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WEIHNACHTEN :: von alters her vorherbestimmt

Weihnachten, eine schöne europäische Tradition? Mit geschmücktem Nadelbaum und Geschenken – und wenn es sogar Schnee gibt, ist das besonders idyllisch. Aber Weihnachten kommt aus dem Vorderen Orient, einer uns wenig vertrauten Kultur. Lauschen wir also einem Weisen von dort, er kann uns die Zusammenhänge dieses Festes in ein neues Licht stellen.

Weihnachten, eine schöne europäische Tradition?
Mit geschmücktem Nadelbaum und Geschenken – und wenn es sogar Schnee gibt, ist das besonders idyllisch.
Aber Weihnachten kommt aus dem Vorderen Orient, einer uns wenig vertrauten Kultur. Lauschen wir also einem Weisen von dort, er kann uns die Zusammenhänge dieses Festes in ein neues Licht stellen.

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V O N A L T E R S H E R


Weihnachten, eine schöne europäische Tradition?<br />

Mit geschmücktem Nadelbaum und Geschenken – und<br />

Der Esel wenn es ist sogar eines der Schnee ältesten gibt, Haustiere ist das besonders überhaupt. idyllisch. Abstammend vom<br />

nubischen Aber Wildesel, Weihnachten dient der kommt Hausesel aus (Equus dem asinus Vorderen asinus; Orient, hebr. רֹומֲח einer chǎmôr;<br />

die Eselin heißt<br />

uns wenig ןֹותָע ‘ātôn,<br />

vertrauten<br />

der Eselshengst<br />

Kultur. Lauschen ריִע ‘ajir)<br />

wir<br />

seit über<br />

also einem<br />

vier Jahrtausenden,<br />

also schon lange vor dem Kamel, zum Transport <strong>von</strong> Lasten und Menschen.<br />

Weisen <strong>von</strong> dort, er kann uns die Zusammenhänge dieses<br />

Im Vorderen Orient ist er bis heute zum Pflügen und Dreschen, aber auch als<br />

Festes in ein neues Licht stellen.<br />

Reittier im Einsatz, dazu eignet er sich selbst in schwierigem Gelände bestens.<br />

Der Einsatz <strong>von</strong> Eseln ermöglichte erstmals ausgedehnten Handel.<br />

ISBN 978-3-944764-25-2<br />

© 2019 Agentur PJI ISBN UG 978-3944764-09-2<br />

Grabenweg 20 73099 Adelberg<br />

Tel. 07166-91930 © 2016 • Agentur info@agentur-pji.com PJI UG Grabenweg • http://shop.agentur-pji.com<br />

20 73099 Adelberg<br />

Text: Peter Ischka frei nach Gedanken aus „Der Lehrer und sein Schüler“<br />

Tel. 07166-91930 • info@agentur-pji.com • http://shop.agentur-pji.com<br />

<strong>von</strong> Jonathan Cahn, Worldwidewings, ISBN 978-3-9818381-1-4<br />

Text: Peter Fotos: Ischka Agentur • Fotos: PJI, Agentur S. 9: Screenshot PJI, Ghetu aus Oana dem Raluca/123RF, Film „Es begab videowokart/123RF,<br />

sich<br />

umbertoleporini/123RF aber zu der Zeit“ • Screenshots Zitate aus der aus Bibel den wurden Filmen: frei Es begab wiedergegeben. sich aber zu der Zeit,<br />

Das Leben Jesu Christi – Der Film<br />

Zitate aus der Bibel wurden frei wiedergegeben.


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Mit Meister Menachem spüre ich alten Geheimnissen nach. Er<br />

hilft mir zu verstehen, eröffnet mir das Denken seiner Kultur.<br />

Wir hielten Rast auf einer Düne am Eingang zur Wüste.<br />

Der Lehrer bricht vom Brot ein Stück ab und reicht es mir:<br />

„Lechem – das hebräische Wort für Brot. Was meinst du, warum<br />

ist Brot für uns wichtig?“ – „Wohl weil wir es jeden Tag brauchen<br />

– ,Gib uns das tägliche Brot!‘, heißt es doch.“ 1<br />

„Richtig“, sagt Menachem.<br />

„Beit bedeutet Haus. Wenn man beit und lechem zusammenfügt,<br />

dann kommen wir auf Brothaus. Was kann man <strong>von</strong> einem<br />

Brothaus erwarten?“ – „Brot natürlich!“, erwidere ich. „Ja,<br />

man rechnet damit, dass es dort gibt, was man zum Überleben<br />

braucht.“<br />

Ich verstehe nicht ganz, worauf der Weise hinauswill, und zucke<br />

verlegen die Schultern. „Siehst du es noch nicht? Beit lechem,<br />

das Haus des Brotes. Hör mal genau hin: Beth-lehem.“


Als wir so auf der Düne saßen und miteinander redeten, brach<br />

die Dunkelheit <strong>her</strong>ein, eine mondhelle Nacht zog <strong>her</strong>auf.<br />

Im Tal waren die Feuer bei den Zeltlagern zu erkennen, aber wir<br />

schauten zur anderen Talseite. Dort trieben Schäfer für die Nacht<br />

ihre Herden zusammen.<br />

Ich fragte den alten Lehrer: „Wo kamen eigentlich all die Opferlämmer<br />

<strong>her</strong>, die jeden Tag im Tempel dargebracht wurden?“<br />

„Die alten Schriften sagen, dass zur Zeit des zweiten<br />

Tempels die Herden der Opferlämmer ganz in der Nähe der<br />

heiligen Stadt gehalten werden mussten, auf den Hügeln und<br />

Feldern bei Jerusalem.“<br />

„Und wo genau?“<br />

„Du wirst staunen: Der Ort heißt Bethlehem.“<br />

„Bethlehem“, wiederholte ich – und mir dämmerte:<br />

„Aah, sehr interessant …“<br />

„Richtig! Aus diesem Grund wurde der Messias in Bethlehem<br />

geboren; 700 Jahre zuvor hatte ein Prophet das angekündigt. 2


Das Lamm Gottes wurde also genau da geboren, <strong>von</strong> wo die<br />

Opferlämmer immer schon <strong>her</strong>kamen. ,Und es waren Hirten auf<br />

dem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.‘ 3 Das waren<br />

nicht irgendwelche Schafe; diese Schafe, die sie bewachten, waren<br />

für den Tempel bestimmt.<br />

Es mussten männliche sein. Das hebräische Wort dafür, zachar,<br />

bedeutet auch Erinnerung, Aufzeichnung. Ein Hinweis, dass Schuldaufzeichnungen<br />

mit dem Tod des Lammes gelöscht wurden.<br />

Also genau hier musste der Messias Jesus geboren werden, und<br />

ebendiese Hirten rund um Bethlehem, waren auch die Ersten, die<br />

dieses Neugeborene sahen, den ersehnten Messias, das Lamm<br />

Gottes, das <strong>von</strong> Anfang an zum Gotteslamm vorgesehen war.<br />

Jesus lebte, um sich aus Liebe zu uns zum Opfer zu bringen.<br />

Später, Jesus war schon dreißig, da begegnete er Johannes dem<br />

Täufer. Als der ihn sah, war für ihn alles klar: ,Siehe, das Lamm<br />

Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!‘ 4 “


„Bethlehem, das Haus des Brotes. Dort finden wir das Brot, das<br />

uns sättigt wie kein anderes, das Brot, das uns Leben gibt.“<br />

„Ja, richtig“, bestätigte der Weise. „Wäre Geld das Wichtigste,<br />

hätten wir das in Bethlehem vorgefunden? Nein, Geld hat<br />

dieser Ort nicht zu bieten. Was also finden wir dann hier?“<br />

„Ihn?“<br />

„Ja, ihn. Wir haben Gott gefunden, der in die Welt gekommen<br />

ist, damit wir leben.<br />

Hier finden wir das Brot des Lebens. ,Ich bin das lebendige<br />

Brot aus dem Himmel‘ 5 , sagt Jesus. ,Wer zu mir kommt, wird<br />

nicht hungern … Wer dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.‘ 6 “<br />

„Beeindruckend, wie das alles zusammenpasst.“<br />

Dann traten wir den Rückweg an, bevor es zu dunkel würde.<br />

Ach ja, da stand damals doch noch ein besonders heller Stern<br />

über Bethlehem, der den Weg zeigte.<br />

Frohes Finden an Weihnachten!<br />

1 Matthäus 6,11.<br />

2 Micha 5,1.<br />

3 Lukas 2,8.<br />

4 Johannes 1,29.<br />

5 Johannes 6,51.<br />

6 Johannes 6,35.58.


Von <strong>alters</strong> <strong>her</strong><br />

vor<strong>her</strong>bestimmt:<br />

<strong>WEIHNACHTEN</strong><br />

... dessen Herkunft aus dem<br />

Vorderen Orient einige<br />

Geheimnisse in sich birgt.<br />

Frohes Finden!

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