SJ-Sep-2019
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STADTJournal Sonderthema<br />
- Termine<br />
17.09.<strong>2019</strong> Kegeln Herren<br />
16.30 Uhr, Rheinlandhalle Mülheim-Kärlich. Interessierte sind<br />
herzlich willkommen und können sich bei Peter Mülhöfer, Tel.<br />
0176 81294083 melden.<br />
07.10.<strong>2019</strong> Nachtwächterführung in Andernach<br />
Für Montag, 07.10.19, lädt die Seniorengruppe der Kolpingsfamilie<br />
Kärlich nach Andernach zu einer Nachtwächterführung<br />
ein. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um telefonische<br />
Anmeldung gebeten bei Mechtild Baer, 3396, Klaus Redwanz,<br />
3787, oder Henning Tapper, 49681.<br />
11.10.<strong>2019</strong> Besuch der Mosenmühle<br />
Am Freitag, 11. Oktober wollen wir um 17 Uhr die historische<br />
und noch immer von Wasser betriebene Mosenmühle in<br />
Brohl-Lützing besichtigen. Da hier etliche Stufen und Schrägen<br />
zu bewältigen sind, ist die Führung für gehbehinderte<br />
Menschen laut Frau Mosen nicht geeignet. Bei der Mühle<br />
befindet sich auch ein Mühlenladen, in dem Mehl in unterschiedlichster<br />
Form, sowie Getreide, Nüsse und andere Dinge<br />
gekauft werden können. Informationen zur Anfahrt erfolgen,<br />
wenn die Teilnehmer feststehen.<br />
Wir bitten um Anmeldung bei Astrid Schmidt, Telefon 02630<br />
3583. Kosten: 5 Euro p.P.<br />
15.10.<strong>2019</strong> Kegeln Herren<br />
16.30 Uhr, Rheinlandhalle Mülheim-Kärlich. Interessierte sind<br />
herzlich willkommen und können sich bei Peter Mülhöfer, Tel.<br />
0176 81294083 melden.<br />
27.10.<strong>2019</strong> Weltgebetstag des Bezirks Engers-Kunostein<br />
Heilige Messe in St. Mathias, Neuwied. Beginn: 9.30 Uhr.<br />
Gedicht<br />
Ehrenamt, Brauchtum und Kultur<br />
Schön, dass es noch Menschen gibt in unsere Stadt, die immer noch ehrenamtlich<br />
ihre Zeit im Altenheim und im Häusje mit dessen Bewohnern verbringen. Man<br />
spielt, singt, lacht und hört ihnen zu. Denn das ist wichtig. Senioren wollen erzählen,<br />
wie es einst war.<br />
Lena fing an. Wir versorgten die Familie, Haus, Hof und Garten. Frisch stand das<br />
Essen immer auf dem Tisch. Freizeit, nein, wir waren und blieben daheim. Das<br />
war damals so. Heute sagt man vielleicht Brauchtum.<br />
Anna fügte noch hinzu: Samstags war Badetag und nur Samstag. Es roch im<br />
ganzen Haus nach Fichtennadeln-Duft. Man fegte noch die Straße rein, denn für<br />
Sonntag musste sie sauber sein.<br />
Drei Hl. Messen an einem Sonntagmorgen, dafür hatten ein Pastor und ein<br />
Kaplan zu sorgen.<br />
Und wir legten uns in feine Garderoben, sagte Lena. Sonntagskleider. Und nur<br />
für Sonntags. Ich würde sagen: Das war für uns Kultur. Doch heute gibt es von<br />
alledem, nur noch wenig zu sehen. Messen, ja, wenn ein Pastor gerade ist da.<br />
Sonntagskleider, nein, müssen nicht extra sein; man lebt mit der Mode in den<br />
Tag hinein.<br />
Doch schön war die damalige Zeit, ruhig und geregelt. Und man half sich,<br />
wenn man sah, dass es nötig war.<br />
Das Wort Ehrenamt, nein das gab es nicht. Hilfe gegenseitig, war für uns Pflicht.<br />
Lydia Braun<br />
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