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BAUEN UND WOHNEN<br />
Zeit für einen Neuanstrich<br />
Holzfenster streichen<br />
oder lackieren<br />
Bis in die 90er: Der Energie-Schwachpunkt am Haus<br />
Energiefresser Fenster<br />
Holzfenster benötigen in regelmäßigem Abstand einen<br />
witterungsbedingten Neuanstrich. Je nach Holzart und<br />
Gestaltungswünschen kommen dabei entweder Lasuren oder<br />
Lacke zum Einsatz.<br />
Neben den normalen dünnflüssigen Lasuren<br />
werden für Fenster und Türen gerne auch<br />
Dickschichtlasuren verwendet, die tropfgehemmt<br />
sind und auch noch ein besonderes<br />
Finish bieten, z. B. seidenmatt. Vor dem Beginn<br />
der Arbeiten muss zuerst geprüft werden,<br />
ob der Altanstrich noch tragfähig ist. Bei der<br />
Verwendung von Lasuren kann meistens direkt übergestrichen werden.<br />
Die Lasur kann direkt aufgetragen werden. Hier gilt, je öfter<br />
man diese aufträgt, um so intensiver wird der Farbton. Etwas aufwendiger<br />
ist dagegen der Anstrich mit Lacken. Hier muss vor dem Auftragen<br />
erst einmal der Altanstrich so gut wie möglich entfernt werden.<br />
Es sollte ein Lack verwendet werden, der atmungsaktiv ist,<br />
damit Feuchtigkeitsreste im Holz später nicht die Lackoberfläche<br />
zum Abplatzen bringen. Nun die Fenster reinigen, Griffe und Riegel<br />
demontieren oder abkleben. Die Scheiben ebenfalls abkleben. Bei<br />
Sprossenfenstern sollte man so vorgehen, dass man zuerst die inneren<br />
Falzen und die Sprossen streicht. Dann die Rahmenteile und die<br />
Außenkanten. Zum Schluss wird dann der Fensterrahmen beginnend<br />
mit der Rahmeninnenseite gefolgt von der Fensterbank gestrichen.<br />
Über viele Jahrzehnte waren die Fenster der größte Schwachpunkt,<br />
wenn es um die Wärmedämmung ging. Selbst, wenn die Fassade<br />
noch so gut gedämmt war, die Fenster waren trotz erster Isolierverglasungen<br />
in den 1970ern und 80ern noch bis in die 1990er die bedeutendsten<br />
Schwachpunkte. Inzwischen liegt der Fokus bei der<br />
Fensterisolierung aber nicht mehr nur auf der Verglasung: denn ängst<br />
sind beim Glas die Grenzen der machbaren Dämmung erreicht und<br />
der Fokus liegt auf den nachfolgenden Elementen Fensterrahmen<br />
und Fensterlaibung.<br />
Dämmung der Fensterrahmen<br />
Moderne Fensterrahmen sind daher der nächstmögliche Schwachpunkt<br />
gewesen. Daher wurden inzwischen Fensterrahmen entwickelt,<br />
die mit einer entsprechenden Wärmedämmung ausgestattet<br />
sind. Sie erkennen diese Fensterrahmen an den RAL-Gütezeichen.<br />
Die Fensterlaibung<br />
Mit der erfolgten Wärmedämmung der Fensterrahmen rückte der<br />
nächste Schwachpunkt in den Mittelpunkt, nämlich die Verbindung<br />
zwischen Fensterrahmen und Laibung, also zwischen Fenster und<br />
Fassade. Das ist die sogenannte Bauanschlussfuge. Erfolgt nun die<br />
Fenster- und Türenmontage nach RAL, erreichen Sie auch hier eine<br />
optimale Wärmedämmung.<br />
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