br />
Stressoren und Blockaden zielgenau<br />
identifiziert und anschließend auf der<br />
Ebene des limbischen Systems<br />
bearbeitet.<br />
MENTAL COACHING<br />
für punktgenaues Abrufen von Leistungen<br />
RidersMind<br />
Dr. Birgit Harenberg<br />
Expertin für Mentale Stärke<br />
im Reitsport<br />
Vorträge - Workshops - Einzelcoachings<br />
24.August 20<strong>19</strong>:<br />
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“Bewegter Geist-bewegter Körper“- Pilates meets Mentaltraining / Minden<br />
29.September 20<strong>19</strong>:<br />
5./6.Oktober 20<strong>19</strong>:<br />
„Angstreiter-Workshop“ / Seesen<br />
„Entspannte Reiter-entspannte Pferde“<br />
Workshop in Kooperation mit Dr. Christine Pohl (pferdisch) / Seesen<br />
Satz DER KLEINE GEORG<br />
50<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 50 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Leider ist der Bekanntheitsgrad des<br />
wingwave© Coachings noch nicht sehr<br />
hoch. Viele Reiter tragen ihre Ängste,<br />
Traumata und einschränkenden<br />
Glaubenssätze viele Jahre mit sich<br />
herum, bevor sie sich ihren Themen<br />
stellen. So verlieren sie kostbare<br />
„Quality“-Zeit mit ihren Pferden. Die<br />
Kilian Römmer, der eigentlich von<br />
Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus<br />
infiziert ist, ist ehrgeizig. So kam die<br />
Antwort auf die gestellte Frage nach<br />
seinen Zielen für die Zukunft auch wie<br />
aus der Pistole geschossen. „Ich möchte<br />
in kürzester Zeit S-Springen gewinnen<br />
und einfach noch gute Pferde bekommen“,<br />
erklärte der 12-jährige Anfang<br />
des Jahres.<br />
Doch vom 07. - 10.03.20<strong>19</strong> standen<br />
für Kilian erst einmal die Hallenlandesmeisterschaften<br />
im sachsenanhaltinischen<br />
Prussendorf auf dem<br />
Programm, wo er sein erstes L-Springen<br />
absolvieren wollte. „Wir sind die<br />
beiden A-Springen geritten, da war er<br />
2. und 5. und ich habe gesagt, ‚da alles<br />
Fachartikel / Aus den Vereinen/Personalien<br />
Arbeit mit den Pferden bedeutet eine<br />
Arbeit an sich selber und der eigenen<br />
Weiterentwicklung. Nur wer bei<br />
stockender Weiterentwicklung mutig<br />
und reflektiert sein Handeln und<br />
Können beleuchtet, wird für neue<br />
Lösungsansätze bereit sein.<br />
Kilian Römmer gewinnt erstes L-Springen<br />
und wird Landesmeister der Children<br />
gut war, kannst Du auch am Sonntag<br />
das L-Springen reiten’ “, erinnert sich<br />
Vater Falk Römmer, der selbst in Springen<br />
der Klasse S erfolgreich ist. Und<br />
auch hier war der für den RFV Derenburg<br />
startende Nachwuchsreiter erfolgreich.<br />
Nach einem Abwurf im Sattel<br />
von ‚Farouche-Olympic’ drehte er als<br />
vorletzter Starter mit ‚Florette’ eine<br />
Nullrunde und sicherte sich nicht nur<br />
den Sieg in der Prüfung, sondern auch<br />
den Titel Landesmeister bei den Children.<br />
„Nach seiner Nullrunde hatte der<br />
Favorit Tim Körber 2 Fehler und da war<br />
er Landesmeister. Das war unglaublich,<br />
das Telefon hat schon geklingelt, da bin<br />
ich gerade aus der Reithalle rausgegangen.<br />
Viele Freunde und Bekannte haben<br />
gleich angerufen.“ Klar, dass es im<br />
Näheres über meine Arbeit und<br />
die wingwave© Methode finden<br />
Sie unter www.ridersmind.de oder<br />
im persönlichen Gespräch unter<br />
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Dr. Birgit Harenberg<br />
Hause Römmer 14 Tage später ’ne richtige<br />
Meisterfeier in der Reithalle“ gab.<br />
„Das haben wir auch wirklich zelebriert,<br />
weil das eine absolut tolle Leistung<br />
war. Kilian hat sich auch den ganzen<br />
Winter gut drauf vorbereitet und wir<br />
sind viel unterwegs gewesen. Also, das<br />
war wirklich eine Punktlandung, das<br />
muss ich echt sagen!“, zeigte sich Falk<br />
Römmer stolz.<br />
K.B.<br />
Fotos: privat<br />
51<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 51 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Edle Stuten auf dem Laufsteg<br />
Seit vielen Jahren ist das Brokser<br />
Event auf Hof Brüning in<br />
Ochtmannien ein Aushängeschild in<br />
der Zuchtregion des Bezirksverbandes<br />
Hannover der Hannoveranerzüchter.<br />
Der Zusammenschluss von 7<br />
Pferdezuchtvereinen zur ARGE<br />
Süstedt bündelte Kräfte. Man trifft<br />
hier auf ein eingespieltes Team, dass<br />
die Schau hervorragend organisiert.<br />
Zudem erhalten Züchter bei Bedarf<br />
Unterstützung durch die Mannschaft<br />
des Hofes Brüning, die unermüdlich<br />
und mit viel Sachkunde nicht nur die<br />
eigenen Pferde auf der Schau vorstellt.<br />
Sehr angetan zeigten sich die Richter<br />
Dr. Ludwig Christmann, Verden,<br />
Joachim Winter, Landgestüt Celle,<br />
Uwe Wichers, Wingst und Heinz<br />
Meyer, Verden von der hohen<br />
Qualität der gezeigten Stuten. Denn<br />
Sportlichkeit, Bewegungsstärke<br />
und Eleganz sind seit jeher die<br />
Markenzeichen der Stuten dieser<br />
Region.<br />
Zucht<br />
Gut 60 Stuten musste die<br />
Richterkommission am 15. Juni<br />
beurteilen und vergab 31 Mal die<br />
Hann. Prämienanwartschaft und 5 Mal<br />
eine 1a Prämierung für Zweijährige<br />
Stuten.<br />
Nicht vergessen werden darf das<br />
schöne Ambiente, das die Anlage<br />
vor den Toren Bruchhausen-Vilsens<br />
bietet. So nutzten auch Gäste aus<br />
Australien diese Schau, um sich über<br />
den Zuchtstand zu informieren.<br />
Wie wichtig eine gute<br />
Stutenleistungsprüfung ist, zeigten<br />
die beiden Siegerstuten in Dressur<br />
und Springen. ‚Milleniums Girl‘ von<br />
‚Millenium‘/,De Niro‘, eine elegante<br />
Rappstute hatte in ihrer Prüfung<br />
besonders mit ihrem schwungvollen<br />
Trab und ihrer Rittigkeit gepunktet.<br />
Züchter und Besitzer dieser<br />
qualitätvollen Dressursiegerstute ist<br />
Heiko Klausing aus Eydelstedt.<br />
Bei Gerd Lücking in Oyten ist<br />
die Springsiegerstute ‚Starena‘<br />
von ‚Salypso‘/‚Acord II‘ geboren.<br />
Neben einer 9, 5<br />
für ihre Rittigkeit<br />
hatte sie eine 10<br />
im Freispringen<br />
erhalten. Ihr<br />
leichtfüßiger,<br />
schwungvoller Trab<br />
komplettierte das<br />
positive Bild dieser<br />
Stute, die heute<br />
bei der Kemper<br />
GmbH in Heiden<br />
beheimatet ist.<br />
Und gerade diese Leichtfüßigkeit,<br />
ein schnelles Reaktionsvermögen<br />
sind es, wie Heinz Meyer fachkundig<br />
kommentierte, die heute im<br />
Springparcour benötigt werden.<br />
Das hat auch die Reservesiegerstute<br />
v. ‚Check Inn‘/‚Stalypso Gold‘ aus<br />
der Zucht und im Besitz von Holger<br />
Siems, Sebbenhausen vorzuweisen.<br />
Sie demonstrierte es absolut<br />
eindrucksvoll vor Ort mit überaus<br />
vermögendem Freispringen.<br />
Den Endring bei den Springstuten<br />
erreichte als Klassensieger eine<br />
2-jährige Tochter des ‚Flic Flac‘/<br />
‚Valentino‘ aus dem Hause von<br />
Karsten Meyer, Balge. Diese schöne<br />
Fuchsstute lässt für die Zukunft<br />
einiges erhoffen.<br />
Der Reserverang bei den<br />
Dressurstuten ließ keine Wünsche<br />
offen, denn punktgleich teilten ihn<br />
sich 2 Rappstuten vom feinsten:<br />
Bernhard Sieverdings (Twistringen)<br />
Stute von ‚Bon Coeur‘/‚Spörcken‘<br />
wusste sich ganggewaltig in Szene zu<br />
setzen und schwebte nur so um das<br />
Oval. Ebenbürtig stellte sich ihr eine<br />
Tochter des Trakehners ‚Ivanhoe‘ zur<br />
Seite, deren Mutter ‚Performance ‚ die<br />
Bahn vor einigen Jahren als Siegerstute<br />
verließ. Diese lackschwarze Schönheit<br />
führt daher auch das Blut des<br />
unvergessenen Vollblüters ‚Prince<br />
Thatch xx‘ und kommt aus der Zucht<br />
des Hofes Brüning, Ochtmannien.<br />
‚Milleniums Girl‘<br />
‚Starena‘<br />
52<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 52 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Mit einer Dunkelbraunen v. ‚Fürsten-<br />
Look‘/‚Valentino‘ (Dr. Michael Lühs,<br />
Wagenfeld), einer Schwarzbraunen von<br />
‚Fürstenball‘/‚Hohenstein‘ (Bollhorst<br />
GbR, Wetschen), einer Braunen von<br />
‚Dancing World‘/‚Serano Gold‘ (<br />
Hendrik Hüsker, Wachendorf) und der<br />
Stute ‚Swing On‘ v. ‚Sarotti Mokka<br />
Sahne‘/‚Don Schufro‘ ( Stefan Kastens,<br />
Schweringen) zeigten sich 4 weitere<br />
qualitätsvolle Zuchtstuten noch einmal<br />
auf dem Endring. Letztere wurde<br />
Zucht<br />
von Jan Frieling, Behlinger Mühle<br />
vorgestellt, der an diesem Tag mit 13<br />
vorzustellenden Stuten einen wahren<br />
Laufmarathon bewältigte.<br />
Ein Züchtertraum ist es immer wieder,<br />
eine Familie vorstellen zu können.<br />
Als Dressursiegerfamilie mit einer 1a<br />
Prämierung ausgezeichnet wurde die<br />
Familie der ‚Emely Rose‘ v. ‚Serano<br />
Gold‘ (Z: Silvia Gering, Osterkappeln)<br />
mit ihren Töchtern v. ‚Dancing World‘<br />
und ‚Buckingham‘. Diese Familie<br />
gehört Hendrik Hüsker, Wachendorf.<br />
Ebenfalls 1a erhielt die<br />
Springsiegerfamilie der Hann.<br />
Prämienstute ‚Vanilla M‘ v. ‚Valentino<br />
‚/‚Carbid‘, die sich mit ihren beiden<br />
Töchtern von ‚Streetfighter‘ und ‚Flic<br />
Flac‘ präsentierte. Züchter und Besitzer<br />
dieser hervorragenden Familie ist<br />
Karsten Meyer aus Balge.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Dressurfamilie<br />
Dressurfamilie<br />
Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />
Am 14. 6. 20<strong>19</strong> konnte Helmut<br />
Bäßmann jun., der Vorsitzende des<br />
Pferdezuchtvereins Burgdorf/Leinetal<br />
etliche Zuchtinteressierte zur<br />
Stutenschau in der Hengstprüfungsanstalt<br />
in Adelheidsdorf begrüßen.<br />
Als Richter waren Hartmut Wilking,<br />
Stemwede, Maren Schlender, Verden,<br />
und Sarah Handke, Landgestüt Celle<br />
anwesend.<br />
Gesamtsiegerstute wurde eine<br />
großrahmige braune 3-jährige von<br />
‚Bon Coeur’ (Züchter und Besitzer<br />
Helmut Bäßmann, Meitze), die mit<br />
ihrem enormen Antritt noch einmal<br />
an den ehemaligen Landbeschäler<br />
‚Santini’ (Muttervater) erinnerte.<br />
Vielen wird der imposante Schimmel<br />
noch als Tete der großen Quadrille mit<br />
HSM Bodo Bielmann in Erinnerung<br />
sein.<br />
Als beste Springstute im Endring sah<br />
man eine ebenfalls Braune von ‚Balou<br />
du Rouet’/‚Calypso II’ der ZG Muhle,<br />
Burgdorf, die besonders mit ihrem<br />
vermögenden Freispringen punkten<br />
konnte.<br />
Die Abteilung der 2-jährigen führte<br />
eine noch voll in der Entwicklung<br />
stehende ‚Dancier’/<br />
‚Weltmeyer’-<br />
Tochter, ebenfalls<br />
aus der Zucht von Helmut Bäßmann<br />
an.<br />
Adel und Klasse verkörperte<br />
Alexandra Fischers (Langenhagen)<br />
hochelegante, bewegungsstarke<br />
Rappstute ‚Liquorina’. Sie stammt ab<br />
vom englischen Vollblüter ‚Likoto xx’,<br />
dem dringend mehr Aufmerksamkeit<br />
geschenkt werden sollte und führt das<br />
Blut des ‚Florencio’ auf der<br />
Mutterseite. Sie führte die Abteilung<br />
der 4-jährigen an.<br />
Sylvia Gornys, Wedemark, ‚Dolce<br />
Vita’ v. ‚De Niro’/‚Connery T’,<br />
ebenfalls aus der Zucht von Helmut<br />
Bäßmann konnte die Abteilung der<br />
5-jährigen für sich entscheiden.<br />
Die Gesamtsiegerstute v. ‚Bon Coeur‘ aus dem Zucht von<br />
Helmut Bäßmann jun. begeisterte mit schwungvollem Schub<br />
aus der Hinterhand<br />
Adel und Eleganz verkörperte ‚Liquorina‘ v. ‚Likoto xx‘<br />
53<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 53 01.08.<strong>19</strong> 12:52
3 Familien stellten sich der<br />
Richterkommission zur Bewertung.<br />
Mit einer 8,2 wurde die Familie der<br />
‚Ronja’ v. ‚Rotspon’/‚Galvano’ mit<br />
ihren Töchtern ‚Charlotta’ v. ‚Christ’<br />
und einer 2-jährigen von ‚Revolution’<br />
als Elitefamilie ausgezeichnet.<br />
Hartmut Struß, Elze, konnte sich über<br />
diesen schönen Erfolg freuen.<br />
Zucht<br />
Doch eine darf im Resümee nicht<br />
fehlen. Martina Vogt-Hopmann,<br />
Celle, stellte die Generationsfolge<br />
„Großmutter, Mutter, Tochter“<br />
vor. Fasziniert schaute man auf die<br />
„Großmutter“ ‚Preussin’, eine absolut<br />
ausdruckstarke<br />
Schimmelstute<br />
von ‚Picard’/<br />
‚Der Loewe xx’,<br />
die sich immer noch energisch und<br />
raumgreifend zu bewegen wusste und<br />
das mit stolzen 27 Jahren!!!<br />
Text und Fotos: Schwöbel<br />
Hartmut Struß aus Elze stellte die Siegerfamilie der<br />
‚Ronja‘ v. ‚Rotspon‘<br />
Fohlenschau in Landesbergen<br />
Trotz Sommerhitze konnte Hinnerke<br />
Meier, Vorsitzender des Pferdezuchtvereins<br />
Landesbergen, zahlreiche<br />
Zuschauer auf der bestens präparierten<br />
Anlage des Reitvereins Landesbergen<br />
begrüßen.<br />
Hinni Lührs-Behnke, Verden, und<br />
Hartmut Wilking, Stemwede werteten<br />
im getrennten Richtverfahren gut 20<br />
Fohlen in zwei Dressur- und einer<br />
Springabteilung.<br />
Elegant und ganggewaltig schwebte<br />
das ausdrucksstarke fuchsfarbige<br />
Stutfohlen von ‚Finnigan’ an der<br />
Seite seiner traumschönen Mutter,<br />
der Hannoveraner Prämienstute ‚Diva<br />
Royal’ v. ‚Dancier’ um das Oval.<br />
Züchter und Besitzer dieser Zukunftshoffnung<br />
auf Platz 1 der 1. Abteilung<br />
ist Heinrich Hemker, Steyerberg.<br />
Das auf Platz 2 rangierte Stutfohlen von<br />
‚Edward’/‚Royal Blend’ hat sich seit<br />
der Fohlenrundfahrt des PZV Nienburg<br />
enorm weiter entwickelt. Hier wächst<br />
ein Dressurtalent allererster Güte<br />
heran. Z. u. B: ist Merle Struckmann,<br />
Mardorf, die Stute und Fohlen gekonnt<br />
präsentierte.<br />
Karsten Hemker führte wie gewohnt,<br />
nicht nur die eigenen Zuchttiere vor,<br />
sondern half auch anderen Züchtern,<br />
wie Stefanie Danninger, Münchehagen,<br />
deren Hengstfohlen von ‚Zoom’/‚Don<br />
Frederico’ Rang 3 der ersten Abteilung<br />
einnahm.<br />
‚Preussin‘, mit 27 Jahren Top in Form!<br />
Neben hervorragenden Springpferden<br />
stellt Kurt Heinrich Böttcher, Warmsen.<br />
auch immer wieder interessant<br />
gezogenen Dressurnachwuchs vor. Hier<br />
ein Stutfohlen von ‚Fürst Wilhelm’/<br />
‚Londontime’, das die zweite Abteilung<br />
der dressurbetonten Fohlen für sich<br />
entscheiden konnte.<br />
Die weiteste Anreise aus<br />
Borgholzhausen hatte ein Stutfohlen<br />
von ‚Da Costa’/‚Don Index’, gezogen<br />
von Gerd Lühr. Doch durch die<br />
anstrengende Fahrt hatte die junge<br />
Lady nichts von ihrer Power eingebüßt<br />
und platzierte sich auf Rang 2.<br />
Heiner und Renate Hormann,<br />
Landesbergen, platzierten gleich<br />
2 ihrer qualitätsvollen Fohlen<br />
punktgleich auf Platz 3: ein Hengstfoh-<br />
54<br />
Stutfohlen von ‚Finnigan’<br />
Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 54 01.08.<strong>19</strong> 12:52
len von ‚Millenium’/‚Destano’ und ein<br />
Stutfohlen von ‚Le Vivaldi’/‚Hotline’.<br />
Ihre Tochter Anne Hormann entschied<br />
mit der Tageshöchstpunktzahl die<br />
Springabteilung mit ihrem gangstarken<br />
Stutfohlen v. ‚Cornet de Semilly’/<br />
‚Quality’ für sich.<br />
Gute Bewegung und ein sehr schöner<br />
Typ nahmen für das zweitplazierte<br />
Die Bücherecke<br />
Seit dem Juli gibt es zwei neue<br />
Haferhorde-Hörbuch-Abenteuer.<br />
Zum Einen das große Sommerferien-<br />
Abenteuer von „Die Haferhorde“ von<br />
Suza Kolb als ungekürzte Lesung mit<br />
Bürger Lars Dietrich. Zum Anderen<br />
gibt es jetzt auch etwas für jüngere<br />
Hörerschaft.<br />
„Die Haferhorde - Teil 13:<br />
Das ist ja der Ponygipfel!“<br />
Des is ja subba! Die Zwei- und<br />
Vierbeiner vom Blümchenhof machen<br />
Urlaub: Sie sind auf den Haflingerhof<br />
Meisl im Allgäu eingeladen - ‚Tonis’<br />
alte Heimat! Auf die Abwechslung<br />
freuen sich alle, doch die Bergwelt ist<br />
nicht ganz so idyllisch, wie es zunächst<br />
scheint: Hinterhältige Wilderer treiben<br />
ihr Unwesen und machen Jagd auf<br />
die putzigen Murmeltiere, die dort<br />
leben. Erholung ist da nicht angesagt,<br />
aber ‚Schoko’, ‚Keks’ und ‚Toni’<br />
wären nicht die Haferhorde, wenn<br />
sie nicht alles wieder ins Lot bringen<br />
würden. Ein ganz klarer Fall für die<br />
Superrettungshorde vom Blümchenhof.<br />
„Die Haferhorde -<br />
Vorlesegeschichten mit Schoko und<br />
Keks“<br />
Zucht / Die Bücherecke<br />
Stutfohlen von ‚Del Àrko d`Henvet’/<br />
‚Diarado’ ein. Züchter und Besitzer<br />
dieses Fohlens, bei dem der Schmelz<br />
angloarabischer Vorfahren nicht zu<br />
übersehen war ist H. Wömpner aus<br />
Wölpinghausen.<br />
‚Stolzenberg’/‚Valentino’ ist die<br />
Abstammung des drittplatzierten<br />
Stutfohlens aus dem Züchterhaus Stefan<br />
Kleine, Warmsen.<br />
Bürger Lars Dietrich erzählt aus<br />
‚Schoko’ und ‚Keks’‘ Leben in<br />
Dammbüll am Meer - bevor sie auf<br />
den Blümchenhof zogen. Und eins ist<br />
sicher: Sie hatten auch damals schon<br />
jede Menge Flausen im Schopf! So<br />
lässt ‚Schoko’ es sich nicht nehmen, an<br />
Lottes erstem Schultag überraschend in<br />
der Grundschule aufzutauchen oder mit<br />
‚Keks’ an der »Wattmatscholümpiade«<br />
teilzunehmen. Und wie haben die<br />
beiden eigentlich ihre Freunde ‚Bruno’<br />
und ‚Toni’ kennengelernt?<br />
Stefan Schomann:<br />
Das Glück auf Erden - Reisen zu<br />
Pferd<br />
Stefan Schomanns Geschichten sind<br />
eine Liebeserklärung an das Pferd und<br />
berichten von dem Glücksgefühl, sich<br />
auf dem Rücken der stolzen Tiere durch<br />
Landschaften und Zeiten zu bewegen.<br />
Beim Anblick einer Pferdeherde geht<br />
uns das Herz auf. Kein anderes Tier<br />
ist dem Menschen so nahegekommen,<br />
hat ihn so nachhaltig fasziniert.<br />
Stefan Schomann macht sich auf zu<br />
Völkern, die eine jahrhundertealte<br />
Reitkultur besitzen, und er durchstreift<br />
spektakuläre Landschaften, die ohne<br />
die für sie gezüchteten Pferderassen<br />
kaum je besiedelt worden wären.<br />
In ihrem Resümee stellten die Richter<br />
fest, qualitätsvolle Fohlen durch die<br />
Bank gesehen zu haben, die sich trotz<br />
des heißen Wetters gut in Szene setzten.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Dabei geht es stets auch um die spezielle<br />
Art des Unterwegsseins. Wir<br />
erleben legendäre Wanderritte und<br />
Trekkingtouren mit, sitzen bei Beduinen<br />
am Lagerfeuer, überqueren mit Islandpferden<br />
ganze Gletscher, besuchen<br />
stimmungsvolle Pferdefestivals, wir<br />
pirschen im Sattel auf Nashörner und<br />
ziehen hoch zu Ross durch die Vogesen.<br />
Dabei werden Jahrtausende gemeinsamer<br />
Geschichte lebendig.<br />
Stefan Schomanns<br />
Das Glück auf Erden - Reisen zu Pferd<br />
ISBN: 978-3-7117-2061-0<br />
304 Seiten, gebunden<br />
auch als E-Book erhältlich<br />
24,00 Euro inkl. MwSt.<br />
Ich lese<br />
DER KLEINE GEORG<br />
weil die Zeitung<br />
für uns gemacht ist !<br />
Schon abonniert?<br />
55<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 55 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Reitturniere des RFV Stöckheim-<br />
Wolfenbüttel zu Halchter erfreuen sich<br />
großer Beliebtheit. Um auch allen<br />
Teilnehmern gute Abreitemöglichkeiten<br />
zu bieten, hat man sich entschlossen,<br />
die Turniere an 2 Wochenenden durchzuführen.<br />
Vorschau<br />
RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter<br />
Reitturnier lockt erneut mit Dressurprüfungen<br />
der Klasse S und M-Springen<br />
So wartet vom 16. - 18.08.20<strong>19</strong> erst<br />
einmal das Dressurturnier, bei dem 14<br />
Prüfungen der Klasse A - S* ausgeschrieben<br />
sind, auf die Zuschauer. Und<br />
da nicht nur Magdalena Preisler von<br />
der Veranstaltung schwärmt „die Bedingungen<br />
hier sind gut. Das Viereck<br />
ist sehr schön, man kann in der Halle<br />
gut abreiten und es sind viele Zuschauer<br />
da“, darf man sich sicher wieder über<br />
ein hochkarätiges Starterfeld freuen.<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Vom 24. - 25.08.20<strong>19</strong> steht dann das<br />
Springturnier mit Prüfungen bis zur<br />
Klasse L auf dem Programm.<br />
K.B.<br />
Magdalena Preisler mit ‚Wilsberg‘<br />
16. - 18. August<br />
Dressur bis Klasse S<br />
Dressur- und<br />
Springturnier<br />
in Halchter<br />
24. - 25. August<br />
Springen bis Klasse L<br />
Pommersche Str. 3 a<br />
38304 Wolfenbüttel<br />
56<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 56 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Vorschau<br />
Die PSG am Masthoop steht kurz vor ihrem<br />
alljährlichen Hofturnier<br />
Foto: Günter Blasig<br />
Wo ist nur das Jahr geblieben? - fragen<br />
sich zur Zeit alle Helfer und Unterstützer<br />
der PSG am Masthoop. Denn auf dem<br />
Friederikenhof, der Heimat der PSG<br />
am Masthoop in Gifhorn Kästorf, sind<br />
die Vorbereitungen zum alljährlichen<br />
Turnier im vollen Gange.<br />
Am 24.08. und 25.08.20<strong>19</strong> richtet der<br />
Reitverein sein Turnier auf eigener<br />
Anlage aus. Und das Programm<br />
ist wieder bunt gemischt, für jeden<br />
Reiter ist etwas dabei und so wird<br />
auch den Zuschauern eine Menge<br />
Abwechslung geboten. . Angefangen<br />
beim Führzügelwettbewerb für die<br />
Kleinen, bis hin zur Dressur- und<br />
Springprüfung der Kl. M* findet jeder<br />
Pferdebegeisterte seine Disziplin.<br />
es einiges vorzubereiten, so geben die<br />
vielen ehrenamtlichen Helfer überall<br />
auf dem Hof alles.<br />
Die Plätze müssen gut präpariert<br />
werden, was bei den Temperaturen in<br />
den letzten Wochen eine Menge Wasser<br />
sprengen heißt. Sitzgelegenheiten und<br />
Zelte werden überall aufgebaut damit<br />
jeder Ritt bei jedem Wetter gut verfolgt<br />
werden kann.<br />
Neben dem Reitangebot verpflegt die<br />
PSG am Masthoop die vollen 2 Tage<br />
alle Zweibeiner mit herzhaften und<br />
süßen Speisen. Frau Heidrun Meyer-<br />
Laczney fängt morgens um 4.00 Uhr<br />
an mit Helfern die belegten Brötchen<br />
zu schmieren. „Damit auch die<br />
Frühaufsteher schon etwas zu Essen<br />
neben dem Kaffee bekommen“ lacht<br />
Meyer-Laczney. Am späten Vormittag<br />
fängt die Verpflegung am Grill an und<br />
wird abgerundet mit dem Kuchenbuffet.<br />
„Ein Turnier ausrichten ist immer<br />
wieder eine Menge Arbeit und<br />
Organisation über mehrere Wochen<br />
und Monate hinweg“, erzählt Carolin<br />
Germer. „Die positiven Feedbacks von<br />
unseren Gästen motivieren uns aber<br />
wieder jedes Jahr unser Turnier auf die<br />
Beine zu stellen.“<br />
Text und Foto: Nina Hölbing<br />
Die Anlage des Friederikenhofes<br />
bietet eine Reithalle, ein Viereck und<br />
ein Grasspringplatz auf welchen die<br />
Prüfungen an beiden Tagen stattfinden.<br />
Zum Abreiten gibt es zwei Sandplätze<br />
für die Dressurreiter neben der Halle<br />
und dem Viereck. „Eine unserer Wiesen<br />
wird einfach für das Turnier zum<br />
Abreiteplatz für die Springreiter<br />
umfunktioniert“, erzählt Carolin<br />
Germer und Heidrun Meyer-Laczny<br />
ergänzt: „Uns ist es wichtig, dass jeder<br />
Reiter sich wohl fühlt mit seinem Pferd<br />
bei uns auf dem Turnier und unserer<br />
Anlage.“ Und damit das so ist, gibt<br />
Die Reitanlage mit Herz und Sachverstand<br />
Pferdepension, Reitschule, Abzeichenlehrgänge, Reiterferien<br />
24 .- 25.08.20<strong>19</strong> Reitturnier mit Dressur- und Springprüfungen<br />
bis zur Klasse M sowie buntes Rahmenprogramm<br />
www.friederikenhof-kaestorf.de, H. Meyer-Laczny 0160 / 6 381 401<br />
57<br />
Satz: K. Blasig<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 57 01.08.<strong>19</strong> 12:52
Die traditionellen Bösdorfer<br />
Fahrsporttage zählen zu den<br />
beliebtesten Fahrturnieren bundesweit.<br />
Als Veranstalter genießen wir in der<br />
Fahrsportszene einen ausgezeichneten<br />
Ruf. „Wir erwarten hochklassigen<br />
und rasanten Fahrsport mit ca. 100<br />
Gespannen“, sagt der 1. Vorsitzende<br />
des RFV Bösdorf-Rätzlingen, Michael<br />
Müller.<br />
Vorschau<br />
HERZLICH WILLKOMMEN in Bösdorf -<br />
Die diesjährigen Bösdorfer Fahrsporttage finden vom<br />
30.08. - 01.09. 20<strong>19</strong> statt!<br />
Dabei versprechen die<br />
Zweispänner-Landesmeisterschaften,<br />
die Bösdorfer-Vierspänner Trophy<br />
sowie die speziellen Pony-Prüfungen,<br />
als letzte Formüberprüfung vor<br />
den anstehenden Weltmeisterschaften,<br />
herausragenden Spitzensport.<br />
Selbstverständlich kommt auch<br />
das kulturelle Party-u. Rahmenprogramm<br />
nicht zu kurz! So findet<br />
beispielsweise am Freitagabend ein<br />
großer Bullriding-Wettbewerb sowie<br />
am Samstagabend eine große Zeltparty<br />
statt!<br />
Bereits jetzt laufen die Vorbereitungen<br />
auf Hochtouren!<br />
Weitere Informationen gibt es unter<br />
www.boesdorf-raetzlingen.de<br />
Fotos: Katarina Blasig<br />
Die Bösdorfer Fahrsporttage locken auch immer wieder<br />
Kaderfahrer (hier Arndt Lörcher) auf die Plätze<br />
an der Drömlingstraße<br />
Auch Amelie Müller (hier bei der Jugen-EM in Ungarn)<br />
war in München erfolgreich. Sie konnte sich bei ihrem<br />
ersten Start im Lager der Pony-Zweispänner ebenfalls die<br />
Bronzemedaillen sichern.<br />
Foto: Sabine Wenck<br />
(Außenstelle Cloppenburg)<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Wir haben die Region<br />
immer im Blick<br />
Schon abonniert?<br />
Mit Markus Stottmeister und Amelie Müller werden auch 2 hocherfolgreiche<br />
Lokalmatadoren bei den Fahrsporttagen an den Start gehen. Dabei kommt<br />
Markus Stottmeister als frischgebackener Silbermedaillengewinner der DJM in<br />
München (Zweispänner Pferde) und Sieger im Rasteder Viererzug Championat<br />
nach Bösdorf. Das Oldenburger Landesturnier in Rastede war für die<br />
Vierspänner, die nicht beim CHIO in Aachen an den Start gehen konnten, eine<br />
Sichtung für die EM der Vierspänner in Donaueschingen.<br />
einen Abocoupon gibt‘s<br />
hinten im Heft oder unter<br />
www.der-kleine-georg.de<br />
außerdem ist das Magazin in<br />
unserem Web-Kiosk unter kiosk.<br />
der-kleine-georg.de erhältlich.<br />
58<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 58 01.08.<strong>19</strong> 12:53
47. Herbst-Turnier in Volkmarode!<br />
Vom 12.-15.September 20<strong>19</strong><br />
veranstaltet der Pony- und Reit-Club<br />
Volkmarode zum 47x sein traditionelles<br />
Dressur- und Springturnier.<br />
Die PLS in Volkmarode hat sich<br />
im Laufe der letzten Jahre zu<br />
einem der größten und wohl auch<br />
renommiertesten Turniere in der<br />
Region Braunschweig entwickelt. Das<br />
Turnier knackt seit Jahren regelmäßig<br />
die Marke von 1.650 Nennungen.<br />
2018 gab es mit 1.950 Nennungen,<br />
abgegeben von rund 650 Reitern mit<br />
ca. 1.150 Pferden, einen absoluten<br />
Rekord.<br />
Diese Massen sind an drei Tagen<br />
natürlich nicht mehr zu bewältigen.<br />
Um einer bei den Aktiven doch sehr<br />
unbeliebten Startplatzbegrenzung und<br />
einem Prüfungsbeginn um 7:00 Uhr<br />
(oder sogar noch früher)<br />
zuvorzukommen, hat sich der Ponyund<br />
Reit-Club Volkmarode daher<br />
2017 dazu entschlossen, das Turnier<br />
Vorschau<br />
zukünftig auf vier Tage<br />
auszudehnen und bereits<br />
am Donnerstag mit den<br />
Springpferdeprüfungen<br />
zu starten, am späten<br />
Nachmittag folgt dann noch<br />
eine Punktespringprüfung<br />
der Kl. L.<br />
Auch dieses Jahr wird<br />
vom Reiter-WB bis zur<br />
Dressur der Kl. M* und<br />
zwei Springprüfungen<br />
der Kl. S* vom Veranstalter<br />
wieder ein sehr umfangund<br />
abwechslungsreiches<br />
Prüfungsangebot auf die Beine<br />
gestellt. Neu im Programm ist<br />
eine Eignungssprüfung der Kl.<br />
A, eine Springprüfung der Kl. L mit<br />
Stilwertung sowie eine Springprüfung<br />
der Kl. M* mit Idealzeit. Die<br />
Springprüfung mit steigenden<br />
Anforderungen der Kl. L hat sich<br />
2017 und 2018 großer Beliebtheit<br />
erfreut und ist auch 20<strong>19</strong> wieder<br />
Christopher Sladowski will seinen Sieg<br />
aus dem letzten Jahr wiederholen<br />
ausgeschrieben. Bei dieser Prüfung<br />
sind die ersten beiden Hindernisse auf<br />
A**-Niveau und die letzten beiden<br />
Sprünge M*, ist sicherlich für alle L-<br />
Reiter mit M-Ambitionen eine äußerst<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
47. Volkmaroder<br />
Herbst-Turnier<br />
12.-15. September 20<strong>19</strong><br />
Pony- und Reit-Club Volkmarode•Kirchweg•38104 Braunschweig<br />
• Springprüfungen bis Kl. S*<br />
• Dressurprüfungen bis Kl. M*<br />
• Finale Nachwuchstalentsichtung<br />
• Equiva Junior Sports Cup Dressur<br />
• Equiva Junior Sports Cup Springen<br />
• Siegerehrung BS-Stadmeisterschaft<br />
59<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 59 01.08.<strong>19</strong> 12:53
interessante Prüfung. Die 2018<br />
im Rahmen der Bezirksstandarte<br />
durchgeführte Dressurprüfung der Kl.<br />
A** für Mannschaften bleibt aufgrund<br />
des hohen Zuspruchs ebenfalls im<br />
Programm.<br />
Des Weiteren findet das Finale der<br />
Nachwuchstalentsichtung (eine<br />
Kombination aus Dressurreiter- und<br />
Stilspring-WB), die Siegerehrung der<br />
ConMoto Cups für Profis und Amateure im Sattel:<br />
Finalspringen vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> in Harsum<br />
Neuer Wettbewerb ConMoto Volunteers Cup honoriert<br />
ehrenamtliches Engagement für den Pferdesport<br />
Die Finalspringen des ConMoto Champions<br />
Cup und des ConMoto Amateur<br />
Cup finden vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> in<br />
Harsum statt. Die beiden Turnierserien<br />
für Springreiter der Spitzenklasse und<br />
den ambitionierten Nachwuchs werden<br />
bereits zum 4. Mal ausgetragen.<br />
Das Finale des ConMoto Champions<br />
Cup ist ein S***-Springen, in dem der<br />
Gesamtsieger des Cups ermittelt wird.<br />
In die Gesamtwertung fließen auch 2<br />
Qualifikationsspringen der Klasse S**<br />
ein. Für das Punkteklassement zählt<br />
das Finale doppelt. Außerdem wird in<br />
Harsum in einem M**-Springen der<br />
Sieger des ConMoto Amateur Cup<br />
ausgeritten. Teil dieser Wertung sind 2<br />
M*-Qualifikationsspringen. Zusätzlich<br />
findet zum ersten Mal der ConMoto<br />
Volunteers Cup statt: Ein A-Springen,<br />
ein L-Springen sowie ein Springen der<br />
Klasse M* sind exklusiv für Aktive<br />
ausgeschrieben, die sich bei der<br />
Organisation des Harsumer Turniers<br />
ehrenamtlich engagieren.<br />
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Bewusste Förderung von<br />
Spitzensport und Breitensport<br />
Die Münchner Unternehmensberatung<br />
ConMoto engagiert sich seit ihrer<br />
Gründung im Reitsport und fördert<br />
mit den beiden Turnierserien ganz<br />
bewusst nicht nur den Spitzensport,<br />
sondern auch Amateure, die zeigen,<br />
dass Breitensport und Leistung hervorragend<br />
zusammenpassen. „Wir wollen<br />
den Springsport in allen Facetten<br />
unterstützen“, sagt ConMoto-Gründer<br />
und Geschäftsführer Dr.-Ing. Ralf<br />
Feierabend, der früher selbst mit<br />
Leidenschaft im Springparcours<br />
unterwegs war.<br />
Zu diesem Engagement gehört auch die<br />
Ausbildungsprämie, die zusätzlich zum<br />
Preisgeld an die jeweils 3 Erstplatzierten<br />
im ConMoto Champions Cup und<br />
ConMoto Amateur Cup ausgeschüttet<br />
wird: Im Champions Cup teilen sich<br />
die ersten 3 Ränge insgesamt 3.000<br />
Euro (1.500/1.000/500) im Amateur<br />
Cup sind es 1.500<br />
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Vorschau<br />
Braunschweiger Stadtmeisterschaft<br />
und der Equiva Junior Sports Cup<br />
Dressur und Springen beim Ponyund<br />
Reit-Club statt. Aber auch das<br />
leibliche Wohl kommt nicht zu kurz,<br />
über die Bratwurst, die Waffeln, den<br />
Kuchen, die Salate, die Brötchen,<br />
die Pilzpfanne oder aber einem<br />
Scampispieß mit einem guten Glas<br />
Wein im Weinzelt ist sicherlich für<br />
jeden eine passende Leckerei dabei.<br />
Euro (750/500/250).<br />
Damit honoriert<br />
ConMoto die<br />
kontinuierliche<br />
Arbeit für den Erfolg<br />
im Parcours im und<br />
unter dem Sattel. Besonders<br />
im Amateurbereich<br />
ist diese Ausbildungsprämie<br />
eine<br />
deutliche Anerkennung<br />
für die Aktiven,<br />
da sie das in den 3<br />
Der Eintritt ist natürlich an allen vier<br />
Tagen wie immer frei!<br />
Also, auf nach Volkmarode, ein<br />
Besuch ist wie jedes Jahr sicherlich<br />
lohnenswert!<br />
Michael Zichy<br />
Prüfungen des ConMoto Amateur Cups<br />
ausgelobte Preisgeld verdoppelt.<br />
Ohne ehrenamtliche Helfer<br />
keine Reitturniere<br />
Zum Gedanken kontinuierliches<br />
Engagement zu belohnen, passt auch<br />
die neue Idee des ConMoto Volunteers<br />
Cup. „Reiten lebt von der Liebe zu<br />
Pferd und der Freude am Wettkampf<br />
aber auch vom Spaß daran, etwas<br />
gemeinsam zu organisieren.“ Dass<br />
es ohne ehrenamtliche Helfer keine<br />
Reitturniere gäbe, bekräftigt auch<br />
Turnierchef Franz Bormann: „Mit<br />
Volunteers Cup wollen wir genau<br />
diesen Einsatz honorieren.“<br />
Für die Volunteers gibt es noch einen<br />
zusätzlichen Anreiz: Sie können in<br />
Harsum kostenlos an einem Springen<br />
der Klasse A, L oder M an den Start<br />
gehen. Dabei werden sie beim Abgehen<br />
des Parcours und auf dem Abreiteplatz<br />
von einem Profi aus dem ConMoto<br />
Champions Cup auf das Springen<br />
vorbereitet. Jeder Trainer hat 3 Reiter<br />
in seinem Team. Der Reiternachwuchs<br />
bekommt auf diese Weise nicht nur ein<br />
kurzes Coaching, die Siegerteams<br />
erhalten für den jeweiligen<br />
Veranstaltungstag Verzehrgutscheine<br />
und können so die Zeit abseits des Parcours<br />
nutzen, um über Ritte zu fachsimpeln.<br />
Kontakte zu knüpfen und sich<br />
über die Reiterei auszutauschen.<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 60 01.08.<strong>19</strong> 12:53
Im September geht es wieder hoch<br />
her auf der Reitanlage des Reit- und<br />
Fahrvereins Harsum am Ortsrand der<br />
kleinen Ortschaft Hüddessum gelegen.<br />
Die Harsumer Herbst Challenge<br />
erwartet hochkarätige Springreiter zu<br />
zwei Reitsportveranstaltungen.<br />
Vom 30.08.20<strong>19</strong> - 01.09.20<strong>19</strong> sind 3<br />
regionale Turniertage ausgeschrieben<br />
und der Veranstalter erwartet über<br />
1.000 Startplatz-Reservierungen<br />
wie schon in den Jahren zuvor. In 20<br />
verschiedenen Springprüfungen der<br />
Klasse E bis M* können sich Reiter der<br />
Leistungsklassen 2 bis 7 miteinander<br />
messen.<br />
Parcourschef Bernward Engelke wird<br />
den Reitern anspruchsvolle Parcours<br />
kreieren.<br />
Für Samstagabend ist ein A*-Springen<br />
mit Kostümpreis geplant. Das<br />
verspricht für die Zuschauer jede<br />
Menge Spaß und Gaudi.<br />
Am Sonntagnachmittag findet das<br />
Finale der Nachwuchs Trophy der<br />
Vorschau<br />
Harsumer Herbst Challenge lockt erneut<br />
mit hochkarätigem Pferdesport bis zur Klasse S***<br />
Sparkasse Hildesheim Goslar Peine, in<br />
diesem Jahr zum 5. Mal, statt. Junioren<br />
und Junge Reiter der Leistungsklassen<br />
4 - 6 aus dem Pferdesportverband<br />
Hannover sind hier startberechtigt und<br />
können auf verschiedenen Reitturnieren<br />
im Geschäftsgebiet der Sparkasse an<br />
Qualifikationsprüfungen teilnehmen<br />
und Punkte sammeln. Die 25 besten<br />
Reiter qualifizieren sich für das Finale<br />
in Harsum, eine L-Springprüfung mit<br />
anschließendem Stechen um den Sieg.<br />
Für den Sieger lockt eine Reitsportausrüstung<br />
im Wert von 500,00 Euro,<br />
sowie weitere tolle Preise. Spannung<br />
verspricht auch das M*-Springen als<br />
höchste Springprüfung an diesem<br />
Wochenende.<br />
Abschließend ist noch ein Mannschaftsspringen<br />
der Klasse A*-ausgeschrieben.<br />
Den Mannschaftsgedanken in einer<br />
Sportart der Einzelkämpfer zu fördern<br />
ist den Verantwortlichen beim Reit- und<br />
Fahrverein Harsum immer ein großes<br />
Anliegen. Gemeinsam gute Leistungen<br />
im Team erreichen, auch das kann<br />
Reitsport bedeuten. Die Harsumer<br />
werden einige Mannschaften ins<br />
„Rennen“ schicken, um diesen Sieg<br />
nach Hause zu holen.<br />
Am zweiten Wochenende der<br />
Harsumer Herbst Challenge sind gleich<br />
4 Tage für die Springsportveranstaltung<br />
vorgesehen um das Mammutprogramm<br />
zu schaffen. Immerhin sind vom<br />
<strong>19</strong>. - 22.09.20<strong>19</strong> 28 Springprüfungen<br />
ausgeschrieben. Es gibt 11 S-Springen:<br />
7 S*-Springen, ein Barrieren-Springen, 2<br />
S**-Springen und der Große Nomamed<br />
Preis mit einem S***-Springen.<br />
Der „Herrscher“ über die Hindernisse<br />
ist an diesem Wochenende<br />
Parcourschef Günter Mindermann mit<br />
seinem Assistenten Piotr Gospodarek.<br />
Da erwarten die Reiter sicher<br />
anspruchsvolle, aber faire Parcours.<br />
Ein Höhepunkt jagt den nächsten<br />
Nach verschiedenen Einlaufspringen<br />
der Klasse M*, M** und L startet am<br />
Freitagmorgen das erste S-Springen.<br />
Dann folgt ein M*-Springen als<br />
Qualifikation zum Con Moto Amateur<br />
Cup, dessen Finale am 05.10.20<strong>19</strong><br />
Friso Bormann, der 2014, 2015 und 2016 den Großen<br />
Preis für sich entscheiden konnte, will erneut angreifen<br />
Auch die Mannschafts-Vizeeuropameisterin der Children<br />
Kiara-Malin Herold vom RFV Harsum wird am Start sein<br />
61<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 61 01.08.<strong>19</strong> 12:53
in Harsum stattfindet. Nachmittags<br />
ist ein S**-Springen als Preis der<br />
TS-Verpackungen ausgeschrieben. Ein<br />
Punkte-M*-Springen für die U25-Reiter<br />
schließt das Tagesprogramm ab.<br />
Für Freitagabend ist ein großes<br />
Oktoberfest im Hauptzelt geplant.<br />
Unter dem Motto “Feiern wie die<br />
Bayern“ werden die Büddenbacher den<br />
Besuchern ordentlich einheizen. Im<br />
vergangenen Jahr war das Oktoberfest<br />
eine Super-Gaudi.<br />
Samstag reiten die Reiter der Friends<br />
Tour eine Punktespringprüfung Klasse<br />
S* mit Joker, nachmittags starten<br />
die Mannschaften der verschiedenen<br />
Vereine in den ersten Umlauf der<br />
Springprüfungen im norddeutschen<br />
CDW Vereins-Mannschaftschampionat.<br />
Eine Mannschaft besteht aus<br />
mindestens einem Teilnehmer bis 16<br />
Jahre, mindestens einem Junior oder<br />
jungen Reiter und zwei Reitern, die<br />
Stammmitglied in einem Verein sein<br />
müssen.<br />
Vorschau<br />
Heimatverein<br />
Harsum ihr<br />
Kommen zugesagt.<br />
Die Harsumer<br />
sind stolz auf<br />
ihre Siegerin<br />
der „Goldenen<br />
Peitsche“ von<br />
Nörten Hardenberg<br />
und freuen sich dass<br />
sie mit ihren Pferden<br />
bei der Harsumer<br />
Herbst Challenge<br />
starten will.<br />
Christiane<br />
Duvenkropp<br />
Finja Bormann (hier auf ‚A crazy son of Lavina’)<br />
hat ihren Start bei ihrem Heimturnier bereits zugesagt<br />
Der zweite Umlauf ist Sonntagvormittag.<br />
Gewertet wird wie im Preis der<br />
Nationen. Das S**-Springen am<br />
Nachmittag ist die erste Qualifikation<br />
des Con Moto Champions Cup. Die<br />
2.Qualifikation und das Finale finden<br />
in Harsum vom 03. - 06.10.20<strong>19</strong> statt.<br />
Abends geht es im Barrieren-S-Springen<br />
über sechs Hindernisse in einer Reihe,<br />
die in den weiteren Stechen immer<br />
weiter erhöht werden. Es stellt sich<br />
die spannende Frage: bis zu welcher<br />
Höhe werden es die Reiter und Pferde<br />
schaffen?!<br />
Große Gaudi verspricht das „Jump and<br />
Bullriding“, wo zwei Teilnehmer ein<br />
Team bilden: einer auf einem Bullen<br />
und einer, der mit einem Pferd einen<br />
Parcours absolviert.<br />
Sonntagvormittag starten die<br />
Reiter der Friends Tour in einem<br />
2-Phasen-S*-Springen und die Reiter<br />
der verschiedenen Mannschaften<br />
in ihrem zweiten Umlauf.<br />
Sonntagnachmittag ist der Große<br />
nomamed-Preis, ein S***-Springen<br />
mit Stechen.<br />
Für das zweite Wochenende hat<br />
Finja Bormann ihrem ehemaligen<br />
62<br />
Am 20. September 20<strong>19</strong> findet das 2. Hüddessum Oktoberfest im Festzelt statt.<br />
Mehr Informationen auf unserer Website: www.rv-harsum.de<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 62 01.08.<strong>19</strong> 12:53
Breitensportliche Veranstaltung am 24. August 20<strong>19</strong><br />
17. Eimerslebener Reitertag zum 25jähren Jubiläum des RFV<br />
Veranstalter: RFV Eimersleben e.V.<br />
Veranstaltungsleitung:<br />
Jürgen Köhler, Martin Breitfelder<br />
Nennungsschluss: 10.08.20<strong>19</strong><br />
(bitte einhalten)<br />
Bevorzugt bitte als e-mail an:<br />
simone.ziegert@gmx.de,<br />
Tel.: 0173-3088104<br />
Nennungen in schriftlicher Form:<br />
RFV Eimersleben,<br />
Magdeburger Str.79,<br />
39343 Eimersleben,<br />
Tel.: 039052-98785<br />
Besondere Bestimmungen:<br />
- Der Veranstalter behält sich das Recht<br />
vor, einzelne Wettbewerbe bzw. den<br />
Reitertag unter besonderen Umständen<br />
ausfallen zu lassen.<br />
- Je nach Nennungszahl können<br />
einzelne Wettbewerbe ausfallen bzw.<br />
geteilt werden.<br />
- Der Veranstalter lehnt jede Verantwortung<br />
für Unfälle oder Krankheiten<br />
ab, die Besitzern von Pferden, Reitern,<br />
Pferdepflegern, Zuschauern oder<br />
Pferden während der Veranstaltung<br />
zustoßen können; desgleichen jede<br />
Verantwortung für Diebstähle, Feuer<br />
und Schäden, die aus der Haltung<br />
eines Pferdes entstehen oder sonstige<br />
Vorfälle.<br />
- Hunde sind auf dem gesamten<br />
Gelände an der Leine zu führen.<br />
- Mit der Abgabe der Nennung erkennt<br />
der Nenner die WBO/LPO sowie die<br />
Allgemeinen und Besonderen<br />
Bestimmungen der LK Sachsen-<br />
Anhalt an.<br />
- Nennungen sollten auf den laut WBO<br />
vorgeschriebenen Formularen erfolgen<br />
und enthalten:<br />
Name und Vorname Teilnehmer,<br />
Kontakt für Rückfragen (e-Mail-<br />
Adresse falls vorhanden), Leistungsklasse,<br />
Alter, Verein der Stammmitgliedschaft,<br />
Name und Alter des<br />
Pferdes, Stockmaß bei Ponys,<br />
Wettbewerbsnummer und Zahl der<br />
Startplätze<br />
- Den Einsatz beilegen (für Bargeld<br />
wird keine Haftung übernommen),<br />
- Aus gegebenen Anlass weisen wir<br />
darauf hin, dass die personenbezogenen<br />
Daten ausschließlich Verwendung<br />
finden in Zusammenhang mit<br />
dieser reitsportlichen Veranstaltung.<br />
Die Teilnehmer stimmen mit der<br />
Abgabe der Nennung zu, dass Bilder,<br />
Namen und sportliche Erfolge in<br />
den Medien veröffentlicht werden<br />
können.<br />
- Die Pferde müssen innerhalb der<br />
letzten 6 Monate gegen Influenza<br />
geimpft worden sein. Der Equidenpass<br />
ist mitzuführen.<br />
- ! Je Pferd sind maximal 5 Starts<br />
erlaubt.<br />
- ! Erforderliche Teilung der Prüfungen<br />
erfolgt, wenn mehr als 5 Ponys<br />
platzierungswürdig sind, nach<br />
Pferden/Ponys, sonst nach Leistung<br />
- Prüfungsplätze:<br />
Springen: Rasen, Abreiten: Rasen<br />
Dressur: Sand, Abreiten: Rasen<br />
Halle: Sand/Späne<br />
- Richter: Kathrin Müller, Anette Müller,<br />
Bärbel Anders de Zamora, Rebecca<br />
Völzke<br />
1. Führzügelwettbewerb<br />
4j. und ältere Pferde und Ponys<br />
Teiln.: Reiter der Jahrgänge 2007 und<br />
jünger, startberechtigt außerdem nur in<br />
Prf. 2!<br />
Ausr.: Trense mit Zügeln, Ausbinder,<br />
Führstrick; Bandagen, Gam. erlaubt;<br />
Reiter: mit Kappe, Handschuhen und<br />
festem Schuhwerk; Führer: Kappe,<br />
Handschuhe, festes Schuhwerk<br />
Anforderungen: nach Weisung der<br />
Richter, auf beiden Händen Schritt und<br />
Trab, mit Leichttraben<br />
Bewertung: Sitz und beginnende Einwirkung,<br />
Rangierung 1-3 und weitere,<br />
Einsatz: 5 €, VN 8<br />
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ist Werbung vor Ihrer Haustür, direkt bei Ihren Kunden<br />
Also da, wo Werbung wirkt<br />
Anzeigenannahme unter<br />
0531 / 69 08 64 oder<br />
redaktion@der-kleine-georg.de<br />
2. Pferdeführwettbewerb<br />
4j. und ältere Pferde und Ponys<br />
Teiln.: alle<br />
Ausr.: Trense mit Zügeln, Bandagen,<br />
Gamaschen erlaubt, Führer: mit<br />
Kappe, Handschuhen und festem<br />
Schuhwerk.<br />
Anforderungen: Offenes Aufstellen<br />
des Pferdes, Führen im Schritt um<br />
Pylonen, über Stangen und durch ein<br />
„L“; Halten; Seitenwechseln beim<br />
Führen; eine Strecke traben; durch ein<br />
Tor; Rappelsack eine Strecke mitführen.<br />
Bewertung: Gesamtnote für korrektes<br />
Ausführen und harmonische Bewältigung<br />
der Aufgabe<br />
Einsatz: 5 €, VN 8<br />
3. Reiterwettbewerb<br />
Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />
(unbedingt Stockmaß angeben)<br />
Teiln.: alle Reiter LK 0 und 7 die nicht<br />
in Wettbewerb 5 und 6 starten.<br />
Ausr.: WBO Teil IV 2.1- Trense,<br />
Hilfszügel erlaubt.<br />
Anforderung: Abteilungsreiten mit<br />
Einzelaufgaben nach Weisung der<br />
Richter in den drei Grundgangarten.<br />
Bewert: Sitz und Einwirkung in einer<br />
Note<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
4. Dressurwettbewerb Kl. E<br />
Pferde: 4j. + ält. u. Ponys<br />
(unbedingt Stockmaß angeben)<br />
Teiln.: Alle Reiter, die nicht in Wettbewerb<br />
6 starten<br />
LK 0,7,6 und LK 5 mit unplacierten<br />
Pferden in A oder höher<br />
Ausr.: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />
Hilfszügel erlaubt, Richtv: WBO Teil<br />
II, analog WB 246, Aufgabe: E 6/1<br />
(ggf. zu zweit gegeneinander)<br />
Einsatz: 5 €, VN: 8<br />
Ausschreibungen<br />
63<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 63 01.08.<strong>19</strong> 12:53
Ausschreibungen<br />
5. Dressurwettbewerb Kl. A<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
(unbedingt Stockmaß angeben)<br />
Teiln.: Alle Reiter, die nicht an Wettbewerb<br />
3 teilnehmen,<br />
LK 0, 7, 6, 5 und LK 4 mit unplacierten<br />
Pferden in L oder höher<br />
Ausr.: .: WBO Teil IV 2.1 - Trense,<br />
Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />
Aufgabe: A 6/1<br />
(ggf. zu 2t gegeneinander)<br />
Einsatz: 5 €, VN: 8<br />
6. Dressurwettbewerb Kl. L<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 0 bis 4<br />
Ausr.: WBO Teil IV 2.1 Trense,<br />
Richtv.: WBO Teil II, analog WB 246<br />
Aufgabe: L 2, Trense,<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
7. Springreiter WB<br />
Pferde:5J. +ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter, LK 0 bis 4<br />
Ausr. und Richtverfahren: WBO 261<br />
Aufgabe: Nach Weisung der Richter<br />
mit Trabstangen und 4 Sprüngen bis zu<br />
50 cm.<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
mit<br />
8. Zeit-Kegel-Parcours<br />
Anforderungen: Einzeln ist vom<br />
Reiter ein Parcours mit Kegel-Toren<br />
zu durchreiten. Jeder gefallene Ball<br />
bedeutet 5 Strafsekunden, ein ausgelassenes<br />
Tor 10 Strafsekunden.<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7 und 6, Ausrüstung:analog<br />
WB 266<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
9. Springwettbewerb Kl. E Stil<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />
LK 5 auf KL.A und höher unplatzierten<br />
Pferden/Ponys<br />
Ausr. und Richtverfahren WB 265,<br />
ohne erlaubte Zeit<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
10. Springwettbewerb Kl. E F/Z<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 0, 7, 6 und<br />
LK 5 auf Kl. A und höher unplatzierten<br />
Pferden/Ponys<br />
Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 8<br />
11. Springwettbewerb Kl. A F/Z<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7<br />
LK 3 auf KL. A und höher unplatzierten<br />
Pferden/Ponys<br />
Ausr. und Richtverfahren WB 266<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />
12. Punktespringwettbewerb Kl. A<br />
Pferde: 5j. + ält. u. Ponys<br />
Teiln.: Alle Reiter LK 4, 5, 6, 7, LK 3<br />
auf KL. A und höher<br />
unplatzierten Pferden/Ponys<br />
Ausr.: WB 266, Richtverfahren LPO<br />
§ 524<br />
Einsatz: 5,- €, VN: 5<br />
Startbereitschaft: Am 23.08.20<strong>19</strong> per<br />
e-mail an simone.ziegert@gmx.de<br />
(Nur bis 21:00 Uhr! Obligatorisch für<br />
die erste Prüfung!)<br />
Für alle anderen Prüfungen:<br />
Startbereitschaft ist mindestens eine<br />
Stunde vor Beginn der jeweiligen<br />
Prüfung in der Meldestelle zu erklären!<br />
Ein vorläufiger Zeitplan ist ab<br />
18.08.20<strong>19</strong> abends verfügbar. Bei<br />
Angabe einer e-Mail-Adresse, wird<br />
dieser zugeschickt.<br />
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64<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 64 01.08.<strong>19</strong> 12:53
Datum Kategorie Turnierort<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
16. - 18.08.20<strong>19</strong> S bis Kl. S* GÖ - Holtensen<br />
17. - 18.08.20<strong>19</strong> D+S Kl. L Uslar-Vahle<br />
17. - 18.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Katensen<br />
16. - 18.08.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Halchter<br />
22. - 25.08.20<strong>19</strong> DS**/SS***/FH M Aschersleben<br />
(S/A)<br />
23. - 25.08.20<strong>19</strong> D + S bis Kl. S HI-Marienburg<br />
23. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Duderstadt<br />
23. - 25.08.20<strong>19</strong> D bis Kl. M GÖ-Holtensen<br />
24. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S GF-Kästorf<br />
24. - 25.08.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M** Hänigsen<br />
24. - 25.08.20<strong>19</strong> S bisKl. L Halchter<br />
29.08. - 01.09.20<strong>19</strong> FDS/FHS/FGS Bösdorf (S/A)<br />
CAN Viersp. S<br />
Pony u. Pferde, LM Fahren Zweisp.<br />
30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Dannenberg<br />
30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. L Harsum-Hüddessum<br />
30.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Thönse<br />
31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> WBO HI-Marienburg<br />
31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Hermannsburg<br />
31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Uslar-Wiensen<br />
31.08. - 01.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L Groß Denkte<br />
06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Meine<br />
06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M, Beedenbostel<br />
KM D+S (KRV Celle)<br />
06. - 08.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Einbeck<br />
06. - 08.09.20<strong>19</strong> DM**/SS* Kemnitz/Salzw. (S/A)<br />
12. - 15.09.20<strong>19</strong> D bis Kl. M, BS-Volkmarode<br />
S bis Kl. S<br />
13. - 15.09.20<strong>19</strong> Dressur bis Kl. S Nörten-Hardenberg<br />
13. - 15.09.20<strong>19</strong> Viels. bis CIC 2* Langenh.-Twenge<br />
LM VS Jun./JR (CCI2*-S)<br />
und Reiter (CCI3*-S),<br />
DAM Amateure<br />
13. - 15.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. S Wunstorf-Kolenfeld<br />
14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bisM, Berkhof<br />
Pony- u. Jugendturnier<br />
14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. S Bodenfelde<br />
14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L HI-Steuerwald<br />
14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. L, Trebel-Liepe<br />
Stilgeländeritt Kl. E+A,<br />
Geländereiter WB<br />
14. - 15.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Scharnebeck<br />
<strong>19</strong>. - 22.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. S*** Harsum-Hüddessum<br />
20. - 22.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl.M Hof Bettenrode<br />
21.09.20<strong>19</strong> Schulpferdecup Hannover<br />
21.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Bad Harzburg<br />
21. - 22.09.20<strong>19</strong> D bis Kl. S Langenhagen<br />
22.09.20<strong>19</strong> WBO bis A Bad Harzburg<br />
22.09.20<strong>19</strong> Volti bis Kl. M** Eicklingen<br />
22.09.20<strong>19</strong> Volti bis Kl. M** Moringen<br />
22.09.20<strong>19</strong> D+S bis Kl. M Hannover<br />
27. - 29.09.20<strong>19</strong> SS** Wernigerode (S/A)<br />
28. - 29.09.20<strong>19</strong> Viels. CIC*, VL, VA Mechtersen<br />
28. - 29.09.20<strong>19</strong> S bis Kl. M, Nörten-Hardenberg<br />
KM (KRV Nom-Einbeck + GÖ)<br />
28.08. - 01.09.20<strong>19</strong> Vielseitigkeit EM Luhmühlen<br />
Sonstiges:<br />
117. Duhner Wattrennen: Imposante Pferderennen auf<br />
nassem Geläuf vor Cuxhaven<br />
Am Sonntag, dem 25. August 20<strong>19</strong>, verwandelt sich ein Teil<br />
des UNESCO-Weltkulturerbes Wattenmeer vor der Küste<br />
von Cuxhaven-Duhnen in eine einmalige Naturrennbahn für<br />
Traber und Galopper, die um Platz und Sieg kämpfen.<br />
Ab 11 Uhr bis in die frühen Abendstunden finden auf<br />
diesem besonderen Geläuf 5 Trab- und 6 Galopprennen, ein<br />
Trabreiten und ein Ponyrennen statt.<br />
Die Kurpromenade verwandelt sich dann in eine riesige<br />
Zuschauertribüne mit Sitzplätzen. Auf dem dahinterliegenden<br />
Deich werden viele Gäste dem spannenden Spektakel folgen.<br />
Ein buntes Rahmenprogramm mit Jagdhornbläsern, den<br />
Celler Hengsten, Polizeireitern, Haflinger-Schaubildern,<br />
dem Cappenberger Schleppjagdverein, der in diesem Jahr<br />
zum ersten Mal eine Jagd zu Pferde mit der Meute im Watt<br />
präsentieren wird, der traditionellen Flugzeugschau des<br />
Marinefliegergeschwaders aus Nordholz sowie eine<br />
abwechslungsreiche Festmeile hinter dem Deich mit<br />
Kinderanimation versprechen wieder ein kurzweiliges<br />
Erlebnis für Jung und Alt.<br />
Höhepunkt der Veranstaltung ist das 7. Rennen des Niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten, den stellvertretend der<br />
Niedersächsische Kultusminister Grant Hendrik Tonne an<br />
den Sieger oder die Siegerin überreichen wird.<br />
Weitere Infos und Kartenvorverkauf unter www.duhner-wattrennen.de.<br />
- Renntermine Neue Bult<br />
7. Renntag Sonntag, 15. September<br />
8. Renntag Sonntag, 29. September<br />
Termine<br />
65<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>19</strong> neu.indd 65 01.08.<strong>19</strong> 12:53
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />
über:<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.B. die Reitturniere in Etingen und<br />
Zobbenitz oder das Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- die Europameisterschaften in den Disziplinen Dressur, Springen,<br />
Vierspännerfahren und Vielseitigkeit<br />
berichten.<br />
66<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen redaktionellen<br />
Bearbeitung.<br />
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />
Druckfehler<br />
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />
bitte bedenken Sie,<br />
dass er beabsichtigt war.<br />
Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />
denn es gibt immer Leute,<br />
die nach Fehlern suchen.“<br />
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />
kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />
(Henry Ford)<br />
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Impressum<br />
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Offizielles Organ<br />
der Braunschweiger Stadtmeisterschaften<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
Herausgeber<br />
GEORG VERLAG GmbH<br />
Greifswaldstr. 55<br />
38124 Braunschweig<br />
www.der-kleine-georg.de<br />
Verlagsort<br />
38124 Braunschweig<br />
Redaktionsleitung<br />
Katarina Blasig<br />
Greifswaldstr. 55<br />
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Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Katarina Blasig<br />
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Siegfried Glasow (S.G.)<br />
Kerstin Isserstedt (K.I.)<br />
Andreas u. Christine Pantel (ACP)<br />
Meike Schulze (kes)<br />
Marianne Schwöbel (M.S.)<br />
Fachberichte<br />
Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />
Rechtsanwältin C. Prediger<br />
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Katarina Blasig<br />
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Gestaltung<br />
Die Redaktion<br />
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Fotos<br />
Matthias Adamek<br />
Katarina Blasig<br />
Petra Beinecke<br />
Anne Friesenborg<br />
Walburga Schmidt<br />
Marianne und Thorsten Schwöbel<br />
Druck<br />
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Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />
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Redaktionsschluss<br />
für die<br />
nächste Ausgabe<br />
10. September 20<strong>19</strong><br />
D<br />
Fr<br />
- m<br />
d<br />
- m<br />
u<br />
F<br />
m<br />
Nam<br />
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