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04_Vivit_Herbst_2019

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14 SICHERHEIT<br />

Effektiver<br />

Einbruchschutz<br />

Sicherheitstechnik wirkt – für Entwarnung gibt es aber keinen Grund<br />

Nach Ansicht von Experten sind besser gesicherte<br />

Gebäude, Häuser und Wohnungen,<br />

aber auch das verschärfte Strafrecht<br />

Gründe für den Rückgang. Nichtsdestotrotz<br />

wird noch immer alle fünfeinhalb Minuten<br />

ein Einbruchversuch unternommen. In Sachen Sicherheit<br />

gibt es also keine Entwarnung, der effektive<br />

Schutz von Haus und Hof bleibt ein Muss.<br />

Sicherheitstechnik führt oft zum<br />

Abbruch des Einbruchversuchs<br />

Wenn Hausbesitzer in bessere Sicherheitstechnik<br />

investieren, hat dies vor allem einen Effekt: Die Täter<br />

brechen ihren Einbruchsversuch ab, wenn sie<br />

auf nennenswerten Widerstand stoßen – laut PKS<br />

sind 2018 über 45 Prozent der Einbruchsversuche<br />

gescheitert. Als Basisschutz kann mechanische Sicherungstechnik<br />

den Einstieg in ein Haus erschweren<br />

oder das Vorhaben gar verhindern. Aber<br />

der Einbruch wird nicht gemeldet, und die Täter<br />

können unerkannt entkommen.<br />

„Der zusätzliche Einbau einer Alarmanlage sorgt<br />

sowohl bei An- als auch bei Abwesenheit der Bewohner<br />

für ein hohes Maß an Sicherheit“, erklärt<br />

Dr. Urban Brauer, Geschäftsführer des BHE Bundesverband<br />

Sicherheitstechnik e.V. Bei Alarmweiterleitung<br />

an eine rund um die Uhr besetzte Notruf-<br />

und Serviceleitstelle werden sofort anhand<br />

eines Alarmplans sachgemäß und situationsbezogen<br />

Maßnahmen durchgeführt. „Im Idealfall können<br />

die Täter noch an Ort und Stelle angetroffen<br />

und festgenommen werden“, so Brauer.<br />

Konsequent statt halbherzig:<br />

„Billigheimer“ bringen keine Sicherheit<br />

Wer effektive Sicherheit für sein Zuhause will, sollte<br />

dabei konsequent und nicht halbherzig handeln:<br />

„Damit eine Alarmanlage im Ernstfall fehlerfrei<br />

funktioniert, ist eine sachkundige Beratung,<br />

Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar“,<br />

rät Urban Brauer. Billigangebote zum<br />

Selbsteinbau aus dem Baumarkt oder Discounter<br />

würden keine echte Sicherheit bringen.<br />

Qualifizierte Experten findet man etwa über<br />

eine PLZ-Suche auf dem neutralen Informationsportal<br />

www.sicheres-zuhause.info. Die Fachfi r-<br />

men erstellen ein unverbindliches Angebot, das<br />

die individuellen Gegebenheiten des Objektes berücksichtigt.<br />

Die Plattform klärt über Schwachstellen<br />

von Häusern und Wohnungen auf, zeigt<br />

effektive Lösungen und hat Ratschläge zum Verhalten<br />

im Schadensfall. Dazu gibt es Fakten zur<br />

staatlichen Förderung: Die KfW unterstützt den<br />

Einbau von Alarmanlagen sowie einbruchhemmenden<br />

Türen und Fenstern schon ab Kosten von<br />

500 Euro. (icke)<br />

So kommen Einbrecher vorwiegend in Einfamilienhäuser<br />

41,8 %<br />

durch Balkon- und<br />

Terrassentüren<br />

31,9 %<br />

durch Fenster<br />

12,5 %<br />

durch die Haustüre<br />

7,3 %<br />

durch Kellerfenster/<br />

Kellertüren<br />

Präventive Maßnahmen wirken<br />

Die Fallzahlen der letzten 10 Jahre zeigen eindrucksvoll die<br />

Wirksamkeit präventiver Maßnahmen. Die Fälle, bei denen<br />

der Einbruch verhindert wurde, haben um knapp 10%<br />

zugenommen.<br />

38,2 %<br />

2008<br />

45,4 %<br />

2018<br />

Quelle: www.bhe, Polizeipräsidium Köln, Polizeiliche Kriminalstatistik 2018

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