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24 Stunden im Enzkreis

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11.00 Uhr <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />

<strong>24</strong><br />

<strong>Stunden</strong> <strong>im</strong> <strong>Enzkreis</strong><br />

Anzeige<br />

Diagnosen durch Einblick in den Körper<br />

Modernste Untersuchungstechnik eröffnet den Fachärzten in der Radiologie Mühlacker früher nie gekannte Perspektiven<br />

Das Team der Radiologie Mühlacker, von links die Fachärzte Bruno Elkes, Dr. Oda von Kügelgen,<br />

Dr. Volker Hund, Dr. Christian Steinbrück, Dr. Karl Schnabel und Maren Asmussen. Fotos: Kollros<br />

Es ist 11 Uhr. In der Radiologie Mühlacker,<br />

baulich angedockt an die <strong>Enzkreis</strong>-Kliniken,<br />

ist der erste Patientenansturm des<br />

Vormittags bewältigt. Gleichwohl laufen<br />

alle Abteilungen noch „auf vollen Touren“<br />

– und das wird auch<br />

noch einige <strong>Stunden</strong><br />

so bleiben.<br />

Beide Geräte der Magnetresonanztomographie<br />

– <strong>im</strong> Fachjargon<br />

MRT abgekürzt<br />

und umgangssprachlich<br />

als „Röhren“ geläufig<br />

– sind noch für<br />

längere Zeit ausgebucht.<br />

In einem Gerät<br />

wird das Kniegelenk eines Patienten<br />

untersucht, weil dieser gegenüber seinem<br />

Orthopäden über für ihn nicht definierbare<br />

Schmerzen klagte. Möglicherweise<br />

ein Meniskusriss, hatte der überweisende<br />

Facharzt angedeutet.<br />

Im zweiten Kernspintomographen wird<br />

ein akuter Notfall aus der Klinik diagnostiziert<br />

– hier klagte der Patient über Oberbauchschmerzen.<br />

Der <strong>im</strong> Bett in den MRT-<br />

Raum gebrachte Klinikpatient muss aus<br />

„Wir bitten unsere<br />

ambulanten Patienten um<br />

Verständnis, dass der durch<br />

Terminvergaben geregelte<br />

Praxisablauf jederzeit durch<br />

Notfalleinsätze unterbrochen<br />

werden kann“<br />

Mit der Gammakamera werden verschiedene Untersuchungen<br />

unter Anwendung schwach radioaktiver Substanzen durchgeführt.<br />

verständlichen Gründen zeitlich zwischen<br />

die Termine der ambulanten Patienten<br />

„geschoben“ werden, wofür die Ärzte der<br />

Radiologie <strong>im</strong>mer wieder um Verständnis<br />

bitten.<br />

Die vom MRT gefertigten<br />

Bilder müssen<br />

zudem umgehend<br />

vom Radiologen interpretiert<br />

werden.<br />

In der Tür steht auch<br />

schon der ärztliche<br />

Kollege aus der Akutklinik,<br />

um die Befunde<br />

zu besprechen. Der<br />

Internist hat sich damit<br />

Gewissheit über<br />

den Krankheitsvorfall verschafft.<br />

Es geht „Schlag auf Schlag“ weiter: Ein<br />

niedergelassener Kollege aus einer örtlichen<br />

Praxis hat telefonisch einen Patienten<br />

mit Verdacht auf einen Schlaganfall<br />

angekündigt. Dieser wird in die nächste<br />

frei werdende Magnetröhre gelegt. Und der<br />

diensthabende Arzt der interdisziplinären<br />

Notaufnahme kündigt einen Unfallpatienten<br />

mit vermutet inneren Verletzungen<br />

an. In der Magnetresonanztomographie ist<br />

eine Kaffeepause an<br />

diesem späten Vormittag<br />

also noch in weiter<br />

Ferne.<br />

Dies war ein kurzer<br />

Einblick in eine begrenzte<br />

Zeitspanne<br />

der anfallenden Tätigkeiten<br />

in nur einer<br />

Sparte der radiologischen<br />

Praxis. Tatsächlich<br />

sind in der<br />

Gemeinschafts praxis<br />

für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin mittlerweile<br />

sechs Fachärzte<br />

und -ärztinnen<br />

tätig, welche sich gegenseitig in den verschiedenen<br />

Arbeitsbereichen vertreten.<br />

Die Gründung der Praxis reicht ins Jahr<br />

1980 zurück, und sie war dann 35 Jahre<br />

<strong>im</strong> einstigen Filitz-Gebäude an der Friedrichstraße<br />

ansässig, ehe der Umzug in einen<br />

Anbau der Kliniken erfolgte.<br />

Waren es zu Beginn der Praxisgründung<br />

vor allem konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

und Durchleuchtungsuntersuchungen,<br />

so kamen <strong>im</strong> Laufe der Jahre<br />

die Schnittbilduntersuchungen – Computertomographie<br />

(CT) und Kernspintomographie<br />

(MRT) – hinzu. Diese stellen<br />

zwischenzeitlich den größten Anteil der<br />

Untersuchungen dar.<br />

Für die über 30 Mitarbeiterinnen beginnt<br />

der Arbeitstag in der Regel vor 7 Uhr<br />

mit den Vorbereitungen für den Tag. Die<br />

Anmeldung ist dann ab 7 Uhr besetzt.<br />

Zu diesem Zeitpunkt beginnen auch die<br />

ersten MRT-Untersuchungen. Zu den<br />

ersten Aufgaben des Ärzteteams zählt<br />

am frühen Vormittag die Auswertung<br />

der Aufnahmen, welche in der Nacht für<br />

das Krankenhaus angefertigt wurden.<br />

In den Kernspintomographen liefern starke Magnetfelder einen<br />

hohen Weichteilkontrast der abgebildeten Strukturen.<br />

Es folgen Ultraschalluntersuchungen der<br />

Oberbauchorgane und Durchleuchtungsuntersuchungen<br />

der Speiseröhre von Patienten.<br />

Spätestens um 8 Uhr läuft der<br />

Praxisbetrieb auch in den übrigen Abteilungen<br />

an und alle Bereiche sind von<br />

den anwesenden Ärztinnen und Ärzten<br />

besetzt.<br />

In den beiden MRTs sind in engem<br />

Zeittakt Untersuchungen der Gelenke,<br />

der Wirbelsäule, des Gehirns und des<br />

Bauchraumes oder Beckens, der Prostata<br />

und des Herzens terminiert.<br />

Damit sind vor allem die Fachärzte Bruno<br />

Elkes (Radiologie und Nuklearmedizin)<br />

sowie Dr. Christian Steinbrück und<br />

Dr. Karl Schnabel (beide Radiologische<br />

Diagnostik) befasst. Die Praxisinhaber<br />

werden von Maren Asmussen, Fachärztin<br />

für Radiologische Diagnostik und Kinderradiologie<br />

unterstützt. Auch in der<br />

Computertomographie ist ein enger Zeittakt<br />

vorgegeben. Dort ist schwerpunktmäßig<br />

Dr. Volker Hund mit der Analyse<br />

der Bilddaten beschäftigt.<br />

In der Abteilung für Nuklearmedizin<br />

werden mit schwach radioaktiven Substanzen<br />

Aufnahmen der Schilddrüse, des<br />

Skeletts, des Herzens und der Nieren angefertigt.<br />

Hier ist Dr. Oda von Kügelgen<br />

verantwortlich tätig. Sie wird in dieser<br />

Abteilung vom Kollegen Elkes unterstützt.<br />

In der Mammographie erfolgt schwerpunktmäßig<br />

durch Dr. Karl Schnabel die<br />

Untersuchung der weiblichen und mitunter<br />

auch der männlichen Brust. Bei zahlreichen<br />

Patientinnen ist eine ergänzende<br />

Ultraschalluntersuchung erforderlich.<br />

Zwe<strong>im</strong>al wöchentlich bietet die Praxis<br />

Gefäßuntersuchungen und Interventionen<br />

an den Gefäßen an. Diese werden von<br />

Dr. Christian Steinbrück durchgeführt.<br />

Norbert Kollros<br />

Kontakt<br />

Radiologie Mühlacker<br />

Zentrum für Bildgebende Diagnostik<br />

Gemeinschaftspraxis für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Hermann-Hesse-Straße 34<br />

75417 Mühlacker<br />

Telefon: 07041 1550700<br />

info@radiologie-muehlacker.de<br />

www.radiologie-muehlacker.de<br />

Radiologie Mühlacker

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