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Demenz VERBESSERT DIE LEBENSQUALITÄT DER BETROFFENEN UND IHRER ANGEHÖRIGEN DEMENZSTRATEGIE OÖ Wir werden immer älter und die Lebenserwartung steigt. Damit steigt auch die Anzahl an Demenzerkrankungen. Laut Schätzungen der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft ÖAG wird die Zahl bis zum Jahr 2050 auf etwa 230.000 ansteigen, sich also mehr als verdoppeln. Die OÖGKK und das Land Oberösterreich haben sich daher für einen neuen Weg in der Betreuung entschieden. Mit der „Integrierten Versorgung Demenz OÖ“ wird die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen verbessert. Als Demenz bezeichnet die Medizin verschiedene Krankheitsbilder des Gehirns, die durch fortschreitende Schädigung und Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn entstehen. Störungen der Hirnfunktionen, die Gedächtnis, Sprache, Orientierung, Auffassung oder Urteilsvermögen betreffen, sind die Folge. Die häufigste Form ist Alzheimer. Demenz ist immer eine fortschreitende und unheilbare Krankheit. Trotzdem gibt es viele Möglichkeiten, das Leben der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern. Besonders wichtig ist es Menschen mit Demenz nicht zu stigmatisieren, sondern ihnen so lange als möglich ein qualitätsvolles Leben in der Mitte der Gesellschaft anzubieten. Langfristig soll dadurch die Lebensqualität für die Einzelne oder den Einzelnen auf Grundlage individuell vorhandener Bedürfnisse, Fähigkeiten und Motivation erhöht werden. Auf Basis der österreichischen Demenzstrategie hat Oberösterreich ein Versorgungskonzept für Menschen mit Demenz und deren Angehörige ausgearbeitet und seit 2013 erfolgreich erprobt. Die „Integrierte Versorgung Demenz OÖ (IVDOÖ)“ umfasst zwei Säulen: Demenzberatungsstellen und Demenzangebote in Alten- und Pflegeheimen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,79 Millionen Euro. Davon werden rund 1,1 Millionen Euro vom Land OÖ (aus dem Gesundheits- und Sozialressort) getragen. Die Umsetzung und Organisation übernimmt das IVD-Management der OÖGKK. „Die Integrierte Versorgung Demenz OÖ bedeutet für die Betroffenen und ihre Familien einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität. In den Demenzberatungsstellen beantworten Expertinnen und Experten in einem verständnisvollen Umfeld Fragen zur aktuellen Situation. Pflegende Angehörige werden im Umgang mit den Erkrankten geschult. Durch ein gezieltes, an den Krankheitsverlauf angepasstes Training verzögert sich der Krankheitsverlauf. Immer mehr Menschen werden in Zukunft Unterstützung brauchen. Daher ist es ein Gebot der Stunde, dass wir nun ressortübergreifend als Land OÖ gemeinsam mit der OÖGKK unser erprobtes Modell ausrollen, mit dem Ziel eines flächendeckenden Angebots in ganz Oberösterreich.“ LH-Stellvertreterin Mag. Christine Haberlander 32 | lebensWEGE
Suchtberatung DIE DROGE IM GRIFF DER DROGE? TEAM-NIKADO WELS Die niederschwellige Kontakt- und Anlaufstelle NIKADO bietet drogenkonsumierenden Menschen als Themenschwerpunkte Beratung, Spritzentausch und Drogenstreetwork. Darüber hinaus steht den Betroffenen auch ein Präventionsautomat zur Verfügung, welcher von den NIKADO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut wird. Die Aufgaben des NIKADO-Teams sind bestehende Kontakte zu intensivieren und drogenabhängige Menschen, die von vorhandenen Institutionen (noch) nicht angesprochen werden, zu erreichen. Die suchtbegleitende Unterstützung reicht von Beratungen, Begleitungen und Weitervermittlungen, Infos zu Substanzen, Safer Use, Safer Sex, HIV, Hepatitis, Basisinformationen und Weitervermittlungen zur Substitution, Kriseninterventionen, Krankenhaus- und Haftbesuchen und Freizeitaktivitäten. Für einen Großteil der Klienten ist ein drogenfreies Leben momentan nicht erstrebenswert oder erscheint aufgrund ihrer psychosozialen Situation nicht möglich. Daher zählt Schadensminimierung zu den wichtigsten Aufgaben der niederschwelligen Drogenarbeit. Besonders wichtig ist in den jeweiligen Situationen die Beratung über die Möglichkeiten für einen risikoärmeren Konsum, damit Infektionskrankheiten wie Hepatitis B und C sowie HIV/AIDS oder andere Folgeerkrankungen vermieden werden können. „Die Unterstützung derjeniger, die es im Leben nicht so leicht haben, ist besonders wichtig!“ Sicher und gut aufgehoben Hier finden Betroffene ein offenes Ohr für alle Anliegen. Es gibt die Möglichkeit einer kostenlosen ärztlichen Beratung. Montag gibt es immer ein gratis Frühstück. Der anonyme und kostenlose Spritzentausch, sowie Wäschewaschen und Duschen hilft Betroffenen gepflegt zubleiben. Weiters finden sie hier Internet, PCs und Drucker. Die Kontakt- und Anlaufstelle befindet sich in der Salzburgerstraße 56, 4600 Wels. Öffnungszeiten sind: Montag 10:00 bis 13:00 Uhr, Dienstag 15:00 bis 18:00 Uhr lebensWEGE | 33
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