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Gemeindebrief Oktober 2019

Gemeindebrief der EFG Bockum-Hövel

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ERmutigER<br />

Psalm 100, 5<br />

„Denn der Ewige ist freundlich …“<br />

„In den ersten Jahren seiner Londoner Amtstätigkeit kam Spurgeon, der berühmte englische<br />

Prediger, auf seinem Weg zu seiner Kapelle immer an einem niedrigen Häuschen<br />

vorbei, dessen grünumrankte Fenster seine Blicke auf sich zogen. Aus einem derselben<br />

lachte ihn jedes Mal ein süßes Babygesicht an. Von Mutter- oder Schwesterhänden gehalten,<br />

tanzte das Kind lustig auf dem Fensterbrett hin und her, und Spurgeon, der Kinder<br />

sehr liebte, erwiderte jedes Mal in seiner gewinnenden Weise das Lächeln.<br />

So ging das allsonntäglich hin und her. Zuweilen war es auch der Vater oder ein Bruder,<br />

der das Baby hielt. Die ganze Familie war über die ihrem Liebling erwiesene Freundlichkeit<br />

glücklich, zugleich aber auch neugierig, wer der freundliche Herr wohl sein möge.<br />

Endlich ging eines Sonntags einer der Söhne ihm nach und erfuhr, wer er war und wo er<br />

predigte. Die ganze Familie hatte bis dahin ohne Verbindung mit der Kirche gelebt. Unter<br />

einem Geistlichen stellten sie sich einen weltfremden Menschen vor. Diesen freundlichen<br />

Mann aber wollten sie doch hören.<br />

Zuerst gingen die Mutter und die Töchter in die Kapelle, dann die Brüder, und zuletzt<br />

fand auch der Vater den Weg dorthin. Bald gingen sie jeden Sonntag, und abends<br />

griffen sie zur Bibel, um über das gehörte Wort nachzudenken. Alle kamen zum Glauben,<br />

und die ganze Familie ließ sich taufen. Sieben Menschen waren durch ein freundliches<br />

Lächeln für Gott gewonnen worden.“ (aus einem Andachtsbuch von Axel Kühner)<br />

„Langmütig und freundlich ist die Liebe“ – schreibt der Apostel Paulus im Hohelied der<br />

Liebe, dem berühmten 13. Kapitel des ersten Korintherbriefes. Freundlichkeit ist<br />

gleichsam die Visitenkarte der Liebe. Und so ist es dieser Charakter, der Jesus, der<br />

Sohn Gottes, besonders auszeichnete. Allen Menschen begegnet er mit einer gewinnenden<br />

Güte. Die Großzügigkeit Gottes spiegelt sich in ihm wider. „Wer mich sieht,<br />

sieht den Vater“, tröstet Jesus seine Jünger in den Abschiedsreden, kurz vor seiner<br />

Verhaftung im Garten Gethsemane.<br />

Das faszinierende an Jesus ist, dass alles – wirklich alles – nur und ausschließlich, der<br />

Verherrlichung seines Vaters im Himmel galt. Er verzichtet auf jegliche eigene Ehre.<br />

Nur das, was seinen Vater rühmt, ist gut genug, dass er es sagt – und tut.<br />

„Amen, ich sage Euch: Der Sohn kann nichts aus sich selber heraus tun. Alles, was er<br />

den Vater tun sieht, das tut gleicherweise auch der Sohn!“<br />

Und damit ist es kein Wunder, dass Jesus die Freundlichkeit Gottes offenbart. Menschen,<br />

die IHM begegnen, erleben die ganze Hilfsbereitschaft und annehmende Güte<br />

Gottes. Ihr Tag hat sich verändert – der Nebel muss weichen; die wolkenverhangene<br />

Dunkelheit der Seele wird aufgerissen; die Nacht des Grauens weicht dem aufgehenden<br />

Morgenstern …<br />

3<br />

(Fortsetzung auf Seite 4)

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