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In-Situ-Sanierungsverfahren für die gesättigten Zone - AAV NRW

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Erfahrungen in <strong>NRW</strong><br />

Das Verfahren wurde in den USA entwickelt und dort bereits mehrfach eingesetzt. <strong>In</strong> Deutschland<br />

wurde das Verfahren erst in wenigen Fällen eingesetzt.<br />

Beispiel: ## (Fall 13)<br />

Es handelt sich um eine mit LCKW kontaminierte Fläche auf dem Gelände eines ehemaligen<br />

Textilbetriebes in Nordrhein-Westfalen.<br />

Unterhalb einer 1 bis 1,5 m mächtigen Auffüllung stehen zwischen etwa 1 bis 3 m mächtige Schluffe<br />

oder Tone an, <strong>die</strong> von schluffigen Sanden bis in Tiefen von rund 8 m unterlagert werden. Es folgen in<br />

Tiefen bis 21 m quartäre Kiese oder Sande. Der Grundwasserspiegel liegt bei etwa 4 m unter Gelände.<br />

Die Ausgangsbelastung in der Fahne lag im Mittel bei 500 bis 1000 µg/l.<br />

Abb. 5 zeigt den Schnitt der Geologie, Hydrogeologie und des Sanierungsschemas.<br />

4 m<br />

LCKW<br />

<strong>In</strong>filtration (im Bereich der Quelle)<br />

P30 P24<br />

Absaugpegel<br />

Auffüllung (1-1,5 m mächtig)<br />

Schluff, Ton (1-3 m mächtig)<br />

schluffige Sande (bis in 8 m unter GOK)<br />

quartäre Kiese oder Sande (bis in 21 m unter GOK)<br />

Abb. 5: Schnitt der Geologie, Hydrogeologie und des Sanierungsschemas (unmäßstäblich)<br />

Die im Bereich der Quelle gelegenen Messstellen P24 und später (nach eingeschränkter<br />

Funktionsfähigkeit von P24) P30 wurden im Zeitraum von 1997 bis Ende 2001 als Sanierungsbrunnen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Grundwassersanierung mittels pump-and-treat mit nachgeschalteter Strippanlage genutzt. Die<br />

Anlage wurde mit 15 m 3 /h betrieben. Der Betrieb der Anlage wurde Ende 2001 eingestellt.<br />

Im Zeitraum November 1999 bis Oktober 2000 wurde zusätzlich das Methan-<br />

Biostimulationsverfahren im Grundwasser eingesetzt. Dazu wurden in den <strong>gesättigten</strong> Bereich bis<br />

unterhalb der kontaminierten Bodenschicht bis in 14 m Tiefe 8 <strong>In</strong>filtrationspegel eingebaut. Der<br />

Eintritt des Gas-Luft-Gemischs erfolgte über <strong>die</strong> Filterstrecke zwischen 13 und 14 m. Im un<strong>gesättigten</strong><br />

Bereich wurden 6 Absaugpegel installiert. Die <strong>In</strong>filtrations- und Absaugpegel der <strong>In</strong>-situ-Sanierung<br />

befinden sich innerhalb des gekennzeichneten Hauptbelastungsbereiches (Abb. 6).<br />

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